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FOCUS Online/Wochit Treffen der ARD-IntendantenSex-Skandal um Dieter Wedel: ARD will Archive im Missbrauchs-Fall durchforsten Teilen Donnerstag, 08.02.2018, 10:34 Der Fall Dieter Wedel hat die Film- und Kulturbranche in Deutschland erschüttert. Sie steht unter dem Verdacht, anfällig zu sein für sexuelle Gewalt. Die ARD durchforstet jetzt ihre Archive und macht sich für eine Beschwerdestelle stark. Im Fall der Vorwürfe von sexueller Belästigung und Gewalt gegen Filmregisseur Dietel Wedel hat die ARD umfassende Untersuchungen angekündigt. Wie die "Bild"-Zeitung berichtet, kündigte der ARD- Vorsitzende und BR-Intendant Ulrich Wilhelm auf einer Pressekonferenz eine ausführliche Überprüfung von Akten an: "Alle Häuser und Produktionsfirmen sollen in die Archive gehen, ob in der Zusammenarbeit speziell mit dem Regisseur Dieter Wedel weitere Erkenntnisse vorliegen. Ob wir Akten haben, die wir bisher nicht beachtet haben oder sonstige Hinweise, denen wir nachgehen müssen." Die Überprüfung laufe noch. "Wenn etwas gefunden wird, dann werden wir das transparent machen", verspracht Wilhelm. Außerdem will die ARD den Kampf gegen sexuelle Übergriffe vorantreiben. Der Senderverbund unterstützt die Idee, eine überbetriebliche, unabhängige Beschwerdestelle in der Medien- und Kulturbranche einzurichten. "Wir wollen uns da einbringen", sagte der ARD- Vorsitzende Ulrich Wilhelm am Mittwoch in München zum Abschluss einer Intendantensitzung. "Ich habe auch die Erwartung, dass das fürs ZDF, für RTL, ProSiebenSat.1 auch gelten würde." Gemsch schilderte mutmaßlichen Vergewaltigungsversuch Mehrere Frauen werfen dem Regisseur Wedel vor, sie während der gemeinsamen Arbeit sexuell belästigt oder sogar vergewaltigt zu haben. Wedel wies die Anschuldigungen zurück. Die ARD-Anstalten durchforsten derzeit ihre Archive nach Hinweisen auf sexuelle Übergriffe bei früheren Produktionen mit Wedel. "Bisher ist jenseits des Saarländischen Rundfunks (SR) uns in den Akten nichts Verhaltensauffälliges untergekommen", sagte der ARD-Programmdirektor Volker Herres. Nach Angaben Wilhelms ist die Archivsuche voraussichtlich in einigen Wochen abgeschlossen. Die Schauspielerin Esther Gemsch, die für die von der damaligen SR-Tochterfirma Telefilm Saar (TFS) produzierte Serie "Bretter, die die Welt bedeuten" engagiert worden war, hatte in der Wochenzeitung "Die Zeit" einen mutmaßlichen Vergewaltigungsversuch Wedels 1980 geschildert. Der Bundesverband Schauspiel und die Leiterin der Antidiskriminierungsstelle des Bundes, Christine Lüders, machten sich bereits für eine unabhängige Beschwerdestelle stark. Im Video: Im Sexismus-Talk verrät Familienministerin, was sie hinter ARD-Kulissen erlebt hat Im Sexismus-Talk verrät Familienministerin, was sie hinter ARD-Kulissen erlebt hat nbu Login Politik Finanzen Regional Perspektiven Wissen Gesundheit Kultur Panorama Sport Digital Reisen Auto Immobilien Video Nachrichten Kultur Kino & TV Sex-Skandal um Dieter Wedel: ARD will Archive im Missbrauchs-Fall durchforsten ite n il ntare dpa Es gibt neue Vorwürfe gegen Regisseur Dieter Wedel Das könnte Sie auch interessieren

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Treffen der ARD-IntendantenSex-Skandal um Dieter Wedel: ARD will Archive im Missbrauchs-Fall durchforsten Teilen
Donnerstag, 08.02.2018, 10:34
Der Fall Dieter Wedel hat die Film- und Kulturbranche in Deutschland erschüttert. Sie steht unter dem Verdacht, anfällig zu sein für sexuelle Gewalt. Die ARD durchforstet jetzt ihre Archive und macht sich für eine Beschwerdestelle stark.
Im Fall der Vorwürfe von sexueller Belästigung und Gewalt gegen Filmregisseur Dietel Wedel hat die ARD umfassende Untersuchungen angekündigt. Wie die "Bild"-Zeitung berichtet, kündigte der ARD- Vorsitzende und BR-Intendant Ulrich Wilhelm auf einer Pressekonferenz eine ausführliche Überprüfung von Akten an: "Alle Häuser und Produktionsfirmen sollen in die Archive gehen, ob in der Zusammenarbeit speziell mit dem Regisseur Dieter Wedel weitere Erkenntnisse vorliegen. Ob wir Akten haben, die wir bisher nicht beachtet haben oder sonstige Hinweise, denen wir nachgehen müssen."
Die Überprüfung laufe noch. "Wenn etwas gefunden wird, dann werden wir das transparent machen", verspracht Wilhelm. Außerdem will die ARD den Kampf gegen sexuelle Übergriffe vorantreiben. Der Senderverbund unterstützt die Idee, eine überbetriebliche, unabhängige Beschwerdestelle in der Medien- und Kulturbranche einzurichten. "Wir wollen uns da einbringen", sagte der ARD- Vorsitzende Ulrich Wilhelm am Mittwoch in München zum Abschluss einer Intendantensitzung. "Ich habe auch die Erwartung, dass das fürs ZDF, für RTL, ProSiebenSat.1 auch gelten würde."
Gemsch schilderte mutmaßlichen Vergewaltigungsversuch Mehrere Frauen werfen dem Regisseur Wedel vor, sie während der gemeinsamen Arbeit sexuell belästigt oder sogar vergewaltigt zu haben. Wedel wies die Anschuldigungen zurück. Die ARD-Anstalten durchforsten derzeit ihre Archive nach Hinweisen auf sexuelle Übergriffe bei früheren Produktionen mit Wedel. "Bisher ist jenseits des Saarländischen Rundfunks (SR) uns in den Akten nichts Verhaltensauffälliges untergekommen", sagte der ARD-Programmdirektor Volker Herres. Nach Angaben Wilhelms ist die Archivsuche voraussichtlich in einigen Wochen abgeschlossen.
Die Schauspielerin Esther Gemsch, die für die von der damaligen SR-Tochterfirma Telefilm Saar (TFS) produzierte Serie "Bretter, die die Welt bedeuten" engagiert worden war, hatte in der Wochenzeitung "Die Zeit" einen mutmaßlichen Vergewaltigungsversuch Wedels 1980 geschildert. Der Bundesverband Schauspiel und die Leiterin der Antidiskriminierungsstelle des Bundes, Christine Lüders, machten sich bereits für eine unabhängige Beschwerdestelle stark.
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08.02.18, 12:43 | Heribert Schueppenschewski
Den Artikel mit der Backpfeife
habe ich getwittert mit der Bitte an die Damen, mir doch zu erklaeren, warum sie gegen die Rollenverteilung Mann/Frau sind, aber selbst staendig in ihre Rolle mit Sonderrechten zurueckverfallen. Ich habe von Damen nur gehaessige Antworten bekommen, keine Likes und keine Retweets. Schliesslich verschwand der Link zum Focusartikel und nur noch der Text blieb uebrig. Seltsam!
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08.02.18, 12:18 | Andreas Weber
Esther Gemsch
Laut Schweizer Nachrichten, wo diese wohl eher mittelmäßig bekannte Möchtegern-Schauspielerin ihre Geschichte erzählte, soll sie Wedel aus Wut mit dem Kopf mehrfach gegen das Bett und gegen Wand und Bettgestell geschüttelt haben. Gewalt gegen Frauen geht schon mal gar nicht, aber was hat ein solcher Wutausbruch mit einer Vergewaltigung zu tun?
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Die Sender sollen nur genau suchen. Wenn sie etwas finden muss das bekannt gemacht und den Behörden übergeben werden. Wenn dann klar ist was wirklich war sollte entscheiden werden was mit den betreffenden Produktionen zu geschehen hat. Normalerweise kommen sie in den "Giftschrank" und werden nie mehr gezeigt, was ich auch für Richtig halte. Ich möchte mir jedenfalls nichts mehr ansehen bei dem bekannt ist, dass bei der Produktion Frauen belästigt oder vergewaltigt wurden.
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ARD durchforstet
So durchforstet jetzt die ARD nach Wedel. Die Verurteilung steht fest ohne Prozeß. Da regen sich alle wegen des Netzes auf und dortiger Beleidigungen und hier wird einer verurteilt (weswegen eigentlich ?), ohne faire Chance der Verteidigung. Die Öffentlichkeit als Ankläger und Richter ohne Beweisführung. Nein, danke nicht dafür.
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Weinsteins Erbe oder ist es gang und gäbe
Wedel - wohl einer wie Weinstein, auch einer der nichts hat anbrennen lassen auf der Besetzungscouch. Wenn man bedenkt wen der alles unter der Fuchtel hatte - die Damen haben sicher teilweise auch freiwillig mitgemacht und schweigen heute.
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kassierten, sollten hier bewertet werden. Schließlich ist so eine Backpfeife kein schlüpfriges Kompliment oder ein unerwünschter Kuss, sondern eine knallharte Angelegenheit, die Männer ohne Beschwerdestelle wegstecken mußten.
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Weit mehr
müssen Frauen in den eigenen vier Wänden wegstecken! Im Vergleich dazu ist eine dem Mann verpaßte Ohrfeige harmlos!
Alle Antworten (5)
Hahaha
Warum macht sich Christine Lüders von der Antidiskriminierungsstelle nicht stark für Regisseure und andere Männer, die in den Medien vorverurteilt werden ohne dass wirkliche Beweise vorliegen. Oder ist dies keine Diskriminierung? Aber da handelt es sich ja nicht um Frauen als Opfer. Also nur der alltägliche Sexismus gegen Männer!
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