hitech - Lifelong Learning

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Lifelong Learning Weiterbildung, die passt Compétences – finalités d’un processus complexe de développement BFH – Frauen-Power in die Forschung! Berner Fachhochschule Haute école spécialisée bernoise Technik und Informatik Technique et informatique 1/2012 Das Magazin | Le Magazine hi tech

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Aktuelles aus der Welt der Berner Fachhochschule, Technik und Informatik: innovative Forschungsprojekte, attraktive Dienstleistungangebote, kreative Köpfe. Darüber finden Sie Berichte und Hintergrundinformationen in hitech. Das Magazin hitech erscheint dreimal jährlich in einer Auflage von 6800 Exemplaren. Sämtliche Artikel sind auf Deutsch und Französisch auf unserer Webseite publiziert. Sie können hitech gratis abonnieren. Viel Vergnügen bei der Lektüre!

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Lifelong Learning

Weiterbildung, die passt

Compétences – finalités d’un processus complexe de développement

BFH – Frauen-Power in die Forschung!

Berner FachhochschuleHaute école spécialisée bernoiseTechnik und Informatik Technique et informatique

1/2012 Das Magazin | Le Magazine

hi tech

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Der demographische Wandel stellt Europa vor grosse

Herausforderungen: Die geburtenstarken Jahrgänge der

Nachkriegszeit ziehen sich aus dem Erwerbsleben zu-

rück, und infolge geringer Geburtenzahlen gelangen im-

mer weniger Erwerbstätige auf den Arbeitsmarkt. Unsere

Gesellschaften werden älter und setzen damit nicht nur

die staatlichen Sozialleistungen und die Lebens-, Ren-

ten-, Kranken- und Pflegeversicherungen unter Druck,

sondern bringen auch unsere Wettbewerbsfähigkeit in

Gefahr. Die EU hat diese gesellschaftliche Herausforde-

rung erkannt und deren Bewältigung zur Priorität erklärt.

Bildung, Forschung und Innovation müssen einen we-

sentlichen Beitrag zur Stärkung von Wachstum und Be-

schäftigung leisten. So bietet lebenslanges Lernen die

Grundlage für langfristige Beschäftigungsfähigkeit. For-

schung kann z.B. helfen, dass Menschen gesünder älter

werden.

Bis 2013 bieten das «Siebte Rahmenprogramm für For-

schung, technologische Entwicklung und Demonstration»

und das «Programm für lebenslanges Lernen» den Hoch-

schulen Möglichkeiten, ihren Beitrag für eine bessere Zu-

kunft zu leisten. Die EU wird für die Aufrufe zur Einreichung

von Vorschlägen 2012 die grösste Summe seit ihrem Be-

stehen einsetzen. Zudem hat die Kommission Ende 2011

ihre Vorschläge für die zukünftigen Bildungs-, Forschungs-

und Innovationsprogramme unterbreitet. Das Rahmenpro-

gramm für Forschung und Innovation «Horizont 2020» und

das Programm für allgemeine und berufliche Bildung, Ju-

gend und Sport «Erasmus für alle» sollen zwischen 2014

und 2020 noch mehr Möglichkeiten bieten. Durch die As-

soziierung der Schweiz an die Europäischen Programme

können Schweizer Institutionen wie die Berner Fachhoch-

schule, Technik und Informatik diese Chancen nutzen und

vollwertig teilnehmen. Die hohe Qualität unserer Bildung,

Forschung und Innovation gewährleisten einen massgeb-

lichen Beitrag zur Bewältigung der gesellschaftlichen Her-

ausforderungen auf europäischer Ebene.

David Bohmert

Leiter SwissCore

La mutation démographique place l’Europe face à de grands

défis : la génération de l’après-guerre quitte aujourd’hui le

monde du travail et le taux de natalité est en forte baisse ; il

en découle que le nombre de personnes actives sur le mar-

ché diminue. Nos sociétés qui vieillissent mettent non seu-

lement sous pression les prestations sociales de l’État et

les assurances vie, vieillesse, maladie et dépendance, mais

elles représentent aussi un danger pour notre compétitivi-

té. L’UE a pris conscience de ce défi social et met tout en

œuvre pour le relever. Formation, recherche et innovation

doivent apporter une contribution fondamentale au renfor-

cement de la croissance et de l’emploi. L’apprentissage

tout au long de la vie constitue la base de l’aptitude à l’em-

ploi de longue durée. La recherche peut quant à elle per-

mettre aux gens de vieillir en meilleure santé. L’utilisation

croissante de l’informatique et de la robotique dans le do-

maine de la santé peut contribuer à réduire les coûts tou-

jours plus élevés des retraites.

Jusqu’en 2013, le « Septième programme-cadre de re-

cherche, développement technologique et démonstration »

et le « Programme pour l’éducation et la formation tout au

long de la vie » offrent aux hautes écoles l’occasion d’ap-

porter leur contribution à ce meilleur avenir. En 2012, l’UE

va engager les plus grandes sommes depuis sa création

pour lancer des appels à projets. En outre, la commission

a soumis fin 2011 ses propositions pour les futurs pro-

grammes de formation, recherche et innovation. Le pro-

gramme-cadre de recherche et innovation « Horizon 2020 »

ainsi que le programme pour l’éducation, la formation, la

jeunesse et le sport « Erasmus pour tous » ouvriront encore

davantage de possibilités entre 2014 et 2020. Grâce à la

participation de la Suisse à ces programmes européens,

des institutions suisses telles que la Haute école spéciali-

sée bernoise Technique et informatique peuvent profiter de

cette opportunité pour y jouer un rôle déterminant. La qua-

lité élevée de nos systèmes de formation, recherche et in-

novation garantit une contribution de premier plan pour

relever les défis sociaux au niveau européen.

David BohmertChef SwissCore

E D I T O R I A L

David Bohmert Leiter SwissCoreChef SwissCorePhoto : SwissCore

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Les hautes écoles relèvent les défisHochschulen bewältigen Herausforderungen

Impressum

Redaktion Diego Jannuzzo, Patrick Studer Übersetzungen Gabriella Scorrano, Christiane VauthierAdresse BFH-TI, hitech-Redaktion, Postfach, 2501 Biel,E-Mail Redaktion [email protected] Homepage hitech.bfh.chAdressänderungen und Inserate [email protected], 032 321 62 33, Inseratenschluss für die nächste Ausgabe: 30.03.12 Auflage 7500 Exemplare, erscheint 3x jährlichGrafik, Layout Ingrid ZengaffinenDruck Stämpfli Publikationen AG, Wölflistrasse 1, Postfach CH-3001 Bern – hitech 1/2012: Februar 2012

Sie finden das Magazin in deutscher und französischer

Übersetzung auf: www.hitech.bfh.ch

Impressum

Rédaction Diego Jannuzzo, Patrick Studer Traductions Gabriella Scorrano, Christiane VauthierAdresse HESB-TI, hitech-Rédaction, Case postale, 2501 Biel/BienneE-Mail Rédaction [email protected] hitech.bfh.chChangement d’adresses et acquisition d’annonces [email protected], 032 321 62 33 - date butoir pour les annonces du prochain hitech : 30.03.12 Tirage 7500 exemplaires, paraît 3x par annéeGraphisme, mise en page Ingrid ZengaffinenImprimerie Stämpfli Publikationen AG, Wölflistrasse 1, Postfach CH-3001 Bern – hitech 1/2012 : Février 2012

Ce magazine existe en version française et alle mande à l’adresse :

www.hitech.bfh.ch

Focus 3 Lifelong learning

Hochschulen bewältigen Herausforderungen | Les hautes écoles relèvent les défis

4 Lifelong Learning – Die «Wissensnomaden» auf der Überholspur

6 Compétences – finalités d’un processus complexe de développement

8 Lifelong Learning – oder clevere Anpassung?

10 Vom Fachhochschul-Bachelor über einen Uni-Master zum Doktortitel

13 Weiterbildung, die passt

14 Modularisierung – Vorteil für Studierende und Wirtschaft

18 Gut vorbereitet für den Schritt ins Ausland mit Fit2GlobalizeTM

20 Mit der BFH zum Doktor in Business Administration DBA

22 Prüfungstechnik in der Weiterbildung – neue Wege

24 BFH – Frauen-Power in die Forschung!

26 Lifelong Learning and Sustainable Energy Technology

28 Eigeninitiative – ein Leben lang!

News 31Titelseite: Dr. Elisa Barisone, Wissenschaftliche Mitarbeiterin BFH-TI im Bereich der MaterialanalyseCouverture : Dr Elisa Barisone, collaboratrice scientifique à la BFH-TI, dans le domaine de l’analyse de matériauxPhoto : www.arteplus.ch

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Lifelong Learning – Die «Wissensnomaden» auf der Überholspur

Aus dem ganzen Mittelmeerraum pilgerten im 4. Jahrhundert Studierende nach

Alexandria, wo am Museion, der Hochschule, die berühmteste Mathematikerin

der Antike 1200 Jahre vor Kopernikus und Galilei lehrte, dass die Erde nicht der

Mittelpunkt des Kosmos ist, sondern um die Sonne kreist.

4 hitech 1 /2012

F O C U S | L I F E L O N G L E A R N I N G

der beruflichen Bildung finanziert die Aktion Leonardo da Vinci. Der Name des Universalgenies, das von der Malerei

und Bildhauerei über Architektur und Mechanik bis zum

Ingenieurwesen alle Register zog, ist bestens gewählt, trieb

sein stets wissbegieriger Geist ihn doch über ein Dutzend

Jahre zu einem Nomadenleben zwischen Florenz, Mantua,

Venedig und Amboise. Im Programm können Berufsbil-

dungs-Organisationen mit Partnern in ganz Europa koope-

rieren. Ziel ist es, jungen Menschen die berufliche Ausbil-

dung attraktiver zu gestalten. Die Wettbewerbsfähigkeit

des europäischen Arbeitsmarktes wird gestärkt, indem

man Interessierten hilft, sich neue Fähigkeiten, Wissen und

Qualifikationen anzueignen.

Als Paradebeispiel eines unruhigen, von ständigem Wis-

sensdurst getriebenen Gelehrten gilt Erasmus von Rotter-

dam. Er studierte Ende des 15. Jh. in Paris, England und

Italien Philosophie, Griechisch und Hebräisch, promovierte

in Turin zum Doktor in Theologie, lehrte in Cambridge Grie-

chisch. Jahrelang pendelte er zwischen England, Burgund

und Basel, wirkte am Hofe von Burgund als Erzieher des

späteren Karl V. und brachte in der Buchdruckerstadt Ba-

sel das Neue Testament in griechischer Ursprache heraus.

Sein Name gilt dem Vorzeigeprojekt der Europäischen

Kommission, welches die Zusammenarbeit der europäi-

schen Hochschulen sowie die Mobilität von Studenten und

Dozenten fördert. Im Studienjahr 2009 / 2010 unterstützte

ERASMUS 213 000 Studierende mit Studienaufenthalten,

Auslandspraktika im Rahmen des Studiums und Lehrauf-

enthalten. Die Studienleistungen im Ausland sind durch

das European Credit Transfer System ECTS anerkannt.

Nationale InitiativenAber auch nationale Initiativen verbuchen beachtlichen

Erfolg, wie das Beispiel des Deutschen Akademischen

Austauschdienstes (DAAD) zeigt, die weltweit grösste

Förderorganisation für den internationalen Austausch von

Studierenden und Wissenschaftlern. Seit Gründung im

Jahr 1925 unterstützte der DAAD über 1,5 Mio. Akademi-

ker im In- und Ausland. Er ist ebenso im Ausland aktiv,

unterstützt Entwicklungsländer im Aufbau leistungsfähi-

ger Hochschulen und berät in Kultur-, Bildungs- und Ent-

wicklungspolitik. Das Hauptstadtbüro in Berlin unterhält

ein Netzwerk von 14 Aussenstellen und 50 Informations-

Im Entstehen ist das Netz International Relations – Univer-

sities of Applied Sciences of Switzerland (IRUAS). Die

Plattform hilft, Dokumentation betreffend Mobilität und In-

ternationalisierung bereitzustellen (www.iruas.ch).

SwissCore, das Verbindungsbüro des Schweizerischen Na-

tionalfonds, verfolgt die Forschungs-, Bildungs- und Innova-

tionspolitik der EU, liefert Informationen zu europäischen In-

novations- und Bildungsprogrammen (www.swisscore.org).

Das Spektrum der Lifelong Learning-Aktionen ist breit ge-

fächert, die Chancen, uns international zu verknüpfen wa-

ren noch nie so gross. Doch bei allen Bemühungen sollten

wir uns von Antoine de Saint-Exupéry leiten lassen: «Willst

du ein Schiff bauen, so rufe nicht die Menschen zusam-

men, um Pläne zu machen, Arbeit zu verteilen, Werkzeu-

ge zu holen und Holz zu schlagen, sondern lehre sie die

Sehnsucht nach dem grossen endlosen Meer.»

Text: Elsbeth Heinzelmann

Journalistin Technik und Wissenschaft

An ausländischen Stätten der Gelehrsamkeit neues Wissen

zu tanken war schon immer Garant für einen freien, fort-

schrittlichen Geist. Heute, da es für Europa immer schwie-

riger wird, den Standard wissenschaftlicher Entwicklung zu

halten und damit Wachstum zu sichern, ist der Austausch

von Wissen eine Notwendigkeit. Mit einem Budget von rund

7 Mia. € stellte deshalb die Europäische Kommission für die

Jahre 2007-2013 das Programm für lebenslanges Lernen

auf die Beine. Es bietet Ausbildung und Training für Studie-

rende und alle in der Lehre Involvierten, umfasst Austausch,

Studienaufenthalte sowie Netzwerkaktivitäten.

Vier EU-BildungsprogrammeComenius, benannt nach dem 1592 in Südostmähren ge-

borenen Philosophen, Pädagogen und späteren Bischof,

will an die 3 Mio. Schülerinnen und Schüler in gemeinsa-

men Bildungsaktivitäten zusammenbringen. Der im 19. Jh.

lebende dänische Schriftsteller, Dichter und Pfarrer Nikolai

F. S. Grundtvig gab seinen Namen einer Initiative, welche

die Mobilität von 7000 Individuen unterstützt, die sich in Er-

wachsenenbildung engagieren. Praxisorientierte Projekte in

Essen mit einer Gastfamilie während eines Praktikums in Tajikistan.Foto: Kristina Aust (Quelle: IAESTE)

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Wir automatisieren InfrastrukturInnovation «Made in Murten»

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zentren für den Kontakt zu den Partnerländern auf allen

Kontinenten. Allein im Jahr 2010 förderte der DAAD mit

über 50 Programmen rund 74 000 Menschen rund um

den Globus (www.daad.de).

«Von so etwas können wir hier nur träumen», witzelt Peter

Eigenmann, Leiter des International Relations Office (IRO)

der Berner Fachhochschule. «Als Geschäftsstelle und

Supportcenter für internationale Angelegenheiten sichern

wir die Beteiligung der BFH an internationalen Bildungs-

und Forschungsprogrammen, unterstützen die Departe-

mente in der Umsetzung der Internationalisierung und

kümmern uns um das Wohl ausländischer Gäste und Stu-

dierender.» An der BFH unterstützt beispielsweise die Soft-

ware-Schule Schweiz (SWS) durch Anrechnung validierter

Berufserfahrung das Lifelong Learning-Prinzip im Rahmen

des Master of Advanced Studies in Information Technolo-

gie. Dieser baut auf Berufsbildern auf und ermöglicht Inte-

ressenten, ihre IT-Kompetenzen im Baukastenprinzip zu

vertiefen.

Während zentrale EU-Bildungsinitiativen über Brüssel ko-

ordiniert werden, sind für dezentrale Aktionen in jedem

Teilnehmerland nationale Agenturen verantwortlich. In der

Schweiz ist dies www.ch-go.ch in Solothurn.

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1/2012 hitech 7

Compétences – finalités d’un processus complexe de développement

Le terme « compétences » utilisé dans le contexte de la formation, très à la mode,

apparaît régulièrement dans les descriptions de nos programmes d’études ou

dans les offres d’emploi publiées par les entreprises. Ce mot possède cependant

une signification qui varie selon les contextes et les cultures et qui n’est pas

toujours très claire. L’objet de cet article est de préciser, dans le contexte qui est

le nôtre, une interprétation de ce terme et ses conséquences.

6 hitech 1 /2012

procédurales qui caractérisent les actions et le savoir-faire,

et les connaissances conditionnelles qui correspondent

aux jugements, aux sélections et aux estimations. La maî-

trise de ces trois catégories de connaissances, étroitement

liées les unes aux autres, et la qualité de leur organisation

dans le réseau de la mémoire constituent le préalable de la

compétence. Etre compétent, c’est donc d’abord possé-

der des connaissances dans les différentes branches que

l’on a étudiées et c’est pouvoir les mobiliser de façon adé-

quate dans les bonnes conditions, dans le bon contexte, et

dans le but qui correspond à la nécessité du moment.

Cependant, la maîtrise des connaissances ne suffit pas à

générer la compétence. La compétence exige aussi la

mobilisation de toutes les habiletés sociales et relation-

nelles. Au cours de ses études et tout au long de sa car-

rière professionnelle, un ingénieur est continuellement

amené à partager ses connaissances, ses actions, ses

idées, ses interrogations avec d’autres personnes. Sa ca-

pacité à coopérer, à pouvoir tirer profit des divers parte-

nariats qui se présentent à lui au cours de l’activité est

déterminante. Dans ses relations de coopération avec les

autres, il doit donc mettre en œuvre ses aptitudes à la

communication : maîtrise du langage, de la parole et de

l’écoute, maîtrise de quelques langues étrangères. Indé-

pendamment de cela, le comportement professionnel

peut aussi, à l’occasion, être influencé par l’ensemble des

aptitudes beaucoup plus personnelles et intérieures

qu’une personne peut avoir, telles que la gestion des

émotions, l’estime de soi, le sens des responsabilités.

Ces aptitudes interviennent donc aussi dans ce qui

constitue la compétence, au sens général. De plus, l’im-

portance des ressources plus ou moins inconscientes

dont une personne dispose mais qui ne peuvent pas tou-

jours être explicitées ne doit pas être sous-estimée : intui-

tions, « 6ème sens », « trucs » ou stratégies pragmatiques

qu’on utilise dans certaines circonstances sans qu’on soit

capable d’en expliquer ni le pourquoi ni le comment, qui

sont parfois intimement liés à la personnalité. Ce sont eux

qui, ajoutés à l’esprit d’initiative et à la curiosité, créent la

« débrouillardise ».

Lorsque la situation le demande ou qu’un problème lui est

posé, une personne compétente va donc mobiliser tous les

éléments qu’elle possède dans le gigantesque réseau de

sa mémoire, y compris ses facultés relationnelles et per-

sonnelles, pour favoriser la réussite de la tâche. La qualité

de l’organisation de ce réseau est donc déterminante.

En définitive, ce sont l’ensemble des connaissances, ha-

biletés, capacités ou aptitudes énumérées ci-dessus qui

contribuent de près ou de loin à la constitution des com-

pétences d’une personne dans un certain domaine. On le

Notre école a mandat principal de former des ingénieurs,

desquels on s’attend, à l’achèvement de leurs études,

qu’ils aient toutes les connaissances, les capacités et les

compétences nécessaires pour rencontrer un plein suc-

cès dans le marché du travail. Dans le monde de l’entre-

prise, la notion de compétence, qui s’associe implicite-

ment à des critères de rentabilité, s’impose de façon

naturelle. En pédagogie, la forme dite de l’« approche par

compétences », apparue dans les années 1980, aura

beaucoup été discutée au cours des vingt dernières an-

nées et suscité bien des controverses. Dans les nom-

breuses définitions de la compétence que l’on peut lire, on

retrouve presque toujours les éléments suivants : une compétence consiste en connaissances mises en relation et organisées dans le but de permettre le traitement efficace d’une certaine situation à pro-blème. Cette définition très générale mérite quelques ex-

plications.

Anciennement, le savoir d’une personne était essentielle-

ment déterminé par la quantité de connaissances qu’elle

avait acquises. On mesurait ce savoir en termes de la ca-

pacité de la personne de restituer les connaissances

qu’elle avait accumulées. Compétence et savoir étaient

alors des concepts généreusement confondus. Cepen-

dant, les études réalisées en sciences humaines dans la

seconde moitié du XXème siècle ont montré que la notion

de compétence est plus compliquée que cela. En premier

lieu, des études sur les mécanismes de mémorisation et

sur l’utilisation de la mémoire ont montré qu’il y a différents

types de connaissances, qui ne s’acquièrent pas de la

même façon et qui doivent être distingués: les connais-

sances déclaratives, constituées essentiellement par les

savoirs disciplinaires encyclopédiques, les connaissances

voit, la compétence est donc une notion très complexe,

que l’on ne saurait restreindre à un ensemble de savoirs

bien emballés, limités et quantifiables. La compétence ne

se crée et ne se manifeste véritablement que dans une

situation de tâche de grande ampleur et exigeante, et non

dans le contexte restrictif des branches d’études prises

isolément. En conséquence, on peut aussi se rendre

compte de la difficulté insurmontable à vouloir essayer de

mesurer une compétence de manière juste et objective.

Les informations qui figurent dans le « Transcript of Re-

cords » qu’un-e diplômé-e reçoit au terme de ses études

ne constituent donc qu’une toute petite fenêtre ouverte

sur les potentialités qu’il ou elle pourra développer au

cours de sa carrière. Ce sera par la suite à lui ou à elle,

lorsqu’il ou elle sera engagé-e dans le monde du travail,

de poursuivre tout ce que notre école aura pu lui apporter,

de savoir mettre en valeur l’ensemble de ses aptitudes et

donc de développer ses propres compétences. C’est bien

là l’une des raisons d’être du « Lifelong Learning ».

Contac t :

> [email protected]

A côté des compétences liées à

la branche, les compétences

sociales et relationnelles jouent aussi un rôle décisif dans les processus

de transmission et de mise en valeur du

savoir.Foto : BFH-TI

Au cours des études et de la formation

d’ingénieur, les compétences à la

communication constituent aussi un important facteur de

succès.Foto : BFH-TI

F O C U S | L I F E L O N G L E A R N I N G

Pierre-André ChevalierProfesseur de mathématiques et doyen de la division MSCPhoto : www.arteplus.ch

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dazu heute an die drei Jahre. Der Qualitätsanspruch von

Berufen hat sich verändert, einfache Arbeiten nehmen ab,

Tätigkeiten werden stets komplexer, setzen ein hohes

Qualifikationsniveau voraus. Überleben kann nur, wer die

nötigen Handlungsqualifikationen hat, bestehend aus

fachspezifischen, sozialen, persönlichen, gesellschaftli-

chen und methodischen Einzelkompetenzen. Angesichts

des Wandels ist dies kein abgeschlossener Prozess: Qua-

lifikationen müssen unablässig hinterfragt und erneuert,

dem vom Markt geforderten Profil angepasst werden.

Lifelong Learning – lebenslanges Lernen – heisst die De-

vise, Employability (Beschäftigungsfähigkeit) ist gefragt.

Damit entstand nicht nur im Bildungssektor ein neuer, lu-

krativer Wirtschaftszweig für die Nürnberger Trichter-Di-

daktik, sondern auch die verbreitete Ansicht, wer mit die-

sem Tempo nicht mithalte, sei selber schuld. Doch will

man im Sinne sozialer Gerechtigkeit Lernangebote allen

Menschen zugänglich machen, muss man ihnen die Mög-

lichkeit aufzeigen, Veränderung als Chance zu sehen,

eine aufgeschlossene und neugierige Grundhaltung ein-

zunehmen, um ihr Leben aktiv zu gestalten. Lernszenari-

en sollen Lust am Lernen vermitteln, eigene Lernaktivitä-

ten fördern, wo das Erarbeiten von Inhalten wichtiger ist

als ein unpersönliches Lernstoffgebilde – das ist Voraus-

setzung für Lifelong Learning!

Das Master-Studium als solides FundamentIn diesem Sinn gestaltete die BFH-TI den Master of Science

in Engineering als modular aufgebautes Voll- oder Teilzeit-

studium, das Fachkenntnisse und Fertigkeiten gezielt ver-

tieft. Was sich aus einem MSc in Engineering in der Tasche

machen lässt, zeigt das Beispiel von Patrick Grichting, heu-

te Director R&D bei Kontron Compact Computers AG in

Seit Urgedenken passt sich der Mensch an wechselnde

Lebensbedingungen an. In den wärmeren Phasen der

Eiszeit entdeckte er zuvor unzugängliche Gebiete, stellte

sich im Paläolithikum auf eine Veränderung in Lebenswei-

se und Nahrungsangebot ein. Als die späteiszeitlichen

Wildpferd- und Rentierherden gegen Norden wanderten,

fokussierte er seine Jagdstrategien auf die nun in den

Wäldern herumziehenden Rothirsche und Rehe, ersann

Pfeil und Bogen. Angesichts des standorttreuen Einzel-

wildes nahm seine Mobilität ab, seine Sesshaftigkeit zu.

Musste sich der Mensch während Jahrtausenden den

Herausforderungen der Natur stellen, hat er sich im 21.

Jahrhundert nicht mehr biologisch, sondern vor allem so-

zial zu behaupten. Dazu gilt, über das nötige Rüstzeug an

Wissen zu verfügen, um im Zuge der Globalisierung auf

die raschen sozialen und wirtschaftlichen Entwicklungen

zu reagieren. Doch Wissen ist kurzlebig geworden: Ver-

doppelte es sich um 1800 innert 100 Jahren, braucht es

Luterbach. Der gelernte Elektroniker hatte ein Ingenieur-

studium in Elektro- und Kommunikationstechnik an der

BFH absolviert und suchte mit dem MSc in Engineering

eine neue Herausforderung. Ihn interessierten besonders

die theoretischen Module zur Ergänzung seines Ingeni-

eurstudiums. «Eine breite theoretische Grundlage ist sinn-

voll, um sich später zu spezialisieren. Man weiss nie, was

in der beruflichen Karriere auf einen zukommt.» Ihm gefiel

der grosse Gestaltungsspielraum. «Ich konnte das Studi-

um meinen Bedürfnissen anpassen», so Patrick Grichting,

der anfangs etwas Mühe hatte vom Berufsalltag ins Stu-

dentenleben umzustellen. Doch er hatte Glück, mit einem

spannenden Auftrag betraut zu werden: «Ich entwickelte

einen FPGA-basierten Videoframe-Grabber, der über her-

kömmliche PC-Videoschnittstellen Hochgeschwindigkeits-

Videosignale aufnimmt, verarbeitet und auf einem kunden-

spezifischen Display ausgibt.» Das Produkt steht heute in

der Embedded-PC-Industrie im Einsatz. Rückblickend er-

kennt er, dass der MSc wesentlich zu einem soliden fach-

lichen Fundament beitrug: «Der technische Background

war für mich wesentlich, um heute abteilungsübergreifend

mit verschiedensten Fachspezialisten zu kommunizieren.»

Nützlich fand er auch die Kontextmodule: «Sie zeigen ei-

nem das Denken über das Tagesgeschäft hinaus», meint

Patrick Grichting. «Soziale Verantwortung ist ein Punkt,

mit dem man je länger je mehr konfrontiert ist und welcher

im Studium immer wieder zur Sprache kommt.» Seine Bi-

lanz ist positiv: «Ich bin heute sehr glücklich mit meiner

Situation und hoffe, in den nächsten Jahren noch mehr

Erfahrung zu sammeln – ich lass mich überraschen, was

die Zukunft noch alles bringt.»

Wie sagte doch Aristoteles um 350 v. Chr.: «Einen jungen

Menschen unterrichten heisst nicht, einen Eimer füllen,

sondern ein Feuer entzünden.»

Kontakt:

> [email protected]

> Infos: www.ti.bfh.ch/master

Lifelong Learning (LLL) ist in aller Munde, Angebote spriessen wie Pilze aus dem Boden.

Doch handelt es sich wirklich um ein Novum, oder nicht viel mehr um Schnee von

gestern? Ein Blick auf das Phänomen LLL am Beispiel des BFH MSc Engineering.

Lifelong Learning – oder clevere Anpassung?

1/2012 hitech 98 hitech 1 /2012

Patrick GrichtingMSc in Engineering Director R&D Kontron Compact Computers AGFoto: BFH-TI

Prof. Dr. Franz BaumbergerStudiengangsleiter MSc EngineeringBFH-TIFoto: www.arteplus.ch

MSc in EngineeringIm Master of Science in Engineering lernen die AbsolventInnen abstrakt zu denken und anwendungsorientiert zu handeln. Dank einem grossen methodischen Know-how können sie komplexe Zusammenhänge erkennen und Aufgabenstellungen selbstständig lösen. Mit praxisorientierten Projekten vertiefen sie ihre Kompetenzen und sammeln Erfahrung, können Produkte und Verfahren mit neuesten Technologien realisieren. Projektma-nagement und betriebswirtschaftliche Zusammenhänge sind keine Fremdwörter für sie. Durch Kooperationen mit der Industrie fliessen neue, marktorientierte Erkenntnisse direkt in die Lehre, bereiten die AbsolventIn-nen so auf anspruchsvolle Aktivitäten in Technik, Informationstechnologien sowie Bau- und Planungswesen vor.

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F O C U S | L I F E L O N G L E A R N I N G

Einmalige ChanceDer seit 2006 von der Universität Bern in enger Koopera-

tion mit der Berner Fachhochschule, Technik und Infor-

matik angebotene Studiengang Master of Science in Bio-

medical Engineering bietet Fachhochschulabgängerinnen

und -abgängern eine einmalige Chance: Sie können nach

erfolgreichem Bachelorstudium direkt einen höheren Uni-

versitätsabschluss erlangen. Sind sie auch beim Master-

abschluss erfolgreich, stehen ihnen weitere Türen für die

Gestaltung der Zukunft offen, zum Beispiel der Anschluss

einer Promotion.

Der Studiengang richtet sich an Studierende unterschied-

licher Fachrichtungen, die sich auf der Grundlage ihrer bis-

her erworbenen Kenntnisse und Fähigkeiten ein neues,

interdisziplinäres Fachgebiet erschliessen möchten und

die Bereitschaft mitbringen, sich in die Welt der Medizin

hineinzudenken. Wer diese Herausforderung annimmt und

bereit ist, sich in einem äusserst innovativen Umfeld immer

wieder neues Wissen anzueignen, hat hervorragende be-

rufliche Perspektiven. Die Mehrzahl der bisher rund 100

Absolventinnen und Absolventen setzen ihr Wissen und

Können erfolgreich in der Wirtschaft ein, rund ein Drittel

verfolgt eine wissenschaftliche Karriere und arbeitet am

Doktorat.

Kontakt:

> [email protected]

[email protected]

> Infos : www.bioeng.master.unibe.ch

Immer mehr Fachhochschul-Studierende krönen ihren Bachelor-Abschluss mit einem

Masterstudium. Während die einen ihre Karrierechancen verbessern wollen, stehen für

die anderen die Erweiterung des Horizonts und der Wissensdurst im Vordergrund. Für

Studierende, die sich für den Master of Science in Biomedical Engineering entscheiden,

rücken auch der Doktortitel und eine wissenschaftliche Laufbahn in greifbare Nähe.

Vom Fachhochschul-Bachelor über einenUni-Master zum Doktortitel

1/2012 hitech 11

Prof. Dr. Volker KochBFH-Studiengangsleiter des MSc in Biomedical EngineeringFoto: www.arteplus.ch

10 hitech 1 /2012

Vertiefungsrichtungen– Electronic Implants– Image Guided Therapy– Musculoskeletal System

StudienformVollzeit oder Teilzeit / berufsbegleitend(Berufsleute können einzelne Kurse besuchen)

Dauer, ECTS4 Semester, maximal 6 Semester (120 ECTS)Die Masterarbeit dauert 6 Monate (30 ECTS)

Unterrichtssprache Mehrheitlich in Englisch, teilweise in Deutsch

Studienort Bern, teilweise Biel und Basel

Studiengebühr CHF 655.- pro Semester

Zulassungsvoraussetzung

Bachelor in Mikrotechnik, Elektrotechnik, Maschinenbau, Systemtechnik, technische Informatik, Mechatronik, Biomedical Engineering, Physik, Medizin oder verwandten Fachrichtungen. Weitere nach Abklärung möglich.

Facts & Figures –Master of Science in Biomedical Engineering

Un séjour à l’étranger ouvre de nombreuses portesEn Suisse comme à l’étranger, l’étudiant est aujourd’hui

confronté à un vaste choix de masters universitaires. Pour

un ingénieur diplômé de la HESB-TI, le « Master of Science

in Biomedical Engineering » offre une possibilité unique de

rejoindre un cursus académique. À l’issue de mes études

d’ingénieur en microtechnique, j’ai donc naturellement opté

pour cette formation aux multiples avantages. Ce pro-

gramme stimulant, alliant aussi bien les aspects techniques

que cliniques, s’inscrit dans une perspective de mise en

œuvre concrète et réaliste des connaissances dans le

cadre professionnel. Il munit l’étudiant d’un solide bagage

interdisciplinaire indispensable à la collaboration entre le

corps médical et les ingénieurs, un défi spécifique à la re-

cherche dans ce secteur. L’enseignement dispensé princi-

palement en anglais constitue un atout indéniable pour le

futur chercheur qui sera amené à évoluer dans un environ-

nement essentiellement anglophone. De plus, la possibilité

d’effectuer une partie de la formation à l’étranger m’a per-

mis d’acquérir l’expérience d’un internationalisme acadé-

mique toujours plus déterminant. J’ai choisi de passer les

6 mois de mon travail de master au Technion (Israel Insti-

tute of Technology), un établissement de renommée mon-

diale dans l’enseignement et la recherche scientifique. Ac-

tuellement, je poursuis un travail de doctorat, condition

sine qua non pour celui qui souhaite s’orienter vers le milieu

académique.

Dans mon parcours particulier, un séjour à l’étranger ainsi

qu’un apport académique complémentaire à une première

formation axée sur la pratique ont contribué à élargir mon

horizon professionnel et à m’ouvrir de nombreuses portes :

dans l’industrie ou dans la recherche académique, en

Suisse ou à l’étranger, mon engagement dépendra aussi de

compétences sociales telles que capacité d’adaptation ra-

pide à des contextes changeants et compréhension des

enjeux d’un domaine en constante évolution. Somme toute,

au-delà d’une formation de qualité, les garants d un ap-

prentissage durable demeurent une curiosité intellectuelle

et un attrait pour la découverte sans cesse renouvelés.

«Meine Begeisterung für dieses Studium wurde im Kurs Biomedizinische Technik von Volker Koch

geweckt. Er zeigte uns, wie wir unsere Elektro-nikkenntnisse in der Medizintechnik einsetzen können. Ich war davon dermassen begeistert,

dass ich mich für das Masterstudium entschieden habe. Dieses Studium ist sehr breit und vielseitig; insbesondere die medizinischen Fächer erfordern

es, die vertrauten Ingenieur-Denkmuster immer wieder zu hinterfragen und zu erweitern.»

Christian Dellenbach, MSc in Biomedical Engineering

« Die offenen Türen zum Doktorat waren neben der angespannten Wirtschaftslage gegen Ende meines Bachelorstudiums die wichtigsten Gründe, warum ich mich für dieses Studium entschieden habe. Zudem ist der Master of Science in Biomedical Engineering mehr als ein vertiefendes Studium: Man erweitert seinen Horizont, taucht ein in die grosse, spannende Welt anderer Fachgebiete und lernt neue, faszinierende Themen kennen. Und zu guter Letzt ist das Programm so ausgelegt, dass man nebenbei noch arbeiten kann. Für mich war das eine Notwendigkeit, um meinen Lebensunter-halt zu verdienen. »

Jonas Reber, MSc in Biomedical Engineering, Fotos: BFH-TI

Aloïs Pfenniger – 1997-2001 : Maturité gymnasiale (grec ancien et latin), gymnase français de Bienne– 2001 : Stage pratique aux ateliers industriels CFF de Bienne– 2001-2005 : Études d’ingénieur HES en microtechnique et technique médicale, HESB-TI– Depuis 2005 : Collaborateur scientifique dans le laboratoire de technique médicale, HESB-TI– 2006-2008 : Études de master Biomedical Engineering, Université de Berne/HESB-TI– Depuis 2009 : Études de doctorat, ARTORG Center for Biomedical Engineering Research, Université de Berne

Page 7: hitech - Lifelong Learning

Best choice.Karriere bei Bystronic.Laser | Bending | Waterjetcareer.bystronic.ch

1/2012 hitech 13

Studierende vermögen so den Studienablauf kurzfristiger

zu planen und Inhalte rascher an neue berufliche Anforde-

rungen anzupassen. Sie können ihre Weiterbildung zwi-

schen den einzelnen Modulen unterbrechen und ihr Stu-

dium an private oder berufliche Bedingungen anpassen,

und Module aus mehreren Bereichen ins eigene Studium

einbauen. Das Bedürfnis dafür ist sehr gross, wie die ers-

ten Reaktionen von Studieninteressierten zeigen.

Vom neuen Konzept profitieren ebenso Arbeitgeber, da

sie schnell auf veränderte Anforderungen reagieren und

Kompetenzen gezielt einholen und aufbauen können.

Neue Lerninhalte lassen sich kurzfristig aufbauen und dy-

namisch in den Lehrplan einfügen.

Kontakt:

> [email protected]

> Infos: www.ti.bfh.ch/weiterbildung

Mit Flexibilität zum ErfolgIngenieure und Ingenieurinnen müssen nicht nur fachlich

kompetent sein, sondern auch Projekte leiten und unter-

nehmerisch denken sowie mit Kunden und Partnern kom-

munizieren können. Die dazu nötigen Kompetenzen müs-

sen rasch und individuell aufgebaut werden. Aufgrund der

positiven Erfahrungen mit der Software-Schule und dem

Medical Technology Center modularisiert auch das Ma-

nagementzentrum (MZBE) ab Frühling 2012 sein Pro-

gramm.

Die Lerninhalte sind in thematisch geschlossene Module

aufgeteilt, die Certificate of Advanced Studies (CAS). Je-

des CAS vermittelt als eigenständiger Studiengang ein

abgeschlossenes Kompetenzprofil und bietet Fallstudien

aus der Firma der Studierenden. Je nach Berufsziel las-

sen sich die CAS kombinieren mit einem Diplom (DAS =

drei Semester), einem Master (MAS = fünf Semester) oder

einem Executive Master (EMBA). Der Taktfahrplan mit

Start in der 17. und 43. Woche verhindert, dass sich Mo-

dule überschneiden oder zeitliche Lücken entstehen.

Dr. Arno SchmidhauserLeiter WeiterbildungFoto:www.arteplus.ch

Das Studium an der Abteilung Weiterbildung BFH-TI lässt sich präzis auf Vorkenntnisse,

berufliche Ziele und privates Umfeld abstimmen. Fach- und Führungskompetenzen

können gleichzeitig weiterentwickelt werden. Das Studium garantiert Flexibilität, Erpro-

bung in der Praxis an Living Cases und Kennenlernen fremder Kulturen vor Ort.

Weiterbildung, die passt

F O C U S | L I F E L O N G L E A R N I N G – W E I T E R B I L D U N G

Weiterbildung BFH-TIWeiterbildungBFH-TI

MTCMedical

Technology Center

MZBEManagement-

zentrum

SWSSoftware- Schule

Schweiz

Weiterbildung an der BFH-TI

Page 8: hitech - Lifelong Learning

Flexibel, anwendungsorientiert, internationalModularisierung schafft Flexibilität: Die Gliederung der

Managementthemen der Wirtschaft in themenspezifische,

in sich geschlossene CAS-Einheiten schenkt Studieren-

den maximale Flexibilität in Design, zeitlicher Durchfüh-

rung und dem Abschluss ihres Studiengangs. Wichtig ist

der Praxisbezug: In jedem CAS – Ausnahme CAS Be-

triebswirtschaft – setzen die Studierenden die neuen

Kenntnisse in Projekten ihres Arbeitgebers um, unterstützt

von Dozierenden, die hauptberuflich als Spezialisten in

den jeweiligen Fachgebieten tätig sind. Stark ist zudem die

internationale Ausrichtung: In ein- bis zweiwöchigen Stu-

dienreisen nach China, Brasilien, USA und Russland set-

zen sich die Studierenden vor Ort mit den wirtschaftlichen

Besonderheiten, Kulturen, Chancen und Gefahren des

Markteintritts auseinander, befassen sich mit Entwicklun-

gen in diesen Ländern und deren Auswirkungen auf das

Geschäftsumfeld im Heimmarkt Schweiz.

Change Management – Schlüsselkompetenz für Führungskräfte Unternehmen sind in dauerndem Wandel. Wie können Füh-

rungskräfte Veränderungen steuern und zusammen mit ih-

ren Mitarbeitern umsetzen? Das Managementzentrum bietet

dazu das CAS OCP – Operatives Change- und Prozessma-

nagement – an. Dieses kann als einzelnes CAS besucht wer-

den. Viele Studierende wählen dieses CAS in ihrem Master-

studiengang Executive MBA in General Management.

Warum Change Management?Wie die Consulting-Firma Capgemini 2008 in einer Studie

belegte, sind Restrukturierungen, Wachstumsinitiativen,

veränderte Unternehmensstrategie sowie Innovationen oder

neue IT-Systeme die häufigsten Ursachen für Wechsel. Das

gezielte Gestalten und Steuern von Wandlungsprozessen ist

angesagt. Es ist Schlüsselkompetenz heutiger Führungs-

kräfte, scheitern doch laut Umfrage von McKinsey & Com-

pany 60% aller Veränderungsprozesse. Nur wer Change

Management beherrscht, dem gelingt es, diese Prozesse

reibungsarm und nachhaltig durchzuführen.

CAS Operatives Change- und Prozessmanagement (CAS OPC)Das CAS OCP vermittelt Studierenden, wie man Verände-

rungen im Unternehmen erfolgreich plant und umsetzt. Sie

lernen, Probleme zu analysieren und zu lösen, Change-

Projekte zu leiten, und erhalten ein vertieftes Verständnis

von sozialen Systemen und Kompetenzen in Bezug auf

Mitarbeitende.

Da der Erfolg von Change-Projekten stark von sozialen

Kompetenzen der Führungskräfte abhängt, setzt das MZBE

hier einen Ausbildungsschwerpunkt. Die Studierenden er-

kennen die kritischen Erfolgsfaktoren, beispielsweise dass

Mitarbeitende die Ziele verstehen, verinnerlichen und eine

aktive Rolle in deren Umsetzung spielen müssen.

Zudem befassen sich die Studierenden mit der Anpassung

und Weiterentwicklung von Geschäftsprozessen und deren

Unterstützung durch IT, begreifen den Umgang mit Know-

how als Ressource. Auch hier steht der Praxistransfer im

Zentrum. Die Studierenden bearbeiten reale Change-Pro-

jekte ihrer Unternehmen, betreut von Coaches. Die Projekte

sind so aufgebaut, dass ein Nutzen für die Studierenden und

das Unternehmen entsteht.

Weitere CAS im Bereich FührungEine Vertiefung der Kompetenzen im Bereich Führung ist

durch das CAS Führung oder CAS Strategische Unterneh-

mensentwicklung und -führung möglich.

Das CAS Führung vermittelt eine umfassende Führungsaus-

bildung für Gruppen-, Team- und Projektleiter sowie ange-

hende Führungskräfte. Die Studierenden lernen Methoden,

Prozesse und Instrumente der Führung und des Personal-

managements sowie deren Umsetzung im Geschäftsalltag.

Das CAS Strategische Unternehmensentwicklung und -füh-

rung richtet sich an erfahrene Manager in Führungsfunktio-

nen. Die Studierenden reflektieren Führungs- und strategie-

bezogene Situationen im Klassenverband, diskutieren mit

Führungspersönlichkeiten, entwickeln – durch Coaches un-

terstützt – Lösungen für ihren eigenen Führungsalltag und

erarbeiten eine Strategie und strategische Optionen für ihre

Organisationseinheit.

Dauernder und rascher Wandel in Unternehmen erfordert eine Weiterbildung, die entspre-

chend anpassungsfähig ist. Das MZBE hat deshalb seine Programme voll modularisiert.

Modularisierte Programme am Managementzentrum – Vorteil für Studierende und Unternehmen

14 hitech 1 /2012

F O C U S | L I F E L O N G L E A R N I N G – W E I T E R B I L D U N G

1/2012 hitech 15

Prof. Christoph Gloor Leiter ManagementzentrumFoto: BFH-TI

«Aufgrund meiner langjährigen Industrieerfahrung in verschiedenen Unternehmen und Führungsfunktionen glaube ich, dass der Erfolg von Change-Projekten vor allem von «weichen Faktoren», also sozialen Kompe-tenzen der Führungskräfte abhängt. Da man diese nicht aus Büchern lernen kann, setzen wir an der BFH hier einen Ausbildungsschwerpunkt.» Christoph Gloor, Leiter Managementzentrum Bern

Aus den neugestalteten Programmen des MZBE

Prof. Christoph Gloor Leiter ManagementzentrumFoto: BFH-TI

Abschlüsse:

CAS

DAS Betriebswirtschaft

EMBA General Management

EMBA International Management

EMBA Innovation Management

EMBA Innovative Business Creation

DAS = 3 CAS (davon 1 Wahl-CAS)EMBA = 4 CAS (davon 2 Wahl-CAS) und Master These

Methoden desManagements Innovation IT Management Med’inf

Med’techFührung

CASBetriebswirtschaft

CAS SystemischesProjektmanagement

CAS ManagementpersönlicherRessourcen undKarriereentwicklung

CAS SystemischesChancen- undRisikomanagement

CAS QuantitativesRisikomanagement

CAS Führung

CAS StrategischeUnternehmens-entwicklung & -Führung

CAS InternationalBusinessDevelopment

CAS OperativesChange- undProzessmanagement

CAS InnovationManagement

CAS InnovativeBusiness Creation

CAS IT-Management& -Strategie

CAS BusinessIntelligence

CAS Document- &InformationManagement

CAS RequirememtsEngineering

CASMedizininformatik:Entwicklung

CASMedizininformatik:Umsetzung

CAS Medizintechnik:Entwicklung

CASMedizintechnik:Umsetzung

Grafiken: M. Signer

Übersicht über CAS-Module

«Das EMBA General Management an Freitagnachmittagen und Samstagen absolvieren zu können, war für mich ideal. Der China-Aufenthalt an der Fudan University und die professionelle Betreuung während meiner Masterarbeit fand ich schlicht sensationell.»

Christian Squaratti, Geschäftsführer Trösch AG

Page 9: hitech - Lifelong Learning

Die Zukunft bauen dank InnovationInnovationen gestalten unsere Zukunft – doch wie kommen

sie zustande? Das Managementzentrum bietet dazu zwei

einzigartige, modulare Studiengänge auf Masterstufe:

Executive MBA in Innovation Management und Exe-cutive MBA in Innovative Business Creation. Kern der

Studiengänge sind die CAS INO und CAS IBC.

Warum Innovation?Innovation ist der Schlüssel zum Erfolg, zu nachhaltigem

Wachstum. Die BFH war die erste Hochschule der Schweiz,

die einen Studiengang in Innovationsmanagement einführ-

te. Sie bietet heute Studierenden eine umfassende praxist-

augliche Methodik zur Organisation und systematischen

Bearbeitung von Innovationsvorhaben, eine Systematik, die

sich für Unternehmen jeglicher Grösse und aller Branchen

eignet.

CAS InnovationsmanagementDas CAS Innovation Management (CAS INO) zeigt, inwie-

fern sich Innovation organisieren lässt und weshalb Inno-

vationen oft fehlschlagen. Es behandelt vertieft Aspekte

wie Prozess, Führung, Organisation, aber auch Unterneh-

menskultur, Kreativität und geistiges Eigentum. Ein be-

sonderer Schwerpunkt ist die Bildung neuer Geschäfts-

modelle. Wissensmanagement, Trend- und Zukunfts-

forschung, Risikomanagement und Finanzierung von In-

novationen – Venture Capital – runden das CAS INO ab.

Studierende wenden die Erkenntnisse in einem realen

Projekt an, mit einem konkreten Innovationsvorhaben

oder Innovations-Strategieprojekt ihres Arbeitgebers. Das

MZBE betreut die Studierenden und bietet so den Unter-

nehmen eine integrierte Innovationsberatung.

CAS Innovative Business CreationDas CAS INO lässt sich ideal mit dem CAS Innovative

Business Creation (IBC) kombinieren, zu welchem es das

theoretische Fundament liefert. Die Teilnehmenden

durchlaufen in kleinen multidisziplinären Teams einen

durchgängigen Innovationsprozess bis zur Entwicklung

von tragfähigen Geschäftsmodellen.

Kontakt :

> [email protected]

> infos : www.ti.bfh.ch/mzbe

F O C U S | L I F E L O N G L E A R N I N G – W E I T E R B I L D U N G

16 hitech 1 /2012

«Ich lernte im EMBA Innovation Management, die Methoden der Betriebswirtschaftslehre optimal einzusetzen. Die systematische Anwendung des Innovationsprozesses hilft mir nun im Berufs- alltag, aus einer Idee eine praxisorientierte Lösung zu entwickeln.» Karin Mahler, Leiterin Enterprise/Ressource Planning, SBB Informatik

STI - Wir unterstützen Innovationen

Die Stiftung für technologische Innovation gewährt Gründern von

Start-up-Firmen eine fi nanzielle Unterstützung in Form langfristiger

zinsloser Darlehen. Gefördert werden technologische Innovationen

mit wirtschaftlichem Potential.

STI - Nous soutenons les innovations

La Fondation pour l’innovation technologique alloue aux créateurs

d’entreprises une subvention fi nancière sous forme de crédits à long

terme exempts d‘intérêts. Les innovations technologiques économi-

quement prometteuses bénéfi cient de ce soutien.

www.sti-stiftung.ch

Von der innovativen Idee zum marktfähigen Produkt

D’une idée innovatrice à un produit compétitif

Ein- bis zweiwöchigen Studienreisen in ferne Kontinente

fördern die interkulturelle

Kompetenz - und bieten unvergessliche

Erlebnisse.Foto: shutterstock

Prof. Daniel HuberStudienleiter Innovation ManagementFoto: BFH-TI

«Innovation umfasst das Management von inhärenten Widersprüchen. Ich kenne viele davon aus lang- jähriger Praxis und wundere mich, dass sie noch nicht in der Fachliteratur beschrieben sind. Das CAS INO setzt sich auch mit solchen Wider-sprüchen auseinander.»

Daniel Huber

Page 10: hitech - Lifelong Learning

Jan RichardM.Sc., EMBAManagementzentrum Bern

18 hitech 1 /2012

Die Chancen für Schweizer Exporteure in den Schwellen-

ländern sind gross. Die Exporte in die BRIC-Länder werden

jährlich um voraussichtlich 11% bis 19% ansteigen. Damit

dürften sich die Ausfuhren in die BRIC-Staaten innert sie-

ben Jahren beinahe verdreifachen. Extrapoliert man diese

Entwicklungen bis 2030, erreichen die BRIC-Länder einen

Anteil von beinahe 45% an den Schweizer Exporten.

Neben den Chancen in den neuen Märkten gilt es aber

auch, mögliche Stolpersteine zu prüfen, die bei einem

Markteintritt in Schwellenländer zu Problemen führen

könnten, wie Rechtssicherheit, Bürokratie oder mangel-

haft ausgebaute Logistik sowie die fehlende interne Bereit-

schaft für das Geschäft mit Schwellenländern. Es ist wich-

tig, mögliche Risiken rechtzeitig zu erkennen, um darauf

vorbereitet zu sein und richtig reagieren zu können.

Die Methode Fit2GlobalizeTM hilft den Unternehmen, alle

relevanten Faktoren eines Markteintritts abzuschätzen. Mit

dieser Methode können Unternehmen die relevanten Infor-

mationen aufbereiten, um eine Markteintrittsstrategie für ein

Land zu entwickeln. Die Methode enthält zwei Dimensio-

nen: Die externe Dimension zeigt die Chancen und Gefah-

ren im ausländischen Markt, während die interne Dimension

den Unternehmen die eigenen Stärken und Schwächen in

Bezug auf das internationale Geschäft darlegt. Gerade die-

se Dimension wird oft unterschätzt: Eine Stärke dieser Me-

thode liegt darin, dass sie neben dem Potential eines aus-

ländischen Marktes auch klar aufzeigt, ob ein Unternehmen

überhaupt bereit ist, international tätig zu sein.

Über das Beantworten von je 25 Fragen zur Marktsituation

in einem Land und zur internen Situation des Unterneh-

mens werden die Chancen und Gefahren sowie die Stär-

ken und Schwächen erarbeitet. Die auf den ausländischen

Markt bezogenen Fragen behandeln die politische, soziale,

ökonomische, legale und technologische Situation eines

Ziellandes. Auch die Kunden- und Konkurrenzsituation und

das Marktpotential sind Themen der externen Analyse. Mit

den Fragen bezüglich der internen Situation eines Unter-

nehmens werden seine Management-, Kern- und Sup-

portprozesse auf ihre Bereitschaft für das internationale

Geschäft hin untersucht. Viele der Fragen zu den einzelnen

Exportmärkten werden über den Zugriff auf Einschätzun-

gen von spezialisierten Informationsanbietern beantwortet,

wie der Weltbank, des IMF, Eulerhermes, Transparency In-

ternational, doingbuisness.org, Human Development In-

dex, heritage.org, WTO, geert-hofstede.com und weiteren.

Damit wird sichergestellt, dass Entscheidungen nicht auf-

grund von «Bauchgefühlen», sondern aufgrund neutraler

Einschätzungen getroffen werden. Die Resultate der Me-

thode umfassen ein Attraktivitäts-/Bereitschafts-Portfolio,

eine SWOT-Analyse sowie eine To-do-Liste bezüglich der

identifizierten Schwächen und der Gefahren. Schliesslich

werden unterschiedliche Märkte verglichen, um die Ent-

scheidung bei der Priorisierung des externen Geschäfts zu

erleichtern.

Im Marktattraktivitäts-/Bereitschafts-Portfolio (Abb. 1) wer-

den je nach der Position des analysierten Marktes vier

Normvorgehensweisen vorgeschlagen: Für das Unterneh-

men im Beispiel in Abb. 1 ist «Italien» ein Markt, der bear-

beitet werden sollte, und zwar weil der Markt attraktiv und

das Unternehmen bereit ist für das Geschäft mit Italien.

Das Potential ist allerdings begrenzt. China dagegen weist

zwar ein hohes Potential aus, aber das Unternehmen ist

noch nicht bereit, in China tätig zu werden. Deshalb gilt hier

Das Wirtschaftswachstum verschiebt sich in die Schwellenländer. Diese neuen Märkte

sind auch für Schweizer Unternehmen verlockend. Den Chancen des grossen Markt-

potentials stehen dabei oft Risiken gegenüber, denen Unternehmen in den klassischen

Exportmärkten weniger ausgesetzt sind. Um Chancen und Risiken eines Markteintritts

optimal zu prüfen, wurde am Managementzentrum der Berner Fachhochschule in einem

durch den Forschungsfonds der BFH-TI unterstützten Forschungsprojekt die Marktein-

trittsanalyse-Methode Fit2GlobalizeTM entwickelt.

Gut vorbereitet für den Schritt ins Ausland mit Fit2GlobalizeTM

die Normstrategie «Hausaufgaben machen». Die Hausauf-

gaben ergeben sich aus den aufgrund der Antworten defi-

nierten Gefahren eines Marktes und den Schwächen eines

Unternehmens. Sie werden in einer To-do-Liste als Vor-

schlag ausgegeben.

Unternehmen sollten sich auf Märkte in den Quadranten

eins und zwei konzentrieren. Märkte im Quadrant vier soll-

ten vorläufig nicht bearbeitet werden und solche im Quad-

rant drei nur nachrangig – z.B. bei sehr tiefen Eintrittsbar-

rieren.

Kontakt:

> [email protected]

> Infos: www.emba.ch

www.fit2globalize.ch

Dr. Paul AmmannStudienleitung EMBA-International Management Managementzentrum BernFotos: BFH-TI

1 Quelle: Credit Suisse, Exportindustrie Schweiz – Erfolgsfaktoren und Ausblick, 20112 Siehe www.fit2globalize.ch für die Auflistung der Fragen 3 SWOT: Strengths (Stärken), Weaknesses (Schwächen), Opportunities (Chancen) und Threats (Bedrohungen)

Abb. 1. Das Marktattraktivitäts-/

Bereitschafts- Portfolio von Fit2GlobalizeTM

Grafik: M. Signer

EMBA-Angebote im Sinne des lebenslangen LernensDas Managementzentrum Bern begleitet Absolventen und Absolventinnen von Hochschulen mit massgeschneiderten Weiterbildungsangeboten im Sinne des lebenslangen Lernens während ihrer ganzen Karriere nach dem Erstabschluss. Eines dieser Angebote ist das Executive MBA in Inter- national Management, das Studierende auf internationale Herausforde-rungen vorbereitet. Fit2GlobalizeTM ist ein integraler Bestandteil dieses Nachdiplomstudiums.

China ist ein Markt mit grossem Potenzial für Schweizer Unternehmen

– Blick auf Hongkong. Foto: Fotolia

Fit2GlobalizeTM -Portfolio

Mar

ktat

trak

tivitä

t

Bereitschaft für dasinternationale Geschäft

+

+-

2. Hausaufgabenmachen

4. Markt nichtbearbeiten

1. Marktbearbeiten

3. In dritterPriorität bearbeiten

CHINA

ITALIEN

F O C U S | L I F E L O N G L E A R N I N G – W E I T E R B I L D U N G

Page 11: hitech - Lifelong Learning

«Fachhochschulen geben Rüstzeug für die Praxis, Univer-

sitäten für die Wissenschaft.» Dieses Denkmuster durch-

brechen die Fachhochschulen heute, um die Berufschan-

cen ihrer Absolvierenden zu erhöhen. So traf die BFH ein

Abkommen mit der Charles Sturt University (CSU) in Sid-

ney, führender Anbieter von Distant Learning Program-

men, an denen sich jährlich über 20 000 Studierende rund

um den Globus beteiligen. Interessierte können ihren Exe-

cutive MBA an der BFH mit einem «Doctorate in Business

Administration» (DBA) ergänzen, indem sie die CSU-Fern-

kurse und die Online-Plattform benutzen. Diese bietet

Lehrunterlagen, Skripte, Aufgaben und Blogs zu jedem

Modul. Unterstützung liefern die Schweizer Professoren,

ihre australischen Kollegen und die obligatorischen Semi-

nare der BFH.

Mit Dr. oec HSG Paul Ammann liegt die Studienleitung in

gewieften Händen. Der Market & Business Development

Manager bei ABB Transformer Service hat aus seiner Tä-

tigkeit bei IBM Schweiz Erfahrung in Business-to-Business

und leitet den Executive MBA in International Management

der BFH. «Wer einen DBA absolviert, ist fähig, eigenstän-

dige wissenschaftliche Beiträge zur «professional practi-

ce» zu liefern, kann interkulturell wissenschaftlich arbei-

ten», so Paul Ammann. «Mit einem DBA in der Tasche

verfügt man über vertiefte Kenntnisse in dem gewählten

Wissensgebiet und über ein Gespür für Innovation.»

Die Hürden zur Erlangung eines DBA sind hoch, denn Be-

werber müssen einen sehr guten Abschluss vorweisen,

persönliches Interesse und Engagement mitbringen, zu-

dem gut englisch sprechen. Welcher Erfolg aber winkt,

zeigt Dr. Marc K. Peter. «Nach dem Abschluss meines

MBA in International Management an der BFH bot mir der

damalige Kursleiter Professor Alexander Jungmeister an,

mit einem DBA der CSU den nächsten Schritt in meiner

akademisch-schulischen Laufbahn anzugehen.» Der ehe-

malige BFH-Student packte als erster Kandidat die Chan-

ce und zog nach Australien. Das nebenberufliche Arbeits-

pensum war anspruchsvoll, meist nur am Abend und an

den Wochenenden zu bewältigen. «Ich musste auf meine

Work-Life Balance achten, zumal ich in dieser Zeit zwei-

mal die Stelle wechselte.» Aber Marc Peter zieht positive

Bilanz: «Ich erfuhr, wie man wissenschaftliche Forschung

betreibt und lernte theoretische Grundsätze, beispiels-

weise wie Forschungsparadigmen den Forscher beein-

flussen und so Forschungsansatz und Resultat beein-

trächtigen.» Zudem konnte er sich in einen Bereich der

Betriebswirtschaft vertiefen und Spezialwissen aufbauen.

In seiner Dissertation untersucht er, welche Ausrichtung

und welches Instrumentarium ein Unternehmen benötigt,

um die Zukunft zu bewältigen und strategische Entschei-

de aufgrund kommender Trends zu fällen. Dies ist in vola-

tilen Zeiten für Firmen besonders wichtig. «Marc Peter

schrieb eine sensationelle Arbeit über Corporate Fore-

sight, die höchsten akademischen Standards genügt und

hohe Praxisrelevanz aufweist», begeistert sich Professor

Alexander Jungmeister, welcher einst die Vereinbarung

mit der CSU in die Wege geleitet hatte.

Dank dem DBA standen dem frischgebackenen Doktor

der Betriebswirtschaft nun viele Möglichkeiten offen. Er

rundete seinen Schulsack mit einem Master of Marketing

der Universität Basel ab, liess sich beim Bund-Verlag, der

PostFinance, eBay International in Bern und E*TRADE in

Australien den steifen Wind des Unternehmertums um die

Ohren wehen. Seit Januar 2012 ist er als Executive Direc-

tor Commercial & Technology bei LexisNexis in Australien

tätig, einem weltweit führenden Software- und Informa-

tionsunternehmen mit 15 000 Mitarbeitenden. Hier kann

er sein sehr praxisorientiertes Doktorat effizient einset-

Zugegeben, es braucht eine tüchtige Portion Selbstdisziplin und Motivation, um

neben einem beruflichen Engagement und familiären Verpflichtungen ein Doktorats-

Studium anzupacken. Aber es ist eine exzellente Chance, sich in seinem Fach-

gebiet zu vertiefen und sich eine zusätzliche Differenzierung anzueignen.

Mit der BFH zum Doktor in Business Administration DBA

Marc K. Peter, Executive Director LexisNexis Pacific, Sydney, AustralienFoto: LexisNexis

zen: «Das DBA-Studium gibt Einblick in verschiedene For-

schungstechniken und betriebswirtschaftliche Methoden,

die ich für die Entscheidungsfindung und in Diskussionen

mit dem Management, mit Partnern und Kunden nutzen

kann», so Marc Peter. «Anderseits wende ich mein Fach-

gebiet «Corporate Foresight» direkt in unseren jährlichen

Strategieworkshops und -prozessen an und stütze mich

bei wichtigen Entscheidungen auf die Erkenntnisse der

DBA-Szenarioarbeit.»

Acht Studierende haben seither ihren DBA an der BFH er-

folgreich abgeschlossen, derzeit versuchen 22 ihr Glück,

denn es hat sich herumgesprochen: Der DBA der BFH ist

eine solide Investition in die Zukunft.

Kontakt:

> [email protected]

> Infos: www.ti.bfh.ch/weiterbildung

20 hitech 1 /2012 1/2012 hitech 21

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Mit intelligenten Zugbillets das Reisen noch einfacher machen.Das begeistert mich.

Gemeinsam täglich eine Meisterleistung. sbb.ch/jobs

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Page 12: hitech - Lifelong Learning

2. Hoher Aufwand zur Bereinigung der vielfältigen for-

malen Fehler. Pro Prüfung mussten aus 250 Fragen rund

75 Fragen ausgewählt und in fachliche Untergruppen zu-

sammengestellt werden.

3. Reine Wissensabfrage: Oftmals wurde nebensächli-

ches Detailwissen oder – noch schlimmer – Meinungen

oder Ermessen abgefragt. Eine gute Prüfung sollte aber

auch Verständnis prüfen.

4. Fachliche Mängel: Da in der Medizintechnik und Me-

dizininformatik die Expertise oftmals nur bei wenigen

Personen liegt, ist eine Verifikation der Richtigkeit der

Frage oft nicht möglich und die Gefahr besteht, dass

fachliche Mängel auftreten.

5. Schlechtes Outcome: In gewissen Fächern wie z.B.

«Regulatory Affairs» können Studierende oftmals nur die

Hälfte oder weniger Fragen richtig beantworten und lie-

gen somit nur wenig über den 20% Zufallstreffern. Ist nun

die Prüfung, der Unterricht oder der/die Studierende

schlecht?

Der neue WegSeit Sommer 2011 haben die Studierenden des MTC die

Möglichkeit, MC-Fragen auf freiwilliger Basis selber zu for-

mulieren. Die Fragen werden sowohl von den zuständigen

Dozierenden, wie auch von der Studienleitung bewertet. Be-

wertungskriterien sind die Relevanz der Frage, die Verständ-

nisorientierung und die formale Korrektheit. Die Studieren-

den erhalten für gute Fragen Bonuspunkte angerechnet. Die

von den Studierenden erstellten Fragen sowie die Bewertun-

gen sind für alle einsehbar. Eine Semesterprüfung besteht

zu zwei Dritteln aus Fragen früherer Prüfungen, welche die

Studierenden nicht kennen, und zu einem Drittel aus als gut

bewerteten «Studentenfragen». Nach dem Prüfungsdurch-

lauf werden die Fragen aufgrund des Prüfungsresultates be-

wertet. Kriterien sind die Selektivität (Studierende mit einer

guten Endnote beantworten die Frage richtig, «schlechte»

Studierende falsch) und die adäquate Schwierigkeit (die Fra-

ge wird von 20 – 80% der Studierenden richtig beantwortet).

Der Gesamtscore einer Frage entscheidet dann über die

spätere Wiederverwendung.

Bisherige ProblemeIm Medical Technology Center (MTC) unterrichten 150

Dozierende aus Firmen und Spitälern aus der ganzen

Schweiz Medizintechnik und Medizininformatik mit einer

starken Anwendungsorientierung. Wie erreicht man in ei-

nem solchen Umfeld eine hochstehende Prüfungsquali-

tät? Bei den früher üblichen offenen Prüfungsformen gab

es viele Reklamationen der Studierenden («inadäquate

Prüfung», «ungerechte Bewertung»). Mit der Einführung

von Multiple-Choice-Fragen waren diese Probleme zwar

gelöst, aber andere Nachteile wurden manifest:

1. Mangel an geeigneten Fragen, da die oftmals ander-

weitig stark ausgelasteten Dozierenden weder über ge-

nügend Zeit noch Erfahrung verfügten, um geeignete

Fragen zu erstellen.

Auswertung des neuen SystemsErste Resultate dieses Vorgehens sind:

1. Die Studierenden zeigten eine hohe Beteiligungsrate und

ein hohes Engagement.

2. Rund 40% der abgegebenen Fragen erreichen einen

Bewertungsscore, der sie als wählbar für die Prüfung

qualifiziert.

3. Die Fragen der Studierenden entsprechen qualitativ den-

jenigen der Dozierenden.

4. Art und Wahl der Prüfungsfragen zeigen den Dozieren-

den, was die Studierenden verstanden haben und wo sie

den Stoff als wichtig empfinden.

5. Manchmal entwickeln sich zwischen Studierenden und

Dozierenden lebhafte weiterführende und für alle interes-

sante fachliche Diskussionen.

6. Die von den Studierenden erstellten Fragen werden fast

ausnahmslos richtig beantwortet. Dies ist mit ein Grund,

dass es weniger ungenügende Noten gibt.

7. ABER: Bei einer beachtlichen Zahl von Fragen werden

von den Dozierenden und den Studierenden unter-

schiedlich Antwortoptionen als richtig bewertet. Was be-

deutet das? Entweder haben die Studierenden zu wenig

aufgepasst und den Stoff nicht verstanden, oder der

Dozierende hat den Stoff ungenügend vermittelt oder

aber – und dies wäre die bedenklichste Situation – der

Dozierende liegt falsch und wir sollten eine Fremdexper-

tise einholen.

FazitDieses neue Prüfungsverfahren stimuliert die Studieren-

den, sich vertieft mit dem Stoff auseinander zu setzen. Es

führt zu mehr und besseren Fragen und – last but not least

– es ist ein Qualitätsindikator für unseren Unterricht. Wir

wollen nun dieses Prüfungsverfahren weiter verbessern

und zu einem Standardverfahren für das Unterrichten, Ler-

nen und Prüfen innerhalb des MTC entwickeln.

Kontakt:

> [email protected]

> Infos: www.ti.bfh.ch/mas-medtec

www.ti.bfh.ch/mas-medinf

Eine Prüfung durchzuführen ist die einfachste Sache der Welt: Die Dozierenden wissen, was

die Studierenden wissen und können sollen, geben ihnen eine Aufgabe und beurteilen, wie

gut sie diese gelöst haben. Ist es wirklich so einfach?

In einer Weiterbildung haben Prüfungen oft weniger den Selektionscharakter, sondern

dienen der Leistungsrückmeldung. Studierende in Weiterbildung sind aber oftmals

kritischer als solche in Ausbildung, nicht zuletzt weil sie bezahlen.

Prüfungstechnik in der Weiterbildung – neue Wege

22 hitech 1 /2012

Prof. Dr. med. Alex M. ZbindenLeiter Medical Technology Center, BFH-TIFoto: BFH-TI

Icherzeuge

Energie.

Von Windpark bis Fitnesscenter: Als Mitarbeitende/r der BKW-Gruppe fliesst Ihre Energie an vielen Orten. Und mit klimafreund-lichem Strom aus Wasser, Wind, Sonne, Kernkraft und Biomasse lassen Sie täglich mehr als eine Million Menschen daran teil-haben – unterstützt von 2’800 kompetenten Kolleginnen und Kollegen.

Wir entwickeln und realisieren die Energieinfrastruktur von heute und morgen. Bei Ihrem Berufseinstieg in der BKW entdecken Sie Ihr eigenes Energiepotenzial und werden zum Fachspezialisten und Projektprofi, zum Beispiel als Teil unseres Engagements in der Windkraft. Für junge Ingenieurinnen und Ingenieure gibt es bei uns viel zu tun! Bewerben Sie sich jetzt – Informationen und Einstiegsmöglichkeiten finden Sie auf der zentralen Stellenbörse unserer Webseite:

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F O C U S | L I F E L O N G L E A R N I N G – W E I T E R B I L D U N G

Qualitätsanforderungen an eine Prüfung sind:

• Validität:DiePrüfungmisstdas,waswirzuprüfenbeabsichtigenund nicht etwas anderes. Bei schlecht formulierten Multiple Choice (MC) Tests können gewiefte Studierende oft richtige Antworten aufgrund der Art der Fragestellung erraten. • Reproduzierbarkeit:DasTestresultatsollunabhängigvonderPerson des Prüfers und des Prüfkandidaten, sowie von Ort und Zeit sein.• Fairness: – Form und Inhalt der Prüfung sind transparent. – Auswahlkriterien der Prüfungsinhalte stehen fest. – Anforderungen für das Bestehen der Prüfung sind kommuniziert. – Testfragen liegen vor.• Verständnisorientierung:Fragensolltennichtnurauswendig gelerntes Wissen, sondern nach Möglichkeit Verständnis abfragen.

Page 13: hitech - Lifelong Learning

das sich genau gleich an vielen europäischen Hochschu-

len zeigt. Ist diese Situation alarmierend? Eindeutig, denn

wir investieren in die Hochschulausbildung von Frauen,

die ihr akademisches Wissen dann nicht nutzen. Fehlen

Frauen, fehlt ein wichtiger Beitrag, denn sie packen Prob-

leme anders an als Männer, nämlich gesamthafter und in-

terdisziplinärer. Muss zudem der Arbeitsmarkt auf Wo-

manpower verzichten, sinkt das Pro-Kopf-Einkommen,

wir müssen punkto Lebensstandards den Gürtel enger

schnallen.

Um mehr Frauen für Lehre und Forschung an den Fach-

hochschulen (FH) zu gewinnen, schlossen sich die Berner

Fachhochschule (BFH) und die Fachhochschule Ost-

schweiz (FHO) zusammen und lancierten unter der

Schirmherrschaft des Bundesamtes für Berufsbildung

und Technologie (BBT) das Impulsprojekt «Nachwuchs-

förderung von Frauen in Lehre und Forschung.» Es er-

möglicht universitären und FH-Masterabsolventinnen, an

den Forschungsinstituten der beiden FH als wissenschaft-

liche Mitarbeiterin tätig zu sein und ein Dissertationspro-

Sie schloss die Schule erfolgreich ab und war beste

Schülerin ihres Gymnasiums, doch zum Studium wurde

sie als Frau nicht zugelassen. Also reiste die 1867 in War-

schau geborene Marie Sklodowska nach Paris, absolvier-

te Lizentiate in Physik und Mathematik. Mit ihrem Mann

Pierre Curie erhielt sie 1903 den Nobelpreis in Physik und

räumte 1911 denselben Preis in Chemie ab.

Zwar haben Evas-Töchter heute freien Zugang zu Wissen,

doch laut Gender-Monitoring-Bericht der ETH Zürich

2011 beträgt der Frauenanteil bei den Doktorierenden

rund 30%, fällt auf 8% für ordentliche und ausserordentli-

che Professuren. Die ETH weist an die 10% Professorin-

nen und 25% weibliche Senior Researchers auf, ein Bild,

jekt mit universitärer Betreuung zu bearbeiten. Sie entwi-

ckeln ihre wissenschaftliche Kompetenz weiter, nehmen

Einblick in das Forschungsumfeld der Fachhochschule

und in die Berufsperspektive für FH-Dozentinnen. Beide

FH bieten promovierten Frauen praxisnahe Aktivitäten in

angewandter Forschung und Entwicklung.

Von diesem Angebot machen vor allem Forscherinnen aus

dem Ausland Gebrauch. Den Sprung an die BFH wagte

beispielsweise die Thailänderin Dr. med. Jittima Saengsu-

wan, die in Burgdorf bei Professor Kenneth Hunt am Insti-

tut für Rehabilitation und Leistungstechnologie ihr Wissen

in Rehabilitation erweitern will. Sie hatte an der Khon Kaen

University mit dem Thema «Risikofaktoren von anfallbezo-

genen Verletzungen bei Epileptikern» promoviert. «Die

Schweiz ist ein wunderschönes und friedliches Land», so

die Thailänderin. «Zwar habe ich noch Schwierigkeiten,

mich auf Deutsch zu verständigen, und der Dialekt meiner

Kollegen ist nicht leicht zu verstehen.» Keine Probleme

hatte sie, sich mit Schweizern anzufreunden. «Alle waren

sehr nett, halfen mir, meine Wohnung einzurichten, ein Te-

lefon zu kaufen und ein Bankkonto zu eröffnen.»

Aus der chinesischen Wuhan City kam Juan Fang nach

Burgdorf, für die mit dem Schweizer Aufenthalt ein Traum

in Erfüllung ging. Sie ist begeistert von der Bibliothek und

den Laboreinrichtungen der BFH. «Die Testinfrastruktur

ist exzellent, um neue Mechanismen zu designen. Ich

freue mich schon, Steueralgorithmen mit verschiedenen

Mechanismen auszutesten.» Beeindruckt haben sie die

wirtschaftliche und soziale Struktur, sowie das gegensei-

tige Vertrauen: «Da liegen Bücher und Laptops im Klas-

senzimmer herum, ohne dass jemand Angst hat, sie wür-

den abhandenkommen.» Anpassungsprobleme kennt sie

keine. «Ich bemühe mich, die deutsche Sprache noch

besser zu beherrschen, bin allen Kollegen dankbar, die

nicht in Dialekt mit mir sprechen.»

Einen Traumparcours absolvierte Elisa Barisone. Nach ih-

rem MSc in medizinischer Physik gewährte ihr die Asso-

ciazione Sviluppo Piemonte ein Stipendium als Werk-

stoffingenieurin am CERN in Genf, wo sie mechanische

Eigenschaften, die Morphologie und die chemische Zu-

sammensetzung von Werkstoffen für den LHC Beschleu-

niger untersuchte. Dann wechselte sie für ihren PhD2 im

Rahmen des Europäischen Netzwerkes GLADNET (Ana-

lytical Glow Discharge Network), koordiniert durch die

EMPA, an die Universität Toulouse. Dort führte sie im La-boratoire Plasma et Conversion d’Energie Messungen

durch, um die Wechselwirkung von Elektrodenmaterial

und der elektrischen Entladung zu beschreiben. Da das

Das Impulsprojekt «Nachwuchsförderung von Frauen in Lehre und Forschung» der

BFH und der Fachhochschule Ostschweiz (FHO) lockt vor allem unternehmungs-

lustige Forscherinnen aus dem Ausland an. Nachstehend eine Tuchfühlung mit drei

Postdocs1, die sich von ihrem BFH-Aufenthalt einen Karrieresprung versprechen.

BFH – Frauen-Power in die Forschung!

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F O C U S | L I F E L O N G L E A R N I N G

LaPlaCE und die Berner Fachhochschule eine Zusam-

menarbeit anstreben, lag es für die vielseitig interessierte

Italienerin nahe, im Dezember 2010 als PhD-Studentin an

die BFH in Biel zu wechseln. Seit September 2011, nach

Abschluss ihrer Doktorarbeit, ist sie als Projektmitarbei-

tende bei Professor Thomas Nelis tätig und hat eine Zu-

sammenarbeit mit dem CERN initiiert. Über ihre Zukunfts-

pläne befragt, lässt sie keine Zweifel offen: «Natürlich

möchte ich in der Schweiz bleiben, im High-Tech-Bereich,

also angewandte Physik, meine Erfahrungen einbringen

und weiter ausbauen.» Mit Herzblut an neuen Projekten

arbeiten, sich engagieren, daneben ein ausgewogenes

Privatleben pflegen, das ist ihre Devise. Wenn sie sich für

die Schweiz etwas wünschen könnte, dann «Ressourcen

ausschöpfen und Mut zu neuen Erfahrungen.»

Das Schnuppern in verschiedenen Forschungsinstitutio-

nen ist die Grundlage für wissenschaftliche Zusammenar-

beit, da es Qualität und Vielfalt der Forschung bereichert.

«Eine wichtige Rolle spielen auch die Kontakte in den per-

sönlichen Netzwerken der Gastforscher», erklärt Marylou

Bregy von der Kommission für die Gleichstellung von

Frauen und Männern der BFH. «Die GastforscherInnen

sind meist sehr gut international vernetzt.» Der Austausch

von Köpfen über Kulturen und nationaler Zugehörigkeit hin-

weg ist Garant dafür, dass ein freier Geist an der BFH weht

und Individualität sowie Kreativität gefördert werden.

Kontakt:

> [email protected]

Dr. med. Jittima Saengsuwan und Juan Fang lernen ihr Gastland kennen.Foto: K. J. Hunt

1 Postdoc: Ein Wissenschaftler, der nach der Doktorwürde für eine befristete Zeit als Postdoktorand in der Forschung tätig ist, sein wissenschaftliches Ver- ständnis vertieft und Expertise in einem spezifischen Forschungsgebiet gewinnt.2 PhD bedeutet «Philosophiae Doctor» und ist ein international anerkannter Doktortitel, der – wenn sich die Verfechter des Bologna-Prozesses durchsetzen – die Doktorgrade ersetzen soll.

Dr. Elisa Barisone bei der Charakterisierung von Dünnschichten für die Entwicklung von neuen dreidimensionalen Batterien.Foto: www.arteplus.ch

Page 14: hitech - Lifelong Learning

1/2012 hitech 27

ity skills in lifelong learning. From an engineer’s perspective,

sustainability not only involves understanding the technol-

ogy, but also the impact upon the environment, and how to

make this technology socially acceptable and economical-

ly viable.

Developing Sustainable Energy Technology in the Context of GlobalisationSustainability education for engineers also includes mak-

ing the connections between local and global scales. The

new Institute for Energy and Mobility Research (IEM) at

BUAS aims at offering both a research and learning plat-

form in the field and develops sustainable energy technol-

ogy that is deployed to emerging and developing coun-

tries. BUAS hence complies with an initiative of the United

Nations, designating 2012 as the «International Year of

Sustainable Energy for All» (www.un.org).

Among the sustainable energy technology developed by

BUAS in Biel is the «Swiss Solar Water Pump», a unique

low cost 80-160 W photovoltaic system. It integrates the

Lifelong Learning in Sustainability for EngineersLifelong learning is an education process that continues

throughout life. Current conceptions focus around eco-

nomic views and argue that lifelong learning provides adult

learners with the skills which employers need to compete in

the global market. The development of top employability

skills such as problem-solving or application of ICT (Infor-

mation and Communication Technology) serves to promote

the knowledge-based society. The UN «Decade on Educa-

tion for Sustainable Development» (2005-2014; www.desd.

org/) has launched a debate on the inclusion of sustainabil-

rich experience of BUAS in different areas (e.g., motor de-

sign, electronics) and has been developed, and brought

from prototype level to production stage by Prof. Dr. Andrea

Vezzini (BUAS) jointly with Amro Technology Ltd., India

(Ashok Mattoo). This solar company in Bangalore manufac-

tures the motor and electronics controller and hence cre-

ates jobs in the region (photo 1).

Beyond Engineering Knowhow: Practical Imple-mentation of Sustainable Technology in IndiaTo build a sustainable energy future, application of engi-

neering knowhow needs to follow the avenue of a com-

bined economic, social and environmental approach. All

three aspects of sustainability are addressed in a new

course (sustainability in engineering) given by Prof. Dr. Eva

Schüpbach in the summer semester 2012. The course

draws on a collaboration with US colleagues on the theo-

ry of system’s thinking for sustainability. It also involves

the participants in a new research and education project

with India. Research in this project concentrates on im-

plementing the «Swiss Solar Water Pump» with village

people in rural India, primarily women. Especially in re-

gions where electricity is not available, the low-cost pho-

tovoltaic pump systems can provide affordable irrigation

water to grow crops and have a source of income during

Engineers work in completely different environments today as compared to the

time when they were educated at the University. Some of the new constraints are

globalisation and new markets, or the shift to post-fossile energy systems. What

can an institution of higher education like Bern University of Applied Sciences

(BUAS) contribute to face the challenges associated with lifelong learning?

Lifelong Learning and Sustainable Energy Technology

26 hitech 1 /2012 1/2012 hitech 27

F O C U S | L I F E L O N G L E A R N I N G

Eva Schüpbach is an atmospheric scientist with a Doctorate from the University of East Anglia, Norwich, U.K. (www.uea.ac.uk) and a Habilitation from the University of Bern, Switzerland (www.unibe.ch). Being a BBT-fundet Guest Professor of Sustainability at Bern University of Applied Sciences (BUAS; www.bfh.ch), she contributes to the build-up of the new Institute for Energy and Mobility Research (IEM). Her research project in India on «Micro-Business and Female Small-Scale Farmers in Rural India: Innovation Through Sustainable Energy Technology» (2012-13) is funded by REPIC (www.repic.ch), BUAS and ACTS Education Group, Bangalore, India for whom Prof. Dr. Eva Schüpbach serves as a Distinguished Professor of Global Change (www.wcu.co.in/People.htm).

the dry season. Education in this India project aims at en-

gineers of all age, for example through a new Master

course on renewable energy offered by Mumbai University.

To foster capacity building and lifelong learning among

stakeholders, policy makers and the lay people, and to en-

able exchange with engineers, outreach events are con-

ducted both in urban centres and rural parts of India, in-

cluding slums (photo 2).

Kontakt:

> [email protected]

PD Dr. Eva SchüpbachGuest Professor of SustainabilityFoto: www.arteplus.ch

Photo 2:Prof. Dr. Eva Schüpbach discussing the installation of solar water pumps with women living in slums and assembling in a church at Rayasandra village

Photo 1:Amro Technology CEO Ashok Mattoo demonstrating the installation of the «Swiss Solar Water Pump» to the leader of the implementation project (Prof. Dr. Eva Schüpbach) and her team in Bangalore (local managers: ACTS Education Group and Tharun Anto, thitali ltd.). Photos: BFH-TI

Page 15: hitech - Lifelong Learning

vertieften das Gelernte nach und nach. Und es wurde mir

allmählich klar, dass sich die Zeiten geändert hatten: Das

Berufsbild zum Zeitpunkt der Pensionierung würde nicht

dasselbe sein wie beim Berufseinstieg.

Lebenslanges Lernen als BerufsrealitätWer lange Jahre der Ausbildung geschafft hat, freut sich

auf den Abschluss: Nun kann man einen Beitrag zur Wirt-

schaft und zur Welt leisten, neue Produkte mitgestalten,

aktuelle Technologien weiter entwickeln. Doch bald ist

uns klar, dass wir uns – um Erfolg zu haben – in ein Spe-

zialgebiet einarbeiten müssen. Und etwas anderes mer-

ken wir auch: Stehenbleiben ist keine Option. Es gilt, un-

ablässig weiter zu lernen, Wissen und Können zu stärken.

Wissen entsteht durch Schulung, Können durch Übung.

Die beruflichen Fähigkeiten wachsen mit jedem Tag «on

the job», indem wir positiv tätig sind, Vorbilder nachah-

men und sie zu übertreffen suchen. Neue Themen und

Fachbereiche gewinnen an Bedeutung für die Karriere,

wie Führungstechnik, Verhandlungstaktik und Rhetorik.

Weiterbildung und optimale Lernformen ändern sich im

Wie schafft es ein junger irischer Maschineningenieur sich

in einen erfahrenen schweizerischen Unternehmensbera-

ter zu verwandeln? Rückblickend stelle ich fest, dass ich

eine typisch untypische Karriere durchlief. Als junger, un-

erfahrener Ingenieur ging es zuerst darum, die Herausfor-

derungen im Werkzeugmaschinenbau und der Kunst-

stofftechnik mit «Learning by Doing» zu meistern. Dazu

habe ich technische Software entwickelt und musste mir

das nötige Wissen mühsam allein aus der Literatur und

aus Produktdokumentationen aneignen; Weiterbildungs-

kurse gab es damals noch nicht, da das Fachgebiet gera-

de im Entstehen begriffen war. Nebenbei erweiterte ich

meine Sprachkenntnisse. Dieser Schulsack genügte da-

mals, um in die Informatikberatung einzusteigen. Schritt

um Schritt erweiterte ich nun mein Fachwissen mit Kur-

sen, beispielsweise für Betriebssysteme, COBOL, SAP,

HERMES und Coaching, besuchte firmeninterne Seminare

von Kreativitätsmethodik bis Wiki-Technologie. Das Selbst-

studium und die vielfältige Mandatsarbeit erweiterten und

Laufe des Berufslebens. Eine Studie des VDI zeigt, dass

wir im Arbeitsprozess optimal lernen. Es folgen einzelne

Kurse, betriebsintern oder extern. Diese wie auch mehr-

tägige Seminare sind in jeder Altersgruppe ein Plus, und

wer Freude am Lernen mitbringt, kann in jedem Alter pro-

fessionelle Zertifikate erlangen. Eine vertiefte Weiterbil-

dung – beispielsweise ein CAS oder MAS – bringt am

meisten im ersten Drittel des Berufslebens, wo es die Ent-

wicklung stärkt und beschleunigt. Später im Berufsleben

ist «Learning by Doing» am wirksamsten. Besonders bei

neuartigen Themen, wo Experten noch fehlen, bringt das

selbständige Lernen am meisten. Hilfreich dabei sind ne-

ben dem Internet Lehrbücher und Lehrprogramme auf

Datenträgern, der Erfahrungsaustausch mit Berufskolle-

gen und Fachtagungen.

Grundvoraussetzungen zum Lernerfolg am ArbeitsplatzWer offen ist für Neues, bleibt lernfähig und steigert seine

Erfolgschancen. Es gilt:

– Freuen Sie sich auf neue Aufgaben und Themen, auch

wenn Sie noch wenig Ahnung davon haben

– Wach sein! Verfolgen Sie neue Themen, neue technolo-

gische Entwicklungen aktiv

– Suchen Sie einen Arbeitgeber aus, der das Lernen aktiv

unterstützt

– Nehmen Sie sich Zeit für Fachliteratur und Zeitschriften

auf Ihrem Gebiet

– Melden Sie sich für Kurse an, wenn dies der schnellste

Weg zu neuem Wissen ist

– Bringen Sie sich aktiv in Berufsorganisationen und Er-

fahrungsgruppen ein

Was macht mein Arbeitgeber?Erfolgreiche Unternehmen fördern das Lernen, planen

laufend den Aufwand für Weiterbildung ein. Technologie-

firmen steigern ihre Marktmacht durch Wissensvor-

sprung. Ein Beispiel dafür aus meiner eigenen Umgebung

ist die APP Unternehmensberatung AG, die auch im Um-

feld der Informationstechnologie aktiv ist: Sie investiert

jährlich Tausende von Arbeitsstunden in die Weiterbil-

dung. Diese umfasst sowohl Kurse externer Anbieter mit

Zertifizierungen und die Mitfinanzierung von Nachdiplo-

men als auch jedes Jahr eine dreitägige Klausur, in wel-

Weiterbildung steht heute hoch im Kurs. Noch nie gab es in der Schweiz so viele

Aus- und Weiterbildungsmöglichkeiten. Aber wie soll man diese Angebote nutzen?

Dr. Kevin Daly, langjähriger Partner der APP Unternehmensberatung in Bern, hat

Jahrgang 1954. Der Maschineningenieur wäre früher um eine solche Angebotsviel-

falt froh gewesen und freut sich für jeden, der gerne weiter lernt.

Eigeninitiative – ein Leben lang!

28 hitech 1 /2012 1/2012 hitech 29

F O C U S | L I F E L O N G L E A R N I N G

cher alle Mitarbeitenden ihre beruflichen Grundfähigkei-

ten vertiefen können. Die APP hat seit langem einen guten

Draht zur BFH: Einerseits beschäftigen wir mehrere BFH-

Absolventen, anderseits engagiere ich mich für die BFH,

zuerst als Dozent, später als Experte und nun als Beirat.

Aus meiner eigenen Erfahrung kann ich nur raten: Neh-

men Sie sich Ihr Leben lang Zeit zum Lernen. Es ist gut

investierte Zeit – und es macht Freude!

Kontakt:

> [email protected]

> Infos: www.app.ch

Lernen in der GruppeFoto: Fotolia, pressmaster

Dr. Kevin Daly CMC ist Partner der APP Unternehmens-beratung AGFoto: mediaparx

1 2 3 4 5 6

So lernen Ingenieurinnen und Ingenieuren wirklich.Grafik: Aus «Karrierefaktoren & -strategien bei Ingenieurin-nen und Ingenieuren», Antje Lienert, VDI, August 2008

Page 16: hitech - Lifelong Learning

Mehr Ergonomie beim RollstuhlIngenieure der BFH-TI und der EMPA haben gemeinsam mit der Firma «r going» eine bewegungsaktive, er-gonomische Sitzschale für Elektro-Rollstühle entwickelt. Damit soll die Bewegungsfreiheit von Rollstuhlfah-renden erhöht [email protected]

News

Infotage Bachelorstudiengänge22. März 2012 / 10. Mai 2012

Infos und Anmeldung: ti.bfh.ch/infotage

Infoveranstaltungen MasterMaster of Science in EngineeringMaster of Science in Biomedical Engineering08. März 2012 in Burgdorf

Infos und Anmeldung: ti.bfh.ch/master

CAREER DAYTechnik und Informatik:08. Mai 2012, in Biel (Quellgasse 21).ti.bfh.ch/careerday

FutureDay 201218. – 22. Juni 2012 in VauffelinAbteilung Automobiltechnik,Laborzentrum, Infos und Anmeldung: [email protected]

Bachelor - Journées d’information: 22 mars 2012 / 10 mai 2012

Informations et inscription: ti.bfh.ch/joursdinfo

Master - Journées d’information :Master of Science in EngineeringMaster of Science in Biomedical Engineering08 mars 2012 à Burgdorf

Informations et inscription: ti.bfh.ch/master

CAREER DAYTechnique et informatique: 08 mai 2012, à Bienne (rue de la Source 21).ti.bfh.ch/careerday

FutureDay 201218 – 22 juin 2012, à Vauffelin, Centre de laboratoire, informations et inscription: [email protected]

Innovative EnterpriseMit den Programmen zur Unterneh-

mensentwicklung legt die BFH ein neu-

artiges Konzept vor: Nicht einzelne In-

dividuen (Studierende) sollen auf ein

höheres Kompetenzniveau gebracht

werden, sondern ganze Unternehmen.

Der neuartige, praxisorientierte Ausbil-

dungsansatz ermöglicht es den Fir-

men, innerhalb des Unternehmens ein

systematisches und professionelles In-

novationsmanagement zu verankern.

Durch die unternehmensspezifische

Konfigurierbarkeit können die spezifi-

schen Bedürfnisse des Unternehmens

optimal berücksichtigt werden.

[email protected]

hitech auf myBFH Sie können die aktuelle online-Ausgabe

von hitech jetzt auch auf Ihrem Smart-

phone lesen – alle Artikel in Deutsch und

Französisch! Wählen Sie auf der App

myBFH «Campus» an, dann Magazin

«hitech». Viel Spass!

hitech sur myBFH Dès maintenant, vous pouvez lire

l’édition actuelle en ligne du hitech sur

votre Smartphone – tous les articles en

allemand et en français! Sélectionnez

« Campus » sur l’application myBFH, puis

magazine « hitech ». Bonne lecture!

Wissenschaftliche SeminareJe besser Lehre und Forschung an ei-

ner Hochschule vernetzt sind, umso

gewinnbringender sind sie für Studie-

rende, wissenschaftlich Mitarbeitende

und Dozierende. Eine Seminarreihe

hilft der BFH-TI, den wissenschaftli-

chen Austausch weiter zu stärken. Die

neue Plattform dient Studierenden,

Kolleginnen und Kollegen sowie Gäs-

ten aus andern Hochschulen und Part-

nerfirmen dazu, ihre Forschung be-

kannter zu machen.

Jeweils am ersten Montag jedes Mo-

nats findet ein wissenschaftliches Se-

minar statt, zu dem wir Sie gerne be-

grüssen. Infos und Anmeldung:

ti.bfh.ch/seminare

Martin Kaufmann wird neuer Leiter der Abteilung Maschinen-technik Martin Kaufmann übernimmt ab Febru-

ar 2012 die Leitung der Abteilung Ma-

schinentechnik an der Berner Fach-

hochschule, Technik und Informatik.

Der 55-jährige Maschineningenieur

ETH / MBA wird Nachfolger des in Pen-

sion gehenden Fritz Güdel, der die Ab-

teilung in der anspruchsvollen Zeit der

Integration in die Berner Fachhoch-

schule und in die neue Fachhochschul-

land Schweiz (Bologna-Reform) gelei-

tet hat.

[email protected]

Diplomfeier Am 11. Februar 2012 wurden die Früh-

jahrs-Absolventinnen und -Absolven-

ten der Bachelor-Studiengänge Infor-

matik, Elektro- und Kommunikations-

technik, Maschinentechnik sowie Mik-

ro- und Medizintechnik diplomiert. Die

Diplomübergabe fand in feierlichem

Ambiente im Stadtsaal des Kornhaus-

forums Bern statt.

Herzlichen Dank unserem Haupt-

sponsor Noser Engineering!

Cérémonie de remise des diplômes Le 11 février 2012, les diplômées et les

diplômés du printemps des filières

d’études de bachelor Informatique, Élec-

tricité et systèmes de communication,

Mécanique ainsi que Microtechnique et

technique médicale ont reçu leur pré-

cieux papier. La remise des diplômes a

eu lieu dans une ambiance festive dans

la Stadtsaal du Kornhausforum Bern.

Sincères remerciements à notre spon-

sor principal Noser Engineering!

1/2012 hitech 31

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