Hilfe für Verlader - cottbus.ihk.de · • Einverständniserklärung/Vertraulichkeitserklärung...
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Praktische Hilfe für Verlader
Clemens BochynekAchim KlukasMatthias PlehmSpremberg, 24.04.2018
Erfahrungsaustauschgruppen KV
Quelle: Fotolia
Die ERFA Gruppen
Offener Teil • mit Einbindung externer Akteure
Geschlossener Teil • Kleingruppen bis max. 15 Teilnehmer• Zielgruppen: Verlader und Spediteure• Unternehmen mit/ohne Erfahrung im KV • Gruppengespräche• Bilaterale Gespräche• Praxisbezogene Diskussion anhand der KV
Transportkette© Fraunhofer IML
Zielstellung
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Vorteile des KV für Umwelt und Unternehmen
1. Statusmeeting – 12. Juli 2017
Bündelung Massentransport‐
mittel
Entlastung Straßeninfrastruktur
Green Logistics
Transportsicherheit
44 to Regelung
Befreiung KFZ‐ Steuer
Ausnahme Fahrverbote
Geringere Fahrzeugkosten
Quelle: Fotolia
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• Detaillierte Analyse des Verlagerungspotentials für jedes ERFA‐KV Mitglied durch das Forscher‐Team:
• Sind die Transporte geeignet für den KV?• Sind neue Relationen gemeinsam möglich?• Welche Fahrpläne bestehen bereits? • Ist eine neue Verladetechnik hier sinnvoll?
• Aus den Erfahrungen anderer profitieren• Welche Probleme kommen im Alltag im KV
auf mich zu und wie kann ich sie meistern? • Warum und für welche Verkehre nutzen
andere den KV?
Vorteile für Teilnehmer der ERFA Gruppen
Quelle: Fotolia
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Arbeitsschritte (im Hintergrund)
TransportmengenanalyseBestimmung des Verlagerungspotentials in den
Regionen
Ermittlung der KV‐Affinität verschiedener Güter(‐gruppen)
Durchführung der Gruppen Abstimmung mit den Regionalpartnern
Workshops in den Regionen
Aufbereitung Verlagerungsmöglichkeiten
Darstellung Fördermöglichkeiten, Rahmenbedingungen
Aufbereitung begleitender Maßnahmen / Ansätze
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Transportmengenanalyse und Verlagerungspotential
Schema zur Herleitung der KV‐Affinität verschiedener Güter(‐gruppen)
Beurteilung der technischen und
wirtschaftlichen Eignung von Güter(‐gruppen) für
KV (*)
Bestimmung der Leistung des KV
(*)
Bestimmung der Anforderungen an KV bzw. Charakteristikader Güterbranchen (*)
Beurteilung der Eignung von KV für
Branche
Güter(NST 2007)
Branche(WZ 2008)
KV‐Affinität für Güter(‐gruppen) bzw. Branchen
Zuordnung
(*) Anhand von Literatur
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• Ermitteltes Verlagerungspotentiale basiert auf den Verflechtungsdaten des BVWP2030 für das Jahr 2010
• Hinzu kommen noch Wachstums‐potentiale sowie weitere Verlagerungspotentiale aus dem Wachstum der Straße bis 2030
• Berücksichtigt wurden verschiedene Faktoren wie Fließrichtung der Transportmenge, maximale Vor‐ bzw. Nachlaufdistanz oder Mindestdistanz des Hauptlaufs
Transportmengenanalyse und Verlagerungspotential
1. Statusmeeting – 12. Juli 2017
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• Ableitung der Branchen aus Literatur und KV‐Eignung der Güter
• Umrechnung von NST 2007 über Korrespondenztabellen zu WZ 2008
• Höherwertige Güter und zeitunkritische sind tendenziell eher für den KV geeignet
• Gefahrgüter werden aus Sicherheits‐gründen eher auf der Schiene transportiert
• Teilweise gibt es bei Branchen große Unterschiede zwischen Inbound und Outbound‐Eignung der Güter (Rohstoffe vs. Endprodukte)
Analyse der Unternehmensstrukturen
1. Statusmeeting – 12. Juli 2017
Analyse der KV‐Eignung von Branchen
Landwirtschaft 0Forstwirtschaft ‐Fischerei ‐‐
Textilien und Bekleidung ++
Maschinenbau ++Möbel und sonstige Waren +Elektrische und elektronische Erzeugn. ++Bergbau, Steine und Erden, Erdöl und –gas ‐‐Nahrungs‐ und Futtermittel ‐‐Tabak ‐‐Papier +Verlags‐/Druckgewerbe 0Glas +Chemie ‐‐Gummi ‐Metallerzeugung und ‐bearbeitung ‐Metallerzeugnisse ‐Automobilbau ‐‐Kokerei und Mineralölverarbeitung ‐‐Medizintechnik ++
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• Knapp 50% aller verladenden Unternehmen in Dortmund gehörenKV‐relevanten Branchen an
• Die Branchen ‚Maschinenbau‘ und ‚elektrische und elektronische Erzeugnisse‘ dominieren
• Adressen von Unternehmen bekannt (Persönliche Kontakte, IHKen und Hoppenstedt)
Analyse der Unternehmensstrukturen
KV‐relevante Branchen am Beispiel des Untersuchungsraums Dortmund Textilien und
Bekleidung9%
Maschinenbau40%
Elektrische und elektronische Erzeugn.
28%
Papier4%
Verlags‐/Druckgewerbe
7%
Glas7%
Medizintechnik6%
Aufteilung der KV‐relevanten BranchenQuelle: Hoppenstedt
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Analyse und Bewertung bestehender Ansätze zur Verlagerung
1. Statusmeeting – 12. Juli 2017
Politik
Ausbildung
Umschlag‐techniken
Digitalisierung / Kommunikation
Ansätze zu mehr Verlagerung lassen sich nach verschiedenen Themenfeldern einteilen
• Politik: Welche Rahmenbedingungen werden für den KV gesetzt? Wie wird er konkret gefördert?
• Ausbildung: Bisher wird wenig KV in der Ausbildung vermittelt. Welche Ansätze bestehen um dies zu ändern?
• Umschlagtechnik: Neben der jahrzehntelang bewährten Umschlagtechnik drängen innovative Systeme auf den Markt. Welche sind dies? Wer ist die Zielgruppe?
• Digitalisierung/Kommunikation: KV wurde oft als intransparent und kompliziert betrachtet. Welche Ansätze gibt es um den KV einfacher und effizienter zu gestalten?
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Analyse und Bewertung bestehender Ansätze zur Verlagerung ‐ Politik
Politische Förderung des Kombinierten Verkehrs in Europa
Privilegierung Infrastrukturausbau Forschung / AustauschEU Richtlinie zum KombiniertenVerkehr (92/106/EEC)• Ermäßigung/Befreiung Steuer
EU Richtlinie zu Abmessungen und Gewichten (96/53/EG)• 44‐t‐Regelung
CH Förderung KV• Verlagerungsgesetz Quoten• Leistungsabgeltung• Schwerverkehrsabgabe
AT Förderung KV• Ausnahme Fahrverbote• Steuerbegünstigung• Leistungsabgeltung
EU Förderprogramm CEF• Verbindungslücken schließen• Neu‐Ausbau von Infrastruktur
EU TEN‐T Korridore• Netzausbau zur Optimierung der
Interkonnektivität
CH Förderung KV• Investitionsbeihilfen Terminal• Gleisanschlussförderung• Korridorausbau /Tunnel
AT Förderung KV• Beihilfen Neu‐Ausbau Terminal• Gleisanschlussförderung• Netzausbau
EU Förderprogramm H2020 /Shift 2Rail• Innovationsförderung• Auftragsforschung
EU Förderprogramm CEF/INTERREG• Projektbezogene Unterstützung
für Verlagerungskonzepte• Überregionale Zusammenarbeit
CH Förderung KV• Detailliertes Monitoring• Innovationsförderung
AT Förderung KV• Innovationsförderung• Machbarkeitsstudien
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Analyse und Bewertung bestehender Ansätze zur Verlagerung ‐ Politik
Politische Förderung des Kombinierten Verkehrs in Deutschland
Privilegierung Infrastrukturausbau Forschung / Austausch
Vorteile für LKWs im Vor‐ und Nachlauf des Kombinierten Verkehrs
• 44‐t‐Regelung
• Befreiung von der Kfz‐Steuer
• Geringere Mautkosten
• Ausnahmen bei Fahrverboten
• weitere Privilegierungen sind in Planung
• Richtlinie zur Förderung von Umschlaganlagen des Kombinierten Verkehrs (private und bundeseigene)
• Gleisanschlussförderrichtlinie
• Ausbau von Schienenwegen und Wasserstraßen
• Hinzukommen Förderungen von einzelnen Bundesländern
• Diverse Forschungsprogramme unterschiedlicher Ministerien mit direktem oder indirekten Bezug zum KV, z.B.:
BMVIIHATEC
BMUBDiverse Projekte im Rahmen der Nationalen Klimaschutzinitiative
BMBFKMU‐innovativ
Diese werden Vorteile und Möglichkeiten der Förderung des Kombinierten Verkehrs werden übersichtlich aufbereitet den Teilnehmern der ERFA Gruppen vorgestellt
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Analyse und Bewertung bestehender Ansätze zur Verlagerung ‐ Umschlagtechnik
1. Statusmeeting – 12. Juli 2017
Umschlagtechnologien im KV
LKW Sattelauflieger/Semi‐Trailer
ISO‐Container, Wechselbrücken
kranbare Auflieger• Portalkrananlagen• Reachstacker
nicht‐kranbare Auflieger
Horizontale Systeme Vertikale Systeme
Terminalbasierte Lösungen
• ISU• NIKRASA
Waggonbasierte Technologien
• Mega‐Swing/• Mega‐Swing Duo
Waggon‐und Terminalbasierte Technologien• CargoBeamer• System Modalohr
Konventionelle KV‐Umschlagtechnik
• Portalkrananlagen• Reachstacker• Containerstapler• Van Carrier
Neue Umschlagsysteme
LKW‐/Fahrzeugbasierte Umschlagtechnik
MobilerSeitenlader
UMSCHLAGSYSTEME
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Analyse und Bewertung bestehender Ansätze zur Verlagerung ‐ Digitalisierung / Kommunikation
• KV Transparenter für Verlader und Transportroute planer machen
• Wo finde ich KV‐Terminals und KV‐Relationen? Kann ich Transporte online buchen?
• Hier gab es in den letzten Jahren sehr gut Fortschritte um den KV transparenter und einfacher zu gestalten
• Synchromodalität zur besseren Vernetzung
Intermodal Map mit allen KV‐Terminals in Europa, inkl. Informationen zur Vor‐ und Nachlauf Dienstleistern
Freight Hub zur Buchungvon Seetransporten
Box2Rail zur Buchung von Hinterlandverkehren auf der Schiene
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Analyse und Bewertung bestehender Ansätze zur Verlagerung ‐ Ausbildung
Ausgangslage• Der KV wird in der Ausbildung aktuell fast nicht
betrachtet, stattdessen wird sehr stark „auf Gummi“ ausgebildet
• Die Stärken und Schwächen der Verkehrsträger werden meist nur für sich vorgestellt, nicht aber in Kombination miteinander
Problem• Nur wer die Möglichkeiten des KV kennt, wird
ihn später im Unternehmen auch in der Routenplanung berücksichtigen
• Einige Schüler von heute sind die Lehrer und Dozenten von morgen.
Lösung• Einige private Unternehmen und Verbände
haben notgedrungen eigene Hochschulen und Kurse entwickelt
• Daneben werden durch die SGKV, durch die Universität Lüneburg und durch das SLN Projekte gestartet, um die Qualität der Intermodal Ausbildung zu verbessern
Quelle: jasatutor.com
Alle Akteure der Transportkettekönnen sich an den vorgestelltenProjekten unterstützend beteiligenoder gemensammit Partnern neueProjekte initiieren
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Herausforderungen
1. Statusmeeting – 12. Juli 2017
KV als System
verstehenKühlung/Strom
auf der Schiene
Gesamtkonzept Wirtschafts-
verkehr
Wissen für nachhaltige Transporte
fördern
Diesel-fahrverbote
??
?Quelle: http://sh‐lifestylecoaching.com/richtiges‐denken‐die‐wissenschaft‐des‐reichwerdens‐5‐punkte/
?
IT
?
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• Kurze Vorstellung der Unternehmen / Ansprechpartner
• Name, Position, Branche• Art und Menge der Güter• Bisherige Erfahrungen im KV• Hürden / Hemmnisse in Bezug auf KV
• Erwartungshaltung an die Gruppe
Vorstellung der Unternehmen
1. Statusmeeting – 12. Juli 2017
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Erste Einordnung Problemfelder/Wünsche
• Kurze Darstellung der KV Transportkette (Prozessschritte)• Kurze Darstellung der Handlungsebenen (Kategorien)
• WELCHE konkreten Handlungsfelder?
• WO sind bereits Handlungsoptionen bekannt?• WIE werden diese genutzt?• WARUM werden Sie nicht genutzt?
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Organisatorisches
• Einverständniserklärung/Vertraulichkeitserklärung
• Nächste Sitzung
• Termin der nächsten Sitzung (Doodle?)
• Abfrage von Themen (max. 3 pro Unternehmen)
• Fachvortrag für den öffentlichen Teil
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Vielen Dank für die Aufmerksamkeit…
Dipl.‐Geogr. Clemens [email protected]+49 30 2061376 0
Dipl.‐Ing. Achim [email protected]+49 231 9743 379
www.erfakv.de