InformatIonen · hIntergründe · geschIchten · Diplom-Sozialpädagogin und Heil-praktikerin für...
Transcript of InformatIonen · hIntergründe · geschIchten · Diplom-Sozialpädagogin und Heil-praktikerin für...
z e i t u n gNeues aus Verbund und Region 3. Quartal 2014
I n f o r m a t I o n e n · h I n t e r g r ü n d e · g e s c h I c h t e n
Palliativstation eröffnet
Spezialisierte Versorgung für Schwerkranke
BERLIN-MITTE. Im St. Hedwig-Kran-
kenhaus wurde am 1. Juli 2014 die
Palliativeinheit „St. Martin“ eröffnet
und am 10. September bei einer
Fachveranstaltung in Anwesenheit des
Bundesministers für Gesundheit Her-
mann Gröhe eingeweiht. Im Vorder-
grund stehen hier nicht nur Schwer-
kranke und Sterbende, sondern
zugleich auch deren mitbetroffene
Angehörige.
Die neue Palliativstation arbeitet mit
einer aktiven und umfassenden Heil-
kunde, die über das bloße „Schlucken
von Medizin“ hinausgeht und die
jeweilige Situation der Betroffenen
betrachtet und zu lindern versucht.
Die Palliativmedizin ist der entschei-
dende Teil der Einheit, aber Teil eines
multidisziplinären und interperspek-
tivischen Ganzen, dem unter ande-
rem auch die Pflege, Sozialarbeit,
Krankengymnastik, Musiktherapie
oder Seelsorge angehören. Erst das
Ganze macht die Krankenbetreu-
ung und -begleitung möglich, die
durch den englischsprachigen Begriff
„Palliative care“ gut wiedergegeben
wird.
Der Eröffnung gingen lange Vorberei-
tungen voraus. Nicht nur, um als mul-
tiprofessionelles Team zusammenzu-
wachsen, auch, um diesem Anliegen
eine eigene Note zu geben. Zumal
das Team davon überzeugt ist, dass
es hier nicht bloß um eine Dienstleis-
tung geht, sondern vielmehr um eine
Fürsorge, die jeweils einen ganz per-
sönlichen Einsatz fordert.
Die Palliativeinheit ist Bestandteil der
Klinik für Innere Medizin und verfügt
zunächst über sieben, später über
zehn Betten in hellen, wohnlich ge-
stalteten Zimmern, über einen wohn-
zimmerähnlichen Rückzugsraum, der
von Angehörigen zur Übernachtung
genutzt werden kann, und über einen
Abschiedsraum.
Dr. med. Bernd OldenkottOberarzt
und das Team der Palliativstation St. Hedwig-Krankenhaus
Alexianer St. Hedwig Kliniken Berlin GmbH
Nasse Füße inklusive Sommer zwischen Hitze und Hochwasser
Hilfe für behinderte Menschen im Katastrophenfall EUNAD – Europäisches Netzwerk für psychosoziales Krisenmanagement
KREFELD. Das Zentrum für Psycho-
traumatologie der Alexianer Krefeld
GmbH unter der Leitung von Pro-
fessor Dr. Robert Bering koordiniert
zurzeit ein Projekt, das sich mit der
besonderen Lage von Gehörlosen und
Blinden beschäftigt. Es geht dabei um
die Identifizierung der Betroffenen mit
einem Risikoprofil beziehungsweise
deren Stärkung bei der Verarbeitung
schwerwiegender Belastungen.
Die betroffenen seh- und gehör-
behinderten Menschen beklagen
in der Regel, dass bereits der Alltag
tägliche Krisen auslöst. Das Zentrum
für Psychotraumatologie hat für
Opfer von Gewalt ein Hilfsangebot
bereitgestellt. So bietet Jennyfer Söhn,
Diplom-Sozialpädagogin und Heil-
praktikerin für Psychotherapie, über
die Anlaufstelle der Krefelder Krisen-
Die wechselhafte Großwetterlage sorgte für sommerliche Höchsttemperaturen genauso wie für schwere Unwetter. Von den rekordverdächtigen Regenfällen in Münster waren auch die Alexianer betroffen (mehr auf Seite 4) Foto: Bentler
EUNAD International Conference 2013 in Prag. Auch die Gebärdensprache ist landestypisch. In Israel, Tschechien, Norwegen, Dänemark und Deutschland wurden Workshops durchgeführt. Florentine Gerwinn (l.) vom Zentrum für Psychotraumatologie in Krefeld Foto: EUNAD
hilfe Beratung und eine Erstinter-
vention für Gehörlose in Gebärden-
sprache an. Auf europäischer Ebene
erhoffen sich die Projektpartner Er-
kenntnisse zum Thema, die bei der
Formulierung und Implementierung
von Empfehlungen der Europäischen
Kommission hilfreich sind. (fj)
2 z e i t u n g | Aus dem Verbund
„Entschuldigung, sind Sie auch Alexianer?“
Kriterien für das Alexianer-Sein
tägliche Handeln der Mitarbeiter. So-
wohl in der handwerklich-technischen
als auch in der zwischenmenschlichen
Qualität. Aber auch das Miteinander
in Teams und bei Veranstaltungen
gehört dazu. Nicht zu vergessen die
Einbindung in die Gesellschaft durch
Kooperationen und die Außenwirkung.
Sind wir also alle Alexianer? Ja. In dem
Sinne, dass wir dieselbe Grundhaltung
teilen, die die Brüder Jahrhunderte
lang gelebt haben. (jv)
Helfen. Kümmern sich. Fühlen mit.
Sie tun also das Gleiche, was die
Alexianerbrüder Jahrhunderte lang
getan haben. Und auch heute noch
tun. Sie nennen es Nächstenliebe.
Ja, Nächstenliebe. Ein Wort mit christ-
lichem Hintergrund. Dabei zeigen die
nicht-christlichen Mitarbeiter Tag für
Tag, dass Nächstenliebe keine christ-
liche Exklusivhaltung ist.
Aber es ist eine Grundhaltung. Und
diese Grundhaltung beeinflusst das
ImpressumHErAUSgEbErAlexianer gmbHgerald Oestreich (V.i.S.d.P.)Alexianerweg 9, 48163 MünsterTelefon: (02501) 966-55111E-Mail: [email protected]. Jahrgang, 3. Quartal 2014
rEDAKTiONAlexianer gmbHreferat ÖffentlichkeitsarbeitAlexianerweg 9, 48163 MünsterTelefon: (02501) 966-55156E-Mail: [email protected]
redaktionsleitung:inga Hagemann (ih), Sylvia Thomas-Mundt (stm), Timo Koch (tk)
Mantelredaktion: Anita Peter (ap), Dr. ralf Schupp (rs), Julia Völzke (jv)
Lokalredaktionen:Aachen: Karina Kirch (kk), Manuela Wetzel (mw)berlin-Hedwig: brigitte Jochum (bj), Sylvia Thomas-Mundt (stm)berlin-Weißensee: Antje richter (ar)Diepholz: georg beuke (gb),Silke Schmidt (sdt)Köln/rhein-Sieg: Katrin Volk (kv)Krefeld: Frank Jezierski (fj)Münster: Carmen Echelmeyer (ce), Anja große Wöstmann (agw)Potsdam: ria Kalsow (rk)Sachsen-Anhalt: Susanne Häfner (sh)
DrUCKbud - brandenburgische Universitätsdruckerei und Verlagsgesellschaft Potsdam mbH
gESTALTUNgSabine Nieter, PflegeMedia, berlin Die Abdruckrechte und die Verantwortung für den inhalt verbleiben bei den Autoren. Soweit in dieser Ausgabe die männliche Form benutzt wird, sollen damit selbstverständlich auch Frauen angesprochen werden.
AUFLAgE11.860 Exemplare
MüNsTER. Wir Alexianer sind ein
starker Verbund im Gesundheits- und
Sozialwesen. Doch wer ist eigentlich
genau mit „wir Alexianer“ gemeint?
Der männliche Alexianer-Mitarbeiter
ist etwa 1,80 Meter groß und hat
schwarze Haare. Er ist natürlich fleißig
und immer freundlich. Das Gleiche gilt
selbstverständlich auch für die weib-
liche Alexianer-Mitarbeiterin. Nur, dass
diese etwa 1,70 Meter groß ist und
braune Haare hat.
Kann man „die Alexianer“ einfach so
beschreiben? Natürlich nicht. Es gibt
inzwischen etwa 12.500 Mitarbeiter
bei den Alexianern. Dabei gleicht keiner
dem anderen. Und doch haben sie et-
was gemeinsam: Sie sind für andere da.
BERLIN-MITTE. Professor Dr. med.
Jürgen Gallinat, Chefarzt der Psychia-
trischen Universitätsklinik der Charité
im St. Hedwig-Krankenhaus, hat sich
im Juni 2014 nach zwölfjähriger
Tätigkeit verabschiedet. Er ist dem
Ruf, als Ordinarius für Psychiatrie am
Universitätsklinikum Hamburg-Eppen-
dorf tätig zu werden, gefolgt.
„Ereignisreiche Jahre voller Erfahrun-
HÖRsTEL. Gleich zwei Spitzenpositio-
nen galt es in der Alexianer St. Anto-
nius GmbH neu zu besetzen.
Abschied und Neubeginn
Führungswechsel in Hörstel Junge Kollegen leiten nun das Team
gen und Erlebnisse haben Spuren und
Erinnerungen zurückgelassen. Eine Zeit,
die mich vorangebracht hat und auf die
ich gerne zurückblicke. Nun bin ich be-
reit, neue Ziele in Angriff zu nehmen”,
so Gallinat, der seine Klinik zwölf Jah-
re mit Innovationsfreude und Multi-
professionalität geleitet hat, bei seiner
Abschiedsfeier im Kesselhaus. Mit dem
Weggang von Professor Gallinat wurde
Professor Dr. med. Felix Bermpohl zum
Chefarzt berufen. Bermpohl, Facharzt
für Psychiatrie und Psychotherapie, ist
seit fünf Jahren Oberarzt der sucht-
medizinischen Station St. Felicitas und
seit zwei Jahren Vertreter des Chef-
arztes. Professor Bermpohl freut sich
auf die neue Herausforderung. Zu sei-
nen klinischen und wissenschaftlichen
Schwerpunkten gehören unter ande-
rem die Behandlung von affektiven
Störungen, Abhängigkeitserkrankungen
und der Borderline-Störung. (stm)
Bei der Abschiedsfeier im Kesselhaus: Prof. Jürgen Gallinat (r.) und Prof. Felix Bermpohl (l.) Foto: Thomas-Mundt
Hallo, Herr Beau!
Neuer Pflegedirektor bei den Alexianern Sachsen-Anhalt
WITTENBERG. Die Alexianer Sachsen-
Anhalt dürfen ihren neuen Pflege-
direktor begrüßen. Zum 1. Juli 2014
hat Michael Beau in der Alexianer
Sachsen-Anhalt GmbH die Aufgaben
der kommissarischen Pflegedirektorin
Frauke Förster übernommen, die sich
nun wieder ganz dem St. Joseph-
Krankenhaus Berlin-Weißensee wid-
men wird.
Der studierte Gesundheitswirt, der
bislang Pflegedienstleiter im Univer-
sitäts-Klinikum in Halle war, kennt
aus Erfahrung auch die andere Seite.
Als gelernter Pfleger hat er den Dienst
am Patienten selbst mit Herzblut aus-
geführt. Michael Beau nimmt in sei-
ner neuen Position als Pflegedirektor
der Alexianer Sachsen-Anhalt GmbH
die pflegerische Vertretung im Vor-
stand ein und übernimmt die Organi-
sation der Krankenpflege. (sh)
Michael Beau Foto: Häfner
Sr. Irena Ryschka nach mehr als 20
Jahren in den Ruhestand. Ihr folgt der
27-jährige Benjamin Sommer auf den
Posten.
Die Ärztliche Leitung komplettiert
nun Dr. Matthias Schubring (41), der
Dr. Klaus Weischer ablöst.
In einer Feierstunde wurden die bei-
den Kollegen von Mitarbeitern und
Freunden der Klinik herzlich begrüßt.
Sommer ist bereits seit zwei Jahren
im Haus tätig, Schubring arbeitete zu-
nächst kurze Zeit am Standort Müns-
ter bei den Alexianern, bevor er nun
nach Hörstel wechselte. (ce)Die Hauptakteure der Feierstunde in Hörstel Foto: Echelmeyer
Die Betriebsleitung der Fachklinik für
Entzugsbehandlung verabschiedete
am 21. Mai 2014 Pflegedienstleiterin
Die Krefelder Mannschaft zu Gast bei Freunden in Münster Foto: Hagemann
Aus dem Verbund | z e i t u n g 3
WITTENBERG. Diesen Titelausspruch
erklärte Dr. Nikolaus Särchen, Chef-
arzt und ärztlicher Direktor der Klinik
Bosse, auf die Frage nach seinem Re-
sümee der vergangenen 20 Jahre.
Von Erfolg darf man an dieser Stelle
wahrlich sprechen, wenn man das
eigene 20-jährige Bestehen feiern
kann, in einer Zeit, in der andere
Kliniken immer wieder durch finan-
zielle Schieflagen und Umstrukturie-
rungen bedroht sind. „Bei uns wurde
alles von Null aufgebaut”, berichtet
Dr. Särchen rückblickend und meint
damit, dass zunächst die Mitarbeiter
für die Psychiatrie ausgebildet wur-
den, die Räumlichkeiten nach langem
Leerstand umgebaut werden mussten
und schließlich die Spezialisierungen
zu implementieren waren.
Begonnen mit 18 Betten und 20 Plät-
zen als Tagesklinik, bietet die Psychia-
trie der Klinik Bosse Wittenberg inzwi-
„Es gibt immer zu tun, aber die Arbeit war erfolgreich“
20 Jahre Klinik für psychische Erkrankungen an der Klinik bosse Wittenberg
schen 110 Betten und tagesklinische
Plätze auf fünf Stationen an. Neue,
mutige Schritte sind in den vergange-
nen 20 Jahren gegangen worden.
Von der Gartentherapie über das
Rooming-in bis hin zum zertifizierten
familienfreundlichen Arbeitgeber sind
Angebote eingeführt worden, von
denen nicht nur die Patienten pro-
fitieren. Auch der Klinikneubau ab
1997 war stark vom Psychiatriekon-
TÖNIsVORsT. Kniegelenke sind sehr
komplexe Gebilde und müssen hohen
Belastungen standhalten. Sowohl durch
vorzeitigen Verschleiß als auch durch
eine unfallbedingte Schädigung wird
die für die geschmeidige Mechanik des
Kniegelenks zuständige Knorpelsubs-
tanz beeinträchtigt, ein sehr schmerz-
hafter Vorgang, der bis zur Bewegungs-
unfähigkeit des Knies führen kann.
Die Alexianer Tönisvorst GmbH konnte
mit dem Facharzt für Orthopädie
Dr. Peter Mann einen ausgewiesenen
Experten für die gelenkerhaltende
Chirurgie gewinnen.
Heilung mit Eigengewebe Transplantation von körpereigenen Knorpelzellen
des Kniegelenks gestartet
Die endgültige und sportlich belast-
bare Härte des Knorpels ist nach etwa
zwölf Monaten erreicht.
Besonders geeignet ist diese Therapie
bei großen Knorpelschäden über vier
Zentimeter, bei Patienten unter 55 Jah-
ren und bei solchen ohne Voroperatio-
nen an diesem Gelenk. (fj)
Foto: Jezierski
MüNsTER. Im Rahmen der Wander-
besinnungstage besuchte eine Mitarbeiter-
gruppe aus Krefeld Ende Juni 2014 den
Alexianer-Standort in Münster-Amelsbüren.
Das Thema der innerbetrieblichen Fort-
bildung „Zu Gast bei Freunden“ passte
an diesem Tag besonders gut, denn am
Abend wurde das WM-Spiel Deutsch-
land gegen USA ausgetragen. Bruder
Zu Gast bei FreundenAlexianer meets Alexianer
Bernhard-Maria Flägel führte die „Mann-
schaft“ über das Gelände und zeigte Teile
der Einrichtung. Genug Zeit blieb auch
für den Austausch zwischen Gästen und
Gastgebern sowie für einen Besuch der
Münsteraner Innenstadt und des Doms.
Am Autoradio verfolgten die Krefelder auf
dem Rückweg dann den Einzug der deut-
schen Mannschaft ins Viertelfinale. (ih)
zept geprägt, das in die Architektur
einfloss.
EIN LANGER WEGDie Klinik für psychische Erkrankungen
hat sich in den vergangenen 20 Jahren
zum starken Partner in der Gesund-
heitsversorgung entwickelt und nimmt
die regionale Pflichtversorgung wahr.
„Wir liegen zwar am Rande Sachsen-
Anhalts, aber die Protagonisten ken-
nen uns”, erklärt Dr. Särchen die Be-
deutung der Klinik auf der politischen
Entscheidungsebene. Für die Landes-
planung und die -projekte werden
immer wieder die Fachkenntnisse der
psychiatrischen Klinik hinzugezogen.
Dieser Erfolg macht stolz auf die harte
Arbeit und das dürfen alle Mitarbeiter
der Klinik Bosse Wittenberg durchaus
sein. Ansonsten bleibt zu sagen: Es
gibt immer was zu tun. (sh)
Zerstörte Knorpelzellen regenerieren
sich nicht selbst, aber seit 1989 ist
es möglich, Knorpelzellen aus dem
Kniegelenk zu isolieren und diese
für die Rücktransplantation in einer
Nährlösung zu züchten. Heute ist das
Verfahren sehr ausgereift. Dr. Mann
zeigt sich nach wie vor begeistert:
„Schon die ersten Ergebnisse waren
so gut, dass mit einer intensivierten
Forschung eine Therapie entwickelt
wurde, die zu den erfolgreichsten der
gesamten Medizin zählt.“ Heute wird
der Knorpel über eine kurze Gelenk-
spiegelung, die „Arthroskopie“, in
Narkose entnommen und nach etwa
sechs bis acht Wochen, je nach Loka-
lisation des Knorpelschadens, über
einen kleinen Hautschnitt oder eine
erneute Gelenkspiegelung eingesetzt.
Nach etwa sechs Wochen ist der
Defekt aufgefüllt und alltagstauglich
belastbar.
Der frühere Sitz der Tagesklinik für psychische Erkrankungen vor dem Startschuss zum Umbau Foto: Särchen
Klinik Bosse Wittenberg heute Foto: Wetzel
4 z e i t u n g | Aus dem Verbund
Zwischen Ausgrenzung, Anpassung und Opposition Ausstellung erzählt Lebensgeschichten von katholischen Christen in der DDr
BERLIN-MITTE. Im Mai und Juni 2014
wurde im St. Hedwig-Krankenhaus
die Wanderausstellung „Katholiken
in der DDR“ gezeigt. Die Ausstel-
lung erzählt vom Leben katholischer
Christen in der DDR.
Katholische Christen lebten zu DDR-
Zeiten in einem religionsfeindlichen
Umfeld, sie wurden ausgegrenzt,
passten sich an oder lebten in Oppo-
sition. Die Ausstellung zeigt persön-
liche Sichtweisen und ein lebendiges
Leben der katholischen Gemeinden
in der DDR. Zu DDR-Zeiten galt das
St. Hedwig - Krankenhaus als das
katholische Krankenhaus und hatte
einen überregionalen Ruf. Für viele war
es die Alternative zu den staatlichen
Gesundheitseinrichtungen, Patienten
haben weite Wege auf sich genom-
men, um sich hier behandeln zu lassen.
Die Ausstellung wurde vom Verein
„My Life – Erzählte Zeitgeschichte“ e.V.
in Kooperation mit der Beauftragten des
Landes Brandenburg zur Aufarbeitung
der Folgen der kommunistischen Dikta-
tur erstellt und geht auf die Initiative der
ehemaligen Mitarbeiterin Helga Grune
zurück, die zugleich Projektverantwort-
liche im Verein „My Life“ ist. (stm)
Weitere Informationen unter:
www.mylife-online.eu
Eine Jubiläumsfeier fand am „Alexius-
Tag“ am 17. Juli 2014 statt. Der
Alexius-Tag ist der Namenstag des
heiligen Alexius.
Die Feier begann mit einer Messe, ze-
lebriert von Weihbischof Dr. Johannes
Bündgens, Provinzial Bruder Benedikt
M. Ende sowie Mitbrüdern der Ordens-
gemeinschaft der Alexianerbrüder.
Beim anschließenden Empfang spra-
chen Björn Jansen, Bürgermeister der
Stadt Aachen, und Birgit Boy, Regio-
nalgeschäftsführerin. „Wir begleiten,
betreuen und versorgen viele Men-
schen und erweitern stetig unser An-
gebot. Voraussichtlich 2015 werden
wir ein neues Wohnheim eröffnen“,
sagte Birgit Boy. „Unser Jubiläums-
fest feiern wir mit der Bevölkerung
und bauen so Hemmschwellen ge-
genüber der Psychiatrie weiter ab.“
Rund 1.000 Interessierte besuchten
das Fest. Höhepunkt war die Open-Air-
Kino-Vorführung des Films „Ziemlich
beste Freunde“. (kk)
Wände und Fenster, Fugen und Flie-
sen drückte das Wasser und stieg teils
bis auf Kniehöhe an. Die Vierbeiner
des Reittherapiezentrums wurden für
einige Tage ausquartiert, ihre Ställe
hatte der unmittelbar davor verlau-
fende Kannenbach überflutet. In neun
Stunden fielen mehr als 292 Liter
Regen pro Quadratmeter, davon 163
Liter innerhalb einer Stunde. (ce)
680 Jahre Alexianer in Aachen
Wasser bis zum KnieHochwasser Ende Juli 2014 trifft Alexianer in Münster
AACHEN. Aachen ist der älteste
Standort der Alexianer in Deutsch-
land. Und in diesem Jahr können die
Aachener Alexianer ein besonderes
Jubiläum begehen: Sie bestehen seit
680 Jahren! Genau so lange finden
hier Kranke und Menschen in Not
Hilfe und Anteilnahme. In Aachen
verwirklichen heute rund 700 Mit-
arbeiter den Auftrag der Gründungs-
väter in zeitgemäßer Form.
MüNsTER. Zwei- und Vierbeiner wur-
den gleichermaßen von den Wasser-
massen überrascht, die in der Nacht
vom 28. zum 29. Juli 2014 auf Müns-
ter herabfielen.
Neben den Lager- und Archivberei-
chen im Keller des Altbaus, in denen
das Wasser aus den Abflüssen hoch-
sprudelte, wurden besonders die
Therapiebereiche getroffen. Durch
Bruder Benedikt und Weihbischof Dr. Johannes Bündgens (hinten) in der Alexius-Kapelle Foto: Wetzel
Noch in der Nacht stand dem Trecker das Wasser bis über die Motorhaube Foto: Echelmeyer
V. l.: Alexander Grafe, Regionalgeschäftsführer St. Hedwig Kliniken Berlin; Dr. Robert Grünbaum, Stellvertretender Geschäftsführer der Bundesstiftung zur Aufarbeitung der SED-Diktatur Berlin; Silvana Hilliger, Geschäftsführerin der Beauftragten des Landes Brandenburg zur Aufarbeitung der Folgen der kommunistischen Diktatur (LAkD); Helga Grune, Projektverantwortliche „My Life – erzählte Zeitgeschichte“ e.V.; Weihbischof em. Wolfgang Weider, Berlin; Dr. Krzysztof Wojciechowski, Vereinsvorsitzender „My Life“, Frankfurt (Oder) Foto: Marin
MüNsTER. Im Juni 2014 verstarben
die beiden international bekannten
Künstler Hans Werner Padberg und
Hermann König.
Padberg, der 1960 in Hamm geboren
wurde, kam im Jahr 1981 zu den Ale-
xianern. Seine Kunstwerke, überwie-
gend Objekte aus Holz, riefen auch
internationales Interesse hervor. Pad-
bergs plastische Arbeiten beeindru-
cken besonders durch ihre lebendige
Farb- und Vielfältigkeit.
König, geboren im Jahr 1941, wurde
1997 in den Wohnbereich der Alexianer
aufgenommen. Besonders gerne zeich-
nete er das Motiv des Hauses. Typisch
für seine Arbeiten, die auch auf Jahres-
ausstellungen präsentiert wurden, ist die
Intensität und Leuchtkraft der Bilder. (ce)
Kunsthaus Kannen trauert um zwei Künstler
Hans Werner Padberg Hermann König Fotos: Emmerich
Aus dem Verbund | z e i t u n g 5
… und auf dem Reitplatz Fotos: Petry, privat… auf der Skate-Bahn
Siege … auf dem Rasen … im Schwimmbecken
Der Pokal geht in diesem Jahr nach Krefeld6. Alexianer Fußball-(Welt)-Meisterschaft in berlin-Altglienicke
BERLIN. Bei strahlendem Sonnen-
schein hat das Krankenhaus Hedwigs-
höhe 18 Mannschaften mit insgesamt
210 angemeldeten Spielern und zahl-
reichen Besuchern am 28. Juni 2014
zur sechsten Fußballmeisterschaft
empfangen. Ein neuer Teilnahme-
rekord! Diesjähriger Austragungsort
war Berlin, der VSG Altglienicke
stellte dafür seine Fußballanlage zur
Verfügung.
GERANNT UND GESCHWITZTUm die begehrte Turnier-Trophäe zu
ergattern, ging es auch in diesem Jahr
wieder heiß her. Bei den spannenden
Spielen, die in drei Gruppen je 13 Mi-
nuten dauerten, wurde bis ins Finale
gerannt, getobt und geschwitzt. Im
letzten Match standen sich das Team
Krefeld 1 und das Team Krankenhaus
Hedwighöhe gegenüber, woraus Kre-
feld 1 als stolzer Sieger hervorging.
Im Spiel um Platz drei gewann das
Team Agamus Dillgurken durch ein
Acht-Meter-Schießen.
Dr. Marcel Lingnau, kaufmännischer
Direktor des Krankenhauses Hedwigs-
höhe, übergab die Pokale und Urkun-
den. Nach einer erfrischenden Dusche
wurde die Abschlussfeier auf dem
Gelände des Vereins eingeläutet.
Beim gemeinsamen Grillen, der
Übertragung der Fußballweltmeister-
schaft und freundschaftlichem Feiern
klang ein gelungener Fußballabend aus.
Danke an alle teilnehmenden Teams –
es hat wieder riesig viel Spaß gemacht.
Ein großer Dank gilt
natürlich auch den
freiwilligen Helfern der
St. Hedwig Kliniken und dem
VSG Altglienicke. Tom ZschiedrichAssistent der Geschäftsführung
Krankenhaus HedwigshöheAlexianer St. Hedwig Kliniken Berlin GmbH
So sehen Sieger aus. Alexianer-Fußballer freuen sich über ein rundum gelungenes Spiel. Team Krefeld 1 hat den Pokal gewonnen (vorne sitzend in blau), Team Hedwigshöhe (hellbraun) holte sich den zweiten Platz, die Agamus Dillgurken (grün) erkämpften sich Platz drei Foto: Peter
MüNsTER/KÖLN. Mit insgesamt fünf
Goldmedaillen, vier Silbermedaillen,
einer Bronzemedaille und weiteren
vorderen Plätzen in den Disziplinen
Reiten und Roller-Skaten kehrten
die Münsteraner Alexianer-Sportler
überaus erfolgreich von den Special
Olympic National Games aus Düssel-
dorf zurück.
Mehr als 38 Athleten stellten die Ge-
meinnützigen Werkstätten aus Köln
(GWK) bei dieser Veranstaltung.
Vier Tischtennisspieler der GWK kämpf-
ten mit dem kleinen Zelluloidball um
Medaillen. Sie holten einmal Gold, ein-
mal Silber und zwei vierte Plätze. Beim
Fußballturnier gab es viele spannende
Spiele, die GWK-„Jungs“ erreichten
den vierten Platz. Die Schwimmer
sicherten sich viermal Gold, fünfmal
Silber und viermal Bronze. Die Reite-
rinnen und Reiter vom Integrativen
Reittherapiezentrum Münster dürfen
sich nun berechtigte Hoffnungen auf
eine Nominierung für die Special
Olympic World Summer Games ma-
chen, die im Sommer 2015 in Los
Angeles ausgetragen werden. (ce)
Olympioniken greifen nach GoldViele Medaillen für Alexianer-Sportler
BERLIN. Für viele Mitarbeiter nimmt
der Staffellauf einen festen Platz
im Kalender ein. In alter und neuer
Weise haben die Krankenhäuser
St. Hedwig, Hedwigshöhe, St. Josefs
Potsdam, St. Joseph Weißensee, das
Seniorenpflegeheim St. Franziskus
sowie die Dienstleister Agamus und
Conciliamus die Läuferzahl gesteigert
und einen neuen Teilnehmerrekord
mit 190 laufbegeisterten Alexianern
erreicht.
Für dieses Jahr war zudem ein neues
Trikot fällig. Es sollte deutlich machen,
dass die Alexianer im Gesundheits-
wesen tätig sind. Mit der Verwendung
der Berliner Landkarte plus Potsdamer
Region sollte sichtbar werden, dass
Altbewährtes und NeuesDer Teamstaffellauf im berliner Tiergarten
wir an mehreren Standorten in Berlin/
Brandenburg zu finden sind. Und
letztendlich sollte auch die bundes-
weite Präsenz unterstrichen werden.
Das Konzept ging auf: Äußerungen
wie „Die Alexianer sind ja überall“
waren immer öfter zu hören.
Getreu dem olympischen Gedanken
„Dabei sein ist alles“ werden wir auch
im kommenden Jahr mitmachen.
In altbewährter und neuer Weise
wollen wir unsere Teilnehmerzahl
übertreffen und mit mindestens 200
Läufern an den Start gehen.
Susanne Thess-LawonnSekretärin der Regionalgeschäftsführung
St. Hedwig-KrankenhausAlexianer St. Hedwig Kliniken Berlin GmbH
Das neue Trikot soll die bundesweite Präsenz der Alexianer unterstreichen Foto: Thomas-Mundt
6 z e i t u n g | Aus dem Verbund
modernen Gesundheitsbetriebes. Nach
der symbolischen Übergabe der Bau-
genehmigung segnete Propst Klaus-
Günter Müller, Pfarrer der Katholischen
Kirchengemeinde St. Peter und Paul,
das Baufeld.
Mit dem Neubau entstehen die
Kapazitäten, die es erlauben, das
vorübergehende Containergebäude
am Haupteingang zurückzubauen
und die gläserne Eingangshalle an
das denkmalgeschützte Josefshaus
anzuschließen. (rk)
straße zusammengeführt werden.
„Das Haus der kurzen Wege”, so be-
zeichnete es Hagmann. Oberbürger-
meister Jann Jakobs sprach von einem
wichtigen Baustein für die Daseinsvor-
sorge der Stadt. Wer am Weltkulturerbe
baue, benötige eine ausgeprägte Kom-
munikations- und Leidensfähigkeit.
Der Neubau, der auch die komplexen
denkmalpflegerischen Anforderungen
berücksichtigt, verbindet die Struktu-
ren der vor 152 Jahren gegründeten
Klinik mit den Anforderungen eines
POTsDAM. Acht Jahre ist es her, dass
das St. Josefs-Krankenhaus Potsdam-
Sanssouci die Einweihung des ersten
Bauabschnittes feierte. Am 3. Juni 2014
gab das St. Josefs nun den Startschuss
für die Errichtung des Erweiterungs-
gebäudes an der Zimmerstraße.
Nachdem die Baugenehmigung erteilt
war, überreichte Oberbürgermeister
Jann Jakobs nunmehr symbolisch
einen Staffelstab an die Bauherren.
Neben dem Oberbürgermeister, Mit-
arbeitern und Vertretern des Trägers
nahmen auch Propst Klaus-Günter
Müller und Mitglieder der Kirchen-
gemeinde St. Peter und Paul sowie
die Architekten, Fachplaner und aus-
führenden Bauunternehmen teil.
INBETRIEBNAHME IM MAI 2016Etwa 23 Millionen Euro werden die
Alexianer in den Bau an der Zimmer-
straße investieren. „In zwei Jahren
wollen wir den Neubau eröffnen”,
freute sich Hartmut Hagmann, der
Geschäftsführer des St. Josefs. Gemäß
dem Entwurf von KSP Jürgen Engel
Architekten aus München entstehen
an der Zimmerstraße 8.500 Quadrat-
meter Bruttogeschossfläche für drei
Stationen mit insgesamt 105 Betten
sowie neue Räume für Funktions-
diagnostik, Endoskopie, chirurgische
und internistische Ambulanzen sowie
zwei Links-Herzkatheter-Messplätze.
Mit dem zweiten Bauabschnitt soll
schließlich die gesamte stationäre Ver-
sorgung des Hauses in der Zimmer-
Endlich rollen die BaggerDer Startschuss für den zweiten bauabschnitt ist gefallen
für Psychiatrie und Psychotherapie mit
103 vollstationären und 14 tages-
klinischen Behandlungsplätzen sowie
die Abteilung für Psychosomatische
Medizin und Psychotherapie mit 20
Plätzen. Das Angebot wird durch die
psychiatrische Institutsambulanz er-
gänzt. Im Twistringer Krankenhaus
entsteht eine Tagesklinik für Kinder-
und Jugendpsychiatrie. (sdt)
Symbolischer Umzug durch die Stadt
Psychiatrische Klinik zieht von Twistringen nach bassum
Die Grafik zeigt die neue psychiatrische Klinik in Bassum (li.) mit den vorhandenen Gebäuden der somatischen Klinik (re.) Bildmontage: Architekten Rosner und Partner, Bremen
TWIsTRINGEN. Der Umzug der Klinik
für Psychiatrie, Psychosomatische
Medizin und Psychotherapie von
Twistringen nach Bassum steht un-
mittelbar bevor.
Am 5. Dezember 2014 gibt es einen
symbolischen Umzug durch die Stadt.
Am 7. Dezember 2014 lädt die Klinik
zum Tag der offenen Tür ein. Hier
untergebracht sind die Abteilungen
DiE STiLLE bEgiNNT
MüNsTER. Der erste Bauabschnitt,
das Grundgerüst des Gartens der
Stille, wird nach langer Planung in-
zwischen umgesetzt. Der Hügel im
ersten Gartenquadrat erhebt sich
seit Anfang Juni 2014 aus der müns-
terländischen Landschaft. In einigen
Wochen kann man ihn erklimmen
und sich im Weitblick üben. Jeder
Interessierte kann mit dem Erwerb
eines oder mehrerer Gartenanteil-
scheine an der Realisierung mitwir-
ken und wird symbolisch Garten-
anteilseigner.
Näheres über den garten der Stille unter: www.alexianer-garten-der-stille.de.
Symbolische Staffelstabübergabe durch die Architekten und Oberbürgermeister Jann Jakobs an Berger Bau und Hartmut Hagmann Foto: Kalsow
So soll es 2016 im Innenhof des St. Josefs aussehen Montage: KSP Jürgen Engel Architekten
TrAUKULiSSE DEr bESONDErEN ArT
MüNsTER. Für Dr. Heinz Kammeier
und seine Frau Carola Peters läute-
ten am 21. Juni 2014 die Hochzeits-
glocken – allerdings nur im über-
tragenen Sinne, denn die Trauung
hat in der Kapelle der forensischen
Christophorus Klinik stattgefunden.
Kirchenglocken gibt es dort nicht.
Als Persönlichkeit, die sich stets um
Normalität innerhalb der Einrichtung
bemüht, war Kammeier eine Trauung
dort ein großes Anliegen.
Mit dem Ehepaar feierten rund 30
Gäste, die laut Auskunft des Bräuti-
gams „keinen Anstoß“ an der Um-
gebung nahmen.
ErSTMALS AUSbiLDUNg zUM ALTENPFLEgEr MÖgLiCH
AACHEN. Seit 15 Jahren versorgen
die Mitarbeiter des Zentrums für
Ambulante Dienstleistungen Pia Causa
kranke und pflegebedürftige Men-
schen im eigenen Zuhause.
2013 fiel der Startschuss zum Aus-
bildungsbetrieb. Damit bildet die
Alexianer Aachen GmbH erstmals
auch Altenpfleger aus. Derzeit ste-
hen acht Plätze zur Verfügung. Ein
attraktives Weiterbildungsangebot
und ein sicherer Arbeitsplatz erwar-
ten die Altenpfleger nach ihrer Aus-
bildung. Alle Auszubildenden ha-
ben die Möglichkeit, übernommen
zu werden.
Aus dem Verbund | z e i t u n g 7
KÖLN. Das Tandem, auf dem man
am besten unterwegs ist, wenn zwei
im gleichen Rhythmus in die gleiche
Richtung fahren, ist seit fünf Jahren
Namensgeber einer Beschäftigungs-
maßnahme bei den Kölner Alexia-
nern. Gemeinsam mit dem Jobcenter
Köln werden Orientierungs- und Be-
schäftigungsmöglichkeiten für junge
Menschen zwischen 18 und 25 Jah-
ren mit psychischen oder sozialen
Problemen angeboten.
MüNsTER. Mit dem „Alexianer Ethik-
forum“ lädt die Alexianer GmbH alle
Interessierten dazu ein, im Dialog mit
Experten ethische Fragen ihres Be-
rufsfeldes zu erörtern.
In diesem Jahr bieten wir ein Forum,
das die verschiedenen Facetten des
Burnout-Phänomens beleuchtet.
Informationen:
Nähere informationen zum Programm und zu den Fachreferenten finden Sie unter www.alexianer-ethikforum.de.
BERLIN. Auch in diesem Jahr waren
die Alexianer mit einem Stand auf
dem Hauptstadtkongress „Medizin
und Gesundheit“ vertreten.
Im neuen City Cube Berlin und ge-
genüber dem Stand der Deutschen
Gesellschaft für Psychiatrie und Psy-
chotherapie, Psychosomatik und Ner-
venheilkunde (DGPPN) haben sich die
Alexianer erneut als attraktiver Arbeit-
MüNsTER. Auf dem Jahrestreffen der
Arbeitnehmervertretungen (ANV) der
Alexianer 2013 wurde beschlossen,
die ANV-Sprechergruppe abzulösen
und durch ein Gremium zu ersetzen, in
dem ein Vertreter aus jeder Region ein-
schließlich der Dienstleister vertreten ist.
Fortan heißt dieses Gremium „Arbeit-
nehmerinteressenvertretung der Alexi-
aner GmbH“ kurz „ANIV.A“. Mit der
Unterstützung eines Arbeitsrechtlers
wurden die Grundlagen des Statuts für
die Arbeit von ANIV.A erstellt. ANIV.A
nimmt in erster Linie informierende
„Arbeit im Tandem” auf der richtigen Spur
Alexianer Ethikforum„Die erschöpfte gesellschaft – burnout als zeiterscheinung
und ethische Herausforderung“
Alexianer auf dem
Hauptstadtkongress
ANIV.A löst ANV-Sprechergruppe ab
Arbeitnehmerinteressenvertretung der Alexianer gmbH
Jeder Projektteilnehmer hat einen
Mentor (Anleiter). Durch „Arbeit
im Tandem” erwarben bisher weit
über 100 junge Erwachsene Selbst-
vertrauen und neues Wissen für
Arbeit und Beruf.
Knapp 60 „Tandem”-Absolventen
konnten nicht nur die Maßnahme
erfolgreich beenden. Zudem erhiel-
ten sie einen Ausbildungsplatz auf
dem ersten Arbeitsmarkt oder wur-
den im Rahmen überbetrieblicher
Ausbildungs- und Arbeitsverhältnisse
beschäftigt.
„Auch die Mentoren haben viel von
den Teilnehmern lernen können”,
resümiert Projektkoordinatorin Jea-
nette Rolland. Eine weitere Beson-
derheit ist die Teilnahme an externen
Praktika in verschiedenen Unterneh-
men in Köln. Dort sammeln sie zu-
sätzliche Erfahrungen auf dem frei-
en Arbeitsmarkt. (kv)
geber und starker Leistungserbringer
präsentiert. Der Hauptstadtkongress
„Medizin und Gesundheit“ hat sich
zum bedeutendsten Branchentreffen
in Deutschland entwickelt. Jedes Jahr
begegnen sich hier die wichtigsten Ent-
scheider aus Politik, Verbänden, Versi-
cherungen, Wissenschaft, Medizin und
Pflege. Auch 2014 waren wieder 8.000
Fachbesucher auf dem Kongress. (tk)
und beratende Aufgaben wahr und
führt mit der Hauptgeschäftsführung
Gespräche, die die Beschäftigten der
Alexianer betreffen. In diesem Jahr wird
neben dem notwendigen Austausch
und den Gesprächen mit Gesellschaf-
ter und Hauptgeschäftsführung der
Themenschwerpunkt „Wege aus Über-
lastung und Gefährdung entwickeln“
behandelt. Die Zuständigkeiten der
Mitarbeitervertretungen und Betriebs-
räte vor Ort bleiben weiterhin vollstän-
dig erhalten.
Simone Kaulich im Auftrag der ANIV.A
Die vertrauensvolle Arbeitsatmosphäre zwi-schen Teilnehmer und Mentor ist bei „Arbeit im Tandem” Teil des Konzeptes Foto: Bechtloff
Der moderne Stand ist ein Hingucker und erhöht den Bekanntheitsgrad des Unternehmens Foto: Richter
TERMINE///// 30. September 2014,
Krefeld, KreVital – institut für gesundheitsförderung///// 1. Oktober 2014,
Münster, Alexianer Waschküche///// 11. Oktober 2014,
Landkreis Diepholz, Haupt- und realschule Twistringen///// 13. Oktober 2014,
berlin-Weißensee, St. Joseph-Kranken-haus berlin-Weißensee///// 15. november 2014,
Potsdam, St. Josefs-Krankenhaus Potsdam-Sanssouci
Mitglieder der neuen ANIV.A (v. l. n. r.): Thomas Burhöi, Harald Schardelmann, Andrea Beckers, Werner Zeltinger, Bernhard Hampel, Rainer Heffter, Simone Kaulich, Uwe Kumme, Christin Hellmig, Frank Boonen und Judith Pietsch Foto: Thomas-Mundt
Foto: Fotolia
8 z e i t u n g | Aus dem Verbund
Technische Leitungen vor einem Modell von Berlins Mitte Foto: Oestreich
Jahrestreffen der Alexianer-Qualitätsbeauftragten in Köln am 16. und 17. Juni 2014 Foto: Alexianer Köln GmbH
BERLIN. Am 7. und 8. Juli 2014 kamen
in Berlin die technischen Leitungen des
gesamten Verbundes erstmalig zum
fachlichen Austausch zusammen.
Die anstehenden Projekte in den
Regionen wurden vorgestellt, eben-
so wie das in Teilen des Verbundes
verwendete Facility -Management-
Programm. Fachlich passend ging
es abends weiter zur Besichtigung
der Humboldt-Box, einer Ausstellung
KÖLN. Qualität alleine reicht nicht –
so ein Fazit des diesjährigen Jahres-
treffens der Qualitätsbeauftragten,
das in Köln stattfand.
Es sei ein Unterschied, ob man einfach
Gutes tue oder ob man das auch noch
auf eine gute Weise tue, darin wa-
ren sich die Teilnehmer einig. Deshalb
könne zum Beispiel die erfolgreich ver-
laufene Operation nur ein Teilziel der
Behandlung in einem der Alexianer-
Häuser sein. „Erst wenn der Patient
am Ende seines Aufenthaltes zufrie-
den unsere Einrichtung verlässt, kann
die Behandlung als gelungen gelten”,
so der formulierte hohe Anspruch aller
Alexianer-Qualitätsbeauftragten.
Erstes Alexianer-
Technikertreffen„Gutes gut tun”
Der neue Leitspruch der Qualitätsbeauftragten
nachrufe
Mit dem Tod eines Menschen verliert man vieles,
nicht aber die gemeinsam verbrachte Zeit.
Wir nehmen Abschied von:
• Annette Wagner, Mitarbeiterin in der Küche,
Alexianer Landkreis Diepholz
• Antonia Rummler, Mitarbeiterin im medizinischen
Schreibdienst, Alexianer Köln
• Erdmute Wagner, Mitarbeiterin der Ergotherapie,
Alexianer Berlin-Weißensee
• Arthur Duda, Gesundheits- und Krankenpfleger,
Alexianer Krefeld
• Stefan Kramer, Psychologischer Psychotherapeut,
Alexianer Münster
• Birgit Peterson, Mitarbeiterin in der Radiologie,
Alexianer Landkreis Diepholz
Wir werden den Verstorbenen stets ein ehrendes und
dankbares Andenken bewahren.
AACHEN. Der erste inklusive Kunst-
handwerkermarkt der Alexianer Aachen
GmbH lockte Ende Juni 2014 trotz
Regen rund 500 Besucher auf den Bio-
Bauernhof Maria Haus der Alexianer.
Unter dem Titel „KUNST mit Schma-
ckes“ präsentierten Menschen mit und
Erster inklusiver Kunsthandwerkermarkt
ohne Behinderung gemeinsam ihre
Produkte an liebevoll dekorierten Markt-
ständen. Musik und Mitmachaktionen
sorgten zudem für Unterhaltung. Regio-
nalgeschäftsführerin Birgit Boy kündigte
eine Wiederholung an: Auch 2015 wird
der Markt wieder stattfinden. (kk)
Qr-SErViCE!
Von Aachen bis Wittenberg – was war los im
Alexianer-Verbund? Die gesamte Alexianer Zeitung
mit allen Lokalteilen können Sie auch Online lesen!
blättern Sie rein unter: www.alexianer.de/presse/alexianer_zeitung/
zum Berliner Schloss-Projekt. Auch
auf dem Programm standen die
Besichtigung des Neubaus Vinzenz
von Paul am St. Hedwig-Kranken-
haus sowie der Austausch mit Pla-
nern, Architekten und technischen
Partnern.
Mit den neu gegründeten Arbeits-
gruppen ist nun der Grundstein für
die weitere erfolgreiche technische
Zusammenarbeit gelegt. (ap)
Das Qualitätssystem DIN ISO 9001:8000
diene dabei als Werkzeug.
Neben den Themen Ethik und Qualität
ging es zudem um Vor- und Nach-
teile des elektronischen Dokumenten-
managementsystems WiMa (http://
arm-amondweb-01.alexianer.dc/). Mit
dessen Hilfe erhalten alle Alexianer-
Mitarbeiter einen uneingeschränkten,
passwortfreien Zugang auf alle dort
hinterlegten Alexianer-Dokumente, wie
zum Beispiel Qualitätsmanagement-
oder Hygiene-Richtlinien. Fragen dazu
beantworten gern die Qualitätsbeauf-
tragten jeder Einrichtung.
Gertrud Jansen, Verwaltungsleitung Alexianer Köln GmbH
Klienten der Alexianer verkauften gemeinsam mit Fachkräften Kunst, Dekorationsartikel und Accessoires Foto: Nacken
In der letzten Alexianer Zeitung haben
wir berichtet, dass die MVZ St. Hedwig
Kliniken Berlin GmbH eine Praxis mit
drei Hausärzten und eine urologische
Praxis aus dem ehemaligen Haus der
Gesundheit zum 1. Juli 2014 über-
nommen hat. Diese vier neuen Praxen
in der Karl-Marx-Allee 3 tragen nun
die offizielle Bezeichnung Alexianer
Poliklinik Haus der Gesundheit.
Die Fachärzte sind über die Übernah-
me sehr glücklich. Die drei Allgemein-
medizinerinnen Dr. Friederike Schrei-
ber, Sabine Muhme und Dr. Uta von
Arnim arbeiten seit 2006 beziehungs-
weise 2008 im ehemaligen Haus der
Gesundheit und der Urologe Dr. Jakob
Steiman bereits seit 1998. Alle vier
Ärzte haben einen festen Patienten-
stamm und betreuen seit vielen Jahren
überwiegend ältere Patienten. Auch
die sind nun froh, dass sie am glei-
chen Standort weiterhin medizinisch
versorgt werden.
Lokales aus den St. Hedwig Kliniken Berlin
Alexianer Poliklinik Haus der Gesundheit Neue Praxen in den MVZ St. Hedwig Kliniken Berlin GmbH
Im Rahmen der Facharztausbildung
hat Dr. Schreiber ein Jahr in der Klinik
für Innere Medizin gearbeitet.
Und Dr. von Arnim kennt das Hed-
wigs durch eine dreimonatige Hospi-
tation der Ultraschallabteilung.
Die Praxen der vier Fachärzte befin-
den sich gemeinsam in der vierten
Etage (ein Aufzug ist vorhanden) in
der Poliklinik Haus der Gesundheit,
Karl-Marx-Allee 3.
Die Allgemeinmedizinerinnen bieten
neben ihrem allgemeinmedizinischen
Spektrum auch eine hausärztliche
Versorgung an.
Das Spektrum der urologischen Praxis
umfasst die Diagnostik und Therapie
von Erkrankungen der Nieren, der
Harnblase und der harnableitenden
Wege sowie von Erkrankungen der
Prostata und des männlichen Genital-
traktes.
Dr. Friederike Schreiber, Sabine Muh-
me, Dr. Uta von Arnim und Dr. Jakob
Steimann freuen sich auf eine gute
Zusammenarbeit und behandeln ne-
ben ihrem alten Patientenstamm auch
gerne die Mitarbeiter der St. Hedwig
Kliniken. (stm)
ZURÜcK ZUM MUTTERScHIFF Der Urologe Dr. Steiman freut sich be-
sonders über die Übernahme. Kennt
er doch das St. Hedwig seit vielen
Jahren. Er hat von 1995 bis 1997
seine Ausbildung zum Urologen im
St. Hedwig-Krankenhaus absolviert,
bevor er sich in der Karl-Marx-Allee
niedergelassen hat. Seitdem pflegt er
sehr enge Kontakte zum St. Hedwig-
Krankenhaus.
Auch die Allgemeinmedizinerinnen
hatten teilweise bereits Kontakte zu
St. Hedwig.
Poliklinik Haus der Gesundheit in der Karl-Marx-Allee Foto: Thomas-Mundt
Im Juni 2014 fand im St. Hedwig-
Krankenhaus Berlin das erste Über-
wachungsaudit der DQS nach unse-
rer Zertifizierung statt.
In jährlichem Rhythmus kommen ex-
terne Auditoren, um die erarbeiteten
Abläufe auf den Stationen und in den
Bereichen auf Praxiswirksamkeit zu
überprüfen und um eine „ständige
Verbesserung“ festzustellen … oder
eben auch nicht.
Krankenhausweit kontinuierlich aus-
gebaut und systematisiert wurde
unter anderem das Thema Risiko-
management, dieses ist in allen Gre-
mien besprochen und seit Anfang des
Jahres verbindlich eingeführt.
Das neue Dokumentenlenkungssystem
wurde ebenfalls eingeführt, strukturelle
Veränderungen und Schreibrechte aus-
gewählter Mitarbeitergruppen wurden
gewünscht und sind umgesetzt.
Mit Unterstützung des Krankenhaus-
direktoriums, des QM-Teams und
der Qualitätsbeauftragten ist es dem
St. Hedwig-Krankenhaus auch in
diesem Jahr gelungen, den Audito-
rinnen ein weit über die DIN EN ISO
Norm hinausgehendes und praxis-
nahes Umgehen mit dem eigenen
Qualitätsbewusstsein nachzuweisen.
Die „AKTION Saubere Hände” ist die
bundesweite Kampagne zur Verbesse-
rung der Händedesinfektion in Kran-
kenhäusern. Ziel ist es, durch die Ein-
haltung der Händedesinfektion die Zahl
der Krankenhausinfektionen zu redu-
zieren beziehungsweise überhaupt zu
vermeiden. Bereits 880 Krankenhäuser
in ganz Deutschland beteiligen sich an
der Aktion.
Auch wir, die St. Hedwig Kliniken, sind
seit 2013 mit großem Erfolg dabei. Mit
voller Motivation erfüllen wir die Auf-
lagen der Kampagne zur Verbesserung
der Händecompliance in unseren Häu-
sern und haben dadurch bereits das
Bronze-Zertifikat erhalten. Die jährliche
Durchführung der Aktionstage sowie
die Verbesserung der Händedesinfek-
tionsangebote durch Kittelflaschen
QM sind alle Mitarbeiter „AKTION Saubere Hände“
Die Norm dazu kann nur ein Rahmen-
gebilde sein. Die Ausgestaltung eines
gelebten, wenn auch nicht immer
von allen geliebten Qualitätsmanage-
ments ist immer so gut, wie die Mitar-
beiter, die damit arbeiten.
Lob und Dank an alle unsere Mitar-
beiter, die hoch motiviert die Umset-
zung der erforderlichen Maßnahmen
durchgeführt haben.
Andrea Steinfort, QualitätsmanagerinSt. Hedwig-Krankenhaus
und berührungslose Spender gehören
ebenfalls dazu. Im Frühjahr 2014 ver-
anstalteten wir in beiden Häusern um-
fangreiche Aktionstage.
Mit Quiz, UV-Lampe, E-Learning-Tools,
Vorträgen rund um die Händedesinfek-
tion und vielen weiteren interessanten
Angeboten waren die Veranstaltungen
ein voller Erfolg. Mit großem Interesse
haben Besucher, Angestellte und Kol-
legen daran teilgenommen und dabei
auch unsere selbstgebackenen Hand-
kekse geknabbert. Hygieneteam der St. Hedwig Kliniken Berlin GmbH
Qualitätsmanagerin Andrea Steinfort an ihrem Arbeitsplatz Foto: Thomas-Mundt
Wünschen sich eine Verbesserung der Händecompli-ance: (v. l. n. r.) Ann-Christin Reimer (Pflegedirekto-rin), Gabriele Beck (Hygienefachschwester KHH), Dr. Marcel Lingnau (kaufmännischer Direktor), Dietlind Hörmann (Hygienefachschwester) Foto: Bartl
2 z e i t u n g | Lokales aus den St. Hedwig Kliniken Berlin
Grafik: Thomas-Mundt
Nachdem im vergangenen Jahr nur
ein Alexianer-Mitarbeiter beim Ber-
liner Radmarathon „Velothon“ ge-
sichtet wurde, fanden sich in diesem
Jahr sieben Radsport-Begeisterte,
um an der Veranstaltung am 18. Mai
teilzunehmen. Das Rennen, das zu
den größten „Jedermann“-Radveran-
staltungen in Europa zählt, wurde
in drei Kategorien ausgetragen: 60,
120 und 175 Kilometer.
Bei elf Grad Außentemperatur und
strömendem Regen fanden sich die
Unverdrossenen ein, und wunderten
sich während der Anreise, was sie
Berlin Velothon 2014Allen Wetterkapriolen zum Trotz – wir waren dabei
Sieben radsportbegeisterte Alexianer trotzten beim Berliner Velothon 2014 dem Wetter Foto: Marathon-Fotos.com
Mitleid. So blieben als Antriebsquelle
nur Willenskraft und der Mut der
Verzweiflung. Energieriegel spendeten
Trost, Trinkflaschen blieben weit-
gehend gefüllt.
Die größte Herausforderung – aber
auch der Tiefpunkt – wartete nach
zwei Dritteln der Strecke: die Que-
rung des Tempelhofer Feldes. Völlig
durchnässt gegen kräftigen Gegen-
wind ankämpfend wollte die zwei
Kilometer lange Etappe einfach nicht
enden. Danach wuchs jedoch die Zu-
versicht, das Ziel sturzfrei und in ver-
tretbarer Zeit zu erreichen. Auf der
an diesem unwirtlichen Morgen wohl
veranlasst haben mochte, das warme
Bett zu verlassen.
Nach dem Start waren die Zweifel
verflogen und wichen dem unwider-
stehlichen Willen, den Elementen zu
trotzen und in einer akzeptablen
Zeit heil am Ziel anzukommen. Die
gewählte 60-Kilometer-Runde be-
schränkte sich auf Berlin und endete
am Brandenburger Tor. Die motivie-
rende Unterstützung von Zuschauern
fehlte dieses Mal bis auf wenige Un-
erschrockene, die Beifall klatschten –
ob nun aus Bewunderung oder aus
Zielgeraden vor dem Brandenburger
Tor stellte sich sogar ein Hauch von
Euphorie ein. Danach flüchteten die
meisten geradewegs in eine wärmende
Umgebung, auf das eiskalte Gratis-
Weißbier wurde allzu gern verzichtet.
Alle sieben Alexianer kamen heil und
in respektablen Zeiten von 1.45 Stun-
den bis 2.25 Stunden am Ziel an.
WIR SIND AUcH 2015 WIEDER DABEI!Die Tragweite des gerade Erlebten
wurde allen allerdings erst nach
gründlicher Wiedererwärmung in
den nächsten Tagen klar. Zunächst
zaghaft, dann immer eindringlicher
war da der Wunsch zu hören, im
nächsten Jahr erneut am Velothon
teilnehmen zu wollen. Einigkeit be-
stand darin, dass das Wetter schließ-
lich kaum noch schlechter werden
könne. Zudem sollen weitere Alexi-
aner zum Mitfahren begeistert wer-
den, um damit in die Firmenwertung
zu gelangen, die eine Mindestteil-
nehmerzahl von zehn erfordert.
Dr. Norbert Vogt, ChefarztKlinik für Anästhesie und Intensivmedizin
St. Hedwig Kliniken Berlin GmbHSt. Josefs-Krankenhaus Potsdam
Informationen für Interessenten hat Dr. Norbert Vogt unter der E-Mail: [email protected], Stichwort: „Velothon 2015“
Schülerinnen und Dozenten der Alexi-
aner Akademie für Gesundheits- und
Krankenpflege Berlin wurden durch das
Berliner St. Hedwig-Krankenhaus zur
Fanmeile entsandt, um der Deutschen
Weltmeister-Mannschaft die herzlichs-
ten Glückwünsche auch im Namen der
Alexianer zu überbringen.
Ethik ist die Lehre vom richtigen Handeln
und Wollen. Alltäglich werden wir mit
ethischen Fragen konfrontiert. Handeln
wir richtig oder ethisch kontrovers? Ent-
spricht mein Handeln allgemeingültigen
Normen und Werten? Es geht nicht da-
rum, was gut oder böse ist, sondern be-
wusst auf der Grundlage von Verantwor-
tung, Selbstbestimmungsrecht, Vertrauen,
Respekt und Mitgefühl zu handeln.
Um Ethik im Arbeitsalltag mehr Raum
zu geben, hat das Ethik-Komitee des
St. Hedwig-Krankenhauses das Ethik-
café wieder ins Leben gerufen, um allen
Mitarbeitern die Möglichkeit zu geben,
in offener Atmosphäre in den Austausch
zu treten. Die ersten beiden cafés be-
schäftigten sich mit dem Thema Gewalt.
Nimmt die Gewaltbereitschaft der Pati-
enten zu? Müssen Mitarbeiter sich alles
gefallen lassen? Findet Gewalt nur in der
Psychiatrie statt oder ist sie auch in der
Somatik ein Thema? Allein diese Fragen
zeigen die unterschiedlichen Perspekti-
ven und die Brisanz dieser Thematik.
Weitere Themen waren „Schonungslose
Patientenaufklärung – Über ethische
und medizinisch-rechtliche Aspekte“
und „Reanimation: in dubio pro vita – im
Zweifel für das Leben“. Die Themenviel-
falt zeugt davon, dass die Veranstaltung
mehr als ein Austausch in entspannter
Atmosphäre ist. Das café kann Inspira-
tion sein und chancen bieten, andere
Wahrnehmungen zu erfahren und den
nötigen Sensus für ethisches Handeln
zu bilden. Es lebt vom regen Austausch
und vom Miteinander, von dem alle Be-
teiligten profitieren können – die Mit-
arbeiter aller Berufsgruppen und die
Patienten. Susanne Thess-LawonnSekretärin der Regionalgeschäftsführung
St. Hedwig-Krankenhaus
Alexianer auf der Fanmeile!Einladung zum Nach- und Mitdenken
Das Ethik-Café im St. Hedwig-Krankenhaus
Foto: Köcher
Lokales aus den St. Hedwig Kliniken Berlin | z e i t u n g 3
Wie ist denn das nun mit dem Con-trolling und der Kontrolle?Dass controlling von Kontrolle kommt,
ist ein hartnäckiges Klischee. control-
ling bedeutet Lenken oder Steuern wie
auf einen Schiff. Wo befinden wir uns?
Ist der Kurs noch richtig? Reicht der
Proviant noch bis zum Ziel? Haben wir
eventuell zuviel Last an Bord? Merkma-
le des controllings sind Planung, Steu-
erung, Kontrolle der Prozesse im Kran-
kenhaus unter betriebwirtschaftlichen
Aspekten. Nicht zu vergessen ist dabei
Kommt Controlling von Kontrolle?Krankenhauscontroller Andre Minx im Gespräch mit Sylvia Thomas-Mundt
die Information und Beratung der Leis-
tungsbereiche.
Kann Controlling als Schaltstelle der Zahlen bezeichnet werden?Wir denken, dass das nicht reicht. Im
Krankenhaus fallen die unterschied-
lichsten Daten in großer Zahl an: medi-
zinische Daten, Leistungs-, Personal-,
Kosten- und Finanzdaten. Hierfür gibt
es vielfältigste Quellen, zum Beispiel
das Krankenhausinformationssystem,
den Dienstplan, die Schnittstellensysteme
Im Rahmen einer Feierstunde am 27.
Juni 2014 haben 20 Pflegefachkräfte
aus den St. Hedwig Kliniken ihre sechs-
monatige Weiterbildung zum Praxis-
anleiter abgeschlossen und das Zerti-
fikat zur berufspädagogischen Qualifi-
kation erhalten. Praxisanleiter sind für
die praktische Anleitung der Auszu-
bildenden der Alexianer Akademie für
Gesundheits- und Krankenpflege Ber-
lin am jeweiligen Einsatzort zuständig.
In einem Kolloquium hat jeder zu-
künftige Praxisanleiter ein ausbildungs-
relevantes Thema zur Anleitung,
Begleitung oder Leistungsbewertung
von Schülern vorgestellt. Die berufs-
begleitende Ausbildung unter der
Leitung von Diplom-Medizinpädagogin
Andrea Kahlisch befasste sich neben
dem beruflichen Selbstverständnis in
besonderem Maße mit der Rolle der
Praxisanleiter. Darüber hinaus haben
wir verschiedene Lernkonzepte ken-
nengelernt und wurden dafür sensibi-
lisiert, Konflikte zu erkennen und zu
bewältigen. Diplom-Medizinpädagogin
Ulrike Behrend hat uns sehr eindrucks-
voll im Bereich Kommunikation unter-
richtet und Andreas Beck, Leiter der
Alexianer Akademie für Gesundheits-
und Krankenpflege Berlin, vertiefte
unsere Rechtskenntnisse und war
jederzeit für Fragen offen.
Sabine Zerrahn-Wanke für den Praxisanleiter-Kurs 2014
Krankenhaus Hedwigshöhe, Station 24
Praxisanleiter-Kurs erfolgreich abgeschlossen
Das Controlling-Team der St. Hedwig Kliniken: Melissa Karger (h. l.), Peter Richart-Willmes (h. M.), Andre Minx (r.), Daniela Lindner (v. M.) und Thomas Hellmann Foto: Thomas-Mundt
wie Labor, Radiologie, Apotheke oder
die Finanzbuchhaltung. Diese Daten
werden durch die Kollegen des control-
lings strukturiert, auf Unplausibilitäten
und Abweichungen hin analysiert. Fällt
etwas auf, suchen wir Ursachen. Dabei
sehen wir uns als Berater der Geschäfts-
führung, der chefärzte, Pflegedirektio-
nen und weiterer Kollegen, die sich an
uns wenden. Wir versuchen die unter-
schiedlichen Perspektiven zusammenzu-
bringen und Empfehlungen zu geben.
Welche konkrete Aufgabe hat das Controlling? Es schafft mit die Rahmenbedingungen
dafür, dass die von Pflege, Ärzten und
allen weiteren Kollegen der medizini-
schen Versorgung, die Leistungen am
oder für die Patienten erbringen, täglich
geleistete Arbeit optimal von den Kost-
enträgern honoriert wird und der Res-
sourcenverbrauch hierfür minimal ist.
Bekommen Sie überhaupt etwas vom Krankenhausalltag mit, wenn Sie nur mit Zahlen arbeiten?
Viele Vorgänge können wir aus den
verschiedenen Entwicklungen der Da-
ten erkennen. Jedoch sind die Daten
vergangenheitsbezogen. Für zukünftige
Entwicklungen brauchen und wün-
schen wir einen engen Austausch mit
den Kollegen.
Wie halten Sie sich fachlich auf dem Laufenden?Das ist tatsächlich eine Herausforde-
rung, zumal es in der Gesundheitspolitik
ständig viel Bewegung gibt. Hauptsäch-
lich beziehen wir unsere Informationen
über die Berliner Krankenhausgesell-
schaft, aber auch aus Fachzeitschriften.
Zusätzlich stehen wir in engem Kontakt
mit den anderen controllern der Alexi-
aner-Häuser.
Dreht sich in Ihrem Privatleben auch alles um Zahlen?Nein. Aber eine gewisse Affinität zu
Zahlen ist auch im Privaten von Vor-
teil. Zumindest, wenn man wieder
beim Kartenspielen den Ergebniszettel
zusammenrechnen muss. (stm)
Die Schulstation ist ein Projekt, das
Gesundheits- und Krankenpflege-
schülern ermöglicht, eine Station
selbstständig zu leiten, Verantwortung
über organisatorische und adminis-
trative Aufgaben zu übernehmen und
bei der Versorgung von Patienten
eigeninitiativ zu handeln.
Unsere Schulstation begann am
30. April 2014 im Krankenhaus Hed-
wigshöhe auf der Station 23 St. Ursula.
In den sechs Wochen haben wir unser
Können und Wollen unter Beweis ge-
stellt. Dabei lernten wir nicht nur ei-
gene Stärken und Schwächen kennen,
sondern auch die unserer Mitschüler
und Kollegen. Konflikte haben wir in
Evaluationsgruppen ehrlich besprochen.
Das trieb uns an, sodass wir verlorene
Ziele wiederfanden. Gemeinsam machten
wir uns auf die Zimmerpflege aufmerk-
sam und optimierten die Dokumenta-
24 Betten, 16 Pflegekräfte und 23 Schüler
Unsere erste „Schulstation“ im Krankenhaus Hedwigshöhe
tionen. Stress kompensierten wir mit
Humor und vielen Süßigkeiten. Im Hin-
tergrund standen stets das Stations-
personal, die Pflegedienstleitung und
unsere Dozenten hilfreich zur Seite.
Das Ergebnis unserer Patientenumfrage
zeigte, dass sich die Mühe gelohnt hat.
Fazit: So eine Schulstation eignet sich
gut zur Examensvorbereitung. Noch im-
mer tauschen wir uns über unsere Er-
fahrungen aus und berichten gerne von
unseren unvergleichlichen Erlebnissen. Thanh Thao Nguyen, Kurs 10/11 b
Than Thao Nguyen freut sich über den Erfolg der Schulstation Foto: privat
Die neuen Praxisanleiter sind hoch motiviert und freuen sich über die Begleitung der zukünftigen Gesundheits- und Krankenpfleger Foto: Caliskan
4 z e i t u n g | Lokales aus den St. Hedwig Kliniken Berlin
ImpressumHErAUSGEBEr
Alexianer St. Hedwig Kliniken Berlin GmbHAlexander Grafe (V.i.S.d.P.)Große Hamburger Straße 5 –1110115 BerlinTelefon: (030) 2311-2552E-Mail: [email protected]. Jahrgang, 3. Quartal 2014
rEDAKTioN
redaktionsleitung: Sylvia Thomas-Mundt (stm)redaktion: Brigitte Jochum (bj)Telefon: (030) 2311-2262E-Mail: [email protected]
Der Johannistag ist der Gedenktag
der Geburt Johannes des Täufers am
24. Juni. Er steht in enger Verbindung
zur Sommersonnenwende, die im
Brauchtum durch „Lichtverstärkung“
gefeiert wird.
Johannes soll gesagt haben: „Er (Jesus
christus) muss wachsen, ich aber muss
abnehmen” (Joh 3,30). So nimmt die
Kraft der Sonne bei uns jetzt ab, aber
der Geburtstag des Johannes ist mit
der Hoffnung auf das aufstrahlende
Licht verbunden: auf Jesus christi Ge-
burt zu Weihnachten.
Eine Tradition am Krankenhaus Hed-
wigshöhe ist, dass zu dieser Zeit im
Rahmen eines Mitarbeiterfestes wäh-
rend einer Andacht das Johannisfeuer
entzündet wird – in diesem Jahr am
27. Juni.
Nach drei Jahren seelsorgerischer
Tätigkeit im St. Hedwig-Krankenhaus
möchte ich mich verabschieden und
ein paar Worte des Dankes schreiben.
Ich habe hier gelernt, das Böse im
Licht des Guten zu schauen.
Böses gibt es genug in einem Kran-
kenhaus: Krankheit, Einsamkeit, Sinn-
losigkeit, Hektik, finanzieller Druck
und die eigene Trägheit. Am Kran-
kenbett habe ich Menschen kennen-
gelernt, die inmitten schlimmster Situ-
ationen ein seltsames Licht gestrahlt
haben: Hoffnung, Frieden, die Präsenz
des ganz Anderen, des Ewigen. Diese
„Wunder des Krankenhauses“ sind
lebendige Beweise, dass das Böse nie
das letzte Wort hat, so tragisch und
aufdringlich es sich auch zeigt; dass es
Gastfreundschaft gewährt Fremden
eine Herberge, sie schafft Beziehungen
zwischen Völkern und Religionen.
Gastfreundschaft braucht auch ein
offenes Ohr. Der Fremde beschenkt
uns mit Worten, die wir uns nicht
selbst sagen können.
Das St. Hedwig-Krankenhaus ist solch
eine Herberge. Eine Patientin aus
dem Libanon hat mich während eines
zeitintensiven Spätdienstes einmal
mehr „in Anspruch genommen“.
Ihre Gesten und ängstlichen Blicke
veranlassten mich, mein iPad zu neh-
men, um mit ihr eine „andere“ Kom-
munikationsebene zu schaffen. Ich
reichte ihr das iPad und sie fing an zu
schreiben ...
Sie hatte Angst und fürchtete sich al-
lein im Zimmer. Sie „fragte“, ob sie im
Aufenthaltsraum verweilen dürfe, da
viele Geister in ihrem Zimmer wären.
Ich schrieb zurück, dass wir gemein-
sam versuchen können, ihre Ängste zu
bewältigen und die Einsamkeit zu lin-
dern. Ich „nahm sie an die Hand“ und
gab ihr bei einer Tasse Tee den Raum,
der ihre Ängste lindern konnte. Darü-
ber war sie so glücklich und hat mich
zum Dank umarmt. Im Glanz ihrer
Augen nahm ich wahr, dass sie jetzt –
fern der Heimat – einen Ort des Sich-
Geborgen-Fühlens gefunden hatte.
Und ich bin froh über diese entdeckte
Möglichkeit, mich mit unserem Gast
Udo Hagedorn arbeitet seit zehn Jah-
ren als Ergotherapeut im St. Hedwig-
Krankenhaus. Zeitgleich ist er frei-
beruflicher Künstler und untersucht
in konzeptionellen seriellen Arbeiten
grafische Spuren seiner Mitmenschen.
Diese beiden Expertisen brachten ihn
letztes Jahr auf die Idee, ein Instru-
ment zu entwickeln, mit dem man auf
niedrigschwellige Weise hochkomplexe
Personen- und Beziehungsgeflechte
systemisch abbilden kann.
Die Methode „Sieben schlaue Köpfe“
knüpft an die gängige Praxis von
angewandten Visualisierungen an. Mit
Hilfe assoziativ gestalteter Gesichter-
Stempel und mehrfarbiger Buntstifte
gestalten die Anwendenden ein Bild
des eigenen Themas und illustrieren
so die jeweiligen Akteure und deren
Beziehungen. Der strukturierende
Effekt dieser Methode basiert auf
notwendigen „Mikro-Entscheidungen“,
die im Entstehungsprozess getroffen
werden und mit einem hohen asso-
ziativen Selbstbezug verbunden sind.
Das geschieht durch die spezielle Aus-
Flammenschein zum Johannisfeuer„Ich sage Danke!“
Pater Jean-Marie Porté verabschiedet sich
Sprachbarrieren überwunden
Sieben schlaue Köpfeinnovation von der Basis
Andächtige Stimmung nach der Segnung des Feuers Foto: Thomas-Mundt
Pater Porté nimmt seit August 2014 seelsorge-rische Aufgaben in Italien wahr Foto: Thomas-Mundt
Stempel verbinden Bildcollage: Thomas-Mundt
Pfarrerin Ulrike Becker führte durch die
Andacht, musikalisch begleitet vom
Mitarbeiter-chor Audite. Seelsorgerin
Marina Fischer segnete das Feuer,
das mit Unterstützung der Freiwilligen
Feuerwehr Bohnsdorf entzündet wurde.
Zauberer Simon O. Sullivan zeigte tolle
Zauberkunststücke, DJ Stefan hatte
für jeden Geschmack Musik dabei und
für das leibliche Wohl war wie immer
bestens durch die Mitarbeiter der
Küche gesorgt.
Dieses Jahr feierten auch Mitarbeiter
anderer Alexianer-Einrichtungen mit,
die am nächsten Tag am Alexianer-
Fußballturnier teilnahmen. Mit ihrer
Unterstützung wurde der Abend ein
rauschendes Tanzfest! Birthe Thurau
Sekretariat RegionalgeschäftsführungKrankenhaus Hedwigshöhe
immer im Licht des Guten angeschaut
werden kann. Für diese Gesichter bin
ich dankbar, für die Mitarbeiter, die
mich darauf aufmerksam gemacht
haben, für alle, die die Rahmenbedin-
gungen für sie aufrecht halten.
Danke Hedwig und Gottes Segen!
Ihr Pater Jean-Marie Porté
zu „unterhalten“. Auf dem Weg in
den Feierabend überkam mich ein
richtig gutes Gefühl. Wurde doch
auch für mich das St. Hedwig-Kran-
kenhaus zu einer Herberge, nach-
dem ich meine frühere Arbeitsstelle,
das Krankenhaus Moabit, verlassen
musste.
Obwohl ich nun seit vielen Jahren im
Hedwig den Menschen diene, dieser
Spätdienst hat mir einmal mehr gezeigt,
dass ich tiefe und fest haftende Wur-
zeln angelegt habe und stolz behaupten
kann: Ich bin ein Hedwigianer!
Jürgen Saukel, KrankenpflegerStation 7 (Hildegard von Bingen)
St. Hedwig-Krankenhaus
wahl von sieben Motiven, die freie
Anordnung auf dem Blatt, die Aussage
der Verbindungen durch Farbe, Strich-
formen und Duktus und die Deutung
durch die Stempelnden selbst.
Nach vielen Praxistests konnte sich die
Methode bereits im curriculum einer
Berliner Hochschule für Soziale Arbeit
etablieren. In einer Evaluationsstudie
der Berliner charité wird der Einsatz
der Methode im sozialtherapeutischen
und psychotherapeutischen Bereich
beforscht. (stm)
Weitere Informationen unter:
www.soziogramme.com