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Transcript of History

  • Ferdinand Meyer's

    Handbiicli fr Postmarkensammler.

    -/b^/s'^^'-/""'

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  • Handbuch^)^^ fr

    Post marken SammlerFr den permauenten Gebrauch bestimmt.

    VollstiKlipsVerzeicliiilss iiiiilBesctireiMui aller amtlicli aiisie^elieiieii

    Postmarkensowie smmtlicher Privatmarken.

    Mit vielen erluternden und belehrenden Notizen und Erklrungen

    vcrfasst von

    Ferdinand MeyerApotheker in Franzeilsbad,

    Mitglied des Dresdener Internationalen Philatelisten-Vereins.

    Herausgegeben von

    G. Zechmeyer,Deutschlands lteste Briefmarkenhandlung in Nrnberg.

    Preis: Geheftet 5 lark, ^^^^^^it Falzen gebunden Mari^(|Kin9(lNi|^V

    1 ^ AU6245Nrnberg 1881. ^^V^^jIBP^^

    c h m e y e r. Verlags h a n d 1 u n g.

    t t

  • Nachdruck verboten.

    Druck von Bicling (Dietz) in Nrnberg. i' ' [

    V

  • Vorwort des Verfassers.

    Wenn auch in deutsclier Si3i'ache beieits drei grssereund Yorziiglicli verfasste Handbcher der Philatehe erschienensind, so sind dieselben doch jedes nach einem anderen Systemebearbeitet und von so wesentlich verschiedenem Inhalte, dassich es getrost wagen darf, mit einem neuen Handbuche an dieffentlichkeit zu treten und diess um so mehr, als ich der phi-latelistischen Welt damit etwas ganz Neues zu bieten glaube.Ich habe mich im vorliegenden Werke bloss auf die Bearbei-tung der Postfreimarlieii" beschrnkt, da die Zahl der inden letzten Jahren von den verschiedenen Staaten emittirtenPostwerthzeichen, namentlich aber der Ganzsachen, bereits einesolche Hhe erreicht hat, dass eine genaue Beschreibung desgesammten philatelistischen Materiales als: Postmarken, Cou-vertc und Kreuzbnder, Correspondenz-Karten und Postanwei-sungen etc. in einem einzigen Werke nicht mehr mglichist, ohne der Vollstndigkeit, der Uebersichtlichkeit und derGenauigkeit des Werkes einen wesentlichen Abbruch zu thun.Eben diese UoberfUung des Stoffes hat es auch in letzter Zeitbewirkt, dass sich, analog den Numismatikern, unter den Phi-latelisten Fractionen bildeten, welche sich entweder bloss dasSammeln von Postfreimarken allein, oder aber ausschliessliclinur jenes von Ganzsachen zur Aufgabe gestellt haben.

    Ich glaube, mit meinem Handbuche den weitgehendstenAnforderungen der Postmarkensammler gerecht geworden zu seinund den Stoff vollkommen erschpft zu haben, da ich mich

  • VI

    uiclit nur auf die von den verschiedenen Regierungen und

    Staats-Postverwaltungen ausgegebenen Postmarken beschrnkte,

    sondern auch alle existirenden, amtlich dekretirten Pri-vatmarken einer eingehenden Beschreibung unterzog. Dajedes Handbuch in erster Linie ein Nachschlagebnch ist, soliabe ich bei der Eintheilung der verschiedenen Lnder die

    allein richtige alphabetische Ordnung eingehalten, whrend ichdie Postmarken jedes einzelnen Landes selbst strenge in ihrerhistorischen Reihenfolge behandelte. Eine weitere Neue-

    rung ist die, dass mein Handbuch fr den permanenten Ge-brauch bearbeitet ist. Diess wurde theils durch vorstehend er-whnte Eintheilung, theils dadurch ermglicht, dass ein jedesLand mit einem neuem Blatte beginnt, so dass die nothwendi-gen Ergnzungsbltter bei jedem Lande mit Leichtigkeit ein-geheftet werden knnen. Sollten sich trotz alles Fleisses undaller Aufmerksamkeit dennoch Fehler eingeschlichen haben, odereine oder die andere Marke in Vergessenheit gerathen sein, sowird der Verfasser fr Mittheilung derselben stets dankbarsein. Deutschlands Philatelisten haben meine Arbeiten stetsmit Beifall aufgenommen; mgen Sie nun auch diesem WerkeIhr freundliches Wohlwollen schenken und, wenn auch strenge,so doch unparteiische Kritik ben.

    Franzensbad im Mrz 188L

    Der Verfasser.

  • Vorwort des Verlegers.

    Die furtwlireiulen Sclnvankungeu der Preise der fr

    Samuiluiigcn (eii detail) zu beziehenden Tostwertlizeiclien

    Hessen in mir nicht die Ueberzeugung aufkommen, dass die

    Ausgabe von Preiskatalogen mit mehrjhriger Lebens-dauer einerseits das auf sie verwendete Kapital werth seien,

    anderseits aber dem Sammler einen wesentlichen Nutzen zubieten im Stande wren. Die solchen Katalogen beigesetzten

    Verkaufspreise sind wenn nicht berhaupt ganz willkrlich

    bezeichnet in der Regel schon nach Erscheinen des Buches

    nicht mehr massgebend, da sich doch fr bessere Sachen fest-

    stehende Preise um so weniger schaffen lassen, als ja geradedie Postwerthzeichen ein Artikel sind, dessen Werth sich nurnach Nachfrage und Angebot regelt. In gleicher Weise ver-

    hlt CS sich mit Neuheiten, die vielleicht in kurzer Zeit wie-der ausser Kurs gesetzt und somit bald Raritten werden, oder

    deicn Verbrauch im Postverkehr ein so bedeutender ist,

    dass sie schon nach einigen Monaten in den Millionenschund

    wandern.Anders verhlt es sich aber mit der Ausgabe grndlich

    bearbeiteter Handbcher, und ein solches soll in ersterLinie das vorliegende Werk sein.

    Wenn ich in der buchhndlerischen Ausfhrung vorliegen-den Verlagswerkes die Einrichtung treffen Hess, dass bei jederMarke die Zeilen auspunktirt sind, so wollte ich damit demSammler wie dem Hndler Gelegenheit geben, das so ausge-zeichnet bearbeitete Meyer' sehe Werk mehrseitig im Interesse

  • VIII

    der Philatelie 7ai benutzen. Der Sammler mag sich Preisnoti-

    rungen von verschiedenen Hndlern machen, um die billigste

    Bezugsquelle (fr garantirt echte Waare) zu ermitteln, oderaber er mag seine beim Einkaufe oder sonstigem Erwerbe ge-

    zahlten Preise notiren, um fortwhrend zu wissen, welcher Wertli

    in seiner Sammlung steckt. Der Hndler wird den Vortheil,

    den ihm die Nichtaussetzung der Preise bringt, bald erfassen,

    da er mit diesem Handbuch selbst dem grssten Sammler An-gebot zu machen im Stande ist, abgesehen von den grossen

    Vortheilen, die ihm ein so vorzglich und erschpfend be-

    arbeitetes Handbuch zur Ausntzung seines Geschftes bietet.Sammler, welche das Buch von mir beziehen, knnen auf

    Verlangen die Preise beigesetzt erhalten, fr "Waare, die fast

    immer, wenn auch nur einzeln, vorrthig ist und zwar gegen eineEntschdigung von 2 Rmk. pr. Exemplar und gilt die ersteRubrik fr gebrauchte, die zweite fr ungebrauchte Marken.Von einer Lieferungs-Verbindlichkeit der Waare zu diesemPreise kann natrlich keine Rede sein.

    Was die Abbildungen der Marken anbelangt, so bliebendieselben erstens deshalb weg, weil die Beschreibung aller,

    selbst der am wenigsten bekannten Marken, so deutlich undausfhrlich ist, dass ein jeder Sammler auch ohne dieselbensich leicht zu orientiren im Stande sein wird; zweitens aberwrden fein ausgefhrte Abbildungen aller existirenden Post-mai'ken das Werk um ein sehrBedeutendes vertheuert und auchzu volumins gemacht haben.

    Um dem gegebenen Versprechen, das Werk fortwhrendkomplett zu erhalten, gerecht zu werden, werde ich, untersttztvom Herrn Verfasser, je nach Bedrfniss in thunlichst praktischerAusfhrung die Ergnzungen zum billigsten Preise nachliefern, sodass es nur am Sammler liegt falls er diese kleine Arbeitnach meiner Anweisung nicht selbst vornehmen will sich durchden Buchbinder das Werk kompletiren zu lassen. Jedenfallsempfiehlt es sich, geheftete Exemplare beim Einbinden mitFalzen durchschiessen zu lassen, um das Ankleben von neuenBlttern zu erleichtern. Auf diese Weise bleibt das Werk das,was es sein soll permanent.

  • ~ IX

    Durch meine langjhrigen Verbindungen mit allen grossenBriefmarkenhandlungen der ganzen Welt, sowie durch mein eige-nes im grssten Massstabe betriebenes Markengeschft bin ichin die angenehme Lage versetzt, stets ein reichhaltiges Lager vonguten, seltenen und seltensten Briefmarken vorrthig zu halten,so da SS es mir nicht schwer fallen kann, die Wnsche der P. T.Sammler nach allen Richtungen hin zu befriedigen.

    Ich liefere nur garantirt echte Marken und werden selte-nere, deren Echtheit nur im Geringsten fraglich sein knnte, stetsauf der Rckseite mit meinem Firmastempel bezeichnet. BeiBestellungen nach dem vorliegenden Werke gengt die Angabe desLandes sowie der Katalogsnummer, doch ist es im Interesse einesjeden Sammlers angezeigt, jeder Bestellung einen kleinen Reserve-auftrag beizufgen, da wie ja auch in jedem anderen Ge-schfte hie und da einmal eine oder die andere bestellteseltenere Marke ausverkauft oder momentan nicht am Lager seinkni^te, andernfalls sende ich den berschssigen Betrag zurck,

    Verkaufsbedingungen siehe Seite 655.Ich glaube nun Alles erwhnt zu haben, was den praktischen

    Gebrauch des vorliegenden Werkes erlutert und erwhne nur noch,dass das Meyer' sehe Handbuch unter allen Umstnden ein Buchist, dessen Inhalt fast ausschliesslich die Interessen der Sammlertief berhrt. Was den wissenschaftlichen Theil desselbenbetrifft, so will ich das Urtheil darber ruhig der ehrlichenffentlichen Meinung, genannt Pressec, berlassen, im Vorauseingedenk des Sprichwortes:

    Allen Leuten recht gethan,

    Ist eine Kunst, die Niemand kann."

    Nrnberg, im Mrz 1881.

    Ocoi'g Zechmeyer,Verlagshandlung.

  • Inhalts -Verzeichniss.

    Seite

    Aegyptcii 1

    Afglianishiii 5

    Alwar 11Angola 13Antigua 15Antioquia 17

    Argentinische Republilc .... 21

    Azoren 25

    Baden 27Bahama- Inseln 29Barbados 31Basel (siehe Schweiz) .... 479Bayern 33Belgien 37Bergedorl' 39Bergen 41Bermuda 48Bhopal 45Bhore 47Bolivar 49Bolivia 51Bosnien 53Brasilien 55Braunschweig 57Bremen 59Britisch Columbia 61Britisch Columbia und Van-

    couver-Insol GlBritisch Guiana 63Britisch Honduras 69Buenos Ayres 71Bulgarien 73

    Seite

    t'aboul (siehe Afghanistan) . . 5Canada 75Cap der guten Hoffnung . . . 79Capverdische Inseln 83Ceylon 85

    Chile 89

    China 91Christiansuud 93Columbia, Britiscli ...... 61Columbia, Vereinigte Staaten von 569Confderirte Staaten von Nord-

    Amerika 95Confderirte Staaten von Nord-

    Amerika, Lokalmarken . . 96Cordoba . 101Corrientes 103Costa Rica 105Cuba und Portorico 107Cuba 109Cundiiiamarca 113Curagao 115Cypern 117

    Dnemark 119Dnemark-Holte 123Dnisch Westindien 125Dampfschitffahrts - Gesollschaft

    im Suez-Kanal 127Dampfschifffahrts - Gesellschaft,

    engl, in Kleinasien .... 129Dampfsch. -Gesellschaft zwischen

    Panama und St. Thomas. . 131Dampfsch.-Gesellschaft zwischen

    Tawastehus u. Tammerfors 133Darapfsch.-Gesellschaft zwischen

    Helsingfors und Bobok . . 135

  • XI

    Seite

    Dampfschifffahrts - Geaellschaft,

    llaiiiburg-Aiiierikauische . . 1B7

    Dainpfschifffahrts - Gesellschaft,

    Oesterrcichische 13'J

    Daiiipfschitffalirts - Gesellschaft,

    Russische 1-il

    Dainpfschifffahrts - Gesellschaft

    im Stilleu Meere Ii3

    Daiupfsch.-Gesellschaft zwischen

    St. Thomas, La Guaira undPorto Cabello l-5

    Danipfsch. - Gesellschaft der

    kaiserl. tric. Admiralitt . 147

    Dampfsch.-Gesellschaft zwischenCoustantinopel u. der Donau,

    (T. B. Morton & Co.^ ... 147Dekhan 14i)Deutsches Reich 153

    Dominica 157Donaufrstenthmcr (siehe Ru-

    mnien) 391Drammeii 159Drontheini 101

    Ecuador 163Elsass und Lothringen .... 165England (siehe Grossbritanien) 201

    Falklands-Inseln 167

    Fernando Po 169Fidschi Inseln 171

    Finland 175

    Finland Helsingfors 177Finland Tammerfors 179Frankreich 181Franzsische Colonien .... 187

    Seite

    liJanibia 189

    Genf isiehc Schweiz 479

    Goldkste IMGrenada 1^3

    Griechenland 195

    Griqualand 199

    Grossbritanien 201

    Guadalajara (siehe Mexiko i . . 275Guadeloupe 205

    Guatemala ' . . . 207

    Guiana, Britisch 63

    Guiana, Hollndisch, (siehe

    Surinam) 523

    Guinea 209

    llaidaraba

  • XII

    Seite

    Kaschmir 241Kirchenstaat 245

    Kleinusicn, Danipfsch.-Gres. . . 129Kustendje Czemawoda . . . 552

    Labiiaii 247Lagos 249Liberia 251Lombardei und Veneticn . . . 253Lbeck 255Luxemburg 257Luzon (siehe Philipp. -Inseln)

    . 359

    Madeira 261Malacca (siehe traits- Settle-

    ments) 517Malta 263Mauritius 265Mecklenburg-Schwerin .... 269Mecklenburg-Strelitz 271Mexiko 273Modena 281Moldau (siehe llutunien)

    . . . 391Moldau und Wallachei (siehe

    Kumnien) 391Montenegro 283Montevideo (siehe Uruguay). . 561Montserrat 285Mozambique 287

    Matal 289Neapel 293Neu Braunschweig 295Neu Caledonien 297Neuenburg (siehe Schweiz) . . 480Neu Foundland 299

    Seite

    Neu Granada 570Neu Schottland 303Neu Seeland 305Neu Sd Wales 309Nevis 315Nicaragua 317Niederlande 319Niederlndisch Indien .... 321

    Norddeutscher Postbezirk . . . 323

    Norwegen 325Nowanuggur 327

    Oesterreich-Ungarn 829Oesterreich 333(Oesterreich)-Ungarn .... 335Oldenburg 337Orange Republik 339Ostindien 341

    l*acific Stcam Navigation Co. 143Panama 345Paraguay 347Parma 349Pendjab (siehe Ihind) .... 223Persien 351Peru 355Philippinische Inseln 359Polen 365Portorico 367Portugal 369Portugiesisch Indien 373

    Preussen 379Princ Edwards Insel 377

    Queensland 381

  • XIII

    Seite

    Rajpeepla 385Rampour (siehe Ihind"! .... 223Reunion 387Romagna 389Rumnien 391Russland 397Russische Lovantopost .... 141Russische Localpostmarken . . 399

    Sachsen 441Samoa 443San Marino 445San Salvador 447St. Christoph 449St. Domingo 451St. Helena 455St. Lucia 457St. Thoma8(s.Dnisch-"Westindien) 125St. Thoraas und Porto Cabello 145St. Thome und Principe . . . 459St. Vincent 461Sandwichinseln 463Sarawak 467Sardinien 469Schleswig 471Schleswig-Holstein 471Schweden 475Schweiz 479Schweizer Privatmarken . . . 485Serbien 487Shanghai 489Sicilien 493Sierra Leone 495Sirmoor 497Soruth 499Spanien 501Spanisch Weatindien (s. Cuba) 107Straits-Settlements 517Sd Australien 519Suez Canal 127Surinam 523

    Seite

    Tabago " . 525Tasniania 527Thurn und Taxis (Nord) . . . 531Thurn und Taxis (Sd) .... 532Tolima 535Toskana 537Transvaal-Land 539Trinidad 545

    Trkei 549Turksinseln 559

    Ungarn 335Uruguay 561

    Vancouverinsel 61Van Diemen's Land (siehe Tas-

    raania) 527Venezuela 565Vereinigte Staaten von Columbia 569Vereinigte Staaten von Nord-

    amerika 579Victoria 591

    Virginische Inseln 603

    Waadt (siehe Schweiz). .

    Wallachei (siehe Rumnien)WestaustralienWinterthur (siehe Schweiz)Wrttemberg

    Zrich (siehe Schweiz) .

    480391605480607

    480

  • Bemerkungen.

    Bei Betrachtung der Postmarken der verschiedenen Lnder

    finden yfiv,'^^ dass sich dieselben sowohl in Bezug auf einfache oder

    knstlerische Ausfhrung, als auch auf Papier, Farbe, Wasser-

    zeichen und Umrandung oft wesentlich von einander unterscheiden.Alle diese Unterschiede sind desshalb von grsster Wichtigkeit,

    weil sie einerseits dazu dienen, die verschiedenen Emissionen

    genau von einander zu unterscheiden, anderseits aber zumeist

    das Haupterkennungszeichen von Originalen, Neudrucken undFlschungen sind.

    Was die Ausfhrung der Postmarken anbelangt, so sinddieselben entweder mittelst Stahl- oder Kupferstich, oder durch

    Lithografie, Typendruck oder einfache Handstempel erzeugt. DasPapier bietet wesentliche Verschiedenheiten dar, und um diemannigfachen Papiervarietten zu kennzeichnen, seien im Nach-stehenden einige der wichtigsten erwhnt. Diese sind: Glattes

    (Pap. uni), rauhes (Pap. rde), weiches (Pap. molle), wolliges,

    sammtartiges , dickes (Pap. epais), dnnes (Pap. mince), durch-scheinendes, hautartiges (Pap. pelure), gestreiftes, geripptes (Pap.verge), batonnirtes (Pap. batonne), gerippt batonnirtes (Pap. vergebatonne), gegittertes (Pap. grille), gewaffeltes (Pap. gaufre), qua-drillirtes (Pap. quadrille), satinirtes (Pap. satine), glasirtes (Pap.glact'), gewelltes (Pap. moire), wolkiges (Pap. nuage), weisses (Pap.blanc), bluliches (Pap. bleute ou azure), gelbliches (Pap.jaunatre),grauweisses (Pap. gristre), leicht gefrbtes (Pap. teinte), farbiges(Pap. colore) etc. etc.

    Von ganz besonderer Wichtigkeit ist das Wasserzeichenin den Marken, da das Vorhandensein desselben eine bedeutende

  • XV

    Garantie fr die Echtheit derselben bietet. Dr. Eiselein sagt

    daher nicht mit Unrecht: >Wer das Wasserzeichen als ein ber-flssiges Anhngsel der Marke betrachtet, von dem drfte imVorherein anzunehmen sein, dass er weder grosse Lust an derPhilatelie empfindet, noch Falsifikate in seiner Sammlung nichtvertreten seien.

    Was endlich die Umrandung betrifft, so bildet auch dieseeinen Hauptunterschied der Postmarken, und man theilt dieselbennach der Gestalt und Form ihres Randes in folgende Arten:

  • Erster Nachtragzu

    F. Meyer's

    Handbuchfr

    Postmarkensammler.

    Verfasst von

    Ferdinand MeyerApotheker in Franzensbad,

    Preis: M. 1.50.

    Nrnberg 1881.

    G. Zechmeyer. Verlagshandlung.

  • Nachdruck verboten.

    Druck von Bieling (Dietz) in Nrnberg.

  • Vorbemerkung.

    Die vorliegenden Ergnzungsbltter zu F. Meyer's Hand-bucli fr Postmarkensammler 1881 erscheinen in unbestimm-ten Zeitrumen, je nach der Anhufung des zu bearbeitendenMateriales. Sie bringen und beschreiben nicht bloss smmt-liche bis zum Tage ihrer Ausgabe erschienenen Neuheiten, son-dern gedenken auch aller vorhergehenden lteren Emissionen,indem sie alte Irrthmer berichtigen und ausmrzen , vorgekom-mene Fehler und ungenaue Angaben verbessern, und neugemachte Erfahrungen den alten Forschungen hinzufgen.

    Auf diese Weise vervollstndigen sie das Werk immer bis aufdie neueste Zeit und machen dasselbe fr den permanentenGebrauch praktisch und brauchbar. Es wurde schon imVorworte des Handbuches selbst darauf hingewiesen, dass essich empfiehlt, geheftete Exemplare des Handbuches beim Ein-binden mit Falzen durchschiessen zu lassen, um auf diese Weisedas Ankleben von neuen Blttern zu erleichtern. Das Einkle-ben der neuen Bltter geschieht am besten durch den Buch-binder, doch wird auch jeder einzelne Sammler mit Leichtigkeitim Stande sein, diese kleine Arbeit selbst auszufhren. ZumEinkleben der Bltter bedient man sich am besten und zweck-mssigsten des Buchbinderkleisters, whrend das arabische Gummimglichst zu vermeiden ist. Neue, das heisst im Handbuchenoch nicht vertretene Lnder werden am Kopfe des Blattesmit der betreffenden Seitennummer nebst den grossen Buch-staben A, B, C u. s. w. versehen, so dass keinirrthum obwal-ten kann, an welcher Stelle die neuen Bltter einzureihen sind;z. B. Ostrumelien 344 A, Troms 548 A etc.

  • IV

    Die Fortsetzungen der brigen bereits bekannten Lnder

    werden an dem fr sie bestimmten, freigelassenen Rume nachden fortlaufenden Nummern angeklebt, nachdem sie zuvor saubervom Bogen abgeschnitten wurden. Reicht der vorhandene

    Raum nicht mehr zur Unterbringung neuer Fortsetzungen aus,so wird an der betreffenden Stelle ein neues Blatt guten Post-

    papiers eingereiht, auf welchem die Fortsetzungen in gleicher

    Weise, der Reihenfolge nach, festgeklebt werden knnen. Letz-tere Bltter werden am besten mit der Seitennummer der vor-hergehenden Seite mit Hinzufgung der kleinen Buchstabena, b, c u. s. w. bezeichnet.

    Die Fortsetzungen der bereits bekannten Lnder knnenaber auch mit Feder und Tinte im Handbuche eingetragen undfortgefhrt werden, indem man sie einfach von den vorgedruck-ten Bgen genau abschreibt. Letztere Methode empfiehlt sichbesonders bei hbscher Handschrift und hat den Vortheil, dasVolumen des Buches nicht so zu vermehren, wie dies beim Ein-kleben der Streifen der unvermeidliche Fall ist.

    Franzensbad im November 188L

    Ferdinand Meyer.

  • Zweiter Nachtragzu

    F. Meyer's

    Handbuchfr

    Postmarkensaminler.

    Verfasst von

    Ferdinand MeyerApotheker in Franzensbad.

    Preis: M. 1.50.

    Nrnberg 1882,G. Zechmeyer. Verlagsbuchhandlung.

  • Nachdruck verboten.

    Druck von Rioling (Dietz), Nrnberg.

  • Vorbemerkung,

    Hiermit erscheint die 2. Serie der Ergnzungsbltter zu

    meinem Handbuch fr Postmarkensamniler 1881", und ichhabe auch diesmal weder Opfer noch Mhen gescheut, um mir

    den neuerlichen Beifall der mir wohlwollenden Leserwelt zu er-

    werben. Das Verfassen und die Ausgabe von rasch auf ein-

    ander erscheinenden Katalogs-Nachtrgen ist eine usserst heikle

    und schwierige Arbeit, da es der Verfasser hier durchwegs mit

    ungeordnetem Materiale zu thun hat, dessen Ordnung und

    Sichtung seine ganze Arbeitski-aft sowie seinen ganzen Scharf-

    sinn in Anspruch nimmt. Nur zu hufig kmmt es vor, dasssich die verschiedenen Fachzeitschriften bei den Meldungen ber

    neue Emissionen wiedersprechen, dass sich die Angaben ber

    neue Emissionen als gnzlich falsch erweisen, ja dass sogar

    Neumeldungen in krzester Zeit gnzlich wiederrufen werden.

    Inmitten dieser Wirren steht nun der Verfasser von periodischen

    Nachtrgen ohne fremden Rath und ganz auf seine eigene

    Schpfungskraft angewiesen da, und es erfordert seine ganze

    Aufmerksamkeit, das Wahre von dem Falschen, den Scheinvon der Wirklichkeit zu scheiden. Eine grosse Plage, sowohl

    fr den Verfasser, wie fr die gesammte Sammlerwelt ist ferner

    die seit einiger Zeit fast epidemisch gewordene Manier, neue

    Postwerthzeichen durch einen simplen Aufdruck, sei es des

    Landesnamens oder eines neuen Werthes, auf alte Briefmarken

  • - IV ~

    herzustellen. Wohin das Auge in dem vorliegenden Nachtrageblickt, begegnet es dem grinsenden Gespenste dieser provisori-

    schen und Aufdrucksmarken. Sie sind der Schatten, der unsere

    junge Wissenschaft auf Schritt und Tritt verfolgt und demAnfnger wie dem erfahrenen Meister die Freude vergllt, ihr

    Anhnger zu sein. Leider lsst sich von Seite der Pliilatelisten

    nichts thun, was diesen belstand abschaffen oder wenigstens

    nur einigermassen verringern knnte, und es bleibt uns somit

    leider nichts anderes brig, als auf bessere Zeiten zu hoffen.

    Franzensbad, Ostern 1S82.

    Ferdinand Meyer.

  • Dritter Nachtragzu

    F. Meyer's

    Handbuchfr

    Postmarkensammler.Verfusst von

    Ferdinand Meyer,Apotheker in Franzensbad;

    revidirt von

    Dr. jur. P. Kloss in Leipzig,1. Secretair des Internationalen Philatelisten-Vereins zu Dresden.

    Preis: M. 1.75.

    Nrnberg 1883.G. Z e c h m e y e r. Verlagsbuchhandlung.

  • Nachdruck verboten.

    Druck von Bieling (Dietz), Nrnberg.

  • Vorbemerkung.

    Ich lege hiermit der geehrten Sammlerwelt den III. Nach-trag zu meinem Handbuch fr Postmarkensammler 1881"auf den Weihnachtstisch, indem ich mich der angenehmen Hoff-nung hingebe, dass sich derselbe in dem betreffenden Leserkreiseder gleichen Beliebtheit und desselben Wohlwollens wie seineVorgnger erfreuen mge. Die Zahl der von den verschiedenenPostverwaltungen ausgegebenen Postmarken" war diesmaleine so grosse, dass mit der Ausgabe des vorliegenden Werkesweit frher begonnen werden musste, als eigentlich beschlossenwar, zumal es sowohl des Verfassers, als auch des Verlegers aus-drcklicher Wunsch ist, die verehrte Sammlerwelt stets mit denneuesten Forschungen und Entdeckungen, sowie berhaupt mitden neuesten Erscheinungen auf dem Gebiete der Philatelie inContact zu halten.

    Die fortgesetzten Studien ber ltere , bisher noch nichthinreichend genug bekannte Marken fhren in der Regel zuneuen Entdeckungen, welche oftmals die Neuaufstellung ganzerLnderpartien

    ,

    ja sogar ganzer Lnder selbst nothwendigmachen. So war es z. B. diesmal nothwendig, die alte Auf-stellung von ,,Bhopal" gnzlich zu streichen und eine ganz neueClassifikation der Marken dieses Landes zu geben. Dass da-durch bisweilen kleine Strungen veranlasst werden, verstehtsich von selbst, doch sind dieselben unvermeidlich und ein jederSammler wird die Nothwendigkeit der Abnderungen und Richtig-stellungen leicht begreifen und mit denselben einverstanden sein.

    Was die schon im Vorworte des IL Nachtrages zu meinemHandbuche erwhnte Manie der sogenannten provisorischenMarken betrifft , so hat dieselbe durchaus nicht abgenommen,sondern steht vielmehr in der hchsten Blthe und man ist so-gar von Seite einiger Postdirektionen bemht gewesen, die pro-visorischen Marken so einfach und kunstlos darzustellen , dassderen Nachahmung keinesfalls mehr zu den Schwierigkeiten ge-hrt. Die Postverwaltung von Trinidad ging sogar so weit,dem Mangel an 1 Penny-Marken in der Weise abzuhelfen, dasssie aus der grnen Six-Pence-Marke eine provisorische 1 Penny-Marke darstelUe, indem sie den alten Werth mit der Federund rother oder schwarzer Tinte durchstrich und den neuenWerth in der Mitte aufschrieb. Es ist zwar nicht das erste

  • IV

    Mal, dass wir mit solchen mit Tinte und Feder erzeugten Pro-visorien beglckt werden auch Cap der guten Hoffnung"(Nr. 29), diverse ,^russische Ruralposten", ,,Griqua]and" (42)etc. berraschten uns bereits mit solchen Kunstprodukten

    aber es macht immer einen usserst deprimirenden Eindruckauf uns, Postwerthzeichen vor uns zu sehen, deren Echtheit inein paar Jahren vielleicht nicht mehr zu kontroliren sein wird.Und doch sind und bleiben es Postwerthzeichen, und es bleibtdenjenigen Sammlern, die sich das Sammeln aller Postwerth-zeichen zum Ziele gemacht haben, nichts anderes brig, als siezu sammeln, wollen sie nicht ihrem eigenen Prinzipe untreuwerden, oder sich von anderer Seite den Vorwurf der Unvoll-stndigkeit machen lassen.

    Eine andere fr die Philatelie entschieden zum schwerenNachtheile sich gestaltende Unzukmmlichkeit, ist die leiderschon in zu vielen Staaten gestattete Verwendung beliebiger,selbst der hchsten Werthe von Stempelmarken zur Brief-frankatur. Sobald einmal das Dekret ber die Verwendungvon Stempelmarken zur Brieffrankatur erschienen ist , nehmendieselben vollstndig den Charakter der offiziellen Briefmarkenan, und sind im Stande, dieselben auch in jeder Beziehung zuvertreten. Ein jeder Sammler von Postwerthzeichen ist deshalbauch bei diesen Marken verpflichtet, dieselben in seine Samm-lung aufzunehmen, wenn es ihm nicht, wie schon oben erwhnt,ergehen soll. Dies ist aber in allen Fllen eine schwere Sache! Viele Sammler und fast alle Hndler huldigen nmlich der irri-gen Ansicht, dass diese Stempelmarken oder jjprovisorischenBriefmarken" erst dann in die Sammlung aufzunehmen seien,wenn sie postaratlich entwerthet wren , also thatschhch diePost passirt htten , dass dieselben aber sowohl im tadel-losen ungebrauchten Zustande , als auch auf irgend eine Artund Weise auf fiskalischem Wege entwerthet, durchaus keinephilatclistiscliG Pxaechtigung htten. Die postamtlich entwer-theten Stempelmarken sind aber, da in den allermeisten Fllendenn doch Postniarken zur Brieffrankatur verwendet werden,usserst selten, und die Folge davon ist, dass fr dieselben diehchsten Preise oft 4, 5 bis 8 pr. Stck verlangtwerden. Es drfte daher zu den grssten Schwierigkeiten,wenn nicht Unmglichkeiten gehren, sich eine nur halbwegsvollstndige Sammlung von solchen ,,postamtlicli" entwerthetenStempelmarken zu vorschaffen und dieser Umstand wrde auchviele Sammler davon abhalten, dieselben berhaupt zu sammeln.

    Wenn nun aber schon einmal das Dekret ber die Ver-wendung dieser Stempelmarken als Briefmarken" vorhanden

  • V

    ist und wenn dieselben in Folge dessen richtiger Weise Auf-nahme in die philatelistischen Handbcher gefunden haben , somuss es meiner Ansicht nach auch vollkommen gengen, die-selben so zu sammeln, wie sich eben die Gelegenheit darbietet,im

    ,,

    postamtlich" oder ,,fiskalisch" entwertheten oder im ,,un-gebrauchten" Zustande.

    Man kann sich ja ber der betreffenden Marken-Emissionim Album die Notiz anbringen: ,,P'r postamtliche und fiska-lische Zwecke" und erspart: ,,Zeit, Mhe, und viel Geld."

    Franzensbad, Weihnachten 1882.

    Ferdinand Meyer.

    An die geehrten Abnehmer des Meyer'schen

    Handbuches!

    Am 17. September des verflossenen Jahres theilte mirder Autor, mein persnlicher Freund mit, dass er sich an dieBearbeitung des 3, Nachtrages machen wolle. Unter dem26. Oktober fragte er mich, wie das Geschft mit dem Hand-buch fr mich stehe, ,,es msse doch nach und nach schonetwas eintragen?" Meine Antwort fiel der Wahrheit gemssdahin aus, dass ich im Handbuch mit 1. und 2. Nachtrag nochcirca 2000 Mark festsitzen htte, von einem Ertrgniss alsokeine Sj^rache sein knne, im Gegentheil Zinsen und Geschfts-spesen noch obiger Summe zugerechnet werden mssten. Dieshalte mich jedoch nicht ab, mit Vergngen an die Drucklegungdes 3. Nachtrages zu gehen.

    Ich wrde diese Auszge aus der Korrespondenz zwischenmeinem verstorbenen Freunde Meyer und mir der Oeffentlich-keit nicht bergeben, wenn ich hierzu nicht durch einen unter,,Literatur" in Nr. 8 1882 der ,,Weltpost" von Friedl in Wienenthaltenen Artikel gezwungen wre. Derselbe lautet:

    Zweiter Nachtrag zu F. Meyer's Handbuch fr Postmarkensaniniler.Nrnberg 1882. G. Zechmeyer. 80 Seiten 8. Preis 1 J 50 ^. ZuMeyer's grossem Handbuch erschien vor Kurzem der zweite Nachtrag,welcher die inzwischen verausgabten Novitten, ausserdem aber mancherleiVerbesserungen des Hauptwerkes enthlt. Dieser Nachtrag reiht sich lb-lich dem beliebt gewordenen Handbuche an. Wir mssen aber gleich-zeitig auf vielseitigen Wunsch eine Frage an den Verleger stellen, wie soes kommt, dass die Nachtrge so hoch im Preise stehen? Fr 80 Seitensehr splendiden Satz 1 M 50 ,*^ ! ! Mancher tchtige, aber weniger bc-

  • VI -

    mittelte Sammler muss einzig in Folge des Preises auf die Anschaffungdieses vortrefflichen Werkes verzichten. Dass der Verleger meinen sollte,mit Meyer's Handbuch ein Monopol" erworben zu haben, dies glaubenwir selbst nicht. Indem wir also nur einem berechtigten Wunsch ausSammlerkreisen Worte leihen , empfehlen wir den zweiten Nachtragangelegentlichst."

    Dr. Moschkaii sagt in seiner Germania" Nr. 1, 1883ber Meyer's Handbuch mit Nachtrgen unter Anderem:

    Drfte zwar der anscheinend hohe Preis des Hauptwerkes, wieder Nachtrcge die verdiente Verbreitung dieses schnen Werkes beein-trchtigen, so wolle man doch bedenken, dass dasselbe textlich ausge-zeichnet abgefasst, typographisch splendid ausgestattet ist und dass ausdiesen Grnden das Werk in Bezug auf seinen Preis nicht bertriebenhoch sich stellt. Etwas Gutes ist ja niemals zu theuer! Wir empfehlendaher das Moyer'sche Handbuch sammt beiden Nachtrgen jedem Sammlerauf das Beste."

    Dr. Moschkau recensirt, wie es einem anstndigen Re-dakteur zusteht, whrend ich dies von anderer Seite nicht an-erkennen kann, obwohl Friedl unterm 4,/4. 81 an mich folgendeKarte richtete:

    Nr. 4948. Wien, am 4 /4. 1881.I. Krntnerring 17.

    Herrn G. Zechmeyer in Nrnberg!Soeben erhalte das mir zur Recension gesandte Werk Meyer's

    Handbuch'' und will in Krze nur Ihnen melden, dass dasselbe meinenrckhaltlosen Beifall findet, dass es dem Verfasser, sowie dem Verlegergleichmssig zur Ehre gereicht. Ich will mich selbst lebhaft fr den Ver-trieb interessiren und knnen Sie mir vielleicht je 25 Expl. gef. geb. a COndmit hchstem Rabatt ehemglichst bersenden.

    Hochachtungsvollgezeichnet: Sig. Friedl.

    und die Nr. 5 und 6 Friedl's ,,Weltpost" 1881 eine glanzvolleRecension des Handbuches von Herrn Gerichtsvorsteher Sup-pantschitsch enthalten, in der es am Schlsse heisst:

    Zum Schlsse drngt es mich, auch dem Verleger einige Worte derAnerkennung zu zollen.

    Es gehrt heutzutage schon ein gewisser Math dazu, ein so umfang-reiches, philatelistisches Werk, das 656 Seiten gross Octav umfasst, zuverlegen. Wenn es nun noch in der splendiden Weise geschieht, in derG. Zechmeyer den Verltig besorgte, so steigert sich dieser Muth zum Opfer-mutlie und ich scheue mich niclit, es auszusprechen, dass Herr Zechmeyersich durch den Verlag dieses Handbuches den Dank aller ernsten, deutschenSammler verdient hat.

    Der Verleger war sich des Werthes des Buches offenbar recht be-wusst, denn er hat Alles gethan, was in Bezug auf die ussere Form ge-eignet ist, dasselbe dem Sammler lieb und angenelim zu machen. DasPapier ist von vorzglicher Weisse und Gte, der Druck wunderbar.

    Besonders bemerkenswerth ist das krftige Hervortreten der ein-zelnen Katalogsnunuuern sowohl gegenber der Beschreibung, als auchgegenber den Notizen und Erluterungen. Mit einem Worte, das Buch

  • VII

    ist seiner usseren Form nach so angenehm und handsam, wie mir nochkaum ein zweites vorgekommen ist. Rgen Hesse sich nur, dass nicht obenam Kopfe jeder Bhxttseite der Name des betreffenden Landes in IcleinenLottern angegeben ist, wodurch das Aufsuchen sehr erleichtert worden wre.

    So mge sicli denn dieses Werk sein wohlwollendes Heim unterden deutschen Philatelisten grnden und jenen Absatz finden, der erforder-lich ist, um wenigstens den Verleger fr den im Interesse unserer jungenWissenschaft gemachten Aufwand zu entschdigen.

    Der Verfasser aber mge seinen Lohn finden in dem Danke derdeutschen Sammlerwelt und in dem Bewusstsein, dass er sich damit einMonument gesetzt hat: aere perennius."

    Schon nach Erscheinen des Friedl'schen Umschwung-artikels" wollte ich hierauf antworten, und wurden mir dieSpalten einer anstndigen Briefmarkenzeitung gratis zur Ver-fgung gestellt. Allein ich wollte die mir schon lange ver-hassten ffentlichen Angriffe einiger philatelistischen Blttergegeneinander nicht durch einen neuen Krieg vermehren. Hierist der Platz, an dem ich mich meinen geehrten Abnehmerndes Handbuches und der Nachtrge gegenber vertheidigenwill. Ich glaubte das nicht besser vollbringen zu knnen, alsdurch Abdruck der hierauf Bezug habenden Stellen. Wer sichber den Nutzen, der den Verlegern philatelistischer Werkebis zur Jetztzeit blieb, nicht im Klaren ist, wende sich an die-selben und das Resultat wird kein anderes sein als das meinige.Der in Aussicht stehende Gewinn oder Verlust war auch nichtder Beweggrund , das Meyer'sche Handbuch zu verlegen ; ichwollte der Sammlerwelt den Beweis geben, dass ich bereit bin,eine gute Sache zu untersttzen und derselben ein Opfer zubringen. Es wurde mir auch von mancher nicht brodneidischenSeite Anerkennung zu Theil.

    Die Beweggrnde zum Friedl'schen Artikel knnte ichzwar bekannt geben, ziehe aber vor, hier darber zu schweigen.

    Meinen verehrten Abnehmern, denen die Drucki^reise nichtbekannt sind, wird wohl am leichtesten Aufldrung von fach-mnnischer Seite zu Theil werden knnen, ob meine Forderungvon 25 Pfennigen per Druckbogen fr die Nachtrge eine zu hohe ist.

    Die Zurechtweisung des Redakteurs der ,,Weltpost" istder Wunsch meines verstorbenen Freundes Meyer gewesen, undbedauere ich nur, dass es ihm nicht vergnnt war, sich vonder Ausfhrung zu berzeugen.

    Am 29. Dezember v. Js, schrieb mir mein Freund Meyer,dass der 3, Nachtrag fertig sei, und am 31. Dezember kam dietelegraphische Nachricht von seinem Tode. Schon lange daraufvorbereitet, ereilte ihn der Sensenmann fr die Philatelie vielzu frh, obwohl ihm und seinen lieben Angehrigen die Er-lsung von seinem theils qualvollen Leiden zu gnnen war.

  • VIII

    Ich glaube nicht zu viel zu behaupten, wenn ich sage, dassnur ein Meyer im Stande war, so viel Zeit und Mhe auf einWerk zu verwenden, das dem Verfasser alle Ehre macht, dessenSchpfung aber nur dadurch mglich wurde, dass sein krank-hafter Krper einen Geist in sich barg, der nur bestrebt war,fr sich und andere das Beste fr die Philatelie zu schaffen.Kein Autor, der fr sich und fr seine Familie zu sorgen hat,wre im Stande , eine derartige mhevolle Arbeit , wie dieSchaffung des Handbuches auszufhren, da die philatelistischenWerke noch nicht so guten Absatz finden, dass hohe Honoraredafr aufgewendet werden knnen.

    Wohl jeder Briefmarkensammler wird mit besondererHochachtung an den verstorbenen Autor bei Durchsicht seinesWerkes denken. ,,Mge ihm die Erde leicht sein!"

    Schon lange vor seinem Tode haben Autor und Verlegersich dahin verstndigt, einen wrdigen Nachfolger zu finden.Herr Dr. jur. P. Kloss in Leipzig, 1. Secretair des Internatio-nalen Philatelisten Vereins zu Dresden, hat schon im April 1881meinem Freunde Meyer das Versprechen gegeben, sein Hand-buch fortzusetzen, und lste sein Versprechen auch dem Ver-leger gegenber durch Revision des von Meyer noch vollstndigverfassten III. Nachtrages ein. Dass Herr Dr. Kloss eine nichtmindere Brgschaft fr die Gediegenheit der Fortsetzungen desMeyer'schen Handbuches bietet , darin werden alle Sammlerbereinstimmen , die das Vergngen haben , diesen strammenVorkmpfer fr die Philatelie zu kennen. Eingedenk des Rufesdes Herolds beim Tode des Monarchen eines Landes mchteich daher ausrufen:

    Der Autor ist todt!Es lebe der Autor!"

    Nrnberg, 31. Januar 1883.

    G. Zechmeyer,Verleger.

  • Vierter Nachtragzu

    F. Meyer's

    Handbuchfr

    Postmarkensammler.

    Nach dem von ihm fr den Philatehst" bearbeiteten

    Neues fr den Sammler"

    zusammengestellt von

    Dr. jur. P. Kloss in Leipzig,1. Seci-etair des Internationalen Philatelisten-Vereins zu Dresden.

    Preis: M. 2.50

    Nrnberg 1884.G. Zechmeyer. Verlagsbuchhandlung.

  • Fnfter Nachtragzu

    F. Meyer's

    Handbuchfr

    Postmarkensammler.

    Nach dem von ihm fr den ,,Philatelist" bearbeiteten

    Neues fr den Sammler"

    zusammengestellt von

    Dr. jur. P. Kloss in Leipzig,Ehren- und Vorstandsmitglied

    des Internationalen Philatelisten-Vereins zu Dresden.

    Preis: M. 2.70

    Nrnberg 1886.O. Zechmeyer, Verlagsbuchhandlung.

  • 001 a

  • 001

    Aalborg;.Dnische Amtsliauptstadt im nrdliftliun .lanfl.

    1885. Kleines Horhiecliteck; g-rosse Zalil im Oval auf wap;-reclit linirtem ruiide; Ovaliinisclirift: AALH()R(t P,YPOST;f. I). w. P., gez. 12.

    1. 8 (Oere) blau2. 5 ( ) roth

    NB. Die Marlien von Aalbors siml ..Trivati-Kistinaikoir'.

    1886. Hochrecliteck. Wappen (drei Thrme) mit Umschrift:AALBORG BYPOST 00 PAKKE-EXPEDITION im Kreise;hierunter 3" im Kreise und daneben links und rechts imBande je: 3 re" ; am unteren Rande: Bude udleies. F.D. w. P., gez. 12.

    3. 3 Oere grn und rothNB. Diese Marke giebt es tete-beche gedruckt.

    1886. Prov. Ausgabe. Die Marken No. 13 mit dem Auf-drucke einer grossen, schwarzen, verzierten 1" von I5|mmHhe bedruckt und als lre-Marken verwendet. F. I). w,P., gez. 12.

    4. 1" schwarz auf 3 . blau (No. 1) . . . .5. 1" 5 . roth (No. 2)6. 1" 3 . grn und roth (No. 3)

  • Ol

    Aale^und.Hafen und Handelsstadt in Norwegen.

    1880. 6. Dez. Querrechteck; in der Mitte ein Stockfisch(Wappen) im Doppelovale mit der Umschrift oben: ,,Bypost-Frimaerke", unten: Aalesund.", rechts und links Sterne; berdem Ovale Werthziifer, unter demselben Werthangabe inBuchstaben, in den 4 Ecken vertheilt: ,,-Y-E-N" (= yen,Postpchter), frb. Dr., frb. P., gezhnt 12, Lithografie.

    1. Tre (3) Oere braun a. strohgelb^ 2. Tre (3) ,, ,, a. blau- 3. Tre (3) ,, ,, a. hochrosa4. Tre (3) ,, ,, a. grau5. Tre (3) ,, ,, a. chamois

    Desgleichen. Dieselben Marken wie die vorherstehenden, nurungezhnt.

    6. Tre (3) Oere braun a. blau7. Tre (3) ., ,, a. hochrosa8. Tre (3) ,, ,, a. grau9. Tre (3) ,, ,, a. chamoisNB. Die Marken von alesund sind Privatpostmarlven", welche nur im Stadtrayon

    Gltigkeit haben; der Eigenthmer dieser Bypost ist der Postmeister Herr Hans Sev. yen.

    Von allen vorherstehenden Marken ist nur Nr. 1 von philatelistischem Werthe, da nur dieseallein officiell im Gebrauche ist. Alle brig-en Marken (Nr. 2 bis Nr. 9) sind eigentlich nurSpekulationsprodukte des dortigen Postmeisters, der dieselben als philatelistischen Handelsar-tikel anfertigen Hess und damit wahrscheinlich ein lukrativeres Geschft macht

    ,als mit

    der ganzen Bypost".

    1884. 15. Dezember. Hochrecliteck; iu der Mitte Monogrannn,aus den Buchstaben PHS (Postmaestare Hans Sev. Oyen)gebildet, auf dunklem Schilde mit Umschiift: AALESUNI)BY POST FRIMAEKKE, in den Ecken Kabeljau und Land-schaften von Aalesund, f. D. w. P., gez.

    10. (2) 3 Oere roth11. (3) 5 blau12. (4) 7 Schieferfarben

  • Ol a

  • OlA

    Aarliiiii.Dnische Aiiits-Hauptstadt in Jtland.

    1885. Hoclirechteck; im iniieni Oval grosse Wertlizahl; Oval-umsclirift: AAEHUS TELEFON OG BY POST, in denvier Ecken vertlieilt die Ruchstaben A T B P; f. D.w. P., gez. 12.

    1. 3 Oere roth2. 5 blau3. 10 gelb4. 25 grnNB. Die MarkiMi vnu Aarlius sind Privatpostmarlion".

    1*

  • Ol Aa

  • 1

    AegyptenVice-Knigreich.

    Landesmnze der Piaster = 20 Pfennige (trkisch: Grusch, arabisch: Ghersch, Plural Gherusch),

    1866. 1. Jan. Verschiedene ornamentale Zeichnungen mitschwarz aufgedruckten trkischen Schriftzeichen. Das Zeichenim Mittelfelde heisst: ,,Masr" (Cairo); Links liest man: ,,Masrie"(aegyptisch), oben Posta" (Post) und rechts: ,,Tamgi" (Marke).Unten befindet sich die Werthbezeichnung in trkischerSchrift, f. Dr., w. P., Lithografie, gezhnt 13, (W: Pyramideund Stern).

    1. Besch Para (5 Paras) steingrn . .2. On Para (10 Paras) braun . . .3. Germi Para (20 Paras) hellblau . .4. Bir Grusch (1 Piaster) lila (ohne W.)5. Eki Grusch (2 Piastres) gelborange .6. Besch Grusch (5 Piastres) rosa. . . .7. On Grusch (10 Piastres) graublau . .

    1866. Dieselben Marken wie die vorherstehenden, nur verticalgezhnt, horizontal aber ungezhnt oder umgekehrt, f. Dr.,w. P., (W: Pyramide und Stern).

    8. 5 Paras steingrn9. 10 Paras braun

    10. 20 Paras heUblau11. 1 Piaster lila (ohne W)12. 2 Piastres gelborange13. 5 Piastres rosa14. 10 Piastres graublau

    1866. Dieselben Marken wie die vorherstehenden, nur ungezhnt,f. Dr., w. P., (W: Pyramide und Stern).

    15. 5 Paras steingrn16. 10 Paras braun17. 20 Paras heUblau18. 1 Piaster la (ohne W)19. 2 Piastres gelborange20. 5 Piastres rosa

    ,

    21. 10 Piastres graublau,

    NB. Die ungezhnten Marken der Em. 1866 sind nicht zu verwechseln mit den ingleichen Typus existirenden Essais, welche ohne Wasserzeichen und auf satinirtem Papieregedruckt sind. Die 2 Piaster gelborange -war im Jahre 1867 (Juli) wegen Mangels an1 Piaster-Marken, von oben nach nnten schrge zerschnitten, als 1 Piaster-Marke sowohl ge-zhnt, als auch ungezhnt provisorisch im Gebrauche. Die 5 Piastres (Nr. 6 und 20) giebtes verdruckt mit dem Werthaufdrucke : On Grusch" (10 Piastres) in schwarzer trkischerSchrift, desgleichen die 10 Piastres (Nr. 7) mit dem Werthaufdrucke : Besch Grusch" (Piastres).Flschungen erkennt man vor Allem an dem Fehlen des Wasserzeichens.

  • 1867. Aug. Pyramide und Sphinx im Querovale; Links einepompejisclie Sule, rechts der,Obelisk Nadel der Cleopatra",oben: ,,TamgaiPostaMasrie" (rrr gyptisches Postwerthzeichen),unten die Werthangabe, alles in arabischer Schrift,, in denunteren Ecken die Werthzifler, f. Dr., w. P., Lithografie, ge-zhnt, (W: Stern und Halbmond).22. Harns Parat23. Aschra Parat24. Aschra Parat25. Aschrin Para26. Aschrin Para27. Ghersch Wachet28. Gherscheen29. Hamsat Gherusch

    (5 Paras)(10 )(10 )(20 ., )(20 )

    gelblilagrauhochviolett (1869).grndunkelgrn (1869)

    (1 Piaster) roth, rosa(2 Piastres) blau . .(5 ,, ) braun . .

    NB. Die 10 Para (Nr. 24) und 1 Piaster (Nr. 27) wurden im Jahre 1871, schrge zer-schnitten, provisorisch fr den betreffenden halben Werth verwendet.

    186869. Dieselben Marken wie die vorherstehenden, jedochungezhnt, (W: Stern und Halbmond).

    30. 5 Paras gelb (Moens)31. 1 Piaster dunkelroth

    Desgleichen. Die Marke Nr. 22 , horizontal gezhnt , vertikalungezhnt, (W: Stern und Halbmond).

    32. 5 Paras gelb

    1870. Die Marke Nr. 27, nur in Linien durchstochen, (W.-Stern und Halbmond).

    33. 1 Piaster roth (Moens)Desgleichen. Die Marke Nr. 27, enge und bogenfrmig durch-

    stochen, (W: Stern und Halbmond).34. 1. Piaster roth

    1872. Jan. Pyramide und Sphinx im Querovale; oben arabisch:,,Poste Khedevie Masrie", unten italienisch: ,,Poste KhedeuieEgiziane" rechts die Werthbezeichnung italienisch, links dieganze Werthangabe arabisch, in den 4 Ecken die Werthzif-fern, f. Dr., w. P. , Lithografie, gezhnt, (W: Stern undHalbmond).35. Harns Parat36. Harns Parat37. Aschra Parat38. Aschra Parat39. Aschrin Para40. Aschrin Para

    (5 Paras))

    )

    )

    )

    )41. Ghersch Wachet (1 Piaster)

    (5(10(10(20(20

    chocoladenbraun .rthlichbraun . .hell u. dunkelviolettgraulila, lilagrau .dunkelblau, blau .graublau, schiefergraurosa

  • 84 ~

    Berichtigungen und Neuheiten

    die whrend des Druckes bekannt geworden sind.

    Aegypten.

    An Stelle der Em. 1872 Jan. und 1875 ist nach Streichung derNummern 4055 folgende Aufstellung zu setzen:

    1872, Pyramide und Sphynx im Querovale; oben arabisch:,,Poste Khedevie Masrie", unten italienisch: ,,Poste KhedeuieEgiziane", rechts die Werthbezeichnung italienisch, links dieWerthangabe arabisch; in den vier Ecken die Werthziffern;f. 1). w. starkes P., Lithographie; gleichmssig gez. 13^(W. : Stern und Halbmond.)

    35. Harns Parat (5 Paras) braun . . .37. Aschra (10 ) hochviolett .39. Aschrin (20 ) dunkelblau .41. Ghersch Wachet (1 Piaster) rosa. .43. Gherscheen (2 Piastres) ocker . . .45. Gherscheen e nuss (2i Piaster) violett46. Hamsat Gherusch (5 Piastres) blaugrn

    1874:. Derselbe Typus wie der der vorstehenden Marken, je-doch f. 1). w. dnnes P. ; sehr schlechte, unregelmssigeZhnung 13 (W.: Stern und Halbmond). Die Marke Nr. 49mit verkehrter Randeinfassung und verkehrten Werthziffern.

    49. 9" PARAS rthhchbraun50. 10 graulila51. 20 graublau52. 1 PIASTRE ziegelroth53. 2| schiefergrau54. 5 gelbgrn

  • 3

    42. GherschWachet (1 Piaster) ziep^elroth43. Gherscheen {2Piastres) hellgelb, gelb ...44. Gherscheen (2 ,, ) schmutziggelb, ocker45. Gherscheen enuss(2|Piastres) violett46. Gherscheen enuss (24- ,, ) schiefergrau47. HamsatGherusch(5 ,, ) grn, blaugrn. . .48. HamsatGherusch(5 ,, ) gelbgrn

    187377. Dieselben Marken wie die vorherstehenden, jedochungezhnt, (W: Stern und Halbmond).

    49. 5 Paras chocoladenbraun ........50. 10 ,, violett, lilagrau51. 20 ,, blaugrau, schiefergrau52. 1 Piaster rofa, ziegelroth53. 2 Piastres schmutziggelb54. 2^ ,, violett, grauviolett55. 5 grn

    1875. Fehldruck. Die Marke Nr. 35 mit verkehrter Randein-fassung und Werthziffern, f. Dr., w. P., gezhnt, (W: wie oben).

    56. ,,g" Paras chocoladenbraun1879. 1. Jan. Prov. Ausg-. Die Marke Nr. 45 zu 2| Piastres

    mit dem schwarzen Aufdrucke einer grossen ,,5" resp. ,,10",sowie links: ,,Paras", rechts arabisch: ,,Harns" resp. ,,AschraParat", f. Dr., w. P., gezhnt, (W. Stern und Halbmond).

    57. 5 Paras schwarz a. 24- Piast. violett. . .58. 10 Paras ,,

    ,,

    2^-,, violett. . .

    Desgleichen. Dieselben Marken wie die vorherstehenden , nurist der Aufdruck verkehrt.

    59. 5 Paras schwarz a. 2^ Piast. violett ...60. 10 Paras ,,

    ,,

    2-i-,, violett ...

    NB. Ueber die Entstehung dieser Fehldrucke siehe Wiener 111. Briefmarken -Zeitung1879. S. 48.

    1879. I. April. Pyramide und Sphinx im Querovale in ver-schiedenen Einfassungen , oben und links franzsische In-schrift: ,,Postes Egyptiennes" und Werthangabe, unten undrechts dieselbe Inschrift arabisch: ,,Posta Masrie" und Werth-angabe, in. den Ecken die Werthziffern, f. Dr., w. P., Stahl-stich, gezhnt, (W: Stern und Halbmond).

    61. 5 Paras braun,

    lila, braunviolett

    ,

    ultramarinblau1 Piaster karminrosa

    Piastres goldgelb

    ,,gelborange

    ,,blaugrau, grn

    62.

  • _ 4

    NB. Die unter dem Namen Administrations-Marken" bekannten Vignetten, rund, mitarabischer Inschrift im Kreise und mit italienischer Umschrift: ,,Admini8trazione della postaEuropea in Egitto" frb, Dr., weiss. P., oder mit Umschrift: Poste vice reali Egiziane",schwarz, Dr., f. P.. oder frb. Dr.. w. P., oder f. Dr , f. P. etc. sind nichts als Siegelmarken,deren sich die Torschiedenen Postmter zum Verschlusse amtlicher Sendungen und Briefe be-dienen, und haben geringen philatelistisehen Sammelwerth. Es gibt davon gegen 400 ver-schiedene Arten und Abarten. Sie sollten aber eigentlich ,,Di ens tm ark en" heissen, dajede Sendung frankirt ist, wenn sie mit einer solchen versehen ist.

    1881. Novbr. Dieselbe Marke wie Nr. 62, nur in abgender-ter Farbe gedruckt, f Dr., w. P., gez., Stabistich, (W.: Sternlind Halhmo)i(l).

    68. 10 Paras schieferblaugrauNB. Unter allen Emmissionen

  • - 5

    Chant im nordstlichen Vorderasien.Landesmnze: die persische und die ostindische.

    1870 71. (1288). Grosser kreisfrmiger Stempel miteinem Durchmesser von 28 mm mit vier ornamentalen Eck-verzierungen. Im Centrum der Kopf eines Tigers, sowieWerthangabe. Die Inschrift ist indopersisch und lautet:,,mahhuly tschaparchanajy Kabul", zu deutsch: ,,Gebhrdes Postamtes Kabul". Jahreszahl 1288; f. Dr., w. gestr.P., Alle Marken ungezhnt.

    1. 1 schahi schwarz2. 2 schahis schwarz3. 4 ,, schwarz

    187172. (1289). Aehnhcher Typus. Die vier ornamenta-len Eckverzierungen sind etwas grsser, und befinden sich inschrger Kreuzstellung (X) Jahreszahl 1289; f. Dr., w. glatt. P.

    4. |- rupie braunviolett5. 1 ,, braunviolett

    1872 73. (1290). Die Marke Nr. 1 mit Jahreszahl 1290,sonst genau derselbe Typus; f. Dr., w. gestr. P.

    6. 1 schahi schwarz1872 73. (1290). Grosser kreisfrmiger Stempel mit einem

    Durchmesser von 27 mm ohne den vier ornamentalenEckverzierungen , hingegen mit kleinen zahnradartigen Aus-strahlungen an der Peripherie ; Sonst hnlicher Typus ; Jahres-zahl 1290; f. Dr. w. gestr. oder glatt. Papier.

    7. 1 schahi schwarz187374. (1291). Derselbe Typus, wie Nr. 7; nur Jahres-

    zahl 1291; f. Dr.. w, gestr. und glatt. P.8. 1 schahi schwarz9. 2 schahis schwarz

    10. 4 ,, schwarz11. ^ rupie schwarz12. 1 rupie schwarz

    1873 75. (1292). Grosser kreisfrmiger Stempel miteinem Durchmesser von 29 mm, mit ganz glatter Peripherie.Tigerkopf und Werthangabe im Centrum; Jahreszahl 1292;f. Dr., w. P., gestr. und glatt.

    13. 1 schahi schwarz14. 2 schahis schwarza. 4 schahis schwarz?b. |- rupie schwarz?c. 1 schwarz?

  • 6

    Desgleichen.15. 1 schalii grauviolett16. 2 schahis grauviolett17. 4 ,, grauviolettd. I rupie grauviolett?e. i

    ,,grauviolett?

    ? 187576. (1293). Kreisfrmiger Stempel mit einem Durch-messer von 2 mm. In der Mitte Tigerkopf; Werthangabeunten in einem kleinen Schildchen; f. Dr., w. P.

    f. 1 schahi schwarz?g. 2 schahis scliwarz? ........*.h. 4 ,, schwarz?i. i rupie schwarz?j. 1 schwarz?

    Desgleichen.k. 1 schahi grauviolett?1. 2 schahis grauviolett?

    m. 4 ,, grauviolett?n. l- rupie grauviolett?0. 1 ,, grauviolett?NB. Es fehlt an jedem Beweise, ob diese Emission wirklich zur Ausgabe gelangte

    oder nur einer Spekulation, was weit wahrscheinlicher ist, ihr Dasein verdankt.

    1875 76. (1293). Runder Stempel mit 24 mm Durch-messer, Inschriften, Werthbezeichnung und Jahreszahl mitfetten farbigen Lettern gedruckt. Jahreszahl 1293; f. Dr.,w. gestr. P.

    A. Fr Briefe in der Richtung nach Kabul und fr Kabul selbst.18. 1 schahi graublau

    Nanzen:graulila,

    schiefergrau,grau u. violett

    19. 2 schaliis graublau20. 4 ,, graublau21. i rupie graublau22. 1 ,, graublau

    B. Fr Briefe in der Richtung nach Dschellalabad u. Peschauer.23. 1 schahi schwarz24. 2 schahis schwarz25. 4 ., schwarzp. l ruj)ie schwarz?q. 1 ,, schwarz?

    C. Fr Briefe nach Herat und Kandahar.26. 1 schahi grn

    Nanzen:27. 2 schahis grn28. 4

    ,,grn

    r. ^ rupie grn?s- 1 gi-n?

    graugrim,gelbgrn

  • 7

    D.

    29.

    30.

    31.

    t.

    11.

    E.

    32. -

    Fr Briefe in der Richtung- nach Kulm.schahi violettrothschaliis violettroth

    ,,violettroth

    rupie violettroth?violettroth?

    Nanzen:roth,

    ziegelrotli,brannroth

    33.34.V.

    w. 1

    1877. (1295).Durchmesser

    Fr Briefe in der Richtung nach Lallpur.1 schahi gelb

    ]

    Nanzen;ockergelb,

    2 schahis gelb 4 ffelb 4- rupie gelb?

    gelb?

    Kleiner kreisfrmiger Stempel mit 20 mmDer Kopf des Tigers ist von einer weissen

    Einfassungslinie umgeben. Der Druck wsserig, biswei-len verschwommen. Jahreszahl 1295; f. Dr., w. gestr., bis-weilen auch glatt. P.

    35.36.37.38.39.

    40.41.

    42.43.44.

    45.

    46.47.48.49.

    50.51.

    52.53.54.

    - 1

    - 2- 4

    1o

    - i

    B.

    - 1

    A. Nach Kabulschahi schiefergrauschahis schiefergrau

    schiefergrau4- rupie

    Nanzen:graublau,graulila,

    violettgrauschiefergrauschiefergrau

    Nach Dschellalabad und Peschauerschahi schwarz

    2 schahis schwarz

    lrupie

    1

    schwarzschwarzschwarz

    C. Nach Herat und Kandahar.schahi grn]

    . . .

    Nanzen: . . .gelbgrn,

    schmutziggrn

    2 schahis

    ^ rupie1

    D.

    grngrngrn

    ,,

    grn

    Nach Kulm Mazar und Scherif,1 schahi2 schahis4 4- rupiei

    violettrothviolettrothviolettrothviolettrothviolettroth

    Nanzen

    :

    roth,ziegelroth,braunroth

  • 1878. Juni. (1296). Derselbe Typus, wie der der vorher-stehenden Emission , nur ist die Zeichnung viel einfacher(schematisch); f. Dr., w. P., (bald gestreift, bald gefleckt.)

    85. 1 schahi graublau (Kabul)86. 1 schahi schwarz (Dschellalabad) . .87. 1 schahi grn (Kandahar) ....88. 1 schahi rothviolett (Kulm)89. 1 schahi gelb (Lallpur)NB. Nheres ber diese Marken enthlt die von mir verfasste und im Vorlage des

    Herrn S. Friedl in Wien erschienene Brochre Afghanistan, seine Post und seine Post-werthzeichen" 1879. Die Existenz der mit Buchstaben und Fragezeichen versehenen Mar-ken konnte bis heute noch nicht nachgewiesen werden.

    1881. (1299). Kreisfrmiger Stempel mit einem Durchmesservon 26 mm, eingefasst von einem farbigen und einem weissen,mit Punkten ausgefllten Kreis. In der Mitte die Werth-angabe (ohne Tigerkopf) in persischen Schriftzeichen, umge-ben von einem mit Punkten ausgeflltem Kreise, dessenDurchmesser 13 mm betrgt. Der brige Tlieil der Marketrgt eine indopersische Inschrift, zwischen deren einzelnenBuchstaben sich Blthen und Zweige als Dekoration befinden;frb. Dr., weiss, batonnirtes P. verge, Lithografie.

    90. 5 Annas hochviolett91. 10 hochviolett92. 1 Rupie hochviolettNB. Diese Marken sind mit einer im Wasser leicht lslichen Farbe gedruckt und

    mssen daher mit Vorsicht behandelt werden.

    NB. 1. Die Marken Nr. 90 und 91 lauten nicht auf annas , sondern auf abasy, undzwar Nr. 90 auf 1, Nr. 92 auf 2 abasy. Ebenso Nr. 93 auf 1 abasy.

    NB. 2. Seit Anfang 1684 tauchen die Marken Nr. 90 und 91 in allen mglichen Far-ben und auf verschiedenen Papiersorten auf. Ich erwhne davon:

    1 ab. roth auf gelbem Papier verge bat.1 ab. weissem ,. ,, 1 ab. ,, ,, grnen ,,1 ab. violett auf blauem Papier.1 ab. auf weissem ,,2 ab. rothviolett auf weissem Papier verge bat.2 ab. Ziegelroth ,, ,, ,, ,,

    Dieselben sind aber zweifellos nur Phantasie- oder SpecuK-itionsprodukte, die lediglichzur Erleichterung der Geldbeutel der Sammler hergestellt worden sind.

    1882. (1300). Genau derselbe Typus wie der der Marken derEmission 1881 (Nr. 9092), nur abgenderte Farbe; frb.Dr., w. batonirtes P. verge, Lithografie, ungezhnt.

    93. 5 Annas schwarzbraun, braunschwarz ...

    NB. 2. Zu den in NB. 1 erwhnten Phantasiemarken treten noch hinzu :1 ab. dunkelorange auf weissem Papier verge1 rup. roth auf weissem Papier verg:

  • 10

  • 11

    Alw^ar.Britischer Vasallenstaat der Radschputana in Indien.

    Landesmnze die Ostindische.

    187779. Indischer Dolch (kriegerisches Symbol) und Inschriftin Sanskrit im Querovale. Letztere bedeutet: ,,Rjan Ala-wara = Frst von Alwar und Werthangabe", f. Dr., w. P.,durchstochen.

    1. ^ anna ultramarinblau2. 1 anna braun3. ^ anna ultramarinblau (ungezhnt.) 1879.NB. Diese Marken gelten nur in der Provinz , wo die indische Repiemng noch keine

    Poststrassen errichtete ; Fr jeden anderen Verkehr mssen die ostindischen Marken ver-wendet werden. Sie haben daher einen rein privaten oder lokalen Charakter, hnlich denrtissischen Rural und norwegischen Bypostmarken. Die Ausgabe aller indischen Localmarkenunterliegt der Bewilligung der Regierung und untersteht der Controle der Qeneralpost-Officein Calcutta.

    1880. Dieselbe Marke wie Nro. 1, f. Dr., w. P., gezhnt 9.4. i anna ultramarinblau

  • 12

  • 13

    Angola.Portugiesische Besitzung in Sdwestafrika.

    Landesmnzo die Portugiesische.

    1870. Portugiesische Knigskrone von einem doppelten mitgriechischer Borte ausgeflltem Kreise umgeben, oben An-gola", unten Werthangabe; f. Dr., w. P., gezhnt.^1. 5 Reis schwarz+ 2. 10 goldgelb, hellgelb-^3. 20 ,, hellbraun, olivenbraun^4. 25 ,, rosa, karmin ........+ 5. 50 grn+ 6. 100 lila, violett, graulila

    1877. Jnner. Desgleichen.-+7. 40 Eeis blau

    8. 200 ,, Orangeroth9. 300 ,, braun

    1881. Jan. Derselbe Typus wie der der Em. 1870, nur ab-genderte Farben, f. Dr., w. P., gezhnt.+ 10. 10 Reis grn-Ml. 25

    ,,graulila

    tl2. 50 blau

    NB. Die erste Auage der Marken der Emission 1870 (Nr. 1 bis 6J wurde auf tlickcs,w. P. gedruckt; die zweite Druekaufla^e der Marken Nr. 1 bis 6. welche im Jahre 187^ er-folgte, hat gewhnliches diiuites, w. P. und wurde letzteres auch bei allen spteren Emis-sionen beibehalten. Es existirt somit Nr 1 bis C auf zweierlei Papiersorten.

    1882. Derselbe Typus wie der der Emission 1877, nur abge-nderte Farbe, f. Dr., w. P., gezhnt 13.+-13. 40 Reis schmutziggelb

    1885. Derselbe Typus wie der der Em. 1877, nur abgen-derte Farbe; f. D. w. P., gez. 13.

    14. 20 Reis karmin

  • 14

  • 15

    Aiitig^iia.Britisch westindische Insel der kleinen Antillen.

    1862. Portrt der Knigin Victoria nach links im Rechteckeauf fein gemustertem Grunde, oben der Landesname, untendie Werthangabe, f. Dr., w. P., gezhnt (14 16), (ohneW.)

    1. One (1) Penny rosa, lilarosa2. Six (6) Pence grn

    1863. Dieselben Marken, f. Dr., w. P.,

    gezhnt (1416),(W.: Stern).

    3. One (1) Penny rosa, violettrosa . . . . . .4. One (1) ,, karminroth5. One (1) ,, ziegelroth6. Six (6) Pence blaugrn7. Six (6) ,, gelbgrn, frischgrn . . . .

    1873. Dieselben Marken, f. Dr., w. P., gezhnt, (W.: Kroneund C. C).

    8. One (1) Penny karminroth9. One (1) ,, zinnoberroth

    10. Six (6) Pence blaugrn11. Six (6)

    ,,

    gelbgrn, frischgrn ....NB. Dr. Moschkau verzeichnet die Murke Nr. .*} auch ungezhnt.

    1880. Portrt der Knigin Victoria nach links im Rechtecke,oben ,,Antigua", unten die Werthangabe, beides farbig aufweissem Grunde, f. Dr., w. P., gezhnt, (W.: Krone u.C.C).12. 24- Penny rothbraun13. 4 Pence blau

    1882. Juni. Derselbe Typus, wie der der Emission 1880 mitKopf der Knigin Viktoria mit Diadem nach links auf wag-recht linirtem Grunde im Achtecke etc.; f. Dr., w. Glace-P.gezhnt 14 (W. Krone und C. A.).

    14. Half (I) Penny grn15. 21- Pence rothbraun16. Four (4) Pence blau

    worden^^' ^'* ^^^^^ Nr. 8: 1 Penny ziegrelroth ist schrg halbirt als i/sd.-Marke verwendet

    1884. derselbe Typus, wie der der Em. 1880 mit Kopf derKnigm Viktoria mit Diadem nach links auf wagrecht linir-tem Grunde im Achteck etc.; f. D. w. P. gez. 14 (W.: l-oneund C. A.)

    17. One (1) Penny karmin

  • 16

    NB. Dio Marko Nr. 17 ist iiiclit zur Ausgabo gelangt.

    1884. Derselbe Typus, wie in der Em. 1873; jedoch gen-dertes Wasserzeichen; f. D. w. P., gez. 14. (W.: Kroneund C A).

    17. One (1) Penny karmin

    1885. Prov. Ausg-abe. Die Stempel-Marke (Stamp Duty) derEm. 1882 zu 1 Penny: hohes Rechteck mit Kopf der Kni-gin Viktoria nach links, mit dem schwarzen Aufdrucke:POSTAGE & REVENUE; f.D. w. P., gez. 14. (W.: Kroneund C A).

    18. 1 Penny hellblau und dunkelblau, Aufdruckschwarz

    NB. Die Stamp Duty-Marke zu Itl. hellblau und dunkelblau ilcr Eni. 1882 ist auchohne den schwarzen Aufdruck zur Brieffrankatur vei-wendet worden.

  • 17

    Antioquia.Staat der sdamerikanisclien Fderationsrepublik Kolumbien.

    LaudesmDze der Peso (:^ i Mark 6 pf.) k 100 Centavos.1867. Landeswappen in diversen Einfassungen, Inschrift:CORREOS-E? W DE COLOMBIA-E. S. DE ANTIOQIA";f. Dr., w. P.

    1. 2i i Centavos blau (Wappen im Doppel-ovale auf weissem Grunde) .

    2. 5 Cent grn (Wappen im verzierten Dop-pelovale auf vertikal w:ellig ge-streiftem Grunde)

    3. 10 C^ lila (Wappen im Kreise auf weis-sem Grunde)

    4. Un (1) Peso dunkelroth (Wappen im Ovalauf wellig gestreiftem Grunde,rechteckige Linieneinfassung)

    .

    NB. Bei Nr. i ist die Werthangabe IlnPeso" mit dnnen, kleinen Lettern gedruckt.

    1869. Wappen und Sternenbogen im Doppelovale mit Umschriftwie bei der ersten Emission, f. Dr., w. dnnes und dickes P.

    5. Dos y medio (2|) C blau6. Cinco (5) Cen grn7. Diez (10) C^ lila, violett, graulila . . .8. Veinte (20) Cent, hellbraun, dunkelbraun9. Un (1) Peso rosa (Wappen im Oval auf

    weissem Grunde)10. Un (1) Peso ziegelroth (dto.)

    1873. Marke Nr. 6 mit schraffirten Eckwerthziffern und klei-neren Sternen ber dem Adler, f. Dr., w. P.

    11. Cinco (5) Cen dunkelgrn1874. Wappen in verschiedenen Einfassungen, die Inschriften

    im mannigfachen Arrangement, f. Dr., w. P.12. Un (1) Centavo blaugrn (in der Mitte im

    Querbalken UN CENTAVO",darunter Wappen)

    13. Un (1) Centavo gelbgrn, Typ. v. Nr. 12(1875.)14. Cinco (5) Cent^ blaugrn (Wappen im Kreise,

    rechts und links W^erthziffer ,,5"weiss auf farbigem Grunde in

    , kleinen Kreisen)15. Diez (10) Cent^ violett, lila, graulila (COR-

    REOS" vertikal in der Mitte)16. 20Cent! braun (CORREOS" im fliegenden

    Bande in der Mitte der Marke)2

  • 18 -

    17. Cincuenta (50) Centavos blau (Wappen undWerthangabe in Kreisen vonSartiger Einfassung umgeben)

    18. Un (1) Peso roth (UN PESO'' vertikal inder Mitte, Inschriften in einemgrossen ,,S")

    Desgleichen, schw. Dr., f. P.19. Dos (2) Pesos schwarz a. gelb (Wappen im

    Kreise)Desgleichen, schw. Dr. f. P., grosses Format.

    20. Cinco (5) Pesos schwarz a. rosa Glace -P.(Wappen im Ovale) ....

    1875. Typ. der Marke 12, schw. Dr., f. Glace-P.21. Un (1) Centavo schwarz a. blaugrn . . .

    Desgleichen. Verschiedene Typen, f. Dr., w. P.22. Dos i medio (24-) C^ blau (Wappen in der

    Mitte mit je einem grossen Sternan beiden Seiten, darber Ster-nenbogeu und A.ntioquia" imHalbkreise, in den 4 Eckendie Werthangabe)

    23. Cinco (5) Cent! hellgrn (Freiheitskopf nachlinks im Kreise auf schraffir-tem Grunde ; An beiden Seitenweisse Ziffern ,,5" auf farbi-gem Grunde; rechts und linksvon ,,Correos" je ein Punkt).

    24. 10 Centavos dunkellila (Kopf des Dr. P. J.Berrio nach rechts im Ovale)

    .

    1876. Typus der Marke Nr. 21, schw. Dr., versch. P.25. Un (1) Centavo schwarz a. gelbgrnem,

    mattem P26. Un (I) Centavo schwarz a. weiss ....

    1877. Typus der Marke Nr. 23, f. Dr., w. P.27. Cinco (5) Cent! dunkelgrn (Freiheitskopf

    nach links im Kreise auf glat-tem Grunde. An beiden Seitenfarbig-e Ziffern ,,5" aufweissemGrunde; rechts und links von,,Correos" je ein Kreuzchen)

    1879. Verschiedene Typen, f. Dr., w. P.28. Dos i medio (2|-) c! blau (Adler im doppel-

    ten Kreise mit Inschrift: ,,2^

  • 19

    E. S. de Antioquia 2i EE.UU. deColombia". Oben Cor-reos", unten Werthangabe) .

    29. Cinco (5) Cent^ grn (Freiheitskopf nach rechtsauf glattem Grunde im KreisemitderselbenUmschr.wie bei 28)

    18 . . ? Fr recommandirte Briefe. Grosse Vignette im ver-ziertem Rahmen, schw. Dr., f. P.

    30. Medio {D Peso schwarz a. grnNB. Von lii'ti Miirken der I. Km. 1867 kamen im Jahre 1881 Abzge In den Hnde!,

    welche unter dem Namen : officieller Noudriick" zu hohen Preisen verkauft wurden. DieWerthe zu 2'/2 "nd 10 Centavos sowie 1 Peso sind ziemlich gelungen, und unterscheidensich von den Originalen nur durch die Farbe, durch die Neuheit des Papicres, sowie durcheinige vielleicht absichtlich auf dem Steine angebrachte Ritzstreifen; der Werth zu 6 Centavosaber weisst einen ganz falschen Typus auf und spricht deutlich dafr, dass wir es hier mitIinitatioiieil zu thun haben. -- Ebenfalls im Handel vorkommende sogenannte Fehldrucke"der Emniissionen 1867 und 1869 in anderen F'arben sind nichts anderes als schwindlerischePhantasieabzge von sehr zweifelhaften Platten.

    1882. Hochrechteck; in der Mitte das Wappen (Adler mitFahnenschmuck, darber Sternenbogen), oben in einer gera-den Linie: ,,Correos", darunter: ,,de" und unter diesem ineiner Bogenlinie; ,, Antioquia"; unter dem Wappen in einerogenlinie: ,,Diez Cent.'s", in den 4 Ecken die Werthziffer10"; f. Dr., w. F., ungezhnt, Lithografie.

    31. Diez (10) Cents violett1883. Hochrechteck; in der Mitte der Freiheitskopf nach links

    auf glattem Grunde im doppelten Kreise, welcher oben dieInschrift: ,,Estados U. U. de Colombia" trgt, unten abermit einem Sternenbogen ausgefllt ist, am oberen Randezweizeilig: ,,Correos de Antioquia", am unteren Rande:Diez Centavos", beides in einer geraden Linie, in den 4 in-neren Ecken die Werthziffer: 10"; f. Dr., w. P.-verge, unge-zhnt, Lithografie.

    32. Diez (10) Centavos lila,

    Desgleichen. Hochrechteck; in der Mitte der Freiheitskopf nachrechts auf glattem Grunde im doppelten Kreise, der obenund unten etwas zugestutzt ist und links die Inschrift: EE.

    UU. de Colombia'^ rechts aber die Inschrift: ,,Correos deAntioqu." fhrt, oben: Veinte", unten: Centavos", beidesin Bogenlinien, in den 4 Ecken die Werthziffer: ,,20", f. Dr.,w. P.-verge, ungezhnt, Lithografie.

    33. Veinte (20) Centavos rothbraunNB. Die Marke Nr. 31 ist eine Nachbildung von Nr. 22 (Antioquia). die Marken Nr. 32

    und 33 hingegen sind grobe Nachbildungen der 10 nnd 20 Centavos-Marken der Em. 1876 vonden Vereinigten Staaten von Columbia." Die Marken Nr. 9 fn Peso karminrosaj undNr. 11 (6 Centavos grn mit Wappen und schraffirten Eckwerthziffern) wurden im Jahre 1879auf schwach blulichem Papiere neugedruckt.

    1882. Derselbe Typus wie der der Marke Nr. 29 (5 Centavos2*

  • ^ 20

    dunkelgrn, mit Freiheitskopf nach rechts etc., nur abge-nderte Farbe; f. Dr., w. P,, (glatt oder verge), ungezhnt.

    34. Cinco (5) Cents, meergrn, hellblaugrn. .35. Cinco (5) violettNB. Die Marke Nr. 35 wurde durch Herrn de Ferrari bekannt, doch i8t deren Au-

    thentizitt noch nicht sichergfestellt. Nach de Ferrari soll es die dienstliche Recommandations-Vignette Nr. 30 (Medio ['/i] Peso schwarz auf grn) bei sonst ganz gleichem Typus auch aufgelbem Papiere geben, doch fehlt es auch hier an jeder offiziellen Besttigung.

    1882. Ende. Typus der Marke Nr. 28 (DOS I MEDIO Cs. blau)nur abgenderte Farbe; f. D. w. P., ungez.

    36. 2| Centavos grn1882. Derselbe Typus wie der der Marke Nr. 32 (Diez (10)

    Centavos lila) mit Freiheitskopf nach links etc., nur abge-nderte Farbe; f. D. w. F., ungez.

    37. Diez (10) Centavos ziegelrothNB. Diese Marke giebt es tete-beche gedruckt.

    1884. Hochrechteck; schlecht ausgefhrter P'reiheitskopf mitStirnband, in welchem LIBERTAD steht, nach links imKreise auf glattem Grunde; darber: CORREOS, darunter:DE ANTIOQUIA; am oberen Rande im Bogen CINCO 5CENTs.; f. D. w. P., ungez.

    38. Cinco (5) Centavos braunDesgleichen. Hochrechteck mit verbrochenen Ecken; schlecht

    ausgefhrter Freiheitskopf mit Stirnband, in welchem LIBER-TAD steht, nach links im oben und unten ausgebogenenRechteck auf wagrecht linirtem Grunde mit Verzierungen inden unteren Ecken, darber im Bogen: CORREOS, darunterebenso: DE ANTIOQUIA; links und rechts am Rande jeDIEZ Cs., in den oberen Ecken je eine 10; f. D. w. P., ungez.

    39. Diez (10) Centavos grn

    1884. Derselbe Typus wie der der Marken No. 21/25/26, 38und 39, jedoch in abgenderter Farbe gedruckt: f. D. w.P. verge, ungez.

    40. Un (1) Centavo, violett auf weiss ...41. Cinco (5) Cents, gelb auf weiss42. Diez (10) Cs. blau auf blulich

    1885. Typus der bisherigen Marken, mit i^usnahme desWerthes zu 20c., welcher einen neuen Typus mit gios-sen Werthziffern am unteren Rande zeigt. F. D. f.P. verge, ungez.

    43. Un (1) Centavo grnblau auf weiss (pap. uni)44. Un (1) Centavo schwarz auf hellgrn .45. Dos (2) i medio (4) Ct. schwarz auf weiss46. Cinco (5) Cents, grn auf weiss . ...47. Diez (10) Cs. lila auf weiss48. Diez (10) Cs. dunkelgrn auf Aveiss . .49. Veinte (20) Cts. himmelblau auf weiss . .

  • 20A

    Arendal.Hafenstadt im norvvegisclieii Stift Christiansund.

    1885. 9, November. Hoclirecliteck; im iiinern Kreise das \\a\)-pen von Areiidal (Schilf, Lwe undTamien); Kreisiimsclirift :AEENDALS BY POST oben, die AVertliangabe miten;f. D. w. P., gez. 12.

    1. To (2) Oere blau, Wappen braun. ...2. Fem (n) braun, Wappen blau. ...3. Syv (7) rosa, Wappen gTn ....4. Ti (10) grn, Wappen dunkelrotli .NB. Diese Emission ist clurch ein Versohen des Druclcers entstanden, der die Miir-

    Incii in fiilsclien Farljon gedruckt nnd abgeliefert liat. Bis znr Herstellung der Marken inden bestellten Fai'ben wurden die falsch gedruckten gleidiwohl venvendet.

    1885. 10. November. Prov. Ausgabe. Die ]\rarken No. 3 undNo. 4 mit dem grossen schwarzen Aufdruck der Zabl 5"als 5 Oere-Marken verwendet; f. D. w. P., gez. 12.

    5. " auf 7 . rosa, Wappen grn6. 5" auf 10 . grn, Wappen dunkelroth . .

    1885. 19. November. Typus der Marken 14; f. 1). w. P.,gez. 12.

    7. Tu (2) Oere braun, Wappen blau, ...8. Fem (5) grn, Wappen karmin ...9. Syv (7) blau, Wappen braun ....

    10. Ti (10) karmin, Wappen grn ...

    1885. Zeitung-smarke. Hoclirecliteck. In Linienumraiiduiigdie Inschrift: Arendals By post. Aviser. und daruntermittels Handstempel aufgedruckt: GOU. S. D. f. P., gez. 10-J.

    1 1 . ((Jhne A\'ertliangabe) schwarz auf hellgrnNB. Die Marken von Arcndal sind Privatposlmarkon".

  • 20 Aa

  • - 21 -

    Argentinisclie Republik.Sdamerikaflisoher Staatenbund.

    Landesmnze der Peso fuerte oder Silberpiaster ( - 4 Mark) 100 Centavos.

    1858. 1. Mai. Landeswappen im Eechtecke mit griechischerEinfassung, oben die Inschrift: CONFEl" ARGENTINA Repblica Argentina, umgeben, im Kreise,f. Dr., w. P. (I. Type mit Accent auf dem >u bei Repblica).

    5. 5 Centavos rothbraun, roth, karmin, rosa6. 10 gelbgrn, dunkelgrn ....7. 15 hellblau, dunkelblau

    1863. 11. Jan. Desgleichen. Vernderte Gravirung, ohne einenAccent auf dem >u bei Repblica, f. Dr., w, P. (II. Type).

    S. 5 Centavos rothbraun, roth, rosa ....9. 10 ,, gelbgrn, dunkelgrn ....

    10. 15 ,, hellblau, dunkelblauNB. Von Nr. 8 besitze ich eine Variett, bei welcher die den Kreis umgebende

    Schrafflrung gar nicht zu sehen ist, und die Werthbezeichnung auf weissem Grunde steht.Jedenfalls durch Abntzung der Platte entstanden.

    1864. Brustbild Don Rivadavia's nach links im Oval, f. Dr.,w. P., ungezhnt, (W.: B. A.).

    11. 5 Centavos karmin (rosa, rothbraun, johan-nisbeerroth)

    12. 10 ,, grn13. 15 blau

    1864. Derselbe Typus, f. Dr., w. P., gezhnt, (W,: R. A.)14. 5 Centavos karmin (rosa, rothbraun, johan-

    nisbeerroth)15. 10 grn16. 15 blauNB. Die Zhnung dieser Marken ist oft usserst primitiv und erinnert an die Zhnung

    der trkischen und egyptischen Marken. Dns, was wir jedoch durchstochen nennen, kmmtbei ihnen nicht vor.

  • 22

    1867. Derselbe Typus, f. Dr., w. P., ungezhnt, olme W.17. 5 Centavos karminrosa18. 10 grn19. 15 blau

    1867. Derselbe Typus, f. Dr., w. P., gezhnt, ohne W.20. 5 Centavos karminrosaDie Marken Nr. 17 bis 20 wurden kurz vor Ausgabe der folgenden Emission gedruckt.

    Der Druck ist meist schmierig und verscliwommen , ebenso ist auch das Papier bald eindnneres bald ein strkeres.

    1867. Verschiedene Portrts in verschiedenen Einfassungen,oben Name, unten Werthangabe, f. Dr., w. P., gezhnt.

    21. 5 Centavos ziegelroth (Prsident Rivadavia)22. 10 ,, grn (General Belgrano) .23. 15 ,, blau (General San Martino)

    1873. Desgleichen, f. Dr., w. P., gezhnt.24. 1 Centavo violett (General Balcarce) . .25. 4 Centavos braun (Dr. Moreno) ....26. 30 ,, orange (General de Alvear) .27. 60 schwarz (Don Juan de Posadas)28. 90 ,, blau (General Saavedra) .

    1876. Dec. Marke Nr. 21, durchstochen.29. 5 Centavos ziegelroth

    1877. Jan. Provisorische Ausgabe. Die Marken Nr. 21 und22 mit dem schwarzen Aufdrucke des neuen Werthes, f. Dr.,w. P., gezhnt.

    30. 1 auf 5 Centavos ziegelroth31. 2 ,, 5 ziegelroth32. 8 10 grn

    Desgleichen. Marke Nr. 29 mit dem schwarzen Aufdrucke desneuen Werthes, f. Dr., w. P., durchstochen.

    33. 1 auf 5 Centavos ziegelroth34. 2 ,, 5 ,, ziegelrothNB. Der Aufdruck auf den prov. Marken der Emission 1877 hat verschiedene Stellung.

    Es giebt auch Exemplare, welche den Aufdruck doppelt tragen, und zwar so, dass am rechtenund linken Rande je eine halbe Ziffer zu stehen kmmt.

    1877. Mrz. Verschiedene Portrts in verschiedenen Ein-fassungen, f. Dr., w. P.

    35. 2 Centavos grn, gez. (Vicente Fidel Lopez)36. 8 ,, kirschroth, durchst. (Don Riva-

    davia)

    1878. April. Verschiedene Portrts in verschiedenen Einfas-sungen, f. Dr., w. P., durchstochen.

    37. 16 Centavos grn (General Belgrano)38. 20 ,, himmelblau (Dr. Velez Sarstieid)39. 24 dunkelblau (General San Martin)

  • 23

    Desgleichen, f. Dr., w. P., gezhnt.40. 25 Centavos kirschroth (General de Alvear)NB. Die Marke Nr. 4 wurde im Jahre 1868 neugedruckt, gleichzeitig: auch die Marken

    Nr. 2 und 3 mit ganz grossen 'Werthziffem. Letztere beiden waren jedoch nie im Kurse. Von Nr. 5, 6 und 7 wurde ini Jahre 1871 ein Neudruck veranstaltet, doch wurde zu allen dreiWerthen die Platte von 5 cents. benutzt.

    18.. (?) Lokalmarken. Portrt en face auf schrge linirtemGrunde im Perlenovale, Randinschrift links : Oficio, rechts:Particular ; oben links und rechts vertheilt: >R. A,unten: >20 Cents, Rechteck, frb. Dr., weisses P., gezhnt 13,Lithografie.

    41. 20 Centavos hellblau42. 20 lilaNB. Nheres ber diese Lokalmarken siehe: Philatelical Journal, 1875, Jan. Seite 4.*^

    1880. Ende. Dieselbe Marke wie Nr. 36, jedoch gezhnt.43. 8 Centavos braunroth, kirschroth ....

    1882. 10. Febr. Provis. Ausgabe. Die Marke zu 5 c. zie-gelroth der Em. 1867 (Nr. 21), in der Mitte horizontal per-forirt, und auf den Kopf Rivadavia's: ,,4-" schwarz so aufge-druckt, dass die ,,1" ber, die ,,2" unter den Perforations-lchern steht ; unten auf der alten Werthangabe ist PRO-VlSOlO)" schwarz aufgedruckt; f. Dr., w. P., gezhnt.

    44. 1" (PROVISORIO) schwarz a. 5 Cent, roth .NB. Die Werthziffer ,,1" misst 4V2 i"ni, die Ziffer ..i:" aber 5 mm in der Hhe; das Wort

    ,,Provi6orio" ist ohne Klammer 17'/3 mm lnp und 2 mm hoch. Von dieser Mnrke giebt es3 Varietten: 1) mit einfacher Perforationslinie, 2) mit duppilter Perforationslinie und :>) ohnePerforationslinio in der Mitte der Marke. Die Perforationslinie hat den Zweck, das Abwaschendes schwarzen Aufdruckes mit Chemikalien und dadurch den Wiedergebrouch der Marke als5 Centavos-Marke zu verhindern. Die Marke dient zur Frankirung von Kreuzbandsendungen.

    1882. Mrz. Prov. Ausg. Dieselbe Marke wie Nr. 44, jedochohne die horizontale Perforationslinie, f. Dr., w. P., gezhnt.

    45. i" (PROVISORIO) schwarz a. 5 Cent, rothNB. Die Marken Nr. 21, 22 und 23 kommen gewhnlich mit schrge und wagrecht

    linirtem Grunde vor; hin und wieder trifft man aber Varietten an, bei denen der Hintergrunddes Kopfes bloss wagrecht linirt ist. Es beruht dies auf nichts anderem , als auf einemschwcheren Druck und bilden derartig entstandene Marken weder Varietten noch Fehldrucke,sondern hchstens Kuriositten. Die Marke Nr. 22 (10 Centav. grnj wurde schrge in zweigleiche Theile zerschnitten

    ,und jede Hlfte als 5 Centavos-Marke verwendet. Von Nr. 22

    flO Centav. grn) trifft man theils horizontal, theils vertikal gerippte Exemplare an. VonNr. 43 (8 c. kirschroth) giebt es eine Variett, welche vertikal gezhnt, horizontal aber unge-zhnt ist. Die Marke Nr. 45 wurde mittelst Dekret vom 27 Mrz 1882 ausgegeben und bildetdaher keine Spielart der vorherstehenden Marke. Von der Marke Nr. 45 giebt es verschiedeneAuf d ru cks-Fe hl-d ru c ke

    ,von denen die wichtigsten folgende sind:

    a) Mit verkehrtem Aufdrucke.b) Mit doppeltem Aufdrucke, wovon einer ber den anderen zu stehen kommt.cj Mit doppeltem Aufdrucke, wovon einer neben dem anderen steht.d) Oben und unten das Wort: PROVISORIO", die Werthziffer in der Mitte und in

    der linken, unteren Ecke wiederholt.e) Oben und unten das Wort: PROVISORIO", nur ist die Werthziffer nur einmal

    in der Mitte.f) In der Mitte: SORIO-PROVI" nebst der Werthziffer

    ; Vs", unten: PROVISORIO"und in der linken, oberen Ecke die Werthziffer ,,'/'2" noch einmal wiederhoU.

    g) In der Mitte: SORIO-PROVl" und die Werthziffer: "/l" ; (die Werthziffer nureinmal, und zwar in der Mitte); unten: PROVISORIO."

    h) in der Mitte die Werthziffer: ,,72", ,,Provisorio" und alle anderen Aufdrcke fehlen,i) Unten: PROVISORIO" und in der Mitte die doppelte Werthziffer 'fa".k) Oben: PROVISORIO" und unten die Werthziffer: '/j".

  • 24

    1882. Juni. Hochrechteckiges Format; in der Mitte ein Brief,der die Werthziffer und darunter die Werthbezeichnung trgt;ber demselben die aufgehende Sonne nebst 2 auf Stbensteckenden phrygischen Mtzen, unter denselben ein Post-horn; alles umgeben von einem Eichen- und einem Lorber-zweige, welche zu einem Kranze vereinigt sind, oben: Cor-reos", unten: ,,Repubhca Argentina", perlenfrmige Randein-fassung; f. Dr., w. P., verschieden gezhnt 12, 13, 14,Lithografie.

    j

    46. 4 Centavo braun, rthlichbraun47. 1 zinnoberroth48. 12 hellblau, ultramarinblau ....NB. Die drei vorherstehenden Marken sind eine Nachahmung der coursirenden Marken

    von Ungarn. Von der Marke Nr. 48 (12 Centav.j kmmt auch eine sogenannte II. Type inlilablauer Farbe vor; es ist jedoch nur ein Essai, welches in der Zeichnung in verschiedenenPunkten (CORREOS etc. dunkel auf weissem Bande, keine phrygischen Mtzen, nur Lorbeer-krnze) von der angenommenen Type abweicht.

    NB. 1. Die Marken Nr. 18 und 19 sind nur Essais und deshalb zu streichen.NB. 2. Die Marke Nr. 46 ('12 Centavo braun) kommt auch in ungezhnten Exeifi-

    plaren vor.

    1884. Dienstmarken. Die Marken der Em. 1873, 1877, 1878,1880 und 1882 (Nr. 47, 35, 25, 43, 48, 39, 40, 27, 28)mit dem schwarzen, wagrechten oder schrg von links untennach rechts oben gehenden Aufdrucke: OFICIAL; f. D. w.P.,gez. oder durchst.

    49. 1 centavo roth-schwarz (Nr. 47) gez. 14, Aufjjr.wagrecht

    50. 2 centavos grn-schwarz (Nr. 35) gez. 12, Aufdr.wagrecht

    51. 2 centavos grn-schwarz (Nr. 35) gez. 12, Aufdr.schrg

    52. 4 centavos braun-schwarz (Nr. 25) gez. 12, Aufdr.wagrecht

    53. 8 centavos kirschroth-schwarz (Nr. 43) gez. 12, Aufdr.wagrecht

    54. 12 centavos blau-schwarz (Nr. 48) gez. 14, Aufdr.wagrecht

    55. 24 centavos blau-schwarz (Nr. 39) durchst. Aufdr,schrg

    56. 25 centavos kirschroth-schwarz (Nr. 40) gez. 13, Aufdr.schrg

    57. 60 cenlavos schwarz-schwarz (Nr. 27) gez. 12, Aufdr.schrg

    58. 90 centavos blau-schwarz (Nr. 28) gez. 12, Aufdr.schrg

  • i;i4^ a_ _

    1884. Prov. Ausg. Die Marke zu 5c. ziegelroth der Em. 1807(Nr. 21) mit dem zweizeiligen schwarzen Aufdrucke 1884 ' "auf der Mitte der Marke; f. D. w. P,, gez. 12. "

    ^

    59. J" schwarz auf 5 centavos ziegelroth.

    1884. Prov. Ausg. Die Marke zu 15c. blau der Em. 1867(Nr. 23) mit demselben zweizeiligen schwarzen Aufdrucke:18841" wie bei 59; f. D. w. P., gez. 13.

    60. 1" schwarz auf 15 centavos blau ....Desgl. Prov. Ausg. Die Marke zu 15c. blau der Em. 1867

    (Nr. 23) mitdemselben zweizeiligen rothen Aufdrucke 1884

    |"(wie bei 59), f. D. w. P., gez. 13.

    61. 1" roth auf 15 centavos blauDesgl. Prov. Ausg. Die Marke zu 15c. blau der Em. 1867

    (Nr. 23) mit dem 12 mm hohen und ebenso breiten Aufdrucke:

    I f- D- w. P., gez. 13.62. ,,lc." roth auf 15 centavos blau

    1884. Dienstmarken. DieMarken der Em. 1867, 1873, 1877, 1878,1880 und 1882 (Nr. 47, 35, 25, 43, 22, 48, 37, 38) mit demschwarzen, 14 mm langen und 5 mm hohen, schrg vonlinks unten nach rechts oben gehenden Aufdrucke OFICIATj,in schrgstehenden egyptischen Lettern; f. D. w. P., gez.oder durchst.

    63. 1 centavo braun-schwarz (Nr. 47), gez. 1464. 2 centavos grn-schwarz (Nr. 35), gez. 1265. 4 braun-schwarz (Nr. 25), gez. 1266. 8 kirschroth-schwarz (Nr. 43), gez. 12 .67. 10

    grn-schwarz (Nr. 22), gez. 12

    68. 12

    blau-schwarz (Nr. 48), gez. 1469. 16

    grn-schwarz (Nr. 37) durchst.

    70. 20

    blau-schwarz (Nr. 38) durchst.1884. Prov. Ausg. (?) Die Marke zu 8c. kirschroth (Nr. 36 bz 43)

    mit dem grossen schwarzen, 14 mm hohen, 18 mm breiten,Aufdrucke des neuen Werthes auf die Mitte der Marke; f. D.w. P., gez. bz. durchstochen.

    71. 12" (Centavos) schwarz auf 8c. kirschroth, gez.72. 18" ( ) 8c. durchst.73. 22" ( ) 8c. gez. .NB. Die Authenticitt dieser Marken ist noch nicht festgestellt; doch trugen die mir

    vorgelegten Exemplare den Entwerthungssteinpel ber dem Aufdrucke.

    1884. Typus der Marke Nr. 46 der Em. 1882, aber der Kranznicht wie frher aus einem Eichen- und einem Lorbeerzweige,sondern aus zwei Lorbeerzweigen gebildet; CORREOS obenaus breiteren Buchstaben als bisher und |" in der Mitteder Marke grsser als bisher; f. D. w. P., gez. 12.

    74. l Centavo rothbraun

  • % iiNB. Von der prov. Marke Nr. GO sind 30 000 Stclc , von der toov. Marke Nr. l

    70 0(10 Stck hergestellt worden.

    Von der prov. Marke Nr. 60 gibt es Exemplare mit verkolirteni, von der pmv MarkeNr. 62 solche mit doppeltem Anfdrucke.

    Die Marke Nr. 63 ist niflit hiann sondern zinnolierroth-scliwarz. Dieselbe kommtaucli mit A-erkobrt stehondpin Aufdrucke vor.

    1884. Prov. Ausgabe. Die Marke der Em. 1867 zu 5c.Ziegelroth, (No. 21) mit dem dreizeiligen schwarzen Aut-drucke: CUATRO Centavos 1884. F. D. w. P., gez. 12.

    75. Cuatro (4) Centavos schwarz auf 5c. ziegelrothNB. Diese Marke gibt es auch jnit verkehrt stehendem Aufdrucke.

    1884. Typus der Marke No. 74 mit zwei Lorbeerzweigenund breiteren Zahlen als bisher; f. D. w. P., gez. 12.

    76. 1 Centavo dunkelroth77. 12 Centavos himmelblau

    1884. Dienstmarken. Die Marken der Em. 1873, 1877 1878und 1884 (No. 76, 35, 25, 39 und 40) mit dem farbigen14 mm langen und 5 mm hohen, schrg von links untennach rechts oben gehenden Autdruck OFICIAL, in schrg- 1stehenden egyptischen Buchstaben; f. D. w. P., gez. oderdurchst.

    78. 1 Centavo dunkelroth (No. 76) Aufdruck schwarzgez. 12

    79. 2 Centavos grn (No. 35) Aufdruck rothgez. 12

    80. 4 Centavos braun (No. 25) Aufdruck rothgez. 12

    Sl. 24 Centavos blau (No. 39) Aufdruck rothdurchst

    82. 25 Centavos kirschroth (No. 40) Aufdruck schwarzgez. 13

    NB. Die Stempelmarke der Em. 1884 zu 4c. roth igrosse Werthziffern in den-i Ecken,

    ibr/.wischon CENT NAC , in einem Kreise zwei Hnde und die phrvgischo Mtze auf einemStabe, von einem Lorbeerki-anze umgeben, nterscluift EEY NATIONAIi DE SELLOS) gez.soll ziir Brieffi'ankatur aushilfsweise zugelassoTi gewesen sein.

    1885. Dienstmarke. Die Marke der Em. 1873 No. 28 zu90c. blau, gez. mit dem farbigen 14 mm langen und 5 mmhohen, schrg von links unten nach rechts oben gehenden

    Aufdruck OFICIAL in schrgstehenden, egyptischen Buch-staben. F. D. w. P., gez.

    83. 90 Centavos blau (No. 28) Aufdruck roth

    1885 Dienstmarken. Die Marken No. 45 : i PROVISORIOschwarz auf 5c. ziegelroth und No. 75 : CUATRO Centavos1884 schwarz auf 5c. ziegelroth, mit dem schwarzen, vonlinks unten nach rechts oben laufenden Aufdrucke OFICIAL.

    F. D. w. P., gez. 12.

  • 84. |-c. schwarz-roth (No. 45) Aufdruck schwarz85. 4c. schwarz-roth (No. 75) Aufdruck schwarzNB. Nach Mittheilungen des Herrn Gewelke in Buenos-Ayres sind die Marken

    No. 44, 71, 72 und 73 officiell nicht zur Ausgabe gelangt.

  • 25

    AzorenPortugiesische Besitzung.Landesmnze die Portugiesische.

    1868. 1. Jan. Die Marken der Emission vom 25. Juli 1866von Portugal mit dem schwrzen Aufdrucke jAQORESj,f. Dr., w. P., ungezhnt.

    1. 5 Reis schwarz iy2. 10 goldgelb u.-5'

    + 3. 20 ,, hellbraun ."4. 25 ,, rosa5. 50 grn i-.^

    + 6. 80 ,, orange^7. 100 lila

    186870. Derselbe Typus mit gleichem Aufdrucke, roth fr5 Reis, schwarz fr die brigen Werthe, f. Dr., gezhnt.^8. 5 Reis schwarz (Aufdruck roth) ....

    9. 10 goldgelb ^i10. 20 ,, hellbraun ^s

    ""^ ^ll. 25 ,, rosa --"'''

    12. 50 grn13. 80 ,, orange.14. 100 lila (1869) t.^

    fl5. 120 blau16. 240 violett ;.uNB. Der rothe Aufdruck bei Nr. 8 kmmt in Nanzen vor, wie karmin, rotliviolett,

    Ziegelroth; die normale Farbe ist jedoch karmin. Auch bezglich der Grsse des Aufdruckeslassen sich mehrere Typen unterscheiden. Bei den Marken Nr. 9 und 11 trifft man in seltenenFllen den Aufdruck verkehrt an.

    187174:. Die Marken der Emission 187073 von Portugalmit gleichem Aufdruck wie Oben, f. Dr., w. P., gezhnt.-fl7. 5 Reis schwarz (Aufdruck roth) ....18. 5 schwarz (Aufdruck schwarz 1872)

    + 19. 10 goldgelb+ 20. 20 hellbraun (1872)+ 21. 25 rosat22. 50 grn^23. 80 orange (1872)t24. 100 lila (1872)+ 25. 120 blau (1873)26. 240 violett (1874)

    187576, Derselbe Typus mit schwarzem Aufdruck, f. Dr.w. P., gezhnt.t27. 15 Reis chocoladenbraun28. 150 blau (1876. Jan.)29. 300 violett (1876. Jan.)

  • 26

    1876. Journalmarke. Die Journalmarke der Em. 1876 vonPortugal mit schwarzem Aufdruck, wie Oben, f. Dr., w. P.,gezhnt.+ 30. 24- Pteis bronzegru

    1879. Die Marken der Emission 1879 von Portugal mit schwarzemAufdruck, f. Dr., w. P., gezhnt.

    ;. +31. 10 Reis blaugrn-1-32. 50 hellblau

    NB. Die Marken der Azoren sind deshalb von jenen PortugaVs durch den schwarzenAufdruck AQores" erkenntlich gemacht, weil die Geldwhrungeu beider Lnder verschiedensind und somit ein Disagio herrscht. Das Milreis gleicht hier dem spanischen Peso duro undgilt als Hauptzahlungsmittel auf den Azoren.

    1880. Die Marke der gleichen Em. von Portugal mit Inschrift:> Portugal Continente, nicht en relief, mit dem schwarzen

    ^5 Aufdruck, wie oben, f. schlechter Dr., w. P., gez.f 33. 25 Reis mattgraublau

    1880. Mai. Die Marken der gleichen Em. von Portugal mitSchulterstck des Knig Louis I. im Brgerrocke nach linksim wagrecht linirtem Ovale mit Umschrift wie bei Nr. 33,weisse Ecken, f. Dr., w. P., gezhnt, Aufdruck wie oben.

    34. 5 Reis schwarz, Aufdruck roth ....35. 25 ,, braunviolett

    --36. 25,,

    graulila

    1880. Derselbe Typus wie der von Nr. 28 mit Portrt desKnigs, weiss en relief, nur abgenderte Farbe, Aufdruck wieoben, f. Dr., w. P., gez.

    37. 150 Reis gelb (Juni)

    1881. Febr. Derselbe Typus wie der der gleichen Em. vonPortugal mit Schulterstck des Knigs Louis L im Brger-rocke nach links im Kreise etc., mit gleichem Aufdrucke wieoben, f. Dr., w. P., gezhnt.

    -f 38. 50 Reis blau

    1882. Derselbe Typus wie der der gleichen Em. von Portugalmit Schulterstck des Knigs Louis 1. im Brgerrocke en facenach rechts auf wagrecht linirtem Grunde im doppeltem Kreisemit der Umschrift: ,,Correios e Telegraphos" etc., mit demschwarzen Aufdrucke: AQORES" wie oben, f. Dr., w. P.,gezhnt.

    *

    t 39. 25 Reis chocoladenbraun

    NB. Der Aufdruck : A(,'ORES" hat bei der I. Rraission (1868) eine Lnge von 14 mm. Ueber das Vorkommen der Marke Nr. 4 (25 Reis karminrosa) in ungezhntem Zustandesind die Ansichten noch sehr getheilt und ist dieselbe daher im Ilandbuche mit einem Frage-zeichen zu versehen.

  • 1869. Die Marke Nr. 11 zu 25 Reis karminrosa mit dem Auf-drucke: ACj'ORES" in kleinen Lettern von 10 mm Lnge;f. Dr., w. P., gezhnt 124^.

    IIa. 25 Reis karminrosaNB. Bei dieser Marke trifl't man den Aufdruck auch verkehrt an.

    1869. Verschiedene Marken der Em. 1868 mit dem Aufdrucke

    :

    A^^ORES" in grossen,

    gestreckten mageren Lettern von12|- mm Lnge; f. Dr., \v. P., gezhnt 11\,

    8a. 5 Reis schwarz (Aufdruck weinroth) ...1 Ib. 25

    karmin ( schwarz) ....

    13a. 80 orange (

    )....NB. Diese :i Varietten entnehme ich der Autoritt J. B. Moens. Die 26 Reis-Marke

    rosa Nr. 21 kmmt auch mit verkehrtem Aufdrucke vor. Die Marken Nr. 17 bis 24 derr.m. 187172 kamen im Jahre 1875 mit dem Aufdrucke: ,,AQORES" in etwas vernderterSchrift in Umlauf und zwar ist bei diesen Marken der Buchstabe: O" viel grsser und derBuchstabe: S" mehr offen. Einzelne hallen diese Marken fr officiellen" Ursprunges undlietraehten dieselben fr eine selbststndige Emission, andere hinnegen halten sie fr Flsch-ungen, welche zum Betrge der Post herg'estellt wurden, da zwischen den Geldwhrungen vonPortugal und den Azoren ein Disagio herrscht und man zu jener Zeit in der That Abweich-ungen im Aufdrucke entdeckte und verschiedenen Betrgereien auf die Spur kam. M. Evans fhrt in seinem Kataloge (l882j die Marken Nr. 8 (5 Reis schwarz) und Nr. 11(25 Reis rosa) mit dem Aufdrucke : ,,A(5:0RKS" in grossen rm