Horizontale Augmentation Literaturreferenzen · 2018-11-14 · 4 Horizontale Augmentation...

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Horizontale Augmentation Indikationsblatt H1 Klinisches Vorgehen von Prof. Carlo Maiorana und Dr. Mario Beretta, Universität Mailand, Italien > Knochenregeneration mit intraoralem autologem Knochenblock und Konturierung mit Geistlich Bio-Oss ® sowie Bedeckung mit Geistlich Bio-Gide ® Bereich Knochensituation Knochenaugmentation angezeigt Weichgewebesituation n ästhetischer Bereich n nicht-ästhetischer Bereich n Oberkiefer n Unterkiefer n Einzelzahnersatz n Ersatz mehrerer Zähne n kleiner Knochendefekt n grosser Knochendefekt n sofort zum Implantationszeitpunkt n vor der Implantation (2-zeitig) n Einsatz von Blocktransplantaten n Einsatz von partikulären Transplantaten n dicker Biotyp n dünner Biotyp n primärer Wundverschluss möglich n primärer Wundverschluss problematisch n Weichgewebetransplantat angezeigt n Weichgewebetransplantat nicht angezeigt 1 1. Indikationsprofil

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Horizontale AugmentationIndikationsblatt H1

Klinisches Vorgehen von Prof. Carlo Maiorana und Dr. Mario Beretta, Universität Mailand, Italien

> Knochenregeneration mit intraoralem autologem Knochenblock und Konturierung mit Geistlich Bio-Oss® sowie Bedeckung mit Geistlich Bio-Gide®

Bereich

Knochensituation

Knochenaugmentation angezeigt

Weichgewebesituation

n ästhetischer Bereich nnicht-ästhetischer Bereichn Oberkiefer nUnterkiefern Einzelzahnersatz nErsatz mehrerer Zähne

n kleiner Knochendefekt ngrosser Knochendefekt

n sofort zum Implantationszeitpunkt nvor der Implantation (2-zeitig)

n Einsatz von Blocktransplantaten nEinsatz von partikulären Transplantaten

n dicker Biotyp ndünner Biotyp

n primärer Wundverschluss möglich nprimärer Wundverschluss problematisch

n Weichgewebetransplantat angezeigt nWeichgewebetransplantat nicht angezeigt

1

1. Indikationsprofil

3132

5.2/

090

4/d

Literaturreferenzen1 Schmitt A, Zarb GA. The longitudinal clinical effectiveness of osseointegrated dental implants for single-tooth replacement. Int J Prosthodont 1993;6:197-202.2 Studer S, Pietrobon N, Wohlwend A. Maxillary anterior single-tooth replacement: Comparison of three treatment modalities. Pract Periodontics Aesthet Dent 1994;6:51-60.3 Misch CM. Ridge augmentation using mandibular ramus bone grafts fort the placement of dental implants: Presentation of a technique. Pract Periodontics Aesthet

Dent 1996;8:127-35.4 Misch CM. Comparison of intraoral donor sites for onlay grafting prior to implant placement. Int J Oral Maxillofac Implants 1997;12:767-76.5 Santoro F, Maiorana C. Advanced osseointegration. Milan: RC Libri; 2005.6 Maiorana C, Beretta M, Salina S, Santoro F. Reduction of autogenous bone graft resorption by means of BioOss coverage: a prospective study. Int J Periodontics

Restorative Dent 2005;25:19-25.7 Maiorana C, Simion M. Advanced techniques for bone regeneration with BioOss and BioGide. Milan: RC Libri; 2003.8 Von Arx T, Buser D. Horizontal ridge augmentation using autogenous block grafts and the guided bone regeneration technique with collagen membranes: a clinical study with 42 patients. Clin Oral Implants Res. 2006 Aug;17(4):359-66.

Anbieter> Nahtmaterial (Seide): Silkam 4/0, B. Braun AESCULAP AG & CO.KG. D-78532 Tuttlingen

> Nahtmaterial (Polyamid): Dafilon 6/0, B. Braun AESCULAP AG & CO.KG. D-78532 Tuttlingen

> Implantate: Camlog Promote plus 3,8 x 11 mm, Camlog Biotechnologies AG

Kontakt> Prof. Carlo Maiorana, Zahnklinik (Clinica Odontoiatrica), Universität Mailand, Via Commenda 10, 20122 Mailand, Italien Telefon: +39 02 55 032303, Fax: +39 0 396 666 86, E-Mail: [email protected]

> Dr. Mario Beretta, Zahnklinik (Clinica Odontoiatrica), Universität Mailand, Via Commenda 10, 20122 Mailand, Italien Telefon: +39 02 55 032303, Fax: +39 0 396 666 86, E-Mail: [email protected]

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Prof. Carlo Maiorana und Dr. Mario Beretta: Die zahnärztliche Implantologie bietet eine Reihe von Vorzügen für die Therapie zahnloser Be-reiche. Der erfolgreiche Einsatz osseointegrierter Implantate in der Behandlung der vollständigen oder partiellen Zahnlosigkeit erfordert eine ausreichende Menge an verfügbarem Knochen. Wenn es sich jedoch um einen Zahnverlust aufgrund von Trauma oder um eine angeborene Agenesie handelt, kann man den Knochendefekt oft mit einer Kieferkammaugmentation vor Einsetzen des Implantats korrigieren1.

Ist eine Rekonstruktion der partiell zahnlosen Bereiche notwendig, stehen hierzu Verfahren zur knöchernen und/oder Weichgewebeaugmentation zur Verfügung. Die knöcherne Rekonstruktion gewährleistet eine zusätzliche Abstützung der Implantate, erlaubt eine prothetisch orientierte Im-plantatpositionierung und verbessert das ästhetische Durchtrittsprofil. Vor dem Einsetzen des Im-plantats, zum Zeitpunkt der Implantation, oder später kann ein Knochentransplantat erforderlich sein2-4. Es gibt eine ganze Reihe von Transplantationsmethoden sowie Entnahmestellen für Knochentrans-plantate. Da die anorganische Knochenmatrix die Fähigkeit hat, die Transplantatresorption zu ver-mindern, geht es in diesem Fall darum, die autologen Onlay-Blocktransplantate mit Geistlich Bio-Oss® zu konturieren. Darüber hinaus wird der augmentierte Bereich mit einer Geistlich Bio-Gide®-Membran bedeckt8, um das Einsprossen von Weichgewebe zu verhindern und somit eine ungestörte Geweberegeneration zu ermöglichen und im Falle von Dehiszenzen eine zusätz-liche Therapiesicherheit zu bieten.

Hintergrundinformation

2. Behandlungsziele > Es soll der atrophische Kieferkamm vertikal und horizontal mittels autologem Block aus dem Kinn

vergrössert, mit Geistlich Bio-Oss® konturiert und dann mit Geistlich Bio-Gide® bedeckt werden; ausserdem soll eine Sinusbodenelevation erfolgen.

Abb. 1 Präoperative Panorama-Schichtaufnahme. Regio 24-26 muss rekonstruiert werden, wobei eine Sinuspneumatisation anzunehmen ist.

Abb. 2 CT-Scans machen die vertikale und horizon-tale Kieferkammatrophie deutlich.

Abb. 3 Präoperative Ansicht von okklusal zeigt den horizontal reduzierten Kieferkamm.

Abb. 4 Präoperative Ansicht von bukkal. Es ist von einem dünnen Weichgewebe-Biotyp auszugehen.

Abb. 5 Eingriff: Detailansicht der Knochenentnahme aus dem Kinn.5

Abb. 6 Sinusbodenelevation: Zugang zur Schneider-schen Membran.5

3

Abb. 10 Einsetzen des Transplantats in den Kiefer-kamm: Ansicht von okklusal.6,7

Abb. 11 Konturierung mit Geistlich Bio-Oss®, um die Resorption des autologen Knochenblocktransplan-tats zu verhindern.6,7

Abb. 12 Geistlich Bio-Gide® wird über das Trans-plantat gelegt.6,7

Abb. 13 Verschluss des Weichgewebes. Abb. 14 Postoperative Panorama-Schichtaufnahme. Abb. 15 Klinische Situation zur Zeit der Implanta-tion, 3 Monate postoperativ.

Abb. 7 Auffüllung des subantralen Anteils der Sinushöhle mit Geistlich Bio-Oss®.

Abb. 8 Messung des atrophischen Kieferkamms.6,7 Abb. 9 Einsetzen des Transplantats in den Kiefer-kamm: Ansicht von bukkal.6,7

Abb. 16 Klinisches Bild des augmentierten Kiefer-kamms: keine Anzeichen einer Resorption des Kno-chenblocks.

Abb. 17 Einsetzen der Implantate. Abb. 18 Postoperative Panorama-Schichtaufnahme.

3. Chirurgisches Vorgehen

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Prof. Carlo Maiorana und Dr. Mario Beretta: Die zahnärztliche Implantologie bietet eine Reihe von Vorzügen für die Therapie zahnloser Be-reiche. Der erfolgreiche Einsatz osseointegrierter Implantate in der Behandlung der vollständigen oder partiellen Zahnlosigkeit erfordert eine ausreichende Menge an verfügbarem Knochen. Wenn es sich jedoch um einen Zahnverlust aufgrund von Trauma oder um eine angeborene Agenesie handelt, kann man den Knochendefekt oft mit einer Kieferkammaugmentation vor Einsetzen des Implantats korrigieren1.

Ist eine Rekonstruktion der partiell zahnlosen Bereiche notwendig, stehen hierzu Verfahren zur knöchernen und/oder Weichgewebeaugmentation zur Verfügung. Die knöcherne Rekonstruktion gewährleistet eine zusätzliche Abstützung der Implantate, erlaubt eine prothetisch orientierte Im-plantatpositionierung und verbessert das ästhetische Durchtrittsprofil. Vor dem Einsetzen des Im-plantats, zum Zeitpunkt der Implantation, oder später kann ein Knochentransplantat erforderlich sein2-4. Es gibt eine ganze Reihe von Transplantationsmethoden sowie Entnahmestellen für Knochentrans-plantate. Da die anorganische Knochenmatrix die Fähigkeit hat, die Transplantatresorption zu ver-mindern, geht es in diesem Fall darum, die autologen Onlay-Blocktransplantate mit Geistlich Bio-Oss® zu konturieren. Darüber hinaus wird der augmentierte Bereich mit einer Geistlich Bio-Gide®-Membran bedeckt8, um das Einsprossen von Weichgewebe zu verhindern und somit eine ungestörte Geweberegeneration zu ermöglichen und im Falle von Dehiszenzen eine zusätz-liche Therapiesicherheit zu bieten.

Hintergrundinformation

2. Behandlungsziele > Es soll der atrophische Kieferkamm vertikal und horizontal mittels autologem Block aus dem Kinn

vergrössert, mit Geistlich Bio-Oss® konturiert und dann mit Geistlich Bio-Gide® bedeckt werden; ausserdem soll eine Sinusbodenelevation erfolgen.

Abb. 1 Präoperative Panorama-Schichtaufnahme. Regio 24-26 muss rekonstruiert werden, wobei eine Sinuspneumatisation anzunehmen ist.

Abb. 2 CT-Scans machen die vertikale und horizon-tale Kieferkammatrophie deutlich.

Abb. 3 Präoperative Ansicht von okklusal zeigt den horizontal reduzierten Kieferkamm.

Abb. 4 Präoperative Ansicht von bukkal. Es ist von einem dünnen Weichgewebe-Biotyp auszugehen.

Abb. 5 Eingriff: Detailansicht der Knochenentnahme aus dem Kinn.5

Abb. 6 Sinusbodenelevation: Zugang zur Schneider-schen Membran.5

3

Abb. 10 Einsetzen des Transplantats in den Kiefer-kamm: Ansicht von okklusal.6,7

Abb. 11 Konturierung mit Geistlich Bio-Oss®, um die Resorption des autologen Knochenblocktransplan-tats zu verhindern.6,7

Abb. 12 Geistlich Bio-Gide® wird über das Trans-plantat gelegt.6,7

Abb. 13 Verschluss des Weichgewebes. Abb. 14 Postoperative Panorama-Schichtaufnahme. Abb. 15 Klinische Situation zur Zeit der Implanta-tion, 3 Monate postoperativ.

Abb. 7 Auffüllung des subantralen Anteils der Sinushöhle mit Geistlich Bio-Oss®.

Abb. 8 Messung des atrophischen Kieferkamms.6,7 Abb. 9 Einsetzen des Transplantats in den Kiefer-kamm: Ansicht von bukkal.6,7

Abb. 16 Klinisches Bild des augmentierten Kiefer-kamms: keine Anzeichen einer Resorption des Kno-chenblocks.

Abb. 17 Einsetzen der Implantate. Abb. 18 Postoperative Panorama-Schichtaufnahme.

3. Chirurgisches Vorgehen

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Horizontale AugmentationIndikationsblatt H1

Klinisches Vorgehen von Prof. Carlo Maiorana und Dr. Mario Beretta, Universität Mailand, Italien

> Knochenregeneration mit intraoralem autologem Knochenblock und Konturierung mit Geistlich Bio-Oss® sowie Bedeckung mit Geistlich Bio-Gide®

Bereich

Knochensituation

Knochenaugmentation angezeigt

Weichgewebesituation

n ästhetischer Bereich nnicht-ästhetischer Bereichn Oberkiefer nUnterkiefern Einzelzahnersatz nErsatz mehrerer Zähne

n kleiner Knochendefekt ngrosser Knochendefekt

n sofort zum Implantationszeitpunkt nvor der Implantation (2-zeitig)

n Einsatz von Blocktransplantaten nEinsatz von partikulären Transplantaten

n dicker Biotyp ndünner Biotyp

n primärer Wundverschluss möglich nprimärer Wundverschluss problematisch

n Weichgewebetransplantat angezeigt nWeichgewebetransplantat nicht angezeigt

1

1. Indikationsprofil

3132

5.2/

090

4/d

Literaturreferenzen1 Schmitt A, Zarb GA. The longitudinal clinical effectiveness of osseointegrated dental implants for single-tooth replacement. Int J Prosthodont 1993;6:197-202.2 Studer S, Pietrobon N, Wohlwend A. Maxillary anterior single-tooth replacement: Comparison of three treatment modalities. Pract Periodontics Aesthet Dent 1994;6:51-60.3 Misch CM. Ridge augmentation using mandibular ramus bone grafts fort the placement of dental implants: Presentation of a technique. Pract Periodontics Aesthet

Dent 1996;8:127-35.4 Misch CM. Comparison of intraoral donor sites for onlay grafting prior to implant placement. Int J Oral Maxillofac Implants 1997;12:767-76.5 Santoro F, Maiorana C. Advanced osseointegration. Milan: RC Libri; 2005.6 Maiorana C, Beretta M, Salina S, Santoro F. Reduction of autogenous bone graft resorption by means of BioOss coverage: a prospective study. Int J Periodontics

Restorative Dent 2005;25:19-25.7 Maiorana C, Simion M. Advanced techniques for bone regeneration with BioOss and BioGide. Milan: RC Libri; 2003.8 Von Arx T, Buser D. Horizontal ridge augmentation using autogenous block grafts and the guided bone regeneration technique with collagen membranes: a clinical study with 42 patients. Clin Oral Implants Res. 2006 Aug;17(4):359-66.

Anbieter> Nahtmaterial (Seide): Silkam 4/0, B. Braun AESCULAP AG & CO.KG. D-78532 Tuttlingen

> Nahtmaterial (Polyamid): Dafilon 6/0, B. Braun AESCULAP AG & CO.KG. D-78532 Tuttlingen

> Implantate: Camlog Promote plus 3,8 x 11 mm, Camlog Biotechnologies AG

Kontakt> Prof. Carlo Maiorana, Zahnklinik (Clinica Odontoiatrica), Universität Mailand, Via Commenda 10, 20122 Mailand, Italien Telefon: +39 02 55 032303, Fax: +39 0 396 666 86, E-Mail: [email protected]

> Dr. Mario Beretta, Zahnklinik (Clinica Odontoiatrica), Universität Mailand, Via Commenda 10, 20122 Mailand, Italien Telefon: +39 02 55 032303, Fax: +39 0 396 666 86, E-Mail: [email protected]

Weitere Indikationsblätter> Für eine kostenlose Zusendung wenden Sie sich bitte an: www.geistlich.com/indicationsheets> Wenn Sie keine Indikationsblätter mehr sammeln möchten, melden Sie sich bitte bei Ihrem lokalen Distributionspartner ab

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