Jing Gong G3A3übertragen, dort wurde das CETME mod. A modifiziert und wurde schließlich 1959 unter...

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Jing Gong G3A3 reviewed by Silence Nachdem die belgische Firma Fabrique National den Verkauf einer Lizenz für den Bau des FAL an Deutschland ablehnte und Deutschland unbedingt selbst ein Waffe bauen wollte, wandte man sich an die spanische Firma CETME und erhielt von dieser die Lizenz das CETME mod. A Gewehr zu bauen. Die Lizenz wurde an Heckler und Koch übertragen, dort wurde das CETME mod. A modifiziert und wurde schließlich 1959 unter der Bezeichnung G3 die Standardwaffe der Bundeswehr. In den letzten 40 Jahren wurde das G3 in mehr als 50 Staaten an die jeweiligen Armeen ausgehändigt. Es wird bis heute in Lizenz in Griechenland, dem Iran, Pakistan und einigen anderen Ländern gefertigt, dies verdankt das G3 vor allem seiner einfachen und günstigen Bauweise [hauptsächlich gestanzte Stahlteile]. Das G3 ist der Urvater von MP5, HK33, HK21 und auch dem PSG1. 1997 wurde das G3 vom G36 als Standardbewaffnung der Bundeswehr abgelöst, wird jedoch in einigen Truppenteilen, unter anderem bei Scharfschützeneinheiten als Designated Marksman Rifle [DMR] wieder verwendet, da es die Lücke zwischen G36 und G22 schließt. Das Jing Gong G3A3 [ab jetzt nur noch G3 genannt] kommt in einer für SAEGs typischen Verpackung, sprich die Waffe liegt in Styropor eingebettet und wird von einem Pappkartondeckel bedeckt. Das weiße Styropor wird an den vorstehenden Stellen von einem dünnen schwarzen Karton bedeckt, was eine gewisse Wertigkeit vortäuscht. Im Lieferumfang ist neben der Waffe ein Highcap Magazin welches wunderbar feedet und eine Fassungskapazität von 500 Schuss hat, ein 8,4V Akku mit 1100mAh, ein billiges Ladegerät und natürlich der obligatorische Laufreinigungsstab enthalten, sowie ein paar GSG „Fire Bullet“ 0,20g BBs. Die Schutzkappe für den Lauf muss ich glaub ich nicht erwähnen … na jetzt hab ichs doch getan. Technische Daten: Hersteller: Jing Gong System: S-AEG Kaliber: 6mm BB Länge: 1020mm Gewicht: 2300g Energie: 375,5 FPS / 1,31 J Händler: Begadi Preis: 169,90€ Copyright 2012 by Silence www.gladius-legion.de Copyrightrichtlinien am Ende des Reviews !

Transcript of Jing Gong G3A3übertragen, dort wurde das CETME mod. A modifiziert und wurde schließlich 1959 unter...

Jing Gong G3A3 reviewed by Silence

Nachdem die belgische Firma Fabrique National den Verkauf einer Lizenz für den Bau des FAL an Deutschland

ablehnte und Deutschland unbedingt selbst ein Waffe bauen wollte, wandte man sich an die spanische Firma CETME

und erhielt von dieser die Lizenz das CETME mod. A Gewehr zu bauen. Die Lizenz wurde an Heckler und Koch

übertragen, dort wurde das CETME mod. A modifiziert und wurde schließlich 1959 unter der Bezeichnung G3 die

Standardwaffe der Bundeswehr. In den letzten 40 Jahren wurde das G3 in mehr als 50 Staaten an die jeweiligen Armeen

ausgehändigt. Es wird bis heute in Lizenz in Griechenland, dem Iran, Pakistan und einigen anderen Ländern gefertigt,

dies verdankt das G3 vor allem seiner einfachen und günstigen Bauweise [hauptsächlich gestanzte Stahlteile]. Das G3

ist der Urvater von MP5, HK33, HK21 und auch dem PSG1. 1997 wurde das G3 vom G36 als Standardbewaffnung der

Bundeswehr abgelöst, wird jedoch in einigen Truppenteilen, unter anderem bei Scharfschützeneinheiten als Designated

Marksman Rifle [DMR] wieder verwendet, da es die Lücke zwischen G36 und G22 schließt.

Das Jing Gong G3A3 [ab jetzt nur

noch G3 genannt] kommt in einer für

SAEGs typischen Verpackung, sprich

die Waffe liegt in Styropor eingebettet

und wird von einem Pappkartondeckel

bedeckt. Das weiße Styropor wird an

den vorstehenden Stellen von einem

dünnen schwarzen Karton bedeckt,

was eine gewisse Wertigkeit

vortäuscht.

Im Lieferumfang ist neben der Waffe

ein Highcap Magazin welches

wunderbar feedet und eine

Fassungskapazität von 500 Schuss hat,

ein 8,4V Akku mit 1100mAh, ein

billiges Ladegerät und natürlich der

obligatorische Laufreinigungsstab

enthalten, sowie ein paar GSG „Fire Bullet“ 0,20g

BBs. Die Schutzkappe für den Lauf muss ich glaub

ich nicht erwähnen … na jetzt hab ichs doch getan.

Technische Daten:

Hersteller: Jing Gong

System: S-AEG

Kaliber: 6mm BB

Länge: 1020mm

Gewicht: 2300g

Energie: 375,5 FPS / 1,31 J

Händler: Begadi

Preis: 169,90€

Copyright 2012 by Silence

www.gladius-legion.de

Copyrightrichtlinien am

Ende

des Reviews !

Erster Eindruck/Funktion:

Mit seiner Länge von über einem

Meter ist das G3 natürlich ein ganz

schönes „Geschoss“, dies wird

allerdings nur bei den Ausmaßen

deutlich, mit dem Gewicht wird dieser

„Aha“ Effekt dann leider wieder etwas

zerstört, denn hier bringt es das G3 mit

2,3kg im Vergleich zum Original mit

Ach und Krach noch auf etwas mehr

als die Hälfte [Original: 4,5kg]. Dies

liegt vor allem natürlich am Body, der

aus Plaste besteht, bis auf die

Schäftung und ein paar Kleinteile

besteht sonst alles wie beim TM

Modell auch aus Metall. Apropos TM,

das Jing Gong G3 ist angeblich 100%

TM kompatibel, daher sollten alle

Zubehörteile auch hier passen.

Da es sich beim G3 um eine ältere

Waffe handelt, wurde hier auf

Linkshänder noch keine Rücksicht

genommen, alle Bedienelemente

befinden sich auf der linken Seite der

Waffe und können von der rechten

Seite aus nur durch umgreifen bedient

werden. Benutzt man das G3 als

Linkshänder hat man zudem noch den

Nachteil, dass das Griffstück für

Rechtshänder ergonomisch angepasst

wurde und dadurch für Linkshänder

sehr unbequem zu fassen ist. Beim G3

wurde immer wieder kritisiert, dass

der Feuerwahlhebel in liegender

Position schwer mit dem Daumen zu

bedienen ist. Aufgrund meiner großen

Hände, kann ich das Problem jedoch

nicht nachvollziehen. Für diese

ergonomischen Probleme kann Jing

Gong natürlich nichts, das ist ein

Problem des Originals.

Das Visier ist HK-typisch ein

Trommelvisier mit 4 Einstellungen für

Entfernungen von 100 – 400m. Es ist

leichtgängig zu bedienen und rastet

sauber ein. Das Ringkorn ist nicht

verstellbar. Unter dem Flashhider

befindet sich ein 14mm

Negativgewinde, auf welches man

Schrauben kann, was einem gefällt.

Das Highcap Magazin mit 500 BB

Fassungsvermögen besteht aus Plastik

mit einer Blechhülle. Es lässt sich

entweder mit dem Rad unterhalb des

Magazins oder mit dem mitgelieferten

Schlüssel seitlich aufziehen und feedet

wunderbar. Eingesetzt wird es ähnlich

wie bei AK und M14 Modellen, sprich

es wird zuerst vorne angesetzt und

dann nach hinten eingerastet.

Um an das einstellbare Hop Up zu kommen zieht man den

Durchladehebel zurück und rastet ihn ein, dadurch öffnet sich das

Verschlussfenster ein Stück und das Einstellrad für das HU wird

sichtbar. Den Durchladehebel kann man nun durch einen einfach

Schlag auf selbigen [HK-slapping] wieder in seine

Ausgangsposition bringen, wodurch sich das Verschlussfenster

wieder schließt. Meine ICS MP5 macht das inzwischen seit 6

Jahren mit, allerdings wär ich da bei dem Plaste des G3 etwas

vorsichtiger.

Der Akku findet im Schaft seinen Platz, wie CYMA bei der AK47

hat auch Jing Gong hier Filz eingeklebt, damit lässt sich das

klappern des Akkus zwar unterbinden, es behindert jedoch das

einsetzen eines größeren Akkus. In dem Fall kann man das Filz

aber auch einfach entfernen. Geöffnet wird der Schaft indem man

die Schaftkappe einfach nach unten drückt, das geht mit etwas

Kraftaufwand, was den Vorteil hat, dass man die Kappe nicht

einfach so verliert.

Schade, dass es sich beim Akku nur um einen 8,4V handelt, die

1100 mAh KAN Zellen sind Top, laden sollte man den Akku mit

dem mitgelieferten Ladegerät eher nicht, da dieses keine

automatische Abschaltung hat.

Markings:

Mal abgesehen von der „SEF“ Markierung finden sich nur noch die

Infos auf der Waffe, die von Rechts wegen darauf sein müssen,

sowie eine Seriennummer, von der ich leider nicht feststellen

konnte, ob diese fortlaufend ist, und unter dem Griff das allseits bekannte „Made in China“. Oberhalb des Griffes

befindet sich noch ein Aufkleber mit Warnhinweisen in englisch.

Ein G3 wird normalerweise von 4 Bolzen

gehalten, die es erlauben dieses in seine

Hauptbaugruppen zu zerlegen. Jing Gong hat

hier nur einen Bolzen am vorderen Handschutz

verwendet. Der Schaft, sowie Upper und Lower

Receiver werden von Schrauben

zusammengehalten. Durch das trennen der

beiden Gehäusehälften hat man direkten Zugriff

auf Die Hop Up Unit und den Lauf, das sollte

man nach dem Kauf auch mal tun und den Lauf

einmal mit dem Reinigungsstab gründlich

säubern, da die China Gearboxen meist

übermäßig geschmiert sind, lagert sich hier

einiges an Fett ab, bis die GB sich eingelaufen

hat. Nach der Reinigung des Laufes ergab sich

ein FPS Zuwachs von durchschnittlich 3 FPS,

nicht viel, aber immerhin.

Die Gearbox ist eine Standard V2 Gearbox mit 7mm Buchsen, leider aus Plaste, auch aus Plaste leider der Springguide.

Auf den Gears prangt „JG“, sie machen einen robusten Eindruck und sollten der Leistung gewachsen sein. Beim Piston

besteht nur der erste Zahn aus Metall, dafür ist er innenventiliert. Die Gearbox gab bei Lieferung während des

Schießens ein kreischendes Geräusch von sich, nach einstellen der Motorabstandschraube hat sich dies etwas gebessert,

ein korrektes Shiming sollte dies nochmals verbessern. Zu beachten ist der bereits verbaute Sector Gear Clip, dieser

ändert das Timing der Tappetplate und gibt dem Magazin damit mehr Zeit eine neue Kugel nachzuladen, sinnvoll ist das

vor allem bei Waffen mit hoher ROF, was in Deutschland Aufgrund des nicht erlaubten Vollautomatischen Modus

hinfällig ist.

Der folgende Leistungstest wurde vor dem reinigen des Laufes gemacht, der Präzisionstest danach. Es ist also möglich,

dass sich die Präzision durch das reinigen des Laufes im Vergleich zum verdreckten Lauf erhöht hat. Getestet wie

immer mit 0.20g ICS BBs und dem X3200 Xcortech Chrony

1. 376,6

2. 373,4

3. 376,6

4. 376,6

5. 374,3

Durchschnitt: 375,5 FPS / 1,31 J

Beim Präzisionstest wurden 0,25g First Target BBs

verwendet, es wurde geschossen auf 8m aufgelegt sitzend. Es

handelt sich um eine Standard 14x14cm Luftgewehrscheibe.

Das Ergebnis ist in Ordnung, die Streuung würd ich eher den

BBs ankreiden, aber ich hatte in der Standardgewichtsklasse

gerade nichts besseres da.

Fazit:

Die Verarbeitung des G3 könnte einen Tick besser sein, bei dem Preis kann man über die kleinen Mängelchen aber auch

mal drüber wegschauen. Die Leistung ist tadellos und auch die Gearbox macht einen stabilen Eindruck. Die

Kompatibilität zum Marui Modell lässt im Bezug auf Zubehörteile keine Wünsche offen. Mit dem G3 bekommt man

eine ASG, die man direkt mit aufs Spielfeld nehmen kann, oder sich einfach in die Vitrine stellt, von mir gibt’s eine

klare Kaufempfehlung. Um das G3 präziser zu machen, empfehle ich die Gearbox zu shimmen und ein Marui HopUp

zu verbauen, den Springguide würde ich gegen ein Metallteil tauschen, dann sollte einem die Waffe lange Freude

bereiten.

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http://world.guns.ru/assault/de/hk-g3-e.html

http://wiki.waffen-online.de/index.php/G3