H.Graffmann - Prosodie - 2008 Prosodie und Phonetik im Unterricht Workshop zur prosodischen und...
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H.Graffmann - Prosodie - 2008
Prosodie und Phonetik im Unterricht
Workshop zur prosodischenund lautlichen Gestaltung des Deutschen
H.Graffmann - Prosodie - 2008
Programm
1. Sensibilisierung zur Wahrnehmung des Klangs + Gliederung der Rede 2. Zum Üben der Phonetik - Rolle der Ausspracheschulung im Sprachunterricht - Lehrwerke
3. Rhythmus, Pausen, Geschwindigkeit (Prestoformen I)
4. Satzakzente
5. Tonverläufe im Satz „Sprechmelodie“ – Melodie der Satzarten
6. Die Ausprägung der Sprecher-Hörer-Beziehung auf den Klang
7. Emotionen ausdrücken
8. Übungen zu Interferenzen spanisch-deutsch auf Satzebene
9. Zum Wortakzent
10. Laute: Vokale – Diphthonge (Prestoformen II) + Interferenzen
11. Laute: Konsonanten + Interferenzen
12. Ein Programm für den Prosodieunterricht
Programm
H.Graffmann - Prosodie - 2008
1.1. Wie erleben wir die Spracheangenehm
unangenehm
melodisch
unmelodisch
weich
hart
hoch
tief
gemütlich
gehetzt
1
2
3
4
5
6
7
8
H.Graffmann - Prosodie - 2008
1.1.1. Wie erleben wir die Sprache?
Anfangsunterricht: - Sprache hören. Dabei möglicherweise eigene
Sprache einbeziehen - Höreindrücke diskutieren s.o.- Fremdheitselemente identifizieren (Tafel)
z.B. „Deutsche Sprache klingt hart“
Frage: „Was klingt hart“- Übung zum Reproduzieren dieser Elemente
Dazu Übungsmaterial bereitstellen
H.Graffmann - Prosodie - 2008
1.1.2. Wie erleben wir die Sprache?
Materialentwicklung Nachsprechübung zum Reproduzieren von
Fremdheitselementen – Thema „hart“
• Konsonantenhäufung – Beispiel: darfst [daRfst]• Aspirierte Verschlusslaute – Beispiel Tee [the:] • Knacklaut (Glottisschlag) - Beispiel einer [?aenP]
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1.1.3. Wie erleben wir die Sprache?
Materialentwicklung Nachsprechübung zum Reproduzieren von
Fremdheits-elementen – anderer Rhythmus (unregelmäßige Füllung)
Die Schüler klatschen den Rhythmus. Beispielsatz: Sie haben immer noch keinen Computer ○ ● ○ ● ○ ○ ● ○ ○ ●○
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1.1.4. Wie erleben wir die Sprache?
Materialentwicklung
Nachsprechübung zum Reproduzieren von Fremdheits-elementen – lange / kurze Vokale
Minimalpaare
- Beispiel: Miete - Mitte
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1.2.1. Unsere Stimme
Text aus „Rotkäppchen“ ... Rotkäppchen ging zum Bett und zog die Vorhänge zurück. Da lag die
Großmutter und hatte die Haube tief ins Gesicht gesetzt und sah so wunderlich aus.
„Ei, Großmutter, was hast du für große Ohren?“ „Dass ich dich besser hören kann.“ „Ei, Großmutter, was hast du für große Augen?“ „Dass ich dich besser sehen kann.“ „Ei, Großmutter, was hast du für große Hände?“ „Dass ich dich besser packen kann.“ „Aber, Großmutter, was hast du für ein entsetzlich großes Maul?“ „Dass ich dich besser fressen kann.“ Kaum hatte der Wolf das gesagt, so tat er einen Satz aus dem Bette und
verschlang das arme Rotkäppchen.
H.Graffmann - Prosodie - 2008
1.2.2. Unsere Stimme
Stimmaufnahmen Text in 1.2.3. in Vierergruppen
Für jede einzelne Stimme Gespräch:- Was gefällt uns an Deiner Stimme?- Wo könntest Du noch an Deiner Stimme arbeiten?
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1.2.3. Unsere Stimme
Anfangstext aus „Die Feuerprobe“ von Salim Alafenisch - 2007
„Zwei Wadis durchziehen unser Stammesgebiet, der Ostwadi und der Westwadi. Beide entspringen in der Westbank. In der Mitte des Stammesgebietes vereinigen sie sich zu einem Hauptwadi, der nach mehreren Kilometern in das breite Flussbett von Ber-Sheva mündet. Dieses ist über den berühmten Gaza-Wadi mit dem Mittelmeer verbunden.
Wenn in den Regenmonaten des Winters die Wadis Wasser führen, sprießen an ihren Ufern Gräser, Kräuter und Blumen. Mensch und Tier stillen ihren Durst und schonen für Wochen die kostbaren Wasservorräte der Zisternen und Brunnen. Die Wasseradern spenden Leben in der Wüste.“
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1.3. Auf welche Kommunikation beziehen wir uns?
Professor in Vorlesung:
„Friedrich Hebbel wurde im Jahr 1813 in Wesselburen geboren. Er wuchs in ärmlichen Verhältnissen auf, bildete sich aber als Autodidakt aus, so dass er später in Heidelberg studieren konnte. Er schrieb Dramen, Erzählungen und Novellen und gilt als der bedeutendste Dramatiker des 19. Jahrhunderts...“
Oppositionspolitiker auf Wahlkampfstour:
„Schauen Sie in Ihren Geldbeutel! Was ist Ihr Geld heute noch wert, wenn Sie es mit der Zeit vergleichen, als unsere Partei an der Regierung war? Und unser Kanzler schämt sich nicht, heute von Wohlstand und Gerechtigkeit zu sprechen. Natürlich: Sein Gehalt wurde ja nicht durch die Inflation aufgefressen. Pünktlich zum Jahresbeginn genehmigte er sich eine Erhöhung...“
H.Graffmann - Prosodie - 2008
1.3.1. Auf welche Kommunikation beziehen wir uns?
Wichtige Unterscheidung:• sachlich neutrale Rede• emotionale Rede
Anmerkung: Die traditionale Phonetik orientiert sich fast aus-
schließlich an der sachlich neutralen Rede und wird einem großen Teil der Kommunikationssituationen nicht gerecht. Deshalb in diesem Kurs der Punkt 7: „Emotionen ausdrücken“.
H.Graffmann - Prosodie - 2008
2. Zum Üben
Wichtigste Quelle: Die Stimme des Lehrers.
= Nachahmung.
Daneben: Bewusstmachung. Warum? ....
Unterscheidung: • Hörübungen• Sprechübungen
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2.1. Zum Üben: Hören
• Eintauchübung• Diskriminieren• Identifizieren
• andere
H.Graffmann - Prosodie - 2008
2.1. Zum Üben: Sprechen
• Nachsprechen• Drillübung• Minimalpaare• Arbeit am Text:
- Rhythmus
- Gliederung
- Melodie
- Laute
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3.1. Rhythmus Pausen Geschwindigkeit Gliederung der Rede
Beim Schreiben trennen wir Wörter.<Die I Mutter I weint>Beim Sprechen trennen wir Wortgruppen auch „rhythmische Gruppe“: [dimutP] [vaent]
Jede Wortgruppe hat einen AkzentZwischen den Wortgruppen gibt es Pausen
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3.2. Rhythmus Pausen Geschwindigkeit Gliederung der Rede - Übungen
Text (handout) lesen • Wortgruppen durch senkrechte Striche „I“
abtrennen, • Akzente unterstreichen,• Text laut vorlesen
Arbeit: geeigneten Text aus Lehrwerk
aussuchen, Schüleraufgaben definieren.
H.Graffmann - Prosodie - 2008
3.2.1. Rhythmus Pausen Geschwindigkeit Gliederung der Rede - Übungen – Text
Text aus „Optimal“ A2 S. 11
„Ich heiße Dominik. Ich bin in Südfrankreich aufgewachsen und in die Schule gegangen. Meine Ferien habe ich meist bei meiner Großmutter im Elsass verbracht. Mit ihr habe ich immer nur Deutsch gesprochen. Vom Elsass aus sind wir manchmal nach Deutschland gefahren. Später habe ich in Freiburg studiert. Dort habe ich viele Freunde.“
H.Graffmann - Prosodie - 2008
3.2.2. Rhythmus Pausen Geschwindigkeit Gliederung der Rede – Übungen – Text
„Ich heiße | Dominik. | Ich bin | in Südfrankreich | aufgewachsen | und in die Schule | gegangen. | Meine Ferien | habe ich | meist | bei meiner Großmutter | im Elsass | verbracht. | Mit ihr | habe ich | immer | nur | Deutsch | gesprochen. | Vom Elsass aus | sind wir | manchmal | nach Deutschland | gefahren. | Später | habe ich | in Freiburg | studiert. | Dort | habe ich | viele | Freunde.“
H.Graffmann - Prosodie - 2008
3.2.3. Rhythmus Pausen Geschwindigkeit Gliederung der Rede – Übungen – Text
• Text neu bearbeiten (andere Farbe) zum schnellen Lesen
• Text lesen• Anderen Text (aus Lehrwerk) vorbereiten zum
schnellen/langsamen Lesen• Leseübung
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3.2.4. Rhythmus Pausen Geschwindigkeit Gliederung der Rede
Übung Fernsehtext:
Für Risiken und Nebenwirkungen
lesen Sie die Packungsbeilage
und fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker!
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3.3.1. Rhythmus der Wörter
Januar ● ○ ○ Übung
Februar ● ○ ○ - sortieren: gleiches Muster
März ● - laut lesen
April ○ ●
Mai ●
Juni ● ○
Juli ● ○
August ○ ●
September ○ ● ○
Oktober ○ ● ○
Dezember ○ ● ○
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3.3.2. Rhythmus der Wörter
Übung: Wörter sammeln für die Muster
zweigliedrigTrojäus ● ○ könnenJambus ○ ● genauSpondeus ● ● Bluttat
dreigliedrigDaktylus ● ○ ○ HamburgerAnapäst ○ ○ ● ZaubereiAmphibrachys ○ ● ○ herunter
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3.3.3. Rhythmus der Wörter/rhythmische Gruppen
Viergliedrige rhythmische Gruppen
Übung aus „Optimal A2“ S. 11
Hören Sie und klopfen Sie den Rhythmus.
Straßennamen du kannst das doch guten Morgen international
Einwohnerin auf Wiedersehen portugiesisch originell
Übung in Partnerarbeit
Weitere Reihen für viergliedrige Rhythmen
vorlesen
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3.3.4. Rhythmus der WörterStunde Andreas Fischer
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3.3.5. Rhythmus der WörterStunde Andreas Fischer
H.Graffmann - Prosodie - 2008
3.3.6.1. Rhythmus Stunde Andreas Fischer
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3.3.6.2. Rhythmus Stunde Andreas Fischer
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4.1. Satzakzente - Satz
Mein Bruder liegt im Krankenhaus
H.Graffmann - Prosodie - 2008
4.2. Satzakzente - zwei Akzente
Mein Bruder liegt im Kranken haus40
300
100
200
Time (s)0 2.12005
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4.3. Satzakzente: Thema – Äußerungsakzent
Akzent 1Wovon der Satz handelt
Thema (Topik)
Akzent 2Was über das Thema gesagt wird.
Äußerungsakzent (Rhema, Fokus)
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4.4. Satzakzente – Äußerungsakzente festlegen
Wichtige Übung: Äußerungsakzente • markieren (unterstreichen)• deutlich hervorheben
Übung: - geeigneten Text aus Lehrwerk
aussuchen,
- Arbeitsaufgabe formulieren.
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4.5. Satzakzente – Text (handout)
Text aus „Optimal A2 Seite 19)
Gundi hat nach der Schule eine Lehre gemacht. Sie wurde Industriekauffrau. Aber sie hatte einen Traum. Sie wollte nach Lateinamerika gehen. Zuerst ist sie nach Madrid gefahren. Dort hat sie Spanisch gelernt. Und dann hat sie ein Jahr in Chile gelebt. Das Leben in Chile hat ihr gut gefallen. Später ist Gundi nach Deutschland zurück gekommen. Hier hat sie Rudi kennen gelernt. Sie ist zu ihm nach Düsseldorf gezogen und sie haben geheiratet.
H.Graffmann - Prosodie - 2008
4.6. Satzakzente – in Text
Gundi hat nach der Schule eine Lehre gemacht. Sie wurde Industriekauffrau. Aber sie hatte einen Traum. Sie wollte nach Lateinamerika gehen. Zuerst ist sie nach Madrid gefahren. Dort hat sie Spanisch gelernt. Und dann hat sie ein Jahr in Chile gelebt. Das Leben in Chile hat ihr gut gefallen. Später ist Gundi nach Deutschland zurück gekommen. Hier hat sie Rudi kennen gelernt. Sie ist zu ihm nach Düsseldorf gezogen und sie haben geheiratet.
H.Graffmann - Prosodie - 2008
4.7. Satzakzent – Kontrastakzent„besondere Fokussierung“
Äußerungsakzente stehen meist in der letzten Hälfte des Satzes. Wenn der Sprecher jedoch die Aufmerksamkeit auf ein vorheriges Element lenken will, dann kann der Akzent weiter nach vorne rücken.
Beispiel mit Normalbetonung:Das ist meine Entscheidung
besondere Fokussierung:Das ist meine Entscheidung
H.Graffmann - Prosodie - 2008
Das ist meine Ent schei dung100
500
200
300
400
Time (s)0 1.47891
4.7.1. Satzakzent – besondere Fokussierung
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4.7.2. Satzakzent – Kontrastakzent üben
Beispiel aus „Optimal 2A S.43“
• Steht der Reichstag vor dem Brandenburger Tor?° Nein, neben dem Brandenburger Tor.• War der Mauerfall 1990?° Nein .......• Kann man auf dem Rhein durch Berlin fahren? °° Nein, ......
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4.8. Satzakzent – „Es ist wahr!“„Verumfokus“
Beispiel:
• Die Müllers haben wir schon lange nicht
gesehen.
º Doch, wir haben sie gesehen.
Übung: weitere Beispiele zum Üben mit
anderen Verben
Übung: entwerfen Sie Beispiele für Ihre Schüler!
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5. Sprechmelodie
Definition
Funktionen:• Kenzeichnung der Satzart• Kennzeichnung der Sprecher-Hörer-Beziehung• Emotionales Sprechen
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5.1. Sprechmelodie - Satzarten
Die Richtung der letzten Silbe im Satz hat Einfluss auf die Kennzeichnung der Satzarten.
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5.1.1. Sprechmelodie – Aussagesatz
. Die Unruhe haben Sie einem Mörder zu
verdanken
H.Graffmann - Prosodie - 2008
Die Unruhe haben sie einem Mörder zu verdan ken
40
300
100
200
Time (s)0 1.99483
5.1.1. Sprechmelodie - Aussagesatz
H.Graffmann - Prosodie - 2008
5.1.1.1. Sprechmelodie – Aussagesatz fokussiert
Das ist meine Entscheidung
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Das ist meine Ent schei dung100
500
200
300
400
Time (s)0 1.47891
5.1.1.1. Sprechmelodie – Aussagesatz fokussiert
H.Graffmann - Prosodie - 2008
5.1.2. Sprechmelodie - Wunschsatz
Auf gute Zusammenarbeit!
H.Graffmann - Prosodie - 2008
Auf gute Zusammen arbeit!
50
500
100
200
300
400
Time (s)539.424 542.375
5.1.2. Sprechmelodie - Wunschsatz
H.Graffmann - Prosodie - 2008
5.1.3. Sprechmelodie - Aufzählung
Kranz war schon immer ein Einzelgänger
sprach nicht viel und schon gar nicht über
Persönliches
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5.1.2. Sprechmelodie - Aufzählung
K.war schon im. ein Einzelg, sprach nicht viel u. schon garnicht ü. Persönliches30
600
Time (s)0 5.33098
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5.1.4. Sprechmelodie: Ergänzungsfrage (W-Frage)
Was hätten sie denn an meiner Stelle getan
H.Graffmann - Prosodie - 2008
Was hätten Sie denn an meiner Stelle getan
70
400
200
300
Time (s)241.263 242.916
5.1.4. Sprechmelodie: Ergänzungsfrage (W-Frage)
H.Graffmann - Prosodie - 2008
5.1.5. Sprechmelodie – Entscheidungsfrage Typ1
Und dafür gibt es Zeugen?
H.Graffmann - Prosodie - 2008
Und dafür gibt es Zeu gen
50
400
100
200
300
Time (s)386.673 388.355
5.1.5. Sprechmelodie - Entscheidungsfrage Typ 1
H.Graffmann - Prosodie - 2008
Haben Sie jemand der sich um Sie kümmert70
400
200
300
Time (s)453.603 454.871
5.1.5. Sprechmelodie - Entscheidungsfrage Typ 1Beispiel 2
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5.1.6. Sprechmelodie - Entscheidungsfrage Typ 2
Emma, hörst du mich
H.Graffmann - Prosodie - 2008
Emma hörst Du mich60
400
100
200
300
Time (s)0 1.61651
5.1.6. Sprechmelodie - Entscheidungsfrage Typ 2Beispiel 2
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5.1.7. Sprechmelodie - Nachfrage
(Kommst Du mit?) Warum
H.Graffmann - Prosodie - 2008
60
1000
Time (s)0 2.36803
60
1000
Time (s)0 2.36803
Kommst Du mit? wa rum?60
1000
Time (s)0 2.36803
5.1.7. Sprechmelodie – Nachfrage
H.Graffmann - Prosodie - 2008
5.1.8. Sprechmelodie - Satzarten
Aussagesatz
Die Unruhe haben sie einem Mörder zu verdanken.
Wunschsatz
Auf gute Zusammenarbeit . Aufzählung
Kranz war schon immer ein Einzelgänger, ....
Ergänzungsfrage
Was hätten sie denn an meiner Stelle getan? Entscheidungsfrage Typ 1
Und dafür gibt es Zeugen? Entscheidungsfrage Typ 2
Emma, hörst du mich? Nachfrage
(Kommst du mit?) Warum?
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6.1. Hörer-Sprecher-Beziehung
Satz
„Sind Sie eine Heidelbergerin?“
Fragen: • Welche Frage knüpft an etwas Vorhergehendes
an?
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6.1.1. Hörer-Sprecher-Beziehung
- Worin besteht der Unterschied zwischen Frage 1 und Frage 2?
- Wir konstruieren einen Kontext für - Text 1
- Text 2
- Wir überlegen: Wie lässt sich dieser Bezug üben?
- Wir entwerfen die Übung.
H.Graffmann - Prosodie - 2008
6.2. Hörer-Sprecher-Beziehung
Satz
Wo haben Sie denn Ihr Auto geparkt?
Welcher der Sätze klingt - sachlich, distanziert
- persönlich, freundlich
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6.2.1. Hörer-Sprecher-Beziehung
- Worin besteht der Unterschied zwischen Satz 1 und Satz 2
- In welcher Situation ist Muster 1 angemessen?- In welcher Situation ist Muster 2 angemessen?- Wie ist es im Lehrer-Schüler-Gespräch?- Konstruieren Sie eine Übung zum Unterschied
freundlich - sachlich
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6.2.2. Hörer-Sprecher-Beziehungaus „Optimal A1 – S.59
H.Graffmann - Prosodie - 2008
6.3. Hörer-Sprecher-BeziehungNach Peters in Dudengrammatik S.113
1. Sind Sie eine Heidelbergerin 2. Sind Sie eine Heidelbergerin
Frage: In welchem Satz erwartet der Sprecher eine
- kurze Antwort?
- ausführliche Antwort?
Wozu passt die Einleitung „Nun erzählen Sie
doch mal ein bisschen! Sind Sie....“
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6.3.1. Hörer-Sprecher-Beziehung
Regeln
- Fragen mit finalem Anstieg signalisieren, dass noch etwas folgen soll.
- Fragen mit fallender Endsilbe signalisieren, dass eine kurze Antwort erwartet wird.
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6.3.2. Hörer-Sprecher-Beziehung
Übung- In welchen Situationen ist steigende/fallende
Melodieführung angebracht?- Wie ist es im Interview?- Wir konstruieren eine Übung zum Status der Fragen.
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6.4. Hörer-Sprecher-Beziehung
Zusammenfassung zu „Hörer-Sprecher-Beziehung“
Hauptakzent Endsilbe
Anknüpfen an
Vorheriges
tief
Unterscheidung
sachlich-freundlich
fallend – steigend
Erwartung
kurze – ausführliche Antwort
hoch fallend – steigend
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7.1. Emotionales Sprechen
„Ich denke viel an ihn“
Situation Trauer
Prosodische Mittel: ...
H.Graffmann - Prosodie - 2008
7.2. Emotionales Sprechen
N: Mama, wo ist mein rotes T-Shirt?
M. Rotes T-Shirt?
N: Ja ..
M: Meinst du das hier?
N: Ja! Danke! Wo war‘s?
M: Bei mir.
N: Bei dir?
M: Ja!
N: Wieso bei Dir?
M: Na ja, meine rote Bluse war in der Wäsche, und da dachte ich ...
N: Du hast mein T-Shirt angezogen?
M: Nur ein Mal!
N: Und jetzt stinkt‘s.
M: Ich hab‘s nur ein Mal angezogen!
N: Ja, es stinkt! Es stinkt nach deinem Deo. Das kann ist nicht anziehen. So ein Mist!
M: Tut mir Leid!
N: Das find ich doof von dir!
M: Ich sag ja, Tut mir Leid!
N: Und gleich ist es 8! Und ich hab nichts anzuziehen
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7.2. Emotionales Sprechenaus Lehrwerk „Keine Panik“
H.Graffmann - Prosodie - 2008
7.2.1. Emotionales Sprechen
Übungen zu 7
- Definieren Sie die Situation Teil 1 / Teil 2- Definieren Sie die prosodischen Mittel von - Teil 1
- Teil 2- Schreiben Sie eine entsprechende Situation auf!- Lesen Sie den Text unter Anwendung der definierten
Mittel!
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7.3. Emotionales Sprechenaus „Stufen 1“ S. 148
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7.4. Emotionales Sprechen
Beispiel aus LehrwerkAus Optimal A2 S. 91
Hochzeitsvorbereitung ● Für die Hochzeit möchte ich gerne ein neues
Kleid kaufen□ Du hast doch das schöne Blaue.● Das ist doch blöd! Ich will ein Gelbes.□ Das wird aber ganz schön teuer.● Du muss es ja nicht bezahlen.
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7.5. Emotionales Sprechen
Prosodische Mittel des emotionalen Sprechens:
• Akzente• Rhythmus• Sprechgeschwindigkeit• Pausen• Tonhöhenumfang• Klang der Stimme
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7.6. Emotionales Sprechen
Emotionale Sprechweisen im Zusammenspiel von• Situationen z.B. Bus verpasst, Geschenk erhalten• Zuständen z.B. Angst, Wut, Freude, Überraschung• Gattungen und Textsorten z.B. Trauerrede, Beratungsgespräch• Individueller Veranlagung z.B. gewohnheitsmäßiges Lachen, Meckern
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7.7. Emotionales Sprechen
ÜbungKleingruppenarbeit (3 – 4 Personen)• Definition einer Kommunikation über die
Kategorien Situation, Zustand, Textsorte• Text aufschreiben• Text lesen• Definition der prosodischen Mittel• Überlegungen zur Übertragung in den Unterricht
– Wie soll der Schüler den Text sprechen? Anweisung.
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7.8. Emotionales SprechenÜbung aus „Phonothek intensiv“ S. 149
Du sprichst zu viel
Du sagst immer ja.
Du fragst zu wenig.
Du schweigst nie.
Du bewegst dich zu wenig.
Du verschenkst nie etwas.
Du trinkst zu viel.
Du denkst zu wenig.
Du denkst immer nur an dich.
Und du sprichst zu wenig.
Und du sagst immer nein.
Und du fragst zu viel.
Und du schweigst immer.
Und du bewegst dich zu viel.
Und du verschenkst alles.
Und du trinkst zu wenig.
Und du denkst zu viel.
Und du denkst immer nur an dich.
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7.9. Emotionales SprechenBeispiele für Sprechanweisungen im Unterricht aus
Reinke
Lies ganz laut!
Lies ganz leise!
Lies ganz schnell!
Lies ganz langsam!
Lies ganz tief!
Lies ganz hoch!
Lies ganz traurig!
Lies ganz fröhlich!
Lies ganz aufgeregt!
Lies ganz böse!
Lies ganz undeutlich!
Lies ganz schüchtern
Lies ganz flüsternd!
Lies ganz normal!
Lies ganz müde!
Lies monoton!
Lies ganz erschrocken!
Lies wie ein Pastor!
Lies wie ein Lehrer!
Lies wie ein Baby!
Lies wie ein Märchenerzähler!
Lies wie ein Sportreporter!
Lies wie ein alter Mann!
Lies wie ein Verkäufer!
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9.1. Wortakzent: akzentlose Wörter
akzentlose Wörter bei Normalbetonung- Artikel das Haus- Präpositionen im Haus- Hilfsverben er ist krank- Pronomen sie kommt- Adverbien sie ist sehr schönÜbung: Sätze lesen mit klarer Unterscheidungbetont – unbetontAm Abend bellt der Hund vor der Tür.
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9.2. Wortakzent: zweisilbige Wörter
Regeln:
- zweisilbige Wörter werden im Deutschen auf
der ersten Silbe betont.
Beispiele: lieben, Arbeit, dunkel- Fremdwörter werden häufig auf der letzten
Silbe betont.
Beipiele: Alarm, total
Üben: Wörter nachsprechen ...
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9.3. Wortakzent: Komposita
Beispiel: Haustür
Haus = Bestimmungswort
Tür = Grundwort
Regel: Das Bestimmungswort wird betont
Minimalpaare: Tür - Haustür
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9.4. Wortakzent: Vorsilben
Wichtige Unterscheidung:• abtrennbare Vorsilben• nicht abtrennbare Vorsilben• Vorsilben, die manchmal abgetrennt manchmal nicht abgetrennt werden
Regeln. 1. Abtrennbare Vorsilben werden im Infinitiv und Partizip betont: anhalten –
angehalten – ich halte an2. Nicht abtrennbare Vorsilben werden im Infinitiv und Partizip nicht betont:
behalten – behalten – ich behalte3. Vorsilben, die manchmal abgetrennt werden, manchmal nicht abgetrennt
werden: - umfahren – umgefahren – ich fahre ihn um - umfahren – umfahren – ich umfahre ihn
H.Graffmann - Prosodie - 2008
9.4.1. Wortakzent: Vorsilben üben
Hörübung:
„Bei welchen Wörtern ist die Vorsilbe betont?“
abschneiden – beschneiden – durchschneiden
Sprechübung:
Lehrer Schüler
vorkommen ich komme vor
H.Graffmann - Prosodie - 2008
9.4.2. Wortakzent – Vorsilben bei Substantiven
Die Regel der abtrennbaren Vorsilben gilt auch
für Substantive
(der) Absender, (die) Vorschrift, (die) Einreise,
(die) Ausreise, (die) Vorfahrt, (der) Eingang.
Übung: Substantive sammeln, sprechen
H.Graffmann - Prosodie - 2008
9.5. Wortakzent - Fremdwörter
Viele Fremdwörter tragen den Akzent auf der letzten Silbe
(der) Alarm, (die) Ambulanz, (der) Architekt, (der) Balkon,
(das) Benzin, (der) Chirurg, (das) Depot, (das) Design,
(der) Diamant, (die) Geografie, (die) Theorie, (die) Musik,
sozial,
(die) Situation, total, (das) Temperament, (die) Temperatur,
(der) Termin, (der) Tarif, (der) Tourist, (der) Transport, (die)
Union,
(das) Zitat.
H.Graffmann - Prosodie - 2008
9.6. Wortakzent . Akzentverschiebungen
• im Plural
(der) Direktor, (der) Inspektor, (der) Atlas)
• Mit Nachsilbe
(der) Bäcker - (die) Bäckerei
(der) Schlosser - (die) Schlosserei
(der) Konditor - (die) Konditorei
H.Graffmann - Prosodie - 2008
9.7. Wortakzent: 2 Möglichkeiten der Betonung
direkt - direkt
Kaffe e - Kaffee
Motor - Motor
Übung: weitere Wörter sammeln, sprechen
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10.1. Laut- Buchstabenbeziehung
Buchstabe <e>
• [e:] [8e:dK] Rede• [K] [hatK] hatte• [e] [meditsi:n] Medizin• [E] [nEt] nett• [P] [a:bP] aber• [ae] [laedn] leiden• [Oy] [hOy] Heu
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deutsch spanisch
10.2. Vokalvierecke
l I
e
a
o
u
E/E:
e:
i/i: U/u:
o:
O (
a A:
y/y:
/ K
o
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10.3.1. Vokale: lang/kurz
lang/kurz ist im Deutschen bedeutungsunterscheidend:• Lamm vs. lahm• stellen vs. stehlen• still vs. Stiel• bitten vs. bieten• offen vs. Ofen• Sucht vs. sucht
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10.3.2. Vokale: Längung - Kürzung
Vokale sind lang• in offener Silbe loben• bei Doppelschreibung leer• mit Dehnungs-h roh• i mit e Liebe
Vokale sind kurz• vor Doppelkonsonant offen
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10.4. Der Neuansatz (Glottisschlag) der Vokale
Kennzeichnung mit dem Zeichen „?“
Beispiele:• [di ?apo‘te:kK]• [bae ?OyC]• [e:P ?ist]• [aOs?a:tmKn]
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10.5. Die schwachen Vokale [K] und [P]
- [K] Regeln:
[K] fällt in der Alltagssprache in Schlusssilben weg Beispiele: [zi 8e:dn], [zi ?a8baetn]
- [P] Regeln: 1. r nach langem Vokal wird als [P] gesprochen Beispiele: [i:P], [fy:P], [a8CitEktu:P] 2. -er am Ende von Wörtern oder Vorsilben wird als [P] gesprochen Beispiele: [li:bP], [maOP], [hano:vP]
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deutsch
10.6. Diphthonge
l
E/E:
e:
i/i: U/u:
o:
O (
a A:
y/y:
/ K
o <au> [ao]
<ei>/<ai> [ae]
<eu> [O/] / [Oy]
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10.7. Übungsthemen Vokale
• Übungen zum Neueinsatz (Glottisschlag)• lang / kurz• e-Laute • O / ( y: y• schwache Laute K P
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10.9. Erarbeitung von Übungen zu Vokalen
Kontraste: jeweils Hörübung + Minimalpaare- [/] / [e:]: [/] hören (aus 3 W.) + Sehne – Söhne- [y:] / [i:]: [y] hören (aus 3 W.) + lügen - liegen- [oe] / [E]: [oe] hören (aus 3 W.) + können - kennen - [y] / [u]: [y] hören (aus 3 W.) + müsste - musste - [/] / [oe]: [/] hören (aus 3 W.) + Höhle - Hölle- [O] / [o:]: [O] hören (aus 3 W.) + offen - Ofen - [K] / [e:]: [K] hören (aus 3 W.) + betäuben - beten - [P] / [8]: [P] hören (aus 3 W.) + Tür – Türe- [P] / [K]: [P] hören (aus 3 W.) + lieber - liebe
Zum Neuansatz: Sammeln von Beispielen zum Nachsprechen: „in ein Auto einsteigen“
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11-1- Das Konsonantensystem
.
Lippen Lippen
Zähne Vorder- zunge
Gaumen vorne
Gaumen hinten
uvular
Verschluss- laute stimmlos
p t k Verschluss- laute stimmhaft
b d g Reibelaute stimmlos f s S C Reibelaute stimmhaft v z Z j Nasale m n N Laterale
l Vibrations-laut r x 8 Hauchlaut
h
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11.2.1. Konsonanten + Schreibweise
.[b] <b> <bb> Baum Ebbe
[p] <p> <pp> <b> Papier Lippe halb
[d] <d> <dd> Ding Kladde
[t] <t> <tt> <dt>
<th> <th>
Tat Schatten Humboldt
Thema Rad
[g] <g> <gg> Rock Chor Qual
gehen Roggen
[k] <k> <kk> <c>
<ck> <ch> <qu>
Karte Akkord
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11.2.2. Konsonanten und Schreibweise
. [v] <w> <v> Wirtschaft Vase
[f] <f> <ff> <v>
<ph> <w>
Ofen offen viel
Phonetik Tschechow
[z] <s> Hose
[s] <s> <ß> <ss> was Maß Masse
[Z] <g> <j> Garage Journal
[S] <sch> <s> Schule Stuhl Sport
[C] <ch> ich
[j] <j> Junge
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11.2.3. Konsonanten und Schreibweise
. [m] <m> <mm> Baum Lamm
[n] <n> <nn> Nase Mann
[N] <ng> <n> vor k Finger Bank
[l] <l> <ll> lachen hell
[r] <r> <rr> <rh> rot Karren Rhema
[x] <ch> nach a,o,u Bauch
[8] <r> <rr> <rh> rot Karren Rhema
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11.3. Konsonanten: 1 Laut mehrere Buchstaben
[N] <ng> Junge[C] <ch> Chemie[x] <ch> ach[S] <sch> schön
[p] <pp> Mappe[k] <ck> lecker[f] <ff> hoffen[m] <mm> summen[l] <ll> alle[8] <rr> murren etc.etc.
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11.4. Konsonanten: die Auslautregel
Die stimmhaften Verschlusslaute (Explosivlaute)[b] [d] [g] werden am Wortende und am Ende vonVorsilben stimmlos gesprochen als [p] [t] [k]:
- Verb [vE8p], - und [unt], - Zug [tsu:k]- Liebhaber [li:pha:bP]
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11.5. Konsonanten: Die Aspiration
Stimmlose Verschlusslaute (Explosive) fügen demKonsonanten ein h zu:
- [ph] [phe:thP] Peter- [th] [tha:l] Tal- [kh] [kha:l] kahl
Die Aspiration ist besonders stark in der Nachbarschafteines akzentuierten Vokals.
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11.7. Erarbeitung von Übungen zu Konsonanten
Kontraste: jeweils Hörübung + Minimalpaare
[b] [v]: [b] hören (aus 3 W.) + Bein - Wein
[N] [nk]: [N] hören (aus 3 W.) + singen - sinken
[h] [g]: [h] hören (aus 3 W.) + Hut - Gut
[C] [x]: [C] hören (aus 3 W.) + auch - euch
[ts] [s]: [ts] hören (aus 3 W.) + zieht - sieht
[P] [8]: [8] hören (aus 3 W.) + her - Herr
[8] [x]: [8] hören (aus 3 W.) + dort - Docht
[St] [t] [St] hören (aus 3 W.) + Stube - Tube
[-st] [-t]: [-st] hören (aus 3 W.) + Horst - Hort