Jahresabschluss zum 31. 12. 2009 (Einzelabschluss nach HGB) · 2020. 4. 16. · Jahresabschluss zum...
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Jahresabschluss zum 31. 12. 2009
(Einzelabschluss nach HGB)
Pfeiffer Vacuum Technology AG
A U S L E I D E N S C H A F T F Ü R P E R F E K T I O N
Kontakt
Pfeiffer Vacuum Technology AG
Berliner Straße 4335614 Asslar
Investor Relations
Dr. Brigitte LooßTel.: +49 6441 802-346Fax: +49 6441 [email protected]
www.pfeiffer-vacuum.net
Inhalt
Seite I. Bilanz ...................................................................................................... 4
II. Gewinn- und Verlustrechnung ............................................................... 6
III. Anhang ................................................................................................... 7
IV. Lagebericht ............................................................................................. 22
V. Vorschlag für die Verwendung des Bilanzgewinns ................................. 42
VI. Bericht des Aufsichtsrats ........................................................................ 43
VII. Bestätigungsvermerk des Abschlussprüfers ........................................... 45
VIII. Versicherung der gesetzlichen Vertreter................................................. 46
I. Bilanz zum 31. Dezember 2009
Pfeiffer Vacuum Technology AG, Aßlar
AKTIVA 31.12.2008€ € €
A. ANLAGEVERMÖGEN
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnlicheRechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechtenund Werten 5,00 5,00
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauteneinschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken 21.893.013,07 21.041.273,07
2. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung 1.803.302,00 1.448.339,003. geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau 0,00 695.082,37
23.696.315,07 23.184.694,44
III. Finanzanlagen
1. Anteile an verbundenen Unternehmen 12.604.927,08 12.583.799,242. Sondervermögen Pension Trust 4.709.727,37 4.781.052,903. Wertpapiere des Anlagevermögens 6.353.077,84 8.247.663,53
23.667.732,29 25.612.515,67
47.364.052,36 48.797.215,11
B. UMLAUFVERMÖGEN
I. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände
1. Forderungen gegen verbundene Unternehmen 2.707.680,60 12.552.243,022. Sonstige Vermögensgegenstände 6.098.023,15 1.223.626,44
8.805.703,75 13.775.869,46II. Wertpapiere des Umlaufvermögens
Eigene Anteile 23.807.627,60 21.416.599,36
III. Guthaben bei Kreditinstituten 38.869.256,08 45.711.558,21
71.482.587,43 80.904.027,03
C. RECHNUNGSABGRENZUNGSPOSTEN 40.000,00 7.138,07
118.886.639,79 129.708.380,21
I. Bilanz zum 31. Dezember 2009
Pfeiffer Vacuum Technology AG, Aßlar
PASSIVA 31.12.2008€ € €
A. EIGENKAPITAL
I. Gezeichnetes Kapital 22.964.736,00 22.964.736,00
II. Kapitalrücklage 13.243.735,51 13.243.735,51
III. Rücklage für eigene Anteile 23.807.627,60 21.416.599,36
IV. Bilanzgewinn 53.471.914,11 64.046.160,45davon Gewinnvortrag € 35.523.429,65 (Vj. € 48.238.034,47 )
113.488.013,22 121.671.231,32
B. RÜCKSTELLUNGEN
1. Rückstellungen für Pensionen 4.118.795,00 4.002.754,002. Steuerrückstellungen 0,00 2.805.148,803. Sonstige Rückstellungen 1.016.329,90 939.000,00
5.135.124,90 7.746.902,80C. VERBINDLICHKEITEN
1. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 160.724,33 271.986,482. Sonstige Verbindlichkeiten 102.777,34 18.259,61
davon aus Steuern € 102.777,34 (Vj. € 18.259,61)
263.501,67 290.246,09
118.886.639,79 129.708.380,21
II. Gewinn- und Verlustrechnung für 2009
Pfeiffer Vacuum Technology AG, Aßlar
2008€ € €
1. Erträge aus Ergebnisabführungsvertrag 21.967.607,63 45.151.860,152. Erträge aus Beteiligungen 0,00 249.302,94
davon aus verbundenen Unternehmen€ 0,00 (Vj. € 249.302,94)
3. Sonstige betriebliche Erträge 3.307.658,03 3.398.299,60
25.275.265,66 48.799.462,69
4. Personalaufwanda) Löhne und Gehälter 904.191,59 1.110.767,42b) Soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung und für Unterstützung 511.223,11 545.092,17 davon für Altersversorgung € 505.345,69 (Vj. € 539.388,09)
1.415.414,70 1.655.859,595. Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegen-
stände des Anlagevermögens und Sachanlagen 1.420.339,85 1.101.174,086. Sonstige betriebliche Aufwendungen 3.076.619,01 3.020.043,70
7. Erträge aus anderen Wertpapieren und Ausleihungen des Finanzanlagevermögens 3.638.467,31 176.914,51
8. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge 816.654,77 2.476.895,99davon aus verbundenen Unternehmen€ 27.015,57 (Vj. € 263.087,61)
9. Abschreibungen auf Finanzanlagen und aufWertpapiere des Umlaufvermögens 147.613,72 3.962.004,93
10. Zinsen und ähnliche Aufwendungen 75.720,95 721.266,82davon an verbundene Unternehmen € 11.968,25 (Vj. € 719.765,65)
4.231.787,41 -2.029.461,25
11. Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit 23.594.679,51 40.992.924,07
12. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag 6.331.903,17 13.720.964,7213. Sonstige Steuern 48.263,64 54.052,9614. An Organgesellschaften weiterbelastete Steuern 3.125.000,00 6.285.000,00
3.255.166,81 7.490.017,68
15. Jahresüberschuss 20.339.512,70 33.502.906,39
16. Gewinnvortrag 35.523.429,65 48.238.034,47
17. Einstellung in die Rücklage für eigene Anteile -2.391.028,24 -17.694.780,41
18. Bilanzgewinn 53.471.914,11 64.046.160,45
III. Anhang für das Geschäftsjahr 2009
Pfeiffer Vacuum Technology AG Der vorliegende Jahresabschluss wurde gemäß §§ 242 ff. und §§ 264 ff. HGB sowie nach den einschlägigen Vorschriften des AktG und den ergänzenden Bestimmungen der Satzung aufge-stellt. Es gelten die Vorschriften für große Kapitalgesellschaften. Die Gewinn- und Verlustrech-nung ist nach dem Gesamtkostenverfahren aufgestellt. 1. Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden 1.1 Anlagevermögen Das Sachanlagevermögen ist mit den Anschaffungskosten und, soweit abnutzbar, unter Be-rücksichtigung planmäßiger Abschreibungen bewertet. Für die Gebäudeabschreibungen gelten die Grundsätze des § 7 Abs. 4 EStG. Die beweglichen Anlagegüter werden nach Maßgabe der jeweils kürzesten steuerlich zulässigen Nutzungsdauer abgeschrieben. Die Finanzanlagen sind grundsätzlich zu Anschaffungskosten angesetzt. Die Wertpapiere des Anlagevermögens sind zu Anschaffungskosten oder zu niedrigeren Börsen- oder Marktpreisen bewertet. Außerplanmäßige Abschreibungen werden im Sachanlage- und Finanzanlagevermögen bei voraussichtlich dauernden Wertminderungen vorgenommen und im Finanzanlagevermögen gegebenenfalls auch bei vorübergehenden Wertminderungen. Bei Wegfall des Grundes erfolgt eine entsprechende Zuschreibung. 1.2 Umlaufvermögen Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände werden zu ihren Nennwerten oder mit dem am Bilanzstichtag niedrigeren beizulegenden Wert angesetzt. Die eigenen Aktien sind zu Anschaffungskosten oder zu niedrigeren Börsen- oder Marktpreisen bewertet. In den flüssigen Mitteln sind Schecks, Kassenbestände und Guthaben bei Kreditinstituten ent-halten. Sie sind zum Nominalwert angesetzt. 1.3 Verbindlichkeiten und Rückstellungen Die Verbindlichkeiten sind mit ihrem Rückzahlungsbetrag angesetzt. Die Rückstellungen berücksichtigen alle erkennbaren Risiken und ungewisse Verpflichtungen und werden jeweils in Höhe des Betrages angesetzt, der nach vernünftiger kaufmännischer Beurteilung erforderlich ist. Dem Ansatz der Pensionsverpflichtungen liegt ein versicherungsmathematisches Gutachten zugrunde. Sie werden nach dem steuerlichen Teilwertverfahren gemäß § 6a EStG unter Zugrundelegung eines Zinssatzes von 6% p.a. berechnet. Bei der Berechnung der Pensions-verpflichtungen wurden die im Jahr 2005 veröffentlichten „Richttafeln 2005 G“ von Prof. Heubeck verwendet.
Bilanzerläuterungen 2.1 Aktiva 2.1.1 Anlagevermögen Die Entwicklung der einzelnen Posten des Anlagevermögens ist in Anlage 1 des Anhangs dar-gestellt. 2.1.2 Anteile an verbundenen Unternehmen Die unmittelbaren und mittelbaren Anteile an verbundenen Unternehmen sind in Anlage 2 des Anhangs dargestellt. 2.1.3 Sondervermögen Pension Trust Die Gesellschaft hat am 19. Dezember 2003 einen Treuhandvertrag mit dem Pfeiffer Vacuum Trust e.V., Aßlar, geschlossen. Vertragsgegenstand ist die Sicherung der Anwartschaften auf Leistungen der betrieblichen Altersversorgung. Die sich aus den in 2003 bis 2009 geleisteten und erhaltenen Zahlungen ergebenden Anschaffungskosten des Sondervermögens der Gesell-schaft betragen T€ 4.970. Bei einem Marktwert des Sondervermögens zum 31. Dezember 2009 in Höhe von T€ 4.710 wurden ergebniswirksame Abschreibungen in Höhe von T€ 260 erfasst (davon T€ 147 im Berichtsjahr). 2.1.4 Wertpapiere des Anlagevermögens Die Position enthält eine variabel verzinsliche Bankanleihe, die dementsprechend zu fortgeführ-ten Anschaffungskosten (T€ 1.998) bewertet sind. Der Kurswert beträgt T€ 1.974. Die Rückzah-lung des Wertpapiers bei Endfälligkeit erfolgt zum Nennwert. Da die Wertminderung somit nur als vorübergehend einzustufen ist, wurde keine Abschreibungen vorgenommen. Das im Vorjahr hier ausgewiesene Schuldscheindarlehen wurde in 2009 zum Nennbetrag zurückgezahlt. Nach der Abwertung der im Bestand befindlichen Anteile an einer börsennotierten Gesellschaft zum 31. Dezember 2008 hat sich der Kurs im Laufe des Jahres 2009 wieder erholt. Dement-sprechend war zum 31. Dezember 2009 eine Wertaufholung auf den Marktwert von T€ 4.355 vorzunehmen. Der in der Gewinn- und Verlustrechnung erfasste Ertrag beläuft sich auf T€ 1.105. 2.1.5 Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände Ausgewiesen werden Forderungen gegen verbundene Unternehmen in Höhe von T€ 2.708 (Vorjahr: T€ 12.552). Dieser Betrag beinhaltet im Wesentlichen Forderungen aufgrund Weiterbelastung der Gewer-besteuer an die Organgesellschaft PV GmbH. Die sonstigen Vermögensgegenstände beinhalten im Wesentlichen Forderungen gegen Fi-nanzbehörden aus Steuervorauszahlungen (T€ 6.086; Vorjahr: T€ 1.030). Es bestehen Beträge in Höhe von T€ 799 mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr (Vor-jahr: T€ 895).
2.1.6. Eigene Aktien Auf der Hauptversammlung am 26. Mai 2009 haben die Aktionäre Pfeiffer Vacuum zum Rück-kauf eigener Aktien entsprechend § 71 Abs. 1 Nr. 8 AktG ermächtigt. Diese Ermächtigung er-streckt sich auf einen Rückkauf eines anteiligen Betrags vom Grundkapital von bis zu 2.296.473,60 € (897.060 Aktien entsprechend 10 % des Grundkapitals im Zeitpunkt der Be-schlussfassung) und ist gültig bis zum 25. November 2010. Aufgrund einer früheren Ermächtigung wurde im Jahr 2008 ein Aktienrückkauf durchgeführt. In der Zeit zwischen dem 2. Juni und dem 24. Oktober 2008 wurden insgesamt 329.276 Aktien zu einem durchschnittlichen Kaufpreis von 61,00 € zurückerworben. Dies entspricht einem Anteil am Kapital von 3,7 % bei einem Gesamtkaufpreis von T€ 20.086. Im Jahr 2009 wurden keine eigenen Aktien zurückerworben, so dass sich der Bestand an eige-nen Aktien zum 31. Dezember 2009 unverändert auf 456.352 Stückaktien beläuft, die 5,1 % des Grundkapitals ausmachen. Aufgrund der Kurserholung im Jahr 2009 waren die zum 31. Dezember 2008 erforderlichen Abwertungen wieder rückgängig zu machen. Der entspre-chende Ertrag von T€ 2.391 ist in der Gewinn- und Verlustrechnung in der Zeile „Erträge aus anderen Wertpapieren und Ausleihungen des Finanzanlagevermögens“ erfasst. 2.2 Passiva 2.2.1 Gezeichnetes Kapital Das Grundkapital der Pfeiffer Vacuum Technology AG beträgt zum 31. Dezember 2009 T€ 22.965. Die Aktien lauten auf den Inhaber und sind eingeteilt in 8.970.600 Stückaktien. Der auf die einzelnen Aktien entfallende rechnerische Anteil am Grundkapital beträgt 2,56 €. 2.2.2 Genehmigtes Kapital Mit Beschluss der Hauptversammlung vom 08. Juni 2005 ist der Vorstand ermächtigt, das Grundkapital der Gesellschaft bis zum 7. Juni 2010 mit Zustimmung des Aufsichtsrates einmalig oder mehrmals um bis zu insgesamt T€ 11.252 durch Ausgabe neuer, auf den Inhaber lauten-der Stückaktien gegen Bar- und/oder Sacheinlagen zu erhöhen (Genehmigtes Kapital). Bei Ak-tienausgaben gegen Sacheinlagen ist der Vorstand ermächtigt, das Bezugsrecht der Aktionäre mit Zustimmung des Aufsichtsrates bis zu einem Betrag von T€ 2.250 auszuschließen. Wird das Grundkapital gegen Bareinlagen erhöht, ist den Aktionären ein Bezugsrecht zu gewähren. Der Vorstand ist jedoch ermächtigt, mit Zustimmung des Aufsichtsrates das Bezugsrecht der Aktionäre auszuschließen, wenn der Ausgabebetrag den Börsenpreis von Aktien der Gesell-schaft gleicher Ausstattung nicht wesentlich unterschreitet. Diese Ermächtigung gilt jedoch nur mit der Maßgabe, dass die unter Ausschluss des Bezugsrechts gemäß § 186 Abs. 3 Satz 4 AktG ausgegebenen Aktien 10 % des Grundkapitals nicht überschreiten dürfen, und zwar we-der im Zeitpunkt des Wirksamwerdens noch im Zeitpunkt der Ausübung dieser Ermächtigung. Der Vorstand ist auch ermächtigt, das Bezugsrecht der Aktionäre mit Zustimmung des Auf-sichtsrates auszuschließen, um bis zu einem anteiligen Betrag von T€ 500 neue Aktien an Mit-arbeiter der Pfeiffer Vacuum GmbH auszugeben. Der Vorstand ist ferner ermächtigt, mit Zu-stimmung des Aufsichtsrates Spitzenbeträge vom Bezugsrecht der Aktionäre auszunehmen.
2.2.3 Bedingtes Kapital Gemäß Beschluss der Hauptversammlung vom 26. Mai 2009 ist der Vorstand ermächtigt, Wan-delschuldverschreibungen im Gesamtnennbetrag von bis zu T€ 200.000 mit einer Laufzeit von längstens 10 Jahren zu begeben und den Inhabern Wandlungsrechte auf bis zu 2.242.650 Akti-en mit einem anteiligen Betrag des Grundkapitals von insgesamt bis zu T€ 5.741 zu gewähren. Diese Ermächtigung gilt bis zum 23. Mai 2014 und bedarf der Zustimmung des Aufsichtsrats. 2.2.4 Kapitalrücklage Die zum 31. Dezember 2009 ausgewiesene Kapitalrücklage in Höhe von T€ 13.244 hat sich im Berichtsjahr nicht verändert. 2.2.5 Rückstellungen Von den sonstigen Rückstellungen entfallen T€ 500 auf Personalangelegenheiten (Vorjahr: T€ 650), T€ 240 auf fehlende Eingangsrechnungen für Instandhaltungsleistungen (Vorjahr: T€ 65) und T€ 277 auf Jahresabschlusskosten (Vorjahr: T€ 225). 2.2.6 Verbindlichkeiten Die Restlaufzeiten der Verbindlichkeiten und die Besicherungen sind in Anlage 3 des Anhangs dargestellt. 2.3 Sonstige Angaben zur Bilanz 2.3.1 Haftungsverhältnisse gemäß §§ 251, 268 Abs. 7 HGB Die Pfeiffer Vacuum Technology AG haftet für Avalkredite diverser Tochtergesellschaften in Höhe von T€ 14.268. 3. Erläuterungen zur Gewinn- und Verlustrechnung Die Darstellung der Ergebnisrechnung erfolgt unverändert nach dem Gesamtkostenverfahren. Die Gliederung der Gewinn- und Verlustrechnung wurde den Besonderheiten der Gesellschaft angepasst, um die Übersichtlichkeit zu erhöhen. 3.1 Erträge aus Ergebnisabführungsverträgen Die Erträge aus Ergebnisabführungsverträgen betreffen ausschließlich die Pfeiffer Vacuum GmbH. 3.2 Sonstige betriebliche Erträge In den sonstigen betrieblichen Erträgen sind im Wesentlichen die Mieterträge (T€ 2.098; Vor-jahr: T€ 1.920) und Weiterbelastungen von Kosten (T€ 992; Vorjahr: T€ 1.149) an die Pfeiffer Vacuum GmbH enthalten. Von den sonstigen betrieblichen Erträgen sind T€ 129 (Vorjahr T€ 156) anderen Geschäftsjahren zuzurechnen.
3.3 Sonstige betriebliche Aufwendungen Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen enthalten im Wesentlichen Dienstleistungskosten durch Dritte (T€ 482; Vorjahr: T€ 397), Rechts- und Beratungskosten (T€ 189; Vorjahr: T€ 361), Leistungen für Abschlussprüfung (T€ 276; Vorjahr: T€ 238), Leistungen für Steuerberatung (T€ 33; Vorjahr: T€ 25), Fremdinstandhaltungskosten durch Dritte (T€ 1.383; Vorjahr: T€ 1.399), Versicherungsprämien (T€ 136; Vorjahr: T€ 190) und Aufsichtsratsvergütung (jeweils T€ 135). 3.4 Steuern vom Einkommen und vom Ertrag Zusammensetzung des Steueraufwands (in T€) 2009 2008Gewerbesteuer 2.867 6.245Körperschaftsteuer 3.284 7.086Solidaritätszuschlag 181 390Gesamt 6.332 13.721 An die Pfeiffer Vacuum GmbH wurden davon T€ 3.125 weiterbelastet (Vorjahr: T€ 6.285). Im Steueraufwand enthalten sind periodenfremde Aufwendungen in Höhe von T€ 272 als Folge von Steuernachzahlungen für Vorjahre. 4. Sonstige Angaben 4.1 Vorstand Dem Vorstand der Gesellschaft gehörten im Berichtsjahr folgende Herren an:
Manfred Bender (Vorsitzender), Diplom-Betriebswirt Dr. Matthias Wiemer, Diplom-Ingenieur
Die Bezüge der Vorstandsmitglieder beliefen sich auf T€ 865 (Vorjahr: T€ 1.128). Von den Ge-samtbezügen, den zusätzlichen Pensionsaufwendungen sowie den Reisekosten wurden nach T€ 1.076 im Vorjahr in 2009 insgesamt T€ 776 an Tochterunternehmen weiterbelastet. Für Mit-glieder des Vorstands ist eine Pensionsrückstellung in Höhe von T€ 158 (Vorjahr: T€ 73) gebil-det. Die Vergütung des Vorstands wird detailliert im Lagebericht erläutert. Die laufenden Pensionszahlungen an ehemalige Vorstandsmitglieder belaufen sich auf T€ 231 (Vorjahr: T€ 199). Die für diesen Personenkreis gebildete Rückstellung beläuft sich nach T€ 3.930 Ende 2008 auf T€ 3.961 zum 31. Dezember 2009. Außer dem Vorstand hat die Gesellschaft keine Beschäftigten. Die Mitglieder des Vorstands gehören den Kontrollgremien diverser Konzerngesellschaften an. Darüber hinaus ist Herr Manfred Bender seit dem Jahr 2006 Mitglied des Aufsichtsrats der Technotrans AG, Sassenberg, Deutschland.
4.2 Aufsichtsrat Entsprechend §§ 96 Abs. 1, 101 Abs. 1 AktG, § 4 Drittelbeteiligungsgesetz 2004 und § 9 Abs. 1 der Satzung der Gesellschaft besteht der Aufsichtsrat aus vier von den Anteilseignern und zwei von der Belegschaft gewählten Mitgliedern. Der Aufsichtsrat besteht aus folgenden Personen: • Dr. Michael Oltmanns (Vorsitzender), Rechtsanwalt und Steuerberater • Götz Timmerbeil (stellvertretender Vorsitzender und Vorsitzender des Audit Committee),
Wirtschaftsprüfer und Steuerberater • Michael J. Anderson, Investmentbanker • Wilfried Glaum, Betriebswirt • Helmut Bernhardt (Arbeitnehmervertreter), Entwicklungsingenieur • Manfred Gath (Arbeitnehmervertreter), Betriebsratsvorsitzender Die Mitglieder des Aufsichtsrats erhielten im Berichtszeitraum Bezüge in Höhe von T€ 135. Die Vergütung des Aufsichtsrats wird detailliert im Lagebericht erläutert. Dr. Michael Oltmanns übte im Berichtsjahr folgende weitere Aufsichtsratsmandate aus:
– Becker Mining Systems AG, Friedrichsthal (Vorsitzender) – Jetter AG, Ludwigsburg (Vorsitzender) – Merkur Bank KGaA, München (Vorsitzender) – Scholz AG, Essingen (Vorsitzender)
Die übrigen Mitglieder des Aufsichtsrats gehören nur dem Aufsichtsrat der Pfeiffer Vacuum Technology AG, Aßlar, an. 4.3 Gewinnverwendungsvorschlag Der Vorstand schlägt dem Aufsichtsrat vor, aus dem Bilanzgewinn in Höhe von T€ 53.472 eine Dividende in Höhe von T€ 20.860 auszuschütten und den restlichen Betrag auf neue Rechnung vorzutragen. Dies entspricht einer Ausschüttung pro Stückaktie von € 2,45. 4.4 Konzernabschluss Die Pfeiffer Vacuum Technology AG stellt einen Konzernabschluss nach International Financial Reporting Standards (IFRS) auf. Die Gesellschaften, die als Anlage 2 des Anhangs dargestellt werden, sind in diesen Abschluss einbezogen. Die Veröffentlichung des Konzernabschlusses erfolgt im elektronischen Bundesanzeiger. 4.5 Ergebnisabführungsvertrag zwischen Pfeiffer Vacuum Technology AG und
Pfeiffer Vacuum GmbH Im August 2002 hat die Pfeiffer Vacuum Technology AG einen Ergebnisabführungsvertrag mit der Pfeiffer Vacuum GmbH (als Organgesellschaft) geschlossen. Die Pfeiffer Vacuum Techno-logy AG hat in dem Jahresabschluss 2009 eine Gewinnübernahme von der Pfeiffer Vacuum GmbH in Höhe von T€ 21.968 in der Gewinn- und Verlustrechnung unter den Erträgen aus Er-gebnisabführungsvertrag ausgewiesen. 4.6 Angaben zum Aktienbesitz Siehe Anlage 4 zum Anhang
4.7 Erklärung gem. § 161 AktG zum Corporate Governance Kodex Nach § 161 Aktiengesetz haben Vorstand und Aufsichtsrat die Entsprechungserklärung für das Jahr 2009 im Dezember 2009 abgegeben und den Aktionären auf ihrer Internetseite www.pfeiffer-vacuum.net und im Geschäftsbericht dauerhaft zugänglich gemacht. Die Erklärung entspricht bis auf zwei Abweichungen den Empfehlungen der Regierungskommission Deut-scher Corporate Governance Kodex. 4.8 Honorar für den Abschlussprüfer Das im Geschäftsjahr berechnete Honorar des Abschlussprüfers im Sinne des § 319 Abs. 1 HGB wird im Anhang zum Konzernabschluss der Pfeiffer Vacuum Technology AG ausgewie-sen. Aßlar, den 22. Februar 2010 Pfeiffer Vacuum Technology AG Der Vorstand Manfred Bender Dr. Matthias Wiemer
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IV. Lagebericht für das Geschäftsjahr 2009 Pfeiffer Vacuum Technology AG
Die Gesellschaft Die Pfeiffer Vacuum Technology AG ist eine deutsche Aktiengesellschaft mit Sitz in Aßlar. Seit 15. April 1998 besteht ein Listing an der Deutschen Börse. Im Geschäftsjahr 2009 gehörten zur Pfeiffer Vacuum Technology AG die direkten Tochterge-sellschaften Pfeiffer Vacuum GmbH in Deutschland und die Pfeiffer Vacuum Holding B.V. in den Niederlanden. Unmittelbare Tochtergesellschaften der Pfeiffer Vacuum GmbH zum 31. Dezember 2009 waren die folgenden Gesellschaften: Pfeiffer Vacuum Austria GmbH, Österreich Pfeiffer Vacuum France SAS, Frankreich Pfeiffer Vacuum Ltd., Großbritannien Pfeiffer Vacuum (India) Ltd., Indien Pfeiffer Vacuum (Schweiz) AG, Schweiz Pfeiffer Vacuum Scandinavia AB, Schweden Pfeiffer Vacuum (Shanghai) Ltd., China Pfeiffer Vacuum Inc., USA Zur Pfeiffer Vacuum Holding B.V. gehörten zum 31. Dezember 2009 folgende Tochter-gesellschaften: Pfeiffer Vacuum Italia S.p.A., Italien Pfeiffer Vacuum India Ltd., Indien Pfeiffer Vacuum Korea Ltd., Süd-Korea Bei der Pfeiffer Vacuum Nederland B.V. i.L. und der Pfeiffer Vacuum Belgium N.V. i.L wurde im Jahr 2009 die Liquidation abgeschlossen, und die Gesellschaften wurden aufgelöst. Sowohl die Entwicklung als auch die Produktion der Vakuumpumpen und –systeme erfolgt aus-schließlich bei der Tochtergesellschaft Pfeiffer Vacuum GmbH in Aßlar. Alle anderen zum 31. Dezember 2009 bestehenden Tochtergesellschaften sind reine Vertriebsgesellschaften und somit für den Vertrieb und Service der Vakuumpumpen und –systeme zuständig.
Gesamtwirtschaftliches Umfeld Weltwirtschaft Die Weltwirtschaft befindet sich in einer schweren Krise. Alle wesentlichen Industrienationen weisen negative Wachstumsraten des Bruttoinlandsprodukts (BIP) auf und werden von der Kri-se hart getroffen. Allein die nach wie vor sehr solide Entwicklung der beiden Volkswirtschaften in China und Indien hat dazu geführt, dass der Rückgang der Weltwirtschaftsleistung um 1,1% insgesamt weniger deutlich ausfällt als es die Wirtschaftsdaten der Industrienationen vermuten lassen. USA Die Ausgabefreude der privaten Haushalte sorgte im dritten und vierten Quartal des Jahres 2009 für positive Wachstumsraten, die den Rückgang der Wirtschaftsleistung im ersten Halb-jahr jedoch nicht kompensieren konnten. Insgesamt war in den USA ein Rückgang des BIP um 2,4% zu verzeichnen. Der aus der quartalsweisen Entwicklung erkennbare Trend ist jedoch positiv, auch wenn die US-amerikanische Notenbank die wirtschaftliche Erholung als außerge-wöhnlich langsam einstuft. Vor dem Hintergrund der ökonomischen Entwicklung ist auch das sehr niedrige Zinsniveau in den USA zu sehen. Der US-Dollar ist zu Beginn des Jahres 2009 stärker geworden, hat aber im weiteren Jahresverlauf wieder an Wert verloren. Dies hat aller-dings den Export und damit die wirtschaftliche Entwicklung insgesamt positiv beeinflusst. Europa In Europa zeigen sich die Auswirkungen der Weltwirtschaftskrise am deutlichsten. Für alle Mit-gliedsstaaten der Europäischen Union wurde im Jahr 2009 ein Rückgang des Bruttoinlandspro-dukts um 4,1% gemessen. Allein Polen weist in diesem Zusammenhang noch ein echtes Wachstum der Wirtschaftsleistung von 1,7% aus (Vorjahr: 4,8%). In allen anderen Ländern sind die Wachstumsraten negativ. Die großen europäischen Volkswirtschaften England, Frankreich und Italien schrumpften um 4,8%, 2,2% beziehungsweise 4,8%, nachdem hier im Vorjahr noch 0,7%, 0,7% und – 0,5% zu verzeichnen waren. Aber auch die Wachstumstreiber der europäi-schen Wirtschaftsentwicklung sind von der Krise betroffen. So weist die Tschechische Republik nach einem Wachstum von 4,8% im Jahr 2008 einen Rückgang des Bruttoinlandsprodukts um 4,3% aus. In Deutschland, der größten Volkswirtschaft in der Europäischen Union, ist die Wirt-schaftsleistung im Jahr 2009 um 5,0% zurückgegangen (Vorjahr: 1,3% Wachstum). Damit be-findet sich Deutschland in der tiefsten Krise seit Gründung der Bundesrepublik. Im Vergleich zu anderen Industrienationen mit Ausnahme von Japan fällt die Krise hier noch dazu stärker aus. Ursächlich hierfür sind die hohe Exportabhängigkeit der deutschen Industrie und die starke Aus-richtung auf Investitionsgüter. Demgegenüber stehen staatliche Konjunkturprogramme und Hilfspakete für wirtschaftlich angeschlagene (Groß-)Unternehmen. Parallel zur konjunkturellen Entwicklung in Deutschland sank die Zahl der Erwerbstätigen, und die Arbeitslosenzahl stieg. Arbeitslosigkeit beziehungsweise die Angst davor belasten zunehmend das Konsumklima. Ge-genläufig wirkten sich die wegen der Abwrackprämie vorgezogenen Pkw-Käufe aus. Hinzu kommen weitere Maßnahmen zur Stabilisierung des sich für 2010 abzeichnenden Wirtschafts-wachstums. Da diese Programme die Lasten der Krise über eine höhere Neuverschuldung auf zukünftige Generationen verlagern, werden diesbezüglich kontroverse Diskussionen geführt. Weiterhin kritisch bleibt auch die Kreditversorgung des Mittelstands durch den Finanzsektor. Entscheidend für die weitere Entwicklung in Deutschland wird sein, wie sich die stark von der Automobilindustrie geprägte deutsche Wirtschaft nach dem Auslaufen der Abwrackprämie im Jahr 2010 behaupten kann und ob es den Unternehmen mehrheitlich gelingt, die angespannte Liquiditäts- und Ertragssituation bis zum Anziehen der Konjunktur zu überbrücken.
Asien Im asiatischen Wirtschaftsraum hat die Weltwirtschaftskrise insbesondere Japan erfasst. Hier ist die Wirtschaftsleistung um 5,2% gesunken (Vorjahr: Rückgang um 0,3%). Innerhalb der führen-den Industrienationen weist Japan damit den stärksten Rückgang des Bruttoinlandsproduktes auf. Ähnlich wie in Deutschland sind der hohe Exportanteil und die Ausrichtung auf die Investiti-onsgüterindustrie wesentlich für diese Entwicklung. Demgegenüber steht die Entwicklung in China und in Indien. Nachdem bereits im Jahr 2008 hervorragende Wachstumsraten von 9,1% und 7,6% erzielt wurden, waren die Steigerungsraten auch im Jahr 2009 mit 8,7% und 6,9% enorm. Dieses Wachstum auf hohem Niveau wurde durch die weltweite Wirtschaftskrise allen-falls marginal beeinflusst und ist auch durch die anhaltend expansive Geldpolitik der jeweiligen Notenbanken bedingt. Vakuumbranche In den Jahren 2007 und 2008 hat sich die Solarindustrie als wesentlicher Treiber für die Ent-wicklung des Beschichtungsmarktes und damit letztlich auch für die Entwicklung der Vakuumin-dustrie insgesamt erwiesen. Im Jahr 2009 ist nun eine gewisse Ernüchterung eingetreten, her-vorgerufen durch erhebliche Überkapazitäten in den europäischen Werken zur Herstellung von Solarzellen und begleitet von Finanzierungsschwierigkeiten der großen Solarunternehmen. Hin-zu kommen asiatische Hersteller von Solarzellen, die massiv auf den europäischen Markt drän-gen. Viele Unternehmen aus der Vakuumindustrie sind Zulieferer von Anlagenbauern oder An-lagenbauer selbst und daher mittelbar von der Entwicklung der Solarindustrie betroffen. Im Ver-gleich zum Beschichtungssegment hat der Marktbereich Forschung & Entwicklung deutlich an Bedeutung gewonnen. Ursächlich hierfür ist eine Vielzahl von staatlichen Konjunkturprogram-men für öffentliche und halböffentliche Forschungseinrichtungen, die jetzt verstärkt Vakuumlö-sungen und -komponenten nachfragen. Neben dem Marktbereich Halbleiter ist insbesondere das Industriesegment von der Wirtschaftskrise betroffen. Hier wurden alle wesentlichen Ersatz- oder Erweiterungsinvestitionen gestoppt, wodurch etwa die Unterbereiche Stahlentgasung oder Ofenbau betroffen sind. Als vergleichsweise stabil stellt sich demgegenüber die Entwicklung im Marktsegment Analytik dar. Insgesamt stellen wir für die Vakuumindustrie nach einigen Jahren mit moderatem Wachstum vor dem Hintergrund der gesamtwirtschaftlichen Situation in 2009 eine rückläufige Entwicklung fest.
Ertrags-, Finanz- und Vermögenslage Ertragslage Die Haupttätigkeit der Pfeiffer Vacuum Technology AG ist die Holdingfunktion, das Cash-Management für die deutsche Tochtergesellschaft sowie die Vermietung der Gebäude an die Pfeiffer Vacuum GmbH in Aßlar. Der bestehende Ergebnisabführungsvertrag mit der Tochter-gesellschaft Pfeiffer Vacuum GmbH beeinflusst das Ergebnis der Gesellschaft wesentlich. Der Jahresüberschuss der Pfeiffer Vacuum Technology AG liegt mit 20,3 Mio. € um 13,2 Mio. € unter dem Vorjahreswert von 33,5 Mio. €. Maßgeblich beeinflusst wird dieses Ergebnis durch die Ergebnisabführung der Pfeiffer Vacuum GmbH in Höhe von 22,0 Mio. € (Vorjahr: 45,2 Mio. €). Im operativen Geschäft der Pfeiffer Vacuum GmbH haben sich insbesondere die deutlich von 176,4 Mio. € um 46,0 Mio. € auf 130,4 Mio. € gesunkenen Umsatzerlöse ausgewirkt. Die regio-nale Betrachtung des Umsatzes zeigt, dass mit Ausnahme der Region „Rest der Welt“ in allen anderen Regionen Umsatzrückgänge zu verzeichnen waren. Dies ist insbesondere auf die ins-gesamt schwächeren konjunkturellen Rahmenbedingungen zurückzuführen. Dabei hat die Ent-wicklung des US-Dollar-Wechselkurses die Entwicklung in den USA noch positiv beeinflusst, während in Europa (exklusive Deutschland) Umsatzbelastungen aus der Entwicklung des Pfund und der schwedischen Krone resultieren. Wegen eines im Jahr 2008 fakturierten Großauftrags fällt der Rückgang in der Region Deutschland besonders deutlich aus. Umsatz nach Regionen (in T€)
2009 2008 Veränderung
Deutschland 45.445 73.783 -38,4 %Europa (exklusive Deutschland) 35.280 43.672 -19,2 %USA 25.205 30.861 -18,3 %Asien 21.980 26.102 -15,8 %Rest der Welt 2.529 2.000 26,5 %Gesamt 130.439 176.418 -26,1 % Die Betrachtung der Umsatzentwicklung der Pfeiffer Vacuum GmbH nach Produkten zeigt für alle Produktgruppen einen Umsatzrückgang. Dabei verzeichneten die Umsätze mit Turbomole-kularpumpen (Turbopumpen) den geringsten relativen Rückgang und liegen mit einem Umsatz-anteil von 47,5% weiterhin auf Rang 1. Auf Rang 2 liegen unverändert die Mess-/Analysegeräte (35,3 Mio. €, Vorjahr: 38,0 Mio. €), wie im Vorjahr gefolgt von den Vorpumpen, mit denen 21,6 Mio. € Umsatz erzielt wurde (2008: 30,0 Mio. €). In wirtschaftlich schwierigen Zeiten schie-ben unsere Kunden erforderliche Wartungs- und Instandhaltungsarbeiten so lange wie möglich auf, so dass der Serviceumsatz um 4,4 Mio. € auf 11,3 Mio. € gesunken ist. Bedingt im Wesent-lichen durch die Fertigstellung eines Großauftrages im Jahr 2008 waren im Bereich Systeme deutliche Umsatzrückgänge von 18,1 Mio. € um 13,6 Mio. € auf 4,5 Mio. € zu verzeichnen.
Umsatz nach Produkten (in T€)
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Turbopumpen 61.945 74.188 -16,5 %Mess-/Analysegeräte, Komponenten 31.104 37.990 -18,1 %Vorpumpen 21.599 30.025 -28,1 %Service 11.305 15.704 -28,0 %Systeme 4.486 18.114 -75,2 %Sonstige - 397 -100,0 %Gesamt 130.439 176.418 -26,1 % Auf den Jahresüberschuss der Pfeiffer Vacuum Technology AG haben sich darüber hinaus die zum 31. Dezember 2009 erfassten Wertaufholungen für die im Bestand befindlichen Wertpapie-re und die eigenen Aktien in Höhe von insgesamt 3,5 Mio. € ausgewirkt. Bedingt durch diese nicht steuerpflichtigen Wertaufholungen ist die Steuerquote der Gesellschaft nach 33,5% im Jahr 2008 erneut gesunken und liegt für das Jahr 2009 bei 26,8%. Vermögens- und Finanzlage Die Bilanzsumme der Pfeiffer Vacuum Technology AG ist leicht von 129,7 Mio. € auf 118,9 Mio. € gesunken. Dies entspricht einem Rückgang um 8,3% oder 10,8 Mio. €. Auf der Aktivseite ist die Reduzierung der Bilanzsumme insbesondere auf die um 9,9 Mio. € niedrigeren Forderungen gegen verbundene Unternehmen (2,7 Mio. € zum 31. Dezember 2009) und auf den Rückgang der liquiden Mittel um 6,8 Mio. € auf 38,9 Mio. € zurückzuführen. Dem gegen-über sind die Sonstigen Vermögensgegenstände im Wesentlichen als Folge aktivierter Steuer-erstattungsansprüche um 4,9 Mio. € auf 6,1 Mio. € gestiegen. Als Folge der im Berichtsjahr abgeflossenen Dividendenzahlung in Höhe von 28,5 Mio. € und des erwirtschafteten Jahresüberschusses von 20,3 Mio. € ist auf der Passivseite das Eigenkapi-tal um 8,2 Mio. € gesunken. Nach 121,7 Mio. € im Vorjahr beträgt es zum 31. Dezember 2009 113,5 Mio. €. Die Eigenkapitalquote liegt mit 95,5% nochmals über dem Niveau des Vorjahres (93,8%). Gesamtaussage zum Geschäftsverlauf Die Geschäftsentwicklung im Jahr 2009 kann nicht als zufriedenstellend bezeichnet werden. Vor dem Hintergrund der globalen Wirtschaftskrise relativiert sich jedoch das Bild. Die Pfeiffer Vacuum Technology AG und ihre Tochtergesellschaften sind nach wie vor hochprofitabel und bei weitem nicht in dem Ausmaß von der Krise betroffen wie andere Unternehmen der Maschi-nenbau- oder Vakuumbranche. Auch die Bilanz zeigt die anhaltende wirtschaftliche Stärke der Gesellschaft durch eine überdurchschnittlich hohe Eigenkapitalquote und eine weiterhin gute Liquiditätslage.
Bericht nach § 289 Abs. 4 HGB („Bericht zur Übernahmesituation“) Das gezeichnete Kapital der Pfeiffer Vacuum Technology AG beläuft sich zum 31. Dezember 2009 unverändert auf 22.965 T€ und besteht aus insgesamt 8.970.600 nennwertlosen Stückak-tien. Es existieren keine unterschiedlichen Aktiengattungen, sodass alle Aktien die gleichen Rechte, insbesondere die gleichen Stimm- und Dividendenbezugsrechte, verbriefen. Dement-sprechend beträgt der rechnerische Anteil am gezeichneten Kapital jeweils 2,56 €. Zum 31. Dezember 2009 hatten Arnhold and S. Bleichroeder Holdings mit Sitz in New York und die First Eagle Funds 24,89% der Stimmrechte der Gesellschaft. Weitere Anteilseigner mit einer Beteiligungsquote größer 10% bestehen zum 31. Dezember 2009 nach unserem Kenntnisstand nicht. Satzungsänderungen können von der Hauptversammlung mit einfacher Mehrheit der bei der Hauptversammlung anwesenden Stimmen beschlossen werden, es sei denn, das Gesetz schreibt zwingend eine größere Mehrheit vor. Nach unserer Kenntnis bestehen keine Be-schränkungen die Stimmrechte oder die Übertragung von Aktien betreffend. Gemäß der Sat-zung der Gesellschaft werden Vorstandsmitglieder vom Aufsichtsrat auf höchstens fünf Jahre bestellt. Eine wiederholte Bestellung oder Verlängerung der Amtszeit, jeweils für höchstens fünf Jahre, ist zulässig. Durch Beschluss der Hauptversammlung vom 8. Juni 2005 ist der Vorstand ermächtigt, das gezeichnete Kapital um bis zu 11.251.968,00 € oder 4.395.300 Aktien gegen Bar- und/oder Sacheinlage zu erhöhen. Diese Ermächtigung gilt bis zum 7. Juni 2010 und bedarf der Zustim-mung des Aufsichtsrats. Gemäß Beschluss der Hauptversammlung vom 26. Mai 2009 ist der Vorstand ermächtigt, Wan-delschuldverschreibungen im Gesamtnennbetrag von bis zu 200.000.000,00 € mit einer Lauf-zeit von längstens 10 Jahren zu begeben und den Inhabern Wandlungsrechte auf bis zu 2.242.650 Aktien mit einem anteiligen Betrag des Grundkapitals von insgesamt bis zu 5.741.184,00 € zu gewähren. Diese Ermächtigung gilt bis zum 23. Mai 2014 und bedarf der Zustimmung des Aufsichtsrats. Auf der Hauptversammlung am 26. Mai 2009 haben die Aktionäre Pfeiffer Vacuum zum Rück-kauf eigener Aktien entsprechend § 71 Abs. 1 Nr. 8 AktG ermächtigt. Diese Ermächtigung er-streckt sich auf einen Rückkauf eines anteiligen Betrags vom Grundkapital von bis zu 2.296.473,60 € (897.060 Aktien entsprechend 10% des Grundkapitals zum Zeitpunkt der Be-schlussfassung) und ist gültig bis zum 25. November 2010. Zum 31. Dezember 2009 beläuft sich der Bestand an eigenen Aktien unverändert auf 456.352 Stückaktien, die zu Anschaffungskosten in Höhe von 23.808 T€ bewertet sind. Die eigenen An-teile machen 5,1% des Grundkapitals aus. Weitere Besonderheiten, auf die im Rahmen von § 315 Abs. 4 HGB einzugehen wäre, bestehen nicht.
Bericht nach § 289 Abs. 5 HGB Da die Pfeiffer Vacuum Technology AG eine kapitalmarktorientierte Kapitalgesellschaft im Sin-ne des § 264d HGB ist, sind gemäß § 289 Abs. 5 HGB die wesentlichen Merkmale des internen Kontroll- und Risikomanagementsystems im Hinblick auf den Rechnungslegungsprozess zu beschreiben. Die Zielsetzung des Internen Kontrollsystems des Rechnungslegungsprozesses ist es, durch die Implementierung von Kontrollen hinreichende Sicherheit zu gewährleisten, dass trotz der identifizierten Risiken ein regelkonformer Jahresabschluss erstellt wird. Der Vorstand trägt die Gesamtverantwortung für das interne Kontroll- und Risikomanagement-system im Hinblick auf den Rechnungslegungsprozess. Über eine fest definierte Führungs- und Berichtsorganisation sind alle Bereiche eingebunden. Die Grundsätze, die Aufbau- und Ablauf-organisation sowie die Prozesse des rechnungslegungsbezogenen internen Kontroll- und Risi-komanagementsystems sind in Richtlinien und Organisationsanweisungen niedergelegt, die in regelmäßigen Abständen an aktuelle externe und interne Entwicklungen angepasst werden. Im Hinblick auf den Rechnungslegungsprozess erachten wir solche Merkmale des internen Kon-troll- und Risikomanagementsystems als wesentlich, die die Rechnungslegung und die Ge-samtaussage des Jahresabschlusses einschließlich Lagebericht maßgeblich beeinflussen kön-nen. Dies sind insbesondere die folgenden Elemente: Identifikation der wesentlichen Risikofelder und Kontrollbereiche mit Relevanz für den
Rechnungslegungsprozess;
Monitoringkontrollen zur Überwachung des Rechnungslegungsprozesses durch den Vor-stand;
präventive Kontrollmaßnahmen im Finanz- und Rechnungswesen sowie in operativen Un-ternehmensprozessen, die wesentliche Informationen für die Aufstellung des Jahresab-schlusses einschließlich Lagebericht generieren (inklusive einer Funktionstrennung);
Maßnahmen, die die ordnungsmäßige EDV-gestützte Verarbeitung von rechnungsle-gungsbezogenen Sachverhalten und Daten sicherstellen.
Corporate Governance Bericht / Erklärung zur Unternehmensführung nach § 289a HGB Die im Deutschen Corporate Governance Kodex (DCGK) enthaltenen Empfehlungen und Anre-gungen sind bereits seit vielen Jahren fester Bestandteil unserer Unternehmensführung und Unternehmenskultur. Sowohl die enge und vertrauensvolle Zusammenarbeit von Vorstand und Aufsichtsrat als auch eine hohe Transparenz bei der Unternehmenskommunikation und bei der Rechnungslegung sind seit jeher Grundprinzipien. Die Mitglieder von Vorstand und Aufsichtsrat richten ihre Tätigkeit an diesen Prinzipien aus. Wesentliche Anpassungen an den Kodex waren und sind somit nicht notwendig. Vorstand und Aufsichtsrat der Pfeiffer Vacuum Technology AG haben im Dezember 2009 die nach § 161 AktG erforderliche Entsprechenserklärung für das Jahr abgegeben. Sie wurde den Aktionären auf der Internetseite der Gesellschaft (www.pfeiffer-vacuum.net) dauerhaft zugäng-lich gemacht. Von den Empfehlungen des DCGK wurde in den folgenden Punkten abgewichen: • Die Verhandlungen mit unserem D & O-Versicherer, bei Vereinbarung eines Selbstbehalts
eine geringere Prämie zahlen zu müssen, führten zu keiner Einigung. Deshalb werden wir keinen Selbstbehalt vereinbaren. Insgesamt werden die Motivation und das Verantwor-tungsbewusstsein von Vorstand und Aufsichtsrat durch einen Selbstbehalt nicht verbessert. Sowohl Vorstand als auch Aufsichtsrat arbeiten zum Wohl des Konzerns. (DCGK Ziffer 3.8)
• Die Vergütung der Aufsichtsratsmitglieder besteht und bestand aus einem Fixum und ent-
hält keinen erfolgsorientierten variablen Bestandteil. Die Vergütung wird im Vergütungsbe-richt ausgewiesen. (DCGK Ziffer 5.4.6)
Entsprechend den Regelungen des Gesetzes zur Angemessenheit der Vorstandsvergütung (VorstAG) ist für D & O-Versicherungen zwingend ein Selbstbehalt zu vereinbaren. Da diese Versicherung bei Pfeiffer Vacuum bereits seit längerem besteht, gilt hier eine verlängerte Über-gangsfrist, sodass der vorgeschriebene Selbstbehalt im Jahr 2010 eingeführt wird. Aktionäre und Hauptversammlung Die Hauptversammlung ist das höchste Organ der Gesellschaft. Auf der Hauptversammlung haben die Aktionäre die Möglichkeit, ihr Stimmrecht selbst auszuüben oder durch einen Bevoll-mächtigten ihrer Wahl oder einen weisungsgebundenen Stimmrechtsvertreter der Gesellschaft ausüben zu lassen. Die Aktionäre treffen auf der Hauptversammlung wesentliche Entscheidun-gen, etwa über die Gewinnverwendung, die Änderung der Satzung oder die Zustimmung zu Aktienrückkaufprogrammen. Alle für die Hauptversammlung wesentlichen Informationen und Dokumente werden den Aktionären rechtzeitig zur Verfügung gestellt. Mit unserem Finanzka-lender, der im Geschäftsbericht, in den Quartalsberichten sowie auf unseren Internetseiten ver-öffentlicht ist, informieren wir Aktionäre und Interessenten während des Jahres über wesentli-che Termine, Veröffentlichungen und Ereignisse. Darüber hinaus besteht jederzeit die Möglich-keit, sich mit Fragen an das Unternehmen zu wenden. Vorstand Der Vorstand besteht im Jahr 2009, wie zum Ende des vorangegangenen Geschäftsjahres, aus zwei Personen: Diplom-Betriebswirt Manfred Bender (Vorstandsvorsitzender) und Diplom-Ingenieur Dr. Matthias Wiemer. Beide Vorstandsmitglieder sind für die Weiterentwicklung und die Strategie des Unternehmens verantwortlich. Sie sind des Weiteren stark in das tägliche Ge-schehen im Unternehmen eingebunden und tragen operative Verantwortung.
Die Aufgabenverteilung innerhalb des Vorstands stellt sich wie folgt dar:
Bei Ausübung der Vorstandsfunktion gilt das Vier-Augen-Prinzip: Wesentliche Entscheidungen werden stets gemeinsam getroffen. Bei persönlichen Ausgaben wie beispielsweise Spesen ist die Zustimmung des anderen Vorstandsmitglieds erforderlich. Neben der täglichen engen Zu-sammenarbeit und gegenseitigen Information findet 14-tägig eine Vorstandssitzung statt. Es wird ein Protokoll verfasst, von dem der Aufsichtsratsvorsitzende eine Kopie erhält. Der Vorstand arbeitet ausschließlich für Pfeiffer Vacuum. Daneben gehört Manfred Bender seit dem Jahr 2006 dem Aufsichtsrat der Technotrans AG, Sassenberg, Deutschland, an. Aufsichtsrat Entsprechend den gesetzlichen Vorgaben und der Satzung der Pfeiffer Vacuum Technology AG besteht der Aufsichtsrat aus insgesamt sechs Personen. Vier Personen repräsentieren die An-teilseigner, zwei Personen die Beschäftigten der Gesellschaft. Die letzten Wahlen zum Auf-sichtsrat fanden jeweils im Jahr 2006 statt, sodass die reguläre Amtszeit aller Aufsichtsratsmit-glieder im Jahr 2011 endet. Unverändert zum Vorjahr setzt sich der Aufsichtsrat im Jahr 2009 wie folgt zusammen: • Dr. Michael Oltmanns (Vorsitzender), Rechtsanwalt und Steuerberater • Götz Timmerbeil (stellvertretender Vorsitzender), Wirtschaftsprüfer und Steuerberater • Michael J. Anderson, Investmentbanker • Helmut Bernhardt (Arbeitnehmervertreter), Entwicklungsingenieur • Manfred Gath (Arbeitnehmervertreter), Betriebsratsvorsitzender • Wilfried Glaum, Betriebswirt Für die Neuwahl der Anteilseignervertreter im Aufsichtsrat unterbreitet der Nominierungsaus-schuss dem Aufsichtsrat einen Wahlvorschlag. Bei der Auswahl der Kandidaten wird darauf geachtet, dass dem Aufsichtsrat jederzeit Mitglieder angehören, die über die erforderlichen Kenntnisse, Fähigkeiten und fachlichen Erfahrungen verfügen und hinreichend unabhängig sind. Dabei werden auch die internationale Geschäftstätigkeit des Konzerns und potenzielle Interessenkonflikte berücksichtigt. Die Einrichtung eines Prüfungsausschusses (Audit Committee) ist bei Pfeiffer Vacuum eine lan-ge geübte Praxis. Der Vorsitzende des Prüfungsausschusses, Götz Timmerbeil, ist als Wirt-schaftsprüfer hervorragend qualifiziert, die Tätigkeiten des Prüfungsausschusses, insbesondere Fragen zur Rechnungslegung, zur Compliance und zum Risikomanagementsystem, zu verant-worten. Weitere Ausschüsse des Aufsichtsrats sind der Vorstandsausschuss und der Verwal-tungsausschuss. In der Vergangenheit beriet der Vorstandsausschuss im Detail die Personal-angelegenheiten der Vorstandsmitglieder, bevor sie – entsprechend den Vorgaben des DCGK – vom gesamten Aufsichtsrat beschlossen wurden. Die Festlegung der Vorstandsvergütung er-folgt zukünftig unter Beachtung der Regelungen des Gesetzes zur Angemessenheit der Vor-standsvergütung. Seit dem Inkrafttreten dieses Gesetzes wurden noch keine Änderungen an
Vorstand der Pfeiffer Vacuum Technology AG
Manfred Bender Dr. Matthias Wiemer
Forschung & Entwicklung Marketing Produktion Schulung & Service Vertrieb
Controlling/Finanzen EDV/Organisation/Logistik Einkauf Investor Relations Personal
den bestehenden Vergütungsregelungen vorgenommen. Der Verwaltungsausschuss befasst sich insbesondere mit durch den Aufsichtsrat zustimmungspflichtigen Geschäften und mit Ver-trägen mit Aufsichtsratsmitgliedern. Die Zuordnung der Mitglieder des Aufsichtsrats zu den einzelnen Ausschüssen ergibt sich aus nachfolgender Übersicht: Personelle Zusammensetzung der Aufsichtsratsausschüsse
Nominierungs-ausschuss
Prüfungs-ausschuss
Vorstands-ausschuss
Verwaltungs-ausschuss
Dr. Michael Oltmanns Vorsitzender Ja Vorsitzender VorsitzenderGötz Timmerbeil Ja Vorsitzender Ja JaMichael J. Anderson - Ja - -Wilfried Glaum Ja - Ja -Helmut Bernhardt - - - JaManfred Gath - - - - Dr. Oltmanns übt folgende weitere Aufsichtsratsmandate aus: Becker Mining Systems AG, Friedrichsthal (Vorsitzender), Jetter AG, Ludwigsburg (Vorsitzender), Merkur Bank KGaA, Mün-chen (Vorsitzender) und Scholz AG, Essingen (Vorsitzender). Zusammenarbeit Vorstand und Aufsichtsrat Eine enge und vertrauensvolle Zusammenarbeit von Vorstand und Aufsichtsrat ist eine wesent-liche Voraussetzung für eine gute Corporate Governance und dient dem Wohl der Gesellschaft. In diesem Zusammenhang finden vierteljährlich Aufsichtsratssitzungen statt. Bei Bedarf werden darüber hinaus außerordentliche Sitzungen und Telefonkonferenzen abgehalten. Der Vorstand berichtet dem Aufsichtsrat durch ein monatliches Berichtswesen über die allgemeine Lage des Konzerns einschließlich der Risikolage. Die Gesellschaft hat eine Vermögensschaden-Haftpflichtversicherung für Vorstands- und Aufsichtsratsmitglieder abgeschlossen. Berater- so-wie sonstige Dienstleistungs- und Werkverträge zwischen Aufsichtsratsmitgliedern und der Ge-sellschaft bestanden im Berichtszeitraum nicht. Sollte ein Aufsichtsratsmitglied in Ausnahmefäl-len zum Beispiel als Rechtsanwalt für das Unternehmen aktiv werden, muss dies vom Auf-sichtsrat genehmigt werden. Interessenkonflikte von Vorstands- und Aufsichtsratsmitgliedern, die dem Aufsichtsrat gegenüber unverzüglich offenzulegen sind, traten nicht auf. Schließlich sieht die Geschäftsordnung für den Vorstand vor, dass der Aufsichtsrat bei wesentlichen Ge-schäftsvorfällen seine Zustimmung erteilen muss. Vergütungsbericht Im nachfolgenden Abschnitt wird die Vergütung der Mitglieder des Vorstands und des Aufsichts-rats erläutert. Vergütung des Vorstands Die Vorstandsvergütung wurde in der Vergangenheit vom Vor-standsausschuss des Aufsichtsrats eingehend beraten und anschließend vom gesamten Auf-sichtsrat verabschiedet. Die Vergütung besteht aus einem fixen und einem variablen Teil sowie aus Sachbezügen (Dienstwagen, Unfallversicherung). Der variable Anteil ist grundsätzlich ab-hängig von Umsatz, Betriebsergebnis und Ergebnis nach Steuern des Konzerns. In der nach-folgenden Tabelle wird die in der Gewinn- und Verlustrechnung der Jahre 2009 und 2008 er-fasste Vergütung des Vorstands individualisiert dargestellt.
Vergütung der Mitglieder des Vorstands (in T€) Fixum Variabler
AnteilSachbezüge Gesamt 2009 Gesamt 2008
Manfred Bender 240 255 13 508 687Dr. Matthias Wiemer 160 186 11 357 441Gesamt 400 441 24 865 1.128 Für Manfred Bender besteht eine Versorgungszusage in Höhe von 20% des letzten Fixgehal-tes. In diesem Zusammenhang wurden im Jahr 2009 Nettopensionsaufwendungen nach IFRS in Höhe von 21 T€ in der Gewinn- und Verlustrechnung erfasst (Vorjahr: 19 T€). Im Jahr 2009 wurde gegenüber Herrn Dr. Wiemer ebenfalls eine Pensionszusage in Höhe von 20% des letz-ten Fixgehalts ausgesprochen. Die diesbezüglich erfassten Nettopensionsaufwendungen betra-gen 31 T€. Darüber hinaus bestehen Versorgungszusagen gegenüber ehemaligen Vorstands-mitgliedern. Die auf diesen Personenkreis entfallenden Nettopensionsaufwendungen des Jah-res belaufen sich auf 86 T€ (Vorjahr: 30 T€). Nach 49 T€ im Jahr 2008 wurde im aktuellen Jahr insgesamt eine Zuführung zum Pfeiffer Vacuum TRUST E. V. in Höhe von 138 T€ vorgenom-men. Die für Vorstandsmitglieder und ehemalige Vorstandsmitglieder bestehende Nettovoraus-zahlung an den Pfeiffer Vacuum TRUST E. V. beträgt somit unverändert 142 T€ und entfällt mit 132 T€ überwiegend auf ehemalige Vorstandsmitglieder (Vorjahr: 137 T€). Die laufenden Pen-sionen im Jahr 2009 betragen nach 199 T€ im Vorjahr insgesamt 231 T€. Vergütung des Aufsichtsrats Die Mitglieder des Aufsichtsrats erhalten eine fixe Vergütung, die von der Hauptversammlung festgelegt wird. Vergütung der Mitglieder des Aufsichtsrats (in T€) 2009 2008Dr. Michael Oltmanns 45 45Götz Timmerbeil 30 30Michael J. Anderson 15 15Wilfried Glaum 15 15Helmut Bernhardt 15 15Manfred Gath 15 15Gesamt 135 135 Sofern Aufsichtsratsmitglieder während eines Geschäftsjahres neu gewählt werden oder aus-scheiden, wird die Vergütung zeitanteilig gezahlt. Dies war in den Jahren 2008 und 2009 jedoch nicht der Fall. Negativaussage Über die genannten Vergütungsbestandteile hinaus gab es im Berichtsjahr keine weiteren Leistungen an Vorstands- oder Aufsichtsratsmitglieder. Insbesondere wurden keine Aktienoptionen gewährt, keine Darlehensansprüche begründet und keine Haftungszusa-gen ausgesprochen. Ebenfalls bestehen keine besonderen Vereinbarungen im Zusammenhang mit der Beendigung der Vorstands- oder Aufsichtsratstätigkeit. Transparenz Der Anspruch, allen Zielgruppen die gleichen Informationen zum gleichen Zeitpunkt zeitnah zur Verfügung zu stellen, hat in unserer Unternehmenskommunikation einen hohen Stellenwert. Dies äußert sich unter anderem darin, dass alle wesentlichen Informationen in deutscher und englischer Sprache herausgegeben werden. Anteilseigner und Interessenten können sich über das Internet direkt über aktuelle Entwicklungen im Konzern informieren. Sämtliche Ad-hoc-Mitteilungen der Pfeiffer Vacuum Technology AG werden auf der Internetseite der Gesellschaft zur Verfügung gestellt. Nach § 15a Wertpapierhandelsgesetz müssen die Mitglieder des Vor-stands und des Aufsichtsrats den Erwerb und die Veräußerung von Pfeiffer Vacuum Aktien of-
fenlegen. Wir veröffentlichen diese Informationen im Internet unter www.pfeiffer-vacuum.net in der Rubrik „Investor Relations/Corporate Governance“. Dementsprechend wurde der Aktiener-werb durch Herrn Dr. Matthias Wiemer, Mitglied des Vorstands, Ende Mai 2009 offengelegt. Darüber hinaus besteht für Aktionäre und Interessenten die Möglichkeit, über E-Mail aktuelle Informationen zur Entwicklung des Konzerns zu erhalten. Rechnungslegung und Abschlussprüfung Entsprechend den gesetzlichen Regelungen werden der Konzernabschluss von Pfeiffer Va-cuum und die Quartalsfinanzberichte in Übereinstimmung mit den aktuell gültigen International Financial Reporting Standards (IFRS) erstellt. Der Einzelabschluss der Pfeiffer Vacuum Tech-nology AG als oberste Konzerngesellschaft wird nach den Vorschriften des Handelsgesetzbu-ches (HGB) sowie den ergänzenden Vorschriften des Aktiengesetzes (AktG) erstellt. Der Kon-zernabschluss wurde entsprechend dem Beschluss der Hauptversammlung vom 26. Mai 2009 durch die Ernst & Young AG, Wirtschaftsprüfungsgesellschaft/Steuerberatungsgesellschaft (umfirmiert in Ernst & Young GmbH, Wirtschaftsprüfungsgesellschaft), Eschborn, Deutschland, geprüft. Die Ernst & Young GmbH ist auch Abschlussprüfer für den vorliegenden Einzelab-schluss der Pfeiffer Vacuum Technology AG. Mit dem Abschlussprüfer wurde vereinbart, dass der Vorsitzende des Prüfungsausschusses über Ausschluss- oder Befangenheitsgründe, die während der Prüfung auftreten, unverzüglich unterrichtet wird, soweit diese nicht umgehend beseitigt werden. Der Abschlussprüfer soll auch über alle für die Aufgaben des Aufsichtsrats wesentlichen Feststellungen und Vorkommnisse, die sich bei der Abschlussprüfung ergeben, unverzüglich berichten. Außerdem hat der Abschlussprüfer den Aufsichtsrat zu informieren be-ziehungsweise im Prüfungsbericht zu vermerken, wenn er im Zuge der Abschlussprüfung Tat-sachen feststellt, die mit der vom Vorstand und Aufsichtsrat nach § 161 AktG abgegebenen Entsprechenserklärung nicht vereinbar sind.
Chancen- und Risikobericht Unternehmerisches Handeln dient dazu, den Unternehmenswert durch das gezielte Ausnutzen von identifizierten Chancen zu erhöhen. Untrennbar damit verbunden ist das Eingehen von Ri-siken. Das von uns eingesetzte Chancen- und Risikomanagementsystem dient der Nutzung von Chancen und dem gezielten Eingehen von Risiken. Um dies zu gewährleisten, setzen wir ge-eignete Instrumente zur Erkennung, Analyse, Bewertung und Steuerung von Chancen und Risi-ken ein und entwickeln diese weiter. Dazu erstellt ein definierter Personenkreis im Konzern de-taillierte Chancen- und Risikoinventare. Die darin enthaltenen Informationen werden auf Kon-zernebene aggregiert und gegebenenfalls unter Berücksichtigung von konzerninternen Wech-selwirkungen neu bewertet. Insgesamt lassen sich so die für den Konzern wesentlichen Chan-cen und Risiken bestimmen. Innerhalb der einzelnen Unternehmensfelder haben wir darüber hinaus die Bereiche des Risikomanagements definiert und die nötigen Verfahrensabläufe sowie Frühwarn- und Überwachungssysteme etabliert. Dazu gehört unter anderem ein monatliches Berichtswesen für wesentliche Bereiche des Konzerns und die Konzerngesellschaften, durch das Fehlentwicklungen frühzeitig erkannt werden. Außerdem berücksichtigen wir bei der jährli-chen Budgetierung die von uns definierten Chancen- und Risikofaktoren. Mit dem Aufsichtsrat werden das Budget und die laufenden Geschäfte ausführlich beraten. Zusätzlich erhält der Auf-sichtsrat monatliche, nach Regionen gegliederte detaillierte Ergebnisübersichten sowie weitere Berichte des Vorstands. Das Chancen- und Risikomanagement setzt somit auf allen Leitungsebenen des Konzerns an und gewährleistet damit die Vollständigkeit und Richtigkeit der identifizierten wesentlichen Chancen und Risiken. Die für den Konzern wesentlichen Chancen und Risiken haben wir nach-folgend dargestellt. Chancen Technologie Pfeiffer Vacuum ist sehr erfolgreich, marktgerechte, innovative Produkte zu ent-wickeln und diese im Markt einzuführen. Basis hierfür ist die enge und vertrauensvolle Zusam-menarbeit mit unseren Kunden, die uns in die Lage versetzt, die Anforderungen der Kunden zu antizipieren und damit einen Zeitvorteil gegenüber den Mitbewerbern zu erzielen. Mit innovati-ven Produkten besteht die Möglichkeit, die existierenden Märkte besser abzudecken, und die Chance, zusätzliches Umsatzvolumen durch den Zugewinn von Marktanteilen zu generieren. Ein Beispiel für die hohe Innovationskraft von Pfeiffer Vacuum ist die wiederholte Verleihung des „R & D 100 Award“ für Produkte. Zuletzt wurde diese international hoch angesehene Aus-zeichnung, die jährlich vom R & D Magazin für die 100 bedeutendsten, neu vorgestellten tech-nischen Produkte ausgesprochen wird, im Jahr 2008 für unsere TurbopumpenbaureiheHiPaceTM verliehen. Vertrieb Auch Pfeiffer Vacuum spürt die Krise. Aber es war schon immer ein wesentlicher Wettbewerbsvorteil des Unternehmens, unabhängig von einzelnen Regionen, Produkten oder Märkten zu sein. Und da nicht alle Regionen, Produkte oder Märkte in gleichem Ausmaß von der schwächeren wirtschaftlichen Entwicklung betroffen sein werden, sehen wir in der breiten Ausrichtung eine Chance, ein rückläufiges Geschäft in einigen Unternehmensteilen durch ein steigendes Geschäft in anderen Unternehmensteilen kompensieren zu können. Zwar haben auch wir im Jahr 2009 Umsatzrückgänge zu verzeichnen. Im Vergleich zu Mitbewerbern in der Vakuumbranche oder dem Maschinenbau allgemein fallen diese Rückgänge jedoch eher gering aus. Durch die Akquisition der Trinos Vakuum-Systeme GmbH mit Wirkung zum 1. Januar 2010 se-hen wir weitere Chancen, Umsatzwachstum zu realisieren. Dabei sprechen wir nicht nur von Umsatzwachstum als Folge des Unternehmenserwerbs. Aus der Kombination des Produktport-folios der Trinos Vakuum-Systeme GmbH mit der internationalen Vertriebsstruktur von Pfeiffer Vacuum planen wir ein Umsatzpotenzial, das deutlich über den Möglichkeiten der beiden je-
weils für sich betrachteten Einheiten liegt. Somit liegen auch hier Chancen, in Relation zu den Mitbewerbern stärker zu wachsen. Beschaffung und Produktion Die weitere Optimierung der Beschaffungs- und Produktions-prozesse ist eine wesentliche Chance, die Ertragslage zu verbessern. Das im Jahr 2008 fertig gestellte und in Betrieb genommene Logistikzentrum am Standort Aßlar trägt dazu bei. Die kon-sequente Ausrichtung der Materialflüsse in der Fertigung auf das Logistikzentrum und eine Re-organisation und grundlegende Modernisierung der Fertigung im Bereich unserer Turbopumpen im Jahr 2009 werden zu zusätzlichen Produktivitätssteigerungen führen. Als Lösungsanbieter haben wir dabei die Anforderungen unserer Kunden in den Mittelpunkt gestellt. Bei der Organi-sation der Fertigung richten wir uns zukünftig noch mehr nach den Bedürfnissen unserer Kun-den als nach strikten Planungsvorgaben. Darüber hinaus erhöhen ein hochmodernes, automa-tisiertes Lagersystem und der standardisierte Produktversand die Effizienz. Im Zusammenspiel mit der Modernisierung des Maschinenparks werden all diese Maßnahmen die Durchlaufzeiten weiter reduzieren. Personal Die Entwicklung von marktgerechten neuen Produkten, die permanente Verbesse-rung der bestehenden Produktpalette, die hohe Präzision der Produktionsprozesse, der Vertrieb unserer Produkte in einem technisch extrem anspruchsvollen Wettbewerbsumfeld und die Ver-waltung eines international tätigen, börsennotierten Unternehmensverbundes erfordern einen hoch qualifizierten und motivierten Mitarbeiterstamm. Mit dem Ziel, bestehende Leistungsträger langfristig an das Unternehmen zu binden und gleichzeitig für neue Mitarbeiter ein interessanter Arbeitgeber zu sein, sind bei Pfeiffer Vacuum seit Jahren attraktive Vergütungskonzepte instal-liert. Dazu zählen neben einer an der individuellen Tätigkeit, Qualifikation und Verantwortung bemessenen Grundvergütung auch die Zahlung von Urlaubs- und Weihnachtsgeld sowie ein variabler, erfolgsorientierter Vergütungsbestandteil. Darüber hinaus wurde in Deutschland ein rein arbeitgeberfinanziertes Altersvorsorgemodell etabliert, das alle Mitarbeiter erfasst, die nicht bereits aufgrund früherer Zusagen Ansprüche auf eine betriebliche Altersvorsorge erworben haben. Wir sehen uns daher bestens gerüstet, den Bedarf an qualifizierten Fachkräften und Hochschulabsolventen auch zukünftig decken zu können und Leistungsträger an das Unter-nehmen zu binden – beides unabdingbare Voraussetzungen für eine erfolgreiche Weiterent-wicklung des Unternehmens. Risiken Gesamtwirtschaft, Branche Pfeiffer Vacuum ist nach wie vor breit aufgestellt. Zwar hat der Beschichtungsmarkt, und hier insbesondere ein Großauftrag aus der Solarindustrie, die Um-satzentwicklung im Jahr 2009 positiv beeinflusst. Es besteht jedoch keine ausgeprägte Abhän-gigkeit vom diesem Marktsegment oder von anderen Märkten. Insbesondere besteht keine Ab-hängigkeit von der Halbleiterindustrie, ein in der Vakuumbranche oftmals anzutreffendes Risiko. Darüber hinaus sind auch die regionale Umsatzverteilung und die Verteilung der Umsätze nach Produkten sehr ausgewogen. Diese breite Aufstellung führt zu einer Nivellierung, da nicht alle Regionen, Produkte und Märkte in gleichem Ausmaß von einer sich verschlechternden wirt-schaftlichen Entwicklung betroffen sind. Das Management des konjunkturellen Risikos umfasst aber nicht nur die Steuerung der Umsatzerlöse. Negativen konjunkturellen Veränderungen be-gegnen wir durch Kapazitätsanpassungsmaßnahmen und kurzfristige Kostenreduktionen. Fle-xible Arbeitszeitmodelle ermöglichen es uns, die Produktionskapazitäten schnell und unkompli-ziert an die Entwicklung der Auftragslage anzupassen. Technologie Als Hersteller von Hightech-Produkten sind wir von innovativen und qualitativ hochwertigen Produkten und Services abhängig. Sowohl Produkte als auch Dienstleistungen, die den Kundenbedürfnissen nicht entsprechen, führen unmittelbar zu Umsatzrückgängen und damit zum Verlust von Marktanteilen und Reputation. Stetiger Kundenkontakt und die daraus resultierende Marktnähe liefern uns wichtige Informationen über die Bedürfnisse unserer Kun-den. Die gewonnenen Erkenntnisse ermöglichen uns, bedarfsgerechte Produkte zu entwickeln und anzubieten. Auf diese Weise bauen wir unsere Wettbewerbsposition sowie unseren Be-
kanntheitsgrad weiter aus. Durch unsere Entwicklungsinvestitionen werden wir auch in Zukunft dem Risiko mangelnder Innovationen entgegenwirken. Darüber hinaus ist die Einhaltung hoher Qualitätsstandards für uns von größter Bedeutung. Die Zertifizierung nach ISO 9001:2000 er-folgte erstmals im Jahr 1995 und wurde seitdem ohne Unterbrechung erteilt. Beschaffung, Produktion und Logistik Lieferengpässen und Lieferantenabhängigkeiten wir-ken wir in erster Linie mit der fortdauernden Prüfung alternativer Lieferanten entgegen. Erwarte-ten Marktknappheiten im Bereich der Rohstoffe, zum Beispiel bei Stahl und Aluminium, wird durch langfristige Rahmenkontrakte begegnet. Für Stillstandszeiten als Folge von zum Beispiel Feuer-, Unwetter- oder Hochwasserschäden bestehen Betriebsunterbrechungsversicherungen. Technisch bedingte Stillstandszeiten werden durch den Einsatz von qualifizierten Technikern und modernen Produktionsmaschinen auf ein geringes Maß reduziert. Zur Vermeidung von Stillstandszeiten trägt auch die regelmäßige Wartung und vorbeugende Instandhaltung des Ma-schinenparks bei. Der einwandfreie Zustand unserer modernen Betriebsausstattung ist zudem ein wesentlicher Erfolgsfaktor, um dem Wunsch unserer Kunden nach immer kürzeren Liefer-zeiten Rechnung zu tragen. Diese lassen sich nur erreichen, wenn die einzelnen Schritte im Produktionsprozess optimal miteinander verzahnt sind. Um die innerbetrieblichen Materialflüsse weiter zu optimieren und den Versandprozess effizienter zu gestalten, haben wir im Berichtsjahr die Turbopumpenfertigung modernisiert. Währungskurse Aufgrund der ausgeprägten internationalen Aktivitäten und des damit verbun-denen hohen Exportanteils unterliegen wir einem Fremdwährungsrisiko. Hinsichtlich der Steue-rung der Fremdwährungsrisiken ist zu unterscheiden: Für die (konzerninternen) Umsätze der Pfeiffer Vacuum GmbH mit der Konzerngesellschaft in den USA führt das Unternehmen ein aktives Währungsmanagement durch. Mit dem Ziel, Kurseinflüsse auf die zukünftigen US-Dollar-Umsätze zu minimieren, werden auch Devisentermingeschäfte und -optionen abge-schlossen. Darüber hinaus ergibt sich in der Pfeiffer Vacuum GmbH ein Bewertungsrisiko zum Bilanzstichtag aus den konzerninternen Fremdwährungsforderungen. Sowohl Gewinne und Verluste aus realisierten Devisentermin- und -optionsgeschäften als auch die Bewertungser-gebnisse aus den Fremdwährungsforderungen sind in gewissem Umfang steuerbar. Diese schlagen sich in der Gewinn- und Verlustrechnung nieder. Neben den Kursrisiken aus dem US-Dollar bestehen keine weiteren wesentlichen Währungsrisiken, da die Fakturierung weitestge-hend in Euro erfolgt. Finanz- und Liquiditätslage Durch die schlechter gewordene Kreditversorgung insbesondere des Mittelstands als unmittelbare Folge der Bankenkrise ist die Wahrscheinlichkeit für eine Zah-lungsunfähigkeit unserer Kunden gestiegen. Durch das von Pfeiffer Vacuum seit langem betrie-bene konsequente Forderungsmanagement und die Überwachung des Zahlungsverhaltens der Kunden werden Bonitätsrisiken und damit Forderungsausfälle minimiert. Darüber hinaus ist die Abhängigkeit von einzelnen Kunden begrenzt. Bei den ersten Aufträgen von neuen Kunden wird die Lieferung grundsätzlich nur gegen Vorkasse ausgeführt, erst nach einer längeren prob-lemfreien Kundenbeziehung erfolgt die Lieferung auf Rechnung. Dabei werden Kreditlimits für die maximale Höhe der Außenstände definiert. Dieser sehr konservative Ansatz erweist sich insbesondere in wirtschaftlich schwierigen Zeiten als richtig und führt zu einem sehr niedrigen Bestand an Wertberichtigungen. Die Liquiditätssituation der Pfeiffer Vacuum Technology AG ist trotz der im Berichtsjahr abge-flossenen Mittel, insbesondere für die Dividende (28,5 Mio. €) und für die Investitionen (2,1 Mio. €), weiterhin sehr komfortabel. Es bestehen liquide Mittel in Höhe von 38,9 Mio. € (Vorjahr: 45,7 Mio. €). Nach wie vor ist das Unternehmen nicht auf verzinsliche Bankverbind-lichkeiten angewiesen. Damit existieren genügend Reserven, um auch in wirtschaftlich schwie-rigeren Zeiten den Fortbestand des Unternehmens zu gewährleisten. Zur Liquiditätssteuerung besteht zwischen den deutschen Gesellschaften ein Cash-Management-Verfahren, mit dem die ausreichende Versorgung der Gesellschaften mit Liquidität sichergestellt wird. Aus dem opera-
tiven Geschäft werden ausreichend liquide Mittel generiert, um weiter aus eigener Kraft zu wachsen. Auch die in der Vergangenheit immer sehr konservative Anlagestrategie für die liquiden Mittel hat sich vor dem Hintergrund eines weiterhin volatilen Börsenumfelds als richtig erwiesen. Für die im Bestand befindlichen Aktien wurden im Verlauf des Jahres 2009 ergebniswirksame Zu-schreibungen in Höhe von 1,1 Mio. € erfasst. Weiter mit den fortgeführten Anschaffungskosten bilanziert werden die festverzinslichen Wertpapiere, die bis zur Endfälligkeit gehalten werden. Die Rückzahlung erfolgt hier zum Nennwert (= Anschaffungskosten). Eine bonitätsbedingte Ab-wertung dieser Papiere war auch in 2009 nicht vorzunehmen. Informationstechnologie Die Gefahr von Datenverlusten wird durch die tägliche Sicherung unserer kompletten Unternehmensdaten auf ein Minimum reduziert. Insbesondere unsere Un-ternehmensdatenbank, mit der Produktion, Materialwirtschaft, Auftragsabwicklung, Finanzbuch-haltung und Kostenrechnung abgewickelt werden, unterliegt einem hohen Sicherheitsstandard. Alle von unseren Mitarbeitern innerhalb der Serverumgebung erstellten Dateien werden eben-falls täglich gesichert. Die Aufbewahrung der Datensicherung erfolgt an sicheren, gegen Brand geschützten Orten. Systemausfallzeiten werden durch den Einsatz eines eigenen Supportteams auf ein geringes Maß reduziert. Gegen die Gefahr von Computerviren und Hackerangriffen schützt das Unternehmen die Hard- und Software durch regelmäßig aktualisierte Virenscanner und moderne Firewalls. Rechtliche Risiken Die internationale Geschäftstätigkeit von Pfeiffer Vacuum führt dazu, dass das Unternehmen verschiedenen rechtlichen Risiken ausgesetzt ist. Von besonderer Bedeu-tung sind dabei die Bereiche nationale und internationale Vertragsgestaltung und Besteuerung. Aus diesen Bereichen können sich unmittelbare Auswirkungen auf die Ertrags- oder die Vermö-genslage ergeben. Die Minimierung des Risikos aus Liefer- und Leistungsverträgen erfolgt grundsätzlich über die Verwendung von standardisierten Auftrags- und Geschäftsbedingungen. Bei besonderen Verträgen erfolgt die Prüfung des Vertragswerks zunächst unternehmensintern und gegebenenfalls unter Hinzuziehung eines externen Rechtsberaters. Das zur Beurteilung des täglichen Geschäfts erforderliche Fachwissen wird durch unsere qualifizierten Mitarbeiter eingebracht. Bei komplexen Fragestellungen der nationalen und internationalen Besteuerung bedienen wir uns der Hilfe von externen Steuerberatern. Derzeit bestehen keinerlei Rechtsstrei-tigkeiten, deren Ausgang sich in nennenswertem Umfang auf die Ertrags- oder Vermögenslage auswirken könnte. Akquisitionen Die Integration von erworbenen Unternehmen in den Konzern des Erwerbers stellt immer eine besondere Herausforderung dar. Mit dem Erwerb der Trinos Vakuum-Systeme GmbH mit Wirkung zum 1. Januar 2010 gilt dies auch für Pfeiffer Vacuum. Wir sind der Auffas-sung, dass bei diesem Unternehmenserwerb die Chancen deutlich überwiegen und dass die hiermit verbundenen Risiken gut beherrschbar sind. Trotzdem ist nicht ganz auszuschließen, dass sich die mit dem Erwerb verbundenen Erwartungen nicht vollumfänglich erfüllen. Um die-ses Risiko zu minimieren, wurden im Vorfeld des Unternehmenserwerbs detaillierte Prüfungen in Form einer Due Diligence durchgeführt. Dabei wurden insbesondere die Bereiche rechtliche Verhältnisse, technische Ausstattung, Produktionsplanung und aktuelle finanzwirtschaftliche Situation der Trinos Vakuum-Systeme GmbH analysiert. Damit wurde sichergestellt, dass alle Aspekte des Unternehmenserwerbs berücksichtigt wurden. Auch konnten hieraus Erkenntnisse über die möglichen Synergien aus der Akquisition abgeleitet werden. Damit wurde das Risiko von unvorhergesehenen Entwicklungen deutlich reduziert. Ganz ausgeschlossen werden kann dieses Risiko allerdings nicht, da eine erfolgreiche Integration von vielen weiteren Faktoren ab-hängig ist.
Gesamtaussage zum Risikomanagementsystem Wir sind der Auffassung, dass das eingerichtete Risikomanagementsystem geeignet ist, die vorhandenen Risiken zu erkennen, zu analysieren und zu quantifizieren, um diese adäquat zu steuern. Unser Abschlussprüfer hat das eingerichtete Risikomanagementsystem im Rahmen der Jahresabschlussprüfung einer Prüfung unterzogen. Es gab keine Beanstandungen. Weder für das Berichtsjahr noch für die folgenden Jahre sind den Fortbestand des Unterneh-mens gefährdende Risiken erkennbar.
Nachtragsbericht und Ausblick Nachtragsbericht Mit Wirkung zum 1. Januar 2010 hat die Pfeiffer Vacuum Technology AG 100% der Anteile an der Trinos Vakuum-Systeme GmbH (Trinos) mit Sitz in Göttingen erworben. Trinos ist einer der führenden Hersteller von Vakuumkammern, Vakuumsystemen und Sonderbauteilen für die Va-kuumindustrie. Darüber hinaus ist sie Europas größter Lieferant von Vakuumfittings und Vaku-umkomponenten. Mit der Erweiterung des Produktportfolios um die hochwertigen Produkte von Trinos ist es mög-lich, Pfeiffer Vacuum am Markt noch deutlicher als Gesamtlösungsanbieter für Vakuumapplika-tionen zu positionieren. Das erworbene Unternehmen ist jung, wachstumsstark und profitabel und dabei in den gleichen Märkten wie Pfeiffer Vacuum aktiv. Über das dichte internationale Vertriebsnetz von Pfeiffer Vacuum wird es zukünftig möglich sein, die Produkte von Trinos noch besser am Markt zu platzieren. Damit nutzen wir das vorhandene Absatzpotenzial viel besser aus, als es dieses Unternehmen alleine könnte. Alle Regionen und Marktsegmente profitieren von dieser Maßnahme, insbesondere die Region Nordamerika und die Bereiche Analytik, Be-schichtung sowie Forschung & Entwicklung. Auch in der Entwicklung und Ausgestaltung neuer Technologien ergänzt sich das Know-how beider Unternehmen. Damit sichern wir die zukünfti-ge Profitabilität von Pfeiffer Vacuum und gleichzeitig auch die Arbeitsplätze im bisherigen Pfeif-fer Vacuum Konzern und am neuen Standort in Göttingen. Das im Jahr 1997 gegründete Unternehmen erwirtschaftete im Jahr 2008 bei solider Profitabili-tät einen Umsatz von rund 18 Mio. € und beschäftigt derzeit über 140 Mitarbeiter. Die beiden Gründungsgesellschafter und bisherigen Eigentümer bleiben als Geschäftsführer im Unterneh-men. Die Schwerpunkte im Rahmen des Integrationsprojekts sind derzeit die Ergänzung des Pfeiffer Vacuum Produktportfolios um die Produkte von Trinos und die damit zusammenhängende Schulung der Vertriebsmitarbeiter, die Vereinheitlichung des Beschaffungs- und Lieferantenma-nagements und die Implementierung des monatlichen finanzwirtschaftlichen Reportings. Daneben werden die IT-Infrastruktur im Hinblick auf Kompatibilität mit den Systemen von Pfeif-fer Vacuum untersucht und der Markenauftritt vereinheitlicht. Weitere wesentliche Änderungen der Unternehmenssituation oder Änderungen des Branchen-umfeldes haben sich seit Beginn des Geschäftsjahres 2010 nicht ergeben. Ausblick Allgemeine wirtschaftliche Entwicklung Nachdem die Weltwirtschaft im Jahr 2009 um 1,1% geschrumpft ist, erwarten die führenden Wirtschaftsforscher für das Jahr 2010 einen Anstieg der Weltwirtschaftsleistung um 3,9%. Wie in den Vorjahren wird erwartet, dass die Entwicklung in den einzelnen Wirtschaftsregionen im laufenden Jahr sehr unterschiedlich verläuft. Ungebro-chen positiv sind die Prognosen für die Entwicklung in Asien ohne Japan. So werden etwa für die Volksrepublik China und für Indien Wachstumsraten des Bruttoinlandsprodukts von 9,5% beziehungsweise 8,0% erwartet. Auch für Russland wird mit 4,8% ein überdurchschnittliches Wachstum prognostiziert, während die Veränderungsrate des Bruttoinlandsproduktes in den USA bei 3,4% liegen dürfte. Nach den letzten Prognosen werden die Länder der Europäischen Union im Jahr 2010 insgesamt um 0,8% wachsen. Damit überwindet die Region zwar die nega-tive Entwicklung des Jahres 2009, aber die erwartete Wachstumsrate von 2010 bleibt doch er-heblich hinter der weltweiten Entwicklung zurück. Für Deutschland gehen die Prognosen derzeit von einem Wachstum von 1,4% aus. Innerhalb der bedeutenden Volkswirtschaften in Europa wäre dies die höchste Wachstumsrate, unmittelbar vor Frankreich, für das eine Steigerung des Bruttoinlandsproduktes von 1,2% vorhergesagt wird. Demgegenüber sind die Prognosen für die
Wachstumsraten in England und Italien mit 0,4% beziehungsweise 0,6% sehr niedrig und füh-ren so insgesamt zu einem heterogenen Bild in der Europäischen Union. Für das Jahr 2011 wird ein weltweites Wirtschaftswachstum von 3,8% erwartet. In China und Indien sehen die Wirtschaftsforscher dabei eine leichte Verlangsamung der Wachstumsge-schwindigkeit, aber noch immer ein Wachstum auf hohem Niveau. Diese Rückgänge werden durch die sich verbessernde Entwicklung in Europa kompensiert. Hier wird insgesamt eine Ver-änderung des Bruttoinlandsprodukts um 1,7% prognostiziert, während für die USA ein Wachs-tum leicht unter dem Niveau von 2010 gesehen wird. Umsatzentwicklung Vor dem Hintergrund der globalen Wirtschaftskrise hat sich Pfeiffer Va-cuum im Jahr 2009 gut behauptet. Die Umsatzentwicklung der Pfeiffer Vacuum GmbH ist ver-gleichsweise zufriedenstellend und die Profitabilität ist nach wie vor hoch. Mitentscheidend für die Zukunft wird auch sein, ob wir für einen Großauftrag aus der Solarindustrie im Jahr 2010 einen Folgeauftrag akquirieren können. Dies lässt sich derzeit nicht abschließend beurteilen. Zwar erwarten wir für die Solarindustrie im Jahr 2010 ein höheres Wachstum, und wir befinden uns auch laufend in Gesprächen mit Kunden. Die Wahrscheinlichkeit, einen weiteren Auftrag zum Bau von Beschichtungsanlagen zu erhalten, ist nur sehr schwer abschätzbar. Aufgrund der Entwicklung des Auftragseingangs der Pfeiffer Vacuum GmbH insbesondere im vierten Quartal 2009 erwarten wir – ausgehend vom Niveau des abgelaufenen Geschäftsjahres – eine positive Umsatzentwicklung im Kerngeschäft. Als Folge der besseren gesamtwirtschaftli-chen Entwicklung in den USA und in Asien (ohne Japan) sehen wir Umsatzzuwächse insbe-sondere in diesen Regionen. Entscheidend für den kurz- und mittelfristigen Erfolg des Erwerbs der Trinos Vakuum-Systeme GmbH wird die Frage sein, inwieweit es uns bereits im Jahr 2010 gelingt, das Umsatzvolumen dieses Konzernunternehmens durch die Integration in das Ver-triebsnetzwerk von Pfeiffer Vacuum zu steigern. Um möglichst schnell Erfolge zu erzielen, wur-den in diesem Zusammenhang gleich zu Beginn des Jahres 2010 mehrere Projekte aufgesetzt. Die bisherige Projektentwicklung lässt uns optimistisch in die Zukunft blicken. Ergebnisentwicklung Die Ergebnisentwicklung des Jahres 2010 wird ganz wesentlich vom Umsatzvolumen im Kerngeschäft der Pfeiffer Vacuum GmbH beeinflusst werden. Wir haben in den letzten Jahren erhebliche Summen in die Fertigungs- und Versandabläufe investiert, um die internen Kosten weitgehend zu optimieren und das Unternehmen zukunftsorientiert aufzustel-len. Das Ausnutzen von positiven Skaleneffekten setzt jedoch ein Umsatzvolumen voraus, das wir als Folge der Krise und der sich nur langsam erholenden Wirtschaft im Jahr 2010 nicht ganz erreichen werden. Unabhängig vom Umsatzvolumen werden die Investitionen jedoch planmä-ßig abgeschrieben und belasten somit die Profitabilität. Andererseits werden sich im Hinblick auf das operative Ergebnis im Jahr 2010 durch den Wegfall von Einmaleffekten im Zusammen-hang mit der Modernisierung der Turbopumpenfertigung im Vergleich zum Jahr 2009 Verbesse-rungen ergeben. Insgesamt gehen wir für das laufende Jahr von einer erneut überdurchschnitt-lich hohen Profitabilität aus. Dividende Pfeiffer Vacuum gehört zu den dividendenstärksten Titeln am deutschen Aktien-markt. Trotz der im Jahresverlauf 2009 etwas schwächeren wirtschaftlichen Entwicklung möch-ten Vorstand und Aufsichtsrat die Anteilseigner wieder überdurchschnittlich am Konzerngewinn des Jahres 2009 partizipieren lassen. Auch die Relation zwischen Konzerngewinn und Aus-schüttungsvolumen soll konstant bleiben. Vorstand und Aufsichtsrat werden der Hauptver-sammlung daher vorschlagen, für das Geschäftsjahr 2009 eine Dividende von 2,45 € je Aktie (Vorjahr: 3,35 € je Aktie) auszuschütten. Mit einem Ausschüttungsvolumen von 20.860 Mio. € würden damit erneut etwa 75% des Konzerngewinns an die Anteilseigner ausgezahlt.
Ausschüttungsquote, Dividende je Aktie und Dividendenrendite 2009 2008Ausschüttungsquote * (in %) 75,6 75,1Dividende je Aktie (in €) 2,45 ** 3,35Dividendenrendite (in %) 4,2 7,1
* (vorgeschlagene) Ausschüttung im Verhältnis zum Ergebnis nach Steuern des jeweiligen Jahres **vorbehaltlich der Zustimmung durch die Hauptversammlung Die Aussagen im Prognosebericht wurden auf der Basis von Annahmen über die zukünftige gesamtwirtschaftliche und branchenspezifische Entwicklung getroffen. Die tatsächlichen Ergeb-nisse können wesentlich von den Erwartungen über die voraussichtliche Entwicklung abwei-chen, wenn sich die den Aussagen zugrunde liegenden Annahmen im Nachhinein als unzutref-fend erweisen. Das Jahr 2010 wird für Pfeiffer Vacuum in mehrfacher Hinsicht von besonderer Bedeutung sein. So gilt es, sich weiter gegen Folgen der Wirtschaftskrise zu stemmen und im Kerngeschäft wie-der zu wachsen. Gleichzeitig wollen wir den Geschäftsbetrieb der Trinos Vakuum-Systeme GmbH möglichst schnell in den bisherigen Pfeiffer Vacuum Konzern integrieren, die beim Kauf antizipierten Umsatzpotenziale realisieren und den Unternehmenserwerb so zu einem Erfolg machen. Dabei wollen wir weiterhin ein hochprofitables Unternehmen bleiben und den Aktionä-ren eine sichere und rentable Geldanlage bieten. Das sind wiederum ehrgeizige Ziele. Wir sind jedoch zuversichtlich, dass wir auf Basis der Auftragsentwicklung zum Ende des Jahres 2009, den derzeitigen Gesprächen mit unseren Kunden, der strategischen Ausrichtung auf klar defi-nierte Zielmärkte, mit der Innovationsstärke unserer Entwicklungsabteilung und nicht zuletzt mit unseren gut ausgebildeten, motivierten Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern diese Ziele erreichen können.
V. Vorschlag für die Verwendung des Bilanzgewinns 2009
Pfeiffer Vacuum Technology AG Vorstand und Aufsichtsrat schlagen vor, den im Jahresabschluss ausgewiesenen Bilanzgewinn von Euro 53.471.914,11 wie folgt zu verwenden: Ausschüttung einer Dividende von Euro 2,45 auf jede dividendenberechtigte Stückaktie für das Geschäftsjahr 2009 Euro 20.859.907,60 Vortrag auf neue Rechnung Euro 32.612.006,51 Euro 53.471.914,11 Die Dividende ist am 21. Mai 2010 zahlbar. Der Gewinnvorschlag berücksichtigt die von der Gesellschaft gehaltenen eigenen Aktien, die gemäß § 71 b AktG nicht dividendenberechtigt sind. Bis zur Hauptversammlung kann sich durch die Veräußerung eigener Aktien die Zahl der dividendenberechtigten Aktien erhöhen. In diesem Fall wird bei unveränderter Ausschüttung von 2,45 Euro je dividendenberechtigter Stückaktie der Hauptversammlung ein entsprechend angepasster Beschlussvorschlag über die Gewinnverwendung unterbreitet werden.
VI. Bericht des Aufsichtsrats 2009 Sehr geehrte Aktionäre, das Krisenjahr 2009 ist auch an PFEIFFER VACUUM nicht ganz ohne Spuren vorüberge-gangen. Trotz der Wirtschaftskrise konnte sich PFEIFFER VACUUM jedoch recht passabel behaupten. Während des Geschäftsjahrs 2009 hat sich der Aufsichtsrat in fünf Sitzungen über die aktu-elle Lage der Gesellschaft und des Konzerns informiert und diese mit dem Vorstand einge-hend erörtert. Diese Aufsichtsratssitzungen fanden am 16. Februar, 12. März, 26. Mai, 27. Juli und 2. November, jeweils in Asslar, statt. Neben den Informationen aus den ordentlichen Sitzungen erhielten alle Aufsichtsratsmitglieder detaillierte Monats- und Quartalsberichte zur Lage der Gesellschaft und der Vorsitzende des Aufsichtsrats zusätzlich die Protokolle aller Vorstandssitzungen. Auch außerhalb der regelmäßigen Aufsichtsratssitzungen hat sich der Vorsitzende in Gesprächen mit dem Vorstand ständig über die wesentlichen Geschäftsvor-gänge informiert. Kein Mitglied des Aufsichtsrats hat im Geschäftsjahr 2009 an weniger als der Hälfte der Sitzungen des Aufsichtsrats teilgenommen. Der Aufsichtsrat hat einen Vorstandsausschuss, einen Verwaltungsausschuss, einen Nomi-nierungsausschuss und einen Prüfungsausschuss. Der Vorstandsausschuss tagte am 12. März und 26. Mai. Sitzungen des Prüfungsausschusses fanden am 12. März und 2. Novem-ber statt. Der Prüfungsausschuss stand zudem in regelmäßigem Kontakt mit dem Ab-schlussprüfer und hat mit diesem den Ablauf der Prüfung, die Prüfungsschwerpunkte und besondere Fragen der Prüfung regelmäßig besprochen und entschieden. Schwerpunkte der Aufsichtsratssitzungen waren der Einfluss der Wirtschaftskrise auf das Geschäft des Unternehmens sowie die angesichts dessen zu treffenden Maßnahmen, der Baufortschritt auf dem Firmengelände in Asslar, die technischen Neuentwicklungen, die Fortentwicklung des Projektes mit einem der größten Solarzellenhersteller Deutschlands, die Prüfung des Konzernabschlusses durch die Deutsche Prüfstelle für Rechnungslegung sowie verschiedene mögliche Akquisitionen. In seiner Sitzung vom 2. November hat der Aufsichts-rat ferner seine Geschäftsordnung an die gesetzlichen Vorgaben des Bilanzrechtsmoderni-sierungsgesetzes und des Gesetzes zur Angemessenheit der Vorstandsvergütung ange-passt. Der Aufsichtsrat hat alle ihm nach Gesetz und Satzung übertragenen Aufgaben unter Be-rücksichtigung der besonderen Anforderungen des Gesetzes zur Kontrolle und Transparenz im Unternehmensbereich von 1998 (KonTraG) sowie des Transparenz- und Publizitätsge-setzes von 2002 (TransPuG) wahrgenommen und die Geschäftsführung der Gesellschaft sorgfältig und uneingeschränkt überwacht. Die durch das KonTraG vorgegebenen Anforderungen an ein Risikomanagement sind ge-meinsam mit dem Vorstand ausführlich besprochen worden. Der Aufsichtsrat hat sich wie-derholt davon überzeugt, dass die versicherbaren Risiken ausreichend versichert sind und dass die betrieblichen, finanziellen und vertraglichen Risiken durch organisatorische Abläufe und Genehmigungsverfahren kontrolliert sind. Es existiert ein detailliertes Berichtswesen für die Gesellschaft und den Konzern, das einer kontinuierlichen Pflege und Weiterentwicklung unterworfen ist. In den operativen Einheiten sind alle Mitarbeiter gegenüber potenziellen Ri-siken sensibilisiert und zu entsprechender Berichterstattung angehalten. Dem Aufsichtsrat wurden die aktuellen Fragestellungen des Risikomanagements erläutert. In der Aufsichts-ratssitzung vom 26. Mai wurde ferner detailliert über die durchgeführte Risikoinventur berich-tet. Der Deutsche Corporate Governance Kodex (DCGK) wurde im Aufsichtsrat wie schon im Vorjahr eingehend erörtert. Der Aufsichtsrat ist weiterhin in Übereinstimmung mit dem Vor-
stand der Ansicht, dass die Abweichungen vom DCGK, nämlich beim Selbstbehalt der Ver-mögensschadenhaftpflichtversicherung und bei der Struktur der Aufsichtsratsvergütung, ge-rechtfertigt und sinnvoll sind. Der Selbstbehalt bei der Vermögensschadenhaftpflichtversiche-rung, der aufgrund des Gesetzes zur Angemessenheit der Vorstandsvergütung zukünftig zwingend vorzusehen ist, wird rechtzeitig in die Versicherungspolice aufgenommen werden. Die Entsprechenserklärung nach § 161 AktG konnte rechtzeitig vor Geschäftsjahresende von Vorstand und Aufsichtsrat mit den vorstehenden Maßgaben abgegeben werden. Im Zusam-menhang mit einer guten Corporate Governance hat sich der Aufsichtsrat auch detailliert mit seiner eigenen Effizienz beschäftigt und sie mit einem insgesamt positiven Ergebnis über-prüft. In den Aufsichtsratssitzungen sowie in Einzelgesprächen haben Aufsichtsrat und Vorstand auch die strategische Ausrichtung und Planung des Unternehmens eingehend beraten. Der Aufsichtsrat hat sodann das Budget für das Geschäftsjahr 2010 mit dem Vorstand diskutiert und verabschiedet. Entsprechend dem Beschluss der Hauptversammlung vom 26. Mai 2009 wurde die Ernst & Young AG, Wirtschaftsprüfungsgesellschaft (umfirmiert in Ernst & Young GmbH Wirtschafts-prüfungsgesellschaft), Eschborn, beauftragt, den Jahresabschluss und den nach IFRS er-stellten Konzernabschluss der Gesellschaft sowie, soweit gesetzlich vorgeschrieben, der Tochtergesellschaften zu prüfen. Gemäß § 315 a HGB wurde auf einen Konzernabschluss nach den Regeln des HGB verzichtet. Der Prüfungsausschuss hat mit dem Abschlussprüfer unter anderem folgende Prüfungsschwerpunkte festgelegt: bestimmte Bilanzpositionen (Werthaltigkeit der Forderungen und Vorräte, Vollständigkeit und Bewertung von Rückstel-lungen, insbesondere Gewährleistungsrückstellungen, Zugang und Bewertung von Anlage-vermögen, Aktivierung von Entwicklungskosten nach IAS 38, latente Steuern, Pensionen), Umsatzrealisierung und periodengerechte Umsatzabgrenzung, Konsolidierungsbuchungen sowie IFRS-Überleitung, Anhang und Lagebericht. Der vom Vorstand erstellte Jahresabschluss, der Lagebericht sowie der Konzernabschluss nach IFRS für das Geschäftsjahr 2009 sind von dem Abschlussprüfer geprüft und mit dem uneingeschränkten Bestätigungsvermerk versehen worden. Die Jahresabschlüsse, die Lageberichte sowie die Prüfungsberichte des Abschlussprüfers haben allen Aufsichtsratsmitgliedern rechtzeitig vorgelegen. Sie wurden in der Bilanzsitzung des Prüfungsausschusses sowie in der Bilanzsitzung des Aufsichtsrates am 11. März 2010 ausführlich besprochen. Der Abschlussprüfer hat an beiden Sitzungen teilgenommen und über die wesentlichen Ergebnisse seiner Prüfung berichtet sowie für ergänzende Fragen des Aufsichtsrats zur Verfügung gestanden. Der Aufsichtsrat hat dem Prüfungsergebnis des Ab-schlussprüfers nach eingehender eigener Prüfung zugestimmt. Nach dem abschließenden Ergebnis seiner Prüfung hat der Aufsichtsrat keine Einwendungen gegen den Jahresab-schluss und den Konzernabschluss erhoben. Er hat Jahresabschluss und Konzernabschluss gebilligt. Der Jahresabschluss ist damit festgestellt. Der Aufsichtsrat hat mit dem Vorstand dessen Vorschlag zur Ausschüttung einer Dividende eingehend diskutiert und sich sodann dem Vorschlag des Vorstands über die Verwendung des Bilanzgewinns angeschlossen. Der Aufsichtsrat möchte dem Vorstand, dem Betriebsrat und allen Mitarbeiterinnen und Mit-arbeitern des Konzerns für die erfolgreiche Arbeit in dem schwierigen Geschäftsjahr 2009 herzlich danken. Asslar, den 11. März 2010 Dr. Michael Oltmanns Aufsichtsratsvorsitzender
VII. Bestätigungsvermerk des Abschlussprüfers “Wir haben den Jahresabschluss – bestehend aus Bilanz, Gewinn- und Verlustrechnung so-wie Anhang – unter Einbeziehung der Buchführung und den Lagebericht der Pfeiffer Vacuum Technology AG, Aßlar, für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis 31. Dezember 2009 geprüft. Die Buchführung und die Aufstellung von Jahresabschluss und Lagebericht nach den deut-schen handelsrechtlichen Vorschriften sowie den ergänzenden Bestimmungen der Satzung liegen in der Verantwortung der gesetzlichen Vertreter der Gesellschaft. Unsere Aufgabe ist es, auf der Grundlage der von uns durchgeführten Prüfung eine Beurteilung über den Jah-resabschluss unter Einbeziehung der Buchführung und über den Lagebericht abzugeben. Wir haben unsere Jahresabschlussprüfung nach § 317 HGB unter Beachtung der vom Insti-tut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Ab-schlussprüfung vorgenommen. Danach ist die Prüfung so zu planen und durchzuführen, dass Unrichtigkeiten und Verstöße, die sich auf die Darstellung des durch den Jahresab-schluss unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung und durch den La-gebericht vermittelten Bildes der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage wesentlich auswir-ken, mit hinreichender Sicherheit erkannt werden. Bei der Festlegung der Prüfungshandlun-gen werden die Kenntnisse über die Geschäftstätigkeit und über das wirtschaftliche und rechtliche Umfeld der Gesellschaft sowie die Erwartungen über mögliche Fehler berücksich-tigt. Im Rahmen der Prüfung werden die Wirksamkeit des rechnungslegungsbezogenen in-ternen Kontrollsystems sowie Nachweise für die Angaben in Buchführung, Jahresabschluss und Lagebericht überwiegend auf der Basis von Stichproben beurteilt. Die Prüfung umfasst die Beurteilung der angewandten Bilanzierungsgrundsätze und der wesentlichen Einschät-zungen der gesetzlichen Vertreter sowie die Würdigung der Gesamtdarstellung des Jahres-abschlusses und des Lageberichts. Wir sind der Auffassung, dass unsere Prüfung eine hin-reichend sichere Grundlage für unsere Beurteilung bildet. Unsere Prüfung hat zu keinen Einwendungen geführt. Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse entspricht der Jahresabschluss den gesetzlichen Vorschriften sowie den ergänzenden Bestimmungen der Satzung und vermittelt unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Er-tragslage der Gesellschaft. Der Lagebericht steht in Einklang mit dem Jahresabschluss, vermittelt insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft und stellt die Chan-cen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar.“ Eschborn/Frankfurt am Main, 24. Februar 2010 Ernst & Young GmbH Wirtschaftsprüfungsgesellschaft Klingelhöfer Pott Wirtschaftsprüfer Wirtschaftsprüferin
VIII. Versicherung der gesetzlichen Vertreter 2009
Pfeiffer Vacuum Technology AG Wir versichern nach bestem Wissen, dass gemäß den anzuwendenden Rechnungs-legungsgrundsätzen der Jahresabschluss ein den tatsächlichen Verhältnissen ent-sprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft vermit-telt und im Lagebericht der Geschäftsverlauf einschließlich des Geschäftsergebnis-ses und die Lage der Gesellschaft so dargestellt sind, dass ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild vermittelt wird, sowie die wesentlichen Chancen und Risiken der voraussichtlichen Entwicklung der Gesellschaft beschrieben sind. Asslar, den 22. Februar 2010 Der Vorstand Manfred Bender Dr. Matthias Wiemer
Jahresabschluss zum 31. 12. 2009
(Einzelabschluss nach HGB)
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