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2010 Jahresbericht

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2010Jahresbericht

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Die UKBW im Überblick

Landes- Kommunal-

bereich bereich Gesamt

Mitgliedsunternehmen

ÖffentlicheUnternehmen LandBaden- 1.136 1.137 Württemberg

SelbstständigeUnternehmen 87 1.264 1.351

Haushalte 59.674 59.674

ZahlderVersicherten 871.741 2.829.349 3.701.090 davonSchüler 681.446 1.681.234 2.362.680

Gesamthaushalt(E) 33.359.936,84 112.423.426,61 145.783.363,45

Gesamt-Entschädigungsleistungen(E) 28.620.001,31 92.807.120,93 121.427.122,24

davonSchüler-UV(E) 10.404.006,56 45.941.516,91 56.345.523,47

davonAllgemeine-UV(E) 18.215.994,75 46.865.604,02 65.081.598,77

Unfallzahlen2010

Allgemeine Schülerunfall- Summen Unfallversicherung versicherung

Arbeitsunfälle 35.279(1) 173.911(2) 209.190(3)

Wegeunfälle 7.880(2) 18.627(9) 26.507(11)

Berufskrankheiten 487(0) 24(0) 511(0)

Summe 43.646(3) 192.562(11) 236.208(14)

(Zahlen in Klammern: Todesfälle)

Weitere Informationen finden Sie in unserem aus-führlichen Statistikteil (ab Seite 54) sowie in derKurzdarstellungderUKBWabSeite6.

Diesen Jahresbericht finden Sie auch im Internetunter:www.uk-bw.deinderRubrik„Wirüberuns“–>„Jahresbericht“.

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Inhaltsübersicht Jahresbericht 2010

Impressum

Vorwort

Organisation der UKBW

Kurzdarstellung

Organisationsstruktur

SelbstverwaltungundGeschäftsführung

Aktivitäten 2010

Öffentlichkeitsarbeit

Prävention

RehabilitationundLeistungen

RechtundRegress

Personal/AllgemeineVerwaltung

Finanzen/Beitrag/luK

Rechtsentwicklung

Statistik

ZahlderVersicherten

ZahlderUnternehmen

PersonalstandUKBW

EntwicklungdergemeldetenUnfälle

EntwicklungdesRentenbestandes

FeststellungderRentenausschüsse

Rechtsgang

Entschädigungsleistungen

UnfallversicherungderFeuerwehren

Umlagerechnung

Vermögensbilanz

5

6

8

9

16

22

38

45

47

49

52

54

55

55

56

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Impressum

Herausgeber

Verantwortlich

Redaktion

Bildnachweis

Gestaltung&Produktion

UnfallkasseBaden-Württemberg

HauptsitzAugsburgerStraße70070329StuttgartTelefon:07119321-0Fax:07119321-500

SitzWaldhornplatz176131KarlsruheTelefon:07216098-0Fax:07216098-5200

E-Mail:[email protected]

GeschäftsführungderUnfallkasseBaden-Württemberg

BerndHeiningerKlaus-PeterFliegerElkeWald

UKBW(S.1)Jedermann-Verlag

©Comstock(S.1)©Corbis(S.1)©Fotolia(S.1)©Fotosearch(S.1)©Fotolia·ChristophHähnel(S.24)©Fotolia·GinaSanders(S.40)©Wilberg-Zeil-Kliniken(S.42)©Fotolia·Cohelia(S.43)

Jedermann-VerlagGmbHMittelgewannweg1569123Heidelbergwww.jedermann.de

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FüreingesundesUnternehmensind–nebendemwirtschaftlichenErfolgundderWettbewerbsfähigkeit–dieLeistungsfähigkeitundGesundheitderBeschäftigten,ihreArbeitsmotivationineinemangenehmenBetriebsklimaundihreQualifikati-onwesentlicheVoraussetzungen.DieFörderungderGesundheithatdarumnichtnurfürdeneinzelnenBeschäftigteneinenhohenStellenwert,sondernauchfürdieöffentlichenUnternehmenundEinrichtungen–unsereMitglieder–alsGanzes.

DieUKBWunterstütztihreMitgliedsbetriebebeiderEinführungundImplemen-tierung einesbetrieblichenGesundheitsmanagements. Siewarund ist bei zahl-reichenAktivitätenundProjekten–wie etwaderProjektgruppe „OrgaGsund“beimRegierungspräsidiuminFreiburg–PartnerinSachenGesundheit.

DieUKBWbegleitetevieleVeranstaltungen,GesundheitstageundGesundheits-wochenmitdemZiel,dieGesundheitderBeschäftigten indenMittelpunkt zustellen. Dazu gehört beispielsweise, die Führungskräfte im Zusammenhang mitbetrieblichemGesundheitsmanagementzuqualifizieren.SiewirkenalsMultiplika-torenundVorbildinderbetrieblichenGesundheit.FührungskräftekönnendurchihreEinflussnahmeundihreigenesVerhaltenvieldazubeisteuernundihreMit-arbeiterinnenundMitarbeiterzurErhaltungdereigenenGesundheitmotivieren.

DasMotto„DieBeschäftigtenimMittelpunkt“giltaberingleicherWeiseauchfürdieMitarbeiterinnenundMitarbeiterderUKBW.

FürdieUKBWalsmodernemDienstleistungsunternehmensinddieBeschäftigteneinwichtigesKapital,derenLeistungsfähigkeitundGesundheiteinewesentlicheVoraussetzungfürdenErfolgderUKBWunddieQualitätdervonunszuerbrin-gendenDienstleistungenist.DieFörderungderGesundheitderMitarbeiterinnenundMitarbeiteristdeshalbeinwichtigesZielderUKBW.

Mit der Integrierung eines betrieblichen Gesundheitsmanagements als einemstrategischenElementderUnternehmensführungüberprüftdieUKBWbeispiels-weise,inwieweitdieKommunikation,betrieblicheAbläufeunddieArbeitsbedin-gungengesundheitsverträglichsind.EsistTeilderPersonal-undOrganisations-entwicklungundzieltaufein„gesundesMiteinander“inderZusammenarbeitab,sowohlinderHierarchiealsauchimGesamtunternehmen.

DieUKBWmöchtedamitauchVorbildfürihreMitgliedsbetriebesein,diewirselbstverständlich auch in Zukunft bei der Einführung und ImplementierungeinesbetrieblichenGesundheitsmanagements(z.B.HilfebeiderKonzeptionundDurchführungvonGesundheitstagen,Seminarenetc.)unterstützen.MehrhierzufindenSieaufunsererHomepagewww.uk-bw.deunterPrävention/BetrieblichesGesundheitsmanagement.

Vorwort

Gesunde Beschäftigte – gesundes Unternehmen

Klaus DemalVorstandsvorsitzender

Dagmar Schorsch-BrandtStv. Vorstandsvorsitzende

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Organisation der UKBW Kurzdarstellung

Die Unfallkasse Baden-Württemberg (UKBW) ist ein Träger der gesetzlichenUnfallversicherung. Neben der gesetzlichen Rentenversicherung, der Arbeits-losenversicherung, der Krankenversicherung und der Pflegeversicherung ist dieUnfallversicherungdiefünfteSäulederSozialversicherunginderBundesrepublikDeutschland.DabeizähltdieUKBWzurGruppederUnfallversicherungsträgerderöffentlichenHand.DieUKBWisteineKörperschaftdesöffentlichenRechts.

DieUKBWerfülltinihremZuständigkeitsbereichfolgendegesetzlicheAufgaben:• mitallengeeignetenMittelnArbeitsunfälleundBerufskrankheitenzuverhü-

tenundarbeitsbedingteGesundheitsgefahrenabzuwehren,• nachEintrittvonArbeitsunfällenoderBerufskrankheitendieGesundheitunddie LeistungsfähigkeitderVerletztenmitallengeeignetenMittelnwiederherzustellenund sieoderihreHinterbliebenendurchGeldleistungenzuentschädigen.

DieUKBWistörtlichzuständigfürdasBundeslandBaden-Württemberg.SachlichzuständigistdieUKBWu.a.:• für die Arbeiter und Angestellten der Gemeinden, Gemeindeverbände, des

LandessowiefürdieBedienstetenderUKBWselbst,• fürehrenamtlichTätigebeidenGemeinden,GemeindeverbändenunddemLand,• fürehrenamtlichEngagierteinprivatrechtlichenOrganisationen,• fürBeschäftigteinUnternehmen,dieindieZuständigkeitderUKBWüber-

nommenwurden,• fürKindergartenkinder,KinderinanderenTageseinrichtungenundSchüler,ein-

schließlichschulischerBetreuungsmaßnahmenvorundnachdemUnterricht,• fürKinder inEinrichtungenderTrägerder freienJugendhilfeundprivaten,

gemeinnützigenEinrichtungen,• fürSchüleranprivatenallgemeinbildendenSchulen,• fürStudierendeanHochschulenundFachhochschulen,• fürSelbsthelferbeimFamilienheimbauund fürkurze,nichtgewerbsmäßige

Bauarbeiten,• fürPflegepersonennachdemPflegeversicherungsgesetz,• fürBeschäftigteinPrivathaushaltungen,• fürdieGemeindefeuerwehren,• fürHilfeleistungsunternehmen.

Die Beiträge zur gesetzlichen Unfallversicherung werden im Gegensatz zu denanderen Sozialversicherungsbereichen grundsätzlich von den Unternehmern ge-tragen.DieUnternehmensindkraftGesetzesMitgliederderUnfallkasseBaden-Württemberg.

Aufgaben

Zuständigkeit

UnternehmenundBeitrag

Die Unfallkasse Baden-Württemberg

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Sozialversicherung

Pflege-versicherung

Arbeitslosen-versicherung

LandwirtschaftlicheBerufsgenossenschaften

GewerblicheBerufsgenossenschaften

Die UKBW als Träger der gesetzlichen Sozialversicherung

Unfall-versicherung

Unfallversicherungs-trägerderöffentlichen

Hand,z.B.

Renten-versicherung

Kranken-versicherung

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Organisation der UKBW Organisationsstruktur

Personalrat

Arbeitsschutz-Ausschuss

AbteilungPrävention

[10]

AbteilungFinanzen/

Beitrag/luK

[50]

AbteilungRehabilitationund

Leistungen

[20]

AbteilungPersonalwesen/

Allg.Verwaltung/Organisation

[40]

Vertreter-versammlung

– Angelegenheiten der Selbstverwaltung [02]

– Beauftragter für den Haushalt [03]

– Leiter der Aus- und Fortbildung [04]

– Innenrevision/Datenschutz/DRG-Prüfung [05]

– Öffentlichkeitsarbeit [06]

– Controlling [07]

Geschäftsführung [01]

Die Organisations-struktur der UKBW

AbteilungRechtundRegress

[30]

Stabsstellen

Vorstand

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Organisation der UKBW Selbstverwaltung & Geschäftsführung

Selbstverwaltung und Geschäftsführung

BeidenSozialversicherungswahlenwirdallesechsJahre(zuletzt2006)diepari-tätischbesetzteSelbstverwaltunggewählt. IndenSelbstverwaltungsorganenderUnfallkasseBaden-Württemberg(UKBW)entscheidenVertreterderVersichertenundderArbeitgeberalsgleichberechtigtePartnerüberdieBelangederMitgliederundVersicherten.

DieMitgliederderSelbstverwaltungsorganeundderenAusschüssesindaufvielfäl-tigeWeiseandenEntscheidungenderUKBWbeteiligt.SieübenihrAmtbeiderUKBWehrenamtlichnebenihrereigentlichenBerufstätigkeitaus.

DieSelbstverwaltungsorganederUKBW

• Vertreterversammlung• Vorstand

DieVertreterversammlungalsoberstesOrganstelltgleichsamdasLegislativorgandar.Siebeschließtu.a.dieSatzung,UnfallverhütungsvorschriftenunddenHaus-haltsplanderUKBW.DarüberhinauswähltsiedenVorstandunddieGeschäfts-führung.

DemVorstandkommtdieRechtsstellungeinesExekutivorganszu.ErverwaltetdenVersicherungsträger,führtGesetze,SatzungundBeschlüssederVertreterver-sammlungausundlegtdieGrundsätzefürdieTätigkeitderVerwaltungfest.

DerVorsitz indenSelbstverwaltungsorganenwechselt jährlichzum1.OktoberzwischendemVertreterderArbeitgeberundderVersicherten.DieZusammen-setzungderSelbstverwaltungsorganenachdemStand31.12.2010findenSieaufdenSeiten12bis15.

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Organisation der UKBW Selbstverwaltung & Geschäftsführung

ZurErledigungeinzelnerAufgabenundzurVorbereitungvonBeschlüssenbildendieSelbstverwaltungsorganeAusschüsse:• Haushalts-undFinanzausschuss• Präventionsausschuss• Rentenausschüsse• Widerspruchsausschüsse

DerHaushalts-undFinanzausschussbestehtausjevierVertreternderArbeit-geberundderVersicherten.ErbereitetdieHaushaltsplanungenfürdieSelbstver-waltungsorganevorundberätdasRechnungsergebnisunddenBerichtüberdieJahresrechnung.

Der Präventionsausschuss bereitet Präventionsmaßnahmen und deren Umset-zungvor.ErberätinersterLinieUnfallverhütungsvorschriftenundsonstigeRege-lungenderPrävention.DerAusschussbestehtausjevierVertreternderArbeitge-berundderVersicherten.

RentenausschüsseentscheidenüberdieAnsprüchevondauerhaftbeeinträchtigtenverletztenunderkranktenVersicherten.EinAusschussbestehtausjeeinemVertre-terderArbeitgeber,derVersichertenundderVerwaltung.

Die Mitglieder der Widerspruchsausschüsse entscheiden über Widersprüche.Der Ausschuss erlässt Widerspruchsbescheide und vertritt die UKBW im Ein-spruchsverfahrengegenBußgeldbescheide.ErbestehtausjeeinemVertreterderArbeitgeber,derVersichertenundderVerwaltung.

Ausschüsse

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Die Selbstverwaltung und die Geschäftsführung der UKBW

Sozialversicherungswahlen

Arbeitnehmer

Arbeitgeber

Vorstand

je5VertreterderArbeitgeberundderVersicherten

Geschäftsführung

Vertreter-versammlung

je16VertreterderArbeitgeberundderVersicherten

Haushalts-undFinanzaus-

schuss

Präventions-ausschuss

Widerspruchs-ausschüsse

Renten-ausschüsse

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Vorsitzender:Hummel,KlausStellvertretenderVorsitzender:Jehle,Klaus

Vertreter/innenderVersicherten Vertreter/innenderArbeitgeber

Vertreterversammlung Stand 31.12.2010

Breitweg,Winfried|SchwäbischGmündJehl,Claudia|FreiburgLeonhart,Monika|TübingenHummel,Klaus|LobbachKräutl,Iris|MöglingenSeitter,Hans|Calw-StammheimKeefer,Matthias|Marbach/NeckarWeindl,Helmut|BadSäckingenHeuer-Klug,Hella|St.PeterTrautwein,Helmut|SteinheimWaschler,Gerhard|BlausteinSchmid,Karl-Heinz|SchenkenzellRothermund,Werner|StuttgartSchopf,Hermann|SchwäbischGmündHoffmann,Helene|Mühlhausen-EhingenSchneider,Elisabeth|Bretzfeld

Rügner,Peter|HeilbronnMüller,Nikolaus|BadRippoldsauVogt,Thomas|MannheimJordan,Margarete|Freiberga.NeckarDr.med.Ritter,Helmut|HambrückenVölkel,Werner|StuttgartGauch,Helmut|MannheimBroichmann,Herbert|WeingartenWeidinger,Erika|AngelbachtalEichner,Jutta|MannheimSchneider,Monika|PhilippsburgBeyer,Klaus|KarlsruheSetzer,Werner|SchwäbischHallKnop,Ulrich|LudwigsburgSickinger,Ursula|PforzheimFrenzel,Bernd|BadSäckingen

Bundschuh,Egon|MannheimJäger,Wolfram|KarlsruheBeck,Michael|TuttlingenMurawski,Klaus-Peter|StuttgartMoser,Gottfried|WolfachJehle,Klaus|HohbergSchmiderer,Wolfgang|GomaringenHeß,Rudolf|PfullingenHeim,Karl|Villingen-SchwenningenPavel,Klaus|AalenDr.Streib,Harry|StuttgartDr.Weiß,Gunther|SindelfingenGerecke,Hildegard|KarlsruheBethke,Marieluise|HeilbronnSchulz,Ines|StuttgartSailer,Siegfried|Rottenburga.N.

Florus,Christof|GaggenauErnst,Wolfgang|LeimenNiethammer,Eberhard|RheinfeldenKessing,Jürgen|Bietigheim-BissingenN.N.Jahn,Peter|DenkendorfMoser,Johannes|EngenFaißt,Wolfgang|RenningenHämmerle,Frank|KonstanzWalter,Joachim|TübingenGnamm,Peter|StuttgartProf.Dr.Schmid,Rudolf|ReutlingenKupfer,Klaus|WeinsbergBernhard,Petra|SchönhardtFlämig,Gudrun|EttlingenPloszynski,Wolfgang|BadBoll

OrdentlicheMitglieder

StellvertretendeMitglieder

Organisation der UKBW Selbstverwaltung & Geschäftsführung

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Bundschuh,Egon|MannheimJäger,Wolfram|KarlsruheBeck,Michael|TuttlingenMurawski,Klaus-Peter|StuttgartMoser,Gottfried|WolfachJehle,Klaus|HohbergSchmiderer,Wolfgang|GomaringenHeß,Rudolf|PfullingenHeim,Karl|Villingen-SchwenningenPavel,Klaus|AalenDr.Streib,Harry|StuttgartDr.Weiß,Gunther|SindelfingenGerecke,Hildegard|KarlsruheBethke,Marieluise|HeilbronnSchulz,Ines|StuttgartSailer,Siegfried|Rottenburga.N.

Florus,Christof|GaggenauErnst,Wolfgang|LeimenNiethammer,Eberhard|RheinfeldenKessing,Jürgen|Bietigheim-BissingenN.N.Jahn,Peter|DenkendorfMoser,Johannes|EngenFaißt,Wolfgang|RenningenHämmerle,Frank|KonstanzWalter,Joachim|TübingenGnamm,Peter|StuttgartProf.Dr.Schmid,Rudolf|ReutlingenKupfer,Klaus|WeinsbergBernhard,Petra|SchönhardtFlämig,Gudrun|EttlingenPloszynski,Wolfgang|BadBoll

Vorsitzender:Demal,KlausStellvertretendeVorsitzende:Schorsch-Brandt,Dagmar

Vertreter/innenderVersicherten Vertreter/innenderArbeitgeber

Vorstand Stand 31.12.2010

Schorsch-Brandt,Dagmar|EsslingenQuattländer,Erhard|TuningenKainz,Günter|LörrachRombach,Andreas|UmkirchGeiger,Werner|Osterburken

Schreiner,Anneliese|TübingenNosko,Sylvia|Marbach/NeckarWußler,Norbert|OhlsbachEnglert,Reinhard|MosbachSchweizer,Emil|Bollschweil

Demal,Klaus|StutenseeFrank,Günther|EislingenMader,Hermann|HeidenheimReitemann,Helmut|BalingenWindthorst,Hubertus|Tübingen

Dr.Müller,WolfgangG.|LahrDietz,Wolfgang|WeilamRheinRihm,Hartwig|AuamRheinBußhardt,Hartwig|MalterdingenWolff,Edgar|GöppingenProf.Trumpp,Eberhard|StuttgartDr.Wollensak,Joachim|StuttgartStolz,Rainer|StockachXander,Andrea|VaihingenWeik,Jürgen|Stuttgart

OrdentlicheMitglieder

StellvertretendeMitglieder

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Vorsitzende:Schulz,InesStellvertretenderVorsitzender:Breitweg,Winfried

Vertreter/innenderVersicherten Vertreter/innenderArbeitgeber

Haushalts-/Finanzausschuss Stand 31.12.2010

Jehl,Claudia|FreiburgHeuer-Klug,Hella|St.PeterBreitweg,Winfried|SchwäbischGmündKeefer,Matthias|Marbach/Neckar

Jordan,Margarete|Freiberga.N.Trautwein,Helmut|SteinheimKräutl,Iris|MöglingenRothermund,Werner|Stuttgart

Jehle,Klaus|HohbergHeim,Karl|Villingen-SchwenningenDr.Weiß,Gunther|SindelfingenSchulz,Ines|Stuttgart

Beck,Michael|TuttlingenMoser,Gottfried|WolfachPavel,Klaus|AalenSailer,Siegfried|Rottenburg/Neckar

OrdentlicheMitglieder

StellvertretendeMitglieder

Vorsitzender:Jahn,PeterStellvertretendeVorsitzende:Leonhart,Monika

Vertreter/innenderVersicherten Vertreter/innenderArbeitgeber

Präventionsausschuss Stand 31.12.2010

Völkel,Werner|StuttgartDr.Ritter,Helmut|HambrückenLeonhart,Monika|TübingenSchmid,Karl-Heinz|Schenkenzell

Weindl,Helmut|BadSäckingenBreitweg,Winfried|SchwäbischGmündSchopf,Hermann|SchwäbischGmündRothermund,Werner|Stuttgart

Bundschuh,Egon|MannheimJahn,Peter|DenkendorfPavel,Klaus|AalenBethke,Marieluise|Heilbronn

Heim,Karl|Villingen-SchwenningenFaißt,Wolfgang|RenningenGerecke,Hildegard|KarlsruheSchulz,Ines|Stuttgart

OrdentlicheMitglieder

StellvertretendeMitglieder

Organisation der UKBW Selbstverwaltung & Geschäftsführung

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VorsitzenderderGeschäftsführung:Hagelstein,Manfred

MitgliedderGeschäftsführung:Groß,Armin

Vertreter/innenderVersicherten Vertreter/innenderArbeitgeber

Geschäftsführung der UKBW Stand 31.12.2010

Ständige stimmberechtigte Delegiertefür die Mitgliederversammlung der Deutschen Gesetzlichen Unfallversicherung (DGUV) Stand 31.12.2010

Leonhart,Monika|Tübingen

Hummel,Klaus|LobbachGeiger,Werner|OsterburkenSchmid,Karl-Heinz|Schenkenzell

Demal,Klaus|Stutensee

Windthorst,Hubertus|TübingenJäger,Wolfram|Karlsruhe

Delegierte/r

Stellvertretende/rDelegierte/r

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Öffentlichkeitsarbeit

• SchulranzentaginAalen• LandestagderVerkehrssicherheitinSchwäbischHall• ÜbernahmederSchirmherrschaftdurchdenLandespolizeipräsidentenProf.

Dr.HammannunddemVorsitzendenderUKBW-GeschäftsführungHagel-steinfürdasTh eaterstück„DasKleineZebra“imRavensburgerSpieleland

• PressetagfürdieVerkehrssicherheitspavillonsimRavensburgerSpieleland• VerkehrssicherheitswochenendeimRavensburgerSpieleland• VerkehrssicherheitstaganderErich-Bracher-BerufsschuleinKornwestheim• „Schutzengel-Projekt“mitderPolizeidirektioninPforzheim• Motorradaktion„SicherimSattel“fürjungeFahrerundWiedereinsteigermit

derPolizeidirektionPforzheim• WochederJustizbeimLandessozialgerichtStuttgart• Aktion„GurterettenLeben“• Th eateraufführungendesMitmachstückes„DaskleineZebra“• Geburtstagsfeierzu10JahrenMitmachtheater„DasKleineZebra“• Kinder-undFamilientagbeiderBereitschaftspolizeiGöppingen• Feuerwehr-DuathloninVillingenSchwenningen• ChinesischeDelegationzuGastbeiderUKBW• AuftaktzurbundesweitenKampagne„Risikoraus!“imGeno-HausStuttgart

undbeimVerkehrssicherheitstaginFriedrichshafen• FamilienfestdesStaatsministeriumsinderVillaReitzenstein• VorbereitungenfürdiePressekonferenzanlässlichdesJahrestagsdesAmok-

laufesinWinnenden

DerBereichÖffentlichkeitsarbeithatdasklassischeSchwerpunktthemaVerkehrs-sicherheitweiterausgebautundUnterstützungbeiPräventionsthemensowie–ver-anstaltungengeleistet.ZumTagesgeschäftgehörteselbstverständlichauchdieAk-tualisierungundWeiterentwicklungdesInternetauftritts.DerUKBW-NewsletterhatsichgutetabliertunddassteigendeInteressewirddurchzunehmendeNeua-bonnentendokumentiert.

UnsereAktionenvorOrtundProjekte

UKBW-Evergreens

Aktivitäten 2010 Öffentlichkeitsarbeit

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Schulanfangsaktion

DieStraßenbanneraktiongemeinsammitderLandesverkehrswacht zumSchul-beginnfandauch2010wiederstatt.DurchdenregelmäßigenAusbauundNeu-beschaffungderBannersteigertsichderBekanntheitsgradderUKBWinBaden-Württembergmerklich.WirsindzuversichtlichinnichtallzufernerZukunftunser„Ländle“weitgehendversorgtzuhaben,auchwennwirmitdemLogo-Wechsel2010 einen kleinen „Rückschlag“ in Sachen einheitliches Erscheinungsbild derUKBW-Spannbänderhinnehmenmussten.

dasMitteilungsblattderUKBW

DasMitteilungsblattderUKBW„info“beinhaltetöffentlicheBekanntmachungenundstelltinteressanteTh emenundAktivitätenderUKBWdar.

Eserschien2010am01.Juniund01.Dezember.

dasMitteilungsblattderUKBW

1 2010

Risiko Raus

Mitteilungsblatt der Unfallkasse Baden-Württemberg

info

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Aktivitäten 2010 Prävention

BeideSeminarehabendieTeilnehmermitBegeiste-rungangenommen.DieUKBWinformierteu.a.überden aktuellen Stand der Straßenverkehrsordnung,über Sicherheitsaspekte beim Radfahren allgemeinundinderSchule.Zielwar,dieSicherheitderSchü-lerinnenundSchülermitdemFahrradvonundzurSchule zu verbessern und den Lehrern bei entspre-chenden Projekten Know-how hinsichtlich sicherenFahrradfahrenszuvermitteln.

Unterstützt wurde die Unfallkasse Baden-Württem-berg von ihren Partnern aus der Verkehrspräventi-onskampagne des Innenministeriums „Gib acht imVerkehr“.HochrangigeMitgliederdesWürttember-gischen Radsportverbandes und der Mountainbike-WettkampfszeneübernahmendenfachlichenSeminar-teilinTh eorieundPraxis.

WichtigwarbeidenSeminarinhalten,dassinsbeson-derediefachlichenUnterrichtseinheitenzumMoun-tainbikespeziellaufdieZielgruppederSchülerinnenund Schüler ausgerichtet war. Sehr großerWert lagbei den Th emen auf der Vermittlung der theore-tischen Grundlagen und der zeitnahen UmsetzungbeifahrtechnischenÜbungendurchdieSeminarteil-nehmer selbst.DamitwareinehohePraxistauglich-keitfürdieVerwendungimSchulalltaggegeben,dievondenSeminarteilnehmernauchsobestätigtwurde.SehrgeschätzthabendieTeilnehmerdieUnterrichts-einheit„UmgangmitPannensituationen“.Durchge-führt wurde sie von einem erfahrenen MechanikerdesWürttembergischenRadsportverbandes inFormeinerFahrradwerkstatt.

Die Unfallkasse Baden-Württemberg wird auch imkommendenJahr2011zweiweitereSeminareindie-serFormfürLehreranbieten.

Zusammenarbeit mit anderen Institutionen, Öffentlichkeitsarbeit

Mit dem Mountainbike sicher zur SchuleImRahmenderbundesweitenPräventionskampagne„RisikoRaus–sicher

fahrenundtransportieren“derDeutschenGesetzlichenUnfallversicherung

wurdenebenanderenAktivitätenzweiSeminarezurLehrerfortbildungzum

Thema„MitdemMountainbikesicherunterwegs“angeboten.

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ImJahr2010wurdeninsgesamt235SeminareundWorkshopsdurchgeführt.DieVeranstaltungenrichtetensichanalleHierarchieebenenimBetriebvorallemaberan Unternehmer, Führungskräfte, Vorgesetzte, Fachkräfte für Arbeitssicherheit,Betriebsärzte,PersonalräteundSicherheitsbeauftragte.AußerdemwurdenVeran-staltungenzufachspezifischenThemendurchgeführt.

NebendenimSeminarprogrammangekündigtenVeranstaltungenwurdenauchIndoor-Veranstaltungenangeboten,diesichausAnfragenimLaufedesJahresent-wickelten.Insgesamtnahmen6.119PersonenandenSeminarenundWorkshopsderUnfallkasseBaden-Württembergteil.

Ersthelfer

ZurSicherstellungderErstenHilfe inBehörden,BetriebenundEinrichtungenwurdenimJahr2010inZusammenarbeitmitdenHilfeleistungsorganisationen3.125Ersthelferausgebildet.Außerdemnahmen12.049PersonenamWiederho-lungslehrgang(EH-Training)teil.

Aus-, Fort- und Weiterbildung

Zielgruppe AnzahlSeminare AnzahlSeminarteilnehmer

Unternehmer,Führungskräfte,Vorgesetzte 83 2.192

FachkräftefürArbeitssicherheit,Betriebsärzte 14 265

BesonderePersonengruppen/FachspezifischeSeminare 49 1.705

Sicherheitsbeauftragte/Personalräte 89 1.957

Insgesamt 235 6.119

36%Unternehmer/Führungskräfte/Vorgesetzte

28%BesonderePersonengruppen/FachspezifischeSeminare

4%FachkräftefürArbeitssicherheit/

Betriebsärzte

32%Sicherheitsbeauftragte/

Personalräte

AnzahlSeminareundSeminarteilnehmernachHauptzielgruppenimJahr2010

ProzentualeAufgliederungderSeminarteilnehmernachHauptzielgruppen

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Aktivitäten 2010 Prävention

Unter dem Titel „Herausforderung Demographie“veranstaltete die Unfallkasse Baden-Württembergam 11.11.2010 für die Vertreter von MinisterienundkommunalenEinrichtungeneineFachtagunginStuttgart.

Herr Manfred Hagelstein, Vorsitzender der Ge-schäftsführungderUnfallkasseBaden-Württemberg,begrüßte die Teilnehmerinnen und Teilnehmer. InseinerEröffnungsredewurdedieBedeutungdesTh e-mas für die öffentlichen Verwaltungen hervorgeho-ben.

ZielderVeranstaltungwares,nichtnurausführliche,aktuelleInformationenzurAusgangssituationzubie-ten, sondern auch Strategien und Lösungsmöglich-keiten für die Betriebe aufzuzeigen. Der Einstiegs-vortrag „Wie demographiefest ist der ÖffentlicheDienst?“gabeinenerstenÜberblicküberdieSitua-tion.

InweiterenBeiträgenstandenverschiedeneLösungs-ansätze fürPersonalentwicklungundalternsgerechteGestaltungvonArbeitsplätzenimMittelpunkt:ReferiertwurdedieArtundWeisewiezukunfts-undmitarbeiterorientiertePersonalpolitikzurProblemlö-sungindenBetriebenbeitragenkann.KonzeptezurWeitergabewertvollenWissensundKnow-howvonälteren,erfahrenenKollegenandiejüngerenBeschäf-tigtenwarTh emaeinesweiterenVortragessowiedielebensphasenorientierteArbeitsgestaltungzurlangfri-stigenSicherungvonLeistungs-undArbeitsfähigkeit.

DenAbschlussderVortragsreihebildetederEinblickin die arbeitswissenschaftlichen Grundlagen zur al-terns- und lebensphasengerechten ArbeitsgestaltungamBeispielvonBüroarbeitsplätzen.DieVeranstaltungwarmitca.100TeilnehmerinnenundTeilnehmerngutbesucht.

Fachtagung: „Herausforderung Demographie!“

AngesichtsdesdemographischenWandels,derindenkommendenJahren

undJahrzehntenunseregesamteGesellschaftundWirtschaftinstarkem

Maßebeeinflussenwird,stehenauchdieöffentlichenEinrichtungenvorgro-

ßenHerausforderungen.ImHinblickaufPersonalentwicklungundalternsge-

rechteGestaltungderArbeitsplätzesindinnovativeKonzepteundLösungs-

ansätzegefragt,umdenwachsendenAnforderungengerechtzuwerden.

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Betriebliches Gesundheitsmanagement – Nachhaltigkeit statt Aktionismus!ImSeptember2010fandinderSportschuleAlbstadtdas

ersteAufbauseminarzurWeiterentwicklungundImple-

mentierungdesbetrieblichenGesundheitsmanagements

(BGM)inöffentlichenEinrichtungenstatt.

WährendindenvorangegangenenSeminarendieGrundlagenwiebeispielsweiseHandlungsfelderoderPublicHealthCircleimMittelpunktstandenwurdendies-malfolgendeTh emenbearbeitet:

• WiewirdBGMaufbauendaufdenVisionenundZielenderUnternehmens-leitunginderEinrichtungverankert?

• Erfassung und Feststellung von geeigneten Kennzahlen für ein bedarfsge-rechtesBGM-Controlling-System

• DemographiemitdemSchwerpunktVereinbarungvonBerufundFamilie• BGMalsProzess:WiekönnenFührungsaufgabeundMitarbeitendesensibili-

siertundpraktischeingebundenwerden?

DasSeminarwurdehierbeidurchexterneReferentenwieFrauEvaSchultevomStatistischen Landesamt, Kompetenzbereich Beruf & Familie mit dem Th ema„BerufundFamilie“,HerrnDr.WolfgangFriedrich,StudienleiteranderSport-schuleAlbstadt,zumTh ema„GesundeErnährung–einwichtigerBeitragzumehrGesundheitundFitness“undHerrnProf.HaraldGörlichmit„RessourceICH–Mitsichundanderengutumgehen“ergänzt.

NebenVorträgenwarauchdiepersönlicheAktivitätder24TeilnehmerinnenundTeilnehmergefragt.DieGrund-undAufbauseminarewerdenindennächstenJah-renweiterhinstattfinden,dadasInteresseanderEinführungeinesbetrieblichenGesundheitsmanagements in unseren Mitgliedsbetrieben sehr groß ist. KünftigwirdauchjährlicheinErfahrungsaustauschspeziellfürdieBGM-KoordinatorenoderBGM-BeauftragtenbeiderUKBWangebotenwerden.

Kreative Gruppenarbeit

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Aktivitäten 2010 Prävention

Risikoraus!istengmitdemProjektderGemein-samen Deutschen Arbeitsschutzstrategie GDA

"Sicher Fahren und Transportieren" verknüpft,dasbundesweit von allenUnfallversicherungs-trägernnachvorgegebenenRegelnverbindlichumzusetzenist.

Risikoraus!solldieMenschendazumotivie-ren,überdaseigeneHandelnnachzudenken,denKopfeinzuschaltenundmehrVerantwor-

tungfürsichundanderezuübernehmen.DieDach-kampagne ist überwiegend medial ausgerichtet unddientdazu,dieAufmerksamkeitfürdieAktivitätendereinzelnenTrägerkampagnenzuwecken.

Die Unfallkasse Baden-Württemberg greift das An-gebotderDachkampagneaufundbietet ihrenVer-sicherten in Baden-Württemberg praxisorientierteSeminare, Projekte und Aktionen sowie Informati-onsmaterial zu unterschiedlichen Th emengebietenderVerkehrssicherheitan.

DerStartschussfielam2.März2010zusammenmitden Partnern von GIB-ACHT-IM-VERKEHR beiderAuftaktveranstaltung"Kick-OffBaden-Württem-berg"imGENO-HausinStuttgart.Entsprechend ihrer Versichertengruppen legte dieUKBWimerstenKampagnenjahr2010dieSchwer-punktederAktivitätenanalogdenTh emenderDach-kampagneauffolgendeBereiche:

Risikoraus!isteinegemeinsamePräventionskampagnederTrägerderge-

setzlichenUnfallversicherungmitdemZiel,dieArbeits-undVerkehrssicher-

heitbeiminnerbetrieblichenTransportundVerkehr,aufArbeits-,Dienst-und

SchulwegensowieaufWegenvonundzurArbeitsstättezuerhöhen.DerKam-

pagnenzeitraumistfürdieJahre2010und2011angelegt.

Risiko raus! – Kopf einschalten – Unfälle vermeidenDie bundesweite Präventionskampagne für Arbeits- und Verkehrssicherheit

Risikoraus!samen Deutschen Arbeitsschutzstrategie GDA

"Sicher Fahren und Transportieren" verknüpft,dasbundesweit von allenUnfallversicherungs-trägernnachvorgegebenenRegelnverbindlichumzusetzenist.

Risikoraus!ren,überdaseigeneHandelnnachzudenken,denKopfeinzuschaltenundmehrVerantwor-

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MEIN KOPF IST SCHON ZUHAUSE

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MEIN KOPF IST SCHON IM STADION

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Feuerwehr–SichereEinsatzfahrten• Unterstützung der Fahrsicherheitstrainings der

Feuerwehr• ErstellungderBroschüre"SicherheitaufEinsatz-

fahrten" mit Geschicklichkeitsübungen zur Be-herrschungderEinsatzfahrzeuge

Kindergarten–SicherheitimStraßenverkehr• SicherheitdurchSichtbarkeit–Verteilungvonre-

flektierendenSicherheitskrägen imRahmenvonVeranstaltungen zur Verkehrssicherheit in Kin-dergärten

• Sicherheit von Kleinkindern im Straßenverkehr,FortbildungfürErzieherinnen,WeiterbildungderMultiplikatoren,SensibilisierungderEltern

Schule–SichermitdemRadzurSchule• Sonderseminare für Verkehrsmentoren "Sicher

mitdemMountainbikezurSchule"• Weiterführung der Schulaktionen (Radfahrfüh-

rerscheinetc.)unterdemMottoRisikoraus!

Bauhöfe/Straßenmeistereien–Ladungssicherung• PraxisbezogeneTagesseminarezurLadungssiche-

rung

Fahrradfahrer allgemein – Mit dem Fahrrad zurArbeit,indieUni…• Radfahraktionen bei Gesundheitstagen für er-

wachseneRadfahrer

DarüberhinauswurdedasTh emaVerkehrssicherheitin speziellen Seminarmodulen entsprechend der je-weiligen Zielgruppe in die laufenden Seminare derUKBWeingebunden.

Hierbei kamen eigene und die von der Dachkam-pagne und von den Partnern von GIB-ACHT-IM-VERKEHR zur Verfügung gestellten Medien undInformationsschriftenzumEinsatz.

DieNachfrageandenangebotenenSonderseminarenund Aktionen der Unfallkasse Baden-Württembergwar groß. Sie fanden durchweg die allgemeine Zu-stimmung und bekamen ein positives Feedback, sodass das für den zweijährigen Kampagnenzeitraumerarbeitete Konzept unverändert für das Jahr 2011weitergeführtwerdenkann.

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Aktivitäten 2010 Prävention

FürdieUnfallkasseBaden-Württembergsindrelevant:a.SicherheitundGesundheitsschutzbeiderZeitarbeitb.Sicherfahrenundtransportierenc.SicherheitundGesundheitsschutzbeiderPfleged.GesundunderfolgreicharbeitenimBüroe.GesundheitsschutzbeiFeuchtarbeitundTätig-

keitenmithautschädigendenStoffenf.SensibilisierungzuSicherheitundGesundheits-

schutzinSchule

EinSchwerpunktimBerichtsjahr2010wardasGDA-ArbeitsprogrammHaut:DieseszieltaufdieVerringerungvonHäufigkeitundSchwerevonHauterkrankungenundaufdieVerbes-serungdesGesundheitsschutzesbeiFeuchtarbeitab.ImFokusstehenklein-undmittelständischeBetriebe.VorrangigwurdenfolgendeBetriebsartenausgewählt:Kläranlagen, Bauhöfe, Schwimmbäder, Autobahn-meistereien, Gewässerdirektionen, Gebäudereini-gungen, Gesundheitsdienst, Rettungsdienst, Berufs-schulen.

Nach einer Schulung der Aufsichtspersonen überUrsachen und Prävention berufsbedingter Hauter-krankungen wurden mittels eines standardisiertenErhebungsbogensindiesenBetriebsartenBeratungenund Besichtigungen zum Hautschutz durchgeführtsowiedieErfassungdesSoll-Ist-Zustandesabgefragt.DieErsterhebungwurdebisEndeJulidurchgeführt.IneinerZweiterhebungEndedesJahreswurdendieBetriebe,indenenMängelimHautschutzfestgestelltwurden,nochmals besichtigt. Insgesamtwurden ca.50BetriebehinsichtlichdesArbeitsschutzesbewertet.

Neben den Betriebsberatungen wurde das Th emaHautschutzaufdenSeminaren„SicherundGesundin Großküchen“, „Gesunde Arbeitsbedingungen inder Unterhaltsreinigung“ und auf insgesamt achtSeminaren zumErfahrungsaustauschderFachkräfteundBetriebsärzteumfangreichdargestellt.

EinzweiterArbeitsschwerpunktwurdeimArbeitspro-gramm„Sicherfahrenundtransportieren“gesetzt.

Beratung, Überwachung, ErmittlungGemeinsame Deutsche Arbeitsschutzstrategie

DieGemeinsameDeutscheArbeitsschutzstrategiewirdvonBund,LändernundUnfallversicherungsträgern getragen. Ziel ihrer Zusammenarbeit ist, die Sicher-heit und Gesundheit der Beschäftigten durch einen gemeinsam ausgerichtetenArbeitsschutzpräventivzuverbessern.ImMittelpunktderGDAstehendabeidreiArbeitsschutzziele:1.VerringerungvonHäufigkeitundSchwerevonArbeits-

unfällen

2.VerringerungvonMuskel-Skelett-BelastungenundEr-

krankungen

3.VerringerungvonHäufigkeitundSchwerevonHauter-

krankungen

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ImRahmenderDachkampagne„Risikoraus“hatdieUnfallkasseBaden-WürttembergalseinerderTrägerdieserKampagnevierAktionenfürKindertagesstät-tengeplantundzweidavonimJahre2010durchge-führt. „SicherheitdurchSichtbarkeit“aufdemWegzurKitalautetedasMotto.

Ziel der Aktionen war, sowohl Kindern wie ElternundErzieherinnendieWichtigkeit desTragens vonreflektierenderKleidungbeiderTeilnahmeamStra-ßenverkehraufzuzeigen.

ZudiesemZweckgabesanschaulicheundpraxisnaheDemonstrationen, einen speziellen Übungsparcoursund eine umfassende Berichterstattung für die ge-samteÖffentlichkeit.

DasRisiko,dassKinderinderdunklenJahreszeitei-nenUnfallerleidenistumeinVielfacheserhöht.SiekönnenEntfernungenundGeschwindigkeitennochnicht richtig einschätzen und ihr Verhalten ist fürAutofahrerunkalkulierbar.AlsBestandteildesAkti-onstageswurdendeshalbdenLeiterinnenvonKitasreflektierendeSicherheitskrägenüberreicht.DieKin-dererhieltenfürdenerfolgreichenDurchlaufvon15Sicherheitsparcours jeweils ein reflektierendes Arm-band. Beim Durchqueren des Sicherheitsparcourskonnten Kinder sich im Verkehrsschilderwald undbeimRollerparcourserproben.AmKindergurtschlit-ten und beim Helm-Test wurde ihnen anschaulichdemonstriert,wiewichtiges ist,sichimAutoanzu-schnallenundbeimFahrradfahreneinenHelmzutra-

gen.Siekonntenverstehen,warumessogefährlichistimStraßenverkehrinden„TotenWinkel“zugeraten.ÜbenkonntendieKinder zum einen ihrGleichge-wichtund ihreReaktionundzumanderen ihreFä-higkeit zumErkennenundKombinierenbei einemVerkehrspuzzle.DieElternbegleitetendieKinderandenStationenundkonntensoetwasüberderenEnt-wicklungsstand, die momentanen Fähigkeiten undDefiziteundderensituativenReaktionenerfahren.

DurchdieengeZusammenarbeitmitderLandesver-kehrswachtBaden-Württemberg,diediesenParcoursimRahmendesgefördertenBundesprojektes„KinderimStraßenverkehr“entwickeltundzurVerfügungge-stellthat,wurdederAktionstagzueinerfürallelehr-reichen,praxisnahenundattraktivenVeranstaltung.

Durch den Aktionstag erhielten dieLeiterinnen wertvolles Informations-material für die vertiefende praktischeArbeit mit den Kindern in den Kitas.AlleTeilnehmerhabenverstanden,dassKinder die Erwachsenen als PartnerfürmehrSicherheitimStraßenverkehrdringendbrauchen.SiebrauchenVor-bilder und Erwachsene, die Rücksichtnehmenundvielmitihnenüben,üben,üben…

Verkehrserziehung – Aktionstage der UKBW„Sicherheit durch Sichtbarkeit – Risiko raus“

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Aktivitäten 2010 Prävention

TextauseinerUnfallanzeige:

„Bei Mäharbeiten wurde der Auswurfkanal des Rasen-mähers durch hohes noch feuchtes Gras verstopft. Beim Versuch, die Verstopfung zu beseitigen, wurden 2 Finger von dem Mähwerk erfasst.“

BeidemRasenmäherhandeltessichumeinenhand-geführten,mitAntriebausgestattetenSichelmäher.Grundsätzlich hätte der Verunfallte vor Beginn derStörungsbeseitigungdenRasenmäherabschaltenundden Nachlauf bzw. Stillstand des Messers abwartenmüssen.AllerdingsverfügtederRasenmäherauchnichtübereine Sicherheitseinrichtung die beim Loslassen der

GriffholmedenMotorstillstandbzw.Messerstillstandbewirkt.SicherheitseinrichtungendieserArtentspre-chendemStandderTechnikundhättendenUnfallverhindernkönnen.DerHerstellerdesRasenmähersbautdieseSicherheitseinrichtungseitca.1994indieMähgeräte ein. Der vorgefundene Rasenmäher warälteren Datums – ein Typenschild war nicht mehrvorhanden.Im vorliegenden Fall wurde auf Grundlage der Be-triebssicherheitsverordnung BetrSichV die Auflagezur Nachrüstung einer entsprechenden Sicherheits-einrichtungerteilt, alternativ eineErsatzbeschaffungempfohlen. Die Gemeinde entschied sich für eineErsatzbeschaffung.

DerBauhof einerGemeindehatte ei-nen vorhandenen Dreirad-Schlepper(Baujahr 1967) mit einer Gießeinheitausgestattet,umindenSommermona-tenBlumen,GrünpflanzenundBeeteeffektiv zu gießen. Dazu wurden aufeinerBodenplatteausHolzeinGitter-boxbehältermit1000lFassungsvermö-gen und eine Pumpstation montiert.Diese Aufbauten auf der LadeflächedesSchlepperswurdenmiteinemoben

überdenBehältergeführtenSpanngurtbefestigt.

Zum Unfallzeitpunkt befand sich der beauftragteMitarbeitermitdemumgebautenDreirad-Schlepperauf dem Heimweg, der über einen nicht geteertenWirtschaftswegverlief.DabeiwarderBehälternochmitca.600lWassergefüllt.DerWegfiel,nacheinemkurzenAnstieg,mitetwa5%GefälleabundverliefdannparallelzueinemBachlauf.

BereitsnachÜberschreitendesGeländegipfelsverlorder Fahrer mehr und mehr die Kontrolle über dasFahrzeug,obwohlerdasGasweggenommenundzubremsenversuchthatte.AmEndederGefällestreckekamdasGerät so sehr insSchwanken,dass esum-kippte, die Bachböschung hinunterstürzte und imBachbett mit dem verunfallten Fahrer zum Liegen

kam.DerVerunfalltegeriet zumGlücknichtunterdasFahrzeugundkonntenachmedizinischerReha-bilitationseineArbeitwiederaufnehmen.

DieGemeindehat sofortnachdiesemEreignisdenDreirad-SchlepperderweiterenBenutzungentzogenundeinzweckmäßigesFahrzeugmitentsprechendemAufbaubeschafft.BeiderUnfalluntersuchungkonntedeshalbderSchleppernichtmehrimursprünglichenZustand untersucht werden – lediglich derWasser-behälter war noch vorhanden. Eine Bewertung desUnfallhergangskonntedennocherfolgen:DerAufbauderGießeinheitmit einem1mhohenBehälter und der Dreiradkonstruktion des Schlep-pers erzeugte ein extremesKippmoment,das schonaufunebenenWegenzueinerGefahrwerdenkonnte.IndemkammerlosenBehälterwurdediesesMomentzusätzlich durch das Aufschaukeln desWassers ver-stärkt.DasZusammenspieldieserKräfteführteletzt-endlichzudemUnfallereignis.

UnabhängigvondiesenGeschehnissen istdieBefe-stigungmitnureinemSpanngurtunzulässig.Äußerstsinnvoll ist daher die Durchführung unserer GDAAktion „Ladungssicherung“, denn die verantwort-lichenBaubetriebshofleiterwerdensomitindenrich-tigenTechnikenderLadungssicherunggeschultundUnfälledieserArtvermieden.

Unfall mit einem Rasenmäher

Umsturz eines Dreirad-Schleppers

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ZweiMerkmalesollenhierzubesondershervorgeho-benwerden:• KomplexitätinderOrganisation (in Hochschulen hat die Hochschulverwaltung

Servicefunktionen und daneben agieren wissen-schaftliche Forschungs- und Lehrbereiche auto-nom)

• DifferenzierungderArbeitsfelder (inHochschulenspiegeltdieDifferenziertheitdes

StudienangebotsauchdieBandbreitedersicher-heitstechnischenBetreuungwider).

AufGrundihrerGrößeunddesAufgabenspektrumsexistierenanUniversitäteneineVielzahlvon„Beauf-tragten“,dieentwederentsprechendvongesetzlichenVorgaben oder betrieblichen Bedürfnissen bestelltworden sind. Eine große Zahl dieser Beauftragtenhat Aufgaben im Bereich der Sicherheit und desGesundheitsschutzes.AufGrundderOrganisations-strukturenunddergesetzlichenVorgabensinddieseFunktionenanunterschiedlichenStelleninderAuf-bauorganisationderUniversitätenangesiedelt.

IneinemProjektderUnfallkasseBaden-WürttembergmitzweiUniversitätenundeinerexternenBeratungs-firma sollten Vorschläge für eine prozessorientierteOptimierungdesBeauftragtenwesensentwickeltundan den beiden Partner-Universitäten modellhaft er-probtwerden.

AusgehendvonderbestehendenAufbauorganisationderjeweiligenHochschulesolltenOrganisationsmo-

delle entwickelt werden, die die AblauforganisationdurchprozessorientierteAnsätzeverbessern.Zielwar,dieAktivitätenderBeauftragtenbesserzukoordinie-renundabzugleichen.DurcheineNetzwerkbildungsolltenSynergieeffektegenutztwerden.ImErgebnissollten Ablaufschemata und Verfahrensanweisungenentstehen,dieverständlich,handlungsorientiertundvondenHochschulangehörigenakzeptiertwerden.

Mit den Organisationsmodellen wurde ein ersterSchritt zu einem Arbeitsschutzmanagementsystemgetan,ohnedabeidenHochschuleneinbestimmtesSystem vorzuschreiben. Die Ergebnisse des Projektsmussten sich in ein QualitätsmanagementsystemnachDINENISO9001:2000integrierenlassen.

DieVorgehensweisewarinmehrerenSchrittengep-lant.DazuwurdevondenHochschulenjeweilseineProjektgruppe gebildet, die das Projekt begleitet.Während des Projektes wurde erkannt, dass die imFolgendenbeschriebenenSchritte5und6zueinemspäterenZeitpunkterfolgensollten:

Schritt1:AnalyseSchritt2:AuswertungSchritt3:EntwicklungvonOrganisationsmodellenSchritt4:VerfahrensanweisungenSchritt5:ErprobungSchritt6:Leitfaden

HochschulenstelleninnerhalbdesöffentlichenDiensteseineBesonderheitdar.EinerseitssindesGroß-betriebemitteilweisemehrerenTausendBeschäftigtenundklargeregeltenStrukturen.AndererseitshandeltessichaberauchumeineAnsammlungvonKleinbetrieben,dajedereigenständigeHochschul-lehrer(Professoren,zumTeilauchdieDozenten)innerhalbdesvonihmgeleitetenBereichs(Institut,Arbeitskreis,Arbeitsgruppe)dieForschungsrichtungunddamitauchdieArbeitsmethodeningroßemUmfangeigenverantwortlichbestimmt.

Forschung, Analyse und Entwicklung/ModellprojekteProzessorientierte Optimierung des Beauftragten- wesens an Hochschulen

Umsturz eines Dreirad-Schleppers

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Aktivitäten 2010 Prävention

Benchmarking im Arbeitsschutz für die stationäre Altenpflege – der RisikoQuickCheck

Die Arbeit in der stationären Altenpflege ist durcheinenhohenphysischenundpsychischenEinsatzderPflegekräftegekennzeichnet.NichtseltenwerdendieArbeitsbedingungenalsbelastendgesehenundvieleBeschäftigte wechseln in andere Tätigkeiten bzw.können sich einen Verbleib in der PflegebranchenichtbiszumEintrittindasRentenaltervorstellen.

FürdieBetriebe istdamitdieVerbesserungvonSi-cherheit und Gesundheitsschutz der BeschäftigteneinwichtigesThema.LängstgehtesimArbeitsschutznichtmehrnurumdieEinhaltungvonVorschriftenundRegelnderUnfallversicherungsträger(Berufsge-nossenschaft, Unfallkasse) oder staatlicher Arbeits-schutzverordnungen. Ein guter Arbeitsschutz leisteteinenBeitragzumUnternehmenserfolg,indemerdieGesundheit der Beschäftigten schützt und fördert,

Erschwernisse reduziert und damit insgesamt dieQualitätderPflegeverbessert.EinpositiverEinflussaufdieAusprägungdervonMDKundHeimaufsichtbetrachtetenKriterienwirdgesehen.

„Wasdunichtmessenkannst–kannstduauchnichtmanagen“,solauteteineGrundregeldesbetrieblichenManagements. Unfall- und Ausfallzahlen, Auflagender Behörden und Beschwerden der Beschäftigtensindjedochhierzuweniggeeignet,daesKennzahlensind,dieerstnachEintritteinesEreignissesgebildetwerdenkönnen.SiesindsowiesoinkleinerenBetrie-ben aufgrund der großen Streuung („Mal passiertetwas,dannauchwiedernicht“)nichtaussagefähig.NotwendigsindalsoErkenntnisse,diedenaktuellenZustand von Sicherheit und Gesundheitsschutz imBetriebabbilden.UmdeneigenenStandeinschätzen

Ergebnisse

• EsfehlteinesystematischeundexplizitePflichten-übertragung auf die dezentralen Führungskräfte,insbesondereProfessorenundHochschuldozentenalsLeitervonEinrichtungenundVeranstaltungen.Unterlagen oderVordrucke zur Pflichtenübertra-gungkonntennichtermitteltwerden.

• Es existiert nur eine verhaltene Einstellung zuSicherheit undGesundheitsschutz bei denFüh-rungskräften(mitAusnahmen).

• EsherrschteineunklareSituationobundwiederKanzlerdieOrganisations-,Überwachungs-undKontrollfunktionenübertragenhat.

• Kontroll- und Überwachungspflichten werdenvomRektoroderKanzlerinderRegelnurwahr-genommen,wenndieBeauftragtensieexplizitaufschwerwiegendeMängelhinweisen.Dieentspre-chendenSchreibenandieVerantwortlichenwer-dendabeivondenBeauftragtenmeistalsVorlageerstellt.

• Teilweise existieren keine Bestellschreiben fürFachkräftefürArbeitssicherheitundBetriebsärzte.

• Eine Ausweisung der Fachkräfte für Arbeitssi-cherheitalsStabsstellefehltimOrganigramm.

• Die im Bestellschreiben beschriebenen Aufga-ben gehen über den Aufgabenkatalog nach § 6Arbeitssicherheitsgesetz (ASiG) einer FachkraftfürArbeitssicherheitweithinaus,daauchUnter-nehmerpflichtenübertragenwerden

• EsgabbisherkeinenformalisiertenKommunika-tionsprozesszwischendenBeauftragten.

• Es gibt keine Organisationsanweisungen, dieeine gezielte, verbindliche und nachhaltige Ein-beziehung der Beauftragten in wichtige Ablauf-prozesse der Universität sicherstellen, wie z. B.Lehrstuhlwechsel,Planungs-,Bau-undUmbau-maßnahmen, Beschaffungen, Ausscheiden vonHochschulangehörigen.

WeitererVerlaufdesProjekts:

SukzessivesollendieaufgelistetenDefiziteinAbspra-chemitdenProjektpartnernabgebautunddieOrga-nisationsstrukturenentsprechendverändertwerden.

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Baulicheundtechnische

Voraussetzungen

InnerbetrieblicheArbeitsschutz-organisation

Gefährdungs-beurteilung

SpezifischeGefährdungen(Rücken,Haut,

Infektionsgefähr-dung,Gefahr-

stoffe)

Mitarbeiter-orientierung

Abb. 1: Struktur des RQC

zu können, sind Vergleichswerte notwendig. Ver-gleichswerte können Durchschnittswerte der Bran-cheoderauchExpertenratingssein.DieseFormdesBenchmarkingsistinvielenBranchenbezüglichderbetrieblichen Leistungserbringung üblich und zwi-schenzeitlicheineanerkannteManagementmethode.

Selbstbewertungsinstrument

MitdemRisikoQuickCheck,kurzRQC,hatdieBe-rufsgenossenschaftfürGesundheitsdienstundWohl-fahrtspflege (BGW) zusammen mit der UnfallkasseBaden-Württemberg(UKBW)fürdieEinrichtungenderstationärenAltenhilfeinBaden-Württembergeinsolches Benchmarking-Instrument zur Selbstbewer-

tungentwickeltundindenletztendreiJahrenerfolg-reicheingeführt.

Ziel des Benchmarking-Instruments war es, die fürdie Einrichtungen oft unübersichtliche Vielfalt derVorschriftenundRegelnimArbeitsschutzaufeinigezentraleAspektezukonzentrieren. Ineinergemein-schaftlichen Entwicklung mit den relevanten Bran-chenverbänden wurden die in Abb. 1 dargestelltenfünfinhaltlichenBereichedesArbeitsschutzesheraus-gearbeitet, wobei die „Gefährdungen“ durch „Bela-stungendesRückensundderHaut,Infektionsgefähr-dungundGefahrstoffe“weiteruntergliedertwurde.

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Aktivitäten 2010 Prävention

Das Selbstbewertungsinstrument konnte über dasInternet verwendet werden, die Passwörter wurdenperPostverschickt,sodassderDatenschutzgegebenwar. Das Fraunhofer-Institut Arbeitswirtschaft undOrganisation(IAO)unddieTU-Dresdenhabenalsunabhängige Institutionen die Daten ausgewertet.Die 65 Fragen waren in die dargestellten thema-tischen Bereiche gegliedert. Nach jedem Fragen-blockwurdeeineindividuelleAuswertungangeboten(s.Abb.2).EswurdedieAusprägungderabgefragtenSachverhalte im Branchenvergleich dargestellt, wasvondenteilnehmendenEinrichtungenalsbesondersinteressantgesehenwurde.Ergänzendwurdedaraufhingewiesen, welche gesetzlichen Mindeststandardsggf. nicht eingehalten werden (vgl. unterer Kastenin Abb. 2). Diese Hinweise nahmen bei den Teil-nehmerndeutlichab.Hatten2008noch64,0%derteilnehmenden Einrichtung mehr als fünf Mal diegesetzlichenVorgabennichterfüllt, so sindes2010nurnoch26,1%.

MittelseinerindenRQCintegriertenToolbox,einerArt„Online-Hilfe“konntendirektzudenjeweiligenFragen Informationen, Arbeitshilfen, Schulungsan-geboteundauchVorschriftenundRegelnabgerufenwerden.Durchdiesen zielgerichtetenServicewurdeder RQC als zielführendes Unterstützungsinstru-ment wahrgenommen. Arbeitsschutzanforderungen

wurdenbedarfsgerechtaufbereitetundhabendieBe-triebebeiderVerbesserungvonSicherheitundGe-sundheitsschutzunterstützt.

Teilnahmequote

Von den insgesamt 1.369 Einrichtungen in Baden-Württemberg haben 708 Einrichtungen am »RQC«teilgenommen, davon 305 einmal, 232 zweimal und171 Einrichtungen dreimal. Somit haben 51,7 %in den Jahren 2008 bis 2010 mindestens einmal am»RQC«teilgenommen.MankanndaherdenRQCalsein gut eingeführtes und akzeptiertes Instrument be-zeichnen.

Ergebnisse

DieErgebnissevon2008bis2010werdeninzusam-mengefassterFormdargestellt(ausführlicheInforma-tionenunterwww.kobra-bw.de.).

Fazit:

• InderGesamtauswertunghatessichgezeigt,dassdiejenigenBetriebedieeinefunktionierendeAr-beitsschutzorganisationhabenunderkannteDe-fiziteauchtatsächlichbeseitigeneineüberdurch-schnittlicheVerbesserungdesArbeitsschutzes zuverzeichnenhaben.

• UmdaserreichteNiveauzuhaltenbzw.zuver-bessern,sindweiterhinAktivitätennotwendig.

• MaßnahmenvonArbeitssicherheitundGesund-heitsschutz können durch eine vorangegangeneGefährdungsbeurteilung zielgerichtet optimiertwerden.

• Eshat sich gezeigt, dass sichbei einerkontinu-ierlichenBeteiligunganderSelbstbewertungderArbeitsschutzverbessert.Deshalbwirdaucheinezukünftige Beteiligung an der Selbstbewertungempfohlen.

Ausblick:

Der »RisikoQuickCheck« wird ab 2011 mit der»Gemeinsamen Deutschen Arbeitsschutzstrategie,Arbeitsprogramm Pflege« (GDA) verknüpft undkannsomitweitergenutztwerden.DieSchwerpunkteMuskel-Skelett-ErkrankungenundpsychischeBelas-tungenwerdenhierverstärktindenBlickgenommen(www.gesund-pflegen-online.de).

Abb. 2: Beispiel für die Ergebnisrückmeldung (Benchmarking –Onlinevergleich)Abb. 2: Beispiel für die Ergebnisrückmeldung

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Die Unfallverhütungsvorschrift (UVV) „Betriebsärzte und Fachkräfte für Arbeitssicherheit“ (DGUV Vor-schrift2)wurdeinderFassungvomSeptember2010inderSitzungderVertreterversammlungderUnfallkasseBaden-Württembergam23.November2010inStuttgartbeschlossenunddurchdasMinisteriumfürUmweltundVerkehrBaden-Württembergam01.Dezember2010genehmigt.Sietratam1.Januar2011inKraft.

DiebishergeltendeGUV–VA6/7„Betriebsärzte,SicherheitsingenieureundandereFachkräftefürArbeits-sicherheit“ tritt somit außer Kraft. Damit gibt es erstmals für Berufsgenossenschaften und Unfallversiche-rungsträger der öffentlichen Hand eine einheitliche und gleich lautende Vorgabe zur Konkretisierung desArbeitssicherheitsgesetzes(ASiG).

DieDurchführungsanweisungenzurUVV„Kassen“-GUV-VC9beinhaltetenzumTeil fachlichveraltete,nichtmehrgültige Informationen sowieVerweise aufnichtmehrgültigeRechtsquellen.MitdemZielderDeregulierungvonVorschriftenwurdendiebisherigenDurchführungsanweisungenersatzloszurückgezogen.DafürkönnennundieneuenInformationen„Kredit-undFinanzdienstleistungsinstitute“bezogenwerdenmitdenUntertiteln:GUV-I819-1 „HinweisefürdieErstellungeinerGefährdungsbeurteilungzurUmsetzungderUVVKassen

i.V.m.§§5und6Arbeitsschutzgesetz“GUV-I819-2 „AnforderungenandiesicherheitstechnischeAusrüstungvonGeschäftsstellen“GUV-I819-3 „Betrieb“

AlszusätzlichenServicefürunsereMitgliedsbetriebekannaufalleVorschriftenundRegelwerkeder„UKBW-Info-AS“auchonlinezugegriffenwerden.InteressierteMitgliedsunternehmenkönnensichüberwww.uk-bw.de>Prävention>UKBW-INFO-ASanmelden.

NeuhinzugekommenisteineSoftwarezurGefährdungsbeurteilung.DieneueSoftware„GefBU“bieteteinekomfortableLösung zur einfachenunddatengestütztenErstellungundVerwaltung vonGefährdungsbeur-teilungen für verschiedeneBetriebsarten.DurcheinehinterlegteDatenbankstrukturunddie somöglichenAbfragenunterstützt„GefBU“optimaldieErstellungundÜberprüfungvonMaßnahmenlistenimRahmendergesetzlichgefordertenGefährdungsbeurteilung.

Regelwerke und Medien

DGUV Vorschrift 2

Zurückziehung der Durchführungsanweisungen (DA) zur UVV „Kassen“ (GUV-V C9)

Erweiterung der Info-AS

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Aktivitäten 2010 Prävention

Die neue Broschüre „Sicherheit auf Einsatzfahrten“ der UKBW widmet sichschwerpunktmäßigdenPunktenmangelndeErfahrungund fehlendeFahrzeug-beherrschung.

Die aufgeführtenÜbungen sindandiebisherigenÜbungendes „Geschicklich-keitsfahren für Feuerwehren“ angelehnt und haben zum Ziel, diesen Defizitenentgegenzuwirken.

Außerdemsind sieohnegroßeHilfsmittel einfachdurchzuführen.Wermöchtekann sich aufdiesemWeg auch aufdenWettbewerb „Geschicklichkeitsfahren“

vorbereiten.DieTeilnahme an solch einemWettbe-werb,derabundanvonundfürdieFeuerwehrenaufKreisebeneangebotenwird,machtSpaßundfördertdieMotivation.

DiesegezieltenFahrübungensindeinmöglicherPrä-ventionsbaustein.Weitere Bausteine wie z. B. regel-mäßigeUnterweisungenzu§§35u.38StVO,Fahr-sicherheitstrainings, regelmäßige Übungsfahrten beiunterschiedlichen Verhältnissen (Tag, Nacht, RegenoderSchnee)könnendasVerhaltenderEinsatzfahrerverändernundihnenmehrSicherheitgeben.

MitdieserneuenBroschürewollenwirdenFeuerweh-reninBaden-WürttembergeinkleinesHilfsmittelandieHandgeben,damitsiedasTh ema„SicherheitaufEinsatzfahrten“inihrerFeuerwehrweiterentwickelnkönnen.

Kommen Sie immer gesund an Ihr Ziel. Und einesnoch:„Anschnallennichtvergessen!“

EinsatzfahrtenmitBlaulichtundMartinshornsindeingroßesRisiko.Unfäl-

lemitoftdramatischenFolgenzeigenauf,wiegefährlichEinsatzfahrten

tatsächlichsind.DieUrsachenfürsolcheUnfällesindvielfältig:Stressund

Ablenkungdurchz.B.Funkgespräche,zuhoheGeschwindigkeit,mangelnde

ErfahrungunddieÜberschätzungdereigenenFähigkeitengehörensicher-

lichmitdazu.

„Sicherheit auf Einsatzfahrten“ – Neue Broschüre der UKBW Praxisnahe Übungen für Feuerwehr-Einsatzfahrer

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Aufbauorganisation der Unterweisungim Betriebshof

Kämmerei

Hauptamt

(Ober-)bürgermeister

FachkraftfürArbeitssicherheit

Sicherheits-beauftragter

Mitarbeiter

Bauamt

Stadt-reinigung

Bäder

Bauwesen

Betriebsarzt

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Gefährdungsbeurteilung im Baubetriebshof – ein Beispiel für die zeitgemäße Umsetzung von §§ 5,6 ArbSchG

DasArbeitsschutzgesetz(ArbSchG)fordertnichtnurdie Beurteilung der Arbeitsbedingungen und damitdie Darstellung der für die Beschäftigten mit ihrerTätigkeitvorhandenenGefährdungenundBelastungensowie adäquater und zeitgemäßer Präventionsmaß-nahmen – dieser Prozess wird kurz und knapp alsGefährdungsbeurteilung bezeichnet – sondern dasArbeitsschutzgesetzfordertgenerellauchdieEinbin-dung von Sicherheit und Gesundheitsschutz in diebetrieblicheOrganisation.Erfahrungsgemäßhängtesimmer von der Organisation ab, ob Arbeitssystemesicherundgesundheitsgerechtgestaltetwerden.

In Baubetriebshöfen, die durch vielfältige unter-schiedlicheTätigkeitencharakterisiertsind,stelltdieDurchführung der Gefährdungsbeurteilung für dieVerantwortlichen eine besondere Herausforderungdar.Diesdürfte aucheinwesentlicherGrunddafürsein,dassentsprechendeDokumentationeninvielenBetrieben nur in Ansätzen und damit auch unvoll-ständigvorzufindensind.

Ausgehend von den Erfahrungen aus den Forstbe-trieben,wardiesfürdieUnfallkasseBaden-Württem-bergAnlassdafür, sichzusammenmitExpertenausMitgliedsbetrieben der Aufgabe zu stellen, auch fürBaubetriebshöfe eine zeitgemäßeVorgehensweise zuentwickeln.

Die sich daraus ergebendeund vonderUKBW fa-vorisierte Vorgehensweise bei der Gefährdungsbe-urteilungstellteineguteMöglichkeitzurSteuerunginternerProzessedar.

SieistderAusgangspunktfür• Aufbauorganisation–FestlegungvonZuständig-

keitenund• Ablauforganisation–BeschreibungvonVerfah-

rensabläufen

Die Gefährdungsbeurteilung dient nicht der Do-kumentation von Detailmängeln. Dies kann überHandlungsanweisungen, z.B.Begehungsprotokolle,wesentlichbessererfolgen.Die Gefährdungsbeurteilung ist damit auch nichtisoliertalsDarstellungderimBetriebrelevantenGe-fährdungen zu sehen sondern wird erst vollständig,wenn Verantwortlichkeiten festgelegt und Prozessebeschrieben sind und deren Umsetzung auch regel-mäßigdokumentiertwird.

DieentscheidendeArbeitsebenewirddamitderein-zelneProzess,z.B.Unterweisung,Prüfungenetc.,indenMittelpunktrücktdiefürdieUmsetzungdesje-weiligenProzessesverantwortlichePerson.DamitistderBrückenschlagzwischenGefährdungsbeurteilungund Einbindung von Sicherheit und Gesundheits-schutzindiebetrieblicheOrganisationgelungen.

FürdenUnternehmerergebensichdurchdieseVor-gehensweisezahlreicheVorteile:

• SystematischerÜberblicküberdieArbeitsbe-reicheundderenGefährdungen,

• EinbindungdesArbeitsschutzesindentäglichenAblauf,

• FestlegungvonZuständigkeitenundAbläufen,• ÜberdenkeneingeschliffenerArbeitsweisen,• AkzeptanzdurchBeteiligungderMitarbeiter,• Rechtssicherheit,• effektivesArbeiten,• wenigerAusfälle/Unfälle.

Aktivitäten 2010 Prävention

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Ablauforganisation der Unterweisungim Betriebshof

(Quelle:Sicherheitsingenieur1/2004)

Hilfsmittel:

–interneVorschriften–Betriebsanweisungen–Fachabteilungen/Experten

imBetrieb

Unterweisungendurchführen

Dokumentation

Informationenbeschaffen

Themenidentifizieren

Erfolgskontrolle

Inhaltistmindestens:

–Datum–Unterweiser/in–UnterwiesenemitUnterschrift–Themen(möglichstdetailliert)

Methoden:

–UmsetzungderUnterweisungbeobachten

–Verständnisfragenstellen

Vorbereitung:Themenfinden

–wichtigsteGefährdungenz.B.ausChecklistenauswählen

–eigeneBeobachtungen(Erfolgskontrolle)heranziehen

–Prioritätensetzen

–Vereinbarungentreffen

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Aktivitäten 2010 Prävention

UmdiesenzeitgemäßenAnsatzzurGefährdungsbeurteilungzuunterstützen,hatdieUnfallkasseBaden-Württembergausgehendvonder„LeitlinieGefährdungs-beurteilungundDokumentation“vonBMAS,LASIundDGUVundderInfor-mation„BeurteilungvonGefährdungenundBelastungenamArbeitsplatz“(BGI/GUV-I8700)dieHandlungshilfeGefBUerstellt,mitderEDV-basiert ausdenBetriebenherausdieGefährdungsbeurteilungerstelltunddokumentiertwerdenkann.NebendemKernelement„Gefährdungsbeurteilung“sindindemProgrammauchHilfsmittelenthalten,diez.B.denBereichderMitarbeiterbeteiligung,dieDar-stellungderAufbauorganisationoderauchHinweisefüreinzelneHandlungsan-weisungenenthalten.

Das Programm GefBU, das die UKBW ihren Mitgliedsbetrieben kostenlos zurVerfügungstellt, kannnichtnurfürBaubetriebshöfeangewendetwerden,son-dernistauchfüralleanderenBetriebsartengeeignet.

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Kinder unter 3 Jahren sicher betreuen

Da in vielen Einrichtungen Kinder unter 3 Jah-ren erstmals aufgenommen werden, stellt dies einewesentliche Änderung des laufenden Betriebes derEinrichtung dar. Unbestreitbar sind Kinder in die-semAlterteilweisenochnichtinderLage,Gefahrenzu erkennen und ihnen auszuweichen. Sie verfügenoftmalsnochnichtüberausreichendekognitiveundmotorischeFähigkeiten.AusdiesemGrundspieltdiesichereGestaltungbeiKinderkrippeneinenochgrö-ßereRollealsbeiKindergärten,dasichaufgrundderkleinerenKörpermaßeauchweitergehendeAnforde-rungenergeben.EinenBestandschutzkannmanauf-grundderwesentlichenÄnderungennichtableiten.

Viele Einrichtungen und Träger sind nun unsicher,welche Veränderungen z. B. im baulichen Bereichnotwendig sind. Hilfe bietet hierbei die Unfallverhü-tungsvorschrift „Kindertageseinrichtungen“. Mit derUnfallverhütungsvorschrift liegen verbindliche Min-deststandardsfürdiebaulichenAnforderungenanKin-dertageseinrichtungenvor,dieauchdieBedürfnissevonKleinkindernberücksichtigen.Speziellim§23wer-dendieSchutzzielefürdieganzKleinendefiniert.

Um dem Th ema Kinder unter 3JahrenunddemgroßenBedürf-nis nach weiterenInformationen

gerechtzuwerden,wurdedieBroschüre„Kinderun-terdreiJahrensicherbetreuen“gestaltet.Sieenthältwichtige Zusatzinformationen, insbesondere zu denTh emen:• AllgemeinebaulicheSicherheitsanforderungen• AnforderungenanSpiel-undGruppenräume• HinweisezuBewegungsbereichen,„Geborgen-

heitsräumen“undKüchen• Sanitärbereiche• Außenanlagen

DieBroschüresollTrägernvonKindergärtenundKin-derkrippen,denVerantwortlichenindenKommunen,Architekten,FachkräftenfürArbeitssicherheit,Betrieb-särzten, Fachberatungen, Leiterinnen und Erziehe-rinnen als Arbeitshilfe dienen. Sie zeigt anhand einergroßen Zahl von Beispielen auf, wie die BedürfnisseundSicherheitsaspektefürdieKleinstenpraktischum-gesetztwerdenkönnen.

Aktivitäten 2010 Prävention

MitderAufnahmevonKindernunter3JahrenergebensichnotwendigeVeränderungeninderKinder-tageseinrichtung.DiesbetrifftzumeinendenpädagogischenBereich,wiedieAus-undFortbildungderErzieherinnenunddenBetreuungsschlüssel.Zumanderenmüssenaberpräventive,organisatorischeundbaulicheGesichtspunkteberücksichtigtwerden,umdiesichereBetreuungvonKleinkindernbiszueinemAltervon3Jahrengewährleistenzukönnen.

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Aktivitäten 2010 Rehabilitation und Leistungen

NacheinemArbeitsunfall,Wegeunfalloder einerBerufskrankheit istdieReha-bilitationbzw.EntschädigungdesVersichertenAufgabederUnfallkasseBaden-Württemberg.

DieLeistungenderUKBWumfassen:• dieSteuerungundDurchführungdermedizinischen,sozialenundberuflichen

Rehabilitation(z.B.besondereHeilbehandlung,LeistungenzurTeilhabeamArbeitslebensowieamLebeninderGemeinschaft),

• dieEntschädigungderVerletztenundErkranktendurchGeldleistungen(z.B.VerletztengeldundRenten)und

• die Entschädigung von Angehörigen oder Hinterbliebenen (z. B. Witwen-oderWaisenrentensowieSterbegeld).

NacheinerinternenProjektdauervonnur10MonatenundalszweiterUnfallver-sicherungsträgerimgesamtenBundesgebietstartetedieUnfallkasseBaden-Württ-embergam1.Februar2010mitdemneuenGUSO2indenEchtbetrieb.

GUSO2 beinhaltet neben der Optimierung bestehender Funktionen aus demAlt-System auch Erweiterungen im Leistungsbereich und eine für den Anwen-der völlig neue Oberfläche. Verbunden mit Veränderungen bzw. Anpassungenim technischen Bereich wurde die Software mit einer Navigationsstruktur undverschiedenenInformations-undBearbeitungsbereichenkomplettneugestaltet.DadurchkonntedieAnwendungwesentlichvereinfachtundBearbeitungszeitenvermindertwerden.KomplettneueElementevonGUSO2warenfürdieAbteilungdieNutzungderqualifiziertenelektronischenSignaturunddieneueFunktionalitätder„Arbeits-körbe“fürdieelektronischeBearbeitungvonPosteingängenundAufgaben.

ZahlreicheAktivitätengingenderSystemumstellungvoraus.

Zusammen mit der Softwareeinführung wurde dasVerfahren der qualifiziertenelektronischenSignaturinVerbindungmitderDurchführungderelektronischenArchivierungetabliert.DamithabenelektronischeDokumenteimRechtsverkehrdieselbeWirkungwiePapierdokumentemithandschriftlicherUnterschrift.DiesgiltinsbesondereauchimsozialgerichtlichenVerfahren.

Rehabilitation und Leistungen

Einführung der Software GUSO2

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EineweitereneueFunktionalität inGUSO2stelltder„Arbeitskorb“dar.Dieser„Arbeitskorb“ersetztdiebisherigeTerminverwaltungundunterstütztdieSachbe-arbeitungzusätzlichbeiderAufgabenplanungundderaktenlosenKommunikati-onbzw.Bearbeitung.DiehierfürnotwendigenAblaufverfahrenwarenbereitsimHinblickundimVorgriffaufeinespäterzurealisierendeaktenloseSachbearbei-tungzukonzipieren.UnmittelbarmitderProdukteinführungerfolgtebereitsdieUmstellungaufdieaktenloseBearbeitungvonRechnungen.

Neben den ständigen funktionalen Tests der neuen Software beanspruchtenTeilaktivitätenwie:• ÜbernahmederDatenausdemAltsystem(diesogenannteMigration),• SchulungsplanungundSchulungsdurchführung,• individuelleSystemanpassungsowie• TestdesDokumentenmanagementsdengrößtenTeildeszeitlichenAufwandesfürdieAbteilung.

30SchulungstagewurdeninsgesamtfürdieunterschiedlichenFunktionsgruppenderAbteilungRehabilitationundLeistungenbenötigtundmiteigenenMitarbei-terndurchgeführt.

DurchSystemoptimierungenund-entwicklungenfürdieSoftwarefandenauchnachderSystemeinführungzahlreicheAktivitätenmitBeteiligungderAbteilungstatt.Auch imHinblick auf eineOptimierungderBearbeitungsprozessewarenundsindintensiveAbstimmungendurchzuführen.

DieEinführungderaktenlosenSachbearbeitunginallensinnvollenBereichenderAbteilungzusammenmitweiterenProzessoptimierungenistdieFolgeaufgabe.DietechnischenVoraussetzungenundMöglichkeitenwurdenhierfürmitderEinfüh-rungvonGUSO2bereitsgeschaffen.DaskonkreteUmsetzungsprojektwurdeimJahre2010begonnenundsoll2011abgeschlossenwerden.

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Aktivitäten 2010 Rehabilitation und Leistungen

UnfallaufdemWegzurBerufsfachschule

Rettungsmaßnahmen

Die20-jährigeSteffiB.hattegemeinsammitihrerSchulkameradineineFahrge-meinschaft.SiefuhramMorgendes19.01.2009alsBeifahrerininihremPKWzurBerufsfachschule.BeideabsolvierteneineAusbildungzurAltenpflegerin.Aufei-nerLandstraßegerietdasFahrzeugbeiStraßenglätteundwegennichtangepassterGeschwindigkeitinsSchleudernundkollidiertemiteinementgegenkommendenFahrzeug. Bei diesem Unfall erlitt unsere Versicherte lebensgefährliche Verlet-zungenundverlorim5.SchwangerschaftsmonatihrungeborenesKind?

DereintreffendeNotarzt stelltebeiderbewusstseinseingetrübtenPatientinVer-letzungenimBereichdesBeckensunddesTh oraxfest.NachtechnischerRettungausdemAutowrackerfolgtedieIntubationundStabilisierungfürdenLufttrans-port.DieVersichertewurdeinsBundeswehrkrankenhausgeflogen.DortwurdeninderSchockraumdiagnostikfolgendeVerletzungenfestgestellt:PolytraumamitUterus-undPlacentarupturinder20.SchwangerschaftswochemitAbortindieBauchhöhle.Eserfolgtedie sofortigenotfallmäßigeoperativeVersorgungdieserVerletzungundauchdermultiplenRisseimBereichdesDünn-undDickdarms.DasKindkonntejedochnichtgerettetwerden.

NebendesVerlustesdesaltersgemäßentwickeltenKindeserlittFrauB.eineGe-hirnerschütterung,BrücheimGesichtsbereichunddesNasenbeins,eineAugen-verletzung, Quetschungen der Lunge beidseits, multiple Organquetschungen(HerzundLeber)undschwereBeckenbrüche.

Ein Fall aus der Reha-Praxis

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SteuerungdesHeilverfahrens

NachVerlegung vonder IntensivmedizinischenAbteilung auf dieChirurgischeStationam26.01.2009erfolgtedieMobilisierung,wobeinundaslinkeBeinzu-nehmendbelastetwurde.

AnfangFebruar2009zeigtensichnunbeiderVersichertenwiederholtepsychi-scheAuffälligkeitenimSinneeinesposttraumatischenBelastungssyndroms.NochwährenddesstationärenHeilverfahrensstandnebendenkörperlichenUnfallfol-gendasemotionaleAuslenkenderpsychischbelastendenSituationen,wiez.B.dieBeziehungzuFreundundEltern,TodundTrauerimMittelpunkt.

NachanfänglicherGenesungerfolgtedieberufsgenossenschaftlichstationäreWei-terbehandlung-BGSW-ab04.03.2009indenWaldburg-Zeil-Kliniken.BeiderAufnahme klagte die Patientin über Rückenschmerzen vom Becken ausgehendüberdieLWSnachlängeremSitzen.AußerdemseidieBelastbarkeitdesrechtenBeineseingeschränkt.

TherapiezielewarendieweitereMobilisierung,derBelastungsaufbausowieGang-schulung,SteigerungderKraft,KonditionundKoordination,psychischeStabi-lisierung,Schmerzfreiheitundvor allemdieWiedererlangungderArbeitsfähig-keit.Dorterfolgte imRahmendesReha-ManagementsderUKBWeinBesuchdurch den Reha-Sachbearbeiter zur gemeinsamen Besprechung und FestlegungderweiterenmedizinischenReha-ZielemitderBetroffenen,denÄrztenundThe-rapeuten.WichtigesZielderVersichertenwardieFortführungihrerAusbildungzurAltenpflegerin.

IneinerweiterenstationärenMaßnahmeinderNeurologischenReha-Klinikerhieltsie ein kombiniertes psychischsomatisches nervenärztlich-psychotherapeutischesBehandlungskonzeptmitkörperlichaktivierendenundtrainierendenVerfahren,psychotherapeutischenEinzel-undGruppengesprächensowieeinerausgedehnten

ErsteAktivitätenderUKBW

Am11.02.2009erfolgtedieKontaktaufnahmedurchdenReha-Berater,derauchimgemeinsamenGesprächmitdemChefarztderUnfallchirurgiedarüberinfor-miertwurde,dassdasHeilverfahrenmehrereMonateinAnspruchnehmenwerde.

BereitsimerstenGesprächmitderVersichertenamKrankenbettwurdeerörtert,dassdieweitereBerufsausbildungnachdemmedizinischenHeilverfahrendurchdenUnfallversicherungsträgerzuklärenist.FrauB.befandsichzumUnfallzeit-punktimerstenLehrjahrzurAltenpflegerinineinemprivatenAlten-undPflege-heim.AufgrundderschonjetztabsehbarendauerhaftenUnfallfolgenwürdeeineFortführungderAusbildungindiesemBereicheherunwahrscheinlich.

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Aktivitäten 2010 Rehabilitation und Leistungen

neuropsychologischenTestung.GegenEndedesstationärenAufenthalteswirkteFrau B. gut stabilisiert, wobei weiterhin eine psychotherapeutische Begleitungempfohlenwurde.Eswar insbesonderenotwendig, an ihrerKrankheitseinsichtbezüglichderneurokognitivenDefizitezuarbeiten.Am23.06.2009wurdeFrauB.entlassen.

DerReha-SachbearbeiterbesuchtedieVersicherteimelterlichenWohnhaus,umsie und ihre Eltern über das weitere Heilverfahren zu informieren. ImVorder-grund stand die notwendige und empfohlene Psychotherapie, die wir als Un-fallversicherungsträger organisieren, überwachen und hierfür auch eine Kos-tenübernahme gegenüber dem Psychotherapeuten erteilen. Frau B. hatte denausdrücklichenWunsch, ihreAusbildung zurAltenpflegerinwieder aufnehmenzukönnen.Essolltegeklärtwerden,obdieWiederholungdeserstenAusbildungs-jahresmöglichist.

FrauB.nahmam01.09.2009denBesuchderAusbildungzurAltenpflegerinwie-der auf. Dabei stellte sich jedoch heraus, dass sie aufgrund ihrer Rücken- undHüftbeschwerdendieseTätigkeitnichtdauerhaftausübenkann.VondenÄrztenwurdedieDurchführungeinerweiterenstationärenHeilbehandlungimHinblickaufeinemöglicheberuflicheNeuorientierungvorgeschlagen.

GemeinsameBeratungderVersichertenzuHausemitdenEltern

WiederaufnahmederAusbildung

Weilburg-Zeil-Kliniken

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LeistungenzurTeilhabeamArbeitsleben

Im Rahmen dieses stationären Aufenthaltes stand die berufstherapeutische Re-habilitationimVordergrund.FrauB.warwährenddendurchgeführtenTh erapienundTestshochmotiviert.Esmusstefestgestelltwerden,dassFrauB.einepflege-rischeTätigkeitwegenderRücken-undHüftbeschwerdennichtuneingeschränktunddauerhaftausübenkann.SeitderSchulzeitwardieTätigkeitalsAltenpflege-rinihrTraumberuf,densienunaufgebenmusste.

Es wurde daher eine Berufsfindungsmaßnahme in Richtung einer kaufmänni-schenAusbildungvorgeschlagen.WichtigwardiebehutsameHeranführunganeinvölligneuesBerufsbild,daerstderVerlustdesKindesimMutterleibundnunauchnochdas Scheitern eines langgehegtenBerufswunschespsychisch vonderVersichertenverarbeitetwerdenmusste.

NachEntlassungausderstationärenBehandlungnahmderReha-BeraterAnfangJanuar2010mitderVersichertenKontakt auf.VereinbartwurdediemöglichstheimatnaheDurchführungeinerBerufsfindungsmaßnahmeinderAbteilungfürberuflicheRehabilitationdesReha-Krankenhauses(RKU).Bereitsam17.02.2010wurdeFrauB.fürdieDurchführungdieserMaßnahmeaufgenommen.

BerufstherapeutischeRehabilitation

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ImAbschlussgesprächkamendieBeteiligtenzudemErgebnis,dasseineAusbil-dungimkaufmännischenBereichineinembeschützendenRahmenfürFrauB.amsinnvollstenist.DieAusbildungzurBürokauffrausollteam01.09.2010beginnen.FrauB.schlugdennochvor,zunächstselbstbeiBekanntenihrerElternnachzufra-gen,obsiedorteinebetrieblicheAusbildungzurKauffrauabsolvierenkönne.FrauB.wolltedieSituationauchmitihrenElternbesprechen.NacherfolglosenBewerbungenfürverschiedenebetrieblicheAusbildungsstellen,erfolgtedieAnmeldungdurchdenReha-BeraterimRKUfürdieErstausbildungzurBürokauffrau.

Seit01.09.2010absolviertsiedaherdie3-jährigeMaßnahme.BegleitendfindetsiedortpsychologischeUnterstützungdurcheinenPsychotherapeuten.AuchdurchPädagogenwirdsieimRKUsehrgutbetreut.SicherlichistdieseArtderAusbil-dungineinemunterstützendenundbeschützendenRahmenfinanziellaufwändig,aberfürdieVersicherteauchvonerheblichemVorteil.SiekannsichimInternatvollständig auf ihreAusbildungkonzentrierenunderhältbeiBedarfNachhilfe.Diese zusätzlichen Möglichkeiten der Unterstützung würden sich bei einer be-trieblichenAusbildungwesentlich schwierigergestalten.DieQualitätssicherungfürdieseAusbildungistsomitgewährleistet.

NachBeendigungderLohnfortzahlungerhieltdieVersicherteVerletztengeld.AbBeginnderAusbildungwurdenfürFrauB.einÜbergangsgeldsowiedieSozialver-sicherungsbeiträgegezahlt.

NachdemEndederArbeitsunfähigkeit, alsoabdem01.09.2010,besteht auchAnspruch auf Gewährung einer Verletztenrente nach einer Minderung der Er-werbsfähigkeit(MdE)diesichnachdenverbliebenenUnfallfolgenbemisst.

AuchbeikünftigenFragenundauftretendenProblemenimBereichdermedizi-nischenRehabilitationundderLeistungenzurTeilhabeamArbeitslebenstehendieFachberaterderUKBWderVersichertenimmerzurVerfügung.

Aktivitäten 2010 Rehabilitation und Leistungen

Geldleistungen

WeitereBetreuungdurchdasReha-Team

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Aktivitäten 2010 Recht und Regress

AufderGrundlageder§§116SGBXund110SGBVIIsindSchadenersatzan-

sprüchegeltendzumachen,wennderArbeits-bzw.Wegeunfalleinerversi-

chertenPersondurcheinenDrittenverursachtwurde.

DenweitausgrößtenTeilderRegresseinnahmenma-chenAnsprücheaus,diegemäߧ116SGBXaufdieUKBWübergegangensind.SoferneinDrittereinenentschädigungspflichtigen Arbeits- bzw. Wegeunfallverursachthat,entsteheninderPersondesVersicher-tenzivilrechtlicheSchadenersatzansprüchegegenüberdem Schädiger. Dabei handelt es sich in der RegelumAnsprücheausdemStraßenverkehrsgesetz,demHaftpflichtgesetz oder wegen Verkehrssicherungs-pflichtverletzungen aller Art. Die Ansprüche gehenbiszurHöhedererbrachtenSozialleistungenaufdenUnfallversicherungsträgerüberundrichtensichgegenden Unfallverursacher bzw. dessen Haftpflichtversi-cherung.SinnundZweckdesForderungsübergangesistder zivilrechtlicheSchadenausgleich.DerUnfall-verursachersollnichtdadurchentlastetwerden,dassderUnfallversicherungsträgerzurLeistungverpflich-tetist.AndererseitssollderVersichertenichtdoppeltfürseinenentstandenenSchadenentschädigtwerden.

Bei§110SGBVIIhandelt es sichnichtumeinenvom Versicherten abgeleiteten, sondern um einenoriginären Anspruch des Unfallversicherungsträgers.ErrichtetsichgegenUnternehmer/Betriebsangehö-rigeausdemArbeitsumfelddesVersicherten,diedenArbeitsunfallvorsätzlichodergrobfahrlässigherbei-geführthaben.InFällenbesondersschwerwiegendenVerschuldenssollderansonstenhaftungsprivilegiertePersonenkreis(§§104ffSGBVII)fürdieverursach-tenKostenaufkommen.SinnundZweckdieserVor-schriftistsomitnichtzuletztderPräventionsgedanke.

Recht und RegressHaftung und Rückgriff

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Aktivitäten 2010 Recht und Regress

Jahresrechnung 2010

1.AnzahlderRegressfälle

AllgemeineUnfallversicherung 4.385

Schüler-Unfallversicherung 7.783

Insgesamt 12.168

2.Regresseinnahmen

AllgemeineUnfallversicherung 5.007.050,67€

Schüler-Unfallversicherung 4.776.183,29€

Insgesamt 9.783.233,96€

3.AnteilderRegresseinnahmenandenEntschädigungsleistungen

ImBerichtsjahrbetrugderAnteilderRegresseinnahmenandenEntschädigungsleistungen8,06%.

Allgemeine Schüler- Insgesamt Unfallversicherung Unfallversicherung

2006 4.805.452,26€ 3.758.196,72€ 8.563.648,98€

2007 6.328.870,38€ 2.731.079,61€ 9.059.949,99€

2008 5.399.182,41€ 3.510.931,36€ 8.910.113,77€

2009 5.878.270,02€ 4.007.974,63€ 9.886.244,65€

2010 5.007.050,67€ 4.776.183,29€ 9.783.233,96€

Regresseinnahmen im 5-Jahresvergleich

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Aktivitäten 2010 Personal/Allgemeine Verwaltung

DerLandtagvonBaden-Württemberghatam27.Oktober2010dielangean-

gekündigteDienstrechtsreformbeschlossen.DasGesetzistam01.Januar

2011inKraftgetretenundgiltfürdieBeamtinnenundBeamtendesLandes,

derGemeindenundGemeindeverbändesowiedersonstigenderAufsicht

desLandesunterstehendenKörperschaften,AnstaltenundStiftungendes

öffentlichenRechts,mithinalsoauchfürdieDienstordnungsangestelltender

UnfallkasseBaden-WürttembergalsKörperschaftdesöffentlichenRechts.

DasGesetzträgtdemdemographischenWandelunsererGesellschaftRechnungundstärktdieVereinbarkeitvonBerufundFamilieweiter.DarüberhinauswirdeinhohesMaßanFlexibilitätgeschaffen.

VonwesentlicherBedeutungsind:

AnhebungderAltersgrenzenfürdenRuhestand

DieÄnderungenderAltersgrenzenindergesetzlichenRentenversicherungwur-denindasBeamtenrechtübertragen.DieallgemeinegesetzlicheAltersgrenzefürBeamtewird schrittweiseauf67Jahreangehoben.DieBeamtenerhalteneinenAnspruch nach 45 Dienstjahren mit Vollendung des 65. Lebensjahres versor-gungsabschlagsfreiindenRuhestandtretenzukönnen.AuchandereAltersgren-zen,dieeinenEintrittindenRuhestandbewirken(z.B.Schwerbehinderte)wer-denum2Jahreangehoben.UnverändertbleibtdieallgemeineAntragsaltersgrenzevon63Jahren.NachvollständigerAnhebungderRegelaltersgrenzeauf67JahrebeträgtderHöchstabschlag14,4%.

Eine freiwilligeWeiterarbeitüberdas65.Lebensjahrhinauswirdgesetzlicher-möglicht.DieVoraussetzungenfürdasHinausschiebendesRuhestandesbiszurVollendungdes68.Lebensjahreswurdenattraktivgemacht.EinAntragkannvomDienstherrnnurabgelehntwerden,wenndienstlicheInteressenentgegenstehen.

Laufbahnrecht EserfolgteineneueGestaltungundFortentwicklungunterleistungsförderndensowiewettbewerbs-undflexibilitätsorientiertenAspekten.AufMindestdienst-zeitenundAltersgrenzenwirdweitgehendverzichtet.EineEinstellungineinemBeförderungsamtodereinÜberspringenvonÄmternistleichtermöglichalsinderVergangenheit.

Freistellungen EserfolgtdieMöglichkeitvonTeilzeitbeschäftigungmiteinemMindestumfangvonnurnoch30v.H.dervollenArbeitszeitbeieinerHöchstdauervon15JahrenzurBetreuungvonKindernunter18JahrenoderpflegebedürftigenAngehörigen.DieDienstbefreiungfürdieBetreuungkrankerKinderwurdeerweitert.DieAl-tersteilzeitfürschwerbehinderteBeamtewirdinmodifizierterFormfortgeführt.AufBeamteübertragenwurdendieRegelungendesPflegezeitgesetzes,welchevordem01.01.2011nurfürdieBeschäftigtenimAngestelltenverhältnisgalten.

Personal/Allgemeine VerwaltungReform des öffentlichen Dienstrechts in Baden-Württemberg

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Aktivitäten 2010 Personal/Allgemeine Verwaltung

Besoldungsrecht

Das Lebensalter eines Beamten spielt bei der Besoldung keine Rolle mehr. BeidenaufsteigendenGehältern(A-Besoldung)geltenjetztaltersunabhängigeErfah-rungszeiten.FürdenAufstiegindenStufenisteserforderlich,dassdiedienstlichenLeistungenMindestanforderungenentsprechen.BeinichtanforderungsgerechtenLeistungenerfolgtkeinVorrückenindenStufen.

Leistungsprämien

DemDienstherrnwirddieMöglichkeitgegeben,LeistungsprämienzurSicherungderFunktions-undWettbewerbsfähigkeitzugewähren.Sie istnichtBestandteilderGrundalimentationundzurAbgeltungherausragenderbesondererEinzellei-stungenbestimmt.

Versorgungsrecht

DasneueBeamtenversorgungsgesetzBaden-Württemberghatzum01.01.2011dasBeamtenversorgungsgesetz 2006 abgelöst. Bei am 31.12.2010 vorhandenen Be-amtenwerdendieruhegehaltsfähigenDienstzeitengrundsätzlichweiterhinnachdemaltenRechtermittelt;Ausnahme:ZeiteneinerHochschulausbildung.HieristkünftiginallenFällennurnocheinemaximaleGesamtzeitvon855Tagenruhege-haltsfähig.DasÜbergangsrechtsiehtfürneueVersorgungsfällevor,dassderbislangberücksichtigungsfähige Zeitraum von drei Jahren (1.095Tage) sich von März2011biszumJanuar2015umjeweilsfünfTageproKalendermonatverringert.

FürBeamte,dienachdem31.12.2010indasBeamtenverhältnisberufenwerden,geltendarüberhinausfolgendeÄnderungen:

• Zeiten,fürdiebereitsineinemanderenAlterssicherungssystemAnwartschaftenoderAnsprüchebegründetwurden, sindnichtmehrberücksichtigungsfähig.AnsonstensindwiebisherDienstzeitenimBeamtenverhältnis,WehrdienstundZivildienstruhegehaltsfähig.Vordienst-undAusbildungszeitensindnurnochbiszueinerGesamtzeitvonhöchstens5Jahrenruhegehaltsfähig.

• Kindererziehungszeiten, die einem Beamten zugeordnet werden können, er-höhendessenVersorgung,soweitderHöchstruhegehaltssatznichtohnehiner-reichtwird;derBeamteerhälteinenKinderzuschlagvonmtl.82€proKindunderwirdfürdieersten36MonatenachderGeburtdesKindesgewährt.

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Aktivitäten 2010 Finanzen/Beitrag/luK

DieBeiträgezurgesetzlichenUnfallversicherungwerdenimGegensatzzu

denanderenSozialversicherungsbereichengrundsätzlichvondenUnterneh-

merngetragen.DieUnternehmensindkraftGesetzesMitgliederderUnfall-

kasseBaden-Württemberg.

Die Aufwendungen werden nach dem Umlageprin-zip auf die Mitgliedsunternehmen der UnfallkasseBaden-Württemberg umgelegt. Bemessungsgrund-lage für die Städte, Gemeinden, Stadt- und Land-kreiseistdieEinwohnerzahl.FürdieSelbstständigenUnternehmen wird als Bemessungsgrundlage dieEntgeltsummederUnternehmenherangezogen.BeidenPrivathaushaltenwerdenfesteBeträge(„Kopfbei-trag“)proHaushaltshilfeberechnet.BeigeringfügiginPrivathaushaltenBeschäftigenwerdendieBeiträgeimHaushaltsscheckverfahrenvonderMinijobzentra-lenachderEntgeltsummeerhoben.DerBeitragfürdas Land Baden-Württemberg wird als Festbeitragberechnet.

Die Satzung der Unfallkasse Baden-Württembergweist für die Beitragsberechnung folgende Umlage-gruppenaus:

Umlagegruppe1:IndiesenBereichfallenalleUnter-nehmendesLandes,dieHilfeleistungsunternehmenohneGemeindefeuerwehrenunddieSelbstständigenUnternehmenimLandesbereich.

Umlagegruppe 2: Die Umlagegruppe 2 wird vondenUnternehmenimkommunalenBereich(Städte,Gemeinden,Stadt-undLandkreise)denGemeinde-feuerwehren, den Selbstständigen Unternehmen imKommunalbereich und den Privathaushalten gebil-det.

MitdemHaushaltsplan2010wurdenfolgendeUm-lagebeiträge/Beitragssätzebeschlossen:

Umlagegruppe1

LandBaden-Württemberg

AllgemeineUnfallversicherung 7.809.834,00€

Schülerunfallversicherung 11.743.245,00€

Hilfeleistungen 4.726.592,00€

Helferbeinichtgewerbsmäßiger HaltungvonFahrzeugenundReittieren 72.948,00€

Summe 24.352.619,00€

SelbstständigeUnternehmenLandesbereich:4,80€pro1.000,00€gemeldeteEntgeltsumme

Finanzen/Beitrag/luKUmlagebeiträge 2010

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Aktivitäten 2010 Finanzen/Beitrag/luK

Umlagegruppe2

Geringfügig Beschäftigte in Privathaushalten („Minijobs“)

Jahresrechnung 2010

Städte,Gemeinden,Stadt-undLandkreise

Städte/Gemeinden Stadtkreise Landkreise jeEinwohnerin€ jeEinwohnerin€ jeEinwohnerin€

AllgemeineUnfallversicherung 1,76 2,73 0,97

Schülerunfallversicherung 4,04 4,04 1,09

Bauarbeiten 0,48 0,48 -

Pflegeunfallversicherung 0,04 0,04 -

Gemeindefeuerwehren 0,57 0,12 -

Summe 6,89 7,41 2,06

Straßenunterhaltung 540,00/Kopf

SelbstständigeUnternehmenKommunalbereich:2,05€pro1.000,00€gemeldeteEntgeltsummePrivathaushalte:VollerJahresbeitrag54,00€/Haushaltshilfe

Geringfügig Beschäftige in Privathaushalten können von ihren Arbeitgebern imsogenannten Haushaltsscheckverfahren bei der Deutschen RentenversicherungKnappschaft-Bahn-See(Minijobzentrale)gemeldetwerden.Seitdem01.01.2006erfolgtdieVeranlagungfüralleUnfallversicherungsträgerinDeutschlandbeiderMinijobzentrale.

DieJahresrechnung2010derUnfallkasseBaden-WürttembergweisteinGesamt-rechnungsergebnisvon145.783.363,45€aus.DavonentfallenaufdenLandes-bereich33.359.936,84€,aufdenKommunalbereich112.423.426,61€.AufdenEntschädigungsbereich (Kontengruppen 40 bis 58) entfallen ca. 83,9 % (ohneKontenklasse6,Vermögensaufwendungen).

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AllgemeineUnfallversicherung 65.081.598,77€ 44,64%

Schülerunfallversicherung 56.345.523,47€ 38,65%

Verwaltungskosten 14.724.344,60€ 10,10%

Verfahrenskosten 179.289,48€ 0,12%

Vermögensaufwendungen 1.118.193,73€ 0,77%

Prävention 8.334.413,40€ 5,72%

Summe 145.783.363,45€ 100,00%

DieAusgabenbleiben insgesamt innerhalbderPlanansätzedesHaushaltsplanes2010.DerVerwaltungskostenanteil(AnteilderVerwaltungskostenzumGesamt-haushaltsvolumenohneKontenklasse6)liegtimJahr2010bei10,18%undstelltdamitdenniedrigstenVerwaltungskostenanteilseit2003dar.

AufderEinnahmenseitezeichnensichdieAuswirkungenderFinanzkrisedeutlichab.KonntenimJahr2009noch2.027.913,49€anZinseinnahmenverzeichnetwerden, waren es 2010 nur noch 906.736,00 €. Die Umlagebeiträge der Mit-gliedersindrechtzeitigundvollständigeingegangen.DieRegresseinnahmenbe-laufensichauf9.783.233,96€.

VerteilungderAufwendungen

0,77%5,72%10,10%

44,64%38,65%

0,12%

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Rechtsentwicklung

VerordnungüberdieSozialversicherungsrechengrößen2010vom

07.10.2009(BGBl.2009Teil1S.1102ff)

Rentenwertbestimmungsverordnung2010(RWBestV2010)

vom22.06.2010(BGBl.2010Teil1Nr.33Seite816)

DieBezugsgrößeinderSozialversicherungfürdasJahr2010betrug€30.660,00jährlichbzw.€2.555,00monatlich.AnderBezugsgrößeorientierensichderMin-destjahresarbeitsverdienst(25v.H.bis60v.H.),dasSterbegeld(1/7)unddieKo-stenfüreineselbstbeschaffteHaushaltshilfe.Somitbetragen

• derMindestjahresarbeitsverdienstfürVersicherte,dieimZeitpunktdesVer-sicherungsfalls

– das18.Lebensjahrvollendethaben,60v.H.(=18.396,00€), – das15.,abernochnichtdas18.Lebensjahrvollendethaben,40v.H.

(=12.264,00€), – dassechste,abernichtdas15.Lebensjahrvollendethaben,331/3v.H.

(=10.220,00€), – dassechsteLebensjahrnichtvollendethaben,25v.H.(=7.665,00€)der

Bezugsgrößesowie

• dasSterbegeldeinheitlichfürKinder,JugendlicheundErwachsene1/7derBezugsgröße(=4.380,00€)und

• dieKosten füreine selbstbeschaffteErsatzkrafthöchstens64,00€ täglich(2,5%dermonatlichenBezugsgrößeauf-oderabgerundetaufdennächstengeraden€-Wert).

Die anpassungsfähigen Geldleistungen in der gesetzlichen Unfallversicherungwurdenzum01.07.2010nichtangehoben.DieMindest-undHöchstbeträgefürdaslaufendePflegegeldbetragenwieimJahr2009307,00€bzw.1.228,00€mo-natlich.

DeraktuelleRentenwertverbleibtwieimJahr2009bei27,20€.

Rechtsentwicklung

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AnpassungdesVerletzten-unddesÜbergangsgeldesindergesetzlichen

Unfallversicherungab01.07.2010(MitteilungdesBundesministeriumsfür

ArbeitundSoziales)

SechzehnteVerordnungzurAnpassungdesBemessungsbetragesundvon

GeldleistungennachdemBundesversorgungsgesetz(16.KOV-Anpassungs-

verordnung2009–16.KOV-AnpV2009)vom17.07.2009(BGBl.2009Teil1

Nr.43S.2024).

VerordnungüberdiesozialversicherungsrechtlicheBeurteilungvonZuwen-

dungendesArbeitgebersalsArbeitsentgelt(Sozialversicherungsentgeltver-

ordnung-SvEV)vom10.11.2010(BGBl.2010Teil1S.1751)

DasVerletzten-undÜbergangsgeldwurdeab01.07.2010bundeseinheitlichmiteinemFaktorvon1,00angepasst.

DerMultiplikatorzurBerechnungdermonatlichenPauschalbeträgefürdieEnt-schädigung fürKleider-undWäscheverschleißbeträgt seit der16.KOV-AnpV2009ab01.07.20091,843(Eckwerte:18,00€bis120,00€).

Das Futtergeld für einen Blindenhund bzw. der als Ersatz der AufwendungenfürdiefremdeFührungzugewährendeBetragbeträgtseit01.07.2009147,00€.2010fandindiesemBereichkeineAnpassungstatt.

DieWertederalsSachbezügezurVerfügunggestelltenVerpflegungundUnter-kunftwerdendanachauf217,00€bzw.206,00€monatlichfestgesetzt.

BekanntmachungderNeufassungdesFeuerwehrgesetzesvom02.03.2010

(GesetzblattfürBaden-Württemberg2010,Nr.6,S.333)

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Statistik

Zahl der Versicherten*

AllgemeineUnfallversicherungLandesbereich

Beschäftigte -vollzeitbeschäftigt 74.755 -teilzeitbeschäftigt 42.049 EhrenamtlichTätige 25.000 Hilfeleistende 16.000 SonstigeVersicherte 32.491 Summe 190.295

SchülerunfallversicherungLandesbereich

KinderinKindergärten 211.914 KinderinKrippenundHorten 10.672 KinderinTagespflege 15.681 SchüleranberuflichenSchulen 58.906 SchüleranallgemeinbildendenSchulen 106.906 StudierendeanHochschulen 277.367 Summe 681.446 GesamtsummeLandesbereich 871.741

AllgemeineUnfallversicherung,Kommunalbereich

Beschäftigte -vollzeitbeschäftigt 159.988 -teilzeitbeschäftigt 93.962 EhrenamtlichTätige 345.000 Hausangestellte 95.477 SelbsthilfeleistendeimsozialenWohnungsbau, VersichertebeikurzenBauarbeiten 10.000 Pflegepersonen 227.625 Gemeindefeuerwehren 137.200 SonstigeVersicherte 78.873 Summe 1.148.125

* Die Gesamtzahl der versicherten Personen ist statistisch nicht exakt erfassbar. Soweit keine gesicherten Daten vorliegen, wurden die Zahlen sorgfältig geschätzt.

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Zahl der Versicherten

Zahl der Unternehmen

Personalstand UKBW

Landesbereich

LandBaden-Württemberg 1

SelbstständigeUnternehmen(Landesbereich) 87

Kommunalbereich

Stadtkreise 9

Landkreise 35

StädteundGemeinden 1.092

SelbstständigeUnternehmen(Kommunalbereich) 1.264

Privathaushalte 59.674

Personalstand31.Dezember2010

Dienstordnungsangestellte 134

Dienstanwärter(gehobenernichttechnischerDienst) 6

Tarifangestellte 129

AngestellteinbefristetenBeschäftigungsverhältnissen 15

Gesamtpersonalstand 284

SchülerunfallversicherungKommunalbereich

KinderinkommunalenKindergärten 153.455 KinderinKrippenundHorten 7.728 SchüleranberuflichenSchulen 378.050 SchüleranallgemeinbildendenSchulen 1.142.001 Summe 1.681.234 GesamtsummeKommunalbereich 2.829.359

GesamtsummeUKBWAllgemeineUV 1.338.420 GesamtsummeUKBWSchüler-UV 2.362.680 GesamtsummeUKBWalleVersicherten 3.701.100

18,0

16,0

14,0

12,0

10,0

8,0

6,0

4,0

2,0

0,0

20-25

26-30

31-35

36-40

41-45

46-50

51-55

56-60 >6

0

Lebensalter

Ante

ilM

itarb

eite

r(%

)

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Statistik

Entwicklung der gemeldeten Unfälle

Allgemeine Schüler- Unfallversicherung unfallversicherung Summe

2006 38.794(18) 185.247(9) 224.041(27)

2007 37.273(11) 185.327(14) 222.600(25)

2008 39.534(12) 197.613(11) 237.147(23)

2009 40.613(5) 187.213(13) 227.826(18)

2010 43.646(3) 192.562(11) 236.208(14)

In Klammern: Zahl der tödlichen Unfälle

2006

2007

2008

2009

2010

AllgemeineUnfallversicherungSchülerunfallversicherungSumme

50.0

00

0 100.

000

150.

000

200.

000

250.

000

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Entwicklung des Rentenbestandes

AllgemeineUnfallversicherungSchülerunfallversicherungSumme

2006

2007

2008

2009

2010

1.00

0

0 2.00

0

3.00

0

4.00

0

5.00

0

6.00

0

7.00

0

8.00

0

9.00

0

Allgemeine Schüler- Unfallversicherung unfallversicherung Summe

2006 5.754 2.145 7.899

2007 5.739 2.198 7.937

2008 5.703 2.254 7.957

2009 5.665 2.284 7.949

2010 5.649 2.335 7.984

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Statistik

Feststellung der Rentenausschüsse

UnterBeteiligungderRentenausschüssewurdeentschiedenüber:

ErstmaligeFestsetzungvonVerletztenrenten 272 ErhöhungwegenÄnderungderMdE1 26 Weiter-/WiedergewährungvonRenten 20 AnerkennungalsVF2ohneRentenansprüche 243 MinderungvonRenten 11 EntziehungvonRenten 31 SonstigeBescheide (z.B.AblehnungüberErhöhungoderWiedergewährungvonRente) 62 ÜberprüfungvonWiderspruchsfällen 119 Summe 784

DievonderVerwaltunggetroffenenförmlichenFeststellungen verteilensichwiefolgt:

Ablehnungen 378 ErhöhungenwegenÄnderungdesJahresarbeitsverdienstes 97 RentenaufunbestimmteZeitohneÄnderung 74 Hinterbliebenenleistungen 122 Sonstige(z.B.Anerkennungen,Verletztengeldeinzelaufträge, Bewilligungen/AblehnungenvonTeilhabeleistungenusw.) 359 Rückforderungen 7 Abfindungen 6 Teilhabeleistungen–Bewilligungen 75 Teilhabeleistungen–Ablehnungen 13 Summe 1.131

ImBerichtsjahr2010wurdeninsgesamt1.915Bescheideerteilt.

1MdE=MinderungderErwerbsfähigkeit2VF=Versicherungsfall

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Rechtsgang

Widerspruchsverfahren

AusdenVorjahrenanhängig 242 Zugänge 353 Insgesamtanhängig 595

Davonerledigt 360

-Abhilfe 39 -TeilweiseAbhilfe 13 -Ablehnung 191 -Zurücknahme 106 -SonstigeWeise 11 Nochanhängig 235

Davonwurden114WiderspruchsbescheidederUKBWmitderKlageangefochten.69Zurückweisungenwurdenbindend.In11FällenwardieRechtsbehelfsfristnochnichtabgelaufen.

AnhängigeVerfahren

Klageverfahrenbei Berufungsverfahrenbei Revisionsverfahrenbeim Sozialgerichten Landessozialgerichten Bundessozialgericht

AusdenVorjahrenanhängig 198 46 2

Zugänge 114 32 2

Insgesamtanhängig 312 78 4

Davonerledigt 189 21 3

-AbweisungderKlage(zugunstenderUKBW) 70 - -

-ZurückweisungderBerufung (zugunstenderUKBW) - 12 -

-ZurückweisungderRevision (zugunstenderUKBW) - - 2

-RücknahmederKlage/Berufung/Revision 55 6 1

-Vergleich 29 2 0

-UrteilzugunstendesVersicherten 15 1 0

-Anerkenntnis 10 0 0

-SonstigeArt 10 0 -

-ZurückverweisungandasLSG - - 0

Nochanhängig 123 57 1

DieVerwaltungsaktederUKBWkönnenmitdemWiderspruchangefochtenwerden.VoreinemKlageverfah-renistinjedemFalleinVorverfahrendurchzuführen.DenbeiderUKBWnach§36aAbs.1Nr.1SGBIVerrichtetenWiderspruchsausschüssengehörenjeeinVertreterderVersicherten,derArbeitgeberund(mitberatenderStimme)derGeschäftsführungan.

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Statistik

Entschädigungsleistungen (KGr 40–58) 2010

UnterBeteiligungderRentenausschüssewurdeentschiedenüber:

KommunalbereichLandesbereich Bezeichnung Allg.UV/€ Schüler-UV/€ Allg.UV/€ Schüler-UV/€ Summe/€

Ambulante Heilbehandlung 7.483.742,35 18.845.441,67 2.747.384,14 3.846.962,71 32.923.530,87

Zahnersatz 107.403,42 670.929,20 37.216,67 92.605,84 908.155,13

StationäreBehandlung/ häuslicheKrankenpflege 4.966.917,84 10.275.547,12 1.812.612,94 2.283.778,31 19.338.856,21

Verletztengeldund besondereUnterstützung 3.542.617,54 405.694,82 1.143.016,41 46.241,05 5.137.569,82

SonstigeHeilbehand- lungskosten 3.043.651,13 4.607.573,28 1.089.786,99 1.224.956,79 9.965.968,19

LeistungenzurTeilhabe amArbeitsleben 618.711,77 1.298.629,82 219.201,50 118.220,50 2.254.763,59

RentenanVersicherte undHinterbliebene 25.698.538,21 9.462.813,85 10.320.258,89 2.718.569,66 48.200.180,61

Beihilfenan Hinterbliebene 96.798,41 0,00 51.229,20 0,00 148.027,61

Abfindungen 420.974,63 224.179,36 85.037,35 4.658,10 734.849,44

Mehrleistungenund Aufwendungsersatz 383.616,94 0,00 442.382,17 0,00 825.999,11

Sterbegeld 13.268,00 27.285,60 22.914,10 13.434,00 76.901,70

Leistungenbei Unfalluntersuchungen 489.363,78 123.422,19 244.954,39 54.579,60 912.319,96 Summe 46.865.604,02 45.941.516,91 18.215.994,75 10.404.006,56 121.427.122,24

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Unfallversicherung der Feuerwehren

AufwendungenzuLastendesKommunalbereichesderUKBW fürGemeindefeuerwehren2010

Entschädigungsleistungen 4.331.722,88€

Mehrleistungen 338.497,69€

SonstigeAufwendungen 7.960,26€

Verfahrenskosten 2.863,50€

Summe 4.681.044,33€

LeistungendesLandes fürGemeindefeuerwehren2010

ZusätzlicheLeistungen 876.398,05€

DieAufwendungenderUnfallkasseBaden-Württemberg(UKBW)fürdieGemeindefeuerwehreninBaden-WürttemberghabensichimJahr2010wiefolgtaufgeteilt:

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Statistik

Umlagerechnung Gesamtübersicht der Einnahmen und Ausgaben 2010

Ausgaben Einnahmen

Bezeichnung KGr Betrag/€ Bezeichnung KGr Betrag/€

Entschädigungs- leistungen 40–58 121.427.122,24 Umlagebeiträge 20 131.030.630,93

Unfallverhütung 59 8.334.413,40 Nachtragsveranlagungen 21 115.920,43

Zuführungenzum Vermögen 67 1.011.613,81 Insolvenzgeld 21 19.413,09

Sonstige Aufwendungen 69 106.579,92 Mahngebühren 22 5.349,50

Persönliche Zinsenaus Verwaltungskosten 70–71 11.225.079,90 Betriebsmitteln 32 906.736,00

Sächliche Einnahmenaus Verwaltungskosten 72–73 2.160.033,74 Ersatzansprüchen 35 9.783.233,96

Aufwendungenfür Entnahmenausdem dieSelbstverwaltung 74 39.210,84 Vermögen 38 3.907.246,07

Vergütungenanandere fürVerwaltungsarbeiten 75 1.300.020,12 SonstigeEinnahmen 39 14.833,47

Kostender Rechtsverfolgung 76 93.024,61 0,00

KostenderFeststellung derEntschädigung 77 9.356,20 0,00

Vergütungfürdie AuszahlungderRenten 78 1.480,87 0,00

Vergütungenanandere fürdenBeitragseinzug 79 75.427,80 0,00

SummeAusgaben 145.783.363,45 SummeEinnahmen 145.783.363,45

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Vermögensbilanz Stand 31.12.2010

Aktiva

Bezeichnung Betrag/€ SofortverfügbareZahlungsmittel Barbestand 1.242,15 GuthabenPostbank 131.532,41 GuthabenLandesbank 231.304,20 BestandderPortokasse,Freistempler 1.719,25 Summe 365.798,01 Forderungen Sonst.ForderungenGusoBilanzierung1.363.160,05 ForderungenManuell/BM 25.468,10 Summe 1.388.628,15 GeldanlagenundWertpapiere Termin-undSpareinlagen derBetriebsmittel 61.014.953,65 Summe 61.014.953,65 SonstigeAktiva DienstbezügeDO-Angestellte01/2011 413.790,76 Inlandsrenten01/2011 3.510.465,27 Rechnungsabgrenzungsonst.Aktiva 192.744,19 ÜbrigeAktiva 195.401,57 Summe 4.312.401,79 Rücklage GiroguthabenderRücklage 537.473,08 Termin-undSpareinlagen derRücklage 11.784.083,75 Summe 12.321.556,83 LiquideMittelundFord.desVerwaltungsvermögens Giroguthabend.Verwaltungsverm. 974.530,42 Sonst.liquideBeständeund ForderungendesVerwaltungsv. 429,49 Summe 974.959,91 BeständedesVerwaltungsvermögens Grundpfandrechte 1.270.234,68 Beteiligungen 961.661,11 Gegenständederbeweglichen EinrichtungderVerwaltung 143.281,35 Grundstücke,Gebäudeundtechn. AnlagenfürdieVerwaltung 18.200.000,04 SonstigeBeständed.Verwaltungsverm. 1.065,69 Summe 20.576.242,87 SummeAktiva 100.954.541,21

Passiva

Bezeichnung Betrag/€ Betriebsmittel Betriebsmittel 66.552.538,04 Summe 66.552.538,04 KurzfristigeVerpflichtungen, KrediteundDarlehen Finanzamt,Steuer,SV-Beiträge 141.109,53 RechnungsabgrenzungFrühzahler 14.196,51 Rechnungsabgrenzung 53.673,29 VerbindlichkeitenBund (Bundesautobahnen) 11.229,54 VerbindlichkeitenLand(Waldarbeiter) 305.037,89 SonstigekurzfristigeVerbindlichkeiten 3.996,80 Summe 529.243,56 Rücklage Rücklage 12.321.556,83 Summe 12.321.556,83 Verwaltungsvermögen Verwaltungsvermögen 21.550.137,09 Summe 21.550.137,09 VerpflichtungendesVerwaltungsvermögens Verpflichtungendes Verwaltungsvermögens 1.065,69 Summe 1.065,69

SummePassiva 100.954.541,21

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HauptsitzStuttgart

UnfallkasseBaden-WürttembergAugsburgerStraße70070329StuttgartPostanschrift:70324StuttgartTel.:07119321-0Fax:07119321-500E-Mail:[email protected]

SitzKarlsruhe

UnfallkasseBaden-WürttembergWaldhornplatz176131KarlsruhePostanschrift:76128KarlsruheTel.:07216098-0Fax:07216098-5200E-Mail:[email protected]

www.uk-bw.de

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