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Herzlich Willkommen zur Veranstaltung ‚Erfolgreiche Betriebsnachfolge im Kfz- Handwerk‘
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Transcript of Herzlich Willkommen zur Veranstaltung ‚Erfolgreiche Betriebsnachfolge im Kfz- Handwerk‘
Herzlich Willkommen zur
Veranstaltung
‚Erfolgreiche Betriebsnachfolge im Kfz-
Handwerk‘
DEUTSCHES KRAFTFAHRZEUGGEWERBE Landesverband NRW www.kfz-nrw.de
Erfolgreiche Betriebsübergabe im
Kfz-Handwerk
Betriebsberatungsstelle des Kfz-Gewerbes NRW
Dipl. BW Wolfgang Esser
4. März 2015
DEUTSCHES KRAFTFAHRZEUGGEWERBE Landesverband NRW www.kfz-nrw.de
1. Nachfolge(r) dringend gesucht!
• Generationswechsel bislang nicht bekannten Ausmaßes steht bevor!
• ca. 1/2 aller selbständigen Handwerker sind älter als ca. 55 Jahre!
• Nur noch ca. 1/3 aller handwerklichen Betriebsübergaben werden familienintern geregelt.
• Themen ‚Nachfolgeplanung‘ bzw. ‚Betriebsübergabe‘ werden oftmals zu spät angegangen und umgesetzt.
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2. „Richtiger“ Zeitpunkt für eine Nachfolgeregelung!
• Inhaber sprechen mit 55 Jahren davon, spätestens mit „60“ die Verantwortung an einen Nachfolger zu übertragen!
• Wenn der Unternehmer mit 60 Jahren noch arbeitet, heißt es oft: „noch zwei oder drei Jahre, dann sollen Jüngere ran“!
• Nach Vollendung des 65. Lebensjahres, hält man sich im Unternehmen schließlich für unverzichtbar!
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3. Besonderheiten bei Kfz- Betriebsnachfolgen
• Betriebe sind oft sehr personenbezogen auf den Inhaber zugeschnitten!
• Hohe Anlagenintensität!• Geringe Eigenkapitalquoten!• Hohe Abhängigkeit zu Banken!• Hersteller mischen sich ein!• Großes Angebot an Betrieben!
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4. Bestandsaufnahme!
5 Fragen suchen Antworten!
•Ist der Betrieb übergabefähig?
•Wie findet man den geeigneten Nachfolger?
•Wie viel ist das Unternehmen wert?
•Wie viel Steuern fallen an?
•Ist ist die Altersvorsorge abgesichert?
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4.1. Bestandsaufnahme - Übergabefähigkeit
• Betrieb muss wettbewerbsfähig, rentabel und darf technisch nicht überaltert sein!
Bilanz/G u V der letzten drei Jahre
Bewertung Aktiva/Passiva
Erfolgsanalyse
Zukunftsrisiken
Investitionsbedarf
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4.2. Bestandsaufnahme - geeigneter Nachfolger • Familie• Mitarbeiter• externer Branchenerfahrener
Unternehmerisches Format fachliche/soziale Kompetenz kaufmännisches Basiswissen
Konfliktfähigkeit/Belastbarkeit Bonität Risikobereitschaft
4.3. Bestandsaufnahme - Unternehmenswert
• Kfm. Unternehmenswertfeststellung
Ertragswertmethoden (z. B. AWH-
Bewertung; Standard 4.2.) • Realistische Einschätzung der Marktlage• Finanzierbarkeit/Kapitaldienstfähigkeit• Kaufpreisfindung
Unternehmenswert > Kaufpreis
4.4. Bestandsaufnahme - steuerliche Auswirkungen
• Einkommensteuerrecht• Bewertungsrecht (z. B. GmbH)• Schenkungs-/Erbschaftssteuerrecht• Ggf. Steuerplanung/-optimierung
immer Steuerberater/Wi.-prüfer einbinden!
4.5. Bestandsaufnahme - Altersvorsorge
• Ermittlung des Versorgungsbedarfs• Berücksichtigung von ggf. finanziellen
Verpflichtungen („Altlasten“) • Quellen des Lebensunterhalt (z. B.
Betrieb) erfassen u. realistisch bewerten• Testamentarische/gesellschaftsrechtliche
Festlegungen
immer Notar einbinden!
Kann der Betrieb weitergeführt werden ?
Aufgabe des Betriebes
Wird der Betrieb von einem Familienmitglied fortgeführt?
Ist ein alternativer Nachfolger bekannt?
Möglichkeiten der Betriebsübergabe(entgeltlich/unentgeltlich)
Insertion/ Betriebsbörse?
Verkauf Verpachtung „Schrittweise“ Übertragung
Schenkung/Auflagen/Versorgung
nein
nein nein
ja ja
ja
ja
5. Betriebsübergabeplanung!
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5.1. Verkauf des Betriebes
Verkauf
gegen Einmalzahlunggegen wiederkehrende Zahlungen
Verkauf gegen RatenVerkauf gegen Einmalzahlung + Raten
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5.2. Verpachtung
schließt Nutzung der „wesentlichen Betriebsgrundlagen“ ein.
„Ruhender Gewerbebetrieb“ für den Verpächter Verpachtung des Betriebes umfasst
Grundstück/Räumlichkeiten gewerksprägende Einrichtungen Kundenstamm
Verkauf Maschinen, Werkzeuge, Bestände, Verpachtung i. W. wie Miete (Rechte/Pflichten)häufig als „Zwischenlösung“
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5.3. „Schrittweise“ Betriebsübergabe Beteiligung eines Nachfolgers mit dem Ziel
der späteren Übernahme Einzel-/Personen-Gesellschaft
Stille GesellschaftGesellschaft Bürgerlichen Rechts (GbR) bzw.
OHGKommanditgesellschaft (KG)
GmbHKapitalanteil/Beteiligung
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5.4. Unentgeltliche Betriebs- übertragung ( Schenkung)
häufige Form im Familienkreis (Einzelfirma) Betrieb geht unentgeltlich zu Buchwerten
auf den Nachfolger über
kann mit „Auflagen“ einhergehen Nießbrauch / Wohnrecht an Immobilie„Dauernde Last“ / Versorgungsrente evtl. Gleichstellungsgelder an
verzichtende Erben
5.4.1. Schenkung unter Auflage - „Dauernde Last“
Betrieb geht zu Buchwerten auf den Nachfolger über:
Übergeber erhält wiederkehrende Bezüge, die jedoch schwanken können
(z. B. Unternehmenskrise/Pflegefall) „Dauernde Last“ kann vom
Betriebsnachfolger in seiner ESt-Erklärung als Sonderausgabe abgesetzt werden.
Beim Empfänger unterliegen die Bezüge in vollem Umfang der ESt.
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5.4.2. Schenkung unter Auflage - „Rente“
Nachfolger führt Betrieb mit Aktiva und Passiva fort.
Rente muss Versorgungscharakter haben Empfänger muss Ertragsanteil der Rente
versteuern. Verpflichteter kann Ertragsanteil als
Sonderausgabe absetzen
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6. Der SUPER-GAU
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Willi Müller
„WM GmbH“
Verpachtung
6. Der SUPER GAU
Kfz-Meister Müller ist Eigentümer der Immobilie und Alleingesellschafter der ‚Willi Müller GmbH‘
Die Immobilie hat einen BW von 1 € und einen Verkehrswert von 500 T€
Die Immobilie ‚wesentliche Betriebsgrundlage‘) ist an die WM GmbH vermietet ( ‚Betriebsaufspaltung‘)
Aus Altersgründen überträgt WM im Rahmen einer ‚vorweggenommenen Erbfolge‘ seinen 100 % GmbH-Anteil an den Sohn unentgeltlich und vermietet die Immobilie weiter an die GmbH.
Verkehrswert GmbH 200 T€; BW 25 T€!
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6. Der SUPER GAU
Folgen:
Wegfall ‚Betriebsaufspaltung‘
Versteuerung stiller Reserven (Steuersatz 42 %)
Betriebsimmobilie: 42 % v.499 T€ 210 T€
GmbH: 175 T€ (42 % v. 60 % Teileinkünfteverfahren) 44 T€
Belastung: 254 T€ - keine Steuerbegünstigung nach
§ 34 EStG!
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6. Der SUPER GAU
Besserer Lösungsansatz:
Einbringung der Immobilie in eine „Besitz“ GmbH &
Co. KG
Betriebsverpachtung im Ganzen
(Verpächterwahlrecht der Betriebsaufgaberklärung)
Beteiligungsidentität in Besitz- u. Betriebsgesellschaft Spätere Beteiligung des Sohns als Kommanditist
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Haben wir Ihr Interesse geweckt?
Ihre Ansprechpartner bei Fragen, Beratung und Umsetzung:
Betriebsberatungsstelle:
Tel. 0211/925 95 -90 oder
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Ihr Beraterteam!
• Dipl. Ing.
Michael Ollesch
Technischer Berater
• Dipl. BW
Wolfgang Esser
Betriebswirtschaftlicher
Berater
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• Dipl. Ing.
Michael Ollesch
Technischer Berater
• Dipl. BW Wolfgang Esser