IT-Hauptstadt Berlin
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Transcript of IT-Hauptstadt Berlin
IT-RepoRT beRlInStandort – Stärken – Strategien
Inhalt
1 Vorwort Vom Internet der Dinge und der Dienste zum digitalen Unternehmen
2 Informations- und Kommunikationstechnologie in berlin
4 Handlungsfeld Kommunikationsnetze und -dienste
7 Handlungsfeld Sicherheit mit IT
10 Handlungsfeld e-Government
13 Handlungsfeld open Source/open Standards
16 Handlungsfeld Wireless
20 Handlungsfeld IKT@Al – Vernetztes leben
22 Campus Charlottenburg – Forschungspotenziale und perspektiven
25 Schwerpunkte der berliner IT- Forschung
27 Attraktive Fördermöglichkeiten für die IT- und TK-Wirtschaft
28 Glossar
Impressum
1
ImJahr2010wärederErfinderdesComputers100Jahrealtgeworden.DerBerlinerBauingenieurKonradZusegiltalsderErfinderundKonstrukteurdererstenvollautomatischen,programm-gesteuertenundfreiprogrammierbarenRechenanlagederWeltundzähltdamitzueinemderwichtigstenBegründerdermodernenInformationstechnik(IT).SeinComputerZ3wurde1941inBerlininallenKomponentenfunktionsfähigvorgeführt.Damalshattenselbstkühn-steVisionärenichtvorausgesagt,dassheuteComputerinAlltagsgegenständeallerArt–vonderWaschmaschinebiszumSpielzeughund–integriertsindundselbstAutosüber70eingebetteteComputerenthalten.
Aktuellbasierenüber80ProzentallerInnovationeninDeutschlandaufderInformationstechnikund40ProzentderProduktivitätssteigerunginEuropawirddurchIT-Anwendungenerzielt.SohabensichimBereichdesMaschinen-unddesAutomobilbaus,derMedizin-technik,derLogistik,derEnergie-undSicherheitstechnikdieInformations-undKommunikationstechnologienzumInnovationsmotorNr.1entwickelt.
DiekonsequenteWeiterentwicklungderSoftware-undHardwaretechnologi-enausdemBereichdereingebettetenSysteme,indemDeutschlandinterna-tionaleineSpitzenpositioneinnimmt,führtzurVernetzungdiesereingebet-tetenSystemeüberInternet-Kommu-nikationunddamitzum„InternetderDinge“–einemderimIKT-2020För-
derprogrammdesBundesministeri-umsfürBildungundForschung(BMBF)identifiziertenInnovationstreiber.DadieInteroperabilitätderSubsystemeverschiedenerHerstellerundBetreibereinezwingendeGrundlagefürdenAuf-baueines„InternetderDinge“fürdieobengenanntenAnwendungsgebietedarstellt,wirddemThema„semantischeTechnologien“besondereAufmerk-samkeitzukommen,danurdurcheinemaschinellinterpretierbareInhaltsbe-schreibungeinesinnvolleMassenkom-munikationzwischendenvernetztenSystemenstattfindenkann.
DieVerbindungzwischendemInternetderDingeunddemInternetderDiensteistdieBasisfürdasdigitaleUnterneh-menderZukunft,indemGeschäftspro-zessedynamischinEchtzeitselbstankleinsteÄnderungeninderRealwirt-schaftangepasstundaufgrundvonautomatischdetektiertenSchwachstel-leninderWertschöpfungskettesofortkorrigiertwerdenkönnen.
DeutscheIKT-IngenieuresinddieWelt-meisterinderBeherrschungsolcherextremkomplexenSysteme.WeltweitgreiftmanaufderenInnovationenzurück,wennmanvomeinwandfrei-enFunktionierenkomplexerSystemeabhängt–vonintelligentenProdukti-onsanlagen,überHightech-Automobi-leundSicherheitssystemebishinzurUnternehmenssoftware.
ZuverlässigesundsicheresVerhalten,geringerWartungs-undBedienungs-
aufwandundressourceneffizienterBetriebsindQualitätsmerkmale,welchedastraditionellehoheinternationaleAnsehenunsererIngenieurleistungenprägenunddemGütesiegel„MadeinGermany“auchinderHightech-WeltzuneuemGlanzverhelfen.
Ichbegrüßedahersehr,dassdieBerli-nerIT-StrategiekonsequentnachdemPrinzip„Stärkenstärken“angelegtistunddieWertschöpfungentlangdergesamtenInnovationsketteimAugehat–KonradZusewärestolzgewesenzusehen,was100JahrenachseinerGeburtinBerlindortheuteausseinerDurchbruchsinnovationgeschaffenwird.
Prof. Dr. Dr. h.c. mult. Wolfgang Wahlster
VomInternetderDingeundderDienstezumdigitalenUnternehmen
Vorwort
Prof.Dr.Dr.h.c.mult.WolfgangWahlster
Vorsitzender des Technologie- und
Innovationsrates des Landes Berlin
Vorsitzender der Geschäftsführung
des Deutschen Forschungszentrums
für Künstliche Intelligenz, DFKI
2
Informations-undKommuni-kationstechnologieinBerlin
ANALySEUNDENTWICKLUNG
SeitAnfangder90erJahrekonzen-triertsichdieBerlinerWirtschaftspolitikaufinnovativeKompetenzfelder.EsistkeinegroßeÜberraschung,dassbereitsdamalsdieInformations-undKommu-nikationstechnologieimVordergrundstand.
BemerkenswerteristvielleichtdieAna-lyse,mitderimJahr1997dieLandesini-tiativeProjektZukunftbegründethat,weshalbeinbesonderesEngagementvonPolitik,WirtschaftundForschungerforderlichist.
„Berlinhatesbisherversäumt,sichaufdemGebietvonMultimediaundTele-kommunikationundalsVorreitereinermodernenInformationsgesellschafteinenNamenzumachen.DafürgibtesmehrereGründe:
1.DieinformationstechnischeModer-nisierungBerlinsistkeinSelbstläuferundkeineswegsdurchdieStärkungdestechnologisch-wirtschaftlichenPotenti-alsalleinschongetan.DieInformations-gesellschaftdiffundierttiefindieBerei-chederArbeitundArbeitsorganisation,derBildungundWissenschaft,derKul-tur,desAlltagshineinmitzahlreichenweiterenFolgeprozessendortbishinzuÄnderungenvonWertenundGesetzen.BislanggibtesinBerlinjedochwedereinenbreitengesellschaftlichenDiskurs,nocheinegemeinsameVerständigung,nochVisionenüberdiewünschenswer-teGestaltderInformationsgesellschaft.
2.BerlinmangeltesnichtanEinzelinitia-tivenundinteressantenEntwicklungen.ImGegenteil:dasrascheWachstumderMedien-undKommunikationsbrancheunddaserfreulicheEngagementvonWissenschaftundForschunghabenzueinerVielzahlvonProjektenundAktivi-tätengeführt.Problemistjedoch,dassdieseProjektehäufignichtaufeinanderaufbauen,nichtmiteinanderverzahnt
sind,jaz.T.sogarinKonkurrenzzuein-anderentwickeltwurden.PersönlicheSichtweiseneinzelnerAkteurebestim-menoftmehralsganzheitlicheKonzep-tionen.DiehochrangigepolitischeAuf-merksamkeitfürzentralestrategischeProjektefehlt.VerzahnungenwerdendurchRessortegoismenerschwert.
3.ProjektewerdeneherinBereichenrealisiert,woFördermittelakquiriertwerdenkönnenalsdort,woBedarfbesteht.BeispieldafüristdiebislangnochunterdurchschnittlicheAusstat-tungderBerlinerSchulenmitCompu-ternundOnline-Anschlüssen.
4.DieBerlinerPotenzialezurEntwick-lungeinermodernenInformationsge-sellschaftwerdennachaußenzuwenigdargestellt.BeiinternationalenTreffenzumThema–wiebeispielsweiseaufderEU-Ebene–vermitteltBerlineinweniggeschlossenesBild.DadurchsindbereitsmehrfachChancenfürPilotpro-jektemitüberregionalemDemonstra-tionscharaktervertanworden.“
DIEDAMALIGEANALySEZEIGT,WELCHEFORTSCHRITTEBERLININDERZWISCHENZEITGEMACHTHAT
Diepolitischen,administrativenundintermediärenAkteureinBerlinarbei-tenmittlerweileHandinHand.DieEnt-wicklungdesKompetenzfeldesfolgteinerklarenStrategie,dieregelmäßigmitExpertinnenundExpertenausWirt-schaftundWissenschaftabgestimmtwird.MasterplänelegendieHandlungs-felderunddieVerantwortlichkeitenfest.
BEIDERVERGABEVONFöRDERMIT-TELNSTEHENZWEIFöRDERASPEKTEIMVORDERGRUND:
–HilftdasVorhaben,WirtschaftundWissenschaftstärkerzuverzahnen?
–FördertesdiewirtschaftlicheEntwick-lungBerlins?
Ingrid Walther Kompetenzfeldmanagerin
Senatsverwaltungfür Wirt-
schaft,Technologieund
Frauen
3
BERLINALSPILOTREGION
DerEinflussderInformations-undKom-munikationstechnologiebeiderModer-nisierungBerlinsstehtimVordergrundderÜberlegungen.BerlinistPilotregionfürvieleinnovativeVorhaben.ErinnertseiandieweltweiterstmaligeUmstel-lungdesanalogenterrestrischenFern-sehensaufdiedigitaleVerbreitung,aufMoBüd,dasmittlerweileeingeführteVerfahrendermobilenBürgerdienste,oderinjüngsterZeitdieAusstattungderBerlinerBibliothekenmitRFIDimanspruchsvollenHybridbetrieb.
EUROPÄISCHEVERNETZUNG
NichtnurdieBerlinerForschungsein-richtungen,auchdieBerlinerInstitu-tionensindüberausbeliebtePartnerineuropäischenProjektengeworden.InProjektenwieREDICToderEnterpriseEuropeNetworkwirdandereuropä-ischenVernetzunggearbeitet,JOSEFINundBaSICbeschäftigensichmitderFinanzierunginnovativerUnternehmen.DieRegionistbemerkenswerterfolg-reichbeidenBeteiligungenannatio-nalenwieaneuropäischenForschungs-programmen.
WIRSCHAFTLICHEENTWICKLUNG
DiewirtschaftlichenKennzahlenderBerlinerInformations-undKommu-nikationswirtschafthabensichindenletztenJahrenentscheidendverbessert.ImJahr1997belegtendiestatistischenKennzahleneineimVergleichzuande-renStädtenundRegionenbemerkens-werteUmsatzschwächederBerlinerITK-Branche.Seit2000istderUmsatzderUnternehmenum40Prozentauf9Mrd.EurounddieZahlderUnternehmenum54Prozentauf4.000Unternehmengestiegen.
IndenletztendreiJahrenhatsichdasUmsatzwachstuminBerlingegenüberanderenRegionendeutlichpositiverentwickelt,wiederobenstehendenGrafikzuentnehmenist.
AuchdieZahldersozialversicherungs-pflichtigBeschäftigtenimKompe-tenzfeldkonntevon30.300auf36.800
gesteigertwerden.InsgesamtistdieAnzahlderjenigen,dieindiesemKom-petenzfeldalssozialversicherungspflich-tigundgeringfügigBeschäftigte,aberauchalsfreieMitarbeiterInnenundSelbständigetätigsind,erheblichgrö-ßer:Insgesamtsindesnahezu47.000Menschen,diedurchdieUnternehmeninBerlinihrAuskommenfinden.
DIEIT-UNDKOMMUNIKATIONS-BRANCHEDERREGIONZEICHNETSICHDURCHEINIGEWICHTIGECHARAKTERISTIKAAUS:
–DiegroßeDichtevonForschungsein-richtungen,HochschulenundUniver-sitätenbegünstigdieInnovationsfä-higkeitderUnternehmen.
–CharakteristischundvorteilhaftistdieengeBindungzurMedienwirt-schaft;soistBerlinbereitsjetzteinerderwichtigstenStandortefürmobileInhalteundSpieleinDeutschland.
–VielederkleinenundmittlerenUnter-nehmensindhochspezialisiert.DiePalettereichtvonNavigationslö-sungen(Gate5)überIT-Sicherheit(ZertificonSolutions)undBildbear-beitungssoftware(Magix)bishinzucomputergestützterKlangerzeugung(NativeInstruments).
DIEIT-STANDORTSTRATEGIE
DieErfolgesolltenunsnichtdazuver-leiten,inunserenAnstrengungennach-zulassen.DieKonjunkturkrisehaterneutdeutlichgemacht,wiewichtigeinflexiblesWirt-schaftsförderinstrumentariuminsbeson-dereinschwierigenZeitenist.Auchdie
NachfragenachInformation,BeratungundCoachingwächst.Mitdensogenann-tenBankengesprächengemeinsammitderInvestitionsbankwieauchmitdenStandortkonferenzen,diesicheinemein-zelnenUnternehmenwidmen,habenwireingutesAngebotaufgebaut.
DieHandlungsfelderderStrategiefürdasKompetenzfeldIT/Medienmüssenregel-mäßigdaraufüberprüftwerden,obsiedenStrukturenderBerlinerWirtschaftentsprechenundzurVerbesserungderWirtschaftskraftbeitragen.
DieZusammenarbeitmitBrandenburgistungeachtetderunterschiedlichenwirt-schaftlichenundadministrativenStruk-turenauszubauen.Miteinigengemeinsa-menProjektenwiedemWirelessTransferCenter,demMasterplanSicherheitBerlinBrandenburgundderUntersuchungzumAufbaueinesdeutschenZentrumsfürmobileKommunikationinBallungsräu-mensindersteBausteinegelegt.
WirtschaftlichesWachstumindenHand-lungsfeldernkannnurgelingen,wenndieHauptstadtregionfürReferenzprojek-tezurVerfügungsteht.ImHandlungsfeldSicherheitwirddarangearbeitet,fürdasThemaUrbanSecuritieseinReferenzob-jektzurVerfügungzustellen.
–KontinuierlicherAustauschmitWirt-schaftundForschung
–intensiveZusammenarbeitderStand-ortpartnerund
–KonzentrationaufzukunftsträchtigeHandlungsfelder
sinddieBausteinefürdenErfolgderStandortstrategie,diewirIhnenmitdie-semHeftvorstellenwollen.
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UmsatzentwicklungderITK-Unternehmen2004–2007
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Handlungsfeld
AlsMetropoleistBerlininhohemMaßeaufMedien,Kreativ-undIT-Wirtschaftausgerichtet.ForschungundEntwick-lung,öffentlicheundunternehmensna-heDienstleistungenprägendasKom-munikationsverhaltenunddenBedarfnacheinerhochwertigenundleistungs-fähigenKommunikationsinfrastruktur.
BREITESSERVICEANGEBOT
DasAngebotundderWettbewerbaufdemTelekommunikationsmarktinBer-lingewährleistenaktuelleineguteTele-kommunikationsinfrastrukturfürdieStadt:
NebenderDeutschenTelekom(DTAG)habensichinBerlinzahlreicheWettbe-werberetabliert:BerlinverfügtimFest-netzbereichheuteüberzweiKommuni-kationsinfrastrukturen,diezueinanderimWettbewerbstehen:DasKupfernetzderDTAG,mitdemallerundzweiMil-lionenBerlinerHaushalteerreichtwer-den,sowiedasKoaxialkabelnetzderTV-KabelnetzbetreiberKabelDeutschland,TeleColumbusundkleinererAnbieter,dasheutebereits1,2MillionenWohn-einheitenaktivversorgt.
AufdemTeilnehmeranschlussnetzderDTAGfindetintensiverWettbewerbstatt:DieDeutscheTelekombietetnahezuflächendeckendinBerlinADSLmitbiszu16Mbit/sundinweitenTei-lenderStadtVDSLmiteinerÜbertra-gungsratebiszu50Mbit/simDown-
loadan.DreialternativeNetzbetreiber–Arcor,VersatelundHanseNet–nutzendiesesNetznahezuflächendeckendfüreigeneAngeboteanEndkunden.DiesedreiUnternehmenhabennahezuallederinsgesamt144Hauptverteiler(HVt)imLandBerlinmitihreneigenenBack-bonenetzenerschlossen,teilsübereige-neGlasfasertrassen,teilsübergemieteteLeitungskapazitäten.AufdiesemTeil-nehmeranschlussnetzwirdheuteADSLmiteinermaximalenBandbreitevon16Mbit/sangeboten,wobei6Mbit/szunehmendalsStandardangebotbezeichnetwerden.
Zweiweitere,ausschließlichaufGeschäftskundenausgerichteteNetz-betreiber–COLTundDNS:NET–habeninBerlineigeneGlasfasertrassenbiszuihrenEndkundenverlegt,nutzenjedochineinigenAusbaugebietenderStadtebenfallsdasTeilnehmeranschlussnetzderDTAGzurErgänzungdereigenenInfrastruktur.VonallenNetzbetreibernwerdenfürGeschäftskundenaus-schließlichimProjektgeschäftBandbrei-tenzwischen10Mbit/sund10Gbit/saufGlasfasernetzenangeboten.
FLÄCHENDECKENDEFUNKVERSOR-GUNG
ImgesamtenStadtgebietsindmobi-leBreitbandanwendungenüberdieUMTS-NetzedervieretabliertenMobil-funkbetreiber(Vodafone,T-Mobile,E-Plus,O2)imvollenUmfangnutzbar.
Kommunikationsnetzeund-dienste
KonTAKT:
Michael pempSenatsverwaltungfürWirtschaft,Technologie
undFrauen
5
mit prof. Dr. Hans-Joachim Grallert, GeschäftsführenderInstitutsleiterdesFraunhofer-InstitutsfürNachrichtentechnikHeinrich-Hertz-Institut
ñ DieMedien-,Kreativ-undIT-Wirtschaft
istfürBerlinvonwesentlicherBedeutung.Der
Bedarfnacheinerhochwertigenundleistungs-
fähigenKommunikationsinfrastruktursteigtin
diesenBranchen.WieistBerlinhieraufgestellt?
Berlin verfügt über eine State-of-the-Art Kom-
munikationsinfrastruktur. Gemeint sind damit
flächendeckend Netzanschlüsse über Kupferkabel,
Mobilkommunikation und WLAN im gesamten
Stadtgebiet. Andererseits sind die Netze nur
bedingt ‚breitbandig’ ausgelegt, und vor allem
sind sie asymmetrisch, mit leistungsfähigem
Download und schmalbandigem Upload. Andere
Städte in Deutschland legen bereits eine Glasfa-
ser-Infrastruktur bis in die Haushalte. Und auch im
internationalen Vergleich liegt Berlin noch deut-
lich zurück. Es ist aber sehr zu begrüßen, dass die
Senatsverwaltung für Wirtschaft, Technologie und
Frauen eine Studie zu den Anforderungen einer
zukünftigen Telekommunikationsinfrastruktur in
Berlin beauftragt hat, an der das Fraunhofer Hein-
rich-Hertz-Institut beteiligt war.
ñ InwieweitprofitiertBerlinvonderWissen-
schaftundForschungwennesdarumgehtden
weiterenAusbauderKommunikationsinfra-
strukturvoranzutreiben?
Berlin hat traditionell eine starke Wissenschaft
und Industrie auf den Gebieten der Informati-
ons- und Kommunikationstechnik, aber auch
der Dienstentwicklung und der Bereitstellung
von Inhalten. Diese Tradition gilt es fortzuschrei-
ben und Berlin als Test-Labor für eine wirklich
breitbandige, symmetrische Kommunikation auf
Basis von Glasfasern zu entwickeln. Dies würde
auch die Entwicklung von Komponenten für die
photonische Übertragungstechnik weiter voran-
treiben, bei der Berliner Firmen und das Heinrich-
Hertz-Institut eine Spitzenposition in der Welt
einnehmen.
ñ WelcheVisionhabenSiefürdieBerliner
KommunikationsinfrastrukturdesJahres2020?
Meine Vision ist es, dass Berlin wieder Meilensteine
in Sachen ‚Breitbandkommunikation’ setzt. Berlin
muss sich für ‚Breitband für Jeden’ – mit gleicher,
hoher Qualität für Up- und Download von Daten
– stark machen. Das ist nur mit breitbandigen
optischen Übertragungstechnologien bis in jedes
Haus möglich. 2020 muss jeder in Berlin einen
optischen Anschluss bekommen können.
InTeRVIeW
HierfürsteheninnerhalbdesBerlinerStadtgebietesfast3000StandortefürortsfesteMobilfunkbasisstationenzurVerfügung.
ZahlreicheSpezialanbieterwiee*messageWirelessInformationServiceDeutschland(professionel-lePagerdiensteundBündelfunk),Sky-DSL(Telekommunikations-Breit-band-Satelliten-Lösungen),portableDSL(funkgestützteTelekommunika-tions-Breitband-Lösungen)undStra-to(DatacenterundInternetServiceProvider)komplettierendasAngebotinBerlin.
ImMärz2009warenca.120BerlinerTelekommunikationsdienstleisterbeiderBundesnetzagenturregistriert.
ZudenTelekommunikationsaus-rüsternamStandortBerlingehörenMotorola,Siemens,Nokia-Siemens-Networks,Teles,TexasInstruments,Tektronix,AVM,Aastra-DeTeWe,ADVA-Optical,CorningCableundADC-KRONE.
BREITBANDFÜRJEDERMANN
DiesteigendenAnsprüchederNutze-rinnenundNutzerstellendieBereit-stellunganforderungsgerechterfester
undmobilerbreitbandigerTelekommu-nikationszugängeinZukunftvorneueHerausforderungen;eswirdprogno-stiziert,dassspätestensbisMittedesnächstenJahrzehntsimFestnetzbereichÜbertragungsratenvonmehrals50Mbit/serwartetwerden.
ImRahmenderIT-StandortstrategiewerdendeshalbfolgendeProjektever-folgt:
AUFBAUEINESGLASFASERNETZES
NurGlasfasertechnologiegewährleis-tetzukunftssichereBreitbandversor-gungimFestnetzbereich.DerAufbaueinesglasfaserbasiertenZugangsnet-zes,dasmindestensbiszumGebäude(FTTB)oderbessergleichbiszumTeil-nehmergeführtwird(FTTH),mussindennächstenJahreninAngriffgenom-menwerden.AlsInvestitionsvorhabenvonEinzelunternehmenisteinsolcherGlasfaserausbauinBerlinzurzeitnichtgeplant.AuswirtschaftlichenErwägun-genbietetessichan,einsolchesVorha-benimWegeeinesKooperationsprojek-teszurealisieren.NebendemVorschlageinesOpen-Access-AnsatzesalseinmöglichesKooperationsmodellkommteinInfrastruktursharinginBetracht:FürneueGlasfaserverbindungenkönnenvorhandeneGlasfaserstrecken,Leerroh-reundweiterhinnutzbareInfrastruktu-
NETZWERKE
FraunhoferHeinrich-Hertz-Institutwww.hhi.fraunhofer.de
DeutschesForschungsnetz(DFN)www.dfn.de
WissenschaftlichesInstitutfürKommunikationsdienste(WIK)www.wik.org
Fraunhofer-InstitutfürOffeneKommunikationssystemewww.fokus.fraunhofer.de/de
InformationszentrumMobilfunk(IZMFe.V.) www.izmf.de
BCIXe.V. www.bcix.de
MOBKOMe.V.–Mobilität&Kommu-nikationinBerlin-Brandenburg www.mobkom.de
VATMe.V. www.vatm.de
Angae.V.–VerbandprivaterKabel-netzbetreiber www.anga.de
FORSCHUNG
prof. Dr. Hans-Joachim Grallert GeschäftsführenderInstitutsleiterdesFraunhofer-InstitutsfürNachrichtentechnik,Heinrich-Hertz-Institut
ñ DieMedien-,Kreativ-undIT-Wirtschaft
istfürBerlinvonwesentlicherBedeutung.Der
Bedarfnacheinerhochwertigenundleistungs-
fähigenKommunikationsinfrastruktursteigtin
diesenBranchen.WieistBerlinhieraufgestellt?
Berlin verfügt über eine State-of-the-Art-Kom-
munikationsinfrastruktur. Gemeint sind damit
flächendeckend Netzanschlüsse über Kupferkabel,
Mobilkommunikation und WLAN im gesamten
Stadtgebiet. Andererseits sind die Netze nur
bedingt ‚breitbandig’ ausgelegt, und vor allem
sind sie asymmetrisch, mit leistungsfähigem
Download und schmalbandigem Upload. Andere
Städte in Deutschland legen bereits eine Glasfa-
ser-Infrastruktur bis in die Haushalte. Und auch im
internationalen Vergleich liegt Berlin noch deut-
lich zurück. Es ist aber sehr zu begrüßen, dass die
Senatsverwaltung für Wirtschaft, Technologie und
Frauen eine Studie zu den Anforderungen einer
zukünftigen Telekommunikationsinfrastruktur in
Berlin beauftragt hat, an der das Fraunhofer Hein-
rich-Hertz-Institut beteiligt war.
ñ InwieweitprofitiertBerlinvonderWissen-
schaftundForschung,wennesdarumgehtden
weiterenAusbauderKommunikationsinfra-
strukturvoranzutreiben?
Berlin hat traditionell eine starke Wissenschaft
und Industrie auf den Gebieten der Informati-
ons- und Kommunikationstechnik, aber auch
der Dienstentwicklung und der Bereitstellung
von Inhalten. Diese Tradition gilt es fortzuschrei-
ben und Berlin als Test-Labor für eine wirklich
breitbandige, symmetrische Kommunikation auf
Basis von Glasfasern zu entwickeln. Dies würde
auch die Entwicklung von Komponenten für die
photonische Übertragungstechnik weiter voran-
treiben, bei der Berliner Firmen und das Heinrich-
Hertz-Institut eine Spitzenposition in der Welt
einnehmen.
ñ WelcheVisionhabenSiefürdieBerliner
KommunikationsinfrastrukturdesJahres2020?
Meine Vision ist es, dass Berlin wieder Meilensteine
in Sachen ‚Breitbandkommunikation’ setzt. Berlin
muss sich für ‚Breitband für Jeden’ – mit gleicher,
hoher Qualität für Up- und Download von Daten
– stark machen. Das ist nur mit breitbandigen
optischen Übertragungstechnologien bis in jedes
Haus möglich. 2020 muss jeder in Berlin einen
optischen Anschluss bekommen können.
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renzurStimmulierungeinergemein-samenNutzungtransparentgemachtwerden.GleichesgiltfürgeplanteTief-baumaßnahmen,umeventuelleMit-baugelegenheitenfürneueGlasfaser-verbindungenzunutzen.
BEGLEITUNGDEREINFÜHRUNGDERNÄCHSTENMOBILFUNK-TECHNOLO-GIE-GENERATIONLONGTERMEVOLUTI-ON(LTE)ALSNACHFOLGETECHNOLO-GIEZUUMTS
LTEistinderLage,Datenratenvonbiszu100Mbit/szuempfangen(Down-stream)undimSendebetriebvonbiszu50Mbit/szuerreichen(Upstream).DieEinführungvonLTEsollabdemJahr2010erfolgen.ZurGestaltungdesEin-führungsprozessesundderRahmenbe-dingungenwirdfrühzeitigderDialogmitdenMobilfunkbetreiberngesuchtwerden.
AUFBAUUNDBETRIEBVONWLAN-MESH-NETZENINBERLIN
DerEinsatzvonLaptopsundweiterenmobilenEndgerätenwieetwaPDAs,MP3-PlayerundSmartphonesinVer-bindungmiteinemflexiblenmobilenBreitbandzugriffimBerlinerStadtraumgewinntimmerstärkeranBedeutung.UnterschiedlicheAnwendungenwieInternetzugriff,Navigation,Locations-Based-Services,vernetztesArbeiten,mobileNutzungvonWeb2.0undCom-munity-AngebotensinddabeigefragteEinsatzgebiete.EinsolchesNetzbietetBerlinern,Touristen,aberauchUnter-nehmensowiefreiberuflichTätigen
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open Access betreibermodell
Quelle:ITCconUnternehmensberatung
einewichtigeundzusätzlicheporta-bleKommunikationsinfrastruktur.DievorgestelltenKonzepteverschiedenerAnbieterbzw.InteressentenbeziehensichaufdenAufbaueinesWirelessLocalAreaNetworks(WLAN)-Mesh.
DabeiverstehtmanuntereinemWLAN-MesheindrahtlosesSystem,beidemdieZugangspunktebzw.Sender/Empfängeruntereinandervernetztsindundsoeineflächenhaf-teVersorgungermöglichen.ImWegeeinesoffenen,transparenten,diskrimi-nierungsfreienundwettbewerbsori-entiertenVergabeverfahrenswirdeinBetreibergesucht.
DIENSTEANBIETER(ISP‘s)Internet-Dienste
TK-NETZBETREIBERAktivesNetz
INFRASTRUKTURBETREIBER(IGS)
PassivesNetz
IGS,KOMMUNEN,VERSORGER,etc.
Leerrohrinfrastruktur
horizontalevs.vertikaleIntegration
7
Bereits2002entstandinderHaupt-stadtregioneineTechnologieinitiativezur„SicherheitmitInformationstechno-logie“.NacheinjährigerVorbereitungineinerExpertenrundestartetesieoffiziell2003.Seit2005ist„Sicherheit“einHand-lungsfeldinderInnovationsstrategiedesLandesBerlin,seit2007einesderHandlungsfelderinderländerübergrei-fendenInnovationsstrategievonBerlinundBrandenburg.Mitdem„MasterplanfürSicherheitsforschungund-wirtschaftBerlin-Brandenburg“wurdedies2008auchdurchdiePolitikdokumentiert.
POTENZIALANALySESICHERHEITSWIRTSCHAFT
DieSicherheitsbranchehatsichauf-grundderAnforderungeneinerHaupt-stadtrasantentwickelt.ZweiAnalysenzuSicherheitswirtschaftund-forschungerbrachtenumfangreicheErkenntnissezurBranchenstruktur,denGeschäfts-feldernsowiederKundenstrukturinBerlinundderRegion.Danachgibtesgegenwärtigca.220Unternehmen,dieteilweiseoderhauptsächlichProdukteundDienstleistungenzuSicherheits-aspektenanbieten.Siebeschäftigen24.500MitarbeiterinnenundMitarbei-
terunderwirtschafteteneinenUmsatzvon2.43Mrd.Euro(2007).DamithatdieHauptstadtregioneinenAnteilvonzwölfProzentamdeutschenMarktfürzivileSicherheit.
DieUnternehmensindvorrangigaufdieIndustriealsAbnehmerausgerichtet.InersterLiniewirdSicherheitstechnik(40,6ProzentderUnternehmen)bereit-gestellt.HiersindUnternehmenwieSie-mensBuildingTechnology,dieBundes-druckerei,Interautomation,RobowatchoderKieback&Peterzunennen.EinweiteresStandbeinderHauptstadtregi-onsinddieSicherheitsdienstleistungen(32,9Prozent).HauptgeschäftsfeldersindBeratungenundRisikomanage-ment.ImSegmentIT-SicherheitsindguteinViertelderUnternehmentätig.EinbekannterAnbieteristRohde&SchwarzSIT.Für64ProzentallerUnternehmenwirddieGeschäftstätigkeitwesentlichdurchSicherheitbestimmt.
HauptproduktgruppensindZutritts-kontrolle,Sensorik,Brand-undGefah-renmeldetechnik,VideotechniksowieBiometrie.Nur29ProzentderUnter-nehmensindaufdenregionalenMarktkonzentriert,überdieHälfteagiertbun-desweit,immerhinneunProzentsindbereitsaufdemWeltmarktengagiert.
SicherheitmitITHandlungsfeld
2007
2008
SicherheitistHandlungsfeldinderländerübergreifendendenInnovationsstrategieBerlin-Bran-denburg
VerabschiedungdesMasterplansSicherheitBerlin-Brandenburg
2003
StartderTechno-logieinitiative„SicherheitmitIT“
GründungCluster-Or-ganisationSIGNUM
ZentrumfürvirtuelleRekonstruktion
NationalesZen-trumfürStörungs-,NotfallundKrisen-management
Internationale
Sichtbarkeit
SIGNUM
Regionalhochschul-übergreifenderStudien-gangZivileSicherheit
Internationale
Sichtbarkeit
SIGNUM
2011
2009
2010
2012
Quelle:ProjektZukunft
Roadmap des Sicherheits-Clusters
KonTAKT:
Dr. Wolfgang both SenatsverwaltungfürWirtschaft,
TechnologieundFrauen
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BREITAUFGESTELLTESICHERHEITSFORSCHUNG
SeitBeginnderTechnologieinitiativesindnichtnurzahlreicheProjektegeför-dertworden(allein2005–2007wurdensechsMio.EuroFördermittelbereitge-stellt),eshabensichmehrereNetzwer-kevonIdentifikationssystemenüberGebäudesicherheitbisTunnelsicherheitgebildet.HierlegeninsbesonderekleineundmittlereUnternehmenihreKompe-tenzenzusammen,umgemeinsameinebessereMarktpositionzuerreichen.
DieForschungslandschaftistbreitauf-gestelltundwirdzunehmenddurchdieIndustriegenutztundgestärkt.SohatdieBundesdruckereiinzwischensechsSecurityLabsbeiFraunhofer-Insti-tuteneingerichtet,umgemeinsamdieForschungundEntwicklungmoder-nerelektronischerPersonaldokumentevoranzutreiben.ZumSommerseme-sterstarteteineStiftungsprofessuranderFreienUniversitätBerlinzu„SichereIdentität“,eingerichtetdurchdieBun-desdruckerei.ZumgleichenThemahatEnde2008derVerbundvonsechsFhG-Instituten,HochschulenundzahlreichenUnternehmendenZuschlagfüreinFhG-Innovationsclustergewonnen.HierstehenindennächstenJahreninsge-samtzehnMio.EurofürdieSicherheits-forschungzurVerfügung.Gemein-sammitdemLandBrandenburgisteineübergreifendeInternetseitewww.sicherheit.berlin-brandenburg.deeingerichtet,umdieErgebnisseausdemeingangsgenanntenMasterplanauchnachaußenhindarzustellen.DamitwerdendieHandlungsfelderdesMasterplansbereitsinvielenAktivi-tätenumgesetzt.
MASSNAHMENFÜREINESICHEREHAUPTSTADT
DiegemeinsameBewerbungimSpit-zencluster-WettbewerbdesBundeshatdieKompetenzdesClusters„ZivileSicherheit“verdeutlicht.Eshabensich125Unternehmen,Forschungseinrich-tungenundBehördenausBerlinundBrandenburgzusammengeschlossen,umneueLösungenfürdiezivileSicher-heitzuentwickelnundzuerproben.DieJurysahdenMarktzwaralsperspekti-vischattraktiv,denClusterabernochnichtalsausreichendentwickeltan.
DasKonsortiumhatsichdaherent-schlossen,dieTeilclusterinEigenregieumzusetzen,umBerlin-BrandenburgineinemganzheitlichenAnsatzzueinerSicherheitsregionmitinternationalerAusstrahlungauszubauen.IndiesemRahmenwerdendieTeilcluster„SichereIdentität“,„SichereInfrastruktur“sowie„IntegrierteAusbildungundNach-wuchsförderungfürdieSicherheits-branche“ineinemintegrativenstrate-gischenAnsatzmiteinanderverbundenundingemeinsamenProjektenent-wickelt.
NETZWERKE
ArbeitskreisUnternehmens-Sicherheit(AKUS)www.akus.org
NetzwerkIdentsyswww.identsys.de
Ne-sis–NetzwerkSystemefürinte-griertesSicherheitsmonitoringwww.ne-sis.org
SeSamBB-SecurityandSafetymadeinBerlin-Brandenburge.V.www.sesambb.de
BrainTrustwww.braintrustit.de
NEMO-ProjektTUSEC„Tunnelsicherheit“www.tusec.de
NEMO-ProjektKOSynet„KompetenznetzIntegrierteSystemefürdenHochwasser-undKatastrophenschutz“www.kosynet.de
VereinSicheresGebäudee.V.www.pro-building.de
prognostizierte entwicklung von
Unternehmenszahlen, beschäftigung
sowie Umsatz für die Sicherheitsindustrie
in berlin und brandenburg
1995
7.000
6.000
5.000
4.000
3.000
2.000
1.000
0
2000 2005 2010 2015 2020
400860
1.800
2.600
3.600
5.800
UmsatzinMioEuro
1995
60.000
50.000
40.000
30.000
20.000
10.000
0
2000 2005 2010 2015 2020
10.50014.700
18.200
26.000
36.500
51.500
Beschäftigte
1995
600
500
400
300
200
100
0
2000 2005 2010 2015 2020
100140
224270
370
520
Unternehmen
Quelle:EigeneErhebungProjektZukunft
HandlungsfeldSicherheitmitIT
9
Jörg MarksLeiterdesBereichsSiemensBuildingTechnologies
ñ WiebeurteilenSiedieEntwicklungund
daswirtschaftlichePotenzialderBerliner
Sicherheitsbranche?
Die sich aktuell in immer kürzeren Zyklen verän-
dernde weltpolitische Sicherheitslage macht auch
vor Deutschland und unserer Hauptstadt nicht
halt. Die hohe Aufmerksamkeit der Weltstadt
Berlin macht diese auch aus Sicherheitsaspekten
heraus in besonderem Maße bedeutsam. Politik
und Industrie haben dies erkannt und seit Jahren
entsprechende Aktionen, Maßnahmen und Tech-
nologien vorbereitet. Dementsprechend werden
die operativ wirtschaftlichen Auswirkungen in
den nächsten Jahren deutlich ansteigen.
ñ WostehtdieBerlinerSicherheitsbranche
imüberregionalenundinternationalenVer-
gleich?
In Deutschland nimmt Berlin sicher eine führende
Rolle in der Entwicklung von Szenarien und Tech-
nologien ein, im internationalen Vergleich sind wir
erst am Anfang.
ñ InwieweithatsichdieBündelunglokaler
KompetenzenentwickeltundwelcheEffekte
ergebensichausderKooperationzwischen
WirtschaftundWissenschaft?
Die Kooperation zwischen Wirtschaft und Wis-
senschaft ist grundsätzlich zu begrüßen und
beschleunigt Prozesse auf beiden Seiten. Die Bün-
delung der lokalen Kompetenzen hat zu diversen
mittelständischen Vereinigungen geführt, welche
inzwischen zu den Sachständen kompetent bera-
ten können. Die Entwicklung von Hochtechnolo-
gien bedingt aus meiner Sicht zumeist die Integra-
tion von Großunternehmen, mit entsprechenden
F&E Budgets, damit Ideen und Lösungen auch die
Marktreife erfahren können.
FolgendeProjektewerdenbearbeitet:
–SchaffungvonZertifizierungskriterienund-strukturenfürGebäude.
–DieneuenAnforderungenandie(digitale)IdentitätvonPersonenundGüternwerdenimRahmendesFhG-Innovationsclusters„SichereIdentität“erforscht.DienächsteStufewerdenkonkrete,marktfähigeApplikationenunddieVoraussetzungenfürdieInfra-struktureineseuropaweitenIdenti-tätsmanagementssein.
–DasnationaleStörungszentrumderInfrastrukturbetreiberwirdeineAus-
SecurityLabPotsdamwww.securitylab-potsdam.de/index.html
KooperationBundesdruckerei-Fraunho-ferGesellschaftwww.bundesdruckerei.de/de/innova-tionen/innovation_kooperation/index.html
Fraunhofer Innovationscluster „Sichere Identität“www.sichere-identitaet.de
FraunhoferInstitutfürProduktionsanla-genundKonstruktionstechnik(IPK)www.ipk.fraunhofer.de
FraunhoferInstitutfürZuverlässigkeitundMikrointegration(IZM)www.izm.fraunhofer.de
E-Security-ZentrumderFraunhofer-IUK-Gruppewww.esecurity.fraunhofer.de
FORSCHUNG
bildungs-undTrainingsstättewerden,diedenBetreibernkritischerInfra-strukturendienotwendigeKompe-tenzfüreinsachgerechtesReagierenaufHavarienoderFremdeingriffever-mittelt.
–DasZentrumfürdievirtuelleRekon-struktionwirdbereits2010seineArbeitaufnehmenundseineeinmali-geDienstleistungweltweitanbieten.
EinübergreifendesClustermanagementsichertdieSynergienzwischendenTeil-clustern.
InTeRVIeW
RahmenbedingungenWirtschaft
-HoheAnzahlKMUmitSicherheitstechnologien
-Unternehmenmitsicher-heits-technischerSystem-relevanzundhohemAnwendungsbezug
-SiebenKMU-NetzwerkezurSicherheitstechnik
RahmenbedingungenRegion
-Umgebungenmitsicherheits-technischerSystemrelevanz(Hauptstadtfunktion,Ballungsraum)
-EvaluationsumgebungundAnwendungsmarkt
-MasterplanSicherheitswirtschaftund-forschung
RahmenbedingungenForschung
-12UniversitätenundFachhochschulenmitSicherheitsausbildungen
-DiverseTestbett-umgebungen(u.a.BAM)
-SicherheitslaboreFhI/Bundesdruckerei
SichereIdentität
AusbildungQualifi kation
SichereInfrastruktur
Quelle:SenatsverwaltungfürWirtschaft,TechnologieundFrauen
S IGNUM
10
Handlungsfeld
DieModernisierungderöffentlichenVerwaltungmitHilfevonInformati-onstechnologiewarbereitszuBeginnderLandesinitiative„ProjektZukunft“1997einesderThemen,dieineinemAktionsfeldaufgegriffenwurden.DieArbeitsgruppeunterderLeitungdesdamaligenInnenstaatssekretärshieß„Verwaltunginteraktiv“–derameri-kanischeTerminusE-Governmentwardamalsnochnichtüblich.IndieserArbeitsgruppewurdenProjektedisku-tiertundvorbereitet,dieheuteStan-dardinderelektronischenKommunika-tionderVerwaltungsind.Seit1998istdasStadtportalBerlin.dediezentralePlattformfürdieAußendarstellungderStadtundfürdiedigitaleKommunikati-onmitderVerwaltung.
SERVICESTADTBERLINFÜREINEBÜRGERNAHEVERWALTUNG
DiesesAngebotwirdimRahmendesE-Government-Programms„Service-StadtBerlin“seit2007weiterausge-baut.Inmehrals100EinzelprojektenallerVerwaltungenwerdenneueelek-tronischeAngebotefürdieBürgerin-nenundBürger,fürUnternehmenundInvestorenwiefürTouristenentwickeltunderprobt.Zielistes,dieLebensqua-litätfürdieMenschenweiterzuverbes-sern,denUnternehmeneinattraktivesUmfeldzubietenundVerwaltungsbüro-kratieabzubauen.
E-Government
FünfLeitprojektespieleneineVor-reiterrolle,wennesdarumgeht,dieEU-Dienstleistungsrichtliniezeitnahumzusetzen,denbezirklichenOrd-nungsämterneineeinheitlicheStruk-turundAußendarstellungzuverleihenoderdieBürgerämterweiterzuentwik-keln.DasInternetstellteinenimmerbedeutsamerenKommunikationskanaldar,wiedieAufgabenbeschreibungfürdenEinheitlichenAnsprechpartnerzurEU-Dienstleitungsrichtlinieausweist.GeradewurdederAufbaudernotwen-digenIT-InfrastrukturaneinProjekt-teamunterderLeitungvonT-Systemsvergeben.
DasTelefonwirdaberweiterhineinunverzichtbaresKommunikationsinstru-mentbleiben.DaherbautBerlindiesesAngebotimRahmendesModellpro-jektsD-115aus.BasisfürdieArbeitderCallCenter-Agentenisteinewissensba-sierteDatenbankzuallenVerwaltungs-leistungenfürBürgerinnenundBür-gerundUnternehmen.InzahlreichenProjektenwirdanderBefüllungdiesergemeinsamenInformationsbasisgear-
NETZWERKE
Amt24e.V. www.amt24.de/pM/portal/de/in-dex.html
KompetenzzentrumeCOMMBerlin–NetzwerkelektronischerGeschäfts-verkehr www.ecomm-online.de
Xinnovationse.V. www.xinnovations.de
KonTAKT:
Dr. Wolfgang bothSenatsverwaltungfürWirtschaft,
TechnologieundFrauen
11
InTeRVIeW
beitet,dieauchzentraleDatenquellefürdieInternetangeboteist.
DasmehrfachausgezeichneteProjekt„MobileBürgerdienste“zeigt,dassdieVerwaltungihrenKundenentgegen-kommt.DermobileServiceinBiblio-theken,inKrankenhäusernoderinEinkaufszentrenbietetallendieMög-lichkeit,denBehördengangmitanderenErledigungenzuverknüpfen,Zeiteinzu-sparenundihnineineranderenAtmo-sphärewahrzunehmen.InzwischenwirddiesesModelleuropaweitausgerollt,dadieDatensicherheitdermobilenAnbin-dungandieDatenspeicherderBehör-dennachgewiesenist.
InstituteofElectronicBusinessmitSeminarE-Government(UdKBerlin)www.ieb.net
Fraunhofer-Gesellschaft-Berlin,E-Government-Zentrumwww.fraunhofer.de/institute-einrichtungen/verbuende-allianzen/eGovernment.jsp
FraunhoferInstitutFOKUS,E-GovernmentLaborwww.fokus.fraunhofer.de/de/fokus_
testbeds/egov-lab/index.html
VerwaltungswissenschaftamInstitutfürSozialwissenschaften(HUBerlin)www.social-science.hu-berlin.de/lehrbereiche/verwaltungswissen-schaften
HochschulefürWirtschaftundRechtwww.hwr-berlin.de
FORSCHUNG
NEUEONLINE-SERVICESFÜRDIEBERLINERWIRTSCHAFT
NachdemindenletztenJahrenderOnlinezugriffaufdasHandelsregisterunddasGewerberegistereingerichtetwurde,wirdjetztanVerfahrenfürdieelektronischeBaugenehmigungoderdasKfz-Registergearbeitet.GemeinsammitdengroßenVer-undEntsorgernbefindetsichdie„Kfz-Online“-PlattforminderErprobung.IneinemweiterenVorhabensolldieelektronischeKom-munikationzwischenLeitungsbetrei-bernunddenzuständigenBehördenbeiBauplanungenund-maßnahmenaufgebautwerden.DasWirtschaftspor-
Anke Domscheit
DirectorGovernmentRelations,MicrosoftDeutschlandGmbH
ñ MitBundes-,Landes-undBezirksbehör-
densindalledreiföderalenEbeneninBerlin
vertreten.WelcheChancenergebensichhier
fürdiehiesigenDienstleisterundAnbietervon
E-Government-Lösungen?
Die letzte Föderalismusreform soll im Bereich
Informationstechnologie Kooperationen zwischen
Verwaltungen erleichtern.
Die Umsetzung der EU-Dienstleistungsrichtlinie
zeigt, wie schon ein einzelner Prozess eine Ebenen-
übergreifende Zusammenarbeit von Behörden
erfordert und damit auch eine viel höhere Inter-
operabilität zwischen Verwaltungs-IT.
Wenn Berliner Unternehmen gleichermaßen für
Kunden auf allen drei föderalen Ebenen aktiv sind,
haben sie mehr Kenntnis über die spezifischen
Anforderungen der jeweiligen Ebenen und kön-
nen leichter interoperable Lösungen anbieten.
ñ WelcheRollespieltdasThemaWeb2.0im
BereichE-Government/Verwaltung?
Die Nutzung von Web-2.0-Werkzeugen und
-Methoden spielt eine herausragende Rolle in der
Entwicklung des E-Government. Es basiert auf der
Strategie, Verwaltung transparent und partizipa-
tiv zu gestalten.
Dazu gehört erstens, mehr Offenheit über das
Verwaltungshandeln zu schaffen. Zweitens bietet
Web 2.0 Möglichkeiten, BürgerInnen in Meinungs-
bildung und Entscheidungsfindung einzubezie-
hen. Der dritte Baustein ist die Nutzung von Web-
2.0-Werkzeugen für eine schnellere und effektivere
Zusammenarbeit in Behörden und mit Dritten.
ñ WelchePerspektivensehenSiefürdie
weitereEntwicklungvonE-Government?Wel-
cheStrategienundStrukturenbietenhierdie
bestenZukunftsperspektiven?
Ein partizipativeres E-Government braucht mehr
Austausch zwischen allen Beteiligten. Das am
28.08.2009 in Berlin und mit Beteiligung des
Berliner Senats stattfindende erste Government
2.0 Camp (www.gov20.de) in Europa wird hier
Zeichen setzen. Teilnehmerinnen und Teilnehmer
aus Verwaltungen aller drei Ebenen, Wissenschaft,
Zivilgesellschaft, IT Industrie und Social Media
werden sich dort miteinander vernetzen, Erfah-
rungen austauschen und voneinander lernen.
ServiceStadt berlin
Unternehmen Finanzamt
Einwohner-meldeamt
Gewerbeamt
Ausländeramt
undweitere...
EinheitlicheAnsprechpartner
Post
Telefon
persönlich
Quelle:SenatsverwaltungfürInneresundSport
12
talaufBerlin.degreiftdieseAngeboteaufundstelltsieaufeinerkundenorien-tiertenPlattformbereit.DerWirtschafts-führerumfasstheutebereitsmehrals250VerweiseunderleichtertsodieNavigationdurchdieVerwaltungsan-gebote.
BERLINISTE-GOVERNMENTTESTBED
FürdieregionaleIT-WirtschaftstelltdiedeutscheHauptstadteineninteressan-tenNachfragemarktdar.MitBundes-,Landes-undBezirksbehördensindalledreiföderalenEbeneninBerlinver-treten.DanebenbefindensichinderHauptstadtdieVertretungenderEuro-päischenUnion,alleranderenBundes-länder,dieBotschaftenvonmehrals140Staaten,dieHauptsitzedergroßenIndustrieverbändesowieParteienundGewerkschaften.Daherhabendiegro-ßenBeratungsunternehmenwieBea-ringPoint,CapGeminioderPwChierihreFiliale,ebensodieSystemhäuserwieSAP,T-Systems,Microsoft,SAGoder
IBM.DiesesSpektrumwirddurchzahl-reichekleineundmittelständischeIT-Firmenergänzt,dieüberBerlinhinausihreLösungenanbieten.Hierzuzählenu.a.EITCO,initoderinfopark.DerSoft-wareverbandSIBBe.V.vertrittihreInteressen,dasGA-Netzwerk„Amt24“gestaltetdieAußendarstellungderAnbieterindiesemMarkt.DerRahmen-vertragmitdemIT-Dienstleistungszen-trumBerlinistAusdruckdesVertrauensindieLeistungsfähigkeitderUnterneh-men.
AufSeitenderForschungistnebendemInstituteofElectronicBusinessdasE-GovernmentlaboramFraunhofer-Insti-tutFOKUSzunennen,andemFragenderInteroperabilitätmitPartnernausderPraxisbearbeitetwerden.
Berlinhatsichmitder„IT-Profits“sowie„EffizienterStaat“und„ModernerStaat“nebenderCeBITzueinemzentralenMesse-undKongressplatzindiesemMarktentwickelt.
HandlungsfeldE-Government
Dabeiist„ModernerStaat“diewichtig-steE-Government-MessenachderCebitunddenKomKom-Veranstaltungen.UnterdenE-Government-Kongressennimmtder„EffizenteStaat“denSpitzen-platzein.
Quelle:BerlinPartner/FTB-Werbefotografie
13
DasTechnologiefeldOpenSource/OpenStandardsisteinnochsehrjungesHandlungsfeldimRahmendesMaster-plansIKT/Medienundfokussiertder-zeitsehrstarkdasThemaOpenSourceSoftware(OSS).WelchesPotenzialaberinOSSliegt,belegenvieleUntersuchun-gen.SchonimJahr2006resümiertedasMarktforschungsinstitutIDCineinerStudie1:„OpenSourcebeispielsweiseistdersignifikanteste,umfassendsteundlangfristigsteTrend(…),dendieSoftwa-reindustrieseitdenfrühen80erJahrenerlebthat.“UndJeffreyS.HammondvonForresterResearchkommtlauteineraktuellenStudie2zudemErgeb-nis:„DenEinsatzvonOpenSourcezuverbietenwirdeinezunehmendunhalt-barePosition.“
EINEUNTERSUCHUNGZEIGTSTÄRKENUNDHEMMNISSEIMOPEN-SOURCE-MARKTAUF
AlsGrundlagefürdiegezielteEntwick-lungdesThemasOpenSourceSoftwa-reinderHauptstadtregionwurdeimHerbst2008zunächsteinePotenzial-analysevonderTSBInnovationsagenturinAuftraggegeben,dieimFebruar
0% 5% 10% 15% 20% 25% 30%
>200
100–200
51–100
31–50
16–30
11–15
6–10
5–1
Alleinunternehmer
35%
Größe der Unternehmen nach Anzahl der beschäftigten
Quelle:TSBInnovationsagenturBerlin
KonTAKT:
Michael StammTSBInnovationsagentur
Berlin
OpenSource/OpenStandardsHandlungsfeld
2009deröffentlichkeitvorgestelltwurde.
DieUntersuchungzeigt,dassinBer-linrund600UnternehmenundAllein-unternehmermitinsgesamt9.700BeschäftigtenimUmfeldvonOpenSourceSoftwaretätigsind.Allerdingssindmehrals50ProzentdavonAllein-unternehmerundUnternehmenmitbiszufünfBeschäftigten.
AufBasisderinderUmfragegemach-tenAngabenkannvoneinemJahres-umsatzmitOpenSourceSoftwarevonrund150Mio.EurobeiUnternehmenderHauptstadtregionausgegangenwerden,wasinetwa3.000Vollzeit-arbeitsplätzenentspricht.DieDiffe-renzzudenobenangegebenen9.700Beschäftigtenergibtsichdaraus,dassvielederbefragtenUnternehmennichtausschließlichOSS-Leistungenanbie-ten,sondernihreBeschäftigtenauchinanderenIKT-Bereichenundfürmedien-naheDienstleistungeneinsetzen.
TrotzderTatsache,dass84ProzentallerUnternehmenauchweitüberdieGrenzenderRegionhinausaktivsind,hatBerlinmitdemgrößtengenann-
14
Xinnovationse.V.www.xinnovations.de
Live-LinuxVerbandwww.linux-verband.de
LinuxSolutionsGroupe.V.(LiSoG)www.lisog.org
CreativeCommonshttp://de.creativecommons.org
c-basee.V.www.c-base.org
Skolelinuxwww.skolelinux.de
ArbeitskreisOpenSourceimSIBBwww.sibb.de
tenZielmarktdes„PublicSector“einebesonderePosition:DiepolitischenVer-tretungen,dieöffentlichenEinrichtun-genvonKrankenhäusernbiszurPolizei,Universitäten,HochschulenundBiblio-theken,dieMuseenundnichtzuletztdieVerwaltungenvonderBezirksebe-nebishinzudenBundeseinrichtungenbietendirektvorderHaustüreinsehrinteressantesNachfragerpotenzial.ErsteöffentlicheEinrichtungenwiebeispiels-weisedasAuswärtigeAmt,derDeut-scheBundestagoderdieSenatsverwal-tungfürWirtschaft,Technologieund
FrauenhabenbeimIT-EinsatzinTeilenbereitserfolgreichaufOSSumgestellt.DieseEinrichtungengeltenabernochalsVorreiteraufdemGebietdesOSS-Einsatzes,vieleandereHäusersollendiesenVorbildernfolgen.
DiesemPotenzialstehennachdenErgebnissenderBefragungallerdingsHemmnisseentgegen.SowirdvonderbefragtenZielgruppederOSS-Dienstlei-ster,vonVerbändenundwissenschaftli-chenEinrichtungenanersterStelledasFehlenpolitischerRahmenbedingun-
genmoniert,umOpen-Source-Lösun-genbeiderVergabevonIKT-Aufträgenstärkerzuberücksichtigen.AndererseitssindaberauchklareTendenzenerkenn-bar,dasssichimmermehrAnwenderinUnternehmenundauchdieöffentli-chenStellenvonderAbhängigkeitpro-prietärerSoftwareanbieterlösenwollen.Insoferngiltes,tragfähigeLösungenaufBasisvonOpenSourceSoftwarever-stärktinsLichtderAufmerksamkeitzurückenundüberdieAnwendungsberei-cheundVorteilequelloffenerSoftwaregezieltzuinformieren.
NETZWERKE
Quelle:TSBBerlinInnovationsagentur
0% 5% 10% 15% 20% 25% 30%
Luft-undRaumfahrt
ChemischeIndustrie
Geoinformatik
Elektroindustrie
Bauwesen
Ver-undEntsorgung
Maschinen-undAnlagenbau
TransportundVerkehr
Medizin,LifeScience
Banken,Versicherungen
Sicherheit
Medienproduktion,TV,Radio,Games
Automotive
Handel,Versandhandel
Sonstiges
Telekommunikation
Ämter,Behörden,Gerichte
35%
Zielgruppen der Unternehmen
40% 45%
HandlungsfeldOpenSource/OpenStandards
15
InTeRVIeW
PinK–PlattformfürintelligenteKollabo-rationsportalewww.pink-xml.de/opencms/opencms/pInK/splash.html
TechnischeUniversitätBerlinwww.tu-berlin.de
FreieUniversitätBerlinwww.fu-berlin.de
BeuthHochschulefürTechnikBerlinwww.beuth-hochschule.de
HochschulefürWirtschaftundTechnikwww.htw-berlin.de
FachhochschulePotsdamwww.fh-potsdam.de
FachhochschuleBrandenburgwww.fh-brandenburg.de
TechnischeFachhochschuleWildauwww.tfh-wildau.de
Fraunhofer-InstitutfüroffeneKommunikationssystemewww.fokus.fraunhofer.de
Hasso-Plattner-Institutwww.hpi.uni-potsdam.de
DeutschesForschungszentrumfürKünstlicheIntelligenzDFKIwww.dfki.de
FORSCHUNG
VERNETZUNGINMARKETINGUNDVERTRIEBISTGEFORDERT
EinweitererSchwerpunktwurdeinderbreiterenVernetzungvonbestehen-denOSS-Initiativenerkannt.Zahlrei-cheUnternehmenkooperierenbereitsinunterschiedlichenVerbändenundNetzwerken,wobeivieledieserZusam-menschlüsseaufderUnterstützungbestimmterProduktgruppenoderStan-dardsbasieren.EingeringeresMaßanKooperationenwurdeaberbeiderDurchführungvonMarketing-undVer-triebsaktivitätenfestgestellt.DieseFormderKooperationistaberumsoerforder-licher,daimmergrößereundkomple-xereLosebeidenAusschreibungensei-tensderöffentlichenStellenfestgestelltwerden.Umdiesebearbeitenzukön-nen,müsseninsbesonderediekleinerenWirtschaftseinheiteninBerlinPartner-schafteneingehen.EntsprechendeVer-netzungsaktivitätensindinPlanung.MitderDurchführungdesLinuxTagesimJahr2007aufdemMessegeländeBerlinhatsichEuropasführendeVeran-staltungzuOpenSourceundLinuxinderHauptstadtetabliert.Seitherkom-menüber10.000BesucherinnenundBesucherausmehrals30LändernandieSpree,umdieneustenTrendsundProjekteimOpen-Source-Bereichvor-zustellenundzudiskutieren.InderForschungwirdseit2004unterderLei-tungvonProf.Dr.BerndLutterbeckvomFachbereichInformatik&GesellschaftanderTechnischenUniversitätBerlindas„OpenSourceJahrbuch“herausge-geben.
ZUSAMMENARBEITALSSCHLÜSSELZUMERFOLG
DasHandlungsfeldOpenSource/OpenStandardsverfolgtdasZiel,dieVor-aussetzungenfürdenverstärktenEin-satzvonOpenSourceSoftwareindenUnternehmenundbeiöffentlichenStel-lendurchdiegezielteVernetzungderOSS-WirtschaftundZusammenarbeitmitentsprechendenForschungseinrich-tungenweitervoranzutreiben;bereitsetablierteNetzwerkeundPlattformensollengestärktundzusammengeführtwerden.DazuhatdieTSBInnovati-onsagenturu.a.gemeinsammitdemSoftwareverbandSIBBeinenoffenenArbeitskreiszumThemaOSSinitiiert,deralsPlattformfürweitereinteressier-teregionaleKompetenzpartnerdient.ZielistesbeispielsweiseeineBerlinerOSS-KompetenzmarkezuentwickelnunddamitkonkreteStandort-Marke-ting-undVertriebsprojektezufördern.
MitderSchwerpunktsetzungOpenSourceSoftwareimRahmenderIT-StrategiedesLandesBerlinsollteesgelingen,dieHauptstadtregionindennächstenfünfJahrennationalundinter-nationalzueinemführendenStandortimBereichderOpenSourceSoftwarefürdenBereichPublicSector/PublicServiceszupositionieren.
Mirko boehm GeschäftsführerKDABDeutschland
ñ InBerlinarbeitennebenderForschung
auchProjektewie„Berlin–StadtdesWissens“
anderEntwicklungOpenSource-basierter
Anwendungen.WelcheStandortvorteileerge-
bensichausderKooperationvonWirtschaft
undWissenschaft?
Open-Source-Produkte werden oft basierend auf
aktuellen Forschungsergebnissen entwickelt, nicht
selten als Referenz-Implementierung oder Weiter-
führung der Forschungsarbeit im kommerziellen
Umfeld. Die Kooperation von Wirtschaft und Wis-
senschaft erfolgt regelmäßig im direkten Umfeld
der Universitäten und Hochschulen.
Projekte wie „Berlin – Stadt des Wissens“ benöti-
gen den gemeinsamen Standort, um die kritische
Masse für die notwendige Kreativität zu erreichen.
Open Source Software ergänzt dabei Forschungs-
arbeit besser als kommerzielle Programme, weil
sie nach ähnlichen Prinzipien funktioniert: Offen-
heit und Veröffentlichung des Prozesses und der
Ergebnisse.
ñ NachdenErgebnissenderPotenzialana-
lysederTSBzuOpenSourcestehenderweite-
renEntwicklungauchHemmnisseentgegen.
Dienstleister,VerbändeunddieWissenschaft
monierenfehlendepolitischeRahmenbedin-
gungen,umOpenSourceLösungenbeider
VergabevonIKT-Aufträgenstärkerzuberück-
sichtigen.Wasmusssichändern?
Zwei Aspekte sind in diesem Zusammenhang
wichtig: Qualität und Budgetierung. Das größte
Hemmnis im öffentlichen Bereich ist die tradi-
tionelle Planung des Haushalts, in der Budgets
für den Kauf von Softwarelizenzen bereitgestellt
werden, die dann nicht für die Einführung Freier
Software verwendet werden können – obwohl
beide Ansätze die Anforderungen der Bedarfs-
träger erfüllen würden. Die Einführung und der
Betrieb von Freier Software erfordern eher War-
tung und Dienstleistungen, nicht Lizenzgebühren.
Dabei stehen Entscheider oft vor dem Problem, die
Qualität der konkurrierenden kommerziellen und
freien Lösungen zu vergleichen. Unter anderem
das EU-geförderte SQO-OSS-Projekt zielt genau
darauf ab, diese Vergleichbarkeit in einer offenen
Plattform zu schaffen. Im allgemeinen ist es im
ausdrücklichen Interesse der öffentlichen Hand,
langfristig auf Freie Software zu setzen. Es muss
den Verantwortlichen möglich gemacht werden,
sich für diese zu entscheiden, und diese Entschei-
dung auch dauerhaft zu vertreten.
1IDCin:OpenSourceinGlobalSoftware:MarketImpact,DisruptionandBusinessModels
2JeffreyS.Hammondin:OpenSourceSoftwareGoesMainstream
16
Handlungsfeld
InformationsforumRFIDe.V.www.info-rfi d.de/content/index_ger.html
InformationszentrumMobilfunk(IZMFe.V.)www.izmf.de/html/de/index.html
„WirelessTransferCenter“(WTCB)www.wireless-city-berlin.de
Wireless
DerMarktfürWireless-Anwendungen,insbesondereimBereichRFID-undNFC-Technologien,hatsichindenletz-tenJahreninEuropa,DeutschlandundauchinderRegionBerlin-Brandenburgweiterentwickelt.ÜbereinstimmendweisenalleBerichteundAnalysenvonrenommiertenWirtschaftsinstitutionendeutlicheWachstumstendenzennach.
NETZWERKE
Systemhäuser 27%(40)
produzenten 36%(54)
Software 37%(55)
InBerlinundBrandenburgwurdenimErgebniseiner2008vonderTSBdurch-geführtenPotenzialanalyse94Unter-nehmenidentifiziert,dieals–EntwicklerundProduzenten(54)–Softwarehäuser(55)–Systemhäuser(40)imBereichderWireless-Technologientätigsind.
KonTAKT:
Dr. peter ApelTSBInnovationsagentur
Berlin
produzenten
Produzenten*:-getemedMedizin-
undInformations-technik
-IABGIndustrieanla-gen-Betriebsgesell-schaftmbH
-ScatterWeb-Wall-BIOTRONIK
Unternehmensstruktur der berliner Wireless-landschaft
Systemhäuser*:-ASCISystemhaus-Carmeq-GFADSystemhaus-Nanotron
Technologies
Software*:-softais-BardenheuerSoftware-ThaxSoftware-prisma-Dr.RiedelAutomatisierungs-
technik-IQWireless-Eldat
Quelle:TSBInnovationsagenturBerlin
*jeweilsausgewählteBeispielunternehmen
17
InTeRVIeW
HHI–HeinrichHerzInstitutwww.hhi.fraunhofer.de
„TelekomLaboratories“(T-Labs)www.laboratories.telekom.com
ISST–FraunhoferInstitutfürSoftware-undSystemtechnikwww.isst.fhg.de
FOKUS–Fraunhofer-InstitutfüroffeneKommunikationssystemewww.fokus.fraunhofer.de
IPK–InstitutfürProduktionsanlagenundKonstruktionstechnikwww.ipk.fraunhofer.de
FIRST–Fraunhofer-InstitutfürRechnerar-chitekturundSoftwaretechnikwww.first.fraunhofer.de
Beuth-Hochschulewww.beuth-hochschule.de
HTWBerlinwww.htw-berlin.de
FORSCHUNG
InderForschungexistiereninderRegi-onexzellenteKompetenzenaufdemGebietderWireless-TechnologienandenUniversitäten,HochschulenundaußeruniversitärenForschungseinrich-tungen.
IndievorliegendeUntersuchungwur-denbishervierUniversitäten(achtInsti-tute),vierHochschulen(siebenFach-bereiche)sowiezehnaußeruniversitäreForschungseinrichtungeneinbezogen.
Eswurdenmehrals200AkteureausWirtschaft,Wissenschaft,VerwaltungundPolitikidentifiziert,dieindenfürdieRegionBerlin-Brandenburgbedeut-samenHandlungsfeldern–Gesundheit–Sicherheit–öffentlicheEinrichtungen–Verkehr–HandelundLogistik–Verwaltungsrationalisierung–Produkt-undFälschungssicherheitfürdenErfolgversprechendenEinsatzvonWireless-Technologientätigsind.
DieEntwicklungundAnwendungderWireless-TechnologienwirdwesentlichvonderEinführungderRFID-SystemeimHandelundderLogistikbestimmt.
NachAussagenderMarktforschervonABIResearchwerdensichindennächstenJahrendieMarktanteilebzw.ZuwachsratenderRFID-AnwendungenausdenklassischenBereichenHandelundLogistikstärkerindenBereichderSicherheitsanwendungenwieelektro-nischePersonaldokumente(Ausweise,Pässe)undProduktschutzverschieben.AberauchdasbargeldloseBezahlenmitChip-Karten,dieelektronischeGesund-heitskarteunddaselektronischeRezeptwerdeneinenSchubbekommen.AusverschiedenenOnline-BefragungeninausgewähltenBranchenzudenZukunftsperspektivenderRFID-Anwen-dungenlässtsichableiten,dasssichderindustrielleEinsatzderRFID-Techno-logienausderPilotphaseindenope-rativenEinsatzbewegt.DieszeigtsichinsbesonderedurchdiezunehmendenAnwendungeninvielenBereichenundBranchen.DabeigehenRFID-Anwen-dungenimmerhäufigerinGesamtsze-narienmobilerApplikationenauf,dasMobiltelefonnimmteinezentraleRolleein.
Marc bartschGeschäftsführerThaxSoftware
ñ Wireless-Technologienbesitzengroße
wirtschaftlichePotenzialefürUnternehmenin
BerlinundBrandenburg.WelcheRollespielen
dabeiNahfunktechnologienwieRFID?
Es handelt sich bei RFID um eine Zukunftstechno-
logie, d. h. sie hat das Potenzial, gegenüber älteren
Technologien, wie z. B. Barcodetechnik, ganz
wesentliche Verbesserungen der zu steuernden
Arbeitsabläufe zu erreichen. Die berührungslose
gleichzeitige Identifikation mehrerer Objekte auf
gewisse Entfernungen schafft eine wichtige Work-
flowverbesserung im Vergleich zur Barcodetech-
nik. Wer in der Zukunft vorne sein will, der sollte
auf Zukunftstechnologien setzen und die Zukunft
mit diesen Technologien selber mitgestalten.
ñ WelcheChancenergebensichfürBerlin
mitderFörderungvonRFID-Technologien?
Eine Förderung von RFID als Zukunftstechnologie
erleichtert den betroffenen Unternehmen in Berlin
den Schritt in die Zukunft. Die Förderung Berlins
als Technologiestandort auch in diesem Sektor
erhöht die Magnetwirkung der Stadt und kann
wichtige Synergien erzeugen.
ñ WiekönnendievorhandenenPotenzi-
aleinWirtschaft,ForschungundVerwaltung
gebündeltwerden,umauchinternationalals
technologiebasierteKompetenzregionwahrge-
nommenzuwerden?
Die größte Signalwirkung geht von öffentlich-
keitswirksamen Referenzprojekten aus. Es sollte
nicht nur gegenüber der Wirtschaft und For-
schung eine Erwartungshaltung bestehen, son-
dern gefordert ist auch die öffentliche Verwaltung,
die sich trauen muss, Zukunftstechnologien selber
einzusetzen. Eine möglichst rasche Umsetzung
öffentlicher Projekte, die Berlin als zukunftsori-
entierte Region zeigen, ist hier wichtig, ebenso
wie die Einbeziehung nicht nur der Forschung,
sondern insbesondere auch der regionalen Unter-
nehmen, in denen letztendlich auch Arbeitsplätze
geschaffen und gesichert werden.
18
HandlungsfeldWireless
FöRDERUNGVONRFID-TECHNO-LOGIENAMSTANDORT
WiesichderindustrielleEinsatzderRFID-AnwendungeninDeutschlandindennächstenJahrenvollziehenwird,hängtvondenErfolgsfaktorenundBar-rierenab,diebeidenPilotapplikationenermitteltwerden.IndiesemZusam-menhangistdasEnde2008inBerlingestarteteGroßprojektzurEntwicklunginnovativerDienst-undServiceleistun-genderBibliothekenderHumboldt-UniversitätzuBerlinvonbesondererBedeutung.MitHilfevonRFID-Techno-logienwerdendieMedienausleiheund-rückgabeinSelbstbedienungeinge-führt,BezahlfunktionenindieAutoma-tenintegriertsowiedieöffnungszeitendeutlichverlängert.ImMittelpunktdesProjektesstehendieEinführungderRFID-TechnologieimBibliotheksneu-bauderHumboldt-Universität,demJakob-undWilhelm-Grimm-Zentrum,
unddieNeuorganisationweitererwich-tigerFachbibliotheken.Bis2012werdenweitere80öffentlicheBibliothekenimVerbundöffentlicherBibliothekenBer-lins(VöBB)dieRFID-gestützteSelbst-verbuchungihrerBeständeeinführen.BeidiesenProjektenhandeltessichumdiebishergrößtenInfrastrukturprojektezurAnwendungvonRFID-Technologi-enimBibliotheksbereichinDeutsch-land.IndennächstenJahrenwerdendieBeständederBibliothekenmitüberzwölfMio.RFID-Tagsausgestattet.
FürhunderttausendeMenscheninBer-linwerdensoindennächstenJahrendiePotenzialeundVorteilevonRFID-Anwendungenerlebbarwerden.DieswirddieAkzeptanzundVerbreitungdiesermodernenundinnovativenTech-nologieimHandel,inderLogistikundanderenInformations-undKommuni-kationsbereichenweiterunterstützen.
BERLINERRFID-INITIATIVE
ImFrühjahr2008startetederBerlinerSenateinenWettbewerbzur„Anwen-dungvonTechnologieninderWis-sensgesellschaft–RFIDalsBeispielderVerzahnungvonWirtschafts-undWis-sensgesellschaft“mitdemZiel,BerlinalsKompetenzstandortfürRFID-Anwen-dungenauszubauen.
SiegerdiesesWettbewerbssindKon-sortienausBerlinerForschungseinrich-tungenundUnternehmenmitdenPro-jekten:–WirelessCityBerlin–WirelessTransfer
CenterBerlin–POSEIDON–Positions-undkontext-
intensiveInformationssystemefürMuseenzurDemonstrationdesPoten-zialsderRFID-Technik
–ProfileHU–ProjektRFIDzurEntwick-lunginnovativerDienst-undSer-viceleistungenderBibliothekenderHumboldt-UniversitätzuBerlin
–RFID-EinführungindieöffentlichenBibliothekenBerlins
DerBerlinerSenatfördertdiesePro-jektemitinsgesamtca.14,3Mio.EuroausMittelndesEuropäischenFondsfürregionaleEntwicklung(EFRE).
Wireless-Technologien–alsoRFID,Zig-bee,Bluetooth,NFC,WLAN–werdenzunehmendinunterschiedlichstenInformations-undKommunikationsan-wendungeneingesetzt.AllerdingssindkonzentrierteAnstrengungenderFor-schungseinrichtungenundUnterneh-meninBerlinerforderlich,umdiesenProzesszunutzen,sichzuvernetzenundimVerbundForschungs-undEnt-wicklungsprojektezuinitiieren.
UmdiePotenzialederWireless-Techno-logienbesserausschöpfenzukönnen,sindzudemeineReihevonMaßnah-menundUnterstützungsleistungenerforderlich,dieBarrierenfürKMUsabbauenhelfen.Hierzuzähleninsbe-
Quelle:TSBInnovationsagenturBerlin
berliner RFID-Initiative
InSTITUTIonen*
WirelessCityBerlin–WirelessTransferCenterBerlin
POSEIDON–RFIDimMuseum
ProfileHU–einGroßprojektderHumboldt-UniversitätzuBerlin
RFID-EinführungindieöffentlichenBibliothekenBerlins
HochschulefürTechnikundWirtschaftBerlin
JüdischesMuseumBerlin
Bitmanufaktur
Humboldt-UniversitätzuBerlin
WirelessTransferCenterBerline.V.
Beuth-Hochschule
pRoJeKTe
*ausgewählterProjektpartner
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sonderedieimmernochhohentechni-schenundfinanziellenUnwägbarkeitenbeiderEinführungdieserTechnologien.WährendgrößereUnternehmendieseHerausforderungenbesserbewälti-gen,benötigenkleinereUnternehmenhierdieUnterstützungderPolitik,vonIndustrieverbändenundüberregionaleKompetenzzentren.
UmdengrößtmöglichenNutzenausdenvorhandenenPotenzialenfürdiebeteiligtenAkteureausWirtschaft,For-schungundVerwaltunginBerlinzuziehen,werdendieseineinemKompe-tenzzentrumfürWireless-Technologiengebündelt.DerStandortBerlin-Bran-denburgkannsonationalundinterna-tionalalstechnologiebasierteKompe-tenzregionwahrgenommenwerden.
CHANCENFÜRBERLIN
DieBildungeinesWirelessTransferCen-terBerlin(WTCB)mitspezialisiertenKompetenzträgernisteinentscheiden-derVorteilfürAnbieterundAnwendervonWireless-Produkten,AnwendungenundSystemeninderRegion.VertreterausBerlinerUniversitätenundHoch-schulen(Humboldt-UniversitätzuBer-lin,BeuthHochschulefürTechnikBerlin,SRHHochschuleBerlin,UMCHoch-schuleBerlin,UniversitätderKünste)sowieausUnternehmen(Aucoteam,ComposedServices,digiate,ElectronicBusinessForum,FraunhoferInstitutfürZuverlässigkeitundMikrointegration,servtag,SpreeHybrid&Kommunikati-onstechnik,TelematicsPROe.V.)habensichineinemEntwicklungskonsortiumzusammengeschlossen,umdasWire-lessTransferCenterBerlinWTCBaufzu-bauen.
ZieldesWirelessTransferCentersistes,einegemeinsamePlattformfüralleWireless-Aktivitätenund-ProjekteinderRegionBerlin/Brandenburgzuschaf-fen.AufdieserPlattformsollenAnwen-dungsszenarienfürWireless-Technolo-gienimurbanenRaumerforschtundinFormvonPilotenerprobtwerden.DieErgebnissewerdenalleninteressiertenGruppen,insb.KMUs,ineinemphy-sischenundvirtuellenAusstellungsbe-reichdesWTCBdauerhaftpräsentiertundsukzessiveumneueAnwendungs-szenarienundExponateerweitertwerden.
DieübergeordnetenZieledesWTCBlas-sensichwiefolgtzusammenfassen:–AufbauundEtablierungeinerPlatt-
formfürbeteiligteAkteureundPro-motoren
–VernetzungvonWirtschaft,PolitikundWissenschaft
–ErforschungundEntwicklungvonWireless-AnwendungeninurbanenRäumen
–TransferderForschungs-undEntwick-lungsergebnisseindieWirtschaft
–PräsentationderWireless-Anwendungen
–MarketingvonWireless-Technologie-KompetenzenderHauptstadtregion
DasGesamtprojektWirelessTransferCenterBerlinistindererstenStufeinfolgendeTeilprojektegegliedert:
–Energie-Effizienz(SmartMetering)–StadtmarketingundHandel–RFID-Screens–ServiceCardfürprivateHochschulen–SOA-basierteKollaborations-
Infrastruktur–E-Health–Abfallentsorgung–Government-Services
AlsHaupt-ZielgruppewirddasWTCBkleineundmittlereUnternehmenmitBedarfzurexternenBeschaffungvonneuestemtechnologischemWissenundKnow-howaufdemGebietderWireless-Technologienansprechen.AberauchUniversitäten,Fachhochschulen,andereForschungseinrichtungenoderGroßun-ternehmenwerdenadressiert.
eingang Humboldt-Universität zu berlin Quelle:LandBerlin/Thie
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Handlungsfeld
IKT@AL–VernetztesLeben
DerwachsendeEinsatzvonInformati-ons-undKommunikationstechnikimtäglichenLeben,inderWohnumge-bungwieinderArbeitswelt–kurzIKT@AL,wirdineinemneuenHandlungsfeldmitdemZielbearbeitet,eineintuitivereNutzungundübergreifendeStandar-disierungvonUnterhaltungselektronik,Computer,GebäudetechnikundHaus-haltsgerätenzuerreichen.DerSieges-zugdesInternetsindenvergangenen15Jahren,paralleldazuderAusbaudesMobilfunks,führtzueinerimmerstär-kerenDurchdringungderLebens-undArbeitsweltmitIT.
DiebishereingesetztenGeräteundSystemesindjedochheterogenundweisenhöchstunterschiedlicheBedien-konzepteauf.
MEHRLEBENSQUALITÄTDURCHIKT
UnserZielistes,denvordergründigenEinsatzinbestimmtenLebensberei-chen(Gesundheits-undPflegebereich,AssistenzsystemefürselbstbestimmtesLeben)einerbreiterenAnwendunginallenLebensbereichenzuzuführenunddemsozialvernetzenLebeneinetech-nischePlattformzubieten.
GuteAnsätzesindbereitsdurchdasimRahmendesTechnologiewettbewerbs„NextGenerationMedia“desBundes-wirtschaftsministeriumsgefördertePro-jekt„SerCHo“entstanden.IndemFolge-projekt„IZConnectedLiving“(ebenfallsgeführtdurchdasDAI-LaborderTUB)stehtvorallemdieerfolgreicheMarkt-einführungvernetzterundkonvergen-terSystemeaufbauendaufErfahrun-genausSerCHo,dieSchaffungneuerMärktedurchbranchenübergreifendeGeschäftsentwicklungfürvernetzteDiensteimHausunterEinbeziehungvonKMUaufderAgenda.ParalleldazuistderVereinConnectedLivinggegrün-detworden.ErverstehtsichalsAnlauf-
stellefürForschungseinrichtungenundUnternehmen,diesichmitderHeimver-netzungund-automationbeschäftigenundwilldieEntwicklungaufdiesemGebietvorantreiben.
DerBallungsraumBerlinverfügtübereinengroßenMarktvonpotenziellenAnwendernmodernerAssistenzsyste-me.DazugehörendieWohnungsun-ternehmen,derImmobilienmarktundAnbieterperiphererDienste(„InternetderDinge“).
ENTWICKLUNGEINESNEUENHANDLUNGSFELDES
DieTSBwirdmiteinerPotenzialanalysedieAkteurederHauptstadtregionzumThema„IKT@AL–VernetztesLeben“identifizierenundAktivitäteninfolgen-denBereichenaufnehmen:–IdentifizierungundAnspracheder
BerlinerKMU,derForschungseinrich-tungensowieVerbändenundNetz-werkenaufdemGebietderintelligen-tenAssistenzsysteme
–ErstellungeinerRoadmapfürdiewei-tereAusgestaltungdesHandlungs-feldes
–Unterstützung/ModerationvonGesprächenzurKooperationzwischenWirtschaft,ForschungundPolitik
–PlanungundDurchführungvonWork-shopszuentsprechendenTechnolo-giethemen(z.B.EnergyHarvesting,Standardisierung)undGeschäftsmo-dellen
–verstärkteKommunikations-undöffentlichkeitsarbeit
KonTAKT:
Udo panoschaTSBInnovationsagenturBerlin
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InTeRVIeW
GeradeinderWohn-undLebensum-gebungistaufeineBalancezwischenangebotenenDienstenundPrivatheitzuachten.Eine-WohnlaborsolldiegeeigneteTestumgebungbieten,umdenUmgangmitIT-gestützenAngebo-tenbeiSicherungderPrivatsphärezu
TSBInnovationsagenturBerlinwww.tsb-berlin.de
VereinConnectedLivingwww.izconnected.de
NETZWERKE
DAI-LaborderTUBerlinwww.dai-labor.de
Fraunhofer-AllianzAmbientAssistedLivingwww.fraunhofer.de/institute-einrich-tungen/verbuende-allianzen/Ambient_Assisted_living.jsp
Fraunhofer-InstitutfürSoftware-undSystemtechnikISSTwww.isst.fhg.de
InnovationszentrumConnectedLivingwww.izconnected.de
FORSCHUNG
prof. Dr. Gesche JoostLeiterinDesignResearchLabderDeutscheTelekomAGLaboratories
ñ MitdemHandlungsfeldIKT@ALwurde
dieIT-Standortstrategieergänzt.Diegesell-
schaftlichenVeränderungenineinerCreative
CitywieBerlinerfordernauchtechnologische
Antworten,umdenBedürfnissennachsozialer
VernetzungundvernetztemArbeitenentge-
genzukommen.WieistBerlinhieraufgestellt?
Berlin ist durch viele neue Initiativen sehr weit
vorne. Allein der Campus Charlottenburg ver-
bindet mit TU, UdK und den industrienahen
Innovationszentren meines Erachtens ganz
vorbildlich kreative Forschung mit technologi-
schem Fortschritt. Durch den Austausch unter den
Studierenden und den WissenschaftlerInnen über
Institutsgrenzen hinweg können überraschende
und überzeugende Ergebnisse für ein vernetztes
Leben und Arbeiten entstehen.
ñ VieleAnwendungenimBereich„vernetztes
Leben“befindensichnochinderErprobung.
SindbereitsTrendserkennbar?
Ganz klar – Mobilität ist die Zukunft. Das Festnetz
mit allen Vorteilen wird immer mehr ergänzt
durch die mobile Kommunikation. Internet, Pay-
ment, Navigation, Spiele, Interaktion – alles wird
mobil und jederzeit verfügbar und das wird die
Gesellschaft sicherlich verändern. Teenager, mit
denen wir in einem Projekt zur Zukunft der Mobil-
kommunikation zusammengearbeitet haben,
leben uns das vernetzte Leben in all seinen Facet-
ten heute schon vor – über verschiedene Medien
parallel mit seinem sozialen Netzwerk verbunden
zu sein, ist heute schon Standard. Die Clique
immer in digitaler Reichweite!
ñ WelcheGeschäftsmodelleundWertschöp-
fungensindzuerwarten?
Alles, was das Leben einfacher macht und die oft
komplizierten Prozesse des Alltags beschleunigt,
bietet gute Geschäftsmöglichkeiten. Nehmen Sie
nur das ganze Thema des Einkaufs im Internet.
Wer hätte das vor 15 Jahren für möglich gehal-
ten? Heute klicken wir ein paar Mal und haben
die Pizza und ein gutes Buch dazu ganz schnell
im Haus – und wenn wir wollen auch noch einen
Ofen zum Aufwärmen dazu. Im Prinzip ist die
Wertschöpfung auf diesem Gebiet sehr groß und
steht erst am Anfang. Im Web 2.0 sind hier neue
Geschäftsmodelle möglich, bei denen die Online-
Community der Schlüsselfaktor ist.
Akteure im Handlungsfeld IKT@Al
untersuchen.DieNutzerakzeptanzspielthiereineentscheidendeRolle,umwirt-schaftlichtragfähigeServiceszuent-wickelnundanzubieten.DiePotenzialeBerlinsimBereichdesProdukt-undInterfacedesignswerdendazueinenwesentlichenBeitragliefern.
Quelle:TSBInnovationsagenturBerlin
polITIK
- BerlinerSenatfür Wirtschaft, Technologie undFrauen- LandBrandenburg
- BerlinerSenatfür
UnTeRneHMen/VeRbÄnDe
- SIBIS- TelematicsPRO e.V.- VDEBerlin- Brandenburg- Xinnovationse.V.- DINe.V.- BenusIT- GFaI-Gesellschaft zurFörderung angewandter Informatike.V.- e-wohnender zukunft
ZIelGRUppen/AnWenDeR
- Bundesverband deutscher Wohnungs-und Immobilienunter- nehmenGdW- VerbandBerlin- Brandenburgischer Wohnungsunter- nehmene.V.- SophiaBerlin- DieTech- Wohnungsgenoss- enschaft Lichtenberge.G.- HOWOGE Wohnungsbauge- sellschaftmbH Berlin
FoRSCHUnG
- DFKI- TUBerlin(DAI- Labor)- FhGFOKUS- FhGFIRST- FhGIZM- Technische HochschuleWildau- BeuthHochschule Berlin- ESCP-EAP- DesignResearch LabderDeutschen TelekomAG- SRG-Senior ResearchGroup (TUBerlin)
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CampusCharlottenburg–ForschungspotenzialeundPerspektiven
NACHHALTIGVITALISIEREN
NAVIBCstehtfürdienachhaltigeVitali-sierungdeskreativenQuartiersaufundumdenCampusBerlinCharlottenburg.DasProjektisteineInitiativedesBezirksCharlottenburg-WilmersdorfunddesBerlinerSenatszusammenmitderAdlershofProjekt,derTechnischenUni-versitätBerlinundderUniversitätderKünsteBerlin.Infünfineinandergrei-fendenHandlungsfeldernwerdenKon-zeptefürdieProfilierungdesCampuserarbeitetundumgesetzt.Zielistes,dieInternationalitätunddieLebensqualitätdesBezirksmitwirtschaftlicherInnova-tionskraftundkreativerExperimentier-freudezukombinieren.
FORSCHUNGSPOTENZIALEUNDPERSPEKTIVEN
DerCampusCharlottenburgistschonheuteeinLeuchtturm.DieTechnischeUniversitätBerlin(TUBerlin)hatimBereichIKTnachRankingundAnzahlderWissenschaftlerinnenundWis-senschaftlerundStudierendeneine
SpitzenstellunginDeutschland.SieistumgebenvonvierwichtigenFraunho-fer-Instituten,dieüberProfessurenundProjekteengmitderTUBerlinverbun-densind.BesondererReizbestehtinderunmittelbarenNachbarschaftmitderUniversitätderKünsteBerlin(UdK),diebesondersinderFakultätGestaltungvieleAnsatzpunktefürKooperationenbirgt.DurchneuartigeundintensiveIndustriekooperationenentstehenhierlaufendwachsendeDrittmittelprojekteundinteressanteAnsiedlungen.Unter-nehmen,vondeneneingroßerTeilAus-gründungenderTUBerlinsind,schät-zendieunmittelbareNäheundnutzendieVielfaltvonTalentenundIdeen.
DIETUBERLINALSMOTORFÜRGRUNDLAGENFORSCHUNGUNDENT-WICKLUNG
DieTUBerlinstehtfürSpitzenforschungimClusterIKTundElektrotechnik.MitihremFächerspektrumschlägtsieBrük-kenzwischenGrundlagenforschungwiederNanophotonikundderOptoelek-tronikbishinzudenEndtechnologienderInformationstechnik.Besondere
SchwerpunktesetztdieFakultätIVindenBereichenSoftwareentwicklung,elektronischeBauelementeundSyste-me,Kommunikation,maschinelleIntel-ligenzundComputer-Neuroscience,ElektrischeEnergietechniksowieAuto-matisierungstechnik.Über20MillionenEuroDrittmittel–dasistbundesweitSpitze!AuchimCHE-ForschungsrankingElektrotechnikundInformationstech-nik2008wurdedieTUBerlinalseinzigeUniversitätDeutschlandsinsiebenvonachtFeldernalsführendbewertet.VonbesondererBedeutungfürdiewissen-schaftlicheAus-undWeiterbildungvonStudierendendernatur-undtechnik-wissenschaftlichenStudiengängeistdieVermittlungvonökonomischemundunternehmerischemWissen.EinehoheStart-up-Quotebezeugtdieaußerge-wöhnlicheInnovationsfähigkeit.DerTUBerlinsindüber900GründerinnenundGründerbekannt,25ProzentalleinausdemBereichIKT;etwa85ProzentließensichinderRegionBerlin-Brandenburgnieder.
SPITZENFORSCHUNGANAUSSER-UNIVERSITÄRENFORSCHUNGS-EINRICHTUNGEN
DieFraunhofer-Gesellschaft(FhG),alsführendeOrganisationfüranwen-dungsorientierteForschunginEuropa,istinCharlottenburgmitvierInstitu-tenvertreten.Siebildeneineexzellen-teErgänzungzurstärkergrundlagen-orientiertenForschungderTUBerlin.
Quelle:TUBerlin
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KonTAKT:
projektbüro nAVI berlin Charlottenburg
Hardenbergstraße22/23
ImAmerika-Haus
10623Berlin
www.navi-bc.de
lichthof der TU berlin
Quelle:ProjektbüroNAVI
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IntensiveForschungskooperationmitführendenWelt-Unternehmenundher-ausragendeForschungs-undEntwick-lungsleistungenbiszumPrototypenzeichnendievierHäuseraus.MobileKommunikation,E-GovernmentundSicherheitstechnik,optischeKomponen-tenundVisualisierungstechnikenkön-nenalsBeispieledienen.
UNIVERSITÄTDERKÜNSTE
DieUniversitätderKünsteBerlinistKontinentaleuropasgrößteKunsthoch-schuleundverfügtübereinenormeskreativesPotential.SiebündeltmitihrenInstitutenfürIndustriedesign,Produkt-undProzessgestaltungsowieElectronicBusiness,VisuelleGestaltungundArchi-tektureineVielfaltvongestalterischenDisziplinen,derenInnovationskraftweitüberBerlinhinauswahrgenommenwird.Zunehmendwirddeutlich,dassinsbesonderederFachbereichGestal-tungeinefruchtbareZusammenarbeitmitdentechnologieorientiertenInsti-
IKT-Industrie am Standort (Auswahl)
Strato,Teles,T-Systems,Frogster,mental
imagesseienalsBeispielfürFirmen
genannt,dieschonlängeramStandort
sind.Interessantsindjedochauchdie
ZuzügederletztenZeit,diedeutlich
machen,dassderStandortinsbesondere
fürIT-intensiveUnternehmeninteressant
ist:Itelligence,saperion,stay-friends,Luft-
hansaSystems,WorldofMedicine.
netzwerk mit außeruniversitären Forschungseinrichtungen – verbunden durch gemeinsame professuren*
tutendesStandortesaufnehmenkann.VorhabenwiedieStiftungeinerDesign-ProfessurfürdieUdKdurchdieDeut-scheTelekomLaboratories,dieihreFor-schungslaboreaufdemCampusderTUBerlinhaben,dieAktivitätendesInstitutofElectronicBusinessundProjektewiederDesignReaktormachendiesdeut-lich.DasProjekt„Hybrid”wirdeineneueFormderZusammenarbeitzwischenIngenieurInnenundNaturwissenschaft-lerInnenderTUBerlinsowieDesigner-InnenundKünstlerInnenderUdKschaf-fen;visionäreLösungenfürneuartigeProduktesinddasZiel.
TECHNOLOGIETRANSFERDURCHDAU-ERHAFTEKOOPERATIONENZWISCHENWISSENSCHAFTUNDWIRTSCHAFT
IntensiveKooperationenbrauchenneueFormen.HerausragendesBeispielfürmultilateraleKooperationsplattformenistdasEuropeanCenterforInforma-tionandCommunicationTechnologies(EICT)mitSitzinCharlottenburg.Die
TU-BERLIN
ISASGFZHZBIZMFBHIPK
PIKWIASDIWMBIVLBGWZ
DESy
BBAW
DIR
FIRST
FOKUS
ISI
ZIB
GGA
JHP
BAM
WZB
ISST
HHT
CampusCharlottenburg–ForschungspotenzialeundPerspektiven
StärkungderWettbewerbsfähigkeitderMitglieder,Telekom,Daimler,TUBerlin,FhGundOperaSoftwareerfolgtdurcheinenOpen-Innovation-Prozess.Basie-rendaufherausragenderForschungentlangvollständigerProduktlinienwer-densoausdenMaterialienvonmorgendieProdukteundAnwendungenderZukunft,diedurchdieInterdisziplina-ritätderForschungschnellMarktreifeerreichen.
*VergleicheGlossarSeite28 Quelle:ProjektbüroNAV!BerlinCharlottenburg
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SchwerpunktederBerlinerIT-Forschung
InBerlin,woeinstdietechnischenGrundlagenfürdasFernsehen(PaulNipkow)unddenComputer(KonradZuse)gelegtwurden,wirdauchheutemiteinerVielzahlvonForschungs-undEntwicklungsprojektenderWegfürdieInformations-undKommunikations-technikenderZukunftbereitet.DerVorteilvonDeutschlandsgrößtemWis-senschaftsstandort:DieGrundlagen-forschungderUniversitätenundFor-schungsinstitutetrifftsichaufkurzemWegemitdemAnwendungsbedarfinnovativerHightech-Unternehmen.
EineReihevonBerlinerIT-UnternehmenentstandendirektausderWissenschaft.Beispielu2tPhotonics,einSpin-offdesFraunhoferHeinrich-Hertz-InstitutsfürNachrichtentechnik.Zuerstentwickel-tendieGründeralsWissenschaftleramHHIhochbitratigePhotodioden(40Gbit/s)fürGlasfasersysteme,bissiesich1998entschlossen,dieInnovationkünf-tigprofessionellzuvermarkten.Heutehatu2tmehrals70BeschäftigteundisteininternationalerSpezialanbietervonOptik-KomponentenfürdienächsteGenerationdesInternets.
EinanderesErfolgsbeispielistdieAVMComputersystemeVertrieb,die1986vonvierBerlinerStudentengegründetwurde.AVMistspezialisiertaufVerbin-dungstechnologienzwischenCompu-ternundTelekommunikationsnetzen,wieISDN-Kartenoderder„FritzCard“,eineKombinationausDSL-ModemundRouter.ImJahre2008erzielteAVMmit460BeschäftigteneinenUmsatzvon220MillionenEuro.
EbensosindBerlinerForschungsinsti-tuteanderlandesweitenGestaltungmodernerIT-Infrastrukturenbeteiligt.MitseinemE-Government-LabornimmtdasFraunhoferInstitutFOKUSimAuf-tragderBundesregierungwichtigeFunktionenbeiderEinführungderein-
heitlichenBürgerservice-Telefonnum-mer115wahr.AuchfürdasLandBerlinwirktdasInstitutanderUmstellungvonmehrals90zentralenVerwaltungs-prozessenaufAnforderungendes„E-Government“mit.
VonweitreichenderBedeutungsindauchBeiträgederBerlinerForschungimBereichtechnischerStandards.SohatProfessorThomasWiegandmitsei-nerForschungsgruppeamHHIeinVer-fahrenzurKompressionundÜbertra-gungvonVideosentwickelt.DerdarauffußendeVideocodierstandardH.264/MPEG4-AVChatdieÜbertragungsmög-lichkeitenbewegterBilderrevolutio-niertundistheutederweltweiteStan-dardfürdieÜbertragungvonFilmundVideoinhöchsterQualitätaufdieunter-schiedlichstenEndgeräte.
EntwicklungenimBereichdigitaleVideoverarbeitungamHHIbildetenauchdieGrundlagefürdieAusgrün-dungderMikroM,welcheseitnunmehrzehnJahrenmitüber30BeschäftigtenTechnologienininnovativeProduktefürdasdigitaleKinoüberführt.DievonMikroMentwickeltenProduktefungie-rendabeialsKernkomponenteindigi-talenKinoservern,welchezunehmenddiebisherüblicheanalogeSpeicherungundVerbreitungaufFilmrollenersetzen.MaßgeblichfinanziertwurdedieseEnt-wicklungdurcheineBeteiligungderIBBBeteiligungsgesellschaftunddurchdenInnovationsförderfonds.
AuchinumgekehrterRichtungzeigtdieWirtschaftandenErgebnissenderBerlinerIT-ForschunghohesInteres-seunderprobtdazuneueFormenderKooperationunddesWissenstransfers.SohatdieDeutscheTelekomzusam-menmitderTechnischenUniversitätBerlindie„TelekomLaboratories“(T-Labs)gegründet.IneinemForschungs-hochhausderUniversitätarbeiten70
WissenschaftlerandenKommunikati-onslösungenfürdasJahr2050,wieTele-präsenz-undholografischenSystemen.
DieJunior-ProfessorinGescheJoostlei-tetandenT-LabsdasDesignResearchLab,dassichmitderFrageauseinan-dersetzt,welcheRolledemDesignalsSchnittstellezwischenöffentlichenRäu-menundderInformations-undKom-munikationstechnologiezukommt.
DasKonrad-Zuse-ZentrumfürInfor-mationstechnikBerlin(ZIB)betreibtalsaußeruniversitäreForschungsein-richtungdesLandesBerlinForschungundEntwicklungaufdemGebietderInformationstechnik,vorzugsweiseinanwendungsorientierterAlgorithmi-scherMathematikundPraktischerInfor-matik.ImRahmendesNorddeutschenVerbundesfürHoch-undHöchstlei-stungsrechnen(HLRN)betreibtdasZIBeinHochstleistungsrechnersystem,daszudenleistungsfähigsteninDeutsch-landgehört.InPraxisprojektenkonntenmitHilfedermathematischenProzessedesZIBu.a.FahrpläneimöffentlichenNahverkehrverbessert,HandynetzegeplantundHochregallageroptimiertwerden.
ImneuenBereich„GreenIT“–woruntereineumweltfreundlichereInformations-technikverstandenwird–sindBerlinerForscherInnenaktiv.SoveranstaltetdasFraunhoferIZMseitdemJahr2000denInternationalenKongress„ElectronicsGoesGreen“,dersich–zuletzt2008–zurweltweitgrößtenFachtagungzumThemaUmweltinderElektronikentwickelthat.AufderTagungtreffenPolitikerInnen,UmweltexpertInnenundTechnikerInnenausderganzenWeltzusammen,darunterVertreterallerbedeutendenElektronikfirmen.EineaktuelleStudiederTUBerlinbieteterstmalseinenÜberblicküberRechen-zentrenundderenEnergieverbrauch
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inDeutschland.NachdervondemWis-senschaftlerMarcSchaefererstelltenUntersuchunghatsichderStrombedarffürdenBetriebderRechenzentrenimZeitraumvon1998bis2008aufachtTerawattstunden(TWh)knappverfünf-facht.VordiesemHintergrundbeschäf-tigtesichdieUntersuchungauchmitderFrage,woundwieinRechenzentrenEnergieeingespartwerdenkann.
AuchinweiterenProjektenwerdendieIT-ForschungspotenzialemitderPraxisverknüpft.
UnterdemTitelVirtuOSentwickelteinBerlinerUnternehmengemeinsammitderTUBerlinunddemFraunhofer-Insti-tutfürRechnerarchitekturundSoftwa-retechnikFIRSTeinBetriebssystemfürdenEinsatzimAutomobilweiter.FürdieKFZ-Industrieistdasinteressant,weildadurchnichtmehrmehrereBordrechnererforderlichsindundsichdiegesamteBordelektronikdeutlich
einfachergestaltenlässt.ImProjektwerdenvorrangigSafety-undSecurity-Aspekte(ZuverlässigkeitundSicherheit)untersuchtundineinemDemonstratorumgesetzt,umdamitdieGrundlagenzurErhöhungderSicherheitvonAuto-mobil-Betriebssystemenzulegen.DasProjektwirdausMittelndesZukunfts-fondsderTechnologiestiftungBerlinunterstützt.UnterFederführungdesFraunhofer-InstitutsIPKhabensichfünfBerlinerundBrandenburgerFhG-InstitutemitUniversitätenundderIndustriezusam-mengeschlossen,umineinemgroßenVerbundvorhabenneueLösungenzumThema„SichereIdentität“zuentwik-keln.InsgesamtstehenindennächstendreiJahren10Mio.EuroFördermittelbereit,umsichindenSchwerpunkt-feldern„IdentitätvonPersonenundWaren“,„SichereKommunikation“sowie„neueMaterialien“alsführenderClusterzuetablieren.
SchwerpunktederBerlinerIT-Forschung
TU berlin Quelle:TUBerlin
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BerlinunterstütztdieIT-undTelekom-munikationsunternehmensowiedieMedien-undKreativwirtschaftausdemIn-undAuslanddurchgezielteFörde-rungen.UnternehmenerhaltenHöchst-fördersätzefürInvestitionenundFor-schungs-undEntwicklungsprojekte(FuE).BerlinerUnternehmenprofitierenvonFördermaßnahmendesBundesmi-nisteriumsfürForschungundBildung,vorallemvonProgrammenfürdieneuenBundesländer.DieRegionistZielgebiet2derEU-För-dermaßnahmen,d.h.InvestitioneneinesUnternehmensinneueWirtschaftsgüterwerdenmitZuschüssenvonbiszu35ProzentderInvestitionskostengeför-dert.KMUswerdendabeibevorzugtbehandelt.DiesgiltsowohlfürBerlinerUnternehmenalsauchfürUnterneh-men,dienachBerlinexpandieren.Ber-linerUnternehmenkönnensichdirektandieBerlinerFörderbankIBBwenden,auswärtigeUnternehmenwerdenvonderWirtschaftsförderungBerlinPartnerberaten.
BREITEFöRDERKULISSE
FürdieGründungneuerinnovativerundzurStärkungbestehenderUnter-nehmenwirdeineReiheweitererUnter-stützungenangeboten.SohatdieIBB2008ihrPortfolioerweitertumdendeutschlandweiterstenundmit30Mio.EuroausgestattetenVCFondsKrea-tivwirtschaftBerlinsowieumdenVCFondsTechnologieBerlin(52Mio.Euro).DerVCFondKreativwirtschaftbeteiligtsichanbestehendenoderneunachBerlinkommendenUnternehmen,derVCFondTechnologierichtetsichantechnologieorientierteKMUs.Beidengemeinsamist,dassdiedieFondsver-waltendeIBBBeteiligungsgesellschaftsichgewöhnlichgemeinsammiteinemweiterenprivatenInvestorbeteiligt.MitHilfedesTechnologieCoachingCentersTCCwirdnichtnureinefinan-
zielle,sondernauchberatendeFörde-runggegeben.FürdieKreativwirtschaftstehtanalogdasKreativCoachingCen-terKCCzurVerfügung.DarüberhinausförderndieLandesinitiative„ProjektZukunft–BerlininderInformations-gesellschaft“F&E-ProjekteimMedien-,Kreativ-undIT-Bereich.ImAuftragdesBerlinerSenatskümmertsichdieTSBTechnologiestiftungBerlinumInnovati-onsprojekte,diemitdemZukunftsfondBerlinunterstütztwerdenundinitiiertClusterprojekteundfachlicheNetzwer-kegemeinsammitWirtschaftundFor-schung.FürdieBeratungbeiderBean-tragungvonEU-ForschungsprojektenstehendieEU-BeraterdesEnterpriseEuropeNetworkzurVerfügung.
ProjekteausderIKT-BranchespielenimInnovationsförderprogrammdesLandesProFITeinedominierendeRolle:Jähr-lichwerdenfürrund10Mio.EuroneueVorhabenbewilligt.DamitstelltdieserSektoreinenAnteilvonfast50ProzentamgesamtenMittelvolumenausdemInnovationsförderfonds.DasInnovati-onsförderprogrammunterstütztsowohlKMUalsauchgroßeUnternehmen,For-schungseinrichtungenundHochschu-leninallenInnovationsphasen,vonderForschungbiszumMarkteintritt.ImWesentlichenwirdmitderFörderungdasRisikoderF&Ehinsichtlichderper-sonellenRessourcenabgefangen,aberauchSachaufwendungenoderPatent-gebührenwerdenanteiligmitgetragen.AneinemBeispielsolldienachhaltigeFörderwirkungbeschriebenwerden:
DieKreuzbergerFirmaHiwavehatesmitHilfederFörderunggeschafft,ihreProduktebeidenganzGroßenzuplat-zieren:DeutschlandserstesfestinstalliertesBluetooth-NetzwerkfürdenEvent-undEntertainmentbereichinderO2WorldamBerlinerOstbahnhof.Die40Hotspotskommenvonihr.FürdenGeschäftsführerLaurenzLenkewitzist
dasmehralsnureinzufälligerErfolg:„WirhabenesinnerhalbkürzesterZeitaufunseremSpezialgebietzumTech-nologieführergebracht,vorallemdes-halb,weilwirvonAnfangaufdassogenanntePull-Verfahrengesetzthaben.DaserlaubtdenPassantendieaktiveAuswahlvonkostenfreienInhaltenjeg-licherArtperKeyword–ohnejeglichenSpamundmiteindeutigerIdentifizie-rungdesanfragendenHandys.AuchdieErstellunggenauerBewegungsprofileistmöglich–zu100ProzentanonymundmitdervollenZustimmungdesEndkunden.WirhabendieFörderungzurAbdeckungderProduktentwick-lungskosteninAnspruchgenommen“,soLenkewitz.„DasDarlehenhatesunsermöglicht,neueHard-undSoftwareschnellzurMarktreifeentwickelnundanbietenzukönnen.GeradeaufeinemMarktmitkurzenInnovationsintervallenwiedemTelekommunikationssektoristdasvonenormerBedeutung.“
AttraktiveFördermöglichkeitenfürdieIT-undTK-Wirtschaft
ProjektZukunftwww.berlin.de/projektzukunft/service/foerderung
TSBTechnologiestiftungBerlinwww.tsb-berlin.de
InvestitionsbankBerlinwww.ibb.de
IBBBeteiligungsgesellschaftwww.ibb-bet.de
TechnologieCoachingCenterderIBBwww.tcc-berlin.de
BerlinPartnerwww.berlin-partner.de
BusinessLocationCenterderBerlinPartnerGmbHwww.businesslocationcenter.de
INFORMATIONENÜBERFöRDERMöGLICHKEITEN
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Glossar
ADSl AsymmetricDigitalSubscriberLine
bAM BundesanstaltfürMaterialforschungund-prüfung
bbAW Berlin-BrandenburgischeAkademiederWissenschaften
DeSY DeutschesElektronen-Synchrotron
DIW DeutschesInstitutfürWirtschaftsforschung
DlR DeutschesZentrumfürLuft-undRaumfahrt
eICT EuropeanCenterforInformationandCommunicationTechnologies
FbH Ferdinand-Braun-InstitutfürHöchstfrequenztechnik
FHG FraunhoferGesellschaft
FIRST Fraunhofer-InstitutfürRechnerarchitekturundSoftwaretechnik
FoKUS Fraunhofer-InstitutfürOffeneKommunikationssysteme
FTTb FibreToTheBasement
FTTH FibreToTheHome
GFZ GeoForschungsZentrumPotsdam
GGA GesellschaftfürGebäudeanalyse
GWZ GeisteswissenschaftlicheZentrenBerlin
HHI Heinrich-Hertz-Institut
HZb Helmholtz-ZentrumBerlin
Ibb InvestitionsbankBerlin
IHp InnovationsforHighPerformanceMicroelectronics/
Leibniz-InstitutfürinnovativeMikroelektronik
IKT@Al IKT-AnwendungenfürbessereArbeits-undLebensbedingungen
IpK InstitutfürProduktionsanlagenundKonstruktionstechnik
ISAS InstitutfürSpektrochemieundAngewandteSpektroskopie
ISI Fraunhofer-InstitutfürSystem-undInnovationsforschung
ISST Fraunhofer-InstitutfürSoftware-undSystemtechnik
IZM Fraunhofer-InstitutfürZuverlässigkeitundMikrointegration
lTe LongTermEvolution
MbI Max-Born-Institut
MpeG4-AVC MovingPicturesExpertsGroup-AdvancedVideoCoding
nFC NearFieldCommunication
pDA PersonalDigitalAssistant
pIK PotsdamInstituteforClimateImpactResearch
RFID RadioFrequencyIdentification
SerCHo ServiceCentricHome;DAILaborderTUBerlin
SIGnUM SichereIdentität,gesicherteNetzeundUmgebung
SoA Service-orientedArchitecture
SQo-oSS SoftwareQualityObservatoryforOpenSourceSoftware
UMTS UniversalMobileTelecommunicationsSystem
VDSl VeryHighSpeedDigitalSubscriberLine
Vlb Versuchs-undLehranstaltfürBrauerei
WIAS Weierstraß-InstitutfürAngewandteAnalysisundStochastik
W-lAn WirelessLocalAreaNetwork
WTCb WirelessTransferCenterBerlin
WZb WissenschaftszentrumBerlinfürSozialforschung
Impressum
SenatsverwaltungfürWirtschaft,TechnologieundFrauenGeschäftsstelleProjektZukunftMartin-Luther-Str.10510825Berlin
IngridWaltherTel.:030/9013-7477Fax:030/9013-7478E-Mail:[email protected]
öffentlichkeitsarbeit:indexAgenturGmbHTel.:030/[email protected]
Stand:September2009
Dieses Projekt wird durch den Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) kofinanziert.
Investition in Ihre Zukunft!