Inklusion – nicht ohne Kooperation

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Inklusion – nicht ohne Kooperation „Transdisziplinarität überschreitet die Professionsgrenzen zum Zweck der gemeinsamen Erreichung gemeinsamer Ziele“ Prof. Dr. Anke S. Kampmeier, Hochschule Neubrandenburg

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Inklusion – nicht ohne Kooperation

„Transdisziplinarität überschreitet die Professionsgrenzen zum Zweck der

gemeinsamen Erreichung gemeinsamer Ziele“

Prof. Dr. Anke S. Kampmeier, Hochschule Neubrandenburg

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Inhalte1. Vielfalt der Zielgruppen

2. Vielfalt der Fachkräfte

3. Organisation der professionellen Zusammenarbeit

4. Ibrahim

5. TEAM

6. Future Pacing

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1. Vielfalt der Zielgruppe (0)

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1. Vielfalt der Zielgruppen (I)

O Lisa, 10 Jahre, mathematisch sehr begabt, ihre Eltern leben seit einem halben Jahr getrennt, stark gehbeeinträchtigt aufgrund einer Spina bifida (angeborene Querschnittlähmung)

O Konrad, 11 Jahre, erst seit einem Jahr in der Klasse und Schule, sehr zurückhaltend, mäßige Schulleistungen

O Kevin, 8 Jahre, wohnhaft in sozialem Brennpunkt, Fußballtalent, viele Fehlzeiten in der Schule

O Manja, 9 Jahre, kommt aus der Ukraine, spricht schlecht Deutsch, aggressives Verhalten

O Mia, Pia und Nicole, 10 Jahre, unzertrennbar seit dem Kindergarten, wollen Klassen- und Schulsprecherinnen werden, gute bis mäßige Schulleistungen in Deutsch und Mathe, sehr gut in Englisch bzw. Kunst

O außerdem Sabrina, Lea, Michelle, Jacqueline, Max, Albert, Jan-Eric und all die anderen

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1. Vielfalt der Zielgruppen (II)

O es sind vieleO alle sind facettenreichO alle sind verschiedenO die Wahrnehmung der Einzigartigkeit ist

subjektiv (die vorherigen Beschreibungen hätten auch ganz anders sein können und die selbe Person meinen können)

O alle finden sich in den vorgegebenen (hier:) Schulstrukturen ein

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1. Vielfalt der Zielgruppen (III)

… so ja nicht …

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2. Vielfalt der Fachkräfte (I)

O Sozialpädagogen/innen, Sozialarbeiter/-innen

O Lehrer/-innen der PrimarstufeO Lehrer/-innen der

SekundarstufenO Erzieher/-innen O Heilpädagogen/-innenO Sonderpädagogen/-innen

SehenHören motorische Entwicklunggeistige Entwicklung

O Sonderpädagogen/-innen LernenSpracheVerhaltenEmotionale Entwicklung

O Therapeuten/-innenLerntherapeuten/-innenPhysiotherapeuten/-innenErgotherapeuten/-innenLogopäden/-innen, Sprachheilpädagogen/-innen…

O …

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2. Vielfalt der Fachkräfte (II)

O verschiedene Professionen (berufliche Handlungsfelder; hier z. B.: Unterricht, Jugendhilfe)

O verschiedene berufliche Qualifikation(en)O verschiedene berufliche ErfahrungenO verschiedene Professions- und

Rollenverständnisse: Wofür bin ich zuständig? O verschiedene Menschenbilder/ KindbilderO Erwartungen an die Zielgruppe, an das

Kollegium, an den Träger, …

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2. Vielfalt der Fachkräfte (III)

O Exkurs: Professionalisierungsdiskussion Gütekriterien einer pädagogischen Profession (nach Combe und Helsper (2002): 1. Autonomie bei der Formulierung und Kontrolle von

Standards der Berufsausübung und Ausbildung2. Klienten/-innenorientierung 3. Agieren an der Schnittstelle von psychischen,

interaktionellen und kulturellen Bedingungen mit dem Ziel der Sicherung der lebenspraktischen Autonomie

4. Vermittlung und Herstellung orientierender Zusammenhänge zwischen den Interessen und Bedürfnissen des Subjekts und der Objektwelt

5. ein unmittelbarer Vermittlungs- und Kommunikationsprozess 6. dialogisches und gleichberechtigtes Aushandeln von

Bedeutung mit der Grundhaltung einer Achtung des/der anderen und seiner/ihrer Autopoiesis

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2. Vielfalt der Fachkräfte (IV)

Soziale PositionIch bin …

z .B. Schulsozialarbeiter, Lehrerin, aktiv beteiligt an unserer Schulentwicklung,

Sozialer StatusIch gelte als …

z. B. engagierter Kollege, Praxiserfahren, …

RollenhandelnIch (mache tatsächlich) …

z. B. besuche eine Fortbildungsveranstaltung,

dokumentiere, …

Soziale RolleIch soll …

z. B. mich um ein Kind mit Behinderung

kümmern, die Schüler/-innen zu einem

Schulabschluss bringen, …

Soziale Strukturierung -

Soziale Normierung -

Soziale (Un-)Gleichheit

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3. Organisation der professionellen Zusammenarbeit (I)

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3. Organisation der professionellen Zusammenarbeit (II)

Organisationsform, die professionelle (Handeln) und disziplinäre (Fachwissenschaft) Engführungen aufhebt

Kooperation wird zu einer permanenten, die professionellen und disziplinären Orientierungen verändernde Arbeitsweise

Das Ziel sind Erkenntnisse und Ergebnisse, die thematisch und methodisch über die Grenzen der einzelnen Disziplinen hinausgehen

Voraussetzung: selbstkritische Reflexion über die Potentiale und Grenzen der eigenen Disziplin und der anderen Disziplinen

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4. Ibrahim (Stähling 20103, 114 ff)

O 9 JahreO lernt langsam, kann nicht „sitzen bleiben“O 25 Kinder in KlasseO 2 Schüler/-innen mit

sonderpädagogischem Förderbedarf (Lernen)

O Pädagogik der VielfaltO Hausbesuche durch Erzieher/-innenO Klassenrat (als eine Methode der Partizipation)

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5. Team (I)

O Toll, ein anderer macht`s ?

O Kooperation ist der bewusst initiierte, interaktive Prozess der Abstimmung und Durchführung von Handlungen zum Nutzen aller Beteiligten, um festgelegte Ziele zu erreichen.

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5. Team (II) Team fördernde und hindernde Faktoren

O Kenntnisse, Kompetenzen und Erfahrungen der Einzelnen

O Synergien, die durch die Zusammenführung entstehen: Das Ganze ist mehr als die Summe seiner Teile. (Aristoteles)

O Mangelndes Zutrauen zu den Kollegen/-innenO Mangelnde Planung (und Wertschätzung)

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6. Future Pacing

GedankenspielIdeenbörse

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ENDE und

DANKE für`s Zuhören und Mitdenken