industrial 0910

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medianet.at Inverto-Studie Industrie rechnet wegen des schwachen Euro mit höheren Kosten für Rohstoffe. Roboter verkaufen sich wie die warmen Semmeln Der Automatisierungsboom gewinnt noch weiter an Fahrt: Bis 2018 werden jährliche Zuwächse von gut 15 Prozent erwartet. industrial technology Belastung Industrie rechnet mit steigenden Rohstoffpreisen 74 Produktion Forscher wollen die optimale Los- größe berechnen 75 Fachkräfte TÜV Austria Akademie startet Lehr- gang für PV-Techniker 78 Auszeichnung Zukunfts- preis Logistik 2015 für die Tworty Box 80 Freitag, 9. Oktober 2015 COVER 73 © ABB 76 Michael Auer Ernennung Der Professor im Studiengang Engineering & IT an der FH Kärnten wurde beim World Engineering Education Forum zum neuen Präsidenten der „International Federation of Engineering Education Societies“ – IFEES für die Jahre 2016-2018 gewählt. © FH Kärnten ServiceLetter 17 gratis Download auf ... www.leitbetrieb.com Starke Unternehmen zeigen Werte! Österreich ® Seit 1988 TOP-SERVICE! Die Kraft der SERVICEQUALITÄT Kundenbezogene Wertschöpfung bewirkt nachhaltigen Erfolg! Bespiel AKZEPTA im ServiceLetter 17 www.exclusive-design.at / Bild: shutterstock Wir automatisieren. automatisieren. Sicher. Pilz GmbH [email protected] www. pilz.at Sicher. www.vsl.at Tel: +43 2236 615 72 0 Verpackung - Koffer - Flightcase © APA/EPA/Patrick Pleul 74 © DHL

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    Inverto-Studie Industrie rechnet wegen des schwachen Euro mit hheren Kosten fr Rohstoffe.

    Roboter verkaufen sich wie die warmen SemmelnDer Automatisierungsboom gewinnt noch weiter an Fahrt: Bis 2018 werden jhrliche Zuwchse von gut 15 Prozent erwartet.

    industrial technology

    Belastung Industrie rechnet mit steigenden Rohstoffpreisen 74

    Produktion Forscher wollen die optimale Los-gre berechnen 75

    Fachkrfte TV Austria Akademie startet Lehr-gang fr PV-Techniker 78

    Auszeichnung Zukunfts-preis Logistik 2015 fr die Tworty Box 80

    Freitag, 9. Oktober 2015 coveR 73

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    Michael Auerernennung

    Der Professor im Studiengang Engineering & IT an der FH Krnten wurde beim World

    Engineering Education Forum zum neuen Prsidenten der

    International Federation of Engineering Education

    Societies IFEES fr die Jahre 2016-2018 gewhlt.

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    Von Britta Biron

    KLN. Entgegen den Erwartungen sind in den letzten Jahren zwar die Preise etlicher Kernrohstoffe gesunken so sind Stahl, Holz und Energie derzeit auf dem niedrigs-ten Niveau der letzten zwei Jahre , dennoch trauen die Unternehmen diesem Frieden nicht und bleiben diesbezglich pessimistisch, wie die aktuelle Rohstoffstudie des Be-ratungsunternehmens Inverto zeigt.

    67% der befragten Industrieein-kufer rechnen mit Preissteigerun-gen; das sind sogar deutlich mehr als im Vorjahr, als nur 53% dieser Meinung waren.

    Schwacher Euro macht SorgeHauptgrund fr diese negative Ten-denz ist die anhaltende Schwche des Euro. Der ungnstige Wechsel-kurs gegenber dem US-Dollar ver-teuert die meist in Dollar fakturier-ten Rohstoffeinkufe und belastet bereits jetzt die Unternehmen stark.

    Besserung sieht man hier nicht, eher im Gegenteil: 37% der Befrag-ten erwarten weitere Kursverlus-te, und fast die Hlfte (49%) der Befragten geht von einer Stabili-sierung auf dem aktuell niedrigen Niveau aus.

    Die Versorgungslage bei Rohstof-fen schtzt man grundstzlich (72%) als zufriedenstellend ein, drohende Engpsse sieht man aufgrund der steigenden Nachfrage allerdings bei Kunststoffen (27%), und vor al-lem Hersteller von Maschinen und Anlagen frchten eine Verknappung bei Seltenen Erden (22%).

    Unsichere KonjunkturlageGestiegen ist auch die Sorge der Unternehmen bezglich der kon-junkturellen Entwicklungen (von

    40% im Vorjahr auf derzeit 48%). Deutlich nachgelassen hat dage-gen die Angst vor dem steigendem Wettbewerb; davon gehen nur mehr 45% aus, 2014 waren es noch 61%. Auch mgliche Personalknappheit bereitet derzeit kein Kopfzerbre-chen (14%)

    Fehlendes SpezialwissenAngesichts der schwierigeren Be-dingungen, mit denen man sich konfrontiert sieht, messen drei Viertel der Unternehmen dem Roh-stoffeinkauf eine wachsende wirt-schaftliche Bedeutung bei.

    Doch die Einkufer verfgen nicht immer ber das notwendige Know-how, um optimal auf die der-zeitige Marktentwicklung reagie-ren zu knnen. Zwar beherrscht die groe Mehrheit das Standard-Handwerk und verfgt ber Roh-stoff- und Rohstoffmarktkennt-nisse. Doch weniger als die Hlfte hat das technische Fachwissen zur Reduzierung des Rohstoffeinsatzes oder kennt sich mit Hedging-Ver-fahren zur Absicherung der Wech-selkurs- oder Preisschwankungs-risiken aus.

    Dementsprechend setzen die meisten Unternehmen weiterhin auf Bewhrtes, 49% nutzen Preis-verhandlungen, und 48% versuchen, Vertrge ber Euro- statt US-Dol-lar-Zahlungen zu vereinbaren. 44% kaufen Rohstoffe nur innerhalb der Eurozone, doch damit verlagern sie das Wechselkursrisiko nur zu den Lieferanten, die in der Regel mg-liche Whrungsschwankungen mit Aufschlgen ausgleichen.

    Gegenmanahmen notwendigLars-Peter Hfele, Leiter des Com-petence Center Raw Materials bei Inverto: Fr die Mehrzahl der Un-ternehmen, die wir 2014 befragt haben, hatten entsprechende Ri-siko-Management-Vorhaben keine Prioritt. Jetzt fehlen den Firmen die Voraussetzungen, um kurzfris-tig auf Preisanstiege reagieren zu knnen. Doch noch ist es nicht zu spt: Wer jetzt reagiert, kann die Auswirkungen begrenzen und ist zudem besser auf knftige Markt-vernderungen vorbereitet.

    74 INNOVATION & UNTERNEHMEN Freitag, 9. Oktober 2015

    Wirtschaftlicher Druck steigt Verarbeitende Industrie in der D-A-CH-Region rechnet mit steigenden Rohstoffpreisen; Manahmen, um hier gegenzusteuern, fehlen aber noch weitgehend.

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    F

    BERLIN. Faserverstrkte Kunst-stoffe werden in der Automobil-industrie verwendet, im Bausektor, in der Luftfahrt sowie der Elektro-nikindustrie, und dank der laufen-den Entwicklung neuer Materialien entstehen auch immer mehr neue Anwendungsbereiche.

    Steigende NachfrageSeit 2013 ermittelt die Wirtschafts-vereinigung Composites Germany anhand einer halbjhrlichen Mit-gliederbefragungen der Organisa-tionen AVK (Industrievereinigung Verstrkte Kunststoffe e.V.), CFK-Valley, Carbon Composites und VDMA die Kennwerte zur momen-tanen und zuknftigen Markt-Ent-wicklung.

    Die Ergebnisse der Befragung zum ersten Halbjahr 2015 liegen

    jetzt vor und zeigen insgesamt ein sehr positives Bild.

    Der Aufwrtstrend aus dem Vor-jahr setzt sich aber nicht nur fort, sondern hat weiter an Fahrt ge-wonnen. Statt zwei Drittel im 1. Hj. 2014 beurtei-len jetzt schon fast alle Unternehmen (90%) die aktuelle Geschftslage als eher po-

    sitiv (77%) oder sogar sehr positiv (13%). Betrachtet man Europa, wo die Erwartungen der Unternehmen

    etwas verhaltener

    als im weltweiten Schnitt waren, so hat sich die positive Stimmung mittlerweile auch hier durchge-setzt: Der Anteil der Optimisten liegt jetzt bei 80%.

    Auch hinsichtlich der knftigen Entwicklung sind die Composite-hersteller zuversichtlich, daher will fast die Hlfte ihren Mitar-beiterstand erweitern. Nur sechs Prozent rechnen mit einem Per-sonalabbau. Auch die Frage nach geplanten Anlageninvestitionen wird berwiegend positiv beant-wortet.

    WachstumstreiberRegional werden erneut Deutschland und Asien als strkste Entwicklungsre-gionen angesehen. Anwen-dungsseitig werden die wesentlichen Impulse aus der Automobil- und der Luftfahrtindustrie

    sowie den Bereichen Infra-struktur/Bau und Maschinen-

    bau erwartet. Bei den Materiali-en sieht man erneut Carbonfaser-verstrkte Kunststoffe (CFK) als die wichtigsten Wachstumstreiber. (red)

    Composites-Markt wchst2014 schtzten zwei Drittel der Composite-Hersteller die Geschftslage positiv ein, jetzt sind es bereits 90%.

    Der Automobilsektor ist eine der wichtigsten Branchen fr Composites.

    Lanxess

    Vor allem bei Kunststoffen sorgt steigende Nachfrage fr Verknappung des Angebots.

    AxAlTA COATINg SySTEMS

    Nachwuchs- InitiativeGUNTRAMSDORF. Der Lack-hersteller Axalta Coating Systems hat vor Kurzem einen Kooperationsvertrag mit der FH Campus Wien unterzeich-net und wird jedes Jahr ein Sti-pendium fr den dreijhrigen Bachelorstudiengang Hightech Manufacturing vergeben.

    Zustzlich bietet das Unter-nehmen ausgewhlten Studen-ten die Mglichkeit fr Berufs-praktika in studienrelevanten Positionen und veranstaltet spezielle Fhrungen durch das Werk in Guntramsdorf und das Refinish Training Center in Oeynhausen. (red)

    WERKSERWEITERUNg

    Asta investiert 20 Millionen EuroOED. Der Kupferdrahtherstel-ler Asta, ein Unternehmen der Montana Tech Components AG, hat am Stammsitz in Oed sein bisher grtes Investitionspro-jekt erfolgreich abgeschlossen und die Produktionskapazit-ten um rund 25% erhht. Die Erffnung der neuen Anla-gen erfolgte im Rahmen der 200-Jahr Feier.

    Expandiert wird auch auer-halb sterreichs. Vor Kurzem hat Asta den fhrende brasili-anische Wickelmaterialherstel-ler PPE Fios Esmaltados S.A. (PPE) bernommen. (red)

    BAUMllER

    Packaging ExcellenceNRNBERG. Der Hersteller von Automatisierungs- und Antriebssystemen ist jetzt dem Kompetenzzentrums fr Ver-packungs- und Automatisie-rungstechnik, Packaging Excel-lence Center (PEC), beigetreten.

    Dadurch sind wir nicht nur in der Lage, unsere Expertise in bestehende Trends mitein-flieen zu lassen, sondern auch neue Ideen fr den Bereich Ver-packung zu entwickeln, sagt Andreas Baumller, geschfts-fhrender Gesellschafter bei Baumller.

    fRAUNHOfER

    Kunststoffe in neuer FormPFINZTAL. Forscher des Fraun-hofer-Institut fr Chemische Technologie ICT haben ge-meinsam mit Industriepartner ein Verfahren entwickelt, mit dem Bauteile aus kohlefaser-verstrkten Kunststoffen deut-lich gnstiger und schneller hergestellt werden knnen. Zudem bietet PulForm eine Kombination aus Flechtpul-trusion und Blasumformung auch deutlich mehr Mglich-keiten hinsichtlich der Geo-metrie.

    Vorgestellt wurde PulForm erstmals auf der Messe Com-posites in Stuttgart. (red)

  • medianet.at Freitag, 9. Oktober 2015 INNOVATION & UNTERNEHMEN 75

    Von Britta Biron

    HANNOVER. Wie schnell ein Schmiedewerkzeug verschleit, hngt von verschiedenen Fakto-ren ab. So etwa von der Anzahl der Bauteile, die in einem Durchgang umgeformt werden. Denn vor je-dem Schmiedezyklus wird das Werkzeug erwrmt, anschlieend khlt es wieder ab, und je fter die-ser Prozess erfolgt, desto hher ist die Belastung fr das Werkzeug, was zu hufigeren Instandhaltun-gen fhrt.

    Um Kosten zu sparen, sollten Unternehmen also Auftrge zusam-menfassen und mglichst viele Tei-le auf einmal herstellen, statt die gleiche Anzahl Bauteile auf mehre-re Fertigungsdurchgnge zu vertei-len. Denn aus schmiedetechnischer Sicht gilt: Je grer das Los, desto niedriger die Werkzeugkosten

    Bessere LagerlogistikAllerdings bedeuten hohe Losgr-en auch, dass viel Material auf Lager gehalten und viele halbferti-ge Bauteile zwischengelagert wer-den mssen, wodurch hhere La-gerkosten entstehen und mehr Ka-pital gebunden ist. Daher scheint es ratsamer, eher kleinere Mengen auf einmal zu produzieren.

    Einfluss auf die Produktions-kosten haben aber auch die Rst-zeiten, also die Zeit, die fr den Werkzeugwechsel zwischen zwei Produktionszyklen bentigt wird und in der die Maschine natrlich stillsteht. Unter diesem Gesichts-punkt ist wieder eine mglichst hohe Losgre die wirtschaftlich sinnvollere Lsung.

    Die Frage lautet also: Welche Lsgre bringt die gnstigsten Produktionskosten? Darauf wollen jetzt Forscher des Instituts fr In-tegrierte Produktion in Hannover (IPH) im Projekt LoWe (Losgr-enoptimierter Werkzeugeinsatz) eine Antwort finden.

    Software ermiitelt ideale GreIn einem ersten Schritt wollen sie im Rahmen von Schmiedeexperi-menten zunchst herausfinden, wie genau sich die Losgre auf den Verschlei auswirkt.

    Im Anschluss daran soll ein Soft-waredemonstrator entwickelt wer-den, mit dessen Hilfe unter Berck-sichtigung von Lagerkosten, Rst-kosten sowie verschleibedingter

    Werkzeuginstandhaltungskosten die optimale Losgre ermittelt werden kann.

    Die Forschungsergebnisse sollen vor allem kleinen und mittleren Unternehmen (KMU) zugutekom-men. Als Industriepartner betei-ligen sich bereits mehrere kleine

    Schmiedeunternehmen sowie ein groer Automobilkonzern. Weitere Unternehmen, die sich fr eine Teil-nahme an dem Forschungsprojekt interessieren, knnen sich direkt bei Johannes Richter, dem zustn-digen Projektingenieur am IPH, in-formieren: www.iph-hannover.de

    Auf die Gre kommts doch anSchmiedeunternehmen knnen durch die Wahl der richtigen Losgre ihre Produktionskosten senken; Forscher erarbeiten dafr jetzt eine neue Berechnungsmethode.

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    Erwrmen und Abkhlen vor jedem Durchgang belastet die Werkzeuge.

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    Hohe Losgren reduzieren die Rstkosten, steigern aber die Lagerkosten.

  • medianet.at

    Generell werden fr die nchsten Jahre Zuwachsraten von jeweils 15% prognostiziert, und 2018 werden die Verkaufszahlen bereits bei 400.000 Einheiten liegen.

    Hinsichtlich der Einsatzgebiete ist nach wie vor die Automobilinstrie das grte (100.000 neu installierte Einheiten) und dynamischste (43%); daneben gewinnt vor allem die Elektro und Elektronikbranche immer mehr an Bedeutung (+34%).

    Neue Roboter-GenerationDen Grund dafr erklrt Stefan Lampa, CEO des deutschen Herstellers Kuka, damit, dass die Branche mit einer wachsenden Zahl an Produktneuheiten sowie mit immer schnelleren Entwicklungen und Kurzlebigkeit konfrontiert ist. Flexibilitt wird daher zum A und O. Hinzu kommt, dass die Massenproduktion fr eine breite Konsumentenschicht die

    Von Britta Biron

    FRANKFURT/MAIN. Roboter gehen derzeit weg wie die sprichtwrtlichen warmen Semmeln.

    Wichtigster Treiber ist der weltweite Wettbewerb der industriellen Produktion. Die Automatisierung des Automobilsektors und der Elektro und Elektronikindustrie stehen dabei mit einem Marktanteil von zusammen 64 Prozent an der Spitze, so Arturo Baroncelli, Prsident der International Federation of Robotics (IFR), zur aktuellen Marktanalyse.

    Der grte und am schnellsten wachsende Markt ist nach wie vor China; hier wurden im Vorjahr 57.000 Industrieroboter verkauft, das ist ein Plus von 57% gegenber dem Jahr 2013.

    China auf ErfolgskursMittlerweile setzen 29 Branchen im Reich der Mitte auf Automatisierungstechnik um vier mehr als 2013.

    Das zeigt das groe Interesse Chinas, die verarbeitende Industrie zu strken, kommentiert Xiaogang Song, Executive Vice President der China Robotics Industry Alliance (CRIA).

    Noch dominieren mit ABB, Fanuc, Kuka und Yaskawa auslndischer Hersteller den boomenden chinesischen Markt, aber die nationalen Anbieter holen rasch auf: Sie konnten 16.000 Einheiten am Heimmarkt absetzen, das ist ein Plus von 78%, whrend die auslndischen Lieferanten nur einen Zuwachs von 49% erzielten.

    Mit der Umwandlung der Fertigung hat die Entwicklung der chinesischen Industrieroboter einen starken politischen Rckhalt bekommen. Das zeigt sich in mageblichen Entwicklungsplnen und untersttzenden Strategien von nationalen und regionalen Regierungsebenen, sieht auch Zhou Shuopeng, Vice General Manager der Shanghai STEP Robotics, die chinesische Robotik auf Erfolgskurs.

    Plus in Europa und AsienAuch in den etablierten Industrienationen steigt die Nachfrage nach Robotern. So wurden in den USA im Rahmen der ReIndustrialisierung 2014 26.000 neue Einheiten installiert (+11%). hnlich hohe Zuwchse (+10%) gab es in Deutschland, Europas Roboterland Nr. 1. Die Unternehmen in Japan (+17%) und Korea (+16%) treiben die Automatisierung ebenfalls krftig voran.

    Nachfrage nach einer kostengnstigen Produktion deutlich erhht. Gleichzeitig sollen aber die Kosten fr Elektronikprodukte so gering wie mglich gehalten werden.

    Zu den kommenden Branchen der Automatisierung zhlen vor allem die metallverarbeitende Industrie, die Kunststoffbranche, der Nahrungsmittelsektor und die Verpackungsindustrie.

    Ordentlich Rckenwind bekommt die Automatisierungsbranche zudem durch Industrie 4.0. Hier steht beispielsweise die MenschRoboterKollaboration vor dem Durchbruch, so Arturo Baroncelli, Prsident der International Federation of Robotics (IFR). Damit erffneten sich neue Einsatzgebiete fr Roboter.

    Traditionelle Roboter werden zunehmend ersetzt durch kooperierende, mobile und DoppelarmRoboter. Dabei ist eine der Schlsselfragen die Sicherheit sie wird die Entwicklung enorm vorantreiben, sagt Mathias Wiklund, COO von Comau Robotics.

    Neue Roboter-GenerationAuch fr Per Vegard Nerseth, Group Senior Vice President beim Schweizer ABBKonzern, gehrt die Zukunft den kollaborativen Systemen: MenschMaschineKollaboration bedeutet auch Simplifizierung und lutet eine neue Generation von Robotern ein, die einfach in reale Fertigungen aller Grenordnungen und Arten integriert werden knnen. Vorbei die Zeiten von Barrieren und Schutzzunen, die traditionell Mensch

    und Roboter trennten. Stattdessen sehen wir Roboter, die einfach zu implementieren, installieren und intuitiv zu programmieren sind von jedermann. Derartige Roboter werden ein zentraler Baustein im Internet der Dinge, Dienstleistungen und Menschen.

    Neue AnwendungsgebieteJe intelligenter, gnstiger, vielseitiger, mobiler und sicherer Roboter werden, desto mehr neue Bereiche werden sie erobern.

    Der Forschung und Entwicklung kommt damit eine Schlsselrolle zu. Fr die Roboterhersteller ist von entscheidender Bedeutung, wie schnell sie Innovationen in den Markt bringen und wie zeitnah die Adaption neuer Roboterprodukte in neuen Segmenten gelingt, umreit Bernard Carera, Group Division Manager bei Stubli Robotics, die knftigen Herausforderungen fr seine Branche.

    Zu den wichtigsten neuen Marktsegmenten zhlen die Service Roboter sowohl solche fr den Privatbereich, wie etwa Rasenmher, Staubsauger, EntertainmentRoboter sowie AssistenzSysteme fr die Senioren und Behindertenbetreuung als auch solche fr den professionellen Einsatz. Die grte Nachfrage in diesem Segment kommt aus dem Verteidigungssektor (+7%), der Landwirtschaft (+12%) und der Logistik (+27%). Bis 2018 drften, so die Prognosen der IFR, insgesamt rund 150.000 Einheiten mit einem Gesamtwert von rund 17,5 Mrd. Euro verkauft werden..

    Groer Automatisierungs-BoomIm Vorjahr sind weltweit fast 230.000 neue Industrieroboter in Betrieb gegangen, ein Plus von 29%. Und der Aufwrtstrend ist lngst nicht zu Ende: Bis 2018 werden jhrliche Zuwachsraten von 15% erwartet.

    Markttreiber Allein in der Au-tomobilindustrie wurden im Vorjahr 100.000 weitere Roboter installiert. Neue Produkti-onskapazitten in aufstrebenden Mrken und eine Modernisierungs-welle an den etablierten Stand-orten haben diese Steigerung um 43 % getragen, ein Groteil wurde an Zulieferer fr elektronische Komponenten verkauft.

    43%

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    76 COVERstORy Freitag, 9. Oktober 2015

    serviceroboterMit 24.200 Einheiten stieg der Absatz bei professionellen Servicerobotern um 11%.Bis auf Medizin-roboter konnten hier alle Sektoren Zuwchse ver-zeichnen.Besonders deutlich fiel das Plus mit 27% bei Logistikrobotern aus der Groteil der verkauften Einheiten waren autonome Fahr-zeuge.

    11%

    Zahl der neuen Industrieroboter nach Mrkten

    Land 2013 2014 2015* 2018*

    China 36.560 57.096 75.000 150.000

    Nordamerika inkl. Mexiko 28.668 31.029 35.000 44.000

    Japan 25.110 29.297 33.000 40.000

    Sdkorea 21.307 24.721 29.000 40.000

    Deutschland 18.297 20.051 21.000 25.000

    Taiwan 5.457 6.912 8.500 12.000

    Italien 4.701 6.215 6.600 8.000

    Thailand 3.221 3.657 4.200 7.500

    Spanien 2.764 2.312 2.700 3.200

    Grobritannien 2.486 2.094 2.400 3.500

    Frankreich 2.161 2.944 3.200 3.700Quelle: International Federation of Robotics

  • medianet.at

    Roboterwelt am VormarschDer Trend zur Automatisierung bringt Roboterherstellern satte Zuwchse. 2014 wurden Industrieroboter

    im Wert von rund 28,6 Mrd. Euro abgesetzt. Daneben boomt auch der Heimroboter-Markt.

    Freitag, 9. Oktober 2015 GRAFIK DER WOCHE 77

    Start-ups gewinnen Marktanteile

    Von weltweit rund 300 Herstellerfirmen fr Serviceroboter sind 15% jnger als fnf Jahre.

    Roboter fr den Privatgebrauch

    25.000.000(+28% im Vergleich zu 2013)

    2014 wurden weltweit 25 Mio. Haushaltsroboter (Staub-sauger, Rasenmher, Fensterputzer, etc.) und 9 Mio. Unterhaltungsroboter verkauft. Das Marktvolumen fr die Automatisierung der Privathaushalte betrug 17,5 Mrd. .

    Roboterdichte

    66 Roboterpro 10.000 Industriearbeitern

    China ist derzeit der grte und am schnellsten wachsende Robotermarkt weltweit. Das Potenzial bleibt trotz der jngsten Konjunkturschwche enorm, dennoch liegt das Reich der Mitte mit 36 Robotern pro 10.000 Industriearbeitern deutlich unter dem globalen Schnitt von 66.

    45 start-ups

    17,5 Mrd.

    2015 global ca. 300 service-roboterhersteller

    Zukunftsmarkt Assistenzsysteme

    Neben Robotern, die Arbeiten in Haushalt und Garten bernehmen, wie z.B. Rasen mhen, Fenster putzen oder staubsaugen, werden sich im Privatbereich HightechHelfer zunehmend auch in der Behinderten und Altenbetreuung etablieren.

    Mit 4.416 verkauften Einheiten im Jahr 2014 (2013: 699) ist dieses Segment zwar noch recht klein, allerdings ist es das jngste in der Robotik, und ausgereifte Produkte sind erst seit Kurzem auf dem Markt.

    In vielen Lndern, darunter auch in sterreich, laufen Forschungsprojekte und Praxistests, mit deren Hilfe diese persnlichen AssistenzSysteme weiterentwickelt und perfektioniert werden.

    Erwartete steigerungsraten 2015

    5%

    13%

    30%

    China USA Deutschland

    Hersteller von servicerobotern

    73

    113

    131

    Europa USA Asien

    UsA: 164

    China: 36

    Japan: 314

    Korea: 478Deutschland: 292

    Fotos: APA/EPA/Kimimasa Mayama; Franck Robichon/EPA-picturedesk.com

  • medianet.at78 ENERGIE & RESSOURCEN Freitag, 9. Oktober 2015

    Von Britta Biron

    WIEN. PV-Anlagen erfreuen sich wachsender Beliebtheit. Entspre-chend steigt auch der Bedarf an Fachkrften in diesem Bereich.

    Wir brauchen spezialisierte und zertifizierte Elektrotechniker,

    die nicht nur Anlagen montieren knnen, sondern dem Kunden die vollen Mglichkeiten der Sonnen-stromnutzung erffnen. Dies sind etwa die Steigerung des Eigenver-brauchs von selbst produziertem Strom, die optimale Speicherung und die Koppelung an das Netz fr

    die Sicherstellung einer durchge-henden Stromversorgung, erklrt Hans Kronberger vom Bundesver-band Photovoltaic Austria (PVA).

    Dieses Know-how wird in dem neuen Lehrgang zum zertifizierten Photovoltaikpraktiker an der TV Austria Akademie vermittelt.

    Praxisnahes Know-howIn der fnftgigen Grundausbil-dung, die erstmalig am 29. Februar 2016 startet, werden von Spezia-listen des Green Village der Bul-me Graz und der HTL Waidhofen/Ybbs unter anderem die Netzkopp-lung mit und ohne Batteriespei-chersysteme, die Mglichkeiten der Eigenverbrauchsoptimierung inklusive optimaler Einbindung in die Haustechnik sowie die sichere Installation und der Betrieb von Anlagen und Batterien gelehrt. Mit entsprechenden Montagebungen wird das Fachwissen in der Praxis vertieft. Die Ausbildung ist Voraus-setzung fr eine Prfung mit TV Austria-Personenzertifizierung.

    Infotag am 10. DezemberDie Zusammenarbeit mit Pho-tovoltaic Austria ist ein weiterer Meilenstein in unserem Ausbil-dungsportfolio, freut sich Thomas Rochowansky, Prokurist der TV Austria Akademie, und Christian Bayer, Geschftsfhrer der TV Austria Akademie, ergnzt: Die Industrie von morgen bentigt herausragende Experten auf dem Gebiet der Energieeffizienz; praxis-orientierte Weiterbildung ist hier der Schlssel zu hherer Wettbe-werbsfhigkeit.

    Ein kostenloser Informations-abend fr Interessierte findet am 10. Dezember in der TV Austria Akademie in Wien statt.

    Mehr Spezialisten fr SonnenstromTV Austria und Bundesverband Photovoltaic Austria haben eine Kooperation zur praktischen Ausbildung von PV-Technikern geschlossen.

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    NEUE GERtEREIhE

    Mehr Leistung beim RecyclingPUCKING. Der obersterreichi-sche Kunststoffmaschinenbauer MAS-Maschinen- und Anlagenbau Schulz GmbH hat seine wasserlos arbeitenden DRD (Double-Rotor-Disc) Reinigungs- und Trockenan-lagen fr Folien- und Faserabflle berarbeitet und eine neue Bau-reihe vorgestellt.

    Die neuen Gerte bieten eine deutlich gestiegene Durchsatz-menge bei nahezu gleicher Gre, Luftdurchsatz und Energiever-brauch wie die Vorgngermodelle. Gleich geblieben ist das Einsatz-gebiet: Einstufige Anlagen sind sowohl als Trockner bereits gewa-schener Folienabflle, als auch zur wasserlosen Reinigung trockener Abflle einsetzbar, zweistufige An-lagen zur kombinierten Reinigung und Trocknung von feuchten und gleichzeitig verschmutzten Abfl-len. (red)

    Die neue Ausbildung zum zertifizierten PV-Techniker startet im Februar 2016.

    medianet Verlag AG1110 Wien, Brehmstrae 10/4 Tel.: +43 1 919 20 - [email protected] | blackboard.medianet.at

    Hier gehts zumBlackboard:

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  • medianet.at

    Von Britta Biron

    LINZ. Dieser Auftrag ist ein we-sentlicher Bestandteil der Auslas-tung des Werks ber die nchsten Jahre. Es freut mich, dass wir als Traditionsbetrieb ein weiteres Mal bei internationalen Kunden punkten konnten, kommentiert Henning Rohkamm, Leiter des Siemens-Transformatorenwerks in Linz, den bisher grten Auftrag in der Geschichte des Unternehmens.

    berzeugt hat den noch anonym bleiben wollenden Neukunden die hhere Effizienz, die mit Siemens-Transformatoren mglich ist, und auch deren kologische Vorteile.

    Denn als Isolierflssigkeit kommt statt der blichen Mineral-le ein besonders umweltfreundli-ches Ester-l zum Einsatz. Dieses ist biologisch abbaubar und zeich-net sich berdies durch ein extrem geringes Explosions- und Brand-risiko aus.

    Mit Ester isolierte Transforma-toren sind daher ideal fr den Ein-satz in Umweltschutzgebieten und in Stdten geeignet.

    Global PlayerSchlsselprodukte des seit 1920 bestehenden Linzer Transforma-torenwerks von Siemens sind Mit-telleistungstransformatoren mit Schwerpunkt auf spezielle kunden-spezifische Anwendungen.

    Die Hauptabnehmerlnder sind Deutschland, Schweiz, USA, Gro-britannien und Kanada, die Export-quote liegt bei rund 85%. Daneben zhlen groe heimische Energie-unternehmen wie Linz AG, Energie AG, Verbund, Vorarlberger, Illwerke und die Salzburg AG zu den Kun-den.

    Im Werk ist das Know-how fr die gesamte Wertschpfungskette gebndelt von F&E sowie Engi-neering ber Vertrieb bis hin End-montage und Inbetriebsetzung.

    DSSELDORF. Die zunehmende Wasserknappheit in etlichen Re-gionen beeintrchtigt die Energie-produktion, fhrt zu Lebensmittel-verknappung, bremst wirtschaftli-che Entwicklungen und bedroht die politische Stabilitt. Nach Angaben des World Economic Forum Global Risks Reports 2015 gelten Wasser-krisen als die grte weltweite Be-drohung mit den schlimmsten Aus-wirkungen und entwickeln sich zu einer ernstzunehmenden, globalen Gefahr.

    Gemeinsam mit Partnern wird Qlik ber ein Dashboard alle Infor-mationen visualisieren, um wichti-ge Entscheidungen rund um Was-serverteilung, Regelnderungen,

    Krisenmanagement und infrastruk-turelle Verbesserungen zu erleich-tern. Um Wasserkrisen entgegenzu-wirken und um einen umfassenden berblick ber die Herausforde-rungen und mgliche Lsungen zu bekommen, sei es, so Qlik-CEO Lars Bjrk, notwendig, die tieferen Zusammenhnge zu verstehen und alle verfgbaren Berichte und Da-ten und Initiativen miteinander zu kombinieren.

    In Zeiten eines stndigen Daten-flusses knnen wir die Wahrheit ber aktuelle umweltpolitische Herausforderungen nicht mehr in statischen Dokumenten oder Da-tensilos verschlossen halten, ist er berzeugt. (red)

    Freitag, 9. Oktober 2015 ENERGIE & RESSOURCEN 79

    EtherCAT-Klemmen

    (IP 20)

    Busklemmen

    (IP 20)

    EtherCAT Box

    (IP 67)

    Servomotor

    50 V, 4 A W

    50 V, 4 A, OCT W

    Schrittmotor

    24 V, 1,5 A W W

    50 V, 5 A W W W

    DC-Motor

    24 V, 1 A W W

    50 V, 3,5 A W W

    50 V, 5 A W

    Groauftrag aus den USAEiner der grten Produzenten von Wasserkraft in den USA setzt auf Transformatoren von Siemens sterreich.

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    iem

    ens

    Mit Big Data gegen WasserkrisenQlik liefert innerhalb der Clinton GlobalInitiative Daten zur weltweiten Grundwasserversorgung.

    Im Transformatorenwerk in Linz werden jhrlich rund 200 Transformatoren hergestellt

  • medianet.at80 TRANSPORT & LOGISTIK Freitag, 9. Oktober 2015

    Von Britta Biron

    HAMBURG. Welche Ware ist die hufigste, die per Container trans-portiert wird? Maschinen? Er-satzteile fr Autos? Modeartikel? Nahrungsmittel? Alles falsch, es ist Luft. Denn 20% aller Contai-nerfahrten und das waren 2014 immerhin fast 136 Millionen welt-weit sind keine Warentranspor-te, sondern dienen lediglich dazu, leere Container dorthin zu bringen, wo sie gebraucht werden.

    Steigende Warenstrme ziehen zwangslufig mehr Leerfahrten nach sich, was die Umschlagkosten

    in den Hfen erhht. Dort wird die Ware von den 40-Fu-Containern, die im Seetransport verwendet werden, in die fr Lkw, Binnen-schiff und Eisenbahn konzipierten 20-Fu-Container umgeladen. Zu-dem verursachen Leerdispositionen auch eine hhere Umweltbelastung.

    Gro oder klein nach BedarfEine Lsung des Problems gibt es aber bereits: Entwickelt wurde Tworty, ein 20-Fu-Container, von dem zwei mittels eines speziellen Mechanismus zu einem 40-Fu-Container verbunden werden kn-nen, von Ulrich Malchow, Profes-

    sor an der Hochschule Bremen und Grnder und Geschftsfhrer der Tworty Box GmbH.

    kologie & konomieDie Tworty Box ist ein innova-tives Containerkonzept, das den konomischen und kologischen Herausforderungen global wach-sender Warenstrme erfolgreich begegnet, konstatiert Kerstin Wegner, Professorin an der Ost-falia Hochschule fr Angewandte Wissenschaften in Suderburg und Vorsitzende der Jury des Zukunfts-preises Logistik der Logistik Initi-ative Hamburg, die vor Kurzem an

    die Tworty Box die diesjhrige Aus-zeichnung verliehen hat.

    Der Preis kommt an der Schwel-le zur Kommerzialisierung genau zur rechten Zeit, freut sich Mal-chow.

    Natrlich hat die Tworty Box ihre Praxistauglichkeit bereits unter Beweis gestellt. Ein Prototypen-paar, das von der Drehtainer GmbH in Zarrentin gefertigt wurde, hat das Testprocedere zum Container Safety Certificate inklusive Zoll-Zertifikat sowohl einzeln als auch gekoppelt erfolgreich durchlaufen.

    Fr DHL wurde die Tworty Box im Rahmen einer Nordatlantik-Rundreise einem Test mit kommer-zieller Ladung unterzogen, und in China sind derzeit fr eine gro-e osteuropische Spedition die ersten kommerziellen Tworties in Lizenz gefertigt worden.

    Zu den weiteren Kooperations-partnern gehren DNV-GL und die deutsche Niederlassung der Ree-derei OOCL aus Hongkong, Hapag-Lloyd.

    Wer sich in der Logistikbranche im hart umkmpften Markt be-haupten will, muss Innovationen aktiv vorantreiben, betonte Micha-el ten Hompel, geschftsfhrender Leiter des Fraunhofer-Institut fr Materialfluss und Logistik in Dort-mund, anlsslich der Preisverlei-hung.

    Container-Neuheit mit dem ClickDas innovative Containerkonzept Tworty Box wurde krzlich mit dem Zukunftspreis Logistik der Logistik Initiative Hamburg ausgezeichnet.

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    HL

    Einer fr allesThomas Krenn, Leitung Vertrieb Logistiksysteme bei Jungheinrich sterreich

    Der Markt bietet hochqualita-tive Produkte verschiedenster Marken fr die Intralogistik. Doch was passiert, wenn diese Einzel-komponenten zusammengefhrt und von verschiedenen Experten aufgebaut werden? Eine auf den ersten Blick gute Lsung, jedoch mit einem groen Risiko fr sp-tere Kinderkrankheiten und da-mit auch zustzliche Kosten, viel Zeitaufwand sowie Frustration. Die Sicherheit, die ein General-unternehmer in der Intralogistik bieten kann, zeigt sich nicht nur bei der Erstellung, sondern auch in der langfristigen Betrachtung. Unternehmen erkennen immer mehr die Vorteile eines General-unternehmers und berlassen die gesamte Planung, Reali-sierung und Betreuung einem einzigen Experten, der neben einem groen Produktportfolio auch langjhrige Prozesserfah-rung und bestmgliche Projekt-koordination bietet. Systeme, die perfekt aufeinander abgestimmt sind, erzielen die bestmgli-che Performance. Zuknftige Erweiterungen knnen bereits in der Planungsphase berck-sichtigt und spter mhelos umgesetzt werden mit dem einen Ansprechpartner, der genau auf den individuellen Bedarf des Kunden eingeht und die passende Lsung fr Neues findet. Denn die Aufgabe des Generalunternehmers hrt nicht mit der Inbetriebnahme einer Gesamtlsung auf: Solche Anlagen sind extrem langlebig und der Konkurrenz immer einen Schritt voraus.

    WIEN. Der Markt fr Frdergurte, die im Bergbau, in der Stahl- und Zementindustrie, in der Transport-branche oder in Kraftwerken zum Einsatz kommen, wchst jhrlich um rund drei Prozent, am strksten in Asien, Australien und Sdameri-ka. Zu einem der fhrenden Anbie-ter zhlt die Sempertrans aus der Semperit-Gruppe.

    Steigende NachfrageWir haben uns als Produzent von Qualitts-Frdergurten und ser-vicestarker Lsungsanbieter bei anspruchsvollen Kunden etabliert. Dadurch knnen wir auch in ei-nem insgesamt schwierigen Wirt-schaftsumfeld laufend Marktan-teile gewinnen, erlutert Thomas Fahnemann, Vorstandsvorsitzender der Semperit Gruppe.

    Das zeigt sich auch an den Ge-schftszahlen: Im ersten Halbjahr konnte die Sempertrans deutliche Umsatz- und Ergebnissteigerun-gen erzielen. Um sich fr die wei-ter steigende Nachfrage zu rsten, wurde jetzt um 40 Mio. das Werk im polnischen Bechatw ausge-baut und zwar zum grten und modernsten Frdergurtwerk Euro-pas.

    Bereit fr weiteres WachstumMit den zustzlichen Kapazitten werden wir unsere starke Position weiter ausbauen, neue Mrkte er-schlieen und unsere weltweite Ex-pansion wie geplant vorantreiben, so Fahnemann weiter.

    Dass in dieses Werk investiert wurde, hat mehrere Grnde. So bie-te Polen schon aufgrund der gns-

    tigen Energiepreise gute Bedingun-gen; zudem habe man, wie Fahne-mann unterstreicht, eine motivierte und gut ausgebildete Mannschaft, und zudem liege der Standort in der Nhe wichtiger Absatzmrkte.

    Ein weiterer Pluspunkt ist auch, dass die unternehmenseigene Stahlseilfertigung Stolin Sp. z o.o ebenfalls in Polen angesiedelt ist, was fr kurze Wege und eine hohe Flexibilitt sorgt.

    Last but not least ist das Werk Bechatw auch der Sitz des Sem-pertrans F&E-Zentrums, in dem an Neuerungen und Verbesserungen gearbeitet wird. Eine der letzten Innovationen dieser Abteilung ist ein Energiespar-Frdergurt, der bereits bei mehreren Sempertrans-Grokunden erfolgreich im Einsatz ist. (red)

    KapazittserweiterungSempertrans rstete den Standort in Polen um 40 Mio. Euro zum grten und modernsten Frdergurtwerk Europas auf.

    Die neuen Produktionskapazitten wurden krzlich feierlich in Betrieb genommen.

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    Die Tworty Box hat bereits in verschiedenen Tests, etwa beim Logistikkonzern DHL, ihre Praxistauglichkeit bewiesen.

    Mit der Tworty Box soll durch Vermeidung teu-rer Leertrans-porte die Con-tainerlogistik von Reedereien effizienter, gns-tiger und nach-haltiger werden.

    MN2007_073_i_20151009_i1_FERT_073.pdfMN2007_074_i_20151009_i2_FERT_074.pdfMN2007_075_i_20151009_i3_FERT_075.pdfMN2007_076-077_i_20151009_i4-5_FERT_076.pdfMN2007_078_i_20151009_i6_FERT_078.pdfMN2007_079_i_20151009_i7_FERT_079.pdfMN2007_080_i_20151009_i8_FERT_080.pdf