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Bild: SAP SE

SAP-PARTNER |

Die Fortschritte hinsichtlich KI, Ma-

chine Learning, IoT und Cloud

sorgen für ganz neue Möglichkei-

ten im Bereich der Geschäftsapplikatio-

nen. Diese Lösungen helfen Unternehmen

dabei, vorhandene Daten effizienter zu

nutzen und wertvolle Erkenntnisse daraus

zu ziehen – eine wesentliche Vorausset-

zung für einen schrittweisen Wandel hin

zum intelligenten Unternehmen.

Wie Partner helfen

Doch damit diese Weiterentwicklung

funktioniert, ist neben innovativen Tech-

nologien ein weiterer Faktor absolut un-

abdingbar: Partner, die wissen, welche

speziellen Anforderungen ein Unterneh-

men hat und die dafür eigenständige Lö-

sungen anbieten können. Dabei muss die

Zusammenarbeit zwischen Partner und IT-

Hersteller immer enger werden, um die für

den Kunden bestmöglichen Ergebnisse zu

erzielen. Im Fall von SAP heißt dies:

SAP liefert mit innovativen Technolo-•

gien und darauf aufsetzenden Lösun-

gen das Fundament. Das schafft die

Voraussetzung, um immer komplexere

Ansätze zu entwickeln und miteinander

zu kombinieren. Etwa Technologien wie

ÖKOSYSTEME

26 IT&Production 5/2019

Partner als Schlüssel zum intelligenten Unternehmen

Von der Applikation zur Innovation

Nutzer erwarten von

Technologien wie dem

Internet der Dinge, der

Cloud, Big Data oder ma-

schinellem Lernen, greif-

bare geschäftliche Vor-

teile zu erlangen. Hier

kommen die Partner von

Technologieführern wie

SAP ins Spiel. Sie verste-

hen die Anforderungen

ihrer Kunden genau und

können maßgeschnei-

derte Lösungen bereit

stellen. Doch das funktio-

niert nur, wenn die Part-

ner ihrerseits unterstützt

werden – von der Ent-

wicklung bis zur Ver-

marktung. Dafür müssen

die IT-Hersteller zu ech-

ten Teamplayern werden.

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künstliche Intelligenz und maschinelles

Lernen, die im Zusammenspiel mit IoT-

und ERP-Lösungen aus der Cloud neue

Einsatzfelder erschließen. Dazu zählt

die vorausschauende Wartung (Predic-

tive Maintenance) in einer vernetzten

Fertigungsumgebung.

Partner von SAP entwickeln auf dieser •

Grundlage eigene Lösungen, die auf

die individuellen Anforderungen von

Kunden oder Branchen zugeschnitten

sind. Sie sind am besten in der Lage,

die SAP-Lösungen zu identifizieren, zu

bauen, zu implementieren und zu be-

treiben, die ein spezifisches Unterneh-

men benötigt.

Das Ergebnis einer solchen Arbeitsteilung

ist, dass sich die Gewichtungen verschie-

ben: Der Entwickler und Lieferant von

Technologien nimmt sich zurück. Dafür

rücken Partner und deren Lösungsan-

sätze viel stärker in den Vordergrund und

werden auch dementsprechend geför-

dert. Das gilt vor allem für die Zusam-

menarbeit der Partner mit Endanwendern

in Unternehmen und Organisationen.

Wachstumschancen in der Cloud

Eine zentrale Rolle bei einem solchen Mo-

dell spielt die Cloud in ihren vielen Aus-

prägungen. Aktuell stellt SAP beispiels-

weise seinen Partnern einen kostenlosen

Zugang zur SAP Cloud Platform zur Verfü-

gung. Dadurch haben sie die Möglichkeit,

eigene Softwarelösungen kostenfrei zu

entwickeln und zu vermarkten. Unerläss-

lich ist, dass Entwickler von Partnerunter-

nehmen über eine solche Cloudplattform

auf eine möglichst große Zahl von Lösun-

gen des Technologieanbieters zugreifen

können. Nur dann lassen sich neue Ser-

vices und Business-Anwendungen konzi-

pieren, bei denen mehrere Technologien

und Plattformen zusammenspielen – von

der ERP-Lösung über Big-Data-Anwen-

dungen bis hin zu Plattformen, mit denen

sich ‘Mobile-Ready’-Geschäftsapplikatio-

nen erstellen lassen. Welche Vorteile ein

cloudbasierter Ansatz Partnern eröffnet,

zeigt eine Analyse des Marktforschungs-

hauses IDC: SAP-Partner werden dem-

nach in den kommenden fünf Jahren

einen Umsatzzuwachs von 200 Milliarden

Dollar erzielen. 60 Prozent davon entfal-

len auf Lösungen, die Partner über die

Cloud vermarkten. Diese Geschäftschance

wollen offenkundig immer mehr Partner

nutzen. So ist die Zahl der SAP-Partner,

die ihre Lösungen über die Cloud ver-

markten, zwischen 2017 und 2018 um 250

Anbieter gestiegen. Diese Entwicklung

wird sich in Zukunft noch weiter be-

schleunigen, zumal die Cloud auf Seiten

der Anwender in Deutschland auf immer

größere Resonanz stößt.

Qualitätssicherung inklusive

Ein entscheidender Faktor ist dabei, dass

Partner weiterführende Unterstützung er-

halten. Das gilt auch für die Vermarktung

ihrer Lösungen. SAP-Partner können ‘SAP-

Qualified Partner-packaged Solutions’ er-

stellen und in Eigenregie vermarkten. Zu

diesem Zweck stellt SAP entsprechende

Vertriebskanäle zur Verfügung. Aus Sicht

von Kunden wiederum ist wichtig, dass

die Partnerlösungen einem Qualitätsstan-

dard entsprechen, den er von seinem

Technologieanbieter gewohnt ist. Das

lässt sich durch eine kontinuierliche Qua-

litätskontrolle der Software erreichen, die

von Partnern entwickelt wird. Ein weite-

rer Effekt solcher Maßnahmen ist, dass

alle Lösungen nahtlos zusammenarbei-

ten, egal, ob sie von SAP oder einem

Partner entwickelt wurden.

Mehr als 1.700 Applikationen

Ein solches Partnermodell ist für alle Be-

teiligten vorteilhaft. Unternehmen erhal-

ten Zugriff auf alle neuen Lösungen und

Innovationen, die SAP-Partner entwi-

ckeln. Das ist wiederum notwendig,

wenn ein Unternehmen seine Digitalisie-

rungsstrategie mit den dazu passenden

Technologien unterfüttern möchte. Über

das SAP App Center haben Nutzer dafür

mittlerweile Zugriff auf mehr als 1.700

Applikationen von SAP-Partnern. Den

Partnern wiederum eröffnen sich neue

Einnahmequellen und eine engere Zu-

sammenarbeit mit ihren Kunden. Sie

können ergänzende Services anbieten,

von der Implementierung bis zur War-

tung und dem Betrieb von ERP-, Big-

Data- und IoT-Lösungen. Ein weiteres

wichtiges Feld ist die Unterstützung von

Kunden bei der Migration einer Ge-

schäftssoftware in die Cloud. Laut einer

Studie von IDG Research Services von

2018 messen mehr als 91 Prozent der Un-

ternehmen in Deutschland dem Thema

Cloud-Migration eine hohe bis sehr hohe

Relevanz bei. Warum das so ist, zeigt das

Beispiel der Rohrer Group. Der Anbieter

von Services für die Industrie hat zusam-

men mit dem SAP-Partner S&T den Um-

stieg auf S/4HANA erfolgreich bewältigt.

Ein Grund für die Migration zu ERP aus

der Cloud war das rapide Wachstum der

Rohrer Group. Durch die cloudbasierte

ERP-Lösung kann Rohrer problemlos

weiteren Niederlassungen und Mitarbei-

tern den Zugriff auf Unternehmensan-

wendungen ermöglichen. Hinzu kommt,

dass der Dienstleister aus Österreich sei-

nen Kunden nun noch hochwertigere

Services anbieten kann.

Eine Triple-Win-Situation

Die Welt ist im Wandel, auch was die Be-

ziehung zwischen SAP, seinen Partnern

und den Anwendern betrifft. In einer zu-

nehmend vernetzten Gesellschaft ist Kol-

laboration der Schlüssel zum Erfolg: Kein

Unternehmen kann sich Inseldenken leis-

ten – das gilt auch für Technologieanbie-

ter. Haben sie in der Vergangenheit oft-

mals losgelöst von Kunden und Partnern

agiert und ihre eigenen Lösungen for-

ciert, müssen sie nun zu Teamplayern

werden, die ihre Partner gezielt dabei un-

terstützen, eigene Lösungen für indus-

trielle Anwender zu entwickeln und Inno-

vationen voranzutreiben. Partner gehen

dazu über, noch stärker eigenes Know-

how aufzubauen und auf Basis von SAP-

Technologien innovative und branchen-

spezifische Lösungen zu entwickeln. SAP

wiederum begleitet sie auf dieser Reise

und stellt ihnen den Rahmen zur Verfü-

gung, um mit cloudbasierten Angeboten

neue Einnahmequellen zu erschließen.

Und die Anwender? Sie erhalten tatkräf-

tige Unterstützung dabei, den Sprung

zum intelligenten Unternehmen zu be-

wältigen und die Chancen zu nutzen, die

ihnen die Digitalisierung bietet. So zählen

alle drei Beteiligten zu den Gewinnern. ■

Der Autor Christian Mehrtens ist

SVP Mittelstand und Partner bei der

SAP Deutschland SE & Co. KG.

www.sap.com

| SAP-PARTNERÖKOSYSTEME

27IT&Production 5/2019

027_ITP_Mai_2019.pdf 29.04.2019 13:59 Seite 27

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Die Werner & Mertz GmbH mit

knapp 1.000 Beschäftigten brachte

zuletzt kosmetische Artikel unter

der Marke Frosch auf den Markt. Um bei die-

ser Vielzahl an Produkten neue Marktanfor-

derungen umsetzen zu können, setzt die

Firma seit vielen Jahren auf ein Manufactu-

ring Execution System von SAP. Das SAP-

Projekthaus IGZ mit Sitz im oberpfälzischen

Falkenberg führte die Anwendung an den

Fertigungsstandorten in Mainz und im öster-

reichischen Hallein seinerzeit ein. Jetzt sollen

zur digitalen Abbildung der produktionsna-

hen Materialflüsse, der Lagerhaltung und der

Transportplanung die SAP Module SAP

EWM und SAP TM hinzukommen. Damit will

das Mainzer Unternehmen auf Basis von

Standardsoftware eine durchgängige ope-

rative und digitale Supply Chain schaffen –

von der Batch-Produktion über die Intralo-

gistik und Verpackung bis hin zum Versand.

Typische Lieferkette

Die Supply Chain von Werner & Mertz ist

typisch für Hersteller von Markenartikeln,

die der chemischen Industrie angehören.

Von Tanklagern aus wird die Produktion

mit den Rohstoffen versorgt. Das Vormate-

riallager hingegen bestückt die Batch-Pro-

duktion mit Gebinden, Fässern und Groß-

packmitteln. Roh- und Hilfsstoffe werden

dem chargengeführten Herstell- und an-

schließenden Abfüllprozess zugeführt. Die

Fertigware gelangt dann zur Bevorratung

in das angeschlossene Hochregallager zur

auftragsbezogenen Auslagerung und zum

Versand. In der IT bildete Werner & Mertz

diese Prozesse lange im Wechselspiel zwi-

schen ERP-Ebene, Produktionsapplikatio-

nen, der internen sowie externen Logistik

und dem Versand über eine heterogene IT-

Landschaft ab. Der Aufwand für die War-

tung und Pflege dieser Schnittstellen, für

die Synchronisation der Softwareebenen

und die Software Updates war immens.

„Dies wollten wir konsolidieren und unser

bestehendes SAP ERP mit Fertigungssyste-

men und -prozessen in Echtzeit mittels

SAP-Standards synchronisieren“, sagt

Werksleiter Dr. Guido Gneist. Dabei war es

auch wichtig, über grafische Oberflächen

die Anwenderfreundlichkeit zu verbessern.

Wenn Bedienende die Auftragszustände

ihrer Produktionslinien, technischen Anla-

gen und Aggregate am Bildschirm sofort

wieder erkennen, ist auch die Akzeptanz für

eine neue Technologie deutlich höher.

Digitaler Wandel früh begonnen

Schon vor zehn Jahren entschied Werner &

Mertz, ihre heterogene Landschaft zu ver-

einheitlichen. In Zahlen ausgedrückt: Es

wurden im Hauptwerk in Mainz 18 chemi-

sche Doppel-Batch-Anlagen, acht automa-

tische und drei manuelle Abfülllinien, acht

automatische Palettierer, diverse automa-

tische Auszeichnungssysteme für Gebinde

und Kartons in SAP MII abgebildet. Zudem

existieren zwei automatisierte Hochregal-

lager, in das die fertigen Paletten nach Avi-

sierung über SAP MII-Identifikationspunkte

eingelagert werden. Ähnlich, wenn auch

etwas kleiner, sieht die Anlagenstruktur in

Hallein aus. Insgesamt integrierte IGZ

schrittweise weit über 100 Einzelaggregate

in das MES. Ein Grund für die enge Zusam-

22 IT&Production 5/2019

Von der Batch-Produktion bis zur VerpackungDurchgängige Lieferkette mit SAP-SoftwareKonsumgewohnheiten ändern sich. Für den Hersteller von Reinigungs- und Pflegeproduk -

ten Werner & Mertz heißt das, ein sehr großes Sortiment vorhalten zu müssen. Um die

eigene Produktion bestmöglich darauf einzustellen, nutzt der Inhaber solcher Marken wie

Frosch und Erdal seit langem die Software SAP Manufacturing Integration & Intelligence

(SAP MII). Aktuell ist der Integrationspartner IGZ aus Falkenberg damit beschäftigt,

weitere SAP-Module rund um die innerbetrieblichen Materialflüsse einzuführen.

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menarbeit mit dem IT-Dienstleister war

dessen Kompetenz entlang der gesamten

Produktionskette, über die produktions-

nahe IT- und SAP-ERP-Welt hinweg. Nach

dem Baukastenprinzip entstehen Systeme,

die der Integrator durch eigene Best-Prac-

tice-Lösungen für die Herstellung, Abfül-

lung und Verpackung ergänzt. „Die SAP-

Kompetenz von IGZ und das Know-how

rund um Informations- und Materialflüsse

im chemischen Herstellungs- und Verarbei-

tungsprozess haben uns überzeugt. Insbe-

sondere, weil IGZ auch über weitreichende

Expertise im Bereich Lagerverwaltung und

Materialflusssteuerung mit dem SAP-Modul

Extended Warehouse Management verfügt

und Lagertechnik wie auch SPS-Steuerun-

gen direkt aus SAP ansteuert“, erläutert Jür-

gen Partsch, SAP-Projektmanager bei Wer-

ner & Mertz. Inzwischen wird der Herstell-

und Abfüllprozess mit seinen Material- und

Werteströmen von der MES-Plattform wei-

testgehend gesteuert. Zusätzlich kommen

SAP EWM für die Lagerverwaltung und

Materialflusssteuerung in den produktions-

versorgenden Lagern sowie künftig dem

distribuierenden Fertigwarenlager und SAP

Transportation Management (SAP TM) zur

Transportsteuerung für die Packstück -

bildung, Laderaumoptimierung und die

Outbound-Prozesse zum Einsatz.

Standards und Best Practices

Im Jahr 2010 führte der IT-Dienstleister an

den Produktionsstandorten Mainz und Hal-

lein neben dem MES auch das eigene Best

Practice Fill+Pack ein, womit sich Abfüll-

und Verpackungsprozesse abbilden und

verbessern lassen. Die MES-Lösung wurde

eng an die ERP-Ebene angebunden. Das

MES kommuniziert unterlagert mit den Ab-

fülllinien, Aggregaten und manuellen Ferti-

gungsplätzen. Dort werden auch die Zeit-

scheiben aus gewertet. Diese erlauben es

zuzuordnen, an welchem Aggregat eine

Störung aufgetreten ist und mit welchen

Folgestörungen zu rechnen ist. Über das

von IGZ umgesetzte Order Cockpit sieht

der Werksleiter laufende Aufträge, kann sie

chronologisch sortieren, Soll- und Ist-Werte

des Durchsatzes kontrollieren sowie Be-

triebs-, Rüst- und Störungszustände einse-

hen. Er kann am Leitstand sämtliche Infor-

mationen aggregiert und detailliert abru-

fen, die für die Produktion wichtig sind.

Steigerung OEE um 18 Prozent

Neben dem Bedienen und Beobachten der

Prozesse legt der Produzent wert darauf,

Kennzahlen zur Gesamtanlageneffektivität

(OEE) ermitteln zu können. Sie sollen zei-

gen, wie produktiv eine Abfülllinie läuft,

dargestellt über mehrere Monate und se-

lektierbar nach Plan- und Ist-OEE. IGZ arbei-

tet hier nach dem Weihenstephaner Stan-

dard, der ein in alle Maschinen zur Lebens-

mittelherstellung und -verpackung imple-

mentierbares Kommunikationsprotokoll

und Methoden für die OEE-Ermittlung defi-

niert. Die Mainzer interessieren sich bei der

Abfüllung insbesondere auch für die Rüst-

zeiten. „Wegen der Vielzahl verschiedener

Artikel müssen wir die Linien häufig umrüs-

ten, das heißt andere Flaschen, andere Eti-

ketten et cetera einsteuern“, berichtet

Gneist. Dies nimmt zum Teil viel Zeit in An-

23IT&Production 5/2019

SAP-PROZESSLANDSCHAFT | TITELTHEMA

Die neuen Anlagen des Unternehmens sind

online in die MES-Plattform angebunden. So

entstehen einheitliche Steuerungsoberflächen.

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023_ITP_Mai_2019.pdf 29.04.2019 13:56 Seite 23

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spruch. „In SAP MII Fill+Pack können wir die

einzelnen Rüstvorgänge übersichtlich vi-

sualisieren und dadurch deutlich besser

planen. Wir sparen uns dadurch schlicht-

weg Zeit. Natürlich sind diese Abläufe auch

von der Disposition abhängig. Deshalb pla-

nen wir in SAP MII weitere Optimierungen

zur Auftragsfeinsteuerung.“ Das Resultat

nach den ersten drei Jahren: Die Rüstzeiten

sanken um bis zu 35 Prozent, was einem 18

Prozent höherem OEE entspricht.

Rezepturen per MES steuern

Nach der Abfüllung ging das MES-Projekt

im Jahr 2013 in die zweite Stufe und SAP

MII wurde für die Batchproduktion aufge-

setzt. So kommuniziert im Werk Mainz das

bestehende Prozessleitsystem mit dem

ERP-System und steuert auch die Tankla-

ger automatisiert – ein stabiles Verfahren,

das beibehalten wird. Anders in Hallein,

wo bisher mehr manuell und mit Herstell-

anweisungen sowie Produktions-

aufträgen in Papierform gear-

beitet wurde. „Am Standort

Hallein setzen wir zusätzlich

das IGZ Best Practice Electro-

nic Work Instruction ein, um

Herstell- und Prozessan-

weisungen an den

Arbeitsplätzen zu

visualisieren“, schil-

dert Gneist. In der Produktion wird mit

SAP PP/PI gearbeitet, einem Produktions-

planungstool für die chargenorien tierte

Prozessfertigung. Stücklisten zu den Ferti-

gungsaufträgen und Herstellanweisungen

lagen bislang häufig nur in Papierform vor.

Die Rezeptur- und Herstell vorgaben soll-

ten künftig zentral in der MES-Lösung ab-

gebildet werden. Der IT-Dienstleister

wurde damit beauftragt, das gesamte

Know-how zur Rezeptursteuerung in SAP

MII zu hinterlegen. Damit wurde erreicht,

dass die Beschäftigten vom System rezep-

turbasiert und anhand verriegelter Pro-

zesse durch die Herstellschritte geleitet

werden. Das Best Practice EWI ist ein inte-

grativer Baustein für die Produktionsanbin-

dung mittels SAP MES. Über elektronische

Arbeitsanweisungen lassen sich Daten von

der Prozessfertigung bis hin zur Anzeige

von Gefahrstoffhinweisen und Symbolen

aus SAP EH&S (Environment, Health and

Safety) darstellen, bearbeiten und rück-

melden. Das reduziert das manuelle Beleg-

aufkommen und schafft

hohe Prozesssicherheit. Der

vollständige Herstellpro-

zess ist nun im System do-

kumentiert. Im SAP MII-Dia-

log sieht der Anlagenbe-

diener die Gefahrstoff- und

Sicherheitshinweise zum

jeweiligen Rezept- und Do-

sierschritt aus SAP EH&S.

Qualitätsrelevante Prozess-

daten wie Dichte- oder Re-

fraktionsmessungen kön-

nen auf Werksebene bear-

beitet werden. Der Produktionsprozess

wird qualitativ überwacht und dokumen-

tiert. Zudem können Aufträge im MES au-

tark bearbeitet werden.

Komplette Lagerabwicklung

Im vorerst letzten Projektschritt wurde

von Werner & Mertz mit Unterstützung

von IGZ im Jahr 2016 das vorge schaltete

Materiallager über SAP EWM an SAP MII

und die Produktion angebunden. Damit

war die Grundlage für eine gebindege-

naue Chargenverwaltung geschaffen. Die

Logistikfachkräfte des Chemieunterneh-

mens – zuständig für die Zuführung der

gesamten Rohstoffe in die Produktion –

nutzen nun eine Systemführung für ihre

Lageraufgaben, die ihnen einen genauen

Überblick über die betroffenen Lager-

plätze verschafft. SAP EWM wird über das

Vormateriallager hinaus künftig auch zur

Verwaltung der Fertigwaren eingesetzt.

Die derzeit eingesetzte Lagerverwaltungs-

software wird abgelöst und das neue Ver-

fahren wird aktuell nach SAP EWM/MFS

migriert. Auch seine Transportlogistik inte-

griert Werner & Mertz in die SAP-Prozess-

landschaft, wofür das Modul Transporta-

tion Management (SAP TM) zum Einsatz

kommt. „Die Supply Chain, die wir mit SAP

aufbauen, wird immer vollständiger“, freut

sich Gneist. „Wir werden hier weiter eng

mit IGZ zusammenarbeiten, die sich lang-

jährig als verlässlicher Partner erwiesen

hat. Mit SAP MII und den IGZ Best Practi-

ces verfügen wir über ein hervorragendes

Werkzeug für kontinuierliche Verbesse-

rungen und genaue Produktionsdokumen-

tation. Das gesamte bisher implementierte

System läuft störungsfrei und ist von allen

Usern gut angenommen worden.“ ■

Andreas Busch ist Verkaufsleiter

SAP Manufacturing Projekte bei IGZ.

www.igz.com

24 IT&Production 5/2019

TITELTHEMA | SAP-PROZESSLANDSCHAFT

Bild: ©Werner & Mertz/Marcus Steinbrücker

Mit SAP MII sowie jetzt auch SAP EWM und SAP TM gelingt es uns,

die Nachhaltigkeitsstrategie von Werner & Mertz auch in den operativen

Bereichen auf langfristige Sicherheit und kontinuierliche

Verbesserung auszurichten.

Dr. Guido Gneist, Werner & Mertz

Am SAP MII Best-Practice-Linienleitstand lassen sich

die Abfüllanlagen steuern und Informationen zum

Auftragsfortschritt und Anlagenkennzahlen einsehen.

024_ITP_Mai_2019.pdf 29.04.2019 13:56 Seite 24

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Die Automobilindustrie blickt auf

ein turbulentes Jahr zurück: Von

prognostizierten 97 Millionen

Kraftfahrzeugen rollten im Jahr 2018

weltweit rund drei Millionen weniger

über die Bänder. Wie sich die Absatzzah-

len im Jahr 2019 entwickeln werden, ist

noch ungewiss. Allerdings wurde das für

dieses Jahr prophezeite Allzeithoch von

99 Millionen KFZ-Einheiten bereits auf 96

Millionen korrigiert. Diese Prognose-Un-

sicherheiten rühren nicht von ungefähr.

Faktoren wie die Klimaerwärmung, das

CO2-Problem, der Diesel-Skandal, disrup-

tive Innovationen und der amerikanische

Nutzen Unternehmen im Vertrieb eine gut integrierte Software zur Preiskalkulation, kön-

nen sie spezialisierte Produkte meist schneller anbieten und viele Nachkalkulationen ver-

meiden. Das vergrößert die Erfolgsquoten und letztlich die Gewinnmargen. SAP-Partner

Abilis schildert, warum das gerade in der Automotive-Industrie immer wichtiger wird.

28 IT&Production 5/2019

Kostenkalkulation in der Automobilbranche

Configure-Price-Quote-Software

SAP-PARTNER | AUTOMOBILINDUSTRIE

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: ©Ph

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028_ITP_Mai_2019.pdf 29.04.2019 14:02 Seite 28

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Protektionismus sorgen unter anderem für

Ungewissheit. Sicher hingegen ist, dass die

Automobilindustrie im Umbruch ist. Zu den

großen Zukunftsthemen der Branche zählen

Elektromobilität, autonomes Fahren, Ver-

netzung, Digitalisierung und künstliche In-

telligenz (KI). Welcher Trend sich wie stark

auswirken wird, kann aktuell kaum vorher-

gesagt werden. Doch die Herausforderun-

gen der Branche sind enorm. Daher ist es für

den Erfolg von Unternehmen essenziell, am

Puls der Zeit zu sein und aktuelle Entwick-

lungen nicht nur früh zu erkennen, sondern

vor allem rechtzeitig darauf zu reagieren.

Vorzeichen bereits sichtbar

Schaut man sich hierfür die aktuellen Ent-

wicklungen an, lassen sich bereits einige

Tendenzen erkennen. So legt beispielsweise

die kommende Generation immer weniger

Wert auf den Besitz eines eigenen Autos,

will aber dennoch mobil sein. Car-Sharing-

Konzepten wird daher in Zukunft eine grö-

ßere Bedeutung zukommen. Natürlich sind

alternative Antriebe, genauso wie vernetzte

und autonome Fahrzeuge ebenfalls Themen,

mit denen sich aktuell nahezu jedes Unter-

nehmen der Branche intensiv auseinander-

setzt. Fahrzeuge werden elektrifiziert und

besonders im Hinblick auf Industrie 4.0 ent-

stehen zahlreiche neue Möglichkeiten. Hier

wird deutlich, dass in Zukunft immer mehr

Industriezweige, wie beispielsweise die Te-

lekommunikationsindustrie oder auch die

Energieindustrie an der Wertschöpfungs-

kette von Automobilzulieferern beteiligt

sein werden. Um die Zukunft weiterhin pro-

fitabel zu gestalten, steht die Automobilin-

dustrie also, neben großen Herausforderun-

gen, auch vor großen Chancen. Damit das

unter diesen volatilen Bedingungen gelingt,

ist schnelles und flexibles Handeln gefragt.

Die Kalulationen für die entsprechenden

Entscheidungen kann Configure-Price-

Quote-Software (CPQ) liefern.

Digitale Brücke

Deutsche Automobilhersteller und ihre Zu-

lieferer müssen den schnellen Entwicklungs-

und Innovationszyklen der heutigen Zeit ge-

recht werden und gleichzeitig auf den an-

steigenden Kostendruck durch neue Wett-

bewerber aus asiatischen Ländern reagieren.

Hinzu kommt, dass es zunehmend wichtiger

wird, individuellen Kundenanforderungen zu

begegnen. Auch B2B-Kunden erwarten

heute mehr als nur eine reine Vertragsver-

handlung mit dem Vertriebsmitarbeiter. Tra-

ditionelle Arbeitsstrukturen müssen moder-

nisiert werden, um den Kunden gerecht zu

werden. Hier wird die Notwendigkeit, kom-

plexe Produkte schnell und effizient zu kon-

figurieren, deutlich. Unternehmen können

von einem System profitieren, das die kom-

plette Produktpalette konfigurierbar abbil-

det und anfallende Kosten über die ge-

samte Lebenszeit hinweg kalkulieren kann.

Genau das ermöglicht eine CPQ-Software.

Mit CPQ-Software lässt sich der Vertriebs-

prozess digitalisieren sowie kundenspezifi-

sche Merkmale und Anforderungen erfas-

sen, sodass die Folgeprozesse ebenfalls au-

tomatisiert ablaufen können. CPQ-Lösungen

bilden damit eine digitale Brücke zwischen

Kunde, Vertrieb und Produktion. Einer der

Gründe für die Popularität von CPQ-Lösun-

gen ist, dass sich mit ihnen die Zeit zwi-

schen Konfiguration und Angebotserstel-

lung verkürzen lässt. So gelingt es besser,

bedarfsgerecht auf Kunden einzugehen. ■

Die Autorin Lina Schaefer arbeitet

im Marketingbereich der Abilis GmbH.

www.calcit-kalkulationssoftware.de

29

AUTOMOBILINDUSTRIE

Die CPQ-Lösung CalcIT der Abilis GmbH kann an individuelle Bedürfnisse angepasst werden, um sich etwa in die

vorhandenen Systeme integrieren zu lassen. Speziell für die Automobilindustrie bietet das Tool ein Paket aus

branchenspezifischen Best-Practice-Ansätzen und Methoden, auf deren Grundlage diverse Systemelemente be-

reits in der Software vorkonfiguriert sind. Das soll den Aufwand für die Implementierung reduzieren und so Zeit

und Kosten sparen helfen.

CPQ-Software mit Automotive-Best-Practices

Weitere Informationen unter IFSworld.de

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SAP-PARTNER | DOKUMENTENMANAGEMENT

Passgenaue Bauunterlagen für Lizenzfertiger

Daten per SAP-Erweiterung teilen

Mit circa 14.000 Mitarbeitern

und einem Jahresumsatz von

rund drei Milliarden Euro ist

MAN Energy Solutions ein weltweit füh-

render Lösungsanbieter für die maritime

Industrie, die Energiewirtschaft und für

Anwendungen in der Öl-, Gas- und Pro-

zessindustrie. Etwa die Hälfte des globa-

len Welthandels wird mit MAN-Schiffsan-

trieben bewegt. Bis Mitte letzten Jahres

firmierte das traditionsreiche Unterneh-

men, das zum VW-Konzern gehört, unter

dem Namen MAN Diesel & Turbo. Der

Namenswechsel unterstreiche den stra-

tegischen Wandel vom Komponenten-

zum Systemlieferanten für nachhaltige

Antriebs- und Energieversorgungs-Lö-

sungen, wie Walter Hussak, Leiter Creo,

PDM Link & SAP PLM bei MAN Energy

Solutions sagt. Einen Teil der selbst ent-

wickelten Motoren und Turbolader lässt

das Unternehmen in Lizenz fertigen.

Wichtige Kunden sind eigenständige Mo-

torenbauer wie Kawasaki und Mitsubishi.

„Je nach Markt und Kundenwunsch ver-

geben wir bestimmte Motorentypen an

Lizenznehmer, die in dem Bereich keine

eigenen Produkte haben. Der Kunde be-

kommt von uns alle erforderlichen Bau-

unterlagen und darf für seinen Markt so

viele Motoren bauen wie er möchte“, er-

läutert Peter Neumaier, Leiter Lizenzun-

terstützung Viertakt-Motoren. MAN

Energy Solutions behält sich allerdings

die Lieferung bestimmter Schlüsselkom-

ponenten wie Turbolader, Einspritzungen

oder Steuerungen vor und bietet den

Kunden je nach Motor auch Gasventile,

Kolben oder andere Komponenten an,

die das Unternehmen in hoher Stückzahl

günstiger einkaufen kann. Das Lizenzge-

schäft ist für alle Beteiligten eine Win-

Win-Situation, wie Klaus Joos, Gruppen-

leiter in der Lizenzabteilung ergänzt: „Wir

bekommen für jeden gebauten Motor

Royalties. Unsere Kunden sparen sich die

Produktentwicklung und können sich

ganz auf die Produktion konzentrieren.

Und die Endkunden können unser welt-

weites Servicenetz nutzen.“

Bauvorschriften verwalten

Die Lizenznehmer benötigen für die Pro-

duktion der Motoren die Stücklisten mit

allen Komponenten, die dazu gehörigen

2D-Zeichnungen oder 3D-Modelle, Quali-

tätsvorschriften und Arbeitsanweisungen.

Sämtliche Unterlagen werden nach der

Freigabe in den Autorensystemen an die

SAP-Software übertragen. Das ERP-Sys-

tem ist mithin die primäre Datenquelle

für die Lösung OLEC (Online License En-

gine Configuration), die BDF auf Basis des

eigenen Document Control Centers (DCC)

aufgebaut hat. DCC selbst ist eine Erwei-

terung für die Dokumentenverwaltung in

SAP. OLEC sorgt dafür, dass der Kunde

eine passgenaue Bauvorschrift für seine

Motorkonfiguration erhält – mit all den

Stücklisten und Zeichnungen, die er noch

nicht hat, und dem Verweis auf die Un-

IT&Production 5/201930

Bilder: MAN Energy Solutions

Seit über 100 Jahren entwickelt und fertigt MAN

Energy Solutions in Augsburg große Viertakt-Moto-

ren, die auch in Lizenz gebaut werden. Die Heraus-

forderung bestand früher darin, den Kunden die

richtigen Bauunterlagen für die gewünschte Motor-

konfiguration bereitzustellen. Mit Unterstützung

von BDF Experts hat das Unternehmen deshalb

die Lösung OLEC implementiert, die Kunden und

MAN gleichermaßen Zeit und Kosten spart.

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DOKUMENTENMANAGEMENT | SAP-PARTNER

terlagen, die er bei früheren Projekten

bereits bekommen hat. Die Versandhisto-

rie zeichnete MAN Energy Solutions

immer schon in einer Datenbank auf, al-

lerdings erfolgte der Abgleich mit dem

aktuellen Bauzustand früher manuell, was

Zeit kostete und fehleranfällig war.  Im

Zuge der Einführung von DCC wurde die

Versandhistorie fast vollständig migriert,

so dass das alte Archivsystem abgelöst

werden konnte – ein Prozess, der durch

die Unterstützung des IT-Partners BDF

weniger als ein Jahr in Anspruch nahm.

Flexible Selektionslogik

Allerdings unterstützte die Software im

Standardumfang nicht die automatische

Zusammenstellung der erforderlichen

Bauunterlagen, wie IT-Projektleiter Flo-

rian Wiedemann weiter ausführt. Sowohl

die Selektionsmechanismen als auch die

Funktionen für den Abgleich der Motor-

konfiguration mit der Versandhistorie,

die Zusammenführung der Einzelstücklis-

ten in einer mehrstufigen XML-basierten

Projektstückliste (Multi-Level-BOM) und

die formularbasierte Erzeugung von

technischen Änderungsmitteilungen ent-

wickelte BDF gemeinsam mit MAN

Energy Solutions, so dass OLEC heute

eine ziemlich einzigartige Lösung dar-

stellt. In agilen Projektschritten wurde

die Lösung kontinuierlich erweitert. Er

habe selten so ein schlankes Projekt er-

lebt, meint Dr. Helmuth Oehler, Projekt-

leiter auf Seiten von BDF. Besonderheit

der Lösung ist – neben dem automati-

schen Abgleich der Motorkonfiguration

mit der Versandhistorie – die flexible Se-

lektionslogik. Sie erlaubt es, ausgehend

von einer Projekt- oder Änderungsnum-

mer, einem beliebigen Strukturknoten

der Stückliste oder einer Hilfsstückliste

die erforderlichen Bauunterlagen in

einem Versandpaket zusammenzufassen.

Bei der Selektion werden auch die ver-

traglichen Vereinbarungen mit dem Kun-

den berücksichtigt, z.B. seine bevorzug-

ten Dateiformate. Ebenso wichtig wie

das, was OLEC selektiert, ist das, was die

Software nicht selektiert: Unterlagen zu

den Schlüsselkomponenten, die das

Knowhow von MAN Energy Solutions

ausmachen, sind im SAP-Dokumentenin-

fosatz gesperrt und werden bei der Zu-

sammenstellung der Unterlagen für die

Lizenznehmer ausgeblendet. Der Auto-

matismus sorgt für einen besseren

Schutz des geistigen Eigentums.

Versandpakete auf Knopfdruck

In der aktuellen Ausbaustufe unter-

stützt OLEC drei wesentliche Anwen-

dungsfälle, nämlich die Anlage eines

Neuauftrags, die Übermittlung von

technischen Änderungen für laufende

Aufträge und die Nachforderung von

Unterlagen für bestimmte Komponen-

ten, die dem Lizenznehmer aus irgend-

einem Grunde fehlen. Bei einem neuen

Projekt trägt der Lizenznehmer die

wichtigsten Parameter für die ge-

wünschte Motorkonfiguration in eine

Excel-Liste ein, mit der dann der Konfi-

gurator in Augsburg gefüttert wird. Er

erzeugt die entsprechende Konfigura-

tion und legt sie mit einer Projektnum-

mer in SAP an. Ist die Motorkonfigura-

tion im ERP-System aufgebaut, können

alle weiteren Schritte fast auf Knopf-

druck veranlasst werden, wie Joos sagt:

„OLEC greift diese Nummer auf und er-

zeugt eine Versanddatei mit allen

Stücklisten und den Dokumenten, die

der Lizenznehmer noch nicht hat.“ Im

Falle eines komplett neuen Motors um-

fasst das Paket ca. 4.000 Zeichnungen

und 2.000 Stücklisten – bei einem wei-

teren Motor vielleicht nur noch 100

Zeichnungen und fünf Stücklisten, aber

mit den Verweisen auf bereits vorhan-

dene Dokumente. Nach entsprechender

Prüfung werden die Versandpakete den

Lizenznehmern zusammen mit einem

automatisch erstellten Anschreiben auf

einem geschützten SharePoint-Portal

bereitgestellt. Sie stehen dort für einen

bestimmten Zeitraum zum Download

zur Verfügung und werden danach wie-

der gelöscht, da ihre Zusammensetzung

zu einem bestimmten Stichtag jederzeit

rekonstruiert werden kann. In einem

nächsten Projektschritt will MAN

Energy Solutions die Excel-Listen durch

eine Online-Schnittstelle ersetzen,

damit die Lizenznehmer ihre Parameter

direkt im Portal eingeben können.

Höhere Konfigurationssicherheit

Ändern sich Bauunterlagen im Laufe des

Produktlebenszyklus, erhält der Lizenz-

nehmer eine technische Mitteilung mit

den geänderten Dokumenten, die nor-

malerweise erst beim nächsten zu bau-

enden Motor zur Anwendung kommen.

Es sei denn, es handelt sich um eine kri-

tische Änderung, die alle Motoren be-

trifft. Der Prozess ist nicht grundsätzlich

neu. Wesentlicher Unterschied zur frü-

heren Vorgehensweise ist, dass der Li-

zenznehmer die geänderten Dokumente

nicht mehr händisch austauschen muss,

sondern die XML-Datei über eine ent-

sprechende Schnittstelle direkt in sein

Beschaffungssystem importieren kann.

Der größte Vorteil der Lösung für die Li-

zenznehmer ist wohl die höhere Konfi-

gurationssicherheit. Früher bekamen sie

alle Unterlagen für die lizensierten Mo-

torentypen und mussten sich selbst um

die Konfiguration kümmern. „Man muss

sich das wie einen Modulbaukasten vor-

stellen, aus dem der Lizenznehmer die

passenden Module für einen Motor mit

sechs, sieben, acht oder neun Zylindern

auswählen musste“, erläutert Joos. „Zu

prüfen, ob das alles zusammenpasst,

war im Wesentlichen unsere Aufgabe.“

Diesen Aufwand für die Konfigurations-

kontrolle kann sich die Lizenzabteilung

heute sparen, wie Neumaier ergänzt. Ein

weiterer Vorteil aus Sicht von MAN

Energy Solutions ist die höhere Transpa-

renz, dadurch dass die Motoren prak-

tisch im Hause konfiguriert werden. „Wir

wissen, was der Lizenznehmer verbaut

und können dadurch eindeutiger spezi-

fizieren, was für die Wartung benötigt

wird, wenn ein Schiff in den Hafen

fährt“, sagt Hussak. Allerdings mit Ein-

schränkungen, weil anhand der Konfigu-

ration z.B. nicht erkennbar ist, welche

Kolben von welchem Hersteller der Li-

zenznehmer verbaut hat. Deshalb will

man künftig auch die Plant Manage-

ment-Informationen abfragen und mit

den Konfigurationsinformationen kom-

binieren, um den Reedereien neue Ser-

vicekonzepte anbieten zu können. ■

Der Autor Michael Wendenburg

ist freier Journalist in Sevilla.

.

www.bdfexperts.de

IT&Production 5/2019 31

031_ITP_Mai_2019.pdf 29.04.2019 14:06 Seite 31

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SAP-PARTNER |

Produktionshallen sind gefüllt mit

einer Vielzahl von komplexen, teils

älteren, teils hochmodernen Ma-

schinen, die für die Produktion von

Waren benötigt werden. Kommt es zu

ungeplanten Ausfallzeiten, hat das nicht

nur negative Auswirkungen auf das ei-

gene Unternehmen, sondern auch auf

viele weitere Akteure der Supply Chain.

Es gilt daher, Maschinenausfälle zu ver-

meiden. Oftmals erfolgt eine Maschinen-

wartung erst dann, wenn ein Schadensfall

eintritt oder aber vorbeugend in definier-

ten Zeit- oder Laufleistungsintervallen.

Dabei ein sinnvolles Wartungsintervall zu

finden, gestaltet sich oft als schwierig:

Wird es zu klein gewählt, steigen die

Wartungskosten auf ein unwirtschaftli-

ches Niveau. Bei einem zu groß gewähl-

ten Intervall kann dagegen ein plötzlicher

Maschinenausfall vor dem nächsten War-

tungstermin eintreten. Abhilfe kann Pre-

dictive Maintenance schaffen. Dabei wer-

den Daten von Sensoren und aus unter-

schiedlichen IT-Systemen gesammelt und

ausgewertet, um den möglichen Ausfall

einer Maschine zu erkennen, bevor es

zum Stillstand kommt. Die erfassten

Daten fließen dann in eine Datenbank, die

für Big-Data-Analysen ausgelegt ist. Oft

wird dabei auf die In Memory-Datenbank

SAP Hana zurückgegriffen. In ihr werden

neben den Maschinen- und Sensordaten

auch betriebswirtschaftliche und techni-

sche Informationen aus ERP- und MES-

Systemen gespeichert. Treten Verände-

rungen auf, die auf einen baldigen Ma-

schinenstillstand hindeuten, schlägt das

System Alarm. Beim Machine Learning

wird ein System so trainiert, dass es ei-

genständig komplexe Muster und Gesetz-

mäßigkeiten in großen Datenpools erken-

nen kann. Zusätzlich kann das System

Vorhersagen auf Basis bereits bekannter

Daten treffen und Wahrscheinlichkeiten

für das Eintreten unterschiedlichster Er-

eignisse errechnen. So kann der bestmög-

liche Zeitpunkt für eine Wartung ermit-

telt werden. Oftmals können die entspre-

chenden Arbeiten sogar im laufenden

Maschinenbetrieb erfolgen, sodass keine

geplante Downtime nötig ist.

Qualitätsprobleme erkennen

Qualitätsmängel werden oft erst dann be-

merkt, wenn sie bereits aufgetreten sind.

Das Internet of Things, Machine Learning und die Blockchain bieten für Unternehmen

großes Potenzial, häufig fehlt aber ein Ansatzpunkt für die Umsetzung. Mit SAP

Leonardo können Ansätze erkannt und Potenziale ausgeschöpft werden.

SAP LEONARDO

32 IT&Production 5/2019

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Wozu nutzen IoT und Co.?Plattform zur Innovationsentwicklung

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Oftmals folgen daraufhin Rückrufaktionen, die

finanzielle Verluste sowie Imageschäden nach

sich ziehen können. Durch eine Vernetzung

der gesamten Produktionsanlagen sowie der

Werkstücke stehen eine Vielzahl von Daten-

strömen und Informationen zur Verfügung,

die dabei helfen können, Qualitätsprobleme

zu beheben, bevor sie auftreten. Machine-

Learning-Algorithmen sind durch Auswertung

von historischen und aktuellen Sensor- sowie

Maschinendaten in der Lage, Anomalien in

Werkstücken zu finden, die sonst möglicher-

weise unbemerkt bleiben würden. Das Wis-

sen, das durch ständiges Monitoring aller An-

lagen und Werkstücke generiert wird, ermög-

licht also rechtzeitiges Eingreifen. Auch das

Ersetzen von physischen Qualitätstests, durch

Prognosen auf Basis von Big Data, soll in

naher Zukunft möglich und profitabel sein.

Visualisierung in der Cloud

Für die Visualisierung der Datenauswertung

stehen unterschiedliche Tools zur Verfü-

gung. Dabei stehen auch cloudbasierte Lö-

sungen, wie etwa die SAP Analytics Cloud,

zur Verfügung. Neben der kürzeren Einfüh-

rungsphase im Vergleich zu On Premise-Sys-

temen, entfallen dabei keine Initialkosten

für benötigte Hardware. Dazu können Admi-

nistrationsaufwände auf ein Minimum redu-

ziert werden. Je nach Anwendungsfall bie-

tet die Analytics Cloud verschiedene Dia-

grammtypen. Zudem können Dashboards

und Stories zusammengestellt werden, die

dann in PowerPoint-Präsentationen oder

Mitarbeiter-Newsletter eingebaut werden

können. Die Lösung ermöglicht auch die

Nutzung von Tablets und Smartphones.

Innovationen entwickeln

Viele Unternehmen sind sich dem Potenzial

neuer Technologien bewusst. Oft fehlt jedoch

die Vorstellungskraft, wie eine Idee zur Wirk-

lichkeit werden kann. An dieser Stelle setzt das

Leonardo-Portfolio von SAP an. Es bietet eine

technische Grundlage für die Entwicklung

neuer Lösungen, die auf Technologien wie Ma-

chine Learning, Internet of Things, Blockchain,

Big Data, Analytics oder Data Intelligence ba-

sieren. Andererseits beinhaltet das System mit

dem Design Thinking aber auch einen struktu-

rierten Ansatz zur Entwicklung innovativer

Ideen. Die dazugehörigen Workshops finden

in einer lockeren Atmosphäre statt, was die

Kreativität fördern soll. Zu den typischen Teil-

nehmern gehören neben Entscheidern und

Mitarbeitern aus der IT-Abteilung auch spä-

tere Endanwender. In jedem Workshop ist ein

Design Thinking Coach anwesend, der als

neutraler Moderator agiert und durch den

Prozess der Ideenfindung leitet. Mit dieser

Herangehensweise können je nach Umfang

der gefundenen Idee bereits nach wenigen

Monaten Prototypen vorgestellt und getes-

tet werden. Diese werden anschließend na-

türlich nicht verworfen, sondern bis zur Pro-

duktreife weiterentwickelt. ■

Die Autoren Dörthe Euhausen & Carsten Manske

sind Consultants bei der Abat AG.

www.abat.de

SAP LEONARDO

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Sowohl Anlagen als auch Werkstücke sind vernetzt und senden stetig Informationen zu ihrem aktuellen Status.

Auf Basis dieser Daten können Maschinenausfälle und Qualitätsmängel vorhergesagt werden, bevor sie eintreten.

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Bild: ©zapp2photo / stock.adobe.com

SAP-PARTNER |

Wenn eine Fertigungsanlage in

der Industrie unvermittelt

ausfällt, zählt jede Minute:

Ohne qualifizierte Servicetechniker, die

schnell vor Ort sind, fallen unversehens

hohe Ausfallkosten für den Produktions-

stillstand an. Im Extremfall drohen dem

Anlagenbetreiber sogar Strafzahlungen an

seine Abnehmer – vielleicht inklusive glo-

balem Imageschaden. Der Druck auf den

Kundenservice steigt zudem durch die

steigende Durchdringung industrieller An-

wendungen mit Digitaltechnik. Beispiels-

weise führt die Integration des Internet of

Things in Maschinen dazu, dass die Kon-

nektivität und zugleich die Anforderun-

gen an Servicetechniker größer werden.

Das Fachpersonal im Kundenservice muss

sich nicht mehr nur mit Standardreparatu-

ren auskennen, sondern auch mit Soft-

ware- und Hardwarefehlern. Hinzu kommt

der herausfordernde Anstieg von War-

tungsabrufen durch Predictive Mainte-

nance und Condition Monitoring. Die Kon-

sequenz der wachsenden Anforderungen:

Maschinenherstellern fehlen zunehmend

qualifizierte Servicetechniker – das gilt

insbesondere für Unternehmen mit kleiner

Personaldecke. Eine aussichtsreiche Lö-

sung bietet ein systematisches Konzept

aus digitalem Field Service Management

(FSM) ergänzt durch Crowd Service in

Kombination mit Augmented Reality.

Von Maschinenherstellern werden heute moderne Dienstleistungen, schnelle Reparaturen

und hohe Flexibilität erwartet. Digitalisierung und Fachkräftemangel steigern den Druck

auf deren Kundenservice weiter. Dagegen helfen könnte folgendes Konzept: Digitales Field

Service Management in Verbindung mit Crowd Service und Augmented Reality.

FERNWIRKEN UND FERNWARTEN

34 IT&Production 5/2019

Die neue Sicht für den Kundenservice

Augmented Reality und Crowd Service im Außendienst

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Mit Augmented Reality-Technik lassen sich Informationen zu einer

Maschine auf dem Bildschirm eines Handhelds einblenden.

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Effizienter im Feld arbeiten

Die Koordinierung von Service- und In-

standhaltungsaufträgen ist ein zeitintensi-

ver und fehleranfälliger Prozess. Der klassi-

sche Technikereinsatz mit Klemmbrett und

Durchschlagformular sorgt oft für Zettel-

wirtschaft samt ineffizienteren Workflows.

Hier beschleunigen digitalisierte Abläufe

für Serviceaufträge meist deutlich. FSM-

Ansätze basieren auf einer Software, die

für den mobilen Einsatz und die Vernet-

zung von Auftraggeber und Techniker aus-

gerichtet ist. Sobald ein Servicecall ausge-

löst wird, setzt sich eine Prozesskette in

Gang: Ist das digitale FSM-System bei-

spielsweise an das ERP-System des Her-

stellers angeschlossen, kann der Service-

mitarbeiter rasch einen verfügbaren Tech-

niker bestimmen. Dieser erhält die Auf-

tragsinformationen auf seinem mobilen

Gerät. Die Nachricht umfasst oft eine de-

taillierte Beschreibung des Schadens, eine

Anleitung zur Instandsetzung inklusive

Checklisten und Video-Tutorials sowie In-

formationen über den Maschinenbetreiber.

So kann der Techniker beim ersten Einsatz

alles Benötigte mitbringen. Derweil wird

der Kunde via SMS informiert, wann der

Servicetechniker bei ihm eintreffen wird.

Crowd Services

Ergänzen lässt sich das digitalgestützte

FSM durch das Konzept Crowd Service.

Indem der Zugriff auf einen Pool von

zertifizierten und qualifizierten Service-

technikern ermöglicht wird, können Her-

steller ihr Kontingent an Servicetechni-

kern exponentiell und bedarfsgerecht

ausbauen. Im Ergebnis umfasst das ver-

fügbare Personal Mitarbeiter des eige-

nen Unternehmens, von Partnern und

Subunternehmern sowie qualifizierte

Freiberufler. Zudem können Hersteller

mit einer Crowd Service-Lösung erfah-

rene Mitarbeiter in Teilzeit halten und

weiterhin auf ihr Fachwissen und ihre Er-

fahrungen zugreifen. Zudem lässt sich

deren wertvolles Know-how so gut mit

neuen Arbeitskräften teilen. Weitere po-

sitive Effeke können sich ebenfalls ein-

stellen: eine Kostenersparnis durch On-

Demand-Arbeitskräfte und Cost-per-

Event-Preismodelle, größere Reichweite

infolge der weltweiten Verfügbarkeit

von Fachkräften und kurze Reaktionszei-

ten, die zu einer schnelleren Abwicklung

der Serviceaufträge führen.

Zugang mit AR-Technik

Selbst ein globales Crowd Service-Netz-

werk funktioniert am besten, wenn es

seine Grenzen kennt und mit geeigneten

Maßnahmen dort überwindet, wo es

möglich ist. Der Serviceeinsatz an einer

Spezialmaschine verlangt unter Umstän-

den individuelle Fachkenntnisse, die nur

wenige Techniker im Pool haben. Hier

könnte Augmented Reality weiterhelfen.

Mit Augmented Reality-Technik können

sich Außendiensttechniker von Fachleu-

ten, die nicht vor Ort sind, akustisch und

visuell anleiten lassen. AR-Systeme über-

tragen Bildmaterial von der Umgebung

ihres Standorts quasi in Echtzeit auf die

Bildschirme der Experten, die eine Lö-

sung finden und bei der Umsetzung un-

terstützen können.

Ein Beispielszenario

Folgende Schilderung illustriert, wie FSM,

Crowd Service und AR-Anwendungen im

Zusammenspiel aussehen könnten: Ein

Servicetechniker aus einem Crowd Ser-

vice-Pool erhält auf seinem mobilen End-

gerät die Benachrichtigung über einen

Auftrag und kann entscheiden, ob er den

Auftrag übernimmt. An einer Maschine,

die an die individuellen Anforderungen

eines Anwenders aus der metallverarbei-

tenden Industrie angepasst wurde, liegt

eine Störung vor. Sobald der Techniker

den Auftrag annimmt, werden ihm detail-

lierte Kundeninformationen und die Ser-

vicehistorie der betreffenden Maschine

zur Verfügung gestellt. Als der Techniker

während seines Einsatzes vor Ort auf ein

Problem stößt, das spezielles Fachwissen

über die Bau- und Funktionsweise der Ma-

schine erfordert, aktiviert er auf seinem

Device die entsprechende Applikation und

fordert Hilfe. Unverzüglich öffnet sich ein

Bildschirm und der Techniker richtet die

Kamera des Geräts auf die reparaturbe-

dürftige Maschine. Ein Experte am ande-

ren Ende sieht dasselbe wie sein Kollege

vor Ort, kann in das Bewegtbild hinein-

zoomen, Notizen hinzufügen, einzelne

Bildausschnitte markieren und so den

Techniker vor Ort anleiten. Der Techniker

folgt den Instruktionen über sein Mobilge-

rät, löst das Problem und bringt die Ma-

schine wieder zum Laufen. Anschließend

können die betreffenden Informationen

archiviert und in eine Wissensdatenbank

hochgeladen werden, wo sie zur Verwen-

dung für zukünftige Servicecalls bereitste-

hen. Eine solche Prozesskette wäre nach

heutigem Maßstab eine äußerst effiziente

Variante, um selbst schwierige Probleme

schnell und günstig zu lösen. ■

Der Autor Manuel Grenacher ist General Mana-

ger Field Service Management bei SAP.

www.sap.com

| SAP-PARTNERFERNWIRKEN UND FERNWARTEN

35IT&Production 5/2019

156301_Coresystems AG_RPMG_IND_ITP 30.04.2019 10:25 Seite 35

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SAP-PARTNER |

Herr Bart, den Begriff ‘digitale Plattfor-

men’ liest man ziemlich häufig und doch

wissen viele nicht, was sich dahinter ver-

birgt. Von welchen Einsatzbereichen

sprechen wir hierbei konkret?

Gerd Bart: Wenn wir über digitale Platt-

formen sprechen, gibt es ganz unter-

schiedliche Einsatzszenarien. Das hängt

vom entsprechenden Geschäftsbereich

ab. Einer der bekanntesten Einsatzberei-

che ist E-Commerce, welcher in Zeiten

großer Datenmengen mit Analysen, IoT

und Serviceprozessen angereichert wird.

Daran angeschlossen ist dann beispiels-

weise Marketing Automation, was über

das einfache Bereitstellen von Inhalten

hinausgeht und die Generierung von

Leads vorantreibt. Immer wichtiger beim

Aufbau von digitalen Plattformen sind

die Schnittstellen und Anbindungen an

Cloudtechnologien. Bei einer guten Kon-

zeption profitieren sowohl Vertrieb als

auch Marketing und Service davon.

Laufen in Unternehmen beim Kundenser-

vice die Fäden strategisch zusammen?

Bart: Digitale Plattformen sind mehr als

nur Statussymbol und Informationsange-

bot. Sie sind der strategische Mittelpunkt

für Unternehmen in der Kommunikation

und Transaktion mit ihren Kunden, der

Abwicklung komplexer Prozesse und um-

fassender Dienstleistungen. Sie bilden

auch deshalb einen Mittelpunkt, weil sie

mit einer Vielzahl interner und externer

IT-Systeme verbunden sind, um sämtliche

Bereiche abzudecken, von Content über

Commerce bis hin zu Serviceszenarien.

Immer mit Blick auf den Kunden.

Ist das Thema Customer Experience der

Grundgedanke bei der Integration digita-

ler Plattformen?

Bart: Ein zentraler Ansatz ist oftmals die

Identifizierung und Implementierung

neuer Geschäftsmodelle, um mit der Kon-

kurrenz mithalten zu können. Denn die

schläft bekanntlich nicht. Gleichzeitig

steht aber definitiv die Customer Experi-

ence im Fokus. Letztlich bieten digitale

Plattformen dieselben Ziele und Chancen

wie auch die Digitalisierungswelle: Mehr

Kundennähe und eine langfristige Kunden-

bindung an das Unternehmen.

Was sind die wichtigsten Kriterien an di-

gitale Plattformen aus Sicht der Kunden?

Bart: Zum einen muss eine gute Perfor-

mance gegeben sein. Nimmt das Laden

der Seite, beziehungsweise die Reaktion

auf bestimmte Aktionen zu viel Zeit ein,

kann das die Geduld des Nutzers über-

strapazieren. Dafür reichen oft schon

wenige Sekunden und der Anwender

springt ab und kommt im schlimmsten

Fall nicht wieder. Zweitens sollten digi-

tale Plattformen mit sämtlichen Brow-

sern und Geräten kompatibel sein. Auch

hier gilt es, die Geduld der User nicht

überzustrapazieren und mit zusätzlich er-

forderlichen Plug-Ins nur um sich zu wer-

fen. Kompatibilität bedeutet dabei auch

im dritten Schritt, ein responsives Design

zu gewährleisten, da heutzutage nach-

weislich ein hoher Prozentsatz an Inter-

aktionen und Online-Käufen über mobile

Endgeräte abgewickelt wird.

Wie verändert sich der Einsatz digitaler

Plattformen aktuell?

Bart: Legacy-Lösungen, die auf einer Soft-

warelösung eines einzelnen Anbieters

oder weniger Anbieter basieren, sind nicht

mehr zeitgemäß und stellen Unternehmen

vor gravierende Probleme. Anders als bei

flexiblen Architekturkonzepten, die sich

durch offene Schnittstellen und schnelle

Release-Zyklen auszeichnen, nehmen

neue Versionen beim bestehenden singu-

lären Ansatz längere Zeiten in Anspruch,

oft mehr als sechs Monate. Auch in

puncto Anbindung neuer Services wie

Cloudtechnologien, responsive Design

und IT-Sicherheit liegen sie zurück. Zu-

kunftsweisend sind Ansätze, bei denen IT-

Entwicklung und -Betrieb parallel laufen

und stärker vernetzt sind. ■

Mit Material von Sybit GmbH.

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Digitale Plattformen bilden oft den Nukleus neuer Geschäfts-

modelle. Wenn die eigenen Kunden auf diese Infrastruktur

zugreifen können, sollte sie performant und benutzerfreund-

lich ausgelegt sein. Im Gespräch schildert Gerd Bart von der

Sybit GmbH, wie Plattformen dann das Versprechen von mehr

Kundennähe und -bindung einlösen können.

DIGITALE PLATTFORMEN

36 IT&Production 5/2019

Digitale Kundenplattformen

Gerd Bart, Solution Principal bei Sybit. Zu seinen Aufgaben zählt die Entwicklung digitaler

Strategien und Geschäftsmodelle sowie der Prozessdigitalisierung bei den Kunden von Sybit.

„Legacy-Lösungen sind nicht mehr zeitgemäß”

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: Syb

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Die digitale Transformation stellt Unternehmen vor große Heraus-

forderungen. Neue Technologien, die sich mit rasantem Tempo

entwickeln, globale Märkte und anspruchsvolle Kunden erzeugen

ein dynamisches und komplexes Umfeld, an das Unternehmens-

strategien, Organisationsstrukturen und Prozesse ausgerichtet

werden müssen.

Um erfolgreich am Markt agieren zu können, sind Innovationskraft,

Veränderungsfähigkeit und Flexibilität gefragt. Das Schlagwort lautet

Integration, also die Verknüpfung sämtlicher Wertschöpfungspro-

zesse als durchgängige digitale Kette – horizontal wie auch vertikal.

Effizient | Flexibel | Optimiert Geschäftsprozesse im Fokus Als mittelständisches Beratungshaus und SAP Gold-Partner mit

mehr als 15 Jahren Erfahrung, begleiten wir Sie auf dem Weg in das

digitale Zeitalter mit fundiertem Prozess- und SAP-Know-how,

erprobter Beratungsmethodik und innovativen Technologien.

Wir bieten ein abgestimmtes Lösungs- und Leistungsportfolio

über die gesamte Wertschöpfungskette hinweg. Unsere Kern-

kompetenz umfasst neben klassischen SAP-Anwendungen und

Technologien, wie SAP ERP, SAP S/4HANA, Logistik, Mobilität

oder Cloud, auch die Entwicklung intelligenter Erweiterungen des

SAP Standards in Form innovativer Add-Ons und Apps. Als zu -

verlässiger Partner unterstützen wir Sie darüber hinaus durch

umfassende SAP Strategie-Beratung, Lizenzvertrieb sowie

umfangreichen Application-, Management- und Hosting-Services.

Digital | Integriert | Vernetzt Die Produktion der Zukunft In Kooperation mit der HEITEC-Unternehmensgruppe, die für In-

dustriekompetenz in Automatisierung, Digitalisierung und Elek-

tronik steht, entwickelte HEISAB eine funktionelle Lösung für

die flexible bilaterale Echtzeit-Anbindung von SAP ECC oder

der SAP Business Suite an Systeme des Shopfloors – HeiTPM

(Total Productive Manufacturing).

HeiTPM integriert alle produktbezogenen Daten und Prozesse eines

Unternehmens mit der in SAP ERP abgebildeten Wertschöpfungs-

kette – von der Unternehmensleitebene bis in die Maschine.

Auf Basis der UI-Technologie SAP Fiori und dem Single Source of

Truth-Prinzip bereiten Apps die meistgenutzten Funktionen der SAP

Business Suite für mobile Endgeräte und für die unterschiedlichen

Prozessbeteiligten individuell zur Analyse und Visualisierung auf.

Ihre Vorteile:

• Schnelle und flexible Integration in SAP ECC 6.O und S/4HANA.

• Nahtlos ineinander greifende Prozesse und IT-Systeme.

• Zeitnahe Planung und Steuerung der Produktion durch Echtzeit-

einblicke.

• Transparente Geschäfts- und Produktionsprozesse.

• Hohe Produktionsflexibilität durch automatisierte Datenerfassung.

Unsere langjährige Erfahrung in der SAP-Prozessberatung, verbunden

mit dem in der HEITEC-Gruppe vorhandenen Produktions- und

Automatisierungs-Know-how, machen uns zum idealen Partner für

die zielgerichtete Umsetzung Ihrer individuellen Digitalisierungsstra-

tegie. Weitere Informationen dazu finden Sie unter www.heisab.de

Kontakt

HEISAB GmbH Dr.-Mack-Str. 83 90762 Fürth Tel. +49 911 810050 0 [email protected] • www.heisab.de

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SAP-PARTNER | DSC Software AG - Anzeige -

Schluss mit Datensilos in der Produktentwicklung!

Die Integration der Autorenwerkzeuge bietet im Gegensatz zur

Anbindung über Schnittstellen bedeutende Vorteile. Denn die

Daten der integrierten Anwendungen werden direkt in SAP PLM

eingebettet. SAP PLM wird bereits mit der ERP Suite ausgeliefert

und steht standardmäßig zur Verfügung. Daten können also ohne

größeren Aufwand unternehmensweit bereitgestellt werden –

und das bereits ab dem ersten Entwurf. Alle Engineering-Prozesse

sowie die vollständigen Engineering-Daten sind integraler

Bestandteil des SAP-Systems. Auf diese Weise können schon in

der frühen Planungsphase eines Produkts Bereiche außerhalb des

Engineerings integriert und mit Informationen versorgt werden,

wie beispielsweise der Prototypenbau oder die entwicklungs -

begleitende Arbeitsvorbereitung.

Integration schlägt Schnittstelle

Es gibt also nur eine Datenbasis, auf die SAP PLM und alle

integrierten Applikationen zugreifen. Über diese Basis werden

auch Benutzerverwaltung und Berechtigungssteuerung

ver waltet. Zusätzliche Schnittstellen, die bei einem System -

update aufwändig angepasst/verifiziert werden müssten,

entfallen. Redundante Datenhaltung, zeitversetzte Über -

mittlung und Datenschiefstände gehören damit der

Vergan genheit an. SAP ECTR bietet eine ganzheitliche Produkt -

beschreibung in Echtzeit (Stamm-, Struktur- und Metadaten)

und stellt die Datenkonsistenz sicher – Versions- und Zugriffs-

kontrolle inklusive.

Ganzheitliche Integration von Engineering-Daten in SAP Product Lifecycle Management

als Basis für intelligente Folgeprozesse

Vernetzung und Integration sind Kernfaktoren für die Umsetzung sämtlicher Projekte im Bereich

Digitalisierung und Internet of Things. Faktoren, die SAP PLM/SAP ERP seit jeher bietet, da es Daten und

Prozesse in einer Business Suite vereint. Gemeinsam mit der strategischen Integrationsplattform

SAP Engineering Control Center | SAP ECTR, die Daten aus dem Engineering (mechanische und

elektrische/elektronische CAD-Systeme sowie MS-Office-Lösungen) ins SAP-System integriert und

kontextgerecht bereitstellt, liefert SAP PLM eine ganzheitliche Produktbeschreibung. Die Ausgangsbasis

für sämtliche Folge prozesse – auch im Kontext von Internet of Things und Digital Twin.

38 IT&Production 5/2019

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- Anzeige - DSC Software AG | SAP-PARTNER

Kontakt

DSC Software AG Am Sandfeld 17 76149 Karlsruhe [email protected] • www.dscsag.com

39IT&Production 5/2019

Intuitive Bedienoberfläche für Ingenieure

SAP ECTR integriert die Engineering-Daten jedoch nicht nur,

sondern stellt sie auch in einer Oberfläche zur Verfügung, die

auf die Bedürfnisse von Ingenieuren zugeschnitten und dank

intuitiver Bildsprache einfach zu bedienen ist. Icons geben

einen schnellen Überblick über verschiedene Objekte und deren

Status. Ein Anwender kann so auf den ersten Blick erkennen,

ob ein Dokument freigegeben oder noch in Bearbeitung ist,

ob diesem ein Material zugeordnet wurde etc. Dokumente

lassen sich miteinander oder mit SAP-Objekten, wie Material,

Equipment etc. verknüpfen. So werden Querverbindungen

transparent und Routineaufgaben, wie das Ausleiten von

Stücklisten oder Fertigungsmappen können automatisiert

werden. Die Suche nach Klassifizierungsmerkmalen oder über

Volltext macht das Finden ausgewählter Dokumente maximal

einfach. Der Clou: In allen MCAD- und ECAD-Systemen stellt die

jeweilige Integration eine Registerkarte in der Menüleiste

bereit, so dass der Bearbeiter SAP-Funktionen auch direkt aus

der nativen CAD-Umgebung ausführen kann. Alles in allem also

beste Voraussetzungen, um gezielt Informationen bereitzustellen

und Prozesse intelligent zu unterstützen.

Die Vorteile von SAP ECTR im Überblick • Tiefe Integration führender Autorensysteme aus den Bereichen

MCAD, ECAD und MS Office in SAP PLM/SAP ERP

• Eine zentrale Plattform mit SAP-Datenbackbone zur Verwaltung

multidisziplinärer Stücklisten

• Zugriff auf SAP-Daten und -funktionen direkt aus dem jeweiligen

Autorensystem

• Intuitive Bedienoberfläche mit Ordnerstrukturen und

einge bettetem Viewing

• Ideale Bedingungen für Folgeprozesse aus dem Kontext

IoT/Digital Twin

„Verbinden Sie mit SAP ECTR Ihr

Engineering mit dem gesamten

Unternehmen – für durchgängige

Daten und Prozesse.“ Gerhard Himmelsbach, Product Manager PLM

MCAD ECAD

SAP ECTR interface to AutoCAD SAP ECTR interface to EPLAN

SAP ECTR interface to CATIA V5

SAP ECTR interface to ECAD mit folgenden Systemen:

• Altium Designer von Altium LLC

• Allegro und OrCAD von Cadence Design Systems Inc.

• Xpedition und PADS von Mentor

Weitere auf Anfrage

SAP ECTR interface to Inventor

SAP ECTR interface to NX

SAP ECTR interface to PTC Creo

SAP ECTR interface to PTC Windchill

SAP ECTR interface to Solid Edge

SAP ECTR interface to SOLIDWORKS

Verfügbare Integrationen für SAP PLM über SAP ECTR

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SAP-PARTNER | IGZ Ingenieurgesellschaft mbH - Anzeige -

40 IT&Production 5/2019

Kontakt

IGZ Ingenieurgesellschaft mbH Logistikweg 1 95685 Falkenberg Tel.: +49 9637 9292-0 • Fax: +49 9637 9292-110 [email protected] • www.igz.com

Mit IGZ fit für Industrie 4.0

IGZ, das SAP Projekthaus für Produktion, mit Sitz in Falkenberg

(Bayern), realisiert Lösungen für die Digitalisierung der Produktion

mit der SAP-Standardsoftware SAP Manufacturing Suite (SAP

ME/MII/PCo) und SAP Digital Manufacturing Cloud (SAP DMC).

Für die Unabhängigkeit seiner Kunden setzt IGZ konsequent und

ausschließlich auf SAP-Standardlösungen sowie auf Neutralität

zu Technik-/Anlagenanbietern.

Schwerpunkt von IGZ ist die Integration manueller bis hoch

automatisierter Produktionsprozesse in der diskreten Fertigung

und Prozessindustrie mit folgenden SAP-Komponenten:

SAP ME - Manufacturing Execution •

SAP MII - Manufacturing Integration and Intelligence •

SAP PCo - Plant Connectivity •

SAP DMC – Digital Manufacturing Cloud •

Zu den IGZ-Referenzen zählen Industriekunden verschiedenster

Branchen wie z. B. Aspöck, Bericap, Continental, ContiTech,

dormakaba, ebm-papst, Gerolsteiner, Hipp, K+S, Omega,

Reishauer, SEW, Vacuubrand, Werner&Mertz, Zentis.

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S/4HANA Transition richtig umsetzen

Das S/4HANA Transition Programm der it-motive AG besteht aus

kompakten Workshops, die genau auf die individuellen Anfor -

derungen der Unternehmen zugeschnitten sind. Zu den Inhalten

gehören u.a. die Wissensvermittlung rund um S/4HANA, die Reflek-

tion der IST-Situation oder die S/4HANA Einsatzevaluierung. Die

erarbeiteten Ergebnisse ermöglichen den Teams, passgenaue

Vorarbeiten zu definieren und die S/4HANA Transition zu planen.

Lernen Sie unsere individuelle Workshop-Reihe:

„S/4HANA – Erfolgreich den Wandel vollziehen“

kennen und nehmen Sie Kontakt mit uns auf!

Kontakt

it-motive AG Zum Walkmüller 6 47269 Duisburg, Deutschland Telefon: + 49 203 60878-0 • Telefax: +49 203 60878-222 eMail: [email protected] • www.it-motive.de

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S/4HANA – Erfolgreich den Wandel vollziehen

Mit S/4HANA legt SAP die technische Grundlage, um Geschäftspro-

zesse zu digitalisieren und neue Geschäftsmodelle zu ermöglichen.

Viele Unternehmen haben bereits Projekte gestartet oder sind

in Planung. Doch wie gelingt der Wandel am besten, ohne die

Orientierung zu verlieren?

Konkrete Vorarbeiten und be-

reits heute aufgebautes

Wissen um S/4HANA

gestalten das Transi-

tion-Projekt schlan-

ker und unkompli-

ziert. Auch wenn

vermeintlich noch

Zeit ist. Investiti-

onsentscheidun-

gen müssen unter

Berücksichtigung

von Möglichkeiten

und Erfordernissen von

S/4HANA rechtzeitig ge-

troffen werden.

Bild: it-motive AG

IT-MOTIVE AG

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- Anzeige - Pickert & Partner GmbH | SAP-PARTNER

Von den Mitarbeitern einer Produktion wird heute ein Höchstmaß

an Flexibilität gefordert. Agile Arbeitsvorgaben und sinkende

Losgrößen geben den Arbeitstakt an. Mit QM/3 Version 6.0

erhalten Qualitätsplaner Werkzeuge an die Hand, welche eine

ganzheitliche Betrachtung der eigenen Prozess- und Produkt -

qualität in der Produktion ermöglichen.

In der QM/3-Loserfassung können Messmittel aller Art über

standardisierte oder proprietäre Schnittstellen angebunden

werden. Über unsere QM/3 Bausteine lässt sich bspw. folgender

Prozess abbilden: über eine 3D-Messmaschine werden Bauteile

vermessen. Je nach Komplexität werden mehrere tausend

charakteristische

Merkmale mit

Messergebnissen

erfasst. Über eine

spezielle QM/3

Funktion wird aus

dem generierten

Messprotokoll ein

Prüfplan oder ein

41IT&Production 5/2019

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S/4HANA: Schnelles Erfassen von Prüflosen in der Produktion mit einfacher Anbindung komplexer Prüfmittel im Shop-Floor

Kontakt

Pickert & Partner GmbH Händelstr. 10 76327 Pfinztal Tel.: +49 721 6652-123 [email protected] • www.pickert.de

Arbeitsplan in S/4HANA generiert. Ein weiteres generiertes Los

dieses Plans kann nun über QM/3 diese erste Messprotokoll -

datei einlesen und die Messergebnisse direkt nach S/4HANA

übernehmen.

Die Qualitätsplaner sparen durch diesen automatisierten

Prozess nicht nur Zeit mit der Anlage des Plans, sondern

können die Werte fehlerfrei direkt nach S/4HANA übertragen.

Dies ist nur ein Beispiel zahlreicher Featu-

res für die Produktion einer erfolgreichen

QM/3 Implementierung.

SAP Digital Manufacturing & Smart AssetsUnsere Systeme führen zu Operational Excellence durch digitali-

sierte Fertigung und datengetriebene Servicemodelle. Besonderes

Augenmerk legt Trebing + Himstedt

dabei auf die Kernthemen Produk-

tionskennzahlen, variantenrei-

che Fertigung, Produktrück-

verfolgbarkeit und smarte

Instandhaltung sowie

Smart Assets.

Kontakt

Trebing & Himstedt Prozeßautomation GmbH & Co. KG Wilhelm-Hennemann-Str. 13 19061 Schwerin Tel.: +49 385 39572-0 • Fax: +49 385 39572-22 E-Mail: [email protected] • Web: www.t-h.de/sap

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Unterstützung in allen Phasen

der Digitalisierung

Trebing + Himstedt ist Experte für die digitale Transformation von

Wertschöpfungssystemen mit MES- sowie IoT-Lösungen auf

SAP-Basis. Konzerne und Mittelstandskunden verschiedener

Industriebereiche werden dabei unterstützt, neue Services

und durchgehend digitalisierte Prozesse vom SAP ERP bis zur

Automatisierungsebene der einzelnen Maschine zu realisieren.

Wertschöpfungssysteme digitalisieren Zukünftige Wertschöpfungssysteme zeichnen sich dadurch aus,

dass sie durch Digitalisierung effizient und flexibel einsetzbar sind.

Trebing + Himstedt begleitet Sie als Partner auf dem Weg der

digitalen Transformation Ihrer Wertschöpfungssysteme und Ent-

wicklung von neuen, datengetriebenen Servicemodellen. Dazu bietet

Trebing + Himstedt Expertise und Dienstleistungen, um Innovationen

zu treiben und umzusetzen, Digitalisierungsprojekte zu implemen-

tieren und auszurollen sowie die notwendige Systemlandschaft

bereitzustellen, zu optimieren und Anwender zu schulen.

Bild: Trebing & Himstedt Prozeßautomation GmbH

& Co. KG

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Trebing & Himstedt Prozeßautomation GmbH & Co. KG

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SAP-PARTNER | zetVisions AG - Anzeige -

Effizienz beginnt jetzt. Mit den Softwarelösungen von zetVisions. Die zetVisions AG entwickelt und implementiert State-of-the-

Art-IT-Lösungen für das Beteiligungs- und Stammdaten -

management. Heute nutzen 200 Kunden in Europa, darunter

zahlreiche DAX- und MDAX-Konzerne und mittelständische

Unternehmen, Lösungen von zetVisions.

Vertrauen Sie auf den Marktführer für Beteiligungsmanagement-Anwendungen in Europa

Mit zetVisions CIM erhalten Sie die weltweit einzige SAP-

basierte und von Wirtschaftsprüfern zertifizierte Software zum

Thema Beteiligungsmanagement, welche beteiligungsrelevante

Prozesse in Unternehmensgruppen optimal unterstützt. In einer

Vielzahl von anspruchsvollen Projekten quer durch alle

Branchen haben wir unsere Kompetenz unter Beweis gestellt

und können die umfangreichen Anforderungen dieses Fach -

gebietes mit unseren betriebswirtschaftlichen Anwendungen

abdecken. Mit einer starken Kundenbasis in Europa sind

wir außerdem Kompetenz- und Marktführer für das

Thema Beteiligungsmanagement.

Haben Sie auch Ihre Stammdaten im Griff? Was die Schafe für

den Hirten sind, sind Ihre Stammdaten für Ihr Unternehmen: die

Basis für den Geschäftserfolg. Je besser Sie Ihre Herde im Griff

haben, desto mehr können Sie herausholen – gerade im Zeit -

alter von Big Data und der zunehmenden Digitalisierung von

Unternehmen. Dubletten, fehlerhafte, unvollständige oder

veraltete Datensätze und andere Ausreißer halten Sie nur

unnötig auf und verursachen zudem noch Kosten.

Mit zetVisions SPoT bringen Sie ein für alle Mal Ordnung in

Ihre Stammdaten.

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für Kunden-, Lieferanten-, Finanz-, Produkt- und alle anderen Arten

von Stammdaten. Als Multi-Domain-Lösung bietet zetVisions SPoT

Ihnen einen Rundumblick auf Ihre Datenherde – und eröffnet so

ganz neue Perspektiven für Ihren Geschäftserfolg.

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Mit unserer SAP-basierten Lösung zetVisions SPoT führen

Sie die Daten aller Kategorien zentral in einem System

zusammen. Auf diese Art und Weise erhalten Sie nicht nur eine

konsistente Datenbasis, einen „Single Point of Truth“ für das

ganze Unternehmen. Sie gewinnen auch einen Rundumblick

über alle Stammdatendomänen. So werden Wechselwirkungen

zwischen den Geschäftsbereichen sichtbar – und damit bislang

unausgeschöpfte Wertsteigerungspotenziale.

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Bestehende Systeme bleiben erhalten •

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- Anzeige - Sybit GmbH | SAP-PARTNER

43IT&Production 5/2019

Warum die Customer Experience der entscheidende Erfolgsfaktor ist

Beispielsweise werden marketingseitig generierte Leads oder

erhobene Informationen kaum vom Vertrieb genutzt. Wäh rend die

Sales-Mitarbeiter in bewährter Verkäufertradition weiterhin Kunde

für Kunde durchtelefonieren und besuchen, um den aktuellen

Wissenstand des Kunden aufs Neue zu erfragen. Entsprechend

besteht die Gefahr, dass der Kunde beim Kontakt mit dem Unter-

nehmen an verschiedenen Touchpoints sich nicht gut betreut fühlt,

negative Assoziationen entstehen. Dabei ist die Customer

Experience ein entscheidender Punkt im Wettbewerb und Voraus-

setzung für eine nachhaltig loyale und dauerhafte Kundenbeziehung.

Customer Experience: Nicht nur der erste Eindruck zählt

Customer Experience (CX) umfasst die Summe aller Eindrücke, die

ein Kunde während der gesamten Dauer einer Kundenbeziehung

von einem Unternehmen bekommt – vom ersten Besuch der Web-

site, über den Vertrags abschluss bis hin zur After-Sales-Betreuung.

Das Customer Experience Management (CXM) bedeutet dabei die

systematische Steuerung aller Touchpoints, indem es den Kunden

und seine Bedürfnisse in den Mittelpunkt stellt.

Digitalisierung erfordert ganzheitlichen Ansatz Um dem Kunden während seiner Customer Journey durchweg eine

positive Customer Experience zu bieten, gilt es, ihn kanal-,

abteilungs- und systemübergreifend zu begeistern. Die Digitali -

sierung hat die Erwartungshaltungen und die Kaufentscheidungs-

prozesse von Kunden radikal verändert. Die stetige Verfügbarkeit

von Informationen, Meinungen und Empfehlungen sowie die

Möglichkeiten, 24 Stunden am Tag weltweit digital zu kommuni-

zieren, zu interagieren und Transaktionen vorzunehmen, haben

Kunden managementprozesse regelrecht auf eine neue Ebene

gehoben und erfordern deshalb einen neuen, ganzheitlichen Ansatz.

SAP C/4HANA: Alle Aktivitäten orientieren sich am Kunden Aufgrund der Digitalisierung von Akquise, Verkauf, Vertrieb und

Marketing müssen IT-Lösungen heute weitaus mehr leisten als

früher. So ist es nachvollziehbar, dass SAP mit SAP C/4HANA

die Grundidee verfolgt, den Kunden und seine Bedürfnisse ins

Zentrum zu stellen. Dabei wird die frühere CRM-Sicht zu einer

360- Grad-Rundumsicht auf den Kunden erweitert. Die In-

Memory-Customer-Experience-Suite (CX) bietet Cloud-

Lösungen für Marketing, Vertrieb, Service und Kundendaten,

nutzt Technologien wie maschinelles Lernen, um Echtzeit-

Engagements zu ermöglichen und schafft so ein ganzheitliches

System für das Customer Experience Management (CXM) im

Sinne einer integrierten Omnichannel-Strategie.

CX Management erfolgreich gestalten – mit Sybit

Wechseln Sie die Perspektive und begeben Sie sich in die

Situation Ihrer Kunden. Nutzen Sie die Erfahrung der Sybit-

Experten und definieren Sie, welche Informationen relevant und

notwendig sind, um das Kundenerlebnis zu verbessern.

Es gibt sie immer noch. Unternehmen, in denen die Fach bereiche ihr Eigenleben führen. Ein Informationsfluss

zwi schen den Abteilungen und Fachbereichen besteht allen falls in Bruchstücken. Und die Kunden bleiben

dabei auf der Strecke. Denn sie fühlen sich weder verstanden noch persönlich betreut.

Kontakt

Sybit GmbH Sankt-Johannis-Straße 1-5 78315 Radolfzell Tel.: +49 7732 9508-2000 [email protected] • www.sybit.de

Bild: ©Kaique Rocha/Pexels.com

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