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INGENIEURAUSBILDUNG FÜR DIE DIGITALE TRANSFORMATION
VDI-StudieApril 2019
Zukunft durch Veränderung
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VDI-Studie – Ingenieurausbildung für die Digitale Transformation
Verfasserinnen und Verfasser:
Gottburgsen, Anja DeutschesZentrumfürHochschul-undWissenschaftsforschungGmbHWannemacher, Klaus HIS-InstitutfürHochschulentwicklunge.V.Wernz, Jonas VDIVereinDeutscherIngenieuree.V.Willige,Janka DeutschesZentrumfürHochschul-undWissenschaftsforschungGmbH
An der Studie haben beratend mitgewirkt:
Dittmar, Rainer DeutscheBahnAGHeiß, Hans-Ulrich TUBerlinHeitmann, Günter EuropeanSocietyforEngineeringEducation(SEFI) Hörber,Gerhard HochschulefürTechnikundWirtschaftBerlinIsenhardt, Ingrid RWTHAachenUniversityKiesel, Raphael Fraunhofer-InstitutfürProduktionstechnologie(IPT)Kreulich,Klaus HochschuleMünchenMüller, Carolin HochschulrektorenkonferenzMüller, Gerhard TechnischeUniversitätMünchenSchumann, Christian-Andreas WestsächsischeHochschuleZwickauSeling, Irene BundesvereinigungderDeutschenArbeitgeberverbändeSpiegelberg,Gernot SiemensAG
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VDI-Studie – Ingenieurausbildung für die Digitale Transformation
Vorwort und Danksagung
SehrgeehrteLeserinnenundLeser,
DeutschlandverdanktseineiminternationalenVergleichexzellenteStellungalsTechnologie-undProduktionsstandortderInnovationskraftseinesInge-nieurwesens.UmdiesePositionweiterhinzuhaltenundauszubauen,müssenwirdiesichausderDigita-lenTransformationergebendenneuenAnforderungendringendunddeutlichstärkerinderAusbildungunsererIngenieurinnenundIngenieureverankern.
NachdemwirLeitungenundLehrendederHoch-schulen,StudierendesowieBerufseinsteigerinnenundBerufseinsteigerzurDigitalenTransformationimStudiumbefragthaben,sindwirzudemErgebnisgekommen:DasIngenieurstudiumbrauchtstarkeinhaltlicheVeränderungenundWeiterentwicklungen.
UnsereStudiezieltdarauf,denStatusquoderingenieurwissenschaftlichenCurriculazuerfassen,umdarauskonkreteHandlungsempfehlungenfürdieHochschulenunddiePolitikabzuleiten.
Wirsprechenunsdafüraus,dasssichdieDigitaleTransformationalsQuerschnittsthemaindenCur-riculaallgegenwärtigniederschlagensollte.DamitdieIngenieurinnenundIngenieurevonmorgendenHerausforderungenderDigitalenTransformationgerechtwerden,brauchensieheuteagile,leichtanpassbareStudiengänge,dieneueThemenraschintegrieren.
DentreibendenAkteurinnenundAkteurenandenHochschulenmüssendernötigeHandlungsspielraumunddienötigenRessourceneingeräumtwerden,umneueInhalteundFormateschnellzuimplementieren.GezieltmussdasGestaltenmodernerCurriculageför-dertundeinAnreizdafürgeschaffenwerden.
Wiedaserfolgreichgelingenkann,damitbeschäftigtsichderVDIindieserStudieundstehtdenHoch-schulensomitalsPartnerzurSeite.DennnurdurchgutausgebildeteFachkräftekönnenwirführenderTechnikstandortbleiben.
IchbedankemichfürdasgroßeEngagementdesVDI-FachbeiratsIngenieurausbildung,derdieErstellungderStudieengbegleitethat,beidenAutorinnenundAutorenfürdiesehrguteZusammenarbeitundbeiüber2.000Menschen,dieandenUmfragenteilge-nommenhaben.
IchwünscheIhneneineinteressanteundaufschluss-reicheLektüreunsererStudie.
Ihr
RalphAppelDirektor
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4 VDI-Studie – Ingenieurausbildung für die Digitale Transformation
Executive Summary
DieStudieermitteltdenIststand der Ingenieurausbildung und identifiziert förderliche und hemmende RahmenbedingungenfürdieWeiterent-wicklungderStudiengängeundCurriculaunterdemVorzeichenderDigitalenTransformation.GrundlagehierfüristeineexplorativeAnalysevonrund50wissenschaftlichenTextenundFachgutachten,eineHochschulbefragung,diesichanHochschulleitungen,DekanateundStudiengangverantwortlicheingenieur-wissenschaftlicherStudiengängerichtete,undeineBefragungderimVDIorganisiertenStudierendenundBerufseinsteigerinnenund-einsteiger.
Eine explorative Analyse wissenschaft-licher Texte und Fachgutachten
AngesichtsdesWandelsberuflicherTätigkeitsfeldergewinnenimDiskursumdieEntwicklungingenieur-wissenschaftlicherCurriculaneue SchwerpunkteanBedeutung.DieAnalysezeigt,dassdieNotwendigkeitinter und transdisziplinärer Ansätze,SoftSkills,dieBedeutungdesPraxisanteilsderLehre,ethische AspekteundgewinnbringendePartnerschaften mit Unternehmen hiereinegroßeRollespielen.ZuweiterenHerausforderungenzählendasSchaffenge-eigneterVoraussetzungenfüreineagile Curriculumentwicklung, eineAufnahmeinformatischeroderdatenanalytischerBildungsinhalte,dieVermittlungdigitalerFachkompetenzenfürStudierendesowieeineAusweitungdigitalerHandlungskompetenzenvonLehrenden.
Hochschulbefragung zur Ingenieuraus-bildung für die Digitale Transformation
DieUmsetzungderDigitalen Transformation als strategisches Zielisthäufig,abernochnichtflächen-deckendaufallenHochschulebenenimplementiert.NochvielerortsausbaufähigistdieKooperationmitaußerhochschulischenPartnernimStudium,z.B.mitUnternehmen.DerUmfang digitaler InhalteindenCurriculaistzu erhöhen.FüreinedigitalisierteArbeitsweltisteswesentlich,überfachliche KompetenzenwieKooperationskompetenzundDataLiteracyindieCurriculaaufzunehmen.ÜberallebefragtenGruppenhinwegwirddieBereitschaftzurDigitalenTransformationhöhereingeschätzt,alsdieFähigkeitdazu.
Befragung der Studierenden sowie Berufseinsteigerinnen und Berufs-einsteiger des VDI
WeitauseinanderliegendieEinschätzungenderStu-dierendenzumaktuellenundvonihnengewünschtenkünftigenStellenwertdigitalerFachinhalteinihremStudiengang.EswerdenvornehmlichdisziplinäreFormatebeiderVermittlungdigitalerFachinhaltever-wendet.FürbesondersgeeignethaltenStudierendejedochinterdisziplinäreFormate.Besondersauffälligistdiehohe Zustimmung, die eigenen Studienschwerpunkte im Zuge der Digitalen Transformation anzupassen. AlsHemmnisnehmenStudierendevorallemProfessorinnenundProfessorenwahr,dieneuenInhaltenablehnendgegenüberstehen.Alsgröß-tenTreibersehenStudierendedieKooperationen mit Unternehmengefolgtvonbesondersaktiven Lehrenden.
Handlungsfelder und Empfehlungen
DieDigitaleTransformationwirktaufalleBereichedesIngenieurwesensmiteinerstarkenDynamik.DiegroßeMehrheitderBefragtenallerGruppenistderMeinung,dassdieBedeutungdigitalerFachinhalteindennächstenfünfJahrenweiterdeutlichzunehmenwird.BerufseinsteigerinnenundBerufseinsteigerbenötigendigitale Fachinhalte in ihrer täglichen Arbeit, fühlensichjedochdurchdieInhalteihreszurückliegendenStudiums nicht ausreichend vorbereitet. DaherempfiehltderVDIeineÜberarbeitungderCurricula,dieschnellstmöglichumgesetztwerdensollte.AktuelleInhaltederletztenJahremüssenhinterfragtundbewertetwerden,undneueInhal-tesindhinzuzufügen.Sechs Handlungsfelder an Hochschulen und in der Hochschulpolitikwurdenidentifiziert.
Strategische Ziele setzen
EsbestehtdieNotwendigkeitzurVerankerung der Digitalen Transformation in allen Hochschulstrategien sowiezurEtablierungeinerhochschulweitendigitalenKultur.DerVDIempfiehlt,dasssichdieDigitaleTransformationprominentindenGrundsatz-papierenderHochschulenniederschlagenmuss.
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Treiber und Hemmnisse identifizieren
DieBereitschaftzurUmsetzungdigitalerTransforma-tionsprozesseandenHochschulenwirddurchgängighöher eingeschätzt als die Fähigkeit dazu.40%derStudierendengebenan,dassdigitaleFachinhalteimWesentlichen(eher)nichtTeilihresStudiumssind.DieDynamikzurInnovationanHochschulenwirdvondenBefragtenalseingeschränktempfunden.TrotzdesinterdisziplinärenWesensderDigitalenTransfor-mationwerdeninterdisziplinäreFormateverhältnis-mäßigweniggenutzt.GuteundaktuelleLehre wird nicht ausreichend gewürdigt.Alshemmendwerdenzudemrechtliche Rahmenbedingungen(z.B.dieLehrdeputatsverordnungen)identifiziert.
Strategische Ziele operationalisieren
Lehrinhaltesindergebnisoffenlaufendzuhinterfra-gen.Esmussderfakultätsinterneund-übergreifendeDiskursübercurriculareZuschnitteangestoßenwerden.DieHindernisse ausdenaktuellvielfachnochvorliegenden„Silostrukturen“ der Fakultäten und Fachbereiche sollten dabei identifiziert und abgebaut werden. AndenHochschulenmusseinedieInterdisziplinaritätbeförderndeKulturetab-liertunddurchdenEinbezugvonKolleginnenundKollegenandererDisziplinenherbeigeführtwerden.DerVDIempfiehlt,dieZuschnittevonKompetenz-profilenunddiezugehörigencurricularenElementelaufendweiterzuentwickeln,digitale Lehrinhalte in den PflichtbereichderCurriculaaufzunehmenundOptionenzurKooperationmitjenenUnternehmeninderLehrezunutzen,dieVeränderungenausderDigi-talenTransformationerfolgreichinChange-Prozessengestaltethaben.
Kompetenzprofile weiterentwickeln
DieAufnahmedigitalerFachkompetenzenundinterdisziplinärerElementeausInformatik und Data Science in Curriculawerdenfokussiert.DieBedeutungüberfachlicherKompetenzenwächst.FürdieAufgabenineinerdigitalisiertenArbeitsweltisteineumfassende Kooperationskompetenzüberdie
Teamfähigkeithinausbesondershervorzuheben.Esistnotwendig,diedidaktischenunddigitalenHand-lungskompetenzenvonLehrkräftenauszuweitenundeinRollenverständnisvonLehrendenimSinnedes„Shift from Teaching to Learning“ zuetablieren.DerVDIempfiehlt,dieBerücksichtigungvonLehrkompe-tenzunddigitalerKompetenzenalsAuswahlkriteriuminBerufungsverfahrenzunutzen,beiderWeiterent-wicklungderCurricula eine Kooperation Lehrender mit allen Stakeholdern in agilen Gruppen zuetablierenundstärkeraufinterdisziplinäreFormatezusetzen,umdiedigitaleTransformationsprozesseschnelleradäquatumzusetzen.
Zu ethisch verantwortlichem Handeln befähigen
Nichtalleinprodukt-undproduktionsorientierteAnforderungensindumzusetzen,sondernauchdiegesamtgesellschaftlichen Wirkungen der eigenen Arbeit kontinuierlich einzuschätzen und zu bewerten.EinesolchePerspektiveaufdiedigitalisie-rungsrelevantenBereichedesBerufsfeldsistbeidenBefragtennochwenigverbreitet.DerVDIempfiehltdaher,StudienformateinalleIngenieurstudiengängeaufzunehmen,diedieAspekteTechnikfolgenbewer-tungundtechnologieinduziertegesellschaftlicheTransformationsprozesseexplizitadressieren,sowieimStudiumfürdieÜbernahme gesellschaftlicher Verantwortung zu sensibilisieren undzudemzuethischverantwortlichemHandelnbefähigen.
Akademische Weiterbildung systematisch etablieren
DieDynamikderDigitalen Transformation fordert ein hohes Maß an Initiative, sich weiterzubilden.EineakademischorientierteWeiterbildungderimBerufstehendenIngenieurinnenundIngenieurewirdnochvernachlässigt.DerVDIempfiehlt,akademischeWeiterbildungalsintegralenBausteineineringenieur-wissenschaftlichenBerufstätigkeitzubehandelnunddieKooperation von Hochschulen und Akteuren der digitalisierten Arbeitswelt im Rahmen der Weiterbildung zu stärken.
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VDI-Studie – Ingenieurausbildung für die Digitale Transformation
Inhalt
1 Ingenieurausbildung für die Digitale Transformation – eine explorative Analyse 8
2 Hochschulbefragung zur Ingenieurausbildung für die Digitale Transformation 13
3 Befragung der Studierenden sowie Berufseinsteigerinnen und Berufseinsteiger des VDI 21
4 Handlungsfelder und Empfehlungen 28
Bibliografie 34
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8 VDI-Studie – Ingenieurausbildung für die Digitale Transformation
1 Ingenieurausbildung für die Digitale Transformation – eine explorative Analyse
1.1 Aufgabenstellung und Vorgehensweise
ZielsetzungderStudie„IngenieurausbildungfürdieDigitaleTransformation“ist,denIststandderingenieurwissenschaftlichenCurriculaundStudien-gängemitBlickaufdiefürdieDigitaleTransforma-tionnotwendigenKompetenzenzuermittelnsowiedieIdentifikationderfürdieWeiterentwicklungderStudiengängeundCurriculaförderlichenundhem-mendenRahmenbedingungen.„DieDigitaleTransfor-mationstehtfürdenglobalenWandelvonWirtschaftundGesellschaft,hervorgerufendurchdiekonsequen-teDurchdringungdestäglichenLebensmitInforma-tions-undKommunikationstechnologien(IKT).DerWandelhatAuswirkungenaufalleLebensbereicheundumfasstalleBranchen.ErstehtineinerengenWechselwirkungzurArtundWeise,wiewirleben,wirtschaftenundarbeiten.“(Gallenkämperetal.2018,S.8).EmpirischumgesetztwurdedieZielsetzungderStudieu.a.aufdemWegeinerMeta-AnalysemitdemZiel,ausgehendvoneinerRecherchewissenschaft-licherTexteundFachgutachtenHinweiseaufeinefürdieDigitaleTransformationadäquateAusbildungzuentwickeln.
EinenSchwerpunktderRecherchebildetewissen-schaftlicheLiteratur,darunterUntersuchungenzurIngenieurausbildung,TagungsbändesowieVeranstal-tungs-undVortragsdokumentationenvonFachkonfe-renzen.DanebenwurdenPositions-undDiskussions-papierezuAspektenwiederWeiterentwicklungdesIngenieurstudiumsoderAuswirkungenderDigitalenTransformationaufdieCurriculumentwicklungbe-rücksichtigt.ZudenInstitutionen,dieindieLiteratur-rechercheeinbezogenwurden,zähltenu.a.
ingenieurwissenschaftlicheFachgesellschaften, InstitutionenderHochschulforschung, Wirtschafts-undBranchenverbände, internationaleWirtschaftsorganisationensowie BundesministerienundbildungspolitischeAkteure.
DiePublikationenwurdenimHinblickaufKriterienausgewertet,diesichausdemTextkorpusableitenließenunddieAuskunftüberAnpassungengaben,dieunterdemVorzeichenderDigitalenTransformationbeiderAuswahlundAnordnungvonBildungsinhal-teninIngenieurstudiengängenergiebigerschienen.
Insgesamtwurdenüber50Erhebungen,Analysen,TagungsbändesowiePositions-undDiskussions-papiereauseinemZeitraumvondenspäten1990er-Jahrenbis2019berücksichtigt,darunterrund35Positions-undDiskussionspapierevonBranchen-undFachverbändensowieFachgesellschaften,dieüberwiegendindienähereAnalyseeinbezogenwurden.
1.2 Auswertung der ausgewählten Literatur
BeiderAnalysewissenschaftlicherLiteraturundvonDiskussions-undPositionspapierenwurdeeinbreitesSpektrumvonAspektenberücksichtigt,diesichdemSchwerpunktthemaIngenieurausbildungfürdieDigitaleTransformationzuordnenlassen(Abb.1.1).FragestellungenausdemBereicheinergenerellenLehrentwicklung(„ShiftfromTeachingtoLearning“,AufwertungderLehre,BerücksichtigungvonLehr-undDigitalkompetenzinBerufungsverfahrenetc.)konntennuramRandeberücksichtigtwerden.
DienachfolgendreferiertenPositionenentstammendeutschenundinternationalenPublikationen.Verein-zeltstehenArgumenteausinternationalenPubli-kationendenRahmenbedingungendesdeutschenHochschulsystemsentgegen.DiePositionendoku-mentierenSchwerpunktedesöffentlichenDiskurses,ohnedasssichdiebeteiligtenInstitutionenunddieVerfasserinnenundVerfasserdieserStudiediesezuEigenmachen.
Digitale Fachkompetenzen und Digitalisierung als Lehr/Lerninhalt
AngesichtseinerzunehmenddigitalisiertenLebens-weltmüssenHochschulensichanpassenundweiter-entwickeln,umNutzenausdendigitalenToolsunddenStärkenneuerTechnologienziehenzukönnen(OECD2019,S.11).DieneuenBeschäftigungsfelderamArbeitsmarktseientendenziellkomplexeralsdiebisherigen.DaherwerdeesmehraufFlexibilitätundMethodenkenntnisse beim Einsatz von digitalen Technologienankommen(BMWi2016,S.5f.;vgl.EFI2018,S.32;OECD2018,S.38–40).OhnedigitaleBildungkeinedigitaleWirtschaft.SieistKernelementderZukunftsfähigkeitdesdeutschenTechnologie-undInnovationsstandorts(VDI2017,S.10).DieDigitali-
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sierungwirdinderArbeitsweltzudeutlichkürzerenInnovationszyklenführen.DieKomplexität nimmt in der Industrie 4.0 zu.IngenieurinnenundIngeni-euremüssteninderLagesein,dieseKomplexitätzubeherrschen(Büddicker2015).Dahersolltendigitale FachkompetenzenindieCurriculaaufgenommenwerden(Stifterverband2016,S.44;Gilchetal.2019,S.38).
VerstärktdürftenkünftigAbsolvierendemithybridenFähigkeitenbenötigtwerden,dasheißtDomänen-Know-howineinerIngenieursdisziplingepaartmitsolidenGrundkenntnissenindigitalenDisziplinen(Gallenkämperetal.2018,S.12).FuchszufolgewirdeinStudiengangderIngenieurwissenschaftenauchkünftigeinbreitesSpektrumanmathematischemundtechnologischemGrundlagenwissenenthalten.Daswichtigste AusbildungszielseijedochdiedarausabgeleiteteKompetenzentwicklung,dieIngenieurin-nenundIngenieurefürihrekünftigenAufgabenbe-nötigten(Fuchs2013,S.17f.).acatechplädiertdafür,dieentscheidendenMedien und DigitalisierungskompetenzenaufGrundlageeinerfundiertenAnalysezuBildungsstandundKompetenzniveausdurchHochschulennäherzudefinierenunderfolgreicheQualifizierungsstrategienzuentwickeln(acatech2016,S.5).Dochseizubeachten,dassdernatürliche
UmgangStudierendermitdigitalenKommunikations-mittelnnochkeintiefergehendes Verständnis der Digitalen Transformationimpliziere.AuchdeshalbseieineFörderungderInformationLiteracyimInge-nieurstudiumunabdingbar(Gallenkämperetal.2018,S.3;vgl.Kreulichetal.2016,S.40).
Esgelteinsbesondere,informatischeLehrinhaltestärkerzuadaptieren.DasBundeswirtschaftsmi-nisteriumwirbtfürdieAufnahme von Informatik und DatenanalysealsinterdisziplinäreElementeinanderenStudienbereichen(BMWi2016,S.17;tatsächlichwerdenjüngstindiesenFeldernver-stärktneueProfessureneingerichtet).DerFortschrittinwissenschaftlichenSchlüsselfeldernwieDataScience/DataEngineeringoderkünstlicherIntelligenzbewirkeeinvielfältigesAblösenbestehenderAnwen-dungen(Gallenkämperetal.2018,S.8).Inder„SmartFactory“verwischten „die Grenzen zwischen den Disziplinen Informatik, Maschinenbau und Elektro technik.Diesbedeute,dassIT-Kenntnissekünftigunverzichtbarwerden–Know-howüberSoft-ware,ProgrammierungundElektronik“(Büddicker2015).AucheineStudiedesISFMünchenergibt,dasserweitertefachlicheGrundlagenv.a.die Bereiche Informatik und Data Science umfassen sollten(Heidlingetal.2019,S.84).DataScienceundkünst-
alis
Hochschuleinterne Einflussfaktoren: z. B. Berufungs- und Personalpolitik etc.
BerufSchule
externe Einflüsse: z. B. Bildungspolitik, Industrie
Ingenieurwissenschaftliches Studium
(akademische) Weiterbildung
Di unggitalisier
Abb. 1.1. Kontextfaktoren einer Ingenieurausbildung für die Digitale Transformation
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licheIntelligenzkönntenzueigenenSchwerpunktenderIngenieurausbildungwerden.
Herausforderungen bei der (Weiter)Entwicklung ingenieurwissenschaftlicher Curricula
EineHerausforderungfürdieingenieurwissenschaftli-chenCurriculabestehtdarin,zueinerVerständigungübereineMischung „neuer“ und „alter“ Studieninhaltezugelangen(Heidlingetal.2019,S.85).NebenGrund-undFachkenntnissenmüsstenIngenieurinnenundIngenieureweitereQualifikationenerwerben(Crawleyetal.2011).BesondereBedeutungkommteinerÖffnungdesKompetenzprofilshinzuinterdisziplinären AnsätzenundderFähigkeit,sichselbst-ständigkontextbezogeneKenntnisseanzueignen,zu:„Inlinewithemergingnewneedsandnewprofes-sions,traditionalboundariesneedtobechallengedandcrossedintheengineeringfieldbutalsobetweenengineeringandotherdisciplines“(SEFI2017,S.2).
StudierendederIngenieurwissenschaftenkönneninbesonderemMaßvoneinemausgeprägten Praxisanteil der Lehreprofitieren.PraxisorientierungsollteinjedemHochschulprofilihrenPlatzhaben(VDMA2017,S.13).SchoneingelungenerEinstiegineiningenieurwissenschaftlichesStudiumkönneübereinpraxisorientiertesProjekterfolgen(VDMA2015,S.66;vgl.exemplarischGallenkämper&Richert2015;Klockeetal.2018).AuchpraxisnaheLernfor-matewieProblemBasedLearningseienergiebig.
DenSchlüsselqualifikationen von Ingenieurinnen und IngenieurenwerdenAspektezugezähltwieinSystemenzudenken,mitKomplexitätumzugehen,überdieAuswirkungendeseigenenTunsreflektierenzukönnen,Kommunikations-undOrganisationsfähig-keit,kreativeProblemlösefähigkeitsowiewirtschaftli-cheKenntnisse.DiesenAnforderungenseidurcheinsichständig modernisierendes AusbildungssystemRechnungzutragen(Bauernhansl&Nestler2015,S.31;vgl.Crawleyetal.2011).AnIngenieurfakultä-tensolltenKonzepteentwickeltwerden,wieStudie-rendezukunftsorientierte,fachlicheundüberfachliche Kompetenzen, z.B.ininterdisziplinärgeprägterProjektarbeit,erwerbenkönnten.EinAustauschübersolcheAnsätzesollteinnerhalbvonNetzwerken(z.B.Lehrehochn,HAWtech-Verbund)erfolgen(Sonntag2018).
Besondershervorgehobenwirdu.a.dieBedeutungvonSoft Skills, Kooperations und interkultureller Kompetenz(BDA2017,S.48).DerStellenwertsozialerKompetenzwerdedurchdensteigendenBedarfanTeamfähigkeitundEigenverantwortlich-keitwachsen(BMWi2016,S.7).ZurFörderung
einerKooperationskompetenzsolltenregelmäßigimStudiumhochschulweite,aberauchexterneKoope-rationenstattfinden(Gallenkämperetal.2018,S.3).AufgrundderGlobalisierungvonProduktenundMärktenseiaucheinsensiblerUmgangmitfremdenKulturenundDenkweiseneinabsolutesMuss(Fuchs2013,S.6;vgl.Graham2018,S.43).
WeitererelevanteKompetenzenwerdenimBereichEthik und Nachhaltigkeit verortet:„Engineeringmustbecarriedoutresponsiblyandethically,useavailableresourcesefficiently,beeconomic,safe-guardhealthandsafety,beenvironmentallysoundandsustainable“(InternationalEngineeringAlliance2009,S.1;vgl.hierzudie„EthischenGrundsätzedesIngenieurberufs“,Abschnitt2,VDI2002,derzeitinÜberarbeitung).IngenieurinnenundIngenieuremüss-tensichihrerneuenRollebeiderLösungzentralerProblemederMenschheitundderUmsetzungderUN-„ZielefürnachhaltigeEntwicklung“bewusstwerden:“Itwasanticipatedthatthisemphasiswouldincreasinglybereflectedinengineeringcurriculaand‘agreaterfocusonsolvinghumanchallengesandtheproblemsfacingsociety’wouldemergeashallmarksoftheworld’sbestengineeringprograms”(Graham2018,S.43).ZudembedürfeesderKompetenzzurTechnikfolgenabschätzung(Gallenkämperetal.2018,S.12).AuchgibtesForderungennacheinerArt„EiddesLeonardodaVinci“(Dreher,2015)imSinneeinerSelbstverpflichtungdesIngenieurberufs.
AndereAkteurehebenausunternehmerischgepräg-terSichtdieRolle von Ingenieurinnen und Ingenieuren als Entrepreneurehervor.DerIngenieurderZukunftseieinInnovationsmanagerunddenke„unternehmerisch“(Fuchs2013,S.18f.).HochschulenmüsstenUnternehmertumund-geistimStudiumför-dern(BDA2017,S.48).IndiesemKontexterscheintauchdieVermittlungeinerHaltunggeistigerUnab-hängigkeitundeinerneuenArtderFehlerkultur,zudernichtnurJungingenieurinnenund-ingenieureinderIndustriebefähigtseinsollten,vonBedeutung.
RegelmäßigwerdendieSchnittstellen zwischen Hochschulen und Unternehmenadressiert.AlseinSchlüsselzumErfolgeinerkünftigenIngenieurausbil-dungwirdvielfachdieKooperationvonHochschulenundUnternehmeninderLehrebezeichnet,vonderjedochlängstnichtalleStudierendenprofitierenkönn-ten:„Indeed,manyoftheeducationalfeaturescom-montothe‘currentleaders’and‘emergingleaders’inengineeringeducation–includingentrepreneurialorauthenticindustryexperiences–are,inpractice,onlyavailabletorelativelysmallstudentcohorts“(Graham2018,S.36).MitBlickaufdiekompetenz-förderndenEffektevonUnternehmenskontaktenwird
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dieEtablierungvonUnternehmenskooperationenu.a.imBereichNachwuchsförderungalswesentlichesPro-filmerkmalvonHochschulenbeschrieben(Hauschildt&Jaeger2013,S.99).ZudemsolltenKenntnissezurGeschäftsmodellentwicklungeinBestandteilderInge-nieurausbildungsein(VDI2017,S.9).
DieIrishAcademyofEngineeringsprichtsichfürAn-sätzeaus,HochschulangehörigeaktivinStartupszuinvolvieren:„Thereisaneedtoprovideanewstrategytoencourageengineeringresearcherstoparticipateinstart-ups,allowingthemtoexperiencetheuncertaintiesofanindustrialadventure“(IAE2010,S.11),mitderOptionzurRückkehrandieHochschule.
DerVDMAbetont,dassPartnerschaften mit Unternehmen mittelsPraktikasowiekooperativenAbschlussarbeiteneinenwertvollenBeitragzurPraxisorientierungdesStudiumsleistenkönnten(VDMA2017,S.14).InderLehrewirdaufinternati-onalerEbeneeinepunktuelle personelle Verflechtungempfohlen:„Engineersfromindustryshouldbeinvolvedinundergraduateandpostgraduateteachingandresearchsupervision,andappointedtoadjunctpositionswithinEngineeringSchools“(IAE2010,S.3;vgl.acatech2018,S.7).Studierendensolleeinzeit-weiserWechselindieIndustrieermöglichtwerden.
InVerbindungmitinterdisziplinären Ansätzensolltenstudentische Wahlmöglichkeitenaufcurricu-larerEbeneerhöhtwerden:“Intervieweessuggestedthat[…]arangeofdifferentlearningpathwaysforstudentswillbeoffered‘toeducatestudentsintheprofilethatismoreorientedtotheirfuturecareer.’Asoneintervieweeputit:‘Beyondthefundamentalcore,therearesomanycompetingtopicsthatwecouldinclude[…]–weneedtoallowthestudentsto[…]letthemchooseapathwaythatsuitstheirtalentsandinterests.’”(Graham2018,S.43).
Auchrechtliche GrundlagenwerdenalsrelevanteAnforderungenaneineIngenieurausbildungfürdieDigitaleTransformationerörtert;ineinerUnterneh-mensbefragungnannten31%derAdressatinnenundAdressaten„RechtlicheGrundlagen(z.B.Daten-schutz)“als„sehrnützliche“oder„unverzichtbare“ergänzendeKenntnisse(Heidlingetal.2019,S.37).GroßeBedeutungwirdzudemlebenslanger Lernbereitschaft und praxisattestiert:„Theeducationoftheengineershouldnotstopaftercompletionofthefirstorsecondcycle.Withintheirfirstcycledegree,theengineeringstudentmustlearnhowtolearn,andthatlearningisforlife“(SEFI2016,S.3).DiebessereVerzahnungdertertiärenBildungmitFort-undWeiterbildungsangebotenseieinegesellschaftlicheAufgabe(Horz&Schulze-Vorberg2017,S.1).
Curriculumskonzepte für das digitale Zeitalter und für Industrie 4.0
FürdieIngenieurwissenschaftenwirdeineNotwen-digkeit,systematischCurriculumskonzepte für das digitale Zeitalter und für Industrie 4.0 zuentwi-ckelnunddieseregelmäßigzuevaluieren,betont.IndiesemKontextbefürwortetderStifterverbandeineausgewogeneAufteilung des zu vermittelnden KompetenzportfolioszwischenBachelor-undMasterstudium:FachlicheGrundlagenkompetenzensolltendenSchwerpunktvonBachelorstudiengängenbilden,spezialisiertesFachwissenexemplarischver-mitteltwerden.Digitale FachkompetenzensollteninCurriculaneuaufgenommenwerdenundpersönlich-keitsbildendeKompetenzeneinegrößereRollespielen(Stifterverband2016,S.44).
DasDiskussionspapier„SmartGermany“desVDIdiagnostiziert,dassdieDigitaleTransformationalleBereichedesIngenieurwesensineinerbisherungekanntenIntensitätdurchdringe.DamitdieIngenieurinnenundIngenieurevonmorgenfürdiedigitaleArbeits-undForschungsweltgutvorbereitetseien,müssedieDigitaleTransformationindenanste-hendenWeiterentwicklungen der CurriculaeinengrundlegendenNiederschlagfinden(Gallenkämperetal.2018,S.5).
NeueingenieurwissenschaftlicheCurriculumskonzep-tesolltenagil,dasheißtwendig,flexibelundproaktiventwickeltwerden.DiePrämisse,vonderAgilität–verstandenalsHaltungundÜberzeugung–ausgeht,sei,„dassdieQualitäteinesErgebnisses(inunseremFalldesProduktsStudiengang)vonderQualitätdesProzesses(inunseremFalldesProzessesderStudi-engangsentwicklung)abhängt“(Seidl&Vonhof2017,S.30).
acatechbetrachtetalszentralesZielderKompetenzentwicklung für Industrie 4.0,einedoppeltedigitaleKluftzuvermeiden:WichtigeStellschraubenseiendabeidieRahmenbedingungenderAus-undWeiterbildunginHochschulen,dieUnterstützungvonUnternehmenbeiderGestaltungdesWandelssowiedieAnpassungderInhalteundMethodenderLehre.Esbedürfeeinerkontinuierlichen Überprüfung und Weiterentwicklung der Gestaltungsansätze(acatech2016,S.4).EinersterSchrittkönnederEntwurfeinesCurriculums für Industrie 4.0sein,indemzentraleInhaltefürIndustrie4.0definiertwürdenundderalsReferenzfürdieAnpassungderStudienplänedienenkönne(ebd.,S.32).
ImKontexteinerCurriculumentwicklungfürIn-dustrie4.0solltenzudembestehendeAngeboteim
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Bereichneuer Lehr und Lernformateinhaltlichundquantitativausgeweitetwerden.Disziplinübergreifen-deLabs,Lehr-/LernfabrikenundweitereFormenderKooperationvonHochschulenundUnternehmenimLehrbereichbötengeeigneteKontexte für die Einübung des Umgangs mit digitalen Anwendungen unddieLösungvonEntwicklungsaufgabenbezüglichIndustrie4.0(Heidlingetal.2019,S.86).
1.3 Zusammenfassung und Ausblick
DieErgebnissederMeta-AnalysederLiteraturzurIngenieurausbildungfürdieDigitaleTransformationzeigendeutlich,dassderDiskursumdieWeiter-entwicklungderIngenieurausbildungimdeutsch-sprachigenundinternationalenRauminerheblicherBreiteundDifferenzierunggeführtwird.AngesichtsderpunktuellenKonvergenzvonStudienbereichenwieMaschinenbau,ElektrotechnikundInformatikintypischenberuflichenTätigkeitsfeldernvonIngeni-eurinnenundIngenieurentretenzuDiskursenuminterdisziplinäreAnsätzeundSoftSkillsalsTeildesingenieurwissenschaftlichenKompetenzprofilsundumdieBedeutungdesPraxisanteilsderLehreoder
PartnerschaftenmitUnternehmenneueFragestel-lungenderEntwicklungingenieurwissenschaftlicherCurriculahinzu.Diesebetreffeninsbesondere
dasSchaffengeeigneterVoraussetzungenbzw.AnpassenvonAbstimmungs-undEntscheidungs-prozessenfüreineagileCurriculumentwicklungfürIndustrie4.0,
eineAufnahmeinformatischeroderdaten-analytischerBildungsinhalte,
dieintegraleVermittlungdigitalerFachkompeten-zenfürStudierendesowie
eineAusweitungderdigitalenHandlungskompe-tenzenvonLehrenden.
Lehr-undLerninhalteausdemBereichderDigitalenTransformationdürftenvordemHintergrundderPotenzialeneuerdigitalerForschungsansätzeunddervielfältigenHerausforderungeneinerdigitalenArbeitsweltzunehmendNiederschlaginingenieur-wissenschaftlichenStudiengängenfinden.Dasange-messeneVerhältnis,indasdomänenspezifischeundneuedigitaleStudieninhaltedabeigebrachtwerdensollten,dürfteanvielenFakultätenundFachberei-chenkünftignäherauszulotenundauszuhandelnsein.
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Zukunft durch Veränderung
2 Hochschulbefragung zur Ingenieurausbildung für die Digitale Transformation
DieDigitaleTransformationinsbesonderederInge-nieurausausbildunggehörtzudenzentralenhoch-schulischenHerausforderungen;sindesdochdieangehendenIngenieurinnenundIngenieure,diediesemaßgeblichgestaltenwerden.
2.1 Erhebungsprogramm und Befragungs design
Erhebungsprogramm der Studie
DieDigitaleTransformationinderingenieurwissen-schaftlichenAusbildunganHochschuleninDeutsch-landwurdeüberdreiwesentlicheBereiche(Abb.2.1)erhoben:zunächstdie„StrategienundOrganisations-formen“derHochschulenzurUmsetzungderDigita-lenTransformation,hierzugehörendiestrategischenZielederHochschulen,diefürdieDigitaleTransfor-mationzurVerfügungstehendenRessourcensowieKommunikationsstrukturenundKooperationsformenderHochschulenzumThema.ImErhebungsbereich„KompetenzenfüreinedigitalisierteArbeitswelt“wer-denaufEbenederStudiengängeeinerseitsinhaltlicheKompetenzenindenBlickgenommen,andererseitsdieImplementierungdigitalerFachinhalteindenModulen.ImBereich„EinschätzungenzurDigitalenTransformationderHochschulen“wirdderderzeitigeStandderDigitalenTransformationderHochschu-lensowiedieInnovationsfähigkeitund-bereitschafterfragt.
Befragungsdesign
AlsBefragungsdesignwurdefolgendesVorgehengewählt:AnallenHochschuleninDeutschlandmitStudiengängenderIngenieurwissenschaftenwurdendieHochschulleitungenaufverschiedenenEbenenkontaktiert:DieVizepräsidentinnenundVizeprä-sidentenbzw.ProrektorinnenundProrektorenfürLehreundStudium,diejeweiligenDekanatemitdemfachlichenBezugzudenIngenieurwissen-schaftensowiediefürdiegrundständigenStudien-gänge(Bachelorstudiengänge)verantwortlichenStudiengangkoordinatorinnenbzw.-koordinatoren(Abb.2.2.).FürdieAuswahlderHochschulenwurdedieDefinitionderAmtlichenStatistikfürdieIngenieurwissenschaftenangewendetsowiediederentsprechendenStudienbereiche.
DieOnlinebefragungwurdeabMitteDezember2018bisAnfangFebruar2019durchgeführt.Insgesamtwurden231Hochschulenkontaktiert.DerhöchstegruppenbezogeneRücklaufwurdeunterdenVize-präsidentinnenundVizepräsidentenbzw.Prorek-torinnenundProrektorenfürLehreundStudiumerreicht(32%),unterdenDekaninnenundDekanenlagerbei28%.AmniedrigstenwarderRücklaufaufgrunddesdelegiertenVerfahrensaufEbenederStudiengängemit16%.ImRücklaufentsprichtdieprozentualeVerteilungzwischenUniversitätenundHochschulenfürAngewandteWissenschaften(HAW)/FachhochschuleninetwaderinderGrundgesamtheitvorhandenen.IndenBefundenunterscheidetsichdasAbbildung 1.1: Kontextfaktoren einer Ingenieurausbildung für die Digitale Transformation
Abbildung 2.1 - Erhebungsprogramm Ingenieurausbildung für die Digitalen Transformation (Quelle: DZHW)
Abbildung 2.2 - Befragungsdesign Ingenieurausbildung für die Digitalen Transformation (Quelle: DZHW)
Strategien undOrganisationsformen
StrategienRessourcenKommunikationKooperationen
Einschätzungen zurDigitalen Transformation
der Hochschulen
Innovationsfähigkeit und-bereitschaftOrganisation der DigitalenTransformation
Kompetenzen für einedigitalisierte Arbeitswelt
Stand und Formen derUmsetzungFachkompetenzenÜberfachlicheKompetenzen
DekanateVizepräsidium
bzw.Prorektorate
Lehre und Studium
Studiengang-koordinatorinnen und
-koordinatoren
Teilnahme anOnline-Befragung
Online-Erhebungsinstrumentmit entsprechender Filterführung
Teilnahme anOnline-Befragung
Teilnahme anOnline-Befragung
Weiterleitung
Abb. 2.1. Erhebungsprogramm Ingenieurausbildung für die Digitale Transformation
www.vdi.de
14 VDI-Studie – Ingenieurausbildung für die Digitale Transformation
AntwortverhaltenzwischenbeidenHochschultypeninderRegelnicht;andenStellen,andenenUnterschie-defeststellbarwaren,wurdendiesegeprüftundandenentsprechendenStellenimBerichtgenannt.
2.2 Strategien, Ressourcen und Organisationsformen im Zusammen-hang der Digitalen Transformation an Hochschulen
Digitale Transformation als strategisches Ziel der Hochschulen in Grundsatzpapieren verankert
DieHochschulenhabendieHerausforderungenderDigitalenTransformationaufgenommen.Fürinsgesamt78%derbefragtenHochschulengehörtdieUmsetzungderDigitalenTransformationzudenexplizitenstra-tegischenZielenderHochschule.67%allerbefragtenHochschulvertreterinnenund-vertretergebenan,dassdieDigitaleTransformationalsstrategischesZielEin-gangindenGrundsatzpapiere(z.B.LeitbildderHoch-schule)gefundenhat,60%erklären,dassdieLehrezurDigitalenTransformationalsstrategischesZielexplizitimBereichStudiumundLehreverankertist.
DieHochschulenmessenmehrheitlichderDigitalenTransformationeinenhohenStellenwertbei.ImVer-gleichmitweiterengroßenHerausforderungenfürdieHochschulenwieChancengleichheitundInternationa-lisierungwirdderDigitalenTransformationaufEbenederHochschule,aufEbenederFakultätwieauchaufEbenedesStudiengangseinvergleichbarhoherStel-lenwerteingeräumt.
Ressourcenausstattung für digitale Transformationsprozesse
Als(eher)gutausgestattetfürdieImplementierungvondigitalenTransformationsprozessensehensichdieHochschulenmitMittelnfürWeiterbildungsan-gebote,gefolgtvondeneingeschätztenRessourcenfürdietechnischeAusstattungunddieInfrastruktur.ProblematischstellensichdagegendieAusstattungmitRäumenwieauchdieentsprechendenMittelfürPersonaldar.BeinaheeinDrittelderbefragtenHochschulvertreterinnenund-vertreterschätztdieMittelfürPersonalalsschlechtein,einVierteldiefürdieräumlicheAusstattung(Abb.2.3),diebefragtenDekaninnenundDekanebzw.Studiengangkoordina-torinnenund-koordinatorenschätzenbeideAspekteschlechtereinalsdieHochschulleitungen.DieMittelfürPersonalwerdenzudemanHAW/Fachhochschu-leneherschlechtereingeschätztalsanUniversitäten.DieseBefundesindinsofernaufschlussreich,alszugleichweitüberdieHälftederbefragtenHochschul-vertreterinnenund-vertretergeradeMittelfürPerso-nalalserstrangigrelevantfürdieImplementierungdigitalerTransformationsprozesseansieht,anzweiterStelleMittelfürdietechnischeAusstattungundInfra-struktur,wenigerhäufigalsrelevantbenanntwerdenMittelfürWeiterbildungsangebote.
HemmendeundbeförderndeFaktorendigitalerTransformationsprozessewurdenauchoffenerhoben;diegegebenenAntwortenbestätigendiedargestelltenBefunde:ZentralesHemmnissindhierderRessour-cen-undinsbesonderederPersonalmangel.Alsbeför-dernderFaktorwirdebenfallsdasPersonalgenannt,aberdarüberhinausauchvielfachbeispielsweisedieMotivation,ZielvereinbarungenundLeistungsanreize.
Abbildung 1.1: Kontextfaktoren einer Ingenieurausbildung für die Digitale Transformation
Abbildung 2.1 - Erhebungsprogramm Ingenieurausbildung für die Digitalen Transformation (Quelle: DZHW)
Abbildung 2.2 - Befragungsdesign Ingenieurausbildung für die Digitalen Transformation (Quelle: DZHW)
Strategien undOrganisationsformen
StrategienRessourcenKommunikationKooperationen
Einschätzungen zurDigitalen Transformation
der Hochschulen
Innovationsfähigkeit und-bereitschaftOrganisation der DigitalenTransformation
Kompetenzen für einedigitalisierte Arbeitswelt
Stand und Formen derUmsetzungFachkompetenzenÜberfachlicheKompetenzen
DekanateVizepräsidium
bzw.Prorektorate
Lehre und Studium
Studiengang-koordinatorinnen und
-koordinatoren
Teilnahme anOnline-Befragung
Online-Erhebungsinstrumentmit entsprechender Filterführung
Teilnahme anOnline-Befragung
Teilnahme anOnline-Befragung
Weiterleitung
Abb. 2.2. Befragungsdesign Ingenieurausbildung für die Digitale Transformation
15
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Zukunft durch Veränderung
DiebefragtenHochschulvertreterinnenund-vertretergebenan,MittelfürdiegenanntenBereichevorrangiginterneinzuwerben:BesondershochistderAnteilinterneingeworbenerMittelfürdieräumlicheAus-stattungundfürWeiterbildungsangebote.ImBereichMitteleinwerbungfürPersonalhaltensichdieAnga-bendieWaagezwischendervorrangigeninternenundexternenEinwerbung(Abb.2.4).UniversitätenundHAW/FachhochschulenunterscheidensichinBezugaufdieMitteleinwerbungfürdieImplementie-rungdigitalerTransformationsprozesseimBereichPersonalundWeiterbildung:anHAW/Fachhochschu-lenfindetsichfürbeideBereicheinhöheremUmfangjeweilsdieinterneEinwerbung.
Mit welchen organisatorischen Maßnahmen kann die Digitale Transformation befördert werden?
IndenHochschulenhabensichinzwischenverschie-deneAnreizsystemezurFörderungvondigitalenTransformationsprozessenetabliert.AmweitestenverbreitetsindnachAuskunftderbefragtenHochschul-vertreterinnenund-vertreterLehrpreisefürgelun-genePraxisbeispiele(45%)sowieanzweiterStelleFörderprogrammezurImplementierungvondigitalenFachinhalten(42%),gefolgtvonZielvereinbarungenzurImplementierungdigitalisierterLehre(31%).Rund
einViertelderHochschulvertreterinnenund-vertreterkenntkeineAnreizsystemeindiesemBereich.
Welche Kooperationsformen dominieren mit thematischem Bezug zu Digitaler Transformation?
AndenHochschulendominierenzweiTypenvonKo-operationenmitBezugzurDigitalenTransformation:hochschulinterneKooperationen(z.B.alsinterdiszi-plinärerAustauschzwischenFakultäten)(28%)wieauchKooperationenmitaußeruniversitärenPartnern(z.B.mitUnternehmen)(26%).Hochschulübergrei-fendeKooperationen(z.B.imRahmenvonUAS7,TU9,HAWtech)findensichdagegennochvergleichs-weiseselten,ebensoregionaleKooperationenoderVerbünde(beide14%).
2.3 Innovative Kompetenzen für eine digitalisierte Arbeitswelt
Welchen Stellenwert haben digitale Fachinhalte in den Studiengängen zum jetzigen Zeitpunkt und wie wird es in fünf Jahren aussehen?
FolgendeDefinitiondigitalerFachinhaltewurdeinderBefragungzugrundegelegt:„ZudenklassischenIn-
Abbildung 2.3 - Hochschulische Ressourcen für Digitale Transformationsprozesse
Abbildung 2.4 -Mitteleinwerbung für Digitale Transformationsprozesse
Welchen Stellenwert haben digitale Fachinhalte im Studiengang …? (n = 126–127)
Abbildung 2.5 - Stellenwert Digitaler Fachinhalte aktuell und in fünf Jahren
71%60%
47%40%
8%6%
16%21%
21%34%
37%39%
Mittel für die räumliche Ausstattung
Mittel für Weiterbildungsangebote
Mittel für die technische Ausstattung…
Mittel für Personal
Werben Sie für die Implementierung von digitalen Transformationsprozessen aktiv vorrangiginterne (z. B. Haushaltsmittel) oder externe (z. B. Drittmittel) Ressourcen ein? (n = 268–275)
vorrangig intern vorrangig extern sowohl als auch
26%
57%
47%
34%
20%
6%
6%…Ihrer Einschätzung nach zum jetzigenZeitpunkt?
…Ihrer Einschätzung nach in dennächsten fünf Jahren?
hohen eher hohen eher niedrigen niedrigen weiß nicht keine Angabe
3%10%5%
15%
23%46%
28%46%
39%26%
36%22%
30%13%
25%9%
4%
5%
Mittel für PersonalMittel für die technische Ausstattung…Mittel für die räumliche AusstattungMittel für Weiterbildungsangebote
Wie schätzen Sie den Stand der verfügbaren Ressourcen für die Implementierung von DigitalenTransformationsprozessen in Ihrem Studiengang/Ihrer Hochschule ein? (n = 302–305)
gut eher gut eher schlecht schlecht weiß nicht keine Angabe
Abb. 2.3. Hochschulische Ressourcen für digitale Transformationsprozesse, Befragtengruppe insgesamt
Abbildung 2.3 - Hochschulische Ressourcen für Digitale Transformationsprozesse
Abbildung 2.4 -Mitteleinwerbung für Digitale Transformationsprozesse
Welchen Stellenwert haben digitale Fachinhalte im Studiengang …? (n = 126–127)
Abbildung 2.5 - Stellenwert Digitaler Fachinhalte aktuell und in fünf Jahren
71%60%
47%40%
8%6%
16%21%
21%34%
37%39%
Mittel für die räumliche Ausstattung
Mittel für Weiterbildungsangebote
Mittel für die technische Ausstattung…
Mittel für Personal
Werben Sie für die Implementierung von digitalen Transformationsprozessen aktiv vorrangiginterne (z. B. Haushaltsmittel) oder externe (z. B. Drittmittel) Ressourcen ein? (n = 268–275)
vorrangig intern vorrangig extern sowohl als auch
26%
57%
47%
34%
20%
6%
6%…Ihrer Einschätzung nach zum jetzigenZeitpunkt?
…Ihrer Einschätzung nach in dennächsten fünf Jahren?
hohen eher hohen eher niedrigen niedrigen weiß nicht keine Angabe
3%10%5%
15%
23%46%
28%46%
39%26%
36%22%
30%13%
25%9%
4%
5%
Mittel für PersonalMittel für die technische Ausstattung…Mittel für die räumliche AusstattungMittel für Weiterbildungsangebote
Wie schätzen Sie den Stand der verfügbaren Ressourcen für die Implementierung von DigitalenTransformationsprozessen in Ihrem Studiengang/Ihrer Hochschule ein? (n = 302–305)
gut eher gut eher schlecht schlecht weiß nicht keine Angabe
Abb. 2.4. Mitteleinwerbung für digitale Transformationsprozesse, Befragtengruppe insgesamt
www.vdi.de
16 VDI-Studie – Ingenieurausbildung für die Digitale Transformation
haltendesIngenieurstudiumstretenKompetenzenineinemQuerschnittsbereichhinzu,dersichalsdigitaleFachinhalteumschreibenlässt.DiesemBereichsindnebenIT-bezogenenInhaltenimEngerenweiterge-hendeAspektewiedasVerständnisvonneuen,digitalinduziertenGeschäftsmodellen,vonDatensicherheitund-schutzsowievongesellschaftlichenImplikatio-nen(z.B.Technikfolgenabschätzung)zuzuordnen.“
EinViertelderbefragtenStudiengangkoordinatorin-nenund-koordinatorensiehtaktuelleinenhohenStellenwertdigitalerFachinhalteimStudiengang,fürdiekommendenfünfJahreschätztdannschonmehralsjedebzw.jederZweiteeinenhohenStellenwertein(Abb.2.5).
Welcher Anteil an Modulen mit digitalen Fachinhalten wurde bereits in den Studiengängen implementiert und wie wird es in fünf Jahren aussehen?
Die„LandschaftderStudiengänge“mitBlickaufdieImplementierungdigitalerFachinhalteistgegenwärtigalssehrvielfältigzubeschreiben:SowirdbezogenaufdieGesamtzahlallerStudiengangmodulederAnteilderModulemitbereitsaufgenommenendigitalenFachin-haltenzumjetzigenZeitpunktvondergrößtenGruppederbefragtenStudiengangkoordinatorinnenund-koordinatorenauf20bis29%geschätzt.EsgibtjedochauchStudiengängemitweitausniedrigerenAnteilenanModulenmitdigitalenFachinhalten,ebensoauchsolche,indenenbiszu100%derModuledesStudien-gangsumgestelltsind(5%).
IndervergleichendenEinschätzungdesheutigenStandsmitdemangenommeneninfünfJahrenwirddeutlich,dasssichderprozentualeAnteilderModulemitdigitalenFachinhaltenindenKategorienab50%zumheutigenStandnahezujeweilsverdoppelt,z.B.inderKategoriebiszu100%Implementationdigi-talerFachinhalteindenModulen(5%heute,12%infünfJahren)(Abb.2.6).
IneineroffenenFragewurdendiederzeitigenwiediekünftigenzentralendigitalenFachinhalteerfragt(Abb.2.7und2.8).
In welcher Weise werden digitale Fachinhalte in Modulen der Studien gänge umgesetzt?
IndenbefragteningenieurwissenschaftlichenStudi-engängenwurdenbishervorrangigbestehendeMo-duleweiterentwickeltunddamitandieErfordernissederDigitalenTransformationangepasst.EbensogibtesdasModell,dassvollständigneukonzipierteModu-leimStudiengangimplementiertwerden,diesbetrifftabervergleichsweisenureinenniedrigerenAnteilderStudiengänge.AndritterStellegenanntwirddie
Abbildung 2.3 - Hochschulische Ressourcen für Digitale Transformationsprozesse
Abbildung 2.4 -Mitteleinwerbung für Digitale Transformationsprozesse
Welchen Stellenwert haben digitale Fachinhalte im Studiengang …? (n = 126–127)
Abbildung 2.5 - Stellenwert Digitaler Fachinhalte aktuell und in fünf Jahren
71%60%
47%40%
8%6%
16%21%
21%34%
37%39%
Mittel für die räumliche Ausstattung
Mittel für Weiterbildungsangebote
Mittel für die technische Ausstattung…
Mittel für Personal
Werben Sie für die Implementierung von digitalen Transformationsprozessen aktiv vorrangiginterne (z. B. Haushaltsmittel) oder externe (z. B. Drittmittel) Ressourcen ein? (n = 268–275)
vorrangig intern vorrangig extern sowohl als auch
26%
57%
47%
34%
20%
6%
6%…Ihrer Einschätzung nach zum jetzigenZeitpunkt?
…Ihrer Einschätzung nach in dennächsten fünf Jahren?
hohen eher hohen eher niedrigen niedrigen weiß nicht keine Angabe
3%10%5%
15%
23%46%
28%46%
39%26%
36%22%
30%13%
25%9%
4%
5%
Mittel für PersonalMittel für die technische Ausstattung…Mittel für die räumliche AusstattungMittel für Weiterbildungsangebote
Wie schätzen Sie den Stand der verfügbaren Ressourcen für die Implementierung von DigitalenTransformationsprozessen in Ihrem Studiengang/Ihrer Hochschule ein? (n = 302–305)
gut eher gut eher schlecht schlecht weiß nicht keine Angabe
Abb. 2.5. Stellenwert digitaler Fachinhalte aktuell und in fünf Jahren, Befragtengruppe Studiengangebene
Abbildung 2.6 - Anteil bereits implementierter DigitalerFachinhalte aktuell und in fünf Jahren
Abb. 2.9 - Einpassung Digitaler Fachinhalte in die StudiengängeFrage: „Wenn Sie an die Implementierung der digitalen Fachinhalte denken: Inwieweit treffen die folgenden Aussagen für den Studiengangzu?“, 4-stufige Skala, Optionen „weiß nicht“ und „keine Angaben“, Befragtengruppe Studiengangebene, Angaben in Prozent
17%
11%
4%
32%
55%
20%
17%
45%
4%
13%
43%
41%
11%
14%
12%
20%
34%
6%
75% 5%
Im Studiengang wurden dafür vorrangig bestehende Moduleweiterentwickelt. (n = 113)
Im Studiengang wurden dafür vorrangig vollständig neukonzipierte Module implementiert. (n = 114)
Bestehende Module wurden durch Module mit digitalenFachinhalten ersetzt. (n = 113)
Es ist geplant, (weitere) digitale Fachinhalte künftig zuimplementieren. (n = 113)
Digitale Fachinhalte sind nicht implementiert. (n = 111)
Wenn Sie an die Implementierung der digitalen Fachinhalte denken: Inwieweit treffen die folgendenAussagen für den Studiengang zu?
trifft zu trifft eher zu trifft eher nicht zu trifft nicht zu weiß nicht keine Angabe
11%
14%
24%
8%
6%
6%
4%
7%
6%
5%
1%
4%
14
10%
5%
13%
11%
11%
11%
12%
0 bis 9 %
10 bis 19 %
20 bis 29 %
30 bis 39 %
40 bis 49 %
50 bis 59 %
60 bis 69 %
70 bis 70 %
80 bis 89 %
90 bis 100 %
Wie hoch schätzen Sie den Anteil der Moduleim Studiengang mit digitalen Fachinhalten
ein, die im Zuge der Digitalen Transformationzum jetzigen Zeitpunkt bereits angepasst
wurden, und wie viele werden es nach IhrerEinschätzung in fünf Jahren sein?
(n = 126–127)
in fünf Jahren (n = 110)
zum jetzigen Zeitpunkt (n = 114)
Abb. 2.6. Anteil implementierter digitaler Fachinhalte aktuell und in fünf Jahren, Befragtengruppe Studiengangeben
17
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Zukunft durch Veränderung
Option,bestehendeModuledurchsolchemitdigitalenFachinhaltenzuersetzen,wobeisichdieErsatzvarian-teeheranHAW/FachhochschulenalsanUniversitä-tenfindet.DieAussage,nachderdigitaleFachinhaltenichtimplementiertsind,wirdinhöheremMaßevonBefragtenanUniversitätenalszutreffendgenannt.DieingenieurwissenschaftlichenStudiengängebe-findensichjedochineinerUmstellungsphase,dennnachAngabenvonrundeinemDrittelderbefragtenStudiengangkoordinatorinnenund-koordinatorenistgeplant,künftig(weitere)digitaleFachinhaltezuimplementieren(Abb.2.9).
Auf welche personalen Ressourcen kann bei der Implementation digitaler Lehrinhalte zurück griffen werden?
DieRangordnungnachderAnzahlderNennungenzeigt,dasseinGroßteilderHochschulenaufdiebe-stehendenExpertisenindiesemBereichzurückgreiftundzurückgreifenkann.AnzweiterStellenachdemUmfangderNennungenstehtderWeg,dieModuledurchNeueinstellungenaufprofessoralerEbenezurealisieren,diesinhöheremUmfanganUniversitätenalsanHAW/Fachhochschulen.DesWeiterenspieltauchdieWeiterbildungvonPersonaleineRolle,ins-
Abb. 2.7. Aktuelle digitale Fachinhalte Abb. 2.8. Zukünftige digitale Fachinhalte
Abbildung 2.6 - Anteil bereits implementierter DigitalerFachinhalte aktuell und in fünf Jahren
Abb. 2.9 - Einpassung Digitaler Fachinhalte in die StudiengängeFrage: „Wenn Sie an die Implementierung der digitalen Fachinhalte denken: Inwieweit treffen die folgenden Aussagen für den Studiengangzu?“, 4-stufige Skala, Optionen „weiß nicht“ und „keine Angaben“, Befragtengruppe Studiengangebene, Angaben in Prozent
17%
11%
4%
32%
55%
20%
17%
45%
4%
13%
43%
41%
11%
14%
12%
20%
34%
6%
75% 5%
Im Studiengang wurden dafür vorrangig bestehende Moduleweiterentwickelt. (n = 113)
Im Studiengang wurden dafür vorrangig vollständig neukonzipierte Module implementiert. (n = 114)
Bestehende Module wurden durch Module mit digitalenFachinhalten ersetzt. (n = 113)
Es ist geplant, (weitere) digitale Fachinhalte künftig zuimplementieren. (n = 113)
Digitale Fachinhalte sind nicht implementiert. (n = 111)
Wenn Sie an die Implementierung der digitalen Fachinhalte denken: Inwieweit treffen die folgendenAussagen für den Studiengang zu?
trifft zu trifft eher zu trifft eher nicht zu trifft nicht zu weiß nicht keine Angabe
11%
14%
24%
8%
6%
6%
4%
7%
6%
5%
1%
4%
14
10%
5%
13%
11%
11%
11%
12%
0 bis 9 %
10 bis 19 %
20 bis 29 %
30 bis 39 %
40 bis 49 %
50 bis 59 %
60 bis 69 %
70 bis 70 %
80 bis 89 %
90 bis 100 %
Wie hoch schätzen Sie den Anteil der Moduleim Studiengang mit digitalen Fachinhalten
ein, die im Zuge der Digitalen Transformationzum jetzigen Zeitpunkt bereits angepasst
wurden, und wie viele werden es nach IhrerEinschätzung in fünf Jahren sein?
(n = 126–127)
in fünf Jahren (n = 110)
zum jetzigen Zeitpunkt (n = 114)
Abb. 2.9. Einpassung digitaler Fachinhalte in die Studiengänge, Befragtengruppe Studiengangebene
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18 VDI-Studie – Ingenieurausbildung für die Digitale Transformation
besondereandenHAW/Fachhochschulen.WenigerrelevantscheinenderzeitprozentualfürdieRealisie-rungvonModulenmitdigitalenLehrinhaltenNeuein-stellungenimZugevonProjekten(etwasstärkeranUniversitätenalsanFachhochschulen),LehrimporteoderauchinterdisziplinäreFormateeinesModulszusein(Abb.2.10).
Welche digitalen Fachkompetenzen werden vermittelt?
InderingenieurwissenschaftlichenAusbildungsowieaufdemdigitalisiertenArbeitsmarktspielendiefolgendenFachkompetenzeneinewesentlicheRolle(sieheKreulich2018,Kreulichetal.2016):
Informatik(z.B.IT-Landschaften,Informations-undDatenmanagement)
Technik(z.B.EinsatzvonTools)
Wirtschaft(z.B.GestaltungvonArbeitsprozessenundGeschäftsmodellen)
Recht(z.B.Urheberrecht,Datenschutz/-sicherheit) Soziales(z.B.Ethik,Technikfolgenabschätzung)
NachAnsichtderbefragtenStudiengangkoordinato-rinnenund-koordinatorenliegendieSchwerpunktederimZusammenhangmitderDigitalenTransforma-tionimStudiengangvermitteltenFachkompetenzenimBereich„Technik“(91%gebenan,diestrifft(eher)zu)und„Informatik“(87%gebenan,diestrifft(eher)zu)(Abb.2.11).FürjedeZweiteundjedenZweitenspielenKompetenzenimBereich„Wirtschaft“einezentraleRolle,dieseKompetenzwirdinhöheremMaßeanHAW/Fachhochschulenherausgestellt.As-pektedesSozialen,wieEthikundauchTechnikfolgen-abschätzung,sindfürrundeinDrittelSchwerpunktderimZusammenhangmitderDigitalenTransfor-mationimStudiengangvermitteltenFachkompeten-
Abbildung 2.10 - Personale Realisierungsformen von Modulen mit Digitalen Lehrinhalten
Wir meinen, dass digitale Transformationsprozesse den Kompetenzerwerb und die Art der zu vermittelndenKompetenzen weitreichend beeinflussen. Dies umfasst sowohl die fachlichen wie auch die überfachlichenKompetenzen. In welchen Bereichen liegen die Schwerpunkte der im Zusammenhang mit der Digitalen
Transformation im Studiengang vermittelten Fachkompetenzen?
Abbildung 2.11 - Schwerpunkte vermittelter Fachkompetenzen im Zusammenhang Digitaler Transformation
Wir möchten Sie im Folgenden um Ihre Einschätzung bitten. Die Innovationsbereitschaft bzw. -fähigkeit meiner/sHochschule/Fakultät/Studiengang im Hinblick auf eine Digitale Transformation ist …
Abbildung 2.12 - Gesamteinschätzung zur Innovationsbereitschaft und -fähigkeit auf Hochschul-, Fakultäts-, und
20%
15%
20%
14%
18%
10%
22%
25%
23%
19%
15%
20%
31%
29%
25%
28%
30%
28%
13%
17%
20%
27%
17%
23%
6%
9%
5%
9%
6%
11%
5%
5%
4%
7%
Innovationsbereitschaft
Innovationsfähigkeit
Innovationsbereitschaft
Innovationsfähigkeit
Innovationsbereitschaft
Innovationsfähigkeit
sehr hoch 6 5 4 3 2 sehr gering
53%
51%
14%
7%
5%
34%
40%
38%
25%
20%
6%
5%
32%
34%
43%
5%
10%
22%
19%
7%
5%
4%
5%
Informatik (z. B. IT-Landschaften, Informations- undDatenmanagement) (n = 99)
Technik (z. B. Einsatz von Tools) (n = 100)
Wirtschaft (z. B. Gestaltung von Arbeitsprozessen undGeschäftsmodellen) (n = 100)
Soziales (z. B. Ethik, Technikfolgeabschätzung) (n = 100)
Recht (z. B. Urheberrecht, Datenschutz/-sicherheit) (n = 99)
trifft zu trifft eher zu trifft eher nicht zutrifft nicht zu spielt meines Erachtens keine Rolle weiß nicht
35%24%
12%30%
13%11%9%
53%53%
33%26%
22%35%
14%
6%17%
32%23%
27%33%
25%
4%18%16%
28%13%
52%
8%
durch bestehende Expertise (n = 98)durch eigene Weiterbildung (n = 96)
durch Lehrimporte (n = 97)durch Neueinstellung auf professoraler Ebene (n = 98)durch Neueinstellung im Zuge von Projekten (n = 96)
durch ein interdisziplinäres Format des Moduls (n = 97)andere (n = 44)
Auf welche Weise werden die Module, in denen digitale Lehrinhalte vermittelt werden, realisiert?
trifft zu trifft eher zu trifft eher nicht zu trifft nicht zu weiß nicht keine Angabe
Hochschu
le(n=294)
Stud
iengang
(n=94)
Fakultä
t(n=244)
Abb. 2.10. Personale Realisierungsformen von Modulen mit digitalen Lehrinhalten, Befragtengruppe Studien gangebene
Abbildung 2.10 - Personale Realisierungsformen von Modulen mit Digitalen Lehrinhalten
Wir meinen, dass digitale Transformationsprozesse den Kompetenzerwerb und die Art der zu vermittelndenKompetenzen weitreichend beeinflussen. Dies umfasst sowohl die fachlichen wie auch die überfachlichenKompetenzen. In welchen Bereichen liegen die Schwerpunkte der im Zusammenhang mit der Digitalen
Transformation im Studiengang vermittelten Fachkompetenzen?
Abbildung 2.11 - Schwerpunkte vermittelter Fachkompetenzen im Zusammenhang Digitaler Transformation
Wir möchten Sie im Folgenden um Ihre Einschätzung bitten. Die Innovationsbereitschaft bzw. -fähigkeit meiner/sHochschule/Fakultät/Studiengang im Hinblick auf eine Digitale Transformation ist …
Abbildung 2.12 - Gesamteinschätzung zur Innovationsbereitschaft und -fähigkeit auf Hochschul-, Fakultäts-, und
20%
15%
20%
14%
18%
10%
22%
25%
23%
19%
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20%
31%
29%
25%
28%
30%
28%
13%
17%
20%
27%
17%
23%
6%
9%
5%
9%
6%
11%
5%
5%
4%
7%
Innovationsbereitschaft
Innovationsfähigkeit
Innovationsbereitschaft
Innovationsfähigkeit
Innovationsbereitschaft
Innovationsfähigkeit
sehr hoch 6 5 4 3 2 sehr gering
53%
51%
14%
7%
5%
34%
40%
38%
25%
20%
6%
5%
32%
34%
43%
5%
10%
22%
19%
7%
5%
4%
5%
Informatik (z. B. IT-Landschaften, Informations- undDatenmanagement) (n = 99)
Technik (z. B. Einsatz von Tools) (n = 100)
Wirtschaft (z. B. Gestaltung von Arbeitsprozessen undGeschäftsmodellen) (n = 100)
Soziales (z. B. Ethik, Technikfolgeabschätzung) (n = 100)
Recht (z. B. Urheberrecht, Datenschutz/-sicherheit) (n = 99)
trifft zu trifft eher zu trifft eher nicht zutrifft nicht zu spielt meines Erachtens keine Rolle weiß nicht
35%24%
12%30%
13%11%9%
53%53%
33%26%
22%35%
14%
6%17%
32%23%
27%33%
25%
4%18%16%
28%13%
52%
8%
durch bestehende Expertise (n = 98)durch eigene Weiterbildung (n = 96)
durch Lehrimporte (n = 97)durch Neueinstellung auf professoraler Ebene (n = 98)durch Neueinstellung im Zuge von Projekten (n = 96)
durch ein interdisziplinäres Format des Moduls (n = 97)andere (n = 44)
Auf welche Weise werden die Module, in denen digitale Lehrinhalte vermittelt werden, realisiert?
trifft zu trifft eher zu trifft eher nicht zu trifft nicht zu weiß nicht keine Angabe
Hochschu
le(n=294)
Stud
iengang
(n=94)
Fakultä
t(n=244)
Abb. 2.11. Schwerpunkte vermittelter Fachkompetenzen im Zusammenhang Digitaler Transformation, Befragtengruppe Studiengangebene
19
www.vdi.de
Zukunft durch Veränderung
zen.AlswenigerzentralerachtetwirdderzeitnachEinschätzungderbefragtenStudiengangkoordinato-rinnenund-koordinatorenderBereich„Recht“(z.B.Urheberrecht,Datenschutzund-sicherheit).
Welche überfachlichen Kompetenzen werden vermittelt?
Analysefähigkeiten,Problemlösekompetenz,(Selbst-)LernkompetenzsowieEntscheidungskompetenzsinddiealswichtigerachtetenüberfachlichenKompeten-zeneinesingenieurwissenschaftlichenHochschul-studiums(zudenKompetenzbereichenvgl.Kreulichetal.2016,Orth1999).WerdendieüberfachlichenKompetenzenineineRangordnungnachdenAnteilenderNennungendurchdieStudiengangkoordinatorin-nenund-koordinatorengebracht,zeigtsich,dassdieentscheidendenundklassischenKompetenzendieRanglisteanführen:Analysefähigkeit(85%),Problem-lösekompetenz(82%),(Selbst-)Lernkompetenz(60%).IneinemmittlerenBereichliegtdieBewertungvonSimulationsergebnissen(46%).AlsvergleichsweisewenigwichtigfüreinendigitalisiertenArbeitsmarktwerdendagegenz.B.ethischesVerhalten(28%),aberauchAspekteinterkulturellerZusammenarbeit(17%),dieVermittlungvonFührungskompetenz(17%)sowieDataLiteracy(15%)angesehen.
2.4 Innovationsbereitschaft und -fähigkeit zur Digitalen Transfor-mation sowie deren Organisation
DieingenieurwissenschaftlicheAusbildungfürdendigitalisiertenArbeitsmarktimZugederDigitalenTrans-formationbenötigtdieInnovationsbereitschaftund-fä-higkeitderHochschulen,FakultätenundStudiengänge.
ErhobenwurdediesemithilfeeinesbereitsetabliertenErhebungsinstruments,dasfürProfQuestII,dieProfes-sorenbefragungdesBayerischenInstitutsfürHochschul-forschungIHF,entwickeltwurde(Hofmann2018).
Innovationsbereitschaft und fähigkeit auf Hochschul, Fakultäts, und Studiengangebene
DieFragezurInnovationsbereitschaftund-fähigkeitwurdefürdieEbenenHochschule,FakultätundStudiengangandiejeweiliginvolviertenBefragten-gruppengestellt.InderAnalysegebendieseFragenAufschlussüberdasjeweilseingeschätzteAusmaßanInnovationsbereitschaftundschließlichaucheinge-schätzterFähigkeit,dieerforderlichenProzessederDigitalenTransformationinAngriffzunehmen.AufEbenederHochschulewirddieBereitschafthöherein-geschätztalsdieFähigkeit(Bereitschaft:18%„sehrhoch“,Fähigkeit:10%„sehrhoch“).Zudemzeigtsich,dasssichdergrößteAnteilbefragterHochschulver-treterinnenund-vertretermitihrerEinschätzungimunentschiedenenmittlerenBereichbefinden,einverschwindendkleinerAnteilsiehtsowohldieBereit-schaftzurInnovationwieauchdieFähigkeitdazuals„sehrgering“an(2%bzw.1%,Abb.2.12).
AufEbenederFakultätunddesStudiengangsergibtsicheinähnlichesBild.WieaufEbenederHochschulewirdjeweilsdieBereitschaftzurInnovationinBezugaufdieDigitaleTransformationhöhereingeschätztalsdieFähigkeitdazu(Bereitschaft:20%„sehrhoch“,Fähigkeit:14%bzw.15%„sehrhoch“).Auchhiergibteseinenrelativgroßen„Mittelbereich“undeinensehrgeringenAnteil,derdieInnovationsbereitschaftwieauchdie-fähigkeitderFakultätbzw.desStudien-gangsals„sehrgering“einschätzt.
Abbildung 2.10 - Personale Realisierungsformen von Modulen mit Digitalen Lehrinhalten
Wir meinen, dass digitale Transformationsprozesse den Kompetenzerwerb und die Art der zu vermittelndenKompetenzen weitreichend beeinflussen. Dies umfasst sowohl die fachlichen wie auch die überfachlichenKompetenzen. In welchen Bereichen liegen die Schwerpunkte der im Zusammenhang mit der Digitalen
Transformation im Studiengang vermittelten Fachkompetenzen?
Abbildung 2.11 - Schwerpunkte vermittelter Fachkompetenzen im Zusammenhang Digitaler Transformation
Wir möchten Sie im Folgenden um Ihre Einschätzung bitten. Die Innovationsbereitschaft bzw. -fähigkeit meiner/sHochschule/Fakultät/Studiengang im Hinblick auf eine Digitale Transformation ist …
Abbildung 2.12 - Gesamteinschätzung zur Innovationsbereitschaft und -fähigkeit auf Hochschul-, Fakultäts-, und
20%
15%
20%
14%
18%
10%
22%
25%
23%
19%
15%
20%
31%
29%
25%
28%
30%
28%
13%
17%
20%
27%
17%
23%
6%
9%
5%
9%
6%
11%
5%
5%
4%
7%
Innovationsbereitschaft
Innovationsfähigkeit
Innovationsbereitschaft
Innovationsfähigkeit
Innovationsbereitschaft
Innovationsfähigkeit
sehr hoch 6 5 4 3 2 sehr gering
53%
51%
14%
7%
5%
34%
40%
38%
25%
20%
6%
5%
32%
34%
43%
5%
10%
22%
19%
7%
5%
4%
5%
Informatik (z. B. IT-Landschaften, Informations- undDatenmanagement) (n = 99)
Technik (z. B. Einsatz von Tools) (n = 100)
Wirtschaft (z. B. Gestaltung von Arbeitsprozessen undGeschäftsmodellen) (n = 100)
Soziales (z. B. Ethik, Technikfolgeabschätzung) (n = 100)
Recht (z. B. Urheberrecht, Datenschutz/-sicherheit) (n = 99)
trifft zu trifft eher zu trifft eher nicht zutrifft nicht zu spielt meines Erachtens keine Rolle weiß nicht
35%24%
12%30%
13%11%9%
53%53%
33%26%
22%35%
14%
6%17%
32%23%
27%33%
25%
4%18%16%
28%13%
52%
8%
durch bestehende Expertise (n = 98)durch eigene Weiterbildung (n = 96)
durch Lehrimporte (n = 97)durch Neueinstellung auf professoraler Ebene (n = 98)durch Neueinstellung im Zuge von Projekten (n = 96)
durch ein interdisziplinäres Format des Moduls (n = 97)andere (n = 44)
Auf welche Weise werden die Module, in denen digitale Lehrinhalte vermittelt werden, realisiert?
trifft zu trifft eher zu trifft eher nicht zu trifft nicht zu weiß nicht keine Angabe
Hochschu
le(n=294)
Stud
iengang
(n=94)
Fakultä
t(n=244)
Abb. 2.12. Gesamteinschätzung zur Innovationsbereitschaft und -fähigkeit auf Hochschul-, Fakultäts- und Studiengangebene, Befragtengruppe insgesamt bzw. Studiengangebene (Skala Hofmann 2018)
www.vdi.de
20 VDI-Studie – Ingenieurausbildung für die Digitale Transformation
Studiengangebene
Zunächst würden wir gerne von Ihnen wissen, inwiefern die Digitale Transformation von Ihnen und -Ihrem direkten Umfeldthematisiert wird.
Abbildung 2.13 - Selbsteinschätzung der Studiengangkoordinatorinnen und -koordinatoren zur Digitalen TransformationFrage: „Zunächst würden wir gerne von Ihnen wissen, inwiefern die Digitale Transformation von Ihnen und Ihrem direkten Umfeld
thematisiert wird.“, 7-stufige Skala, Befragtengruppe Studiengangebene, Angaben in Prozent, n=86-94, Adaption Skala Hofmann 2018
Die meisten meiner Kolleginnen und Kollegen …
Abbildung 2.14 - Einschätzung zur Digitalen Transformation im Kollegenkreis auf Ebene des StudiengangsFrage: „Die meisten meiner Kolleginnen und Kollegen…“, 7-stufige Skala, Befragtengruppe Studiengangebene, Angaben in Prozent,Adaption Skala Hofmann 2018
22%
26%
31%
36%
50%
22%
22%
19%
17%
19%
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14%
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13%
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10%
6%
10%
10%
12%
7%
4%
6%
4%
5%
10%
5%
6%
7%
6%
Ich äußere mich gegenüber anderen positiv über die DigitaleTransformation unseres Studiengangs. (n = 94)
Ich bringe meine Zustimmung zu digitalen Veränderungen inunserem Studiengang gegenüber Kollegen und Kolleginnen zum
Ausdruck.(n = 94)
Ich suche nach Wegen, die Digitale Transformation in unseremStudiengang voranzubringen. (n = 94)
Ich bin bereit, meine Lehrveranstaltungen zu überarbeiten. (n = 86)
Ich bin bereit, mich mit meinen Kolleginnen und Kollegenhinsichtlich der Kompetenzziele des Studiengangs abzustimmen.
(n = 88)
stimme vollkommen zu 6 5 4 3 2 stimme überhaupt nicht zu
14%
10%
18%
16%
22%
15%
19%
21%
22%
18%
16%
22%
25%
24%
24%
27%
31%
19%
17%
17%
23%
11%
12%
5%
12%
11%
7%
4%
7%
7%
…stehen der Digitalen Transformation unseres Studiengangs sehrpositiv gegenüber. (n = 93)
…begrüßen den Einsatz Digitaler Technologien in unseremStudiengang. (n = 92)
…unterstützen die Digitale Transformation in unseremStudiengang. (n = 91)
…sind bereit, ihre Lehrveranstaltungen anzupassen. (n = 91)
…sind bereits, sich hinsichtlich gemeinsam getragenerKompetenzziele abzustimmen und diese in ihrenLehrveranstaltungen zu berücksichtigen. (n = 91)
stimme vollkommen zu 6 5 4 3 2 stimme überhaupt nicht zu
Abb. 2.13. Selbsteinschätzung der Studiengangkoordinatorinnen und -koordinatoren zur Digitalen Transformation, Befragtengruppe Studiengangebene (Adaption Skala Hofmann 2018)
Studiengangebene
Zunächst würden wir gerne von Ihnen wissen, inwiefern die Digitale Transformation von Ihnen und -Ihrem direkten Umfeldthematisiert wird.
Abbildung 2.13 - Selbsteinschätzung der Studiengangkoordinatorinnen und -koordinatoren zur Digitalen TransformationFrage: „Zunächst würden wir gerne von Ihnen wissen, inwiefern die Digitale Transformation von Ihnen und Ihrem direkten Umfeld
thematisiert wird.“, 7-stufige Skala, Befragtengruppe Studiengangebene, Angaben in Prozent, n=86-94, Adaption Skala Hofmann 2018
Die meisten meiner Kolleginnen und Kollegen …
Abbildung 2.14 - Einschätzung zur Digitalen Transformation im Kollegenkreis auf Ebene des StudiengangsFrage: „Die meisten meiner Kolleginnen und Kollegen…“, 7-stufige Skala, Befragtengruppe Studiengangebene, Angaben in Prozent,Adaption Skala Hofmann 2018
22%
26%
31%
36%
50%
22%
22%
19%
17%
19%
16%
18%
14%
17%
14%
17%
13%
14%
10%
6%
10%
10%
12%
7%
4%
6%
4%
5%
10%
5%
6%
7%
6%
Ich äußere mich gegenüber anderen positiv über die DigitaleTransformation unseres Studiengangs. (n = 94)
Ich bringe meine Zustimmung zu digitalen Veränderungen inunserem Studiengang gegenüber Kollegen und Kolleginnen zum
Ausdruck.(n = 94)
Ich suche nach Wegen, die Digitale Transformation in unseremStudiengang voranzubringen. (n = 94)
Ich bin bereit, meine Lehrveranstaltungen zu überarbeiten. (n = 86)
Ich bin bereit, mich mit meinen Kolleginnen und Kollegenhinsichtlich der Kompetenzziele des Studiengangs abzustimmen.
(n = 88)
stimme vollkommen zu 6 5 4 3 2 stimme überhaupt nicht zu
14%
10%
18%
16%
22%
15%
19%
21%
22%
18%
16%
22%
25%
24%
24%
27%
31%
19%
17%
17%
23%
11%
12%
5%
12%
11%
7%
4%
7%
7%
…stehen der Digitalen Transformation unseres Studiengangs sehrpositiv gegenüber. (n = 93)
…begrüßen den Einsatz Digitaler Technologien in unseremStudiengang. (n = 92)
…unterstützen die Digitale Transformation in unseremStudiengang. (n = 91)
…sind bereit, ihre Lehrveranstaltungen anzupassen. (n = 91)
…sind bereits, sich hinsichtlich gemeinsam getragenerKompetenzziele abzustimmen und diese in ihrenLehrveranstaltungen zu berücksichtigen. (n = 91)
stimme vollkommen zu 6 5 4 3 2 stimme überhaupt nicht zu
Abb. 2.14. Einschätzung zur Digitalen Transformation im Kollegenkreis auf Ebene des Studiengangs, Befragtengruppe Studien gangebene (Adaption Skala Hofmann 2018)
Innovationsfähigkeit und bereitschaft in Studiengängen (Selbsteinschätzung und Einschätzung des Kollegiums)
AufEbenedesStudiengangsfindetsichbeidenStudiengangkoordinatorinnenund-koordinatoreneinvergleichsweisehohesMaßanEigeninitiativeinBezugaufdigitaleTransformationsprozesse:eine
hoheBereitschaft,sichmitKolleginnenundKollegenhinsichtlichderKompetenzzieleimStudiengangab-zustimmen,sowiedieBereitschaft,dieeigenenLehr-veranstaltungenzuüberarbeiten.WerdendieStudi-engangkoordinatorinnenund-koordinatorengebeten,ihrKollegiumhinsichtlichInnovationsbereitschaftund-fähigkeiteinzuschätzen,fallendieBeurteilungenwenigerpositivaus(Abb.2.13und2.14).
21
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Zukunft durch Veränderung
3 Befragung der Studierenden sowie Berufs-einsteigerinnen und Berufseinsteiger des VDI
3.1 Erhebungsprogramm und Befragungsdesign
DerVDIVereinDeutscherIngenieuree.V.hatrund150.000freiwilligepersönlicheMitglieder.DavongehörendemNetzwerk„StudentenundJungingeni-eure“(SuJ)inetwa28.000Mitgliederan.Jungingeni-eurinnenundJungingenieuresindalljene,diesichnachdemStudiumindenerstenfünfBerufsjahrenbefindenundimWeiterenalsBerufseinsteigerinnenund-einsteigerbezeichnetwerden.BeideGruppenwurdenmitfürihreZielgruppeangepassten,teilweiseidentischenFragebögenperE-MailüberdieVDI-Hauptgeschäftsstelleangeschrieben.DiewesentlichenErhebungsbereichederBefragungfindensichinTabelle3.1.
DieOnline-Befragungistvom22.01.biszum05.02.2019durchgeführtworden.AlszusätzlicherAn-reizfürdieTeilnahmesindfünf50-Euro-Gutscheineverlostworden.Vonetwa12.000Studierendenhaben
933(8%)teilgenommen,beidenBerufseinsteigerin-nenund-einsteigernsindesvonetwa16.000mit652Teilnehmenden4%.BeideGruppenhabendenBogenzugut70%vollständigabgeschlossen.
3.2 Studierende
DieErhebungbeidenStudierendenkonzentriertsichvorallemaufdieaktuellandenHochschulenvermit-teltenLehrinhaltesowieaufdieFragenachTreibernundHemmnissenimZusammenhangmitderEinbin-dungdigitalerFachinhalte.
Zusammensetzung der Befragten
20%derBefragtensindweiblich.52%studierenimBa-chelor,41%imMaster,dabeisind46%aneinerstaat-lichenUniversitätund49%aneinerstaatlichenHAWeingeschrieben.DurchschnittlichsinddieStudierendenetwa24–25Jahrealtundstudierenim8.Semester.
Abbildung 3.1 – Stellenwert digitaler Fachinhalte
Abbildung 3.2 – Im Studium vermittelte digitale Fachinhalte (Studierende)
Abbildung 3.5 – Vorbereitung auf die digitalisierte Arbeitswelt
67%
36%
40%
9%
26%
32%
47%
33%
5%
12%
9%
40%
2%
17%
17%
0% 10% 20% 30% 40% 50% 60% 70% 80% 90% 100%
Welchen Stellenwert sollten Ihrer Meinung nach digitaleFachinhalte in Ihrem Studiengang in fünf Jahren haben?
Welchen Stellenwert haben digitale Fachinhalte in IhremStudiengang in fünf Jahren?
Welchen Stellenwert sollten Ihrer Meinung nach digitaleFachinhalte in Ihrem Studiengang zum jetztigen Zeitpunkt haben?
Welchen Stellenwert haben digitale Fachinhalte in IhremStudiengang zum jetztigen Zeitpunkt?
Stellenwert digitaler Fachinhalte (n = 730)
hohen eher hohen eher niedrigen niedrigen weiß nicht keine Angabe
27%
34%
18%
6%
5%
32%
41%
30%
17%
13%
27%
19%
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27%
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11%
5%
17%
39%
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7%
8%
0% 10% 20% 30% 40% 50% 60% 70% 80% 90% 100%
Informatik (z. B. IT-Landschaften, Informations- undDatenbankmanagement)
Technik (z. B. Einsatz von IT-Tools)
Wirtschaft (z. B. Gestaltung von Arbeitsprozessen undGeschäftsmodellen)
Recht (z. B. Urheberrecht, Datenschutz/-sicherheit)
Soziales (z. B. Ethik, Technikfolgenabschätzung)
Vermittelt Ihr Studium in folgenden Themengebieten digitale Fachinhalte? (n = 728)
trifft zu trifft eher zu trifft eher nicht zu trifft nicht zu spielt meines Erachtens keine Rolle keine Angabe
11%
21%
11%
3%
4%
31%
46%
25%
13%
16%
41%
25%
39%
35%
31%
14%
7%
20%
40%
37%
6%
9%
0% 10% 20% 30% 40% 50% 60% 70% 80% 90% 100%
Informatik (z. B. IT-Landschaften, Informations- undDatenbankmanagement)
Technik (z. B. Einsatz von IT-Tools)
Wirtschaft (z. B. Gestaltung von Arbeitsprozessen undGeschäftsmodellen)
Recht (z. B. Urheberrecht, Datenschutz/-sicherheit)
Soziales (z. B. Ethik, Technikfolgenabschätzung)
Fühlen Sie sich gut auf die digitalisierte Arbeitswelt vorbereitet? (n = 718)
trifft zu trifft eher zu trifft eher nicht zu trifft nicht zu spielt meines Erachtens keine Rolle keine Angabe
Abb. 3.1. Stellenwert digitaler Fachinhalte
Tabelle 3.1. Erhebungsbereiche
Studierende Berufseinsteigerinnen und einsteiger
digitaleFachinhalteimStudiengang digitaleFachinhalteimStudium
erwarteteVorbereitungaufspätereTätigkeit benötigtedigitaleFachinhalteimBeruf
FormatebeiderVermittlungdigitalerFachinhalte
organisatorischeEinbindungStudierender
StellenwertderDigitalenTransformationimUmfeld StellenwertderDigitalenTransformationimUmfeld
TreiberundHemmnissederCurriculumentwicklung
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22 VDI-Studie – Ingenieurausbildung für die Digitale Transformation
AmhäufigstenvertretensindStudierendedesMaschi-nenbaus(37%)gefolgtvomWirtschaftsingenieurwesen(17%),derElektrotechnik(8%)unddemBauingenieur-wesen(5%).AndereStudiengängemacheninsgesamt33%aus.ObwohldieAntwortenvonStudierendenausStudiengängendesMaschinenbausstarkinderMehr-zahlsind,hateinVergleicheinnurleichtabweichen-desAntwortverhaltenimVerhältniszuStudierendenandererStudiengängeergeben.Auffälligistdabei,dassdieErgebnissefürdieStudiengängedesMaschinen-bausstetsetwaskonservativerausfielen.
ÄußersthomogenistdieBefragtengruppeininterna-tionalenFragen.Über98%derBefragtenstudiereninDeutschland,inmehrals94%derFällehandeltessichumnichthauptsächlichenglischsprachigeStudiengänge.
Stellenwert digitaler Fachinhalte im Studiengang
WeitauseinanderliegendieEinschätzungenderStudierendenzumaktuellenundkünftigenStellen-wertdigitalerFachinhalteinihremStudiengangimVergleichzudervonihnenangedachtenRolle.
DeutlichwirddiesauchbeiderandersformuliertenAussage„AufdigitaleFachinhaltewirdimStudien-gangimWesentlichennichteingegangen.“Dieserstimmen12%derStudierendenzuund28%eherzu.
DifferenziertnachverschiedenenThemenbereichenzeichnetsicheineähnlichePriorisierungderbishervermitteltenInhaltewieinderBefragungderProfes-sorinnenundProfessorenab.
Abbildung 3.1 – Stellenwert digitaler Fachinhalte
Abbildung 3.2 – Im Studium vermittelte digitale Fachinhalte (Studierende)
Abbildung 3.5 – Vorbereitung auf die digitalisierte Arbeitswelt
67%
36%
40%
9%
26%
32%
47%
33%
5%
12%
9%
40%
2%
17%
17%
0% 10% 20% 30% 40% 50% 60% 70% 80% 90% 100%
Welchen Stellenwert sollten Ihrer Meinung nach digitaleFachinhalte in Ihrem Studiengang in fünf Jahren haben?
Welchen Stellenwert haben digitale Fachinhalte in IhremStudiengang in fünf Jahren?
Welchen Stellenwert sollten Ihrer Meinung nach digitaleFachinhalte in Ihrem Studiengang zum jetztigen Zeitpunkt haben?
Welchen Stellenwert haben digitale Fachinhalte in IhremStudiengang zum jetztigen Zeitpunkt?
Stellenwert digitaler Fachinhalte (n = 730)
hohen eher hohen eher niedrigen niedrigen weiß nicht keine Angabe
27%
34%
18%
6%
5%
32%
41%
30%
17%
13%
27%
19%
31%
27%
29%
11%
5%
17%
39%
42%
7%
8%
0% 10% 20% 30% 40% 50% 60% 70% 80% 90% 100%
Informatik (z. B. IT-Landschaften, Informations- undDatenbankmanagement)
Technik (z. B. Einsatz von IT-Tools)
Wirtschaft (z. B. Gestaltung von Arbeitsprozessen undGeschäftsmodellen)
Recht (z. B. Urheberrecht, Datenschutz/-sicherheit)
Soziales (z. B. Ethik, Technikfolgenabschätzung)
Vermittelt Ihr Studium in folgenden Themengebieten digitale Fachinhalte? (n = 728)
trifft zu trifft eher zu trifft eher nicht zu trifft nicht zu spielt meines Erachtens keine Rolle keine Angabe
11%
21%
11%
3%
4%
31%
46%
25%
13%
16%
41%
25%
39%
35%
31%
14%
7%
20%
40%
37%
6%
9%
0% 10% 20% 30% 40% 50% 60% 70% 80% 90% 100%
Informatik (z. B. IT-Landschaften, Informations- undDatenbankmanagement)
Technik (z. B. Einsatz von IT-Tools)
Wirtschaft (z. B. Gestaltung von Arbeitsprozessen undGeschäftsmodellen)
Recht (z. B. Urheberrecht, Datenschutz/-sicherheit)
Soziales (z. B. Ethik, Technikfolgenabschätzung)
Fühlen Sie sich gut auf die digitalisierte Arbeitswelt vorbereitet? (n = 718)
trifft zu trifft eher zu trifft eher nicht zu trifft nicht zu spielt meines Erachtens keine Rolle keine Angabe
Abb. 3.2. Im Studium vermittelte digitale Fachinhalte
Abb. 3.3. Implementierte Fachinhalte Abb. 3.4. Zu implementierende Fachinhalte
23
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Zukunft durch Veränderung
DieWortwolkenbereitsimplementierterundnochzuimplementierenderdigitalerFachinhalte(Abb.3.3und3.4)zeigen,dasssichdiealsbesonderswichtigerachtetenInhaltevondenvermitteltendeutlichunterscheiden.
Erwartete Vorbereitung auf spätere Tätigkeit
GefragtwurdeweiternachdervondenStudierendenerwartetenAngemessenheitderVorbereitungaufdiedigitaleArbeitswelt(Abb.3.5).
Formate bei der Vermittlung digitaler Fachinhalte
NachAngabederStudierendenwerdenvornehmlichdisziplinäreFormatebeiderVermittlungdigitalerFachinhalteverwendet(58%trifft(eher)zu)gefolgtvoninterdisziplinärenFormaten(49%)weitvortrans-disziplinärenFormaten(17%).Fürbesondersgeeig-nethaltensieinterdisziplinäreFormate.AuchwenntransdisziplinäreFormateinSummealsamwenigstengeeigneteingeschätztwerden,erachtendeutlichmehrStudierendesolcheFormatealsgewinnbringend,alssieesaktuellinderAnwendungerleben.
Organisatorische Einbindung Studierender
Während68%derBefragten„trifftzu“und27%„triffteherzu“angeben,dassdieEinbindungStudierenderbeiderWeiterentwicklungderStudiengängealssehrwichtigerachtetwird,bestätigennur9%mit„trifftzu“und30%mit„triffteherzu“einetatsächlicheEinbindungderStudierenden(n=659).
Stellenwert der Digitalen Transformation im Umfeld
AnalogzurBefragungbeidenProfessorinnenundProfessorensinddieStudierendenumeineEinschät-zungderRollederDigitalenTransformationinihremUmfeldgebetenworden.WiebeidenLehrendenwur-demiteinerpersönlichenEinschätzungbegonnen.Be-sondersauffälligsinddiesehrhoheBereitschaft,dieeigenenStudienschwerpunkteanzupassen,unddiehoheZustimmunginBezugaufdieDigitaleTransfor-mationimStudiengang.
DateilweisebeiderEinschätzungDrittervieleStu-dierende„keineAngabe“wählten,sinddieseindenProzentzahlenausgenommen(n=464–628).
Abbildung 3.1 – Stellenwert digitaler Fachinhalte
Abbildung 3.2 – Im Studium vermittelte digitale Fachinhalte (Studierende)
Abbildung 3.5 – Vorbereitung auf die digitalisierte Arbeitswelt
67%
36%
40%
9%
26%
32%
47%
33%
5%
12%
9%
40%
2%
17%
17%
0% 10% 20% 30% 40% 50% 60% 70% 80% 90% 100%
Welchen Stellenwert sollten Ihrer Meinung nach digitaleFachinhalte in Ihrem Studiengang in fünf Jahren haben?
Welchen Stellenwert haben digitale Fachinhalte in IhremStudiengang in fünf Jahren?
Welchen Stellenwert sollten Ihrer Meinung nach digitaleFachinhalte in Ihrem Studiengang zum jetztigen Zeitpunkt haben?
Welchen Stellenwert haben digitale Fachinhalte in IhremStudiengang zum jetztigen Zeitpunkt?
Stellenwert digitaler Fachinhalte (n = 730)
hohen eher hohen eher niedrigen niedrigen weiß nicht keine Angabe
27%
34%
18%
6%
5%
32%
41%
30%
17%
13%
27%
19%
31%
27%
29%
11%
5%
17%
39%
42%
7%
8%
0% 10% 20% 30% 40% 50% 60% 70% 80% 90% 100%
Informatik (z. B. IT-Landschaften, Informations- undDatenbankmanagement)
Technik (z. B. Einsatz von IT-Tools)
Wirtschaft (z. B. Gestaltung von Arbeitsprozessen undGeschäftsmodellen)
Recht (z. B. Urheberrecht, Datenschutz/-sicherheit)
Soziales (z. B. Ethik, Technikfolgenabschätzung)
Vermittelt Ihr Studium in folgenden Themengebieten digitale Fachinhalte? (n = 728)
trifft zu trifft eher zu trifft eher nicht zu trifft nicht zu spielt meines Erachtens keine Rolle keine Angabe
11%
21%
11%
3%
4%
31%
46%
25%
13%
16%
41%
25%
39%
35%
31%
14%
7%
20%
40%
37%
6%
9%
0% 10% 20% 30% 40% 50% 60% 70% 80% 90% 100%
Informatik (z. B. IT-Landschaften, Informations- undDatenbankmanagement)
Technik (z. B. Einsatz von IT-Tools)
Wirtschaft (z. B. Gestaltung von Arbeitsprozessen undGeschäftsmodellen)
Recht (z. B. Urheberrecht, Datenschutz/-sicherheit)
Soziales (z. B. Ethik, Technikfolgenabschätzung)
Fühlen Sie sich gut auf die digitalisierte Arbeitswelt vorbereitet? (n = 718)
trifft zu trifft eher zu trifft eher nicht zu trifft nicht zu spielt meines Erachtens keine Rolle keine Angabe
Abb. 3.5. Vorbereitung auf die digitalisierte Arbeitswelt
Abbildung 3.6 – Formate für die Vermittlung digitaler Fachinhalte
Abbildung 3.7 – Haltung gegenüber dem digitalen Wandel (Studierende)
Abbildung 3.8 – Wahrgenommene Haltung Dritter gegenüber dem digitalen Wandel
Abbildung 3.9 – Bereitschaft, Lehre anzupassen (Vergleich Universitäten und HAW)
Abbildung 3.10 – Zeitpunkt des Abschlusses
33%
52%
22%
36%
36%
25%
15%
5%
24%
9%
20%
5%
7%
0% 10% 20% 30% 40% 50% 60% 70% 80% 90% 100%
Disziplinäre Formate (nur im eigenen Studiengang)
Interdisziplinäre Formate (mit anderen Studiengängen derIngenieurwissenschaften - z. B. Maschinenbau und Informatik)
Transdisziplinäre Formate (z. B. mit Geisteswissenschaften oderBWL)
Bei der Vermittlung digitaler Fachinhalte halte ich folgende Formate für besonders geeignet:(n = 661)
trifft zu trifft eher zu trifft eher nicht zu trifft nicht zu weiß nicht keine Angabe
23%
44%
42%
58%
39%
38%
16%
12%
15%
5%
5%
0% 10% 20% 30% 40% 50% 60% 70% 80% 90% 100%
Über die Digitale Transformation unseres Studiengangs äußereich mich anderen gegenüber…
Unterstützen Sie die Digitale Transformation IhresStudiengangs?
Sind Sie bereit, Ihre Studienschwerpunkte im Zuge der DigitalenTransformation zu verändern?
… postiv. / ja … eher positiv./ eher ja … eher negativ. / eher nein … negativ. / nein
17%
14%
50%
42%
28%
35%
5%
9%
0% 10% 20% 30% 40% 50% 60% 70% 80% 90% 100%
Kommilitoninnen und Kommilitonen
Professorinnen und Professoren
ja eher ja eher nein nein
10%
17%
38%
47%
41%
30%
11%
6%
0% 10% 20% 30% 40% 50% 60% 70% 80% 90% 100%
Universitäten
HAWs
ja eher ja eher nein nein
31% 33% 29%
5% 2%0%
10%20%30%40%
Wie lange ist Ihr Abschluss her? (n = 652)
< 1 Jahr 1-2 Jahre 3-4 Jahre
5-6 Jahre mehr als 6 Jahre
Abb. 3.6. Formate für die Vermittlung digitaler Fachinhalte
www.vdi.de
24 VDI-Studie – Ingenieurausbildung für die Digitale Transformation
ZurückhaltenderwerdendieMitstudierendenundLehrendeneingeschätzt.BesondersinteressantistdieEinschätzungderBereitschaftzumWandel.DieAnt-wortenaufdieFrage,obdiemeistenderjeweiligenGruppedazubereitseien,ihrenStudienschwerpunktbzw.ihreLehreimZugederDigitalenTransformationanzupassen,findensichinAbb.3.8.
Treiber und Hemmnisse der Curriculumentwicklung
AbschließendsindTreiberundHemmnissealsoffeneFragenabgefragtworden.DieAntwortenwurdeninClusterngebündelt.EineAntwortmitmehrerenGrün-denwirdmehrerenClusternzugeordnet.
AlsHemmnisnehmendieStudierendenvorallemkonservativeingestellteoderneuenInhaltenableh-nendgegenüberstehendeProfessorinnenundProfes-sorenwahr(in56%derAntworten,n=394).19%derAntwortenbeziehensichauffinanzielleRahmenbe-dingungenundmangelndeAusstattungandenHoch-schulen.Jeweils14%entfallenaufzubürokratischeProzessesowiedenzustemmendenAufwandbzw.UmfangfüreineCurriculumentwicklung.MangelndeKenntnissebeidenLehrendenoderdiemangelndeMöglichkeit,neueLehrpersoneneinzustellen,geben11%analsgrößtesHemmnisan.
AlsgrößtenTreiber(20%derAntworten,n =355)sehenStudierendedieKooperationenmitUnterneh-menoderPersonenausderWirtschaft–weitere11%dieBedarfeundAnforderungendesArbeitsmarkts.AktiveProfessorinnenundProfessorengeben14%alswichtigsteTreiberan.10%sehenfinanzielleAnreize
alsbesteUnterstützungfürdieCurriculumentwick-lung.DieAktualitätundauchdasdamitverbundeneImagefüreineHochschulegeben10%alsbesondersgroßeAnreizean.
Unterschiede zwischen Universitäts und HAWStudierenden
EstretensignifikanteUnterschiede(p<0,05)zwi-schendenAntwortenHAW-StudierenderunddenenanUniversitätenauf–inallennachfolgendbeschrie-benenFällenwurdendieHAWbesserbewertetalsdieUniversitäten.DiesemachensichindemBereichdesStellwertsderDigitalenTransformationsowiederEinbindungdigitalerFachinhaltebemerkbar–insbe-sonderebezüglichderThemenInformatik,TechnikundWirtschaft.BeidererwartetenVorbereitungaufdiedigitalisierteArbeitsweltgiltdiesfürdieBereicheWirtschaftundRecht,wobeisichanbeidenHoch-schulformenverstärktInhaltegewünschtwerden.
BesondersdeutlichwirdderUnterschiedbeiderwahrge-nommenenBereitschaftderProfessorinnenundProfes-soren,ihreLehreimZugederDigitalenTransformationanzupassen(gesamt:Abb.3.8,getrennt:Abb.3.9).
3.3 Berufseinsteigerinnen und Berufseinsteiger
DieErhebungbeidenBerufseinsteigerinnenundBerufseinsteigernkonzentriertsichvorallemaufdenBedarfdigitalerFachinhalteinderaktuellenTätigkeitunddieVorbereitungdarauf.
Abbildung 3.6 – Formate für die Vermittlung digitaler Fachinhalte
Abbildung 3.7 – Haltung gegenüber dem digitalen Wandel (Studierende)
Abbildung 3.8 – Wahrgenommene Haltung Dritter gegenüber dem digitalen Wandel
Abbildung 3.9 – Bereitschaft, Lehre anzupassen (Vergleich Universitäten und HAW)
Abbildung 3.10 – Zeitpunkt des Abschlusses
33%
52%
22%
36%
36%
25%
15%
5%
24%
9%
20%
5%
7%
0% 10% 20% 30% 40% 50% 60% 70% 80% 90% 100%
Disziplinäre Formate (nur im eigenen Studiengang)
Interdisziplinäre Formate (mit anderen Studiengängen derIngenieurwissenschaften - z. B. Maschinenbau und Informatik)
Transdisziplinäre Formate (z. B. mit Geisteswissenschaften oderBWL)
Bei der Vermittlung digitaler Fachinhalte halte ich folgende Formate für besonders geeignet:(n = 661)
trifft zu trifft eher zu trifft eher nicht zu trifft nicht zu weiß nicht keine Angabe
23%
44%
42%
58%
39%
38%
16%
12%
15%
5%
5%
0% 10% 20% 30% 40% 50% 60% 70% 80% 90% 100%
Über die Digitale Transformation unseres Studiengangs äußereich mich anderen gegenüber…
Unterstützen Sie die Digitale Transformation IhresStudiengangs?
Sind Sie bereit, Ihre Studienschwerpunkte im Zuge der DigitalenTransformation zu verändern?
… postiv. / ja … eher positiv./ eher ja … eher negativ. / eher nein … negativ. / nein
17%
14%
50%
42%
28%
35%
5%
9%
0% 10% 20% 30% 40% 50% 60% 70% 80% 90% 100%
Kommilitoninnen und Kommilitonen
Professorinnen und Professoren
ja eher ja eher nein nein
10%
17%
38%
47%
41%
30%
11%
6%
0% 10% 20% 30% 40% 50% 60% 70% 80% 90% 100%
Universitäten
HAWs
ja eher ja eher nein nein
31% 33% 29%
5% 2%0%
10%20%30%40%
Wie lange ist Ihr Abschluss her? (n = 652)
< 1 Jahr 1-2 Jahre 3-4 Jahre
5-6 Jahre mehr als 6 Jahre
Abb. 3.7. Haltung gegenüber dem digitalen Wandel
Abbildung 3.6 – Formate für die Vermittlung digitaler Fachinhalte
Abbildung 3.7 – Haltung gegenüber dem digitalen Wandel (Studierende)
Abbildung 3.8 – Wahrgenommene Haltung Dritter gegenüber dem digitalen Wandel
Abbildung 3.9 – Bereitschaft, Lehre anzupassen (Vergleich Universitäten und HAW)
Abbildung 3.10 – Zeitpunkt des Abschlusses
33%
52%
22%
36%
36%
25%
15%
5%
24%
9%
20%
5%
7%
0% 10% 20% 30% 40% 50% 60% 70% 80% 90% 100%
Disziplinäre Formate (nur im eigenen Studiengang)
Interdisziplinäre Formate (mit anderen Studiengängen derIngenieurwissenschaften - z. B. Maschinenbau und Informatik)
Transdisziplinäre Formate (z. B. mit Geisteswissenschaften oderBWL)
Bei der Vermittlung digitaler Fachinhalte halte ich folgende Formate für besonders geeignet:(n = 661)
trifft zu trifft eher zu trifft eher nicht zu trifft nicht zu weiß nicht keine Angabe
23%
44%
42%
58%
39%
38%
16%
12%
15%
5%
5%
0% 10% 20% 30% 40% 50% 60% 70% 80% 90% 100%
Über die Digitale Transformation unseres Studiengangs äußereich mich anderen gegenüber…
Unterstützen Sie die Digitale Transformation IhresStudiengangs?
Sind Sie bereit, Ihre Studienschwerpunkte im Zuge der DigitalenTransformation zu verändern?
… postiv. / ja … eher positiv./ eher ja … eher negativ. / eher nein … negativ. / nein
17%
14%
50%
42%
28%
35%
5%
9%
0% 10% 20% 30% 40% 50% 60% 70% 80% 90% 100%
Kommilitoninnen und Kommilitonen
Professorinnen und Professoren
ja eher ja eher nein nein
10%
17%
38%
47%
41%
30%
11%
6%
0% 10% 20% 30% 40% 50% 60% 70% 80% 90% 100%
Universitäten
HAWs
ja eher ja eher nein nein
31% 33% 29%
5% 2%0%
10%20%30%40%
Wie lange ist Ihr Abschluss her? (n = 652)
< 1 Jahr 1-2 Jahre 3-4 Jahre
5-6 Jahre mehr als 6 Jahre
Abb. 3.8. Wahrgenommene Haltung Dritter gegenüber dem digitalen Wandel
25
www.vdi.de
Zukunft durch Veränderung
Zusammensetzung der Befragten
15%der652Befragtensindweiblich,dasDurch-schnittsalterliegtbeietwa28–29Jahren.Alshöchs-tenAbschlusshaben31%einenBachelor,57%einenMaster,und7%einDiplom.4%sindpromoviert.42%habenihrenAbschlussaneinerstaatlichenUniversi-tätund50%aneinerstaatlichenHAWerlangt.
AmhäufigstenvertretensindAbsolvierendedesMaschinenbaus(36%)gefolgtvomWirtschaftsingeni-eurwesen(13%),derElektrotechnikunddemBauin-genieurwesen(je7%).AndereStudiengängemacheninsgesamt37%aus.
ObwohldieAntwortenvonAbsolvierendenausdemMaschinenbaustarkinderMehrzahlsind,hateinVer-gleicheinnurleichtabweichendesAntwortverhaltenimVergleichzudenanderenStudiengängenergeben.WeiterwurdenachdemZeitpunktdesAbschlussesgefragt(Abb.3.10).
ÄußersthomogensinddieBefragtenininternatio-nalenFragen.Über97%derBefragtenhabenihrenAbschlussinDeutschlanderlangt,beimehrals93%handeltessichumeinenAbschlussineinemnichthauptsächlichenglischsprachigenStudiengang.
23%derBefragtensindinForschungundEntwick-lunginUnternehmentätig,17%imManagement,13%inF&EanHochschulen,Forschungszentrenetc.,12%imKonstruktionsbereichsowie11%imProduk-
tionsbereichund9%übenBeratertätigkeitenaus.Mitüber93%arbeitetdergrößteAnteilalsAngestellte.Circa70%sindFachmitarbeitende,11%arbeitenimLower-Level-Management(z.B.Gruppenleitung)und5%imMiddle-Level-Management(z.B.Abteilungslei-tung).11%sindbeschäftigtinBetriebenmitwenigerals20,12%mitwenigerals50,22%mitwenigerals500und50%mitmindestens500Mitarbeitenden.
Digitale Fachinhalte im Studium
AuchwenndasStudiumundvorallemdieletzteCurriculumentwicklungbeidenBefragtenschonteilweiselängerzurückliegen,wurdenachdigitalenFachinhaltenimStudiumgefragt.VerglichennachAbschlussjahrenvor3bis4JahrenmitdenjüngerenJahrgängenzeigtsicheinsignifikanterRückgangderAntwortkategorie7.DieserverteiltsichallerdingshauptsächlichaufdieKategorien6und5(Abb.3.11).
Abbildung 3.6 – Formate für die Vermittlung digitaler Fachinhalte
Abbildung 3.7 – Haltung gegenüber dem digitalen Wandel (Studierende)
Abbildung 3.8 – Wahrgenommene Haltung Dritter gegenüber dem digitalen Wandel
Abbildung 3.9 – Bereitschaft, Lehre anzupassen (Vergleich Universitäten und HAW)
Abbildung 3.10 – Zeitpunkt des Abschlusses
33%
52%
22%
36%
36%
25%
15%
5%
24%
9%
20%
5%
7%
0% 10% 20% 30% 40% 50% 60% 70% 80% 90% 100%
Disziplinäre Formate (nur im eigenen Studiengang)
Interdisziplinäre Formate (mit anderen Studiengängen derIngenieurwissenschaften - z. B. Maschinenbau und Informatik)
Transdisziplinäre Formate (z. B. mit Geisteswissenschaften oderBWL)
Bei der Vermittlung digitaler Fachinhalte halte ich folgende Formate für besonders geeignet:(n = 661)
trifft zu trifft eher zu trifft eher nicht zu trifft nicht zu weiß nicht keine Angabe
23%
44%
42%
58%
39%
38%
16%
12%
15%
5%
5%
0% 10% 20% 30% 40% 50% 60% 70% 80% 90% 100%
Über die Digitale Transformation unseres Studiengangs äußereich mich anderen gegenüber…
Unterstützen Sie die Digitale Transformation IhresStudiengangs?
Sind Sie bereit, Ihre Studienschwerpunkte im Zuge der DigitalenTransformation zu verändern?
… postiv. / ja … eher positiv./ eher ja … eher negativ. / eher nein … negativ. / nein
17%
14%
50%
42%
28%
35%
5%
9%
0% 10% 20% 30% 40% 50% 60% 70% 80% 90% 100%
Kommilitoninnen und Kommilitonen
Professorinnen und Professoren
ja eher ja eher nein nein
10%
17%
38%
47%
41%
30%
11%
6%
0% 10% 20% 30% 40% 50% 60% 70% 80% 90% 100%
Universitäten
HAWs
ja eher ja eher nein nein
31% 33% 29%
5% 2%0%
10%20%30%40%
Wie lange ist Ihr Abschluss her? (n = 652)
< 1 Jahr 1-2 Jahre 3-4 Jahre
5-6 Jahre mehr als 6 Jahre
Abb. 3.9. Bereitschaft, Lehre anzupassen (Vergleich Universitäten und HAW)
Abbildung 3.11
Abbildung 3.12
Abbildung 3.15 – Relevanz digitaler Fachkompetenzen in fünf Jahren
4%
3%
2%
3%
6%
8%
9%
8%
16%13%13%14%
16%17%
11%15%
22%16%
19%18%
15%15%
8%13%
20%25%
36%27%
0% 10% 20% 30% 40% 50% 60% 70% 80% 90% 100%
vor <1 Jahr… vor 1 - 2 Jahren… vor 3- 4 Jahren
insgesamt
Hatten Sie in Ihrem Studium bereits konkrete digitale Fachinhalte? (n = 565)Selektiert nach Abschluss...
Ja, es wurde bereits sehrintensiv auf die DigitaleTransfomation eingegangen. (1)
2 3 4 5 6 Nein, die Digitale Transformationwar noch kein Thema. (7)
keine Angabe
36%
9%
55%
15%
21%
7%
12%
3%
8%
3%
37%
28%
35%
41%
38%
22%
29%
13%
22%
11%
14%
32%
6%
28%
24%
30%
28%
24%
27%
21%
6%
26%
14%
7%
35%
17%
53%
20%
52%
4%
3%
5%
3%
7%
6%
14%
8%
0% 10% 20% 30% 40% 50% 60% 70% 80% 90% 100%
Informatik (z.B. IT-Landschaften, Informations- undDatenbankmanagement)
Technik (z.B. Einsatz von IT-Tools)
Wirtschaft (z.B. Gestaltung von Arbeitsprozessen undGeschäftsmodellen)
Recht (z.B. Urheberrecht, Datenschutz/-sicherheit)
Soziales (z.B. Ethik, Technikfolgenabschätzung)
trifft zu trifft eher zu trifft eher nicht zu trifft nicht zu spielt m.E. keine Rolle weiß nicht Keine Angabe
44%
63%
33%
17%
15%
37%
30%
42%
32%
28%
12%
5%
15%
31%
31%
4%
5%
11%
12%
5%
10%
0% 10% 20% 30% 40% 50% 60% 70% 80% 90% 100%
Informatik (z.B. IT-Landschaften, Informations- und…
Technik (z.B. Einsatz von IT-Tools)
Wirtschaft (z.B. Gestaltung von Arbeitsprozessen und…
Recht (z.B. Urheberrecht, Datenschutz/-sicherheit)
Soziales (z.B. Ethik, Technikfolgenabschätzung)
Wie schätzen Sie die Relevanz der Fachkompetenzen für sich in fünf Jahren ein? (n = 506)
trifft zu trifft eher zu trifft eher nicht zu trifft nicht zu spielt m.E. keine Rolle weiß nicht keine Angabe
In welchen Bereichen liegen für Ihre Tätigkeit die Schwerpunkte der im Zusammenhang mit der DigitalenTransformation benötigten Fachkompetenzen heute? (blau)
Wurden Sie durch Ihr Studium gut darauf vorbereitet? Das heißt, wurden diese Ihnen vermittelt oderkonnten Sie sich diese ggf. schnell aneignen? (orange)
Abb. 3.11. Im Studium vermittelte digitale Fachinhalte
Abbildung 3.6 – Formate für die Vermittlung digitaler Fachinhalte
Abbildung 3.7 – Haltung gegenüber dem digitalen Wandel (Studierende)
Abbildung 3.8 – Wahrgenommene Haltung Dritter gegenüber dem digitalen Wandel
Abbildung 3.9 – Bereitschaft, Lehre anzupassen (Vergleich Universitäten und HAW)
Abbildung 3.10 – Zeitpunkt des Abschlusses
33%
52%
22%
36%
36%
25%
15%
5%
24%
9%
20%
5%
7%
0% 10% 20% 30% 40% 50% 60% 70% 80% 90% 100%
Disziplinäre Formate (nur im eigenen Studiengang)
Interdisziplinäre Formate (mit anderen Studiengängen derIngenieurwissenschaften - z. B. Maschinenbau und Informatik)
Transdisziplinäre Formate (z. B. mit Geisteswissenschaften oderBWL)
Bei der Vermittlung digitaler Fachinhalte halte ich folgende Formate für besonders geeignet:(n = 661)
trifft zu trifft eher zu trifft eher nicht zu trifft nicht zu weiß nicht keine Angabe
23%
44%
42%
58%
39%
38%
16%
12%
15%
5%
5%
0% 10% 20% 30% 40% 50% 60% 70% 80% 90% 100%
Über die Digitale Transformation unseres Studiengangs äußereich mich anderen gegenüber…
Unterstützen Sie die Digitale Transformation IhresStudiengangs?
Sind Sie bereit, Ihre Studienschwerpunkte im Zuge der DigitalenTransformation zu verändern?
… postiv. / ja … eher positiv./ eher ja … eher negativ. / eher nein … negativ. / nein
17%
14%
50%
42%
28%
35%
5%
9%
0% 10% 20% 30% 40% 50% 60% 70% 80% 90% 100%
Kommilitoninnen und Kommilitonen
Professorinnen und Professoren
ja eher ja eher nein nein
10%
17%
38%
47%
41%
30%
11%
6%
0% 10% 20% 30% 40% 50% 60% 70% 80% 90% 100%
Universitäten
HAWs
ja eher ja eher nein nein
31% 33% 29%
5% 2%0%
10%20%30%40%
Wie lange ist Ihr Abschluss her? (n = 652)
< 1 Jahr 1-2 Jahre 3-4 Jahre
5-6 Jahre mehr als 6 Jahre
Abb. 3.10. Zeitpunkt des Abschlusses
www.vdi.de
26 VDI-Studie – Ingenieurausbildung für die Digitale Transformation
Benötigte digitale Fachinhalte im Beruf und Vorbereitung auf diese
Zunächstwurdeerhoben,inwelchenBereichendieSchwerpunktederbenötigtenFachinhalteimZu-sammenhangmitderDigitalenTransformationfürdieeigeneTätigkeitheuteliegen(blau,n =506).Anschließendwurdegefragt,obdieBefragtendurch
ihrStudiumgutaufdiejeweiligenInhaltevorbereitetwurden?Dasheißt,wurdendieseihnenvermitteltoderkonntensiesichdiesegegebenenfallsschnellaneignen?(orange,n =505,Abb.3.12).
DieWortwolken(Abb.3.13und3.14)vergleichenbereitsimStudiumimplementierteInhalteund
Abbildung 3.11
Abbildung 3.12
Abbildung 3.15 – Relevanz digitaler Fachkompetenzen in fünf Jahren
4%
3%
2%
3%
6%
8%
9%
8%
16%13%13%14%
16%17%
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insgesamt
Hatten Sie in Ihrem Studium bereits konkrete digitale Fachinhalte? (n = 565)Selektiert nach Abschluss...
Ja, es wurde bereits sehrintensiv auf die DigitaleTransfomation eingegangen. (1)
2 3 4 5 6 Nein, die Digitale Transformationwar noch kein Thema. (7)
keine Angabe
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Informatik (z.B. IT-Landschaften, Informations- undDatenbankmanagement)
Technik (z.B. Einsatz von IT-Tools)
Wirtschaft (z.B. Gestaltung von Arbeitsprozessen undGeschäftsmodellen)
Recht (z.B. Urheberrecht, Datenschutz/-sicherheit)
Soziales (z.B. Ethik, Technikfolgenabschätzung)
trifft zu trifft eher zu trifft eher nicht zu trifft nicht zu spielt m.E. keine Rolle weiß nicht Keine Angabe
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Informatik (z.B. IT-Landschaften, Informations- und…
Technik (z.B. Einsatz von IT-Tools)
Wirtschaft (z.B. Gestaltung von Arbeitsprozessen und…
Recht (z.B. Urheberrecht, Datenschutz/-sicherheit)
Soziales (z.B. Ethik, Technikfolgenabschätzung)
Wie schätzen Sie die Relevanz der Fachkompetenzen für sich in fünf Jahren ein? (n = 506)
trifft zu trifft eher zu trifft eher nicht zu trifft nicht zu spielt m.E. keine Rolle weiß nicht keine Angabe
In welchen Bereichen liegen für Ihre Tätigkeit die Schwerpunkte der im Zusammenhang mit der DigitalenTransformation benötigten Fachkompetenzen heute? (blau)
Wurden Sie durch Ihr Studium gut darauf vorbereitet? Das heißt, wurden diese Ihnen vermittelt oderkonnten Sie sich diese ggf. schnell aneignen? (orange)
Abb. 3.12. Vergleich benötigter digitaler Fachinhalte und Vorbereitung auf diese
Abb. 3.13. Implementierte Fachinhalte Abb. 3.14. Zu implementierende Fachinhalte
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Zukunft durch Veränderung
Abbildung 3.11
Abbildung 3.12
Abbildung 3.15 – Relevanz digitaler Fachkompetenzen in fünf Jahren
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vor <1 Jahr… vor 1 - 2 Jahren… vor 3- 4 Jahren
insgesamt
Hatten Sie in Ihrem Studium bereits konkrete digitale Fachinhalte? (n = 565)Selektiert nach Abschluss...
Ja, es wurde bereits sehrintensiv auf die DigitaleTransfomation eingegangen. (1)
2 3 4 5 6 Nein, die Digitale Transformationwar noch kein Thema. (7)
keine Angabe
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Informatik (z.B. IT-Landschaften, Informations- undDatenbankmanagement)
Technik (z.B. Einsatz von IT-Tools)
Wirtschaft (z.B. Gestaltung von Arbeitsprozessen undGeschäftsmodellen)
Recht (z.B. Urheberrecht, Datenschutz/-sicherheit)
Soziales (z.B. Ethik, Technikfolgenabschätzung)
trifft zu trifft eher zu trifft eher nicht zu trifft nicht zu spielt m.E. keine Rolle weiß nicht Keine Angabe
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Informatik (z.B. IT-Landschaften, Informations- und…
Technik (z.B. Einsatz von IT-Tools)
Wirtschaft (z.B. Gestaltung von Arbeitsprozessen und…
Recht (z.B. Urheberrecht, Datenschutz/-sicherheit)
Soziales (z.B. Ethik, Technikfolgenabschätzung)
Wie schätzen Sie die Relevanz der Fachkompetenzen für sich in fünf Jahren ein? (n = 506)
trifft zu trifft eher zu trifft eher nicht zu trifft nicht zu spielt m.E. keine Rolle weiß nicht keine Angabe
In welchen Bereichen liegen für Ihre Tätigkeit die Schwerpunkte der im Zusammenhang mit der DigitalenTransformation benötigten Fachkompetenzen heute? (blau)
Wurden Sie durch Ihr Studium gut darauf vorbereitet? Das heißt, wurden diese Ihnen vermittelt oderkonnten Sie sich diese ggf. schnell aneignen? (orange)
Abb. 3.15. Relevanz digitaler Fachkompetenzen in fünf Jahren
Abbildung 3.16 – Haltung gegenüber dem digitalen Wandel (Berufseinsteigende)
Abbildung 3.17 – Bereitschaft Dritter, das eigene Tätigkeitsfeld anzupassen
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Über die Digitale Transformation unserer Arbeitswelt äußereich mich anderen gegenüber…
Unterstützen Sie die Digitale Transformation derArbeitsumgebung Ihres Unternehmens?
Sind Sie bereit, Ihr Tätigkeitsfeld im Zuge der DigitalenTransformation zu verändern?
… postiv. / ja … eher positiv./ eher ja … eher negativ. / eher nein … negativ. / nein
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Kolleginnen und Kollegen
Führungskräfte
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Sind Ihre Kolleginnen und Kollegen / Ihrer Führungskräfte bereit, IhrTätigkeitsfeld im Zuge der Digitalen Transformation zu verändern?
Abb. 3.16. Haltung gegenüber dem digitalen Wandel
Abbildung 3.16 – Haltung gegenüber dem digitalen Wandel (Berufseinsteigende)
Abbildung 3.17 – Bereitschaft Dritter, das eigene Tätigkeitsfeld anzupassen
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Über die Digitale Transformation unserer Arbeitswelt äußereich mich anderen gegenüber…
Unterstützen Sie die Digitale Transformation derArbeitsumgebung Ihres Unternehmens?
Sind Sie bereit, Ihr Tätigkeitsfeld im Zuge der DigitalenTransformation zu verändern?
… postiv. / ja … eher positiv./ eher ja … eher negativ. / eher nein … negativ. / nein
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Kolleginnen und Kollegen
Führungskräfte
ja eher ja eher nein nein
Sind Ihre Kolleginnen und Kollegen / Ihrer Führungskräfte bereit, IhrTätigkeitsfeld im Zuge der Digitalen Transformation zu verändern?
Abb. 3.17. Bereitschaft Dritter, das eigene Tätigkeitsfeld anzupassen
zukünftigzuimplementierendedigitaleFachinhalteausSichtderBerufseinsteigerinnenund-einsteiger.
DarüberhinauswurdedieerwarteteBedeutungderdigitalenFachkompetenzeninfünfJahrenerhoben(Abb.3.15).
DieErgebnissederEinschätzungzurgesamtgesell-schaftlichenRelevanzderinAbb.3.15genanntenFachkompetenzenzeigt,dassdieBerufseinsteigerin-nenund-einsteiger„Informatik“und„Wirtschaft“etwashöherund„Technik“etwasniedriegerbewer-ten.EinehoheDiskrepanzgibtesbei„Recht“(44%„trifftzu“,30%„triffteherzu“)und„Soziales“(41%„trifftzu“,29%„triffteherzu“).
Stellenwert der Digitalen Transformation im Umfeld
DavieleBerufseinsteigendeteilweisebeiderEin-schätzungDritter„keineAngabe“gewählthaben,werdendieseindenProzentzahlenausgenommen(n=402–462).SelbstgebensichdieBerufseinstei-gerinnenund-einsteigergegenüberderDigitalenTransformationalssehrpositiveingestelltan.
DieHaltungDritterschätzensiezurückhaltenderein,insbesonderedieHaltungderKolleginnenundKollegen(Fachebene),dieFührungskräftebewertensieetwasbesser.Besondersdeutlichwirddiesbeiderwahrge-nommenenBereitschaft,dasTätigkeitfeldimZugederDigitalenTransformationzuverändern(Abb.3.17).
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28 VDI-Studie – Ingenieurausbildung für die Digitale Transformation
4 Handlungsfelder und Empfehlungen
DeutschlandsheutigeStellungalseiniminternatio-nalenVergleichführenderTechnologie-undProduk-tionsstandortresultiertu.a.ausderInnovationskraftdesIngenieurwesensindenvergangenenJahrzehnten.DamitdieseexzellentePositionauchkünftigerhaltenbleibt,mussdasStudiumdieangehendenIngenieurin-nenundIngenieurefürdieDigitaleTransformationaus-bildenundaufdiedigitalisierteArbeitsweltvorbereiten.
DerProzesszyklus(Abb.4.1)betrifftalleEbenenderHochschulbildung–vonderBildungspolitiküberdieRektorats-undFakultätsebenebiszurStudiengange-bene.EridentifiziertverschiedeneHandlungsfelderandenHochschulenundinderHochschulpolitikallgemein.FürjedesdieserHandlungsfelderwerdennachfolgendEmpfehlungenformuliert,dieesfürdieCurriculumentwicklunginderDigitalenTransformati-onandenHochschulenindenBlickzunehmengilt.
4.1 Umfeldanalyse: Digitale Transformation
DieDigitaleTransformationwirktaktuellaufalleBereichedesIngenieurwesensmiteinerstarken Dynamik.DiegroßeMehrheitderBefragtenallerGruppenistderMeinung,dassdieBedeutung digitaler Fachinhalte in den nächsten fünf Jahren weiter deutlich zunehmen wird(Abb.2.5,3.1und3.15).
DieBefragungderVDI-Berufseinsteigerinnenund-einsteiger(mitbiszuvierJahrenBerufserfahrung)
zeigt,dassdiesedigitaleFachinhalteinihrertäglichenArbeitbenötigen,siesichjedochdurchdieInhalteihreszurückliegendenStudiumsnicht ausreichend vorbereitet fühlen(Abb.3.12).DabeiergibteinGruppenvergleichnachAbschlussjahren,dasskeineintensiveZunahmederVermittlungdigitalerFachin-haltenindenletztenJahrenerfolgte(Abb.3.11).
VDI-Empfehlung:EineÜberarbeitung der Curricula ist gebotenundmussschnellstmöglichumgesetztwerden.AktuelleInhaltederletztenJahremüssenhinterfragtundbe-wertetwerdenundneueInhaltesindhinzuzufügen.
4.2 Handlungsfeld: Strategische Ziele setzen
DieNotwendigkeitzurVerankerung der Digitalen Transformation in jeder Hochschulstrategie (bspw.durchHochschulentwicklungspläne)sowiedieEtablierungeinerhochschulweitendigitalenKulturwerdenvonderMehrheitgetragen.WährendimjüngstenEFI-Gutachtenkonstatiertwird,dassnur14%derHochschulendies„schriftlich“implementierthaben(EFI2019,S.94;Gilchetal.2019,S.65f.undS.109),gebenimGegensatzdazudieBefragtenderHochschulenan,dasseine„Verankerung“schonzu60%imBereichStudiumundLehregeschehensei.
DieBefragungenbeleuchteneinenfürdenStandortDeutschlandzentralenChange-Prozess,derindieser
4.1 UmfeldanalyseDigitale Transformation
4.2 HandlungsfeldStrategische Ziele setzen
4.3 Handlungsfeld Treiber und Hemmnisse
identifizieren
4.4 Handlungsfeld Strategische Ziele operationalisieren
4.5 – 4.7 Handlungsfelder Inhalte gestalten
Abb. 4.1. Prozesszyklus und Handlungsfelder
29
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Zukunft durch Veränderung
FormimRahmenderQualitätsmanagementsystemederHochschulennichtdurchgängigexplizitevaluiertwird(vgl.Seidl&Vonhoff2017,S.30).JederChangeProzesssollteinnerhalbdesSystemskritisch begleitet und evaluiert werdenundmussbeiallenStakeholderninseinenElementensichtbarsein.
VDI-EmpfehlunganHochschulen:DieDigitaleTransformationmusssichprominentindenGrundsatzpapieren der Hochschulennieder-schlagen.Nursosindgemeinsam verstandene Ziele entwickel und umsetzbar.
VDI-EmpfehlungandiePolitik:EinDigitalpakt für HochschulenähnlichdemfürdieSchulenistzudiskutieren.
4.3 Handlungsfeld: Treiber und Hemmnisse identifizieren
DigitaleTransformationsprozessekönnenanHoch-schulenbefördertundgehemmtwerden.Dieverschie-denenBefragungsresultatesowiederFachdiskursimVDIwerdenimFolgendenzusammengefasstundbewertet.DarausresultierendeEmpfehlungenwerdenimAbschnitt4.4formuliert.
Treiber
DieFachdiskussionenunddieBefragungderLeh-rendenzeigen,dassbislangeinzelne, motivierte Professorinnen und ProfessorenalsförderndeKräftederDigitalenTransformationagieren.AuchVDI-StudierendesehenaktiveLehrendealsTreiber(14%),benennenjedochdeutlichhäufigerKooperationen mit UnternehmenundAnforderungen des Arbeitsmarkts alsförderndeFaktoren(31%).
AndenHochschulenwirddurchgängigdieBereitschaft zur Umsetzung digitaler Transformationsprozesse höhereingeschätztalsdieFähigkeitdazu(Abb.2.12).EbensozeigenStudierendeeinesehr hohe Bereitschaft,ihreStudienschwerpunkte zu verändern(Abb.3.7).
Hemmnisse
DeutlichunterschiedlichbewertenLehrendeundStudierendedenStellenwert digitaler FachinhalteimStudium(Abb.2.5und3.1).40%derStudierendengebensogaran,dassdigitaleFachinhalteimWesent-
lichen(eher)nichtTeilihresStudiumssind,wasaufeineunterschiedliche Erwartunghindeutet.
Daswirdweiterdeutlichdaran,dassStudierendealsHaupthemmniskonservativ eingestellte Lehrende wahrnehmen(56%).LehrendenennendagegenhauptsächlichZeit und Ressourcenmangel alsHemmnisbeiderUmsetzungdigitalerFachinhalte(vgl.auchAbb.2.3).
DieDynamik zur Innovation anHochschulenwirdvondenBefragtenalseingeschränkt empfunden. MehrheitlichherrschtdasGefühlvor,dasssichdieanderenBeteiligtenwenigerdynamischbewegenalssieselbst(Abb.2.13,2.14,3.7und3.8).DieseStim-mungdürftedieMehrheitalsinnovationshemmendempfinden.EtwaeinFünftelderProfessorinnenundProfessorenstehtderAnpassungdereigenenLehrver-anstaltungen(eher)ablehnendgegenüber(Abb.2.13).
AuforganisationalerEbenewerdeninnovationsfeindliche Strukturen im Hochschulsystemidentifiziert,soz.B.imBereichderaufSemesterwochenstundenskaliertenLehrdeputatsverordnungen,derKMK-StrukturvorgabenoderderFachqualifikationsrahmen,derenÜberarbeitungendurchdieStakeholdereherinDekadenzyklenalsinZyklenwenigerJahrestatt-findet.
DieBeurteilungenderBerufseinsteigerinnenund-einsteigerzudendigitalenFachinhaltenimeige-nenStudiumbiszudenErwartungenbezüglichderEntwicklungindennächstenfünfJahrenbeziehensichaufeinenlangen Zeitraum. ErerstrecktsichvonStudiengängen,dievormehralseinerDekadeent-wickeltwurden–teilweiseineinerZeitnochvordemSmartphone–bishinzuStudiengängenderZukunft,dieEntwicklungenRechnungtragenmüssen,dieheutenochnichtabsehbarsind.DieEinschätzungenderBefragtenzeigen,dassdieLehre im Hochschulsystem eine rasche Adaptionsfähigkeit benötigt, umderenormenDynamikderEntwicklungenzufolgen.
DertatsächlicheAustauschvonPflichtinhalteneinesStudiengangsgehthäufigmitderReduzierung der ECTSPunktebeiVeranstaltungenderaktuellver-antwortlichenProfessorinnenundProfessoreneinher,wasaufgrundderdamit verbundenen finanziellen MitteldieInnovationskraftandenHochschulennichtförderndürfte.
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30 VDI-Studie – Ingenieurausbildung für die Digitale Transformation
Auchdienochwenig ausgebauten Anreizsysteme für didaktisch hochwertige Lehreundauchdie–imVergleichzurForschung–geringereAuseinanderset-zungmitderindividuellenLehrperformance,sowohlwasInhaltealsauchFormatebetrifft,hathohesPoten-zial,hemmendzuwirken.
Trotzdesinter-bistransdisziplinärenWesensderDigitalenTransformationwerdeninterdisziplinäre Formate verhältnismäßig wenig genutzt(Abb.2.10),vondenStudierendenaberfavorisiert(Abb.3.6).WeitereHemmnissekönntensichausengen Fakultätszuschnittenergeben,sofernsichdieEntwicklungderangestrebtenKompetenzprofilevoralleminnerhalbdieserbewegt.
4.4 Handlungsfeld: Strategische Ziele operationalisieren
Agile Curriculumentwicklung fördern
Lehrinhalte müssen ergebnisoffen laufend hinterfragt werden(Kap.1),Pflicht-undWahlbereichekontinuierlichadjustiertwerden.Dassvorwiegendin-nerhalbderModulederjeweiligenTechnikdisziplinendieInhalteangepasstwerden,weistdaraufhin,dassdieHemmung der Innovation eher im Gesamtzuschnitt der Angebote traditioneller Studiengänge liegtundsichimmodulübergreifendenGesamtauf-bauabspielt.Dahermussderfakultätsinterne und übergreifende DiskursübercurriculareZuschnitteangestoßenwerden,gegebenenfallsverbundenmitZielvorgaben.DieHindernisseausdenaktuellvielfachnochvorliegenden„Silostrukturen“derFakultätenundFachbereichesolltendabeiidentifiziertundabge-bautwerden.
Partner einbinden
20%derStudierendenidentifizierendieKooperation mit UnternehmenoderPersonenausderWirtschaftals größten Treiber für die Digitale Transformation derIngenieurausbildung(Kap.3.2)undscheineneinerintensiviertenKooperationpositivgegenüberzustehen.DagegenwirdindenStudiengängennoch wenig mit außerhochschulischen PartnernwieUnternehmen(Kap.2.2)kooperiert.HierschneidenimUrteilderStudierendendieHAWvergleichsweisebesserabalsUniversitäten,genauwieimHinblickaufdenStellen-wertderDigitalenTransformation,dieEinbindungdigitalerFachinhaltesowiediewahrgenommeneBereit-schaftvonLehrenden,ihreLehreimZugederDigitalenTransformationanzupassen(Kap.3.2).
DieStudierendenforderneinedeutlichstärkereEin-bindungihrerPerspektiveindieWeiterentwicklungderStudiengänge.DieEinbindung von Studierenden unddamitdieBezugnahmeaufveränderteDis-positionen,KompetenzenundInteressenderjungenGenerationsollteeineSelbstverständlichkeitsein.
Inter und transdisziplinäre Formate stärken
DieBefragungsergebnissezeigen,dassbeiderUm-setzungderDigitalenTransformationandenHoch-schulenvielfachindenFachdisziplinen gedachtwirdundinterdisziplinäre Formate noch nicht in weitem Umfang eingesetztwerden.Studieren-debefürwortenjedochdieseFormate(Abb.3.6).InAnbetrachtderweitreichendengesellschaftlichenFolgenderDigitalenTransformationwäreesdarüberhinaussinnvoll,gemeinsammitGeistes-undSozial-wissenschaftentransdisziplinärinneuenStrukturenzudenken.BeiderErstellungvonFachqualifikations-rahmensolltehiereinPerspektivwechselstattfinden,umdemgesamtgesellschaftlichendigitalenTransfor-mationsprozessRechnungzutragen.
Auffallendist,dasstransdisziplinäre Formate, dieaufeineKooperationmitnichtingenieurwissen-schaftlichenDisziplinenausgerichtetsind,trotzdergeringenErfahrungenmitihnen,vonetwaderHälftederStudierendenalsbesondersgeeigneteFormateangesehenwerden(Abb.3.6).
Tatsache der Nichtvorhersehbarkeit neuer Entwicklungen Rechnung tragen
DieEntwicklungenzeigen,dasseineinhaltlichkonkreteDetaillierungvonKompetenzprofilenderZukunftkaummöglichist.ImUmgangdamitgibtesunterschiedlicheWege,wie
agile, individualisierte und leicht anpassbare Studiengänge und formate, dieesermöglichen,neueThemenraschinbestehendeKompetenz-profilezuintegrieren,
spezifischeStudiengänge,dieneue Zukunftsfelder in ihr Zentrum stellen mit Schnittstellen zu bestehenden Profilen,
neue Pflicht oder Wahlangebote in bestehenden Studiengängen.
DeutlichesPotenzialzurFörderungder individuellen AdaptivitätanneueInhaltebieten BlendedLearningFormate, diesesolltendaherintensivergenutztwerden.FachqualifikationsrahmenderderzeitigenFormwerdenmitderEntwicklungsichernichtSchritthaltenkönnen.
31
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Zukunft durch Veränderung
Motivationssysteme etablieren
StakeholdermüssenfürVeränderungsprozessemoti-viertwerden.DieserforderteineAnerkennungskulturundeinangemessenesIncentivierungssystem für gute Lehre, gute Curriculumentwicklungsprozesse und WeiterbildungssystemesowieauchRaumfürdasExperiment.
DasGefühl,dassdas„System“ weniger Engagement zeigtundgeringeSpielräumebietet,behindertVerän-derungsprozesseundlähmt individuelles Engagement. Neue,sichausderDigitalisierungergebendeOptionenermöglichenneueLehrformate,dieeszutestenundentwickelngilt.DiesmussüberWeiter-bildungunddieKommunikationvonGoodPracticesflankiertwerden.
ZwarexistierendurchausbereitsAnreizsystemeandenHochschulenzurFörderungdigitalerTransforma-tionsprozesseinderLehre,z.B.Lehrpreise(Kap.2.2).DiesehabenjedochehersymbolischenCharakterundbeförderndienotwendigenstrukturellenInnovationeninderLehrenichtinausreichendemMaße.
VDI-EmpfehlungenandieHochschulen: DigitaleLehrinhaltesolltenindenPflichtbe
reichderCurriculaaufgenommenwerden. ZuschnittevonKompetenzprofilenunddiezuge-
hörigencurricularenElementemüssenlaufend weiterentwickelt werden.NeueInhaltesindeinzubinden,obsoletgewordenebzw.inihrerBedeutungzurückgedrängteInhaltezumodifizie-renodergänzlichzuersetzen.
Lehresolltenichtnurnachdenaktuellverwen-detenVerteilungsschlüsselnbeiderRessourcenzuweisungbewertetwerden,sondernderInnova-tionsgradderLehremussberücksichtigtwerden.
LeistungszuschlägefürProfessorinnenundProfessorensolltendieBewertungvonLehrtätig-keitenzwingendeinbeziehen.
BeiBerufungenistaufdieBereitschaftzuachten,dieImplikationenderDigitalenTrans-formationdesFachgebietszudurchdringenunddigitaleFachinhaltezuvermitteln.
Inter und Transdisziplinaritätwerdendurchdieaktuellhäufignochvorliegenden„Silo-strukturen“derFakultätenundFachbereicheerschwertbiskonterkariert.ThemenwiedieDigitaleTransformationmüssenquerzudenDisziplineneingebundenwerden.
AuchsolltenmöglichsthäufigOptionenzurKooperationinsbesonderemitjenenUnternehmeninderLehregenutztwerden,dieVeränderungenausderDigitalenTransformationerfolgreichinChange-Prozessengestaltetund
inGeschäftsmodellenoderProduktenumgesetzthaben.
Aktive Studierendemüssenalswertvolle Ressource und wichtige Stakeholder einge-bundenwerden.
Hochschulübergreifende Initiativenundzentrale Dienste der HochschulekönnendieWeiterentwicklungderLehreunterstützen,dasoSynergienerzeugtwerdenkönnen.
VDI-EmpfehlungandiePolitik:DieEinbindungdigitaler Formate darf durch Lehrdeputatsverordnungen nicht behindert werden.DiesemüssenneuenLehrformatenbesserRechnungtragenundsindanzupassen.KMKStrukturvorgaben sind zu überprüfen.
4.5 Handlungsfeld: Kompetenzprofile weiterentwickeln
DieWeiterentwicklungvonKompetenzprofilenwirdaktuellvordemHintergrundhöchsteringenieurwis-senschaftlicherQualitätsstandardsundInnovations-kompetenz(Fuchs2013,S.12)diskutiert.Fokussiertwerdendieneuen Herausforderungen durch die Digitale Transformationwiez.B.dieStärkungderDigitalkompetenzenvonLehrenden,dieAufnahmedigitalerFachkompetenzenundinterdisziplinärerElementeausInformatikundDataScienceinCurriculaundeineausgewogeneMischungbewährterundjüngererStudieninhalte,dieesimKontexteinerwachsendenKomplexitätauszuhandelngilt(Kap.1.2).
Digitale Transformation benötigt überfachliche Kompetenzen
InderAuseinandersetzungumdieWeiterentwick-lungderIngenieurausbildungwerdeninsbesondereüberfachliche Kompetenzengenannt:Qualifika-tionenwiekreativeProblemlösefähigkeit,DenkeninSystemen,Organisations-,Kommunikations-undKooperationsfähigkeit,interkulturelleKompetenz,Ethik-undNachhaltigkeitskompetenzundwirtschaft-licheKenntnisse.
NachwievorhaltendieBefragtenanHochschuleneherdie„klassischen“überfachlichenKompetenzenfürzentral.FüreinedigitalisierteArbeitsweltwirdesjedochwesentlichsein,weitere überfachliche Kompetenzen,z.B.ethisches Verhalten, Technikfolgenabschätzung, MedienkompetenzundnichtzuletztData Literacy imZusammenspielmitdigita-lenfachlichenKompetenzenzusehenunddiesever-stärktindieCurriculaaufzunehmen,umadäquatfür
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32 VDI-Studie – Ingenieurausbildung für die Digitale Transformation
diedigitalisierteArbeitsweltzuqualifizieren(Kap.1.2und2.3).
GeradeumdieKooperationskompetenzauchfürdenberuflichenAlltagzustärken,eignensichinterdisziplinäre Formate fürdieVermittlungdigitalerFachinhalte.DafürsprechensichStudierendeein-deutigaus(Abb.3.6).
Digitale Fachkompetenzen vermitteln
Der Vermittlung digitaler FachkompetenzenwirdzentraleBedeutungzukommen(Kap1.2).NotwendigerscheineneineDefinitionerforderlicherKompe-tenzen,dieEntwicklungentsprechenderQualifizie-rungsstrategienunddieBerücksichtigungdigitalerFachkompetenzen.
DieBefragungderBerufseinsteigerinnen und Berufseinsteiger zeigt,dassdiesebereitsheutemassiv digitale Fachkompetenzen benötigen. AndenHochschulenwirdallenvoranderEinsatzderTechnik(z.B.IT-Tools)genannt,aberauchinfor-matischeKompetenzen(z.B.IT-LandschaftenoderInformations-undDatenmanagement)undwirtschaft-licheAspekte(z.B.Geschäftsmodelle)(Abb.2.11,3.2,3.12).AuchwenndieBerufseinsteigerinnenund-ein-steigerindiesenKompetenzenlauteigenerAussageehernochvorbereitetwurden,istdieZustimmungzuderAussage,manhabesichdiefürdenBerufnötigenKompetenzenschnellaneignenkönnenodersogarimStudiumgelernt,mit7%bis15%sehrgering.Dasmachtdeutlich,dassdiebisherigenvermeintlichabstrakterenInhaltedesStudiumsnichtaufdiedigita-lisierteArbeitsweltvorbereiten.
Neue Lehr und Lernformate wagen
DerEinsatzneuer Lehrformate hat hohe Relevanz. DiskutiertwerdengrößerePraxisanteileinderLehreinFormvonPraktikaundkooperativenAbschluss-arbeitengemeinsammitUnternehmensowiedisziplinübergreifendeLabsundLehr-/Lernfabriken.ImHinblickaufdigitalisierte Lehr/Lernformatewerdenu.a.hybrideLernsettingsimSinnevonBlendedClassroomsowieInvertedClassroomoderMOOCsangeführt.
ImBereichderingenieurwissenschaftlichenLehreisteineNotwendigkeiterkennbar,diedidaktischenunddigitalenHandlungskompetenzenvonLehrkräftenauszuweitenundeinRollenverständnisvonLehren-denimSinnedes„Shift from Teaching to Learning“
undeinerstudierendenzentriertenLehrezuetab-lieren.EineverstärkteNutzunghybriderLehr-undLernformatekorrespondierthäufigmitkonstruktivis-tischenLernansätzen.SietragenzurVerlagerungderRolledesLehrendenvom„InstrukteurzumModeratorzwischenLernstoffundStudierenden“(Wannemacheretal.2016,S.66)bei.
VDI-Empfehlungen: TechnischeTransformationenstellenstets
auchsozialeTransformationendar;daheristinderEntwicklungingenieurwissenschaftlicherCurriculamehrdennjeeinausgewogenesZusammenspiel fachlicher und überfachlicher Kompetenzen anzustreben.
NichtalleLehrendenmüssenDigitalisierungs-expertensein,wenngleicheszumSelbstver-ständnisgehörensollte,aktuelleEntwicklungenindieLehreeinzubindenundsichgegebenen-fallsumPartnerschaften mit dem einschlägigen Knowhowzubemühen.
4.6 Handlungsfeld: Zu ethisch verantwortlichem Handeln befähigen
DieDigitaleTransformationwandeltdieRollenundVerantwortlichkeitenvonIngenieurinnenundIngeni-euren:Nichtmehralleinprodukt-undproduktionso-rientierteAnforderungengiltesumzusetzen,sondernauchdie gesamtgesellschaftlichen Wirkungen und Effekte der eigenen Arbeit kontinuierlicheinzuschätzenundzubewerten.IngenieurinnenundIngenieuremüssensichihrerRollebeiderLösungzentralerProblemederMenschheitundderUmsetzung der UN„Ziele für nachhaltige Entwicklung“ bewusstwerden:„Engineeringmustbecarriedoutresponsiblyandethically,useavailableresourcesefficiently,beeconomic,safeguardhealthandsafety,beenvironmen-tallysoundandsustainable“(InternationalEngineeringAlliance2009,vgl.Graham2018,S.43).
Einesolcheganzheitliche Perspektive auf die digitalisierungsrelevanten Bereiche des BerufsfeldsistbeidenBefragtennoch wenig verbreitet. ÜbereinstimmendwirdderStellenwertderfürdieDigitaleTransformationbenötigtenFachkompetenzenindenBereichenInformatik,TechnikundWirtschaftdeutlicherhöhereingeschätzt,alsderStellenwertderBereicheRechtundSoziales(Ethik,Technikfolgen-abschätzung).InsbesondereletztereerlangenjedochfüreineverantwortungsvolleGestaltungderdigitalenTransformationsprozessehoheBedeutung.
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Zukunft durch Veränderung
VDI-Empfehlungen: EtablierungvonStudienformaten,dieAspekte
Technikfolgenbewertungundtechnologieindu-ziertegesellschaftlicheTransformationsprozesseexplizitadressieren.
DieangehendenIngenieurinnenundIngenieurebereitsimStudiumaufihreRolle in einer digitalisierten Arbeitsweltvorbereiten.
DigitaleFachkompetenzenindenBereichenRecht und insbesondere Soziales systematisch in Studium und Weiterbildungvermitteln.
ImStudiumfürdieÜbernahmegesellschaftlicher VerantwortungsensibilisierensowiezuethischverantwortlichemHandelnbefähigen.
4.7 Handlungsfeld: Akademische Weiterbildung systematisch etablieren
DieDynamikderDigitalenTransformationfordertvonIngenieurinnenundIngenieureneinhohesMaßanIn-itiative,sichweiterzubilden.DieUmfragezeigt,dasssichalleBeteiligtenderdynamischenWeiterentwick-lungderBedarfeinhohemMaßebewusstsind.Wäh-rendWeiterbildungsangebote für die Hochschul
lehrendenressourciellgünstigeinzuschätzensind(Abb.2.3und2.4),wirdeineakademischorientierteWeiterbildung derbereitsim Beruf in Unternehmen und Hochschulen stehenden Ingenieurinnen und Ingenieure nochvernachlässigt(Kap.1.2).
EineakademischeWeiterbildung,inderdieHochschulen gemeinsam mitdigitalinnovativagierendenUnternehmendieneuenElementederingenieurwis-senschaftlichenKompetenzprofilefürdiedigitalisierteArbeitsweltidentifizierenundentsprechende Angebote entwickeln,ermöglichtnichtnurdenErwerbneuesterdigitalerFachkompetenzenfürdieberufstä-tigenIngenieurinnenundIngenieure.VielmehrkannanderSchnittstellederakademischenWeiterbildungderengeKontaktzwischenHochschuleunddigitali-sierterArbeitswelthergestelltundbefördertwerden.
VDI-Empfehlungen: (Akademische)Weiterbildung als integraler
Bausteineinerjedeningenieurwissenschaft-lichenBerufstätigkeitverstehen.
Kooperation und AustauschvonHochschulenundAkteurenderdigitalisiertenArbeitsweltimRahmenderakademischenWeiterbildungstärken.
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34 VDI-Studie – Ingenieurausbildung für die Digitale Transformation
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Bildnachweis
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