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Version 4.02
Internes Rechnungswesen
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Lösungsversion
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Soweit in diesem Werk direkt oder indirekt auf Gesetze, Vorschriften oder Richtlinien (z.B. DIN, VDI) Bezug genommen oder aus ihnen zitiert worden ist, kann der Autor keine Gewähr für Richtigkeit, Vollständigkeit oder Aktualität übernehmen.
Copyright
Impressum2
Internes Rechnungswesen
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Unter: www.InternesRechnungswesen.deSkript und Übungslösungen
Unter: www.betriebswirtschaft.info/161.htmlFormelsammlung, Klausurtraining, alte Klausuren mit Lösungen
Vorlesungs-begleitend
Prüfungs-vorbereitend
Vorlesungsunterlagen3
Vorlesungsunterlagen
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4 Vorlesungsunterlagen
Skript und Lösungen im Internet
Abbildung 0–1
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nz5 Vorlesungsunterlagen
Klausuren und Klausurtraining im Internet
Abbildung 0–2
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Fähigkeit entwickeln, das Rechnungswesen als Datenquelle zu nutzen
Die Kosten und die Preise von Produkten und Dienstleistun-gen ermitteln können
Kostenbasierte Entscheidungen vorbereiten können
Als Führungskraft die Kostenstruktur unterstellter Bereiche verstehen
Basis für die Vorlesungen »Controlling« sowie »Investition und Finanzierung« erwerben
Zielsetzungen der Vorlesung6
Zielsetzungen der Vorlesung
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In der Regel wird keine zusätzliche Literatur benötigt. Für eineüber den Lernstoff hinausgehende Vertiefung eigenen sichinsbesondere nachfolgende Bücher:
Jórasz: Kosten- und Leistungsrechnung (umfassend, gut verständlich)
Coenenberg, Fischer, Günther: Kostenrechnung und Kosten-analyse (sehr umfassend und sehr gut gegliedert, in den Grundlagen aber zu oberflächlich)
Für Studierende, die ein Buch zur Vorlesung wollen
Für Studierende, die später im Bereich Control-ling arbeiten wollen
Literaturempfehlungen7
Literaturempfehlungen
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Die Skapen GmbH wurde in Anlehnung an die in Hamburg ansässige Montblanc International GmbH gestaltet. Das 1906 gegründete Unternehmen gehört heute zur schweizerischen Richemont Gruppe, die auch Beteiligungen an anderen Luxus-Unternehmen hält.
Die weiße Kappe des Unternehmenslogos symbolisiert den schneebedeckten Berggipfel von Europas höchstem Berg, dem Montblanc.
1924 brachte Montblanc das legendäre Meisterstück heraus. Der Korpus des Füllers besteht aus schwarzem Edelharz, die Feder aus Gold mit Platinintarsia. Auf jeder Feder ist die Zahl »4810« eingraviert, die Höhe des Montblanc.
Unternehmen
Logo
Meisterstück
Beispielunternehmen und -produkte8
Beispielunternehmen und -produkte
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nz10 Beispielunternehmen und -produkte
Das Unternehmen stellt heute neben Füllfederhaltern auch Kugelschreiber, Drehbleistifte, Tintenroller und Textmarker in verschiedenen Ausführungen her.
Seit 1995 gibt es eine Kollektion von Lederaccessoires.
Seit 1996 umfasst das Produktspektrum von Montblanc auch Schmuck und seit 1997 Uhren.
…
Schreibgeräte
Lederaccessoires
Schmuck
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Teil A Grundlagen1 Rechnungswesen als Informationssystem2 Rechengrößen3 Kostencharakterisierung4 Aufbau und Formen von Kostenrechnungssystemen
Teil B Kalkulation5 Kostenartenrechnung6 Kostenstellenrechnung7 Kostenträgerrechnung
Teil C Erfolgsrechnungen9 Umsatzkostenverfahren10 Gesamtkostenverfahren11 Einstufige Deckungsbeitragsrechnung12 Mehrstufige Deckungsbeitragsrechnung
Inhaltsübersicht14
Inhaltsübersicht
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nz15 Inhaltsübersicht
Teil D Entscheidungsrechnungen13 Break-even-Analysen14 Planung von Produktprogrammen15 Preisbestimmung
Teil E Kontrollrechnungen16 Plankostenrechnung17 Earned Value Analyse
Teil F Übungen Szenario C
Teil G Hinweise zur Klausur
Klausurtraining
…
Teil AGrundlagen
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VSK-BWL-48uIs3Rr_Copyright_Schäffer-Poeschel_Verlag
1 Rechnungswesen als Informationssystem
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Ermittlung und Bereitstellung von Informationenüber monetäre Größen in Betrieben unddie ihnen zugrunde liegenden mengenmäßigen Größen.
Externes RechnungswesenInternes Rechnungswesen
Schäfer-Kunz, J. 2011: Buchführung und Jahresabschluss, Seite 6
Gegenstand des Rechnungs-wesens
Teilbereiche
1 Rechnungswesen als Informationssystem18
1.1 Begriffe des Rechnungswesens
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Ermittlung und Bereitstellung von Informationenüber wert- und mengenmäßige Größen,die benötigt werden, um die betriebliche Leistungserstellungzu steuern.
AufsichtsgremienMitglieder der GeschäftsführungMitglieder des ManagementsArbeitnehmer
Schäfer-Kunz, J. 2011: Buchführung und Jahresabschluss, Seite 10
Gegenstand des internen Rechnungs-wesens
Informations-Adressaten
1 Rechnungswesen als Informationssystem19
1.2 Internes Rechnungswesen
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Ermittlung von Kosten und LeistungenKalkulationErfolgsrechnungenEntscheidungsrechnungen
Aufbereitung und Auswertung von wert- und mengenmäßigen Größen, z.B. Verkaufsstatistik. (Hinweis: Wird in der Vorlesung nicht behandelt)
Ermittlung und Kontrolle zukünftiger wert- und mengen-mäßiger Größen
Kontrollrechnungen
(1) Kosten-rechnung
(2) Betriebs-statistik
(3) Planungs-rechnung
1 Rechnungswesen als Informationssystem20
1.3 Teilbereiche des internen Rechnungswesen
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nz21 1 Rechnungswesen als Informationssystem
Ermittlung und Verteilung von Kosten und Leistungen
© V a h s, D./Schäfer-Kunz, J.: Einführung in die Betriebswirtschaftslehre
Kosten undLeistungen
Kosten- undLeistungs-rechnung
Kostenstellen,Projekte
Kostenträger
Entscheidungs-alternativen
Ermittlung Verteilung
Geschäfts-bereiche
Kontroll-rechnungen
Kalkulation
Entscheidungs-rechnungen
Erfolgs-rechnungen
Abbildung 1–2
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Fragen Kapitel 1
1 Rechnungswesen als Informationssystem22
1.1 Was ist Gegenstand des Rechnungswesens?
1.2 In welche zwei Teilbereiche kann das Rechnungswesen unterteilt werden?
1.3 Was ist Gegenstand des internen Rechnungswesens?
1.4 Für wen sind die Informationen des internen Rechnungswesens bestimmt?
1.5 In welche drei Teilbereiche kann das interne Rechnungswesen unterteilt werden?
1.6 Auf welche 4 Objekte werden in den Rechnungen der Kostenrechnung Kosten und Leistungen verteilt?
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VSK-BWL-48uIs3Rr_Copyright_Schäffer-Poeschel_Verlag
2 Rechengrößen
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24 2 Rechengrößen
2.2 Ein- und Auszahlungen
Von Aus- und Einzahlungen betroffener Bilanzposten Abbildung 2–1
Aktiva Passiva
Auszahlung/Einzahlung
Flüssige Mittel
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nz25 2 Rechengrößen
… bezeichnen Mehrungen der flüssigen Mittel durch den Zugang von Bar- oder Buchgeld.
Barverkauf an einen KundenBezahlung von Ausgangsrechnungen per Banküberweisung
… bezeichnen Minderungen der flüssigen Mittel durch den Abgang von Bar- oder Buchgeld.
Bareinkauf von RohstoffenBezahlung von Eingangsrechnungen per BanküberweisungLohnzahlungen per Banküberweisung
-Kunz, J. 2011: Buchführung und Jahresabschluss, Seite 29
…
Einzahlungen
Beispiele
Auszahlungen
Beispiele
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26 2 Rechengrößen
2.2 Einnahmen und Ausgaben
Von Ausgaben und Einnahmen betroffene Bilanzposten Abbildung 2–2
Aktiva Passiva
Forderungen
Flüssige MittelVerbindlichkeiten
GeldvermögenAusgabe/Einnahme
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nz27 2 Rechengrößen
… bezeichnen Mehrungen des aus den flüssigen Mitteln zuzüglich den Forderungen abzüglich den Verbindlichkeiten bestehenden Geldvermögens..
Zielverkauf an einen KundenBarverkauf an einen Kunden
… bezeichnen Minderungen des aus den flüssigen Mitteln zuzüglich den Forderungen abzüglich den Verbindlichkeiten bestehenden Geldvermögens.
Zielkauf von einem ZuliefererBareinkauf von Rohstoffen
Übergang der wirtschaftlichen Verfügungsmacht und damit von Gefahren, Eigenbesitz, Nutzen, Lasten Schäfer-Kunz, J. 2011: Buchführung und Jahresabschluss, Seiten 29, 103 f., 144)
….Einnahmen
Beispiele
Ausgaben
Beispiele
Entstehungs-zeitpunkt bei Lieferungen
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28 2 Rechengrößen
2.3 Erträge und Aufwendungen
Von Aufwendungen und Erträgen betroffene Bilanzposten Abbildung 2–3
Aktiva Passiva
Vermögen
Schulden
ReinvermögenAufwand/Ertrag
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nz29 2 Rechengrößen
… bezeichnen Mehrungen des aus dem Vermögen abzüglich der Schulden bestehenden Reinvermögens, die nicht auf Einlagender Unternehmenseigner zurückzuführen sind, sondern insbe-sondere auf die Herstellung von Vermögensgegenständen oder auf Einnahmen aus dem Verkauf oder der Bereitstellung von
Schäfer-Kunz, J. 2011: Buchführung und Jahres-abschluss, Seiten 32 f.).
… bezeichnen primär Erträge aus dem Verkauf von Gütern( Schäfer-Kunz, J. 2011: Buchführung und Jahresabschluss, Seiten 34, 252 f.).
… bezeichnen Minderungen des aus dem Vermögen abzüglich der Schulden bestehenden Reinvermögens, die nicht auf Ent-nahmen der Unternehmenseigner zurückzuführen sind, sondern insbesondere auf den Verbrauch von Vermögens-gegenständen oder auf Ausgaben für die Inanspruchnahme vonGütern.
…Erträge
(Umsatz)erlöse
Aufwendungen
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30 2 Rechengrößen
Häufig zeitliche UnterschiedeTeilweise wertmäßige Unterschiede (Einnahmen und Ausgaben werden aber zur Bewertung herangezogen)
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Abgrenzung zu Einnahme und Ausgaben
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… bezeichnen für bestimmte kalkulatorische Zweckeanzusetzende Ertragsäquivalente,die insbesondere aus der Herstellung , dem Verkauf oder der Bereitstellung von Güternim Rahmen der normalen (gewöhnlich, betriebszweck- und periodenbezogen) Tätigkeit von Unternehmen resultieren.
… bezeichnen für bestimmte kalkulatorische Zweckeanzusetzende Aufwandsäquivalente,die insbesondere aus dem Verbrauch oder der Inanspruch-nahme von Güternim Rahmen der normalen (gewöhnlich, betriebszweck- und periodenbezogen) Tätigkeit von Unternehmen resultieren.
Leistungen
Kosten
2 Rechengrößen31
2.4 Leistungen und Kosten
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32 2 Rechengrößen
2.5 Abgrenzung von Aufwendungen und Kosten
(1) Grundkosten/Zweckaufwendungen
Zusammenhang
Grundkosten sind Kosten, denen sogenannte Zweckaufwen-dungen in gleicher Höhe gegenüberstehen.
Kosten = Aufwendungen
Abbildung 2–4
Aufwendungen
Neutrale Aufwendungen
Aufwendungen
Zweckaufwendungen
Grundkosten
Kosten
Zusatzkosten
Kosten
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nz33 2 Rechengrößen
(2) Neutrale Aufwendungen
Ansatz-unterschied
Zusammenhang
Neutrale Aufwendungen sind Aufwendungen, denen keine Kosten gegenüberstehen.
Kosten = 0
Abbildung 2–5
Aufwendungen
Neutrale Aufwendungen
Aufwendungen
Zweckaufwendungen
Grundkosten
Kosten
Zusatzkosten
Kosten
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34 2 Rechengrößen
Betriebsfremde AufwendungenAufwendungen, die gemäß der Unternehmenssatzung in nicht betriebszweckbezogener Weise entstanden sindz.B. bei Industrieunternehmen: Verluste aus Wertpapier-spekulationen
Außerordentliche AufwendungenAufwendungen, die selten, von ungewöhnlicher Art und von einiger Bedeutung sindz.B. Naturkatastrophen, Enteignung, Schadensersatzzahlun-gen, Buchverluste aus dem Verkauf von Beteiligungen.
Periodenfremde AufwendungenAufwendungen, die einer anderen Periode zuzurechnen sindz.B. Nachzahlung von Steuern.
…
Arten
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nz35 2 Rechengrößen
(3) Zusatzkosten
Ansatz-unterschied
Zusammenhang
Zusatzkosten sind Kosten, denen keine Aufwendungen gegen-überstehen.
Aufwendungen = 0
Abbildung 2–6
Aufwendungen
Neutrale Aufwendungen
Aufwendungen
Zweckaufwendungen
Grundkosten
Kosten
Zusatzkosten
Kosten
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36 2 Rechengrößen
(Kalkulatorischer Unternehmerlohn bei Personengesell-schaften)
(Kalkulatorische Mieten bei Personengesellschaften)
Kalkulatorische Wagnisse, wenn Risiken nicht versicherbar sind
…
Arten
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Anderskosten sind Kosten, denen aufgrund einer unterschied-lichen Ermittlung Aufwendungen in anderer Höhe gegenüber-stehen.
Kosten > Aufwendungen oder
Kosten < Aufwendungen
Bewertungs-unterschied
Zusammenhang
2 Rechengrößen37
(4) Anderskosten
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38 2 Rechengrößen
Abbildung 2–7
Aufwendungen
Neutrale Aufwendungen
Aufwendungen
Zweckaufwendungen
Grundkosten
Anderskosten
Zusatzkosten
Aufwendungen
Neutrale Aufwendungen
Aufwendungen
Zweckaufwendungen
Grundkosten
Anderskosten
Zusatzkosten
Kosten
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Kapitelbezeichnung
Aufwand Kosten
Materialaufwendungen Materialkosten
Herstellungskosten ver- Herstellkosten verbrauchterbrauchter Erzeugnisse Erzeugnisse
Bilanzielle Abschreibung Kalkulatorische Abschreibung
Pagatorische Zinsen Kalkulatorische Zinsen
Versicherungsprämie Selbstversicherungsprämie
…
Beispiele
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40 2 Rechengrößen
2.6 Abgrenzung von Erträgen und Leistungen
(1) Grundleistungen/Zweckerträge
Zusammenhang
Grundleistungen sind Leistungen, denen sogenannte Zweck-erträge in gleicher Höhe gegenüberstehen.
Leistungen = Erträge
Abbildung 2–8
Erträge
Neutrale Erträge
Erträge
Zweckerträge
Grundleistungen
Leistungen
Zusatzleistungen
Leistungen
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nz41 2 Rechengrößen
(2) Neutrale Erträge
Ansatz-unterschied
Zusammenhang
Neutrale Erträge sind Erträge, denen keine Leistungen gegenüberstehen.
Leistungen = 0
Abbildung 2–9
Erträge
Neutrale Erträge
Erträge
Zweckerträge
Grundleistungen
Leistungen
Zusatzleistungen
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42 2 Rechengrößen
Betriebsfremde Erträge:Erträge, die gemäß der Unternehmenssatzung in nicht betriebszweckbezogener Weise entstanden sindz.B. bei Industrieunternehmen: Mieterträge, Zinserträge, Erträge aus Wertpapierspekulationen, staatliche Subven-tionen, Erträge aus Beteiligungen.
Außerordentliche Erträge:Erträge, die selten, von ungewöhnlicher Art und von einiger Bedeutung sindz.B. Buchgewinne aus dem Verkauf von Beteiligungen, Umstrukturierungszuschüsse der öffentlichen Hand.
Periodenfremde Erträge:Erträge, die einer anderen Periode zuzurechnen sindz.B. Steuerrückerstattungen aus vergangenen Geschäfts-jahren.
…Arten
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nz43 2 Rechengrößen
(3) Zusatzleistungen
Ansatz-unterschied
Zusammenhang
Beispiele
Zusatzleistungen sind Leistungen, denen keine Erträge gegen-überstehen.
Erträge = 0
Erzeugnisse, die verschenkt werdenBis zum BilMoG: selbstgeschaffene Patente
Abbildung 2–10
Erträge
Neutrale Erträge
Erträge
Zweckerträge
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Andersleistungen sind Leistungen, denen aufgrund einer unter-schiedlichen Ermittlung Erträge in anderer Höhe gegenüber-stehen.
Leistungen > Erträge oder
Leistungen < Erträge
Bewertungs-unterschied
Zusammenhang
2 Rechengrößen44
(4) Andersleistungen
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nz45 2 Rechengrößen
Abbildung 2–11
Erträge
Neutrale Erträge
Erträge
Zweckerträge
Grundleistungen
Andersleistungen
Zusatzleistungen
Erträge
Neutrale Erträge
Erträge
Zweckerträge
Grundleistungen
Andersleistungen
Zusatzleistungen
Leistungen
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46 Kapitelbezeichnung
Bewertung von hergestellten Erzeugnissen oder Eigenleistun-gen zu Herstellungskosten im externen Rechnungswesen und zu Herstellkosten im internen Rechnungswesen.
Im externen Rechnungswesen können wahlweise insbesondere Verwaltungskosten in den Herstellungskosten enthalten sein, im internen Rechnungswesen sind diese nicht in den Herstell-kosten, sondern erst in den Selbstkosten enthalten.
-Kunz, J. 2011: Buchführung und Jahresabschluss, Seite 232 ff.
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Beispiele
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Erträge– Neutrale Erträge= Zweckerträge/Grundleistungen+ Zusatzleistungen= Leistungen
Aufwendungen– Neutrale Aufwendungen= Zweckaufwendungen/Grundkosten+ Zusatzkosten= Kosten
Leistungen aus Erträgen
Kosten aus Aufwendungen
2 Rechengrößen47
2.7 Abgrenzungsrechnungen
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48 2 Rechengrößen
= Erträge – Aufwendungen
– (Neutrale Erträge – Neutrale Aufwendungen)+ (Zusatzleistungen – Zusatzkosten)
= Leistungen – Kosten
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Gesamtergebnis
Neutrales Ergebnis
Betriebsergebnis
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2 Rechengrößen49
Übungen Kapitel 2
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Bestimmen Sie bei den nachfolgenden Geschäftsvorfällen die Beträge der Aufwen-dungen/Erträge und der Kosten/Leistungen und klassifizieren sie diese. Neutrale Aufwendungen und Erträge sind dabei nach der Ursache weiter zu klassifizieren. Tragen Sie einen waagrechten Strich ein, wenn nichts zutrifft.
(1) Ein Industrieunternehmen überweist einem Mitarbeiter in der Fertigung ein Entgelt von 3.000 €.Aufwand:Ertrag:Kosten:Leistung:Klassifikation:
2 Rechengrößen50
Übung 2–1: Rechengrößen
3.000 €–3.000 €–Grundkosten
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nz51 2 Rechengrößen
(2) Ein Industrieunternehmen überweist dem für die Mietwohnungen des Unter-nehmens zuständigen Hausmeister ein Entgelt von 3.000 €.Aufwand:Ertrag:Kosten:Leistung:Klassifikation:
(3) Ein Industrieunternehmen entnimmt dem Distributionslager Erzeugnisse zum Verkauf (= Verbrauch der Erzeugnisse) mit Herstellkosten von 1.000 € und Herstel-lungskosten von 1.200 €.Aufwand:Ertrag:Kosten:Leistung:Klassifikation:
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3.000 €–0 €–Neutraler Aufwand: Betriebsfremder Aufwand
1.200 €–1.000 €–Anderskosten
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52 2 Rechengrößen
(4) Ein Industrieunternehmen verkauft die zuvor dem Distributionslager entnom-menen Erzeugnisse für 2.000 € + 19 % Umsatzsteuer.Aufwand:Ertrag:Kosten:Leistung:Klassifikation:
(5) Ein Industrieunternehmen aktiviert eine selbst gebaute Maschine mit Herstell-kosten von 40.000 € und Herstellungskosten von 42.000 €.Aufwand:Ertrag:Kosten:Leistung:Klassifikation:
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–2.000 €–2.000 €Grundleistung
–42.000 €–40.000 €Andersleistung
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nz53 2 Rechengrößen
(6) Eine Bank verliert durch Aktienspekulation eines Mitarbeiters im Eigenhandel der Bank 2 Milliarden €.Aufwand:Ertrag:Kosten:Leistung:Klassifikation:
(7) Ein Industrieunternehmen verliert durch Aktienspekulationen eines Mitarbei-ters 1.000 €Aufwand:Ertrag:Kosten:Leistung:Klassifikation:
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2 Milliarden €–0 €–Neutraler Aufwand: Außerordentlicher Aufwand
1.000 €–0 €–Neutraler Aufwand: Betriebsfremder Aufwand
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54 2 Rechengrößen
(8) Ein Industrieunternehmen setzt für die Abschreibungen einer Maschine im ex-ternen Rechnungswesen 23.000 € und im internen 20.000 € an.Aufwand:Ertrag:Kosten:Leistung:Klassifikation:
(9) Ein Industrieunternehmen zahlt pagatorische Zinsen von 5.000 € und setzt kalkulatorische Zinsen von 5.600 € an.Aufwand:Ertrag:Kosten:Leistung:Klassifikation:
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23.000 €–20.000 €–Anderskosten
5.000 €–5.600 €–Anderskosten
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nz55 2 Rechengrößen
(10) Ein Industrieunternehmen zahlt eine bereits verbuchte Rechnung über 1.190 € per Banküberweisung.Aufwand:Ertrag:Kosten:Leistung:Klassifikation:
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Passwort
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kosten
2 Rechengrößen
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Fragen Kapitel 2
2 Rechengrößen57
2.1 Worin unterscheiden sich Leistungen und Kosten von Erträgen und Aufwendungen?
2.2 Wie werden Kosten genannt, die Aufwendungen entsprechen?
2.3 Was wird unter Zusatzleistungen und -kosten verstanden?
2.4 Welche kalkulatorischen Kosten werden unterschieden?
2.5 Was wird unter neutralen Erträgen und Aufwendungen verstanden?
2.6 Welche drei Arten von neutralen Erträgen und Aufwendungen werden unterschieden?
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3 Kostencharakterisierung
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Abhängig vom kalkulatorischen Zweck können Kosten weiter unterteilt werden in:
Einzel- und GemeinkostenVariable und fixe KostenGrenz- und DurchschnittkostenIst-, Normal- und PlankostenEntscheidungsrelevante und -irrelevante Kosten
3 Kostencharakterisierung59
3.1 Übersicht
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Einzel- und Gemeinkosten unterscheiden sich hinsichtlich der Zurechenbarkeit zu Kalkulationsobjekten
Kosten werden durch Aktivitäten am oder in einem einzel-nen Kalkulationsobjekt verursacht undKosten können dem Kalkulationsobjekt aufgrund von Auf-zeichnungen zugerechnet werden
Kostenträger (Produkte, Aufträge, Mengeneinheiten, Pro-duktarten)Kostenstellen (organisatorische Einheiten, wie Abteilungen)
Vorausset-zungen für die Zurechenbarkeit von Kosten
Kalkulations-objekte
3 Kostencharakterisierung60
3.2 Einzel- und Gemeinkosten
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nz61 3 Kostencharakterisierung
… können einem einzelnen Kalkulationsobjekt aufgrund von Aufzeichnungen eindeutig zugerechnet werden. Arten:
KostenträgereinzelkostenKostenstelleneinzelkosten
… können einem einzelnen Kalkulationsobjekt auch bei Anwendung genauer Erfassungsmethoden nicht eindeutig zugerechnet werden, da sie mehrere Kalkulationsobjekt oder sogar den gesamten Betrieb betreffen. Gemeinkosten werden daher indirekt über Kostenschlüssel verrechnet. Arten:
KostenträgergemeinkostenKostenstellengemeinkosten
…
Einzelkosten
Gemeinkosten
z.B. Rohstoffez.B. Entgelte Angestellte
z.B. Entgelte Angestelltez.B. Körperschaftsteuer
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62 3 Kostencharakterisierung
Arten von Einzel- und Gemeinkosten Abbildung 3–1
Kostenartenrechnung
Kostenträger-einzelkosten
Kostenträger-gemeinkosten
Kostenstellenrechnung
Kostenstellen-einzelkosten
Kostenstellen-gemeinkosten
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nz63 3 Kostencharakterisierung
… könnten zwar einem Kalkulationsobjekt eindeutig zugerech-net werden, aus Wirtschaftlichkeitsgründen wird dies aber nicht gemacht.Z.B. Stromkosten der Kostenstellen nicht über Stromzähler erfassen
Zielsetzung der Kostenrechnung ist möglichst viele Kosten als Einzelkosten zu erfassen, da nur so eine größtmögliche Genauigkeit erreicht werden kann. Diesem Streben stehen häufig Wirtschaftlichkeitsaspekte gegenüber.
…
Unechte Gemeinkosten
Genauigkeit versus Wirtschaftlichkeit
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In Abhängigkeit davon, ob sich Kosten mit der Beschäftigung ändern oder nicht, werden sie unterteilt:
… verändern sich innerhalb eines bestimmten Beschäftigungs-intervalls mit der Beschäftigung.
… sind innerhalb eines bestimmten Beschäftigungsintervallsunabhängig von der Beschäftigung.
Ausbringungs-/ ProduktionsmengeGrad der Ausnutzung der Kapazität von Anlagen, Kosten-stellen oder des BetriebesArbeitsstunden, Maschinenstunden.
Variable Kosten
Fixe Kosten
Beschäftigungs-maßstäbe
3 Kostencharakterisierung64
3.3 Variable und fixe Kosten
30
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nz65 3 Kostencharakterisierung
Bei Mehrproduktbetrieben können durch Äquivalenzziffernproduktspezifische Unterschiede nivelliert werden.In administrativen Bereichen müssen indirekte Beschäfti-gungsmaßstäbe gewählt werden, beispielsweise die Anzahl der Buchungen in der Buchführung.
Da die variablen Kosten angeben, wie sich die Gesamtkosten bei der Erhöhung der Beschäftigung um eine Einheit verändern, werden sie nachfolgend teilweise auch als Grenzkostenbezeichnet werden.
…
Probleme
Grenzkosten
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Kostenträgereinzelkosten, wie RohstoffeImmer variabel zur Produktionsmenge
Kostenträgergemeinkosten, wie SchmierstoffeVariabel zur Produktionsmenge
Kostenträgergemeinkosten, wie Kosten der Controlling-Abtei-lungWeitgehend fix zur Produktionsmenge
3 Kostencharakterisierung66
3.3.1 Abgrenzung von variablen und fixen zu Einzel- und Gemeinkosten
31
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K = Gesamtkostenk = Durchschnittskosten K/x
z.B. Miete, Gehälter
z.B. Transportkosten, Abschreibungen auf Maschinen
Abkürzungen
Fixe Kosten
Intervallfixe Kosten
3 Kostencharakterisierung67
3.3.2 Kostenverläufe
x
K
x
k
x
K
x
k
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68 3 Kostencharakterisierung
z.B. Rohstoffe, Stücklöhne
z.B. Materialkosten beim Vorliegen von Mengenrabatten, Erfahrungskurve
z.B. Zulage für Nachtschicht und Überstunden, Lohnmodelle
…Variable Kosten, proportional
Variable Kosten, degressiv
Variable Kosten, progressiv
x
K
x
k
x
K
x
k
x
K
x
k
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Kostenverhalten von Kostenstellen ermitteln, um im Rahmen der Budgetierung die Plankosten für die Folgeperioden berechnen zu können.
Ermittlung der Variablen in der folgenden Grundgleichung, um den Kostenverlauf K(x) über der Beschäftigung möglichst gut abzubilden:
K(x) = Kf + kv × x
Kf = Zu bestimmende fixe Gesamtkostenkv = Zu bestimmende variable Stückkosten/Grenzkostenx = Beschäftigung
Zielsetzung
Vorgehensweise
3 Kostencharakterisierung69
3.3.3 Kostenauflösung
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70 3 Kostencharakterisierung
Angenäherte Gesamtkostengerade Abbildung 3–2
x
K
x
x
x
x
x
x
x
x
x
x
x
x
Kf
K1
K2
x1 x2
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Ausgehend von zwei (möglichst weit auseinander liegenden) Kosten-Beschäftigungspunkten K1, x1 und K2, x2 aus einer gege-benen Anzahl von n Punkten können die fixen (Kf) und die vari-ablen Kosten (kv) folgendermaßen bestimmt werden:
k =K – Kx – x
=K – Kx – x
Kf = K1 – kv × x1 = K2 – kv × x2
3 Kostencharakterisierung71
(1) Zweipunktverfahren
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Bei der linearen Regression werden alle Kosten-Beschäftigungs-punkte berücksichtigt. Über die »Kleinste-Quadrate-Methode« wird eine Gerade durch diese Punkte gelegt:
k =( – ) ×( – )
( – )
K = K – k × x
x = DurchschnittsbeschäftigungK = Durchschnittkosten
3 Kostencharakterisierung72
(2) Lineare Regression
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In einer Kostenstelle der Skapen GmbH entstanden folgende Produktionsmengen und Gesamtkosten:
Mai: 10.000 Stück, 35.000 €Juni: 11.000 Stück, 37.000 €Juli: 15.000 Stück, 42.000 €.
(1) Stellen Sie mit den Werten vom Mai und Juli mit dem Zwei-punktverfahren eine Grundgleichung zur Beschreibung des Kostenverlaufs auf:
= (42.000 € – 35.000 €) / (15.000 St. – 10.000 St.) = 1,40 €/St.
= 35.000 € – 1,40 × 10.000 = 21.000 €
= 21.000 € + 1,40 €/Stück × x
kv
Kf
K (x)
3 Kostencharakterisierung73
Zwischenübung
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74 3 Kostencharakterisierung
Welche Gesamtkosten werden wahrscheinlich bei der für August geplanten Produktionsmenge von 14.000 Stück entstehen?
= 21.000 € + 1,40 €/Stück × 14.000 Stück = 40.600 €
…
K (14.000)
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nz75 3 Kostencharakterisierung
(2) Stellen Sie die Grundgleichung mit den Werten von Mai bis Juli mit der linearen Regression auf:
= (10.000 + 11.000 + 15.000) / 3 = 12.000 Stück
= (35.000 + 37.000 + 42.000) / 3 = 38.000 €
= (10.000 – 12.000) × (35.000 – 38.000) +(11.000 – 12.000) × (37.000 – 38.000) +(15.000 – 12.000) × (42.000 – 38.000) = 19.000.000
= (10.000 – 12.000)2 + (11.000 – 12.000)2 + (15.000 – 12.000)2
= 14.000.000
= 19.000.000 / 14.000.000 = 1,357142857 €/Stück
= 38.000 € – 1,357142857 × 12.000 = 21.714,28571
= 21.714 € + 1,357142857 €/Stück × x
…
x
K
kv-Zähler
kv-Nenner
kv
Kf
K (x)
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76 3 Kostencharakterisierung
Welche Gesamtkosten werden wahrscheinlich bei der für August geplanten Produktionsmenge von 14.000 Stück entstehen?
= 21.714 € + 1,357142857 €/Stück × 14.000 Stück = 40.714 €
…
K (14.000)
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… sind die innerhalb einer Periode für ein Kalkulationsobjekt tatsächlich angefallenen Kosten.
… ergeben sich als Durchschnittskosten aus den Istkostenmehrerer Perioden.
… sind die im voraus für eine bestimmte Beschäftigung prog-nostizierten Kosten einer Periode.
Istkosten
Normalkosten
Plankosten
3 Kostencharakterisierung77
3.4 Ist-, Normal- und Plankosten
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In einer Kostenstelle der Skapen GmbH entstanden folgende Produktionsmengen und Gesamtkosten:
Mai: 10.000 Stück, 35.000 €Juni: 11.000 Stück, 37.000 €Juli: 15.000 Stück, 42.000 €.
Ermitteln Sie die Normalkosten über die drei Monate:
= (35.000 + 37.000 + 42.000) / 3 = 38.000 €Normalkosten
3 Kostencharakterisierung78
Zwischenübung
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… sind Kosten, die durch die Entscheidung für eine bestimmte Aktion oder Handlungsalternative zusätzlich ausgelöst werden und deshalb bei der Beurteilung der Entscheidungsalternative zu berücksichtigen sind.
… sind Kosten, die unabhängig von der Entscheidung für eine bestimmte Aktion oder Handlungsalternative anfallen und deshalb bei der Beurteilung der Entscheidungsalternativen nicht zu berücksichtigen sind.
Entscheidungs-relevante Kosten
Entscheidungs-irrelevante Kosten
3 Kostencharakterisierung79
3.5 Entscheidungsrelevante und -irrelevante Kosten
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3 Kostencharakterisierung80
Übungen Kapitel 3
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nz81 3 Kostencharakterisierung
Übung 3–1: Einzel- und Gemeinkosten
Ein Kunde der Skapen GmbH bestellt 70 Füllfederhalter und 30 Kugelschreiber mit seinem Firmenlogo. Bestimmen Sie im Hin-blick auf einen einzelnen Füller und den Auftrag des Kunden, ob es sich um Einzel- oder Gemeinkosten handelt:
Abbildung 3–3Füller Auftrag
Einzelkosten Gemeinkosten Einzelkosten GemeinkostenGold für die Feder des FüllersVersandverpackung des AuftragesStrom der StiftpoliermaschinenAkkordlöhne der Mitarbeiter in der StiftmontageGehalt des für die Kunden zuständigen VertriebsmitarbeitersGehalt des GeschäftsführersMiete der ProduktionshalleErstellung des Arbeitsplans für das Firmenlogo des Kunden
X XX XX X
X X
X X
X XX X
X X
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82 3 Kostencharakterisierung
Übung 3–2: Kostenauflösung
In der Stifthalterproduktion der Skapen GmbH soll eine Kosten-auflösung durchgeführt werden. Für die letzten 10 Monateliegen folgende Produktionszahlen und Gesamtkosten vor:
Abbildung 3–4Monat Beschäftigung x in Stück Gesamtkosten K in €
April 9.000 200.000
Mai 10.000 250.000
Juni 11.000 220.000
Juli 13.000 250.000
August 15.000 250.000
September 15.000 310.000
Oktober 18.000 330.000
November 12.000 240.000
Dezember 22.000 330.000
Januar 5.000 180.000
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nz83 3 Kostencharakterisierung
(1) Ermitteln Sie die variablen Kosten kv und die fixen Kosten Kfmit Hilfe des »Zweipunktverfahrens« mit den Daten der Monate November und Dezember.
= 9,00 €/Stück = (330.000 € – 240.000 €) / (22.000 – 12.000)= 9,00 €/Stück = (240.000 € – 330.000 €) / (12.000 – 22.000)
= 132.000 € = 240.000 € – 9,00 €/Stück × 12.000 Stück= 132.000 € = 330.000 € – 9,00 €/Stück × 22.000 Stück
(2) Im Februar sollen 17.000 Stifthalter produziert werden. Mit welchen Gesamtkosten muss gerechnet werden?
= 285.000 € = 132.000 € + 9,00 €/Stück × 17.000 Stück
…
kv
Kf
K17.000
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84 3 Kostencharakterisierung
(3) Ermitteln Sie die fixen Kosten Kf und die variablen Kosten kvmit Hilfe der linearen Regression für die 4 Monate April bis Juli:
= (9.000 + 10.000 + …) / 4 = 43.000 / 4 = 10.750
= (200.000 + 250.000 + …) / 4 = 920.000 / 4 = 230.000 €
= 9,142857143 €/Stück = ((9.000 – 10.750)×(200.000 –230.000)+ …) / (9.000 – 10.750)2 + …
= 80.000.000 / 8.750.000
= 131.714 € = 230.000 – 9,142857143 × 10.750
…
x
K
kv
Kf
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nz85 3 Kostencharakterisierung
(4) Im Februar sollen 17.000 Stifthalter produziert werden. Mit welchen Gesamtkosten muss jetzt gerechnet werden?
= 131.714 + 9,142857143 × 17.000 = 287.143 €
(5) Ermitteln Sie bezogen auf die vorangegangenen 5 Monate (August bis Dezember) die Normalkosten im Monat Januar.
= 1.460.000 / 5 = 292.000 €
…
K17.000
KNormal
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Passwort
86 3 Kostencharakterisierung
gemein
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Fragen Kapitel 3
3 Kostencharakterisierung87
3.1 Wie lassen sich Einzel- und Gemeinkosten voneinander abgrenzen?
3.2 Wie können Gemeinkosten Kostenträgern oder Kostenstellen zugerechnet werden?
3.3 Was sind unechte Gemeinkosten?
3.4 In welche Einzel- und Gemeinkosten werden Kosten in der Kostenartenrechnung aufgeteilt?
3.5 Welche Gemeinkosten werden weiter in Kostenstellen-einzel- und Kostenstellengemeinkosten unterteilt?
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88 3 Kostencharakterisierung
3.6 Welche Kostenträgergemeinkosten können bei Einproduktunternehmen auftreten?
3.7 Worin unterscheiden sich variable von fixen Kosten?
3.8 Was ist der klassische Beschäftigungsmaßstab?
3.9 Welche Zusammenhänge bestehen zwischen den Kostenträgereinzel- und den -gemeinkosten auf der einen und den fixen und den variablen Kosten auf der anderen Seite?
3.10 Was ist kennzeichnend für intervallfixe Kosten?
3.11 Was ist ein Beispiel für intervallfixe Kosten?
3.12 Welche Arten von variablen Kosten können nach dem Verlauf unterschieden werden?
…
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nz89 3 Kostencharakterisierung
3.13 Was wird im Rahmen der Kostenauflösung gemacht?
3.14 Wofür dienen die im Rahmen der Kostenauflösung ermittelten Kostenfunktionen?
3.15 Welche Vor- und Nachteile hat die lineare Regression gegenüber dem Zweipunktverfahren?
3.16 Worin unterscheiden sich Ist-, Normal- und Plankosten?
3.17 Wann sind Kosten entscheidungsrelevant?
…
VSK-BWL-48uIs3Rr_Copyright_Schäffer-Poeschel_Verlag
4 Aufbau und Formen von Kostenrechnungssystemen
90
43
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nz91 4 Aufbau und Formen von Kostenrechnungssystemen
4.1 Aufbau von Kostenrechnungssystemen
Die drei Stufen der Kostenrechnung
© V a h s, D./Schäfer-Kunz, J.: Einführung in die Betriebswirtschaftslehre
ExternesRech-nungs-wesen
1. Ermitt-lung von Kosten
Vor-kosten-stelle 1
Vor-kosten-stelle n
End-kosten-stelle 1
End-kosten-stelle 2
... End-kosten-stelle n
Kalku-lations-satz 1
Kalku-lations-satz 2
Kalku-lations-satz n
…
Kostenträgergemeinkosten
Kostenträgereinzelkosten
Kosten des Kostenträgers
2. Verteilungauf Kosten-stellen
3. Verteilungauf Endkosten-stellen
4. Verteilungauf Kosten-träger
Kostenträger-einzelkosten
Kostenträger-rechnung
Kostenträger-gemeinkosten
Kostenstellenrechnung(Betriebsabrechnungsbogen)
Erfolgs-, Entscheidungs-und Kontrollrechnungen
Grun
dkos
ten
Kostenarten-rechnung
Abbildung 4–1
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92 4 Aufbau und Formen von Kostenrechnungssystemen
Die 3 Stufen der Kostenrechnung, nämlich die Kostenarten-, die Kostenstellen- und die Kostenträgerrechnung, bilden zusammen ein Kostenrechnungssystem.
Vorgehensweise bei der Kostenverteilung.
MonatlichHalbjährlichJährlich Bedarfsweise
…
Kostenrech-nungssysteme
Unterschiede zwischen Kosten-rechnungs-systemen
TypischeDurchführungs-intervalle
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nz93 4 Aufbau und Formen von Kostenrechnungssystemen
4.2 Formen von Kostenrechnungssystemen
© V a h s, D./Schäfer-Kunz, J.: Einführung in die Betriebswirtschaftslehre
Teilkosten-rechnung aufPlankosten-basis
Teilkosten-rechnung aufIst-/Normal-kostenbasis
Vollkosten-rechnung aufPlankosten-basis
Vollkosten-rechnung aufIst-/Normal-kostenbasis
Ausmaß der Kostenver-rechnung
Teil-kosten
Voll-kosten
Ist-/Normalkosten Plankosten
Zeitbezug
ZeitZeit
Kosten
Kosten
Kosten
Kosten
Beschäftigung
Beschäftigung
Abbildung 4–2
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Alle angefallenen Kosten werden auf die Kostenträger verrechnetSicherstellung, dass mit kalkulierten Preisen alle entstehen-den Kosten gedeckt werden
In der Regel Kostenspaltung in fixe und variable KostenKostenträgern sollen nur Kosten zugerechnet werden, die diese verursacht haben (Verursachungsprinzip)Einsatz für Entscheidungsrechnungen
Vollkosten-rechnung
Teilkosten-rechnung
4 Aufbau und Formen von Kostenrechnungssystemen94
(1) Voll- und Teilkostenrechnungen
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nz
Basis: Bereits entstandene KostenKosten einer Periode
Basis: Bereits entstandene KostenDurchschnitt der Kosten mehrerer PeriodenDadurch Ausgleich von Schwankungen
Basis: Für die Zukunft prognostizierte KostenPrognosebasis: Erwartete Beschäftigung unter der Voraus-setzung eines ordnungsgemäßen BetriebesErstellung und Kontrolle von Vorgaben
Istkosten-rechnung
Normalkosten-rechnung
Plankosten-rechnung
4 Aufbau und Formen von Kostenrechnungssystemen95
(2) Ist-, Normal- und Plankostenrechnungen
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Fragen Kapitel 4
4 Aufbau und Formen von Kostenrechnungssystemen97
4.1 Welche 3 Stufen umfasst die Kostenrechnung?
4.2 In welchen Intervallen wird die Kostenrechnung typischer Weise durchgeführt?
4.3 Nach welchen zwei Kriterien können Kostenrechnungs-systeme unterteilt werden?
4.4 Welche 2 Grundtypen von Kostenrechnungssystemen lassen sich nach dem Ausmaß der verrechneten Kosten unterscheiden?
4.5 Für welche Rechnungen wird die Vollkostenrechnung insbesondere verwendet und warum?
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nz98 4 Aufbau und Formen von Kostenrechnungssystemen
4.6 Warum wird die Teilkostenrechnung insbesondere für Erfolgs- und Entscheidungsrechnungen verwendet?
4.7 Welche Vorteile weist die Normal- gegenüber der Istkosten-rechnung auf?
…
Teil BKalkulation
99
47
VSK-BWL-48uIs3Rr_Copyright_Schäffer-Poeschel_Verlag
5 Kostenartenrechnung
100
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101 5 Kostenartenrechnung
5.1 Einordnung
Ist-/Normalkostenrechnung Plankostenrechnung
Vollkostenrechnung 1. Kostenartenrechnung 1. Kostenartenrechnung
Vollkostenrechnung 2. Kostenstellenrechnung 2. Kostenstellenrechnung
Vollkostenrechnung 3. Kostenträgerrechnung 3. Kostenträgerrechnung
Teilkostenrechnung 1. Kostenartenrechnung 1. Kostenartenrechnung
Teilkostenrechnung 2. Kostenstellenrechnung 2. Kostenstellenrechnung
Teilkostenrechnung 3. Kostenträgerrechnung 3. Kostenträgerrechnung
Abbildung 5–1
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nz102 5 Kostenartenrechnung
Kostenartenrechnung, die erste Stufe der Kostenrechnung Abbildung 5–2
1. E
rmitt
lung
und
Cha
rakt
eris
ieru
ng v
on K
oste
nKostenträger-gemeinkosten
Kostenträger-einzelkosten
4. Verteilung auf Kostenträger
Vor-kosten-stelle 1
End-kosten-stelle 1
Vor-kosten-stelle n
End-kosten-stelle 2
… End-kosten-stelle n
3. Verteilung auf Endkostenstellen
2. Verteilung auf Kosten-stellen
Kalku-lations-satz 1
Kalku-lations-satz 2
… Kalku-lations-satz n
5. Erfolgs-, Entscheidungs- undKontrollrechnungen
Kostenstellenrechnung(Betriebsabrechnungsbogen)
Exte
rnes
Rec
hnun
gsw
esen
Grundkosten
Kostenträgergemeinkosten
KostenträgereinzelkostenKosten des Kostenträgers
Kostenarten-rechnung
Kostenträger-rechnung
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Welche Kosten sind entstanden?
Entstandene Kosten ermitteln, Kosten nach Art der verbrauchten Güter gliedern
Externes RechnungswesenErgänzende Berechnungen
Zu beantwor-tende Frage
Teilaufgaben
Datenquelle
5 Kostenartenrechnung103
5.1.1 Aufgaben der Kostenartenrechnung
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nz
Materialkosten
Personalkosten
Abschreibungen
Fremdleistungskosten
Wagniskosten
Zinsen
Steuern
Gliederung nachverbrauchten Gütern
5 Kostenartenrechnung104
5.1.2 Übersicht über die Kostenarten
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Noch nicht in die Fertigung eingegangene SachgüterGehen in Erzeugnisse einMenge je Erzeugnis genau vorbestimmt
Unbearbeitete UrprodukteVon vorgelagerten Lieferanten bearbeitete Vorprodukte, Zwischenprodukte und Fremdbauteile
Merkmale
Beispiele
5 Kostenartenrechnung105
5.2 Materialkosten
5.2.1 Bestandteile
(1) Rohstoffe
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nz106 5 Kostenartenrechnung
Waren
Unfertige Erzeugnisse gegenüber nachgelagerten Fertigungs-stufen
Fremdleistungen für die Herstellung von Erzeugnissen:Zeitarbeitspersonal in der FertigungDurchführung einzelner Fertigungsprozesse bei Dienst-leistern
Schäfer-Kunz, J. 2011: Buchführung und Jahresabschluss, Seite 277, 286
…
Kostenrechner-isch vergleich-bare Güter
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Noch nicht in die Fertigung eingegangene SachgüterGehen in Erzeugnisse einMenge je Erzeugnis nicht genau vorbestimmt
KlebstoffeLackeSchmiermittel in Erzeugnissen
Schäfer-Kunz, J. 2011: Buchführung und Jahresabschluss, Seite 277
Merkmale
Beispiele
5 Kostenartenrechnung107
(2) Hilfsstoffe
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Sachgüter, die nicht in Erzeugnisse eingehenWerden unmittelbar oder mittelbar bei deren Fertigung oder deren Vertrieb verbraucht
Schmier- und Kühlmittel von MaschinenVerbrauchswerkzeuge, wie Bohrer oder Wendeschneid-platten
Materialien für die Material- und Fertigungsgemeinkosten-bereiche: Heizöl, Gas, Strom, Wasser, Reinigungsmaterialien, Benzin, Renovierungs- und Instandhaltungsmaterialien, Papier, SchreibwarenMaterialien für den Vertrieb: Werbegeschenke, Kaffee, Getränke, Gebäck, Tüten und Kartons zur Warenabgabe
Schäfer-Kunz, J. 2011: Buchführung und Jahresabschluss, Seiten 277, 283 f. und 285
Merkmale
Beispiele
Kostenrechner-isch vergleich-bare Güter
5 Kostenartenrechnung108
(3) Betriebsstoffe
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109 5 Kostenartenrechnung
5.2.2 Ermittlung5.2.2.1 Verbrauchsmengen ermitteln
Abbildung 5–3
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nz110 5 Kostenartenrechnung
(1) Retrograde MethodeVerbrauch = Produktionsmenge × (Sollverbrauchsmenge je Stück laut Stückliste + Aufschläge für Verschnitt und Ausschuss)
(2) FortschreibungsmethodeVerbrauch = Summe der dem Lager auf Materialentnahme-schein in der Periode entnommenen Mengen
(3) ZugangsmethodeVerbrauch = Summe der dem Lager in der Periode zugegan-genen Mengen
(4) InventurmethodeVerbrauch = Anfangsbestand + Summe der dem Lager in der Periode zugegangenen Mengen – Endbestand
Schäfer-Kunz, J. 2011: Buchführung und Jahresabschluss, Seiten 280 und 301
…Rohstoffe
Rohstoffe,Hilfs- und Betriebsstoffe
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Ermitteln Sie für ein Bauteil die Verbrauchsmengen auf der Basis folgender Daten einer Periode:
Anfangsbestand gemäß Inventur: 100Erfasste Lagerzugänge: 200, 200, 200, 200Erfasste Lagerabgänge: 120, 220, 180, 60, 160, 70Endbestand gemäß Inventur: 85 StückProduzierte Erzeugnisse: 40Bauteile je Erzeugnis gemäß Stückliste: 20 StückDurchschnittlicher Mehrbedarf je Erzeugnis für Ausschuss: 0,5 Stück
Menge = 40 × (20 + 0,5) = 820 StückMenge = 120 + 220 + 180 + 60 + 160 + 70 = 810 StückMenge = 200 + 200 + 200 +200 = 800 StückMenge = 100 + 800 – 85 = 815 Stück
Retrograd:Fortschreibung:Zugangsmeth.:Inventurmeth.:
5 Kostenartenrechnung111
Zwischenübung
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Anschaffungspreis– Anschaffungspreisminderungen (Rabatte, Skonti, Minderun-
gen, Boni)+ Anschaffungsnebenkosten (Verpackung, Eingangsfracht,
Transportversicherung, Einfuhrzölle, …)= Anschaffungskosten
Bewertungs-basis
5 Kostenartenrechnung112
5.2.2.2 Verbrauchsmengen bewerten
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113 5 Kostenartenrechnung
(1) Feste VerrechnungskostenAus VereinfachungsgründenGleichbleibend während PeriodeBisherige Anschaffungskosten
(2) WiederbeschaffungskostenBei hoher Inflation und langen LagerdauernGleichbleibend während PeriodeZukünftig erwartete Anschaffungskosten
(3) Historische AnschaffungskostenVerändern sich während der Periode, falls sich die Anschaf-fungskosten ändernErmittlung mit permanenten Durchschnitts- oder Ver-brauchsfolgeverfahren (FIFO, LIFO)
Schäfer-Kunz, J. 2011: Buchführung und Jahresabschluss, Seiten 228, 279 und 453
…Bewertungs-möglichkeiten
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Historische Bewertungsverfahren
5 Kostenartenrechnung114
Die durchschnittlichen historischen Anschaffungspreise werden fortlaufend nach jedem Lagerzu- und -abgang über mit der Menge gewichtete Durchschnitte ermittelt.
-Kunz, J. 2011: Buchführung und Jahresabschluss, Seite 455 f.
(1) Permanentes Durchschnittsverfahren
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115 5 Kostenartenrechnung
Zwischenübung: Historische Anschaffungs-kosten
Zu- und Abgänge eines Rohstofflagers, Szenario A Abbildung 5–4
Vorgang Menge Ak/Hk je StückAnfangsbestand 100 Stück 5,00 €/Stück1. Zugang 120 Stück 5,55 €/Stück1. Abgang –80 Stück ?2. Zugang 130 Stück 5,57 €/Stück2. Abgang –120 Stück ?3. Zugang 160 Stück 6,05 €/Stück3. Abgang –150 Stück ?4. Zugang 180 Stück 6,26 €/Stück4. Abgang –210 Stück ?5. Zugang 200 Stück 6,35 €/StückEndbestand ? ?
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nz116 5 Kostenartenrechnung
Zwischenübung: Permanentes Durchschnittsverfahren, Szenario AVorgang Menge Ak/Hk je Stück GesamtwertAnfangsbestand 100 Stück 5,00 €/Stück1. Zugang 120 Stück 5,55 €/StückBestand1. Abgang –80 StückBestand2. Zugang 130 Stück 5,57 €/StückBestand2. Abgang –120 StückBestand3. Zugang 160 Stück 6,05 €/StückBestand3. Abgang –150 StückBestand4. Zugang 180 Stück 6,26 €/StückBestand4. Abgang –210 StückBestand5. Zugang 200 Stück 6,35 €/StückEndbestand
Abbildung 5–5
270 Stück
150 Stück
310 Stück
160 Stück
340 Stück
130 Stück
330 Stück
140 Stück
220 Stück
5,4300 €/Stück5,4300 €/Stück5,4300 €/Stück
5,7500 €/Stück5,7500 €/Stück5,7500 €/Stück
6,0200 €/Stück6,0200 €/Stück6,0200 €/Stück
6,2200 €/Stück
5,3000 €/Stück5,3000 €/Stück5,3000 €/Stück
500,00 €666,00 €
1.166,00 €€
742,00 €724,10 €
1.466,10 €€
814,50 €968,00 €
1.782,50 €€
920,00 €1.126,80 €2.046,80 €
€782,60 €
1.270,00 €2.052,60 €
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Bei der Methode wird davon ausgegangen, dass die zuletzt erworbenen oder hergestellten Artikel als erste verbraucht oder verkauft werden. Verbräuche stammen daher stets aus den letzten Zugängen.
Schäfer-Kunz, J. 2011: Buchführung und Jahresabschluss, Seiten 457 f.
5 Kostenartenrechnung117
(2) Permanentes Lifo-Verfahren
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nz118 5 Kostenartenrechnung
Lifo-Verfahren
...Zugang 2
Endbestand
Zugang 1
Anfangsbestand
Abbildung 5–6
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119 5 Kostenartenrechnung
Zwischenübung: Permanentes Last-in-first-out-Verfahren, Szenario A
Abbildung 5–7
Vorgang Menge Ak/Hk je Stück 1. Last-InAnfangsbestand 100 Stück 5,00 €/Stück 100 Stück
2. Last-In 1. Last-In1. Zugang 120 Stück 5,55 €/Stück 100 Stück 120 Stück1. Abgang –80 Stück
5,00 €/Stück 5,55 €/Stück2. Out 1. Out
3. Last-In 2. Last-In 1. Last-In2. Zugang 130 Stück 5,57 €/Stück 130 Stück2. Abgang –120 Stück
5,00 €/Stück 5,55 €/Stück 5,57 €/Stück3. Out 2. Out 1. Out
4. Last-In 3. Last-In 2. Last-In 1. Last-In3. Zugang 160 Stück 6,05 €/Stück 160 Stück3. Abgang –150 Stück
5,00 €/Stück 5,55 €/Stück 5,57 €/Stück 6,05 €/Stück4. Out 3. Out 2. Out 1. Out
5. Last-In 4. Last-In 3. Last-In 2. Last-In 1. Last-In4. Zugang 180 Stück 6,26 €/Stück 180 Stück4. Abgang –210 Stück
5,00 €/Stück 5,55 €/Stück 5,57 €/Stück 6,05 €/Stück 6,26 €/Stück5. Out 4. Out 3. Out 2. Out 1. Out
6. Last-In 5. Last-In 4. Last-In 3. Last-In 2. Last-In 1. Last-In5. Zugang 200 Stück 6,35 €/Stück 200 StückEndbestand –330 Stück
5,00 €/Stück 5,55 €/Stück 5,57 €/Stück 6,05 €/Stück 6,26 €/Stück 6,35 €/Stück6. Out 5. Out 4. Out 3. Out 2. Out 1. Out
100 Stück 0 Stück30 Stück 0 Stück 0 Stück0 Stück 0 Stück 0 Stück
100 Stück 10 Stück40 Stück 10 Stück0 Stück
100 Stück 10 Stück40 Stück
100 Stück 40 Stück
0 Stück 0 Stück 0 Stück
0 Stück 0 Stück
0 Stück5,5500 €/Stück
5,5700 €/Stück
6,0500 €/Stück
6,1833 €/Stück
5,8682 €/Stück
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Bei der Methode wird davon ausgegangen, dass die zuerst er-worbenen oder hergestellten Artikel auch zuerst verbraucht oder verkauft werden. Verbräuche stammen daher stets aus den ersten Zugängen.
-Kunz, J. 2011: Buchführung und Jahresabschluss, Seiten 459 f.
5 Kostenartenrechnung120
(3) Permanentes Fifo-Verfahren
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121 5 Kostenartenrechnung
Fifo-Verfahren
Zugang n
...
Zugang 2
Endbestand
Zugang 1
Anfangsbestand
Abbildung 5–8
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nz122 5 Kostenartenrechnung
Zwischenübung: Permanentes First-in-first-out-Verfahren, Szenario AVorgang Menge Ak/Hk je Stück 1. InAnfangsbestand 100 Stück 5,00 €/Stück 100 Stück
1. In 2. In1. Zugang 120 Stück 5,55 €/Stück 100 Stück 120 Stück1. Abgang –80 Stück
5,00 €/Stück 5,55 €/Stück1. Out 2. Out
1. In 2. In 3. In2. Zugang 130 Stück 5,57 €/Stück 130 Stück2. Abgang –120 Stück
5,00 €/Stück 5,55 €/Stück 5,57 €/Stück1. Out 2. Out 3. Out
1. In 2. In 3. In 4. In3. Zugang 160 Stück 6,05 €/Stück 160 Stück3. Abgang –150 Stück
5,00 €/Stück 5,55 €/Stück 5,57 €/Stück 6,05 €/Stück1. Out 2. Out 3. Out 4. Out
1. In 2. In 3. In 4. In 5. In4. Zugang 180 Stück 6,26 €/Stück 180 Stück4. Abgang –210 Stück
5,00 €/Stück 5,55 €/Stück 5,57 €/Stück 6,05 €/Stück 6,26 €/Stück1. Out 2. Out 3. Out 4. Out 5. Out
1. In 2. In 3. In 4. In 5. In 6. In5. Zugang 200 Stück 6,35 €/Stück 200 StückEndbestand –330 Stück
5,00 €/Stück 5,55 €/Stück 5,57 €/Stück 6,05 €/Stück 6,26 €/Stück 6,35 €/Stück1. Out 2. Out 3. Out 4. Out 5. Out 6. Out
Abbildung 5–9
0 Stück 0 Stück0 Stück 0 Stück 130 Stück0 Stück 0 Stück0 Stück0 Stück
0 Stück 0 Stück0 Stück 160 Stück0 Stück0 Stück0 Stück
0 Stück 130 Stück20 Stück
20 Stück 120 Stück
0 Stück 0 Stück
0 Stück
0 Stück5,0000 €/Stück
5,4583 €/Stück
5,5673 €/Stück
6,1000 €/Stück
6,3145 €/Stück
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123 5 Kostenartenrechnung
Zwischenübung: Vergleich der historischen Bewertungs-verfahren
Abbildung 5–10
Art Permanentes Durch-schnittsverfahren
PermanentesLifo-Verfahren
PermanentesFifo-Verfahren
1. Abgang 5,3000 €/Stück 5,5500 €/Stück 5,0000 €/Stück
2. Abgang 5,4300 €/Stück 5,5700 €/Stück 5,4583 €/Stück
3. Abgang 5,7500 €/Stück 6,0500 €/Stück 5,5673 €/Stück
4. Abgang 6,0200 €/Stück 6,1833 €/Stück 6,1000 €/Stück
Endbestand 6,2200 €/Stück 5,8682 €/Stück 6,3145 €/Stück
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KostenträgereinzelkostenZurechnung über Stücklisten
KostenträgergemeinkostenKostenstelleneinzelkostenZurechnung über Materialentnahmescheine
KostenträgergemeinkostenKostenstelleneinzelkostenZurechnung über Materialentnahmescheine
Rohstoffe
Hilfsstoffe
Betriebsstoffe
5 Kostenartenrechnung124
5.2.3 Zurechnung zu Kostenträgern und Kostenstellen
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(1) Für ein Erzeugnis ergaben sich für einen Rohstoff folgende Daten:
Anzahl gemäß Stückliste: 17 Stück je ErzeugnisMehrbedarf für Ausschuss: 0,2 Stück je ErzeugnisKosten gemäß Durchschnittsverfahren: 4,57 €/Stück
Wie hoch sind die entsprechenden Kostenträgereinzelkosten?= (17 + 0,2) St./Erzeugnis × 4,57 €/St. = 78,604 €/Erzeugnis
(2) In einem Monat wurden in einer Kostenstelle folgende Mengen eines Hilfsstoffes verwendet:
100 Stück zu 25,00 €/Stück150 Stück zu 25,50 €/Stück
Wie hoch sind die entsprechenden Kostenstelleneinzelkosten?= 100 × 25,00 + 150 × 25,50 = 6.325 €
Kosten
Kosten
5 Kostenartenrechnung125
Zwischenübung
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Entgelte für vorwiegend körperlich arbeitende ArbeiterFühren zu einem unmittelbaren Fortschritt an KostenträgernZeitlicher Umfang je Kostenträger bekannt
AkkordlöhneZeitlöhnePrämienlöhne
Entnahme der Fertigungslöhne aus der Lohn- und Gehalts-buchführung
Merkmale
Arten
Ermittlung
5 Kostenartenrechnung126
5.3 Personalkosten
5.3.1 Bestandteile
(1) Fertigungslöhne
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Entgelte für vorwiegend körperlich arbeitende ArbeiterFühren zu keinem unmittelbaren Fortschritt an Kosten-trägernZeitlicher Umfang je Kostenträger nicht bekannt
LagerarbeitenTransportarbeitenReinigungsarbeiten
Entnahme als Grundkosten aus der Lohn- und Gehaltsbuch-führung
Merkmale
Beispiele
Ermittlung
5 Kostenartenrechnung127
(2) Hilfslöhne
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Entgelte für vorwiegend geistig arbeitende AngestellteFühren zu keinem unmittelbaren Fortschritt an Kosten-trägernZeitlicher Umfang je Kostenträger nicht bekannt
Entnahme als Grundkosten aus der Lohn- und Gehaltsbuch-führung
Merkmale
Ermittlung
5 Kostenartenrechnung128
(3) Gehälter
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13. und 14. Monatsgehälter, Urlaubsgelder, Weihnachtsgrati-fikationen, Jahresprämien, Bonuszahlungen, Urlaubsabgel-tungen, Erfindungsvergütungen, Heiratsbeihilfen, Geburts-beihilfen, Jubiläumszuwendungen, Abfindungen
Pauschale Steuern, z.B. für Fahrtkostenzuschüsse und Sach-bezüge aus Verpflegung
Krankenversicherung, Pflegeversicherung, Rentenversicherung, Arbeitsförderung
U1 (Entgeltfortzahlung), U2 (Mutterschaftsgeld), Insolvenzgeld
Entnahme als Grundkosten aus der Lohn- und Gehaltsbuch-führung
Einmalige Geldbezüge
Steuern
Arbeitgeberanteil Sozialversiche-rungsbeiträge
Umlagen
Ermittlung
5 Kostenartenrechnung129
(4) Über die Löhne und Gehälter zu verrech-nende Bezüge
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Getrennte Ermittlung für jede EntgeltgruppeSumme alle Fertigungslöhne der Entgeltgruppe des letzten JahresSumme aller auf diese Fertigungslöhne zu verrechnenden Bezüge des letzten JahresSumme aller wirklich gearbeiteten Stunden, also insbesondere ohne Urlaubs- und Krankentage
StundensatzPeriode=FertigungslöhnePeriode + Zu verrechnende BezügePeriode
Gearbeitete StundenPeriode
5 Kostenartenrechnung132
5.3.2 Ermittlung der Stundensätze der Ferti-gungslöhne
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Eine Auswertung der Lohn- und Gehaltsbuchführung ergab für die Entgeltstufe 3 eines Unternehmen für das letzte Jahr folgende Daten:
Summe der Fertigungslöhne: 10.000.000,00 €Summe der zu verrechnenden Bezüge: 7.500.000,00 €Gearbeitete Stunden: 600.000 h
Damit ergeben sich folgender Stunden- und Minutensatz in der Entgeltstufe 3:
29,17 €/h und 0,4861 €/Minute
5 Kostenartenrechnung133
Zwischenübung
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KostenträgereinzelkostenZurechnung über Arbeitspläne oder Zeiterfassung je Auftrag
KostenträgergemeinkostenKostenstelleneinzelkostenZurechnung inklusive der zu verrechnenden Bezüge über Lohnlisten je Kostenstelle
KostenträgergemeinkostenKostenstelleneinzelkostenZurechnung inklusive der zu verrechnenden Bezüge über Gehaltslisten je Kostenstelle
Fertigungslöhne
Hilfslöhne
Gehälter
5 Kostenartenrechnung134
5.3.3 Zurechnung zu Kostenträgern und Kostenstellen
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Ein Unternehmen rechnet mit folgenden Minutensätzen für Fertigungslöhne:
Entgeltstufe 1: 0,4232 €/minEntgeltstufe 3: 0,4861 €/minEntgeltstufe 6: 0,5337 €/min
Für ein Erzeugnis weist der Arbeitsplan folgende Bearbeitungs-zeiten aus:
12 Minuten zu Entgeltstufe 12 Minuten zu Entgeltstufe 35 Minuten zu Entgeltstufe 6
Wie hoch sind die entsprechenden Kostenträgereinzelkosten?
= 8,7191 €/ErzeugnisKosten
5 Kostenartenrechnung135
Zwischenübung
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… sind Aufwendungen und Kosten zur Erfassung der Wert-minderung des (abnutzbaren) Anlagevermögens.
Verteilung der Ausgaben, die bei der Beschaffung oder der Herstellung des Anlagevermögens anfallen, auf die Nutzungs-dauer.Durch die Berücksichtigung bei der Kalkulation soll der Sub-stanzerhalt sichergestellt werden.
Abschreibungen
Funktion
5 Kostenartenrechnung136
5.4 Abschreibungen
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137 5 Kostenartenrechnung
5.4.1 Abschreibungsparameter
Absetzungen für Abnutzungen (AfA)
BilanzielleAbschreibungen
Kalkulatorische Abschreibungen
Rechnungskreis Externes Rechnungswesen Externes Rechnungswesen
Rechtsgrundlage Einkommensteuer Handelsgesetzbuch
Betroffene Anlagegüter Alle positiven Wirtschafts-güter
Alle Vermögensgegenstände
Abschreibungsbasis Steuerlich ermittelte fort-geführte Anschaffungs- oder Herstellungskosten
Handelsrechtlich ermittelte fortgeführte Anschaffungs-oder Herstellungskosten
Abschreibungszeitraum Technische Nutzungsdauer gemäß der AfA-Tabellen
Wirtschaftliche Nutzungs-dauer, die von den be-triebsspezifischen Aufgaben und Einsatzbedingungen abhängt
Abschreibungsmethode Gesetzlich vorgegeben Gesetzlich vorgegeben
Abbildung 5–11
Internes Rechnungswesen
Nur betriebsnotwendige
Aktuelle Wiederbeschaf-fungskosten
Aktuelle wirtschaftlicheNutzungsdauer
In der Regel linear
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Bei geänderten Abschreibungsparametern erfolgen die Abschreibungen so, als ob die Abschreibungsparameter von Anfang an bekannt gewesen wären.
Die Summe der Abschreibungen muss nicht den ursprünglichen Anschaffungs-/Herstellkosten entsprechen.
Vorgehensweise
Folge
5 Kostenartenrechnung138
5.4.2 Ermittlung der kalkulatorischen Abschreibungen
Internes Rechnungswesen
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Ein mittelständischer Betrieb schafft zu Beginn des Jahres 0001eine Werkzeugmaschine für 300.000 € an.
Zunächst wird von einer Gesamtnutzungsdauer von 5 Jahren ausgegangen.Aufgrund der mit der Maschine gemachten, guten Erfahrun-gen wird zu Beginn des Jahres 0003 mit einer Gesamt-nutzungsdauer von 7 Jahren gerechnet.Zu Beginn des Jahres 0004 wird festgestellt, dass der Wieder-beschaffungswert der Werkzeugmaschine auf 220.000 €gefallen ist.
Wie ist die Maschine bilanziell und kalkulatorisch abzuschrei-ben, wenn jeweils linear abgeschrieben wird?
5 Kostenartenrechnung139
Zwischenübung
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nz140 5 Kostenartenrechnung
Vergleich bilanzieller und kalkulatorische Abschreibungen Abbildung 5–12
Externes Rechnungswesen Kostenrechnung
0001
0002
0003
0004
0005
0006
0007
Summe
60.000 60.000
60.000 60.000
60.000 300.000/7 = 42.857
60.000 220.000/7 = 31.428
60.000 31.428
– 31.428
– 31.428
300.000 288.569
Internes Rechnungswesen
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Kostenträgergemeinkosten
Kostenstelleneinzelkosten
Zurechnung über Kostenstellenzuordnung in Anlagenbuch-führung
Kalkulatorische Abschreibungen
5 Kostenartenrechnung141
5.4.3 Zurechnung zu Kostenträgern und Kostenstellen
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Durch Fremdleistungen wird Unternehmen ein wirtschaftlicher Vorteil verschafft, ohne dass es zu einer Lieferung kommt.
-Kunz, J. 2011: Buchführung und Jahresabschluss, Seite 145
Begriff
5 Kostenartenrechnung142
5.5 Fremdleistungskosten
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Zeitarbeiter, Freie Mitarbeiter, Miete, Putzleistungen, Renovierungs-, Reparatur- und Instandhaltungsleistungen, Müllabfuhr, Transporte, Telefon, Internet, Fortbildung, Steuerberater, Rechtsanwälte, Unternehmensberater, Konto-führung, Aufsichtsräte
Entnahme als Grundkosten aus der Buchführung
KostenträgergemeinkostenKostenstelleneinzelkosten, falls Leistungen für eine Kostenstelle erbracht werden,sonst zu schlüsselnde Kostenstellengemeinkosten
-Kunz, J. 2011: Buchführung und Jahresabschluss, Seite 287
Beispiele
Ermittlung
Zurechnung Kos-tenträger/-stellen
5 Kostenartenrechnung143
(1) Fremdleistungen für Material- und Ferti-gungsgemeinkostenbereiche oder Verwaltung
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Werbeagenturen, Zeitungsanzeigen, Kinoreklamen, Internet-werbung, Ausstellungs- und Messekosten, Ausgangsfrachten, Vertriebs- und Verkaufsprovisionen, Zeitarbeiter, Freie Mitar-beiter, Bewirtungen, Reisekosten
Entnahme als Grundkosten aus der Buchführung
KostenträgergemeinkostenKostenstelleneinzelkosten, falls Leistungen für eine Kostenstelle erbracht werden,sonst zu schlüsselnde Kostenstellengemeinkosten
-Kunz, J. 2011: Buchführung und Jahresabschluss, Seite 290
Beispiele
Ermittlung
Zurechnung Kos-tenträger/-stellen
5 Kostenartenrechnung144
(2) Fremdleistungen für den Vertrieb
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FeuerrisikenWasserschädenDiebstahlrisikenUnfallrisikenTransportrisiken
Entnahme als Grundkosten aus der Buchführung
KostenträgergemeinkostenIn der Regel KostenstellengemeinkostenSchlüsselung auf Kostenstellen
Risikoarten
Ermittlung
Zurechnung Kos-tenträger/-stellen
5 Kostenartenrechnung145
5.6 Wagniskosten
(1) Versicherte Wagnisse
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Kalkulatorische Wagniskosten, wenn nicht versicherbarSelbstversicherungsprämien, wenn auf Versicherung verzichtet wird
Anlagenrisiken: Verluste von Anlagegütern aufgrund von außergewöhnlichen SchädenLagerhaltungsrisiken: Verluste von gelagerten Fertig-produktenForschungs- und Entwicklungsrisiken: Verluste durch fehlgeschlagene ForschungsvorhabenHerstellrisiken: Insbesondere GewährleistungsansprücheTransportrisiken: Verluste durch TransportschädenFinanzrisiken: Verluste aus Forderungsausfällen und Wechselkursänderungen
Kostenarten
Risikoarten
5 Kostenartenrechnung146
(2) Nicht versicherte Wagnisse
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148 5 Kostenartenrechnung
Falls versicherbar, die Kosten entsprechender VersicherungenFalls nicht versicherbar, auf Erfahrungswerten basierende Wagnissätze
KostenträgergemeinkostenKostenstelleneinzelkosten, falls Wagnisse einer Kostenstelle zugerechnet werden können,sonst zu schlüsselnde Kostenstellengemeinkosten
...
Ermittlung
Zurechnung Kos-tenträger/-stellen
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… sind das Entgelt für die Inanspruchnahme des Produktions-faktors Kapital.
Im externen Rechnungswesen nur Fremdkapitalzinsen als AufwandBei der Kostenrechnung können auch Zinsen für das im Anlage- und Umlaufvermögen gebundene Eigenkapitalangesetzt werden. Die Eigenkapitalzinsen stellen dabei die Renditeforderungen der Eigenkapitalgeber dar.Wichtig bei staatlichen Regulierungen von Preisen für Betreiber von Telefon-, Strom-, Gas-, Bahnnetzen, da diesen eine angemessene Eigenkapitalverzinsung zugestanden wird (§ 21 Abs. 2 Gesetz über die Elektrizitäts- und Gasversorgung, § 31 Abs. 2 Telekommunikationsgesetz, § 14 Abs. 4 Allgemei-nes Eisenbahngesetz)
Zinsen
Eigenkapital-zinsen
5 Kostenartenrechnung149
5.7 Zinsen
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150 5 Kostenartenrechnung
5.7.1 Ermittlung der kalkulatorischen Zinsen
Abbildung 5–13
Betriebsnotwendiges (Anlage)Vermögen
Nicht betriebsnotwend.Umlaufvermögen
Nicht betriebsnotwend.Anlagevermögen
Eigenkapital
Fremdkapital
Betriebsnotwendiges (Eigen)Kapital
Betriebsnotwendiges (Fremd)KapitalBetriebsnotwendiges
(Umlauf)Vermögen
Aktiva Passiva
Abzugskapital = Zinsloses Eigen- und Fremdkapital
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Ungenutzte oder fremdgenutzte GrundstückeGebäude, Technische Anlagen und Maschinen, die vermietet, im Bau oder ungenutzt sindBeteiligungenÜberhöhte BeständeWertpapiere des UmlaufvermögensÜberhöhte Liquide Mittel
Wird in der Kostenrechnung anders abgeschrieben, so sind die kalkulatorischen Restwerte heranzuziehen
BNWV =BNWVAktuelles Jahr + BNWVVorjahr
2
1. Nicht betriebs-notwendiges Vermögen identifizieren
2. Jahresdurch-schnitt bilden
5 Kostenartenrechnung151
(1) Ermittlung des durchschnittlichen betriebs-notwendigen Vermögens (BNWV)
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152 5 Kostenartenrechnung
Zwischenübung
Abbildung 5–14
AktivaBilanzwert31.12.0002
Bilanzwert31.12.0001
Kalk. Restwert31.12.0002
Kalk. Restwert31.12.0001 Ø BNWV
Immaterielle Vermögensgegenstände 10.000 8.000 30.000 20.000
Selbst genutzte Sachanlagen 250.000 190.000 300.000 280.000
Fremdgenutzte Sachanlagen 80.000 90.000
Beteiligungen 50.000 30.000
Erforderliche Vorräte 120.000 110.000
Nicht erforderliche Vorräte 30.000 25.000
Forderungen aus Lieferungen 20.000 40.000
Sonstige Wertpapiere 5.000 9.000
Liquide Mittel 40.000 50.000
Summe 605.000 552.000
25.000
290.000
–
–
115.000
–
30.000
–
45.000
505.000
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Abzugskapital (AZK) wird zinslos zu Verfügung gestellt, so in der Regel:
Rückstellungen (z.B. für Steuern, Gewährleistungen, …)Erhaltene AnzahlungenVerbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen
AZK =AZKAktuelles Jahr + AZKVorjahr
2
Durchschnittliches betriebsnotwendiges Vermögen– Durchschnittliches Abzugskapital= Durchschnittliches betriebsnotwendiges Kapital
1.Abzugskapital identifizieren
2. Jahresdurch-schnitt bilden
3. Durchschnitt-liches bnwKapital ermitteln
5 Kostenartenrechnung153
(2) Ermittlung des durchschnittlichen betriebs-notwendigen Kapitals
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154 5 Kostenartenrechnung
Zwischenübung
Abbildung 5–15
Ø Betriebsnotwendiges Vermögen 505.000
PassivaBilanzwert31.12.0002
Bilanzwert31.12.0001
Durchschnittl.Abzugskapital
Eigenkapital 100.000 90.000
Rückstellungen 50.000 40.000
Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 300.000 277.000
Erhaltene Anzahlungen 20.000 30.000
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 135.000 115.000
Summe 605.000 552.000
Ø Betriebsnotwendiges Kapital
–
45.000
–
25.000
125.000
195.000
310.000
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Ermittlung über die Weighted Average Cost of Capital(WACC), die die Eigenkapitalkosten nach CAPM, die Fremd-kapitalkosten und den Steuersatz berücksichtigen. Das CapitalAsset Pricing Model (CAPM) berücksichtigt eine risikofreie Rendite, eine Marktrisikoprämie und ein unternehmensspe-zifisches systematisches Risiko (Nobelpreis 1990: William F. Sharpe, Merton H. Miller, Harry M. Markowitz)Zinsen für Staatsanleihen + RisikoaufschlagVerwendung in der Vorlesung: Höchster vom Unternehmen gezahlte Fremdkapitalzinssatz
Zinsen = Ø Betriebsnotwendiges Kapital × Zinssatz p
Bestimmung des Zinssatzes p
Kalkulatorische Zinsen
5 Kostenartenrechnung155
(3) Ermittlung der kalkulatorischen Zinsen
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Ein Unternehmen hatte im letzten Jahr ein durchschnittliches betriebsnotwendiges Kapital von 310.000 €. Für Verbindlich-keiten gegenüber Kreditinstituten wurden folgende Zinssätze gezahlt:
4,5 %5,0 %6,0 %
Ermitteln Sie die für das letzte Jahr in der Kostenrechnung anzusetzenden kalkulatorischen Zinsen:
= 310.000 € × 6,0 % = 18.600 €Kalkulatorische Zinsen
5 Kostenartenrechnung156
Zwischenübung
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Kostenträgergemeinkosten
Kostenstellengemeinkosten, da das Abzugskapital keiner Kostenstelle zugerechnet werden kann
Schlüsselung auf Kostenstellen
5 Kostenartenrechnung157
5.7.2 Zurechnung zu Kostenträgern und Kostenstellen
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GrundsteuerKraftfahrzeugsteuer
Gegeben
Entnahme als Grundkosten aus Buchführung
KostenträgergemeinkostenKostenstelleneinzelkostenZurechnung über Kostenstellenzuordnung von Grundstücken und Fahrzeugen in der Anlagenbuchführung
Beispiele
Kostencharakter
Ermittlung
Zurechnung Kos-tenträger/-stellen
5 Kostenartenrechnung158
5.8 Steuern
(1) Sonstige Steuern
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Einkommensteuer/KörperschaftsteuerSolidaritätszuschlagGewerbesteuer
Umstritten
Entnahme als Grundkosten aus Buchführung
KostenträgergemeinkostenKostenstellengemeinkostenSchlüsselung auf Kostenstellen
Arten
Kostencharakter
Ermittlung
Zurechnung Kos-tenträger/-stellen
5 Kostenartenrechnung159
(2) Steuern vom Einkommen und vom Ertrag
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UmsatzsteuerLohnsteuer der ArbeitnehmerKirchensteuer der ArbeitnehmerSolidaritätszuschlag der Arbeitnehmer
Nicht Gegeben
Beispiele
Kostencharakter
5 Kostenartenrechnung160
(3) Durchlaufsteuern
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nz161
Übungen Kapitel 5
5 Kostenartenrechnung
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Ermitteln Sie für ein Bauteil die Verbrauchsmengen auf der Basis folgender Daten einer Periode:
Anfangsbestand gemäß Inventur: 1.000Erfasste Lagerzugänge: 200, 200, 200, 200, 200, 200Erfasste Lagerabgänge: 250, 240, 270, 265, 245Endbestand gemäß Inventur: 925 StückProduzierte Erzeugnisse: 70Bauteile je Erzeugnis gemäß Stückliste: 18 StückDurchschnittlicher Mehrbedarf je Erzeugnis für Ausschuss: 0,1 Stück
Menge = 70 × (18 + 0,1) = 1.267 StückMenge = 250 + 240 + 270 + 265 + 245 = 1.270 StückMenge = 200 + 200 + 200 +200 + 200 + 200 = 1.200 StückMenge = 1.000 + 1.200 – 925 = 1.275 Stück
Retrograd:Fortschreibung:Zugangsmeth.:Inventurmeth.:
5 Kostenartenrechnung162
Übung 5–1: Verbrauchsmengen
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nz163 5 Kostenartenrechnung
Übung 5–2: Historische Bewertungsverfahren
Lagerzu- und abgänge, Szenario B
Vorgang Menge Ak/Hk je Stück
Anfangsbestand 200 Stück 10,00 €/Stück
1. Zugang 230 Stück 11,00 €/Stück
1. Abgang –220 Stück ?
2. Zugang 240 Stück 12,00 €/Stück
2. Abgang –260 Stück ?
3. Zugang 270 Stück 14,00 €/Stück
3. Abgang –310 Stück ?
4. Zugang 290 Stück 16,00 €/Stück
4. Abgang –340 Stück ?
5. Zugang 310 Stück 17,00 €/Stück
Endbestand ? ?
Abbildung 5–16
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164 5 Kostenartenrechnung
Permanente Durchschnittsverfahren, Szenario B Abbildung 5–17
Wert je Stück
1. Abgang
2. Abgang
3. Abgang
4. Abgang
Endbestand
10,5349 €/Stück
11,3163 €/Stück
12,8915 €/Stück
14,9403 €/Stück
16,4976 €/Stück
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nz165 5 Kostenartenrechnung
Permanentes Last-in-first-out-Verfahren, Szenario B Abbildung 5–18
Wert je Stück
1. Abgang
2. Abgang
3. Abgang
4. Abgang
Endbestand
11,0000 €/Stück
11,8846 €/Stück
13,4839 €/Stück
15,1176 €/Stück
15,2927 €/Stück
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166 5 Kostenartenrechnung
Permanentes First-in-first-out-Verfahren, Szenario B Abbildung 5–19
Wert je Stück
1. Abgang
2. Abgang
3. Abgang
4. Abgang
Endbestand
10,0909 €/Stück
11,1923 €/Stück
12,7742 €/Stück
15,1176 €/Stück
16,7561 €/Stück
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(1) Für ein Erzeugnis ergaben sich für einen Rohstoff folgende Daten:
Anzahl gemäß Stückliste: 4 Stück je ErzeugnisMehrbedarf für Ausschuss: 0,02 Stück je ErzeugnisKosten gemäß Durchschnittsverfahren: 15,00 €/Stück
Wie hoch sind die entsprechenden Kostenträgereinzelkosten?= (4 + 0,02) St./Erzeugnis × 15,00 €/St. = 60,30 €/Erzeugnis
(2) In einem Monat wurden in einer Kostenstelle folgende Mengen eines Hilfsstoffes verwendet:
80 Stück zu 0,30 €/Stück70 Stück zu 0,31 €/Stück75 Stück zu 0,32 €/Stück
Wie hoch sind die entsprechenden Kostenstelleneinzelkosten?= 80 × 0,30 + 70 × 0,31 + 75 × 0,32 = 69,70 €
Kosten
Kosten
5 Kostenartenrechnung167
Übung 5–3: Materialkosten
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Passwort 1/2
168 5 Kostenartenrechnung
material
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Die Skapen GmbH kauft im Geschäftsjahr 0000 für 200.000 €eine Spezialstanzmaschine zur Erstellung des in die Stifte eingelassenen Firmenlogos.
Die Maschine wird am 1. Januar 0001 in Betrieb genommen. Die voraussichtliche Nutzungsdauer beträgt 5 Jahre, der Restwert 0 €.
Im Januar 0003 wird der Verkaufspreis für vergleichbare Maschinen auf 220.000 € erhöht.
Da die Stiftreihe so gut läuft, wird im Januar 0005 mit einer Gesamtnutzungsdauer von acht Jahren gerechnet.
5 Kostenartenrechnung169
Übung 5–4: Abschreibungen
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170 5 Kostenartenrechnung
Ermitteln Sie die Abschreibungsbeträge für das externe Rechnungswesen und die Kostenrechnung, wenn jeweils linear abgeschrieben wird
Abbildung 5–20
…
Externes Rechnungswesen Kostenrechnung
0001
0002
0003
0004
0005
0006
0007
0008
Summe
40.000 40.000
40.000 40.000
40.000 220.000/5 = 44.000
40.000 44.000
40.000 220.000/8 = 27.500
– 27.500
– 27.500
– 27.500
200.000 278.00
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nz171 5 Kostenartenrechnung
Übung 5–5: Zinsen
Abbildung 5–21
AktivaBilanzwert31.12.0002
Bilanzwert31.12.0001
Kalk. Restw.31.12.0002
Kalk. Restw.31.12.0001
Immaterielle Vermögensgegenstände 5.000 3.000 12.000 8.000Selbst genutzte Sachanlagen 900.000 850.000 940.000 880.000Fremdgenutzte Sachanlagen 190.000 230.000Beteiligungen 90.000 80.000Erforderliche Vorräte 430.000 380.000Nicht erforderliche Vorräte 120.000 130.000Forderungen aus Lieferungen 360.000 280.000Sonstige Wertpapiere 30.000 5.000Liquide Mittel 150.000 130.000Summe 2.275.000 2.088.000PassivaEigenkapital 250.000 200.000Rückstellungen 230.000 170.000Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 1.500.000 1.400.000Erhaltene Anzahlungen 70.000 30.000Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 225.000 288.000Summe 2.275.000 2.088.000
10.000910.000
––
405.000–
320.000–
140.0001.785.000
–200.000
–50.000
256.500506.500
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172 5 Kostenartenrechnung
Ermitteln Sie das durchschnittliche betriebsnotwendige Vermögen:1.785.000
Ermitteln Sie das durchschnittliche Abzugskapital:506.500
Ermitteln Sie das durchschnittliche betriebsnotwendige Kapital:1.278.500
Ermitteln Sie die anzusetzenden kalkulatorischen Zinsen, wenn folgende Fremdkapitalzinssätze gezahlt wurden:
5,0 %5,5 %6,5 %
83.102,50 = 1.278.500 × 6,5 %
…1.
2.
3.
4.
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Passwort 2/2
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zinsen
5 Kostenartenrechnung
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Fragen Kapitel 5
5 Kostenartenrechnung174
5.1 Welche Aufgaben hat die Kostenartenrechnung?
5.2 Woher stammen die Informationen, die in der Kostenartenrechnung verwendet werden hauptsächlich?
5.3 Welche 7 Kostenarten werden üblicherweise unterschieden?
5.4 Was wird unter Rohstoffen verstanden?
5.5 Was wird unter Hilfsstoffen verstanden?
5.6 Was wird unter Betriebsstoffen verstanden?
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nz175 5 Kostenartenrechnung
5.7 Mit welchen 4 Methoden können Verbrauchsmengen ermittelt werden?
5.8 Welche 3 Möglichkeiten der historischen Bewertung von Verbrauchsmengen gibt es?
5.9 Wie können Rohstoffe Erzeugnissen zugerechnet werden?
5.10 Warum handelt es sich bei Hilfs- und Betriebsstoffen in der Regel um Kostenträgergemeinkosten?
5.11 Was wird unter Fertigungslöhnen verstanden?
5.12 Was wird unter Hilfslöhnen verstanden?
5.13 Was wird unter Gehältern verstanden?
…
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176 5 Kostenartenrechnung
5.14 Wie werden die Arbeitgeberanteile an den Sozialversich-erungsbeiträgen verrechnet?
5.15 Wie können Fertigungslöhne Erzeugnissen zugerechnet werden?
5.16 Warum handelt es sich bei Hilfslöhnen und Gehältern in der Regel um Kostenträgergemeinkosten?
5.17 Wie können Hilfslöhne und Gehälter Kostenstellen zurechnet werden?
5.18 Welche Aufgabe haben Abschreibungen?
5.19 Worin können sich kalkulatorische von bilanziellen Abschreibungen unterscheiden?
…
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nz177 5 Kostenartenrechnung
5.20 Wie können Abschreibungen Kostenstellen zurechnet werden?
5.21 Was wird unter Fremdleistungen verstanden?
5.22 Unter welchen Bedingungen können Fremdleistungen für die Gemeinkostenbereiche Kostenstellen als Einzelkosten zugerechnet werden?
5.23 Wie können versicherte Wagnisse Kostenträgern oder Kostenstellen zugerechnet werden?
5.24 Wozu dienen kalkulatorische Wagnisse?
5.25 Welche Einzelrisiken können bei Unternehmen unter-schieden werden?
…
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178 5 Kostenartenrechnung
5.26 Wodurch unterscheiden sich kalkulatorische Zinsen von den Fremdkapitalzinsen im externen Rechnungswesen?
5.27 In welchen 3 Schritten erfolgt die Ermittlung von kalkulatorischen Zinsen?
5.28 Welche 3 Möglichkeiten gibt es, den kalkulatorischen Zinssatz zu ermitteln?
5.29 Warum handelt es sich bei kalkulatorischen Zinsen in der Regel um Kostenstellengemeinkosten?
5.30 Welche Steuerarten haben Kostencharakter?
…
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VSK-BWL-48uIs3Rr_Copyright_Schäffer-Poeschel_Verlag
6 Kostenstellenrechnung
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180 6 Kostenstellenrechnung
6.1 Einordnung
Ist-/Normalkostenrechnung Plankostenrechnung
Vollkostenrechnung 1. Kostenartenrechnung 1. Kostenartenrechnung
Vollkostenrechnung 2. Kostenstellenrechnung 2. Kostenstellenrechnung
Vollkostenrechnung 3. Kostenträgerrechnung 3. Kostenträgerrechnung
Teilkostenrechnung 1. Kostenartenrechnung 1. Kostenartenrechnung
Teilkostenrechnung 2. Kostenstellenrechnung 2. Kostenstellenrechnung
Teilkostenrechnung 3. Kostenträgerrechnung 3. Kostenträgerrechnung
Abbildung 6–1
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nz181 6 Kostenstellenrechnung
Die Kostenstellenrechnung ist die zweite Stufe der Kostenrechnung
Abbildung 6–2
1. E
rmitt
lung
und
Cha
rakt
eris
ieru
ng v
on K
oste
nKostenträger-gemeinkosten
Kostenträger-einzelkosten
4. Verteilung auf Kostenträger
Vor-kosten-stelle 1
End-kosten-stelle 1
Vor-kosten-stelle n
End-kosten-stelle 2
… End-kosten-stelle n
3. Verteilung auf Endkostenstellen
2. Verteilung auf Kosten-stellen
Kalku-lations-satz 1
Kalku-lations-satz 2
… Kalku-lations-satz n
5. Erfolgs-, Entscheidungs- undKontrollrechnungen
Kostenstellenrechnung(Betriebsabrechnungsbogen)
Exte
rnes
Rec
hnun
gsw
esen
Grundkosten
Kostenträgergemeinkosten
Kostenträgereinzelkosten
Kosten des Kostenträgers
Kostenarten-rechnung
Kostenträger-rechnung
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… sind Teilbereiche eines Unternehmens, deren Kosten erfasst, geplant und kontrolliert werden.
Mit Hilfe der Kostenstellenrechnung soll die Frage beantwortet werden, wo die Kostenträgergemeinkosten entstanden sind.
(1) Verteilung der Kostenträgergemeinkosten aus der Kosten-artenrechnung auf Kostenstellen
(2) Innerbetriebliche Leistungsverrechnung
Kostenstellen
Zu beantwor-tende Frage
Stufen
6 Kostenstellenrechnung182
6.2 Aufgaben der Kostenstellenrechnung
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Nach Produkten oder Kunden: Unterteilung von Unterneh-men in Sparten/Geschäftsbereiche mit eigenen Kostenrech-nungssystemen
Nach rechentechnischen Kriterien: Unterteilung inVorkostenstellen undEndkostenstellen
Nach Funktionen: Endkostenstellen aufgrund der gesetzlichen Bestimmungen zur Ermittlung der Herstellungskosten in:
Material(wirtschaft),Fertigung,Verwaltung undVertrieb.
Nach Verantwortungs- und Kontrollkriterien: Weitere Unter-teilung bis hin zu Kostenplätzen
Strukturierungs-kriterien
6 Kostenstellenrechnung183
6.3 Strukturierung von Kostenstellen
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184 6 Kostenstellenrechnung
Beispiel für eine Kostenstellenhierarchie
© V a h s, D./Schäfer-Kunz, J.: Einführung in die Betriebswirtschaftslehre
Profit-Center
Cost-Center
Kostenstellengruppe
Kostenstelle
Kostenplatz
Unternehmen
Geschäftsbereich Automobile
Produktion
Metallbearbeitung
Fräserei
CNC-Maschine 1
Abbildung 6–3
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nz185 6 Kostenstellenrechnung
Dokumentation der Kostenstellen in einem Kostenstellenplan
Abbildung 6–4
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… sind Kostenstellen, deren Kosten im Rahmen der inner-betrieblichen Leistungsverrechnung vollständig auf andere Kostenstellen verrechnet werden.
… sind Kostenstellen, deren Kosten vollständig auf Kosten-träger verrechnet werden.
Vorkostenstellen
Endkostenstellen
6 Kostenstellenrechnung186
6.3.1 Vor- und Endkostenstellen
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Lagerhaltung, Transport, Eingangsprüfung
Instandhaltung, Arbeitsvorbereitung, Kontrolle der Fertigung, Werkzeuglager, Fertigungsverwaltung inklusive Betriebsleitungund Werkstattverwaltung, Unfallstationen, Lohnbüro
Geschäftsleitung, Einkauf, Wareneingang, Betriebsrat, Personal-büro, Nachrichtenwesen, Ausbildungswesen, Rechnungswesen inklusive Buchführung, Betriebsabrechnung, Statistik und Kalkulation, Feuerwehr, Werkschutz, Betriebskrankenkasse
Vertriebsabteilungen, Verkaufsbüros, Werbung, Reklame, Marktforschung, Messen, Verkäuferschulungen
Schäfer-Kunz, J. 2011: Buchführung und Jahresabschluss, Seiten 235 ff.
Material
Fertigung
Verwaltung
Vertrieb
6 Kostenstellenrechnung187
6.3.2 Teilbereiche der klassischen vier End-kostenstellen
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188 6 Kostenstellenrechnung
6.4 Verrechnung von Kostenträgergemeinkosten auf Kostenstellen
1. Schritt Abbildung 6–5
Kosten-träger-gemein-kosten
Vor-kosten-stelle 1
End-kosten-stelle 1
Vor-kosten-stelle n
End-kosten-stelle 2
… End-kosten-stelle n
2. Verteilung auf Kostenstellen
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Als erster Schritt der Kostenstellenrechnung werden die Kostenträgergemeinkosten, die auch als primäre Gemeinkosten bezeichnet werden, auf die Vor- und Endkostenstellen verteilt.
Kapitelbezeichnung189
Aufgabe
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190 6 Kostenstellenrechnung
(1) Verrechnung von Kostenstelleneinzelkosten
Kostenstelleneinzelkosten können den Kostenstellen direkt zugerechnet werden.
Abbildung 6–6
Kostenart Zuordnung über
Hilfsstoffe Materialentnahmescheine
Betriebsstoffe/Verbrauchswerkzeuge Materialentnahmescheine
Hilfslöhne Lohnlisten
Gehälter Gehaltslisten
Abschreibungen Anlagenbuchhaltung
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nz191 6 Kostenstellenrechnung
Verrechnung von Kostenstelleneinzelkosten auf Kostenstellen im BAB
Abbildung 6–7
Vorkostenstellen Endkostenstellen
Kostenstellen-einzelkosten Zurechnung Summe Kantine
Instand-haltung
Facility Manag. Material Fertigung
Verwal-tung Vertrieb
Material (HB-Stoffe)
Entnahme-schein 2.000 T€ 48 T€ 194 T€ 78 T€ 282 T€ 1.269 T€ 42 T€ 87 T€
Hilfslöhne Lohnlisten 800 T€ 59 T€ 44 T€ 30 T€ 74 T€ 563 T€ 0 T€ 30 T€
Gehälter Gehaltsliste 4.000 T€ 87 T€ 87 T€ 87 T€ 87 T€ 348 T€ 957 T€ 2.347 T€
Kalk. Abschreibungen
Abnutzbares AV 1.100 T€ 44 T€ 72 T€ 18 T€ 99 T€ 560 T€ 59 T€ 248 T€
Summe 7.900 T€ 238 T€ 397 T€ 213 T€ 542 T€ 2.740 T€ 1.058 T€ 2.712 T€
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Hinsichtlich der Verrechnung von Kostenstellengemein-kosten auf Kostenstellen werden folgende Arten von Schlüsselnbzw. Bezugsgrößen unterschieden:
Mengenschlüssel, z.B. Anzahl der Mitarbeiter, Fläche in Quadratmetern
Zeitschlüssel, z.B. in Anspruch genommene Zeit
Wertschlüssel, z.B. Kostenstelleneinzelkosten, Wert des Anlagevermögens
Schlüsselung von Kostenstellen-gemeinkosten
6 Kostenstellenrechnung192
(2) Verrechnung von Kostenstellengemein-kosten
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nz193 6 Kostenstellenrechnung
Beispiele für Schlüssel zur Verrechnung von Kostenstellengemeinkosten
Abbildung 6–8
Kostenart Bezugsgrößen zur Verteilung
Büromaterial
Strom
Mieten
Porto
Brandschutzversicherung
Reinigungsleistungen
Wachleistungen
Zinsen
Anzahl Angestellte
Fläche, Anzahl Leuchten, Anzahl PCs
Fläche
Anzahl Mitarbeiter
Fläche, Wert Anlagevermögen, Brandgefahr
Fläche
Fläche, Anzahl Zugänge, Wert Anlagevermögen
Betriebsnotwendiges Vermögen
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194 6 Kostenstellenrechnung
Zwischenübung: Schlüsselung von Kostenstellengemein-kosten im BAB
Abbildung 6–9
Vorkostenstellen Endkostenstellen
Kostenstellen-daten Summe Kantine
Instand-haltung
Facility Manag. Material Fertigung
Verwal-tung Vertrieb
Fläche 469 m² 287 m² 191 m² 1.043 m² 5.213 m² 626 m² 2.171 m²
Betriebsnotw. Vermögen 589 T€ 960 T€ 480 T€ 4.365 T€ 13.094 T€ 873 T€ 7.639 T€
Kostenstellen-gemeinkosten Schlüssel
Fremdleistungs-kosten Fläche 11.400 T€ 535 T€ 327 T€ 218 T€ 714 T€ 2.474 T€
Grundsteuer Fläche 40 T€ 2 T€ 1 T€ 1 T€ 3 T€ 8 T€
Versicherungen Betriebsn. Vermögen 560 T€ 12 T€ 19 T€ 10 T€ 17 T€ 153 T€
Kalkulatorische Zinsen
Betriebsn. Vermögen 1.400 T€ 29 T€ 48 T€ 24 T€ 44 T€ 382 T€
Summe 13.400 T€ 578 T€ 395 T€ 253 T€ 778 T€ 3.017 T€
10.000 m2
28.000 T€
1.189 T€ 5.943 T€
4 T€ 21 T€
87 T€ 262 T€
218 T€ 655 T€
1.498 T€ 6.881 T€
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nz195 6 Kostenstellenrechnung
6.5 Verrechnung innerbetrieblicher Leistungen
2. Schritt Abbildung 6–10
Vor-kosten-stelle 1
End-kosten-stelle 1
Vor-kosten-stelle n
End-kosten-stelle 2
… End-kosten-stelle n
3. Verteilung auf Endkostenstellen
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196 6 Kostenstellenrechnung
Als zweiter Schritt der Kostenstellenrechnung erfolgt die Verrechnung der Summen der primären Gemeinkosten der Vorkostenstellen entsprechend der innerbetrieblichen Leistungen auf die Endkostenstellen.
… sind die verrechneten primären Gemeinkosten der Vor-kostenstellen.
Zirkelbezüge durch gegenseitige Leistungsbeziehungen zwischen Vorkostenstellen
Lösung über verschiedene Formen von Verrechnungsverfahren:einseitig, einstufig: Anbauverfahreneinseitig, mehrstufig: Stufenleiterverfahrenwechselseitig: Simultanverfahren
…
Stellung und Aufgabe
Sekundäre Gemeinkosten
Problem
Verrechnungs-verfahren
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nz197 6 Kostenstellenrechnung
Für die Zurechnung der primären Gemeinkosten der Vorkostenstellen zu den Endkostenstellen gibt es zwei Möglichkeiten:
Direkt, wenn entsprechende Aufzeichnungen bestehen, beispielsweise über Stundenbelege welche Kostenstelle die Instandhaltungskostenstelle in welchem zeitmäßigen Umfang in Anspruch genommenen hat.
Indirekt über Schlüssel. Dabei kommen die gleichen Schlüssel wie bei der Verteilung der Kostenträgergemeinkosten auf die Kostenstellen zum Einsatz. Zusätzlich kann auch die Höhe der primären Gemeinkosten je Kostenstelle als Kostenschlüssel eingesetzt werden.
…
Zurechnung
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198 6 Kostenstellenrechnung
6.5.1 Anbauverfahren
Einstufige Verrechnung einseitiger Leistungsströme
Vor-kosten-stelle 1
Vor-kosten-stelle 2
Vor-kosten-stelle 3
End-kosten-stelle 1
End-kosten-stelle 2
Abbildung 6–11
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nz199 6 Kostenstellenrechnung
Die Primärkosten der Vorkostenstellen werden direkt und voll-ständig auf die Endkostenstellen verteilt. Auf Vorkostenstellen werden keine Kosten verrechnet.
+ Einfach
– Ungenau
…
Vorgehen
Beurteilung
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200 6 Kostenstellenrechnung
Zwischenübung: Innerbetrieblichen Leistungsverrechnung nach dem Anbauverfahren
Abbildung 6–12
Vorkostenstellen Endkostenstellen
Kostenstellendaten Summe KantineInstand-haltung
Facility Manag. Material Fertigung
Verwal-tung Vertrieb
Mitarbeiterzahl 100 MA 5 MA 4 MA 3 MA 6 MA 42 MA 11 MA 29 MA
Instandhaltungsstunden 5.940 h 146 h 0 h 237 h 1.294 h 4.043 h 86 h 134 h
Fläche 10.000 m² 469 m² 287 m² 191 m² 1.043 m² 5.213 m² 626 m² 2.171 m²
Primäre Gemeinkosten 21.300 T€ 816 T€ 792 T€ 466 T€ 2.040 T€ 9.621 T€ 1.836 T€ 5.729 T€
Leistungsverrechnung Schlüssel
Umlage Kantine Mitarbeiter-zahl — — — 102 T€ 269 T€
Umlage Instandhaltung Instand-haltungsst. — — — 12 T€ 21 T€
Umlage Facility Managem. Fläche — — — 32 T€ 112 T€
Primäre u. sekundäre Gk 21.300 T€ — — — 2.334 T€ 10.853 T€ 1.982 T€ 6.131 T€
88 MA 56 T€ 389 T€
5.557 h 184 T€ 575 T€
9.053 m2 54 T€ 268 T€
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nz201 6 Kostenstellenrechnung
6.5.2 Stufenleiterverfahren
Mehrstufige Verrechnung einseitiger Leistungsströme
Vor-kosten-stelle 1
Vor-kosten-stelle 2
Vor-kosten-stelle 3
End-kosten-stelle 1
End-kosten-stelle 2
Abbildung 6–13
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202 6 Kostenstellenrechnung
Treppenverfahren
Die Primärkosten der Vorkostenstellen werden nacheinander vollständig auf die Endkostenstellen und auf alle nachfol-genden andere Vorkostenstellen verteilt.
+ Genauer als das Anbauverfahren
– Aufwendiger als das Anbauverfahren
…
Synonym
Vorgehen
Beurteilung
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nz203 6 Kostenstellenrechnung
Zwischenübung: Innerbetriebliche Leistungsverrechnung nach dem Stufenleiterverfahren
Abbildung 6–14
Vorkostenstellen Endkostenstellen
Kostenstellendaten Summe KantineInstand-haltung
Facility Manag. Material Fertigung
Verwal-tung Vertrieb
Mitarbeiterzahl 100 MA 5 MA 4 MA 3 MA 6 MA 42 MA 11 MA 29 MA
Instandhaltungsstunden 5.940 h 146 h 0 h 237 h 1.294 h 4.043 h 86 h 134 h
Fläche 10.000 m² 469 m² 287 m² 191 m² 1.043 m² 5.213 m² 626 m² 2.171 m²
Primäre Gemeinkosten 21.300 T€ 816 T€ 792 T€ 466 T€ 2.040 T€ 9.621 T€ 1.836 T€ 5.729 T€
Leistungsverrechnung Schlüssel
Umlage Kantine Mitarbeiter — 361 T€ 94 T€ 249 T€
Zwischensumme 21.300 T€ — 9.982 T€ 1.930 T€ 5.978 T€
Umlage Instandhaltung Instandhalt. — — 576 T€ 12 T€ 20 T€
Zwischensumme 21.300 T€ — — 10.558 T€ 1.942 T€ 5.998 T€
Umlage Facility Managem. Fläche — — — 303 T€ 36 T€ 126 T€
Primäre u. sekundäre Gk 21.300 T€ — — — 2.337 T€ 10.861 T€ 1.978 T€ 6.124 T€
95 MA 34 T€ 26 T€ 52 T€
826 T€ 492 T€ 2.092 T€
5.794 h 34 T€ 184 T€
526 T€ 2.276 T€
9.053 m2 61 T€
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204 6 Kostenstellenrechnung
6.5.3 Simultanverfahren
Verrechnung wechselseitiger Leistungsströme Abbildung 6–15
Vor-kosten-stelle 1
Vor-kosten-stelle 2
Vor-kosten-stelle 3
End-kosten-stelle 1
End-kosten-stelle 2
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nz205 6 Kostenstellenrechnung
Es werden auch gegenseitige Leistungsbeziehungen zwischen den Kostenstellen berücksichtigt. Diese können über Gleichungssysteme beschrieben werden, durch deren Lösung die Kostenumlage von den Vor- auf die Endkostenstellen erfolgen kann.
+ Sehr genau
– Sehr aufwendig
– Schwierig nachvollziehbar
…
Vorgehen
Beurteilung
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206 6 Kostenstellenrechnung
Zwischenübung: Aufstellung eines Gleichungs-systems
Kantine V1
Instandhalt. V2
Facility Man. V3
Differenz
= 816 T€ + V2 × 146 h/5940 h + V3 × 469 m²/9809 m² = 862 T€
= 792 T€ + V1 × 4 MA/95 MA + V3 × 287 m²/9809 m² = 844 T€
= 466 T€ + V1 × 3 MA/95 MA + V2 × 237 h/5940 h = 527 T€
= (862 T€ – 816 T€) + (844 T€ – 792 T€) + (527 T€ – 466 T€)= 46 T€ + 52 T€ + 61 T€ = 159 T€ (Entfällt durch Verrechnung)
Abbildung 6–16Vorkostenstellen Endkostenstellen
Kostenstellendaten Summe Kantine V1
Instand-haltung V2
Facility Manag. V3 Material Fertigung
Verwal-tung Vertrieb
Mitarbeiterzahl 100 MA 5 MA 4 MA 3 MA 6 MA 42 MA 11 MA 29 MA
Instandhaltungsstunden 5.940 h 146 h 0 h 237 h 1.294 h 4.043 h 86 h 134 h
Fläche 10.000 m² 469 m² 287 m² 191 m² 1.043 m² 5.213 m² 626 m² 2.171 m²
Primäre Gemeinkosten 21.300 T€ 816 T€ 792 T€ 466 T€ 2.040 T€ 9.621 T€ 1.836 T€ 5.729 T€
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V1 = 140 + 1/4 V2V2 = 200 + 1/5 V1
V1 = 140 + 1/4 (200 + 1/5 V1)
V1 = 140 + 50 + 1/20 V1V1 = 190 + 1/20 V120/20 V1 – 1/20 V1 = 19019/20 V1 = 190V1 = 20/19 × 190 = 200
V2 = 200 + 1/5 × 200 = 240
Beispiel
V2 in V1
Auflösen nach V1
6 Kostenstellenrechnung207
Exkurs: Lösen von Gleichungssystemen
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208 6 Kostenstellenrechnung
Zwischenübung: Innerbetrieblichen Leistungsverrechnung nach dem Simultanverfahren
Abbildung 6–17
Vorkostenstellen Endkostenstellen
Kostenstellendaten Summe KantineInstand-haltung
Facility Manag. Material Fertigung
Verwal-tung Vertrieb
Mitarbeiterzahl 100 MA 5 MA 4 MA 3 MA 6 MA 42 MA 11 MA 29 MA
Instandhaltungsstunden 5.940 h 146 h 0 h 237 h 1.294 h 4.043 h 86 h 134 h
Fläche 10.000 m² 469 m² 287 m² 191 m² 1.043 m² 5.213 m² 626 m² 2.171 m²
Primäre Gemeinkosten 21.300 T€ 816 T€ 792 T€ 466 T€ 2.040 T€ 9.621 T€ 1.836 T€ 5.729 T€
Nach Verrechnung 862 T€ 844 T€ 527 T€
Differenz 46 T€ 52 T€ 61 T€
Leistungsverrechnung Schlüssel
Umlage Kantine Mitarbeiter (0 T€) (36 T€) (27 T€) 100 T€ 263 T€
Umlage Instandhaltung Instandhalt. (21 T€) (0 T€) (34 T€) 12 T€ 19 T€
Umlage Facility Manag. Fläche (25 T€) (16 T€) (0 T€) 34 T€ 117 T€
Primäre u. sekundäre Gk 21.300 T€ — — — 2.334 T€ 10.856 T€ 1.982 T€ 6.128 T€
95 MA 54 T€ 381 T€
5.940 h 184 T€ 574 T€
9.809 m2 56 T€ 280 T€
Die Differenz entfällt durch die Verrechnung auf die Vorkostenstellen
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6 Kostenstellenrechnung209
Übungen Kapitel 6
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210 6 Kostenstellenrechnung
Übung 6–1: Verrechnung von Kostenträger-gemeinkosten
Verrechnung von Kostenträgergemeinkosten, Szenario B Abbildung 6–18
Vorkostenstellen Endkostenstellen
Kostenstellen-daten Summe Kantine
Instand-haltung
Facility Manag.
Energie-versorg. Material Fertigung
Verwal-tung Vertrieb
Fläche — 838 m² 335 m² 112 m² 224 m² 1.467 m² 8.384 m² 1.006 m² 3.634 m²
Betriebsnotw. Vermögen — 955 T€ 1.018 T€ 255 T€ 255 T€ 5.569 T€ 19.093 T€ 1.273 T€ 11.582 T€
Kostenstellen-gemeinkosten Schlüssel — — — — — — — — —
Fremdleistungs-kosten Fläche 18.000 T€ 943 T€ 377 T€ 126 T€ 252 T€ 1.132 T€ 4.088 T€
Grundsteuer Fläche 64 T€ 3 T€ 1 T€ 0 T€ 1 T€ 4 T€ 15 T€
Versicherungen Betriebsn. Vermögen 1.936 T€ 46 T€ 49 T€ 12 T€ 12 T€ 62 T€ 561 T€
Kalkulatorische Zinsen
Betriebsn. Vermögen 2.000 T€ 48 T€ 51 T€ 13 T€ 13 T€ 64 T€ 578 T€
Summe 22.000 T€ 1.040 T€ 478 T€ 151 T€ 278 T€ 2.204 T€ 11.345 T€ 1.262 T€ 5.242 T€
16.000 m2
40.000 T€
1.650 T€ 9.432 T€
6 T€ 34 T€
270 T€ 924 T€
278 T€ 955 T€
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nz211 6 Kostenstellenrechnung
Übung 6–2: Anbauverfahren, Szenario B
Abbildung 6–19
Vorkostenstellen Endkostenstellen
Kostenstellendaten Summe KantineInstand-haltung
Facility Manag.
Energie-versorg. Material Fertigung
Verwal-tung Vertrieb
Mitarbeiterzahl — 188 MA 10 MA 6 MA 3 MA 3 MA 10 MA 85 MA 19 MA 52 MA
Instandhaltungsst. — 8.910 h 248 h 0 h 132 h 264 h 1.733 h 6.188 h 132 h 213 h
Fläche — 16.000 m² 838 m² 335 m² 112 m² 224 m² 1.467 m² 8.384 m² 1.006 m² 3.634 m²
Abnutzbares AV — 7.800 T€ 347 T€ 370 T€ 46 T€ 278 T€ 607 T€ 3.932 T€ 416 T€ 1.804 T€
Primäre Gemeinkosten — 34.700 T€ 1.388 T€ 864 T€ 308 T€ 1.192 T€ 2.810 T€ 15.182 T€ 2.984 T€ 9.972 T€
Leistungsverrechnung Schlüssel — — — — — — — — —
Umlage Kantine Mitarbeiter-zahl 84 T€
Umlage Instandhaltung Instand-haltungsst. 646 T€
Umlage Facility Managem. Fläche 21 T€
Umlage Energieversorgung
Abnutzbares AV 319 T€
Primäre u. sekundäre Gk 34.700 T€ — — — — 3.213 T€
166 MA — — — — 711 T€ 159 T€ 434 T€
8.266 h — — — — 181 T€ 14 T€ 23 T€
14.491 m2 — — — — 31 T€ 178 T€ 78 T€
6.759 T€ — — — — 107 T€ 693 T€ 73 T€
17.410 T€ 3.251 T€ 10.826 T€
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212 6 Kostenstellenrechnung
Übung 6–3: Stufenleiterverfahren, Szenario B
Abbildung 6–20
Vorkostenstellen Endkostenstellen
Kostenstellendaten Summe KantineInstand-haltung
Facility Manag.
Energie-versorg. Material Fertigung
Verwal-tung Vertrieb
Mitarbeiterzahl — 188 MA 10 MA 6 MA 3 MA 3 MA 10 MA 85 MA 19 MA 52 MA
Instandhaltungsst. — 8.910 h 248 h 0 h 132 h 264 h 1.733 h 6.188 h 132 h 213 h
Fläche — 16.000 m² 838 m² 335 m² 112 m² 224 m² 1.467 m² 8.384 m² 1.006 m² 3.634 m²
Abnutzbares AV — 7.800 T€ 347 T€ 370 T€ 46 T€ 278 T€ 607 T€ 3.932 T€ 416 T€ 1.804 T€
Primäre Gemeinkosten — 34.700 T€ 1.388 T€ 864 T€ 308 T€ 1.192 T€ 2.810 T€ 15.182 T€ 2.984 T€ 9.972 T€
Leistungsverrechnung Schlüssel — — — — — — — — —
Umlage Kantine Mitarbeiter 78 T€
Zwischensumme 34.700 T€ 911 T€
Umlage Instandhaltung Instandhalt. 651 T€
Zwischensumme 34.700 T€ 345 T€
Umlage Facility Manag. Fläche 24 T€
Zwischensumme 34.700 T€ 1.248 T€
Umlage Energieversorg. Abnutzb. AV 333 T€
Primäre u. sekundäre Gk 34.700 T€ — — — — 3.216 T€
178 MA — 47 T€ 23 T€ 23 T€ 663 T€ 148 T€ 406 T€
— 331 T€ 1.215 T€ 2.888 T€ 15.845 T€ 3.132 T€ 10.378 T€
8.662 h — — 14 T€ 28 T€ 182 T€ 14 T€ 22 T€
— — 1.243 T€ 3.070 T€ 16.496 T€ 3.146 T€ 10.400 T€
14.715 m² — — — 5 T€ 34 T€ 197 T€ 85 T€
— — — 3.104 T€ 16.693 T€ 3.170 T€ 10.485 T€
6.759 T€ — — — — 112 T€ 726 T€ 77 T€
17.419 T€ 3.247 T€ 10.818 T€
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nz213 6 Kostenstellenrechnung
Übung 6–4: Simultanverfahren, Szenario B
Abbildung 6–21
Vorkostenstellen Endkostenstellen
Kostenstellendaten SummeKantine
V1
Instand-haltung
V2
Facility Manag.
V3
Energie-versorg.
V4 Material FertigungVerwal-
tung Vertrieb
Mitarbeiterzahl 188 MA 10 MA 6 MA 3 MA 3 MA 10 MA 85 MA 19 MA 52 MA
Instandhaltungsstunden 8.910 h 248 h 0 h 132 h 264 h 1.733 h 6.188 h 132 h 213 h
Fläche 16.000 m² 838 m² 335 m² 112 m² 224 m² 1.467 m² 8.384 m² 1.006 m² 3.634 m²
Abnutzbares AV 7.800 T€ 347 T€ 370 T€ 46 T€ 278 T€ 607 T€ 3.932 T€ 416 T€ 1.804 T€
Primäre Gemeinkosten 34.700 T€ 1.388 T€ 864 T€ 308 T€ 1.192 T€ 2.810 T€ 15.182 T€ 2.984 T€ 9.972 T€
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214 6 Kostenstellenrechnung
Stellen Sie zur innerbetrieblichen Leistungsverrechnung die vier Gleichungssysteme auf und lösen Sie die Gleichungen für V1 und V2 mit den angegebenen Werten für V3 und V4.
= 1.388 T€ + V2 × 248 h/8.910 h + V3 × 838 m²/15.888 m² + V4 × 347 T€ / 7.522 T€ = 1.492 T€
= 864 T€ + V1 × 6 MA/178 MA + V3 × 335 m²/15.888m² +V4 × 370 T€/7.522 T€ = 983 T€
= 355 T€ = 308 T€ + V1 × 3 MA/178 MA + V2 × 132 h/8.910 h + V4 × 46 T€/7.522 T€
= 1.251 T€ = 1.192 T€ + V1 × 3 MA/178 MA +V2× 264 h/8.910 h + V3 × 224 m²/15.888 m²
…
V1
V2
V3
V4
103
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Pro
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nz215 6 Kostenstellenrechnung
Umlage auf Endkostenstellen Abbildung 6–22
Vorkostenstellen Endkostenstellen
Kostenstellendaten Summe Kantine V1
Instand-haltung V2
Facility Manag.
V3
Energie-versorg.
V4 Material FertigungVerwal-
tung Vertrieb
Mitarbeiterzahl — 188 MA 10 MA 6 MA 3 MA 3 MA 10 MA 85 MA 19 MA 52 MA
Instandhaltungsstunden — 8.910 h 248 h 0 h 132 h 264 h 1.733 h 6.188 h 132 h 213 h
Fläche — 16.000 m² 838 m² 335 m² 112 m² 224 m² 1.467 m² 8.384 m² 1.006 m² 3.634 m²
Abnutzbares AV — 7.800 T€ 347 T€ 370 T€ 46 T€ 278 T€ 607 T€ 3.932 T€ 416 T€ 1.804 T€
Primäre Gemeinkosten — 34.700 T€ 1.388 T€ 864 T€ 308 T€ 1.192 T€ 2.810 T€ 15.182 T€ 2.984 T€ 9.972 T€
Nach gegenseitiger Verrechnung — 4.081 T€ 1.492 T€ 983 T€ 355 T€ 1.251 T€ — — — —
Leistungsverrechnung Schlüssel — — — — — — — — —
Umlage Kantine Mitarbeiter — — — — 84 T€
Umlage Instandhaltung Instandhalt. — — — — 684 T€
Umlage Facility Manag. Fläche — — — — 22 T€
Umlage Energieversorg. Abnutzb. AV — — — — 301 T€
Primäre u. sekundäre Gk 34.700 T€ — — — — 3.249 T€
178 MA 712 T€ 159 T€ 436 T€
8.910 h 191 T€ 15 T€ 23 T€
15.888 m² 33 T€ 187 T€ 81 T€
7.522 T€ 101 T€ 654 T€ 69 T€
3.219 T€ 17.419 T€ 10.813 T€
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216
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6 Kostenstellenrechnung
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Fragen Kapitel 6
6 Kostenstellenrechnung217
6.1 Welche Aufgaben hat die Kostenstellenrechnung?
6.2 Was sind Kostenstellen?
6.3 Worin unterscheiden sich Profit- von Cost-Centern?
6.4 Wofür werden Kostenplätze beispielsweise verwendet?
6.5 Wozu dienen Kostenstellenpläne?
6.6 Worin unterscheiden sich Vor- und Endkostenstellen?
6.7 Was sind Beispiele für Vorkostenstellen?
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218 6 Kostenstellenrechnung
6.8 Welche vier Endkostenstellen existieren klassischerweise in deutschen Unternehmen?
6.9 Was wird unter primären Gemeinkosten verstanden?
6.10 Über welche Arten von Schlüsseln können Kostenstellen-gemeinkosten auf Kostenstellen verrechnet werden?
6.11 Was sind Beispiele für Kostenstelleneinzelkosten?
6.12 Was sind Beispiele für Kostenstellengemeinkosten und Schlüssel, über die diese auf Kostenstellen verrechnet werden können?
6.13 Warum sind die kalkulatorischen Zinsen in der Regel Kostenstellengemeinkosten?
…
105
Internes RechnungswesenCo
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nz219 6 Kostenstellenrechnung
6.14 Wozu dient der Betriebsabrechnungsbogen?
6.15 Wie ist der Betriebsabrechnungsbogen aufgebaut?
6.16 In welchen zeitlichen Intervallen erfolgt normalerweise eine Verrechnung über den Betriebsabrechnungsbogen?
6.17 Was wird unter sekundären Gemeinkosten verstanden?
6.18 Worin besteht die größte Problematik bei der Verrechnung innerbetrieblicher Leistungen?
6.19 Welche drei Verfahren existieren zur Verrechnung innerbetrieblicher Leistungen?
6.20 Welches Verfahren zur Verrechnung innerbetrieblicher Leistungen ist am genausten?
…
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220 6 Kostenstellenrechnung
6.21 Über welchen Schlüssel können die Kosten der Vorkostenstelle Kantine auf andere Kostenstellen verrechnet werden?
6.22 Über welchen Schlüssel können die Kosten der Vorkostenstelle EDV auf andere Kostenstellen verrechnet werden?
6.23 Über welchen Schlüssel können die Kosten der Vorkostenstelle Instandhaltung auf andere Kostenstellen verrechnet werden?
…
106
VSK-BWL-48uIs3Rr_Copyright_Schäffer-Poeschel_Verlag
7 Kostenträgerrechnung
221
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222 7 Kostenträgerrechnung
7.1 Einordnung
Ist-/Normalkostenrechnung Plankostenrechnung
Vollkostenrechnung 1. Kostenartenrechnung 1. Kostenartenrechnung
Vollkostenrechnung 2. Kostenstellenrechnung 2. Kostenstellenrechnung
Vollkostenrechnung 3. Kostenträgerrechnung 3. Kostenträgerrechnung
Teilkostenrechnung 1. Kostenartenrechnung 1. Kostenartenrechnung
Teilkostenrechnung 2. Kostenstellenrechnung 2. Kostenstellenrechnung
Teilkostenrechnung 3. Kostenträgerrechnung 3. Kostenträgerrechnung
Abbildung 7–1
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nz223 7 Kostenträgerrechnung
Kostenträgerrechung, die dritte Stufe der Kostenrechnung Abbildung 7–2
1. E
rmitt
lung
und
Cha
rakt
eris
ieru
ng v
on K
oste
nKostenträger-gemeinkosten
Kostenträger-einzelkosten
4. Verteilung auf Kostenträger
Vor-kosten-stelle 1
End-kosten-stelle 1
Vor-kosten-stelle n
End-kosten-stelle 2
… End-kosten-stelle n
3. Verteilung auf Endkostenstellen
2. Verteilung auf Kosten-stellen
Kalku-lations-satz 1
Kalku-lations-satz 2
… Kalku-lations-satz n
5. Erfolgs-, Entscheidungs- undKontrollrechnungen
Kostenstellenrechnung(Betriebsabrechnungsbogen)
Exte
rnes
Rec
hnun
gsw
esen
Grundkosten
Kostenträgergemeinkosten
Kostenträgereinzelkosten
Kosten des Kostenträgers
Kostenarten-rechnung
Kostenträger-rechnung
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224 7 Kostenträgerrechnung
Mit Hilfe der Kostenträgerrechnung soll die Frage beantwortet werden, wofür die Kosten angefallen sind.
Kostenträgerstückrechnung = KalkulationKostenträgerzeitrechnung = Erfolgsrechnung
… sind die Objekte, auf die bestimmte Kosten von Unter-nehmen verteilt werden:
Absatzleistungen: Herstellkosten der Umsätze und der Bestandsveränderungen Eigenleistungen
Aufteilung von Kostenträgereinzel- und -gemeinkostenAnzahl der Kostenstellen
…
Arten
Kostenträger
Einflussfaktoren Genauigkeit
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nz225 7 Kostenträgerrechnung
Verfahren der Kostenträgerstückrechnung Abbildung 7–3
Keine Bewertung von Beständen möglich
Bewertung von Beständen zwischen Produktion und Absatz
Bewertung von Beständen innerhalbder Produktion
Keine Kostendif-ferenzierung nach Kostenträgern
Einstufige Divisionskalkulation
Zweistufige Divisionskalkulation
Mehrstufige Divisionskalkulation
Kostendifferenzie-rung nach Kosten-trägern
Äquivalenzziffern-kalkulation,Summarische Zu-schlagskalkulation
Differenzierte Zuschlagskalkulation
Maschinenstunden-satzrechnung
fige sionskalkulation
ZwDivisionsk
Maschinensatzre
ufigeision
Zweionsk
Maschinenssatzre
ufigesion
Zwionsk
Maschinenssatzre
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Ermittlung der Kalkulationssätze des Unternehmens
Verrechnung der Kosten über die Kalkulationssätze auf die einzelnen Kostenträger
Ermittlung des Werts von Bestandsveränderungen, falls Unterschiede zwischen Produktions- und Absatzstückzahlen und Lagerbestände innerhalb der Produktion berücksichtigt werden
7 Kostenträgerrechnung226
7.2 Allgemeine Vorgehensweise
109
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Kalkulationssatz =Kostenträgergemeinkosten der Endkostenstelle
Bezugsbasis
Bei Verrechnungssätzen ist die Bezugsbasis eine Mengen-oder Zeitgröße, z.B. Anzahl Kostenträger, Fertigungsdauer
Bei Zuschlagssätzen ist die Bezugsbasis eine Wertgröße, z.B. Materialeinzelkosten.
Arten von Kalku-lationssätzen
7 Kostenträgerrechnung227
7.3 Ermittlung von Kalkulationssätzen
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228 7 Kostenträgerrechnung
Verfahren der Kostenträgerstückrechnung Abbildung 7–4
Keine Bewertung von Beständen möglich
Bewertung von Beständen zwischen Produktion und Absatz
Bewertung von Beständen innerhalbder Produktion
Keine Kostendif-ferenzierung nach Kostenträgern
Einstufige Divisionskalkulation
Zweistufige Divisionskalkulation
Mehrstufige Divisionskalkulation
Kostendifferenzie-rung nach Kosten-trägern
Äquivalenzziffern-kalkulation,Summarische Zu-schlagskalkulation
Differenzierte Zuschlagskalkulation
Maschinenstunden-satzrechnung
fige sionskalkulation
ZwDivisionsk
Maschinensatzre
ufigeision
Zweionsk
Maschinenssatzre
ufigesion
Zwionsk
Maschinenssatzre
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nz229 7 Kostenträgerrechnung
7.4 Einstufige Divisionskalkulation
Abbildung 7–5
K
Sk
1
K
Verrechnung aufKostenstellen
Unternehmen
X Kostenträger
Ermittlung vonVerrechnungssätzen
Verrechnung aufKostenträger
KX×1
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230 7 Kostenträgerrechnung
Vs =( × )
Sk = Vs × 1
Vs = Verrechnungssatz [€/Stück]Sk = Selbstkosten je Stück [€/Stück]K = Gesamtkosten der Periode [€]n = Anzahl der Kostenträger, bei
Einproduktunternehmen ist n = 1XKostenträger i = Produktions- beziehungsweise Absatzstückzahl
der Periode des Kostenträgers i [Stück]
…
Verrechnungssatz
Kalkulation
Variablen
111
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nz231 7 Kostenträgerrechnung
Zwischenübung: Einstufige Divisionskalkulation Abbildung 7–6
Skapen GmbH Füller Kugelschreiber Drehbleistift
Gesamtkosten K der Periode 42.500 T€ — — —
Produktionsstückzahl XPr der Periode — 86.000 Stück 114.000 Stück 128.000 Stück
/ Summe Produktionsstückzahl XPr der Periode — — —
= Verrechnungssatz Vs je Stück — — —
× 1 — — — —
= Selbstkosten Sk je Stück —
328.000 Stück
129,57 €/Stück
129,57 €/Stück 129,57 €/Stück 129,57 €/Stück
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232 7 Kostenträgerrechnung
Einproduktunternehmen, wie Getränkehersteller, Ziegeleien oder Energieversorger
Massenproduktion
Nicht erforderlich
Nicht erforderlich
Nicht möglich
Niedrig
…
Unternehmens-/Produkttyp
Prozesstyp
Aufteilung Einzel-/Gemeinkosten
Aufteilung Kostenstellen
Bestands-bewertungen
Genauigkeit
112
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nz233 7 Kostenträgerrechnung
7.5 Zweistufige Divisionskalkulation
Abbildung 7–7
HK VwVtK
1 1
K
Verrechnung aufKostenstellen
Unternehmen
XPr, XAb Kostenträger
Ermittlung vonVerrechnungssätzen
Verrechnung aufKostenträger
HKXPr×1
VwVtKXAb×1
Sk
Hk VwVtk
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234 7 Kostenträgerrechnung
Vs =( × )
Vs =( × )
Sk = Vs × 1 + Vs × 1
HK = Vs × X – X
…
Verrechnungs-sätze
Kalkulation
Bestands-änderungen
113
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nz235 7 Kostenträgerrechnung
VsH = Verrechnungssatz Herstellung [€/Stück]VsVwVt = Verrechnungssatz Verwaltung und Vertrieb
[€/Stück]n = Anzahl der Kostenträger, bei
Einproduktunternehmen ist n = 1HK = Herstellkosten der Periode [€]HK = Herstellkosten der Bestandsveränderungen der
Periode [€]Hk = Herstellkosten je Stück [€/Stück]XPr Kostenträger i = Produktionsstückzahl der Periode des
Kostenträgers i [Stück]VwVtK = Verwaltungs- und Vertriebskosten der Periode
[€]XAb Kostenträger i = Absatzstückzahl der Periode des Kostenträgers i
[Stück]Sk = Selbstkosten je Stück [€/Stück]
…Variablen
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236 7 Kostenträgerrechnung
Zwischenübung: Zweistufige Divisionskalkulation Abbildung 7–8
Skapen GmbH Füller Kugelschreiber Drehbleistift
Stufe 1: Herstellung — — — —
Herstellkosten HK der Periode 34.398 T€ — — —
Produktionsstückzahl XPr der Periode — 86.000 Stück 114.000 Stück 128.000 Stück
/ Summe Produktionsstückzahl XPr der Periode 328.000 Stück — — —
= Verrechnungssatz Herstellung VsH je Stück — — —
Stufe 2: Verwaltung und Vertrieb — — — —
Verwaltungs- und Vertriebskosten VwVtK der Periode 8.102 T€ — — —
Absatzstückzahl XAb der Periode — 80.000 Stück 110.000 Stück 130.000 Stück
/ Summe Absatzstückzahl XAb der Periode — — —
= Verrechnungssatz Verwaltung u. Vertrieb VsVwVt je Stück — — —
104,87 €/Stück
320.000 Stück
25,32 €/Stück 114
VSK-BWL-48uIs3Rr_Copyright_Schäffer-Poeschel_Verlag
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…
Skapen GmbH Füller Kugelschreiber Drehbleistift
Bestandsveränderung zwischen Stufe 1 und Stufe 2 — — — —
Produktionsstückzahl XPr der Periode 328.000 Stück — — —
– Absatzstückzahl XAb der Periode 320.000 Stück — — —
= Bestandsveränderung — — —
× Verrechnungssatz Herstellung VsH je Stück — — —
= Herstellkosten der Bestandsveränderung HK — — —
Selbstkosten — — — —
Verrechnungssatz Herstellung VsH je Stück — — —
+ Verrechnungssatz Verwaltung u. Vertrieb VsVwVt je Stück — — —
= Selbstkosten Sk je Stück —
+ 8.000 Stück
104,87 €/Stück
104,87 €/Stück
25,32 €/Stück
839 T€
130,19 €/Stück 130,19 €/Stück 130,19 €/Stück
237
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238 7 Kostenträgerrechnung
Einproduktunternehmen, wie Getränkehersteller, Ziegeleien oder Energieversorger
Massenproduktion
Nicht erforderlich
Erforderlich
Möglich: Fertige Erzeugnisse
Niedrig
…
Unternehmens-/Produkttyp
Prozesstyp
Aufteilung Einzel-/Gemeinkosten
Aufteilung Kostenstellen
Bestands-bewertungen
Genauigkeit
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nz239 7 Kostenträgerrechnung
7.6 Durchwälzende, mehrstufige Divisions-kalkulation
Abbildung 7–9
K1
Sk1 Sk2 ... Sk
(K–MK)
Verrechnung aufKostenstellen
Unternehmen
Kostenträger
Verrechnung aufKostenträger
K2 ... Kn
MK+K1
XOutput 1
...
...SKn-1+Kn
XOutput n
SK1+K2
XOutput 2
MK
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240 7 Kostenträgerrechnung
Sk =×
–
SK = Sk × X – X
SkStufe j = Selbstkosten je Stück nach der Stufe j [€/Stück]SkStufe j–1 = Selbstkosten je Stück der vorangegangenen
Stufe, in der ersten Stufe die Materialkosten [€/Stück]
KStufe j = Kosten der Periode der Stufe j [€]XInput Stufe j = Input-Stückzahl der Stufe j [Stück]XOutput Stufe j = Output-Stückzahl der Stufe j [Stück]
…
Kalkulation
Bestands-änderungen
Variablen
116
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Zwischen der Inputmenge XInput Stufe j und der erzeugten Leistungsmenge XOutput Stufe j kann es durch Ausschuss oder Montagevorgänge zu Mengenabweichungen kommen
Zwischen der erzeugten Leistungsmenge XOutput Stufe j und der Inputmenge der nächsten Produktionsstufe XInput Stufe j+1 kann es durch Zwischenlagerungen zu Mengenabweichungen kommen.
Input- zu Outputmenge
Output- zu Inputmenge
7 Kostenträgerrechnung241
Gründe für Mengenabweichungen
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242 7 Kostenträgerrechnung
Zwischenübung: Durchwälzende mehrstufige Divisions-kalkulation
Abbildung 7–10
Stufe 1: Herstellung 1 Skapen GmbH Füller Kugelschreiber Drehbleistift
Materialeinzelkosten je Stück 42,70 €/Stück — — —
× Input-Stückzahl der Stufe XInput 1 der Periode 476.256 Stück — — —
+ Kosten der Stufe K1 der Periode 8.437 T€ — — —
/ Output-Stückzahl der Stufe XOutput 1 der Periode 432.960 Stück — — —
= Selbstkosten nach der Stufe Sk1 je Stück — — —
Stufe 2: Herstellung 2 — — — —
Selbstkosten der Vorstufe Sk1 je Stück — — —
× Input-Stückzahl der Stufe XInput 2 der Periode 393.600 Stück — — —
+ Kosten der Stufe K2 der Periode 5.624 T€ — — —
— 86.000 Stück 114.000 Stück 128.000 Stück
/ Output-Stückzahl der Stufe XOutput 2 der Periode 328.000 Stück — — —
= Selbstkosten nach der Stufe Sk2 je Stück — — —
Bestandsveränderungen zwischen Stufen 1 und 2 — — — —
Bestandsveränderung = XOutput 1 – XInput 2 — — —
× Selbstkosten der Vorstufe Sk1 je Stück — — —
= Wert der Bestandsveränderung — — —
66,46 €/Stück
66,46 €/Stück
96,90 €/Stück
39.360 Stück
66,46 €/Stück
2.616 T€117
VSK-BWL-48uIs3Rr_Copyright_Schäffer-Poeschel_Verlag
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…243
Skapen GmbH Füller Kugelschreiber Drehbleistift
Stufe 3: Verwaltung und Vertrieb — — — —
Selbstkosten der Vorstufe Sk2 je Stück — — —
× Input-Stückzahl der Stufe XInput 3 der Periode 324.000 Stück — — —
+ Kosten der Stufe K3 der Periode 8.102 T€ — — —
— 80.000 Stück 110.000 Stück 130.000 Stück
/ Output-Stückzahl der Stufe XOutput 3 der Periode 320.000 Stück — — —
= Selbstkosten Sk je Stück —
— — — —
Bestandsveränderungen zwischen Stufen 2 und 3 — — — —
Bestandsveränderung = XOutput 2 – XInput 3 — — —
× Selbstkosten Vorstufe Sk2 je Stück — — —
= Wert der Bestandsveränderung — — —
96,90 €/Stück
123,43 €/Stück 123,43 €/Stück 123,43 €/Stück
4.000 Stück
96,90 €/Stück
388 T€
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244 7 Kostenträgerrechnung
Einproduktunternehmen, wie Getränkehersteller, Ziegeleien oder Energieversorger mit mehrstufigen Produktionsprozessen
Massenproduktion
Nicht erforderlich
Entsprechend der Produktionsstufen
Möglich: Unfertige und fertige Erzeugnisse
Niedrig
…
Unternehmens-/Produkttyp
Prozesstyp
Aufteilung Einzel-/Gemeinkosten
Aufteilung Kostenstellen
Bestands-bewertungen
Genauigkeit
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nz245 7 Kostenträgerrechnung
Verfahren der Kostenträgerstückrechnung Abbildung 7–11
Keine Bewertung von Beständen möglich
Bewertung von Beständen zwischen Produktion und Absatz
Bewertung von Beständen innerhalbder Produktion
Keine Kostendif-ferenzierung nach Kostenträgern
Einstufige Divisionskalkulation
Zweistufige Divisionskalkulation
Mehrstufige Divisionskalkulation
Kostendifferenzie-rung nach Kosten-trägern
Äquivalenzziffern-kalkulation,Summarische Zu-schlagskalkulation
Differenzierte Zuschlagskalkulation
Maschinenstunden-satzrechnung
fige sionskalkulation
ZwDivisionsk
Maschinensatzre
ufigeision
Zweionsk
Maschinenssatzre
ufigesion
Zwionsk
Maschinenssatzre
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246 7 Kostenträgerrechnung
7.7 Einstufige Äquivalenzziffernkalkulation
Abbildung 7–12
K
Sk
Äz
K
Verrechnung aufKostenstellen
Unternehmen
X Kostenträger
Ermittlung vonVerrechnungssätzen
Verrechnung aufKostenträger
KX×Äz
119
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nz247 7 Kostenträgerrechnung
Vs =( × )
Sk = Vs × Äz
Vs = Verrechnungssatz [€/Stück]K = Gesamtkosten der Periode [€]n = Anzahl der KostenträgerXKostenträger i = Produktions- und Absatzstückzahl der Periode
des Kostenträgers i [Stück]ÄzKostenträger i = Äquivalenzziffer des Kostenträgers iSkKostenträger i = Selbstkosten je Kostenträger i [€/Stück]
… wird in der Regel geschätzt und gibt den Mehr- oder Minder-aufwand im Vergleich zu einem Standardkostenträger an.
…
Verrechnungssatz
Kalkulation
Variablen
Ermittlung derÄquivalenzziffer
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248 7 Kostenträgerrechnung
Zwischenübung: Einstufige Äquivalenzziffernkalkulation Abbildung 7–13
Skapen GmbH Füller Kugelschreiber Drehbleistift
Gesamtkosten K der Periode 42.500 T€ — — —
Produktionsstückzahl XPr der Periode — 86.000 Stück 114.000 Stück 128.000 Stück
× Äquivalenzziffern Äz — 1,4 0,9 1,0
= Einheitsstückzahlen —
/ Summe Einheitsstückzahlen — — —
= Verrechnungssatz Vs je Stück — — —
× Äquivalenzziffern Äz — 1,4 0,9 1,0
= Selbstkosten Sk Produkte —
120.400 Stück 102.600 Stück 128.000 Stück
351.000 Stück
121,08 €/Stück
169,51 €/Stück 108,97 €/Stück 121,08 €/Stück
120
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nz249 7 Kostenträgerrechnung
Mehrproduktunternehmen, die im gleichen Leistungs-erstellungsprozess verwandte Produkte herstellen
Serienproduktion
Nicht erforderlich
Nicht erforderlich
Nicht möglich
Mittel
…
Unternehmens-/Produkttyp
Prozesstyp
Aufteilung Einzel-/Gemeinkosten
Aufteilung Kostenstellen
Bestands-bewertungen
Genauigkeit
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250 7 Kostenträgerrechnung
7.8 Mehrstufige Äquivalenzziffernkalkulation
Abbildung 7–14
K1
Äz1 Äz2 ... Äzn
K
Verrechnung aufKostenstellen
Unternehmen
X Kostenträger
Ermittlung vonVerrechnungssätzen
Verrechnung aufKostenträger
K2 ... Kn
K1
X×Äz1
...
...Kn
X×Äzn
K2
X×Äz2
k1 k2 ... kn
Sk
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nz251 7 Kostenträgerrechnung
Vs =( × )
Sk = Vs × Äz
Vsj = Verrechnungssatz der Stufe j [€/Stück]Kj = Gesamtkosten der Periode der Stufe j [€]n = Anzahl der KostenträgerXKostenträger i = Produktions- und Absatzstückzahl des
Kostenträgers i [Stück]Äzj Kostenträger i = Äquivalenzziffer der Stufe j des Kostenträgers iSkKostenträger i = Selbstkosten je Kostenträger i [€/Stück]m = Anzahl der Stufen
…
Verrechnungssatz
Kalkulation
Variablen
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252 7 Kostenträgerrechnung
Zwischenübung: Mehrstufige Äquivalenzziffernkalkulation Abbildung 7–15
Skapen GmbH Füller Kugelschreiber Drehbleistift
Stufe 1 — — — —
Gesamtkosten K1 der Stufe 1 der Periode 34.398 T€ — — —
Produktionsstückzahl XPr der Periode — 86.000 Stück 114.000 Stück 128.000 Stück
× Äquivalenzziffern Äz1 — 1,4 0,9 1,0
= Einheitsstückzahlen — 120.400 Stück 102.600 Stück 128.000 Stück
/ Summe Einheitsstückzahlen 351.000 Stück — — —
= Verrechnungssatz Vs1 je Stück — — —
× Äquivalenzziffern Äz1 — 1,4 0,9 1,0
= Selbstkosten Sk1 je Stück —
98,00€/Stück
137,20 €/Stück 88,20 €/Stück 98,00 €/Stück 122
VSK-BWL-48uIs3Rr_Copyright_Schäffer-Poeschel_Verlag
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…253
Skapen GmbH Füller Kugelschreiber Drehbleistift
Stufe 2 — — — —
Gesamtkosten K2 der Stufe 2 der Periode 8.102 T€ — — —
Produktionsstückzahl XPr der Periode — 86.000 Stück 114.000 Stück 128.000 Stück
× Äquivalenzziffern Äz2 — 1,6 0,8 1,0
= Einheitsstückzahlen —
/ Summe Einheitsstückzahlen — — —
= Verrechnungssatz Vs2 je Stück — — —
× Äquivalenzziffern Äz2 — 1,6 0,8 1,0
= Selbstkosten Sk2 je Stück —
Summe — — — —
Selbstkosten Sk1 je Stück — 137,20 €/Stück 88,20 €/Stück 98,00 €/Stück
+ Selbstkosten Sk2 je Stück —
= Selbstkosten Sk je Stück —
137.600 Stück 91.200 Stück 128.000 Stück
36,34 €/Stück 18,17 €/Stück 22,71 €/Stück
36,34 €/Stück 18,17 €/Stück 22,71 €/Stück
173,54 €/Stück 106,37 €/Stück 120,71 €/Stück
356.800 Stück
22,71 €/Stück
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254 7 Kostenträgerrechnung
Mehrproduktunternehmen, die im gleichen Leistungs-erstellungsprozess verwandte Produkte herstellen
Serienproduktion
Nicht erforderlich
Erforderlich
Möglich
Mittel, aber genauer als einstufige Äquivalenzziffern-kalkulation
…Unternehmens-/Produkttyp
Prozesstyp
Aufteilung Einzel-/Gemeinkosten
Aufteilung Kostenstellen
Bestands-bewertungen
Genauigkeit
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nz255 7 Kostenträgerrechnung
7.9 Summarische Zuschlagskalkulation
Abbildung 7–16
GK
GK
Verrechnung aufKostenstellen
Unternehmen
Ermittlung vonZuschlagssätzen
Verrechnung aufKostenträger
GKX×(MEk + FEk)
X Kostenträger
Sk
Gk
(MEk + FEk)Ek
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256 7 Kostenträgerrechnung
Zs =( × )
Sk = MEk + FEk + Zs × MEk
Zs =( × )
Sk = MEk + FEk + Zs × FEk
Zs =×
Sk = MEk + FEk + Zs × MEk + FEk
…Basis Material-einzelkosten
Basis Fertigungs-einzelkosten
Basis Material-und Fertigungs-einzelkosten
Ek Gk
Ek Gk
Ek Gk
124
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nz257 7 Kostenträgerrechnung
ZsM/F/MF = Material-/Fertigungs-/Material- und Fertigungszuschlagssatz [%]
SkKostenträger i = Selbstkosten je Kostenträger i [€/Stück]MEkKostenträger i = Materialeinzelkosten je Kostenträger i [€/Stück]FEkKostenträger i = Fertigungseinzelkosten je Kostenträger
i[€/Stück]GK = Gemeinkosten der Periode [€]n = Anzahl der KostenträgerXKostenträger i = Produktions- und Absatzstückzahl der Periode
des Kostenträgers i [Stück]
…Variablen
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258 7 Kostenträgerrechnung
Zwischenübung: Summarische Zuschlagskalkulation auf Basis der Materialeinzelkosten
Abbildung 7–17
Skapen GmbH Füller Kugelschreiber Drehbleistift
Gemeinkosten GK der Periode 21.300 T€ — — —
Materialeinzelkosten MEk je Stück — 68,34 €/Stück 47,31 €/Stück 52,57 €/Stück
× Produktionsstückzahl XPr der Periode — 86.000 Stück 114.000 Stück 128.000 Stück
= Materialeinzelkosten MEK der Periode —
/ Summe Materialeinzelkosten MEK der Periode — — —
= Materialzuschlagssatz ZsM — — —
× Materialeinzelkosten MEk je Stück — 68,34 €/Stück 47,31 €/Stück 52,57 €/Stück
= Gemeinkosten Gk je Stück —
+ Fertigungseinzelkosten FEk je Stück — 13,35 €/Stück 8,01 €/Stück 8,90 €/Stück
= Selbstkosten Sk je Stück —
5.877 T€ 5.394 T€ 6.729 T€
18.000 T€
118,33 %
80,87 €/Stück 55,99 €/Stück 62,21 €/Stück
162,56 €/Stück 111,31 €/Stück 123,68 €/Stück
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nz259 7 Kostenträgerrechnung
Zwischenübung: Summarische Zuschlagskalkulation auf Basis der Fertigungseinzelkosten
Abbildung 7–18
Skapen GmbH Füller Kugelschreiber Drehbleistift
Gemeinkosten GK der Periode 21.300 T€ — — —
Fertigungseinzelkosten FEk je Stück — 13,35 €/Stück 8,01 €/Stück 8,90 €/Stück
× Produktionsstückzahl XPr der Periode — 86.000 Stück 114.000 Stück 128.000 Stück
= Fertigungseinzelkosten FEK der Periode —
/ Summe Fertigungseinzelkosten FEK der Periode — — —
= Fertigungszuschlagssatz ZsF — — —
× Fertigungseinzelkosten FEk je Stück — 13,35 €/Stück 8,01 €/Stück 8,90 €/Stück
= Gemeinkosten Gk je Stück —
+ Materialeinzelkosten MEk je Stück — 68,34 €/Stück 47,31 €/Stück 52,57 €/Stück
= Selbstkosten Sk je Stück —
1.148 T€ 913 T€ 1.139 T€
3.200 T€
665,63 %
88,85 €/Stück 53,31 €/Stück 59,23 €/Stück
170,54 €/Stück 108,63 €/Stück 120,70 €/Stück
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260 7 Kostenträgerrechnung
Zwischenübung: Summarische Zuschlagskalkulation auf Basis der Material- und Fertigungseinzelkosten
Abbildung 7–19
Skapen GmbH Füller Kugelschreiber Drehbleistift
Gemeinkosten GK der Periode 21.300 T€ — — —
Materialeinzelkosten MEk je Stück — 68,34 €/Stück 47,31 €/Stück 52,57 €/Stück
+ Fertigungseinzelkosten FEk je Stück — 13,35 €/Stück 8,01 €/Stück 8,90 €/Stück
= (MEk + FEk) je Stück —
× Produktionsstückzahl XPr der Periode — 86.000 Stück 114.000 Stück 128.000 Stück
= (MEK + FEK) der Periode —
/ Summe (MEK + FEK) der Periode — — —
= Material- und Fertigungszuschlagssatz ZSMF — — —
× (MEk + FEk) je Stück —
= Gemeinkosten Gk je Stück —
= Selbstkosten Sk je Stück —
81,69 €/Stück 55,32 €/Stück 61,47 €/Stück
7.025 T€ 6.307 T€ 7.868 T€
21.200 T€
100,47 %
81,69 €/Stück 55,32€/Stück 61,47 €/Stück
82,07 €/Stück 55,58 €/Stück 61,76 €/Stück
163,76 €/Stück 110,90 €/Stück 123,23 €/Stück
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nz261 7 Kostenträgerrechnung
Mehrproduktunternehmen mit unterschiedlichen Produkten
Einzel- und Serienfertigung
Erforderlich
Nicht erforderlich
Nicht möglich
Mittel
…
Unternehmens-/Produkttyp
Prozesstyp
Aufteilung Einzel-/Gemeinkosten
Aufteilung Kostenstellen
Bestands-bewertungen
Genauigkeit
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262 7 Kostenträgerrechnung
7.10 Differenzierte Zuschlagskalkulation
Abbildung 7–20
MGkMEk = FGk
FEk = VwGkHk
MGK
MGk FGk
FEk
FSEk
VwGk VtGk
VtSEk
Hk
GK
Ek
SkHk
Verrechnung aufKostenstellen
Unternehmen
XPr, XAb Kostenträger
Ermittlung vonZuschlagssätzen
Verrechnung aufKostenträger
FGK VwGK VtGK
MGKXPr×MEk
VwGKXAb×Hk
VtGKXAb×Hk
FGKXPr×FEk
MEk Hk
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nz263 7 Kostenträgerrechnung
Zs =×
Zs =×
Mk = MEk + MEk × ZsMk = MEk × (1 + Zs )
Fk = FEk + FEk × Zs + FSEkFk = FEk × (1 + Zs ) + FSEk
Hk = Mk + Fk
…
Zuschlagssätze
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264 7 Kostenträgerrechnung
Zs =×
Zs =×
VwGk = Hk × Zs
VtGk = Hk × Zs
Sk = Hk + VwGk + VtGk + VtSEkSk = Hk × (1 + Zs + Zs ) + VtSEk
HK = Hk × X X
…Zuschlagssätze
Kalkulation
Bestands-änderungen
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nz265 7 Kostenträgerrechnung
… können im Bezug auf Produktarten oder Aufträge entstehen, beispielsweise:
Sondereinzelkosten der Fertigung wenn ein Kunde sein Logo auf Produkten will oder
Sondereinzelkosten des Vertriebs wenn ein Kunde seine Produkte per Luftfracht statt Seefracht geliefert haben will.
…
Sondereinzel-kosten
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266 7 Kostenträgerrechnung
ZsMGk = Materialgemeinkostenzuschlagssatz [%]MGK = Materialgemeinkosten der Periode [€]n = Anzahl der KostenträgerXPr Kostenträger i = Produktionsstückzahl der Periode des
Kostenträgers i [Stück]MEkKostenträger i = Materialeinzelkosten je Kostenträger i [€/Stück]MkKostenträger i = Materialkosten je Kostenträger i [€/Stück]ZsFGk = Fertigungsgemeinkostenzuschlagssatz [%]FGK = Fertigungsgemeinkosten der Periode [€]FEkKostenträger i = Fertigungseinzelkosten je Kostenträger i
[€/Stück]FSEkKostenträger i= Sondereinzelkosten der Fertigung FSEk je
Kostenträger i [€/Stück]FkKostenträger i = Fertigungskosten je Kostenträger i [€/Stück]
…
Variablen
129
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nz267 7 Kostenträgerrechnung
HkKostenträger i = Herstellkosten je Kostenträger i [€/Stück]ZsVwGk = Verwaltungsgemeinkostenzuschlagssatz [%]VwGK = Verwaltungsgemeinkosten der Periode [€]XAb Kostenträger i = Absatzstückzahl der Periode des Kostenträgers i
[Stück]ZsVtGk = Vertriebsgemeinkostenzuschlagssatz [%]VtGK = Vertriebsgemeinkosten der Periode [€]VwGkKostenträger i = Verwaltungsgemeinkosten je Kostenträger i
[€/Stück]VtGkKostenträger i = Vertriebsgemeinkosten je Kostenträger i
[€/Stück]SkKostenträger i = Selbstkosten je Kostenträger i [€/Stück]
…
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268 7 Kostenträgerrechnung
Zwischenübung: Differenzierte Zuschlagskalkulation Abbildung 7–21
Materialgemeinkostenzuschlagssatz Skapen GmbH Füller Kugelschreiber Drehbleistift
Materialgemeinkosten MGK der Periode 2.337 T€ — — —
Produktionsstückzahl XPr der Periode — 86.000 Stück 114.000 Stück 128.000 Stück
× Materialeinzelkosten MEk je Stück — 68,34 €/Stück 47,31 €/Stück 52,57 €/Stück
= Materialeinzelkosten MEK der Periode — 5.877 T€ 5.394 T€ 6.729 T€
/ Summe Materialeinzelkosten MEK der Periode 18.000 T€ — — —
= Materialgemeinkostenzuschlagssatz ZsMGk — — —
+ Materialgemeinkosten MGk je Stück —
= Materialkosten Mk je Stück —
Fertigungsgemeinkostenzuschlagssatz — — — —
Fertigungsgemeinkosten FGK der Periode 10.861 T€ — — —
Produktionsstückzahl XPr der Periode — 86.000 Stück 114.000 Stück 128.000 Stück
× Fertigungseinzelkosten FEk je Stück — 13,35 €/Stück 8,01 €/Stück 8,90 €/Stück
= Fertigungseinzelkosten FEK der Periode — 1.148 T€ 913 T€ 1.139 T€
/ Summe Fertigungseinzelkosten FEK der Periode 3.200 T€ — — —
= Fertigungsgemeinkostenzuschlagssatz ZsFGk — — —
+ Fertigungsgemeinkosten FGk je Stück —
+ Sondereinzelkosten der Fertigung FSEk je Stück — 0,00 €/Stück 0,00 €/Stück 0,00 €/Stück
= Fertigungskosten Fk je Stück —
12,98 %
8,87 €/Stück 6,14 €/Stück 6,82 €/Stück
77,21 €/Stück 53,45 €/Stück 59,39 €/Stück
339,41 %
45,31 €/Stück 27,18 €/Stück 30,20 €/Stück
58,66 €/Stück 35,19 €/Stück 39,10 €/Stück130
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…
Skapen GmbH Füller Kugelschreiber Drehbleistift
Herstellkosten — — — —
Materialkosten Mk je Stück — 77,21 €/Stück 53,45 €/Stück 59,39 €/Stück
+ Fertigungskosten Fk je Stück — 58,66 €/Stück 35,19 €/Stück 39,10 €/Stück
= Herstellkosten Hk je Stück —
Verwaltungsgemeinkostenzuschlagssatz — — — —
Verwaltungsgemeinkosten VwGK der Periode 1.978 T€ — — —
Absatzstückzahl XAb der Periode — 80.000 Stück 110.000 Stück 130.000 Stück
× Herstellkosten Hk je Stück —
= Herstellkosten HK der Periode —
/ Summe Herstellkosten HK der Periode — — —
= Verwaltungsgemeinkostenzuschlagssatz ZsVwGk — — —
Vertriebsgemeinkostenzuschlagssatz — — — —
Vertriebsgemeinkosten VtGK der Periode 6.124 T€ — — —
/ Summe Herstellkosten HK der Periode — — —
= Vertriebsgemeinkostenzuschlagssatz ZsVtGk — — —
135,87 €/Stück 88,64 €/Stück 98,49 €/Stück
135,87 €/Stück 88,64 €/Stück 98,49 €/Stück
10.870 T€ 9.750 T€ 12.804 T€
33.424 T€
5,92 %
33.424 T€
18,32 %
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…270
Skapen GmbH Füller Kugelschreiber Drehbleistift
Bestandsveränderung — — — —
Produktionsstückzahl XPr der Periode — 86.000 Stück 114.000 Stück 128.000 Stück
– Absatzstückzahl XAb der Periode — 80.000 Stück 110.000 Stück 130.000 Stück
= Bestandsveränderung —
× Herstellkosten Hk je Stück — 135,87 €/Stück 88,64 €/Stück 98,49 €/Stück
= Wert der Bestandsveränderung —
Selbstkosten — — — —
Herstellkosten Hk je Stück — 135,87 €/Stück 88,64 €/Stück 98,49 €/Stück
Verwaltungsgemeinkostenzuschlagssatz ZsVwGk 5,92 % — — —
+ Verwaltungsgemeinkosten VwGk je Stück —
Vertriebsgemeinkostenzuschlagssatz ZsVtGk 18,32 % — — —
+ Vertriebsgemeinkosten VtGk je Stück —
+ Sondereinzelkosten des Vertriebs VtSEk je Stück — 0,00 €/Stück 0,00 €/Stück 0,00 €/Stück
= Selbstkosten Sk je Stück —
6.000 Stück 4.000 Stück –2.000 Stück
815 T€ 355 T€ –197 T€
8,04 €/Stück 5,25 €/Stück 5,83 €/Stück
24,89 €/Stück 16,24 €/Stück 18,04 €/Stück
168,80 €/Stück 110,13 €/Stück 122,36 €/Stück
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nz271 7 Kostenträgerrechnung
Mehrproduktunternehmen mit sehr unterschiedlichen Produkten
Einzel- und Serienfertigung
Erforderlich
Erforderlich
Möglich: Fertige Erzeugnisse
Hoch
…
Unternehmens-/Produkttyp
Prozesstyp
Aufteilung Einzel-/Gemeinkosten
Aufteilung Kostenstellen
Bestands-bewertungen
Genauigkeit
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272 7 Kostenträgerrechnung
7.11 Maschinenstundensatzrechnung
Abbildung 7–22
FRGK
Verrechnung aufKostenstellen
X Kostenträger
Ermittlung vonVerrechnungssätzen
Verrechnung aufKostenträger
FGK1 ... FGKn
FRGKX×FEk
...
...FGKn
X×Mhn
FGK1
X×Mh1
MGK
GK Unternehmen
FGK VwGK VtGK
FEkMh1 ... Mhn
FRGkFGk1 ... FGkn
FGk
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nz273 7 Kostenträgerrechnung
Vs = =×
Zs =×
Fk = Vs × Mh + Zs × FEk + FEk
VsMh j = Maschinenstundensatz der Werkstatt/ Maschine j [€/h]
FGKj = Fertigungsgemeinkosten der Periode der Werkstatt/ Maschine j [€]
…
Maschinen-stundensatz
Fertigungsrest-gemeinkostenzuschlagssatz
Kalkulation
Variablen
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274 7 Kostenträgerrechnung
MHj = Maschinenstunden der Periode der Werkstatt/ Maschine j [h]
n = Anzahl der KostenträgerXKostenträger i = Produktionsstückzahl der Periode des Kosten-
trägers i [Stück]MhKostenträger ij = Maschinenstunden je Kostenträger i auf der
Maschine j [h/Stück]ZsFRGK = Fertigungsrestgemeinkostenzuschlagssatz [%]FRGK = Fertigungsrestgemeinkosten der Periode [€]FEkKostenträger i = Fertigungseinzelkosten je Kostenträger i
[€/Stück]FkKostenträger i = Fertigungskosten je Kostenträger i [€/Stück]m = Anzahl der Werkstätten/Maschinen
…
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nz275 7 Kostenträgerrechnung
Zwischenübung: Maschinenstundensatzrechnung Abbildung 7–23
Teilefertigung Skapen GmbH Füller Kugelschreiber Drehbleistift
Fertigungsgemeinkosten FGKTeilefertigung der Periode 4.344.400 € — — —
Produktionsstückzahl XPr der Periode — 86.000 Stück 114.000 Stück 128.000 Stück
× Maschinenstunden MhTeilefertigung je Stück — 2,0 h/Stück 0,5 h/Stück 0,7 h/Stück
= Maschinenstunden MH Teilefertigung der Periode —
/ Summe Maschinenstunden MHTeilefertigung der Periode — — —
= Maschinenstundensatz VsMh Teilefertigung — — —
× Maschinenstunden MhTeilefertigung je Stück — 2,0 h/Stück 0,5 h/Stück 0,7 h/Stück
= Fertigungsgemeinkosten FGkTeilfertigung je Stück —
Montage — — — —
Fertigungsgemeinkosten FGKMontage der Periode 4.887.450 € — — —
Produktionsstückzahl XPr der Periode — 86.000 Stück 114.000 Stück 128.000 Stück
× Maschinenstunden MhMontage je Stück — 1,5 h/Stück 1,0 h/Stück 1,2 h/Stück
= Maschinenstunden MHMontage der Periode —
/ Summe Maschinenstunden MHMontage der Periode — — —
= Maschinenstundensatz VsMh Montage — — —
× Maschinenstunden MhMontage je Stück — 1,5 h/Stück 1,0 h/Stück 1,2 h/Stück
= Fertigungsgemeinkosten FGkMontage je Stück —
172.000 h 57.000 h 89.600 h
318.600 h
13,64 €/h
27,28 €/Stück 6,82 €/Stück 9,55 €/Stück
129.000 h 114.000 h 153.600 h
396.600 h
12,32 €/h
18,48 €/Stück 12,32 €/Stück 14,78 €/Stück
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Prüfung Skapen GmbH Füller Kugelschreiber Drehbleistift
Fertigungsgemeinkosten FGkPrüfung der Periode 543.050 € — — —
Produktionsstückzahl XPr der Periode — 86.000 Stück 114.000 Stück 128.000 Stück
× Maschinenstunden MhPrüfung je Stück — 0,2 h/Stück 0,1 h/Stück 0,1 h/Stück
= Maschinenstunden MHPrüfung der Periode — 17.200 h 11.400 h 12.800 h
/ Summe Maschinenstunden MHPrüfung der Periode 41.400 h — — —
= Maschinenstundensatz VsMh Prüfung 13,12 €/h — — —
× Maschinenstunden MhPrüfung je Stück — 0,2 h/Stück 0,1 h/Stück 0,1 h/Stück
= Fertigungsgemeinkosten FGkPrüfung je Stück — 2,62 €/Stück 1,31 €/Stück 1,31 €/Stück
Fertigungsrestgemeinkosten — — — —
Fertigungsrestgemeinkosten FRGK der Periode 1.086 T€ — — —
Produktionsstückzahl XPr der Periode — 86.000 Stück 114.000 Stück 128.000 Stück
× Fertigungseinzelkosten FEk je Stück — 13,35 €/Stück 8,01 €/Stück 8,90 €/Stück
= Fertigungseinzelkosten FEK der Periode — 1.148 T€ 913 T€ 1.139 T€
/ Summe Fertigungseinzelkosten FEK der Periode 3.200 T€ — — —
= Fertigungsrestgemeinkostenzuschlagssatz ZsFRGk — — —
× Fertigungseinzelkosten FEk je Stück — 13,35 €/Stück 8,01 €/Stück 8,90 €/Stück
= Fertigungsrestgemeinkosten FRGk je Stück —
33,94 %
4,53 €/Stück 2,72 €/Stück 3,02 €/Stück 134
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…277
Skapen GmbH Füller Kugelschreiber Drehbleistift
Fertigungseinzelkosten FEk je Stück — 13,35 €/Stück 8,01 €/Stück 8,90 €/Stück
+ Fertigungsgemeinkosten FGkTeilfertigung je Stück — 27,28 €/Stück 6,82 €/Stück 9,55 €/Stück
+ Fertigungsgemeinkosten FGkMontage je Stück — 18,48 €/Stück 12,32 €/Stück 14,78 €/Stück
+ Fertigungsgemeinkosten FGkPrüfung je Stück — 2,62 €/Stück 1,31 €/Stück 1,31 €/Stück
+ Fertigungsrestgemeinkosten FRGk je Stück — 4,53 €/Stück 2,72 €/Stück 3,02 €/Stück
= Fertigungskosten Fk je Stück — 66,26 €/Stück 31,18 €/Stück 37,56 €/Stück
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278 7 Kostenträgerrechnung
Ergänzung der differenzierten Zuschlagskalkulation um eine Verrechnungssatzkalkulation für die Fertigungsgemeinkosten
Mehrproduktunternehmen mit sehr unterschiedlichen Produkten
Einzel- und Serienfertigung
Maschinenkostenstellen für Werkstätten oderMaschinenkostenplätze für einzelne Maschinen
Möglich: Fertige Erzeugnisse und unfertige Erzeugnisse zwischen den Werkstätten/ Maschinen
Sehr hoch
…
Charakteri-sierung
Unternehmens-/Produkttyp
Prozesstyp
Aufteilung Kostenstellen
Bestands-bewertungen
Genauigkeit
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Nachfrageorientiert, nach der Höhe der Nachfrage,Konkurrenzorientiert, nach den Preisen der KonkurrentenBranchenorientiert, nach den in der jeweiligen Branche üblichen PreisenNutzenorientiert, nach dem Nutzen der dem Kunden gestiftet wirdKostenorientiert, nach den zu deckenden Kosten und dem zu realisierenden Gewinn
… die im Rahmen der Vollkostenrechnung ermittelt werden stellen die langfristige Preisuntergrenze dar.
Möglichkeiten der Preis-bestimmung
Kostenorientierte Verkaufspreise
7 Kostenträgerrechnung279
7.12 Ermittlung des Verkaufspreises
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280 7 Kostenträgerrechnung
Barverkaufspreis = Selbstkosten × 1 + Gewinnaufschlagssatz
Zielverkaufspreis =–
Nettoverkaufspreis =–
Bruttoverkaufspreis = Nettoverkaufspreis × 1 + Umsatzsteuersatz
Barverkaufspreis = Selbstkosten ×1 + Gewinnaufschlagss. × (1 + Umsatzsteuers. )
(1 Skontosatz) × (1 Rabattsatz)
…
Zuschlagssätze
Zusammen-gefasst
136
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nz281 7 Kostenträgerrechnung
Zwischenübung: Ermittlung von Verkaufspreisen Abbildung 7–24
Füller Kugelschreiber Drehbleistift
Barverkaufspreis — — —
Selbstkosten Sk 168,80 €/Stück 110,13 €/Stück 122,36 €/Stück
Gewinnaufschlagssatz 50,00 % 30,00 % 40,00 %
× (1 + Gewinnaufschlagssatz)
= Barverkaufspreis p
Zielverkaufspreis — — —
Barverkaufspreis p
Durchschnittlicher Skontosatz bezogen aufden Zielverkaufspreis 2,00 % 2,00 % 3,00 %
/ (1 – Skontosatz)
= Zielverkaufspreis
150,00 % 130,00 % 140,00 %
253,20 €/Stück 143,17 €/Stück 171,30 €/Stück
253,20 €/Stück 143,17 €/Stück 171,30 €/Stück
98,00 % 98,00 % 97,00 %
258,37 €/Stück 146,09 €/Stück 176,60 €/Stück
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…282
Füller Kugelschreiber Drehbleistift
Nettoverkaufspreis — — —
Zielverkaufspreis 258,37 €/Stück 146,09 €/Stück 176,60 €/Stück
Durchschnittlicher Rabattsatz be-zogen auf den Nettoverkaufspreis 1,00 % 1,00 % 2,00 %
/ (1 – Rabattsatz)
= Nettoverkaufspreis
Bruttoverkaufspreis — — —
Nettoverkaufspreis
Umsatzsteuersatz 19,00 % 19,00 % 19,00 %
× (1 + Umsatzsteuersatz)
= Bruttoverkaufspreis
99,00 % 99,00 % 98,00 %
260,98 €/Stück 147,57 €/Stück 180,20 €/Stück
260,98 €/Stück 147,57 €/Stück 180,20 €/Stück
119,00 % 119,00 % 119,00 %
310,57 €/Stück 175,61 €/Stück 214,44 €/Stück
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7 Kostenträgerrechnung283
Übungen Kapitel 7
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284 7 Kostenträgerrechnung
Übung 7–1: Einstufige Divisionskalkulation
Einstufige Divisionskalkulation, Szenario B Abbildung 7–25
Skapen GmbH
Gesamtkosten K der Periode 68.600 T€
Summe Produktionsstückzahl XPr der Periode 475.000 Stück
Verrechnungssatz Vs je Stück
× 1 —
Selbstkosten Sk je Stück
144,42 €/Stück
144,42 €/Stück
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nz285 7 Kostenträgerrechnung
Übung 7–2: Zweistufige Divisionskalkulation
Zweistufige Divisionskalkulation, Szenario B Abbildung 7–26
Skapen GmbH
Stufe 1: Herstellung —
Herstellkosten HK der Periode 54.535 T€
Summe Produktionsstückzahl XPr der Periode 475.000 Stück
Verrechnungssatz Herstellung VsH je Stück
Bestandsveränderung zwischen Stufe 1 und Stufe 2 —
Produktionsstückzahl XPr der Periode 475.000 Stück
Absatzstückzahl XAb der Periode 465.000 Stück
Bestandsveränderung
Verrechnungssatz Herstellung VsH
Herstellkosten der Bestandsveränderung der Periode HK
114,81 €/Stück
10.000 Stück
114,81 €/Stück
1.148 T€
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…286
Stufe 2: Verwaltung und Vertrieb —
Verwaltungs- und Vertriebskosten VwVtK der Periode 14.065 T€
Summe Absatzstückzahl XAb der Periode 465.000 Stück
Verrechnungssatz Verwaltung und Vertrieb VsVwVt je Stück
Selbstkosten —
Verrechnungssatz Herstellung VsH je Stück 114,81 €/Stück
Verrechnungssatz Verwaltung und Vertrieb VsVwVt je Stück
Selbstkosten Sk je Stück
30,25 €/Stück
30,25 €/Stück
145,06 €/Stück
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nz287 7 Kostenträgerrechnung
Übung 7–3: Mehrstufige Divisionskalkulation
Mehrstufige Divisionskalkulation, Szenario B Abbildung 7–27
Skapen GmbH
Stufe 1: Herstellung 1 —
Materialkosten je Stück 54,08 €/Stück
Input-Stückzahl der Stufe XInput 1 der Periode 564.300 Stück
Kosten der Stufe K1 der Periode 9.608 T€
Output-Stückzahl der Stufe XOutput 1 der Periode 470.250 Stück
Selbstkosten nach der Stufe Sk1 je Stück 85,32 €/Stück
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…
Bestandsveränderungen zwischen Stufen 1 und 2 —
Bestandsveränderung = XOutput 1 – XInput 2
Selbstkosten der Vorstufe Sk1 je Stück
Wert der Bestandsveränderung
Stufe 2: Herstellung 2 —
Selbstkosten der Vorstufe Sk1 je Stück 85,32 €/Stück
Input-Stückzahl der Stufe XInput 2 der Periode 522.500 Stück
Kosten der Stufe K2 der Periode 14.411 T€
Output-Stückzahl der Stufe XOutput 2 der Periode 475.000 Stück
Selbstkosten nach der Stufe Sk2 je Stück
–52.250 Stück
85,32 €/Stück
–4.458 T€
124,19 €/Stück 140
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…289
Bestandsveränderungen zwischen Stufen 2 und 3 —
Bestandsveränderung = XOutput 2 – XInput 3
Selbstkosten der Vorstufe Sk2 je Stück
Wert der Bestandsveränderung
Stufe 3: Verwaltung und Vertrieb —
Selbstkosten der Vorstufe Sk2 je Stück 124,19 €/Stück
Input-Stückzahl der Stufe XInput 3 der Periode 470.000 Stück
Kosten der Stufe K3 der Periode 14.065 T€
Output-Stückzahl der Stufe XOutput 3 der Periode 465.000 Stück
Selbstkosten Sk je Stück
5.000 Stück
124,19 €/Stück
621 T€
155,77 €/Stück
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290 7 Kostenträgerrechnung
Übung 7–4: Einstufige Äquivalenzziffern-kalkulation
Einstufige Äquivalenzziffernkalkulation, Szenario B Abbildung 7–28
Skapen GmbH Füller Kugelschreiber Drehbleistift Tintenroller
Gesamtkosten K der Periode 68.600 T€ — — — —
Produktionsstückzahl XPr der Periode — 110.000 Stück 125.000 Stück 150.000 Stück 90.000 Stück
Äquivalenzziffern Äz — 1,3 0,7 1,0 1,05
Einheitsstückzahlen —
Summe Einheitsstückzahlen — — — —
Verrechnungssatz Vs je Stück — — — —
Äquivalenzziffern Äz — 1,3 0,7 1,0 1,05
Selbstkosten Sk Produkte — 187,75 €/Stück
143.000 Stück 87.500 Stück 150.000 Stück 94.500 Stück
475.000 Stück
144,42 €/Stück
101,09 €/Stück 144,42 €/Stück 151,64 €/Stück
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nz291 7 Kostenträgerrechnung
Übung 7–5: Mehrstufige Äquivalenzziffern-kalkulation
Mehrstufige Äquivalenzziffernkalkulation, Szenario Abbildung 7–29
Skapen GmbH Füller Kugelschreiber Drehbleistift Tintenroller
Stufe 1 — — — — —
Gesamtkosten K1 der Stufe 1 54.535 T€ — — — —
Produktionsstückzahl XPr der Periode — 110.000 Stück 125.000 Stück 150.000 Stück 90.000 Stück
Äquivalenzziffern Äz1 — 1,3 0,7 1,0 1,05
Einheitsstückzahlen —
Summe Einheitsstückzahlen — — — —
Verrechnungssatz Vs1 je Stück — — — —
Äquivalenzziffern Äz1 — 1,3 0,7 1,0 1,05
Selbstkosten Sk1 je Stück —
143.000 Stück 87.500 Stück 150.000 Stück 94.500 Stück
475.000 Stück
114,81 €/Stück
149,25 €/Stück 80,37 €/Stück 114,81 €/Stück 120,55 €/Stück
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…292
Skapen GmbH Füller Kugelschreiber Drehbleistift Tintenroller
Stufe 2 — — — — —
Gesamtkosten K2 der Stufe 2 14.065 T€ — — — —
Produktionsstückzahl XPr — 110.000 Stück 125.000 Stück 150.000 Stück 90.000 Stück
Äquivalenzziffern Äz2 — 1,5 0,8 1,0 1,1
Einheitsstückzahlen —
Summe Einheitsstückzahlen — — — —
Verrechnungssatz Vs2 je Stück — — — —
Äquivalenzziffern Äz2 — 1,5 0,8 1,0 1,1
Selbstkosten Sk2 je Stück —
Summe — — — — —
Selbstkosten Sk1 je Stück — 149,25 €/Stück
Selbstkosten Sk2 je Stück —
Selbstkosten Sk je Stück — 190,29 €/Stück
165.000 Stück 100.000 Stück 150.000 Stück 99.000 Stück
514.000 Stück
27,36 €/Stück
41,04 €/Stück 21,89 €/Stück 27,36 €/Stück 30,10 €/Stück
80,37 €/Stück 114,81 €/Stück 120,55 €/Stück
41,04 €/Stück 21,89 €/Stück 27,36 €/Stück 30,10 €/Stück
102,26 €/Stück 142,17 €/Stück 150,65 €/Stück
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nz293 7 Kostenträgerrechnung
Übung 6–7: Summarische Zuschlagskalkulation über Materialeinzelkosten
Summarische Zuschlagskalkulation über Materialeinzel-kosten, Szenario B
Abbildung 7–30
Skapen GmbH Füller Kugelschreiber Drehbleistift Tintenroller
Gemeinkosten GK der Periode 34.700 T€ — — — —
Materialeinzelkosten MEk je Stück — 67,23 €/Stück 47,62 €/Stück 56,03 €/Stück 61,63 €/Stück
Produktionsstückzahl XPr der Periode — 110.000 Stück 125.000 Stück 150.000 Stück 90.000 Stück
Materialeinzelkosten MEK der Periode —
Summe Materialeinzelkosten MEK — — — —
Materialzuschlagssatz ZsM — — — —
Materialeinzelkosten MEk je Stück — 67,23 €/Stück 47,62 €/Stück 56,03 €/Stück 61,63 €/Stück
Gemeinkosten Gk je Stück —
Fertigungseinzelkosten FEk je Stück — 16,80 €/Stück 12,28 €/Stück 12,92 €/Stück 14,21 €/Stück
Selbstkosten Sk je Stück — 169,49 €/Stück
7.396 T€ 5.953 T€ 8.404 T€ 5.547 T€
27.300 T€
127,11 %
85,46 €/Stück 60,54 €/Stück 71,22 €/Stück 78,34 €/Stück
120,44 €/Stück 140,17 €/Stück 154,19 €/Stück
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294 7 Kostenträgerrechnung
Übung 7–7: Summarische Zuschlagskalkulation über Fertigungseinzelkosten
Summarische Zuschlagskalkulation über Fertigungseinzel-kosten, Szenario B
Abbildung 7–31
Skapen GmbH Füller Kugelschreiber Drehbleistift Tintenroller
Gemeinkosten GK der Periode 34.700 T€ — — — —
Materialeinzelkosten MEk je Stück — 67,23 €/Stück 47,62 €/Stück 56,03 €/Stück 61,63 €/Stück
Fertigungseinzelkosten FEk je Stück — 16,80 €/Stück 12,28 €/Stück 12,92 €/Stück 14,21 €/Stück
Produktionsstückzahl XPr der Periode — 110.000 Stück 125.000 Stück 150.000 Stück 90.000 Stück
Fertigungseinzelkosten FEK der Periode —
Summe Fertigungseinzelkosten FEK — — — —
Fertigungszuschlagssatz ZsF — — — —
Fertigungseinzelkosten FEk je Stück — 16,80 €/Stück 12,28 €/Stück 12,92 €/Stück 14,21 €/Stück
Gemeinkosten Gk je Stück —
Selbstkosten Sk je Stück — 172,35 €/Stück
1.848 T€ 1.535 T€ 1.938 T€ 1.279 T€
6.600 T€
525,76 %
88,32 €/Stück 64,54 €/Stück 67,94 €/Stück 74,73 €/Stück
124,44 €/Stück 136,89 €/Stück 150,58 €/Stück
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nz295 7 Kostenträgerrechnung
Übung 7–8: Summarische Zuschlagskalkulation über Material- und Fertigungseinzelkosten
Summarische Zuschlagskalkulation über Material- und Fertigungseinzelkosten, Szenario B
Abbildung 7–32
Skapen GmbH Füller Kugelschreiber Drehbleistift Tintenroller
Gemeinkosten GK der Periode 34.700 T€ — — — —
Materialeinzelkosten MEk je Stück — 67,23 €/Stück 47,62 €/Stück 56,03 €/Stück 61,63 €/Stück
Fertigungseinzelkosten FEk je Stück — 16,80 €/Stück 12,28 €/Stück 12,92 €/Stück 14,21 €/Stück
(MEk + FEk) je Stück —
Produktionsstückzahl XPr der Periode — 110.000 Stück 125.000 Stück 150.000 Stück 90.000 Stück
(MEK + FEK) der Periode —
Summe (MEK + FEK) der Periode — — — —
Material- und Fertigungszuschlags. ZSMF — — — —
(MEk + FEk) je Stück —
Gemeinkosten Gk je Stück —
Selbstkosten Sk je Stück — 170,05 €/Stück
84,03 €/Stück 59,90 €/Stück 68,95 €/Stück 75,85 €/Stück
9.244 T€ 7.488 T€ 10.343 T€ 6.826 T€
33.901 T€
102,36 %
84,03 €/Stück 59,90 €/Stück 68,95 €/Stück 75,85 €/Stück
86,02 €/Stück 61,31 €/Stück 70,58 €/Stück 77,64 €/Stück
121,21 €/Stück 139,53 €/Stück 153,49 €/Stück
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Passwort 1/2
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verrechnung
7 Kostenträgerrechnung
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nz297 7 Kostenträgerrechnung
Übung 7–9: Differenzierte Zuschlagskalkulation
Differenzierte Zuschlagskalkulation, Szenario B Abbildung 7–33
Materialgemeinkostenzuschlagssatz Skapen GmbH Füller Kugelschreiber Drehbleistift Tintenroller
Materialgemeinkosten MGK der Periode 3.216 T€ — — — —
Produktionsstückzahl XPr der Periode — 110.000 Stück 125.000 Stück 150.000 Stück 90.000 Stück
Materialeinzelkosten MEk je Stück — 67,23 €/Stück 47,62 €/Stück 56,03 €/Stück 61,63 €/Stück
Materialeinzelkosten MEK der Periode —
Summe Materialeinzelkosten MEK der Periode — — — —
Materialgemeinkostenzuschlagssatz ZsMGk — — — —
Materialgemeinkosten MGk je Stück —
Materialkosten Mk je Stück — 75,15 €/Stück
Fertigungsgemeinkostenzuschlagssatz — — — — —
Fertigungsgemeinkosten FGK der Periode 17.419 T€ — — — —
Produktionsstückzahl XPr der Periode — 110.000 Stück 125.000 Stück 150.000 Stück 90.000 Stück
Fertigungseinzelkosten FEk je Stück — 16,80 €/Stück 12,28 €/Stück 12,92 €/Stück 14,21 €/Stück
Fertigungseinzelkosten FEK der Periode —
Summe Fertigungseinzelkosten FEK der Periode — — — —
Fertigungsgemeinkostenzuschlagssatz ZsFGk — — — —
Fertigungsgemeinkosten FGk je Stück —
Fertigungskosten Fk je Stück — 61,14 €/Stück
7.396 T€ 5.953 T€ 8.404 T€ 5.547 T€
27.300 T€
11,78 %
7,92 €/Stück 5,61 €/Stück 6,60 €/Stück 7,26 €/Stück
53,23 €/Stück 62,63 €/Stück 68,89 €/Stück
1.848 T€ 1.535 T€ 1.938 T€ 1.279 T€
6.600 T€
263,92 %
44,34 €/Stück 32,40 €/Stück 34,10 €/Stück 37,51 €/Stück
44,68 €/Stück 47,02 €/Stück 51,72 €/Stück
VSK-BWL-48uIs3Rr_Copyright_Schäffer-Poeschel_Verlag
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Herstellkosten Skapen GmbH Füller Kugelschreiber Drehbleistift Tintenroller
Materialkosten Mk je Stück —
Fertigungskosten Fk je Stück —
Herstellkosten Hk je Stück — 136,29 €/Stück
Verwaltungsgemeinkostenzuschlagssatz — — — — —
Verwaltungsgemeinkosten VwGK der Periode 3.247 T€ — — — —
Absatzstückzahl XAb der Periode — 100.000 Stück 130.000 Stück 150.000 Stück 85.000 Stück
Herstellkosten Hk je Stück —
Herstellkosten HK der Periode —
Summe Herstellkosten HK der Periode — — — —
Verwaltungsgemeinkostenzuschlagssatz ZsVwGk 6,12 % — — — —
Vertriebsgemeinkostenzuschlagssatz — — — — —
Vertriebsgemeinkosten VtGK der Periode 10.818 T€ — — — —
Summe Herstellkosten HK der Periode — — — —
Vertriebsgemeinkostenzuschlagssatz ZsVtGk — — — —
75,15 €/Stück 53,23 €/Stück 62,63 €/Stück 68,89 €/Stück
61,14 €/Stück 44,68 €/Stück 47,02 €/Stück 51,72 €/Stück
97,91 €/Stück 109,65 €/Stück 120,61 €/Stück
136,29 €/Stück 97,91 €/Stück 109,65 €/Stück 120,61 €/Stück
13.629 T€ 12.728 T€ 16.448 T€ 10.252 T€
53.057 T€
53.057 T€
20,39 % 145
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Bestandsveränderung Skapen GmbH Füller Kugelschreiber Drehbleistift Tintenroller
Produktionsstückzahl XPr der Periode — 110.000 Stück 125.000 Stück 150.000 Stück 90.000 Stück
Absatzstückzahl XAb der Periode — 100.000 Stück 130.000 Stück 150.000 Stück 85.000 Stück
Bestandsveränderung —
Herstellkosten Hk je Stück —
Wert der Bestandsveränderung — 1.363 T€
Selbstkosten — — — — —
Herstellkosten Hk je Stück —
Verwaltungsgemeinkostenzuschlagssatz ZsVwGk — — — —
Verwaltungsgemeinkosten VwGk je Stück —
Vertriebsgemeinkostenzuschlagssatz ZsVtGk — — — —
Vertriebsgemeinkosten VtGk je Stück —
Selbstkosten Sk je Stück — 172,42 €/Stück
10.000 Stück –5.000 Stück 0 Stück 5.000 Stück
136,29 €/Stück 97,91 €/Stück 109,65 €/Stück 120,61 €/Stück
–490 T€ 0 T€ 603 T€
136,29 €/Stück 97,91 €/Stück 109,65 €/Stück 120,61 €/Stück
6,12 %
8,34 €/Stück 5,99 €/Stück 6,71 €/Stück 7,38 €/Stück
20,39 %
27,79 €/Stück 19,96 €/Stück 22,36 €/Stück 24,59 €/Stück
123,86 €/Stück 138,72 €/Stück 152,58 €/Stück
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300 7 Kostenträgerrechnung
Übung 7–10: Maschinenstundensatzrechnung
Maschinenstundensatzrechnung, Szenario B Abbildung 7–34
Teilefertigung Skapen GmbH Füller Kugelschreiber Drehbleistift Tintenroller
Fertigungsgemeinkosten FGKTeilefertigung der Periode 6.967.600 € — — — —
Produktionsstückzahl XPr der Periode — 110.000 Stück 125.000 Stück 150.000 Stück 90.000 Stück
Maschinenstunden MhTeilefertigung je Stück — 2,0 h/Stück 0,5 h/Stück 0,7 h/Stück 0,6 h/Stück
Maschinenstunden MH Teilefertigung der Periode —
Summe Maschinenstunden MHTeilefertigung der Periode — — — —
Maschinenstundensatz VsMh Teilefertigung — — — —
Maschinenstunden MhTeilefertigung je Stück — 2,0 h/Stück 0,5 h/Stück 0,7 h/Stück 0,6 h/Stück
Fertigungsgemeinkosten FGkTeilfertigung je Stück — 31,56 €/Stück
Montage — — — — —
Fertigungsgemeinkosten FGKMontage der Periode 7.838.550 € — — — —
Produktionsstückzahl XPr der Periode — 110.000 Stück 125.000 Stück 150.000 Stück 90.000 Stück
Maschinenstunden MhMontage je Stück — 1,5 h/Stück 1,0 h/Stück 1,2 h/Stück 1,3 h/Stück
Maschinenstunden MHMontage der Periode —
Summe Maschinenstunden MHMontage der Periode — — — —
Maschinenstundensatz VsMh Montage — — — —
Maschinenstunden MhMontage je Stück — 1,5 h/Stück 1,0 h/Stück 1,2 h/Stück 1,3 h/Stück
Fertigungsgemeinkosten FGkMontage je Stück — 20,03 €/Stück
220.000 h 62.500 h 105.000 h 54.000 h
441.500 h
15,78 €/h
7,89 €/Stück 11,05 €/Stück 9,47 €/Stück
165.000 h 125.000 h 180.000 h 117.000 h
587.000 h
13,35 €/h
13,35 €/Stück 16,02 €/Stück 17,36 €/Stück146
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Prüfung Skapen GmbH Füller Kugelschreiber Drehbleistift Tintenroller
Fertigungsgemeinkosten FGkPrüfung der Periode 522.570 € — — — —
Produktionsstückzahl XPr der Periode — 110.000 Stück 125.000 Stück 150.000 Stück 90.000 Stück
Maschinenstunden MhPrüfung je Stück — 0,2 h/Stück 0,1 h/Stück 0,1 h/Stück 0,15 h/Stück
Maschinenstunden MHPrüfung der Periode —
Summe Maschinenstunden MHPrüfung der Periode — — — —
Maschinenstundensatz VsMh Prüfung — — — —
Maschinenstunden MhPrüfung je Stück — 0,2 h/Stück 0,1 h/Stück 0,1 h/Stück 0,15 h/Stück
Fertigungsgemeinkosten FGkPrüfung je Stück — 1,66 €/Stück
Fertigungsrestgemeinkosten — — — — —
Fertigungsrestgemeinkosten FRGK der Periode 2.090.280 € — — — —
Produktionsstückzahl XPr der Periode — 110.000 Stück 125.000 Stück 150.000 Stück 90.000 Stück
Fertigungseinzelkosten FEk je Stück — 16,80 €/Stück 12,28 €/Stück 12,92 €/Stück 14,21 €/Stück
Fertigungseinzelkosten FEK der Periode —
Summe Fertigungseinzelkosten FEK der Periode — — — —
Fertigungsrestgemeinkostenzuschlagssatz ZsFRGk — — — —
Fertigungseinzelkosten FEk je Stück — 16,80 €/Stück 12,28 €/Stück 12,92 €/Stück 14,21 €/Stück
Fertigungsrestgemeinkosten FRGk je Stück — 5,32 €/Stück
22.000 h 12.500 h 15.000 h 13.500 h
63.000 h
8,29 €/h
0,83 €/Stück 0,83 €/Stück 1,24 €/Stück
1.847.871 € 1.534.508 € 1.938.326 € 1.279.295 €
6.600.000 €
31,67 %
3,89 €/Stück 4,09 €/Stück 4,50 €/Stück
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Fertigungskosten Skapen GmbH Füller Kugelschreiber Drehbleistift Tintenroller
Fertigungseinzelkosten FEk je Stück —
Fertigungsgemeinkosten FGkTeilfertigung je Stück —
Fertigungsgemeinkosten FGkMontage je Stück —
Fertigungsgemeinkosten FGkPrüfung je Stück —
Fertigungsrestgemeinkosten FRGk je Stück —
Fertigungskosten Fk je Stück — 75,37 €/Stück
16,80 €/Stück 12,28 €/Stück 12,92 €/Stück 14,21 €/Stück
31,56 €/Stück 7,89 €/Stück 11,05 €/Stück 9,47 €/Stück
20,03 €/Stück 13,35 €/Stück 16,02 €/Stück 17,36 €/Stück
1,66 €/Stück 0,83 €/Stück 0,83 €/Stück 1,24 €/Stück
5,32 €/Stück 3,89 €/Stück 4,09 €/Stück 4,50 €/Stück
38,24 €/Stück 44,91 €/Stück 46,78 €/Stück
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nz303 7 Kostenträgerrechnung
Übung 7–11: Ermittlung des Verkaufspreises
Ermittlung des Verkaufspreises, Szenario B Abbildung 7–35
Barverkaufspreis Füller Kugelschreiber Drehbleistift Tintenroller
Selbstkosten Sk 172,42 €/Stück 123,86 €/Stück 138,72 €/Stück 152,58 €/Stück
Gewinnaufschlagssatz 50,00 % 30,00 % 40,00 % 13,00 %
Barverkaufspreis p 258,63 €/Stück
Zielverkaufspreis — — — —
Durchschnittlicher Skontosatz 2,00 % 2,00 % 3,00 % 4,00 %
Zielverkaufspreis 164,31 €/Stück
Nettoverkaufspreis — — — —
Durchschnittlicher Rabattsatz 1,00 % 1,00 % 2,00 % 3,00 %
Nettoverkaufspreis 204,31 €/Stück
Bruttoverkaufspreis — — — —
Umsatzsteuersatz 19,00 % 19,00 % 19,00 % 19,00 %
Bruttoverkaufspreis 220,33 €/Stück
161,02 €/Stück 194,21 €/Stück 172,42 €/Stück
263,91 €/Stück 200,22 €/Stück 179,60 €/Stück
266,58 €/Stück 165,97 €/Stück 185,15 €/Stück
317,23 €/Stück 197,50 €/Stück 243,13 €/Stück
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Passwort 2/2
304
zuschlag
7 Kostenträgerrechnung
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Fragen Kapitel 7
7 Kostenträgerrechnung305
7.1 Wozu dienen Kalkulationssätze?
7.2 Welche Arten von Kalkulationssätzen gibt es?
7.3 Worin unterscheiden sich Verrechnungs- von Zuschlagssätzen?
7.4 Welche Größen werden bei Zuschlagssätzen ins Verhältnis zueinander gesetzt?
7.5 Welche Aufgaben hat die Kostenträgerrechnung?
7.6 Wie wird die Kalkulation noch bezeichnet?
7.7 Was sind Beispiele für verrechnungssatzbasierte Verfahren der Kostenträgerrechnung?
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306 7 Kostenträgerrechnung
7.8 Was sind Beispiele für zuschlagssatzbasierte Verfahren der Kostenträgerrechnung?
7.9 Bei welcher Art von Unternehmen wird die Divisionskalkulation insbesondere eingesetzt?
7.10 Was dient bei der einstufigen Divisionskalkulation als Bezugsgröße zur Verrechnung der Kostenträgergemeinkosten?
7.11 Welche Anforderungen stellt die einstufige Divisionskalkulation an die Kostenstellenrechnung?
7.12 Welche Vorteile bietet die zweistufige Divisionskalkulation gegenüber der einstufigen Divisionskalkulation?
7.13 Welche Anforderungen stellt die zweistufige Divisionskalkulation an die Kostenstellenrechnung?
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nz307 7 Kostenträgerrechnung
7.14 Welche Vorteile bietet die mehrstufige Divisionskalkula-tion gegenüber der zweistufigen Divisionskalkulation?
7.15 Welche Anforderungen stellt die mehrstufige Divisionskalkulation an die Kostenstellenrechnung?
7.16 Wie werden die Selbstkosten nach der Durchwälzmetho-de im Rahmen der mehrstufigen Divisionskalkulation ermittelt?
7.17 Wie kann es bei der Durchwälzmethode zu Abweichungen zwischen der Input und der Outputstückzahl einer Stufe kommen?
7.18 Bei welcher Art von Unternehmen wird die Äquivalenzziffernkalkulation insbesondere eingesetzt?
7.19 Wozu dient die Äquivalenzziffer?
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308 7 Kostenträgerrechnung
7.20 Was dient bei der einstufigen Äquivalenzziffernkalkulation als Bezugsgröße zur Verrechnung der Kostenträger-gemeinkosten?
7.21 Welche Anforderungen stellt die einstufige Äquivalenzzif-fernkalkulation an die Kostenstellenrechnung?
7.22 Welche Vorteile bietet die mehrstufige Äquivalenzziffern-kalkulation gegenüber der einstufigen Äquivalenzziffern-kalkulation?
7.23 Welche Anforderungen stellt die mehrstufige Äquivalenz-ziffernkalkulation an die Kostenstellenrechnung?
7.24 Bei welcher Art von Unternehmen wird die summarischen Zuschlagskalkulation insbesondere eingesetzt?
7.25 Welche Anforderungen stellt die summarischen Zuschlagskalkulation an die Kostenstellenrechnung?
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nz309 7 Kostenträgerrechnung
7.26 Was dient bei der summarischen Zuschlagskalkulation als Bezugsgröße zur Verrechnung der Kostenträger-gemeinkosten?
7.27 Welche Kosten umfassen die Materialeinzelkosten in erster Linie?
7.28 Welche Kosten umfassen die Fertigungseinzelkosten in erster Linie?
7.29 Welche Vorteile bietet die differenzierte Zuschlagskalkula-tion gegenüber der summarischen Zuschlagskalkulation?
7.30 Bei welcher Art von Unternehmen wird die differenzierte Zu-schlagskalkulation insbesondere eingesetzt?
7.31 Welche Endkostenstellen werden zur Durchführung der differenzierte Zuschlagskalkulation benötigt?
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310 7 Kostenträgerrechnung
7.32 Welche Zuschlagssätze werden im Rahmen der differen-zierten Zuschlagskalkulation in der Regel verwendet?
7.33 Welche Kosten dienen als Bezugsgröße der Verwaltungs-und der Vertriebsgemeinkostenzuschlagssätze?
7.34 Aus welchen Kosten setzen sich die Herstellkosten zusammen?
7.35 Sind die Herstellkosten mit den Herstellungskosten identisch?
7.36 Wie verändert sich der Fertigungsgemeinkostenzuschlags-satz, wenn in der Fertigung Arbeiter durch Maschinen ersetzt werden?
7.37 Von welchen Kosten hängen die sich im Rahmen der differenzierten Zuschlagskalkulation ergebenden Selbstkosten eines Kostenträgers insbesondere ab?
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nz311 7 Kostenträgerrechnung
7.38 Wie wirkt es sich auf die Zuschlagssätze aus, wenn ein Unternehmen ein neues, zusätzliches Produkt auf den Markt bringt, ohne das sich dadurch die Kosten-trägergemeinkosten verändern?
7.39 Was wird unter Sondereinzelkosten der Fertigung verstanden?
7.40 Was wird unter Sondereinzelkosten des Vertriebs verstanden?
7.41 Die Kosten welcher Endkostenstelle werden über die Maschinenstundensatzrechnung verrechnet?
7.42 Welchen Vorteil bietet die Erweiterung einer differen-zierten Zuschlagskalkulation um eine Maschinenstunden-satzrechnung?
7.43 Wann ergeben sich bei der Maschinenstundensatz-rechnung Restgemeinkosten?
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312 7 Kostenträgerrechnung
7.44 Handelt es sich bei der Maschinenstundensatzrechnung um eine Verrechnungssatz oder um eine Zuschlagssatz-kalkulation?
7.45 Was für zusätzliche Kostenstellen werden zur Durchfüh-rung der Maschinenstundensatzrechnung benötigt?
7.46 Was wird in der Regel auf die Selbstkosten zur Ermittlung des Bruttoverkaufspreises aufgeschlagen?
7.47 Warum werden Preisnachlässe bei der Ermittlung des Verkaufspreises addiert?
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Teil CErfolgsrechnungen
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Kostenträgerzeitrechnung (Kalkulation ist Kostenträgerstückrechnung)Kurzfristige Ergebnisrechnung
Ergebnisse einer Abrechnungsperiode ermitteln Kostenstrukturen und Erfolgsquellen analysieren
Kürzere Zeiträume üblich: 1 Monat, 1 QuartalKosten und Leistungen statt Aufwendungen und Erträgen dadurch insbesondere keine Ermittlung eines außer-ordentlichen Ergebnisses und keine Berücksichtigung von Erträgen und Aufwendungen aus dem Finanzanlagevermögen und den Wertpapieren des Umlaufvermögens
Kategorie
Aufgaben
UnterschiedeGuV-Rechnungexternes Rechnungswesen
C Erfolgsrechnungen314
Einführung
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nz315 C Erfolgsrechnungen
Übersicht über die Verfahren der Erfolgsrechnung Abbildung C–1
Erfolgs-rechnungen
Vollkosten-basis
Teilkosten-basis
Gesamtkosten-verfahren
Umsatzkosten-verfahren
Einstufige Deckungsbeitrags-rechnung
Mehrstufige Deckungsbeitrags-rechnung
Relative Einzelkos-ten- und Deckungs-beitragsrechnung
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Fragen Teil C
C Erfolgsrechnungen316
C.1 Worin unterscheiden sich die Erfolgsrechnungen im internen von denen im externen Rechnungswesen?
C.2 Welche Erfolgsrechnungen auf Vollkostenbasis werden unterschieden?
C.3 Welche Erfolgsrechnungen auf Teilkostenbasis werden unterschieden?
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9 Gesamtkostenverfahren
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318 9 Gesamtkostenverfahren
9.1 Einordnung
Ist-/Normalkostenrechnung Plankostenrechnung
Vollkostenrechnung 1. Kostenartenrechnung 1. Kostenartenrechnung
Vollkostenrechnung 2. Kostenstellenrechnung 2. Kostenstellenrechnung
Vollkostenrechnung 3. Kostenträgerrechnung 3. Kostenträgerrechnung
Teilkostenrechnung 1. Kostenartenrechnung 1. Kostenartenrechnung
Teilkostenrechnung 2. Kostenstellenrechnung 2. Kostenstellenrechnung
Teilkostenrechnung 3. Kostenträgerrechnung 3. Kostenträgerrechnung
Abbildung 9–1
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Nach Kostenarten
Produzierte Leistungen
Analyse der Kostenstrukturen und deren Einfluss auf das Ergebnis
Welchen Anteil haben die Personalkosten an den Gesamtkosten?Wie wirken sich Änderungen der Personalkosten durch Tarifänderungen auf das Betriebsergebnis aus?Wie wirken sich Änderungen der Materialkosten durch Preis-erhöhungen der Lieferanten auf das Betriebsergebnis aus?
Kostengliederung
Berücksichtigte Leistungen
Zielsetzung
Beispielhaft beantwortbare Fragen
9 Gesamtkostenverfahren319
9.2 Charakterisierung
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Umsatzerlöse der Periode+ Bestandsveränderungen an unfertigen und fertigen Leistungen
zu Herstellkosten+ Aktivierte Eigenleistungen= Gesamtleistung der Periode
– Materialkosten– Personalkosten– Abschreibungen– Sonstige Kosten (Fremdleistungen, Wagnisse, Zinsen, Steuern)= Betriebsergebnis der Periode
Gliederung: Ko-stenartBasis: Produk-tionsstückzahl
9 Gesamtkostenverfahren320
9.3 Aufbau
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nz321 9 Gesamtkostenverfahren
Zwischenübung: Ermittlung der Daten für das Gesamtkostenverfahren, Szenario A
Abbildung 9–2
Skapen GmbH Füller Kugelschreiber Drehbleistift
Produktionsstückzahl der Periode — 86.000 Stück 114.000 Stück 128.000 Stück
Absatzstückzahl der Periode — 80.000 Stück 110.000 Stück 130.000 Stück
Bestandsveränderung —
Herstellkosten je Stück — 135,87 €/Stück 88,64 €/Stück 98,49 €/Stück
Wert der Bestandsveränderungen der Periode
Materialeinzelkosten der Periode 18.000 T€ — — —
Hilfs- und Betriebsstoffe der Periode 2.000 T€ — — —
Fertigungseinzelkosten der Periode 3.200 T€ — — —
Hilfslöhne der Periode 800 T€ — — —
Gehälter der Periode 4.000 T€ — — —
Kalkulatorische Abschreibungen 1.100 T€ — — —
Fremdleistungskosten 11.400 T€ — — —
Grundsteuer 40 T€ — — —
Versicherungen 560 T€ — — —
Kalkulatorische Zinsen 1.400 T€ — — —
6.000 Stück 4.000 Stück –2.000 Stück
973 T€ 815 T€ 355 T€ –197 T€
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322 9 Gesamtkostenverfahren
Zwischenübung: Aufstellung einer Erfolgsrechnung nach dem Gesamtkostenverfahren, Szenario A
Abbildung 9–3
Skapen GmbH
Umsatzerlöse 58.497 T€
+ Bestandsveränderungen
+ Aktivierte Eigenleistungen 0 T€
= Gesamtleistung
– Materialkosten
– Personalkosten
– Abschreibungen
– Sonstige Kosten
= Betriebsergebnis
973 T€
59.470 T€
18.000 + 2.000 = 20.000 T€
3.200 + 800 + 4.000 = 8.000 T€
1.100 T€
11.400 + 40 + 560 + 1.400 = 13.400 T€
16.970 T€
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9 Gesamtkostenverfahren323
Übungen Kapitel 9
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324 9 Gesamtkostenverfahren
Übung 9–1: Gesamtkostenverfahren
Kostenrechnungsdaten, Szenario B Abbildung 9–4
Skapen GmbH Füller Kugelschreiber Drehbleistift Tintenroller
Absatzstückzahl der Periode — 100.000 Stück 130.000 Stück 150.000 Stück 85.000 Stück
Nettoverkaufspreis je Stück — 290,00 €/Stück 180,00 €/Stück 220,00 €/Stück 110,00 €/Stück
Herstellkosten je Stück — 136,29 €/Stück 97,91 €/Stück 109,65 €/Stück 120,61 €/Stück
Verwaltungskosten je Stück — 8,34 €/Stück 5,99 €/Stück 6,71 €/Stück 7,38 €/Stück
Vertriebskosten je Stück — 27,79 €/Stück 19,96 €/Stück 22,36 €/Stück 24,59 €/Stück 158
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Skapen GmbH Füller Kugelschreiber Drehbleistift Tintenroller
Produktionsstückzahl der Periode — 110.000 Stück 125.000 Stück 150.000 Stück 90.000 Stück
Absatzstückzahl der Periode — 100.000 Stück 130.000 Stück 150.000 Stück 85.000 Stück
Bestandsveränderung —
Herstellkosten je Stück — 136,29 €/Stück 97,91 €/Stück 109,65 €/Stück 120,61 €/Stück
Wert der Bestandsveränderungen
10.000 Stück –5.000 Stück 0 Stück 5.000 Stück
1.476 T€ 1.363 T€ –490 T€ 0 T€ 603 T€
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…326
Skapen GmbH Füller Kugelschreiber Drehbleistift Tintenroller
Materialeinzelkosten der Periode 27.300 T€ — — — —
Hilfs- und Betriebsstoffe der Periode 2.700 T€ — — — —
Fertigungseinzelkosten der Periode 6.600 T€ — — — —
Hilfslöhne der Periode 1.650 T€ — — — —
Gehälter der Periode 6.750 T€ — — — —
Kalkulatorische Abschreibungen 1.600 T€ — — — —
Fremdleistungskosten 18.000 T€ — — — —
Grundsteuer 64 T€ — — — —
Versicherungen 1.936 T€ — — — —
Kalkulatorische Zinsen 2.000 T€ — — — —
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nz327 9 Gesamtkostenverfahren
Stellen Sie für das Szenario B eine Erfolgsrechnung nach dem Gesamtkostenverfahren auf.
Abbildung 9–5
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Skapen GmbH
Umsatzerlöse
+ Aktivierte Eigenleistungen 0 T€
= Gesamtleistung
= Betriebsergebnis 27.626 T€
94.750 T€
+ Bestandsveränderungen 1.476 T€
96.226 T€
– Materialkosten 30.000 T€
– Personalkosten 15.000 T€
– Abschreibungen 1.600 T€
– Sonstige Kosten 22.000 T€
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Passwort
328
art
9 Gesamtkostenverfahren
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Fragen Kapitel 9
9 Gesamtkostenverfahren329
9.1 Welche Kosten und Leistungen werden beim Gesamt-kostenverfahren gegenübergestellt?
9.2 Was läßt sich mittels der Erfolgsrechnungen auf Basis des Gesamtkostenverfahrens analysieren?
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10 Umsatzkostenverfahren
330
161
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nz331 10 Umsatzkostenverfahren
10.1 Einordnung
Ist-/Normalkostenrechnung Plankostenrechnung
Vollkostenrechnung 1. Kostenartenrechnung 1. Kostenartenrechnung
Vollkostenrechnung 2. Kostenstellenrechnung 2. Kostenstellenrechnung
Vollkostenrechnung 3. Kostenträgerrechnung 3. Kostenträgerrechnung
Teilkostenrechnung 1. Kostenartenrechnung 1. Kostenartenrechnung
Teilkostenrechnung 2. Kostenstellenrechnung 2. Kostenstellenrechnung
Teilkostenrechnung 3. Kostenträgerrechnung 3. Kostenträgerrechnung
Abbildung 10–1
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Nach Kostenstellen
Abgesetzte Leistungen
Analyse der Erfolgsquellen (Güter) und deren Einfluss auf das Ergebnis
Welchen Anteil haben die Verwaltungskosten an den Gesamtkosten?Wie ist das Betriebsergebnis der verschiedenen Güter?
Kostengliederung
Berücksichtigte Leistungen
Zielsetzung
Beispielhaft beantwortbare Fragen
10 Umsatzkostenverfahren332
10.2 Charakterisierung
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Umsatzerlöse der Periode (i.d.R. je Produktart)– Herstellkosten der Umsatzerlöse (i.d.R. je Produktart)= Bruttoergebnis der Periode (i.d.R. je Produktart)
– Verwaltungskosten (i.d.R. je Produktart)– Vertriebskosten (i.d.R. je Produktart)= Betriebsergebnis der Periode (i.d.R. je Produktart)
– Forschungs- und Entwicklungskosten (setzt allerdings eine entsprechende Endkostenstelle voraus)
Gliederung: Ko-stenstellenBasis: Absatz-tionsstückzahl
Erweiterungs-möglichkeit
10 Umsatzkostenverfahren333
10.3 Aufbau
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Gesamtleistung (= Umsatzerlöse + Bestandsveränderungen)– Produktionsaufwand= Betriebsergebnis
Umsatzerlöse– Umsatzaufwand (= Produktionsaufwand – Bestandsveränder.)= Betriebsergebnis
Gesamtkosten-verfahren
Umsatzkosten-verfahren
10 Umsatzkostenverfahren334
10.4 Unterschiede Gesamt- und Umsatzkosten-verfahren
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nz335 10 Umsatzkostenverfahren
Kostenrechnungsdaten für das Umsatzkostenverfahren, Szenario A
Abbildung 10–2
Skapen GmbH Füller Kugelschreiber Drehbleistift
Absatzstückzahl der Periode — 80.000 Stück 110.000 Stück 130.000 Stück
Nettoverkaufspreis je Stück — 279,99 €/Stück 79,99 €/Stück 209,99 €/Stück
Herstellkosten je Stück — 135,87 €/Stück 88,64 €/Stück 98,49 €/Stück
Verwaltungskosten je Stück — 8,04 €/Stück 5,25 €/Stück 5,83 €/Stück
Vertriebskosten je Stück — 24,89 €/Stück 16,24 €/Stück 18,04 €/Stück
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336 10 Umsatzkostenverfahren
Erfolgsrechnung nach dem Umsatzkostenverfahren,Szenario A
Abbildung 10–3
Skapen GmbH Füller Kugelschreiber Drehbleistift
Umsatzerlöse
– Herstellkosten der Umsatzerlöse (auf Basis Absatzstückzahl)
= Bruttoergebnis
– Verwaltungskosten (auf Basis Ab-satzstückzahl)
– Vertriebskosten (auf Basis Absatz-stückzahl)
= Betriebsergebnis
58.497 T€ 22.399 T€ 8.799 T€ 27.299 T€
33.424 T€ 10.870 T€ 9.750 T€ 12.804 T€
25.073 T€ 11.529 T€ –951 T€ 14.495 T€
1.979 T€ 643 T€ 578 T€ 758 T€
6.122 T€ 1.991 T€ 1.786 T€ 2.345 T€
16.972 T€ 8.895 T€ –3.315 T€ 11.392 T€
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10 Umsatzkostenverfahren337
Übungen Kapitel 10
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338 10 Umsatzkostenverfahren
Übung 10–1: Umsatzkostenverfahren
Kostenrechnungsdaten, Szenario B Abbildung 10–4
Skapen GmbH Füller Kugelschreiber Drehbleistift Tintenroller
Absatzstückzahl der Periode — 100.000 Stück 130.000 Stück 150.000 Stück 85.000 Stück
Nettoverkaufspreis je Stück — 290,00 €/Stück 180,00 €/Stück 220,00 €/Stück 110,00 €/Stück
Herstellkosten je Stück — 136,29 €/Stück 97,91 €/Stück 109,65 €/Stück 120,61 €/Stück
Verwaltungskosten je Stück — 8,34 €/Stück 5,99 €/Stück 6,71 €/Stück 7,38 €/Stück
Vertriebskosten je Stück — 27,79 €/Stück 19,96 €/Stück 22,36 €/Stück 24,59 €/Stück
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nz339 10 Umsatzkostenverfahren
Stellen Sie für das Szenario B eine Erfolgsrechnung nach dem Umsatzkostenverfahren auf.
Abbildung 10–5
…
Skapen GmbH Füller Kugelschreiber Drehbleistift Tintenroller
Umsatzerlöse 94.750 T€
13.629 T€
= Bruttoergebnis 10.672 T€
1.007 T€
2.090 T€
= Betriebsergebnis 27.628 T€
29.000 T€ 23.400 T€ 33.000 T€ 9.350 T€
– Herstellkosten der Umsatzerlöse 53.057 T€ 12.728 T€ 16.448 T€ 10.252 T€
41.693 T€ 15.371 T€ 16.552 T€ –902 T€
– Verwaltungskosten 3.247 T€ 834 T€ 779 T€ 627 T€
– Vertriebskosten 10.818 T€ 2.779 T€ 2.595 T€ 3.354 T€
11.758 T€ 7.298 T€ 12.191 T€ –3.619 T€
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stelle
10 Umsatzkostenverfahren
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Fragen Kapitel 10
10 Umsatzkostenverfahren341
10.1 Welche Kosten und Leistungen werden beim Umsatzkostenverfahren gegenübergestellt?
10.2 Was läßt sich mittels der Erfolgsrechnungen auf Basis des Umsatzkostenverfahrens analysieren?
VSK-BWL-48uIs3Rr_Copyright_Schäffer-Poeschel_Verlag
11 Einstufige Deckungsbeitragsrechnung
342
167
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nz343 11 Einstufige Deckungsbeitragsrechnung
11.1 Einordnung
Ist-/Normalkostenrechnung Plankostenrechnung
Vollkostenrechnung 1. Kostenartenrechnung 1. Kostenartenrechnung
Vollkostenrechnung 2. Kostenstellenrechnung 2. Kostenstellenrechnung
Vollkostenrechnung 3. Kostenträgerrechnung 3. Kostenträgerrechnung
Teilkostenrechnung 1. Kostenartenrechnung 1. Kostenartenrechnung
Teilkostenrechnung 2. Kostenstellenrechnung 2. Kostenstellenrechnung
Teilkostenrechnung 3. Kostenträgerrechnung 3. Kostenträgerrechnung
Abbildung 11–1
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344 11 Einstufige Deckungsbeitragsrechnung
Kostenrechnungssystem für eine einstufige Deckungsbeitragsrechnung
Abbildung 11–2
Variable Kostenträ-gergemein-kosten
VKS 1 EKS 1VKS n EKS 2 … EKS n
Kalkulationssatz 1
Kalkulationssatz 2
… Kalkulationssatz n
Kostenstellenrechnung (BAB)Fixe Kostenträ-gergemein-kosten
Erfolgsrechnung
1. K
oste
nart
enre
chnu
ng
Kostenträgereinzelkosten
5. Preisermittlung, Entscheidungsrechnung ...
Fina
nzbu
chha
ltung
Grundkosten
Variable Kostenträgergemeinkosten
Kostenträgereinzelkosten
Variable Grenz-Selbstkosten des Kostenträgers
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Direct Costing
Trennung der Kostenträgergemeinkosten in variable und fixe Gemeinkosten ohne die fixen Gemeinkosten weiter aufzuteilen.
Kostenartenrechnung: Aufteilung der Kostenträgergemein-kosten in fixe und variable BestandteileKostenstellenrechnung: Getrennte Behandlung der fixen und der variablen KostenträgergemeinkostenKostenträgerstückrechnung: Kalkulation zu TeilkostenKostenträgerzeitrechnung: Erfolgsbeitrag der Kostenträger
Synonym
Kennzeichen
Durchführung
11 Einstufige Deckungsbeitragsrechnung345
11.2 Charakterisierung
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Bei der Kostenträgerstückrechnung im System der einstufigen Deckungsbeitragsrechnung werden nur die variablen bzw. die Grenzkosten auf die Kostenträger umgelegt und insofern auch nur diese Kosten für die Bildung von Verrechnungs- und Zuschlagssätzen herangezogen.
Ermittlung der Preisuntergrenze bei freien Kapazitäten
Vorgehen
Aufgabe
11 Einstufige Deckungsbeitragsrechnung346
11.3 Kostenträgerstückrechnung
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nz347 11 Einstufige Deckungsbeitragsrechnung
…Zuschlagssätze
n
1ierKostenträgerKostenträgPr
GrGrMGk
)MEkX(
MGKZs
ii
n
1ierKostenträgerKostenträgPr
GrGrFGk
)FEkX(
FGKZs
ii
GrMGkerKostenträgerKostenträgägerGrKostentr ZsMEkMEkMkiii
iiii erKostenträgGrFGkerKostenträgerKostenträgägerGrKostentr FSEkZsFEkFEkFk
iii ägerGrKostenträgerGrKostenträgerGrKostentr FkMkHk
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348 11 Einstufige Deckungsbeitragsrechnung
…Zuschlagssätze
Kalkulation
n
1iägerGrKostentrerKostenträgAb
GrGrVwGk
)HkX(
VwGKZs
ii
n
1iägerGrKostentrerKostenträgAb
GrGrVtGk
)HkX(
VtGKZs
ii
iiiii ägerGrKostenträgerGrKostenträgerGrKostenträgerGrKostenträgerGrKostentr VtSEkVtGkVwGkHkSk
GrVwGkägerGrKostenträgerGrKostentr ZsHkVwGkii
GrVtGkägerGrKostenträgerGrKostentr ZsHkVtGkii
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nz349 11 Einstufige Deckungsbeitragsrechnung
ZsGrMGk = Grenz-Materialgemeinkostenzuschlagssatz [%]MGKGr = Grenz-Materialgemeinkosten der Periode [€]n = Anzahl der KostenträgerXPr Kostenträger i = Produktionsstückzahl der Periode des
Kostenträgers i [Stück]MEkKostenträger i = Materialeinzelkosten je Kostenträger i
[€/Stück]MkGrKostenträger i = Grenz-Materialkosten je Kostenträger i [€/St.]ZsGrFGk = Grenz-Fertigungsgemeinkostenzuschlagss. [%]FGKGr = Grenz-Fertigungsgemeinkosten d. Periode [€]FEkKostenträger i = Fertigungseinzelkosten je Kostenträger i
[€/Stück]FSEkKostenträger i = Sondereinzelkosten der Fertigung FSEk je
Kostenträger i [€/Stück]FkGrKostenträger i = Grenz-Fertigungskosten je Kostenträgers i
[€/Stück]
…Variablen
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350 11 Einstufige Deckungsbeitragsrechnung
HkGrKostenträger i = Grenz-Herstellkosten je Kostenträger i [€/Stück]ZsGrVwGk = Grenz-Verwaltungsgemeinkostenzuschlagssatz
[%]VwGKGr = Grenz-Verwaltungsgemeinkosten der Periode
[€]XAb Kostenträger i = Absatzstückzahl der Periode des Kostenträgers i
[Stück]ZsGrVtGk = Grenz-Vertriebsgemeinkostenzuschlagssatz [%]VtGKGr = Grenz-Vertriebsgemeinkosten der Periode [€]VwGkGrKostentr. i = Grenz-Verwaltungsgemeinkosten je
Kostenträger i [€/Stück]VtGkGrKostentr. i = Grenz-Vertriebsgemeinkosten je Kostenträger i
[€/Stück]SkGrKostenträger i = Grenz-Selbstkosten je Kostenträger i [€/Stück]
…
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nz351 11 Einstufige Deckungsbeitragsrechnung
Zwischenübung: Ermittlung von Grenz-Zuschlagssätzen, Szenario A
Abbildung 11–3
Kostenstellen Material Fertigung Verwaltung Vertrieb
Fix Variable Fix Variabel Fix Variabel Fix Variabel
Primäre und sekundäre Gemeinkosten
1.403 T€ 934 T€ 4.344 T€ 6.517 T€ 1.482 T€ 496 T€ 2.554 T€ 3.570 T€
Einzelkosten der Periode auf Basis Produktionszahlen
— 18.000 T€ — 3.200 T€ — — — —
Grenz-Zuschlags-sätze — — — — — —
Grenz-Herstellkos-ten der Periode auf Basis der Absatz-zahlen
— — — — — 27.845 T€ — 27.845 T€
Grenz-Zuschlags-sätze — — — — — —
5,19 % 203,65 %
1,78 % 12,82 %
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352 11 Einstufige Deckungsbeitragsrechnung
Zwischenübung: Ermittlung von zusätzlichen Daten für eine einstufige Deckungsbeitragsrechnung, Szenario A
Abbildung 11–4
Skapen GmbH Füller Kugelschreiber Drehbleistift
Materialeinzelkosten je Stück — 68,34 €/Stück 47,31 €/Stück 52,57 €/Stück
Grenz-Materialgemeinkostenzuschlagssatz ZsGrMGk 5,19 % — — —
Fertigungseinzelkosten je Stück — 13,35 €/Stück 8,01 €/Stück 8,90 €/Stück
Grenz-Fertigungsgemeinkostenzuschlagssatz ZsGrMGk
203,65 % — — —
Grenz-Herstellkosten HkGr je Stück —
Grenz-Verwaltungsgemeinkostenzuschlagssatz ZsGrVwGk
1,78 % — — —
Grenz-Vertriebsgemeinkostenzuschlagssatz ZsGrVtGk
12,82 % — — —
Grenz-Selbstkosten SkGr je Stück —
Bestandsveränderung — 6.000 Stück 4.000 Stück – 2.000 Stück
Grenz-Herstellkosten der Bestandsveränderung 806 T€ 675 T€ 296 T€ –165 T€
112,42 €/Stück 74,09 €/Stück 82,32 €/Stück
128,83 €/Stück 84,91 €/Stück 94,34 €/Stück
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nz353 11 Einstufige Deckungsbeitragsrechnung
11.4 Deckungsbeitrag
Deckungsbeitrag … ist der Betrag, den ein Kostenträger zur Deckung noch nicht abgezogener Kosten und damit zum Gewinn beiträgt.
Abbildung 11–5
Umsatz-erlös
Deckungs-beitrag
VariableSelbstkosten
Erfolg
FixeKosten
VariableSelbstkosten
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Umsatzerlös– Grenz-Selbstkosten der Umsatzerlöse= Deckungsbeitrag (1)– Fixkosten= Betriebsergebnis Teilkostenrechnung
+ Herstellkosten der Bestandsveränderungen– Grenz-Herstellkosten der Bestandsveränderungen= Betriebsergebnis Vollkostenrechnung
ÜberleitungVollkosten-rechnung überLagergewinn/Lagerverlust
11 Einstufige Deckungsbeitragsrechnung354
11.5 Aufbau der Kostenträgerzeitrechnung
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nz355 11 Einstufige Deckungsbeitragsrechnung
Zwischenübung: Aufstellung einer einstufigen Deckungs-beitragsrechnung, Szenario A
Abbildung 11–6
Skapen GmbH Füller Kugelschreiber Drehbleistift
Absatzstückzahl der Periode — 80.000 Stück 110.000 Stück 130.000 Stück
Grenz-Selbstkosten SkGr je Stück — 128,83 €/Stück 84,91 €/Stück 94,34 €/Stück
Umsatzerlöse — 22.399 T€ 8.799 T€ 27.299 T€
– Grenz-Selbstkosten der Umsatzerlöse —
= Deckungsbeitrag (1) —
= Deckungsbeitrag des Unternehmens — — —
– Fixkosten der Periode 9.784 T€ — — —
= Betriebsergebnis Teilkostenrechnung — — —
(+ Herstellkosten der Bestandsveränd.) (973 T€) — — —
(– Grenz-Herstellkosten d. Bestandsverä.) (806 T€) — — —
(= Betriebsergebnis Vollkostenrechnung) (16.907 T€) — — —
10.306 T€ 9.340 T€ 12.264 T€
12.093 T€ –541 T€ 15.035 T€
26.587 T€
16.803 T€
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356 11 Einstufige Deckungsbeitragsrechnung
Eliminierung der Produkte aus dem Produktprogramm
Erhöhung der Verkaufspreise
Reduzierung der Grenz-Selbstkosten
Beibehaltung zur Sortimentskomplettierung
…
Möglichkeiten bei negativen Deckungs-beiträgen 1
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11 Einstufige Deckungsbeitragsrechnung357
Übungen Kapitel 11
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Ermitteln Sie im nachfolgenden Betriebsabrechnungsbogen die primären Gemeinkosten der Kostenstellen.
Legen Sie getrennt die fixen und die variablen Kosten der Kantine über das Anbauverfahren (Kapitel 6.5.1) auf die fixen und variablen Endkostenstellen um. Verwenden Sie dabei als Bezugsgröße die jeweiligen Löhne und Gehälter der fixen und variablen Endkostenstellen.
Ermitteln Sie im BAB die Summe der primären und sekundären Gemeinkosten der Kostenstellen.
Ermitteln Sie für die Kostenstellen Material und Fertigung die Zuschlagssätze im Rahmen der Teilkosten- und der Vollkosten-rechnung.
1.
2.
3.
4.
11 Einstufige Deckungsbeitragsrechnung358
Übung 11–1: Grenzzuschlagssätze
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nz359 11 Einstufige Deckungsbeitragsrechnung
Betriebsabrechnungsbogen Abbildung 11–7
KostenstellenVorkostenstelle Endkostenstellen
Kantine Material FertigungSumme fix variabel fix variabel fix variabel
EinzelkostenMaterialeinzelkosten 1.000.000 — — — 1.000.000 — —Fertigungseinzelkosten 1.500.000 — — — — — 1.500.000GemeinkostenBetriebsstoffe 19.500 1.500 500 2.000 1.000 7.500 7.0002. Löhne und Gehälter 280.000 25.000 5.000 60.000 40.000 90.000 60.000Abschreibungen 200.000 30.000 — 70.000 — 100.000 —1. Primäre Gemein-kosten2. Umlage Kantine 22.6003. Primäre und sekun-däre GemeinkostenEinzelkosten als Bezugsbasis — 1.000.000 — 1.500.000
4. Grenz-Zuschlagssätze,Teilkostenrechnung — — 4,69 %
4. Zuschlagssätze,Vollkostenrechnung 19,78 %
499.500 56.500 5.500 132.000 41.000 197.500 67.000
2.200 33.900 3.300
154.600 43.200 231.400 70.300
4,32 %
20,11 %
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5.
360 11 Einstufige Deckungsbeitragsrechnung
Ermitteln Sie im Rahmen der Teilkosten- und der Vollkosten-rechnung die Herstellkosten der Produkte.
Abbildung 11–8
…
Tasche Schreibunterlage
Materialeinzelkosten 300 €/Stück 50 €/Stück
Grenz-Materialgemeinkostenzuschlagssatz
Materialgemeinkostenzuschlagssatz 19,78 % 19,78
Fertigungseinzelkosten 500 €/Stück 50 €/Stück
Grenz-Fertigungsgemeinkostenzuschlagssatz 4,69 % 4,69 %
Fertigungsgemeinkostenzuschlagssatz
Grenz-Herstellkosten Teilkostenrechnung 836,41 €/Stück
Herstellkosten Vollkostenrechnung 119,95 €/Stück
4,32 % 4,32 %
20,11 % 20,11 %
104,51 €/Stück
959,89 €/Stück
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6.
361 11 Einstufige Deckungsbeitragsrechnung
Ermitteln Sie die Selbstkosten der Produkte zu Teil- und Vollkosten mit folgenden Zuschlagssätzen:ZsGrVwGk = 10 %ZsGrVtGk = 30 %ZsVwGk = 15 %ZsVtGk = 40 %
Abbildung 11–9
…
Tasche Schreibunterlage
Grenz-Herstellkosten Teilkostenrechnung 836,41 €/Stück
Grenz-Selbstkosten Teilkostenrechnung
Herstellkosten Vollkostenrechnung 119,95 €/Stück
Selbstkosten Vollkostenrechnung
104,51 €/Stück
1170,97 €/Stück 146,31 €/Stück
959,89 €/Stück
1487,83 €/Stück 185,92 €/Stück
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7.
362 11 Einstufige Deckungsbeitragsrechnung
Ermitteln Sie im Rahmen der Teilkostenrechnung die Deckungs-beiträge einer Tasche und einer Schreibunterlage und das Betriebsergebnis des Monats
Abbildung 11–10
…
Tasche Schreibunterlage
Nettoverkaufspreis je Stück 1.534,56 €/Stück 241,80 €/Stück
– Grenz-Selbstkosten je Stück
= Deckungsbeitrag (1) je Stück
× Absatzstückzahl 2.500 Stück/Monat 5.000 Stück/Monat
= Deckungsbeitrag Erzeugnisart
Deckungsbeitrag Unternehmen 1.386.425 €
– Fixkosten Unternehmen
= Betriebsergebnis 1.000.425 €
1.170,97 €/Stück 146,31 €/Stück
363,59 €/Stück 95,49 €/Stück
908.975 € 477.450 €
154.600 + 231.400 = 386.000 €
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nz363 11 Einstufige Deckungsbeitragsrechnung
Übung 11–2: Einstufige Deckungsbeitrags-rechnung
Daten für eine einstufige Deckungsbeitragsrechnung 1, Szenario B
Abbildung 11–11
Kostenstellen Material Fertigung Verwaltung Vertrieb
Fix Variable Fix Variabel Fix Variabel Fix Variabel
Primäre und sekundäre Gemeinkosten
2.091 T€ 1.125 T€ 6.097 T€ 11.322 T€ 2.557 T€ 690 T€ 3.923 T€ 6.895 T€
Einzelkosten der Periode auf Basis Produktionszahlen
— 27.300 T€ — 6.600 T€ — — — —
Grenz-Zuschlags-sätze — — — — — —
Grenz-Herstellkos-ten der Periode auf Basis der Absatz-zahlen
— — — — — 45.092 T€ — 45.092 T€
Grenz-Zuschlags-sätze — — — — — —
4,12 % 171,55 %
1,53 % 15,29 %
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364 11 Einstufige Deckungsbeitragsrechnung
Daten für eine einstufige Deckungsbeitragsrechnung 2, Szenario B
Abbildung 11–12
Skapen GmbH Füller Kugelschreiber Drehbleistift Tintenroller
Materialeinzelkosten je Stück — 67,23 €/Stück 47,62 €/Stück 56,03 €/Stück 61,63 €/Stück
Grenz-Materialgk.-Zuschlagss. ZsGrMGk 4,12 % — — — —
Fertigungseinzelkosten je Stück — 16,80 €/Stück 12,28 €/Stück 12,92 €/Stück 14,21 €/Stück
Grenz-Fertigungsgk.-Zuschlagss. ZsGrMGk — — — —
Grenz-Herstellkosten HkGr je Stück — 115,62 €/Stück
Grenz-Verwalt.gk.-Zuschlagss. ZsGrVwGk — — — —
Grenz-Vertriebsgk.-Zuschlagss. ZsGrVtGk — — — —
Grenz-Selbstkosten SkGr je Stück — 96,87 €/Stück
Bestandsveränderung — 10.000 Stück – 5.000 Stück 0 Stück 5.000 Stück
Grenz-Herstellk. Bestandsveränderung 1.255 T€
Absatzstückzahl der Periode — 100.000 Stück 130.000 Stück 150.000 Stück 85.000 Stück
1.156 T€ –415 T€ 0 T€ 514 T€
82,92 €/Stück 93,43 €/Stück 102,77 €/Stück
135,07 €/Stück 109,15 €/Stück 120,06 €/Stück
171,55 %
1,53 %
15,29 %
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nz365 11 Einstufige Deckungsbeitragsrechnung
Einstufige Deckungsbeitragsrechnung, Szenario B Abbildung 11–13
Skapen GmbH Füller Kugelschreiber Drehbleistift Tintenroller
Umsatzerlöse — 29.000 T€ 23.400 T€ 33.000 T€ 9.350 T€
— 16.373 T€
= Deckungsbeitrag 1 —
= Deckungsbeitrag des Unternehmens — — — —
14.667 T€ — — — —
= Betriebsergebnis Teilkostenrechnung — — — —
+ Herstellkosten der Bestandsveränd. 1.476 T€ — — — —
– Grenz-Herstellkosten d. Bestandsverä. 1.255 T€ — — — —
= Betriebsergebnis Vollkostenrechnung 27.626 T€ — — — —
– Grenz-Selbstkosten der Umsatzerlöse 13.507 T€ 12.593 T€ 10.205 T€
15.493 T€ 10.807 T€ 16.627 T€ –855 T€
42.072 T€
– Fixkosten der Periode
27.405 T€
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11 Einstufige Deckungsbeitragsrechnung
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Fragen Kapitel 11
11 Einstufige Deckungsbeitragsrechnung367
11.1 Wie wird die einstufige Deckungsbeitragsrechnung noch bezeichnet?
11.2 Was wird allgemein unter dem Deckungsbeitrag verstanden?
11.3 Wie wird der Deckungsbeitrag im Rahmen der einstufige Deckungsbeitragsrechnung berechnet?
11.4 Was gibt der im Rahmen der einstufige Deckungsbeitrags-rechnung berechnet Deckungsbeitrag an?
11.5 Welche Posten umfassen die Grenzselbstkosten?
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368 11 Einstufige Deckungsbeitragsrechnung
11.6 Was läßt sich mittels der einstufige Deckungsbeitrags-rechnung analysieren?
11.7 Welche Handlungsoptionen bestehen, wenn ein Produkt einen negativen Deckungsbeitrag aufweist?
…
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12 Mehrstufige Deckungsbeitragsrechnung
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370 12 Mehrstufige Deckungsbeitragsrechnung
12.1 Einordnung
Ist-/Normalkostenrechnung Plankostenrechnung
Vollkostenrechnung 1. Kostenartenrechnung 1. Kostenartenrechnung
Vollkostenrechnung 2. Kostenstellenrechnung 2. Kostenstellenrechnung
Vollkostenrechnung 3. Kostenträgerrechnung 3. Kostenträgerrechnung
Teilkostenrechnung 1. Kostenartenrechnung 1. Kostenartenrechnung
Teilkostenrechnung 2. Kostenstellenrechnung 2. Kostenstellenrechnung
Teilkostenrechnung 3. Kostenträgerrechnung 3. Kostenträgerrechnung
Abbildung 12–1
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nz371 12 Mehrstufige Deckungsbeitragsrechnung
Kostenrechnungssystem für eine mehrstufige Deckungs-beitragsrechnung
Abbildung 12–2
Variable Kostenträger-gemeinkosten
VKS 1 EKS 1VKS n EKS n Erzeug-nisfix-kosten
Unter-nehmens-fixkosten
Kalku-lations-satz 1
Kalku-lations-satz n
Kostenstellenrechnung (BAB)Fixe Kostenträger-gemeinkosten
Erfolgsrechnung
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Kostenträgereinzelkosten
5. Preisermittlung, Entscheidungsrechnung ...
Fina
nzbu
chha
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Grundkosten
Variable Kostenträgergemeinkosten
KostenträgereinzelkostenKostenträgereinzelkostenKostenträgereinzelkostenVariable Grenz-Selbstkosten des Kostenträgers
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Weitere Aufteilung der fixen Kostenträgergemeinkosten der einstufigen Deckungsbeitragsrechnung.
Kostenartenrechnung: Wie einstufige Deckungsbeitrags-rechnungKostenstellenrechnung: Wie einstufige Deckungsbeitrags-rechnung plus weitere Kostenstellen für fixe Kostenträger-gemeinkostenKostenträgerstückrechnung: Wie einstufige Deckungs-beitragsrechnungKostenträgerzeitrechnung: Differenzierter als bei der einstufigen Deckungsbeitragsrechnung durch Aufteilungder Fixkosten
Kennzeichen
Durchführung
12 Mehrstufige Deckungsbeitragsrechnung372
12.2 Charakterisierung
182
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nz373 12 Mehrstufige Deckungsbeitragsrechnung
Erzeugnisfixkosten, z.B. produktspezifische Spritzgussformen;
Erzeugnisgruppenfixkosten, z.B. Kosten zur Entwicklung der Erzeugnisgruppe;
Bereichsfixkosten, z.B. Kosten des Bereichscontrolling;
Unternehmensfixkosten, z.B. Kosten der Unternehmens-leitung.
…
Beispielhafte Aufteilung der Fixkosten
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Umsatzerlös– Grenz-Selbstkosten der Umsatzerlöse= Deckungsbeitrag 1– Erzeugnisfixkosten= Deckungsbeitrag 2– Erzeugnisgruppenfixkosten= Deckungsbeitrag 3– Bereichsfixkosten= Deckungsbeitrag 4– Unternehmensfixkosten= Betriebsergebnis Teilkostenrechnung
+ Herstellkosten der Bestandsveränderungen– Grenz-Herstellkosten der Bestandsveränderungen= Betriebsergebnis Vollkostenrechnung
ÜberleitungVollkosten-rechnung überLagergewinn/Lagerverlust
12 Mehrstufige Deckungsbeitragsrechnung374
12.3 Aufbau
183
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nz375 12 Mehrstufige Deckungsbeitragsrechnung
Zwischenübung: Aufstellung einer mehrstufigen Deckungs-beitragsrechnung, Szenario A
Abbildung 12–3
Skapen GmbH Füller Kugelschreiber Drehbleistift
Erzeugnisgruppe 1 Erzeugnisgruppe 2
Umsatzerlöse — 22.399 T€ 8.799 T€ 27.299 T€
– Grenz-Selbstkosten der Umsatzerlöse — 10.306 T€ 9.340 T€ 12.264 T€
= Deckungsbeitrag 1 — 12.093 T€ – 541 T€ 15.035 T€
– Erzeugnisfixkosten der Periode — 489 T€ 685 T€ 783 T€
= Deckungsbeitrag 2 —
= Deckungsbeitrag 2 der Erzeugnisgruppen —
– Erzeugnisgruppenfixkosten der Periode — 1.957 T€ 3.424 T€
= Deckungsbeitrag 3 —
= Deckungsbeitrag 3 des Unternehmens —
– Unternehmensfixkosten der Periode 2.446 T€ —
= Betriebsergebnis Teilkostenrechnung —
11.604 T€ – 1.226 T€ 14.252 T€
10.378 T€ 14.252 T€
8.421 T€ 10.828 T€
19.249 T€
16.803 T€
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376 12 Mehrstufige Deckungsbeitragsrechnung
Eliminierung der Produkte aus dem Produktprogramm
Erhöhung der Verkaufspreise
Reduzierung der Grenz-Selbstkosten
Beibehaltung zur Sortimentskomplettierung
Reduzierung der Erzeugnisfixkosten
Erhöhung der Verkaufs- und Produktionsmengen, falls Deckungsbeitrag 1 > 0
…
Möglichkeitenbei negativen Deckungs-beiträgen 1
Möglichkeiten bei negativen Deckungs-beiträgen 2, 3, …
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12 Mehrstufige Deckungsbeitragsrechnung377
Übungen Kapitel 12
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378 12 Mehrstufige Deckungsbeitragsrechnung
Übung 12–1: Mehrstufige Deckungsbeitrags-rechnung
Mehrstufige Deckungsbeitragsrechnung für das Szenario B Abbildung 12–4
Skapen GmbH Füller Kugelschreiber Drehbleistift Tintenroller
Erzeugnisgruppe 1 Erzeugnisgruppe 2
Umsatzerlöse — 29.000 T€ 23.400 T€ 33.000 T€ 9.350 T€
— 13.507 T€ 12.593 T€ 16.373 T€ 10.205 T€
= Deckungsbeitrag 1 — 15.493 T€ 10.807 T€ 16.627 T€ –855 T€
— 880 T€ 1.173 T€ 1.320 T€ 733 T€
= Deckungsbeitrag 2 —
—
— 2.640 T€ 4.400 T€
= Deckungsbeitrag 3 —
—
3.521 T€ —
= Betriebsergebnis Teilkostenrechnung 27.405 T€ —
– Grenz-Selbstkosten der Umsatzerlöse
– Erzeugnisfixkosten der Periode
14.613 T€ 9.634 T€ 15.307 T€ –1.588 T€
= Deckungsbeitrag 2 der Erzeugnisgruppen 24.247 T€ 13.719 T€
– Erzeugnisgruppenfixkosten der Periode
21.607 T€ 9.319 T€
= Deckungsbeitrag 3 des Unternehmens 30.926 T€
– Unternehmensfixkosten der Periode
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nz379 12 Mehrstufige Deckungsbeitragsrechnung
Übung 12–2: Mehrstufige Deckungsbeitrags-rechnungEine Analyse der Kosten und Leistungen der Skapen GmbH ergab folgende Übersicht:
Abbildung 12–5
Stifte Leder Accessoires Papiere
Füller Dreh-bleistifte
Kugel-schreiber
Taschen Schreibunter-lagen
Normal Wasser-zeichen
Absatzstückzahl [Stück] 4.000 9.000 3.500 21.000 10.500 21.500 14.000
Nettoverkaufspreis [€/Stück] 6,70 8,30 8,50 57,60 49,99 85,50 105,35
Grenz-Selbstkosten [€/Stück] 5,25 8,00 8,05 40,35 25,25 68,00 89,90
Erzeugnisfixkosten [€] 2.000 2.500 5.000 300.000 100.500 120.000 150.000
Erzeugnisgruppenfixkosten [€] 5.900 4.000 45.000
Unternehmensfixkosten [€] 30.000
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380 12 Mehrstufige Deckungsbeitragsrechnung
Ermitteln Sie die Deckungsbeiträge und das Betriebsergebnis des Unternehmens und leiten Sie daraus Empfehlungen ab.
Abbildung 12–6
…
Stifte Leder Accessoires Papiere
FüllerDreh
bleistifteKugel
schreiber TaschenSchreib-
unterlagen NormalWasserzeichen
Umsatzerlöse 26.800
72.000
Deckungsbeitrag 1 1.575
300.000
Deckungsbeitrag 2 159.270
Deckungsbeitrag 3 277.550
Betriebsergebnis 459.745
74.700 29.750 1.209.600 524.895 1.838.250 1.474.900
Grenzselbstkosten 21.000 28.175 847.350 265.125 1.462.000 1.258.600
5.800 2.700 362.250 259.770 376.250 216.300
Erzeugnisfixkosten 2.000 2.500 5.000 100.500 120.000 150.000
3.800 200 –3.425 62.250 256.250 66.300
Erzeugnisgruppenfixk. 5.900 4.000 45.000
–5.325 217.520
Unternehmensfixk. 30.000
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Passwort
381
mehr
12 Mehrstufige Deckungsbeitragsrechnung
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Fragen Kapitel 12
12 Mehrstufige Deckungsbeitragsrechnung382
12.1 Worin unterscheidet sich die mehrstufige von der einstufigen Deckungsbeitragsrechnung?
12.2 Wie können die fixen Kostenträgergemeinkosten des Betriebes beispielsweise weiter hierarchisch untergliedert werden?
12.3 Was läßt sich mittels der mehrstufigen Deckungsbeitrags-rechnung analysieren?
12.4 Welche Handlungsoptionen bestehen, wenn ein Produkt einen positiven Deckungsbeitrag 1 und einen negativen Deckungsbeitrag 2 aufweist?
187
Teil DEntscheidungsrechnungen
383
VSK-BWL-48uIs3Rr_Copyright_Schäffer-Poeschel_Verlag
13 Break-even-Analysen
384
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… bzw. Gewinnschwellenanalyse ist eine Entscheidungs-rechnung im Rahmen des Direct Costing. Zielsetzung ist die Beurteilung der Auswirkungen von unternehmerischen Entscheidungen auf den Gewinn.
Ermittlung der für das Erreichen eines Gewinnes mindestens benötigten Absatzmengen in Business-Plänen
… bzw. Gewinnschwelle oder Kostendeckungspunkt, ist der Punkt an dem sowohl die fixen als auch die variablen Kostendurch die Umsatzerlöse gedeckt sind. Ab diesem Punkt entstehen Gewinne statt Verlusten.
Break-even-Analyse
Einsatzfelder
Break-even-point
13 Break-even-Analysen385
13.1 Entscheidungsgegenstand
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386 13 Break-even-Analysen
13.2 Ermittlung des Break-even-points
Umsatz-Gesamtkosten-Modell im Einproduktunternehmen
Abbildung 13–1
x
K, U
Break-even-pointK = UBE
Kf
Gesamtkosten K
xBE
Umsatzerlös U
Verlust
Gewinn
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nz387 13 Break-even-Analysen
K (x) = Kf + SkGr × xKf = Fixe GesamtkostenSkGr = Variable Grenz-Selbstkostenx = Beschäftigung
U (x) = p × xU = Umsatzerlösp = Barverkaufspreisx = Beschäftigung
Im Break-even-point schneiden sich Gesamtkosten- und Umsatzlinie und es gilt:K (x) = U (x)
…
Gesamtkosten-linie
Umsatzlinie
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388 13 Break-even-Analysen
Die entsprechende Menge wird als Break-even-Menge xBebezeichnet:
x =K
(p Sk )
Ein bestimmter Gewinn G wird bei folgender Menge erzielt:
x =(K + G)(p Sk )
…
Break-even-Menge
Gewinn
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Ein neues Füllermodell soll einen Barverkaufspreis von 100,00 €je Stück haben. Die prognostizierten variablen Grenz-Selbst-kosten betragen 60 € je Stück, die fixen Kosten 200.000 €. Als Break-even-Menge ergibt sich:
= 200.000 € / (100 €/Stück – 60 €/Stück) = 5.000 StückxBe
13 Break-even-Analysen389
Zwischenübung
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13 Break-even-Analysen390
Übungen Kapitel 13
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Im Rahmen einer Kostendifferenzierung wurden für die Stift-halterproduktion der Skapen GmbH die fixen Kosten Kf und die variablen Grenz-Selbstkosten SkGr ermittelt:
Kf = 170.000 €SkGr = 5,8 €/Stück
Die Stifthalter werden für einen Preis p von 9 €/Stück an nach-folgende Produktionsbereiche und an andere Unternehmen verkauft.
Wie viel Stifthalter müssen verkauft werden, um keine Verluste zu erzielen?
= 170.000 € / (9 - 5,8 €) = 53.125 Stück
1.
xBe
13 Break-even-Analysen391
Übung 13–1: Break-even-Analyse
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392 13 Break-even-Analysen
Es wird überlegt, das Material für die Stifthalter von einem anderen Zulieferer zu beziehen. Die variablen Kosten würden dadurch um 10 % sinken. Welchen Einfluss hätte dies auf die Break-even-Menge?
= 170.000 € / (9 - 5,22 €) = 44.974 Stück (= –15 %)
Aufgrund von Qualitätsmängeln soll das Material doch nicht von einem anderen Zulieferer bezogen werden. Wie viel Stifthalter müssen verkauft werden, um einen Gewinn von 100.000 € zu erzielen?
= (170.000 € + 100.000 €) / (9 - 5,8 €) = 84.375 Stück
…2.
xBe
3.
xBe
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Passwort
393
gewinn
13 Break-even-Analysen
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Fragen Kapitel 13
13 Break-even-Analysen394
13.1 Wie wird die Break-even-Analyse noch bezeichnet?
13.2 Wozu dient die Break-even-Analyse?
13.3 Wie wird der Punkt bezeichnet ab dem Gewinne erwirtschaftet werden?
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14 Planung von Produktprogrammen
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Im Rahmen der Planung des Produktprogramms wird festgelegt, welche Produkte sowohl kurz- als auch langfristig in welcher Menge hergestellt und abgesetzt werden.
Da entsprechende Entscheidungen erheblichen Einfluss auf das Sortiment des Unternehmens haben, sind sie insbesondere mit den Bereichen Marketing und Forschung und Entwicklungabzustimmen.
Zielsetzung
14 Planung von Produktprogrammen396
14.1 Entscheidungsgegenstand
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Bestehen keine Engpässe, so verbleiben alle Kostenträger oder Gruppen von Kostenträgern im Sortiment, die einen positiven Deckungsbeitrag aufweisen.
Db > 0
14 Planung von Produktprogrammen397
14.2 Produktprogramm bei freien Kapazitäten
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398 14 Planung von Produktprogrammen
Zwischenübung
Im Bereich Stifte stellt die Skapen GmbH die nachfolgenden Produkte her. Welche Produkte sollten unter Kostengesichts-punkten aus dem Programm eliminiert werden?
Abbildung 14–1
Produkt
Maximale Absatzmenge x
Preisp
Grenz-Selbstkosten SkGr
DeckungsbeitragDb
Füller 4.000 Stück 16,70 €/Stück 15,20 €/Stück
Drehbleistifte 9.000 Stück 8,30 €/Stück 8,00 €/Stück
Kugelschreiber 3.500 Stück 8,50 €/Stück 8,10 €/Stück
Tintenroller 2.000 Stück 8,50 €/Stück 8,80 €/Stück
1,50 €/Stück
0,30 €/Stück
0,40 €/Stück
-0,30 €/Stück
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Das Vorliegen eines Engpasses bedeutet, dass nicht so viele Leistungen erstellt werden können wie abgesetzt werden könnten. In dieser Entscheidungssituation sollten diejenigen Leistungen erstellt werden, die bezogen auf die Inanspruch-nahme des Engpassfaktors den größten Deckungsbeitrag aufweisen.
Zur Ermittlung dieser Leistungen wird der engpassbezogene Deckungsbeitrag DbEngpassbezogen durch Division des Deckungs-beitrages durch die von dem Produkt in Anspruch genom-menen Einheiten des Engpassfaktors b ermittelt. Einheiten des Engpassfaktors können beispielsweise Arbeitszeit, Raum-kapazität oder Verfügbarkeit von Rohstoffen sein:
DbEngpassbezogen =Db
Kapazitätsbeanspruchung b
Engpassbezo-gener Deckungs-beitrag
14 Planung von Produktprogrammen399
14.3 Produktprogramm bei einem Engpass
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400 14 Planung von Produktprogrammen
Je größer der engpassbezogene Deckungsbeitrag ist, desto vorteilhafter ist die Erstellung der entsprechenden Leistung. Das Sortiment ergibt sich aus den vorteilhaftesten Leistungen, die gerade noch zu erstellen sind.
…
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nz401 14 Planung von Produktprogrammen
Zwischenübung
5.000 h
14.000 h
Wie viel soll von den Produkten gefertigt werden, wenn die maximale Produktionskapazität A: 5.000 h, B: 14.000 h beträgt:
5.000 h - 3.500 Stück × 0,8 h/Stück = 2.200 h
14.000 h - 3.500 Stück × 0,8 h/Stück = 11.200 h11.200 h - 9.000 Stück × 0,9 h/Stück = 3.100 h
Abbildung 14–2
Produkt
MaximaleAbsatzmenge x Deckungs-
beitragKapazitätsbe-anspruchung
Engpass-bezogener Deckungs-
beitrag Ranking
Stückzahl beiProduktions-
kapazität5.000 h
Stückzahl beiProduktions-
kapazität14.000 h
Füller 4.000 Stück 1,50 €/Stück 6,0 h/Stück
Drehbleistifte 9.000 Stück 0,30 €/Stück 0,9 h/Stück
Kugelschreiber 3.500 Stück 0,40 €/Stück 0,8 h/Stück
Tintenroller 2.000 Stück -0,30 €/Stück 0,6 h/Stück
0,25 €/h
0,33 €/h
0,50 €/h
– 0,5 €/h
0 Stück
2.444 Stück
3.500 Stück
0 Stück
516 Stück
9.000 Stück
3.500 Stück
0 Stück
3.
2.
1.
4.
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14 Planung von Produktprogrammen402
Übungen Kapitel 14
197
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nz403 14 Planung von Produktprogrammen
Übung 14–1: Produktprogramm
1. In einem ausländischen Werk stellt die Skapen GmbH die nachfolgenden Produkte her. Welche Produkte sollten unter Kostengesichtspunkten aus dem Produktprogramm eliminiert werden?
Abbildung 14–3
Produkt
maximale Absatzmenge x
[Stück]Preis p
[€/Stück]
Grenz-Selbstkosten SkGr
[€/Stück]
Deckungs-beitrag Db
[€/Stück]
Füller 4.000 160,30 135,20 25,10
Drehbleistifte 9.000 120,50 119,00
Kugelschreiber 3.500 110,00 103,10
Tintenroller 2.000 105,00 80,80
Textmarker 5.000 120,80 110,70
Folienstift 4.000 50,70 58,30
1,50
6,90
24,20
10,10
–7,60
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2.
404 14 Planung von Produktprogrammen
Wie viel soll von den Produkten gefertigt werden, wenn die maximale Produktionskapazität A: 75.000 h, B: 144.000 h beträgt:
Abbildung 14–4
…
Produkt
maximaleAbsatz-
menge x[Stück]
Deckungs-beitrag Db
[€/Stück]
Kapazi-tätsbean-
spruchungProduktion
[h/Stück]
Engpass-bezogener Deckungs-
beitrag[€/h]
Stückzahl bei Pro-
duktions-kapazität75.000 h
Stückzahl bei Pro-
duktions-kapazität
144.000 h
Füller 4.000 8,0
Drehbleistifte 9.000 6,0 5.: 8.666
Kugelschreiber 3.500 4,8
Tintenroller 2.000 7,6
Textmarker 5.000 5,6
Folienstift 4.000 5,5
25,10 3,14 2.: 4.000 2.: 4.000
1,50 0,25 0
6,90 1,44 0 4.: 3.500
24,20 3,18 1.: 2.000 1.: 2.000
10,10 1,80 3.: 4.964 3.: 5.000
–7,60 –1,38 0 0
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405
produkte
14 Planung von Produktprogrammen
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Fragen Kapitel 14
14 Planung von Produktprogrammen406
14.1 Was wird im Rahmen der Programmplanung festgelegt?
14.2 Was sind Engpässe?
14.3 Welche Produkte sollen produziert werden, wenn kein Engpass vorliegt?
14.4 Welche Produkte sollen produziert werden, wenn ein Engpass vorliegt?
199
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15 Preisbestimmung
407
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408 15 Preisbestimmung
15.1 Entscheidungsgegenstand
Verwendung Preisobergrenzen als Informationen für den Bereich Beschaffung
Preisuntergrenzen als Informationen für die Bereiche Marketing und Vertrieb (Preispolitik)
Abbildung 15–1
Preisgrenzen
Preisobergrenzeinsbesondere der
Material- und Personalkosten
Input
Preisuntergrenze der Kostenträger
Output
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nz409 15 Preisbestimmung
15.2 Preisuntergrenzen
Verwendung Die Preisuntergrenze dient insbesondere in Verhandlungen mit Kunden als Untergrenze für den Vertrieb. Der eigentliche Preis liegt in der Regel über der Preisuntergrenze.
Abbildung 15–2
Preisuntergrenzen
langfristigePreisuntergrenze
kurzfristigePreisuntergrenze
bei Engpassbei freien Kapazitäten
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Um langfristig im Markt zu bestehen, müssen durch den Verkauf der Produkte auch die fixen Kosten des Unternehmens gedeckt werden. Die Preisuntergrenze ergibt sich deshalb langfristig aus der Summe der variablen und der anteiligen fixen Kosten. Zur Ermittlung der langfristigen Preisuntergrenze können alle im Rahmen der Vollkostenrechnung aufgezeigten Kalkulationsverfahren verwendet werden.
15 Preisbestimmung410
(1) Langfristige Preisuntergrenzen
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Soll ein Produkt bei freien Kapazitäten kurzfristig sehr preiswert angeboten werden, beispielsweise um ein neues Produkt zu etablieren oder um Wettbewerber vom Markt zu verdrängen, stellen die variablen Grenz-Selbstkosten die Preisuntergrenze dar. Jeder Preis über dieser Grenze trägt zur Deckung der Fixkosten bei. Die kurzfristige Preisuntergrenze bei freien Kapazitäten ergibt sich somit zu:
PUG = SkGr
PUG = Preisuntergrenze [€/Stück]SkGr = Grenz-Selbstkosten [€/Stück]
Preisuntergrenze
15 Preisbestimmung411
(2) Kurzfristige Preisuntergrenzen bei freien Kapazitäten
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Die Preisuntergrenze eines Produkts bei Vorliegen eines Eng-passes ergibt sich durch die variablen Grenz-Selbstkosten des Produktes zuzüglich einem Deckungsbeitragsentgang (soge-nannte Opportunitätskosten), da aufgrund des Annehmens eines weiteren Auftrages ein anderes Produkt nicht mehr her-gestellt werden kann.
PUG = SkGr + bZusatzauftrag × DbEpb des verdrängten Produkts
PUG = Preisuntergrenze [€/Stück]SkGr = Grenz-Selbstkosten [€/Stück]b = Kapazitätsbeanspruchung [h/Stück]DbEpb = Engpassbezogener Deckungsbeitrag [€/h]
Preisuntergrenze
15 Preisbestimmung412
(3) Kurzfristige Preisuntergrenzen bei einem Engpass
202
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nz413 15 Preisbestimmung
Das zu verdrängende Produkt hängt vom gewählten Produkt-programm ab. In der Regel wird das Produkt mit dem niedrig-sten engpassbezogenen Deckungsbeitrag verdrängt.
…
Zu verdrängendes Produkt
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Die variablen Grenz-Selbstkosten eines Füllers für den ein Angebot bei vollen Kapazitäten erstellt werden soll betragen 70 €/Stück. Jeder Füller beansprucht die Produktion 1,2 h. Der engpassbezogene Deckungsbeitrag des verdrängten Drehbleistiftes beträgt 5 €/h. Als PUG ergibt sich:
= 70 €/Stück + 1,2 h/Stück × 5 €/h = 76 €/StückPUG
15 Preisbestimmung414
Zwischenübung
203
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Preisobergrenzen werden insbesondere für den Einkauf der in den Produkten verwendete Materialien verwendet. Die ent-sprechenden Kostenträgereinzelkosten sind in den variablen Grenz-Selbskosten SkGr enthalten. Die Preisobergrenze ist der Preis, bei dem gerade kein Deckungsbeitrag mehrerwirtschaftet wird. Die Preisobergrenze ergibt sich somit zu:
POG = p – (SkGr – kPOG)
POG = Preisobergrenze für die gesamte Menge des verwendeten Rohstoffs [€/Stück]
p = Barverkaufspreis des Produkts [€/Stück]SkGr = Grenz-Selbstkosten des gesamten Produktes [€/Stück]kPOG = Bisherige Stückkosten des Gutes, dessen Preisober-grenze
bestimmt werden soll [€/Stück]
Verwendung
Preisobergrenze
15 Preisbestimmung415
15.3 Preisobergrenzen
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Ein Füller hat einen Barverkaufspreis von 100 €/Stück. Die Grenz-Selbstkosten betragen 70 €/Stück, davon 15 €/Stück für die Tintenpumpmechanik.
Die variablen Stückkosten ohne die Pumpmechanik betragen:= (70 – 15) = 55 €/Stück
Kein Deckungsbeitrag würde somit bei folgendem Preis für die Pumpmechanik erzielt werden:= 100 – 55 = 45 €/Stück, da die variablen Kosten 55 + 45 = 100
Wie hoch wäre der Deckungsbeitrag des Füllers, wenn die Pumpmechanik 35 €/Stück kosten würde?= 100 – (55 + 35) = 10 €/Stück
(SkGr – kPOG)
POG
Db
15 Preisbestimmung416
Zwischenübung
204
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15 Preisbestimmung417
Übungen Kapitel 15
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418 15 Preisbestimmung
Übung 15–1: Preisbestimmungen
Für das kommende Geschäftsjahr wurden für den Bereich Stifte der Skapen GmbH die nachfolgenden Werte geplant:
Abbildung 15–3
Produkt
geplante Absatzmenge
x [Stück]
geplanter Preis p
[€/Stück]
geplante Grenz-Selbst-
kosten SkGr[€/Stück]
geplanteErzeugnis-fixkosten
[€]
Kapazitäts-beanspruch-
ung[h/Stück]
Füller 4.000 16,70 15,20 3.000 1,0
Drehbleistifte 9.000 8,30 8,00 900 1,2
Kugelschreiber 3.500 8,50 8,10 700 0,8
Tintenroller 2.000 8,50 7,30 4.000 1,6
205
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1.
419 15 Preisbestimmung
Die Stifte enthalten jeweils 2 Goldringe, die von einem Zulieferer hergestellt werden. Jeder Ring kostete bisher 0,20 €. Aufgrund gestiegener Goldpreise will der Zulieferer erneut über den Preis verhandeln. Ermitteln Sie die Preisobergrenze eines einzelnen Ringes bei den verschiedenen Produkten.
Abbildung 15–4
…
Produktgeplanter Preis p
[€/Stück]geplante Grenz-Selbst-
kosten SkGr [€/Stück]POG
[€/Stück]
Füller 16,70 15,20 2 × 0,95
Drehbleistifte 8,30 8,00
Kugelschreiber 8,50 8,10
Tintenroller 8,50 7,30
2 × 0,35
2 × 0,40
2 × 0,80
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2.
420 15 Preisbestimmung
Über die geplanten Mengen hinaus bestellt ein Kunde während des Jahres 500 Füller. Ermitteln Sie das neue optimale Produktprogramm, wenn die Produktion mit dem bisher geplanten Programm voll ausgelastet war.
Abbildung 15–5
…
Produkt
geplanteAbsatz-
menge x[Stück]
geplanterPreis p
[€/Stück]
geplante Grenz-Selbst-
kosten SkGr[€/Stück]
Kapazi-tätsbean-
spruchungProduktion
[h/Stück]
Engpassbe-zogener
Deckungs-beitrag
[€/h]
neueAbsatz-
menge x[Stück]
Füller 4.000 16,70 15,20 1,0
Drehbleistifte 9.000 8,30 8,00 1,2
Kugelschreiber 3.500 8,50 8,10 0,8 3.500
Tintenroller 2.000 8,50 7,30 1,6
1,50 4.500
0,25 8.583
0,50
0,75 2.000
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nz421 15 Preisbestimmung
Ermitteln Sie die Preisuntergrenze für die Füller des Auftrags:
= 15,45 = 15,20 + 1,0 × 0,25
Um welchen Betrag verändert sich der Deckungsbeitrag des Bereichs durch die Annahme des Auftrages, wenn mit dem Kunden ein Preis von 16,40 € je Füller vereinbart wird?
= 474,90 = 500 × (16,40 - 15,20) - 417 × (8,30 - 8,00)
…3.
PUG
4.
Db
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5.
422 15 Preisbestimmung
Aufgrund eines Absatzeinbruches werden die Planungsdaten während des Jahres auf die nachfolgenden Absatzmengen korrigiert. Ermitteln Sie für diesen Fall die Preisuntergrenze für den Auftrag des Kunden über 500 Füller.
Abbildung 15–6
…
Produkt
geplante Absatz-
menge x[Stück]
korrigierte Absatz-
menge x [Stück]
geplanterPreis p
[€/Stück]
geplante Grenz-Selbst-
kosten SkGr[€/Stück]
PUG[€/Stück]
Füller 4.000 3.000 16,70 15,20
Drehbleistifte 9.000 6.000 8,30 8,00
Kugelschreiber 3.500 3.000 8,50 8,10
Tintenroller 2.000 1.500 8,50 7,30
15,20
—
—
—
207
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Passwort
423
grenze
15 Preisbestimmung
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Fragen Kapitel 15
15 Preisbestimmung424
15.1 Für welche Unternehmensbereiche stellen Preisober-grenzen wichtige Informationen dar?
15.2 Was ist kennzeichnend für die Preisobergrenze?
15.3 Für welche Unternehmensbereiche stellen Preisunter-grenzen wichtige Informationen dar?
15.4 Wie ergibt sich die langfristige Preisuntergrenze?
15.5 Wie ergibt sich die kurzfristige Preisuntergrenze, wenn kein Engpass vorliegt?
15.6 Wie ergibt sich die kurzfristige Preisuntergrenze, wenn ein Engpass vorliegt?
208
Teil EKontrollrechnungen
425
VSK-BWL-48uIs3Rr_Copyright_Schäffer-Poeschel_Verlag
16 Plankostenrechnung
426
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Plankosten/Budgets von Kostenstellen ermitteln und überwachen
Plankosten für die Kalkulation von Kostenträgern ermitteln
Aufgaben
16 Plankostenrechnung427
16.1 Aufgaben der Plankostenrechnung
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In der Regel erfolgt die Ermittlung der Plankosten für das Folgejahr im Rahmen der Budgetierung am Ende des Jahres.
Die Planbeschäftigung von Kostenstellen wird in der Regel aus den Absatzplänen abgeleitet.
Die Plankosten werden in der Regel für jede Kostenart ge-trennt anhand der Kostenfunktion der Kostenart ermittelt:
KP (x) = Kf + kv × xP
Kf = Fixe Gesamtkostenkv = Variable Stückkosten/GrenzkostenxP = Planbeschäftigung
Zeitpunkt
Ermittlung Plan-beschäftigung
Berechnung der Plankosten
16 Plankostenrechnung428
16.2 Ermittlung der Plankosten von Kostenstellen
210
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nz429 16 Plankostenrechnung
16.3 Abweichungsarten
(1) Preisabweichungen
Preisabweichungen P ergeben sich, wenn die Istpreise der in Kostenstelle verbrauchte Einsatzfaktoren (z.B. Zukaufteile), höher oder niedriger als die Planpreise sind. Da der Kosten-stellenverantwortliche auf die den Istkosten zugrunde liegenden Marktpreise in der Regel keinen Einfluss hat, kann er dafür auch nicht verantwortlich gemacht werden.
Abbildung 16–1
OutputKosten-
stelleInput
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430 16 Plankostenrechnung
(2) Beschäftigungsabweichungen
Beschäftigungsabweichungen B, die auch als »Leistungs-abweichungen« bezeichnet werden, ergeben sich dadurch, dass die Istbeschäftigung höher oder niedriger als die Planbe-schäftigung ist. Der Kostenstellenverantwortliche kann für solche Abweichungen nur verantwortlich gemacht werden, wenn die Istbeschäftigung kleiner als die nachgefragte Beschäftigung war.
Abbildung 16–2
OutputKosten-
stelleInput
211
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nz431 16 Plankostenrechnung
(3) Verbrauchsabweichungen
Verbrauchsabweichungen V, die auch als »Mengenabweich-ungen« oder »Effizienzabweichungen« bezeichnet werden, ergeben sich, wenn für die Erstellung der Leistungen einer Kostenstelle mehr oder weniger Einsatzfaktoren verbraucht werden, als ursprünglich geplant war. Für Verbrauchs-abweichungen kann der Leiter der Kostenstelle in der Regel verantwortlich gemacht werden.
Abbildung 16–3
OutputKosten-
stelleInput
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432 16 Plankostenrechnung
Die Verbrauchsabweichungen erfordern eine differenzierteUnterteilung in die sogenannten »Spezialabweichungen«(siehe Reichmann, Controlling mit Kennzahlen, Seite 318).
Intensitätsabweichung (der Nutzung von Fertigungsein-richtungen)
Fertigungszeitabweichung
Verfahrensabweichung/Arbeitsablaufabweichung
Seriengrößenabweichung (durch Rüstzeiten)
…
Spezial-abweichungen
212
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Gesamtabweichungen G ergeben sich als Summe ausPreis-, Beschäftigungs- und Verbrauchsabweichungen.
16 Plankostenrechnung433
(4) Gesamtabweichungen
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434 16 Plankostenrechnung
(5) Abweichungsüberschneidungen
Überschneidungen lassen sich keiner Ursache zuordnen
Abbildung 16–4
Menge
Preis
Plankosten
Mengen-abweichung
1. Grades
Preisabweichung1. Grades
Sekundär-
Abweichung
xIxP
PI
PP
213
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nz435 16 Plankostenrechnung
Mit den nachfolgend vorgestellten Verfahren der Plankosten-rechnung ist es nicht möglich zu unterscheiden, ob es zu Abweichungen zwischen Ist- und Sollkosten
durch Preisabweichungen P oder durch Verbrauchsabweichungen V oder durch beide Abweichungen P + V
kommt. Nachfolgend gilt deshalb vereinfachend:
P = 0
…
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436 16 Plankostenrechnung
16.4 Verfahren der Plankostenrechnung
Die 3 Arten von Plankostenrechnungen Abbildung 16–5
Plankosten-rechnungen
Starre Plankostenrechnung(Vollkostenbasis)
Grenzplankostenrechnung(Teilkostenbasis)
Flexible Plankostenrech-nung auf Vollkostenbasis
214
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… sind die prognostizierten Kosten, die sich in einer Kosten-stelle bei der Planbeschäftigung xP ergeben sollen.
… sind die Kosten, die sich in einer Kostenstelle bei der Ist-beschäftigung xI im Rahmen einer Vollkostenrechnung ergeben sollten.
… sind die Kosten, die sich in einer Kostenstelle bei der Ist-beschäftigung xI im Rahmen einer genaueren Teilkosten-rechnung ergeben sollten.
… sind die Kosten, die sich in der Kostenstelle bei der Ist-beschäftigung xI wirklich ergeben haben.
Plankosten KP
Verrechnete Plankosten Kverr
Sollkosten KS
Istkosten KI
16 Plankostenrechnung437
16.5 Kostenbegriffe der Plankostenrechnung
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438 16 Plankostenrechnung
16.6 Starre Plankostenrechnung
Basis der starren Plankostenrechnung ist eine Vollkostenrechnung
Ist-/Normalkostenrechnung Plankostenrechnung
Vollkostenrechnung 1. Kostenartenrechnung 1. Kostenartenrechnung
Vollkostenrechnung 2. Kostenstellenrechnung 2. Kostenstellenrechnung
Vollkostenrechnung 3. Kostenträgerrechnung 3. Kostenträgerrechnung
Teilkostenrechnung 1. Kostenartenrechnung 1. Kostenartenrechnung
Teilkostenrechnung 2. Kostenstellenrechnung 2. Kostenstellenrechnung
Teilkostenrechnung 3. Kostenträgerrechnung 3. Kostenträgerrechnung
Abbildung 16–6
215
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nz439 16 Plankostenrechnung
Starre Plankostenrechnung Abbildung 16–7
x
Kxp, KP
xI, KI
xI, Kverr
G
xI
Kverr
KI
KP
xP
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Kverr(x ) = K ×xx
In einer Kostenstelle wird für den nächsten Monat bei einer Produktionsmenge von 8.000 Stück mit Materialkosten von 200.000 € gerechnet. Anders als geplant werden aber nur 6.000 Stück produziert. Wie hoch sind die verrechneten Plankosten für das Material?
= 200.000 € × 6.000 Stück / 8.000 Stück = 150.000 €
Berechnung
Zwischenübung
Kverr(6.000)
16 Plankostenrechnung440
(1) Ermittlung der verrechneten Plankosten
216
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Im Rahmen der starren Plankostenrechnung kann nur eine Gesamtabweichung ermittelt werden:
G = KI – Kverr
In einer Kostenstelle ergaben sich verrechnete Plankosten für das Material von 150.000 € und Istkosten von 180.000 €. Wie hoch ist die Gesamtabweichung?
= 180.000 € – 150.000 € = 30.000 €
Istkosten zu hoch, Ursache unklar
Zwischenübung
G
Interpretation
16 Plankostenrechnung441
(2) Ermittlung von Abweichungen
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Die Kalkulation der Kostenträger erfolgt mit einem Planver-rechnungssatz kP, der fixe und variable Kostenbestandteile umfasst, also zu Vollkosten. Der Planverrechnungssatz kP wird ermittelt, indem die Plankosten KP durch die geplante Ausbringungsmenge xP dividiert werden:
kP =Kx
16 Plankostenrechnung442
(3) Kostenträgerrechnung
217
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nz443 16 Plankostenrechnung
(4) Zwischenübung
Zwischenübung: Starre Plankostenrechnung in der Kostenstelle »Fertigung A«
Abbildung 16–8
KostenstellePlankosten
GesamtIst-
beschäftigungPlan-
beschäftigungVerrechnete
PlankostenGesamt-
abweichung Istkosten
Fertigung A Kp xI xP Kverr = Kp × xI / xp = KI – Kverr KI
Materialkosten 200.000 € 6.000 Stück 8.000 Stück 150.000 € 30.000 € 180.000 €
Personalkosten 120.000 € 6.000 Stück 8.000 Stück 118.000 €
Abschreibungen 100.000 € 6.000 Stück 8.000 Stück 100.000 €
Fremdleistungsk. 30.000 € 6.000 Stück 8.000 Stück 20.000 €
Wagniskosten 20.000 € 6.000 Stück 8.000 Stück 19.000 €
Zinsen 40.000 € 6.000 Stück 8.000 Stück 44.000 €
Steuern, … 10.000 € 6.000 Stück 8.000 Stück 7.000 €
Summe 520.000 € — — 488.000 €
90.000 €
75.000 €
22.500 €
15.000 €
30.000 €
7.500 €
390.000 €
28.000 €
25.000 €
–2.500 €
4.000 €
14.000 €
–500 €
98.000 €
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Die starre Plankostenrechnung eignet sich nur zu Kosten-kontrolle, wenn die geplante Beschäftigung xP mit der wirklich eingetretenen Beschäftigung xI übereinstimmt, da die Ursachen von Kostenabweichungen nicht ermittelt werden können. Aufgrund der genannten Mängel hat die starre Plan-kostenrechnung in der Praxis keine weite Verbreitung gefunden, sondern wurde mit den nachfolgend beschriebenen Verfahren der flexiblen Plankostenrechnung weiterentwickelt.
16 Plankostenrechnung444
(5) Beurteilung
218
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nz445 16 Plankostenrechnung
16.7 Grenzplankostenrechnung
Die Grenzplankostenrechnung ist eine reine Teilkostenrechnung
Ist-/Normalkostenrechnung Plankostenrechnung
Vollkostenrechnung 1. Kostenartenrechnung 1. Kostenartenrechnung
Vollkostenrechnung 2. Kostenstellenrechnung 2. Kostenstellenrechnung
Vollkostenrechnung 3. Kostenträgerrechnung 3. Kostenträgerrechnung
Teilkostenrechnung 1. Kostenartenrechnung 1. Kostenartenrechnung
Teilkostenrechnung 2. Kostenstellenrechnung 2. Kostenstellenrechnung
Teilkostenrechnung 3. Kostenträgerrechnung 3. Kostenträgerrechnung
Abbildung 16–9
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446 16 Plankostenrechnung
Grenzplankostenrechnung
x
Kxp, KP
xI, KI
xI, Kverr = KS
KPfix
V
xI xP
KVerr/S
KI
Abbildung 16–10
219
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Zur Ermittlung werden die Plankosten KP in ihre fixen und variablen Bestandteile aufgeteilt:
KS x = K + K ×xx
= K + k × x
In einer Kostenstelle wird für den nächsten Monat bei einer Produktionsmenge von 8.000 Stück mit Materialkosten von 200.000 € gerechnet. Aus den Vormonaten ist bekannt, dass von diesen Kosten 20.000 € fix und 180.000 € variabel sind. Anders als geplant werden nur 6.000 Stück produziert. Wie hoch sind die Sollkosten?
= 20.000 € + 180.000 € × 6.000 / 8.000 = 155.000 €
Zwischenübung
Ks(6.000)
16 Plankostenrechnung447
(1) Ermittlung der Sollkosten
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In der Grenzplankostenrechnung , können nur Verbrauchsab-weichungen V ermittelt werden:
V = KI – KS
In einer Kostenstelle ergaben sich Sollkosten für das Material von 155.000 € und Istkosten von 180.000 €. Wie hoch ist die Verbrauchsabweichung?
= 180.000 € – 155.000 € = 25.000 €
Kostenstellenverantwortlicher hat schlecht gearbeitet
Zwischenübung
V
Interpretation
16 Plankostenrechnung448
(2) Ermittlung von Abweichungen
220
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Die Kalkulation der Kostenträger erfolgt mit einem variablen Planverrechnungssatz kP variabel, der nur variable Kosten-bestandteile KP variabel umfasst, also zu Teilkosten:
k =K
x
16 Plankostenrechnung449
(3) Kostenträgerrechnung
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450 16 Plankostenrechnung
(4) Zwischenübung
Zwischenübung: Grenzplankostenrechnung in der Kostenstelle »Fertigung A«
Abbildung 16–11
KostenstellePlankosten
GesamtPlankosten
fixPlankosten
variabelPlankosten
variabelIst-
beschäft.Plan-
beschäft.Soll-
kostenVerbrauchs-abweichung
Ist-kosten
Fertigung A Kp Kp fix Kp variabel kp variabel xI xP KS = KI – KS KI
Materialkosten 200.000 € 20.000 € 180.000 € 22,50 €/Stück 6.000 Stück 8.000 Stück 155.000 € 25.000 € 180.000 €
Personalkosten 120.000 € 80.000 € 6.000 Stück 8.000 Stück 118.000 €
Abschreibungen 100.000 € 100.000 € 6.000 Stück 8.000 Stück 100.000 €
Fremdleistungsk. 30.000 € 16.000 € 6.000 Stück 8.000 Stück 20.000 €
Wagniskosten 20.000 € 18.000 € 6.000 Stück 8.000 Stück 19.000 €
Zinsen 40.000 € 32.000 € 6.000 Stück 8.000 Stück 44.000 €
Steuern, … 10.000 € 6.000 € 6.000 Stück 8.000 Stück 7.000 €
Summe 520.000 € 272.000 € — — — 488.000€
8.000 €
0 €
–6.500 €
–500 €
6.000 €
–2.000 €
30.000 €
110.000 €
100.000 €
26.500 €
19.500 €
38.000 €
9.000 €
458.000 €
40.000 €
0 €
14.000 €
2.000 €
8.000 €
4.000 €
248.000 €
5,00 €/Stück
0,00 €/Stück
1,75 €/Stück
0,25 €/Stück
1,00 €/Stück
0,50 €/Stück
221
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Die Grenzplankostenrechnung ermöglicht mit der Ermittlung der Verbrauchsabweichung die Analyse der wichtigsten Abweichungsursache.
16 Plankostenrechnung451
(5) Beurteilung
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452 16 Plankostenrechnung
16.8 Flexible Plankostenrechnung auf Vollkostenbasis
Die flexible Plankostenrechnung kombiniert Voll- und Teilkostenrechnung
Ist-/Normalkostenrechnung Plankostenrechnung
Vollkostenrechnung 1. Kostenartenrechnung 1. Kostenartenrechnung
Vollkostenrechnung 2. Kostenstellenrechnung 2. Kostenstellenrechnung
Vollkostenrechnung 3. Kostenträgerrechnung 3. Kostenträgerrechnung
Teilkostenrechnung 1. Kostenartenrechnung 1. Kostenartenrechnung
Teilkostenrechnung 2. Kostenstellenrechnung 2. Kostenstellenrechnung
Teilkostenrechnung 3. Kostenträgerrechnung 3. Kostenträgerrechnung
Abbildung 16–12
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nz453 16 Plankostenrechnung
Flexible Plankostenrechnung auf Vollkostenbasis
Abbildung 16–13
x
Kxp, KP
xI, KI
xI, Kverr
KPfix
xI, KS
B
V
xI xP
Kverr
KS
KI
KP
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In der flexible Plankostenrechnung auf Vollkostenbasis können durch Kombination der beiden vorgenannten Plankosten-rechnungen Verbrauchsabweichungen V und Beschäftigungs-abweichungen B ermittelt werden.
V = KI – KS
B = KS – Kverr
G = KI – Kverr = V + B
Verbrauchs-abweichung
Beschäftigungs-abweichung
Gesamt-abweichung
16 Plankostenrechnung454
(1) Ermittlung von Abweichungen
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nz455 16 Plankostenrechnung
(2) Zwischenübung
Zwischenübung: Flexible Plankostenrechnung auf Vollkostenbasis in der Kostenstelle »Fertigung A«
Abbildung 16–14
Kostenstelle Verrechnete Plankosten
Beschäftigungs-abweichung Sollkosten
Verbrauchs-abweichung
Gesamt-abweichung Istkosten
Fertigung A Kverr = KS – Kverr KS = KI – KS = KI – Kverr KI
Materialkosten 150.000 € 5.000 € 155.000 € 25.000 € 30.000 € 180.000 €
Personalkosten 90.000 € 110.000 € 8.000 € 28.000 € 118.000 €
Abschreibungen 75.000 € 100.000 € 0 € 25.000 € 100.000 €
Fremdleistungsk. 22.500 € 26.500 € –6.500 € –2.500 € 20.000 €
Wagniskosten 15.000 € 19.500 € –500 € 4.000 € 19.000 €
Zinsen 30.000 € 38.000 € 6.000 € 14.000 € 44.000 €
Steuern, … 7.500 € 9.000 € –2.000 € –500 € 7.000 €
Summe 390.000 € 458.000 € 30.000 € 98.000 € 488.000 €
20.000 €
25.000 €
4.000 €
4.500 €
8.000 €
1.500 €
68.000 €
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Die flexible Plankostenrechnung auf Vollkostenbasis ermöglicht die differenzierteste Abweichungsanalyse.
16 Plankostenrechnung456
(3) Beurteilung
224
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16 Plankostenrechnung457
Übungen Kapitel 16
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458 16 Plankostenrechnung
Übung 16–1: Flexible Plankostenrechnung auf Vollkostenbasis
In der Fertigungskostenstelle 4 der Speedy Pen GmbH, in der die Drehmechaniken für Bleistifte hergestellt werden, wird bei einer Produktionsmenge von 1.000 Stück je Monat mit folgenden Planwerten gerechnet:
Abbildung 16–15
KostenstelleFertigung 4
geplante variableGesamtkosten KP variabel
geplante fixeGesamtkosten KP fix
Materialkosten 6.000 € 5.000 €
Personalkosten 10.000 € 8.000 €
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1.
459 16 Plankostenrechnung
Kalkulieren Sie die Drehmechanik im Rahmen der Plankostenrechnung indem Sie kP und kPvariabel ermitteln:
Abbildung 16–16
…
KostenstelleFertigung 4 Plankosten
Kp
Kalkulation zuVollkosten
kP
Kalkulation zuTeilkosten
kPvariabel
Materialkosten
Personalkosten
Summe 16 €/Stück
11.000 € 11 €/Stück 6 €/Stück
18.000 € 18 €/Stück 10 €/Stück
29.000 € 29 €/Stück
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2.
460 16 Plankostenrechnung
Ermitteln Sie im Rahmen der flexiblen Plankostenrechnung auf Vollkostenbasis die Gesamt-, die Verbrauchs- und die Beschäftigungsabweichungen, wenn im Monat 01 entgegen der Planung nur 900 Drehmechaniken hergestellt werden. Die gesamten Istkosten betragen dabei 9.200 € für Material und 18.000 € für Personal.
Abbildung 16–17
…
KostenstelleFertigung 4Monat 1, xI = 900
Istkosten KI
Verbrauchs-abweichung
VSollkosten
KS
Beschäfti-gungsab.
B
verr. Plankosten
Kverr
Gesamtab-weichung G
Materialkosten 9.200
Personalkosten 18.000
Summe – 200 1.300
–1.200 10.400 500 9.900 –700
1.000 17.000 800 16.200 1.800
27.200 27.400 26.100 1.100
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3.
461 16 Plankostenrechnung
Ermitteln Sie im Rahmen der flexiblen Plankostenrechnung auf Vollkostenbasis die Gesamt-, die Verbrauchs- und die Beschäftigungsabweichungen, wenn im Monat 02 entgegen der Planung 1.200 Drehmechaniken hergestellt werden. Die gesamten Istkosten betragen dabei 12.000 € für Material und 21.000 € für Personal.
Abbildung 16–18
…
KostenstelleFertigung 4Monat 2, xI = 1.200
IstkostenKI
Verbrauchs-abweich.
V
Soll-kosten
KS
Beschäfti-gungsab.
B
verr. Plankosten
Kverr
Gesamtab-weichung G
Materialkosten 12.000
Personalkosten 21.000
Summe 800 – 2.600
–200 12.200 –1.000 13.200 –1.200
1.000 20.000 –1.600 21.600 –600
33.000 32.200 34.800 –1.800
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462 16 Plankostenrechnung
Wie beurteilen Sie die Leistungen des Kostenstellenverant-wortliche im Monat 02 im Hinblick auf die Materialkosten?
Gut, aufgrund der negativen Verbrauchsabweichung
Wie beurteilen Sie die Leistungen des Kostenstellenverant-wortliche im Monat 02 im Hinblick auf die Personalkosten?
Schlecht, aufgrund der positiven Verbrauchsabweichung
Wie beurteilen Sie die Leistungen des Kostenstellenverant-wortliche im Monat 02 im Hinblick auf die Kostenstelle?
Schlecht, aufgrund der positiven Verbrauchsabweichung
…4.
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nz463 16 Plankostenrechnung
Ermitteln Sie mittels des Zweipunkteverfahrens (Kapitel 3.3.3) für die zukünftige Planung mit welchen fixen und variablen Kosten für Material und Personal gerechnet werden sollte.
= (KI2 – KI1)/(xI2 – xI1) = (12.000 – 9.200)/(1.200 – 900) = 9,33 €/Stück
= 803 € = KI1 - kvMaterial × xI1
= (KI2 – KI1)/(xI2 – xI1) = (21.000 – 18.000) / (1.200 – 900) = 10 €/Stück
= 9.000 € = KI1 – kvPersonal × xI1
…5.
kv Material
Kf Material
kv Personal
Kf Personal
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Passwort
464
planen
16 Plankostenrechnung
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Fragen Kapitel 16
16 Plankostenrechnung465
16.1 Wozu dient die Plankostenrechnung?
16.2 Welche Systeme der Plankostenrechnung werden unterschieden?
16.3 Welche Abweichungsarten werden im Rahmen der Plankostenrechnung betrachtet?
16.4 Was wird unter der Planbeschäftigung und den Plankosten verstanden?
16.5 Was wird unter der Istbeschäftigung und den Istkosten verstanden?
16.6 Welche Ursachen haben Beschäftigungsabweichungen?
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466 16 Plankostenrechnung
16.7 Welche Ursachen haben Verbrauchsabweichungen?
16.8 Welche Ursachen haben Preisabweichungen?
16.9 Für welche Abweichungen kann der Leiter einer Kostenstelle verantwortlich gemacht werden?
16.10 Angenommen für eine Kostenstelle gibt es eine negative Verbrauchsabweichung und eine positive Beschäftigungs-abeichung. Hat der Kostenstellenverantwortliche dann insgesamt gut oder schlecht gearbeitet?
16.11 Was geben die im Rahmen der Plankostenrechnung ermittelten Sollkosten an?
16.12 Worin besteht die Problematik von Abweichungsüber-schneidungen bei der Plankostenrechnung?
…
229
VSK-BWL-48uIs3Rr_Copyright_Schäffer-Poeschel_Verlag
17 Earned Value Analyse
467
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Die Earned Value Analyse (Fertigstellungswertmethode) ist eine kennzahlenbasierte Methode, um die Kosten und den Fort-schritt von Projekten zu überwachen.
Erreichung der ProjektzieleEinhaltung geplanter ZeitenEinhaltung geplanter Kosten/Budgets
Begriff
Zielsetzung
17 Earnde Value Analyse468
17.1 Begriff und Ziele
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Erstellung eines qualitativen Projektstrukturplans mit Arbeitspaketen, denen Planzeiten und Plankosten zugeordnet werden.
Ermittlung des aktuellen Projektfortschritts und Vergleich mit dem geplanten Fortschritt zur Ermittlung von Abweichungen.
Durchführung von Anpassungsmaßnahmen und gegebenenfalls Korrektur der Planung.
1. Planung
2. Kontrolle
3. Anpassung und Neuplanung
17 Earnde Value Analyse469
17.2 Vorgehensweise
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470 17 Earnde Value Analyse
17.3 Projektstrukturplan (Work Breakdown Structure)
Unterteilung von Projekten in Teilaufgaben und Arbeitspakete
Abbildung 17–1
© V a h s, D./Schäfer-Kunz, J.: Einführung in die Betriebswirtschaftslehre
Projekt Entwicklung Automobil
Teilprojekt Entwicklung Antrieb
Teilprojekt Entwicklung Motor
Teilprojekt Entwicklung Gehäuse
ArbeitspaketFestlegung Material
- Verantwortlicher- Mitarbeiter- Voraussetzungen- Aktivitäten- Ergebnis- Starttermin- Endtermin- Personalaufwand
ObjektorientierteStrukturierung
PhasenorientierteStrukturierung
Verrichtungs-orientierteStrukturierung
Entwurf Gehäuse
231
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nz471 17 Earnde Value Analyse
Grafische Darstellung der geplanten Dauer der Arbeitspakete des Projekts A, TN = Tag 80
Abbildung 17–2
Tag 0 Tag 20 Tag 40 Tag 60 Tag 80 Tag 100 Tag 120 Tag 140 Tag 160
1
2
3
4
5
6
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472 17 Earnde Value Analyse
Plankosten (PV) eines Arbeitspakets: Grüne Kurve Abbildung 17–3
PAS
BACPAC
TN0 Zeit
Kosten
Planed ValuePV
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Zeitpunkt zu dem die Arbeitspaket-/Projektbeurteilung durch-geführt wird.
Geplanter Startzeitpunkt des Arbeitspaketes/Projektes
Geplanter Endzeitpunkt des Arbeitspaketes/Projektes
Geplante Gesamtkosten, des Arbeitspaketes/Projektes
Aktueller Tag (TN)(= Time Now)
Geplanter Start (PAS) (= Plan at Start)
Geplantes Ende (PAC) (= Plan at Completion)
Planbudget (BAC) (= Budget At Completion)
17 Earnde Value Analyse473
17.4 Plankosten (PV)
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474 17 Earnde Value Analyse
Geplanter Kostenverlauf des Arbeitspaketes/Projektes über der Zeit. Es wird unterstellt, dass die Plankosten zwischen dem geplanten Start (PAS) und dem geplanten Ende (PAC) von Null linear bis zum Planbudget (BAC) ansteigen.
TN PASPV = 0 €
PAS < TN < PAC
PV=Planbudget(BAC) ×Aktueller Tag TN Geplanter Start(PAS)
Geplantes Ende PAC Geplanter Start(PAS)
PAC PV = Planbudget(BAC)
…
(Verrechnete) Plankosten (PV) (= Planed Value)
Vor Start
Zwischen Start und Ende
Nach Ende
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nz475 17 Earnde Value Analyse
Zwischenübung: Ermittlung der Plankosten, Szenario A Abbildung 17–4
Arbeits-pakete
Planbudget (BAC)
Aktueller Tag (TN) TN - PAS
Geplanter Start (PAS)
Projekt-laufzeit
PAC - PAS Geplantes
Ende (PAC)Plankosten
(PV)
AP1 90.000 € Tag 80 Tag 0 Tag 30
AP2 80.000 € Tag 80 Tag 10 Tag 50
AP3 120.000 € Tag 80 Tag 30 Tag 110
AP4 50.000 € Tag 80 Tag 40 Tag 140
AP5 30.000 € Tag 80 Tag 100 Tag 130
AP6 20.000 € Tag 80 Tag 135 Tag 145
Projekt 390.000 € Tag 80 —
80 Tage 30 Tage 90.000 €
70 Tage 40 Tage 80.000 €
50 Tage 80 Tage 75.000 €
40 Tage 100 Tage 20.000 €
–20 Tage 30 Tage 0 €
–55 Tage 10 Tage 0 €
Tag 0 145 Tage Tag 145 265.000 €
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476 17 Earnde Value Analyse
Sollkosten (EV) eines Arbeitspakets: Blaue Kurve Abbildung 17–5
PAS
BAC
FG=0%
FG=100%
EarnedValue EV
PAC
TN0 Zeit
Kosten
Planed ValuePV
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Kosten, die sich bei einem Fertigstellungsgrad ergeben sollten.
Zur Ermittlung der Sollkosten (EV) müssen alle Arbeitspakete entsprechend ihrem Fertigstellungsgrad (FG) bewertet werden. Möglichkeiten dazu sind:
Wenn FG = 0 %: EV = 0 €Wenn FG = 100 %: EV = BAC
Wenn 0 % < FG < 100 %: EV = 0 % × BAC
Wenn 0 % < FG < 100 %: EV = 50 % × BAC
Wenn 0 % < FG < 100 %: EV = FG × BAC
Sollkosten (EV)(= Earned Value)
Allgemein
0/100-Methode
50/50-Methode
Relative Methode
17 Earnde Value Analyse477
17.5 Sollkosten (EV)
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478 17 Earnde Value Analyse
Sollkostenverläufe Abbildung 17–6
BAC
FG=0% FG=100%
Relat ve Methode
0 Zeit
EV
BAC
FG=0% FG=100%
0/100-Methode
0 Zeit
EV
BAC
FG=0% FG=100%
50/50-Methode
0 Zeit
EV
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nz479 17 Earnde Value Analyse
Zwischenübung: Ermittlung des Earned Value, Szenario A Abbildung 17–7
0/100Methode
50/50Methode
Relative Methode
Arbeits-pakete
Planbudget(BAC)
Fertigstel-lungsgrad (FG)
Sollkosten(EV)
Sollkosten(EV)
Sollkosten(EV)
AP1 90.000 € 100 %
AP2 80.000 € 80 %
AP3 120.000 € 20 %
AP4 50.000 € 80 %
AP5 30.000 € 10 %
AP6 20.000 € 0 %
Projekt 390.000 € — 90.000 € 230.000 € 221.000 €
90.000 € 90.000 € 90.000 €
0 € 40.000 € 64.000 €
0 € 60.000 € 24.000 €
0 € 25.000 € 40.000 €
0 € 15.000 € 3.000 €
0 € 0 € 0 €
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480 17 Earnde Value Analyse
Istkosten (AC) eines Arbeitspakets: Orangene Kurve Abbildung 17–8
PAS
BAC
FG=0%
FG=100%
EarnedValue EV
ActualCost AC
PAC
TN0 Zeit
Kosten
Planed ValuePV
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… sind die Kosten, die sich bei einem Projekt bei dem realisier-ten Fertigstellungsgrad wirklich ergeben.
Istkosten (AC)(= Actual Cost)
17 Earnde Value Analyse481
17.6 Istkosten
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482 17 Earnde Value Analyse
Abweichungen eines Arbeitspakets Abbildung 17–9
PAS
BAC
FG=0%
FG=100%
EarnedValue EV
ActualCost AC
PAC
TN0 Zeit
Kosten
Planed ValuePV Zeitabwei-
chung SV
Kostenabwei-chung CV
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CV = Sollkosten (EV) – Istkosten (AC)
CV (%) =Kostenabweichung (CV)
Sollkosten (EV)
CV > 0: Positiv, geplante Kosten wurde unterschritten
SV = Sollkosten (EV) – Plankosten (PV)
SV (%) =Zeitabweichung (SV)
Sollkosten (EV)
SV > 0: Positiv, geplante Zeit wurde unterschritten
Kostenabweichung (CV) (= Cost Variance)
Zeitabweichung (SV) (= Schedule Variance)
17 Earnde Value Analyse483
17.7 Abweichungsanalyse von Projekten
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484 17 Earnde Value Analyse
Zwischenübung: Ermittlung der Abweichungen in einem Projekt, Relative Methode, Szenario A
Abbildung 17–10
Arbeits-pakete
Sollkosten (EV)
Istkosten(AC)
Plankosten(PV)
Kostenab-weich. (CV)
EV – AC
Kostenab-weichung
%
Zeitabwei-chung (SV)
EV – PV
Zeitabwei-chung
%
AP1 90.000 € 80.000 € 90.000 €
AP2 64.000 € 100.000 € 80.000 €
AP3 24.000 € 18.000 € 75.000 €
AP4 40.000 € 40.000 € 20.000 €
AP5 3.000 € 2.000 € 0 €
AP6 0 € 0 € 0 €
Projekt 221.000 € 240.000 € 265.000 € –19.000 € –8,6 % –44.000 € –19,9 %
10.000 € 11,1 % 0 € 0,0 %
–36.000 € –56,3 % –16.000 € –25,0 %
6.000 € 25,0 % –51.000 € –212,0 %
0 € 0,0 % 20.000 € 50,0 %
1.000 € 33,3 % 3.000 € 100,0 %
0 € 0 % 0 € 0 %
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Prognosen sind nur auf Basis der relativen Methode möglich.
EAC = Istkosten (AC)Sollkosten (EV)× Planbudget (BAC) = AC
FG
Wenn EV = 0 €: EAC = BAC
Wenn FG = 100 %: EAC = Istkosten (AC)
EACProjekt Arbeitspakete
Zum Analysezeitpunkt betragen die Istkosten 12.000 € und die Sollkosten 10.000 €. Da die Istkosten 20 % über den Sollkosten liegen, wird davon ausgegangen, dass die Istkosten am Projekt-ende 20 % über dem Planbudget BAC liegen.
Prämisse
Prognostizierte Istkosten bei Projektende (EAC)(= Estimate At Completion)
Beispiel
17 Earnde Value Analyse485
17.8 Prognosen
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486 17 Earnde Value Analyse
TAC =Dauer seit geplantem Start
Fertigstellungsgrad+ Geplanter Start (PAS)
TAC =TN PAS
FG+ PAS
Wenn TN < PAS: TAC = PAC
Wenn EV = 0 €: TAC = Max(PAC;TN+PAC-PAS)
Wenn FG = 100 %: TAC = wirkliches Ende oder PAC oder TN
TACProjekt = Max(TACArbeitspakete)
Von einem Arbeitspaket, das zum Zeitpunkt PAS = 0 anfangen sollte, sind 10 Tage nach dem geplanten Start 20 % fertig-gestellt. Das Arbeitspaket wird insofern voraussichtlich nach10 Tagen/20 % = 50 Tagen ganz fertiggestellt sein.
…Prognostizierter Projektfertigstel-lungszeitpunkt(TAC) (= Time AtCompletion)
Beispiel
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nz487 17 Earnde Value Analyse
Zwischenübung: Ermittlung der Prognosewerte eines Projekts, Relative Methode, Szenario A, TN = 80
Abbildung 17–11
Arbeits-pakete
Istkosten (AC)
Sollkosten (EV)
Plan-budget
(BAC)
Prognos-tizierte
Istkosten (EAC)
Fertig-stellungs-grad (FG)
Geplanter Start (PAS)
Geplantes Ende (PAC)
Prognos-tizierter
Fertig-stellungs-zeitpunkt
(TAC)
AP1 80.000 € 90.000 € 90.000 € 100 % Tag 0 Tag 30
AP2 100.000 € 64.000 € 80.000 € 80 % Tag 10 Tag 50
AP3 18.000 € 24.000 € 120.000 € 20 % Tag 30 Tag 110
AP4 40.000 € 40.000 € 50.000 € 80 % Tag 40 Tag 140
AP5 2.000 € 3.000 € 30.000 € 10 % Tag 100 Tag 130
AP6 0 € 0 € 20.000 € 0 % Tag 135 Tag 145
Projekt 240.000 € 221.000 € 390.000 € — Tag 0 Tag 145
80.000 € Tag 30
125.000 € Tag 98
90.000 € Tag 280
50.000 € Tag 90
20.000 € Tag 130
20.000 € Tag 145
385.000 € Tag 280
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488 17 Earnde Value Analyse
Welche Arbeitspakete sind kostenkritisch?AP2
Welche Arbeitspakete sind zeitkritisch?AP2, AP3
Ist das Projekt insgesamt kostenkritisch?Nein, da 385.000 € prognostiziert statt 390.000 € geplant
Ist das Projekt insgesamt zeitkritisch?Ja, da 280 Tage prognostiziert statt 145 Tage geplant
…
1.
2.
3.
4.
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17 Earnde Value Analyse489
Übungen Kapitel 17
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490 17 Earnde Value Analyse
Übung 17–1: Plankosten
Ermittlung der Plankosten, Szenario B Abbildung 17–12
Arbeits-pakete
Planbudget (BAC)
Aktueller Tag (TN)
Geplanter Start (PAS)
Projekt-laufzeit
Geplantes Ende (PAC)
Plankosten (PV)
AP1 80.000 € Tag 90 Tag 0 Tag 60
AP2 60.000 € Tag 90 Tag 30 Tag 70
AP3 80.000 € Tag 90 Tag 40 Tag 120
AP4 50.000 € Tag 90 Tag 40 Tag 140
AP5 30.000 € Tag 90 Tag 80 Tag 140
AP6 40.000 € Tag 90 Tag 110 Tag 160
Projekt 340.000 € Tag 90 220.000 €
60 Tage 80.000 €
40 Tage 60.000 €
80 Tage 50.000 €
100 Tage 25.000 €
60 Tage 5.000 €
50 Tage 0 €
Tag 0 160 Tage Tag 160
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nz491 17 Earnde Value Analyse
Grafische Darstellung der geplanten Dauer der Arbeitspakete des Szenario B, TN = Tag 90
Abbildung 17–13
Tag 0 Tag 20 Tag 40 Tag 60 Tag 80 Tag 100 Tag 120 Tag 140 Tag 160 Tag 180
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492 17 Earnde Value Analyse
Übung 17–2: Earned Value
Ermittlung des Earned Value, Szenario B Abbildung 17–14
0/100Methode
50/50Methode
Relative Methode
Arbeits-pakete
Planbudget (BAC)
Fertigstel-lungsgrad (FG)
Sollkosten (EV)
Sollkosten (EV)
Sollkosten (EV)
AP1 80.000 € 100 %
AP2 60.000 € 90 %
AP3 80.000 € 0 %
AP4 50.000 € 80 %
AP5 30.000 € 20 %
AP6 40.000 € 10 %
Projekt 340.000 € — 80.000 € 170.000 € 184.000 €
80.000 € 80.000 € 80.000 €
0 € 30.000 € 54.000 €
0 € 0 € 0 €
0 € 25.000 € 40.000 €
0 € 15.000 € 6.000 €
0 € 20.000 € 4.000 €
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nz493 17 Earnde Value Analyse
Übung 17–3: Abweichungen
Ermittlung der Abweichungen in einem Projekt, Relative Methode, Szenario B
Abbildung 17–15
Arbeits-pakete
Sollkosten (EV)
Istkosten (AC)
Plankosten (PV)
Kostenab-weich. (CV)
Kostenab-weichung %
Zeitab-weich. (SV)
Zeitab-weichung %
AP1 80.000 € 60.000 €
AP2 100.000 € 60.000 €
AP3 0 € 0 € 50.000 €
AP4 40.000 € 40.000 € 25.000 €
AP5 6.000 € 8.000 € 5.000 €
AP6 4.000 € 2.000 € 0 €
Projekt 184.000 € 210.000 € 220.000 € –26.000 € –14,1 % –36.000 € –19,6 %
80.000 € 20.000 € 25,0 % 0 € 0,0 %
54.000 € –46.000 € –85,5 % –6.000 € –11,1 %
0 € 0,0 % –50.000 € 0,0 %
0 € 0,0 % 15.000 € 37,5 %
–2.000 € –33,3 % 1.000 € 16,7 %
2.000 € 50,0 % 4.000 € 100,0 %
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494 17 Earnde Value Analyse
Übung 17–4: Prognosen
Ermittlung der Prognosewerte eines Projekts, Relative Methode, Szenario B, TN = 90
Abbildung 17–16
Arbeits-pakete
Istkosten (AC)
Sollkosten (EV)
Plan-budget
(BAC)
Prognos-tizierte
Istkosten (EAC)
Fertig-stellungs-grad (FG)
Geplanter Start (PAS)
Geplantes Ende (PAC)
Prognos-tizierter
Fertig-stellungs-zeitpunkt
(TAC)
AP1 60.000 € 80.000 € 80.000 € 100 % Tag 0 Tag 60
AP2 100.000 € 54.000 € 60.000 € 90 % Tag 30 Tag 70
AP3 0 € 0 € 80.000 € 0 % Tag 40 Tag 120
AP4 40.000 € 40.000 € 50.000 € 80 % Tag 40 Tag 140
AP5 8.000 € 6.000 € 30.000 € 20 % Tag 80 Tag 140
AP6 2.000 € 4.000 € 40.000 € 10 % Tag 110 Tag 160
Projekt 210.000 € 184.000 € 340.000 € 361.111 € — Tag 0 Tag 160
60.000 € Tag 60
111.111 € Tag 97
80.000 € Tag 170
50.000 € Tag 103
40.000 € Tag 130
20.000 € Tag 160
Tag 170
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Welche Arbeitspakete sind kostenkritisch?AP2, AP5
Welche Arbeitspakete sind zeitkritisch?AP2, AP3
Ist das Projekt insgesamt kostenkritisch?Etwas 361.111 € prognostiziert statt 340.000 € geplant
Ist das Projekt insgesamt zeitkritisch?Etwas 170 Tage prognostiziert statt 160 Tage geplant
1.
2.
3.
4.
17 Earnde Value Analyse495
Übung 17–5: Projektbeurteilung
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17 Earnde Value Analyse
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Teil FÜbungen Szenario C
497
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Ermitteln Sie für ein Bauteil die Verbrauchsmengen auf der Basis folgender Daten einer Periode:
Anfangsbestand gemäß Inventur: 500Erfasste Lagerzugänge: 300, 300, 300, 300, 300Erfasste Lagerabgänge: 375, 380, 390, 360Endbestand gemäß Inventur: 490 StückProduzierte Erzeugnisse: 100Bauteil je Erzeugnis gemäß Stückliste: 15 StückDurchschnittlicher Mehrbedarf je Erzeugnis für Ausschuss: 0,01 Stück
Menge = 100 × (15 + 0,01) = 1.501 StückMenge = 375 + 380 + 390 + 360 = 1.505 StückMenge = 300 + 300 + 300 +300 + 300 = 1.500 StückMenge = 500 + 1.500 – 490 = 1.510 Stück
Retrograd:Fortschreibung:Zugangsmeth.:Inventurmeth.:
F Übung Szenario C498
Übung F–1: Verbrauchsmengen
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nz499 F Übung Szenario C
Übung F–2: Historische Bewertungsverfahren
Lagerzu- und abgänge, Szenario C
Vorgang Menge Ak/Hk je Stück
Anfangsbestand 20 Stück 100,00 €/Stück
1. Zugang 40 Stück 110,00 €/Stück
1. Abgang –30 Stück ?
2. Zugang 50 Stück 130,00 €/Stück
2. Abgang –60 Stück ?
3. Zugang 70 Stück 160,00 €/Stück
3. Abgang –60 Stück ?
4. Zugang 80 Stück 170,00 €/Stück
4. Abgang –90 Stück ?
5. Zugang 90 Stück 180,00 €/Stück
Endbestand ? ?
Abbildung F–1
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500 F Übung Szenario C
Permanente Durchschnittswertermittlung, Szenario C Abbildung F–2
Wert je Stück
1. Abgang
2. Abgang
3. Abgang
4. Abgang
Endbestand
106,6667 €/Stück
121,2500 €/Stück
151,3889 €/Stück
164,9242 €/Stück
177,2590 €/Stück
246
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nz501 F Übung Szenario C
Last-in-first-out-Methode, Szenario C Abbildung F–3
Wert je Stück
1. Abgang
2. Abgang
3. Abgang
4. Abgang
Endbestand
110,0000 €/Stück
126,6667 €/Stück
160,0000 €/Stück
168,8889 €/Stück
165,4545 €/Stück
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502 F Übung Szenario C
First-in-first-out-Methode, Szenario C Abbildung F–4
Wert je Stück
1. Abgang
2. Abgang
3. Abgang
4. Abgang
Endbestand
103,3333 €/Stück
120,0000 €/Stück
150,0000 €/Stück
166,6667 €/Stück
178,1818 €/Stück
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nz503 F Übung Szenario C
Übung F–3: Verrechnung von Kostenträger-gemeinkosten
Verrechnung von Kostenträgergemeinkosten, Szenario C Abbildung F–5
Vorkostenstellen Endkostenstellen
Kostenstellen-daten Summe Kantine
Instand-haltung
Facility Manag.
Energie-versorg. Material Fertigung
Verwal-tung Vertrieb
Fläche 1.133 m² 527 m² 164 m² 297 m² 2.168 m² 11.252 m² 1.477 m² 4.982 m²
Betriebsnotw. Vermögen 1.285 T€ 1.595 T€ 372 T€ 337 T€ 8.199 T€ 25.528 T€ 1.861 T€ 15.823 T€
Kostenstellen-gemeinkosten Schlüssel
Fremdleistungskosten Fläche 23.000 T€ 1.185 T€ 551 T€ 171 T€ 311 T€ 1.544 T€ 5.208 T€
Grundsteuer Fläche 88 T€ 5 T€ 2 T€ 1 T€ 1 T€ 6 T€ 19 T€
Versicherungen Betriebsn. Vermögen 1.912 T€ 45 T€ 55 T€ 13 T€ 12 T€ 65 T€ 550 T€
Kalkulatorische Zinsen
Betriebsn. Vermögen 2.750 T€ 64 T€ 80 T€ 19 T€ 17 T€ 93 T€ 791 T€
Summe 27.750 T€ 1.299 T€ 688 T€ 204 T€ 341 T€ 2.971 T€ 13.971 T€ 1.708 T€ 6.568 T€
22.000 m²
55.000 T€
2.267 T€ 11.763 T€
9 T€ 45 T€
285 T€ 887 T€
410 T€ 1.276 T€
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504 F Übung Szenario C
Übung F–4: Anbauverfahren
Anbauverfahren, Szenario C Abbildung F–6
Vorkostenstellen Endkostenstellen
Kostenstellendaten Summe KantineInstand-
halt.Facility Manag.
Energie-versorg. Material Fertigung
Verwal-tung Vertrieb
Mitarbeiterzahl 225 MA 11 MA 7 MA 3 MA 3 MA 11 MA 86 MA 30 MA 74 MA
Instandhaltungsstunden 10.395 h 284 h 0 h 165 h 298 h 2.176 h 7.057 h 165 h 250 h
Fläche 22.000 m² 1.133 m² 527 m² 164 m² 297 m² 2.168 m² 11.252 m² 1.477 m² 4.982 m²
Abnutzbares AV 11.000 T€ 480 T€ 596 T€ 70 T€ 377 T€ 918 T€ 5.402 T€ 626 T€ 2.531 T€
Primäre Gemeinkosten 45.670 T€ 1.780 T€ 1.247 T€ 384 T€ 1.693 T€ 3.898 T€ 18.987 T€ 4.411 T€ 13.270 T€
Leistungsverrechnung Schlüssel
Umlage Kantine Mitarbeiter-zahl
Umlage Instandhaltung Instand-haltungsst.
Umlage Facility Managem. Fläche
Umlage Energieversorgung
Abnutzbares AV
Primäre u. sekundäre Gk 45.670 T€ 4.482 T€
201 MA — — — — 97 T€ 762 T€ 266 T€ 655 T€
9.648 h — — — — 281 T€ 911 T€ 21 T€ 34 T€
19.879 m² — — — — 42 T€ 217 T€ 29 T€ 96 T€
9.477 h — — — — 164 € 965 T€ 112 T€ 452 T€
— — — — 21.842 T€ 4.839 T€ 14.405 T€
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nz505 F Übung Szenario C
Übung F–5: Stufenleiterverfahren
Stufenleiterverfahren, Szenario C Abbildung F–7
Vorkostenstellen Endkostenstellen
Kostenstellendaten Summe KantineInstand-haltung
Facility Manag.
Energie-versorg. Material Fertigung
Verwal-tung Vertrieb
Mitarbeiterzahl 225 MA 11 MA 7 MA 3 MA 3 MA 11 MA 86 MA 30 MA 74 MA
Instandhaltungsstunden 10.395 h 284 h 0 h 165 h 298 h 2.176 h 7.057 h 165 h 250 h
Fläche 22.000 m² 1.133 m² 527 m² 164 m² 297 m² 2.168 m² 11.252 m² 1.477 m² 4.982 m²
Abnutzbares AV 11.000 T€ 480 T€ 596 T€ 70 T€ 377 T€ 918 T€ 5.402 T€ 626 T€ 2.531 T€
Primäre Gemeinkosten 45.670 T€ 1.780 T€ 1.247 T€ 384 T€ 1.693 T€ 3.898 T€ 18.987 T€ 4.411 T€ 13.270 T€
Leistungsverrechnung Schlüssel
Umlage Kantine Mitarbeiter
Zwischensumme 45.670 T€
Umlage Instandhaltung Instandhalt.
Zwischensumme 45.670 T€
Umlage Facility Managem. Fläche
Zwischensumme 45.670 T€
Umlage Energieversorgung Abnutzb. AV
Primäre u. sekundäre Gk 45.670 T€ 21.857 T€
214 MA — 58 T€ 25 T€ 25 T€ 91 T€ 715 T€ 250 T€ 616 T€
— 1.305 T€ 409 T€ 1.718 T€ 3.989 T€ 19.702 T€ 4.661 T€ 13.886 T€
10.111 h — 0 T€ 21 T€ 38 T€ 281 T€ 911 T 21 T€ 33 T€
— 0 T€ 430 T€ 1.756 T€ 4.270 T€ 20.613 T€ 4.682 T€ 13.919 T€
20.176 m² — — — 6 T€ 46 T€ 240 T€ 31 T€ 107 T€
— — — 1.762 T€ 4.316 T€ 20.853 T€ 4.713 T€ 14.026 T€
9.477 T€ — — — — 171 T€ 1.004 T€ 116 T€ 471 T€
— — — — 4.487 T€ 4.829 T€ 14.497 T€
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506 F Übung Szenario C
Übung F–6: Simultanverfahren
Simultanverfahren, Szenario C Abbildung F–8
Vorkostenstellen Endkostenstellen
Kostenstellendaten Summe KantineInstand-haltung
Facility Manag.
Energie-versorg. Material Fertigung
Verwal-tung Vertrieb
Mitarbeiterzahl 225 MA 11 MA 7 MA 3 MA 3 MA 11 MA 86 MA 30 MA 74 MA
Instandhaltungsstunden 10.395 h 284 h 0 h 165 h 298 h 2.176 h 7.057 h 165 h 250 h
Fläche 22.000 m² 1.133 m² 527 m² 164 m² 297 m² 2.168 m² 11.252 m² 1.477 m² 4.982 m²
Abnutzbares AV 11.000 T€ 480 T€ 596 T€ 70 T€ 377 T€ 918 T€ 5.402 T€ 626 T€ 2.531 T€
Primäre Gemeinkosten 45.670 T€ 1.780 T€ 1.247 T€ 384 T€ 1.693 T€ 3.898 T€ 18.987 T€ 4.411 T€ 13.270 T€
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nz507 F Übung Szenario C
Stellen Sie zur innerbetrieblichen Leistungsverrechnung die vier Gleichungssysteme auf und lösen Sie die Gleichungen für V1 und V2 mit den angegebenen Werten für V3 und V4.
= 1.780 T€ + V2×284h/10.395h + V3×1.133m²/21.836m² + V4×480T€/10.623T€
= 1.247 T€ + V1×7MA/214MA + V3×527m²/21.836m² + V4×596T€/10.623T€
= 444 T€ = 384 T€ + V1×3MA/214MA + V2×165h/10.395h + V4×70T€/10.623T€
= 1.766 T€ = 1.693 T€ + V1×3MA/214MA + V2×298h/10.395h + V3×297m²/21.836m²
…
V1
V2
V3
V4
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508 F Übung Szenario C
Umlage auf Endkostenstellen Abbildung F–9
Vorkostenstellen Endkostenstellen
Kostenstellendaten Summe KantineInstand-haltung
Facility Manag.
Energie-versorg. Material Fertigung
Verwal-tung Vertrieb
Mitarbeiterzahl 225 MA 11 MA 7 MA 3 MA 3 MA 11 MA 86 MA 30 MA 74 MA
Instandhaltungsstunden 10.395 h 284 h 0 h 165 h 298 h 2.176 h 7.057 h 165 h 250 h
Fläche 22.000 m² 1.133 m² 527 m² 164 m² 297 m² 2.168 m² 11.252 m² 1.477 m² 4.982 m²
Abnutzbares AV 11.000 T€ 480 T€ 596 T€ 70 T€ 377 T€ 918 T€ 5.402 T€ 626 T€ 2.531 T€
Primäre Gemeinkosten 45.670 T€ 1.780 T€ 1.247 T€ 384 T€ 1.693 T€ 3.898 T€ 18.987 T€ 4.411 T€ 13.270 T€
Nach gegenseitiger Verrechnung 5.539 T€ 444 T€ 1.766 T€
Leistungsverrechnung Schlüssel
Umlage Kantine Mitarbeiter
Umlage Instandhaltung Instandhalt.
Umlage Facility Manag. Fläche
Umlage Energieversorg. Abnutzb. AV
Primäre u. sekundäre Gk 45.655 T€ 4.835 T€
1.915 T€ 1.414 T€
214 MA — — — — 98 T€ 770 T€ 268 T€ 662 T€
10.395 T€ — — — — 296 T€ 959 T€ 22 T€ 35 T€
21.836 m² — — — — 44 T€ 229 T€ 30 T€ 101 T€
10.623 T€ — — — — 153 T€ 898 T€ 104 T€ 420 T€
— — — — 4.489 T€ 21.843 T€ 14.488 T€
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nz509 F Übung Szenario C
Übung F–7: Einstufige Divisionskalkulation
Einstufige Divisionskalkulation, Szenario C Abbildung F–10
Skapen GmbH
Gesamtkosten K der Periode 87.752 T€
Summe Produktionsstückzahl XPr der Periode 660.000 Stück
Verrechnungssatz Vs je Stück
Selbstkosten Sk je Stück
132,96 €/Stück
132,96 €/Stück
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510 F Übung Szenario C
Übung F–8: Zweistufige Divisionskalkulation
Zweistufige Divisionskalkulation, Szenario C Abbildung F–11
Skapen GmbH
Stufe 1: Herstellung
Herstellkosten HK der Periode 68.426 T€
Summe Produktionsstückzahl XPr der Periode 660.000 Stück
Verrechnungssatz Herstellung VsH je Stück
Bestandsveränderung zwischen Stufe 1 und Stufe 2
660.000 Stück
660.000 Stück
Herstellkosten der Bestandsveränderung der Periode HK
103,68 €/Stück
Produktionsstückzahl XPr der Periode
Absatzstückzahl XAb der Periode
Bestandsveränderung 0 Stück
Verrechnungssatz Herstellung VSH je Stück 103,68 €/Stück
0 T€ 251
VSK-BWL-48uIs3Rr_Copyright_Schäffer-Poeschel_Verlag
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…511
Stufe 2: Verwaltung und Vertrieb
Verwaltungs- und Vertriebskosten VwVtK der Periode 19.326 T€
Summe Absatzstückzahl XAb der Periode 660.000 Stück
Verrechnungssatz Verwaltung und Vertrieb VsVwVt je Stück
Selbstkosten
103,68 €/Stück
Selbstkosten Sk je Stück
29,28 €/Stück
Verrechnungssatz Herstellung VSH je Stück
Verrechnungssatz Verwaltung und Vertrieb VsVwVt je Stück 29,28 €/Stück
132,96 €/Stück
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512 F Übung Szenario C
Übung F–9: Mehrstufige Divisionskalkulation
Mehrstufige Divisionskalkulation, Szenario C Abbildung F–12
Skapen GmbH
Stufe 1: Herstellung 1
Materialkosten je Stück 51,13 €/Stück
Input-Stückzahl der Stufe XInput 1 der Periode 784.080 Stück
Kosten der Stufe K1 der Periode 11.335 T€
Output-Stückzahl der Stufe XOutput 1 der Periode 653.400 Stück
Selbstkosten nach der Stufe Sk1 je Stück 78,70 €/Stück 252
VSK-BWL-48uIs3Rr_Copyright_Schäffer-Poeschel_Verlag
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Bestandsveränderungen zwischen Stufen 1 und 2
Wert der Bestandsveränderung
Stufe 2: Herstellung 2
Selbstkosten der Vorstufe Sk1 je Stück 78,70 €/Stück
Input-Stückzahl der Stufe XInput 2 der Periode 726.000 Stück
Kosten der Stufe K2 der Periode 17.003 T€
Output-Stückzahl der Stufe XOutput 2 der Periode 660.000 Stück
Selbstkosten nach der Stufe Sk2 je Stück
Bestandsveränderung = XOutput 1 – XInput 2 –72.600 Stück
Selbstkosten der Vorstufe Sk1 je Stück 78,70 €/Stück
–5.714 T€
112,33 €/Stück
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…514
Bestandsveränderungen zwischen Stufen 2 und 3
Wert der Bestandsveränderung
Stufe 3: Verwaltung und Vertrieb
Selbstkosten der Vorstufe Sk2 je Stück 112,33 €/Stück
Input-Stückzahl der Stufe XInput 3 der Periode 660.000 Stück
Kosten der Stufe K3 der Periode 19.326 T€
Output-Stückzahl der Stufe XOutput 3 der Periode 660.000 Stück
Selbstkosten Sk je Stück
Bestandsveränderung = XOutput 1 – XInput 2 0 Stück
Selbstkosten Vorstufe Sk2 je Stück 112,33 €/Stück
0 T€
141,61 €/Stück
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nz515 F Übung Szenario C
Übung F–10: Einstufige Äquivalenzziffern-kalkulation
Einstufige Äquivalenzziffernkalkulation, Szenario C Abbildung F–13
Skapen GmbH Füller Kugelschreiber Drehbleistift Tintenroller
Gesamtkosten K der Periode 87.752 T€
Produktionsstückzahl XPr der Periode 150.000 Stück 180.000 Stück 190.000 Stück 140.000 Stück
Äquivalenzziffern Äz 1,5 0,6 1,0 1,2
Äquivalenzziffern Äz 1,5 0,6 1,0 1,2
Selbstkosten Sk Produkte 190,49 €/Stück
Einheitsstückzahlen 225.000 Stück 108.000 Stück 190.000 Stück 168.000 Stück
Summe Einheitsstückzahlen 691.000 Stück
Verrechnungssatz Vs je Stück 126,99 €/Stück
76,19 €/Stück 126,99 €/Stück 152,39 €/Stück
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516 F Übung Szenario C
Übung F–11: Mehrstufige Äquivalenzziffern-kalkulation
Mehrstufige Äquivalenzziffernkalkulation, Szenario C Abbildung F–14
Skapen GmbH Füller Kugelschreiber Drehbleistift Tintenroller
Stufe 1
Gesamtkosten K1 der Stufe 1 d. Periode 68.426 T€
Produktionsstückzahl XPr der Periode 150.000 Stück 180.000 Stück 190.000 Stück 140.000 Stück
Äquivalenzziffern Äz1 1,5 0,6 1,0 1,2
Äquivalenzziffern Äz1 1,5 0,6 1,0 1,2
Selbstkosten Sk1 je Stück
Einheitsstückzahlen 225.000 Stück 108.000 Stück 190.000 Stück 168.000 Stück
Summe Einheitsstückzahlen 691.000 Stück
Verrechnungssatz Vs je Stück 99,02 €/Stück
148,53 €/Stück 59,41 €/Stück 99,02 €/Stück 118,82 €/Stück 254
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Skapen GmbH Füller Kugelschreiber Drehbleistift Tintenroller
Stufe 2
Gesamtkosten K2 der Stufe 2 d. Periode 19.326 T€
Produktionsstückzahl XPr der Periode 150.000 Stück 180.000 Stück 190.000 Stück 140.000 Stück
Äquivalenzziffern Äz2 1,4 0,9 1,0 1,3
Äquivalenzziffern Äz2 1,4 0,9 1,0 1,3
Selbstkosten Sk2 je Stück
Summe
Selbstkosten Sk1 je Stück
Selbstkosten Sk2 je Stück
Selbstkosten Sk je Stück 184,90 €/Stück
Einheitsstückzahlen 210.000 Stück 162.000 Stück 190.000 Stück 182.000 Stück
Summe Einheitsstückzahlen 744.000 Stück
Verrechnungssatz VS2 je Stück 25,98 €/Stück
36,37 €/Stück 23,38 €/Stück 25,98 €/Stück 33,77 €/Stück
148,53 €/Stück 59,41 €/Stück 99,02 €/Stück 118,82 €/Stück
36,37 €/Stück 23,38 €/Stück 25,98 €/Stück 33,77 €/Stück
82,79 €/Stück 125,00 €/Stück 152,59 €/Stück
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518 F Übung Szenario C
Übung F–12: Summarische Zuschlagskalkula-tion über Materialeinzelkosten
Summarische Zuschlagskalkulation über Materialeinzel-kosten, Szenario C
Abbildung F–15
Skapen GmbH Füller Kugelschreiber Drehbleistift Tintenroller
Gemeinkosten GK der Periode 45.670 T€
Materialeinzelkosten MEk je Stück 64,35 €/Stück 43,76 €/Stück 51,48 €/Stück 59,20 €/Stück
Produktionsstückzahl XPr der Periode 150.000 Stück 180.000 Stück 190.000 Stück 140.000 Stück
Materialeinzelkosten MEk je Stück 64,35 €/Stück 43,76 €/Stück 51,48 €/Stück 59,20 €/Stück
Fertigungseinzelkosten FEk je Stück 13,26 €/Stück 8,40 €/Stück 8,84 €/Stück 9,28 €/Stück
Selbstkosten Sk je Stück 160,16 €/Stück
Materialeinzelkosten MEK der Periode 9.653 T€ 7.877 T€ 9.782 T€ 8.289 T€
Summe Materialeinzelkosten MEK 35.601 T€
Materialzuschlagssatz ZsM 128,28 %
Gemeinkosten Gk je Stück 82,55 €/Stück 56,14 €/Stück 66,04€/Stück 75,92 €/Stück
108,30 €/Stück 126,36 €/Stück 144,44 €/Stück
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nz519 F Übung Szenario C
Übung F–13: Summarische Zuschlagskalkula-tion über Fertigungseinzelkosten
Summarische Zuschlagskalkulation über Fertigungseinzel-kosten, Szenario C
Abbildung F–16
Skapen GmbH Füller Kugelschreiber Drehbleistift Tintenroller
Gemeinkosten GK der Periode 45.670 T€
Materialeinzelkosten MEk je Stück 64,35 €/Stück 43,76 €/Stück 51,48 €/Stück 59,20 €/Stück
Fertigungseinzelkosten FEk je Stück 13,26 €/Stück 8,40 €/Stück 8,84 €/Stück 9,28 €/Stück
Produktionsstückzahl XPr der Periode 150.000 Stück 180.000 Stück 190.000 Stück 140.000 Stück
Fertigungseinzelkosten FEk je Stück 13,26 €/Stück 8,40 €/Stück 8,84 €/Stück 9,28 €/Stück
Selbstkosten Sk je Stück 171,05 €/Stück
Fertigungseinzelkosten FEK der Periode 1.989 T€ 1.512 T€ 1.680 T€ 1.300 T€
Summe Fertigungseinzelkosten FEK 6.481 T€
Fertigungszuschlagssatz ZsF 704,68 %
Gemeinkosten Gk je Stück 93,44 €/Stück 59,18 €/Stück 62,30 €/Stück 65,41€/Stück
111,34 €/Stück 122,62 €/Stück 133,90 €/Stück
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520 F Übung Szenario C
Übung F–14: Summarische Zuschlagskalkula-tion über Material- und Fertigungseinzelkosten
Summarische Zuschlagskalkulation über Material- und Fertigungseinzelkosten, Szenario C
Abbildung F–17
Skapen GmbH Füller Kugelschreiber Drehbleistift Tintenroller
Gemeinkosten GK der Periode 45.670 T€
Materialeinzelkosten MEk je Stück 64,35 €/Stück 43,76 €/Stück 51,48 €/Stück 59,20 €/Stück
Fertigungseinzelkosten FEk je Stück 13,26 €/Stück 8,40 €/Stück 8,84 €/Stück 9,28 €/Stück
Produktionsstückzahl XPr der Periode 150.000 Stück 180.000 Stück 190.000 Stück 140.000 Stück
Selbstkosten Sk je Stück 161,84 €/Stück
(MEk + FEk) je Stück 77,61 €/Stück 52,16 €/Stück 60,32 €/Stück 68,49 €/Stück
(MEK + FEK) der Periode 11.642 T€ 9.388 T€ 11.461 T€ 9.588 T€
Summe (MEK + FEK) der Periode 42.079 T€
Material- und Fertigungszuschlags. ZSMF 108,53 %
(MEk + FEk) je Stück 77,61 €/Stück 52,16 €/Stück 60,32 €/Stück 68,49 €/Stück
Gemeinkosten Gk je Stück 84,23 €/Stück 56,61 €/Stück 65,47 €/Stück 74,33 €/Stück
108,77 €/Stück 125,79 €/Stück 142,82 €/Stück
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F Übung Szenario C
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522 F Übung Szenario C
Übung F–15: Differenzierte Zuschlagskalkulation
Differenzierte Zuschlagskalkulation, Szenario C Abbildung F–18
Skapen GmbH Füller Kugelschreiber Drehbleistift Tintenroller
Materialgemeinkostenzuschlagssatz
Materialgemeinkosten MGK der Periode 4.487 T€
Produktionsstückzahl XPr der Periode 150.000 Stück 180.000 Stück 190.000 Stück 140.000 Stück
Materialeinzelkosten MEk je Stück 64,35 €/Stück 43,76 €/Stück 51,48 €/Stück 59,20 €/Stück
Materialkosten Mk je Stück 72,46 €/Stück
Materialeinzelkosten MEK der Periode 9.653 T€ 7.877 T€ 9.782 T€ 8.289 T€
Summe der MEK der Periode 35.601 T€
Materialgemeinkostenzuschlagsatz ZsMGk 12,60 %
Materialgemeinkosten MGk je Stück 8,11 €/Stück 5,51 €/Stück 6,49 €/Stück 7,46 €/Stück
49,27 €/Stück 57,97 €/Stück 66,66 €/Stück 257
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Skapen GmbH Füller Kugelschreiber Drehbleistift Tintenroller
Fertigungsgemeinkostenzuschlagssatz
Fertigungsgemeinkosten FGK d.Periode 21.857 T€
Produktionsstückzahl XPr der Periode 150.000 Stück 180.000 Stück 190.000 Stück 140.000 Stück
Fertigungseinzelkosten FEk je Stück 13,26 €/Stück 8,40 €/Stück 8,84 €/Stück 9,28 €/Stück
Sondereinzelkosten der Fertigung FSEk 0,00 €/Stück 0,00 €/Stück 0,00 €/Stück 0,00 €/Stück
Fertigungskosten Fk je Stück 57,98 €/Stück
Herstellkosten
Herstellkosten Hk je Stück 130,44 €/Stück
Fertigungseinzelkosten FEK der Periode 1.989 T€ 1.512 T€ 1.680 T€ 1.300 T€
Summe Fertigungseinzelkosten FEK 6.481T€
Fertigungsgemeinkostenzuschlags.z ZsFGk 337,25 %
Fertigungsgemeinkosten FGk je Stück 44,72 €/Stück 28,32 €/Stück 29,81 €/Stück 31,30 €/Stück
36,72 €/Stück 38,65 €/Stück 40,58 €/Stück
Materialkosten Mk je Stück 72,46 €/Stück 49,27 €/Stück 57,97 €/Stück 66,66 €/Stück
Fertigungskosten Fk je Stück 57,98 €/Stück 36,72 €/Stück 38,65 €/Stück 40,58 €/Stück
85,99 €/Stück 96,62 €/Stück 107,24 €/Stück
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Skapen GmbH Füller Kugelschreiber Drehbleistift Tintenroller
Verwaltungsgemeinkostenzuschlagssatz
Verwaltungsgemeinkosten VwGK 4.829 T€
160.000 Stück 170.000 Stück 200.000 Stück 130.000 Stück
Verwaltungsgemeinkost.zuschlags. ZsVwGk
Vertriebsgemeinkostenzuschlagssatz
Vertriebsgemeinkosten VtGK der Periode 14.497 T€
Summe Herstellkosten HK der Periode
Vertriebsgemeinkostenzuschlagss. ZsVtGk
Absatzstückzahl XAb der Periode
Herstellkosten Hk je Stück 130,44 €/Stück 85,99 €/Stück 96,62 €/Stück 107,24 €/Stück
Herstellkosten Hk der Periode 20.870 T€ 14.618 T€ 19.324 T€ 13.914 T€
Summe Herstellkosten Hk der Periode 68.754 T€
7,02 %
68.754 T€
21,09 % 258
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…525
Skapen GmbH Füller Kugelschreiber Drehbleistift Tintenroller
Bestandsveränderung
Produktionsstückzahl XPr der Periode 150.000 Stück 180.000 Stück 190.000 Stück 140.000 Stück
Absatzstückzahl XAb der Periode 160.000 Stück 170.000 Stück 200.000 Stück 130.000 Stück
Wert der Bestandsveränderung –1.304 T€
Selbstkosten
Herstellkosten Hk je Stück 130,44 €/Stück 85,99 €/Stück 96,62 €/Stück 107,24 €/Stück
Verwaltungsgemeinkost.zuschlagss. ZsVwGk
Verwaltungsgemeinkosten VwGk je Stück
Vertriebsgemeinkostenzuschlagssatz ZsVtGk
Vertriebsgemeinkosten VtGk je Stück
Sondereinzelkosten des Vertriebs VtSEk 0,00 €/Stück 0,00 €/Stück 0,00 €/Stück 0,00 €/Stück
Selbstkosten Sk je Stück 167,11 €/Stück
Bestandsveränderung –10.000 Stück 10.000 Stück –10.000 Stück 10.000 Stück
Herstellkosten Hk je Stück 130,44 €/Stück 85,99 €/Stück 96,62 €/Stück 107,24 €/Stück
860 T€ –966 T€ 1.072 T€
7,02 %
9,16 €/Stück 6,04 €/Stück 6,78 €/Stück 7,53 €/Stück
21,09 %
27,51 €/Stück 18,14 €/Stück 20,38 €/Stück 22,62 €/Stück
110,17 €/Stück 123,78 €/Stück 137,39 €/Stück
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526 F Übung Szenario C
Übung F–16: Maschinenstundensatzrechnung
Maschinenstundensatzrechnung, Szenario C Abbildung F–19
Teilefertigung Skapen GmbH Füller Kugelschreiber Drehbleistift Tintenroller
Fertigungsgemeinkosten FGKTeilefertigung der Periode 8.742.800 €
Produktionsstückzahl XPr der Periode 150.000 Stück 180.000 Stück 190.000 Stück 140.000 Stück
Maschinenstunden MhTeilefertigung je Stück 2,1 h/Stück 0,6 h/Stück 0,8 h/Stück 0,7 h/Stück
Maschinenstunden MhTeilefertigung je Stück 2,1 h/Stück 0,6 h/Stück 0,8 h/Stück 0,7 h/Stück
Fertigungsgemeinkosten FGkTeilfertigung je Stück 27,28 €/Stück
Montage
Fertigungsgemeinkosten FGKMontage der Periode 9.835.650 €
Produktionsstückzahl XPr der Periode 150.000 Stück 180.000 Stück 190.000 Stück 140.000 Stück
Maschinenstunden MhMontage je Stück 1,4 h/Stück 0,9 h/Stück 1,1 h/Stück 1,2 h/Stück
Maschinenstunden MhMontage je Stück 1,4 h/Stück 0,9 h/Stück 1,1 h/Stück 1,2 h/Stück
Fertigungsgemeinkosten FGkMontage je Stück 18,38 €/Stück
Maschinenstunden MH Teilfertigung der Periode 315.000 h 108.000 h 152.000 h 98.000 h
Summe Maschinenstunden MHTeilefertigung der Periode 673.000 h
Maschinenstundensatz VsMh Teilefertigung 12,99 €/h
7,79 €/Stück 10,39 €/Stück 9,09 €/Stück
Maschinenstunden MHMontage der Periode 210.000 h 162.000 h 209.000 h 168.000 h
Summe Maschinenstunden MHMontage der Periode 749.000 h
Maschinenstundensatz VsMh Montage 13,13 €/h
11,82 €/Stück 14,44 €/Stück 15,76 €/Stück259
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Prüfung Skapen GmbH Füller Kugelschreiber Drehbleistift Tintenroller
Fertigungsgemeinkosten FGkPrüfung der Periode 655.710 €
Produktionsstückzahl XPr der Periode 150.000 Stück 180.000 Stück 190.000 Stück 140.000 Stück
Maschinenstunden MhPrüfung je Stück 0,10 h/Stück 0,20 h/Stück 0,10 h/Stück 0,15 h/Stück
Maschinenstunden MhPrüfung je Stück 0,10 h/Stück 0,20 h/Stück 0,10 h/Stück 0,15 h/Stück
Fertigungsgemeinkosten FGkPrüfung je Stück 0,72 €/Stück
Fertigungsrestgemeinkosten
Fertigungsrestgemeinkosten FRGK der Periode 2.622.840 €
Produktionsstückzahl XPr der Periode 150.000 Stück 180.000 Stück 190.000 Stück 140.000 Stück
Fertigungseinzelkosten FEk je Stück 13,26 €/Stück 8,40 €/Stück 8,84 €/Stück 9,28 €/Stück
Fertigungseinzelkosten FEk je Stück 13,26 €/Stück 8,40 €/Stück 8,84 €/Stück 9,28 €/Stück
Fertigungsrestgemeinkosten FRGk je Stück 5,37 €/Stück
Maschinenstunden MHPrüfung der Periode 15.000 h 36.000 h 19.000 h 21.000 h
Summe Maschinenstunden MHPrüfung der Periode 91.000 h
Maschinenstundensatz VsMh Prüfung 7,21 €/h
1,44 €/Stück 0,72 €/Stück 1,08 €/Stück
Fertigungseinzelkosten FEK der Periode 1.989.086 € 1.511.705 € 1.679.673 € 1.299.536 €
Summe Fertigungseinzelkosten FEK der Periode 6.480.000 €
Fertigungsgemeinkostenzuschlagssatz ZsFRGk 40,48 %
3,40 €/Stück 3,58 €/Stück 3,76 €/Stück
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…528
Skapen GmbH Füller Kugelschreiber Drehbleistift Tintenroller
Fertigungskosten
Fertigungseinzelkosten FEk je Stück
Fertigungsgemeinkosten FGkTeilfertigung je Stück
Fertigungsgemeinkosten FGkMontage je Stück
Fertigungsgemeinkosten FGkPrüfung je Stück
Fertigungsrestgemeinkosten FRGk je Stück
Fertigungskosten Fk je Stück 65,01 €/Stück
13,26 €/Stück 8,40 €/Stück 8,84 €/Stück 9,28 €/Stück
27,28 €/Stück 7,79 €/Stück 10,39 €/Stück 9,09 €/Stück
18,38 €/Stück 11,82 €/stück 14,44 €/Stück 15,76 €/Stück
0,72 €/Stück 1,44 €/Stück 0,72 €/Stück 1,08 €/Stück
5,37 €/Stück 3,40 €/Stück 3,58 €/Stück 3,76 €/Stück
32,85 €/Stück 37,97 €/Stück 38,97 €/Stück
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nz529 F Übung Szenario C
Übung F–17: Ermittlung des Verkaufspreises
Ermittlung des Verkaufspreises, Szenario C Abbildung F–20
Barverkaufspreis Füller Kugelschreiber Drehbleistift Tintenroller
Selbstkosten Sk 167,11 €/Stück 110,17 €/Stück 123,78 €/Stück 137,39 €/Stück
Gewinnaufschlagssatz 60,00 % 25,00 % 45,00 % 10,00 %
Barverkaufspreis p 267,38 €/Stück
Zielverkaufspreis
Durchschnittlicher Skontosatz 5,00 % 3,00 % 3,00 % 4,00 %
Zielverkaufspreis 141,97 €/Stück
Nettoverkaufspreis
Durchschnittlicher Rabattsatz 2,00 % 3,00 % 2,00 % 5,00 %
Nettoverkaufspreis 188,81 €/Stück
Bruttoverkaufspreis
Umsatzsteuersatz 19,00 % 19,00 % 19,00 % 19,00 %
Bruttoverkaufspreis 197,21 €/Stück
137,71 €/Stück 179,48 €/Stück 151,13 €/Stück
281,45 €/Stück 185,03 €/Stück 157,43 €/Stück
287,19 €/Stück 146,36 €/Stück 165,72 €/Stück
341,76 €/Stück 174,17 €/Stück 224,68 €/Stück
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530 F Übung Szenario C
Übung F–18: Daten Erfolgsrechnungen
Daten Erfolgsrechnungen, Szenario C 1/4 Abbildung F–21
Skapen GmbH Füller Kugelschreiber Drehbleistift Tintenroller
Absatzstückzahl der Periode — 160.000 Stück 170.000 Stück 200.000 Stück 130.000 Stück
Nettoverkaufspreis je Stück — 320,00 €/Stück 90,00 €/Stück 210,00 €/Stück 180,00 €/Stück
Herstellkosten je Stück — 130,44 €/Stück 85,99 €/Stück 96,62 €/Stück 107,24 €/Stück
Verwaltungskosten je Stück — 9,16 €/Stück 6,04 €/Stück 6,78 €/Stück 7,53 €/Stück
Vertriebskosten je Stück — 27,51 €/Stück 18,14 €/Stück 20,38 €/Stück 22,62 €/Stück
Produktionsstückzahl der Periode — 150.000 Stück 180.000 Stück 190.000 Stück 140.000 Stück
Bestandsveränderung —
Wert der Bestandsveränderungen –338 T€
–10.000 Stück 10.000 Stück –10.000 Stück 10.000 Stück
–1.304 T€ 860 T€ –966 T€ 1.072 T€ 261
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Skapen GmbH Füller Kugelschreiber Drehbleistift Tintenroller
Materialeinzelkosten der Periode 35.600 T€ — — — —
Hilfs- und Betriebsstoffe der Periode 4.400 T€ — — — —
Fertigungseinzelkosten der Periode 6.480 T€ — — — —
Hilfslöhne der Periode 1.620 T€ — — — —
Gehälter der Periode 9.900 T€ — — — —
Kalkulatorische Abschreibungen 2.000 T€ — — — —
Fremdleistungskosten 23.000 T€ — — — —
Grundsteuer 88 T€ — — — —
Versicherungen 1.912 T€ — — — —
Kalkulatorische Zinsen 2.750 T€ — — — —
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532 F Übung Szenario C
Daten Erfolgsrechnungen, Szenario C 3/4 Abbildung F–22
Kostenstellen Material Fertigung Verwaltung Vertrieb
Fix Variable Fix Variabel Fix Variabel Fix Variabel
Primäre und sekundäre Gemeinkosten
2.741 T€ 1.659 T€ 8.232 T€ 13.768 T€ 3.407 T€ 1.421 T€ 6.581 T€ 7.922 T€
Einzelkosten der Periode auf Basis Produktionszahlen
— 35.600 T€ — 6.480 T€ — — — —
Grenz-Zuschlags-sätze — — — — — —
Grenz-Herstellkos-ten der Periode auf Basis der Absatz-zahlen
— — — — — 57.780 T€ — 57.780 T€
Grenz-Zuschlags-sätze — — — — — —
4,66 % 212,47 %
2,46 % 13,71 %
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nz533 F Übung Szenario C
Daten Erfolgsrechnungen, Szenario C 4/4 Abbildung F–23
Skapen GmbH Füller Kugelschreiber Drehbleistift Tintenroller
Materialeinzelkosten je Stück — 64,35 €/Stück 43,76 €/Stück 51,48 €/Stück 59,20 €/Stück
Grenz-Materialgemeinkosten-zuschlagssatz ZsGrMGk
— — — —
Fertigungseinzelkosten je Stück — 13,26 €/Stück 8,40 €/Stück 8,84 €/Stück 9,28 €/Stück
Grenz-Fertigungsgemeinkosten-zuschlagsatz ZsGrMGk
212,47 % — — — —
Grenz-Herstellkosten HkGr je Stück — 108,79 €/Stück
Grenz-Verwaltungsgemeinkosten-zuschlagssatz ZsGrVwGk
— — — —
Grenz-Vertriebsgemeinkosten-zuschlagssatz ZsGrVtGk
— — — —
Grenz-Selbstkosten SkGr je Stück — 83,69 €/Stück
Grenz-Herstellkosten der Bestandsveränderung –815 T€
72,04 €/Stück 81,51 €/Stück 90,97 €/Stück
126,37 €/Stück 94,68 €/Stück 105,67 €/Stück
–273 T€ –1.088 T€ 720 T€ 910 T€
4,66 %
2,46 %
13,71 %
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534 F Übung Szenario C
(1) Stellen Sie für das Szenario C eine Erfolgsrechnung nach dem Gesamtkostenverfahren auf.
Abbildung F–24
…
Skapen GmbH
Umsatzerlöse
Aktivierte Eigenleistungen 0 T€
Betriebsergebnis 43.812 T€
131.900 T€
Bestandsveränderungen –338 T€
Gesamtleistung 131.562 T€
Materialkosten 40.000 T€
Personalkosten 18.000 T€
Abschreibungen 2.000 T€
Sonstige Kosten 27.750 T€
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nz535 F Übung Szenario C
(2) Stellen Sie für das Szenario C eine Erfolgsrechnung nach dem Umsatzkostenverfahren auf.
Abbildung F–25
…
Skapen GmbH Füller Kugelschreiber Drehbleistift Tintenroller
Umsatzerlöse 131.900 T€
20.870 T€
682 T€
1.356 T€
2.941 T€
Betriebsergebnis 43.816 T€ –3.429 T€
51.200 T€ 15.300 T€ 42.000 T€ 23.400 T€
Herstellkosten der Umsatzerlöse 68.753 T€ 14.618 T€ 19.324 T€ 13.941 T€
Bruttoergebnis 63.147 T€ 30.330 T€ 22.676 T€ 9.459 T€
Verwaltungskosten 4.828 T€ 1.466 T€ 1.027 T€ 979 T€
Vertriebskosten 14.503 T€ 4.402 T€ 3.084 T€ 4.076 T€
24.462 T€ 17.244 T€ 5.539 T€
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…
536 F Übung Szenario C
(3) Erstellen Sie für das Szenario C eine Erfolgsrechnung mittels der einstufigen Deckungsbeitragsrechnung.
Abbildung F–26
Skapen GmbH Füller Kugelschreiber Drehbleistift Tintenroller
Umsatzerlöse 51.200 T€ 15.300 T€ 42.000 T€ 23.400 T€
Deckungsbeitrag 1
Deckungsbeitrag des Unternehmens
20.904 T€
Betriebsergebnis Teilkostenrechnung
Herstellkosten der Bestandsveränderung
Grenz-Herstellkosten der Bestandsveränderung
Betriebsergebnis Vollkostenrechnung 43.812 T€
Grenz-Selbstkosten der Umsatzerlöse 20.219 T€ 14.227 T€ 18.936 T€ 13.737 T€
30.981 T€ 1.073 T€ 23.064 T€ 9.663 T€
64.781 T€
Fixkosten der Periode
43.877 T€
–338 T€
–273 T€
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nz537 F Übung Szenario C
(4) Erstellen Sie für das Szenario C eine Erfolgsrechnung mittels der mehrstufigen Deckungsbeitragsrechnung.
Abbildung F–27Skapen GmbH Füller Kugelschreiber Drehbleistift Tintenroller
Erzeugnisgruppe 1 Erzeugnisgruppe 2
Umsatzerlöse 51.200 T€ 15.300 T€ 42.000 T€ 23.400 T€
20.219 T€ 14.227 T€ 18.936 T€ 13.737 T€
Deckungsbeitrag 1 30.981 T€ 1.073 T€ 23.064 T€ 9.663 T€
Erzeugnisfixkosten der Periode 1.150 T€ 2.299 T€ 1.463 T€ 941 T€
Deckungsbeitrag 2
Erzeugnisgruppenfixkosten der Periode 3.554 T€ 5.853 T€
Deckungsbeitrag 3
Unternehmensfixkosten der Periode 5.644 T€
Betriebsergebnis Teilkostenrechnung
Grenz-Selbstkosten der Umsatzerlöse
29.831 T€ –1.226 T€ 21.602 T€ 8.722 T€
Deckungsbeitrag 2 der Erzeugnisgruppen 28.605 T€ 30.323 T€
25.051 T€ 24.470 T€
Deckungsbeitrag 3 des Unternehmens 49.521 T€
43.877 T€
…
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538 F Übung Szenario C
Übung F–19: Plankostenrechnung
Plankostenrechnung mit Planbeschäftigung 8.000 Stück, Istbeschäftigung 10.000 Stück
Abbildung F–28
KostenstellePlankost.
GesamtPlankost.
fixPlankost.
variabelVerrechn.Plankost.
Beschäft.abweich.
Soll-kosten
Verbr.abweich.
Gesamt-abweich.
Ist-kosten
Fertigung C Kp Kp fix Kp variabel Kverr KS KI
Materialkosten 200.000 € 20.000 € 180.000 € 230.000 €
Personalkosten 120.000 € 80.000 € 150.000 € 125.000 €
Abschreibungen 100.000 € 100.000 € –25.000 € 100.000 €
Fremdleistungsk. 30.000 € 16.000 € 33.500 € 55.000 €
Wagniskosten 20.000 € 18.000 € 500 € 21.000 €
Zinsen 40.000 € 32.000 € –8.000 € 42.000 €
Steuern, … 10.000 € 6.000 € 10.500 €
Summe 520.000 € 272.000 € –68.000 € 1.500 € 583.500 €
250.000 € –5.000 € 245.000 € –15.000 € –20.000 €
40.000 € –20.000 € 130.000 € –5.000 € –25.000 €
0 € 125.000 € 100.000 € 0 € –25.000 €
14.000 € 37.500 € –4.000 € 21.500 € 17.500 €
2.000 € 25.000 € –4.500 € 20.500 € –4.000 €
8.000 € 50.000 € –8.000 € 42.000 € 0 €
4.000 € 12.500 € –1.500 € 11.000 € –500 € –2.000 €
248.000 € 650.000 € 582.000 € –66.500 €
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nz539 F Übung Szenario C
Übung F–20: Earned Value Analyse – Plankosten
Ermittlung der Plankosten, Szenario C Abbildung F–29
Arbeits-pakete
Planbudget (BAC)
Aktueller Tag (TN)
Geplanter Start (PAS)
Projekt-laufzeit
Geplantes Ende (PAC)
Plankosten (PV)
AP1 40.000 € Tag 60 Tag 0 Tag 20
AP2 120.000 € Tag 60 Tag 10 Tag 50
AP3 100.000 € Tag 60 Tag 20 Tag 70
AP4 60.000 € Tag 60 Tag 50 Tag 110
AP5 50.000 € Tag 60 Tag 70 Tag 130
AP6 40.000 € Tag 60 Tag 80 Tag 120
Projekt 410.000 € Tag 60 250.000 €
20 Tage 40.000 €
40 Tage 120.000 €
50 Tage 80.000 €
60 Tage 10.000 €
60 Tage 0 €
40 Tage 0 €
Tag 0 130 Tage Tag 130
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540 F Übung Szenario C
Grafische Darstellung der Dauer der Arbeitspakete des Szenario C, TN = Tag 60
Abbildung F–30
Tag 0 Tag 20 Tag 40 Tag 60 Tag 80 Tag 100 Tag 120 Tag 140
1
2
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4
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nz541 F Übung Szenario C
Übung F–21: Earned Value Analyse – Earned Value
Ermittlung des Earned Value, Szenario C Abbildung F–31
0/100Methode
50/50Methode
Relative Methode
Arbeits-pakete
Planbudget (BAC)
Fertigstel-lungsgrad (FG)
Sollkosten(EV)
Sollkosten(EV)
Sollkosten(EV)
AP1 40.000 € 90 %
AP2 120.000 € 100 %
AP3 100.000 € 90 %
AP4 60.000 € 20 %
AP5 50.000 € 0 %
AP6 40.000 € 10 %
Projekt 410.000 € 120.000 € 240.000 € 262.000 €
0 € 20.000 € 36.000 €
120.000 € 120.000 € 120.000 €
0 € 50.000 € 90.000 €
0 € 30.000 € 12.000 €
0 € 0 € 0 €
0 € 20.000 € 4.000 €
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542 F Übung Szenario C
Übung F–22: Earned Value Analyse –Abweichungen
Ermittlung der Abweichungen in einem Projekt, 50/50-Methode, Szenario C
Abbildung F–32
Arbeits-pakete
Sollkosten (EV)
Istkosten(AC)
Plankosten (PV)
Kostenab-weich. (CV)
Kostenab-weichung %
Zeitab-weich. (SV)
Zeitab-weichung %
AP1 20.000 € 30.000 € 40.000 €
AP2 120.000 € 90.000 € 120.000 €
AP3 50.000 € 80.000 € 80.000 €
AP4 30.000 € 40.000 € 10.000 €
AP5 0 € 0 € 0 €
AP6 20.000 € 5.000 € 0 €
Projekt 240.000 € 245.000 € 250.000 € –5.000 € –2,1 % –10.000 € –4,2 %
–10.000 € –50,0 % –20.000 € –100,0 %
30.000 € 25,0 % 0 € 0,0 %
–30.000 € –60,0 % –30.000 € –60,0 %
–10.000 € –33,3 % 20.000 € 66,7 %
0 € 0,0 % 0 € 0,0 %
15.000 € 75,0 % 20.000 € 100,0 %
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nz543 F Übung Szenario C
Übung F–23: Earned Value Analyse – Prognosen
Ermittlung der Prognosewerte eines Projekts, 50/50-Methode, Szenario C, TN = 60
Abbildung F–33
Arbeits-pakete
Istkosten (AC)
Sollkosten (EV)
Plan-budget
(BAC)
Prognos-tizierte
Istkosten (EAC)
Fertig-stellungs-grad (FG)
Geplanter Start (PAS)
Geplantes Ende (PAC)
Prognos-tizierter
Fertig-stellungs-zeitpunkt
(TAC)
AP1 30.000 € 20.000 € 40.000 € 90 % Tag 0 Tag 20
AP2 90.000 € 120.000 € 120.000 € 100 % Tag 10 Tag 50
AP3 80.000 € 50.000 € 100.000 € 90 % Tag 20 Tag 70
AP4 40.000 € 30.000 € 60.000 € 20 % Tag 50 Tag 110
AP5 0 € 0 € 50.000 € 0 % Tag 70 Tag 130
AP6 5.000 € 20.000 € 40.000 € 10 % Tag 80 Tag 120
Projekt 245.000 € 240.000 € 410.000 € 450.000 € Tag 0 Tag 130
60.000 € Tag 120
90.000 € Tag 50
160.000 € Tag 100
80.000 € Tag 70
50.000 € Tag 130
10.000 € Tag 120
Tag 130
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Welche Arbeitspakete sind kostenkritisch?AP1, AP3, AP4
Welche Arbeitspakete sind zeitkritisch?AP1, AP3
Ist das Projekt insgesamt kostenkritisch?Ja 450.000 € prognostiziert statt 410.000 € geplant
Ist das Projekt insgesamt zeitkritisch?Nein, nur einzelne Arbeitspakete
1.
2.
3.
4.
F Übung Szenario C544
Übung F–24: Earned Value Analyse –Projektbeurteilung
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Passwort 2/2
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F Übung Szenario C
Teil GHinweise zur Klausur
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Taschenrechner (genaue Spezifikation ist studiengang-abhängig)
Primär Überprüfung Können: RechnungenSekundär Überprüfung Wissen in halb offenen Freiantwortaufgaben: »Was kennzeichnet Einzelkosten?«
Entsprechend der Kapitel im Skript
1 Punkt entspricht 1 Minute Bearbeitungsdauer
Hilfsmittel
Aufgabentypen
Reihenfolge der Aufgaben
Punkte
G Hinweise zur Klausur547
Rahmenbedingungen der Klausur
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Klausurtraining
Übungen im Skript wiederholen
Alte Klausuren/Prüfungsfragen- und -aufgaben bearbeiten
Theorie lernen
G Hinweise zur Klausur548
Vorbereitung der Klausur
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Aufgabenstellung sorgfältig durchlesen!
In Fragen sollte in kurzen prägnanten Ausführungen(kein Geschwafel!) unter Nennung vieler StichworteWissen aufgezeigt werden.
»Nur Narren urteilen nicht nach dem äußeren Schein«Oscar Wilde, The Picture of Dorian
G Hinweise zur Klausur550
Tipps zur Klausur
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1,0-Grenze ergibt sich als abgerundeter Punkte-durchschnitt der besten vier Klausuren
4,0-Grenze beträgt 50 % der 1,0-Grenze
Durchschnitt und Durchfallquote werden durchdie Normalverteilung der Punkte bestimmt
G Hinweise zur Klausur552
Notengebung
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A Grundlagen2 Rechengrößen: kosten3 Kostencharakterisierung: gemein
B Kalkulation5 Kostenartenrechnung, Teil 1: material5 Kostenartenrechnung, Teil 2: zinsen6 Kostenstellenrechnung: simultan7 Kostenträgerrechnung, Teil 1: verrechnung7 Kostenträgerrechnung, Teil 2: zuschlag
Passwörter554
Passwörter Übungen
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555 Passwörter
C Erfolgsrechnungen9 Umsatzkostenverfahren: stelle10 Gesamtkostenverfahren: art11 Einstufige Deckungsbeitragsrechnung: eins12 Mehrstufige Deckungsbeitragsrechnung: mehr
D Entscheidungsrechnungen13 Break-Even-Analysen: gewinn14 Produktprogramm: produkte15 Preisbestimmung: grenze
E Kontrollrechnungen16 Plankostenrechnung: planen17 Earned Value Analyse: projekt
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F Übung Szenario C, Teil 1: ceh
F Übung Szenario C, Teil 2: ze
Klausurtraining: fertig
Passwörter556
Weitere Passwörter
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