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IT-Outsourcing: "Raus aus dem Haus" ist oft die bessere Lösung
Im Zeitalter der digitalen Transformationen können es sich U'mehmen gar nicht mehr leiste n, klassisches n:'Outsourcing ala "fire and forget" abzusc.en. DeshaJb gilt zu prufen:Wasgeht in die Cloud, was bleibt im Unternehmen?Welchen Part übernimmt ein Dienstleister, wasmachen wir selbst? Wie man das Unternehmen sicher in die digitale Zukunft bringt.
Für Unternehmen kommen sie mittlerweileeiner Hauptschlagader gleich: ihre betriebswirtschaftl ichen Softwarelösungen (ERP),
etwa von SAP. Von der Personal- und Produktionsplanung über Außendienst und Marketing bis hin zu
Kennzahlenanalyse und Unternehmensstrategie: alleGeschäftsprozesse sind heutzutage in der virtuel
len Software-Welt abgebildet, Ein - selbst nur stundenweiser - Ausfall dieser Systeme wäre ein klaresDurchtrennen dieser Schlagader.
Und was machen bekannte Unternehmenwie Shell, Continental oder Autozulieferer Magnabeispielsweise? Sie geben diese lebensnotwendigenSysteme in fremde Hände, in diesen Fällen in dieder Telekom-Tochter T-Systems: Bei der niedersächsischen Conti etwa nutzen rund 50.000 Anwenderein SAp, das der Outsourcing-Partner für sie betreibtUnd dieser Trend setzt sich mit zügigemTempo überalleBranchen und Unternehmensgrößen weiter fort.
So sagen die Anwender in der OutsourcingStudiedes Medienhauses IDG bereitszum vierten Malin Folge, dass sie noch mehr auslagern könnten.Aufdie Frage "Ist das Potential für Outsourcing in IhremUnternehmen erschöpft?" antworteten 2008noch 44Prozent der Befragten: ,Ja, ist erschöpft" 20I0 und2012 warenes nur noch 40 Prozent, Und 2014rutschte der Wert aufdenTiefststand von 36 Prozent, "ImUmkehrschluss heißt das:Ja. das Potential wird immergrößer. Outsourcing wird immer wahrscheinlicher, dieMöglichkeiten wachsen",so dieStudienautoren.
Zwei wesentliche Gründe gibtes für diese Entwicklung. Erstens beschleunigt das boomende C1oudComputing das Wachstum. IT-Infrastruktur, aber auchAnwendungen allerArt lassen sich auf diese Weiseüber das Internet oder eine private Datenleitung desDienstleisters beziehen.Schnell.sicherundderart leisnmgsstark,dass nur noch ein minimaler Unterschiedzum Betrieb imeigenen Rechenzentrum besteht.
Zweitens macht die Digitalisierung oftmalsOutsourcing erforderlich. Außendiensder, die beimKunden ganz klassisch den Musterkoffer aufklappen,sind eigentlich nicht mehr gefragt. Stattdessen ist der
moderne Mitarbeiter durch einTablet auch mobil andieWarenwirtschaft angebunden, kann vor Ort undIn Echtzeit über Bestände und Preise Auskunftgebenundmit zwei Klicks ebenso zügig eine Bestellungauslösen,die sofort verarbeitet wird.SolchehochtechnisiertenServices selbst vorzuhalten,überfordert sogargrößere Mittelständler.Denn dafürbraucht es sowohlherausragend geschultes IT-Personal als auch einentopmodernen.ständigaktuellen IT-Maschinenpark.
Stattdessen lassen immer mehr Unternehmenselbst geschäftskritische Prozesse von Parenern abwickeln.Wie etwadieKunzmann MaschinenbauAG im badischen Remchingen. Der 1907 gegründete Herstellervon Fräsmaschinen mit 110 Mitarbeitern betreibt seinekomplette ERP~Lösung von abas nicht imeigenen Haus,sondern diese läuft auf den'-s;.vern der PforzheimerNiederlassung des Dienstleisters ComputerKomplen.der auch ServiceundWartungvon Soft- und Hardwaresowie die Schulungen der Mitarbeiter übernimmt. "Dasfunktioniert seit Jahren hervorragend. Und bei Fragenbekommen wir sofort Unterstützung von unseremDienstleistungsparmer", zieht Kunzmann-Geschäftsführer Andreas Kachel ein zufriedenes FaziL Auch derMaschinenbauer war gefordert, seine Geschäftsprozesse zu modemisieren,wozu ein neues ERP zwingend erforderlich gewesen wäre. "Dafür wollten wir aber keintl-Personal aufbauen. In unserer Größe hättenwir dafürzwei Personen benötigt. dennwenn einer ausfallt, ist dasUnternehmenamRudern.Daswar einwichtiger Grundfüruns,aufOutsourcing zusetzen",so Kachel.
Derzeit belaufen sich die monatlichen Outsourcing-Kosten bei Kunzmann für Rechenzentrum,inklusive Leitungen und Backups, auf 10.000 Euro...Hinzu kommen noch monatliche Wartungskosten,unter anderem für abas, von rund 1.500 Euro", erläutert der kaufmännische Leiter des Unternehmens,Klaus-Peter Bischof, und räumt damit zugleich miteinem Mythos auf. wie auchAxet Oppermann bestätigt: ..Wer in Outsourcing lediglich einen schlichtenKostensenker durch die Auslagerung seiner IT sieht.liegt meistens falsch. Es geht vielmehr darum, Unternehmensziele zu erreichen. Outsourcing ist ein In-
strurnent hierfür", so der Chef des AnalystenhausesAvispador (siehe auch:Fahrplan).
Kurz gesagt Das Geldspielt beim Outsourcingan anderer Stelle eine Rolle.UnternehmenverschIanken und modernisieren dadurch ihreProzesse.besetzen neue Geschäftsfelder oder bieten einen besserenService als der Wettbewerb. Denn eines muss klarsein:Zwar fallen beimOutsourcing jedeMenge lnvestitions- und mitunter auch Personalkosten weg.Aufder anderen Seite sind qualifizierte Dienstleister allesandere als billig. Hochwertige Rechenzentren mitService mitunter rund um die Uhr an sieben Tagenin der Woche und vertraglich zugesicherten Detailleistungen, fixiert in den sogenannten Service LevelAgreements (SLAs), können zwar Topqualität bedeuten,auf der anderen Seite aber die laufenden Kostenschnell ins Unermessliche treiben.
Gerade kleine und mittlere Unternehmen ·sollten deshalb zwei Dinge vor jedem Outsourcingprüfen. Erstens benötigen vor allem kleinere Unternehmen nicht immer denselben Qualitätsstandardwie ein börsengeführter Konzern. Und wenn amSonntag im Familienbetrieb beispielsweise Sendepause ist, dann muss auch an diesenTagen kein Dienstleister bereitstehen, der in Minuten oder Stundendie ITwieder ans Laufen bringt. Eine entsprechendeVereinfachung des SLA ist hier in den meisten Fällenratsam und macht dieGesamtdienstleistunggünstiger.
Darüber hinaus kooperieren, zweitens, mittlerweile viele mittlere Unternehmen und teilen sichdie Kosten für den Technologieschub. So geschehenbei Baustofffachhändier FaßbenderTenten in Köln. Erhat gemeinsam mit den Handelsunternehmen P.W.Hieronimi und dem Bauzentrum Friedrich Mies ei-
p----------------.InfoBox-+ http://tinyurl.com/rechtlicher-Ieitfaden
(Branchenverband Bitkom: Rechtsfragen
beimOutsourcing)
._--------------_.16 Wm KONTEXT 3(20IS
~ www.atoss.com
Software, dieauchfür Großunternehmen
in Frage kommt
~ www.seak.de
Personalplanungkomplett aus der C10ud
~ www.rexx-syste ms.com/software-hr.php
Umfangreich. inklusiveTalentmanagement,
Personalakte undBewerbermanagement
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Hierk~en kleine Betriebe einsteigen
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Vor allem für Händler und Pillelistengeeignet
FundsteIlen: Software
personal ensive Unternehmen meinen. dies nochit Exce derWandtafel erledigen zu können.
ennoch belegt die Untersuchung. dass nachwievor noch Excel die Nasevom hatbei derWahl derfür die Personaleinsaa planung genuaten Softwaresysteme. Aber: ..Der Vorsprung vor den spezialisiertenSoftwaresystemen ist mit rund fünf Prozent nur nochdenkbar knapp", so die Studie. Ihr Fazit "Für die Zukunft kann diesbedeuten.dass der Einsatz professioneller IT-Systeme zurVorausseaung einer wettbewerbsfahigen Personaleinsaa planung wird. Unternehmen,dienoch kein professionelles System im Einsaa haben.werden sich in den nächsten Jahren mitdieserInvestition auseinanderseaen müssen." Alleswird anders.
Sven Hansel
Kun enfrequenz undMitarbeiterpräsenz am PointS~och besserübereinstimmen unddie Lieferkegelni'l1intergrund reibungslos funktioniert
Gefragt nach den aktuell größten Herausforderungen der Arbeitszeitgestaltung haben sich dieteilnehmenden Unternehmen der Studie ..Wertschöpfungsfaktor Mitarbeitereinsaa" - Initiator istdie Working Time Alliance. ein Zusammenschlussvon drei aufArbeitszeitfragen spezialisierten Unternehmen Deutschlands undÖsterreichs - für "Belastung der Mitarbeiter" (Platz I) und .Anpassung anBedarfsschwankungen" (Platz 2) entschieden. Diesinterpretieren die Studienautoren so: ..Unternehmen müssen imAngesicht des herrschenden Kostendrucks im Markt immer punktgenauer arbeitenund kommen dabei an die Grenzen der Belastbarkeit ihrer Belegschaften. Stärker als noch vor wenigen Jahren stehen daher heute Arbeitszeitmodelleim Fokus der Entwicklung,die bedarfsorientiert undflexibel sind, aber gleichzeitig daraufausgelegt sind,die Belastungen der Mitarbeiter möglichst geringzu halten." Und es sei einTrugschluss. wenngerade
r
Check: Das muss die Software können
Dr. Eric Scherer (Foto), Geschäftsführer der i2s-Unternehmensberatung, mit
den aus seiner Sicht fünfwichtigstenTipps zu modemer Personalplanung mit IT
Unterstützung.
IT-Anbindung sicherstellen..Die Software darf nicht als .Scllst'' auftreten.sondern muss sich in die gesamte Infra
struktur einbinden lassen:Zeiterfassung Mitarbeiterakte mit Kontaktdaten,Zeitabrechnung
und Zutrittskontrolle.Warenwirtschaftoder beispielsweise lohnabrechnungen.All diese
Daten sollten einfließen,verquickt und analysiert werden können. Dafür brauchtes (offe-.
ne) Schnittstellen zu sämtlichen anderen Softwaresystemen. die mit der Personalfunktion
zusammenspielen- oder irgendwann einmalinteragieren könnten."
Planun gsfunktion en ohne Lücken lassen"Welche Qualifikationen hat Mitarbeiter X?HatAushilfskraftYihreKapazitätenfür diesen
Monat bereits überschritten?Wiederkehrende Events wieSaisonverkäufe oder garVeran
staltungen- qualifizierte Systeme lassen keine l ücken undsorgen hinsichdich der Planung
füralle Eventuali täten vor."
Handhabun g einfach halten.Jn früheren Softwareprodukten wurdeauf dieso genannte Usability - also die Benutzer
freund lichkeit - kaum geachtet, heute ist sie zu Recht ein absolutes K.o.-Kriterium. Die
Persona!disposition muss sich demnach intuitiv in der Software bewegen können.Personal
planungist komplex genug und darf nicht durch ein Softwaresystem zusätzlich erschwert
werden.Ebenso muss die Disposition dieMöglichkeit haben.dasSystemandieindividuellen
Besonderheitendes Unternehmens anpassenzu können.Vorsicht Systemintegratoren und
Softwarehäuser verdienen sichgerade hiermit mitunter einegoldene Nase,wenn für jede
rninimaleAnpassungeinProgrammierer bemüht werden muss."
IT muss Zukunft haben.Personaleinsanplanangausder Cloud mag sicher noch nicht für alle Unternehmen inter
essant sein. Bne Option.aufdiesenWeg umzusteigen,solltedie Software dennoch bieten
können. Ebenso ist es mehr alsvorteilhaft, wenn Mitarbeiter etwa via Handy einchecken
könnenoder die SoftwareAnalysemöglichkeiten bietet Spätestens beiwachsenden Märk
ten,die inabsehbarer Zeit deutlich mehr Personal beschäftigen wollen, ist derlei Funkrio
nalitat unabdingbar."
Mobilität mu ss sein"Modeme l ösungen brauchen mobile Oberflächen (Frontends). diealsApps aufbeliebi
ge mobile Endgeräte heruntergeladen werdenkönnen.Diese Apps ersetzen nicht nur die
klassischen Zeiterfassungsterminals.Sie vereinfachen auch den Planungsprozess,da insbe
sondere zeitweilig undalsSpringereingesetzte Mitarbeitende einfach undschnell über ihr
Srnartphone angefragt werden können und einen geplanten Einsatz auch ebenso schnell
bestätigen können."
Watt KO NTEXT 3f2015 15
" Wir bekommen bei Fragen sofort Unter
stützung von unserem Dienstleistungspartner. tr
Andreas Kachel, Geschöftsführer Kunzmann Maschinenbau
nen großen Teil seiner IT in dieWolke ausgelagert.Die Unternehmen. die sich mit über 19 Niederlassungen imsüdlichen Rheinland zur sogenannten Bauspargruppe zusammengeschlossen haben, beziehenkünftig den Großteil ihrer Informationstechnik vonDienstJeister Pironet NDH.
Pironet betreibt dabei sowohl die ausgelagertenWindows-Arbeitsplätze als auch das zentraleWarenwirnchaftssystem Gevis sowie ein Doku-
menten-Management-System in seinen Hochsicherheitsrechenzentren. Dabei nutzt die Bauspargruppekomplett die Cloud-Infrastruktur des Dienstleisters.Zudem sichert Pironet für die Bauspargruppe einevoilständige Kopie ihrer iT-Landschaft in einemzweiten, geografisch getrennten Rechenzentrum.Bei einem Störfall der Hauptinfrastruktur schaltetman sofort auf die Ersatzsysteme um. Somit ist derGeschäftsbetrieb auch beim Ausfall eines ganzen
Rechenzentrums gesichert "Ein solches Sicherheitsniveau könnten wiralsVerbundmittelständischer Unternehmen miteigenen Mitteln undeigenemPersonalnicht erreichen", sagt Dieter Müller, Geschäftsführerbei Friedrich Mies in Hachenburg im Westerwald.Fazit: Selbst bei handwerksaffinen Unternehmern istDo it yourself nicht immer die Ideallösung., Do lt notyourselfkann die bessereAlternative sein.
Sven Hanse/
Fahrplan: So gelingt Outsourcing
AxelOppermann (Foto)ist Gründer und Ge-.
schäftsführer des Be
ratungsunte rnehmens
Avispador. Wora uf es
ankommt, wenn sich
Unternehmen für Out
sourcing interessiere n,
seine Tipps.
I. Nur zielgerichtetes Ou tsourcing
ist richt iges Outsourc ing
Kostensenkungensindschlechte Ziele.Zielmuss es sein, den
Nutzen für das Unternehmen zu steigern,es wettbewerbsfa
higer zu machen oder inder Lage zusein,neueGeschäftsbe
reiche zu entwickeln.
2. Outsourcing benötigt Kompet enzt räger
und Verantwortl ichkeiten
DieAuslagerung vonlebensnotwendigen Betriebsteilen muss
Chefsachesein.Statten Siedeshalb diedamitbetrauten Mitar
beiter mit ausreichenden Kompetenzenund Befugn issen aus.
3. Bewert en Sie den
Status qua
EnnittelnSie dieaktuelle Siruation ihrer IT. BeziehenSieKos
ten- und Nutzenbetn.chnmgen genauso ein wie versteckte
Kosten undAgilität,dasheißt.obihre rr auchfitfurzukünftige
Untemehmensprozesse wie etwa Mobilität ist. Im Ergebnis
sollte eine Übersicht aktueller Kosten. der Leiswngsfcihigkeit
und von Mängeln ihrer rr sein. Das - und nichts anderes
solltedie&Itscheidungsgrundlage sein.
4.AnaJysieren Sie die Risiken
AufBasis von Schritt I und 3 sollten Sie eine Bewertung der
Risiken vornehmen. ImErgebnis erhalten Sieeine Art Risiko
landkarte. Zu den möglichen Risiken zählen technologische.
strategische und organisatorische Risiken genauso wie die
Abhängigkeit von Lieferanten oder die Know-how-Risiken,
welche sichaufdieZukunftsfähigkeit auswirkenkönnen.
5. Definieren Sie Anford erungen und Ziele
Erfassen Sie die Erwartungshaltung aller Beteiligten im Un
ternehmen undgegebenenfalls ihrer Kunden.Definieren Sie
ein l eitthema, diskutieren Sie Lösungen. Maßnahmen oder
Veränderungsprozesse zu den festgelegtenThemenschwer
punkten und erörtern SieVorteilelNachteile unterschiedli
cher Sourcing-Szenarien.Auf dieser Basis definieren Sie Ihre
Ziele und deren Umsetzung.
Zielekönnenzum Beispiel sein:
Ennöglichenneuer Geschäftsstn.tegien
Aufoau neuer Geschäftsbereiche
Steigerungder le iswngsfahigkeitder rrKonzentration aufdas Kerngeschäft
Einführung und Durchsetzung von Standards
Ausgleichenvon Standormachteilen
6. Entwickeln Sie ein Konzept
AufBasis der definierten Ziele entwickeln Sieein Konzept für
dieUmsetzung.Hierzugilt es.interne Ressourcenbereitzustel
lenund Dienstleister auszuwählen.Grundlage hierfürsinddie
Schritte I bis 5.Bei der KonzepterstellungSourcing-Alternati
venvergleichen oder bewerten.
HierzuzählenAspekte wie
VerlUgbarkeit,Wiederherstellzeiten
Personalbedarf
Flexibilität undSkalierbarkeit
Kostengegenüberstellung
Datenschutz und Datensicherheit
Underst nach diesem Schritt.. ,
7. .. . wählen Sie einen gee ignete n Dienstleister aus
Achten Sie auf Flexibilität; also zum Beispiel auf nutzungs
abhängige Abrechnungsmodelleoder kleinteilige, messbare
Service Level Agreements (SLAs). Transparente Schnitt
stellen zum Provider; die Kommunikation. Kontrolle und
Controlling ermöglichen. sind genauso wichtig wie der
Know-how-Transfer.Ieilen Siedem Dienstleister frühzeitig
Ihre Erwartungen und Ziele mit. Definieren Sieauch wei
che Faktoren wie Zufriedenheit.Achten Sie also nicht nur
aufFachkompetenz und Preis.
Watt KONTEXT molS 17
Energie fürs Unternehmen
Kommunikation: Interner App-Store statt wilde Beschaffung
Wir müssen dr
I':'Verantwortliche sprechen von Schatten-l'I, wenn Mitarbeiter eigenmächtig Software oderApps anschaffen und installieren. Dieses Nebenher zur offiziellen IT ist mittlerweile ein echtesSicherheitsrisiko, das Unternehmen jedoch effektiv unterbinden können.
Ob mobileVertriebssteuerung.Team-Organisation oder Finanzläsungen:Apps eroberndie Unternehmenswelt. .Buslness-to-Busl
ness-Appssindaktuell einesder heißesten IT-Themen",sagt etwa Lynn Thorenz, Research Director beim rrAnalysehaus IDC In Frankfurt. Hintergrund: Die kleinen, fixen Helfer lassen sich schnell install ieren, sind
meist intuitiv bedienbar und leisten gute Dienste.Vorbei dieZeiten,als Fachabteilungen noch beim IT-Teamum eineLösung betteln mussten.Es dauertedann Wochen oder gar Monate, bis eine entsprechende Softwareangeschafft oder intern programmiertwar.Heuteklickt der Mitarbeiter und holt sich die wertvolleArbeitsunterstützungin Sekunden ausdem Internet undan der IT-Abteilung vorbei aufden Rechner - und mitihr leider oftmals auch einegroßeGefahr.
Beispiel Android-Betriebssystem: Laut einerAnalyse des Security-Unternehmens Norton ist dieGesamtzahl der Schadsoftware-Varianten fürAndroidauf 9.839 gestiegen - 2013 lag diese noch bei 7.612.Gut 17 Prozent (nahezu eine Million) aller unter-
18 WattKONTEXT mOls
suchtenAndroid-Appssind somit alsschwer belasteteinzustufen,so dieAnalysten. Das ist um so bedenklicher, weil sich nur elf Prozent der Mitarbeiter umdie Sicherheit von Firmendaten aufprivaten mobilenGeräten sorgen, wie das SicherheitsunternehmenKaspersky in einerweiteren Umfrage feststellte.
Wi lde Apps der MitarbeiterDer Erhebung zufolge sind es gerade Mitarbeitergroßer oder mittlerer Unternehmen, die ih re privaten Geräte dienstlich nutzen. So finden sich bei 36Prozent der Befragten Dateien und bei 34 ProzentE-Mails mit dienstlichen Inhalten. Bei 18 Prozent sindsogar die Passwörter für den dienstlichen E-MailAccount gespeichert undbei I I Prozent jene fürdenZugang zum firmeneigenen Intranet.
Die schwerwiegende Konsequenz aus diesemVerhalten: Mit solchen wilden Apps holen viele Mitarbeiter gewissermaßen diePest ins Haus. Im harmlosenFall geht es dabei um nervendeWerbesoftware oderdas Ausspähen von E-Mail-Adressen. Schlimmer sind
jedoch Apps,die Fi rmendaten abzapfen,Verschlüsselungenaushebein und Finanzzahlen abschöpfen können.
Aus diesem Grund setzt sich einTrend immermehrdurch:der des internenApps-Stores.i.Das Ganzemuss mansich vorstellen wieein in sich geschlossenesÖkosystem, aus dem der Mitarbeiter tatsächlich nurdiejenigen Apps herunterladen kann, die er für seineRolle im Unternehmen tatsächlich auch benötigt",sagtAxel Oppermann, Chefdes Analysehauses Avispador,und ergänzt "Damit setzt sich das sogenannte UserCentricComputing weiter fort. Dabei bekommtjederMitarbeiter eine maßgeschneiderte IT-Umgebung."
Das bedeutet also, dass der Außendienstierganz andere Hard- und Software bekommt als etwader Controlleroder der Einkäufer. DieTeams werdenderart optimal in ihrer Arbeit unterstützt. aufall ihrenRechnern befinden sich ausschließlichApps. die sie inihrer Produktivität unterstützen und keine sogenannteShelfware (shelf= englisch für Regal). Ein in IT-Kreisengängiger Begriff für einmal angeschaffte und anschließend nie mehr benutzte,angestaubte Software.