Immobilienmarktbericht Metropolregion Rhein-Neckar 2014
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www.m-r-n.com
Hier ist was für Sie drin!
Der Immobilienmarktbericht 2014der Metropolregion Rhein - Neckar
Fokus
Konversion
Wolf-Rainer Lowack
Geschäftsführer
Metropolregion Rhein-
Neckar GmbH
die Immobilienwirtschaft in der Region Rhein-Neckar darf gespannt sein, welchen
Hebeleffekt die Konversion militärischer Liegenschaften für das Marktgefüge mit
sich bringt.
Von den nahezu 1.000 Hektar, die bis 2020 schrittweise auf den Markt kommen,
liegen große Teile in zentralen Lagen der Kernregion. Ihre künftige Nutzung wird
jedoch in der gesamten Metropolregion Rhein-Neckar Auswirkungen haben. Diese
Chancen wollen wir nutzen, um den Gegensatz zwischen städtischen und ländli-
chen Räumen im Zuge der Konversion weiter zu verringern.
Nur der intensive und transparente Dialog zwischen Bürgern, Planern und Inves-
toren führt in den großen Städten und der Region zu hoher Akzeptanz und einer
gesteuerten, nachfrageorientierten Flächenentwicklung. Die regionale Handlungs-
ebene eröffnet zusätzliche Gelegenheiten für die Umsetzung innovativer Modell-
vorhaben, wie zum Beispiel nachhaltiger Mobilitätslösungen oder der Integration
dezentralisierter Energiesysteme in Konversionsprojekten.
Mit dem diesjährigen Immobilienmarktbericht laden wir Sie wieder ein, die
gesamtregionale Perspektive mit ihrer Fülle an Einzelprojekten und Detaildaten
einzunehmen. Ein eingespieltes Projektteam mit Vertretern aus der regionalen
Immobilienwirtschaft und den kommunalen Verwaltungen hat hierfür mit aufbe-
reiteten Daten ein aktuelles Bild der Region gezeichnet.
Die Dynamik neuer Nutzungskonzepte – im Einzelhandel, im Bürosegment oder in
den Gewerbeparks – spiegelt die Prosperität der Region wider. Gerne möchten wir
an diese Erfolgsgeschichte anknüpfen und Ihnen im Immobilienmarktbericht 2014
die neuesten Entwicklungen und Investitionsmöglichkeiten in der Rhein-Neckar-
Region vorstellen.
Wir wünschen Ihnen eine anregende Lektüre!
Liebe Leserinnen und Leser,
Ralph Schlusche
Verbandsdirektor
Verband Region Rhein-Neckar
1
Wichtige Verkehrsanbindung in Richtung Pfalz: die Hochstraße Süd mit Pylonbrücke in Ludwigshafen
2
Inhaltsübersicht
Der Wirtschaftsstandort
Metropolregion Rhein-Neckar 4
Fokus Konversion Rhein-Neckar 6
Marktsegment Büro 10
Marktsegment Einzelhandel 16
Marktsegment Gewerbegrundstücke 23
Übersichtskarte der Region 26
Glossar 28
Impressum und Ansprechpartner 29
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kar
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Wirtschaftliches Kraftzentrum im Herzen der Rhein-Neckar-Region: Ludwigshafen am Rhein
Die Metropolregion Rhein-Neckar liegt im Südwesten Deutschlands, im Schnittpunkt
der drei Bundesländer Baden-Württemberg, Hessen und Rheinland-Pfalz. Sie erstreckt
sich über sieben Landkreise und acht kreisfreie Städte. Auf einer Fläche von etwa 5.600
Quadratkilometern leben rund 2,4 Millionen Menschen. Gemeinsam mit ihren Nachbar-
regionen Frankfurt/Rhein-Main im Norden und Karlsruhe/Stuttgart im Süden zählt die
Rhein-Neckar-Region zu den wirtschaftlichen Kraftzentren Europas. Die drei Oberzentren
Heidelberg, Ludwigshafen und Mannheim bilden zusammen mit mittelgroßen Städten wie
Worms, Speyer und Bensheim eine ausgewogene Raumstruktur.
Der Wirtschaftsstandort Metropolregion Rhein-Neckar
4
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WIESBADEN
MAINZ
FRANKFURTam Main
OFFENBACHam Main
HANAU
ASCHAFFENBURG
DARMSTADT
MANNHEIM
HEIDELBERG
LUDWIGSHAFENam Rhein
HEILBRONN
STUTTGART
PFORZHEIM
KARLSRUHE
LUDWIGSBURG
WAIBLINGEN
ESSLINGENam Neckar
SINDELFINGEN
BADEN-BADEN
NEUSTADTa.d. Weinstraße
BAD HOMBURGv.d. Höhe
RÜSSELSHEIM
HESSEN
BAYERN
BADEN-WÜRTTEMBERGFRANK-REICH
RHEINLAND-PFALZ Main
Neckar
Rhe
in
WORMSDank ihrer zentralen Lage in Deutschland und Europa
sowie einer hervorragenden Infrastruktur ist die Metro-
polregion Rhein-Neckar bestens erreichbar. Indivi-
dual- und Lieferverkehr sind durch die Ost-West-Achse
(A6) sowie mehrfach ausgeprägte Nord-Süd-Achsen
(A 5, A 67, A 61 und A 65) optimal an das Autobahn-
netz angebunden. Der Mannheimer Hauptbahnhof ist
mit täglich 230 Fernverkehrsabfahrten der zweitgrößte
ICE-Verteilerbahnhof Deutschlands. Von dort aus ist
das internationale Drehkreuz Flughafen Frankfurt in
30 Minuten erreichbar. Seit März 2014 gibt es zudem
wieder einen Linienflugbetrieb vom City-Airport Mann-
heim in die Bundeshauptstadt Berlin. Der Mannheimer
Rangierbahnhof, zweitgrößter seiner Art in Deutsch-
land, und das Hafenzentrum Mannheim/Ludwigshafen,
zweitgrößter Binnenhafen Europas, sind zentrale Schalt-
stellen im Güterverkehr.
Mit einem Bruttoinlandsprodukt von 80 Milliarden Euro,
einer Arbeitslosenquote von lediglich 5 Prozent und
einer Exportquote von 59 Prozent (Bundesdurchschnitt:
40 Prozent) gehört die Metropolregion Rhein-Neckar zu
den führenden Wirtschaftsstandorten in Deutschland.
Die wichtigsten Säulen der regionalen Wirtschaft
bilden die Branchen Chemie, Automotive, Maschinen-
und Anlagenbau, IT sowie Biotech und Life Sciences.
International renommierte Großkonzerne wie BASF,
SAP oder HeidelbergCement haben hier ebenso ihren
Hauptsitz wie mittelständische Marktführer namens
Freudenberg, Fuchs Petrolub, Röchling oder Renolit.
Hinzu kommt eine hervorragende Wissensinfrastruktur.
Rund 95.000 Studierende sind aktuell an den 22 Hoch-
schulen in der Region eingeschrieben. Des Weiteren
gibt es über 40 außeruniversitäre Forschungseinrich-
tungen, wie zum Beispiel das Deutsche Krebsfor-
schungszentrum oder das Europäische Laboratorium für
Molekularbiologie in Heidelberg.
Der fruchtbare Dialog zwischen Wirtschaft und Wissen-
schaft in verschiedenen Clustern (z.B. BioRN oder
Forum Organic Electronics) sichert auch langfristig die
Innovationsfähigkeit der ansässigen Unternehmen.
Bevölkerungsentwicklung 2030
+7.4% München
+4.49% Frankfurt / Rhein-Main
+4.3% Stuttgart
+3.85% Rhein-Neckar
+2.37% Bremen-Oldenburg
+0.82% Hamburg
-1.91% Nürnberg
-3.0% Berlin-Brandenburg-3.07% Rhein-Ruhr
-4.37% Hannover
-17.22% Mitteldeutschland
Während die Bevölkerung Deutschlands bis 2030 um drei Prozent schrumpft, zeigt die Rhein-Neckar-Region eine positive Entwicklungstendenz.
Quelle: eigene Darstellung MRN auf
Datenbasis BBSR / IKM
3:09 h Mannheim Hbf – Paris
0:30 h
Mannheim Hbf – Frankfurt Flughafen
12,86 Min. durchschnittliche Erreichbar-keit von IC-/ICE-Bahnhöfen innerhalb der MRN
93,73%Anteil der Bevölkerung mit Fahrzeiten unter 30 Min. zu ICE-/IC-Bahnhof
15 km
Legende
Orte
mehr als 100.000 Einwohner
50.000 bis 100.000 Einwohner
Verkehrswege
Bundesautobahn
Schienenstrecke
Quelle: eigene Darstellung verändert nach Geobasisdaten:
© GeoBasis-DE/ BKG 2013; Kartografi e: VRRN
5
Konversion Rhein-Neckar – Innen- vor Außenentwicklung
Wesentliches Merkmal aller in der Metropolregion
Rhein-Neckar beschrittener Lösungswege zur Um- und
Nachnutzung militärischer Liegenschaften ist die frühe
und umfangreiche Einbindung der Bevölkerung. Sie
gibt Planungssicherheit für Investoren und ist Wegbe-
reiter für nachhaltige Nutzungskonzeptionen. Die meist
weit fortgeschrittenen, dialogischen Planungspro-
zesse münden schlussendlich in einem städtebaulichen
Gesamtkonzept, das wiederum die Grundlage für die
notwendige Bebauungsplanung darstellt.
Beauftragte externe Planungsbüros, Bürger, Kommunalver-
waltungen, Vertreter aus der Wirtschaft und gesellschaft-
liche Gruppen sowie weitere Experten erarbeiten in einem
intensiven Austausch die besten Lösungen für die Planungs-
flächen und zielführende Nutzungskonzepte.
Die Entwicklung aller Flächen stellt eine einmalige Chance zur
Profilierung der Region dar. Mit der nötigen Sensibilität in der
Vermarktung und einer Ausrichtung am Bedarf können die
Siedlungsstrukturen in der Region an Qualität gewinnen. Den
Herausforderungen des demografischen Wandels mit der
notwendigen Einschränkung des Flächenverbrauchs muss
auch in der Konversion Rechnung getragen werden.
Verband Region Rhein-Neckar 0621-10708-0 [email protected] www.vrrn.de
6
„Das Thema Konversion in
der Rhein-Neckar-Region hat
meinen Ehrgeiz neu entfacht.
Eine mancherorts zu Unrecht
verkannte Region, die mit ihren
bodenständigen und zugleich welt-
offenen Menschen großes Potenzial birgt. Ich möchte
meinen Teil dazu beitragen, insbesondere Mannheim ein
Gesicht zu geben, das die enorme Bedeutung der Stadt
sichtbar macht und sie weiter wachsen kann ohne ihre Iden-
tität zu verlieren.“
Tom Bock, Geschäftsführer und Gründer, Tom Bock Group
Die Umnutzung der ehemaligen Turley
Barracks (Mannheim) in ein urbanes Stadtviertel
nimmt Gestalt an.
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Heidelberg
Mit dem Abzug der US-Streitkräfte aus Heidelberg stehen
insgesamt rund 180 Hektar für neue Entwicklungen zur Verfü-
gung. Die Flächen verteilen sich auf fünf Areale, teilweise
mitten in der Stadt. Der Konversionsprozess ist bereits in
vollem Gang – für einige Gebiete existieren konkrete Nutzungs-
vorstellungen, die stets in enger Abstimmung zwischen Fach-
planern, Bürgerschaft und kommunalpolitischen Gremien
erarbeitet wurden. Grundlage sind die Leitlinien für die Konver-
sion. Sie nennen als wichtigste Entwicklungsziele bezahl-
baren Wohnraum, ansprechende Freiflächen sowie Räume
für Wissenschaft, Gewerbe, Kultur und Freizeit. Die Stadt
plant, alle Flächen im Rahmen der Erstzugriffsoption von der
Bundesanstalt für Immobilienaufgaben (BImA) zu erwerben. In
einem zweiten Schritt sollen die Flächen an Investoren weiter-
gegeben werden, die die Ziele der Stadt mittragen wollen.
Konversionsgesellschaft Heidelberg mbH 06221-58-13000 [email protected] www.heidelberg.de
Mannheim
Im Stadtgebiet Mannheim werden bis zum Jahr 2015 über
500 Hektar Fläche ehemaliger US-Militärkasernen frei, die
zunächst in das Eigentum der Bundesrepublik Deutschland
übergehen werden. Für eine gesamtstrategische Entwicklung
verhandelt Mannheim mit der BImA über einen möglichen
Erwerb. Für die Entwicklung aller Flächen ist ein lebendiger
Nutzungsmix je nach Eignung des Gebiets mit unterschiedli-
chen Nutzungsschwerpunkten vorgesehen. Neben Themen
wie Wohnen und Gewerbe stehen Innovation und Nachhal-
tigkeit im Zentrum der Entwicklung. Als Modellquartier für
clevere Energienutzung und emissionsfreie Mobilität („blue
village franklin“) soll die 143 Hektar große Benjamin Franklin
Village das Wohngebiet der Zukunft werden. Gemeinsam
mit dem 46 Hektar umfassenden Taylor Campus als Gewer-
begebiet mit hochwertiger Freiraumqualität, welcher Platz
für innovative Unternehmen entlang eines Grünzuges bietet,
startet entlang der B 38 eine Ingenieursmeile, die bis zu den
Turley Barracks im Stadtteil Neckarstadt verläuft. Die Coleman
Barracks, welche sich im Norden Mannheims auf 216 Hektar
Fläche erstrecken, stehen im Zeichen der naturräumlichen
Entwicklung in Verbindung mit einem nachhaltigen Gewer-
bemix und untergeordneter Wohnfunktion. Die sieben Hektar
große Hammonds Barracks im Stadtteil Seckenheim wird
durch die BImA selbst zu einem Wohngebiet entwickelt.
MWS Projektentwicklungsgesellschaft mbH 0621-293-9365 [email protected] www.konversion-mannheim.de
7
Schwetzingen
Im Schwetzinger Norden existieren zwei ehemalige
US-Kasernen: Die knapp sechs Hektar große Kilbourne
Kaserne und in unmittelbarer Nachbarschaft die rund 36
Hektar großen Tompkins Barracks. Das gesamte Areal soll
unter Hinzunahme von städtischen Flächen aus einem Guss
entwickelt werden. Auf dann rund 53 Hektar Fläche – dies
entspricht ca. zwölf Prozent der aktuell bebauten Stadt-
fläche – soll ein ganz neuer Stadtteil mit einer verträglichen
Nutzungsmischung entstehen.
Stadtverwaltung Schwetzingen Mathias Welle 06202-87-290 [email protected] www.schwetzingen.de
Germersheim
Die stadtprägenden historischen Gebäude der Stengelka-
serne werden das Stadtentwicklungsprojekt der kommenden
Jahre darstellen. Im Moment wird das 2,4 Hektar große Areal
von der BImA vermarktet. In Abhängigkeit eines geeigneten
Konzeptes ist eine Wohnnutzung, ggf. ergänzt durch Gastro-
nomie, Hotellerie oder kleinteiliges Gewerbe, vorstellbar.
Stadtverwaltung Germersheim Werner Nelles [email protected] www.germersheim.eu
Neckar-Odenwald-Kreis
Die Koordinierungsstelle des Gemeindeverwaltungsver-
bandes Hardheim-Walldürn beauftragte die Hochschule
Trier – Umweltcampus Birkenfeld mit der Erarbeitung eines
Entwicklungskonzepts für die Konversionsflächen der Bundes-
wehr. Erste Ergebnisse liegen vor: Die Integration erneuer-
barer Energien, aber auch internationale Fortbildungsstätten
sind Aspekte, die eine nachhaltige Nutzung der Standorte mit
rund 63 Hektar sichern sollen.
Gemeindeverwaltungsverband Hardheim-Walldürn Meikel Dörr 06282-67-188 [email protected] www.gvv-hw.de
„Die Konversion der ehema-
ligen Militärliegenschaften der
US-Streitkräfte und der Bundes-
wehr in der Metropolregion Rhein-
Neckar ist in ihrer Dimension bundesweit einzigartig. Hier wird
eine gewaltige Fläche mit einer sehr hohen Bebauungsdichte
in sehr kurzer Zeit an die BImA zurückgegeben. Zudem
befinden sich diese Flächen in großen Teilen mitten im
gewachsenen Stadtkörper. Hier erwarten die Städte und Land-
kreise sowie die Wirtschaft und die Bevölkerung und die BImA
große Aufgaben, aber auch enorme Chancen der gemein-
samen Gestaltung einer erfolgreichen Zukunft für die Region.“
Michael Scharf, Projektleiter Konversion Rhein-Neckar, Bundesanstalt für Immobilienaufgaben
Die Patton Barracks im Heidelberger Stadtteil
Kirchheim mit einer Fläche von 14,8 Hektar
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*mit den angrenzenden Sullivan/Funari Barracks
Quelle: eigene Erhebung
Ausgewählte Konversionsflächen in der Metropolregion Rhein-Neckar
Nr. in Karte
Name Standort Gesamtfl äche Aktueller Entwicklungsstand
Coleman Barracks Mannheim, Sandhofen 226,6 ha im Besitz der Amerikaner, Bürgerbeteiligungsverfahren laufen
Benjamin-Franklin-Village* Mannheim, Käfertal 144,3 ha im Besitz der BImA, Rahmenplan beschlossen, Gutachten in Arbeit
Turley Areal Mannheim, Neckarstadt-Ost 12,6 ha alle Flächen verkauft bzw. reserviert, Bebauungsplanverfahren läuft
Taylor Barracks Mannheim, Vogelstang 45,3 ha städtebaulicher Entwurf konkretisiert, laufende Rückbaumaßnahmen
Spinelli Barracks Mannheim, Käfertal/Feudenheim 80,9 ha im Besitz der BImA, Gelände der Buga 2023, Ideenwettbewerb Grünzug Nord-Ost
Hammonds Barracks Mannheim, Seckenheim 6,9 ha im Besitz der BImA, Bebauungsplanverfahren läuft
STEM Barracks Mannheim, Seckenheim 3,0 ha im Besitz der BImA, Machbarkeitsstudie durchgeführt
Kurpfalz-Kaserne Speyer 23,5 ha davon 20 ha Speyerer / 3,5 ha Otterstädter Gemarkung; Masterplan in Erstellung
Stengel-Kaserne Germersheim 24,9 ha Denkmalschutz, Nachnutzungskonzept gesucht, derzeit kein Planungsrecht
ehemalige Schwetzinger
Kasernen
Schwetzingen 53 ha 2014 Bürgerbeteiligungsprozess und Machbarkeitsstudie für Bebauungsplanverfahren
Patrick-Henry-Village Heidelberg, Kirchheim 97,2 ha vorbereitende Untersuchungen laufen
US-Airfi eld Heidelberg, Kirchheimer Flur 15,6 ha vorbereitende Untersuchungen laufen
Patton Barracks Heidelberg, Kirchheim 14,8 ha vorbereitende Untersuchungen laufen
US Army Hospital Heidelberg, Rohrbach 9,3 ha städtebaulicher Ideenwettbewerb bis Ende 2014
Mark-Twain-Village/Campbell
Barracks
Heidelberg, Südstadt 43,4 ha „Heidelberger Bündnis für Konversion“: Masterplan vom Gemeinderat beschlossen
Carl-Schurz-Kaserne Hardheim 38 ha Nutzungskonzepte liegen teilweise vor
Depot Hardheim 20 ha im Besitz der BImA
Mobilmachungsstützpunkt Walldürn 5 ha aktuell Umwidmung zur Konversionsfl äche mit Übergabe an die BImA
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Quelle: eigene Darstellung; Kartografi e: VRRN
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Die Print Media Academy und das X-House in Heidelberg: schnell mit vielen Verkehrsmitteln zu erreichen
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Die Entwicklung der regionalen Büromärkte ist
weiterhin als robust zu bewerten. Neue Impulse
werden in den kommenden Jahren insbesondere von
der Konversion ehemaliger Militärflächen erwartet.
Für zahlreiche Standorte werden derzeit im intensiven
öffentlichen Dialog Konzepte entwickelt, die auch
Potenzial für gewerbliche Ansiedlungen beinhalten.
Hervorragend an das Netz der Autobahnen und Bundes-
straßen angebunden sind insbesondere die Standorte
in der Peripherie der großen Städte.
Bei näherer Betrachtung der drei Oberzentren Mannheim,
Heidelberg und Ludwigshafen wird allerdings deutlich, dass
nicht nur die Konversion militärischer Flächen, sondern auch
die Neugliederung der Stadtgefüge insgesamt zu untypi-
schen Preisgefällen führt. Die neue Nutzung des ehemaligen
Zollhofhafens in Ludwigshafen oder die Markterschließung
auf den ehemaligen Bahnflächen in Mannheim und Heidel-
berg haben großflächige Verschiebungen der Büromärkte und
deren Preisgefüge zur Folge. Die klassische City ist innerhalb
der Städte als Standort nicht mehr unumstritten. Große, zent-
rumsnahe Neubaugebiete nehmen Gestalt an und entwickeln
sich zu marktbeeinflussenden Größen. Angetrieben wird
diese Dynamik zusätzlich durch die unzeitgemäße Architektur
Marktsegment Büro
der 60er und 70er Jahre, die insbesondere unter energeti-
schen Gesichtspunkten als kritisch zu bewerten ist.
Charakteristisch für die industriell geprägte Rhein-Neckar-
Region ist der hohe Anteil der Eigennutzung von Büroflächen.
Nur ca. 60 Prozent des Flächenumsatzes von insgesamt
rund 170.000 Quadratmetern kamen im vergangenen Jahr
auf den Mietermarkt. Diese Kombination aus nachfrageori-
entierter Entwicklung und wirtschaftlicher Stärke macht die
Region zu einem stabilen Investitionsstandort mit geringen
Schwankungen.
Hinzu kommen attraktive Entwicklungen in den Einzugs-
gebieten der Oberzentren. In Weinheim entsteht zum
Beispiel ein neues Verwaltungsgebäude der Freudenberg
Unternehmensgruppe (13.000 Quadratmeter, siehe Bild
Seite 12). In Walldorf wird mit dem MetropolOffice (4.000
Quadratmeter) ebenfalls ein Angebot im direkten Umfeld der
Großstädte geschaffen.
Die großen Flächenpotenziale in der Region und die güns-
tigen wirtschaftlichen Rahmenbedingungen – Stichwort
„Betongold“ – lassen daher eine Seitwärtsbewegung auf
dem Markt erwarten.
in €/m²/Monat
Entwicklung des Büroflächenbestands (in m²)
Quelle: gif / eigene Erhebung
Entwicklung der Spitzenmieten im City- und Cityrandbereich2,0 Mio.
1,5 Mio.
1,0 Mio.
0,5 Mio.
2011 2012 2013 2011 2012 2013 2011 2012 2013
Mannheim Heidelberg Ludwigshafen
Leerstand
Mannheim City Spitzenmiete
Heidelberg City Spitzenmiete
Ludwigshafen City Spitzenmiete
Mannheim Cityrand Spitzenmiete
Heidelberg Cityrand Spitzenmiete
Ludwigshafen Cityrand Spitzenmiete
Quelle: gif / eigene Erhebung
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2009 2010 2011 2012 2013
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Ort Projektname Investor/Nutzer Bürofl ächen Investitionsvol. Zeitplan
Ludwigshafen Büro-und Konferenzgebäude D105 BASF 38.180 m² 107 Mio. € in Bau, Fertigstellung 2015
Ludwigshafen Bürogebäude BASF 38.000 m² k.A. in Bau, Fertigstellung 2014
Heidelberg F+U Campus F+U Gruppe 18.000 m² 25 Mio. € in Bau, Fertigstellung 2015
Mannheim Quartier4 Diringer & Scheidel 16.000 m² 60 Mio. € in Planung
Weinheim Neues Verwaltungsgebäude Freudenberg Gruppe 13.000 m² 30 Mio. € Baubeginn 2014, Fertigstellung 2016
Heidelberg Mathematikon Mathematikon Heidelberg 12.000 m² k.A. in Bau, Fertigstellung 2016
Landau Neubau Bürogebäude Michael Münch/Auvesy 12.000 m² 3 Mio. € Baubeginn 2014
Wiesloch-Walldorf Metropolpark noch offen 11.000 m² 27 Mio. € Baubeginn 2015, Fertigstellung 2017
Mannheim Glückstein-Carré Diringer & Scheidel 8.200 m² 20 Mio. € in Bau, Fertigstellung 2014
Leimen Technology Center HeidelbergCement 7.800 m² 20 Mio. € in Bau, Fertigstellung 2016
Heidelberg MVZ Dr. Limbach und Kollegen Dr. Limbach 7.000 m² k.A. Baubeginn 2014
Landau Erweiterung Bürogebäude Michael Münch/Progroup 7.000 m² 2 Mio. € Baubeginn 2014, Fertigstellung 2016
Ludwigshafen Prego Services DC 2 Grundstücksgesellschaft 6.000 m² 15 Mio. € in Bau, Fertigstellung 2014
Mannheim KWZ Jungbusch Stadt Mannheim 5.040 m² 17,6 Mio. € in Bau, Fertigstellung 2015
Mannheim Q6 Q7 Diringer&Scheidel 5.000 m² 300 Mio. € in Bau, Fertigstellung 2016
Heidelberg Business Parc Dulger Vermögensverwaltung 4.300 m² 7 Mio. € in Bau, Fertigstellung 2014
Mannheim P 7, 16-18 DC Values 4.000 m² 55 Mio. € in Bau, Fertigstellung 2014
Mannheim MAFINEX-Technologiezentrum (2. BA) Stadt Mannheim 3.860 m² 13 Mio. € in Bau, Fertigstellung 2014
Mannheim Eastsite 8 B.A.U. Bauträgergesellschaft k.A. k.A. in Planung
Mannheim Eastsite 7 B.A.U. Bauträgergesellschaft 3.280 m² 12 Mio. € in Bau, Fertigstellung 2015
Mannheim Eastsite 6 B.A.U. Bauträgergesellschaft 2.670 m² 10 Mio. € in Bau, Fertigstellung 2014
Mannheim O4, 4 LBBW Immobilien 2.400 m² 35 Mio. € in Bau, Fertigstellung 2015
Mannheim P 5, 6-8 Heinrich Vetter Stiftung 2.400 m² 10 Mio. € fertiggestellt 2014
Mannheim Firmenzentrale Karl Berrang 2.300 m² 20 Mio. € in Bau, Fertigstellung 2014
Mannheim P 3 Aachener Grundvermögen 2.240 m² 23 Mio. € fertig gestellt 2014
Leimen Neubau städtisches Verwaltungsgebäude Stadt Leimen 1.725 m² 7,9 Mio. € in Bau, Fertigstellung 2015
Quelle: eigene Erhebung (Stand 30. Septermber 2014); Flächenangaben nach MF / gif
Die wichtigsten Büroprojekte im Überblick
Die Visualisierung des neuen Verwaltungsgebäudes der Freudenberg Gruppe in Weinheim: 13.000 m² Bürofl ächen sind geplant
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Büromarkt Mannheim
Die gute verkehrliche Anbindung, der direkte Zugang zu
wichtigen Unternehmen und die Vielfalt junger Unter-
nehmen in Mannheims Gründungszentren machen das
Oberzentrum zum wirtschaftlichen Schwergewicht in der
Rhein-Neckar-Region. Umfassende Entwicklungen auf den
militärischen Konversionsflächen der Stadt werden in den
nächsten Jahren Platz zur Entfaltung der Wachstumsbe-
reiche des produzierenden Gewerbes, der Medizintechnik,
der Medienwirtschaft und anderen zukunftsfähigen Bran-
chen schaffen. Der Flächenumsatz lag 2013 bei rund 81.000
Quadratmetern und damit unter dem Vorjahreswert von
93.400 Quadratmetern. Der hohe Vorjahreswert kann dabei
auf zwei Anmietungen von ca. 35.000 Quadratmetern durch
das Chemieunternehmen BASF zurückgeführt werden.
In der City wird aktuell das größte Objekt seit Errichtung des
Mannheimer Schlosses gebaut: Q6 Q7, das neue Stadtquar-
tier. Auf den beiden Innenstadt-Quadraten mit einer Fläche
Quelle: gif / bulwiengesa / eigene Erhebung
Indikatoren Tendenz für 2014 2013 2012
Flächenbestand 1,95 Mio. m² 1,9 Mio. m²
Flächenumsatz 81.000 m² 93.400 m²
Leerstandsquote 5,10% 4,60%
City Spitzenmiete 13,40 €/m² 14,10 €/m²
City Durchschnittsmiete 11,40 €/m² 10,70 €/m²
Cityrand Spitzenmiete 14,00 €/m² 13,00 €/m²
Cityrand Durchschnittsmiete 10,80 €/m² 9,70 €/m²
Peripherie Spitzenmiete 12,90 €/m² 10,00 €/m²
Peripherie Durchschnittsmiete 9,80 €/m² 7,40 €/m²
Büromarktkennzahlen in Mannheim
Das Quartier4 mit moderner Büroausstattung inmitten des
Glückstein-Quartiers direkt am Mannheimer Hauptbahnhof
von mehr als 16.000 Quadratmetern entstehen bis 2016
hochverdichtete Bruttogeschoßflächen von 153.000 Quad-
ratmetern. Davon sind 28.600 Quadratmeter für den Einzel-
handel inklusive Gastronomie und 8.000 Quadratmeter für
Büronutzung und Praxisflächen vorgesehen.
Auf der größten Einkaufsmeile der Region – den Planken –
entstehen aktuell gleich an vier Standorten zwischen O4 und
den P-Quadraten sowie zwischen dem Paradeplatz und dem
historischen Wasserturm große und moderne Büro- und
Einzelhandelsflächen. Das Volumen der Privatinvestitionen in
der City beträgt rund 730 Millionen Euro.
Drei Gründungszentren werden aktuell errichtet: das neue
Kreativwirtschaftszentrum im Jungbusch „C-HUB“, das
Gründungs- und Kompetenzzentrum für Medizintechnologie
„Cubex41“ mitten auf dem Gelände des Uni-Klinikums und
„MAFINEX II“, die Erweiterung des bestehenden Technolo-
giezentrums im Stadtteil Lindenhof. Außerdem entsteht mit
„MATex“ ein Kompetenzzentrum für die Textilwirtschaft.
„EASTSITE“, 2,5 Kilometer östlich der Innenstadt, ergänzt
die Bürostandorte im Stadtzentrum. Neben der aktuellen
Planung des Bürohauses „EASTSITE VIII“ sind von ehemals
knapp 65.000 Quadratmetern städtischer Gewerbefläche
noch immer 39.000 Quadratmeter für eine Bebauung frei.
Die aktuellen Entwicklungen führen zu steigenden Miet-
preisen. Spitzen- und Durchschnittsmieten lagen tenden-
ziell leicht über dem Niveau von 2012. Die Leerstandsquote
erhöhte sich leicht von 4,6 Prozent (2012) auf 5,1 Prozent.
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Büromarkt Heidelberg
Mit der Entwicklung der Bahnstadt Heidelberg und der Konver-
sion militärischer Liegenschaften hat die Stadt am Neckar über
die nächsten Jahre eines der größten Stadtentwicklungspro-
jekte Deutschlands: 16,5 Hektar Gewerbeflächen in Innen-
stadtnähe im Passivhausstandard sind Beleg für die urbane
Qualität der aktuellen Stadtentwicklung. Nach der Vermie-
tung des markanten Skylab-Gebäudes am Hauptbahnhof sind
der 15-Säle Luxor-Filmpalast und das Bürogebäude „Stadttor“
mit insgesamt 10.000 Quadratmetern als die neuesten
Bauentwicklungen im gewerblichen Bereich zu verzeichnen.
Daneben beschleunigt auch die Fertigstellung des COLOURS-
Gebäudes mit knapp 8.000 Quadratmetern für Büros und
Einzelhandel bis Ende 2015 die Ausgestaltung der Bahnstadt.
Die Stadt Heidelberg nutzt die Räumung der militärischen
Liegenschaften für eine weitreichende Stadterweiterung an
fünf Standorten mit insgesamt 180 Hektar. Die konkreten
Planungen sind auf unterschiedlichem Stand. Für eine
gewerbliche Nutzung bietet sich gegenwärtig die 14,8
Hektar große Fläche der „Patton Barracks“ an, die südlich
der Bahnstadt an der Speyerer Straße liegt.
Der Gesamtbestand an Büroflächen hat sich in den vergan-
genen zwei Jahren um 3,9 Prozent erhöht und umfasste
Ende 2013 etwa 935.000 Quadratmeter. Mit der Vermie-
tung von Skylabs stieg der Flächenumsatz im vergangenen
Jahr auf rekordverdächtige 52.000 Quadratmeter an. Dies
entspricht einer Steigerung im Vergleich zum Vorjahr um
57,6 Prozent. Nachdem die Leerstandquote zwischen 2011
und 2012 bis auf 6 Prozent angestiegen war, ging der Wert
im vergangenen Jahr auf 5,9 Prozent leicht zurück. Quelle: gif / bulwiengesa / eigene Erhebung
Indikatoren Tendenz für 2014 2013 2012
Flächenbestand 0,935 Mio. m² 0,93 Mio. m²
Flächenumsatz 52.200 m² 33.000 m²
Leerstandsquote 5,90% 6,00%
City Spitzenmiete 13,90 €/m² 14,60 €/m²
City Durchschnittsmiete 11,90 €/m² 12,80 €/m²
Cityrand Spitzenmiete 14,50 €/m² 12,50 €/m²
Cityrand Durchschnittsmiete 12,70 €/m² 10,70 €/m²
Peripherie Spitzenmiete 12,00 €/m² 10,50 €/m²
Peripherie Durchschnittsmiete 10,40 €/m² 9,50 €/m²
Büromarktkennzahlen in Heidelberg
Ein neues Groß-projekt in der Nähe des Heidelberger Hauptbahnhofs: der Campus der F+U Unternehmens-gruppeQ
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Das klassische Stadt-Rand-Preisgefälle trifft für Heidel-
berg nicht zu. Für die neugeschaffenen Mietobjekte außer-
halb des historischen Stadtzentrums wurden Ende 2013 die
höchsten Preise von bis zu 14,50 Euro pro Quadratmeter
erzielt. Damit verlagert sich das Spitzenfeld aus dem City-
Bereich in den City-Rand, schwerpunktmäßig entlang der
Kurfürstenanlage.
14
Büromarkt Ludwigshafen
Die Stadt hat sich in den vergangenen Jahren die attraktive
Lage am Rheinufer erobert: Die Eröffnung des ECE-Centers
Rhein-Galerie, die Neugestaltung der Rheinuferpromenade
und andere Aufwertungen im öffentlichen Raum haben im
Innenstadtbereich deutlich positive Akzente gesetzt und
damit auch das Umfeld für Unternehmen verbessert.
Der Flächenumsatz von 44.100 Quadratmetern ist im
Vergleich zu anderen Standorten in der Region weiterhin auf
niedrigem Niveau. Die Leerstandsquote von 4,8 Prozent ist
die niedrigste unter den drei Oberzentren der Rhein-Neckar-
Region, so dass die Gesamtentwicklung in Ludwigshafen
am Rhein von den Marktteilnehmern positiv bewertet wird.
Die Spitzenmieten in der Innenstadtlage liegen mit 9,60 Euro
pro Quadratmeter erstmals seit zwei Jahren wieder etwas
über den Vorjahreswerten von neun Euro pro Quadratmeter.
Für 2014 werden gleichbleibende Werte erwartet.
Am Rheinufer-Süd wird im Herbst 2014 mit Fertigstellung
des Bürokomplexes der BASF (38.000 Quadratmeter Brutto-
geschossfläche) die Reihe der Neubauvorhaben im gewerb-
lichen Bereich vorerst abgeschlossen sein. Ein weiteres
Neubauprojekt in der Technologiemeile, Prego Services mit
rund 250 Arbeitsplätzen, kann zu den 2014 im Stadtgebiet
getätigten Investitionen hinzugerechnet werden.
Die dynamische Entwicklung der Stadt zeigt sich an
weiteren Kränen: Bis zum Jahresende 2014 wird der Abriss
des Engelhorn- Hochhauses der BASF vollzogen sein. Der
mittlerweile beschlossene Neubau an gleicher Stelle wird
Platz für mindestens 600 Mitarbeiter auf 20 Etagen bieten.
Mit dem Baubeginn ist frühestens 2016 zu rechnen.
Neue Akzente wird zudem der Stadtumbau „City West“
setzen. Der Rückbau der sanierungsfälligen Hochstraße wird
dabei Chance und Herausforderung zugleich sein („Raum
für neue Stadtideen“). An der Schnittstelle zwischen der
City am Rhein und dem Hochschulstandort entlang der
Technologiemeile im Südwesten der Stadt werden in den
kommenden Jahren auch Planungen für neue Bürostandorte
zu erwarten sein.
Quelle: gif / bulwiengesa / eigene Erhebung
Indikatoren Tendenz für 2014 2013 2012
Flächenbestand 0,826 Mio. m² 0,85 Mio. m²
Flächenumsatz 44.100 m² 5.000 m²
Leerstandsquote 4,80% 4,70%
City Spitzenmiete 9,60 €/m² 9,00 €/m²
City Durchschnittsmiete 8,40 €/m² 7,80 €/m²
Cityrand Spitzenmiete 7,00 €/m² 9,20 €/m²
Cityrand Durchschnittsmiete 6,60 €/m² 6,60 €/m²
Peripherie Spitzenmiete 8,50 €/m² 8,10 €/m²
Peripherie Durchschnittsmiete 6,80 €/m² 6,50 €/m²
Büromarktkennzahlen in Ludwigshafen
Die Prego Services erwei-tert ihre Präsenz im Datacenter Rhein-Neckar in Ludwigshafen
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15
Mannheims neues multifunktionales Stadtquartier in den Innenstadt-Quadraten Q6 Q7: Grundsteinlegung war im April 2014
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lle: M
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mbH
16
Die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen für den
Einzelhandel sind weiterhin positiv. So führen die gute
Situation am Arbeitsmarkt und die niedrige Inflation zu
einer steigenden Konsumbereitschaft. Dies schlägt sich
im GfK-Konsumklimaindex nieder, der im August 2014
mit 8,9 Punkten den höchsten Wert seit Dezember 2006
erreicht hat.
Für den stationären Einzelhandel stellt sich die stetige
Zunahme des Online-Handels als zentrale Herausforderung
dar. Dessen Dynamik ist unverändert positiv. Laut Prognose
des Bundesverbands E-Commerce und Versandhandel wird
der Warenumsatz im Online-Handel 2014 um 25 Prozent auf
insgesamt 48,8 Mrd. Euro ansteigen. Vor allem in den Waren-
gruppen Bücher und Unterhaltungselektronik zeichnen sich
infolgedessen Veränderungen ab. Hier gehen die Verkaufsflä-
chen im stationären Ladennetz zurück. Parallel setzen immer
mehr stationäre Einzelhändler auf Multichannel- oder Cross-
channel-Angebote. Nach der aktuellen HDE-Konjunktur-
umfrage erwarten für 2014 etwa 44 Prozent der befragten
Einzelhandelsunternehmen steigende Umsätze.
Zu einem weiteren Top-Thema des Einzelhandels gehört
neben dem Online-Handel laut Umfrage der Attraktivi-
tätsverlust der Innenstädte. Beides führt zu rückläufigen
Marktsegment Einzelhandel
Kundenfrequenzen in den Einkaufsstraßen. Für die Ober-
zentren in der Rhein-Neckar-Region hat sich dieser Trend in
den letzten Jahren ebenfalls gezeigt, wohingegen im Jahr
2014 wieder eine zunehmende Passantenfrequenz in den
1A-Lagen der Städte Mannheim, Heidelberg und Ludwigs-
hafen festzustellen ist.
Die Wirtschaftsregion Rhein-Neckar zeichnet sich durch ein
vielfältiges Einzelhandelsangebot in den Ober- und Mittelzen-
tren aus. Neben den drei Großstädten Mannheim, Heidelberg
und Ludwigshafen zeigen vor allem die kleineren Mittelzen-
tren Schwetzingen, Viernheim, Hockenheim, Mosbach und
Landau Zentralitätskennziffern von über 150. Aktuelle und
geplante Entwicklungen stärken und erweitern auch künftig
das Einzelhandelsangebot in den kleineren Städten.
In Neustadt an der Weinstraße hat Ende 2013 der Sportarti-
kelanbieter Decathlon auf 2.500 Quadratmetern Verkaufs-
fläche seine dritte rheinland-pfälzische Filiale eröffnet.
Hier durch erhielt das vielseitige Angebot der Fachmarktagg lo-
meration „Chemnitzer Straße“ eine weitere Aufwertung.
In Frankenthal wurde nach der Praktiker-Insolvenz das
entsprechende Objekt von der Baumarktkette Toom über-
nommen. Zudem investierte der regionale Möbelanbieter
10.000
9.000
8.000
7.000
6.000
5.000
4.000
3.000
2.000
1.000
Entwicklung der Passantenfrequenzen in 1A-Lage
Mannheim, Planken Heidelberg, Hauptstr. Ludwigshafen, Bismarckstr.
Passanten / Std.
2011 2012 2013 2014
Quelle: eigene Darstellung MRN auf Datenbasis Jones Lang LaSalle
20132003 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011 2012
160,00
140,00
120,00
100,00
80,00
60,00
40,00
20,00
in € / m² / Monat
Mannheim Heidelberg Ludwigshafen Bundesdurchschnitt
Entwicklung der Spitzenmieten für Einzelhandelsimmobilien
Quelle: eigene Darstellung MRN auf Datenbasis Jones Lang LaSalle
+ 23,1 %
+ 14,3 %
+ 15,5 %
-33,3 %
17
Ehrmann in ein neues Einrichtungshaus mit 19.000 Quadrat-
metern Verkaufsfläche. Mit vier Angebotsstandorten bietet
Ehrmann / Gilb nun insgesamt 80.000 Quadratmeter Ausstel-
lungsfläche und gehört damit zu den führenden Möbel-
märkten in der Pfalz.
In Bensheim wurde mit dem Bau des Fachmarktzentrums
auf dem ehemaligen Güterbahnhofsgelände begonnen. Die
Eröffnung des Objekts mit 8.500 Quadratmetern Verkaufs-
fläche und Anbietern wie Edeka, Takko und Deichmann ist für
Juli 2015 geplant.
In direkter Nachbarschaft zu Heidelberg wurde in der Stadt
Eppelheim die Baugenehmigung zur Errichtung eines
nahversorgungsorientierten Fachmarktzentrums mit 3.200
Quadratmetern Verkaufsfläche auf dem ehemaligen Drucke-
reigelände erteilt. Mieter des von der Inwo Projektgesell-
schaft errichteten Objekts könnten Netto, Das Futterhaus,
Quick Schuh und AWG sein.
In Weinheim schreiten die Bauarbeiten an der Fachmarkt-
agglomeration „Bergstraße“ voran. Neben den bereits
ansässigen Märkten Obi und Roller haben auch die Anbieter
Matratzen Concord und Burger King ihre Türen geöffnet.
Darüber hinaus steht in diesem Jahr die Fertigstellung weiterer
Bauabschnitte mit 6.200 Quadratmetern Verkaufsfläche an.
Als Mieter steht u. a. bereits PLANA Küchenland fest.
In Germersheim konzentriert sich die Einzelhandelsentwick-
lung weiterhin auf das „Einkaufszentrum Stadtkaserne“. Für
das Vorhaben besteht nun Planungsrecht. Nach der Festset-
zung im Bebauungsplan sind 12.000 Quadratmeter als maxi-
male Gesamtverkaufsfläche zulässig. Über die konkreten
Besatzstrukturen liegen noch keine Informationen vor.
Die Einzelhandelskennzahlen in den wichtigsten Zentren der Metropolregion Rhein-Neckar
Index Bundesdurchschnitt = 100; Quellen: GfK (Kennziffern Stand 2014), Statistische
Landesämter (Bevölkerungsstand zum 1.1.2013 auf Grundlage des Zensus 2011)
Das neue Fachmarktzentrum in Bensheim auf dem Gelände des ehemaligen Güterbahnhofs
Gemeinde Einwohner Kaufkraft-kennziffer
Umsatz-kennziffer
Zentralitäts-kennziffer
Mannheim 294.627 100,76 143,7 142,61
Ludwigshafen am Rhein 160.179 94,7 108,89 114,98
Heidelberg 150.335 101,03 122,42 121,17
Worms 79.727 100,12 123,03 122,88
Neustadt an der Weinstraße 52.268 109,15 129,09 118,27
Speyer 49.764 106,66 143,04 134,1
Frankenthal (Pfalz) 47.035 101,97 84,59 82,95
Landau 43.641 102,06 154,09 150,97
Weinheim 43.315 118,99 132,28 111,16
Bensheim 39.395 112,05 107,58 96,01
Sinsheim 34.791 100,17 98,14 97,97
Viernheim 32.851 101,21 219,55 216,92
Lampertheim 31.358 105,31 77,81 73,88
Leimen 25.581 98,5 54,78 55,62
Wiesloch 25.135 106,65 89,78 84,18
Heppenheim (Bergstraße) 24.968 105,91 123,42 116,53
Mosbach 22.913 98,17 159,04 162
Schwetzingen 21.194 111,28 242,96 218,32
Hockenheim 20.874 104,97 184,87 176,11
Germersheim 20.019 82,67 109,83 132,86
Haßloch 19.854 99,99 87,26 87,26
Schifferstadt 19.011 103,65 63,75 61,51
Bad Dürkheim 18.222 108,56 105,07 96,78
Buchen (Odenwald) 17.614 94,89 132,3 139,42
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18
Einzelhandelsstandort Mannheim
Die Mannheimer Innenstadt gehört zu den beliebtesten
Einkaufsstandorten Deutschlands. Beim Comfort-City
Ranking 2014 im Rahmen des High Streets Report belegte
Mannheim den 9. Platz unter 60 dargestellten Einkaufs-
städten. Die Spitzenmieten für Ladengeschäfte in der
1A-Lage haben sich über die letzten Jahre hinweg positiv
entwickelt und liegen aktuell bei 160 Euro pro Quadratmeter.
Die florierende Einzelhandelslandschaft von Mannheim wird
parallel zu den vielen Bautätigkeiten durch Neuansiedlungen
bereichert. Im Bereich Mode sind u. a. Peerless in P6 und
Mango in O6 neu eröffnet worden. Weitere Eröffnungen sind
Drogeriemarkt Müller in P3, Schuhsalon Gero in P7, Thomas
Sabo in P7, Galerie Lumas in N6 und Dörr Heimtex in Q7. Eben-
falls neu ist die Kaffeewelt von Nespresso im Engelhardt-Haus.
Größtes Projekt in der Mannheimer Innenstadt ist „Q6 Q7“
der Unternehmensgruppe Diringer & Scheidel (vgl. S. 16).
Hier wird neben einem Radisson Blu Hotel mit 225 Zimmern
auch Fitness First als Mieter einziehen. Bis Herbst 2016
werden in dem Stadtquartier sowohl Mietwohnungen als
auch Einzelhandels-, Büro- und Praxisflächen entstehen.
Derzeit stockt das Modeunternehmen Engelhorn sein Haupt-
haus in O5 um zwei Etagen auf. Neben der Erweiterung der
Verkaufsfläche hat bereits ein weiteres Gourmetrestaurant
eröffnet.
Im Quadrat O4 ist der Rückbau des ehemaligen Bank-Palais
mit dem Investor LBBW Immobilien Development GmbH im
Gange. Der Realisierungshorizont ist für das Frühjahr 2015
angesetzt. Auf 2.400 Quadratmetern soll in den ersten beiden
Stockwerken Platz für Einzelhandelsflächen entstehen.
In T1 wird Ende Oktober der Sportartikelanbieter Decathlon
auf 4.000 Quadratmetern eröffnen. In dieser Form ist es das
erste Verkaufskonzept des Anbieters in einer Innenstadt.
Neben diesen Privatinvestitionen steht ein weiteres groß
angelegtes öffentliches Projekt innerhalb der Mannheimer
Innenstadt an. Der Planken-Umbau soll nach zweimaliger
Verschiebung in den Jahren 2017 und 2018 mit Investitions-
kosten in Höhe von 20 Mio. Euro vollzogen werden.
Quelle: Jones Lang LaSalle (*bezogen auf 183 untersuchte Einkaufsstraßen in Deutschland,
** Rang unter 170 untersuchten deutschen Einkaufsstraßen)
Die Einzelhandelskennzahlen in Mannheim
Quelle: GfK; Kartografi e: VRRN
Die 1A-Lagen in Mannheim
Shopping-Magnet in der Rhein-Neckar-Region: die
Mannheimer Planken
Mannheim, Planken D gesamt
Spitzenmiete 2014 (Rang) 160 € / m² (11*) 63,55 € / m²
Entwicklung 2004-2014 23,10% 15,50%
Passantenfrequenz 2014 (Rang) 6.415 (35**) -
Filialisierungsgrad 2014 80,00% -
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LegendeFußgängerzone 1A-Lage 100 m
19
Einzelhandelsstandort Heidelberg
Innerhalb der attraktiven Altstadt von Heidelberg zieht sich
die Haupteinkaufsstraße über eine Länge von 1,6 Kilometern
und gehört damit zu den längsten Flaniermeilen Deutsch-
lands. Die Spitzenmieten bleiben auf dem Vorjahrsniveau
stabil bei 120 Euro pro Quadratmeter. Mit einer Zentralität
von 121 weist die Stadt Heidelberg einen deutlichen Kauf-
kraftzustrom auf.
In der Universitätsstadt gab es im laufenden Jahr einige
Neuansiedlungen. Neben dem Schuhanbieter Gabor hat
auch der Wohn- und Einrichtungsbedarfsanbieter NANU-
NANA in der Hauptstraße ein neues Geschäft eröffnet. Für
den Hemdenhersteller Olymp (ebenfalls Hauptstraße) war
es die erste Filial-Eröffnung außerhalb eines Einkaufszen-
trums. Veränderungen gab es auch in der „Markthalle“ im
„Alten Hallenbad“ (Stadtteil Bergheim). Das gastronomische
Angebot wurde neu sortiert und nun liegt der Schwerpunkt
auf „Lifestyle-orientiertem Einzelhandel und Feinkost“. Der
Sportausrüster Planet Sports eröffnete in der Hauptstraße
ein 500 Quadratmeter großes Ladenlokal. Durch die Neuzu-
gänge bleibt der Branchenmix stabil und auf einem guten
Niveau, sodass auch im hinteren Teil der Hauptstraße ein
gutes Einzelhandelsangebot entsteht.
Dazu kann auch die Entwicklung des Wormser Hofes
beitragen. Im Zuge der Neugestaltung ist ein Teilabbruch
des denkmalgeschützten Gebäudes unvermeidbar, da
die vorherige Teilnutzung als Kinosaal bauliche Verände-
rungen notwendig macht. Insgesamt werden in dem Projekt
sowohl Flächen für den Einzelhandel (2.500 Quadratmeter
Verkaufsfläche) als auch für Dienstleister, Kultur und Wohnen
entstehen.
Zur Weiterentwicklung der Hauptstraße wurde eine Umge-
staltung angestoßen. Sowohl durch neues Straßenmobi-
liar und neue Stadtbegrünung als auch durch die Installation
von Fahrradabstellmöglichkeiten in den Seitenstraßen ist die
Attraktivität gestiegen. Auch ein neues Beleuchtungskonzept
setzt positive Akzente. Die Hauptmaßnahmen zur Steigerung
der Aufenthaltsqualität in der Innenstadt sind abgeschlossen.
Quelle: Jones Lang LaSalle (*bezogen auf 183 untersuchte Einkaufsstraßen in
Deutschland, ** Rang unter 170 untersuchten deutschen Einkaufsstraßen)
Die Einzelhandelskennzahlen in Heidelberg
Quelle: GfK; Kartografi e: VRRN
Die 1A-Lagen in Heidelberg
Traditionelle 1A-Lage in Heidelberg: Einkaufen mit besonderem Flair auf der
Hauptstraße
Heidelberg, Hauptstraße D gesamt
Spitzenmiete 2014 (Rang) 120 € / m² (16*) 63,55 € / m²
Entwicklung 2004-2014 14,30% 15,50%
Passantenfrequenz 2014 (Rang) 6.065 (38**) -
Filialisierungsgrad 2013 74,30% -
Que
lle: R
hein
-Nec
kar
LegendeFußgängerzone 1A-Lage 100 m
20
Einzelhandelsstandort Ludwigshafen
Die Einkaufsbereiche von Ludwighafen erstrecken sich vom
Rathaus-Center über die Bismarckstraße und Bahnhofstraße
zur Rhein-Galerie sowie über die Ludwigstraße zum Berliner
Platz. Die erzielte Spitzenmiete ist im Vergleich zum letzten
Jahr zwar rückläufig, die Passantenfrequenz in der 1A-Lage
Bismarckstraße konnte hingegen zulegen.
Im Laufe des Jahres haben sich in der Innenstadt einige
Neuerungen ergeben. Der Umbau des Bismarckzentrums ist
abgeschlossen. Aus der ehemaligen Markthalle sind attrak-
tive Einzelhandelsflächen hervorgegangen. Die Drogerie-
marktkette Rossmann hat neu eröffnet, der Anbieter Penny
vergrößert, das Fitnesscenter XFit und der Mobilfunkan-
bieter O2 werden demnächst ihre Eröffnungen feiern. In der
Rhein-Galerie fanden punktuelle Veränderungen statt. Auf
der ehemals von Palmers belegten Fläche wird Thomas Sabo
einziehen. Auch der Streetwear-Anbieter Snipes wird im
Einkaufszentrum eröffnen.
Zur Steigerung der Aufenthaltsqualität investiert die Stadt
Ludwigshafen derzeit allein 2 Mio. Euro in die Umgestal-
tung der innerstädtischen Plätze Bürgerhof, Theaterplatz und
Rathausplatz wie auch in die Rheinpromenade. Des Weiteren
startete im März 2014 im Auftrag der Stadt das Innenstadt-
management, gemeinschaftlich durchgeführt von den beiden
Büros CIMA und GIU. Im Dialog mit Immobilieneigentümern
und Mietern wurde das Innenstadtkonzept weiterentwickelt.
Lagenprofile als Leitvorstellung der Innenstadtförderung
sollen Klarheit für die künftige Entwicklung herstellen, Leer-
stände und Immobilienentwicklung in den jeweiligen Profilen
sollen mit Unterstützung aktiviert und die bisherige alleinige
Handelsnutzung in Teilen verändert werden.
Zukünftig wird sich die Architektur der Innenstadt maßgeblich
ändern. Die am Berliner Platz, dem zentralen Umschlag ort
des ÖPNV für ca. 45.000 Menschen, gelegene „Torten-
schachtel“, ein ehemaliges Kaufhof-Gebäude, wurde Ende
2013 verkauft. Der Abriss ist für Anfang 2015 geplant. An der
Stelle des 50er-Jahre-Rundbaus wird Timon Bauregie eine
hochwertige, moderne Immobilie errichten, die auf einen
Funktionsmix für Einzelhandel, Büro und Wohnen ausge-
richtet sein wird.
Quelle: Jones Lang LaSalle (*bezogen auf 183 untersuchte Einkaufsstraßen in
Deutschland, ** Rang unter 170 untersuchten deutschen Einkaufsstraßen)
Die Einzelhandelskennzahlen in Ludwigshafen
Quelle: GfK; Kartografi e: VRRN
Die 1A-Lagen in Ludwigshafen
Auch überregional ein Anziehungspunkt: die Rhein-
Galerie in Ludwigshafen
Ludwigshafen, Bismarckstr. D gesamt
Spitzenmiete 2014 (Rang) 20 € / m² (169*) 63,55 € / m²
Entwicklung 2004-2014 -33,30% 15,50%
Passantenfrequenz 2014 (Rang) 1.575 (152**) -
Filialisierungsgrad 2013 32,50% -
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LegendeFußgängerzone 1A-Lage 100 m
21
Einzelhandelsstandort Frankenthal
Mit seinen 47.000 Einwohnern – Tendenz steigend – über-
nimmt Frankenthal die Rolle eines Mittelzentrums in
der Vorderpfalz mit Nähe zu den Oberzentren Ludwigs-
hafen und Mannheim. Trotz einer unter dem Durchschnitt
liegenden Zen tralitätskennziffer ist Frankenthal weiterhin als
Einzelhandels standort für verschiedenste Branchen attraktiv.
Der Ausbau des S-Bahn-Netzes auf der Strecke Ludwigs-
hafen-Mainz ab 2015 dürfte der Entwicklung weitere posi-
tive Effekte bringen. Auch die Ansiedlung des in der Pfalz
bekannten und renommierten Möbelhauses Ehrmann im
Oktober 2013 mit knapp 19.000 Quadratmetern Verkaufs-
fläche macht sich positiv bemerkbar und Frankenthal in der
Region bekannter.
Einkaufserlebnis in der „Stadt der kurzen Wege“:
die Speyerer Straße in Frankenthal
Die Einzelhandelsstruktur ist geprägt von einem Mix aus
alteingesessenen und inhabergeführten Fachgeschäften
sowie verschiedenen Filialisten. Die Zuschnitte der Ladenlo-
kale sind zumeist mittel- bis kleinteilig mit einer Fläche von
bis zu 250 Quadratmetern. Ein klassisches Kaufhaus kann die
Innenstadt ebenfalls vorweisen.
Mit dem Slogan „FT – Freunde treffen!“ ist beschrieben,
was Frankenthal auszeichnet. Die persönliche und ange-
nehm entspannte Atmosphäre zwischen den historischen
Stadttoren im Norden und Süden ist ein großes Plus. Hier
ist auch der Kern des kulturellen, sozialen und gesellschaft-
lichen Lebens samt Einkaufen verortet. Die Nord-Süd-Achse
der Stadt markiert dabei mehr oder weniger die 1A-Lage
des Einzelhandelsstandortes: Speyerer Straße und Wormser
Straße sind die Bereiche mit der höchsten Besucherfrequenz,
gefolgt von der Bahnhofstraße, die Richtung Westen verläuft
und den Bahnhof mit der Innenstadt verbindet.
Große Filialisten im Innenstadtgefüge sind u. a. C&A, Deich-
mann, die Drogeriemarktketten Müller und dm, Parfümerie
Douglas sowie kleine Modelabelstores wie engbers, Gerry
Weber, Taifun, Bonita oder Gina Laura. Der Einzelhandelsmix
wird ergänzt durch den noch ursprünglichen inhaberge-
führten Einzelhandel.
Für die Innenstadt relevante städtebauliche und auch für
die Erreichbarkeit und Versorgung wichtige Projekte sind in
nächster Zeit die anstehende Umgestaltung des Bahnhofs-
vorplatzes sowie die Ansiedlung eines Vollsortimenters am
Rande der Innenstadt mit gleichzeitiger Aufwertung des
gesamten Umfeldes.
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Quelle: WFG Frankenthal; Kartografi e: VRRN
Die 1A-Lagen in Frankenthal
LegendeFußgängerzone 1A-Lage 100 m
22
Marktsegment GewerbegrundstückeDurch das engmaschige Netz von Bundesstraßen und Autobahnen sind
die Gewerbegebiete der Metropolregion Rhein-Neckar optimal erreichbar.
Wichtige europäische Verkehrskorridore in West-Ost-Richtung und Nord-
Süd-Richtung kreuzen sich an Rhein und Neckar, was die Region zu einem
attraktiven Standort macht – nicht nur für Logistikunternehmen.
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rats
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Die größte Investition der Firmengeschichte: die Deutsche SiSi-Werke Betriebs GmbH (Capri-Sonne) erweitert am Stammsitz in Eppelheim 2323
Die Rhein-Neckar-Region bietet sehr gute Investitionsmög-
lichkeiten für Unternehmen aus allen Bereichen. Zu den
Standortvorteilen zählen u. a. die zentrale Lage in Europa,
umfangreiche Flächenreserven für Neuansiedlung und
Expansion, eine leistungsfähige Infrastruktur sowie mehrere
Hauptniederlassungen großer Unternehmen aus verschie-
denen zukunftsträchtigen Branchen (siehe dazu Seite 5).
Für den Immobilienmarktbericht 2014 wurden basierend auf
einer Abfrage unter Kommunen und Landkreisen 30 Gewer-
begebiete mit einer Gesamtfläche von etwa 9,35 Millionen
Quadratmetern analysiert. Davon sind etwa 30 Prozent (2,6
Millionen Quadratmeter) noch unbebaut und stehen kurz-
fristig zur Verfügung.
Die Kaufpreise für voll erschlossene Gewerbegrundstücke
sind abhängig von der Lage und betragen im Kern des
Verdichtungsraums Rhein-Neckar zwischen 110 und 200
Euro pro Quadratmeter, teilweise werden bis zu 250 Euro
bezahlt. Im suburbanen Raum liegt die Verhandlungsbasis
zwischen 80 und 100 Euro pro Quadratmeter. An der Peri-
pherie fallen – bei zum Teil sehr gutem Verkehrsanschluss –
im Durchschnitt 50 Euro pro Quadratmeter an.
Das neue Porsche Zentrum in Mannheim- Friedrichsfeld: Eröffnung war im April 2014
Die Investitionstätigkeit in den Bereich Produktion und
Logistik liegt etwas unter dem Niveau des Vorjahres. In
Summe fließen in den nächsten Jahren in 20 bekannte
Projekte etwa 1,3 Milliarden Euro. Davon entfällt rund eine
Milliarde Euro auf den Bau einer TDI-Anlage der BASF am
Standort Ludwigshafen, welche noch im Jahr 2014 fertigge-
stellt wird.
Im April und Mai 2014 wurden in Mannheim bereits drei
Großprojekte eröffnet und eingeweiht: die neue Porsche
Niederlassung, das Nutzfahrzeugzentrum von Mercedes-
Benz und die Firmenzentrale der Karl Berrang GmbH.
Damit ist die Vermarktung und Bebauung der knapp 30
Hektar großen Gesamtfläche des Mannheimer Industrie-
gebiets Friedrichsfeld-West beinahe abgeschlossen. In nur
drei Jahren ist es gelungen, hier rund 700 Arbeitsplätze zu
schaffen.
Weitere Informationen zu den Gewerbegebieten in der
Rhein-Neckar-Region finden sich im Standort-Portal (www.
standorte-rhein-neckar.de) sowie auf den Internetseiten und
in weiterführenden Publikationen der einzelnen Kommunen
und Landkreise.
Die wichtigsten Investitionen in Produktions- und Logistikimmobilien
1
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Nr. in Karte
Ort Standorttyp Investor/ Nutzer Investitions-volumen
Grundstücks-fl äche
Arbeitsplätze Zeitplan
Ludwigshafen Produktion BASF 1 Mrd. € 30.000 m² 200 in Bau, Fertigstellung 2014
Neustadt Niederlassung Motoren Baader 7 Mio. € 24.000 m² 60 in Bau, Fertigstellung 2015
Neustadt Produktion ATEC Autotechnik 4,5 Mio. € 14.400 m² 30 in Bau, Fertigstellung 2015
Speyer Logistikzentrum Daimler k.A. 238.000 m² 400-600 Baubeginn 2014
Landau Produktion Ronal 1,5 Mio. € 84.000 m² 730 in Bau, Fertigstellung 2014
Landau Logistikzentrum Schramm 7 Mio. € 36.000 m² 30 in Bau, Fertigstellung 2015
Landau Produktion Eberspächer Controls 9 Mio. € 12.000 m² 250 in Bau, Fertigstellung 2014
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Ausgewählte Gewerbegebiete in der Metropolregion Rhein-Neckar
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Quelle: eigene Erhebung (Stand: 30. September 2014)
Nr. in Karte
Name der Kommune Name des Gewerbegebiets Baurecht/ Gebietsart
Gesamtfl äche davon noch verfügbar
verfügbare Parzellengrößen
Bodenrichtwert Kaufpreis
Worms Worms-Rheindürkheim GE/GI 1.000.000 m² 80.000 m² 1.000-35.000 m² 55-85 €/m² 85 €/m²
Hettenleidelheim Gewerbepark GE/GI 50.000 m² 16.000 m² 2.000-4.000 m² 40 €/m² (2014) 19-40 €/m²
Bobenheim-Roxheim Auf dem Wörth GE 80.000 m² 70.000 m² 1.500-68.000 m² 75 €/m² (2008) 85 €/m²
Bad Dürkheim Bruch GE 106.500 m² 20.000 m² 2.200-13.000 m² 70 €/m² (2008) 81 €/m²
Frankenthal (Pfalz) Am Römig GI 400.000 m² 200.000 m² 20.000-200.000 m² k.A. 110-115 €/m²
Ludwigshafen Technologiemeile GE 117.000 m² 10.143 m² 2.818-4.152 m² 110 €/m² k.A.
Haßloch Nördlich des Bahndamms GE 154.933 m² 108.844 m² 1.000-60.000 m² 70 €/m² (2014) 75 €/m²
Neustadt Naulott GE 150.000 m² 60.715 m² 1.147-14.500 m² 55-90 €/m² 48-100 €/m²
Edenkoben Edenkoben-Venningen GE/GI 150.000 m² 70.000 m² 1.500-20.000 m² k.A. 59 €/m²
Speyer Parkstadt am Rhein GI 1.000.000 m² 132.000 m² 7.000-62.000 m² 55 €/m² (2014) 42-80 €/m²
Germersheim Wörth-West GE/GI 492.800 m² 86.000 m² 3.200-50.000 m² k.A. 75-125 €/m²
Offenbach Interpark Rheinpfalz GI 715.000 m² 70.000 m² 1.000-25.000 m² k.A. 60 €/m²
Landau (Pfalz) Am Messegelände GE 620.000 m² 83.000 m² 1.000-36.500 m² k.A. 73-81 €/m²
Herxheim Gewerbepark West 2 GE/GI 80.000 m² 60.000 m² 1.000-20.000 m² k.A. 59 €/m²
Rülzheim Nord GE/GI 101.200 m² 30.200 m² 800-11.000 m² k.A. 65 €/m²
Groß-Rohrheim Am Entenweg GE/GI 150.000 m² 130.000 m² 10.000-90.000 m² k.A. k.A.
Bensheim Stubenwald GE 122.000 m² 122.000 m² 5.000-48.000 m² k.A. k.A.
Heppenheim Gewerbegebiet Süd GE 230.000 m² 230.000 m² ab 2.000 m² k.A. k.A.
Weinheim Technologie- und Industriepark GE/GI 871.000 m² 120.000 m² 2.000-28.000 m² 150 €/m² (2013) ab 152 €/m²
Mannheim Eastsite GE 65.120 m² 22.410 m² 3.000-13.850 m² 205 €/m² (2010) 205 €/m²
Brühl Schütte-Lanz-Fläche GE 65.000 m² 65.000 m² ab 2.000 m² k.A. k.A.
Schwetzingen-Plankstadt A Real! Plankstadt GE 100.000 m² 77.500 m² 1.500-65.000 m² 145 €/m² (2012) 120 €/m²
Heidelberg Pfaffengrund GI 880.000 m² 52.000 m² 1.500-15.000 m² 200 €/m² (2013) 150-250 €/m²
Neulußheim B36 GE 200.000 m² 200.000 m² k.A. k.A. 40-100 €/m²
Wiesloch-Walldorf Metropolpark GE/GI 50.000 m² 40.000 m² 1.500-20.000 m² k.A. k.A.
Sinsheim Gewerbe- u. Industriegebiet Süd GI 254.325 m² 151.979 m² 18.849-56.566 m² 80 €/m² k.A.
Obrigheim TECH-N-O GE/GI 160.000 m² 100.000 m² ab 1.600 m² 40,90 €/m² (2008) 41 €/m²
Buchen IGO GE/GI 400.000 m² 100.000 m² 1.000-35.000 m² 42,50 €/m² 42,50-100 €/m²
GVV Hardheim-Walldürn VIP Walldürn GE/GI 250.000 m² 90.000 m² 500-45.000 m² 25 €/m² (2010) 25 €/m²
Osterburken RIO GE/GI 330.000 m² 77.200 m² ab 1.500 m² 25 €/m² (2013) 25 €/m²
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Nr. in Karte
Ort Standorttyp Investor/ Nutzer Investitions-volumen
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Arbeitsplätze Zeitplan
Groß-Rohrheim Unternehmenszentrale Fenster Jäger 7 Mio. € 7.000 m² 30 in Bau, Fertigstellung 2014
Lorsch Logistikzentrum Alnatura 15 Mio. € 9.000 m² k.A. in Bau, Fertigstellung 2014
Lorsch Produktion Prisman k.A. 4.000 m² 85 in Bau, Fertigstellung 2014
Lindenfels Produktion Kopp-Schleiftechnik k.A. 10.000 m² 40 Baubeginn 2014
Weinheim Produktion Freudenberg Gruppe 10 Mio. € k.A. k.A. in Bau, Fertigstellung 2014
Heddesheim Lagerhalle Edeka Südwest 50 Mio. € 26.000 m² 250 in Bau, Fertigstellung 2015
Mannheim Nutzfahrzeugzentrum Mercedes-Benz 19 Mio. € 43.000 m² 120 fertiggestellt 2014
Mannheim Niederlassung Porsche 13 Mio. € 20.000 m² k.A. fertiggestellt 2014
Mannheim Unternehmenszentrale Berrang 20 Mio. € 52.000 m² 170 fertiggestellt 2014
Eppelheim Produktion Deutsche SiSi-Werke 70 Mio. € 70.000 m² 70 in Bau, Fertigstellung 2015
Wiesloch Logistikzentrum REWE Gruppe 23 Mio. € k.A. k.A. in Bau, Fertigstellung 2014
Leimen Logistikzentrum Deutsche Post DHL 9 Mio. € 16.800 m² 110 in Bau, Fertigstellung 2014
Buchen Produktion Merklinger 1,3 Mio. € 6.800 m² 5 in Bau, Fertigstellung 2014
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Quelle: eigene Erhebung (Stand 30. September 2014)
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Verkehrswege
Bundesautobahn mit Nummer
Bundesstraße
Schienenstrecke
Verkehrslandeplatz
Hafen
Grenzen
Staatsgrenze
Landesgrenze
Kreisgrenze
Orte
Siedlungsfl äche
mehr als 100.000 Einwohner
50.000 - 100.000 Einwohner
25.000 - 50.000 Einwohner
10.000 - 25.000 Einwohner
Ausgewählte Gewerbegebiete und Investitionen
Gewerbegebiet mit Nummer
(Tabelle auf Seite 25)
Investition mit Nummer
(Tabelle auf Seite 24/25)
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Legende
Übersichtskarte Investitionsvorhaben und Gewerbegebiete in der Rhein-Neckar-Region
Bevölkerungsstand zum 30.06.2013 auf Grundlage des Zensus 2011
Quelle: Statistische Landesämter; Eigene Darstellung verändert nach Geobasisdaten:
© GeoBasis-DE/ BKG 2013
Kartografi e: VRRN
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Metropolregion Rhein-Neckar GmbHStandortmarketing / WirtschaftsförderungN7, 5-6, 68161 MannheimTel. 0621 129 87-0Fax 0621 129 [email protected]
Marktsegment Büro
City Beste Bürolage des jeweiligen Stadtgebiets.
Cityrand Direkt an die (Büro-)City angrenzende Lagen.
Peripherie Alle Bürostandorte, die nicht in die Lagekategorien City und Cityrand fallen.
Spitzenmiete Oberstes Preissegment (5 %) aller Mietverträge, die im Jahr 2013 neu abgeschlossen wurden (gemäß „Defi nitionssammlung zum Büromarkt“ der gif
Gesellschaft für Immobilienwirtschaftliche Forschung e. V., 2. Aufl age vom Juni 2008). Alle angegebenen Mietpreise sind Nominalmieten für marktfähige
Bürofl ächen, d.h. Miete laut Vertrag (ohne Steuern, Incentives u. Nebenkosten).
Durchschnittsmiete Durchschnittlicher Mietpreis aller Mietverträge, die im Jahr 2013 neu abgeschlossen wurden (gemäß „Defi nitionssammlung zum Büromarkt“ der gif
Gesellschaft für Immobilienwirtschaftliche Forschung e. V., 2. Aufl age vom Juni 2008). Alle angegebenen Mietpreise sind Nominalmieten für marktfähige
Bürofl ächen, d.h. Miete laut Vertrag (ohne Steuern, Incentives u. Nebenkosten).
Flächenbestand Gesamtfl äche aller fertiggestellten Bürofl ächen (benutzt oder leer stehend) im gesamten Stadtgebiet am 31.12.2013 (gemäß „Defi nitionssammlung zum
Büromarkt“ der gif Gesellschaft für Immobilienwirtschaftliche Forschung e. V., 2. Aufl age vom Juni 2008).
Flächenumsatz Summe aller Bürofl ächen, die im gesamten Stadtgebiet innerhalb des Jahres 2013 vermietet, verleast oder an einen Eigennutzer verkauft wurden inklusive
Untervermietungen (gemäß „Defi nitionssammlung zum Büromarkt“ der gif Gesellschaft für Immobilienwirtschaftliche Forschung e. V., 2. Aufl age vom Juni
2008).
Leerstandsquote Anteil aller ungenutzten, fertiggestellten Bürofl ächen, die im gesamten Stadtgebiet am 31.12.2013 zum Verkauf, zur Vermietung oder Untervermietung
angeboten wurden und innerhalb von drei Monaten beziehbar sind.
MF/gif-Flächendefi nition Alle Flächenangaben im Kapitel Büromarkt sind Mietfl ächen nach gif. Sie beziehen sich auf die „Richtlinie zur Berechnung der Mietfl äche für gewerblichen
Raum (MF-G)“ der gif Gesellschaft für Immobilienwirtschaftliche Forschung e. V. (aktuelle Fassung vom Mai 2012). Die Mietfl äche nach gif ist in der Regel
kleiner als die Bruttogrundfl äche (BGF) nach DIN 277, da beispielsweise Verkehrsfl ächen nicht mitgerechnet werden. Für den vorliegenden Bericht wurde
gemäß Empfehlung der bulwiengesa AG ein Umrechnungsfaktor gif/BGF von 0,8 zugrunde gelegt.
Rendite Mittlere Anfangsrendite von marktfähigen Büroobjekten mit gutem Vermietungsstand, d.h. durchschnittliche Jahresnettomieteinnahmen im Jahr 2013 zu
Kaufpreis (gemäß Empfehlungen der gif Gesellschaft für Immobilienwirtschaftliche Forschung e. V.).
Marktsegment Einzelhandel
1A-Lage Der Teil der Innenstadt, der die höchste Passantenfrequenz sowie den dichtesten Geschäftsbesatz von großfl ächigen Magnetbetrieben und überregional
operierenden Filialbetrieben aufweist.
Spitzenmiete Mietpreis in Euro pro Quadratmeter bei Neuvermietung einer 100 Quadratmeter großen, ebenerdigen Verkaufsfl äche in 1A-Lage mit 6 Meter Front
(Defi nition Jones Lang LaSalle).
Filialisierungsgrad Prozentualer Anteil bundesweit tätiger Filialunternehmen am gesamten örtlichen Einzelhandel.
Passantenfrequenz Anzahl der Passanten pro Stunde, gemessen an einer bestimmten Zählstelle der Fußgängerzone am bundesweit einheitlichen Erhebungszeitpunkt 29. März
2014, 13 - 14 Uhr (gemäß Jones Lang LaSalle).
Kaufkraftkennziffer Index je Einwohner, bezogen auf den Bundesdurchschnitt (Index = 100). Bsp.: Ein Index von 110 sagt aus, dass die Einwohner dieser Stadt 10 % mehr
Kaufkraft zur Verfügung haben als der Bundesdurchschnitt (GfK-Defi nition).
Umsatzkennziffer Index je Einwohner, bezogen auf den Bundesdurchschnitt (Index = 100). Bsp.: Ein Index von 110 sagt aus, dass in dieser Stadt im Vergleich zum
Bundesdurchschnitt pro Einwohner 10 % mehr im Einzelhandel umgesetzt wird (GfK-Defi nition).
Zentralitätskennziffer Index, bezogen auf den Bundesdurchschnitt (Index = 100). Bsp.: Ein Index von 110 sagt aus, dass diese Stadt im Vergleich zum Bundesdurchschnitt 10 %
mehr Kaufkraftbindung und Zentralität im Einzelhandel aufweist (GfK-Defi nition).
Marktsegment Gewerbegrundstücke
Bodenrichtwert Durchschnittlicher Bodenwert für ein Gebiet, das ähnliche Nutzungs- und Wertverhältnisse aufweist. Der Bodenrichtwert gibt den Wert pro Quadratmeter
Grundstücksfl äche für ein fi ktives Grundstück an, das die typischen Lageeigenschaften des betreffenden Gebiets repräsentiert.
Gebietsart Art der baulichen Flächennutzung gemäß Baunutzungsverordnung (BauNVO). Abkürzungen: GE = Gewerbegebiet, GEe = eingeschränktes Gewerbegebiet,
GI = Industriegebiet, GIe = eingeschränktes Industriegebiet.
Rechtliche Hinweise und Haftungsausschluss
Jegliche Veröffentlichung, Vervielfältigung und jegliche Weitergabe des vorliegenden Berichts, auch einzelner Teile daraus, bedürfen vorab der schrift-
lichen Genehmigung durch die Metropolregion Rhein-Neckar GmbH. Die Einschätzungen dieses Berichts stehen unter folgenden Vorbehalten: Wir
übernehmen keine Haftung für Verluste, Kosten oder sonstige Schäden, die aus der Verwendung der veröffentlichten Informationen resultieren. Die
Informationen beruhen auf Quellen, die wir als verlässlich einstufen. Dennoch können wir nicht garantieren, dass diese Informationen korrekt und voll-
ständig sind. Die gegebenen Einschätzungen beruhen auf dem Stand zum Zeitpunkt des Redaktionsschlusses (30. August 2014). Die tatsächlichen
Entwicklungen können von den Prognosen und Erwartungen dieses Berichts wesentlich abweichen. Die Herausgeber übernehmen keine Verpfl ichtung,
die gemachten Aussagen zu aktualisieren. Die enthaltenen Informationen dienen allein allgemein informativen Zwecken und sind kein Ersatz für Beratung.
Glossar
Researchpartner:
Sponsoren:
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Gewerbeimmobilien
Herausgeber:
Metropolregion Rhein-Neckar GmbH
Standortmarketing /
Wirtschaftsförderung
N7, 5-6, 68161 Mannheim
www.m-r-n.com
Verband Region Rhein-Neckar
P7, 20-21, 68161 Mannheim
www.vrrn.de
Impressum und Ansprechpartner
Gesamtkoordination & Research:
Klemens Gröger, Kevin Schmich
Tel. 0621 129 87-0
Fax 0621 129 87-52
www.standorte-rhein-neckar.de
Kartografie:
Uwe Hein, Olga Kahnert, Nadine Kastner
Realisierung:
Publik. Agentur für Kommunikation GmbH
Ludwigshafen I Frankfurt (Main)
www.agentur-publik.de
Druck:
abcdruck GmbH, Heidelberg
Schutzgebühr:
Verfügbar als kostenloser pdf-Download
sowie als Printversion mit einer Schutzge-
bühr von 30 Euro für bis zu 5 Exemplare