imEinsatzwar. In 48 Stunden mehr als 220 Kilometer gelaufen · 41 Millionen Arbeitsstunden –...

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• Corona-Röhrchen • Am weißen Berg In 48 Stunden mehr als 220 Kilometer gelaufen Corona-Röhrchen Die Spezialisten von Greiner Bio-One brachten bereits im April dieses Jahres innerhalb kürzester Zeit ein neues Kunststoffröhrchen auf den Markt, das den sicheren Transport von Corona-Abstri- chen ins Labor gewährleistet. Mit mehr als 2.300 Mitarbeitern in 20 Ländern gehören die Krems- münsterer zu den weltweit führenden Unterneh- men in der Medizintechnik. Seite 16/17 Am weißen Berg Vor vierhundert Jahren haben Oberösterreich und Böhmen gemeinsame Sache gemacht gegen den Kaiser. Doch in der entscheidenden Schlacht am Weißen Berg bei Prag sind sie besiegt worden. Adel und Bürger haben ihre Macht eingebüßt. Evangelische wurden ausgewiesen; Böhmisch als Sprache bedeutungslos. Die Folgen spüren wir noch heute. Mehr dazu auf Seite 20. Die Zeitung fürs südliche Oberösterreich! Auflage 70.000 • Gradenweg 1 • 4563 Micheldorf Tel. 075 82 / 61 3 66 • Mail: [email protected] 24. Jahrgang • Nummer 15/2020 • 30. Oktober Die Zeitung fürs südliche Oberösterreich! extra blick extra blick Österreichische Post AG • RM 97A456301K • 4563 Micheldorf In 48 Stunden mehr als 220 Kilometer gelaufen Erich Bart aus Adlwang absolvierte 85 Marathons und fast soviele Ultraläufe. Seite 30 www.extrablick.at Häufiges und gründliches Händewaschen mit Wasser und Seife! Das empfehlen sämt- liche Experten, um die Ausbreitung des Coronavirus zu verhindern. Zu den indus- triell gefertigten Flüssigseifen gibts auch hochwertige, gesunde Alternativen aus der Region: Sonja Hackl produziert in Vorder- stoder Seifen aus Ziegenmilch. Seite 12 Rudolf Rohrleitner aus Windischgarsten legt keinen Wert auf die Ausrüstung. Viel wichtiger ist für ihn, dass man sich für ein Foto Zeit nimmt. Seite 26 Erfahrener Vogelfänger. Martin Kreuzer steht als Obmann an der Spitze der Vogelfreunde Aurachtal in Pins- dorf. Schon als Buben begleite- ten er und sein Bruder ihren Vater beim Vogelfang, den die UNESCO in die österreichische Liste des Immateriellen Kultur- erbes aufnahm. Seite 14 Als Geschäftsführer der OÖ Thermenhol- ding GmbH steht Mag. Patrick Hochhauser an der Spitze von etwa 800 Mitarbeitern in den Eurothermen Bad Hall, Bad Schaller- bach und Bad Ischl. Schon als Bub ver- brachte er viel Zeit im Schwefelbad in Bad Schallerbach, wo sein Opa als Bademeister im Einsatz war. Seite 22 Es ist völlig egal, welche Kamera ein Fotograf hat. Einen Koch fragt man auch nicht, mit welchen Töpfen er sein Essen zubereitet Seifen-Siederin Seifen-Siederin Wellness-Experte Wellness-Experte

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• Corona-Röhrchen

• Am weißen Berg

In 48 Stunden mehr als220 Kilometer gelaufen

• Corona-RöhrchenDie Spezialisten von Greiner Bio-One brachtenbereits im April dieses Jahres innerhalb kürzesterZeit ein neues Kunststoffröhrchen auf den Markt,das den sicheren Transport von Corona-Abstri-chen ins Labor gewährleistet. Mit mehr als 2.300Mitarbeitern in 20 Ländern gehören die Krems-münsterer zu den weltweit führenden Unterneh-men in der Medizintechnik. Seite 16/17

• Am weißen BergVor vierhundert Jahren haben Oberösterreich undBöhmen gemeinsame Sache gemacht gegen denKaiser. Doch in der entscheidenden Schlacht amWeißen Berg bei Prag sind sie besiegt worden.Adel und Bürger haben ihre Macht eingebüßt.Evangelische wurden ausgewiesen; Böhmisch alsSprache bedeutungslos. Die Folgen spüren wirnoch heute. Mehr dazu auf Seite 20.

Die Zeitung fürs südliche Oberösterreich!

Auflage 70.000 • Gradenweg 1 • 4563 MicheldorfTel. 07582 / 61366 • Mail: [email protected]

24. Jahrgang • Nummer 15/2020 • 30. Oktober

Die Zeitung fürs südliche Oberösterreich!

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Österreichische Post AG • RM 97A456301K • 4563 Micheldorf

In 48 Stunden mehr als220 Kilometer gelaufenErich Bart aus Adlwang absolvierte 85 Marathons und fast soviele Ultraläufe. Seite 30

www.extrabl ick.at

Häufiges und gründliches Händewaschenmit Wasser und Seife! Das empfehlen sämt-liche Experten, um die Ausbreitung desCoronavirus zu verhindern. Zu den indus-triell gefertigten Flüssigseifen gibts auchhochwertige, gesunde Alternativen aus derRegion: Sonja Hackl produziert in Vorder-stoder Seifen aus Ziegenmilch. Seite 12

Rudolf Rohrleitner aus Windischgarsten legt keinenWert auf die Ausrüstung. Viel wichtiger ist für ihn,dass man sich für ein Foto Zeit nimmt. Seite 26

Erfahrener Vogelfänger.Martin Kreuzer steht als

Obmann an der Spitze derVogelfreunde Aurachtal in Pins-dorf. Schon als Buben begleite-ten er und sein Bruder ihrenVater beim Vogelfang, den dieUNESCO in die österreichischeListe des Immateriellen Kultur-erbes aufnahm. Seite 14

Als Geschäftsführer der OÖ Thermenhol-ding GmbH steht Mag. Patrick Hochhauseran der Spitze von etwa 800 Mitarbeitern inden Eurothermen Bad Hall, Bad Schaller-bach und Bad Ischl. Schon als Bub ver-brachte er viel Zeit im Schwefelbad in BadSchallerbach, wo sein Opa als Bademeisterim Einsatz war. Seite 22

Es ist völlig egal, welcheKamera ein Fotograf hat. Einen

Koch fragt man auch nicht,mit welchen Töpfen er sein

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Seifen-SiederinSeifen-Siederin Wellness-ExperteWellness-Experte

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Therapie 4 mi im Kremstal

22 Nummer 15, 30. Oktober 2020extrablickextrablick

Freddy

Durchblick

Verehrte Leserinnen,verehrte Leser!

Forscher haben herausge-funden, dass regelmäßigesLesen den Stress verringert,und so die Lebensdauereines Menschen um bis zuzwei Jahre verlängernkann. Natürlich machts da-bei einen großen Unter-schied, ob man Horrormel-dungen von Unfällen oderVerbrechen liest, oder Ge-schichten zum Staunenoder Schmunzeln.Deshalb schreiben wir imextra-blick seit 24 Jahrenausschließlich positive Ge-schichten über Menschenund Ereignisse im südlichenOberösterreich und tragenso – laut Wissenschaftlern –zu einem längeren Lebenunserer zahlreichen Leserin-nen und Leser bei ;-)Wir präsentieren Ihnen indieser – fast gänzlich Coronafreien – Ausgabe zwei Vogel-fänger aus dem Salzkam-mergut, einen begnadetenFotograf aus Windischgars-ten, einen Sammler vonElektronenröhren aus Schlier-bach, eine Seifensiederin ausVorderstoder, einen Ultra-läufer aus Adlwang, denGeschäftsführer der Euro-thermen und viele andereinteressante Menschen.Der nächste extra-blick er-scheint am 20. November.Bis dahin alles Gute,auf Wiederblicken,herzlichst Ihr

FreddyDurchblick

In der neuen Praxis-Gemeinschaft in Wartberg an der Krems v.l.: Dr. Franz Ortner (Fach-arzt für Unfallchirurgie), Ergotherapeutin Anna Kopf, Bürgermeister Franz Karlhuber,Physiotherapeut Hans-Peter Hagmüller und Masseur Christoph Weisser.

Therapie 4 mi im KremstalIn Wartberg an der Krems entstand ein einzigartiges Haus der Gesundheit

Außergewöhnlich ist nicht nurder Name der neuen Praxis-

gemeinschaft „Therapie 4 mi”,sondern auch das umfangreicheAngebot, das die neun eigenstän-dig arbeitenden Therapeuten,Ärzte, und Masseure in Wartberganbieten. „Jeder von uns bringtumfangreiche Erfahrung auf sei-nem Gebiet mit”, betont der orga-

nisatorische Leiter, Physiothera-peut Hans-Peter Hagmüller.

Die 170 Quadratmeter großenRäumlichkeiten sind modernstausgestattet und umfassen viergroßzügige Behandlungsräumesowie einen großen Bewegungs-raum. Die Gemeinschaftspraxisist eine ideale Ergänzung zu denpraktischen Ärzten Dr. Wolfgang

Sperl und Dr. Ulrike Händlhuber,die im Erdgeschoß des von Grundauf renovierten Hauses ordinieren.

Belebung desOrtszentrums

„Dieses Haus der Gesundheit si-chert die ärztliche Versorgung fürWartberg und belebt das Ortszen-trum”, freut sich BürgermeisterFranz Karlhuber, der viel Herzblutin die Verwirklichung dieses Pro-jektes steckte: „Ein großes Dankean die Haus-Besitzer Franz undRenate Zeilinger, die dieses Vor-zeige-Projekt ermöglicht haben.”Die Mitglieder der Praxis-Ge-meinschaft arbeiten interdiszi-plinär eng zusammen und deckenviele Bereiche ab. Das erspart Pa-tienten aus der Region weite Fahr-ten und lange Wartezeiten in denKrankenhäusern der Städte.

Breite Palette anBehandlungen

Das breite Angebot umfasst Ab-klärung von Verletzungen, Phy-siotherapie zur Schmerzbehand-lung, Rehabilitation nach Verlet-zungen und Operationen, Hal-tungs- und Präventionstrainingauch für Kinder, fachärztliche Un-tersuchungen im Bereich Unfall-chirurgie auch mittels Ultraschall,Leistungsdiagnostik, Gruppenthe-rapien und vieles mehr.

Nähere Infos und Terminverein-barungen: www.therapie4mi.at,[email protected] oder Tel.0699 10 30 94 91.

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Österreichs bestes VW-Service33Nummer 15, 30. Oktober 2020 extra

blickextrablick

BBlliicckkBlickThomas Sternecker

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Made in Austria

Es gibt nicht viel Positives,das uns die Corona-Krisebisweilen beschert hat.Einer der ganz wenigenGewinner ist mit Sicher-heit die Regionalität. Nachdem Größenwahn derletzten Jahre unter demDeckmantel der Globali-sierung, mit dem Ziel, im-mer noch billigere Produk-te mit niedrigsten Sozial-,Umwelt- und Tierschutz-standards von noch weiterher tausende Kilometer insLand zu holen, greifen dieMenschen gerade jetzt inZeiten von Corona viel be-wusster zu heimischenProdukten und bezahlenfür hervorragende regio-nale Qualität auch gerneden einen oder anderenCent mehr. Mit dem Griffzu heimischen Produkten– egal ob bei Dingen destäglichen Bedarfs oder Le-bensmitteln – sichern wirso ganz nebenbei auchzahlreiche Arbeitsplätze.Das sollten wir bei unse-ren Einkäufen immer imHinterkopf haben. Geradejetzt, in Krisenzeiten wiediesen, wo mehr undmehr Mitmenschen ihresicher geglaubten Arbeits-plätze verlieren. Wo„Made in Austria” draufsteht, ist fast immer sehrhohe Qualität drin. Außer-dem sind regionale Lebens-mittel nicht nur sehr ge-sund, sie schmecken auchbesser!

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HALTIG

Österreichs bestes VW-ServiceRiesen-Erfolg für das Auto-haus Almtal und das AutohausWindischgarsten. caradvisor.at– das Bewertungsportal fürAutohändler – ermittelt jedesJahr die Kundenzufriedenheitnach Werkstatt-Besuchen.Unter den 260 VW-Betriebenin Österreich landeten dasAutohaus Almtal und dasAutohaus Windischgarstenauf den Rängen eins und zwei.

„Wir sind auch in den letztenJahren immer im vorderen Viertelgelegen, mit einem Doppelsieg imheurigen Jahr haben wir aber nichtgerechnet”, freut sich FirmenchefAlexander Gundendorfer überdiesen großartigen Erfolg. „Er be-stätigt uns in unserer Philosophie,dass die Zufriedenheit unsererKunden in unseren Autohäusernin Viechtwang und Windischgars-ten immer oberste Priorität hat.”

Vierzig tolle MitarbeiterDas Autohaus Almtal existiert

seit mehr als fünfzig Jahren,Alexander Gundendorfer führtden Familienbetrieb mit vierzigengagierten und kompetentenMitarbeitern – davon zehn Lehr-linge – in zweiter Generation.

Für die Zweigstelle in Win-dischgarsten zeichnet ProkuristJürgen Kammerhuber verant-wortlich. Mehr als 400 PKW undNutzfahrzeuge wurden im letz-ten Jahr an beiden Standortenverkauft. Neben den Marken VWund Audi werden in Windisch-garsten auch Neuwagen der Mar-ke Suzuki angeboten. „Wir repa-rieren und servicieren sämtlicheAutomarken”, betont AlexanderGundendorfer, „bei uns gibts al-les aus einer Hand, wir verfügenauch über eine eigene Spenglereiund Lackiererei.” Im nächstenJahr wird am Standort im Almtalein neues Autohaus errichtet.

Auch in Sachen E-Mobility sinddie beiden Autohäuser mit demID.3 und ID.4 ganz vorne dabei.Mehr Infos gibts im Internet aufwww.autohaus-almtal.at undwww.autohaus-windischgarsten.at

Firmenchef AlexanderGundendorfer (AutohausAlmtal) und Prokurist Jür-gen Kammerhuber (Ge-schäftsführer AutohausWindischgarsten) freuensich über die hochkarätigeAuszeichnung der Kunden.

Wir sind überwältigt.Ein herzliches Danke

an unsere zufriedenenKunden, die uns mitihren Bewertungen

diesen Erfolg bescherthaben ““““

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55Nummer 15, 30. Oktober 2020 extrablickextrablick

Regionale Lebensmittel vom BauernRegionale Lebensmittel vom Bauern

LKOÖ-Präsidentin Michaela Langer-Weninger: „Der ver-stärkte Kauf heimischer Lebensmittel ist ein wichtigerTeil zur Ankurbelung unserer Volkswirtschaft.”

Die Corona-Krise hat gezeigt,wie schnell globalisierte Wa-renströme ins Wanken gera-ten können, wenn nur ein Teilder Produktions- und Versor-gungskette ausfällt. Eine si-chere Versorgung mit regio-nalen Lebensmitteln stellt ei-nen zentralen Sicherheitsfak-tor dar, gerade in Zeiten derGlobalisierung.

Nur wenn regelmäßig auf hei-mische Lebensmittel zurückge-griffen wird, können diese vonder Land- und Lebensmittelwirt-schaft auch in Krisensituationenverlässlich zur Verfügung ge-stellt werden. Gerade jetzt soll-ten Konsumenten als wirkungs-volle Krisenvorsorge bewusst zuheimischer Lebensmittelqualitätgreifen. Zudem stehen heimischeLebensmittel für Sicherheit,höchste Qualität und Genuss.

Eine von der Landwirtschafts-kammer initierte WIFO-Studie

zeigt: Werden nur um ein Prozentmehr heimische Lebensmittel ge-kauft (3,50 Euro pro Haushalt imMonat) und Importe entsprechendverringert, steigt die Wertschöp-fung österreichweit um 141 Mil-lionen Euro, und die Beschäfti-gung um 3.100 Personen.

„Unterstützen wir gerade jetztunsere Bauernfamilien und dieheimische Lebensmittelwirtschaftdurch den Kauf regionaler, saiso-naler und heimischer Lebensmit-tel. Neben dem Direkteinkauf bie-ten das AMA-Gütesiegel, dasAMA-Biosiegel und das AMA-Gastrosiegel Orientierung fürKonsumenten“, erklärt MichaelaLanger-Weninger, Präsidentin derLandwirtschaftskammer OÖ.

Über 2.300 bäuerliche Direkt-vermarkter leisten einen wesentli-chen Beitrag zur flächendecken-den Lebensmittelversorgung vorOrt – über 1.750 findet man aufwww.gutesvombauernhof.at

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Landesobfrau der OÖVP-FrauenIm Rahmen einer Online-Wahl wurde CorneliaPöttinger (42) beim außerordentlichen 23. Lan-destag mit 98,85 Prozent zur neuen Landesob-frau der „Frauen in der OberösterreichischenVolksparttrtei gewählt.Die Kirchdorffrferin ist Be-triebsratsvorsitzende des OÖ Hilfswerkes undÖAAB-FCG-Fraktionsvorsitzende in der AK OÖ.

IV-Vizepräsident aus LaakirchenF. Peter Mitterbauer, Chef der Miba AG in Laa-kirchen, wurde vom Bundesvorstand zum neuenVizepräsident der Österreichischen Industriellen-vereinigung gewählt. Die Miba ist mit mehr als7.700 Beschäftigten an weltweit 30 Standorteneiner der führenden strategischen Partner der in-ternationalen Motoren- und Fahrzeugindustrie.

Landjugend-Leiterin wiedergewähltBei der Herbsttagung der Landjugend des Bezir-kes Kirchdorfffr , die heuer erstmals mittels Video-Konferenz durchgeführtttr wurde, wurde Bezirkslei-terin Marlene Federlehner von der LandjugendInzersdorffrf mit 100 Prozent der Stimmen im Amtbestätigt. Neu ist ihr männlicher Kollege in derBezirksleitung, Florian Pointl (Inzersdorfffr ).

im BLICKPUNKTim BLICKPUNKT

Neue technische Universität in Oberösterreich.Im Rahmen eines Besuches in Linz informierten Bundeskanzler

Sebastian Kurz (links) und Bildungsminister Heinz Faßmann(rechts) über die Gründung einer neuen technischen Universitätin Oberösterreich. „Die neue TU soll als Digital-Universität einwissenschaftliches Leuchtturmprojekt sein”, hofft Landeshaupt-mann Thomas Stelzer (Mitte) auf eine rasche Umsetzung – „siemuss innovatives Zugpferd sein”, sagt ÖVP-Klubobmann Au-gust Wöginger. Das Bundesministerium für Bildung, Wissen-schaft und Forschung wird schon in Kürze eine Vorbereitungs-gruppe einsetzen, die zantrale Fragen wie Name, Standort, Ka-pazität oder Finanzierung erarbeiten wird. Auch Erich Fromm-wald, Obmann der Sparte Industrie der WKOÖ, freut sich aufdie Realisierung: „Die neue Technische Universität in Oberöster-reich muss eng mit den heimischen Leitbetrieben zusammenar-beiten”, betont der Geschäftsführer der Kirchdorfer Gruppe.

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66 Nummer 15, 30. Oktober 2020extrablickextrablick

Die Landeswohnungsgenos-senschaft LAWOG errichteteim Zentrum von Kirchdorfeine wunderschöne Wohnan-lage mit geförderten Eigen-tumswohnungen, die – trotzCorona – wie geplant bereitsseit September bezogen wer-den konnten. Nur noch zweiWohnungen sind frei!

Das architektonisch sehr an-sprechende Wohnhaus mit Nied-rigstenergiestandard und herrli-

cher Aussicht in die umliegendenBerge besticht durch seine sehrgute, zentrumsnahe und dennochruhige Lage in der Bezirkshaupt-stadt. Alle wichtigen Infrastruk-tur-Einrichtungen der Bezirks-hauptstadt sind in wenigen Mi-nuten zu Fuß erreichbar.

Zwei freie WohnungenDie Eigentumswohnungen wur-

den in Massivbauweise mit För-dermitteln des Landes errichtet,

Die Wohnungen im Zentrum von Kirchdorf bieten einen traumhaften Ausblick auf Kremsmauer und Warscheneck(links) sowie den Magdalenaberg und sind auch im Inneren architektonisch sehr ansprechend (rechts).

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Alle Ebenen – von der Tiefga-rage bis zum vierten Oberge-schoß – sind barrierefrei erreich-bar. Mit der Wohnung erwirbtman auch ein Kellerabteil undzwei Autoabstellplätze. DankFenstern mit dreifacher Isolier-verglasung und kontrollierterWohnraumlüftung wird eineEnergiekennzahl in der Niedrigst-energie-Stufe erreicht.

Es herrscht große Nachfrage,zwei schöne Wohnungen mit 82Quadratmetern sind noch zu ha-ben, Interessenten sollten raschmit Ing. Siegfried Sattlberger,unter Tel. 0660 61 64 343 [email protected] aufnehmen.

Sämtliche freien Wohnungenund aktuelle Wohnprojekte derLAWOG in Oberösterreich fin-det man auf www.lawog.at

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Alles BAD aus einer Hand

Die wahren Helden der Corona-Krise

77Nummer 15, 30. Oktober 2020 extrablickextrablick

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Ob neues Bad, Sanierung oderUmbau – eine große Heraus-

forderung für die Bauherren istdie Koordination von Installateur,Elektriker, Fliesenleger, Maleroder Innenausbauer. Die FirmaSchnellnberger – DER Spezialistfür Fliesen und Feinsteinzeug mitStandorten in Wartberg an derKrems und Windischgarsten –weiß das aus Jahrzehnte langerErfahrung nur allzu gut.

„Deshalb bieten wir unserenKunden ab sofort eine perfekteLösung”, erklärt Firmenchef Al-fred Schnellnberger: „UnsereLeistung ,alles BAD aus einerHand‘ beginnt bei der Besichti-gung vor Ort, setzt sich im Pla-nungsbereich fort und schließtmit der Komplettumsetzung (Ba-dewanne, Waschbecken, Arma-turen, Decke und vieles mehr)einschließlich aller Gewerke ab.”

Unmöglichesmöglich machen!

Von der Schnellnberger-Qualitätbegeistert ist auch Elke Ortner:„Die Firma Schnellnberger hatdas Unmögliche möglich ge-macht”, freut sich die Wilheringe-rin über ihr neues Badezimmer(kleines Foto). „Die Fliesenlegerwaren absolute Perfektionisten,ich hatte einen einzigen Ansprech-partner, der sich um alles geküm-mert hat. Wirklich eine Top-Leis-tung zu einem fairen Preis!”

Fliesen und Feinsteinzeug sind an Individualität nicht zuübertreffen und schaffen einzigartige Wohlfühlräume.

Diese Wohlfühl-Oase (rechts) hat die Firma Schnellnbergerfür Elke Ortner in Wilhering realisiert.

Dr. Johann Kalliauer,Präsident der AK OÖ

Die wahren Helden der Corona-Krise

Nach Berechnungen der Ar-beiterkammer Oberöster-

reich leisteten die Arbeitnehme-rinnen und Arbeitnehmer im Be-zirk Kirchdorf im Jahr 2019 rund41 Millionen Arbeitsstunden –davon waren 1,7 MillionenÜberstunden. „Auch die Corona-krise hat wieder einmal deutlichgezeigt, wer die wahren Helden

und die wirklichen Leistungsträ-ger unserer Gesellschaft sind, dieunser Land am Laufen halten”,betonte Dr. Johann Kalliauer,Präsident der ArbeiterkammerOÖ, im Rahmen eines Bezirks-besuches in Kirchdorf: „Ohnedie Leistungen der Arbeitnehme-rinnen und Arbeitnehmer stündeim Bezirk Kirchdorf und im ge-

samten Bundesland alles still.Dafür haben sie mehr als nurApplaus verdient.” Es sei daherlängst an der Zeit, fordert Kal-liauer, „dass wir den arbeitendenMenschen auch in Form vonhöheren Löhnen und einer Er-höhung des Arbeitslosengeldesjene Wertschätzung zukommenlassen, die sie verdienen!”

AK-Präsident Kalliauer bedankt sich bei Arbeitnehmern für großen Einsatz

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Familien-UnternehmenGreiner ausgezeichnet

SeitenblickerSeitenblicker

Vorstandsvorsitzender AxelKühner nahm den prestige-trächtigen Award für dieFamilie Greiner entgegen.

Familien-UnternehmenGreiner ausgezeichnetDer EY Entrepreneur Of The

Year gehört zu den weltweitronommiertesten Auszeichnun-gen für Unternehmen und wird in60 Ländern vergeben. Zu den Be-urteilungskriterien zählen Wachs-tum, Zukunftspotential, Innovati-on, Mitarbeiterführung und ge-sellschaftliche Verantwortung.Der „Sonderpreis der Generatio-nen” für Familienbetriebe, diemindestens in dritter Generationgeführt werden, ging heuer an dieFamilie Greiner und wurde vonAxel Kühner entgegenkommen.„Wir freuen uns ganz besondersüber diesen prestigeträchtigenAward für die Unternehmerfami-lie Greiner”, bedankte sich derVorstandsvorsitzende der GreinerAG: „Vor mehr als 150 Jahren hatdie Familie Greiner mit der Eröff-nung einer kleinen Gemischtwa-renhandlung den Samen für einheute weltweit erfolgreiches Un-ternehmen gesät!”

Der Rotkreuz-Markt in Kremsmünster wird wöchentlichvon etwa 170 Menschen, die sich aufgrund ihres geringen

Einkommens in einer schwierigen Lebenssituation befinden,zum Einkaufen genutzt. Diese Menschen erhalten eine Ein-kaufsberechtigung von der Marktgemeinde Kremsmünsterund können im Sozialmarkt Lebensmittel und Produkte für diealltäglichen existenziellen Bedürfnisse sehr günstig einkaufen.Der Rotary Club Kremsmünster unterstützt das Rote Kreuzmit einem schönen fünfstelligen Betrag bei der Anschaffungeines Lastenfahrzeuges zum Transport der Lebensmittel undleistet damit einen erheblichen Beitrag zur nachhaltigen Si-cherung der Infrastruktur. Gerade in den aktuell herausfor-dernden Zeiten setzt der Rotary Club Kremsmünster damit einZeichen für soziales Bewusstsein und Verantwortung in derRegion. Bereits 2012 haben die Kremsmünsterer Rotarier dasRote Kreuz Kremsmünster mit der Bereitstellung eines Fahr-zeuges unterstützt und damit einen wertvollen Beitrag für diemobile Pflegebetreuung in der Region geleistet.

Bei der Übergabe v.l.: Rotkreuz-Landesgeschäftsleiter-Stv. ThomasMärzinger, Oberösterreichs Rotkreuz-Präsident Walter Aichinger,Franz Mair (Standortleiter Rotkreuz-Markt Kremsmünster), Präsi-dent Jürgen Rathmayr (Rotaryclub Kremsmünster) und Past-Präsi-dent Walter Lederhilger (RC Kremsmünster).

Ein neuer LKW für den SozialmarktEin neuer LKW für den Sozialmarkt

Neues Gemeindezentrum für Sattledt.Vor wenigen Tagen wurden mit dem offiziellen Spatenstich die

Bauarbeiten für das neue Gemeinde- und Veranstaltungszen-trum in Sattledt gestartet. „Ein Jahrhundert-Projekt für unsereGemeinde”, freut sich Bürgermeister Gerhard Huber. Um mehrals neun Millionen Euro errichtet die LAWOG als Generalüber-nehmer für die Gemeinde Sattledt bis Ende 2022 zwei Gebäu-de. Diese beherbergen Gemeindeamt, Kommunalgebäude,Veranstaltungssaal, Kindergarten, Bibliothek und Gastrono-miebereich. Anstelle des jetzigen Amtsgebäudes, das abgeris-sen wird, wird ein schöner Park entstehen. Im Zuge des Neu-baus wird das Ortszentrum komplett neu gestaltet. Am Fotobeim Spatenstich v.l.: Vbgm. und FF-Kommandant Gerald Lin-dinger, Architektin Gerhild Schremmer-Jell, Landesrat Max Hie-gelsberger, Bürgermeister Gerhard Huber, Pfarrer P. Arno Jung-reithmair und LAWOG-Vorstandsdirektor Nikolaus Prammer.

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99Nummer 15, 30. Oktober 2020 SeitenblickerSeitenblicker

Nik P. bei Intersport-Eröffnung in Gmunden.Ist er‘s, oder ist er‘s nicht …? Da staunten die Gäste – unter ihnen

zahlreiche Medienvertreter und Bürgermeister der Region – nichtschlecht, als bei der Eröffnungsfeier des neuen Intersport-Shops der Fa-milie Kaltenbrunner im Salzkammergut Einkaufs-Part (SEP) in Gmun-den plötzlich Superstar Nik P. auftauchte. „Ich habe früher selbstSchlager gesungen, seitdem bin ich mit Nik P. befreundet”, freute sichKarl Kaltenbrunner jun. über den Besuch des Schlagerstars, der sich beiIntersport Kaltenbrunner heuer im Frühjahr bereits ein Fahrrad kaufteund sich vom umfangreichen Angebot im neuen Shop begeistert zeig-te. Auf knapp 5.000 Quadratmetern entstand in der Traunseestadt dergrößte und modernste Intersport Oberöstereichs – einer von siebenIntersport-Shops, den die Familie Kaltenbrunner mittlerweile betreibt.Alleine am Standort in Gmunden kümmern sich fünfzig kompetenteMitarbeiterinnen und Mitarbeiter um die Kunden. Am Foto v.l.: KarlKaltenbrunner jun., Firmenchef Karl Kaltenbrunner, Superstar Nik P.,Barbara Kaltenbrunner und Gmundens Bürgermeister Stefan Krapf.

Gratulation an die Stadt Bad Hall – allen voran an Bür-germeister Bernhard Ruf – für den Mut, in Zeiten wie

diesen den Musical-Herbst unter Einhaltung aller Sicher-heitsbestimmungen durchzuführen. Wie hungrig die Men-schen nach Kultur sind, taten die 250 Premieren-Besuchermit langanhaltenden Standing-Ovations für die großartigeInszenierung des Kultmusicals HAIR kund. Susanne Kerbl(Regie), Gottfried Angerer (Musikalische Leitung) undAlexander Novikov (Choreografie) stellten im ausverkauf-ten – wegen Corona aber nur halbvollen Stadttheater eineInszenierung auf die Beine, die internationalen Ansprüchengerecht wird. Als Solisten glänzen Rico Salathe, GernotRomic, Johannes Nepomuk, Mickey Smith JR, Laura MariaKerbl, Katharina Sellner und Katharina Egger mit toll ar-rangierten Songs wie „Aquarius” oder „Let The SunshineIn”. Herausragend auch die Gänsehaut-Ballade „Easy to BeHard” – dargeboten von der bekannten Sängerin, Schau-spielerin und TV-Moderatorin Dionne Wudu. Für die Vor-stellungen am 30. und 31. Oktober sowie am 6. und 7. No-vember gggibts nur mehr vereinzelte Restkarten.

Nach der Premiere im Stadttheater Bad Hall – v.l.: BürgermeisterBernhard Ruf, Thomas Kerbl (Vize-Rektor Bruckner-Universität),Alexander Novikov (Choreografie), Susanne Kerbl (Regie), GottfriedAngggerer (((Musikalische Leitunggg))) und LAbggg. Regggina Aspppalter.

Unter dem Titel „Wilder Herbst” luden die Damen des Lions-Club Kirchdorf Ambra – noch vor den verschärften Corona-

Regeln – zu einem 6-Gänge-Menü ins neue, 2000 Quadratmeterund 28 Räume große Bürogebäude am Firmensitz der Bernegger-Gruppe in Molln. Die Kreationen von Bernegger-KüchenchefAndreas Hamm reichten von Rinder-Carpaccio und Kürbissuppeüber Hirsch mit Polenta und Speckfisolen oder Gemüselasagnebis hin zum Zitronensorbet und Tiramisu, und hätten sich mindes-tens eine Haube im „Gault Millau” verdient. Für das perfekte Ser-vice sorgten die Damen des Lions-Club Ambra, die mit derzeit 37Mitgliedern besonders hilfsbedürftige Frauen und Kinder im Be-zirk Kirchdorf unterstützen. „In den elf Jahren unseres Bestehenssind 140.000 Euro in verschiedenste Projekte geflossen”, rechnetPräsidentin Christine Füreder vor. Für das „Betreuerinnen CafeLeonstein” wurde der Lions-Club Kirchdorf Ambra 2019 mitdem Lions-Nachhaltigkeitspreis ausgezeichnet.

Alexandra und Elfi Bernegger und Präsidentin Christine Füreder(rechts) vom Lions-Club Ambra freuten sich über den Besuchvon Lions Vize-Governer Hubert Gärtner aus Sierning.

Danke für diesen Musical-Herbst!Danke für diesen Musical-Herbst!

HHHaubbben-MMMenüüü fffüüür ddden ggguttten ZZZweckkkHauben-Menü für den guten Zweck

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Die Oldtimer1010 Nummer 15, 30. Oktober 2020extra

blickextrablick

Die OldtimerSeit zwanzig Jahren sammeltJosef Haindorfer alte Elek-tronenröhren und baut da-raus Röhrenverstärker. Kom-biniert mit Boxen, Platten-spieler oder CD-Player sor-gen diese audiophilen HIFI-Anlagen für ein ganz beson-deres Klangerlebnis.

„Röhrenverstärker sind die Old-timer der Elektronik”, bringt derSchlierbacher die Faszination die-ser uralten Technologie auf denPunkt. Anfang des 20. Jahrhun-derts gelang es erstmals, Glaskol-ben unter ein Vakuum zu setzen.„Ansonsten würde der Draht imInneren verglühen”, erklärt JosefHaindorfer diese Revolution, dieab den 1920er Jahren neue Tech-nologien wie Telefonie oder Ra-dio erst möglich machte.

„Elektronenröhren waren dererste elektronische Bauteil über-haupt. Mit ihnen konnte erstmalsWechselstrom in Gleichstrom

umgewandelt werden. Röhren-verstärker waren auch die Grund-lage für Tonfilme und Kinovor-führungen”, weiß der 65-Jährige:„Jede Röhre klingt anders und hatihren eigenen Sound”, erkärtJosef Haindorfer.

Der Bastler hat sich auf ältereRöhren spezialisiert und besitztsogar Exemplare aus dem Jahr1928. Diese haben einen sehr ho-hen Sammlerwert. Eine Elektro-nenröhre verfügt über eine Le-bensdauer von bis zu 10.000Stunden – danach kann sie nichtmehr rapariert werden.

Um die verbleibende Lebens-dauer festzustellen, gibts spezielleMessgeräte – jenes von JosefHaindorfer kommt aus dem Be-stand der deutschen Armee.

Nach dem zweiten Weltkriegwurden die Röhrenverstärker vonden Transistoren und der darausresultierenden Halbleitertechnik

Elektronenröhren gibtsin verschiedensten

Größen (rechts). Manfindet sie auch in alten

Röhrenradios. Diese„Königin von Saba”

(oben) von Josef Hain-dorfer war einer der

größten Musikschrän-ke mit Radio, Fernse-

her und Plattenspielerund hatte in den

1960er Jahren etwaden Wert eines

Kleinwagens.

Allerheiligen –Hoffnung und VerantwortungDie Coronoa-Pandemie hat uns im Griff. Abstands- undHygieneregeln begleiten uns seit März. Neue Vorschriften wer-den erlassen, die Anzahl von Personen für mögliche Treffenwird reduziert. Viele Vereine können kaum mehr sinnvollihrer Tätigkeit nachkommen und auch im kirchlichen Lebenwerden Gottesdienste, Zusammenkünfte, Feste und Feiernbedeutend mühsamer gestalt- und durchführbar. So auch dieTage von Allerheiligen und Allerseelen. So manch Vertrautesist jetzt nicht oder nur eingeschränkt möglich. Wir denken andie Andachten in den Kirchen, an die Gräbersegnungen, andie vielen geschmückten Gräber und tausenden entzündetenLichter – ein bewegendes Lichtermeer, das vor allem in denAbendstunden den Friedhof eintaucht in ein flackerndesLeuchten der Erinnerung, der Verbundenheit, der Liebe. Aberauch jetzt dürfen wir die Gräber unserer Familien aufsuchen;wir denken an jene, die vor uns gelebt, vor uns geglaubt ha-ben. Wir sind einander nahe, vor allem in unseren Herzen undim Glauben. Ist der Tod eines geliebten Menschen noch nahe,ist das Erinnern meist noch schmerzerfüllt, dann wieder ist esbefreit und gelöst. Immer dürfen wir unsere Verstorbenen inden guten Händen Gottes wissen, eines Gottes, der uns inJesus sein Mitgehen und Mitfühlen lebendig macht. Bei allemangebrachten „social distancing“, möge unser Leben undGlauben erfüllt sein von der Kraft und dem Mut, den Jesusschenkt und uns sagt: „Ich bin dir nahe, ich bleibe dir nahe.“Allerheiligen ist ein Fest das Hoffnung schenkt, ein Fest derZuversicht, ja der inneren Freude darüber, dass das Licht un-seres Lebens nie erlischt. Unser Licht ist unauslöschbar, esverbindet sich mit dem ewigen Licht Gottes.Ich denke an manch besondere Feiern: an meine ewige Pro-fess, an meine Priesterweihe. Die schönsten Momentewährend dieser Feiern waren für mich, als ich ausgestreckt amBoden lag, der Kopf auf den verschränkten Händen ruhte unddie Heiligen-Litanei gesungen wurde. Durch die Anrufung derHeiligen fühlte ich mich leicht, ja getragen von dieser großenSchar; am Boden liegend war ich erfüllt mit Freude und mus-ste wirklich lachen über diese Gemeinschaft, in die ich hinein-gestellt bin. Gemeinschaft! Die Heiligen haben versucht, inehrlicher und entschiedener Gemeinschaft zu leben: mit Gott,mit sich selbst und den Mitmenschen. Ehrliche, bergende Ge-meinschaft – das brauchen wir alle, auch wenn es heißt, so-ziale Kontakte zurückzuschrauben. Die Heiligen waren initiativund innovativ, heilende und stärkende Gemeinschaft von Gotther zu vermitteln. In unserer herausfordernden Zeit mögenauch wir besondere Wege finden, Gemeinschaft zu leben, inVerantwortung, Respekt und Freude.

MMag. P. Daniel Sihorsch

M

Glaube,Liebe,

Hoffnung

Glaube,Liebe,

Hoffnung

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1111Nummer 15, 30. Oktober 2020 extrablickextrablick

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Voi guat.

abgelöst. Ganz verschwundensind Elektronenröhren aber bisheute nicht. So werden damitnach wie vor hochwertige Gitar-renverstärker ausgestattet, die fürden ganz besonderen, verzerrtenGitarren-Sound sorgen.

Schlierbach 2021im Röhrenfieber

Röhrenverstärker werden heuteweltweit gesammelt, selteneExemplare aus der Vorkriegszeiterzielen vor allem in Asien teil-weise utopische Preise von vie-len tausend Euro.

Regelmäßig trifft sich JosefHaindorfer mit einem kleinenKreis Gleichgesinnter zu Hör-sessions. Dabei werden dieselbst gebauten Röhrenverstär-ker begutachtet, kritisiert – aberauch bewundert und gelobt.

Um alljene, die dieses faszinie-rende Hobby bertreiben, unter-

einander besser zu vernetzen,hat der Schlierbacher die Inter-netseite roehrenfieber.com ein-gerichtet.

Röhrenfieber ist auch der Titeleines „Do it yourself HiFi-Tref-fens”, das Anfang Novembererstmals in Österreich in denRäumlichkeiten der Landwirt-schaftlichen Fachschule inSchlierbach stattfinden hätte sol-len. Dabei hätten Teilnehmerihre ganz besonderen Röhren-verstärker einem breiten Publi-kum präsentiert.

Corona hat Josef Haindorfer ei-nen Strich durch die Rechnunggemacht. Aber aufgeschoben istnicht aufgehoben – die Veran-staltung soll nächstes Jahr überdie Bühne gehen.

Mehr Infos gibts auf der Web-seite roehrenfieber.com

Thomas Sternecker

In der Werkstattdes Bastlers ent-

stehen Lautspre-cherboxen und

Röhrenverstärker(oben). Die ver-

bleibende Lebens-dauer einer Elek-

tronenröhre misstder Schlierbachermit diesem Gerät

der deutschenArmee (rechts).

der Elektronikder Elektronik

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1212 Nummer 15, 30. Oktober 2020extrablickextrablick

Sooft als möglich Händewaschen! Das empfehlensämtliche Experten, um eineAnsteckung mit dem Corona-Virus zu vermeiden. Eine ge-sunde Alternative zu denindustriell gefertigten Flüssig-seifen sind hautverträglicheProdukte aus der Region. Wirhaben Sonja Hackl und Rein-hard Perner in Vorderstoderbesucht. Dort stellen die bei-den hochwertige Seifen ausZiegenmilch her.

Etwa 140 Ziegen tummeln sichauf den Weiden rund um den Bio-Ziegenhof Hutgraben in Vorder-stoder. Neben köstlichem Ziegen-frischkäse entstehen dort auchhandgerührte Seifen aus Ziegen-milch. „Wir verwenden nurhochwertige Fette und Öle undverzichten auf chemische Kon-servierungsstoffe, Parabene oderWeichmacher”, erklärt SonjaHackl, die zahlreiche Kurse ab-solvierte, bevor sie ihre eigenenZiegenmilch-Seifen auf denMarkt brachte. Alle Kosme-tikprodukte müssen in Österreichein strenges Genehmigungsver-fahren durchlaufen, bevor sieverkauft werden dürfen.

Die Seifen-Siederin verwendetnur hochwertige Öle und Fett

von den eigenen Ziegen. Dasnormal übliche Wasser ersetzt siedurch Ziegenmilch. Die ist vollerVitamine (A, D, E, K, B) undMineralstoffe (Kalzium, Magne-sium, Kalium) und macht dieSeife schön cremig.

Mandy für die Frau,Antonio für den Mann

„Ziegenseife ist für alle Haut-typen geeignet und beruhigttrockene und irritierte Haut”,weiß Sonja Hackl, die sechs ver-schiedene Seifen herstellt: „Na-taly” kommt ohne Duft und Far-be aus und eignet sich für echteNaturkinder. „Gracy” ist mitihren Ringelblumenblüten dieideale Handseife.

„Mandy” und „Holly” bietenfruchtige und beerige Düfte fürFrauen. „Antonio” und „Pablo”sind speziell für Männer konzi-piert und eignen sich bestenszum Waschen von Händen, Kör-per, Haaren – und auch zum Ra-sieren.

In sechs Wochen zurperfekten Seife

Am Ziegenhof Hutgraben inVorderstoder entstehen die Sei-fen im schonenden Kaltverfah-ren. Das dauert zwar länger,

Sonja Hackl hat sich für die Seifen-Produktion am Zie-genhof einen eigenen Raum eingerichtet. Dort werdenZiegenfett, hochwertige Öle, Ziegenmilch und Natron-lauge erhitzt und zum Seifenleim vermengt. Dieser wird– nach Beigabe von Parfumölen und Seifenfarben – ineine Holzform gegossen.

Nach einem Tag wird der Seifenblock aus der Form ge-nommen und mit einem Draht in Stücke geschnitten.

Die derzeit sechs Sorten werden umweltfreundlich undvöllig plastikfrei verpackt.

Hochwertige SeifenHochwertige Seifen

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1313Nummer 15, 30. Oktober 2020 extrablickextrablick

dafür wird das Ergebnis beson-ders mild und hochwertig.

Zuerst wird in einem Topf dasZiegenfett erhitzt und unter Bei-gabe von hochwertigen Ölen ge-schmolzen.

In einem zweiten Topf wird dieZiegenmilch unter vorsichtigerZugabe der Natronlauge erhitzt.

Haben beide Massen eine be-stimmte Temperatur erreicht,werden Milch und Lauge mit ei-nem Schneebesen langsam in dasgeschmolzene Fett eingerührt.Das Ergebnis ist der Seifenleim.

Dieser wird mit allergenfreienSeifenfarben und ausgewähltenParfümölen verfeinert und ineine Holzform gegossen. Darinmuss der Seifenblock etwa einenTag abkühlen, bevor er mit ei-nem Draht in handelsüblicheStücke geschnitten wird.

Danach beginnt der wichtigsteTeil des Kaltverfahrens: Die Sei-fenstücke werden sechs Wochengelagert, die Verseifung beginnt.Erst nach dieser Zeit erhält dieSeife ihre gewünschten Eigen-schaften.

Seifen ausZiegenmilch reinigennicht nur, sie pflegen

auch die Haut

Mehr als die Hälfte der Zutatenkommen vom eigenen Hof, ins-gesamt über 70 Prozent ausOberösterreich. Nur Öle, die esbei uns nicht gibt, werden zuge-kauft. Die Ziegenseifen vomBiohof Hutgraben weisen umzwölf Prozent mehr Fette auf, alssie müssten. „Sie reinigen nichtnur, sondern pflegen auch dieHaut und machen diese ge-schmeidig”, weiß Sonja Hackl.

Die hochwertigen Ziegenmilch-seifen sind direkt ab Hof und imeigenen Online-Shop aufwww.ziegenhof-hutgraben.aterhältlich.

Thomas Sternecker

Ziegenmilchseife istfür den Körper, wie

Lachen für die Seele:Sonja Hackl und Rein-

hard Perner bewirt-schaften den Bio-Zie-genhof Hutgraben in

Vorderstoder mitherrlichem Blick aufSpitzmauer, Großen

und Kleinen Priel. Ausder Milch und dem

Fett der Ziegen pro-duzieren die beidenin reiner Handarbeithochwertige Seifen.

““““

aus Ziegggenmilchaus Ziegenmilch

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Die Eiermacher wachsen

Die Jagd des1414 Nummer 15, 30. Oktober 2020extra

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Die Jagd desDreißig Vereine üben imSalzkammergut den Vogel-fang aus. Einer der jüngstensind die Vogelfreunde Au-rachtal, die 1992 gegründetwurden. Obmann MartinKreuzer (32) und sein um einJahr älterer Bruder Josef,der sich um die Finanzen desVereins mit zwölf Mitgliedernkümmert, sind seit Kindheitmit Begeisterung dabei.

Die Saison dauert von 15. Sep-tember bis 30. November. ImFrühjahr während der Brutzeitsind die Vögel streng geschützt.Jetzt, Ende Oktober, wenn Fich-tenschnabel, Gimpel, Stieglitzund Zeisig ihr neues Federkleidangelegt haben, ist für die Vogel-fänger Hochsaison. Gefangenwerden nur die Männchen, dieein besonders schönes Feder-kleid besitzen.

Martin und Josef Kreuzer ha-ben sich für ihr liebstes Hobbyextra drei Wochen Urlaub ge-nommen. Derzeit beginnen dieTage für die Brüder recht bald.Um 4.30 Uhr packen sie ihrenRucksack, schnappen ihre Netz-kloben (Fallen) und einige Käfi-ge mit bereits gefangenen Vö-geln und marschieren damit indie Berge nahe ihres Elternhau-ses in Altmünster.

Dieses Gebiet kennen die bei-den wie ihre Westentasche. „Als

wir zwei Jahre alt waren, hat unsunser Vater schon zum Vögelfan-gen mitgenommen”, erinnertsich Martin Kreuzer.

In den Netzklobenbleiben Vögel unverletzt

Jeder Vogelfänger hat sein eige-nes Revier. Mit Hilfe einer Holz-leiter, die vor Ort deponiert ist,werden auf Bäumen täglich eini-ge Lebendfallen angebracht. Inden Netzkloben werden Zapfen,Disteln, Vogelbeeren, Brennnes-seln, Hanf und andere Leckerbis-sen platziert. Um die Artgenossenmit ihrem Gesang anzulocken,verteilen Martin und Josef unweitdavon Käfige mit je einem Fich-tenschnabel, Gimpel, Stieglitzund Zeisig in den Baumkronenund ziehen sich ins Dickichtzurück, um die Fallen zu beob-achten.

Nicht nur die Vögel in den Kä-figen singen lautstark vor sichhin, auch die beiden Vogelfängerkönnen ihr „Gschroa” täuschendecht nachahmen. Josef Kreuzerbeherrscht diese Kunst beson-ders gut – „das hab ich schon alsBub von meinem Vater gelernt!”

Landet ein Vogel auf der Sitz-stange, klappt die Klobe zu undder Vogel zappelt völlig unver-letzt im Netz. Nach genauererBegutachtung entscheidet derVogelfänger, ob er den Vogel

Auf den Bäumen werdendie Netzkloben fachge-recht montiert und mitKödern – Brennnesseln,Vogelbeeren, Saueramp-fer, Mädesüss oder Zap-fen – versehen. Landetein Vogel auf der Sitz-stange klappt das Netzüber ihm zu.

Martin Kreuzer beim Aufrichten einer Gimpel-Klobe mitVogelbeeren und Brennnesseln.

OÖVP-Klubobmann LAbg. Christian Dörfel gratulierteManfred Söllradl, Geschäftsführer der Eiermacher GmbHzur gelungenen Betriebs-Erweiterung.

Die Eiermacher wachsenModerner Schlachthof und vergrößerte Brüterei

Die Eiermacher GmbH inKremsmünster wird ab Ende

Oktober mit zwei hochmodernenProduktionsstätten produzieren.Mit Erweiterung, der schon be-stehenden Brüterei in Krems-münster, sowie einem neu errich-teten Schlachthof in Nußbach,stärkt das Unternehmen seineMöglichkeiten insbesondere imBereich der Biogeflügelproduk-tion. „Die Erweiterung der Brü-

terei gibt uns die Möglichkeit,mit einer Steigerung von 1,3 auf2,4 Millionen Brutplätzen dersteigenden Nachfrage im Hüh-nersektor, insbesondere Bio,nachzukommen. Der neueSchlachthof bringt uns nochmalseine Qualitätssteigerung für un-sere beiden Pionierprojekte BioEnte und Bio Hahn.“, ist Eierma-cher GmbH GeschäftsführerManfred Söllradl zufrieden.

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kleinen Mannes1515Nummer 15, 30. Oktober 2020 extra

blickextrablick

wieder in die Freiheit entlässt,oder mitnimmt.

Im Erdgeschoß des Elternhausesvon Martin und Josef Kreuzer be-findet sich eine 15 Kubikmetergroße Voliere. Dort darf jeder derbeiden Vogelfänger maximalzwölf Singvögel halten. „Wir he-gen und pflegen unsere Vögel, siesind über den Winter unsereGäste, und denen soll es gut ge-hen”, betont Martin Kreuzer.

Verbandsausstellung hatStellenwert einer WM

Alle zwei Wochen treffen sichdie Vogelfreunde Aurachtal imVereinslokal beim Kronbergwirtin Pinsdorf zum Fachsimpeln.Dort geht jedes Jahr Ende No-vember die Vereinsausstellungüber die Bühne. Alle zwölf Ver-einsmitglieder bringen ihreschönsten Exemplare zur Bewer-tung durch auswärtige Preisrich-ter mit. Die schönsten Vögelqualifizieren sich für die großeVerbandsausstellung, an der alledreißig Vereine des Salzkammer-gutes teilnehmen. „Das ist dieinoffizielle Weltmeisterschaftder Vogelfänger”, erklärt MartinKreuzer.

Jeweils der schönste Kreuz-schnabel, Gimpel, Zeisig undStieglitz wird dort mit der RotenFahne ausgezeichnet. „Diese zu

gewinnen, ist das Ziel jedes Vo-gelfängers”, weiß Josef Kreuzer,der 2010 mit Rang zwei in derGimpel-Wertung nur knapp dieRote Fahne verpasste.

Nach dem Winter, am 1. April,werden die Vögel wieder in dieFreiheit entlassen. Dann habendie Vogelfänger Pause, bispünktlich am 15. September dieneue Saison beginnt.

Thomas Sternecker

Die Brüder Martin (links) und Josef Kreuzer – hier mit einem gelben Fichtenkreuz-schnabel – sind begeisterte Vogelfänger und sitzen im Vorstand der VogelfreundeAurachtal in Pinsdorf.

Dieser Gimpel hat ein ganz besonders schönes Feder-kleid und gute Chancen auf einen vorderen Platz.

Der Stieglitz, auch Distelfink genannt, besticht durchsein farbenprächtiges Federkleid.

kleinen Mannes

Der Vogelfänger bin ich ja …… stets lustig, heissa, hopsassa! Dieses bekannte Lied ausMozarts Zauberflöte belegt, welch lange Tradition der Vo-gelfang hierzulande hat. Kaiser Rudolf II. erlaubte im Jahr1579 in einem Dekret den Vogelfang ob der Enns und legtefest, was in Oberösterreich erlaubt und verboten ist. DasHochwild blieb somit dem Adel vorbehalten, der Fang vonSingvögeln galt als Jagd des kleinen Mannes und wird bisheute im Salkammergut praktiziert. 2010 wurde der Vogel-fang im Salzkammergut in die UNESCO-Liste des Immateri-ellen Kulturerbes in Österreich aufgenommen und gehörtdamit offiziell zum schutzwürdigen Kulturgut.

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Jeden Tag gibt es neue Schlag-zeilen zur Corona-Krise. Meiststimmen sie uns nachdenk-lich. Wie lange wird die Pan-demie noch dauern? Gefähr-det diese Situation unsere Ar-beitsplätze? Solche und ande-re Fragen beschäftigen vielePersonen fast täglich. Dochjede Krise bietet auch eineChance. Und so gibt es auchpositive Nachrichten, wie Un-ternehmen mit Innovations-geist diese herausforderndeSituation meistern. Eines da-von ist Greiner Bio-One.

Bereits im April dieses Jahreswurde innerhalb kürzester Zeitein neues Kunststoffröhrchen aufden Markt gebracht, das den si-cheren Transport von Corona-Abstrichen ins Labor gewährlei-stet. Nachfolgend wollen wir unsden Weg dieses Röhrchens vonder Produktion in Kremsmünsterbis zum Testergebnis im Laboransehen.

Der Produktname „VST“ stehtfür „VACUETTE® Virus Stabi-lization Tube“; zu Deutsch: Vi-rus-Stabilisierungsröhrchen. Eshandelt sich um ein Röhrchen,das aus PET-Kunststoff herge-stellt wird. Auf großen Spritz-gussmaschinen werden die Be-standteile des Produkts gefertigt,ehe sie durch eigene Assemblie-rungsanlagen zusammengesetztund mit einer flüssigen Additiv-

lösung befüllt werden. Diesedient zur Stabilisierung des Pro-benmaterials. In einem weiterenSchritt werden die Produktedurch Elektronenstrahlen sterili-siert. Durch die derzeit hoheNachfrage werden die Röhrchenbereits nach kürzester Zeit an dieKunden weltweit ausgeliefert. InÖsterreich dauert dies im Schnittzwei bis drei Tage. Zu den Kun-den zählen Krankenhäuser undTest-Labore.

Rasch und zuverlässigAn der Corona-Test-Station

wird aus dem Nasen- oderMund/Rachenraum der Testper-son mittels eines Abstrichbe-stecks eine Probe entnommen.Diese wird samt dem Abstrich-besteck in das unmittelbar vorhergeöffnete VACUETTE® VirusStabilisierungsröhrchen über-führt.

Anschließend wird das Röhr-chen mit der Schraubkappe festverschlossen und ins Labortransportiert. Die flüssige Addi-tiv-Lösung im Röhrchen stabili-siert die Probe während jenerZeit, die von der Entnahme biszur PCR-Analyse im Labor ver-geht. Innerhalb von ein bis zweiTagen liegt ein Testergebnis vor.Das VACUETTE® Virus Stabili-sierungsröhrchen leistet somit ei-nen wichtigen Beitrag, damit beieinem Corona-Verdachtsfall

Verlässlicher ArbeitgeberMit mehr als 2.300 Mitarbeitenden an 28 Standorten in 20Ländern zählt Greiner Bio-One zu den weltweit führendenUnternehmen in der Medizintechnik. Neugier liegt den Mit-arbeiterinnen und Mitarbeitern in den Genen. Dabei gestal-ten sie in einem zukunftssicheren, systemrelevanten Umfelddie Zukunft. Mit Individualität, Stabilität und Sinnhaftigkeit– das macht Greiner Bio-One auch in Krisenzeiten stark.Durch die wirtschaftliche Stabilität und ein nachhaltigesUnternehmenswachstum finden die Mitarbeitenden einensicheren Arbeitsplatz in einem internationalen Umfeld undin einer zukunftsträchtigen Branche.

Das Abstrichbe-steck mit derProbe aus demMund/Rachen-raum wird indas VACUETTE®Virus Stabilisie-rungsröhrchenvon GreinerBio-One über-führt und imLabor auf eineCovid-19-Infek-tion untersucht.

Greiner Bio-One mit Sitz in Kremsmünster zählt zu den weltweit führenden Unternehmen in der Medizintechnik. Im April

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Röhrchen von Greiner Bio-OneRöhrchen von Greiner Bio-One

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rasch und zuverlässig getestetwerden kann.

Breites ProduktsortimentDank seines breiten Sortiments

ist Greiner Bio-One in der Lage,Produkte für unterschiedlicheTestmethoden beziehungsweiseTestschritte anzubieten. In denletzten Monaten entwickeltennamhafte Pharma- und Diagno-stikkonzerne Antikörpertests.

Diese stellen fest, ob eine Persondem SARS-Co-2-Virus ausgesetztwar und ob sie Antikörpergegendas Virus gebildet hat. Bei diesenserologischen Labortests kommenherkömmliche VACUETTE®Blutentnahmeröhrchen (beispiels-weise Serum oder Plasma Röhr-chen) zum Einsatz. Die ELISA-Methode gewinnt aufgrund ihrerweiten Verbreitung, einfachen An-wendung und universellen Ein-satzmöglichkeiten wieder anBedeutung und viele Projekte zurImpfstoffentwicklung gegenCovid-19 befinden sich noch infrühen Stadien, in denen das Kul-tivieren von Zellen eine wichtigeRolle spielt. Greiner Bio-Onekann auch hierfür passende Pro-duktlösungen anbieten.

Ausgelastete ProduktionDie erhöhte Nachfrage an Pro-

dukten aus den Bereichen PCR,Zellforschung und Zellkultur so-wie Probenanalyse und Antikör-

perdiagnostik gleicht Rückgängein jenen Bereichen aus, die durchden reduzierten Betrieb in Kran-kenhäusern oder Forschungsein-richtungen in den letzten Mona-ten zu verzeichnen waren.

Greiner Bio-One leistet mit sei-nen Produkten einen wichtigenBeitrag für die Gesundheit derMenschen und tut sein Bestesdafür, seiner gesellschaftlichenVerantwortung nachzukommen.Durch professionelles, voraus-schauendes Krisenmanagementseit Beginn der Pandemie, erweistsich das Unternehmen auch inZeiten von Covid-19 als stabilerund verlässlicher Arbeitgeber undwird seiner Rolle als systemrele-vanter Lieferant für das Gesund-heitswesen und den Life-ScienceSektor gerecht.

Wir haben unsereProduktionskapazitäten

für die Covid-19-rele-vanten Produkte raschangepasst und sie sindaktuell sehr gut ausge-

lastet. Aus jetziger Sichterwarten wir auch in

den kommendenWochen eine hohe

Nachfrage

Rainer Perneker (rechts)CEO von Greiner Bio-One

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Greiner Bio-One International GmbHGreiner Bio-One ist auf die Entwicklung, die Produktion undden Vertrieb von Qualitätsprodukten aus Kunststoff für denLaborbedarf spezialisiert. Das Unternehmen ist Technologie-Partner für Krankenhäuser, Labore, Universitäten, Forschungs-einrichtungen, die diagnostische und pharmazeutische In-dustrie sowie die Biotechnologie.Greiner Bio-One ist in drei Geschäftssparten untergliedert:Preanalytics, BioScience und Sterilisation. Als Original Equip-ment Manufacturer (OEM) übernimmt Greiner Bio-One indi-viduelle, kundenspezifische Designentwicklungen und Ferti-gungsprozesse für die Bereiche Lifesciences und Medizin.2019 erzielte das Unternehmen einen Umsatz von 509 Mil-lionen Euro. Greiner Bio-One ist Teil der Greiner AG mit Sitzin Kremsmünster.

wurde ein neues Kunststoffröhrchen für den sicheren Transport von Corona-Abstrichen ins Labor auf den Markt gebracht.

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Unsere Brüder1818 Nummer 15, 30. Oktober 2020extra

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Unsere BrüderAm 8. November vor vierhun-dert Jahren kämpfen nahePrag bayrische Truppen ge-gen böhmische und ober-österreichische. Mit dem Siegder Bayern am Weißen Bergbei Prag verlieren Adelige undBürger ihre Macht. Böhmischals Sprache wird bedeutungs-los, wer nicht katholisch wird,muss aus dem Land.

Bei uns hier im südlichenOberösterreich spricht heutkaum jemand Tschechisch. Obdas an der schwierigen Spracheliegt, am „Eisernen Vorhang”,der uns Jahrzehnte von den nörd-lichen Nachbarn getrennt hat?

Vor vierhundert Jahren jeden-falls waren wir verbündet mitden Menschen in Böhmen. DieOberösterreicher und die Böh-men, sie waren entschlossen, umihren Glauben zu kämpfen.

Hier wie dort waren drei Viertelder Menschen nicht mehr katho-lisch, sondern fühlten sich einerevangelischen Kirche zugehörig.Ob einer jetzt deutsch spricht oderdie „Böhaimbische Sprach”, daswar dabei nicht entscheidend.

Und eigentlich hats gut ausge-sehen für die Evangelischen:Über Jahrzehnte haben sie mitAusdauer und Verhandlungsge-schick etliche Freiheiten einge-räumt bekommen vom Kaiser.Zum Beispiel Religionsfreiheitfür Herren und Ritter und ihreUntertanen. Dafür bekam derKaiser gut eine Million Guldenals Türkensteuer.

Dem Kaiser das Geld –der Glaube für mich

Das Mühsame dabei war, dassdiese Freiheiten bei einem Herr-scherwechsel meist neu erstrittenwerden mussten. Und an Köni-gen und Kaisern haben die Habs-burger rund ums Jahr 1600 eini-ge verbraucht.

Die böhmischen Landstände, dieoberösterreichischen und zuerstauch die niederösterreichischen,wollen jedenfalls Erzherzog Fer-

dinand als neuen König in Böh-men nicht akzeptieren. Solang erihnen nicht die gewohnten reli-giösen Freiheiten gewährt.

So verwalten die Stände dasLand ob der Enns selbst. Bei unsim Traunviertel und im Machland-viertel ist Karl Jörger Oberhaupt-mann. Er, der auf Pernstein undScharnstein daheim ist, sammeltTruppen bei Windischgarsten umden Weg über den Pyhrnpass zusperren. Am Pyhrn ist ÖsterreichsLandesgrenze, dort beginnt dasAusland, wenigstens aus Sicht deroberösterreichischen Stände. Andie hunderttausend Gulden stecktKarl Jörger in die Organisationdes Widerstandes.

Solang, bis im Juli 1620 einmächtiger Gegner naht: HerzogMaximilian I. von Bayernkommt dem Kaiser zu Hilfe undbesetzt das Land. Der Kaiser hatihm den Ersatz der Kosten zuge-sagt, auch für einen Feldzugnach Böhmen. Karl Jörger fliehtnach Italien, wird aber schonnach acht Wochen verhaftet.

Am Pyhrnpassbeginnt das Ausland

Für das bayerische Heer ist derWeg nach Böhmen frei. An diedreißigtausend Soldaten sind inDillingen nahe Ulm aufgebrochen,wohl nur ein Drittel kommt in Pragan. Hunger, Kälte und Seuchenmachen den Söldnern zu schaffen.Für einen Sieg über das böhmischeHeer reicht es trotzdem.

Oberösterreich ist dann zehnJahre von Bayern besetzt. Unddiese Besatzung kostet die Men-schen im Land viel mehr, als die„rebellischen Bauern”, von de-nen damals alles redet: Deroberösterreichische Bauernkriegvon 1626 ist ein letzter Versuch,sich die Religionsfreiheit dochnoch zu erstreiten.

AnnodazumalFranz X. Wimmer

Adam Graf Herberstorff – ab August 1620 Chef derbayerischen Verwaltung in Oberösterreich. Bald daraufBesitzer von Pernstein, Scharnstein und Orth. Der Kaiserhat den in Oberösterreich verhassten Herberstorff auchnoch zum Landeshauptmann ernannt. Herberstorff stirbtaber schon im Jahr darauf.

Pernstein und Scharnstein – zwei der Herrschaften, dieAdam Graf Herberstorff, bayrischer Statthalter in Ober-österreich, sich gekauft hat. Zuvor hatten beide denJörgern gehört, die sich am Aufstand des Landes gegenden Kaiser beteiligt hatten.

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und Schwesternnn iiinnn BBBöööhhhmmmeeennn1919Nummer 15, 30. Oktober 2020 extra

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Für den Kaiser hat sich dieSchlacht am Weißen Berg jeden-falls ausgezahlt: Er regiert jetzt inBöhmen, in Oberösterreich und inNiederösterreich als absoluter, un-eingeschränkter Herrscher. DieLandstände – die Herren, die Rit-ter, die Städte und die Klöster – siesind bis auf weiteres entmachtet.

Wer was werden will in Böh-men, spricht jetzt deutsch undnicht mehr böhmisch. Zweihun-dert Jahre wird es dauern, bistschechisch wieder was gilt. AlsSchriftsprache wird das Tschechi-sche dann neu erfunden – mit ei-nem Wortschatz, der sich am„Goldenen Zeitalter” orientiert.An der Zeit vor der Schlacht amWeißen Berg.

Benediktinerinnenam Weißen Berg

Nahe dem Weißen Berg bei Pragsteht heut ein kleines Benedikti-nerinnen-Kloster. Die Schwesternder Abtei Venio in München le-

ben, arbeiten und beten dort seitdem Jahr 2007. Sie bemühen sichbesonders um die Ökumene unddas Gespräch zwischen den Reli-gionen. Gerade hier – an einemOrt, an dem christliche Konfes-sionen gegeneinander Krieg ge-führt haben. Mehr dazu unterwww.benediktinky.cz

Heimat verlieren, Heimat fin-den: Otfried Preußler, geboren inReichenberg in Nordböhmen, hatdazu ein wunderbares Buch ge-schrieben. Seine Familie wurdeaus der Heimat vertrieben, erüberlebt fünf Jahre Kriegsgefan-genschaft und kennt keinen Hass.

In seinem Buch „Die Fluchtnach Ägypten. Königlich böhmi-scher Teil” kehren Josef und Ma-ria mit dem Jesuskind in einemWirtshaus ein. Der Kantor, den siedort treffen, der redet tschechisch.Und der Heilige Josef, der kanndas auf einmal auch. Eines vonvielen „nebensächlichen” Wun-dern auf der Flucht nach Ägypten.

und Schwestern in Böhmen

Kaiser Matthias erklärt die böhmischen Landstände fürRebellen, wenn sie sich nicht innerhalb von vierzehnTagen ihm unterwerfen. Die denken nicht dran.

Die Schlacht am Weißen Berg bei Prag, in einem Kupfer-stich aus dem Jahr 1627.

In dieser kleinen sorgfältigen Schrift hat einer der mäch-tigsten Männer Oberösterreichs im Jahr 1619 die politi-sche Lage in Europa abgewogen – von Spanien bis zumOsmanischen Reich, von England bis Neapel. AntonFranz Wolfradt ist damals Abt von Kremsmünster undkaiserlicher Rat. Bald darauf Präsident der kaiserlichenHofkammer und Fürstbischof von Wien.

Der Chef besuchte VKB-Bank in Vorchdorf.Persönlich und regional sind die traditionellen Regionalspar-

tage der VKB-Bank auch heuer wieder. Das zeigte der Besuchdes VKB-Generaldirektors Christoph Wurm (Mitte) bei Filialdi-rektor Gerhard Lehner (rechts) und seinem kompetentenTeam in der VKB-Bank Vorchdorf: Dort traf er die Unterneh-merin Margit Pöll (links), Geschäftsführerin der Friedrich PöllGmbH, dem lokalen Fleischhauer in Vorchdorf. WirtschaftlicheThemen sind es auch, um die es beim VKB-Wirtschaftsge-spräch am 30. Oktober geht: „Wir diskutieren mit ExpertenLösungsansätze, wie unser Land und die Wirtschaft gestärktaus dieser besonderen Zeit hervorgehen können. Und wir so-mit miteinander nachhaltig wachsen“, so Christoph Wurm.Das VKB-Wirtschaftsgespräch ist am Freitag, 30. Oktober, um12.00 Uhr im Livestream auf www.vkb-bank.at zu sehen.

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2020 Nummer 15, 30. Oktober 2020extrablickextrablick

Eben war der Festtag desHeiligen Koloman, gleich istAllerheiligen. Am Georgibergbei Micheldorf lässt sich gutnachsinnen über die beidenFeste.

Wer ist ein Heiliger? EinMensch, der nicht drauf aus istals heilig zu gelten. Einer, derlebt, wie es gut ist nach seinemGewissen. So ein Mensch warder irische Pilger Koloman. We-gen seiner fremden Kleidung ister aufgefallen. Als Spion wurdeer verdächtigt und bei Stockerauist er gehängt worden – im Som-mer 1012.

Die Babenberger, damals Her-ren der Burg von Melk, warenvon der Unschuld des Mannesüberzeugt und haben so was wieWiedergutmachung betrieben;haben ihn in ihrer Burg bestattetund seinen Kult verbreitet. Kolo-man war der erste Hausheiligeder Markgrafen von Österreich.

Zum Kult um den HeiligenKoloman gehört meist eine Hei-lige Quelle. Die liegt in Michel-dorf am Pröller, dem Waldrückennordöstlich vom Georgiberg.

In den Jahren um 1700 habendie Klöster Schlierbach undKremsmünster einander einenlangen Streit geliefert – wer dieRechte an dieser Quelle hat undan der Kirche am Georgiberg.

Das Gute an dem Streit: Auf denvielen dutzend Seiten des Pro-zesses wird über Glaube undAberglauben erzählt und überden Alltag der Menschen in derBarockzeit.

Es sind viele tausend Men-schen, die damals jedes Jahr zumKolomanibrunnen nach Michel-dorf kommen. Die hier beten undsich das heilkräftige Wasser mitnach Hause nehmen. Und werselbst nicht kommen kann, demträgt man das Wasser kannen-weise bis ins Innviertel und insangrenzende Bayern.

Rund um die Quelle dürfte esein bissl ausgesehen haben, wieheut in Mariazell: Mit einem„Peckhenstand” und etlichen an-deren Verkaufsbuden. Die Quelleselber entsprang, wie heut, in ei-nem lockeren Wald. Gegenüberaber, am Georgiberg, da standkein Baum.

Der Zulauf am Heiligen Bründlwar jedenfalls kaum zu bremsen,auch dann nicht, als der Bäcker-Stand und der Stand des Michel-dorfer Wirts abgerissen wordenwaren. Im Herbst werden dieMenschen immer mehr: „unter-schiedliche Bekannde undfrembte Leut zu besagten Prunnkommen, sich daselbsten gewa-schen, hernach in die Kürchengangen; Ihr gebet verrichtet, Gott

Der Georgiberg, das Adelsgeschlecht der Jörger – siehaben den Heiligen Georg, den Drachentöter als ihrenSchutzpatron. Am Georgsbrunnen nahe der MicheldorferPfarrkirche, da sprudelt das Wasser (oben). Und am Kolo-manibrunnen überm Tal (unten), da plätscherts auch wie-der ein wenig, nach dem vielen Regen im heurigen Jahr.

Vielleicht ists ja kein Zufall, dass das Heilige Bründl garnicht weit weg ist vom alten evangelischen Friedhof,dem „Kötzerfriedhof” droben am Sattel.

VVVon der Hiimmelsleiter undVon der Himmelsleiter und

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dem Heiligen Kolomani-Bründl2121Nummer 15, 30. Oktober 2020 extra

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und den heyligen umb die ge-sundheit danck gesagt, auch Ihropfer so mit wachß und andernandechtig abgelegt ...”

Droben in der Kirche am Geor-giberg ist am Altarbild zu sehen,wie Gott ein Zeichen tut am Hei-ligen Koloman: Als der erhängtwird, da fängt der Strick zu grü-nen an und treibt Blätter. Als Zei-chen dafür, dass da ein Unschul-diger getötet worden ist.

Wenn Gott Wunder tun will,wenn er möglich macht, dassMenschen von schwerer Krank-heit wieder genesen, dann sollman ihn nicht dran hindern. Aufdiesen Grundsatz läuft der Streitzwischen den Klöstern Krems-münster und Schlierbach hinaus:Die Schlierbacher können durch-setzen, dass am Kolomanibrun-nen keine Verkaufsstände mehrstehen. Den Zustrom der Gläubi-gen darf aber niemand verhin-dern, sagt der Fürstbischof inPassau.

Und dem Bäckermeister, demder Grund beim Kolomanibründlgehört, der darf sein Backwerkweiter verkaufen – mobil würdenwir heut sagen – in seinem Gäu,mit dem Bäckerkorb am Rücken.

Im Angebot waren im Herbstbestimmt die „Himmelsleitern”.Ein Gebäck zu Allerseelen, das

seinen Namen aus der Bibel hat:Auf dieser Leiter oder Stiege stei-gen die Engel zwischen Erde undHimmel – im Alten Testament, imErsten Buch Mose, genau so wieim Johannesevangelium.

Heut gibts die Himmelsleiternnoch im Garstnertal. Wer in dennächsten Tagen nicht in die inne-ren Täler kommt – hier einRezept zum selber Backen ausder Konditorei Kemetmüller inSpital am Pyhrn:

HimmelsleiterZutaten:500 g Mehl100 g Zucker100 g Butter50 g Hefe2 Eier1 Eigelb¼ l Milch100 g RosinenSalz, Rum, Zitronenschaleeiner unbehandelten ZitroneHagelzucker zum Bestreuen

Zubereitung:Aus den Zutaten einen glatten

Germteig kneten und rasten las-sen.

Den fertigen Teig in ca. 60 gschwere Teile teilen, diese inRollen formen und die Endenwie Schnecken gegengleich ein-rollen. 5 Stück nebeneinanderauf ein Blech legen, mit Hagel-zucker bestreuen und ca. 35 Mi-nuten bei 180 ° backen.

Franz X. Wimmer

Die Himmelsleiter – früher in Micheldorf ein traditionelles Gebäck zu Allerheiligen. ImGarstnertal gibts die Leitern heut noch.

So hats in der Backstube ausgesehen, bei einem Bäckervor dreihundert Jahren.

Der Heilige Koloman –ein harmloser Pilger –

zu erkennen an der Ja-kobsmuschel an der

Mütze. Und trotzdemwurde er auf seiner Rei-se in Österreich getötet.Gott macht das Unrecht

sichtbar: Der Strick andem er gehängt wurde,

der grünt und treibtBlätter. Und Kolomans

Körper wollen dieRaben nichts anhaben.

Bis vor dreihundertfünf-zig Jahren war Koloman

österreichischerLandespatron.

dem Heiligen Kolomani-Bründl

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Die Eurothermen2222 Nummer 15, 30. Oktober 2020extra

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Die EurothermenWirtschaf ts

PORTRAITAls Geschäftsführer der OÖThermenholding GmbH stehtMag. Patrick Hochhauser ander Spitze von 800 Mitarbei-tern in den Eurothermen inBad Hall, Bad Schallerbachund Bad Ischl, die mit jährlichinsgesamt über 1,3 MillionenZutritten und 220.000 Über-nachtungen zu den meistbe-suchtesten Freizeiteinrichtun-gen Österreichs gehören.

Nachdem Markus Achleitnervon der Spitze der Thermenhol-ding in die Landespolitik wech-selte, gabs mehr als hundert Be-werber für seine Nachfolge.

Unter ihnen auch Mag. PatrickHochhauser, der 2002 als Assis-tent der Geschäftsführung seineberufliche Laufbahn bei der OÖThermenholding begann und ge-meinsam mit Achleitner an derErfolgsgeschichte der Eurother-men kräftig mitwirkte. „Von ihmhabe ich sehr viel gelernt. Ichkenne diesen Betrieb in- und aus-wendig!”, sagt der 47-Jährige,der bereits als Bub regelmäßigim Schwefelbad seiner Heimat-gemeinde Bad Schallerbachplantschte.

„Mein Opa war dort Bademeis-ter, meine Oma hat im Therapie-zentrum gearbeitet – „die beiden

haben mich oft zum Baden mit-genommen.” Nach der Volks-schule wechselte der sportlicheBub, der bei der Union BadSchallerbach turnte und Tennisspielte, ins Gymnasium nachWels. Nach der Matura 1991 be-gann Patrick Hochhauser seinWirtschaftsstudium in Linz. Dortlernte er seine Frau Sandra ken-nen – „wir sind sehr früh Elterngeworden.”

Vom Stadttheaterin die Eurotherme

Deshalb musste der junge Vater,der heute mit seiner Frau und denbeiden Kindern in Buchkirchenbei Wels wohnt, Geld verdienen.Tagsüber studierte er an der Uni,abends und nachts baute er imWelser Stadttheater Bühnen auf– und auch wieder ab – „ich wardort dann schnell Mädchen füralles und hab später Events bisWien mitorganisiert!”

Zufällig las Patrick Hochhauserin einer Zeitung, dass für die Eu-rotherme Bad Schallerbach einAssistent der Geschäftsführunggesucht wird. Im Jänner 2002

Mag. August BaumschlagerPriester & BaumschlagerSteuerberatung GmbH

in Kirchdorf an der Krems

Liquiditätsvorteile durch VerlustrücktragDurch das Konjunkturstärkungsgesetz 2020 ist die Möglichkeit eines„Verlustrücktrages“ befristet für die Veranlagung 2020 geschaffenworden. Steuerpflichtige (Einnahmen-Ausgaben-Rechner sowie Bilan-zierer) haben die Möglichkeit, Verluste die bei der Ermittlung der Ein-künfte im Rahmen der Veranlagung 2020 nicht ausgeglichen werdenkönnen, mit Antrag in der Veranlagung 2019 soweit steuerliche Ge-winne vorhanden sind, geltend zu machen und somit einen Liqui-ditätsvorteil zu erzielen. Der Gesetzgeber hat hier zwei Möglichkeitenfür die Geltendmachung der Verluste für 2020 geschaffen:

• COVID-19 Rücklage (schnelle Liquidität)Bereits vor Durchführung der Veranlagung für 2020 können voraus-sichtliche betriebliche Verluste des Jahres 2020 bei der Veranlagung2019 als besonderer Abzugsposten (COVID-19-Rücklage) berücksich-tigt werden. Voraussetzung ist, dass der Gesamtbetrag der betriebli-chen Einkünfte 2019 positiv und im Jahr 2020 voraussichtlich negativist. Die COVID-19 Rücklage kürzt den Gesamtbetrag der Einkünfte2019 und lässt die betrieblichen Einkünfte unberührt (keine Auswir-kung auf Gewinnfreibetrag, Beitragsgrundlage Sozialversicherung,…).Die COVID-19-Rücklage ist mit 30% bzw. 60% der betrieblichenEinkünfte 2019 gedeckelt, abhängig davon, ob die Verluste des Jah-res 2020 glaubhaft gemacht werden können oder nicht, und darf 5Millionen Euro nicht übersteigen. Die bei der Veranlagung 2019berücksichtigte COVID-19 Rücklage ist im Rahmen der Veranlagung2020 als HInzurechnungsposten bei der Ermittlung des Gesamtbei-trages der betrieblichen Einkünfte anzusetzen.Die Bildung der COVID-Rücklage erfolgt auf Antrag (Formular CoV19-RL-ZE 2019). Wurde das betreffende Jahr bereits rechtskräftigveranlagt, gilt der Antrag als rückwirkendes Ereignis im Sinne derBundesabgabenordnung.Sind die Voraussetzungen für die Berücksichtigung einer COVID-19-Rücklage im Rahmen der Veranlagung 2019 gegeben, so kannbis zur Abgabe der Steuererklärung für 2019 beantragt werden, dieVorauszahlungen an Einkommens-oder Körperschaftsteuer für dasJahr 2019 nachträglich herabzusetzen. Dabei ist die Steuer mit je-nem Betrag festzusetzen, der sich als voraussichtliche Steuer desJahres 2019 auf Grundlage einer Veranlagung unter Berücksichti-gung einer COVID-19-Rücklage ergibt.

„Tatsächlicher“ Verlustrücktrag im Rahmen der Veranlagung 2020Frühestens mit Abgabe der Steuererklärung 2020 kann auf Antragein betrieblicher Verlust, der im Rahmen der Veranlagung 2020 nichtmit anderen Einkünften ausgeglichen werden kann, in das Jahr 2019rückgetragen werden. Die Höhe des auf das Jahr 2019 rücktragfähi-gen Betrages ist mit fünf Millionen Euro gedeckelt. Ein eventuell ver-

bleibender Überhang kann auf-grund eines weiteren Antrags biszu einem Maximalbetrag von zweiMillionen Euro in das Jahr 2018rückgetragen werden. Wird keinVerlustrücktrag beantragt, bleibtder Verlustvortrag erhalten.

STEUERNRECHT

STEUERNRECHT&

STEUER & WIRTSCHAFTSBERATUNG

PRIESTERBAUMSCHLAGER

[email protected] • Tel. 07582 60611 Sportskanone: Als Jugendlicher war Patrick Hochhauseram Tennisplatz und auf den Skipisten unterwegs.

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schwimmen auf der Erfolgswelle2323Nummer 15, 30. Oktober 2020 extra

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NachgefragtMein Traumberuf als Kind:Architekt

Mein Lebensmotto:Die Zukunft hängt von demab, was du heute tust!

Erfolg bedeutet für mich:Innere Zufriedenheit

Meine große Stärke:Ausdauer

Meine kleine Schwäche:Süßigkeiten

Ich mag Menschen, die …geradlinig durchs Lebengehen.

Ich mag Menschen nicht,die … sich respektlos ge-genüber anderen verhalten.

Lieblingsspeise/-getränk?Wienerschnitzel mit einemSeidl Bier geht immer

Lieblingsmusik:von Klassik bis Rap

Ich entspanne mich amliebsten, wenn … Wasser inmeiner Nähe ist.

Meine drei Lieblingsplätze:das gesamte facettenreicheOberösterreich

Dort wird man mich niefinden: Sag niemals nie!

startete er seine berufliche Lauf-bahn als rechte Hand von Mar-kus Achleitner in Bad Schaller-bach. „Wir haben in den letztenzwanzig Jahren aus vorher teil-weise defizitären Landeskuran-stalten einen der größten undwirtschaftlich erfolgreichstenThermen-Betriebe Österreichsgemacht”, blickt er auf eine un-glaubliche Erfolgs-Story zurück,die vor zwanzig Jahren mit demNeubau der Eurothermen-Resorts in Bad Schallerbach unddem dortigen Wellness-Hotel„Paradiso” begann.

2019 haben wirerstmals mehr als60 Millionen Euro

umgesetzt

In den Jahren 2006 und 2007wurde die OÖ ThermenholdingGmbH gegründet und die Ther-menbetriebe aus Bad Schaller-bach, Bad Ischl und Bad Halldarunter vereint. Mehr als sech-zig Millionen Euro wurden da-mals in die Modernisierung derStandorte Bad Hall und BadIschl samt der dazugehörigenHotels investiert.

„Das war ein absoluter Quan-tensprung und spiegelte sichgleich im ersten Jahr nach derEröffnung mit vierzig ProzentZuwachs an allen drei Standortenwieder”, erinnert sich Hochhau-ser, der sich gleich im ersten Jahrals neuer Eurothermen-Ge-schäftsführer über das beste Er-gebnis der Firmengeschichtefreuen konnte: „2019 haben wiran allen drei Standorten zusam-men erstmals mehr als 60 Millio-nen Euro umgesetzt.”

BedeutenderArbeitgeber

Mit etwa 900.000 Jahreszutrit-ten ist Bad Schallerbach die be-sucherstärkste Therme Öster-reichs. Auch die Eurothermen inBad Hall und Bad Ischl erfreuensich großer Beliebtheit.

Mit insgesamt etwa 800 Mitar-beiterinnen und Mitarbeitern istdie Eurotherme ein bedeutenderArbeitgeber. „Wir sind ständig aufder Suche nach engagierten undmotivierten Leuten und bietenspannende Betätigungsfelder an”,betont Patrick Hochhauser, der woimmer es geht auf Regionalitätsetzt. So bleibt die Wertschöpfungin der Region und auch kleinereBetriebe können am Erfolg derEurotherme mitnaschen.

Trotz Corona blickt der Euro-thermen-Geschäftsführer an al-len drei Standorten auf einensehr guten Sommer zurück, auchfür den Herbst und Winter istMag. Patrick Hochhauser opti-mistisch: „Wir haben Konzepteerarbeitet, die trotz aller Corona-Vorschriften in allen Eurother-men ein ungetrübtes Wellness-Vergnügen mit genügend Ab-stand ermöglichen.”

Th. Sternecker/E.Schnabl

In seiner Freizeit tritt der Eurothermen-Geschäftsführerregelmäßig in die Pedale seines Rennrades.

Wasser ist sein Element: Nach dem ersten Jahr als Euro-thermen-Geschäftführer freut sich Patrick Hochhauserüber das umsatzstärkste Jahr in der bisherigen Unter-nehmensgeschichte.

schwimmen auf der Erfolgswelle

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Bunte Blätter, Kastanien, Eicheln …

S P I E L U N D S P A S S M I T S A N D R A S T E R N E C K E R

JJUNIORBLiCkJUNIORBLiCkS P I E L U N D S P A S S M I T S A N D R A S T E R N E C K E R

[email protected]

SCHLAUMEIER

SCHLAUMEIER

LÖSUNG:1.Speisepilz;2.21.Dezember;3.Eichel;4.Gans;5.Halloween;

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1. Was ist ein Parasol?

2. Mit welchem Datumbeginnt heuer derWinter?

3. Kennst du die Fruchteines Eichen-Baumes?

4. Welches Tier wirdzu Martini am11. November gerneverspeist?

5. Welches gruseligeFest findet in derNacht von 31. Okto-ber auf 1. Novemberstatt?

6. Welche giftige Pflanzeträgt den Herbst inihrem Namen?

Kastanien, Eicheln, buntes Laub (links) – bei einem Spaziergang durch den Herbstwald (rechts) findest du jetzt vieletolle Naturmaterialien, aus denen du schöne Kunstwerke wie diesen Blätter-Hirsch (Mitte) basteln kannst.

Bunte Blätter, Kastanien, Eicheln …Jetzt im Herbst fallen dieschönsten Natur-Materialenvon den Bäumen. Verwendesie zum Basteln und schickuns ein Foto deines „Kunst-werkes”. Mit etwas Glückgewinnst du einen Tag mitdeiner Familie in der Euro-therme in Bad Schallerbach.

Im Herbst hat die Sonne weni-ger Kraft und scheint auch kürzerals im Sommer. Dadurch wird dergrüne Farbstoff (Chlorophyll) inden Blättern nach und nach abge-baut. Jetzt kann man darin auchandere Stoffe erkennen, die gelboder rot sind. Wir sprechen des-halb vom goldenen Herbst.

Wenn kein Chlorophyll mehr imLaub ist, bildet sich in den Ästeneine Korkschicht. Damit ist dasBlatt von jeglicher Versorgungdurch den Baum abgeschnitten. Es„verhungert“ und fällt zu Boden.

Perfekte Materialienzum Basteln

Das ist die Gelegenheit, um imWald die bunten „Abfälle” vonBuche, Eiche, Linde oder Ahornzu sammeln und als perfekte Ma-

terialien zum Basteln zu nutzen.Auch die Früchte der Bäume –zum Beispiel Kastanien, Buch-eckern oder Eicheln, sowie Tan-nenzapfen – fallen zu Boden undkönnen gut verwendet werden.Sammle verschiedene Naturma-terialen und bastle daraus einBild, eine Skulptur, ein Tier oderwas dir sonst noch in den Sinnkommt. Deiner Fantasie sind kei-ne Grenzen gesetzt.

Fotografiere dein Kunstwerkmit deinem Smartphone und

schicke es bis 10. November [email protected]

Gewinne einen Tagin der Eurotherme!

Zwei besonders schöne Werkegewinnen je einen Tag für vierPersonen in der Eurotherme inBad Schallerbach. Vergiss nicht,deinen Namen, dein Alter unddeine genaue Adresse anzugeben.

Also – raus in den Wald, undviel Spaß beim Basteln!

Basteln mit Kastanien: Ob Igel, Vogel oder Maus (Foto),deiner Kreativität sind keine Grenzen gesetzt.

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Alles Wagner …

2525Nummer 15, 30. Oktober 2020 extrablickextrablick

TERMINKALENDERLichter der HoffnungSTEYRTAL. Die PfarrenWaldneukirchen und Mollnbeteiligen sich am Sams-tag, 31. Oktober an derNacht der tausend Lichter,die heuer unter dem Motto„Lichter der Hoffnung”außerhalb der Kirchen inForm eines Lichterwegesabgehalten wird. Dieserlädt mit Texten voll Hoff-nung zwischen 19 und 22Uhr zum Innehalten, Still-werden, Nachdenken undAuftanken ein.

VortragVORCHDORF. Wie entste-hen Verschwörungstheori-en? Dieser Frage geht Her-bert Mühringer am Diens-tag, 3. November um 19Uhr auf Einladung des Ka-tholischen Bildungswerkesin seinem Vortrag „Men-schen auf der Suche” imPfarrsaal auf den Grund.

HubertusmesseMICHELDORF. Erstmalswerden Schüler der Wald-hornklasse der Landesmu-sikschule Kirchdorf gemein-sam mit dem MicheldorferJagagsang unter der Lei-tung von Gerald Greimelam Sonntag, 8. Novemberum 9 Uhr die Hubertus-messe in der Pfarrkirchegestalten.

TERMINKALENDERKabarett-HighlightGMUNDEN. Mit seinemProgramm „HOCHTiEF”wird der bekannte Kaba-rettist Gery Seidl amSamstag, 31. Oktober um19.30 Uhr im ToscanaCongresszentrum für La-cher sorgen. Alle Infos aufwww.congress-gmunden.at– Karten sind erhältlich aufwww.oeticket.com

Krippen-AusstellungSCHLIERBACH. Ab Novem-ber startet im Stift die Ad-vent-Ausstellung mit ver-schiedenen Krippen ausdem Kloster. Orientalischeüber alpenländische bishin zu Stilkrippen könnenbis Jänner 2021 jederzeitwährend der Öffnungszei-ten kostenlos besichtigtwerden. Gruppen könnendie Ausstellung gegen tele-fonische Voranmeldungbesuchen.

Kabarett tirfft Stand-UpPINSDORF. Punschkrapferlversus Weißwurst: Am Frei-tag, 20. November gastie-ren Isabell Pannagl undMichael Mutig mit ihremStand-Up-Programm „NIX”jeweils um 18.30 und20.30 Uhr im Pfarrzen-trum. Karten gibts unterTel. 0676 8776 5293 oderpfarre.pinsdorfLdioezese-linz.at

Tag der offenen TürSCHLIERBACH. Das Gym-nasium Schlierbach lädtam Freitag, 20. Novemberzum Tag der offenen Tür.Eine Anmeldung ist unbe-dingt erforderlich. NähereDetails erfährt man aufwww.gymschlierbach.at

Linzer Kellertheater „daheim” in Inzersdorf.Mit echtem Heimvorteil gastiert das Linzer Kellertheater mit der

Komödie „BOEING BOEING restarted“ in Inzersdorf. Theaterdi-rektor und Hauptdarsteller Wolfgang Ortner (rechts) ist ein„Einheimischer“ – ebenso wie Josef Forster (links), der in der Rol-le des Butlers zu sehen ist. In der rasanten Komödie dreht sichalles um Bernadette – gespielt von Claudia Schächl, die Mono-gamie für ein überholtes Lebensmodell hält und gleichzeitig Be-ziehungen zu drei Piloten unterhält. „Es freut mich ganz beson-ders, endlich wieder einmal im Kremstal zu spielen“, so Ortner,der auch in Linz den Spielbetrieb – nach der langen, coronabe-dingten Pause – wieder aufgenommen hat. Zu sehen ist dasStück am 31. Oktober um 20:00 Uhr in der „Inzersdorfer Dorf-stub’n“. Vorverkaufskarten gibts in der Inzersdorfer Dorfstub‘n,der Raiffeisenbank Inzersdorf und im Kaufhaus Trenzinger.

Alles Wagner …David Wagner spielt und singt in Kremsmünster

Mit seinem Solo-Programm„Alles Wagner – Lieder aus

eigenem Anbau” gastiert DavidWagner am Dienstag, 17. Novem-ber um 19.30 Uhr auf Einladungdes Rotary-Club Kremsmünsterim Theatersaal des Stiftes Krems-münster. Die Palette seiner Eigen-kompositionen reicht von Hym-nen der sorgsam gepflegten Me-lancholie (Wos ises?, Faad) bishin zum runderneuerten STS-Song (Großmuatta). Der Titel„Alles Wagner” hält, was er ver-spricht: Texte, Kompositionen,Gesang, Klavier, Keyboard, Gei-ge, Gitarre, Glockenspiel – DavidWagner macht alles selbst. Kartengibts in der Trafik Lesjak inKremsmünster (Tel. 07583 6863).

David Wagner kommtnach Kremsmünster.

I M P R E S S U MEEEiiigeeIntttIüüümer, HHHMeraaMusgeeMberrM, VVVerllleggPer: „BllPiiPck“ SchnnRabl & SSRterneckerrEOG, GradenweggS1,,S455S66S3 MichellSdorf,,STTSel.: 000 777555U822U/// 666U1 333666666-000, EEEMmaiiiMlll AAAddMresssMen:[email protected], [email protected], [email protected]; HomepaaEgeeE: www.extrabliccSk.aaSttS;;SGeeSssSccShäftsführrSerrS::SEwwSaaSllSddSSchnabl, ThhUomaaUs Sternecker; CCMhhMeeMfreeMdaaMkttMeu-re: TTIhooImas SterrMneccMkkMeeMr,,MEEMwwMallMd SchnabllP; LayouttP: Steyrtal WerbunggR, Sandra SternnEeeEccEkkEeeErrE, 0 75 84 / 44S00S22S40 DDSrrSuck: OÖNNSDDSrrSuckzzSentrum GGUmbbUH &&UCooUKG, MeeMdieeMnnMpaaMrrMk 1, 4061PasccIhinnIg; AuflaggMe::M77M0.000M00MSttMück; GruuPnddPsätzliche BlattlinieeR: UnaaRbhhRängig, übeeErpaaErrEeeEiiEllEiiEccEhhEund possSitivvSüberrSErrSeignisse unddSMeeSnnSsccShen im VVUerbbUrrUeituuUngssUgebiet berrMichhMteeMn. EEMs geltenunseeIrrIeeIAllgemeinnMeeMnnMGGMeeMssMccMhääMffMttMssMbedingunggPeePnnP, nachzulesen unnRttReeRrrRwwwwR.eeRxxRtrablick.aaEttE.

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2626 Nummer 15, 30. Oktober 2020extrablickextrablick

Rudi Rohrleitner mit seiner ständigen Begleiterin, einerSony Alpha 68.

Das Foto oben zeigt die Salmerkapelle in Rading.

Moment-Aufnahmenfür die Ewigkeit

Rudolf Rohrleitner hat einganz besonderes Händchen,besondere Momente bildlichfestzuhalten. Der 42-jährigeWindischgarstner fotogra-fiert seit dreißig Jahren, erstvor zwei Jahren hat er seinliebstes Hobby zum Berufgemacht.

„Es ist völlig egal, welche Ka-mera man hat. Einen Koch fragtman auch nicht, mit welchenTöpfen er sein Essen zubereitet.”So beantwortet Rudi Rohrleitnerdie Frage nach dem richtigen Fo-toapparat. „Alle handelsüblichenDigitalkameras sind heute so gut,dass sie in den meisten Fällenwesentlich mehr können, als dieLeute, die sie bedienen. Um 450Euro bekommt man schon einesehr gute Grundausstattung.”Das war nicht immer so.

Rudi Rohrleitner ist in der Ort-schaft Rading in Roßleithen auf-gewachsen. Sein Vater war einbegnadeter Fotograf und schenk-te seinem Buben im Alter vonzwölf Jahren eine Canon AL1.„Die war hauptsächlich manuellzu bedienen, deshalb habe ich

die Grundlagen der Fotografieschon recht früh verinnerlicht.”

Der Hobby-Fotograf speziali-sierte sich auf Dias. Da gabs – imGegensatz zu Fotos, die manbeim Ausarbeiten nachbearbei-ten konnte – keine Korrektur-möglichkeit. „Man musste jedeAufnahme vorher durchdenkenund perfekt belichten.”

Damals kosteten Kamerasein kleines Vermögen

Die erste Kamera, die sich derJugendliche selbst kaufte, wareine „Nikon 801” und kostete da-mals das kleine Vermögen von13.000 Schilling. Rudi Rohrleit-ner war hauptsächlich in derPyhrn-Priel-Region unterwegs,hielt schöne Dinge und Momentefest und teilte sie mit anderen.

Mit dem Beginn der Digital-fotografie Ende der 1990er Jahrelegte der Hobbyfotograf eine län-gere Schaffenspause ein. „Dieersten Digitalkameras hatteneine miserable Qualität, digitaleSpiegelreflexkameras waren amAnfang fast unerschwinglich”,

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2727Nummer 15, 30. Oktober 2020 extrablickextrablick

Herrlicher Blick auf Spitzmauer und Großen Priel. Die Burg Altpernstein – umgeben vom herbstlichen Wald.

So schön kann eine ganz normale Blumenwiese sein.

Seit zwei Jahren beschäftigt sich der Fotograf intensiv mit Astrofotografie. Hier ist dieMilchstraße über der Pyhrn-Priel-Region zu sehen – fotografiert vom Kleinerberg.

nennt er den Grund für seinefotografische Auszeit.

Der Garstnertaler absolvierte inLinz seine Lehre zum Chemiela-borant und arbeitete bei Unter-nehmen in Leoben und Kapfen-berg. 2013 kaufte er sich eine di-gitale Spiegelreflexkamera unddrückte wieder regelmäßig aufden Auslöser.

Ein gutes Fotobraucht Zeit

Rudi Rohrleitner war damalswieder nach Roßleithen über-siedelt und arbeitete bei einerOutdoor-Erlebnisagentur. Bei derFotografie konzentrierte er sichhauptsächlich auf Landschafts-aufnahmen. „Das Fotografierenmacht viel mit einem selbst”,weiß der Fotograf, der seine Bil-der jedes Jahr beim Foto- undFilmfestl im Kulturhaus Römer-feld in Windischgarsten herzeigtund auf seiner Facebook-Seitepostet. „Mit dem Fotoapparatgehe ich viel bewusster durch dieWelt und schaue auch auf Klei-nigkeiten. Für ein gutes Fotomuss ich mir Zeit nehmen. Dabin ich dann ganz im Moment!”

Vor ein paar Jahren fragte ihneine Freundin, warum er das Fo-tografieren nicht zu seinem Berufmacht. „Das war der Auslöser,warum ich mich 2018 als Foto-graf selbstständig gemacht habe.”Seitdem ist er beruflich viel unter-wegs – in Österreich, Bayern, inder Schweiz und sogar in Thai-land. Gerade hat Rudi Rohrleitnerin Kärnten Luxus-Chalets ins per-fekte Licht gerückt.

Sein enormes Wissen in SachenFotografie gibt er regelmäßigauch in Seminaren an Anfängeraber auch Profis weiter.

Am liebsten fotografiert RudiRohrleitner aber zum Spaß: „Dapack ich einfach die Kamera inden Rucksack, setz mich insAuto ganz ohne Ziel, bis michdas perfekte Motiv findet”, lachtder Foto-Profi, der seine Motiveso wiedergeben möchte, wie ersie sieht: „Die Kamera hat keinHerz, jeder Mensch sieht Dingeund Situationen anders!”

Mehr Infos und Fotos findetman auf www.rr-foto.at

Thomas Sternecker

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2828 Nummer 15, 30. Oktober 2020extrablickextrablick

Die Goldenen Samstagnächtein Adlwang waren heueretwas ruhiger als sonst –ohne Kirtag. Wallfahrer sindtrotzdem viele gekommen. Zudanken und zu bitten gibtsgenug. In Adlwang tun dasdie Menschen wohl schonsiebenhundert Jahre lang.

Eine Marienkapelle am Sulz-bach, die wird im Stift Krems-münster schon im Mittelalter er-wähnt, im 12. Jahrhundert. UndPilger kommen ständig mehrhier her. So wird die Kirche im-mer wieder erweitert.

Nach Adlwang ziehen die Wall-fahrer das ganze Jahr über, be-sonders im Frühjahr.

So berichtet P. Benedikt Pitsch-mann, dass am Samstag vor denBitt-Tagen die Menschen ausvielen Pfarren nach Adlwang ge-zogen sind: Gläubige aus Petten-bach, aus Kirchberg und Wart-berg, aus Ried, Sipbachzell,Neuhofen, Kematen und Pfarr-kirchen.

Maria und Jesusheilen die Pest

Ziel der Wallfahrer in Adlwangist eine kleine Steinfigur – Mariamit dem Leichnam Jesu amSchoß. Eine ähnliche Figur stehtdrunten am Sulzbach in einer

kleinen Kapelle. Das Wasserwurde gegen Fieber, gegen Au-gen- und Fußleiden verwendet.Und selbst zur Reformationszeitwurde die Kapelle am HeiligenBrunnen immer wieder erneuert.

Die Marienfigur in der Kirche,die galt als so wundertätig, dassselbst aus Wien noch Wallfahrtenzu ihr her führten: Anders als diemeisten anderen Wallfahrtsorteblieb Adlwang von der Pest ver-schont.

Adlwang wurde zum belieb-testen Marien-Wallfahrtsort imLand. Als zur Zeit Josef II. dieWallfahrten immer kritischer ge-sehen wurden, da kümmern sichweder das Stift Kremsmünsternoch die eben gegründete PfarreAdlwang viel um die Anordnun-gen von oben.

Die mutigenAdlwangerinnen

Und als die steinerne Statue perRegierungsdekret verschwindensoll hinter einem Ölgemälde, dalassen sich die Adlwangerinnendas nicht gefallen: „Die Weibervon Adlwang unter Anführungder Greilmüllerin, KatharinaDickbauer waren in die Kirchegedrungen, rissen das neue Altar-blatt herab und rückten das alte,

Dieses große Haus wurde nicht als Pfarrkirche gebaut,sondern als Wallfahrtskirche – für Besucher aus demganzen Land. Adlwang war lange der am stärksten be-suchte Marienwallfahrtsort des Landes.

Das Heilige Bründl gehört lang schon zur Wallfahrt inAdlwang. Und selbst eine Kapelle steht hier bald vier-hundert Jahre.

Jede Stunde sindsie losgezogenum wieder eineSchar Wallfahrerzur Kirche zu be-gleiten: Adlwan-ger Ministrantenvor vierzig Jah-ren. Damals mitKirtag im Hinter-grund.

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nach Adddlwang2929Nummer 15, 30. Oktober 2020 extra

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gute Gnadenbild wieder an seineStelle”.

So steht die Gnadenstatue nochimmer in der Adlwanger Kirche– jetzt noch ein wenig näher beiden Gläubigen als früher. Zu denFüßen von Maria liegt das Buch,in dem viele Menschen ihre Bit-ten und ihren Dank schreiben.

Früher waren diese Bitten undder Dank noch sichtbarer: Diewurden in Bildern gemalt undzum Altar gebracht. Wer heuthinter den Hochaltar schaut, dersieht dort dutzende dieser Votiv-bilder aus etlichen Jahrhunder-ten.

In Aller Stille nachAdlwang wandern

Wie früher gilt auch heute – diemeisten Menschen kommennicht in großen Gruppen zurAdlwanger Gnadenstatue. Diewandern allein oder zu zweit,meist unbemerkt. Von Pfarrkir-chen den Sulzbach herauf, ausdem Steyrtal über den Haller-wald, vom Kremstal über Natz-berg und Mandorf.

Zu den Goldenen Samstagnäch-ten grad so gern wie an einemnebligen Novembertag oder imAdvent, wenn der Rauhreif überden Feldern liegt.

Ob sie jetzt in aller Stille nachAdlwang kommen möchten, ei-nen Gottesdienst mitfeiern – daswas sich in der Pfarre Adlwangtut, finden Sie auf www.dioezese-linz.at/pfarre/4002

Das, was P. Georg Pfeil, derPfarrer von Adlwang, seinerPfarre wünscht, das wünscht erauch den Wallfahrern: „GottesSegen und Schutz und damit ver-bunden auch Vertrauen, Freudeund Zufriedenheit!”

Franz X. Wimmer

nach Adlwang

Maria an allen EckenWer sich ein wenig Zeit nimmt in der Adlwanger Wallfahrts-kirche, der wird Maria nicht nur als Schmerzensmutter fin-den: Maria mit dem Jesuskind steht als barocke Schnitzfigurin der Mitte des Hochaltares, ein Stockwerk höher findetsich eine Marienkrönung. Über der Sakristeitür hängt MariäVerkündigung und gegenüber am Marienaltar die ganzeHeilige Familie. Zu den Goldenen Samstagnächten – dendrei Wochenenden im Oktober nach dem Michaelstag, dem29. September, da war früher übrigens keine Zeit für Adl-wang. Da gabs am Magdalenaberg bei Pettenbach vieletausend Pilger. Die Goldenen Samstagnächte in Adlwangdürften sich erst nach dem Abflauen der Wallfahrt am„Beri” eingebürgert haben.

Goldene Samstagnächte in Adlwang ohne Kirtag. Wallfahrer aber gabs heuer wohl einwenig mehr als sonst.

Ziemlich genausechshundert Jahrealt ist das Adlwan-ger Gnadenbild.Die Pieta ist einSalzburger Stein-guss aus der Zeitzwischen 1410 und1420. Bis nachWien galt die Gna-denstatue als Ab-wehrerin der Pest. Am Mandorfer Rundweg nahe Adlwang. Die Nußbacher

Berge im Hintergrund verstecken sich im Hochnebel.

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Abschalten und Kraft tanken!Derzeit ist es wichtiger denn je, auf unser seelisches und kör-perliches Gleichgewicht zu achten. Auf sich selbst besinnenund mit jedem Atemzug und jeder Bewegung die Sorgen undHektik des Alltags hinter sich zu lassen, ist möglich. Die folgen-den Übungen aus dem Hatha-Yoga helfen uns dabei. Es wer-den Körperübungen in Kombination mit einer Atemtechnikausgeführt. Die Übungen beruhigen die Nerven, fördern dieDurchblutung, entspannen unsere Muskeln und machen be-weglicher. Je langsamer und präziser die Bewegungen ausge-führt, und je bewusster die Positionen gehalten werden, destointensiver ist die Körperwahrnehmung und damit der Trai-ningseffekt. Beruhigende Musik unterstützt dabei.Yoga-Atmung: Rückenlage, die Beine sind hüftbreit aufge-stellt, die Arme liegen seitlich neben dem Körper. Beim Einat-men die Arme im hohen Bogen weit hinter den Kopf ziehen,bis der Körper lang gestreckt ist. Der Atem fließt durch dieNase tief in den Bauch, weiter in den Brustkorb bis unter dieSchlüsselbeine. Beim Ausatmen durch die Nase die Arme wie-der zurück zu den Beinen führen, dabei die Bauchdecke leichtnach innen und oben ziehen. 8 Wiederholungen.Schulterbrücke: Ausgangsposition wie bei Yoga – Atmung.Beim Einatmen das Becken anheben, dabei die Fußsohlen inden Boden drücken (Unter- und Oberschenkel bilden einenrechten Winkel) und gleichzeitig die Arme weit hinter denKopf ziehen. Beim Ausatmen die Arme zurückführen und denRücken Wirbel für Wirbel wieder in die Ausgangsposition ab-rollen. 6 Wiederholungen. Die letzte „Brücke” 5 Atemzügelang halten. Der Nacken ist dabei lang und entspannt. Wir-kung: Diese Übung kräftigt Beine und Gesäß, sowie den unte-ren Rücken und dehnt Schultern und Brustkorb.Das Krokodil: Ausgangsposition wie bei Schulterbrücke. BeimAusatmen die angewinkelten Beine gemeinsam nach rechtssenken und gleichzeitig den Kopf nach links drehen – aber nurso weit, dass beide Schultern noch am Boden bleiben. BeimEinatmen Beine und Kopf gleichzeitig zurück in die Ausgangs-position bewegen. Beim Ausatmen Beine und Kopf zur anderenSeite drehen. Die ganze Übung 6-mal wiederholen. ZumSchluss Beine ganz auf der Seite ablegen und den Körper inden Boden sinken lassen. Auf jeder Seite 5 tiefe Atemzüge langentspannen. Diese Übung aktiviert und dehnt die gesamteRumpfmuskulatur, regt die Verdauung an und entspannt.7. Die Kobra: Bauchlage, die Handflächen neben den Schul-tern positionieren. Beim Einatmen Schultern und Kopf anhe-ben, ohne die Arme zu belasten. Die ganze Kraft kommt ausdem Rücken, die Fersen bleiben geschlossen. Beim AusatmenSchultern und Kopf senken, bis die Stirn den Boden berührt.8 Wiederholungen. Zum Schluss 5 tiefe Atemzüge lang inder Kobrahaltung bleiben – der Nacken ist lang, Blick gera-de noch vorne, nicht nach oben.

TTop in FormTop in FormMag. Uta Karl-GräfSportwissenschafterin

In 18 JahrenErnst Bart hat in den letztenachtzehn Jahren 85 Mara-thons und fast soviele Ultra-läufe absolviert. Wenn nichtsdazwischen kommt, wird derAdlwanger in den nächstenein, zwei Jahren seinen 100.Marathon beenden.

Mit dem Laufen hat Ernst Barterst spät begonnen. „Ich war überdreißig Jahre, wog hundert Kilo,hatte alle sportlichen Aktivitätenseit Jahren eingestellt und habmich körperlich unwohl gefühlt.”Da sprang ihm 2002 ein Plakatam Straßenrand ins Auge, aufdem ein sechs Kilometer-Lauf inSpital am Pyhrn beworben wurde.

Ohne Training meldete sich derNeuling an. „Ich bin fast gestor-ben, aber durchgekommen”, erin-nert er sich an seine Lauf-Premie-re. 2003 stand in Wien das Mara-thon-Debüt am Programm. 4:40Stunden benötigte der Adlwangerfür die 42,2 Kilometer durch dieBundeshauptstadt.

Bis heute folgten Starts in Bre-genz, Ulm, Budapest, Berlin,Frankfurt, Venedig und in vielenkleineren Orten. Exakt 85 Mal

hat Ernst Bart in den letzten acht-zehn Jahren einen Marathon inAngriff genommen – und bei al-len ist er auch ins Ziel gekom-men. Seine Bestzeit von 3:25Stunden hat der Marathon-Mann2013 in Linz aufgestellt. Zu denschönsten Strecken zählt für denLeichtathleten der Marathon imkroatischen Städtchen Stone, derum eine alte Festung führt.

New York muss bisnächstes Jahr warten

„Jeder Marathon ist anders,man lernt neue Städte und beein-druckende Landschaften ken-nen”, erklärt der dreifache Fami-lienvater die Faszination, die fürihn diesen Sport ausmacht. Heu-er, zum 50. Geburtstag, hätte ersich mit einem Start beim NewYork-Marathon einen Traum er-füllt, der wegen Corona noch einJahr warten muss. Auch Londonund Paris stehen auf seiner Liste,die er in den nächsten zwei Jah-ren abarbeiten wird. Wenn nichtsdazwischen kommt, wird ErnstBart in spätestens zwei Jahrenseinen 100. Marathon beenden.

Nach einem 48 Stunden-Lauf freuen sich die müdenBeine über eine Abkühlung im Planschbecken.

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Die 42,2 Kilometer sind für denLangstreckenläufer keine beson-dere Herausforderung mehr. „Ichkenne meinen Körper in- undauswendig und weiß genau, wieich das Tempo je nach Tagesver-fassung dosieren muss.”

2008 startete Ernst Bart inGrieskirchen bei seinem ersten12 Stunden-Lauf und schaffteauf Anhieb 84 Kilometer.

222 Kilometer in48 Stunden gelaufen

Es folgten bis heute mehr alsachtzig Ultraläufe über 50 und100 Kilometer, oder sechs undzwölf Stunden. Sein Meister-stück absolvierte der Ultra-Läu-fer im Vorjahr in Gols im Bur-genland, wo er in 48 Stunden222 Kilomter zurücklegte. „Nach30 Stunden war ich so kaputt,dass ich fünf Stunden geschlafenhabe, bevors weiterging.”

Ebenfalls 2019 startete der„Laufwunder Steyr-Athlet” beim„Race across Burgenland, dasvom nördlichsten Punkt in Kitt-see 218 Kilometer zum südlichs-ten nach Kalch führt. Mit einer

Zeit von 42 Stunden belegte derOberösterreicher unter 18 Star-tern den siebten Platz, wobeineun Starter aufgeben mussten.

Seine Bestzeit im 12 Stunden-Lauf steht derzeit bei sehr guten10:25 Stunden.

„Einen Ultralauf kannst dunicht trainieren, das ist reineKopfsache”, weiß der 50-Jähri-ge, der fünf bis sechsmal proWoche nach der Arbeit imBMW-Werk in Steyr seine Lauf-schuhe schnürt, und jedesmaletwa zwanzig Kilometer in derGegend rund um Adlwang undBad Hall unterwegs ist.

„Ich möchte solange laufen,wie mein Körper das mitmacht.”Wie’s derzeit ausschaut, werdendas noch sehr viele Jahre sein.Am 31. Jänner wird er beim 130Kilometer-Lauf rund um Wienseinen nächsten Ultra-Lauf be-streiten. Den nächsten Marathonabsolviert Ernst Bart am 13. De-zember bei den ÖsterreichischenMeisterschaften in Wien.

Mehr Infos über den Ultraläufergibts auf www.laufwunder.at

Thomas Sternecker

Ernst Bart – hier 2018 beim Wien-Marathon im Prater –kann sich ein Leben ohne Laufen nicht mehr vorstellen.

Medaillen-Sammler: Alle Marathons und Ultraläufe, beidenen der Adlwanger startete, hat er auch beendet.

85 Marathons gggelaufen85 Marathons gelaufen

Dieser Singvogel wird auch Dompfaff oder Blutfink genannt.

1. im Zahn oder an der Kette2. diese Süßspeise sollte vor Cowboys auf der Hut sein3. nicht links, nicht rechts4. kann was kosten oder viel Ehre bringen5. eine Sonderbehandlung zur Jause6. am Auto oder an den Fingernägeln

Lösung:1.GOLD;2.INDIANER;3.MITTE;4.PREIS;5.EXTRAWURST;6.LACK.

zum Querdenkenzum Querdenkenextrablickextrablick

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