Innovativ und vielfältig: die Hochschule für Technik und Wirtschaft Berlin
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Referent · 21.04.231 von xx Seiten
Innovativ und vielfältig: die Hochschule für Technik und Wirtschaft Berlin
Günzer Sebastian · 21.04.232 von 28 Seiten
Wikis als Instrument zur Implementierung des Wissensmanagementsystems in
Unternehmen
Günzer Sebastian · 21.04.233 von 28 Seiten
Agenda
• Wissen in Unternehmen
• Grundbegriffe des Wissensmanagement
• Wikis im Allgemeinen
• Wikis im Wissensmanagement
Wissen ist der zentrale Produktionsfaktor des 21. Jahrhunderts
Halbwertzeit des Wissen
(Jaspers 2008, S. 2)
Durch die Zunehmende Bedeutung der IT rückt WM mehr
und mehr ins Zentrum der Unternehmensaktivitäten
Günzer Sebastian · 21.04.234 von 28 Seiten
Die vier wichtigsten Wissensarten in Unternehmen
• Implizites Wissen
Schwer oder gar nicht durch Schrift und Sprache darstellbar
• Explizites Wissen
Lässt sich durch Schrift und Sprache einfach darstellen
• Individuelles Wissen
• Kollektives Wissen
Günzer Sebastian · 21.04.235 von 28 Seiten
Die Arten der Wissenserzeugung und Transformation nach Nonaka und Takeuchi
Günzer Sebastian · 21.04.236 von 28 Seiten
(Nonaka/Takeuchi 1997, S. 75)
Wichtige Begriffe des Wissensmanagements
• Organisationale Wissensbasis: Gesamtheit des Unternehmenswissens
• Wissensträger:
• Personelle Wissensträger
• Materielle Wissensträger
• Kollektive Wissensträger
Günzer Sebastian · 21.04.237 von 28 Seiten
Die Definierung von Zielen ist der schwierigste Aspekt des WM-Prozesses
Zur Vereinfachung werden normative, strate-gische und operative Wissensziele unterschieden:
•Normative Wissensziele:
Ausrichtung auf die Schaffung einer wissens-orientierten Unternehmenskultur
•Strategische Wissensziele:
Ermittlung des zukünftigen Kompetenzbedarfs
•Operative Wissensziele:
Umsetzung des WM
Günzer Sebastian · 21.04.238 von 28 Seiten
Die Bewertbarkeit des Wissen zählt zu den schwierigsten Herausforderungen des WM
Folgende Gründe sind dafür verantwortlich:
•Keine erprobten Instrumentarien und Messverfahren
•WM-Prozess betrifft das ganze Unternehmen
•Wenig Erfahrung mit dem Controlling nicht monetärer
Größen
•Wissen und Fertigkeiten lassen sich selten auf eine
Messdimension zurückführen
Günzer Sebastian · 21.04.239 von 28 Seiten
Die Aufgaben des Wissensmanagements
Günzer Sebastian · 21.04.2310 von 28 Seiten
(Probst/Raub/Romhardt 2010, S. 32)
Wissensmanagement kann auf verschiedene Art und Weiße organisiert werden
• Flache Organisation
• Invertierte Organisation
• Modell der multiplen Überlappungsstruktur
• Spinnennetz
• Hypertextorganisation
Die Wissensentwicklung, -teilung, -nutzung und -speicherung steht im Mittelpunkt
Günzer Sebastian · 21.04.2311 von 28 Seiten
Wikis fallen unter die Organisationsform der Hypertextorganisation
Günzer Sebastian · 21.04.2312 von 28 Seiten
(Nonaka/Takeuchi 1995, S.169)
Es gibt eine Vielzahl von IT-Systemen zur Unterstützung des Wissensmanagement
• Social Software: Wikis, Blogs
• Groupwaresysteme: Kommunikations-, Kollaborations-
und Koordinationssysteme
• Inhaltsorientierte Systeme: Dokumentenmanagement-,
Contentmanagementsysteme
• System der künstlichen Intelligenz: Experten-, Text Mining
Systeme
• Führungsinformationssysteme: Data Warehouse, OLAP-
Systeme
Wikis bilden eine Möglichkeit der Unterstützung
Günzer Sebastian · 21.04.2313 von 28 Seiten
Historische Entwicklung von Wikis
• 1995: Fertigstellung des ersten Wikis „WikiWikiWeb“ durch Ward Cunningham
• 15.01.2001: Wikipedia geht online
• Stand 06.11.2012: mehr als 100 verschiedene Wikis (http://www.wikimatrix.org/)
Wikis haben sich in der IT Landschaft mehr als etabliert.
Günzer Sebastian · 21.04.2314 von 28 Seiten
Was sind Wikis?
„A wiki is a freely expandable collection of interlinked Web pages, hypertext system for
storing and modifying information – a database, where each page is easily editable by any user
with a forms-capable Web browser client.“
(Leuf/Cunningham 2001, S. 14)
Günzer Sebastian · 21.04.2315 von 28 Seiten
Für Wikis gelten eine Vielzahl von Gestaltungsprinzipien
• Offen: Jeder kann Inhalte betrachten und ändern
• Inkrementell: Verweis auf noch nicht existierende Artikel
• Organisch: Struktur und Inhalte entwickeln sich evolutionär
• Einfach: Geringe Anzahl syntaktischer Regeln
• Universell: Erstellen, ändern und strukturieren von Inhalten folgt den
gleichen Regeln
• Präzise: Eindeutige Bezeichnungen der Seiten um Deutungsproblemen
vorzubeugen
• Konvergent: Verweise sollen doppelte Inhalte verhindern
• Nachvollziehbar: Jeder kann die inhaltliche Entwicklung nachvollziehen
Günzer Sebastian · 21.04.2316 von 28 Seiten
Auswirkungen der Gestaltungsprinzipien auf das Wissensmanagement I
• Offen:
• Jeder Mitarbeiter ist ein potentieller Kompetenzträger
• Wissen ist frei verfügbar
• Inkrementell:
• Wissenslücken werden aufgezeigt
• Förderung einer effizienten Wissensentwicklung
• Strukturentwicklung abhängig von den Nutzerbedürfnissen
• Organisch:
• Wissen und sein Kontext ist dynamisch
• Wissensentwicklung abhängig von den Anforderungen
Günzer Sebastian · 21.04.2317 von 28 Seiten
Auswirkungen der Gestaltungsprinzipien auf das Wissensmanagement II
• Einfach: Geringe Nutzungsbarrieren
• Universell: keine Definition von Wissensmanagementrollen notwendig
• Präzise:
• Berücksichtigung des Kontexts
• Objektivierung des Wissens
• Nachvollziehbar: Analyse und Entstehung von Wissen wird sichtbar
• Konvergent: Zusammenführung von redundantem Wissen
• Vertrauen: Unternehmenskultur nimmt Einfluss auf den Erfolg eines
Wikis
(vgl. Müller/Gronau 2009, S. 14; Dibbern 2009, S. 173)
Günzer Sebastian · 21.04.2318 von 28 Seiten
Wikis in Unternehmen müssen einer Reihe von zusätzlichen Anforderungen genügen
Folgende Eigenschaften sollte ein Unternehmens-wiki erfüllen:
•Separate Bereiche für einzelne Abteilungen
•Volltextsuche
•Datenupload und Download
•Ausschließlich Zugang für Mitarbeiter
Wenn diese Bedingungen erfüllt sind, stellt ein Wiki ein geeignetes Instrument des Wissens-managements in Unternehmen darGünzer Sebastian · 21.04.2319 von 28 Seiten
Wikis haben für das Wissensmanagement einen nachhaltigen Nutzen
Günzer Sebastian · 21.04.2320 von 28 Seiten
Was bewegt den Mitarbeiter dazu aktiv in Wikis mitzuarbeiten?
• Motivationaler Erklärungsansatz:
• Bedürfnis nach Selbstbestimmung
• Thematisches Interesse
• Persönliche Entwicklung
• Sozialer Erklärungsansatz:
• Wertschätzung in der Gemeinschaft bzw. im Unternehmen
• Positive Selbstdarstellung
• Wissensaustausch mit interessierten Menschen
Mitarbeiter sollen nicht zur Mitarbeit gezwungen werden
Günzer Sebastian · 21.04.2321 von 28 Seiten
Der Einsatz von Wikis für das Wissensmanagement bringt nicht nur
Vorteile mit sich
• Vorteile:
• Hohe Qualität des Wissens
• Erhöhung der organisationalen Wissensbasis
• Zentralisierung des Wissens
• Nachteile:
• Schwer kontrollierbare Struktur
• Gefahr von Redundanzen
• Aktualität des Wissens?
Günzer Sebastian · 21.04.2322 von 28 Seiten
Bei der Einführung von Wikis müssen einige Aspekte beachtet werden
• Ausführliche Planung:
• Auswahl der Software
• Konzept erstellen (Aufteilung des Wikis)
• Bewusstsein im Unternehmen schaffen
• Akzeptanz bei den Mitarbeitern herstellen
• Auswahl eines Verantwortlichen
Die beste Software nutzt nichts wenn sie im Unternehmen nicht genutzt wird
Günzer Sebastian · 21.04.2323 von 28 Seiten
Auf dem Markt wird zwischen Open-Source und Enterprise Wikis unterschieden
• Open Source:
• MediaWiki
• DokuWiki
• TWiki
• Enterprise Wikis:
• Confluence
• Socialtext
Günzer Sebastian · 21.04.2324 von 28 Seiten
Beispiel für ein Unternehmenswiki mit MediaWiki
Günzer Sebastian · 21.04.2325 von 28 Seiten
Fazit
• Wikis sind eine einfache und schnelle Lösung um Wissensmanagementsystem in Unternehmen zu implementieren
• Benötigung eines Administrators bzw. Wissensmanager
Wikis bieten eine gute Möglichkeit eine Wissensmanagementsystem in Unternehmen zu implementieren, aber es ist sehr wichtig deren Wachstum zu kontrollieren.
Günzer Sebastian · 21.04.2326 von 28 Seiten
Quellen I
• Dibbern 2009: Dibbern, P., Ein Wiki als Intranet bei PSI. In: Back, A., Gronau,
N., Tochtermann K. (Hrsg.), Web 2.0 in der Unternehmenspraxis –
Grundlagen, Fallstudien und Trends zum Einsatz von Social Software, 2.
Auflage Oldenburg: Wissenschaftsverlag, 2009, S. 171 -180
• Jaspers 2008: Jaspers, W., Wissensmanagement – ein Erfolgsfaktor für die
Zukunft. In: Jaspers, W., Fischer, G. (Hrsg.), Wissensmanagement heute –
Strategische Konzepte und erfolgreiche Umsetzung. Oldenburg:
Wissenschaftsverlag, 2008, S. 1-5
• Leuf/Cunningham 2001: Beuf, B., Cunningham, W., The Wiki way: quick
collaboration on the Web. New York: Addison-Wesley, 2001
Günzer Sebastian · 21.04.2327 von 28 Seiten
Quellen II
• Nonaka/Takeuchi 1997: Nonaka, I., Takeuchi, H., The Knowledge-Creating
Company – How Japanese Companies Create the Dynamics of Innovation.
New York Oxford: Oxford University Press, 1995
• Nonaka/Takeuchi 1997: Nonaka, I., Takeuchi, H., Die Organisation des
Wissens – Wie japanische Unternehmen eine brachliegende Ressource
nutzbar machen. Aus dem Englischen von Friedrich Mader. Frankfurt/Main:
Campus Verlag, 1997
• Probst/Raum/Romhardt 2005: Probst, G., Raub, S. Romhardt K., Wisse
managen – Wie Unternehmen ihre wertvollste Ressource optimal nutzen, 5.,
überarbeitete Auflage. Wiesbaden: Gabler, 2010
Günzer Sebastian · 21.04.2328 von 28 Seiten
Referent · 21.04.2329 von xx Seiten
Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit!