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www.nd-netz.de HIRSCHBERG ISSN 1432-8305 | Jahrgang 71 | Ausgabe 09 | September 2018 Die Sprache mit Gott

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HIRSCHBERGISSN 1432-8305 | Jahrgang 71 | Ausgabe 09 | September 2018

Die Sprache mit Gott

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EDITORIAL

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Liebe Leserinnen und Leser, liebe Bundesgeschwister,

eigentlich handelt es sich um mehr als eine, um »Sprachen mit Gott«. Manche davon en-den – als seien es Sackgassen. Aber auch das Verharren in Schweigen kann noch ein Weg sein. Ob es den zum Ziel führenden »Haupt-weg« gibt, wie den im Bild von Paul Klee, quasi die Jakobsleiter direkt in den Himmel, bleibt fraglich. Daher ist kein persönlicher Nebenweg gering zu achten. Außerdem be-stehen Übereinkünfte für gemeinsames Spre-chen und Gehen. Die bedürfen von Zeit zu Zeit der Überprüfung: Sind wir auf dem richtigen Weg? Führen uns die vereinbarten Wort-Zeichen zu Gott? Ins Nichts? In selbstgestell-te Fallen? Das wären Götzen, die uns unsere Freiheit rauben, Wege verschließen. Gebetssprache enthält immer – selbst in der Klage, der Ver-zweiflung, dem Zweifel, der Suche, der Auflehnung und der Resignation – einen Anteil Demut. Aber wenn es Gebetssprache zum Gott Abra-hams und Jesu ist, dann mit der Demut, die aufrichtet, aufstehen und gehen lässt. Wie im Magnificat.

Paul Klee, Hauptweg und Nebenwege. 1929, Museum Ludwig, Köln.

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INHALT

DIE SPRACHE MIT GOTT | 529

EDITORIAL | Martin Merz ……………………………………………………………… 528

GEIsTLIcHEs WORT

Wenn ihr betet| Lk 11,2–4 und Mt 6,9–13 …………………………………………… 530

ZuM THEMA

Aus dem Herzen, den Füßen, dem Lied und den Augen | Luísa Costa Hölzl ………… 531 Versuchung Sprache | Stefan Silber …………………………………………………… 536 Wie Gott in die Sprache kommt | Bernhard Teuber …………………………………… 542 Noch atmen wir | Gabriele Markus …………………………………………………… 552 Aus Feuer | Gabriele Markus …………………………………………………………… 553 Versuchung und Freiheit | Magnus Striet ……………………………………………… 554 Jesus spricht mit mir | Peter Otten ……………………………………………………… 565

TERMINE

Bundesweite Veranstaltungen 2018 …………………………………………………… 567 ND-Werkwochen 2018/19 ……………………………………………………………… 568 Gut leben ohne Gott? | ND-Region Südwest …………………………………………… 574

Aus DER GEMEINscHAfT

Die Stellwand und der ND auf dem Katholikentag 2018 | Franziskus Siepmann …… 575 ND und Maria? | Beate und Thomas Koch …………………………………………… 577 Brot-Zeit? | Ulrich Lüke ………………………………………………………………… 579 Zehn Jahre ND-Ferien für Senioren auf Schloss Hersberg | Marlies Kammer ……… 582

LEsERbRIEf

WIRTSCHAFT MACHT | Karlheinz Spallek …………………………………………… 583

sTIfTuNG HIRscHbERG ……………………………………………………………… 584

kOLuMNE

Abendbrot und Abendmahl | Thomas M. Hartmann ………………………………… 585

fAMILIENbucH

In memoriam Meinhard Barzel | Klaus Prömpers ……………………………………… 586 In memoriam Bärbel Steinke | Claudius Moseler ……………………………………… 587 Geburtstage, Unsere Toten ……………………………………………………………… 588

LETZTE sEITE …………………………………………………………………………… 592

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GEIsTLIcHEs WORT

»Wenn ihr betet, so sprecht:

Vater, geheiligt werde dein Name. Dein Reich komme.Gib uns täglich das brot, das wir brauchen!und erlass uns unsere sünden; denn auch wir erlassen jedem, was er uns schuldig ist. und führe uns nicht in Versuchung!«

Lukasevangelium 11,2–4

»so sollt ihr beten:

unser Vater im Himmel, geheiligt werde dein Name,dein Reich komme, dein Wille geschehe wie im Himmel, so auf der Erde.Gib uns heute das brot, das wir brauchen!und erlass uns unsere schulden, wie auch wir sie unseren schuldnern erlassen haben.und führe uns nicht in Versuchung, sondern rette uns vor dem bösen.«

Matthäusevangelium 6,9–13

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DIE SPRACHE MIT GOTT | 531

Aus dem Herzen, den füßen, dem Lied und den Augen

Einmal im Monat gibt es in Christ in der Ge-genwart eine Rubrik unter dem Titel »Theo-logie für die Gegenwart«. Da werden kluge Theologen*innen zu Verschiedenem gefragt, u.a. nach ihrem Herzens-Gebet. Ich wun-dere mich immer über die Antworten: gan-ze Psalmen, Passagen aus dem Alten Tes-tament, sehr oft das Benedictus oder das Magnificat, also relativ lange, komplexe Texte. Ich muss dann etwas beschämt fest-stellen, dass ich nicht einmal das sogenannte Jesus-Gebet bete, da es mir kaum gelingt, den Rhythmus meiner Atmung zu kontrollie-ren. Mir bleiben die zwei Gebete der Kind-heit, die mich wahrscheinlich bis zu meiner Todesstunde begleiten werden. Und dies in meiner Muttersprache, denn nur sie trägt in sich, wie Hannah Arendt einmal schrieb, »die Natürlichkeit unserer Gebärden und den ungezwungenen Ausdruck unserer Gefühle«. Meine Gebete sind Avé Maria und Pai Nosso. Etwas lächerlich vielleicht, weil so selbstver-ständlich. Damit könnte ich im CIG sicherlich nicht punkten…

Habe ich diese Gebete – meine Herzensge-bete – aus freien Stücken gewählt? Nein, sie sind mir in die Wiege gelegt worden, zusam-men mit dem Kreuzzeichen, verbunden mit Kirchgang, Rosenkranz und Messe. Sie fan-den den Weg, ohne dass ich es merkte, in mein Herz, tatsächlich par coeur, ohne dass

ich mich hinstellen musste, um sie auswen-dig zu lernen, wie das verhasste 1x1, ohne zunächst nicht einmal zu erkennen, dass dies Gebete seien. Es war Sprache, anzuwenden zu bestimmten Zeiten und an bestimmten Orten, wie bom dia, boa noite oder adeus. Als dann im Grundschulalter die deutsche Version hinzukam, flossen diese Worte natür-lich und unreflektiert dahin, als Bestandteil eines neuen Wortschatzes und bei Bedarf anzuwenden. Erst Jahrzehnte später setz-te ich mich mit den Bitten des Vaterunsers auseinander, mit dem englischen Gruß des Ave Maria und dieser etwas gruseligen, mit dem Alter immer tröstlicher wirkenden Bitte für uns Sünder, die sich auf kollektive Sünde und unser aller Tod bezieht.

»Mir bleiben die zwei Gebete der kindheit, die mich wahrscheinlich bis zu meiner Todesstunde begleiten werden.«

Luísa Costa Hölzl

Die Versuchungs-Bitte des Vaterunsers auf Deutsch konnte ich jahrelang schlicht igno-rieren, sie ging mich nichts an, weil sie in meinem Herzen, in der Sprache der Kind-heit, anders klang. Da gab und gibt es kein Führen in die Versuchung, da heißt es: e não nos deixeis cair em tentação, wortwört-

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ZuM THEMA

lich: und lass uns nicht in Versuchung fal-len. Das klingt wie: und lass mich nicht auf den Boden fallen, was in mir das Bild eines lichtdurchfluteten Spielplatzes weckt, da hält mich mein Vater oder meine Mutter oder eine der Omas oder Opas auf einer Schaukel oder einem Klettergerüst so fest, dass ich diesem Festhalten vertraue und nicht herunter pur-zele. Es ist die Bitte um Halt, um Stütze, um Hilfe in der Not. Tentação, also Versuchung, trug, trägt keine Bedeutung, ist in meinem Inneren, im Gebet, das unbemerkt in mein Herz kam (par coeur!), eine Art Nullstelle.

»sind solche nicht aus-wendig gelernten, eher in-wendig aufgenommenen Gebete der kindheit das richtige Gespräch mit Gott?«

Aber sind solche nicht aus-wendig gelernten, eher in-wendig aufgenommenen Gebete der Kindheit das richtige Gespräch mit Gott? Ent-lang der Jahre hatte ich Kontakte mit Grup-pen, die festgelegte Gebete verpönen, sich versammeln und reihum Gebetstexte formu-lieren, die die Sorgen und Belange eines je-den ausdrücken sollen. Sie arten öfters in eine Art Wettbewerb aus, wer wohl das Schönste und Tiefste zu beten vermag. Bevor ich an die Reihe komme, werde ich schon nervös, ob ich jetzt originelle Gedanken finde und es mir gelingt, sie rhetorisch anspruchsvoll zu präsentieren. Bin ich dann unfähig, mich mit meinen eigenen Worten an den lieben Gott zu wenden? Stoßgebete waren und sind mir lieb

und teuer: die sind spontan, entstanden vor allem früher in Notsituationen (Dreiradfahrer im Straßenverkehr, Heldentaten am offenen Fenster) und glichen oft mehr einem Fluch als einem frommen Spruch. Aber sie waren und sind weder lang, noch schön, weder me-ditativ, noch mystisch. Sie haben dennoch den Herrgott immer erreicht, es sei Ihm heute noch inständig gedankt.

Auf dem Filmfest in München, im letzten Juli, lief der portugiesische Film Fátima. Auf dem hippen Filmfest? Sicherlich keine frömmelnde Dokumentation, keine Werbebilder, keine re-ligiöse Propaganda. Der Portugiese João Ca-nijo, geboren 1957 in Porto, führt Regie, er nennt sich selbst Atheist und seine ursprüng-liche Idee hatte mit dem Wallfahrtsort Fáti-ma gar nichts zu tun. Sein Film sollte eine Gruppe von Frauen in einer Extremsituation agieren lassen. Wie und wo könnte so etwas stattfinden? Ihm kam die Idee mit der Wall-fahrt, denn eine Woche lang eine Frauengrup-pe nach Fátima pilgern zu lassen, das könnte eine solche grenzwertige Situation herstellen. Und tatsächlich: Es sind mehr als 350 Kilo-meter zwischen dem Dorf Vinhais im entle-gensten Nordosten Portugals bis nach Fátima, nah an der Atlantikküste, zwischen Lissabon und Porto gelegen. Daraus entstanden lange 153 Filmminuten, wo das Publikum gebannt auf neun Frauen schaut, zunächst munter marschierend, doch bereits am Ende der ers-ten Tagesetappe sich schweren Schrittes zum Kleinbus schleppend, die Füße voller Blasen

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und der Kopf vor Schmerz leer. An jedem der fünf Abende gibt es Gezeter, Eifersüchteleien, Machtspielchen, neidische oder unterwürfige Blicke: ein huis clos, eine geschlossene Ge-sellschaft, eine Enge beim Abendessen am improvisierten Tisch oder in den Schlafkojen des Kleinbusses, nah an der von Sartre be-schriebenen Hölle. Der französische Philo-soph Michel Foucault sprach in seinen Analy-sen zur Macht von der Gesellschaft als Kerker. Tatsächlich spürt man dies im Film von Cani-jo, denn selbst die Wege sind eng geführt, die Frauenreihe zwängt sich entlang von Schnellstraßen und Autobahnen, der LKW-Ver-kehr braust dröhnend und le-bensbedrohend vorbei, die Frauen sind trotz ihrer Warnwesten völlig dieser heutigen Brutalität ausge-setzt, einige stürzen sogar gegen die Leitplanke oder laufen lieber gleich am Abgrund.

»Die füße voller blasen und der kopf vor schmerz leer. Eine geschlossene Gesellschaft nah an der von sartre beschriebenen Hölle.«

Betet die Gruppe? Ja, wir hören sie den Ro-senkranz miteinander murmeln, ihr Sing-Sang gleicht sich dem Straßenverkehr an, dessen Lautstärke Mariengruß und Vaterbitten um viele Dezibel übertönt. Aber als Zuschauerin konnte ich stückchenweise mitgehen und nur

hoffen, dass sie den Rosenkranz gut zu Ende bringen, mitsamt ihren 50 Tageskilometern, mitsamt der ganzen Wallfahrt. Freilich fal-len auch zwischendurch ermunternde Wor-te und zärtliche Gesten. Eine wird von zwei anderen getragen, die Ältere und Erfahrene schiebt mit ihrem Stock die Jüngeren, eine andere stimmt Marienlieder an, auch Volks-lieder bestimmen etappenweise ihre Schritte und lassen Dauerregen oder sengende Sonne vergessen.

In einem Interview meinte der Regisseur, zu seiner Ursprungsthematik Frauen in einer Grenzsituation sei tatsächlich die Frage der Gottessuche hinzugekommen. Entwickelte sich diese Frage zunächst unbemerkt, viel-leicht schon in der Zeit vor den Filmarbeiten? Alle neun Schauspielerinnen mussten als Vor-bereitung tatsächlich ein Stück nach Fátima

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ZuM THEMA

wallfahren – und auch der Regisseur tat es! Es gibt während der fünf Tage nur selten Ge-spräche über Gott und die Welt, doch blitzen in dieser Gruppe einfacher Frauen existentiel-le Fragen auf, die in der Luft hängen und auf irgendeine Weise im Schlepptau zu Unserer Frau von Fátima wandern. Und gerade wenn die Frauen an eine Grenze stoßen, meint dann eine, Nossa Senhora würde helfen. Von der übrigen Gruppe unterscheidet sich Céu, weil sie Konflikte nicht scheut und ihren ei-genen inneren wie äußeren Weg gehen will. Sie sprengt die vermeintlich harmonische Gruppendynamik und sie wird das letzte Wegstück nicht mit den anderen gehen. Und doch ist es sie, die sich der Erscheinungs-kappelle auf Knien nähert, die Kamera zeigt ihr schmerzvolles Gesicht zeigt, zugleich kon-zentriert und froh, endlich am Ziel zu sein. Das Ziel – der riesige Platz zwischen den zwei Basiliken – versammelt sie wieder alle, sie fallen sich in die Arme, ihre Gesichter zei-gen eine Mischung aus Stolz, Erleichterung und Befreiung. Und am Abend reihen sie sich in die Lichterprozession ein und singen ein-mütig das Fátima-Lied, Céu schließt sich der Gruppe an, singt mit und herzt alle.

»und am Abend reihen sie sich in die Lichterprozession ein.«

Die letzte Viertelstunde des Films scheint sich ganz der Frage der Gottessuche zu widmen, doch ohne Worte, ohne Debatten, einzig in den starken Bildern einer gläubigen Men-

schenmenge, im flackernden Licht tausender Kerzen und im einfachen Abgesang, der die Marienerscheinungen von 1917 Strophe für Strophe nacherzählt und die Massen im Ref-rain eint: Avé, Avé, Avé Maria… Am Ende mag das so abgeklärte Festivalpublikum sich über eine derartige Volksfrömmigkeit empören. Bei mir stellte sich eher eine Art ungläubiges Staunen ein im Sinne des Orientalisten Na-vid Kermani, der die christliche Ikonographie aus der Distanz beschreibt und dennoch oder gerade deswegen sehr nah an den Kern des Christentums kommt, in seine tiefen Dimensi-onen eindringt. Ich spürte, wie mir die Tränen über die Wangen kullerten und sich Gefüh-le einstellten, die ich nicht richtig einordnen konnte. Als Kind war ich selten in Fátima, als Jugendliche tat ich alles als Frömmelei und Volksverdummung ab. Doch von diesen Bil-dern ließ ich mich mitreißen, sang und betete mit, fiel in den Chor der Sünder ein, in diese Wir-Bitte, die mich mit den pilgernden Gläu-bigen – des Films und der Welt – einte: Und bitte für uns Sünder, jetzt und in der Stunde unseres Todes, Amen. Ja, Amen, so sei es.

bschw. Luísa costa Hölzlgeb. in Lissabon, Portugal, Studium der Linguistik, der französischen und der deutschen Literatur in München, Auto-rin von Kurzprosa und Lyrik in Portugie-sisch und Deutsch, Portugiesisch-Do-zentin, Übersetzerin, Rezensentin und Publizistin.

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Jakobsleiter, ca. 1575, Malerei in der kirche st. stephani, Osterwieck