Immer mehr stark Übergewichtige erhalten Hilfe im Ostalb ...

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Elektroden messen bei Epilepsie die Hirnströme Medizin aktuell Die Ausbildung wird ständig weiter entwickelt Klinik intern Der besondere Segeltörn des Dr. Marcin Jozwik Unterhaltung Ein Produkt der aus dem Hause Ostalb Medien GmbH | Ausgabe 04/14 | 10. Jahrgang Einzelverkaufspreis 3,00 EUR Akademisches Lehrkrankenhaus der Universität Ulm Klinikum der Zentralversorgung www.aalener-nachrichten.de/gesundheit Immer mehr stark Übergewichtige erhalten Hilfe im Ostalb-Klinikum Product: FONT X4Format PubDate: 21 11 2014 one: X4_CKLA Page: ckla01 User: eschenhorn

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Elektroden messen beiEpilepsie die Hirnströme

Medizin aktuell

Die Ausbildung wirdständig weiter entwickelt

Klinik intern

Der besondere Segeltörndes Dr. Marcin Jozwik

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Immer mehr stark Übergewichtigeerhalten Hilfe im Ostalb-Klinikum

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Inhalt + Editorial 03

Sehr geehrte Leserinnen und Leser,

das Jahr neigt sich schon wieder dem Ende zu. Weihnachten steht zwarnoch nicht direkt vor der Tür, ist aber doch schon wieder in Sichtweite.Im zweiten Halbjahr 2014 konnten wir am Ostalb-Klinikum Aalen einewichtige Maßnahme für die nähere Zukunft zur Entscheidung bringen.

Der Krankenhausausschuss hat beim Tagesordnungspunkt „BaulicheWeiterentwicklung am Ostalb-Klinikum“ zugestimmt, das bisherige Park-platzangebot am Klinikum zu erweitern. Durch ein zusätzliches Parkhausneben dem bestehenden werden wir die Parksituation am Klinikum deut-lich verbessern können. Außerdem wird in einer weiteren Maßnahme derFußweg vom Parkhaus zum Klinikum barrierefrei umgestaltet. Auchwenn die Fertigstellung natürlich noch einige Zeit in Anspruch nehmenwird (Baubeginn wird im kommenden Jahr sein), freuen wir uns schonheute über die Verbesserung der Parksituation, die in den letzten Jahrenein „Dauerbrenner“ war und immer noch ist.

In der Klinik freuen wir uns über den Start des zukünftigen Chefarztes derNeurologischen Klinik, Privatdozent Dr. Eric Jüttler, der ab April kommen-den Jahres die Neurologie am Ostalb-Klinikum Aalen leiten wird. Bis da-hin erfolgt eine intensive Übergabe durch Dr. Jan Peters, den derzeitigenChefarzt.

Prof. Dr. Marco Siech hat sich in den letzten Jahren verstärkt adipösen, dasheißt, krankhaft übergewichtigen, Patienten angenommen. Hier gibt eseinen steigenden Bedarf von Menschen, die sich nach umfassenden The-rapien zu einem chirurgischen Eingriff, wie beispielsweise einem Magen-band, entschließen, um die eigene Lebensqualität zu verbessern.Ich wünsche Ihnen nun eine kurzweilige Lektüre dieser Ausgabe unsererKlinikzeitung. Allen Patientinnen und Patienten wünsche ich gut verlau-fende Therapien in unserem Klinikum und beste Genesung.

Axel JanischowskiKrankenhausdirektor

Die Entwicklung geht weiter

Medizin aktuell

04 Die Dicken werden immer mehrIn der Chirurgischen Klinik I des Klinikumswird adipösen Patienten geholfen

05 Lebenslang unter KontrolleChefarzt Prof. Dr. Marco Siech erklärt Opera-tionen bei Adipositas

06 Das Leben macht wieder SpaßAndreas Riege hat nach einer OP im Klinikum72 Kilogramm abgenommen

08 Vor epileptischen Anfällen ist niemand ge-feitEpilepsie ist keine exotische Krankheit undwird in der Neurologie behandelt

10 Das Blutbild liefert dem Arzt geheime Bot-schaftenDr. Cora Mayer liefert im Labor wichtige In-formationen für die Behandlung der Patien-ten

Unterhaltung

12 Rätselseite13 Mutmacher

Jeder Tag bietet aufs Neue Erfüllung14 Wenn einer eine Reise tut ...

Prof. Dr. Marcin Jozwik war auf einem Segel-törn in der Antarktis

18 Die Lehr- und Wanderjahre des Dr. JüttlerDer Mediziner wird im kommenden Jahr neu-er Chefarzt der Neurologie

19 BabyseiteNeue Kursangebote der Elternschule

20 Steckbrief/RezeptDr. Ulrich Gerlach ist vielseitig interessiert Dr. Laurentiu Grecu kocht gern international

Klinik intern

21 Der Spaß am Leben bleibtDer sehbehinderte Physiotherapeut MichaelDecker arbeitet in der Geriatrie des Klinikums

22 Neue Wege in der AusbildungAm Ostalb-Klinikum gibt es immer wiederneue Ausbildungsmöglichkeiten

24 Babyboom am Ostalb-KlinikumDie Geburtenzahlen steigen an der Frauen-klinik weiter an

Service und Dienste

26 TermineHier finden Sie Veranstaltungen am Ostalb-Klinikum von Dezember bis Februar

Axel Janischowski

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Die Dicken werden mehr

04 Medizin aktuell

Wer sich an schönen Tagen in ei-nem Café einen lauschigen Son-nenplatz gönnt, dem fallen unterden Vorbeigehenden deutlichmehr Dicke als früher auf. Dasdeckt sich mit den Beobachtungenvon Ärzten, die von einer auffal-lenden Tendenz zu Übergewichtberichten. 2003 lagen schon 12,3Prozent der Männer und 11,3 Pro-zent der Frauen ab 18 Jahren bei ei-nem Body-Mass-Index (BMI) von30 und höher. Eine hochbrisanteEntwicklung. Hochbrisant deshalb,weil aktuelle Schätzungen mittler-weile davon ausgehen, dassdeutschlandweit zwei Drittel derMänner und 56 Prozent der Frauenzu dick sind. Das heißt: Gut 37 Mil-lionen Erwachsene und zwei Mil-lionen Kinder sind übergewichtigoder gar adipös.

Ganz schwere FälleDen Betroffenen hilft keine der hinlänglich bekannten Ausreden,denn schuld sind weder schwere Knochen noch eine Drüsenerkran-kung. Schuld ist schlicht falsche und zu reichliche Ernährung beigleichzeitig mangelnder Bewegung. Bei Prof. Dr. Marco Siech tref-fen sich, im doppelten Sinne, die ganz schweren Fälle. Menschen miteinem BMI von über 40, also mit einem Gewicht oft über 200 Kilo-gramm. „Einfach nur ein paar Pfunde herunter hungern, ist hiernicht mehr möglich“, weiß Dr. Laurentiu Grecu. „Unsere Patientenbedürfen einer tiefgreifenden Hilfe, an deren Ende oftmals nur nochdie Magenverkleinerung als einziger Ausweg steht.“ Er gehört nebendem Chefarzt und der Leitenden Oberärztin Dr. Stephanie Huschittzu den Spezialisten der Adipositas-Chirurgie am Ostalb-Klinikum.„Mit chirurgischen Maßnahmen bekämpfen wir krankhaftes undkrankmachendes Übergewicht. Bei der morbiden Adipositas ist diesechirurgische Intervention längst die Therapie der Wahl“, so Siech.

Übergewicht und mehrDoch dafür müssen genau definierte Voraussetzungen gegebensein. Beispielsweise ein BMI über 40 und keine Begleiterkrankun-gen oder ein BMI über 35 mit Begleiterkrankungen wie Diabetesmellitus (Zuckerkrankheit), Schlafapnoe (Atemstillstände währenddes Schlafs), arterielle Fettstoffwechselstörungen und Hypertonie(Bluthochdruck). Wichtig auch: Das Übergewicht besteht seit mehrals drei Jahren und die Betroffenen sind zwischen 18 und 65 Jahrealt. Grecu nennt weitere Voraussetzungen: „Ebenso müssen allekonservativen Methoden - von der Ernährungsumstellung, Diäten,Rehabilitationsmöglichkeiten, Ernährungsberatung, Verhaltens-therapie und Vergleichbares zuvor ausgeschöpft werden, zudemendogene Psychosen - reaktive aufgrund des Gewichtes ausge-nommen - oder eine Suchtsymptomatik wie Alkohol-, Tabletten-

und Drogenabhängigkeit vorliegen.“

Chirurgie als letzte HilfeKritische Beobachter befürchten, dass Adipositas einen immer stär-ker werdenden pandemischen Charakter annehmen könne. DenGrund dafür sehen sie im multifaktoriellen Zusammenspiel aus psy-chischer Erkrankung (Depression, Belohnungsmechanismen), fal-scher Erziehung und einer hormonellen (Ghrelin) Veranlagung.Selbst Verhaltens-, Bewegungs- und Ernährungstherapie alleinekönnen nur bei zwei Prozent der Morbid-Adipösen langfristig einetatsächliche Gewichtsreduktion erreichen. Für Prof. Dr. Siech stehtdeshalb außer Frage, dass bei dermaßen Übergewicht und jahrelan-ger Erkrankung nur die Chirurgie mittels Restriktion (Einschränkung/ Begrenzung: Magenband, Sleeve-Resektion), „Umweg“, im Sinnevon Abkürzung(Y-Roux-Bypass) oder einer biliopankreatischer Ma-genteilung der einzig mögliche Weg ist. „Wir dürfen nicht vergessen,Adipositas dritten Grades reduziert die Lebenserwartung um 20 Jah-re!“ Dass die chirurgische Therapie nicht billig ist, wollen die Klinik-ärzte nicht verheimlichen. Rein rechnerisch amortisieren sich aller-dings die Kosten bereits nach etwa vier Jahren gegenüber Nicht-operierten, deren Behandlung hohe Dauerkosten verursacht. MitBlick darauf optimierte Prof. Siech in interdisziplinärer Zusammen-arbeit mit der Medizinischen Klinik I, der Radiologie, Anästhesie undder Psychosomatik sowie mit den Fachkräften der Physiotherapie,Diätetik und Sozialberatung, die Adipositaschirurgie am Ostalb-Kli-nikum. Der Chefarzt sieht darin eine große Chance, Lebensqualitätund Lebenserwartung adipöser Patienten wieder auf ein annäherndnormales Niveau zu bringen.

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Andreas Riege (Mitte) hat mit Unterstützung von Dr. Laurentiu Grecu (links) und Chefarzt Prof. Dr. Marco Siech seineAdipositas bekämpft. Erfolgreich, wie man sehen kann.

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Adipositas 05

Lebenslang unter Kontrolle

Prof. Dr. Marco Siech ist Chefarzt der Chirurgischen Klinik I am Ost-alb-Klinikum und damit zuständig für Therapie und Behandlung vonadipösen Patienten. Unser Mitarbeiter Herbert Kullmann sprach mitihm über Adipositas und die möglichen Hilfen für die Patienten.

Wenn alle Voraussetzungen gegeben sind, wie können Sie IhrenPatienten helfen?Uns stehen vier operative Möglichkeiten zur Verfügung: Über eineSchlüssellochoperation Magenband, Magenschlauchbildung (Slee-ve-Gastrektomie) und Roux-Y-Magenbypass sowie über eine soge-nannte offene Operation - eine biliopankreatische Diversion mitduodenalem Switch.

Sie sind nur für den chirurgischenEingriff zuständig?Neben der chirurgischen Behandlungbieten wir Adipositas-III-Patienten inZusammenarbeit mit der Selbsthilfe-gruppe Adipositas Unterstützung inallen präoperativen und postoperati-ven Aspekten der Therapie des Über-gewichts beispielsweise Ernährungs-beratung und psychosomatische Un-terstützung an.

Was verstehen Sie unter präoperati-ver Vorbereitung und postoperativerNachsorge?Präoperativ vereinbaren wir einen Ter-min in unserer Sprechstunde, um denEingriff zu erklären. Hier werden zu-gleich gemeinsam mit dem behan-delnden Arzt alle Aspekte wie Begleit-erkrankungen, Risiken, möglicheKomplikationen, Erfolgsrate und wei-teres besprochen. Unter anderem, dassam Vortag der Operation der Patientnur flüssige Kost bekommt, er aber am

OP-Tag nüchtern bleiben muss. Das heißt: nicht essen, trinken, rau-chen. Postoperativ wird jeder Patient für bis zu zwei Tage auf derchirurgischen Intensivstation überwacht. Sobald er wieder normaleKost bekommt und beschwerdefrei ist, wird die Entlassung aus sta-tionärer Behandlung vorbereitet.

Danach ist Adipositas für ihn Vergangenheit?Leider nein, denn die postoperative Nachsorge, Follow-up genannt,muss lebenslang durchgeführt werden. Dazu gehört beispielsweiseKontrolle des Gewichtsverlusts, laborchemische Kontrolle zur Fest-stellung der Nährstoffe und Kontrolle der Remission eventueller Be-gleiterkrankungen.

BMI = Unter Body-Mass-Index versteht man eine all-gemein übliche Maßzahl für die Bewertung des Kör-pergewichts eines Menschen in Relation zu seinerKörpergröße. Berechnet wird der BMI aus Körpermas-se (kg) durch das Quadrat der Körpergröße (in Me-tern): BMI = m/l2.

Morbide Adipositas = BMI > 40; BMI >35 und schwe-re Begleiterkrankungen; alle konservativen Möglich-keiten ausgeschöpft; Bewegungs-, Ernährungs-, Ver-haltenstherapie, keine endogene Psychose.

Pandemisch = sich über das ganze Land ausbreitend.

Ghrelin = Hormon, das in der Magenwand gebildetwird und Hunger erzeugt.

Bypass = operativ erstellte „Abkürzung“ im Dünn-darmbereich, um Darmanteile aus dem Verdauungs-weg herauszunehmen.

Sleeve-Resektion = Magenverschmälerung, Bildungeines „Schlauchmagens“.

Biliopankreatische Diversion (Teilung) = Kombinati-on von Schlauchmagen und Bypass („Abkürzung“ derVerdauung).

Lexikon

Prof. Dr. Marco Siech bei einer Magenoperation.

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Das Leben macht wieder Spaß

06 Medizin aktuell

Anke: Bei einer Größe von 1,70 Meter wiege ich 135 Kilogramm.Eindeutig zu viel. Seit Jahren bin ich schon so schwer. Deshalb fühleich mich auch richtig unwohl. Vor allem habe ich mir davon einenschlimmen Gelenkschaden geholt. Viele wollen es nicht glauben,aber Fettleibigkeit ist wirklich ein schreckliches Leiden. Und esmacht mir, körperlich wie psychisch zu schaffen. Peter: Ehrlich, ich laufe herum als ob ich einen Schwimmring ver-schluckt hätte. Laut meinem BMI dürfte ich eigentlich gar nichtmehr existieren.Jana: Ich wiege über 150 Kilo und bin deswegen dauerkrank - an-gefangen von Gelenkproblemen bis hin zu starker Diabetes. MeinenJob bin ich deshalb auch los.

„Dann nimm doch einfach ab!“ Ein wahrlich toller Ratschlag, denMenschen mit Übergewicht oftmals zu hören bekommen. Wenn’snett sein soll, gibt es Sprüche wie „Aller Umfang ist schwer“ oder„Du bist nicht zu dick, du bist nur untergroß“. Doch wer soll darü-ber lachen? Heinz Erhardt konnte dem einst bittertraurig mit„Kehrt zurück, ihr fetten Schnitzel oder Schweinskotletten undauch ihr, ihr Leibbeschwerden! Bin es satt, nie satt zu werden!“Paroli bieten. Übergewicht – für manche ein Dauerbrenner. Obzeitgeistiges „Eat smarter“, radikale „33 Fettkiller“ oder altbacke-nes FDH – wer einmal eine Grenze überschritten hat, bekommt diePfunde, dank Jojo-Effekt, kaum mehr los. Andreas Riege kann einLied davon singen. Bei einer Größe von 1,75 Metern brachte ernoch Anfang 2013 schier unglaubliche 185 Kilogramm Lebendge-wicht auf die Waage. „Ich hatte keinen Hals mehr“, veranschau-licht der Oberkochener mit eindeutiger Handbewegung sein eins-tiges Aussehen. Nichts ging mehr, nichts sei zu machen gewesen.„Mal ein paar Pfunde runter, doch dann ging’s hinterher umsoschneller wieder hinauf.“ Alles tat weh, alles strengte über die Ma-

ßen an. Nur beim Essen gingtatsächlich noch etwas.

Kilo um Kilo undkein Ende in SichtDoch gleich was, der Hungerwar immer da. „Vielleicht auchnur eingebildeter Hunger, eswar wie eine Sucht.“ Wenn der46-Jährige heute zurückdenkt,graut es ihm immer noch. Über-all angestarrt zu werden, hämi-sche Bemerkungen über sich er-gehen lassen zu müssen unddann am Arbeitsplatz: „Sie sindeinfach zu dick“. Das habe er im-mer mit auf den Weg bekom-men, obwohl er seiner Arbeit or-dentlich und gewissenhaftnachging. Irgendwann hatteAndreas Riege schließlich ge-nug von den Pfunden. Nachdemalle Diäten nicht fruchteten, dieWaage aber bereits 185 Kilo-

gramm anzeigte, wollte er die Notbremse ziehen. Seine letzteHoffnung: Magenverkleinerung. Die Rechnung hatte er allerdingsohne seine Krankenkasse gemacht. Mit den Worten „bei 185 Kilosind Sie noch nicht schwer genug“ habe man ihm jedwede Hilfeversagt. Dafür bekam er den Tipp weiter zuzulegen: „Wenn Sie die200 Kilogramm überschritten haben, dann geht ihr Antrag pro-blemlos durch.“

„Die OP war meine letzte Rettung"Doch das wollte Andreas Riege nun wirklich nicht. „Ich stand beider Kasse ständig auf der Matte.“ Sein Durchhaltewille hatte letzt-endlich Erfolg. Nach drei Jahren bekam er endlich die Genehmi-gung, mit ärztlicher Hilfe gegen die Pfunde anzukämpfen.

Für den Chefarzt der Chirurgie I, Prof. Dr. Marco Siech, ein Parade-beispiel, das auch den Ärzten jede Menge Papierkram aufbürde.„Die notwendigen Genehmigungsverfahren kosten jede MengeZeit, und wir müssen seitenlang erklären, warum aus medizinischerSicht eine OP der letzte Ausweg ist. Eine Magenverkleinerung wirdnicht aus irgendeiner Laune heraus geboren. Die nimmt keinerleichtfertig in Kauf.“ Andreas Riege nickt zustimmend. „Ich binheute um diesen Eingriff gottfroh, denn ohne OP wüsste ich nicht,ob ich noch leben würde.“ 72 Kilo verlor er seitdem. Tendenz fal-lend. „Ich kann wieder fast alles Essen. Nur eben weniger! Vor al-lem: Ich habe wieder einen Hals. Jetzt kann ich endlich wieder re-gelmäßig Walken, Schwimmen und Badminton spielen. Und ichunternehme viel mehr mit meiner Familie. Das Leben macht einfachwieder Spaß.“

kul

Vorher/Nachher: Andreas Riege links mit 185 Kilogramm Lebendgewicht, rechts nach der OP und mit aktuellen 113Kilo.

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Adipositas 07

Übergewicht wird durch eine Zunahme der Fettmas-se des Körpers dargestellt. Per Definition werdenMenschen mit mehr als 140 Kilogramm Körperge-wicht als krankhaft übergewichtig eingestuft.

Der Body-Mass-Index (BMI) stellt ein wichtiges undinternational übliches Mittel zur Beurteilung desÜbergewichtsgrades dar.

BMI = Gewicht/Größe x Größe - Einteilung.

• Untergewicht < 18,5• Normalbereich 18,5 - 24,9• Übergewicht 25,0 - 29,9• Adipositas Gr.1 30,0 - 34,9• Adipositas Gr. II 35,0 - 39,9• Adipositas Gr. III > 40,0

Besteht einmal eine Adipositas Gr. III haben Lang-

zeituntersuchungen an über 3000 Patienten ge-zeigt, dass durch Diäten und lebensveränderndeMaßnahmen es nur zwei Prozent der Teilnehmerschaffen, ihr Gewicht dauerhaft zu senken. Als ein-zige noch hilfreiche Alternative steht dann nur nochein operativer Eingriff zur Verfügung.

Die Voraussetzungen dafür sind laut Leitlinie derdeutschen Gesellschaft für Adipositas:

• BMI > 40 kg/m2, bei Begleiterkrankungen ab BMI35• Mindestalter 18 Jahre• Dauer des Übergewichtes mehr als 5 Jahre• mehrfache erfolglose konservative Therapieversu-che (Diäten, Sport, Kuren)• vertretbares präoperatives Risiko• Ausschluss endogener Psychosen oder endokrino-logischer Ursachen

Info

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Vor epileptischen Anfällen ist niemand gefeit

08 Medizin aktuell

Epilepsie? Viele halten diese Erkrankungfür etwas Exotisches, obwohl immerhin einknappes Prozent aller Menschen darunterleidet. Einen besseren Eindruck gibt dietatsächliche Zahl: Weltweit sind es mehrals 50 Millionen Betroffene. EpileptischeAnfälle gehören mit zu den häufigsten Be-schwerden, mit denen sich Neurologen be-fassen müssen. Dennoch spielt Epilepsie imöffentlichen Bewusstsein keine Rolle. Dasliege daran, dass man einem Epileptiker imRegelfall nichts ansehe, sagt der Chefarztder Aalener Neurologie, Dr. Jan Peters.Kaum bekannt auch: Vor epileptischen An-fällen ist niemand gefeit. Prinzipiell kön-nen sie bei jedem Menschen auftreten,dessen Gehirn aus zunächst unerklärlichenGründen oder im Zuge einer akuten Er-krankung geschädigt wird. Mögliche Aus-löser sind unter anderem Infektionskrankheiten, Sauerstoffmangel,Blutzuckerabfall, unfallbedingte Hirnverletzungen. Statistiken wei-sen nach, dass bis zum 80. Lebensjahr etwa jeder Zehnte einen odermehrere epileptische Anfälle erleidet. „Dabei handelt es sich meistnicht um eine Epilepsie im eigentlichen Sinn, sondern um gelegen-heitsgebundene Anfälle, die ursächlich von anderen Krankheitenoder Störungen abhängen“, betont Peters. „Epilepsie ist eine derhäufigsten chronischen Erkrankungen unseres Nervensystems. Mitder Bezeichnung umschreiben wir Erkrankungen des Gehirns, diesich durch epileptische Anfälle äußern.“ Bei der Diagnose müsseaber deutlich zwischen einem einzelnen, womöglich nur gelegen-heitsgebundenen epileptischen Anfall und einer tatsächlichen Epi-lepsie unterschieden werden. Letztere liege dann vor, wenn mindes-tens zwei epileptische Anfälle ohne erkennbaren Auslöser auftreten.

Viele epileptische Anfälle sind freilich unübersehbar. Nicht umsonsthaben sich umgangssprachliche Bezeichnungen wie „Fallsucht“ und„Krämpfe“ eingebürgert. Das Wort Epilepsie kommt aus dem Grie-chischen und beschreibt recht drastisch die bei einem Anfall auf-tretenden Merkmale: „Von etwas befallen sein“ beziehungsweise

„gepackt werden“. Eindrückliche Wahrnehmungen, die bei einemgroßen epileptischen Anfall mit einem Anfangsschrei, Bewußtseins-verlust, unkontrollierten Bewegungen und Zuckungen einhergehen.Gelegentlich bildet sich gar Schaum vor dem Mund. Sehr typisch indieser Situation seien Lippen- und Zungenbisse, so Peters. „Solcheepileptischen Anfälle gehen auf massive Störung des Gehirns durchkurzzeitige synchrone elektrische Entladung von Nervenzellen zu-rück.“ Normalerweise arbeiten die Hirnzellen völlig koordiniert undnach genauen physikalisch-chemischen Regeln. Ist beispielsweiseeine Bewegung geplant, steuert das Gehirn mit genau dosierten er-regenden und hemmenden Signalen die zuständigen Nervenzellenan. Der Arm hebt sich wie vorgesehen. Gerät aber diese komplexeSignalgebung außer Kontrolle, erhalten Gruppen von Nervenzellenin schneller Abfolge unkontrollierte Signale. Die sinnvolle Koordina-tion von Muskelgruppen versagt. Der Wille des Betroffenen ist aus-geschaltet, Krämpfe treten auf, mit ungezielten, schnellen Bewe-gungen. Peters ergänzt: „Die Nervenzellen arbeiten wie hochspezia-lisierte Nachrichtenübermittler. Beginnt aber ein Gewitter im Kopf,gerät alles außer Kontrolle. Immer mehr Nervenzellen fallen ins Cha-os, immer mehr Muskelgruppen versagen ihren gewohnten Dienst.Oftmals beginnen epileptische Krämpfe in den Fingern, beziehenden ganzen Arm mit ein, gehen auf das Gesicht und das Bein dersel-ben Seite über und dehnen sich schließlich auch auf die andere Kör-perhälfte aus. Wir sprechen dann von einem fokalen Beginn mitnachfolgender Generalisierung.“ Ein solcher Anfall könne am Endein einen großen Anfall („grand mal“) münden.

Diese mit Krampfbewegungen einhergehenden Anfälle sind abernur ein Teil der Epilepsie. Häufig gehen epileptische Anfälle mit sub-tilen Wahrnehmungen oder Erlebnissen einher. Die Betroffenen hö-ren eine Melodie oder haben ein „komisches“ Bauchgefühl odernehmen Dinge wahr, die sie als schon einmal erlebt empfinden („déjàvu“). Manchmal handelt es sich nur um Sekunden dauernde Be-wusstseinsstörungen, sodass selbst die Betroffenen kaum etwas da-von merken. Aber nicht jeder Krampfanfall sei auf eine Epilepsie zu-rückzuführen, stellt Peters klar. Viele Eltern kennen die plötzlichenFieberkrämpfe, die Kinder bei fiebrigen Erkrankungen erleiden. Aber

Anhand eines EEGs kann Chefarzt Dr. Jan Peters epilepsietypische Veränderungen der Hirnströme erkennen.

23 kleine Elektroden messen über der Kopfhaut die Hirnströme.

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Epilepsie 09

Zur EEG-Messung schließt Susanne Starz potentielle Epilepsie-Patienten an 23kleine „Stromabnehmer“ an.

nur bei hohen Körpertemperaturen, danach eben nicht mehr.

Krämpfe können auch bei Drogen- und Alkoholentzug auftreten,

ohne dass man in diesen Fällen eine Epilepsie diagnostizieren kann.

Oftmals ist die Erkrankung angeboren. Die ersten Anhaltspunkte da-

für zeigen sich in der Regel in der Kindheit, können sich aber auch

erst im Erwachsenenalter bemerkbar machen.

Anhand einer Reihe von Untersuchungen lässt sich feststellen, ob

eine Epilepsie vorliegt, um welche Art von Epilepsie (fokal oder pri-

mär generalisiert) es sich handelt und was die Ursache ist. Besondere

Bedeutung haben dabei das Elektroenzephalogramm (EEG) und die

Kernspintomographie. Beim EEG werden über auf der Kopfhaut

platzierte Elektroden Hirnstromkurven aufgezeichnet. Sie zeigen

mögliche Veränderungen der elektrischen Hirnaktivität an. „Bei Epi-

leptikern ist die normale Hirnaktivität häufig verändert, selbst wenn

gerade kein Anfall passiert“, so Peters. Manchmal bedürfe es aller-

dings auch eines Langzeit-EEGs. Zusätzlich können über Video

eventuelle Anfälle während der EEG-Ableitung aufgezeichnet wer-

den, um für die Anfallsklassifikation wichtige Informationen zu er-

halten. Die Kernspintomographie des Kopfes ist wichtig, weil epilep-

tische Anfälle häufig die Folge von Hirntumoren, aber auch von Ge-

hirnentzündungen, Schlaganfällen oder Blutungen sind. „Nach je-

dem epileptischen Erstanfall muss eine Kernspintomographie

erfolgen, um eine mit Gewebsveränderungen verbundene Gehirn-

krankheit, beispielsweise einen Gehirntumor, nicht zu übersehen“,

sagt Peters mit besonderem Nachdruck.

In Sachen Therapie wird zwischen der Behandlung des akuten An-

falls und der Langzeittherapie unterschieden. Dabei ist im Anfall

meist nur die sichere Lagerung des Betroffenen nötig, damit dieser

sich nicht verletzt. Es gibt aber auch Situationen, in denen es darum

geht, den Anfall rasch zu beenden und Folgeanfälle zu vermeiden,

zum Beispiel bei einer Serie kurz aufeinander folgender Anfälle oder

bei einem Daueranfall (Status epilepticus). Die Langzeittherapie hat

dagegen zum Ziel, künftige Anfälle zu verhindern. Dazu stehen

hochwirksame Medikamente (Antiepileptika) zur Verfügung. Wich-

tig ist, dass bereits frühzeitig mit der Therapie begonnen wird. Wird

darauf verzichtet, besteht das Risiko weiterer Anfälle. Unter be-

stimmten Umständen kommt eine Operation in Frage, aber nur bei

Patienten, die schwer betroffen sind und anders nicht anfallsfrei

werden. In der Regel müssen Betroffene mit Medikamenten die Epi-

lepsie bekämpfen, was unter Umständen aber auch Einschränkun-

gen im Alltag mit sich bringen könne, wenn Nebenwirkungen auf-

treten. Dennoch ist eine sorgfältige und zuverlässige medikamentö-

se Behandlung das A und O jeder Epilepsiebehandlung. Sinnvoll sind

außerdem ergänzende Maßnahmen, sei es eine regelmäßige Lebens-

führung mit ausreichendem Nachtschlaf, die Vermeidung von Alko-

hol oder der Einsatz von Diäten, bekannt ist hier die „ketogene (koh-

lenhydratarme) Diät“. Die Neurologen gehen in der Praxis oft mehre-

re Wege. Eine Möglichkeit ist auch der Einsatz eines Vagus-Nerv-

Stimulators. Unter Umständen erweisen sich zudem psychothera-

peutische Verfahren wie Anfall-Selbstkontrolle und Biofeedback als

hilfreich. Ratsam sei, so Peters, für den akuten Fall einen Notfall-

ausweis, auf dem Krankheit und Therapie beschrieben sind, bei sich

zu haben, damit Ersthelfer sofort wissen, um was es geht. Im Mittel-

punkt der Therapie stehe in erster Linie, Betroffene von Anfällen zu

verschonen, zumindest aber Anfälle abzuschwächen und zu mini-

mieren. „Es ist auf alle Fälle unabdingbar, realistische Ziele zu de-

finieren, um allzu große Erwartungen nicht zu enttäuschen. Im Mit-

telpunkt steht dabei immer, die Lebensqualität zu verbessern.“

Product: FONT X4Format PubDate: 21 11 2014 one: X4_CKLA Page: ckla09 User: franke

Das Blutbild liefert dem Arzt geheime Botschaften

10 Medizin aktuell

Untersuchungen vonGewebe- und Körper-flüssigkeiten gehörtenzu den alltäglichen Rou-tinearbeiten in einer Kli-nik, betont Dr. Cora May-er. Im Blick hat die Fach-ärztin für HämatologieLabormedizin, die denÄrzten des Klinikums zurgenauen Diagnose mög-licher Erkrankungennotwendige Versor-gungsparameter liefert.Deren Erstellung vor Ortist ganz im Sinne der Pa-tienten, da durch die kli-nikinterne Analyse eineschnelle Befunderstel-lung gewährleistet werden kann. Als Krankenhaus derZentralversorgung verfügt das Ostalb-Klinikum des-halb über ein solches jederzeit einsatzbereites Labor.Speziell ausgebildete Medizinisch-technische Assis-tentinnen (MTA) übernehmen im Labor alle anfallen-den Untersuchungen. Für Standarddiagnosen stehenautomatisierte Verfahren zur Verfügung. „Die Gerätemelden, wenn sich beim Blutbild Unregelmäßigkeitenzeigen.“ In diesen Fällen machen die MTAs einen Aus-strich auf einen Objektträger, der dann zur genauerenUntersuchung an die Hämatologin weitergeleitetwird.

Bei Dr. Mayer ist nun „Handarbeit“ angesagt. Im Mi-kroskop überprüft sie die automatisch erstellten Wer-te wie Dichte, Morphologie, Gesundheit und Diffe-renzierung von Zellen. Insbesondere kontrolliert siedie gemeldeten Auffälligkeiten. Ihr unverzichtbaresArbeitsgerät: Ein Zeiss Axio LAP.A1-Mikroskop, dasdurch seine Bedienerfreundlichkeit eine schnelle wieeffiziente Mikroskoparbeit erlaubt und bei Bedarf ei-ne zahlenmäßig hohe Untersuchungsrate ermöglicht.„Im Gegensatz zu früherer Mikroskoptechnik bietenmoderne Geräte eine hohe Auflösung und Farberhal-tung, was sich nicht zuletzt positiv auf die notwendi-ge Dokumentation auswirkt. Gerade bei diesen häma-tologischen und zytologischen Analysen ist eine ex-zellente optische Qualität für verlässliche Ergebnisseunerlässlich.“ Besonders positiv bewertet Cora Mayer,dass das neue System auch den unmittelbaren Aus-tausch unter Kollegen ermöglicht. War bis dato„Stühle rücken“ angesagt – die Ärzte mussten sichbeim Blick durchs Okular abwechseln – können nundank einer sogenannten Multidiskussionsvorrichtungalle an der Untersuchung interessierten Mediziner aufeinem Bildschirm gemeinsam die mikroskopischenVergrößerungen betrachten und bei Bedarf rasch Pro-

bendetails abrufen. „Der Klinikalltag beweist immerwieder aufs Neue, wie wichtig eine solche Teaching-Einheit ist, wie hilfreich sie sich bei Besprechungenauswirkt.“ Die dabei verwendete Digitalkamera liefertexakte und detailgenaue Bilder auf dem Monitor.

Mayer nutzt die Technik aber nicht nur für den in-ternen medizinischen Austausch, sondern auch beiPatientengesprächen. „Ich kann so hämatologischeErgebnisse auch für Laien verständlich erläutern. DieBilder erklären manchmal mehr als viele Worte.“ Aberselbst bei höchst schwierigen Fragestellungen kommtihr das neue Mikroskopsystem entgegen: „Über eineinterne Technik lässt sich ein unmittelbarer Bilderaus-tausch mit Fachkollegen in anderen Kliniken organi-sieren. Das erhöht bei kritischen Untersuchungen dieDiagnosesicherheit. Das ist wie eine ärztliche Zweit-meinung.“

In Zweifelsfällen unter Umständen eine wichtige Ent-scheidungshilfe. Denn es geht meist um schwerwie-gende Erkrankungen des Blutes, des Knochenmarksund des Immunsystems. Die Hämatologie liefert dabeibeispielsweise erste Anhaltspunkte für Leukämien,Lymphomen (gefährliche Neubildung von Knochen-mark beziehungsweise lymphatischem Gewebe) undImmundefekten.

Ein angehender Fach-arzt für Innere Medizinmit Schwerpunkt Hä-matologie/Zytologiemuss nach Beendigungdes Medizinstudiumseine sechsjährige Wei-terbildung nach einemfestgelegten Weiter-bildungsprogramm ab-solvieren. Für Dr. CoraMayer galt allerdingsnoch die alte Ausbil-dungsverordnung: Zu-nächst sechs JahreWeiterbildung mit derFacharztbezeichnungInternist und im An-schluss daran einezweijährige Weiterbil-dung in einer Klinik mithämatologischemSchwerpunkt.Darin stehen genau de-finierte Untersu-chungs- und Behand-lungsverfahren, wie diemikroskopische Beur-teilung von Blut- undKnochenmarkpräpara-ten, aber auch von Er-gebnissen von Ultra-schalluntersuchungenund vielem mehr.

Info

Am Mikroskop untersucht Dr. Cora Mayer den Blutausstrich nach Auffälligkeiten.

Blutbild bei multiplem Myelom.

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Hämatologie/Zytologie 11

Von den mikroskopischen Un-tersuchungen der Hämatolo-gin bekommen die Patienten inaller Regel allerdings nichtsoder nur wenig mit. „Bei derHämatologie passiert von au-ßen gesehen nicht viel. Das isteine sogenannte stille Diag-nostik. Sie ist zwar unentbehr-lich, aber läuft fast immer nurim Hintergrund ab“, so Dr.Mayer. Deshalb könne es auchschon einmal passieren, dassihre Arbeit unterschätzt wer-de. „Aber natürlich sind dieUntersuchungsergebnisse ge-nauso wichtig wie die aller an-deren diagnostischen Maß-nahmen.“ Was die Patientenauch von ihren Hausärzten herkennen, ist die Erstellung einesBlutbildes. Kleines und großesBlutbild sind längst unver-zichtbare Standarduntersuchungen. Für Medizinermit weitreichender Aussagekraft mit Blick auf mögli-che Erkrankungen, für Patienten erweisen sich dieBlutbildergebnisse jedoch als unverständliche Rätsel.Was bedeutet es, wenn der Leukozyten-Wert erhöhtist? Wofür stehen Abkürzungen wie „Wenn ich mei-nen Patienten mcv, mch oder mchc, verminderte odererhöhte Leukozytenwerte vorlese, tun sich verständli-cherweise für jeden medizinischen Laien Fragezei-chen auf.

Umso wichtiger ist eine genaue Erläuterung. Schrittfür Schritt muss dargestellt werden, was hinter denmerkwürdigen Abkürzungen im Blutbild steht, wel-che Ursachen ein erhöhter oder zu niedriger Blutwerthaben kann und was das für die Gesundheit bedeutet.„Normalerweise wird ein Blutbild bei jeder Routine-untersuchung durchgeführt. So wenn es um einen In-fektionsverdacht geht, aber auch vor jeder Operation.Ob eine kleine oder große Blutuntersuchung angese-hen wird, hängt vom jeweiligen Untersuchungsgrund

ab. Das kleine Blutbild, für dessen Erstellung wenigeMilliliter Vollblut ausreichen, erfasst die Konzentrati-on der Blutzellen, sprich die Anzahl roter Blutkörper-chen (Erythrozyten), weißer Blutkörperchen (Leuko-zyten) und Blutplättchen (Thrombozyten). Hinzukommen die Werte des roten Blutfarbstoffs (Hämo-globin) und der Hämatokritwert, der den Anteil derBlutzellen am Gesamtblut angibt. „Das verrät uns, wiedickflüssig das Blut ist. Ein großes Blutbild besteht auseinem kleinen, zu dem noch ein sogenanntes Diffe-rentialblutbild hinzukommt“, erklärt Dr. Mayer. Des-halb liefert das große Blutbild den Ärzten wesentlichgenauere Informationen, beispielsweise über die ver-schiedenen Typen von weißen Blutkörperchen.

Und wozu das alles? „Zu hohe oder zu niedrige Wertein der Blutuntersuchung geben uns erste Hinweiseauf mögliche Erkrankungen.“ So weist ein veränderterErythrozyten-Wert auf eine Störung im Sauerstoff-transport hin. Ist die Quote zu hoch, geht’s um Sauer-stoffmangel (eventuell Erkrankungen des Herzensoder der Lunge). Der Grund kann aber auch von zu vielStress oder Nikotingenuss kommen. Ist der Wert zuniedrig, weist das auf Blutarmut hin. Hier liegt die Ur-sache meist bei Blutverlust, Eisenmangel, VitaminB12- oder Folsäure-Mangel. Für den untersuchendenArzt ein Hinweis auf Erkrankungen wie Zöliakie, aufeinen Nierenschaden oder eine Infektione. Dieses Di-agnosemuster lässt sich auf alle weiteren Blutbild-werte übertragen. Für Frauen und Männer gibt es un-terschiedliche Normwerte.

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Dr. Cora Mayer begutachtet den Objektträger mit dem Blutausstrich.

Blutbild bei Vitamin B12 -Mangel.

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12 Rätselseite

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Auflösung der Rätsel auf Seite 26 dieser Ausgabe.

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Mutmacher 13

Jeder Tag bietet aufs Neue Erfüllung

„Eigentlich bin ich ganz anders, aber ich komme so selten dazu“,verwunderte sich das Original Karl Valentin. Wenn wir aber den Jah-reskreis durchgehen, gibt es – öfter als wir denken – Gelegenheit:Der Fasching etwa bietet am Ende des Winters die Möglichkeit, eineumtriebige Seite unseres Innenlebens nach außen zu kehren, in derFasten- oder Passionszeit ist es die Richtung nach innen und es gehtum den inneren Schweinehund, den es zu erlegen gilt. Der Asket inuns verzichtet in diesen 40 Tagen auf ein Zuviel im Alltag, konzen-triert sich auf das Wichtige und sorgt um sein seelisches Gleichge-wicht und körperliche Gesundheit durch weniger Hektik und Ver-zettelung.

Im goldenen Oktober dürfen wir uns bei Spaziergängen verwandelnlassen von der Farbigkeit der Natur und dankbar sein für die Fülle derGaben, die vom stillen Genießer genüsslich verspeist werden, und imgrauen November sollen wir als gefühlte Existentialisten innehaltenangesichts unserer Vergänglichkeit und auf den Friedhöfen und anden Gräbern der Vorfahren ins Sinnieren kommen. Die zyklische Ab-folge der Jahreszeiten und ihre Stimmungen bieten die Chance,wenn wir uns davon berühren lassen – wenigstens für kurz ganzAndere zu werden.

„Ich stehe hier, ich kann auch anders“, mit diesem Kalauer protes-tiert im Alltag die eigene Kreativität – teilweise im Widerspruch zuoben genanntem Lebenskünstler – gegen die Uniformität des ewigGleichen, frei nach und in Umkehrung zu Martin Luther. Die Mono-tonie des Alltags bringt uns in große Verlegenheit und das Stete wirdzur eindimensionalen Diktatur. Dieses Grau in Grau ist angesiedelt inden Festlegungen unserer Gesellschaft und den Fixierungen des ei-genen Ich und geht uns oft in lästiger Weise – als Langeweile oderNiedergeschlagenheit – auf den Geist. Abwechslung wird zur Not-wendigkeit!

Gerade wer ins Krankenhaus einrückt, lässt den Alltag hinter sichund kommt sich fremd vor, ihm wird anders zumute als sonst und erlernt sich von unbekannten Seiten kennen. Mit fremden Menschenim Zimmer, beim zähen Warten auf den nächsten Untersuchungs-schritt, in Erwartung der Unheil verheißenden Diagnose, die sich ineinem mulmigen Gefühl oder unruhigem Schlaf äußert, meldet sichim Nu das ängstliche Kind oder der unverbesserliche Optimist, deroberflächliche Verdränger oder verzweifelte Beter in uns zu Wort.Dem Betroffenen wird ganz anders. Er erfährt sich in seiner Fraglich-keit und muss Befindlichkeiten aushalten, die bislang vor sich hindämmerten. Die rosarote Brille wird abgenommen, der Arzt zurLichtgestalt, von der sogleich ganz innig Rettung erfleht wird.

Der Krankheit zu trotzen, ist Schwerarbeit. Es gilt, das Gehäuse derbeengten Verhältnisse zu sprengen und mit den neuen Umständennach dem ersten Schreck positiv umzugehen. Aufklärung über dieArt der Krankheit und Erläuterung des weiteren Vorgehens ist nunangesagt und versachlicht das Thema. Ein Zweites aber gehört dazu:Die Lebensgeister wieder zu wecken, um in den Alltag zurück zukehren, mit dem besseren Wissen darum, dass unsere irdische Le-

benszeit begrenzt ist und jeder Tag neue Erfüllung bietet. Was wirzuvor in sehr allgemeiner Weise gewusst haben, erhöht jetzt dieDringlichkeit, sich zu neu auszurichten.

Mehr Vitalität und Originalität, mehr Kreativität und Intensität solldie Folge sein. Ein ganz Anderer zu werden, ist die Vision. Wozu istetwas gut, sagen wir, mit gutem Grunde letztlich auch von Krank-heiten.

Das Wunder der Verwandlung geschieht, so erzählen es Patientenimmer wieder, offensichtlich oder klammheimlich . Kleinere Hinwei-se darauf ergeben sich daraus, dass notorisches Rauchen oder exzes-sives Trinken eingestellt wird. Für uns Christen sind diese Vorgängezugleich Symbol für eine letzte Wandlung in der Ewigkeit, wenn un-ser Glaube im November andeutet, dass am Ende der Zeit nicht nuralles aus und vorbei ist, sondern es noch zu einem Nachspiel kommt.Dann – so die biblische Botschaft - werden wir mildernde Umständedafür brauchen, dass wir so selten dazu gekommen sind, das, wasuns in kranken Tagen schlagartig aufgeht, nicht auch das Jahr, ja dasLeben über gelebt zu haben. Zu unserer Verteidigung dürfen wirdann nochmals Karl Valentin heranziehen, der in seiner verquerenArt unschlagbar ist: „Mögen hätt’ ich schon wollen, aber dürfen hab’ich mich nicht getraut!“ So einfach hat er mit dem Schalk im Nackenformuliert, dass unser Leben – bis wir älter und reif, klug und weisewerden – doch reichlich kompliziert ist und gute Vorsätze oft insLeere laufen. Vielleicht sind wir sowieso ganz anders, als wir meinen!

Heinrich Erath,Krankenhauspfarrer

Krankenhauspfarrer Heinrich Erath.

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Wenn einer eine Reise tut ...

14 Unterhaltung

„Menschen machen weite Reisen, um zu staunen:Über die Höhe der Berge, über riesige Wellen des Mee-res, über die Länge der Flüsse, über die Weite des Oze-ans“, wusste bereits im vierten Jahrhundert BischofAurelius Augustinus. Daran scheint sich nichts geän-dert zu haben. Jahr für Jahr brechen Reisende in allerWelt auf, um eben diese neu zu erkunden, oder wieder Dichter Matthias Claudius knapp und zutreffendformulierte: „Wenn einer eine Reise tut, dann kann erwas erzählen.“ So auch Prof. Dr. Marcin Jozwik, Ober-arzt der Frauenklinik. Doch statt „Drum nähme ichStock und Hut und tät das Reisen wählen“ – wie es imFolgevers heißt - packte er Winterkleidung in seinenKoffer, um in den südamerikanischen Sommer zu flie-gen. Sein eigentliches Ziel: die Antarktis.

Segeltörn ins ewige EisDie Antarktis gehört zuden letzten unberührtenFlecken der Erde und locktzu einem der letzten gro-ßen Abenteuer – nicht zu-letzt der extremen Le-bensbedingungen wegen,die dort herrschen. „DieUrsprünglichkeit und dieunvorstellbaren Dimen-sionen der Antarktis sindeinfach faszinierend“,nennt der Gynäkologe mitals Grund, warum er sichvom Eis des Südpols so an-gezogen fühlt. Doch er

wählte nicht ein komfortablen Kreuzfahrtschiff odergar den Flieger, sondern einen gerade mal 20 Meterlangen Zweimaster. Ein Segeltörn sollte es sein. FürLandratten ein kaum vorstellbares Abenteuer, dennauf Jozwik und seine sieben Mitreisenden wartetenbrausende Wogen und eiskalte Winde. Der Preis fürdie Expedition in eine andere Welt. Doch zunächst la-gen sieben Tage Einsamkeit vor den Weltenbummlern.600 Seemeilen von der Südspitze des amerikanischenKontinents bis zu den King George Island musste dieBarke durchfahren. Dazu gehörte Gottvertrauen inKapitän Tomasz Lopata haben, der die Reisendendurch die Gefahren antarktischer Gewässer lotste. Mitwettergegerbtem Gesicht und Vollbart erinnert er einwenig an die alten Seebären von einst.

Traumhaft schöne Natur„Um uns herum nichts außer Wasser. Ein phantasti-scher südlicher Ozean.“ Nach einer langen Wochedann die ersten kleinen Inseln und am Horizont KingGeorge Island. Den Seefahrern kommt Marcel Proustin den Sinn: „Die wahre Entdeckungsreise bestehtnicht darin, dass man neue Länder sucht, sondern dassman neue Augen hat.“ Eis und Schnee warten, obwohlin der Antarktis Sommer ist. Schroffer Fels ragt ausdem Weiß, umweht von kleinen Wolken. Immer wennsich die Gelegenheit bietet, legt der Kapitän seine„Selma“ zum Landgang an. Manchmal ist es nur einegrößere Eisscholle. Imposante Eisberge treiben vorbei,rufen das Schicksal der Titanic in Erinnerung. Dafürschimmert an deren Wasserlinie das Meer traumhafttürkis. Die Wassertemperatur beträgt zwei Grad mi-

Prof. Dr. Marcin Jozwik war mit einem Segelboot in der Antarktis.

Eis und Schnee und auf dem Wasser ein Zweimaster. Neugierig nähern sich die Pinguine den Reisenden.

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Segeln in der Antarktis 15

Wunderschöne Landschaften boten sich den Teilnehmern des Segeltörns in die Antarktis trotz

der unwirtlichen Temperaturen.

nus, die Lufttemperatur minus fünf Grad, gefühlt sind

es deutlich mehr. An den schneebedeckten Stränden

entdecken die acht Abenteurer Pinguine. Beim Land-

gang amüsieren sie sich über die Vögel, die neugierig

näherkommen. „Sie liefen uns unter den Beinen

durch, völlig ohne Angst.“ Und dann die Vulkaninsel

Deception Island: Buckelwale recken neugierig ihre

Köpfe aus dem Meer, tauchen wieder unter. „Ein

phantastisches Schauspiel“, erzählt Jozwik. Und

schwärmt von Seeelefanten, Seeleoparden und im-

mer wieder von den Pinguinkolonien.

Mit Windkraft durchs Meer. Die Polarforscher tau-

chen in eine Welt jenseits der Zivilisation ein. Kein Ra-

dio, kein Handy – nur Natur. Wahrnehmung total.

Nichts lenkt ab. „Das ist wie auf einem anderen Planet.

Das macht den Reiz aus, macht aber auch Angst, dass

dieses Paradies eines Tages durch die von Menschen

verursachte Klimaerwärmung für immer verloren

geht“, sagt Jozwik.

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Die Lehr- und Wanderjahre des Doktor Jüttler

18 Unterhaltung

Auf der Ostalb war diese Erkenntnis nicht neu: Im ver-gangenen Jahr stellte das Meinungsforschungsinsti-tut Infratest bei der Befragung von 50 000 Bundes-bürgern fest, dass im Ostalbkreis bundesweit dieglücklichsten Menschen leben. Zu Recht wie LandratKlaus Pavel anlässlich des 40. Geburtstag des Ostalb-kreises betonte und immer wieder gern in Erinnerungruft. Wer aus beruflichen oder sonstigen Gründen dieOstalb verlassen müsse, komme über kurz oder langgarantiert wieder zurück, weiß der Landrat. Das alskleine Vorbemerkung, die es im Hinterkopf zu behal-ten gilt, insbesondere im Wissen darum, dass Heiden-heim nicht zum Ostalbkreis gehört.

Schließlich geht es im Nachfolgenden um den Privat-dozenten Dr. Eric Jüttler, der an der Brenz aufwuchs,am Heidenheimer Hellenstein-Gymnasium die Reife-prüfung ablegte und schließlich nach zahlreichenZwischenstationen nun als Oberarzt in der Neurologiedes Ostalb-Klinikums arbeitet. Vorab verraten werdendarf: Der 42-jährige Mediziner übernimmt im kom-menden Jahr die Neurologische Klinik als Chefarzt.Damit enden erfolgreiche Lehr- und Wanderjahre -zumindest vorerst, schließlich weiß niemand, wasnoch kommen kann.

Ein weiter Weg liegt hinter Jüttler. Der begann mitdem Psychologiestudium in Freiburg. Eine Sackgasse,erkannte er bereits nach den ersten zwei Semestern.Dann war ihm bewusst: „Psychologie war mir zu theo-retisch. Ich wollte ein Handwerk lernen, etwas Prakti-sches. In der Medizin sah ich die richtige Alternative.“Vorklinik in Freiburg, anschließend acht SemesterHeidelberg und Abstecher nach Houston und Bir-mingham. Was sich so locker liest, entpuppte sich zuStudienzeiten als Herkulesarbeit, die viel Fleiß und

Durchhaltevermögen erforderte. Nicht nur des Lern-pensums wegen. „Als Kind wollte ich immer Pilot wer-den. In einer schwierigen Phase des Studiums bewarbich mich bei der Lufthansa. Die hätten mich sogar ge-nommen. Doch in letzter Konsequenz bin ich der Me-dizin treu geblieben.“

Die Vielfalt der medizinischen Fächer, die Multidiszip-linarität und die Möglichkeit, Klinik und Forschung zubetreiben, seien das A und O des Arztberufs. „Zu Be-ginn des Studiums weiß man ja noch nicht, was manberuflich gerne macht“, meint Eric Jüttler. Doch alsMedizinanwärter bekommt man im Pflegepraktikumbeziehungsweise über den „Arzt im Praktikum“ einenaufschlussreichen Einblick in den Berufsalltag. EineErfahrung, an die er gerne noch eine weitere anhängt:„Damals war die Zeit der Ärzteschwemme. Für unsNachwuchsmediziner bedeuteten die Praktika vor al-lem, dass wir viel und kostenlos in den Kliniken ar-beiten durften.“ Indes keine Einsicht mit abschre-ckender Wirkung. „Klinikarzt werden, stand auf mei-ner Agenda und die wollte ich zu Ende führen. Außer-dem arbeite ich gerne, vor allem im Team. Ich braucheaber auch Action, deshalb landete ich zunächst in derNotfallmedizin. Nirgendwo sonst sieht man sofortund so unmittelbar den Effekt seines Engagements.“In die Neurologische Klinik in Heidelberg kam Jüttlerbeiläufig über seine Doktorarbeit. „So bewusst habeich diese Fachrichtung eigentlich nicht gewählt.“ Denfür ihn entscheidenden Unterschied zu anderen me-dizinischen Fächern umschreibt er wie folgt: „Manmuss vor allem genau zuhören können. Während sichin der Chirurgie vieles über manuelle Untersuchungenerschließt, werden in der Neurologie die meisten Di-agnosen anhand einer guten Anamnese und durchreine Beobachtung der Patienten gestellt.“

Heuer Oberarzt und demnächst Chefarzt - bleibt danoch Zeit für Hobbys? „Na klar. Momentan komme ichzwar selten dazu Sport zu machen, aber das hat vorallem damit zu tun, dass ich fast die ganze Freizeit mitmeiner Frau und meinen drei Kindern verbringe.“ Mu-sik hört Jüttler noch gerne. Wer jetzt allerdings anChopin, Mozart und Co denkt, tappt in die Klischee-Falle. „Meine Leidenschaft gehört Rock und Metal,und ich gehe auch zu entsprechenden Konzerten.“Wie nach Stuttgart zu „Black Sabbath“ und „Tarja Tu-runen“. Zuletzt bei „Crucified Barbara“ im AalenerFrapé. Auf Wacken im nächsten Jahr freut er sich be-reits. Bis dahin steht Aalen im Fokus. Und was die Aa-lener gerne hören: „Ich muss zugeben, dass ich in 20Jahren in Heidenheim kaum an den Kocher gekom-men bin. Aalen erkunde ich erst jetzt. Aber ich kannbereits sagen: Die Stadt ist schöner als Heidenheim.“

kul

Dr. Eric Jüttler wird neuer Chefarzt der Klinik für Neurologie.

Product: FONT X4Format PubDate: 21 11 2014 one: X4_CKLA Page: ckla18 User: eschenhorn

Ihr Baby

steht bei

uns im

MittelpunktMittelpunkt

Babyseite 19

Neue Kursangebote der Elternschule Frauenklinik

Laura Viktoria, geboren am 5. Oktoberum 0.55 Uhr, 2880 Gramm schwerund 53 Zentimeter groß.

Benjamin Willy, geboren am 6. Ok-tober um 14.52 Uhr, 3520 Grammschwer und 51 Zentimeter groß.

Helen Nicole, geboren am 8. Oktoberum 0.28 Uhr, 3340 Gramm schwerund 52 Zentimeter groß.

Patrick August, geboren am 9. Oktoberum 13.49 Uhr, 4645 Gramm schwerund 52 Zentimeter groß.

Ab sofort gibt es ein neues Angebot derElternschule Frauenklinik Aalen e. V.für Kinder ab zehn Monaten am Kur-sort Aalen: die Kindermassage. Die Ba-bymassage hört meist dann auf, wenndie Kleinen zu krabbeln und die Umge-bung zu erforschen beginnen. Es istschade, wenn mit dieser Zeit die liebe-volle Zuwendung in Form von Massageaufhört. Es gibt genug Möglichkeiten,dem heranwachsenden Kleinkind dieVorteile einer Massage zukommen zulassen. Es muss ja nicht immer die klas-sische Babymassage mit Öl sein. Hiergibt es Tipps für Alternativen.

Einige der positiven Wirkungen derKindermassage sind nach Ausführun-gen der Kursleiterin Lisa Jost: Stärkungder Abwehrkräfte, Hilfe bei Einschlaf-störungen, Beruhigung und Entspan-nung für Kind und Mutter beziehungs-

weise Vater und anderes mehr. Dies al-les kann in fünf Treffen erlernt und an-gewandt werden.

Im Bopfinger Kursraum findet seit ei-niger Zeit eine Bopfinger Baby- und

Elterngruppe statt. Die Kursleiterin-nen, Sabine Gorius, Susanne Ullrichund Tamara Weng, Erzieherinnen, bie-ten Bewegungs-, Spiel- und Sinnesan-regungen für Eltern mit ihren Babys biszum 12. Lebensmonat an. Der Kontaktin einer kleinen Gruppe soll es den an-wesenden Müttern und Vätern ermög-lichen, Erfahrungen auszutauschen,miteinander und voneinander zu ler-nen und wichtige Themen innerhalbder fünf Treffen zu besprechen.

Die Anmeldung für beide Kurse läuftüber die Leiterin der Elternschule, ErikaFischer, Telefon 07361 / 64290.

In der Elternschule gibt es jede Menge Hilfe für werdende Eltern.

Product: FONT X4Format PubDate: 21 11 2014 one: X4_CKLA Page: ckla19 User: eschenhorn

Schuh Kauffmann

Steckbrief / Rezept

20 Unterhaltung

Dr. Ulrich Gerlach.

Welche Musik hören Sie gern? Ich höre eine große Bandbreite – von Bach und Mozart, bis hin zu denBeatles und anderen Bands dieser Zeit.

Was machen Sie gerne in Ihrer Freizeit? Lesen, im Garten arbeiten, kochen, essen und einkaufen.

Wo machen Sie am liebsten Urlaub? Am liebsten in Italien und Südfrankreich /Provence.

Lesen Sie gerne, wenn ja, welches Buch haben Sie als letztes gelesen? Ich lese sehr viel und lasse den Fernsehr dafür lieber aus. Zuletzt habe ichdas Buch „Verdammtes Land – Eine Reise durch Palästina“ von AndreasAltmann gelesen. Ein sehr lesenswertes Buch… Zurzeit lese ich von Michael Köhlmeier „Spielplatz der Helden“. Hierinhandelt es sich um drei Südtiroler, die 1983 Grönland durchquerten. Sehrinteressant!

Wollten Sie schon immer Arzt werden, oder hatten Sie als Kind einenanderen Berufswunsch? Als Schüler wollte ich Löwenbändiger werden! Aber dann kam doch nochrelativ Früh der Berufswunsch Arzt auf.

Was essen Sie am liebsten? Ich esse eigentlich alles. Ganz einfache Gerichte, wie z. B. Bratkartoffelnund Spiegelei, bis hin zu raffinierten Gerichten. Meine Frau ist eine ex-zellente Köchin, bei ihr schmeckt alles außerordentlich lecker. Wenn esdie Zeit zulässt, kochen wir auch gerne zusammen.

Dr. Laurentiu Grecu stellt ein Rezept aus Savoyen vor

Tartiflette, ein Kartoffelauflauf(Zutaten für 4 Personen)

● 10 - 12 große Kartoffeln ● 2 große Gemüse-zwiebeln● 375 g geräuchertergewürfelter Bauch-speck● 2 - 3 EL Sonnenblü-menöl● 400 g Crème fraîche● 300 g Reblochon deSovoie (rahmigerhalbfester französi-scher Käse)● Salz

Kartoffeln gut waschen und zugedeckt in kochendemWasser weich kochen. Inzwischen Zwiebeln schälenund in dünne Ringe schneiden. Öl in einer großenPfanne erhitzen. Bauchspeck darin braten, Zwiebelnzugeben und goldgelb braten, Kartoffeln abschälen,in Würfel schneiden und in eine Auflaufform geben.Das Ganze mit Salz würzen, gebratenen Bauchspeckmit Zwiebeln auflegen und Crème fraîche dazugeben. Käse in Scheiben schneiden und oben zugeben. Ofengut vorheizen (Umluft 200° C). Auflaufform im Ofen30 Minuten backen, bis der Käse geschmolzen und dasGanze goldgelb überbacken ist.

Traditionelles ganz einfach

Dr. Laurentiu Grecu.

Cafeteria und KioskCaféMontag bis Freitag 9.00 – 18.30 UhrSamstag, Sonntag und an den Feiertagen

10.00 – 18.30 UhrKioskMontag bis Freitag 9.00 – 18.45 UhrSamstag, Sonntag und an Feiertagen

10.00 – 18.45 Uhr

Info

Dr. Ulrich Gerlach arbeitet seit Oktober 2013 als Ober-arzt in der Frauenklinik

Vielseitig interessiert

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Klinik intern 21

Der Spaß am Leben bleibt

Michael Decker eilt den Gang entlang.Er holt eine Patientin ab und bringt sieins Behandlungszimmer. Der 45-Jähri-ge arbeitet als Physiotherapeut in derGeriatrie. Nichts Besonderes? Eigent-lich schon, denn Decker sieht nichts.Zumindest fast nichts. Auf lediglichzehn Prozent Restsehvermögen kanner zurückgreifen. „Ich sehe alles wiedurch eine Milchglasscheibe“, be-schreibt er. Hell, dunkel, Schatten, Um-risse – mehr ist nicht drin. Klarheit ver-schafft lediglich ein Zentimeterab-stand. „Dennoch bin ich nicht als hoch-gradig sehbehindert anerkannt.“Kopfschütteln über so viel rechtlicheUnverfrorenheit. Doch der Physiothe-rapeut zuckt längst nur noch mit denSchultern. „Ich mache das Beste da-raus.“

Eigentlich wollte Michael Decker Lehrer werden. Doch mitten in denPrüfungsvorbereitungen zum Ersten Staatsexamen traten plötzlichSehstörungen auf. „Prüfungsstress“, dachte ich. Eine fatale Fehlein-schätzung mit schwerwiegenden Folgen, denn die Ärzte diagnosti-zierten Wassereinlagerungen am Gelben Fleck und Einblutungen inder Netzhaut. Gesundheitlich sei es von heute auf morgen rasantbergab gegangen, erinnert sich Michael Decker. Mit den Augen hat-te er bis dato nie etwas. „Ich habe früher prima gesehen. Mein ein-ziges Handicap war eine Zuckererkrankung, die meine Gesundheitschon beeinträchtigte.“ Wie sich herausstellte erheblich, gab siedoch den Initialfunken für die Einblutungen und letztlich für dieirreparable Netzhautschädigung. „Wäre ich sofort zum Arzt gegan-gen, hätte es noch eine Chance gegeben.“ Der Prüfung wegen habeer keine Zeit gehabt. Michael Decker verschob den Arztbesuch, bis esnicht mehr ging. Und da war es zu spät. Die Ärzte in der Ulmer Au-genklinik versuchten noch zu retten, was zu retten war. Sie stoppten

per Laser die Blutungen, doch die einst 100-prozentige Sehfähigkeitwar für immer verloren.

Michael Decker biss sich durch, trat zum Staatsexamen an, bestandalle Prüfungen, aber das Oberschulamt wollte ihn nicht mehr. DreiJahre kämpfte er um seinen Traumjob. Mit Unterstützung der mitt-lerweile verstorbenen Landtagsabgeordneten Ulla Haußmannkonnte er den Vorbereitungsdienst antreten. Doch nach der ZweitenStaatsprüfung war Schluss mit dem Lehrerdasein. Diesmal konnteihm niemand mehr helfen. Das Arbeitsamt empfahl ihm schließlicheine Umschulung zum Physiotherapeuten in einer auf Sehbehinder-te und Blinde spezialisierten Einrichtung in Nürnberg. Danach ginges relativ schnell. Nach einer Probezeit in der Aalener Geriatrie standfür Chefärztin Iris Heßelbach fest, Michael Decker kommt mit insBoot. „Während meines Praktikums kam ich in zahlreiche Praxen,doch so tolle Kollegen wie hier in der Geriatrie habe ich nirgendwo

kennengelernt. Wir sind ein starkes Team und arbeitenrichtig gut zusammen.“ Probleme wegen des Augen-lichts? Michael Decker schüttelt den Kopf. „Ich be-handle wie jeder andere Physiotherapeut auch.“ Nurbei der Dokumentation brauche er Hilfsmittel, da eineBrille ihm nicht weiterhelfe. „Mit einem PC-Programmvergrößere ich den Bildschirm. Dokumente, Briefe, Ver-ordnungen lege ich in ein elektronisches Lesegerät.“

Und die Wege durch die Geriatrie? Wenn er ein inneresBild der Räumlichkeiten habe, sei die Orientierung keinProblem. „Ich weiß, was ich kann und was nicht. Daraufstelle ich mich ein, den Spaß am Leben verliere ich des-halb nicht. Als Fußballfan gehe ich zu Fußballspielen.Ich sehe zwar nichts, aber mein Sohn berichtet mirvom Geschehen auf dem Rasen. Wenn wir wieder zu-hause sind, gehen wir noch auf den Bolzplatz.“

kulEin mobiles Vergrößerungsgerät ermöglicht Michael Decker das Lesen von Dokumenten undVerordnungen.

Trotz massiver Sehbehinderung kann Michael Decker seiner Arbeit als Physiotherapeut ganz normal nachkom-men.

Product: FONT X4Format PubDate: 21 11 2014 one: X4_CKLA Page: ckla21 User: eschenhorn

Neue Wege in der Ausbildung

22 Ausbildung

Mit einem Dualen Studium in der Gesundheits- undKrankenpflege sowie Gesundheits- und Kinderkran-kenpflege ergänzt das Ostalb-Klinikum sein Ausbil-dungsangebot. Zugleich wertet es den Beruf der Ge-sundheits- und Krankenpflege/Kinderkrankenpflegeauf und macht so den Weg für künftige Anforderun-gen frei. „Sie werden Krankenhausgeschichte schrei-ben“, versichert Pflegedirektor Günter Schneider denStudentinnen. Gemeint sind Jasmin Tummler, AnkeMüller und Jennifer Aichele, die im Oktober diesesJahres ihre Ausbildung zur Gesundheits- und Kran-kenpflegerin beziehungsweise Kinderkrankenpflege-rin aufgenommen haben. Allerdings in keinem der bisjetzt angebotenen Ausbildungsgänge, denn die dreijungen Frauen verbinden die Ausbildung in dem Pfle-geberuf mit einem ausbildungsbegleitenden Studiumfür Gesundheitswissenschaften an der Dualen-Hoch-schule in Stuttgart (DHBW). In nur vier Jahren werdendie Studierenden mit einem Bachelor of Arts in ange-wandten Gesundheitswissenschaften für Pflege undGeburtshilfe einen akademischen Abschluss erwer-ben. Dieser Abschluss erweitert die Kompetenzen derBerufsausbildung in der Gesundheits- und Kranken-pflege beziehungsweise in der Gesundheits- und Kin-derkrankenpflege. „Damit verbinden wir, was in vieleneuropäischen Ländern längst Standard ist: klassischeAusbildung und modernes Studium“, so GünterSchneider, Pflegedirektor am Ostalb-Klinikum.

Lern- und Arbeitsmittelpunkt für die Studierendenwerden im praktischen Bereich die einzelnen Statio-

nen des Ostalb-Klinikums sein, imtheoretischen Bereich das Bil-dungszentrum Gesundheit undPflege sowie die Hörsäle der Dua-len Hochschule. Für Bettina Sei-del, Leiterin des Bildungszen-trums, kommen so auf idealeWeise Theorie und Praxis zusam-men. „Einerseits erwerben dieStudierenden die Grundlagen desPflegeberufs eng angelehnt andie Ausbildungs- und Prüfungs-verordnung für Pflegeberufe, an-dererseits vermittelt das Studiumzusätzliche Inhalte wie Gesund-heitsmanagement, Gesundheits-wissenschaften, Recht, Englischund Informationstechnologie.“Damit sich die zukünftigen Stu-dentinnen trotz des umfangrei-chen Lernstoffs optimal in Berufund Studium einfinden, begin-nen die Vorlesungen an derDHBW Stuttgarter in Form zeit-lich umrissener Studienblöcke

erst ab dem zweiten Ausbildungsjahr. Ein Ausbil-dungssystem, das den Studierenden die gesamteBandbreite der Pflegeberufe eröffne, ihnen das not-wendige Wissen zur Hand gebe, um sie auf eine viel-versprechende berufliche Karriere vorzubereiten, um-schreibt der Pflegedirektor die Zielsetzung des neuenAusbildungsangebotes. Das liege im Trend: Akade-misch ausgebildete Pflegekräfte werden in Zukunfteine wichtige Rolle in der Betreuung von Patientenmit komplexen Lebens- und Versorgungs-situationen spielen.

Für die Studierenden liegt der wesentliche Vorteil desDualen Studiums darin, dass die Theorie unmittelbarim Klinikalltag, das heißt am Krankenbett, angewandtwerden kann. „So gelingt einerseits die notwendigeTheorie-Praxisverzahnung, andererseits sichern wiruns hochkompetente Mitarbeiter, die von Grund aufErfahrungen aus den entsprechenden Berufsfeldernmitbringen“, hebt Pflegedirektor Schneider hervor.Nicht verleugnen will er indes die erheblichen Anfor-derungen, die das Duale Studium mit sich bringt. „Vonden Studierenden wird eine hohe Motivation ver-langt, um die beträchtliche Doppelbelastung in Aus-bildung und Studium zu bewältigen.“ Für Pflegedi-rektor Schneider und Bettina Seidel ein guter Grundden Studierenden helfend unter die Arme zu greifen:Im Ostalb-Klinikum Aalen stehen den Studierendenhierfür speziell geschulte Mentoren zur Seite.

kul

Ein Selfie zur Erinnerung an die gemeinsame Ausbildung: Jasmin Tummler, Jennifer Aichele und Anke Müller (von links).

Product: FONT X4Format PubDate: 21 11 2014 one: X4_CKLA Page: ckla22 User: eschenhorn

Gesundheitsdienste im Überblick

Krankentransporte

OrthopädiePflegedienste

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Product: FONT X4Format PubDate: 21 11 2014 one: X4_CKLA Page: ckla23 User: eschenhorn

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Verlagsleitung / Anzeigenleitung(verantwortlich für Anzeigen)Florian [email protected] 07361.5705-12Telefax 07561.8097-48

Redaktionelle Projektleitungund verantwortlich für den InhaltUlrich Geß[email protected]

Redaktionelle Mitarbeit HerbertKullmann, Jürgen Eschenhorn

Fotos Thomas Siedler, HerbertKullmann

Erscheinungsweise 4 x im Jahr

Nachbestell-ServiceTelefon 0180 2008 001Fax 0180 2008 002

Einzelverkaufspreis 3,- Euro

Alle Beiträge und Bildmaterialiendieses Heftes sind urheberrecht-lich geschützt. Die Übernahmeredaktioneller Beiträge, ganzoder in Teilen, ist nur nachschriftlicher Genehmigung durchden Verlag zulässig.

Die nächste Ausgabe erscheintim Februar 2015„GESUNDHEIT plus“ finden Sieauch im Internet unter www.schwäbische.de/gesundheit-plus

Impressum

43 neue Azubis sind von Pflegedirektor Günter Schneider, Bildungszentrumsleiterin Bettina Seidel und Per-sonalleiter Alexander Latzko zum Start ins Berufsleben begrüßt worden. Angeboten werden die Ausbildungenin der Gesundheits- und Krankenpflege, Gesundheits- und Kinderkrankenpflege sowie in der Operationstech-nischen Assistenz. Daneben gibt es das DHBW-Pflege-Studium für „angewandte Gesundheitswissenschaften“,Ausbildungsstellen im Verwaltungsbereich für Kaufleute im Büromanagement und im DHBW-Studiengang fürBachelor of Arts, Fachrichtung „BWL-Gesundheitswirtschaft“.

Ostalb-Klinikum begrüßt 43 neue Auszubildende

Die Geburtshilfe am Ostalb-Klinikum konnte bereitsdie 1000. Geburt im Jahr 2014 feiern. Am Sonntag, 5.Oktober, kam Elias Kempter als Jubiläumskind zurWelt, mit 2800 Gramm und 49 Zentimeter groß. „Wirsind stolz und freuen uns sehr, dass unsere hiesige Ge-burtshilfe so gut angenommen wird“, betont ChefarztDr. Karsten Gnauert. „Bei derzeitigen Stand rechnenwir am Ende des Jahres mit insgesamt etwa 1250 Ge-burten.“ Mit einer Geburtensteigerung von zehn Pro-zent gegenüber dem Vorjahr sieht sich die AalenerFrauenklinik auf dem richtigen Weg, „insbesonderewenn man berücksichtigt, dass national die Gebur-tenrate kontinuierlich sinkt“. Das Motto „sanft ent-binden in sicherer Umgebung“ steht im Mittelpunktjeglichen Angebotes am Ostalb-Klinikum.

Babyboom am Ostalb-Klinikum

Sie freuen sich über das Jubiläumsbaby (von links): SvenjaKemptner mit Ehemann, Monica Bühler (leitende Hebamme)mit Elias, Dr. Karsten Gnauert, (Chefarzt Frauenklinik) undMonika Schurr, (Kinderkrankenschwester).

Ab sofort ist es möglich, die neue Frauenklinik am Ostalb-Klinikum Aalen in verschiedenen virtuellen Rund-gängen zu entdecken und zu erkunden. Mit einer 360 Grad Rund-um-Schau lassen sich viele Räumlichkeiten imDetail begutachten. So können zum Beispiel die Kreißsäle, das Komfortzimmer, Patienten- und Familienzimmerder Frauenklinik „begangen“ werden. Über beigefügten Code kann man sofort starten. Die Rundgänge finden Sie außerdem auf unserer Homepage auf den Seiten der Frauenklinik unter virtuellerRundgang (http://www.ostalbklinikum.de/kliniken/frauenklinik/virtueller-rundgang.html).

Virtuelle Rundgänge in der Frauenklinik

Product: FONT X4Format PubDate: 21 11 2014 one: X4_CKLA Page: ckla24 User: eschenhorn

Mehr Lebensqualität mit ImplantatenDie künstlichen Zahnwurzeln sind eine bewährte und langfristige Lösung zur Versorgung von Zahnlücken - und die bessere Alternative zu herkömmlichen Brücken wie auch herausnehmbaren Prothesen. Beim Genuss von Mahlzeiten sind un-sere Zähne unentbehrlich. Ist Zahner-satz notwendig, entscheiden sich heute immer mehr Patienten für ein Implantat, um ihre Zähne wieder komplett herzu-stellen - aus guten Gründen. Studien zeigen, dass Implantatträger deutlich weniger Einschränkungen an Lebens-qualität in Kauf nehmen müssen als Menschen mit herkömmlichen Zahner-satz - sei es im Privat- oder Berufsle-ben.

Generation 60 plus: fit, aktiv und jung geblie-ben – geistig wie körperlich

Ein Implantat ist eine künstliche und fest mit dem Kiefer verwachsene Zahn-wurzel, auf die der Zahnersatz sicher befestigt werden kann. Äußerlich ist der Zahnersatz kaum von einem natürli-chen Zahn zu unterscheiden, und auch im Mund fühlt er sich sehr natürlich an. Im Gegensatz zur Brücke muss beim Setzen des Implantates kein - oftmals gesunder -Nachbarzahn angeschliffen werden. Neben einzelnen Zähnen las-sen sich zudem ganze Zahnreihen mit Hilfe von Implantaten wiederherstel-len. Sie dienen als Pfeiler zur Befesti-gung von Prothesen und Brücken. Für den Patienten bietet das Implantat ei-nen hohen Komfort. Das Hineinbeißen und Kauen auch harter Nahrung wie z. B. Brotkrusten ist kein Problem.

Hoher Komfort

Ein Implantat fügt sich nahtlos und un-auffällig in die Zahnreihe ein und sorgt für ein natürliches Kaugefühl.

Kein Beschleifen und kein Knochen-

abbau

Es muss keine gesunde Zahnsubstanz beschliffen werden, der Kieferknochen-abbau durch Zahnverlust wird verhin-dert.

Feste Zähne an einem Tag

Mit einer speziellen Operationstechnik ist es uns möglich zahnlosen Patienten Implantate zu inserieren und diese am selben Tag fest provisorisch zu versor-gen. D.h. der Patient verlässt an dem Tag der Implantation unsere Praxis mit seinen festen Zähnen.

Fester Halt für die Dritten

Implantate geben einer Prothese festen Halt, mangelnde Haftung und Druck-stellen sind passe. Das Einsetzen der künstlichen Wurzel ist bis ins hohe Alter möglich. Grundsätzlich müssen Zähne und Zahnfleisch gesund sein, Zudem sollte genügend Knochensubstanz vor-handen sein, die andernfalls erst wie-der aufgebaut werden muss. In unserer Praxis werden die Implantate nach aus-führlicher Beratung, Voruntersuchung und ggf. Vorbehandlung unter lokaler Betäubung gesetzt.

Bei größeren chirurgischen Eingriffen, wie z.B. aufwendigen Knochenrekonst-ruktionen, bei einer hohen Implantatan-zahl oder wenn es die Patienten wün-schen, führen wir die Maßnahmen auch in Narkose (ITN = Intubationsnarkose) im ambulanten OP-Zentrum im Ostalb-klinikum durch. Vorteil für den Patienten ist, das er sozusagen die Behandlung „verschläft”.

Unsere Praxis führt sowohl chirurgische als auch andere zahnärztliche Maßnah-men wie Kronen und Brücken im am-bulanten OP-Zentrum des Ostalbklini-kums durch.

Mit Implantaten zu mehr Lebensfreude

Bei normalen Implantationen, trägt derPatient während der Einheilungsphase einen provisorischen Zahnersatz. Erst danach wird der endgültige Zahnersatzam Implantat befestigt. Eine sorgfältigePflege und regelmäßige Prophylaxe ist die Voraussetzung für eine lange Le-bensdauer des Implantates. Dann kannes sehr lange halten, evtl. sogar ein Le-ben lang.

Praxis fürZahnheilkunde Dr. med. dent. Robert Schneider M.Sc. M.Sc.

Master of Science in Oral Implantology

Master of Science in clinical dental CAD/CAM

Tätigkeitsschwerpunkte:

Implantologie & Prophylaxe

Dr. med. dent. Karin Schneider

Tätigkeitsschwerpunkt:

Kieferorthopädie

Tannenstraße 2

73491 Neuler

Telefon: 07961/923456

Telefax: 07961/923455

Web: www.zahnarzt-neuler.de

Email: [email protected]

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DezemberDienstag 2.

Still- und Babycafé 14 - 16 hEssensraum Frauenklinik Station 39, Ebene 3; fürSchwangere und Mütter mit ihren Babys (Ge-schwisterkinder willkommen); Veranstalter: Elternschule, jeden Dienstag.

Aktion saubere Hände 8 - 9 hQualität und Händedesinfektion; Eingangsforum Klinik; für Beschäftigte in patien-tennahen Bereichen, Patienten, Besucher;Referenten: Elmar Engel, Benuta Stadlbauer;Veranstalter: Pflegeforum.

Ärztefortbildungen 16 hEbene 2 (im Sekretariat Neurologie anmelden; für Ärzte neurologische Klinik sowie anderer Abtei-lungen; Veranstalter: Klinik für Neurologie.

Mittwoch 3.Symposium: Wendepunkt der Therapie - Wasist wichtig für die Praxis 17.30 - 21 hBildungszentrum für Gesundheit und Pflege;Veranstalter: Medizinische Klinik I.

Donnerstag 4.Informationsabend Geburt 19 - 21 hKonferenzraum 1 + 4, für werdende Eltern; Referenten: Prof. Dr. Joachim Freihorst, Dr. KarstenGnauert, Susanne Hofmann, Constanze Größl;Veranstalter: Frauenklinik und Elternschule.auch 08.01. 2015.

Montag 8.Die Klinikclowns Doody und LaPique kommenin die Kinderklinik 14 - 16 hStation 28 der Klinik für Kinder- und Jugend-medizin, für kleine Patienten;Veranstalter: Pflegeforumauch 12. Januar 2015.

Mittwoch 10.Kreißsaalführung 19 - 19.45 hKreißsaal Frauenklinik, Ebene 3; für werdendeEltern;Veranstalter: Frauenklinik Aalen.

Interessante Fälle aus der Praxis 19 hKonferenzraum 1 + 4, für Ärzte und Mitarbeitervon Arztpraxen; Referenten: Niedergelassene Kinderärzte, Lei-tung Thilo Heising; Veranstalter: KinderklinikAalen.

Mittwoch 17.Informationsabend Säuglingspflege

19 - 21 hKonferenzraum 1 + 4, für Eltern und werdendeEltern; Referentin: Susanne Hofmann; Veranstalter:Elternschule;auch 21.01. 2015.

Januar

Donnerstag 15.Perinatologische Fallkonferenz 8.15 - 9.15 hKonferenzraum 2, für Fachpersonal; Veranstalter: Frauenklink und Kinderklinik.Pflegeforum.

Termine Termine

Für genauere Auskünfte und Informatio-nen zu diesen Veranstaltungen am Ostalb-Klinikum lassen Sie sich bitte über denEmpfang, Telefon (07361) 55-0, mit denjeweiligen Veranstaltern beziehungsweiseKontaktpersonen verbinden oder erfragenSie dort die Telefonnummer der Ansprech-partner.

info

Für ihn gehöre solch ein Dienstjubiläen immer zu den schönes Einträgen im Terminkalender, freute sich Kran-

kenhausdirektor Axel Janischowski bei einer kleinen Feier zu Ehren von 51 Mitarbeitern. 43 Mitarbeiter feier-

ten ein rundes Dienstjubiläum, acht wurden von Landrat Klaus Pavel und Axel Janischowski in den Ruhestand

verabschiedet. Dank für die langjährige Wegbegleitung wolle er sagen, so der Krankenhausdirektor. Zustim-

mung kam von Landrat Klaus Pavel. Er erinnerte daran, dass eine Klinik ein besonderer Ausnahmebetrieb sei,

da hier das ganze Jahr hindurch rund um die Uhr gearbeitet werde. Oberstes Ziel müsse immer die optimale

Versorgung und die Zufriedenheit der Patienten sein. Das Ostalb-Klinikum bewähre sich das ganze Jahr hin-

durch und auch in schwierigen Zeiten. Mit Zuversicht dürfe deshalb in die Zukunft geschaut werden, so

Landrat Pavel.

Am Ostalb-Klinikum feierten 40jähriges Dienstjubiläum: Johanna Beyer, Heidemarie Gentner, Renate Graber,

Susanne Heinrich, Jutta Holl, Maria Köller, Edith Krämer, Heike Linnert, Maria Minder, Margit Rall, Irmgard

Stäb und Eva-Maria Rückgauer. 25jähriges feierten: Barbara Abele, Anna Adric, Angelika Berhalter, Michael

Beringer, Renate Brenner, Andrea Fürsatz, Gabriele Hoch, Gabriele Holder-Schabert, Zita Ignacy, Sacide Ka-

bakoglu, Annette Kröpl, Manuela Kühner, Rita Ladenburger, Silvana La Mantia, Annette Linde, Sigrid Ludwig,

Renate Maier, Fred Massarik, Michael Melzer, Rosa Miner, Barbara Molnar, Christine Morawitz, Brigitte Scha-

bert, Claudia Schmidt, Carmen Schneider, Christina Spranz, Maria Stahl, Erika Thiele, Gerlinde Weber, Roswit-

ha Weber und Ilse Wiedmann. In die Altersrente verabschiedet wurden: Adelheid Borgwardt, Waltraud Brum-

mer, Maria Ciavolino, Peter Gewert, Rudolf Hüber, Ingrid Metzmann, Franz Wagner und Irene Weiß.

Jubilarehrung am Klinikum

Product: FONT X4Format PubDate: 21 11 2014 one: X4_CKLA Page: ckla26 User: eschenhorn

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Elternschule

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Medizinisches Dienstleistungszentrum

Medizinisches Dienstleistungszentrum

Ostalb-Klinikum Aalen

Institutionen im Medizinischen Dienstleistungszentrum

Durch das Medizinische Dienstleistungszentrum werden am Standort Ostalb-Klinikum die unterschiedlichsten Angebote rund um die Gesundheit gebündelt. Die vorhandene Infrastruktur des Klinikums kann so mitgenutzt werden. Mehr Effizienz und eine bessere Nutzung von Ressourcen werden durch integrierte Leistungsprozesse möglich.Die Kompetenzen und Leistungen der einzelnen Partner ergänzen sich optimal zum Wohl der Patienten. Dabei steht die ganzheitliche Betrachtungsweise des Patienten, mit seinen Bedürfnissen, Wünschen und Interessen im Mittelpunkt. Die einzelnen Institutionen bieten sämtliche Bereiche von der ambulanten Versorgung bis zur Betreuung nach dem Klinikaufenthalt an.

Praxis BopfingenTel. 07362/920696

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Gesundheitszentrum am Ostalbklinikum73430 AalenTel. 07361/889460www.jast-ergo.de

Wir behandeln Menschen jeden Alters, die auf-grund einer Krankheit, Behinderung oder Entwick-lungsverzögerung im alltäglichen, schulischen, beruflichen oder sozialen Leben Einschränkungen erfahren und helfen Ihnen und Ihren Angehörigen mit unseren ergotherapeutischen und logopädi-schen Fachkräften bei Problemen in der Pädiatrie, Orthopädie, Neurologie und der Psychosomatik.

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GemeinschaftspraxisDres. K. Kern / J. Schnizler / H.-U. Wahl / M. Gasser

Internisten – Nephrologie – Hypertensiologie – Dialysewww.dialyse-aalen.de

Praxis- & Dialysezentrum Aalen Tel. 0 73 61-55 19 00Praxis- & Dialysezentrum Schw. Gmünd Tel. 0 71 71-87 43 060Dialyse Ellwangen Tel. 0 79 61-57 99 984

Öffnungszeiten:Mo.-Do.: 10.00-12.30 + 15.00-17.00 UhrFr.: 10.00-12.30 UhrIn unserem Gesundheitszentrum im OAK finden Sie ein reichhaltiges Angebot an Sanitätshausartikeln, Pflegeprodukten, ein kleines Brustprothesenstudio, sowie

eine Orthopädiewerkstatt für kleinere Reparaturen.Eine fachkundige Betreuung auf dem neuesten Stand ist von Frau Sachs jederzeit gewährleistet.DienstleistungszentrumTelefon 07361/980887

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Der Unterschied beginnt beim Namen. Die Sparkasse begleitet viele Kunden seit Generationen und kennt die Bedürfnisse der Menschen. Das Ergebnis: Die

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