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JÜDISCHE FILMTAGE 21.10 – 4.11.2018 THE MARVELOUS MRS. MAISEL Gewinner von 8 Emmys 2018 MEHR ALS NUR FILM WWW.JUEDISCHE-FILMTAGE.COM

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LIEBE BESUCHERINNEN UND BESUCHER,bereits zum zweiten Mal darf ich als Oberbürgermeister der Stadt Frankfurt am Main die 2016 erstmalig ausgerichteten Jüdischen Filmtage eröffnen, was mich mit Stolz erfüllt und einmal mehr die Verankerung der Gemeinde in unserer Stadt aufzeigt. Der Blick in die Vergangenheit ist dabei ebenso bedeutsam wie das jüdische Leben und die jüdische Kultur im Heute.

Auf Initiative von Michel Friedmann und den in diesem Jahr ver-storbenen, großen Kulturpolitiker Hilmar Hoffmann, dem wir die Museumsmeile entlang des Mains zu verdanken haben, wurden die Jüdischen Kulturwochen etabliert. Seit 1980 zählen sie zum festen Bestandteil des Kulturprogramms der Jüdischen Gemeinde und somit der – wie ich häufig zu sagen pflege – „jüdischsten Stadt Deutschlands“.

In den kommenden Wochen erwartet Sie ein vielseitiges Programm, darunter internationale, nationale und lokale Produktionen, Spielfil-me, Dokumentationen und israelische Filme. Sie alle sollen Einblicke in die jüdische Lebensweise, religiöse Traditionen und historische Zusammenhänge möglich machen und den Facettenreichtum der jüdischen Erfahrung aufzeigen.

Im Namen des Magistrats der Stadt Frankfurt heiße ich Sie herzlich Willkommen und lade Sie zu einem jungen Forum des jüdischen Films ein, das das filmische Erlebnis in Kooperation mit zahlreichen Kinos der Stadt bereichert.

Allen Gästen, Freunden und Beteiligten wünsche ich anregende Tage mit überraschenden Filmen und inspirierenden Gesprächen.

PETER FELDMANN, OBERBÜRGERMEISTER DER STADT FRANKFURT AM MAIN

LIEBE BESUCHERINNEN UND BESUCHER, LIEBE FREUNDE DER JÜDISCHEN KULTUR, LIEBE GÄSTE,wir blicken auf mehr als 30 Jahre Jüdische Kulturwochen zurück, die stetig in ihrer Programmvielfalt erweitert werden konnten. Sie leisten damit einen wichtigen Beitrag, die Jüdische Gemeinde und die jüdische Kultur als Teil der Stadtgesellschaft erfahrbar und dabei auch immer wieder neu auf das sich wandelnde, moderne jüdische Leben aufmerksam zu machen.

Das Medium Film wird dazu dieses Jahr Gelegenheit geben. Denn Film bewegt, vermittelt, unterhält, es erreicht wie kein anderes Me-dium Aufmerksamkeit und Interesse, es hallt nach und wird zu einer Sprache, die Menschen miteinander teilen, die Dialoge entstehen lässt. An unterschiedlichen Orten im gesamten Stadtgebiet, allen voran im Kino des Deutschen Filmmuseums werden besonders aktuelle Produktionen zu sehen sein, die die Themenvielfalt des jü-dischen Films abbilden. Es sind Filme, die sich zwischen Gegenwart und Geschichte bewegen, im Alltäglichen und Einmaligen spielen und den Blick für die Vielfalt jüdischen Lebens schärfen. Wir freuen uns auf einen Serienmarathon, eine erste 360°-Eigenproduktion und das Jewish Chamber Orchestra Munich, das eine Neukomposition zur digital restaurierten Fassung des Stummfilmklassikers Das alte Gesetz im Ignatz Bubis-Gemeindezentrum auf die Bühne bringt.

Filmgespräche, Einführungen und Austausch unter den Besucherin-nen und Besuchern sollen darüber hinaus Begegnungen ermöglichen. Gezeigt werden Filme mit dem Anliegen, Diskussionen anzuregen, Zusammenhänge aufzuzeigen oder ironische Zwischentöne zu offenbaren.

Erleben Sie jüdische Kultur, tauchen Sie ein in filmische Erzählwelten und kommen Sie mit anderen Gästen ins Gespräch.

Wir freuen uns auf Sie!

DR. INA HARTWIG KULTURDEZERNENTIN DER STADT FRANKFURT AM MAINMARC GRÜNBAUM KULTURDEZERNENT DER JÜDISCHEN GEMEINDE FRANKFURT AM MAIN

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ERÖFFNUNG 17:00 UHRBegrüßung: Ellen Harrington, Direktorin Deutsches Filminstitut & Filmmuseum Marc Grünbaum, Vor-stand und Kulturdezernent der Jüdischen Gemeinde Frankfurt am Main Uwe Becker, Bürgermeister der Stadt Frankfurt am Main

PREVIEW 18:00 UHRREGIE: OFIR RAUL GRAIZER, ISRAEL | DEUTSCHLAND 2017, DRAMA, 105 MIN., MIT SARAH ADLER, ZOHAR SHTRAUSS UND TIM KALKHOF, DEUTSCH-ENGLISCHE OF MIT DEUTSCHEN UNTERTITELN

Der junge Konditor Thomas betört mit seinen Keksen und Torten die Gäste des Café Kredenz in Berlin, unter ihnen auch der israelische Geschäfts-mann Oren. Aus der gemeinsamen Leidenschaft für Kuchen entsteht eine Leidenschaft zwischen den beiden Männern. Nachdem Oren bei einem Unfall ums Leben kommt, reist Thomas auf der Suche nach Antworten nach Jerusalem, wo er im Café von Orens Witwe, Anat, anheuert. Die beiden kommen sich näher und Thomas‘ Geheimnis wird zur drü-ckenden Last. Ein sinnlicher Film über das Backen, Leidenschaft, Misstrauen und das Bewahren von Geheimnissen.

Wir freuen uns, am Eröffnungsabend derJüdischen Filmtage 2018 den Regisseur Ofir RaulGraizer begrüßen zu dürfen.

KINO DES DEUTSCHEN FILMMUSEUMS, SCHAUMAINKAI 41 60596 FRANKFURTKARTEN: TELEFONISCH UNTER 069 - 961 220 220 EINTRITT: € 8, ERMÄSSIGT € 6

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DEUTSCHE KINOPREMIEREREGIE: NIKI CARO, USA 2016, DRAMA, 127 MIN., MIT DANIEL BRÜHL, JESSICA CHASTAIN UND JOHAN HELDENBERGH, ENGLISCHE OF MIT DEUTSCHEN UNTERTITELN

Warschau im Jahre 1939: Antonia und Jan Żabiński leiten gemeinsam den Warschauer Zoo und führen ein idyllisches Familienleben. Doch ihre friedliche Welt wird mit dem Überfall auf Polen durch die deutsche Wehrmacht zerstört. Künftig müssen sie an den Chefzoologen Lutz Heck berichten, der vom NS-Regime ernannt wurde. Schockiert über die Bru-talität der Wehrmacht, beschließen die Żabińskis, mit ganz eigenen Mitteln zurückzuschlagen: sie fassen den Entschluss, hunderte von Menschen aus dem Warschauer Ghetto vor den Nazis zu ver-stecken.

Der Film feiert im Rahmen der Jüdischen Filmtageseine deutsche Kinopremiere. KINO DES DEUTSCHEN FILMMUSEUMS, SCHAUMAINKAI 41 60596 FRANKFURTKARTEN: TELEFONISCH UNTER 069 - 961 220 220 EINTRITT: € 8, ERMÄSSIGT € 6

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DER VORNAME

MO., 22. OKTOBER, 20:30 UHR

DER VORNAMEREGIE: SÖNKE WORTMANN, DEUTSCHLAND 2018, KOMÖDIE, 91 MINUTEN, MIT CHRISTOPH MARIA HERBST, FLORIAN DAVID FITZ, IRIS BERBEN U.A., DEUTSCHE OF

Es hätte ein wunderbares Abendessen werden können, zu dem Stephan und seine Frau Elisabeth zu sich eingeladen haben. Doch als Thomas verkündet, dass er und seine Freundin Anna ein Kind erwarten, bleibt den Gastgebern und dem Familienfreund Thomas die Vorspeise im Hals stecken: denn der Name des Kindes soll Adolf sein. Schnell sind alle in einen handfesten Streit verwickelt, werfen sich gegenseitig Beleidigungen an den Kopf und landen am Ende bei den schlimmsten Jugendsünden und größten, bewahrten Geheimnissen.

CINEMA, ROSSMARKT 7, 60311 FRANKFURTKARTEN: TELEFONISCH UNTER 0541-600650 ODER ONLINE WWW.CINEMA-ARTHOUSE.DE/KINO/PROGRAMM-TICKETS EINTRITT: € 9,50

DI., 23. OKTOBER, 18:00 UHR MIT GAST

AUF GEPACKTEN KOFFERNWELTPREMIERE REGIE: ITAI LEV, ISRAEL 2017, DOKUMENTATION, 65 MINUTEN, ENGLISCHE OF MIT DEUTSCHEN UNTERTITELN

Nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs waren zahlreiche Schoa- Überlebende heimatlos, sie wurden zu sogenannten Displaced Persons und warteten in Deutschland – dem Land der Täter – auf die Überfahrt in die USA oder ins britische Mandatsgebiet Palästina. Zahlreiche gingen, einige blieben und versuchten in den DP-Lagern eine Zukunft für sich und ihre Familien aufzubauen, wobei ihre Koffer immer gepackt blieben, bereit zum Aufbruch.

In zahlreichen Interviews führt der Regisseur Itai Lev Gespräche mit Schoa-Überlebenden und ihren Kindern, darunter Jossi Reich, Kind der zweiten Generation der Überlebenden und Mitglied der Klezmer/Pop-Band Jewish Monkeys. Auf gepackten Koffern ist ein beeindruckendes Zeugnis, das die Herausforderungen, Unwegsam-keiten und den ungebrochenen Willen der Überlebenden und der folgenden Generationen zeigt.

Zum anschließenden Filmgespräch begrüßen wir den RegisseurItai Lev sowie einige der Protagonisten.

ORFEOS ERBEN, HAMBURGER ALLEE 45, 60486 FRANKFURTKARTEN: TELEFONISCH UNTER 069 - 707 69 100EINTRITT: € 7

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DER PRINZ UND DER DYBBUK

DI., 23. OKTOBER, 20:15 UHR MIT GAST

JETZT NACH SO VIELEN JAHRENPREMIERE DER DIGITALISIERTEN FASSUNGREGIE: PAVEL SCHNABEL UND HARALD LÜDERS, DEUTSCHLAND 1982, DOKUMENTATION, 60 MIN., DEUTSCHE OF

Das Dorf Rhina in Oberhessen 1933: mehr als die Hälfte der Dorfbe-wohner sind Juden. Mit der Machtergreifung der Nationalsozialisten werden sie wenige Jahre später vertrieben oder deportiert. In Rhina blieb von ihnen nicht mehr als ein verwüsteter Friedhof zurück. Pavel Schnabel spürt die Überlebenden auf, die sich in Gesprächen voller Trauer aber ohne Hass an Rhina erinnern. Mit diesem Film-material konfrontierten die Regisseure die Bewohner des Dorfes im Jahr 1982, die mit Wut, Schuldzuweisungen und Beteuerungen reagieren. Eine außergewöhnliche Arbeit über das mehrere Genera-tionen umfassende Verdrängen und begangenes Unrecht an einem Ort unweit von Frankfurt, die heute nicht an Relevanz eingebüßt hat.

Zum anschließenden Filmgespräch begrüßen wir die RegisseurePavel Schnabel und Harald Lüders sowie Andrzej J. Koszyk.

KINO DES DEUTSCHEN FILMMUSEUMS, SCHAUMAINKAI 41, 60596 FRANKFURTKARTEN: TELEFONISCH UNTER 069 - 961 220 220 EINTRITT: € 8, ERMÄSSIGT € 6

MI., 24. OKTOBER, 18:00 UHR

DER PRINZ UND DER DYBBUKBUCH UND REGIE: ELWIRA NIEWIERA UND PIOTR ROSOLOWSKI, POLEN | DEUTSCHLAND 2017, DOKUMENTATION, 82 MIN., ITALIENISCH-ENGLISCH-POLNISCHE OF MIT DEUTSCHEN UNTERTITELN

Wer war Moshe Waks? 1904 als Sohn eines jüdischen Schmiedes in der Ukraine geboren, starb er als Prinz Machał Waszyński 1965 in Italien. Als Regisseur und Produzent schuf Waszyński rund 40 Filme, arbeitete mit Stars wie Sophia Loren und Orson Welles. Seine Obsession aber galt dem Film „Der Dybbuk“, bei dem er 1937 Regie führte. Der Film ist einer der geheimnisvollsten jiddischen Filme – denn der Dybbuk, ein Geist oder Dämon haftet seinen Opfern an, umklammert sie und steht sinnbildlich für Waszyńskis ruheloses Leben, mit vielen ungelüfteten Geheimnissen. Ein faszi-nierendes Porträt eines menschlichen Chamäleons.

MAL SEH’N KINO, ADLERFLYCHTSTRASSE 6, 60318 FRANKFURTKARTEN: TELEFONISCH UNTER 069 5970845EINTRITT € 8

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MI., 24. OKTOBER, 20:30 UHR MIT GAST

MUHI – GENERALLY TEMPORARYREGIE: RINA CASTELNUOVO-HOLLANDER UND TAMIR ELTERMAN, ISRAEL | DEUTSCHLAND 2017, DOKUMENTATION, 85 MIN., ARABISCHE OF MIT DEUTSCHEN UNTERTITELN

Als Kleinkind wird Muhi zur Behandlung einer lebensbedrohlichen Krankheit aus dem Gazastreifen in ein israelisches Krankenhaus verlegt. Begleiten darf ihn nur sein Großvater Abu Naim. Muhis Zustand verschlimmert sich und die Ärzte sind gezwungen, seine Gliedmaßen zu amputieren. Mit schier endlosem Lebenswillen und Prothesen richtet sich Muhi ein, im Kreis seiner liebevollen Betreuer werden aus Monaten Jahre. Er wächst unter paradoxen Umständen auf – gerettet und behandelt in Israel, während seine Familie in Gaza lebt. Ein zutiefst menschliches Plädoyer über alle Grenzen und Religionen hinweg.

Zum anschließenden Filmgespräch begrüßen wir den Produzentenund Inhaber der Neuen Celluloid Fabrik Jürgen Kleinig. Begleitendzum Film zeigt das Orfeos Erben eine Fotoausstellung, die währendder Dreharbeiten entstand.ORFEOS ERBEN, HAMBURGER ALLEE 45, 60486 FRANKFURTKARTEN: TELEFONISCH UNTER 069 - 707 69 100EINTRITT: € 7

DO., 25. OKTOBER, 19:30 UHR MIT GAST

RADIKAL JÜDISCH: JEWS NEWS TODAY & DESINTEGRATIYAREGIE: MORITZ RICHARD SCHMIDT, TEXT: MAX CZOLLEK UND TOBIAS HERZBERG, DEUTSCHLAND 2017, KURZFILME JEWEILS 4 MIN. UND 20 MIN., DEUTSCHE OF

Schluss mit dem Integrationstheater! Ein Filmabend über jüdische Selbstverortung, Haltungen und Labels für eine 3. Generation, über Provokation und Humor – und die künstlerische Verunsicherung des Raums zwischen dem Wir und dem Ihr.

JEWS NEWS TODAY Frankfurt-Premiere kurzer satirischer Nach-richtenepisoden von Moritz Richard Schmidt, die 2017 für die Radikalen Jüdischen Kulturtage im Studio Я des Maxim Gorki The-aters Berlin produziert wurden, Klischees auf die Spitze treiben und genüsslich für eine jüdische Selbstermächtigung einspannen.

DESINTEGRATIYA Eine Doku zum Desintegrationskongress, der im Mai 2016 Fragen zu jüdischer Identität, zu Allianzen und Opfer-konkurrenzen, zu Rache und Ironie und die (Un)Möglichkeiten des Zusammenlebens mit der Mehrheitsgesellschaft verhandelte.

Zum Filmgespräch begrüßen wir die Filmemacher Moritz RichardSchmidt und Max Czollek.

BILDUNGSSTÄTTE ANNE FRANK, HANSAALLEE 150, 60320 FRANKFURTEINTRITT FREI

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THE MARVELOUS MRS. MAISELGewinner von 8 Emmys 2018

1ST PUBLIC SCREENING IN HESSENBUCH UND REGIE: AMY SHERMAN-PALLADINO, USA 2017, SERIE VON AMAZON PRIME, MIT RACHEL BROSNAHAN, MICHAEL ZEGEN, ALEX BORSTEIN U.A., ENGLISCHE OF MIT DEUTSCHEN UNTERTITELN

New York in den 1950er Jahren: die jüdische Haus-frau Midge steht vor den Scherben ihrer Ehe. Doch statt daran zu verzweifeln, nutzt sie ihre Misere für bitterböse Stand-Up-Comedy – das Publikum ist begeistert. Gemeinsam mit der mürrischen Barkeeperin Susie will sie bald darauf die Comedy- Szene erobern. Eine turbulente Reise beginnt.

Wir zeigen die ersten vier Folgen der ersten Staffelder amerikanischen Comedy-Serie in einem Serienmarathon.

Die Falafel Brothers versorgen die Gäste aus ihremFoodtruck mit koscheren Snacks.

OST-STERN, HANAUER LANDSTRASSE 121 60314 FRANKFURTEINTRITT FREI

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VIRTUAL REALITYPRODUKTIONAM SO., 28. OKTOBER , 16:00 – 20:00 UHR WÄHREND DES SERIEN-SCREENINGSREGIE UND PRODUKTION: DANI LEVY, DEUTSCHLAND 2018, VIRTUAL REALITY, JE 5-8 MIN., DEUTSCHE OF

Dani Levy erzählt in „Jerusalem: Glaube, Liebe, Hoffnung, Angst“ vier Geschichten aus Jerusalem und versetzt die Zuschauer in berührend-absurde Situationen des israelischen und palästinensischen Alltags. Ein israelischer Scharfschütze verhandelt lautstark den Preis einer Kette, zwei arabische Wäch-ter führen durch das zerfallene Parlamentsgebäude des ersten palästinensischen Staates, ein als Comedian getarnter Schauspieler provoziert sein Publikum und an einem Grenzkontrollposten nimmt eine Ausweiskontrolle eine ungeahnte Wendung.

Wer über die VR Brillen in Levys Kurzgeschichten eintaucht, erlebt die Illusion physisch vor Ort und damit mitten in Jerusalem zu sein.

OST-STERN, HANAUER LANDSTRASSE 121 60314 FRANKFURTEINTRITT FREI

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ETGAR KERET: BASED ON A TRUE STORY

SO., 28. OKTOBER, 14:00 UHR

ETGAR KERET: BASED ON A TRUE STORYREGIE: STEPHANE KAAS, FRANKREICH | ISRAEL | NIEDERLANDE | USA, DOKUMENTATION, 67 MIN., ENGLISCHE OF MIT DEUTSCHEN UNTERTITELN

In seinen Kurzgeschichten spielt der israelische Autor und Filme-macher Etgar Keret mit Fantasie und Realität, auch sein eigenes Leben scheint wie eine moderne Fabel. Die fiktionale Dokumen-tation von Stephane Kaas greift dieses Motiv auf – Realität, das Erzählen von Geschichten und kunstvolle, lebendige Animationen verschwimmen zu einer bewegenden Hommage an einen der be-deutsamsten, zeitgenössischen israelischen Geschichtenerzähler.

MAL SEH’N KINO, ADLERFLYCHTSTRASSE 6, 60318 FRANKFURTKARTEN: TELEFONISCH UNTER 069 5970845EINTRITT € 8

SO., 28. OKTOBER, AB 16:00 UHR

SERIE: ON THE SPECTRUM1ST PUBLIC SCREENING IN DEUTSCHLAND BUCH UND REGIE: DANA IDISIS UND YUVAL SHAFFERMAN, ISRAEL 2018, MIT NIV MAJAR, NAOMI LEVOV UND BEN YOSIPOVICH, 3 X 25 MIN., HEBRÄISCHE OF MIT ENGLISCHEN UNTERTITELN

Die Serie begleitet die autistischen, jungen Erwachsenen Zohar, Ron und Amit, die in einer Wohngemeinschaft leben. Gemeinsam versuchen sie sich im Auf und Ab des Alltags zurechtzufinden – zwischen Arbeit, Freundschaft und Romantik. Die liebenswerten Protagonisten lassen die Zuschauer schnell in die sorgfältig ge-zeichnete Welt der Drei eintauchen. Eine Serie voller Menschlichkeit und Mut und vereinzeltem Augenzwinkern.

Wir zeigen die ersten drei Folgen der israelischen Comedy-Drama-Serie erstmalig in Deutschland. Die Macherin der Serie, DanaIdisis, ist anwesend und wird zur Idee und Realisierung der Seriesprechen.

Die Falafel Brothers versorgen die Gäste aus ihrem Foodtruck mitkoscheren Snacks.

OST-STERN, HANAUER LANDSTRASSE 121, 60314 FRANKFURTEINTRITT FREI

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SO 28. OKTOBER, 18:00 UHR

DER DOLMETSCHERPREVIEWREGIE: MARTIN ŠULÍK, SLOWAKEI | TSCHECHIEN | ÖSTERREICH 2018, DRAMA, MIT PETER SIMONISCHEK UND JIRÍ MENZEL, 113 MINUTEN, DEUTSCHE OF

Ali Ungár, ein slowakischer Übersetzer mit jüdischen Wurzeln, stößt auf ein Buch, das sein Leben verändern wird: ein früherer SS-Offizier beschreibt darin seine Kriegsgräuel in der Slowakei – Ali erkennt in diesem Offizier den Mann, der seine Eltern umbrachte und will Rache nehmen. Statt des ehemaligen SS-Offiziers trifft Ali in Öster-reich aber nur noch seinen Sohn Georg an, einen Lehrer im Ruhe-stand. Georg, der seinen Vater sein Leben lang mied, will mehr über dessen Vergangenheit herausfinden und heuert Ali als seinen Dol-metscher an. Die zwei ungleichen Männer begeben sich auf eine Reise, auf der sie Zeugen der Tragödie treffen, in einem Land, das seine Vergangenheit zu vergessen versucht.

KINO DES DEUTSCHEN FILMMUSEUMS, SCHAUMAINKAI 41, 60596 FRANKFURTKARTEN: TELEFONISCH UNTER 069 - 961 220 220 EINTRITT: € 8, ERMÄSSIGT € 6

MO., 29. OKTOBER, 18:00 UHR

GAZA SURF CLUBREGIE: PHILIP GNADT, DEUTSCHLAND 2017, DOKUMENTATION, 87 MINUTEN, ARABISCHE OF MIT DEUTSCHEN UNTERTITELN, FSK 0

Eine junge Generation in Gaza zieht es zu den Stränden. Mit ihren Surfbrettern haben sie eine ganz eigene Art des Protests gefunden – gegen die Besetzung, Krieg und religiösen Fanatismus. Der Gazastreifen, ein schmaler Küstenstreifen zwischen Israel und Ägypten, hat einen Hafen, in dem keine Schiffe mehr anlegen und einen Flughafen, der nicht mehr angeflogen wird. Kaum jemand verlässt oder betritt Gaza. Mit ihren Surfbrettern schaffen sich die Surfer zwischen dem Strand und der von Israelis kontrollierten Sechs-Meilen-Grenze ein kleines Stück Freiheit, die ihnen der Alltag sonst verwehrt.

MAKKABI FRANKFURT E.V. IN KOOPERATION MIT DEM EINTRACHT FRANKFURT MUSEUM, MÖRFELDER LANDSTRASSE 362, 60528 FRANKFURTEINTRITT FREI

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LEBENSZEICHEN – JÜDISCHSEIN IN BERLIN

MO., 29. OKTOBER, 19:00 UHR

LEBENSZEICHEN – JÜDISCHSEIN IN BERLININ KOOPERATION MIT LICHTIGFELD IM DIALOGREGIE: ALEXA KAROLINSKI, DEUTSCHLAND | USA 2018, DOKUMENTATION, 83. MIN., DEUTSCHE OF

In ihrem Essay-Film unternimmt die Regisseurin Alexa Karolinski den Versuch, ihre deutsch-jüdische Identität zu verstehen, für die die Geschichte, Politik aber auch Kunst und Film eine bedeutende Rolle spielen. Dafür führt Karolinski Gespräche mit Familienmit-gliedern, Freunden und zufälligen Bekannten. Sie lässt sie von ihrem Leben in der Gegenwart und dem Trauma der Vergangenheit erzählen, das sich im Alltag immer wieder spiegelt. Sie folgt den vielgestaltigen Lebenszeichen. Entstanden ist ein vielstimmiges Porträt jüdischer Geschichte(n). Nach „Oma & Bella“ der zweite Teil der geplanten Trilogie.

Filmvorführung mit anschließendem Podiumsgespräch zumThema „Zeiten des Umbruchs. Die dritte Generation zwi-schen Aufbruch und Erinnerung.“ Mit Christiane von Wahlert, Geschäftsführerin der Spitzen-organisation der Filmwirtschaft e.V. (SPIO), und Dr. LeaWohl von Haselberg, Film- und Medienwissenschaftlerin an der Filmuniversität Babelsberg Konrad Wolf. Begrüßung: Dr. Noga Hartmann, Direktorin der I. E. Lichtigfeld-Schuleim Philanthropin.

I.E. LICHTIGFELD-SCHULE IM PHILANTHROPIN, HEBELSTRASSE 15-19, 60318 FRANKFURT EINTRITT FREIEINLASS AB 18:30 UHR

MO., 29. OKTOBER, 20:15 UHR

FOXTROTREGIE: SAMUEL MAOZ, FRANKREICH | ISRAEL | DEUTSCHLAND | SCHWEIZ 2017, DRAMA, 113 MINUTEN, MIT LIOR ASHKENAZI, SARAH ADLER UND YONATAN SHIRAY, HEBRÄISCHE OF MIT DEUTSCHEN UNTERTITELN, FSK 12

Ein Klopfen an der Tür verändert das Leben des wohlsituierten Tel-Aviver Architekten Michael und seiner Frau Dafna. Die Nachricht vom Tod ihres Sohnes Jonathan, der gerade seinen Militärdienst leistet, wirft Leben, Psyche und Ehe des Paars aus der Bahn. Michael, getrieben von Trauer und Verständnislosigkeit, verliert sich in einem Strudel aus Wut, Unsicherheiten und Traumata. Doch plötzlich nimmt die Geschichte eine unvorhersehbare Wen-dung, die das Schicksal der ganzen Familie in eine neue Richtung lenkt.

PUPILLE E.V. - KINO IN DER UNI, STUDIERENDENHAUS, FESTSAAL 1. STOCK, MERTONSTRASSE 26-28, 60325 FRANKFURTKARTEN: AN DER ABENDKASSE € 2,50

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PREVIEWREGIE: NIKOLAUS LEYTNER, ÖSTERREICH | DEUTSCHLAND 2018, DRAMA | KOMÖDIE, 113 MIN., MIT BRUNO GANZ UND JOHANNES KRISCH, NACH DEM GLEICHNAMIGEN ROMAN VON ROBERT SEETHALER, DEUTSCHE OF, FSK 12

Wien 1937: Franz ist 17, neu in der Stadt und Lehr-ling in einer Trafik, einem kleinen Zeitungs- und Zigarrenladen. Hier lernt er Lektionen über das Leben und die Liebe. Einer seiner Stammkunden steht ihm dabei mit Rat zur Seite: Sigmund Freud, Österreichs bekanntester Psychoanalytiker, für den die Frauen allerdings kein minder großes Rätsel darstellen. Gemeinsam geraten Franz, Sigmund, die böhmische Varietétänzerin Anezka und der coura-gierte Trafikbesitzer Otto in den Strudel der politi-schen und gesellschaftlichen Ereignisse.

Zur Preview vor dem deutschlandweiten Filmstartfreuen wir uns, den Regisseur Nikolaus Leytnerund den Produzenten Ralf Zimmermann begrüßenzu dürfen.

CINEMA, ROSSMARKT 7, 60311 FRANKFURTKARTEN: TELEFONISCH UNTER 0541-600650 ODER ONLINE WWW.CINEMA-ARTHOUSE.DE/KINO/PROGRAMM-TICKETS EINTRITT: € 10

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DI., 30. OKTOBER, 18:00 UHR MIT GAST

DIE KOFFER DES HERRN SPALEKREGIE: GREGOR EPPINGER, DEUTSCHLAND 2012, DOKUMENTATION, 72 MINUTEN, DEUTSCHE OF, FSK 14

John Spalek, 1928 in Warschau geboren, flieht mit seiner Familie vor den Sowjets aus Polen. Wie viele Flüchtlinge, die damals vor den Nationalsozialisten flohen, verschlägt es Spaleks Familie in die USA. Seit mehr als vierzig Jahren reist er dort durchs Land und sammelt Unterlagen, Materialien und Dokumente deutschsprachiger Emigranten in den USA, viele von ihnen sind jüdisch. Mehr als 3000 Menschen und ihre Schicksale hat Spalek dokumentiert und in Koffern verwahrt, jeder Name darin ist ein Synonym für ein be-wegtes Leben. Der Film zeigt neben Spaleks engagierter Arbeit die Arbeit des Exilarchivs 1933-1934 der Deutschen Nationalbibliothek Frankfurt, die Spaleks Unterlagen archiviert. Ein persönliches Porträt, das Fragen über den Umgang mit Geschichte, Erinnern und Vergessen aufwirft.

Zum anschließenden Filmgespräch begrüßen wir den Regisseur Gregor Eppinger.

ORFEOS ERBEN, HAMBURGER ALLEE 45, 60486 FRANKFURTKARTEN: TELEFONISCH UNTER 069 - 707 69 100EINTRITT: € 7

DI., 30. OKTOBER, 20:45 UHR MIT GAST

MENASHEREGIE: JOSHUA WEINSTEIN, USA 2017, DRAMA, 81 MIN., MIT MENASHE LUSTIG UND RUBEN NIBORSKI, JIDDISCHE OF MIT DEUTSCHEN UNTERTITELN

Der Film erzählt die Geschichte des chassidischen Witwers Menas-he, der nach dem Tod seiner Frau den gemeinsamen Sohn Rieven alleine erziehen möchte. Der Shlimasel Menashe verfügt als Ange-stellter in einem koscheren Supermarkt nur über geringe finanzielle Mittel und der Rabbiner stellt ihn vor die Entscheidung: Entweder, er sucht sich eine neue Frau und Mutter für Rieven, oder dieser wird in der Familie des Onkels Eizik aufwachsen. Menashe muss sich gegen den Rabbiner, die chassidische Gemeinde in Borough Park, NY, und nicht zuletzt seine Familie durchsetzen und beweisen, dass er Rieven alleine großziehen kann. Ein Film von verzaubernder Emo -t ionalität mit Laiendarstellern aus den ultraorthodoxen Gemeinden.

Mit einer Einführung von Rabbiner Shlomo Raskin, Rabbiner desAltenzentrums der Jüdischen Gemeinde Frankfurt am Main.

HARMONIE, DREIEICHSTRASSE 54, 60594 FRANKFURTKARTEN: TELEFONISCH UNTER 0541-600650 ODER ONLINE WWW.CINEMA-ARTHOUSE.DE/KINO/PROGRAMM-TICKETS EINTRITT: € 9,50

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MI., 31. OKTOBER, 18:00 UHR

WEST OF JORDAN RIVERREGIE: AMOS GITAI, ISRAEL | FRANKREICH 2017, DOKUMENTATION, 87 MIN., HEBRÄISCH-ARABISCHE OF MIT ENGLISCHEN UNTERTITELN

Nach seinem Film Feldtagebuch aus dem Jahr 1982, kehrt Gitai mit West of Jordan River zurück ins Westjordanland. Dort wird er Zeuge der Bemühungen der Bewohner – Israelis wie Palästinenser – mit allen Facetten der seit fünfzig Jahren währenden Besatzung umzugehen. Gitai interviewt israelische Politiker und Journalisten, befragt sie zur Zukunft der Region westlich des Jordans und zeigt den Konflikt in all seinen Widersprüchen auf. Ein unbequemes und herausforderndes filmisches Zeugnis.

KINO DES DEUTSCHEN FILMMUSEUMS, SCHAUMAINKAI 41, 60596 FRANKFURTKARTEN: TELEFONISCH UNTER 069 - 961 220 220 EINTRITT: € 8, ERMÄSSIGT € 6

MI., 31. OKTOBER, 18:00 UHR MIT GAST

MORITZ DANIEL OPPENHEIM: THE FIRST JEWISH PAINTERPREMIERE MIT RUSSISCHEN UNTERTITELN REGIE: ISABEL GATHOF, DEUTSCHLAND 2017, DOKUMENTATION, 98 MIN., DEUTSCH-ENGLISCH-FRANZÖSISCH-JIDDISCHE OF MIT RUSSISCHEN UNTERTITELN

Der Dokumentarfilm widmet sich Moritz Daniel Oppenheim, dem ersten jüdischen Maler des 19. Jahrhunderts, der mit Porträts und Genredarstellungen in die Kunstgeschichte einging. 2015 wurde ihm in seiner Geburtsstadt Hanau ein Denkmal gesetzt – das bislang erste seiner Art. Wer aber war dieser außergewöhnliche Künstler, der mit seinen „Bildern aus dem altjüdischen Familienleben“ große Popularität erlangte? Gespräche mit Nachfahren der Porträtierten und Inter-views mit internationalen Kunsthistorikern geben Antworten.

Zum anschließenden Filmgespräch begrüßen wir die Regisseurin Isabel Gathof.

MAL SEH’N KINO, ADLERFLYCHTSTRASSE 6, 60318 FRANKFURTKARTEN TELEFONISCH UNTER 069 5970845EINTRITT € 8

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MI., 31. OKTOBER, 20:00 UHR MIT GAST

BACK TO THE FATHERLANDREGIE: KAT ROHER UND GIL LEVANON, ÖSTERREICH 2018, DOKUMENTATION, 75 MINUTEN, HEBRÄISCH-ENGLISCHE OF MIT DEUTSCHEN UNTERTITELN

Gil und Kat sind Freundinnen seit College-Zeiten. Gil ist Israelin und Enkelin eines Schoa Überlebenden, Kat ist Österreicherin und En-kelin eines Nazi Offiziers. Trotz dieser biographischen Diskrepanz verbindet die beiden seit über 10 Jahren eine enge Freundschaft. In ihrem Bestreben, die Geschichte ihrer Familien zu überwinden, treffen die Filmemacherinnen auf Dan und Guy, zwei junge Israelis, die Israel verlassen haben und nun in Österreich und Deutschland leben. Diese Entscheidung, vor der auch Gil steht, veränderte die Beziehung zu Großeltern und Familie nachhaltig. Back to the Fatherland zeigt die dritte Generation bei ihren Bemühungen, sich eine Zukunft zu schaffen, die die Vergangenheit nicht ignoriert.

Zum anschließenden Filmgespräch begrüßen wir die Regisseurinnen Kat Roher und Gil Levanon.

MAL SEH’N KINO, ADLERFLYCHTSTRASSE 6, 60318 FRANKFURTKARTEN TELEFONISCH UNTER 069 5970845EINTRITT € 8

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ZUM 80. JAHRESTAG DER REICHSPOGROMNACHTREGIE: LUTZ VAN DIJK, DEUTSCHLAND 1993, DOKUMENTATION, 58 MIN., DEUTSCHE OF

Die deutsche Botschaft in der Rue de Lille Nr. 78 in Paris, am Morgen des 7. November 1938: Der siebzehnjährige Herschel Grynszpan erschießt den Legationssekretär Ernst vom Rath. Grynszpan, dessen Familie nach Polen deportiert wurde, ist bei seinem Onkel in Paris untergetaucht und möchte ein Zeichen setzen. Doch das Attentat dient Goebbels als Vorwand für Pogrome gegen Juden am 9. November, die sich in diesem Jahr zum 80. Mal jähren.

Grynszpans Tat richtet sich gegen die Ungerechtig-keit, die Diskriminierung und Behandlung der Juden in dieser Zeit. Bis zum heutigen Tag wird sie jedoch kontrovers diskutiert: War er Held oder Schurke? Freunde, Verwandte und Historiker versuchen her-auszufinden, was diese persönlichen Erfahrungen in einem jungen Menschen wie Herschel Grynszpan auszulösen vermögen. Mit Hilfe von Archivmaterial und Interviews geht der Film bisher ungeklärten Fragen auf den Grund – bis hin zum Schicksal Herschel Grynszpans, das im Dunklen bleibt.

Der Produzent des Films Michel Bergmann, u.a.Autor des Buches „Die Teilacher“ und dem daraufbasierenden Film „Es war einmal in Deutschland“,wird einen einführenden Vortrag über HerschelGrynszpan halten.

ORFEOS ERBEN, HAMBURGER ALLEE 45, 60486 FRANKFURTKARTEN: TELEFONISCH UNTER 069 - 707 69 100EINTRITT: € 7

MIT GAST

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ABSCHLUSSKONZERTEINLASS AB 17:30 UHR STUMMFILM-SCREENING MIT LIVE-KONZERT DES JEWISH CHAMBER ORCHESTRA MUNICHREGIE: E. A. DUPONT, DEUTSCHLAND 1923, STUMMFILM, 135. MIN, DIGITAL RESTAURIERTE FASSUNG MIT DEUTSCHEN ZWISCHENTITELN

Galizien im 19. Jahrhundert: Baruch, Sohn eines orthodoxen Rabbiners, will Schauspieler werden. Gegen den Willen seines Vaters verlässt er das osteuropäische Schtetl und schließt sich einem Wandertheater an. Die österreichische Erzherzogin Elisabeth Theresia findet Gefallen an dem jungen Mann und verschafft ihm aus heimlicher Liebe ein Engagement am Wiener Burgtheater, wo Baruch zum Bühnenstar avanciert. Sein Vater, der ihn ver-stößt, ist nach einer Aufführung tief beeindruckt von dem Schauspieltalent seines Sohnes, erkennt darin eine Gnade G"ttes und verzeiht ihm.

Mit seiner komplexen Darstellung von Orthodoxie und Emanzipation ist E. A. Duponts Historienfilm ein Höhepunkt jüdischen Filmschaffens in Deutsch-land. Mit der aktuellen Restaurierung wird die verschollene deutsche Premierenfassung in ihrer ursprünglichen Länge und in einer zeitgenössischen Einfärbung erstmals wieder zugänglich. Die neu geschaffene Musik von Philippe Schoeller kommt nach der Premiere auf der Berlinale 2018 und einer erfolgreichen Europa-Tournee nun mit dem Jewish Chamber Orchestra Munich unter der Leitung von Daniel Grossmann erstmals in Frankfurt zu Gehör.

Begrüßung: Dr. Ina Hartwig, Kulturdezernentin derStadt Frankfurt am Main

IGNATZ BUBIS-GEMEINDEZENTRUM, SAVIGNYSTRASSE 66, 60325 FRANKFURT KARTEN: WWW.JG-FFM.DE/KARTEN UND AN DER ABENDKASSEEINTRITT: € 15, ERMÄSSIGT € 10 DA

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VIRTUAL REALITY-FÜHRUNGREGIE UND PRODUKTION: VIRTUAL EVENTURES, DEUTSCHLAND 2018, MODERATION: BARBARA BISICKÝ-EHRLICH, 5 MIN., DEUTSCHE OF

In einer Virtual Reality-Eigenproduktion der Ge-meinde erkunden die Besucher die 1910 geweihte Westend-Synagoge. Begleitet werden sie dabei von der Schauspielerin und Sprecherin Barbara Bišický-Ehrlich, die Themen aus den Bereichen Architektur, Geschichte und Ritus erläutert – vom Thoraschrein über das Symbol der Löwen, bis hin zum Blick in die Kuppel mit ihrem beeindruckenden Leuchter erfahren die Besucher Überraschendes und Neues zur Frankfurter Westend-Synagoge. Ein Vorgeschmack auf den realen Synagogen-Besuch.

Die VR-Produktion wird beim Abschlusskonzertim Foyer des Ignatz Bubis-Gemeindezentrums undwährend der Serien-Screenings am Sa., 27. Okto-ber und So., 28. Oktober im Ost-Stern vorgestellt.

Realisiert mit großzügiger Unterstützung des Hes-sischen Ministeriums für Wissenschaft und Kunst. 36

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SO., 21.10.2018, 18:00 UHR

THE CAKEMAKER PREVIEW KINO DES DEUTSCHEN FILMMUSEUMS

SO., 21.10.2018, 20:30 UHR DIE FRAU DES ZOODIREKTORS DEUTSCHE KINOPREMIEREKINO DES DEUTSCHEN FILMMUSEUMS

MO., 22. OKTOBER, 20:30 UHR

DER VORNAME WELTPREMIERE CINEMA

DI., 23.10.2018, 18:00 UHR

AUF GEPACKTEN KOFFERN WELTPREMIERE ORFEOS ERBEN

DI., 23.10.2018, 20:15 UHR

JETZT NACH SO VIELEN JAHREN PREMIERE DER DIGITALISIERTEN FASSUNG KINO DES DEUTSCHEN FILMMUSEUMS

MI., 24.10.2018, 18:00 UHR

DER PRINZ UND DER DYBBUKMAL SEH’N KINO

MI., 24.10.2018, 20:30 UHR

MUHI – GENERALLY TEMPORARYORFEOS ERBEN

DO., 25.10.2018, 19:30 UHR

RADIKAL JÜDISCH: JEWS NEWS TODAY & DESINTEGRATIYA BILDUNGSSTÄTTE ANNE FRANK

SA., 27.10.2018, 20:00 UHR

THE MARVELOUS MRS. MAISEL 1ST PUBLIC SCREENING IN HESSEN SERIEOST-STERN

SA., 27.10. | SO., 28.10. WÄHREND DER SERIEN

360° WESTEND-SYNAGOGE VIRTUAL REALITY-PRODUKTIONOST-STERN

SO., 28.10.2018, 14:00 UHR

ETGAR KERET: BASED ON A TRUE STORY MAL SEH’N KINO

SO., 28.10.2018, 16:00 – 20:00 UHR

360° GESCHICHTEN AUS JERUSALEM VIRTUAL REALITY-PRODUKTIONOST-STERN

SO., 28.10.2018, AB 16:00 UHR

ON THE SPECTRUM 1ST PUBLIC SCREENING IN DEUTSCHLAND SERIEOST-STERN

SO., 28.10.2018, 18:00 UHR

DER DOLMETSCHER PREVIEWKINO DES DEUTSCHEN FILMMUSEUMS

MO., 29.10.2018, 18:00 UHR

GAZA SURF CLUB MAKKABI FRANKFURT IM EINTRACHT FRANKFURT MUSEUM

MO., 29.10.2018, 19:00 UHR

LEBENZEICHEN – JÜDISCHSEIN IN BERLIN I.E. LICHTIGFELD-SCHULE IM PHILANTHROPIN

MO., 29.10.2018, 20:15 UHR

FOXTROT PUPILLE – KINO IN DER UNI

MO., 29.10.2018, 20:30 UHR

DER TRAFIKANT PREVIEW CINEMA

DI., 30.10.2018, 18:00 UHR

DIE KOFFER DES HERRN SPALEK ORFEOS ERBEN

DI., 30.10.2018, 20:45 UHR

MENASHE HARMONIE

MI., 31.10.2018, 18:00 UHR

WEST OF JORDAN RIVER KINO DES DEUTSCHEN FILMMUSEUMS

MI., 31.10.2018, 18:00 UHR

MORITZ DANIEL OPPENHEIM PREMIERE MIT RUSSISCHEN UNTERTITELN MAL SEH‘N KINO

MI., 31.10.2018, 20:00 UHR

BACK TO THE FATHERLAND MAL SEH’N KINO

SO., 04.11.2018, 11:00 UHR

DER ATTENTÄTER. AUF DEN SPUREN VON HERSCHEL GRYNSZPAN ORFEOS ERBEN

SO., 04.11.2018, AB 17:00 UHR

360° WESTEND-SYNAGOGEVIRTUAL REALITY-PRODUKTIONIGNATZ BUBIS-GEMEINDEZENTRUM

SO., 04.11.2018, 18:00 UHR

DAS ALTE GESETZ ABSCHLUSSKONZERT IGNATZ BUBIS-GEMEINDEZENTRUM

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JFT-FANKARTE BITTE VOR DER AUFFÜHRUNG AN DER KASSE ABSTEMPELN LASSEN

Wir verlosen unter allen JFT2018-Fans 3 x Dinner für 2 in der Bar Shuka. Bitte senden Sie Ihre 5 Mal gestempelte Fan-Karte mit Ihrem vollständigen Namen und Ihrer E-Mail-Adresse bis zum 16. November 2018 per Post an

Jüdische Gemeinde Frankfurt am Main K.d.ö.R. - KulturWestendstraße 4360325 Frankfurt am Main

Die Gewinner werden am 19. November per E-Mail benachrichtigt. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.

Viel Erfolg!

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JÜDISCHE GEMEINDE FRANKFURT

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ESTENDSTRASSE 4360325 FRANKFURT AM

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ABSENDER

IMPRESSUM

VERANSTALTER: Jüdische Gemeinde Frankfurt am Main K.d.ö.R – Kultur Westendstr. 43, 60325 Frankfurt am Main

Telefon 069 768036 – 100 E-Mail [email protected]

www.jg-ffm.de und www.juedische-filmtage.com

FÖRDERER: Stadt Frankfurt am Main – Kulturamt

Hessisches Ministerium für Wissenschaft und Kunst

PARTNER: Deutsches Filmmuseum, Mal Seh’n Kino, Orfeos Erben, Arthouse Kinos Cinema & Harmonie, Pupille – Kino in der Uni, Ost-Stern, Bildungsstätte Anne Frank, Makkabi Frankfurt, Lichtigfeld im Dialog

GRAFIK: SURFACE GESELLSCHAFT FÜR GRAFIKTRAILER: 21 ctDRUCK: DRUCKBOMBE

Die Veranstaltungen werden zu Dokumentationszwecken fotogra-fiert. Die Fotos können für die Öffentlichkeitsarbeit der Jüdischen Gemeinde Frankfurt verwendet werden.