Herausfordernde Weltwirtschaft - Wacker Neuson...

32
Neunmonatsbericht 2008 Herausfordernde Weltwirtschaft

Transcript of Herausfordernde Weltwirtschaft - Wacker Neuson...

Page 1: Herausfordernde Weltwirtschaft - Wacker Neuson Groupwackerneusongroup.com/fileadmin/user_upload/downloads_ir/finanzb... · Wacker Neuson Einsatzbericht – Ein Beispiel aus Deutschland

12.03.2008 PANTONE

Pantone grau: Pantone cool gray 11

Neunmonatsbericht 2008

HerausforderndeWeltwirtschaft

Page 2: Herausfordernde Weltwirtschaft - Wacker Neuson Groupwackerneusongroup.com/fileadmin/user_upload/downloads_ir/finanzb... · Wacker Neuson Einsatzbericht – Ein Beispiel aus Deutschland

Bauprojekt | Neues Fertigungswerk der Kramer-Werke GmbH

Lage | Pfullendorf, Deutschland

Merkmal | Eine der modernsten Fertigungsstätten Europas

Bauzeit | April 2007 – April 2008

Größe/Fläche der Baustelle | ca. 160.000 m2

Wacker Neuson Produkte im Einsatz | Verschiedene Produkte wie Stampfer, Rüttelplatten und verschiedene

Größenklassen von Radladern und Teleskopen sowie Baggern aus dem Wacker Neuson Konzern

Wacker Neuson Einsatzbericht – Ein Beispiel aus Deutschland

Die Kramer-Werke GmbH ist eine Gesellschaft des Wacker Neuson Kon-

zerns. Der führende Hersteller von allradgelenkten Radladern und Teles-

kopen der Marke Kramer Allrad bezog Mitte 2008 eine der modernsten

Fertigungsstätten Europas. Zur Einweihungsfeier Ende September kamen

über 20.000 Besucher, um sich von der Leistungsfähigkeit des Unterneh-

mens zu überzeugen.

Oben: Neues Fertigungswerk der Kramer-Werke GmbH.

Links: Maschinenvorführung der Marke Wacker Neuson

im Rahmen der Eröffnungsfeier im September 2008.

Rechts: Kramer Allrad Radlader im Einsatz.

Page 3: Herausfordernde Weltwirtschaft - Wacker Neuson Groupwackerneusongroup.com/fileadmin/user_upload/downloads_ir/finanzb... · Wacker Neuson Einsatzbericht – Ein Beispiel aus Deutschland

1

Ak

tue

lle

s a

us d

en

ers

ten

ne

un

Mo

na

ten

Q3/2008

Vorwort des Vorstands

Zahlen im Überblick

Zwischenlagebericht

Zwischenabschluss

Gewinn- und Verlustrechnung

Bilanz

Eigenkapitalveränderungsrechnung

Kapitalfl ussrechnung

Segmentberichterstattung

Ausgewählte erläuternde

Anhangangaben

Ergänzende Tabellen

Finanzkalender, IR-/Presse-Kontakt

| 02

| 04

| 06

| 17

| 23

| 27

Aktuelles aus den ersten neun Monaten

Der Umsatz steigt fusionsbedingt um 35,8 Prozent auf 684,7 Mio. Euro.

Das EBITDA nimmt um 9,8 Prozent auf 91,4 Mio. Euro zu.

In Osteuropa, Südafrika, Asien sowie Kanada und Südamerika entwickelt sich der Absatz erfreulich.

Die Landwirtschafts-Maschinen unserer Tochtergesellschaft Weidemann stoßen auf rege Nachfrage.

Ground Heaters Produkte erfreuen sich hoher Nachfrage.

Das Vermietgeschäft in Zentral- und Osteuropa wächst im Vergleich zum Vorjahr.

Die Eigenkapitalquote liegt nach wie vor über 70 Prozent.

Der Konzern arbeitet weiter an der Verbesserung seiner Kostenstrukturen.

Die Integration mit Fusionspartner Neuson Kramer verläuft erfolgreich.

Prognose

Die bereits im Juli aktualisierte Prognose für das Gesamtjahr 2008 sehen wir bestätigt. Darin fanden

bereits folgende Punkte Berücksichtigung:

Die Unsicherheiten auf den internationalen Baumärkten in USA und Westeuropa halten an.

Bis zum Jahresende sind weitere Auswirkungen des Wirtschaftsklimas auf das Orderverhalten in den

Geschäftsbereichen Baugeräte und Kompakt-Baumaschinen zu erwarten.

Belieferung der Mietfl otte aus eigenen Fertigungsbetrieben wirkt

sich zunächst umsatz- und ergebnismindernd aus.

Die fusionsbedingte Kaufpreisallokation beeinträchtigt den Ertragsausweis.

Strategie

Wir halten an unserer auf Wachstum ausgerichteten Strategie fest.

Die Investitionen im Geschäftsjahr 2008 werden wie geplant umgesetzt.

Wir streben weitere Kostensenkungen an und untersuchen dabei auch Fertigungs-Konzentrationen.

Die weltweite Einführung der Kompaktklasse wird uns 2009 und darüber hinaus neue Impulse geben.

Wir prüfen auch in Zukunft Akquisitionen zur Abrundung des Produktangebots.

Page 4: Herausfordernde Weltwirtschaft - Wacker Neuson Groupwackerneusongroup.com/fileadmin/user_upload/downloads_ir/finanzb... · Wacker Neuson Einsatzbericht – Ein Beispiel aus Deutschland

2 Vorwort des Vorstands

Sehr geehrte Damen und Herren,

vor einem Jahr, im Oktober 2007 haben wir die Fusion zwischen der Wacker

Construction Equipment AG und der ehemaligen Neuson Kramer Baumaschinen

AG vollzogen. Heute kann ich als Fazit festhalten, dass dieser strategische Schritt

absolut richtig war. Sämtliche Integrationsmaßnahmen laufen sehr gut und ich

erhalte regelmäßig positives Feedback über die sich entwickelnde standortüber-

greifende Zusammenarbeit. Alle Mitarbeiter haben bereits wesentliche und wich-

tige Beiträge zum Gelingen der Fusion geleistet und damit zum Nutzen unserer

Aktionäre gehandelt.

Das starke Umsatzwachstum und der hohe Ergebnisbeitrag der Kompaktklasse

des Neuson Kramer Teilkonzerns bestärken uns ebenfalls in unserer Strategie.

In den ersten neun Monaten haben wir intensiv daran gearbeitet, diese Produkte

über das bestehende Vertriebs- und Servicenetz weltweit im Markt einzuführen. In

Zentral- und Osteuropa haben wir zudem das Vermietgeschäft mit Produkten aus

den eigenen Fertigungsbetrieben ausgebaut. Diese Schritte waren und sind auch

aus heutiger Sicht im Hinblick auf ein zukünftiges Wachstum richtig und notwendig.

Trotz widriger Marktumstände stieg der Umsatz im Vermietgeschäft in den ersten

neun Monaten um rund zwei Prozent. Der Gesamtumsatz stieg im Berichtszeitraum

fusionsbedingt um 35,8 Prozent auf 684,7 Mio. Euro, das Ergebnis vor Zinsen,

Steuern und Abschreibungen (EBITDA) um 9,8 Prozent auf 91,4 Mio. Euro, was einer

EBITDA-Marge von 13,3 Prozent entspricht.

Jedoch hat sich im Verlauf des dritten Quartals die Eintrübung der weltweiten Kon-

junktur mit ungewöhnlich hoher Dynamik zu einer weltweiten Wirtschafts krise aus-

geweitet. Unsere bereits im Juli reduzierte Erwartung im Hinblick auf den Verlauf

des Geschäftsjahres 2008 hat sich bestätigt, da sich die konjunkturelle Lage im

dritten Quartal deutlich auf das Orderverhalten von Kunden im Geschäftsbereich

Kompakt-Baumaschinen ausgewirkt hat. Die rückläufi ge Tendenz konnte erwar-

tungsgemäß auch nicht durch positive Geschäftsentwicklungen in der Land-

wirtschaft sowie in China, Osteuropa, Südamerika oder Südafrika ausgeglichen

werden. Erfreulich positiv entwickelte sich der Produktabsatz der Weidemann

GmbH und von Ground Heaters, Inc., unseren Akquisitionen aus den Jahren 2005

und 2006.

Um der veränderten Marktentwicklung bestmöglich gegenzusteuern, arbeiten wir

weiter an der Verbesserung unserer Kostenstrukturen. Wir haben diese Aktivität

in den vergangenen Wochen massiv verstärkt und zahlreiche Sparmaßnahmen

in allen Bereichen des Unternehmens in die Wege geleitet, um die Ertrags- und

Finanzierungskraft des Unternehmens weiter zu stützen. Dazu gehören (neben den

bereits laufenden Kapazitätsanpassungen) unter anderem ein Einstellungsstopp,

die Überprüfung laufender Projekte und Investitionsvorhaben, ein Bestandsabbau

Page 5: Herausfordernde Weltwirtschaft - Wacker Neuson Groupwackerneusongroup.com/fileadmin/user_upload/downloads_ir/finanzb... · Wacker Neuson Einsatzbericht – Ein Beispiel aus Deutschland

Vo

rwo

rt d

es V

ors

tan

ds

3

sowie die Streichung zahlreicher Leistungen und Maßnahmen innerhalb des

Unternehmens. Hinzu kommen insbesondere starke Einschnitte in den Produkti-

onswerken, die auch Schritte wie Kurzarbeit oder eine Anpassung des Personal-

stands nicht ausschließen. So haben Vorstand und Aufsichtsrat am 6. November

entschieden, das Produktionswerk in Tredegar (Wales, Großbritannien) aufgrund

einer rückläufi gen Nachfrage nach Raddumpern zu schließen und die Produk-

tion nach Linz (Österreich) zu verlagern. Die Stilllegung ist mit dem Verlust von

insgesamt 90 Arbeitsplätzen verbunden. Wir bedauern die Auswirkungen dieser

Maßnahme, sehen jedoch in Anbetracht der Marktentwicklung keine Alternative.

Für die betroffenen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter wurden sozialverträgliche

Lösungen im Zusammenhang mit dem anstehenden Stellenabbau erarbeitet.

Sicherlich werden die tatsächlichen Ausmaße dieser Wirtschaftskrise erst im Laufe

des Jahres 2009 sichtbar werden. Unser Planungsprozess für das Geschäftsjahr

2009 läuft, so dass wir bald entscheiden können, welche Maßnahmen sinnvoll und

notwendig sind, um in dieser schwierigen Marktlage richtig zu handeln. Unsere

langfristig ausgerichtete Wachstumsstrategie werden wir dabei nicht aus den Augen

verlieren, da Krisen auch stets Chancen für unser Geschäft mit sich bringen.

Der Verlauf unseres Aktienkurses befriedigt natürlich nicht und war im dritten

Quartal maßgeblich von den Turbulenzen an den internationalen Kapitalmärkten

geprägt. Wie strategische und langfristig orientierte Käufer Unternehmen aus un-

serer Branche bewerten, sehen Sie auf Seite 7. So liegt dem Angebot des franzö-

sischen Herstellers Manitou zur Übernahme der amerikanischen Gehl Company

ein Multiple von über 13 auf Basis einer Enterprise Value / EBITDA-Bewertung für

die erwarteten Zahlen für 2009 zugrunde. Aus Sicht von Kapitalmarktteilnehmern

ergibt sich bei einer Übertragung auf unsere Aktie ein Preis von über 20 Euro.

Wir sind heute in der aus unserer Sicht komfortablen Lage, dass wir über eine über-

durchschnittlich hohe Eigenkapitaldecke verfügen. Des Weiteren werden wir uns,

wie bisher auch, stets aufrichtig und nachhaltig um unsere Kunden bemühen, uns

für eine kontinuierliche Weiterentwicklung und eine hohe Qualität unserer Produkte

und Dienstleistungen einsetzen sowie höchst kostenbewusst und fl exibel handeln.

Das Engagement und die bisher gezeigte Leistungsbereitschaft unserer Mitarbeiter

bestärken uns in unserer Einschätzung, dass wir auf dem richtigen Weg sind.

Mit freundlichen Grüßen

Dr.-Ing. Georg Sick

Vorsitzender des Vorstands

Page 6: Herausfordernde Weltwirtschaft - Wacker Neuson Groupwackerneusongroup.com/fileadmin/user_upload/downloads_ir/finanzb... · Wacker Neuson Einsatzbericht – Ein Beispiel aus Deutschland

4 Zahlen im Überblick

Zahlen im Überblick1. Januar bis 30. September

in Mio. € 1.7. – 30.9.2008 1.7. – 30.9. 20071 1.1. – 30.9.2008 1.1. – 30.9.20071

Wacker Neuson

mit PPA2 (ohne PPA)

Wacker Neuson

mit PPA2 (ohne PPA)

Kennzahlen

Umsatz 212,3 162,5 684,7 504,2

nach Regionen

Europa 163,5 106,6 532,8 329,8

Amerika 42,1 48,5 131,9 156,2

Asien 6,6 7,5 20,0 18,2

nach Geschäftsbereichen3

Light Equipment 78,5 96,4 264,4 319,5

Compact Equipment 84,6 23,9 284,8 70,2

Dienstleistungen 49,2 42,2 135,5 114,5

EBITDA (ohne PPA) 28,2 (28,3) 28,0 91,4 (92,5) 83,2

Abschreibungen 10,4 7,1 30,6 20,5

EBIT (ohne PPA) 17,8 (18,8) 20,8 60,8 (65,9) 62,7

EBT 16,7 21,4 59,1 62,1

Überschuss (ohne PPA) 9,6 (10,4) 17,9 38,4 (42,1) 42,7

Anzahl Mitarbeiter 3.803 2.961 3.803 2.961

Aktie

Ergebnis pro Aktie in €4 0,14 0,38 0,55 1,00

Profi tabilitätskennzahlen

Bruttoergebnismarge in % 35,5 41,5 34,6 41,3

EBITDA-Marge in % (ohne PPA) 13,3 (13,4) 17,2 13,3 (13,5) 16,5

EBIT-Marge in % (ohne PPA) 8,4 (8,9) 12,8 8,9 (9,6) 12,4

Bilanzkennzahlen 30. 9. 2008 31. 12. 2007

Sachanlagevermögen 750,4 697,0

Umlaufvermögen 482,4 517,5

Eigenkapital 917,1 912,7

Netto-Finanzschulden 52,5 - 43,1

Verbindlichkeiten 315,7 301,8

Eigenkapitalquote in % 74,4 75,2

Working Capital 315,9 271,5

Cashfl ow 1.7. – 30.9. 2008 1.7. – 30.9. 20071 1.1. – 30. 9. 2008 1.1. – 30. 9. 2007

Cashfl ow aus operativer Geschäftstätigkeit 18,6 27,3 18,0 29,9

Cashfl ow aus Investitionstätigkeit - 9,5 - 6,0 9,9 - 168,1

Cashfl ow aus Finanzierungstätigkeit 3,7 - 11,5 - 30,9 148,2

Free Cashfl ow 9,3 21,2 29,6 21,8

1 Ohne Neuson Kramer Telkonzern2 PPA = Kaufpreisallokation. Die Kaufpreisallokation beschreibt jenen Prozess, in dem die Anschaffungskosten des Unternehmenserwerbs und

zu ihrem beizulegenden Zeitwert bewerteten Vermögenswerte, Schulden und Eventualschulden verteilt werden.3 konsolidierter Umsatz nach Skonti4 9M 2008: 70,14 Mio. Stammaktien, 9M 2007: 42,90 Mio. Stammaktien

Page 7: Herausfordernde Weltwirtschaft - Wacker Neuson Groupwackerneusongroup.com/fileadmin/user_upload/downloads_ir/finanzb... · Wacker Neuson Einsatzbericht – Ein Beispiel aus Deutschland

Za

hle

n im

Üb

erb

lic

k

5

Konsolidierungseffekte1

Entwicklung der ersten neun Monate 2008Das Ergebnis der ersten neun Monate 2008 wird wiederum von der hohen Investitionstätigkeit des Konzerns

beeinfl usst. Konzerninterne Lieferungen von Maschinen zum Aufbau des Vermietgeschäfts und Demonstrations-

fl otten führten zu hohen Innenumsätzen. Damit konnten allerdings Erträge, die bei einem Verkauf dieser Produkte

an konzernfremde Gesellschaften erzielt worden wären, nicht realisiert werden.

Die gesamten Konsolidierungseffekte der neun Monate haben sich jedoch im dritten Quartal erwartungsge-

mäß verringert. Hier profi tierte der Konzern auch durch die Entwicklung des Dollars. Wir weisen ein EBITDA von

91,4 Mio. Euro aus, das um Konsolidierungseffekte in Höhe von rund 20 Mio. Euro aus Zwischengewinneliminie-

rungen reduziert ist. In der Tabelle sind diese Effekte auch beispielsweise für Lieferungen aus dem Teilkonzern

Neuson Kramer dargestellt. Die Bewertung dieser Maschinen zu Konzernherstellungskosten hat einen Effekt auf

das Konzern-EBITDA von 15,8 Mio. Euro. Hinzu kommt der fusionsbedingte und nicht zahlungswirksame Effekt

der Kauf preis allo kation mit 1,1 Mio. Euro. Um diese Effekte bereinigt würde das Konzern-EBITDA daher 108,3 Mio.

Euro betragen. Zur Beurteilung der Ertragskraft des Unternehmens sind diese Effekte zu berücksichtigen.

Umsatzverteilung

in % (Vorjahr)

Asien

2,9 (3,6)

Europa

77,8 (65,4)

Amerika

19,3 (31,0)

Dienstleistungen

19,8 (22,7)

Compact Equipment

41,6 (13,9)

Light Equipment

38,6 (63,4)

504,2

470,6

684,79M/2008

9M/2007

9M/2006

Mehrjahresvergleich Umsatz

in Mio. €

nach Regionen nach Geschäftsbereichen

in Mio. € 1.1.– 30. 9. 2008 Effekte3 PPA2 1.1.– 30. 9. 2008

Wacker Neuson

mit PPA2

Wacker Neuson

bereinigt

EBITDA 91,4 19,9 1,1 112,4

davon Konsolidierungseffekt Neuson Kramer – 15,8 1,1 108,3

EBITDA-Marge in % 13,3 – – –

EBIT 60,8 18,9 5,1 84,7

EBIT-Marge in % 8,9 – – –

Überschuss 38,4 13,74 3,7 55,8

1 Weitere Informationen fi nden Sie in den zusätzlichen Angaben auf den Seiten 27 – 28.2 PPA = Kaufpreisallokation. Die Kaufpreisallokation beschreibt jenen Prozess, in dem die Anschaffungskosten des Unternehmenserwerbs auf die einzeln erworbenen

und zu ihrem beizulegenden Zeitwert bewerteten Vermögenswerte, Schulden und Eventualschulden verteilt werden.3 Im Wesentlichen Effekte aus Erträgen, die bei einem Verkauf der Produkte an konzernfremde Gesellschaften erzielt worden wären, die aber zugunsten der hohen

Investitions tätigkeit durch gestiegene Belieferung kompakter Baumaschinen aus eigener Fertigung in die Miet- und Demonstrationsfl otte nicht realisiert wurden. 4 Konzerninterne Dividendenzahlung wurden nicht berücksichtigt.

in Mio. € 9M 2008 2008e 2009e 2010e

EBITDA - 1,1 - 2,2 – –

EBIT - 5,1 - 7,0 - 3,5 - 3,5

Überschuss vor Minderheiten - 3,7 - 5,2 - 2,8 - 2,8

Entwicklung der Kaufpreisallokation (PPA Pro Forma)

Page 8: Herausfordernde Weltwirtschaft - Wacker Neuson Groupwackerneusongroup.com/fileadmin/user_upload/downloads_ir/finanzb... · Wacker Neuson Einsatzbericht – Ein Beispiel aus Deutschland

6 Zwischenlagebericht

Zwischenlagebericht

Wirtschaftliche und konjunkturelle

Rahmenbedingungen

Eintrübung der Weltwirtschaft

Das weltwirtschaftliche Umfeld hat sich im Verlauf des drit-

ten Quartals 2008 aufgrund der Krise an den internationalen

Finanzmärkten rapide verschlechtert. Die Gesamtentwick-

lung wurde dabei auch noch von hohen Energie- und Roh -

stoff preisen, den Korrekturen an nationalen Immobilien -

märk ten und der steigenden Befürchtung vor einer mögli chen

weltweiten Rezession beeinfl usst. Während in den asiati-

schen Schwellenländern die Produktionsleistung stabil blieb,

schwächten sich die konjunkturelle Entwicklung und die

Industrieproduktion in den USA, in Ländern Westeuropas

und in Japan deutlich ab. Dies wirkte sich im Verlauf der

ersten neun Monate 2008 zunehmend dämpfend auf ein

Wachstum der deutschen Wirtschaft aus, die sich laut

Experten im Herbst 2008 am Rande einer Rezession

befi ndet.

Entwicklungen in der Baubranche

Bauwirtschaft in den USA und in Europa negativ

beeinfl usst

Die stark eingetrübten weltwirtschaftlichen Rahmenbe-

dingungen als Folge der Immobilien- und Hypothekenkrise

in den USA haben in den ersten neun Monaten 2008 die

Entwicklung der Bauwirtschaft in den USA und in Europa

nachhaltig beeinfl usst – trotz positiver Tendenzen durch

nationale Maßnahmen zur Verbesserung der Infrastruktur.

Die veränderten Marktbedingungen hatten in den genannten

Regionen eine steigende Wettbewerbsintensität und damit

einhergehend auch einen Preisdruck zur Folge.

In den USA setzte sich die rückläufi ge Tendenz bei privaten

Wohnungsbauinvestitionen fort. Laut dem amerikanischen

statistischen Bundesamt (U.S. Census Bureau) sanken

die Investitionen in den Wohnungsbau bis Ende August

innerhalb eines Jahres um 28,3 Prozent, die Investitionen

in den Wirtschafts- und Industriebau stiegen dagegen im

gleichen Zeitraum deutlich um 13,4 Prozent. Die gesamten

Bauinvestitionen innerhalb eines Jahres sanken damit um

5,9 Prozent. Der Anteil der Wohnungsbauinvestitionen am

Gesamtvolumen der Bauinvestitionen betrug zum August

2008 rund 34,2 Prozent, der Anteil der Investitionen in den

Wirtschafts- und Industriebau erreichte rund 65,8 Prozent.

In der Region Europa wirkte sich die rückläufi ge Entwicklung

im Wohnungsbau, vor allem in Spanien, Irland und Groß-

britannien, weiter nachteilig auf die Bauaktivität aus. Die

deutsche Bauindustrie hat sich laut Bauverbänden im ersten

Halbjahr 2008 stabil entwickelt. Getragen wurde die Entwick-

lung vom Wirtschaftsbau und dem öffentlichen Bau. Laut dem

Verband Deutscher Maschinen- und Anlagenbau (VDMA) gin-

gen im Zeitraum von Juli bis September die Auftragseingänge

für Produzenten von Baumaschinen um 36 Prozent zurück.

Nachfrage nach Maschinen für die

Landwirtschaft stabil

Die Bedeutung der Landwirtschaft als Wirtschaftsfaktor

in einzelnen Volkswirtschaften in Europa war auch in den

ersten neun Monaten des Geschäftsjahres 2008 hoch,

bedingt durch die Trends zur besseren globalen Nahrungs-

mittelversorgung und zur Gewinnung alternativer Kraftstoffe.

Hinzu kommen die zunehmende Konzentration und Industri-

alisierung landwirtschaftlicher Betriebe in Europa, was einen

steigenden Bedarf an Investitionen in den Maschinenpark

nach sich zieht.

Geschäftsverlauf Konzern

Unternehmensstrategie fortgeführt

Der Konzern hat im Berichtszeitraum weitere wichtige

Schritte im Rahmen seiner langfristig orientierten Wachs-

tumsstrategie unternommen. Fortgeführt wurden die für

2008 geplanten Maßnahmen zur weltweiten Einführung

kompakter Baumaschinen über das bestehende weltweite

Vertriebs- und Servicenetz als auch zum Ausbau des Ver-

mietgeschäfts in Zentral- und Osteuropa mit der weiteren

Belieferung von Produkten aus den eigenen Fertigungs-

betrieben. Insgesamt haben wir im dritten Quartal die Inves-

titionen in diesen Bereichen allerdings plan gemäß reduziert.

Die Integration mit dem Fusionspartner Neuson Kramer

verlief planmäßig und die regionale Expansion wurde voran-

getrieben. Maßnahmen zur Kostensenkung wurden durch-

geführt beziehungsweise in die Wege geleitet, um eine

angemessene Entwicklung der Vertriebs-, Forschungs- und

Entwicklungs- sowie Verwaltungskosten sicherzustellen.

Aufgrund der sich deutlich verschlechterten Marktbedin-

gungen hat sich im dritten Quartal die rückläufi ge Nach-

frage nach Produkten im Geschäftsbereich Baugeräte (Light

Equipment) fortgesetzt. Deutliche Absatzrückgänge im Light

Die im Nachfolgenden wiederge gebenen Grafi ken und Tabellen unterliegen nicht

der prüferischen Durchsicht. Sie dienen ausschließlich zur weiteren Information.

Page 9: Herausfordernde Weltwirtschaft - Wacker Neuson Groupwackerneusongroup.com/fileadmin/user_upload/downloads_ir/finanzb... · Wacker Neuson Einsatzbericht – Ein Beispiel aus Deutschland

Zw

isc

he

nla

ge

be

ric

ht

7

Equipment gegenüber dem Vorjahr zeigten sich weiterhin in

den USA und vor allem in den westeuropäischen Ländern,

in denen unsere Kunden überwiegend aus Vermietketten

bestehen, unter anderem in Spanien und Großbritanni-

en. Wie vom Unternehmen prognostiziert, haben sich die

veränderten Rahmenbedingungen auf den internationalen

Baumärkten im dritten Quartal auch auf das Orderverhalten

der Kunden von kompakten Baumaschinen ausgewirkt. Der

Absatz im Geschäftsbereich Kompakt-Baumaschinen war

erstmalig rückläufi g, der Auftragseingang lag zum 30. Sep-

tember 2008 mit Ausnahme der Produkte der Weidemann

GmbH für die Landwirtschaft unter dem vergleichbaren

Vorjahreswert.

Baumaßnahmen im Plan

Der Anlauf der Produktion der im zweiten Quartal des Ge-

schäftsjahres frühzeitig fertig gestellten Produktionswerke

in Norton Shores (USA) und Pfullendorf (Deutschland) verlief

im dritten Quartal planmäßig. Am 30. Juli unterzeichnete

das Unternehmen einen Optionsvertrag zum Erwerb eines

Gründstücks in der Gemeinde Hörsching (Linz, Öster-

reich) für einen möglichen Neubau des Fertigungswerkes

zur Herstellung von Kompaktbagger, Kompaktlader sowie

Raupendumper. Eine Entscheidung über einen Neubau wurde

noch nicht getroffen. Im Plan befi ndet sich der Bau des For-

schungs- und Entwicklungszentrums und des Konzernsitzes

in München mit einer schrittweisen Fertigstellung bis 2011.

Kapitalmarktkommunikation und

Aktienkursentwicklung

Der Vorstand hat in den ersten neun Monaten aktiv und

regelmäßig über die aktuelle Entwicklung des Unternehmens

informiert, unter anderem auf Investorenkonferenzen sowie

auf nationalen und internationalen Roadshows. Die Ent-

wicklung des Aktienkurses wurde im dritten Quartal von den

aktuellen Entwicklungen an den internationalen Finanzmärk-

ten beeinfl usst. Der Börsenkurs notierte zum Quartalsende

bei 6,67 Euro.

Entwicklung der Aktie

in %

28.12.2007 30.9.200831.3.2008 30.6.2008

WACKER SDAX DAX

40

60

80

100

120

Entwicklung der Aktie: Peer Group

in %

80

20

40

60

100

120

140

160

WACKER Haulotte Gehl Manitou

0

15.05.2007 30.09.200830.6.200830.09.2007

Veränderung der Wettbewerbssituation

Im Laufe des dritten Quartals hat der französische Hersteller

Manitou die Übernahme des amerikanischen Wettbewerbers

Gehl Company angekündigt. Manitou sieht durch die Über-

nahme die Chance zum Markteintritt in den USA mit dem

Ziel, von der Nachfrage nach kompakten Baumaschinen für

die Bauwirtschaft und Landwirtschaft zu profi tieren.

Das jüngste Beispiel der angekündigten Akquisition des

amerikanischen Kompaktbaumaschinenherstellers Gehl

Company durch den französische Teleskopenhersteller

Manitou Anfang September 2008 bestätigt unsere

Einschätzung, dass derzeitige Marktkapitalisierungen in

keiner Weise Unternehmens(ver-)kaufspreise widerspie-

geln. Gemessen an der zuvor stark gesunkenen

Marktkapitalisierung von Gehl repräsentierte der Kauf ein

aus Branchensicht berechtigtes Multiple von über 13 auf

Basis einer Enterprise Value / EBITDA-Bewertung für die

erwarteten Zahlen für 2009. Aus Sicht von Kapitalmarkt-

teilnehmern ergibt sich bei der Übertragung auf unsere

Aktie ein Preis von über 20 Euro. Dieses Beispiel zeigt,

wie die Branche den realen Wert von Unternehmen

derzeit adäquat einstuft.

Manitou akquiriert Gehl

Page 10: Herausfordernde Weltwirtschaft - Wacker Neuson Groupwackerneusongroup.com/fileadmin/user_upload/downloads_ir/finanzb... · Wacker Neuson Einsatzbericht – Ein Beispiel aus Deutschland

8 Zwischenlagebericht

Ertrags-, Finanzlage- und Vermögenslage

Ergebnis durch Belieferung kompakter Bau-

maschinen aus konzerneigener Fertigung in die

Miet- und Demonstrationsfl otte beeinfl usst.

Nach der Erstkonsolidierung zum 1. Oktober 2007 wird der

Fusionspartner Neuson Kramer ab dem ersten Quartal des

Geschäftsjahres 2008 erstmals vollständig berücksichtigt.

Die Erläuterung der Ertrags-, Finanz- und Vermögenslage

stellt demnach die kumulierten Finanzdaten des Wacker

Konzerns für die ersten neun Monate des Geschäftsjahr

2008 einschließlich der ersten neun Monate des Neuson

Kramer Teilkonzerns unter Berücksichtigung der Kaufpreis-

allokation den Finanzdaten des Wacker Konzerns für die

ersten neun Monate des Geschäftsjahres 2007 gegenüber.

So ist bei einem Vorjahresvergleich zu berücksichtigen, dass

das Neunmonatsergebnis des Vorjahres keine Ergebnis-

anteile des Neuson Kramer Teilkonzerns beinhaltet.

Das Ergebnis der ersten neun Monate wird von der hohen

Investitions- und Vertriebstätigkeit des Konzerns beeinfl usst.

So wurden kompakte Baumaschinen aus konzerneigener

Fertigung in großem Umfang in die Miet- und Demonstrations-

fl otten anderer konzerneigener Gesellschaften geliefert.

Damit konnten Erträge, die bei einem Verkauf dieser Produkte

an konzernfremde Gesellschaften erzielt worden wären, im

Berichtszeitraum nicht realisiert werden.

Ertragslage

Umsatz aufgrund der Fusion gesteigert

Der Umsatz stieg in den ersten neun Monaten aufgrund

der Fusion um 35,8 Prozent auf 684,7 Mio. Euro (Vorjahr:

504,2 Mio. Euro). Währungsbereinigt stieg der Umsatz um

41,0 Prozent. Ohne Berücksichtigung des Neuson Kramer

Teilkonzerns belief sich der Umsatz auf 468,4 Mio. Euro, was

einem Rückgang von 7,1 Prozent entspricht. Der Neuson

Kramer Teilkonzern konnte seinen Umsatz im Vergleich zum

achtmonatigen Vorjahreszeitraum (1.2.-30.9.) um 16,1 Pro-

zent von 245,4 Mio. Euro auf 284,9 Mio. Euro steigern.

Umsatz

3. Quartal/neun Monate 2008 und 2007

in Mio. €

504,2

684,79M/2008

9M/2007

162,5

212,3Q3/2008

Q3/2007

Die Herstellungskosten der zur Erzielung der Umsatzerlöse

erbrachten Leistungen stiegen auf 448,0 Mio. Euro (Vorjahr:

296,2 Mio. Euro). Dies ist neben Fusionseffekten auch auf

den Ausbau der Mietfl otte zurückzuführen. Hinzu kommen

Preiserhöhungen bei Rohstoffen wie Stahl, Aluminium und

Kupfer. Ohne Berücksichtigung des Neuson Kramer Teil-

konzerns beliefen sich die Herstellungskosten auf 283,2 Mio.

Euro.

Das Bruttoergebnis vom Umsatz betrug in den ersten neun

Monaten fusionsbedingt 236,7 Mio. Euro (Vorjahr: 208,0 Mio.

Euro). Die Bruttoergebnismarge belief sich auf 34,6 Prozent

und war damit gegenüber dem Vorjahr rückläufi g (41,3 Pro-

zent). Hierbei ist der gestiegene Anteil des Geschäftsbe-

reichs Kompakt-Baumaschinen zu berücksichtigen, der

generell eine geringere Bruttoergebnismarge, allerdings auch

geringere Vertriebskosten aufweist. Ohne Berücksichtigung

des Neuson Kramer Teilkonzerns belief sich das Brutto-

ergebnis auf 185,2 Mio. Euro, was einem Rückgang von

11,0 Prozent entspricht.

Anteil Vertriebs-, Forschungs- und Entwicklungs-

sowie Verwaltungskosten am Umsatz rückläufi g

Die Vertriebskosten stiegen in den ersten neun Monaten um

14,0 Prozent auf 115,3 Mio. Euro (Vorjahr: 101,2 Mio. Euro).

Dies ist auf die Fusion und die Einstellung von Mitarbeitern

zum Ausbau der Vertriebs- und Vermietungstätigkeit insbe-

sondere in Osteuropa zurückzuführen. Zu berücksichtigen

ist hierbei, dass aufgrund des Händlervertriebs des Fusions-

partners Neuson Kramer der Anteil der Vertriebskosten

am Umsatz im nun fusionierten Konzern im Vergleich zum

Wacker Konzern im Vorjahr gesunken ist. Ohne Berücksich-

tigung des Neuson Kramer Teilkonzerns beliefen sich die

Vertriebskosten auf 104,3 Mio. Euro.

Der Anstieg der Kosten für Forschung und Entwicklung um

43,0 Prozent auf 19,6 Mio. Euro (Vorjahr: 13,7 Mio. Euro)

ist fusionsbedingt. Anzumerken ist, dass nun auch in den

bisherigen Tochtergesellschaften des Konzerns die Voraus-

setzungen für die gemäß IFRS erforderliche Aktivierung

von Teilen der Entwicklungskosten erfüllt waren. Insgesamt

wurden in den ersten neun Monaten 2,8 Mio. Euro bei allen

Produktionsunternehmen aktiviert. Bezogen auf den Umsatz

stieg die Forschungs- und Entwicklungsquote im Vergleich

zum Vorjahr leicht auf 2,9 Prozent (Vorjahr: 2,7 Prozent).

Ohne Berücksichtigung des Neuson Kramer Teilkonzerns

beliefen sich die Kosten für Forschung und Entwicklung auf

12,1 Mio. Euro.

Page 11: Herausfordernde Weltwirtschaft - Wacker Neuson Groupwackerneusongroup.com/fileadmin/user_upload/downloads_ir/finanzb... · Wacker Neuson Einsatzbericht – Ein Beispiel aus Deutschland

Zw

isc

he

nla

ge

be

ric

ht

9

Die allgemeinen Verwaltungskosten stiegen um 29,2 Prozent

auf 42,7 Mio. Euro (Vorjahr: 33,0 Mio. Euro); dies resultiert

aus einem Anstieg der Mitarbeiterzahl durch die Fusion

und dem Ausbau der Aktivität in Osteuropa sowie Fusions-

kosten, unter anderem Kosten für die Umbenennung von

Tochtergesellschaften in Wacker Neuson. Der Anteil der

Verwaltungskosten am Umsatz lag bei 6,2 Prozent (Vorjahr:

6,5 Prozent). Ohne Berücksichtigung des Neuson Kra-

mer Teilkonzerns beliefen sich die Verwaltungskosten auf

32,1 Mio. Euro. Der Anteil der Vertriebs-, Forschungs- und

Entwicklungs- sowie Verwaltungskosten am Umsatz sank

aufgrund der Fusion auf 25,9 Prozent (Vorjahr: 29,3 Prozent).

Absatzrückgänge und die Eigenbelieferung der

Vermietung mit Kompaktmaschinen sowie die

Kaufpreisallokation beeinfl ussen erwartungsgemäß

die Ergebniszahlen

Das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen

(EBITDA) stieg in den ersten neun Monaten aufgrund der

Fusion und unter Berücksichtigung der Kaufpreisallokation

um 9,8 Prozent von 83,2 Mio. Euro auf 91,4 Mio. Euro. Die

EBITDA-Marge beträgt 13,3 Prozent (Vorjahr: 16,5 Pro-

zent). Die Effekte aufgrund der Kaufpreisallokation betragen

1,1 Mio. Euro. Ohne Berücksichtigung des Neuson Kramer

Teilkonzerns belief sich das EBITDA auf 61,1 Mio. Euro.

EBITDA

3. Quartal/neun Monate 2008 und 2007

in Mio. €

83,2

91,49M/2008

9M/2007

28,0

28,2

Q3/2008

Q3/2007

Die Abschreibungen stiegen in den ersten neun Monaten

vor allem aufgrund der Fusion und verstärkter Investitionen

in das Vermietgeschäft in Zentral- und Osteuropa und den

Kapazitätsausbau sowie Effekten aus der Kaufpreisalloka-

tion von 20,5 Mio. Euro im Vorjahreszeitraum auf 30,6 Mio.

Euro. Ohne Berücksichtigung des Neuson Kramer Teilkon-

zerns beliefen sich die Abschreibungen auf 23,7 Mio. Euro.

Das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) sank unter

Berücksichtigung der Kaufpreisallokation auf 60,8 Mio. Euro

(Vorjahr: 62,7 Mio. Euro). Die EBIT-Marge betrug 8,9 Prozent

(Vorjahr: 12,4 Prozent). Die Effekte aufgrund der Kaufpreisal-

lokation belaufen sich auf 5,1 Mio. Euro. Ohne Berücksichti-

gung des Neuson Kramer Teilkonzerns belief sich das EBIT

auf 37,4 Mio. Euro.

EBIT

3. Quartal/neun Monate 2008 und 2007

in Mio. €

62,7

60,89M/2008

9M/2007

20,8

17,8Q3/2008

Q3/2007

Das Finanzergebnis belief sich nach neun Monaten auf

-1,7 Mio. Euro (Vorjahr: -0,6 Mio. Euro). Hierfür ist die hohe

Volatilität an den Finanzmärkten ursächlich, die sich auf

Finanzanlagen des Unternehmens auswirken. Das Ergebnis

der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit (EBT) sank um 4,8 Pro-

zent auf 59,1 Mio. Euro (Vorjahr: 62,1 Mio. Euro). Ohne

Berücksichtigung des Neuson Kramer Teilkonzerns belief

sich das EBT auf 38,4 Mio. Euro. Der Steuer aufwand stieg

auf 19,8 Mio. Euro (Vorjahr: 19,4 Mio. Euro).

Das Neunmonatsergebnis liegt unter Berücksichtigung der

Kaufpreisallokation mit 38,4 Mio. Euro um 10,1 Prozent

unter dem Vorjahresergebnis von 42,7 Mio. Euro. Die Effekte

aufgrund der Kaufpreisallokation betragen 3,7 Mio. Euro.

Ohne Berücksichtigung des Neuson Kramer Teilkonzerns

belief sich der Neunmonatsüberschuss aufgrund des gestie-

genen Finanzergebnisses auf 25,0 Mio. Euro.

Das Ergebnis je Aktie lag, bezogen auf die Anzahl der

Stammaktien in Höhe von 70,14 Mio. Aktien, bei 0,55 Euro

(Vorjahr: 1,00 Euro bei 42,90 Mio. Aktien in der Berichts-

periode im Umlauf gewesener Stammaktien).

Negativ beeinfl usst wurde die Ergebnisentwicklung der

ersten neun Monate auch von einem im Vergleich zum Vor-

jahresquartal gestiegenen durchschnittlichen Wechselkurs-

verhältnis vom Euro zum US-Dollar von 1 Euro zu 1,53 USD

(Vorjahr: 1 Euro zu 1,35 USD), obwohl während des dritten

Quartals positive Impulse aus einer Abwertung des Euro

sichtbar wurden.

Finanzlage

Investitionen deutlich über Vorjahresniveau

Der Cashfl ow aus der operativen Geschäftstätigkeit erreichte

nach neun Monaten 18,0 Mio. Euro (Vorjahr: 29,9 Mio. Euro).

Der Cashfl ow war erneut durch die Fortführung einer hohen

Investitionstätigkeit geprägt. So haben wir in den ersten

neun Monaten des Geschäftsjahres 2008 insgesamt 75,0

Mio. Euro in Sachanlagen investiert (Vorjahr: 58,4 Mio. Euro).

Dazu gehörten unter anderem der Ausbau des Vermietge-

Page 12: Herausfordernde Weltwirtschaft - Wacker Neuson Groupwackerneusongroup.com/fileadmin/user_upload/downloads_ir/finanzb... · Wacker Neuson Einsatzbericht – Ein Beispiel aus Deutschland

10 Zwischenlagebericht

schäfts in Zentral- und Osteuropa mit einer Investitionssum-

me von 31,1 Mio. Euro sowie die Maßnahmen zum Kapa-

zitätsausbau der neuen Fertigungswerke in Norton Shores

(USA) und Pfullendorf (Deutschland) sowie der Neubau des

Forschungs- und Entwicklungszentrums in München. Der

Cashfl ow aus Investitionstätigkeit belief sich aufgrund von

Veränderungen beim Zu- beziehungsweise Abfl uss von

Wertpapieren auf 9,9 Mio. Euro (Vorjahr: -168,1 Mio. Euro).

Der Cashfl ow aus Finanzierungstätigkeit belief sich auf

-30,9 Mio. Euro (Vorjahr: 148,2 Mio. Euro). Im Vorjahr

wurde dieser im Wesentlichen durch die Ausgabe neuer

Aktien mit einem Bruttoerlös in Höhe von 165 Mio. Euro

geprägt. Der Free Cashfl ow beträgt 29,6 Mio. Euro (Vorjahr:

21,8 Mio. Euro).

Free Cashfl ow

in T€ 9M/2008 9M/2007

Cashfl ow aus operativer

Geschäftstätigkeit 17.962 29.916

Cashfl ow aus Investitionstätigkeit 9.944 - 168.070

Veränderung des Konsolidierungs-

kreises 1.766 - 441

Kosten Kapitalbeschaffung - 54 - 4.638

Ausgabe neuer Aktien 0 165.000

Free Cashfl ow 29.618 21.767

Die Veränderung der Relation von Working Capital zu

Umsatz spiegelt die Expansionspolitik des Unternehmens

wider. Das Working Capital ist aufgrund von Fusionseffekten

um 16,4 Prozent auf 315,9 Mio. Euro gestiegen (Stichtag

31.12.2007: 271,5 Mio. Euro). Die Bestände stiegen auf-

grund der Maßnahmen zur weltweiten Einführung der Kom-

paktklasse und aufgrund eines höheren Volumens in Umlauf

befi ndlicher Ware auf 216,7 Mio. Euro (Stichtag 31.12.2007:

175,1 Mio. Euro). Die Verbindlichkeiten aus Lieferungen und

Leistungen sanken auf 53,0 Mio. Euro (Stichtag 31.12.2007:

63,1 Mio. Euro). Die Forderungen aus Lieferungen und Leis-

tungen sanken auf 152,3 Mio. Euro (Stichtag 31.12.2007:

159,5 Mio. Euro).

Vermögenslage

Eigenkapitalquote weiter auf hohem Niveau

Die Bilanzsumme belief sich nach neun Monaten auf

1.232,8 Mio. Euro (Stichtag 31.12.2007: 1.214,5 Mio. Euro).

Das Anlagevermögen erhöhte sich auf 701,1 Mio. Euro

(Stichtag 31.12.2007: 651,5 Mio. Euro). Dies ist vor allem

auf einen Anstieg der Sachanlagen und den Ausbau des

Mietparks zurückzuführen. Das Umlaufvermögen sank

trotz des Bestandsaufbaus durch Veränderungen bei den

Wertpapieren auf 482,4 Mio. Euro (Stichtag 31.12.2007:

517,5 Mio. Euro).

Das Eigenkapital beträgt nach neun Monaten

917,1 Mio. Euro (Stichtag 31.12.2007: 912,7 Mio. Euro).

Die Eigenkapitalquote betrug damit 74,4 Prozent (Stich-

tag 31.12.2007: 75,2 Prozent). Die gesamten langfristigen

Verbindlichkeiten sanken auf 103,3 Mio. Euro (Stichtag

31.12.2007: 107,1 Mio. Euro). Die gesamten kurzfristi-

gen Verbindlichkeiten sind auf 212,5 Mio. Euro (Stichtag

31.12.2007: 194,6 Mio. Euro) gewachsen.

Die Nettofi nanzmittelverschuldung beträgt nach neun Mona-

ten 52,5 Mio. Euro (Stichtag 31.12.2007: -43,1 Mio. Euro).

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass das Unterneh-

men in der derzeit schwierigen Marktsituation aus Sicht der

Unternehmensleitung über eine gute Finanzlage, bestehend

aus einer auf hohem Niveau liegenden Eigenkapitalquote

und niedrigem Verschuldungsgrad, verfügt.

Geschäftsverlauf Segmente

Der Konzern bedient mit seiner breiten Produktpalette und

seinen Dienstleistungen sowohl direkt den Endabnehmer als

auch Händler, Vermieter und Importeure weltweit.

Geschäftsverlauf in den Regionen Europa,

Amerika und Asien

Umsatzsteigerung in der Region Europa aufgrund

der Fusion

In der Region Europa stieg der Umsatz nach neun Monaten

fusionsbedingt um 61,5 Prozent auf 532,8 Mio. Euro (Vorjahr:

329,8 Mio. Euro). Damit war die Region Europa mit einem An-

teil von 77,8 Prozent am Gesamtumsatz die umsatzstärkste

Region (Vorjahr: 65,4 Prozent). Das Ergebnis vor Zinsen und

Steuern (EBIT) wuchs von 41,2 Mio. Euro auf 49,1 Mio. Euro.

Ohne Berücksichtigung des Neuson Kramer Teilkonzerns

belief sich der Umsatz in der Region auf 317,6 Mio. Euro.

Europa

3. Quartal/neun Monate 2008 und 2007

in Mio. €

Umsatz

329,8

532,89M/2008

9M/2007

106,6

163,5

Q3/2008

Q3/2007

Page 13: Herausfordernde Weltwirtschaft - Wacker Neuson Groupwackerneusongroup.com/fileadmin/user_upload/downloads_ir/finanzb... · Wacker Neuson Einsatzbericht – Ein Beispiel aus Deutschland

Zw

isc

he

nla

ge

be

ric

ht

11

EBIT

41,2

49,19M/2008

9M/2007

13,8

15,6

Q3/2008

Q3/2007

Insgesamt setzte sich die zunehmende Verunsicherung

seitens der Kunden als Folge der aktuellen Marktentwick-

lung fort. Zu den maßgeblich betroffenen westeuropäischen

Ländern zählten weiterhin Spanien und Großbritannien.

Erwartungsgemäß rückläufi g war im dritten Quartal die Nach-

frage nach kompakten Baumaschinen für die Bauwirtschaft.

Dagegen verlief in den ersten neun Monaten in dieser Region

insbesondere die Nachfrage nach kompakten Baumaschinen

für die Landwirtschaft sowie nach Dienstleistungen positiv.

Positiv zeigte sich die Geschäftsentwicklung in Osteuropa

und in Südafrika. In Tschechien laufen die Vorbereitungen für

den Aufbau einer neuen Servicestation in Ceske Budejovice.

In Skandinavien verlief die Nachfrage nach neu eingeführten

Flächen-Heizgeräten der 2006 akquirierten Ground Heaters,

Inc. (Geschäftsfeld Versorgungstechnik) im Vorfeld der

Hauptsaison positiv.

Markteinführung kompakter Baumaschinen in den

USA fortgesetzt

In der Region Amerika sank der Umsatz gegenüber dem Vor-

jahr um 15,6 Prozent auf 131,9 Mio. Euro (Vorjahr: 156,2 Mio.

Euro), das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) sank von

21,6 Mio. Euro auf 14,4 Mio. Euro. Wechselkursbereinigt

sank der Umsatz in der Region Amerika lediglich um 6,5 Pro-

zent. Nach der Fusion beträgt der Anteil der Region Amerika

am Gesamtumsatz 19,3 Prozent (Vorjahr: 31,0 Prozent).

Amerika

3. Quartal/neun Monate 2008 und 2007

in Mio. €

Umsatz

156,2

131,99M/2008

9M/2007

48,5

42,1

Q3/2008

Q3/2007

EBIT

21,6

14,49M/2008

9M/2007

6,3

1,2

Q3/2008

Q3/2007

Positiv verlief in der Region im dritten Quartal die Nachfrage

nach Flächen-Heizgeräten von Ground Heaters. Dadurch

und durch die Einführung der Kompaktklasse konnte in den

USA im September in lokaler Währung ein Umsatzplus von

6,9 Prozent gegenüber dem Vorjahresmonat verzeichnet

werden. In lokaler Währung (US-Dollar) lag der Umsatz der

amerikanischen Produktions- und Vertriebstochtergesell-

schaft Wacker Neuson Corporation nach neun Monaten

durch Erhöhung ihres Exportanteils von Produkten nach

Europa und Asien nur um 5,8 Prozent unter dem Vorjahres-

niveau. In den USA wurden die Maßnahmen zur Marktein-

führung kompakter Baumaschinen und damit zur Auswei-

tung des Produktangebots fortgesetzt. Erfreulicherweise

konnte im dritten Quartal die Zahl der Verträge mit Händlern

im Hinblick auf eine exklusive Vertriebspartnerschaft von

Wacker Neuson Produkten auf über 30 gesteigert werden.

Positiv verlief die Geschäftsentwicklung in Kanada, Me-

xiko sowie in Südamerika aufgrund staatlich geförderter

Infrastrukturprojekte.

Ausbau der Vertriebstätigkeit in der Region Asien

In der Region Asien setzte sich im dritten Quartal die po-

sitive Geschäftsentwicklung fort. Im Vergleich zum Vorjah-

reszeitraum stieg der Umsatz in den ersten neun Monaten

um 10,0 Prozent von 18,2 Mio. Euro auf 20,0 Mio. Euro,

währungsbereinigt stieg der Umsatz um 16,9 Prozent.

Das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) belief sich

auf 1,2 Mio. Euro (Vorjahr: 2,4 Mio. Euro). Nach der Fusion

beträgt der Anteil der Region am Gesamtumsatz 2,9 Prozent

(Vorjahr: 3,6 Prozent).

Asien

3. Quartal/neun Monate 2008 und 2007

in Mio. €

Umsatz

18,2

20,09M/2008

9M/2007

7,5

6,6

Q3/2008

Q3/2007

EBIT

2,4

1,29M/2008

9M/2007

1,3

0,2

Q3/2008

Q3/2007

Das Unternehmen hat in den ersten neun Monaten seine

Vertriebsmaßnahmen intensiviert, um durch eine intensivere

Marktbearbeitung von der positiven Bauentwicklung in der

Page 14: Herausfordernde Weltwirtschaft - Wacker Neuson Groupwackerneusongroup.com/fileadmin/user_upload/downloads_ir/finanzb... · Wacker Neuson Einsatzbericht – Ein Beispiel aus Deutschland

12 Zwischenlagebericht

Region zu profi tieren. Der Umsatz in China stieg trotz eines

Baustopps in Großstädten vor und während der Olym-

pischen Spiele in Peking um 36,4 Prozent. Positiv verlief

weiterhin die Geschäftsentwicklung in Australien und Neu-

seeland. In Japan und Thailand zeigte sich eine rückläufi ge

Geschäftsentwicklung auf niedrigem Niveau. Positiv verläuft

der Aufbau der Tochtergesellschaft in Indien, allerdings noch

auf sehr niedrigem Niveau.

Geschäftsverlauf der Geschäftsbereiche Bauge-

räte („Light Equipment“), Kompakt-Baumaschi-

nen und Dienstleistungen

Umsatz nach Geschäftsbereichen

in T€ 1.1.– 30.9. 2008 1.1.– 30. 9. 2007

Segmenterlöse von externen

Kunden

Baugeräte 265.827 322.057

Kompakt-Baumaschinen 286.429 70.787

Dienstleistungen 136.252 115.468

688.508 508.312

Abzüglich Cash Discounts -3.824 -4.092

Gesamt 684.684 504.220

Geringerer Produktabsatz im Geschäftsbereich Bau-

geräte („Light Equipment“)

Im Geschäftsbereich Baugeräte („Light Equipment“) ist die

Tätigkeit des Konzerns in den Geschäftsfeldern Betontech-

nik, Boden- und Asphaltverdichtung, Aufbruchtechnik sowie

Versorgungstechnik zusammengefasst. Der Umsatz vor

Skonti in diesem Geschäftsbereich sank in den ersten neun

Monaten des Geschäftsjahres 2008 insbesondere aufgrund

eines rückläufi gen Absatzes von Neugeräten bei Großkun-

den in den USA, Spanien, Frankreich und in Großbritannien

und der Abschwächung des US-Dollar um 17,5 Prozent auf

265,8 Mio. Euro (Vorjahr: 322,1 Mio. Euro). Währungsberei-

nigt belief sich der Umsatzrückgang auf 12,9 Prozent. Nach

der Fusion beträgt der Anteil des Geschäftsbereichs am Ge-

samtumsatz (vor Skonti) 38,6 Prozent (Vorjahr: 63,4 Prozent).

In diesem Geschäftsbereich wurden im dritten Quartal eine

neue Reihe von Fugenschneidern im Geschäftsfeld Auf-

bruchtechnik sowie neue mobile Generatoren im Geschäfts-

feld Versorgungstechnik eingeführt. Nach den Großhäm-

mern konnten auch bei den umkehrbaren Vibrationsplatten

Hand-Arm-Vibrationen gesenkt werden, was den Bedienern

zu Gute kommt. Des Weiteren führte das Unternehmen eine

komplett überarbeitete Version des eigen gefertigten Zwei-

taktmotors WM 80 für Benzinstampfer und -hämmer ein.

Dieser erfüllt alle weltweit geltenden Emissionsrichtlinien.

Umsatz im Geschäftsbereich Kompakt-

Baumaschinen fusionsbedingt gestiegen

Der Umsatz vor Skonti im Geschäftsbereich Kompakt-

Baumaschinen, der die Herstellung und den Verkauf von

kompakten Baumaschinen bis zu einem Gewicht von circa

14 Tonnen umfasst, stieg in den ersten neun Monaten

fusionsbedingt von 70,8 Mio. Euro auf 286,4 Mio. Euro.

Der Anteil des Geschäftsbereichs am Gesamtumsatz (vor

Skonti) beträgt nach der Fusion nun 41,6 Prozent (Vorjahr:

13,9 Prozent). Dabei ist zu berücksichtigen, dass ein Teil

der Kompakt-Baumaschinen in die Belieferung der eige-

nen Mietfl otte und den Aufbau der Demonstrationsfl otte

gefl ossen ist und dieser Umsatzanteil herauskonsolidiert ist.

Aus der Eigenbelieferung des Mietparks resultiert auch kein

Ergebnisbeitrag. Dieser wird zukünftig im Laufe der Vermie-

tung dieser Produkte erwirtschaftet werden.

Die Entwicklung in diesem Geschäftsbereich war in den

ersten neun Monaten gekennzeichnet durch Maßnahmen

zur Einführung kompakter Baumaschinen über das weltwei-

te Vertriebs- und Servicenetz, vornehmlich in Spanien, der

Schweiz, Australien und den USA. Die Resonanz seitens

der Kunden in diesen Ländern ist positiv. Insgesamt war im

dritten Quartal wie prognostiziert eine deutlich rückläufi ge

Nachfrage nach kompakten Baumaschinen aufgrund der

derzeitigen Marktsituation zu verzeichnen. Für Kompakt-

bagger wurde mit dem Vertical Digging System (VDS) die

bewährte Kippmatic-Technik weiterentwickelt. So können

bei Baggerarbeiten durch das Fahrwerk unterschiedliche

Höhenniveaus des Untergrunds ausgeglichen werden.

Weiterhin hoch ist die Nachfrage nach landwirtschaftli-

chen Produkten, unter anderem knickgelenkte Radlader

und Hoftracs der Weidmann GmbH sowie Teleskopen der

Kramer Werke für die Firma Claas. Der Umsatz der Tochter-

gesellschaft Weidemann GmbH mit Drittkunden stieg in den

ersten neun Monaten um 12,4 Prozent von 51,5 Mio. Euro

auf 57,9 Mio. Euro.

Positive Entwicklung des Geschäftsbereichs

Dienstleistungen

Steigern konnten wir teilweise fusionsbedingt den Umsatz

vor Skonti im Geschäftsbereich Dienstleistungen, der die

Page 15: Herausfordernde Weltwirtschaft - Wacker Neuson Groupwackerneusongroup.com/fileadmin/user_upload/downloads_ir/finanzb... · Wacker Neuson Einsatzbericht – Ein Beispiel aus Deutschland

Zw

isc

he

nla

ge

be

ric

ht

13

Geschäftsfelder Vermietung in Zentral- und Osteuropa

sowie Service zusammenfasst. Der Umsatz stieg im Be-

richtszeitraum um 18,0 Prozent auf 136,3 Mio. Euro (Vorjahr:

115,5 Mio. Euro). Nach der Fusion beträgt der Anteil dieses

Geschäftsbereichs am Gesamtumsatz (vor Skonti) 19,8 Pro-

zent (Vorjahr: 22,7 Prozent).

Im Geschäftsfeld Service mit dem klassischen Repara-

tur- und Ersatzteilgeschäft zeigte sich eine gestiegene

Nach frage, wodurch sich der Umsatz um 25,4 Prozent auf

98,7 Mio. Euro (Vorjahr: 78,7 Mio. Euro) erhöhte. Im Hinblick

auf die steigende Nachfrage haben wir in den ersten neun

Monaten erneut stark in den Ausbau der Vermietfl otte inves-

tiert und in Osteuropa und Deutschland weitere Vermietstati-

onen aufgebaut. Der Umsatz im Vermietgeschäft in Zent-

ral- und Osteuropa stieg um 2,1 Prozent auf 37,5 Mio. Euro

(Vorjahr: 36,7 Mio. Euro). Insgesamt wurden in den ersten

neun Monaten 31,1 Mio. Euro in den Ersatz von Mietmaschi-

nen und den Ausbau des Vermietgeschäfts in Zentral- und

Osteuropa durch die Belieferung von Produkten aus den

eigenen Fertigungsbetrieben investiert.

Weitere ergebnisrelevante Faktoren

Lieferzeit auf normalem Niveau

Die rückläufi ge Nachfrage nach Produkten hat in den ersten

neun Monaten zu einer den Marktbedingungen entsprechen-

den Auslastung in den Produktionswerken geführt. Als Folge

dieser Entwicklung hat das Unternehmen in den Werken

die Zahl der Leiharbeitnehmer nahezu vollständig abge-

baut. Des Weiteren wurde der Abbau von Gleitzeitguthaben

umgesetzt. Während im Geschäftsbereich Baugeräte („Light

Equipment“) innerhalb von 24 bis 48 Stunden geliefert wird,

bewegt sich die Lieferzeit für kompakte Baumaschinen mit

derzeit zwei bis fünf Monaten auf normalem Niveau.

Im Zuge dieser Maßnahmen wurden auch Gespräche mit

Lieferanten bezüglich der Anpassung der Lieferleistungen

für die Produktion geführt.

Hohe Besuchsfrequenz auf Messen in Deutschland

Eine hohe Besuchsfrequenz und sehr gute Kunden-

gespräche verzeichneten wir auf verschiedensten Messen

in Europa, unter anderem in Deutschland auf der Nordbau

in Neumünster und der GaLaBau in Nürnberg, der interna-

tionalen Fachmesse für den Garten- und Landschaftsbau.

Die Resonanz der Kunden auf das umfangreiche Produkt-

und Dienstleistungsangebot war positiv und die Zahl der

Vertragsabschlüsse auf der Messe konnte gegenüber den

Vorjahresmessen gesteigert werden.

Austrias Leading Companies

Die Wacker Neuson Beteiligungs GmbH, ehemalige

Neuson Kramer Baumaschinen AG, gehört wiederum zu

den führenden Unternehmen in Österreich. Das

Unternehmen belegte bei dem anerkannten Wettbe-

werb „Austria‘s Leading Companies“ in der Kategorie

„Big Player“ von Oberöstereich den 3. Platz. Dieser

Wettbewerb richtet sich an die besten Unternehmen

Österreichs und deren wirtschaftlichen Erfolg und wird

von PricewaterhouseCoopers, dem östereichischen

Kreditschutzverband KSV1870 und dem Wirtschafts-

Blatt Österreich organisiert.

Wacker Neuson Beteiligungs GmbH belegt 3. Platz

Großer Ansturm bei Wacker Neuson auf der GaLaBAU 2008 – der erste größere

Messeauftritt des Gesamtkonzerns in Deutschland.

Im Freigelände konnten sich Messebesucher von der Leistungsfähigkeit der

Produkte überzeugen.

Page 16: Herausfordernde Weltwirtschaft - Wacker Neuson Groupwackerneusongroup.com/fileadmin/user_upload/downloads_ir/finanzb... · Wacker Neuson Einsatzbericht – Ein Beispiel aus Deutschland

14 Zwischenlagebericht

Anstieg Mitarbeiterzahl fusionsbedingt

Zum 30. September 2008 waren insgesamt 3.803 Mitarbei-

ter (Vorjahr: 2.961) im Unternehmen beschäftigt. Die Angabe

spiegelt nicht die tatsächlich beschäftigten Personen, son-

dern die auf Vollzeitbasis umgerechnete Anzahl der Stellen

wider. Das hohe Wachstum ist mit der Fusion und dem

Ausbau der Vertriebs- und Serviceaktivität in Osteuropa zu

begründen. Zum 31. Dezember 2007 waren 3.659 Mitarbei-

ter im Konzern beschäftigt.

Veränderungen der Chancen- und Risikosituation

Trotz der eingetrübten Rahmenbedingungen in der Welt-

und Bauwirtschaft sehen wir mittel- bis langfristig sowohl

durch die eigene Geschäftsentwicklung als auch durch den

Zusammenschluss mit Neuson Kramer Wachstumsperspek-

tiven. Darauf aufbauend werden wir intensiv daran arbeiten,

die in der Unternehmensstrategie verankerten Ziele kon-

sequent umzusetzen. So wollen wir mittel- bis langfristig

Absatz, Umsatz und Ertrag steigern.

Auch in den ersten neun Monaten des Geschäftsjahres

2008 hat der Konzern sein Chancen- und Risikomanage-

mentsystem als wesentliches Steuerungsinstrument für

unternehmerische Entscheidungen und Geschäftsprozesse

eingesetzt. Dieses umfasst einen Planungsprozess für alle

wesentlichen Unternehmensbereiche, ein umfassendes

Konzernberichtswesen für alle Unternehmensprozesse und

Tochtergesellschaften, das regelmäßig analysiert, kommen-

tiert und bewertet und allen Entscheidungsverantwortlichen

zur Verfügung gestellt wird sowie Prozessbeschreibungen

für alle Unternehmensbereiche und die Konzernrevision.

Aus Sicht der Gesellschaft sind zum 30. September 2008

für den Konzern über folgende, im Vergleich zum Jahres-

abschluss 2007 und zum Bericht über das erste Halbjahr des

Geschäftsjahres 2008 abweichende Risiken zu berichten:

Der Konzern erfährt aufgrund der derzeitigen makroöko-

nomischen und bauwirtschaftlichen Rahmenbedingungen

zunehmend negative Auswirkungen auf seine Kernmärkte.

Aufgrund der marktbedingten Befürchtungen vor einer welt-

weiten Rezession steigt aus Sicht des Unternehmens das

Risiko, dass der sinkende Produktabsatz bei Baugeräten

und kompakten Baumaschinen aufgrund eines veränder-

ten Orderverhaltens von Kunden im restlichen Verlauf des

Geschäftsjahres 2008 sowie darüber hinaus anhält. So lag

der kumulierte Auftragseingang für kompakte Baumaschinen

für die Bau- und Landwirtschaft zum Stichtag 30. Septem-

ber 2008 um rund 18 Prozent unter dem Vergleichswert

des Vorjahres. Es ist davon auszugehen, dass des Weite-

ren eine sinkende Investitionsbereitschaft als Folge einer

zunehmend schwierigen Kreditvergabe durch die Banken

diese Entwicklung verstärkt. Das Unternehmen begegnet

diesem Risiko durch aktive Bearbeitung der Märkte, durch

verstärkte Anstrengungen in Wachstumssegmenten wie

der Landwirtschaft und in dynamischen Regionen, wie zum

Beispiel Russland. Darüber hinaus wurden weltweit Maß-

nahmen zur Kosteneinsparung eingeleitet. Durch den Abbau

von Urlaubskonten, Einstellungsstopp und Ausweitung von

Flexibilisierungskonzepten werden auch weitergehende

Maßnahmen vorbereitet, die regionale Anpassungen des

Personalstands nicht ausschließen. Sollten sich Kosten-

einsparungen im Vergleich zu einem eventuellen Umsatz-

rückgang unterproportional entwickeln beziehungsweise

Maßnahmen zum Bestandsabbau nicht im gleichem Maße

reduzieren lassen wie ein eventueller Umsatzrückgang,

könnte dies Auswirkungen auf die Ertragssituation des Un-

ternehmens haben.

Als Folge der Krise an den internationalen Finanzmärkten

besteht neuerdings das Risiko, dass Banken kurzfristige

Kredite fällig stellen und somit zur Liquiditätsbeschaffung Kre-

dite zu erhöhten Zinskosten aufgenommen werden müssen.

Des Weiteren könnte eine Gesellschaft des Wacker Neuson

Konzerns aufgrund eines eventuellen Ausfalls eines nationalen

Kreditinstituts Bankguthaben beziehungsweise, wo vorhan-

den, Kreditlinien verlieren. Das Unternehmen begegnet diesem

Risiko mit seiner Anlage- und Bankenpolitik.

Der Konzern benötigt zur Herstellung seiner Produkte Bauteile

und Rohmaterialien, insbesondere Stahl, Aluminium und

Kupfer. Die Preise für Energie und für wichtige Rohstoffe, allen

voran Stahl, sind auch im dritten Quartal gestiegen obwohl

sich hier vereinzelt bereits eine Entspannung andeutet. Für

die Fertigung verwenden wir unter anderem Stahlbaukompo-

nenten sowie Gussteile, aber auch Hydraulik- und Fahrwerks-

komponenten mit unterschiedlich hohen Rohstahlanteilen.

Die weitere Entwicklung der Stahlpreise und Auswirkungen

auf die Herstellkosten ist noch schwer einzuschätzen. Um

ein entstehendes Potenzial fallender Preise zu nutzen, ist das

Unternehmen bestrebt, dieses durch kurzfristig orientierte

Verträge zu realisieren.

Ergänzende Risiken, die für den Konzern von wesentlicher Be-

deutung sind, bestehen aus unserer Sicht derzeit nicht. Auch

konnten keine bestandsgefährdenden Risiken identifi ziert

werden, die sich in absehbarer Zukunft einzeln oder in ihrer

Gesamtheit negativ auf das Unternehmen auswirken werden.

Page 17: Herausfordernde Weltwirtschaft - Wacker Neuson Groupwackerneusongroup.com/fileadmin/user_upload/downloads_ir/finanzb... · Wacker Neuson Einsatzbericht – Ein Beispiel aus Deutschland

Zw

isc

he

nla

ge

be

ric

ht

15

Nachtragsbericht

Nach Ende des Berichtszeitraumes sind folgende wesent-

liche Ereignisse eingetreten, die künftig Auswirkungen auf

die Geschäftsentwicklung des Konzerns haben könnten.

Vorstand und Aufsichtsrat haben im dritten Quartal be-

schlossen, ein Mitarbeiterbeteiligungsprogramm für die

Mitarbeiter aufzulegen, die beim Börsengang im Mai 2007

keine Förderung durch das Unternehmen erfuhren. Dies sind

alle Mitarbeiter der ausländischen Tochtergesellschaften

sowie der Kramer-Werke GmbH. Alle Mitarbeiter des Wacker

Neuson Konzerns – mit Ausnahme der Mitarbeiter, die zum

Zeitpunkt des Börsengangs bereits verbilligte Aktien kaufen

konnten – erhalten nunmehr beim Kauf von Aktien der Ge-

sellschaft einen Zuschuss von ihrem jeweiligen Arbeitgeber

in Höhe von 15 Prozent auf ihren Kauf von Unternehmens-

aktien, wobei ggf. anfallende Lohnsteuer und Sozialver-

sicherung übernommen werden. Es wird dabei maximal

die Anzahl der Aktien bezuschusst, die zum Zeitpunkt des

Börsengangs ein Mitarbeiter im Rahmen bestimmter Wert-

grenzen begünstigt erwerben konnte. Die Zahl der maximal

im Rahmen dieses Mitarbeiterbeteiligungsmodells erwerb-

baren Aktien beträgt Stück 641.639. Wenn alle begünstigten

Mitarbeiter dieses Angebot annehmen, ergäben sich für den

Wacker Neuson Konzern Kosten in Höhe von insgesamt

voraussichtlich rund 1,3 Mio. Euro. Dieses Angebot kann

von den Mitarbeitern im Zeitraum vom 15.11.2008 bis zum

31.12.2008 angenommen werden.

In einer Aufsichtsratssitzung am 6. November haben Vorstand

und Aufsichtsrat der Wacker Construction Equipment AG

beschlossen, den Produktionsstandort in Tredegar (Wales,

Großbritannien) zu schließen. Die Konzerngesellschaft Wa-

cker Neuson Rhymney Ltd. wird dafür aufgelöst. Die dortige

Produktion von Raddumpern der Marke Wacker Neuson

soll in das Werk nach Linz (Österreich) verlagert werden. Die

Schließung der Gesellschaft soll nach dem Abschluss der

Verlagerung erfolgen. Grundlage dieser Entscheidung ist die

Eintrübung der weltweiten Konjunktur, die sich im Laufe des

dritten Quartals mit ungewöhnlich hoher Dynamik zu einer

weltweiten Wirtschaftskrise ausgeweitet hat. Dadurch wurde

das Orderverhalten von Kunden im Geschäftsbereich Kom-

pakt-Baumaschinen erwartungsgemäß nachhaltig berührt.

Besonders betroffen ist dabei der Markt für Raddumper, ein

Produkt das überwiegend in Großbritannien, Spanien und

der Schweiz nachgefragt wird. In dieser Produktgruppe ging

der Auftragseingang in den ersten neun Monaten gegenüber

dem Vorjahreszeitraum um 48 Prozent zurück.

Die Schließung des Werkes in Wales wird spürbar zur Ent-

lastung der Kostenstruktur des Unternehmens beitragen.

Zudem bietet die Verlagerung und Eingliederung in das

vorhandene Kompaktwerk in Linz wesentliche Einsparungs-

möglichkeiten. Die Stilllegung in Wales ist mit dem Verlust

von insgesamt 90 Arbeitsplätzen verbunden. Die Konzern-

leitung ist bestrebt, für die betroffenen Mitarbeiterinnen und

Mitarbeiter sozialverträgliche Lösungen im Zusammenhang

mit dem anstehenden Stellenabbau zu fi nden.

Ausblick

Weltweite Rezession erwartet

Laut einem Gemeinschaftsgutachten führender Wirtschafts-

forschungsinstitute wird aufgrund der Verschärfung der

Finanzmarktkrise und der globalen Abschwächung der

Konjunktur ein Nachlassen der Expansion der Weltwirtschaft

und Auswirkungen auf die Realwirtschaft über das Jahr

2008 hinaus erwartet. In Ländern, in denen der Finanz- oder

der Bausektor eine große Bedeutung hat, drohe laut den

Experten eine Rezession. Führende wirtschaftswissenschaft-

liche Institute erwarten für die deutsche Wirtschaft einen

Rückgang der Nachfrage nach Investitionsgütern und damit

des Wachstums des Bruttoinlandsprodukts in 2008 um

1,8 Prozent und für das Jahr 2009 um lediglich 0,2 Prozent.

Das exakte Ausmaß der Finanzmarktkrise sei derzeit aber

noch nicht absehbar.

Aussichten für internationale Bauwirtschaft

eingetrübt

Die Aussichten für das internationale Baugeschäft ha-

ben sich für 2008 eingetrübt, obwohl weltweit zahlreiche

Maßnahmen im Bereich der Infrastruktur, unter anderem in

Straßenbau, Transport- und Verkehrswesen und Telekommu-

nikation geplant sind und umgesetzt werden. Beispielsweise

soll sich in Indien der Branchenumsatz bis 2015 aufgrund

einer steigenden Nachfrage nach Baumaschinen durch

Infrastrukturprojekte auf 13 Mrd. US-Dollar vervierfachen, in

China sollen 2009 rund drei Milliarden US-Dollar in Infra-

strukturmaßnahmen investiert werden. Für die USA erwarten

Experten, dass sich die Abkühlung im privaten Wohnungs-

bau im Jahresverlauf 2008 fortsetzen wird. Des Weiteren

werden von der US-Regierung Vorschläge von Ökonomen

geprüft, die Wirtschaft durch ein staatliches Investitions-

programm für Straßen und Brücken anzukurbeln. Als Folge

der konjunkturellen Abschwächung und der Immobilien-

und Hypothekenkrise in den USA wird in der Eurozone ein

weiterer Rückgang von Bauinvestitionen, insbesondere im

Wohnungsbau, erwartet. Die Experten vom europäischen

Page 18: Herausfordernde Weltwirtschaft - Wacker Neuson Groupwackerneusongroup.com/fileadmin/user_upload/downloads_ir/finanzb... · Wacker Neuson Einsatzbericht – Ein Beispiel aus Deutschland

16 Zwischenlagebericht → Gewinn- und Verlustrechnung

Forschungs- und Beratungsnetzwerk Euroconstruct rechnen

mit einem leichten Rückgang der Baumaßnahmen in Europa

in 2008 und haben jüngst die Prognose für den jährlichen

Zuwachs des Bauvolumens in Westeuropa für die Jahre

2008 bis 2010 auf 1,5 Prozent reduziert. Positive Impulse

kommen insbesondere aus dem Wirtschafts- und Tiefbau

aufgrund notwendiger Infrastrukturprojekte sowie Renovie-

rungs- und Modernisierungsarbeiten und Maßnahmen für

den Klimaschutz. Deutsche Bauverbände erwarten für 2009

eine Abschwächung des Wachstumstempos der deutschen

Bauwirtschaft.

Der europäische Markt für landwirtschaftliche Maschinen

soll bis 2010 um jährlich 2,7 Prozent steigen. Nach Einschät-

zung von Euroconstruct entsteht durch die zunehmende

Konzentration und Industrialisierung landwirtschaftlicher

Betriebe in Europa ein steigender Bedarf an Investitionen in

den Maschinenpark. Der Verband Deutscher Maschinen-

und Anlagenbau (VDMA) erwartet unter der derzeitigen

Gesamtmarktsituation eine Abschwächung des Wachstums

in 2009.

Mittel- und langfristig Umsatz- und Ergebniswachs-

tum angestrebt

Wir erwarten, dass die beschriebene Entwicklung auch im

restlichen Jahresverlauf anhält und sich verbunden mit einer

steigenden Wettbewerbsintensität weiter auf das Order-

verhalten von Kunden auswirkt. Auf dieser Basis haben wir

bereits unsere Prognose auf einen Umsatz von mindestens

870 Mio. Euro und eine EBITDA-Marge von mindestens

11 Prozent korrigiert. Darin berücksichtigt sind neben der

Kaufpreisallokation auch Konsolidierungseffekte aus der

Zwischengewinneliminierung bedingt durch konzerninterne

Belieferungen. Der Konzern verfügt trotz anhaltender Finanz-

marktkrise über eine solide Finanzlage, die auch im weiteren

Verlauf des Geschäfts jahres stabil bleiben sollte.

Wir legen großes Augenmerk auf der Optimierung unserer

Prozesse und achten wie bisher auf eine unterproportionale

Entwicklung der Kosten im Verhältnis zum Umsatz. Um die

Zielerreichung sicherzustellen ist das Unternehmen bestrebt,

seine Kostenstruktur den Marktgegebenheiten zeitnah

anzupassen. Hierzu wurden in den Produktionsbetrieben

bereits Maßnahmen wie Kurzarbeit und Ausweitung der

Flexibilisierungsspielräume bei der Arbeits zeit eingeleitet.

In Bereichen, in denen diese Maßnahmen nicht ausreichen

beziehungsweise nicht umsetzbar sind, ist eine Anpassung

des Personalstands nicht ausgeschlossen.

Wie angekündigt werden wir im Geschäftsjahr 2008 die

Investitionen entsprechend unserer Planung fortführen. Auch

in den kommenden Jahren wollen wir das Unternehmen

sowohl in den Regionen als auch in den Geschäftsbereichen

weiterentwickeln, das weltweite Vertriebs- und Servicenetz

und das Vermietgeschäft in Zentral- und Osteuropa ausbau-

en und unser Produktportfolio durch die Markteinführung

zahlreicher neuer Produkte und Produktvarianten in allen

Geschäftsbereichen erweitern. Im Zuge unserer derzeit lau-

fenden Planungen für das Geschäftsjahr werden im Rahmen

der Investitionsplanung die derzeit vorherrschenden Markt-

bedingungen in die Überlegungen einfl ießen.

Das Unternehmen ist nach der Fusion gut aufgestellt und

wir sehen die Aussichten des Konzerns vor dem Hinter-

grund der weltweit prognostizierten Entwicklung für die

Bauwirtschaft und Landwirtschaft mittel- bis langfristig

positiv. Die weltweite Präsenz und Nähe zu unseren Kunden

auf den wichtigsten Absatzmärkten und die anerkannte

Qualität unsere Produkte und Dienstleistungen nach der

Fusion bestärken uns in der Bestrebung, mittel- bis langfris-

tig unsere führende Marktposition weltweit zu stärken und

Umsatz und Ertrag zu steigern. Dies soll im Wesentlichen

durch ein Wachstum aus eigener Kraft erreicht werden,

allerdings werden auch ständig Akquisitionen geprüft. Ins-

besondere wollen wir Umsatzpotenziale nutzen, indem wir

kompakte Baumaschinen über unser bestehendes weltwei-

tes Vertriebs- und Servicenetz in den Markt einführen, mit

dem Ziel, in derzeit rückläufi gen Märkten Marktanteile zu

gewinnen.

Page 19: Herausfordernde Weltwirtschaft - Wacker Neuson Groupwackerneusongroup.com/fileadmin/user_upload/downloads_ir/finanzb... · Wacker Neuson Einsatzbericht – Ein Beispiel aus Deutschland

Ko

nzer

nzw

isch

enab

schl

uss

17

Gewinn- und VerlustrechnungVom 1. Juli bis 30. September und vom 1. Januar bis 30. September

in T€ 1.7.– 30. 9. 20081 1.7.– 30. 9. 2007 1.1.– 30. 9. 20081 1.1.– 30. 9. 2007

Umsatzerlöse 212.250 162.518 684.684 504.220

Herstellungskosten der zur Er zielung der

Umsatzerlöse erbrachten Leistungen -136.901 -95.125 -448.022 -296.179

Bruttoergebnis vom Umsatz 75.349 67.393 236.662 208.041

Vertriebskosten -38.013 -32.418 -115.342 -101.198

Forschungs- und Entwicklungskosten -6.904 -4.036 -19.585 -13.693

Allgemeine Verwaltungskosten -12.302 -11.303 -42.698 -33.049

Sonstige betriebliche Erträge 831 1.660 5.132 4.242

Sonstige betriebliche Aufwendungen -1.148 -480 -3.333 -1.629

Operatives Ergebnis (EBIT) 17.813 20.816 60.836 62.714

Finanzergebnis -1.121 539 -1.710 -591

Ergebnis vor Steuern (EBT) 16.692 21.355 59.126 62.123

Ertragsteuern -6.654 -3.431 -19.843 -19.393

Ergebnis vor Minderheiten 10.038 17.924 39.283 42.730

Minderheitenanteile -403 0 -862 0

Ergebnis 9.635 17.924 38.421 42.730

Ergebnis je Aktie in Euro 0,14 0,38 0,55 1,00

1 Inkl. PPA = Kaufpreisallokation. Die Kaufpreisallokation beschreibt jenen Prozess, in dem die Anschaffungskosten des Unternehmenserwerbs auf die einzeln erwor-benen und zu ihrem beizulegenden Zeitwert bewerteten Vermögenswerte, Schulden und Eventualschulden verteilt werden.

Page 20: Herausfordernde Weltwirtschaft - Wacker Neuson Groupwackerneusongroup.com/fileadmin/user_upload/downloads_ir/finanzb... · Wacker Neuson Einsatzbericht – Ein Beispiel aus Deutschland

18 Bilanz → Eigenkapitalveränderungsrechnung

Passiva

Gezeichnetes Kapital 70.140 70.140

Andere Rücklagen 586.617 586.186

Bilanzgewinn 257.464 254.113

Eigenkapital vor Minderheiten 914.221 910.439

Minderheitenanteile 2.877 2.280

Gesamt Eigenkapital 917.098 912.719

Langfristige Verbindlichkeiten 42.370 44.219

Latente Steuern 31.398 33.724

Langfristige Rückstellungen 29.497 29.200

Gesamt langfristige Verbindlichkeiten 103.265 107.143

Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 53.007 63.084

Kurzfristige Bankverbindlichkeiten 97.812 72.103

Kurzfristiger Teil langfristiger Verbindlichkeiten 5.858 6.073

Kurzfristige Rückstellungen 9.488 9.324

Steuerverbindlichkeiten 747 1.366

Übrige kurzfristige Verbindlichkeiten 45.574 42.698

Gesamt kurzfristige Verbindlichkeiten 212.486 194.648

Gesamt Passiva 1.232.849 1.214.510

BilanzZum 30. September

in T€ 30. 9. 2008 31. 12. 2007

Aktiva

Sachanlagen 271.196 221.869

Finanzimmobilien 1.972 2.105

Geschäfts- oder Firmenwert 325.870 325.676

Immaterielle Vermögenswerte 98.670 100.220

Sonstige Beteiligungen 3.420 1.649

Latente Steuern 14.764 10.994

Übrige langfristige Vermögenswerte 34.546 34.523

Gesamt langfristige Vermögenswerte 750.438 697.036

Vorräte 216.654 175.130

Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 152.284 159.477

Wertpapiere 1.876 88.656

Steuerforderungen 4.677 3.492

Übrige kurzfristige Vermögenswerte 15.290 13.903

Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente 91.630 76.816

Gesamt kurzfristige Vermögenswerte 482.411 517.474

Gesamt Aktiva 1.232.849 1.214.510

Page 21: Herausfordernde Weltwirtschaft - Wacker Neuson Groupwackerneusongroup.com/fileadmin/user_upload/downloads_ir/finanzb... · Wacker Neuson Einsatzbericht – Ein Beispiel aus Deutschland

Ko

nzer

nzw

isch

enab

schl

uss

19

EigenkapitalveränderungsrechnungZum 30. September

in T€

Gezeich-

netes

Kapital

Kapital-

rücklage

Wechsel-

kurs diffe-

renzen

Andere

neutrale

Verrech-

nungen

Bilanz-

gewinn

Eigene

Anteile

Eigen-

kapital vor

Minder-

heiten

Minder-

heiten-

anteile

Gesamt

Eigen-

kapital

Stand zum

31. Dezember 2006 43.500 72.330 -21.526 501 224.260 -36.691 282.374 0 282.374

Fremdwährungs-

umrechnung 0 0 -7.246 0 0 0 -7.246 0 -7.246

Sonstige erfolgsneutrale

Veränderung 0 0 0 161 0 0 161 161

Zwischensumme -7.085 0 -7.085

Quartalsergebnis 0 0 0 0 42.730 0 42.730 0 42.730

Gesamtes

Perioden ergebnis 35.645 0 35.645

Dividende 0 0 0 0 -24.273 0 -24.273 0 -24.273

Ausgabe neuer Aktien 7.500 157.500 0 0 0 0 165.000 0 165.000

Kosten der Kapital-

beschaffung 0 -4.638 0 0 0 0 -4.638 0 -4.638

Stand zum

30. September 2007 51.000 225.192 -28.772 662 242.717 -36.691 454.108 0 454.108

Stand zum

31. Dezember 2007 70.140 618.450 -32.845 581 254.113 0 910.439 2.280 912.719

Fremdwährungs-

umrechnung 0 0 393 0 0 0 393 0 393

Sonstige erfolgsneutrale

Veränderung 0 0 0 92 0 0 92 0 92

Zwischensumme 485 0 485

Quartalsergebnis 0 0 0 0 38.421 0 38.421 862 39.283

Gesamtes Perioden-

ergebnis 38.906 862 39.768

Dividende 0 0 0 0 -35.070 0 -35.070 - 265 -35.335

Kosten der Kapital-

beschaffung 0 -54 0 0 0 0 -54 0 -54

Stand zum

30. September 2008 70.140 618.369 -32.452 673 257.464 0 914.221 2.877 917.098

Page 22: Herausfordernde Weltwirtschaft - Wacker Neuson Groupwackerneusongroup.com/fileadmin/user_upload/downloads_ir/finanzb... · Wacker Neuson Einsatzbericht – Ein Beispiel aus Deutschland

20 Kapitalflussrechnung → Segmentberichterstattung

KapitalflussrechnungVom 1. Januar bis 30. September

in T€ 1.1.– 30. 9. 2008 1.1.– 30. 9. 2007

Ergebnis vor Steuern 59.126 62.123

Abschreibungen 30.555 20.510

Fremdwährungsergebnis 916 -5.031

Gewinn/Verlust aus dem Verkauf von Sachanlagen und immateriellen

Vermögenswerten -19 -53

Buchwertabgang Mietgeräte 1.530 1.785

Gewinn/Verlust aus der Bewertung von Wertpapieren 87 161

Finanzerträge -3.787 -3.554

Zinsaufwendungen 5.498 4.144

Veränderung der Vorräte -41.524 -9.113

Veränderung der Forderungen und übriger Vermögenswerte 5.826 -27.069

Veränderung der Rückstellungen 461 -43

Veränderung der Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen

sowie übrige Verbindlichkeiten -7.453 15.200

Gezahlte Zinsen -5.511 -3.875

Gezahlte Steuern -27.743 -25.269

Cashflow aus operativer Geschäftstätigkeit 17.962 29.916

Investitionen in Sachanlagen -75.004 -58.441

Investitionen in immaterielle Vermögenswerte -4.808 -1.025

Erlöse aus dem Verkauf von Sachanlagen und immateriellen Vermögenswerten 998 660

Zu-/Abfluss aus dem Verkauf/Kauf von Wertpapieren 84.508 -113.423

Veränderung des Konsoldierungskreises -1.766 441

Erhaltene Zinsen 6.016 3.718

Cashflow aus Investitionstätigkeit 9.944 -168.070

Ausgabe neuer Aktien 0 165.000

Kosten der Kapitalbeschaffung -54 -4.638

Dividende -35.070 -24.273

Zuflüsse aus aufgenommenen Darlehen 6.908 15.755

Rückzahlung aus aufgenommenen Darlehen -2.700 -3.600

Cashflow aus Finanzierungstätigkeit -30.916 148.244

Anstieg/Verminderung des Zahlungsmittelbestandes -3.010 10.090

Fremdwährungseffekt auf den Zahlungsmittelbestand -1.613 681

Veränderung des Zahlungsmittelbestandes -4.623 10.771

Zahlungsmittelbestand am Anfang der Periode1 38.792 28.044

Zahlungsmittelbestand am Ende der Periode1 34.169 38.815

1 Bankverbindlichkeiten der Cash Pool Konten im Konzern wurden gegengerechnet.

Page 23: Herausfordernde Weltwirtschaft - Wacker Neuson Groupwackerneusongroup.com/fileadmin/user_upload/downloads_ir/finanzb... · Wacker Neuson Einsatzbericht – Ein Beispiel aus Deutschland

Ko

nzer

nzw

isch

enab

schl

uss

21

in T€ Europa Amerika Asien Konsolidierung Konzern

3. Quartal 2008

Segmenterlöse

Externe Verkäufe gesamt 219.637 58.215 9.082

Abzüglich intrasegmentäre Verkäufe -42.376 -8.222 -488

177.261 49.993 8.594

Verkäufe zwischen den Segmenten -13.791 -7.849 -1.958

Summe 163.470 42.144 6.636 0 212.250

Segmentergebnis (EBIT)

aus fortgeführten Bereichen 15.584 1.153 161

aus aufgegebenen Bereichen 0 0 0

Summe 15.584 1.153 161 915 17.813

3. Quartal 2007

Segmenterlöse

Externe Verkäufe gesamt 144.992 69.499 13.592

Abzüglich intrasegmentäre Verkäufe -30.513 -8.579 -619

114.479 60.920 12.973

Verkäufe zwischen den Segmenten -7.873 -12.468 -5.513

Summe 106.606 48.452 7.460 0 162.518

Segmentergebnis (EBIT)

aus fortgeführten Bereichen 13.823 6.321 1.302

aus aufgegebenen Bereichen 0 0 0

Summe 13.823 6.321 1.302 -630 20.816

SegmentberichterstattungVom 1. Juli bis 30. September und vom 1. Januar bis 30. September

Primäre Segmentberichterstattung (geographische Segmente)

Page 24: Herausfordernde Weltwirtschaft - Wacker Neuson Groupwackerneusongroup.com/fileadmin/user_upload/downloads_ir/finanzb... · Wacker Neuson Einsatzbericht – Ein Beispiel aus Deutschland

22 Segmentberichterstattung → Ausgewählte erläuternde Anhangangaben

in T€ Europa Amerika Asien Konsolidierung Konzern

9M 2008

Segmenterlöse

Externe Verkäufe gesamt 749.842 200.384 28.910

Abzüglich intrasegmentäre Verkäufe -176.068 -28.435 -1.357

573.774 171.949 27.553

Verkäufe zwischen den Segmenten -41.009 -40.059 -7.524

Summe 532.765 131.890 20.029 0 684.684

Segmentergebnis (EBIT)

aus fortgeführten Bereichen 49.183 14.363 1.249

aus aufgegebenen Bereichen 0 0 0

Summe 49.183 14.363 1.249 -3.959 60.836

9M 2007

Segmenterlöse

Externe Verkäufe gesamt 469.512 228.840 34.108

Abzüglich intrasegmentäre Verkäufe -114.166 -27.959 -1.554

355.346 200.881 32.554

Verkäufe zwischen den Segmenten -25.527 -44.681 -14.353

Summe 329.819 156.200 18.201 0 504.220

Segmentergebnis (EBIT)

aus fortgeführten Bereichen 41.245 21.551 2.420

aus aufgegebenen Bereichen 0 0 0

Summe 41.245 21.551 2.420 -2.502 62.714

in T€ 1.7.– 30. 9. 2008 1.7.– 30. 9. 2007 1.1.– 30. 9. 2008 1.1.– 30. 9. 2007

Segmenterlöse von externen Kunden

Baugeräte 79.019 97.201 265.827 322.057

Kompakt-Baumaschinen 85.177 24.118 286.429 70.787

Dienstleistungen 49.480 42.597 136.252 115.468

213.676 163.916 688.508 508.312

Abzüglich Cash Discounts -1.426 -1.398 -3.824 -4.092

Gesamt 212.250 162.518 684.684 504.220

Sekundäre Segmentberichterstattung (Segmente nach Geschäftsbereichen)

Page 25: Herausfordernde Weltwirtschaft - Wacker Neuson Groupwackerneusongroup.com/fileadmin/user_upload/downloads_ir/finanzb... · Wacker Neuson Einsatzbericht – Ein Beispiel aus Deutschland

23

Aus

gew

ählte

erl

äute

rnd

e A

nhan

gan

gab

en

Ausgewählte erläuternde Anhangangaben zum Zwischenabschluss des dritten Quartals 2008

Rechnungslegungsgrundsätze

Der Konzernzwischenabschluss der Wacker Construction

Equipment AG („Wacker Neuson Konzern“) zum 30. Sep-

tember 2008 wurde in Übereinstimmung mit den am Stich-

tag gültigen International Financial Reporting Standards

(IFRS) und deren Interpretationen aufgestellt. Dabei wurden

die Regelungen des IAS 34 für einen verkürzten Abschluss

angewendet.

Alle Zwischenabschlüsse der in den Konzernabschluss

einbezogenen inländischen und ausländischen Unternehmen

wurden nach einheitlichen Bilanzierungs-, Bewertungs- und

Berechnungsmethoden für die Wacker Construction Equip-

ment AG aufgestellt.

Unter Berücksichtigung von Sinn und Zweck der Zwischen-

berichterstattung als einem auf den Konzernabschluss aufbau -

enden Informationsinstrument verweisen wir auf den Anhang

zum Konzernabschluss vom 31. Dezember 2007. Die dort

enthaltenen Anmerkungen gelten, soweit nicht explizit auf

Änderungen eingegangen wird, auch für die Quartals- und

Halbjahresabschlüsse des Jahres 2008.

Es werden im Zwischenabschluss grundsätzlich die gleichen

Bilanzierungs-, Bewertungs- und Berechnungsmethoden wie

im Konzernabschluss des Geschäftsjahres 2007 beibehalten.

Einige produzierende Gesellschaften des Wacker Neuson

Konzerns sind dazu übergegangen, interne Berichtsstrukturen

aufzubauen, die eine Dokumentation, Erfassung und damit

eine Abgrenzung von Forschungs- zu Entwicklungskosten

ermöglichen. Damit schaffen die Gesellschaften den Nach-

weis über die Voraussetzungen gemäß IAS 38.57 zur Aktivie-

rung von Entwicklungskosten. Die Abschreibungen derartig

aktivierter Entwicklungskosten belaufen sich auf 6 Jahre für in

2008 aktivierte Vermögenswerte. In Vorjahren aktivierte Ent-

wicklungskosten werden über 4 bis 5 Jahre abgeschrieben,

die Abschreibungen erfolgen linear. Durch die Erfüllung der

Voraussetzungen zur Aktivierung von Entwicklungskosten bei

allen Produktionsunternehmen im Konzern wurden rund

Mio. EUR 2,8 angesetzt.

Rechtliche Veränderungen der Unternehmensstruktur

Die Tochtergesellschaft Wacker Neuson GmbH, Wien hat mit

Wirkung vom 1. März 2008 den kompletten Geschäftsbetrieb

der Stambach Baumaschinen GesmbH, ebenfalls konsolidierte

Gesellschaft des Wacker Neuson Konzerns, gekauft.

Der Asset Deal zwischen der Wacker Neuson GmbH als Käufe-

rin und der Stambach Baumaschinen GesmbH als Verkäuferin

ist kein Anwendungsfall des IFRS 3 (Business Combinations),

da beide Gesellschaften unter „Common Control“ der Wacker

Construction Equipment AG stehen.

Per 30. Juni 2008 ist die Stambach Baumaschinen GesmbH

mit der NEUSON Baumaschinen GmbH verschmolzen worden.

Die NEUSON Baumaschinen GmbH wurde zwischenzeitlich in

Wacker Neuson Linz GmbH umfirmiert.

Eine Tochtergesellschaft in Indien wurde im ersten Quartal

2008 gegründet. Die Gesellschaft wird in 2008 keinen wesent-

lichen Einfluss auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage

des Konzerns haben.

Zum Ende des zweiten Quartals wurde die NEUSON KRAMER

Baumaschinen AG in die Wacker Neuson Beteiligungs GmbH

umgewandelt und umfirmiert. Dies geschah im Rahmen der

Integration des Neuson Kramer Teilkonzerns.

Ebenso wurde im zweiten Quartal eine weitere Gesellschaft

in Serbien („Wacker Neuson Lapovo d.o.o“) gegründet. Die

diesbezügliche Einzahlung beläuft sich auf Mio. EUR 1,5. Die

Gesellschaft wird in 2008 keinen wesentlichen Einfluss auf die

Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns haben.

Diese Gesellschaft wird zukünftig Stahlbaukomponenten in

den Konzern liefern.

Auf der Hauptversammlung am 3. Juni 2008 in München ge-

nehmigten die Aktionäre den Vorschlag zur Umwandlung des

Unternehmens in eine SE (Societas Europaea) und Umfirmie-

rung in „Wacker Neuson SE“. In diesem Zusammenhang hat

die Mehrheit der Tochtergesellschaften eine Namensänderung

vorgenommen.

Page 26: Herausfordernde Weltwirtschaft - Wacker Neuson Groupwackerneusongroup.com/fileadmin/user_upload/downloads_ir/finanzb... · Wacker Neuson Einsatzbericht – Ein Beispiel aus Deutschland

24 Ausgewählte erläuternde Anhangangaben

Im Rahmen von Strukturbereinigungen wurden die Liquidation

der inaktiven Gesellschaft Wacker Machinery Ltd., Irland und

die Verschmelzung der seit 2005 in Liquidation befindlichen NK

Adminstration S.r.l., Frankreich mit der Wacker Neuson SAS,

Frankreich, beschlossen.

Schließlich wurde die Verschmelzung der Neuson Finance

GmbH, Linz mit der Wacker Neuson Linz GmbH beschlossen.

Saisonale Schwankungen

Durch die geografische Verteilung des Geschäfts sind die

Umsätze des Wacker Neuson Konzerns saisonalen Schwan-

kungen ausgesetzt, die unter anderem auf klimatische

Bedingungen und auf unterschiedliche Entwicklungen in den

jeweiligen nationalen Bauwirtschaften zurückzuführen sind.

Die Verteilung der Konzernumsätze auf die Quartale für die

Jahre 2007 und 2006 stellt sich wie folgt dar:

in % 2007 2006 Durchschnitt

Quartal 1 24 24 24

Quartal 2 28 27 27

Quartal 3 25 25 25

Quartal 4 23 24 24

Es ist hierbei zu berücksichtigen, dass die Umsätze des

Neuson Kramer Teilkonzerns, mit dem die Fusion zum 1. Okto-

ber 2007 erfolgte, in der Darstellung 2007 nicht enthalten sind.

Die jährlich durchgeführte Analyse der Verteilung der Konzern-

umsätze macht deutlich, dass saisonale Schwankungen im

Wacker Konzern (ohne Neuson Kramer Teilkonzern) von unter-

geordneter Bedeutung sind.

Ergebnis je Aktie

Nach IAS 33 resultiert das Ergebnis je Aktie aus der Division

des Konzernergebnisses durch die durchschnittliche Zahl der

Aktien. Es gab keine Verwässerungseffekte in den dargestell-

ten Berichtsperioden.

2008 2007

Q3

Den Aktionären zurechenbares

Periodenergebnis in T€ 9.635 17.924

Gewichtete durchschnittliche

Anzahl ausgegebener Aktien in

TStück 70.140 51.000

Abzüglich eigener Anteile in TStück – 4.350

Gewichtete durchschnittliche

Anzahl der während der Periode im

Umlauf gewesenen Stammaktien

in TStück 70.140 46.650

Ergebnis je Aktie in € 0,14 0,38

9M

Den Aktionären zurechenbares

Periodenergebnis in T€ 38.421 42.730

Gewichtete durchschnittliche

Anzahl ausgegebener Aktien in

TStück 70.140 47.250

Abzüglich eigener Anteile in TStück – 4.350

Gewichtete durchschnittliche

Anzahl der während der Periode im

Umlauf gewesenen Stammaktien

in TStück 70.140 42.900

Ergebnis je Aktie in € 0,55 1,00

Ereignisse von wesentlicher Bedeutung

Auf der Hauptversammlung am 3. Juni 2008 in München

wurde der Zahlung einer Dividende in Höhe von 0,27 Euro

sowie eines Bonus von 0,23 Euro, insgesamt also 0,50 Euro je

dividendenberechtigte Stückaktie, zugestimmt. Die Zahlung

erfolgte vom 4. Juni 2008 in Höhe von insgesamt TEUR

35.070. Vorstand und Aufsichtsrat wurden für das Geschäfts-

jahr 2007 entlastet.

Des Weiteren haben Vorstand und Aufsichtsrat der Wacker

Construction Equipment AG beschlossen, ein Mitarbeiter-

beteiligungsprogramm für diejenigen Mitarbeiter aufzulegen,

die anlässlich des Börsengangs keine mit einem Zuschuss der

Wacker Construction Equipment AG unterstützten Aktien der

Gesellschaft erwerben konnten. Dafür wurde eine Rückstellung

von TEUR 389 gebildet.

Page 27: Herausfordernde Weltwirtschaft - Wacker Neuson Groupwackerneusongroup.com/fileadmin/user_upload/downloads_ir/finanzb... · Wacker Neuson Einsatzbericht – Ein Beispiel aus Deutschland

25

Ereignisse nach dem Bilanzstichtag

Am 6. November 2008 haben Vorstand und Aufsichtsrat

beschlossen, den Produktionsstandort in Tredegar (Wales,

Groß britannien) zu schließen. Die Konzerngesellschaft Wacker

Neuson Rhymney Ltd. wird dafür aufgelöst. Die dortige Pro-

duktion von Raddumpern der Marke Wacker Neuson soll in

das Werk nach Linz (Österreich) verlagert werden.

Weitere wesentliche Ereignisse nach dem Zwischenabschluss-

stichtag sind nicht eingetreten.

München, den 11. November 2008

Der Vorstand

Dr.-Ing. Georg Sick

(Vorstandsvorsitzender)

Martin Lehner Richard Mayer

(stellvertretender Vorsitzender)

Günther Binder Werner Schwind

Aus

gew

ählte

erl

äute

rnd

e A

nhan

gan

gab

en

Page 28: Herausfordernde Weltwirtschaft - Wacker Neuson Groupwackerneusongroup.com/fileadmin/user_upload/downloads_ir/finanzb... · Wacker Neuson Einsatzbericht – Ein Beispiel aus Deutschland

26 Bescheinigung nach prüferischer Durchsicht → Ergänzende Tabellen

An die Wacker Construction Equipment AG, München

Wir haben den verkürzten Konzernzwischenabschluss –

bestehend aus verkürzter Konzern-Gewinn- und Verlustrech-

nung, verkürzter Konzernbilanz, verkürzter Kapitalflussrech-

nung, verkürzter Eigenkapitalveränderungsrechnung sowie

ausgewählten erläuternden Anhangsangaben – und den

Konzernzwischenlagebericht der Wacker Construction Equip-

ment AG für den Zeitraum vom 1. Januar bis 30. September

2008, die Bestandteile des Quartalsfinanzberichts nach § 37x

Abs. 3 WpHG sind, einer prüferischen Durchsicht unterzogen.

Die Aufstellung des verkürzten Konzernzwischenabschlusses

nach den IFRS für Zwischenberichterstattung, wie sie in der

EU anzuwenden sind, und des Konzernzwischenlageberichtes

nach den für Konzernzwischenlageberichte anwendbaren

Vorschriften des WpHG liegt in der Verantwortung der gesetz-

lichen Vertreter der Gesellschaft. Unsere Aufgabe ist es, eine

Bescheinigung zu dem verkürzten Konzernzwischenabschluss

und dem Konzernzwischenlagebericht auf der Grundlage

unserer prüferischen Durchsicht abzugeben.

Wir haben die prüferische Durchsicht des verkürzten Konzern-

zwischenabschlusses und des Konzernzwischenlageberichtes

unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW)

festgestellten deutschen Grundsätze für die prüferische

Durchsicht von Abschlüssen vorgenommen. Danach ist die

prüferische Durchsicht so zu planen und durchzuführen, dass

wir bei kritischer Würdigung mit einer gewissen Sicherheit

ausschließen können, dass der verkürzte Konzernzwischen-

abschluss in wesentlichen Belangen nicht in Übereinstimmung

mit den IFRS für Zwischenberichterstattung, wie sie in der EU

anzuwenden sind, und der Konzernzwischenlagebericht in

wesentlichen Belangen nicht in Übereinstimmung mit den für

Konzernzwischenlageberichte anwendbaren Vorschriften des

WpHG aufgestellt worden sind. Eine prüferische Durchsicht

beschränkt sich in erster Linie auf Befragungen von Mitarbei-

tern der Gesellschaft und auf analytische Beurteilungen und

bietet deshalb nicht die durch eine Abschlussprüfung erreich-

bare Sicherheit. Da wir auftragsgemäß keine Abschlussprü-

fung vorgenommen haben, können wir einen Bestätigungs-

vermerk nicht erteilen.

Bescheinigung nach prüferischer Durchsicht

Auf der Grundlage unserer prüferischen Durchsicht sind uns

keine Sachverhalte bekannt geworden, die uns zu der

Annahme veranlassen, dass der verkürzte Konzernzwischen-

abschluss in wesentlichen Belangen nicht in Übereinstimmung

mit den IFRS für Zwischenberichterstattung, wie sie in der EU

anzuwenden sind, oder dass der Konzernzwischenlagebericht

in wesentlichen Belangen nicht in Übereinstimmung mit den

für Konzernzwischenlageberichte anwendbaren Vorschriften

des WpHG aufgestellt worden sind.“

Bei Veröffentlichungen oder Weitergabe des verkürzten

Konzernzwischenabschlusses und/oder des Konzernzwi-

schenlageberichtes in einer von der bescheinigten Fassung

abweichenden Form bedarf es zuvor unserer erneuten

Stellungnahme, sofern hierbei unsere Bescheinigung zitiert

oder auf unsere prüferische Durchsicht hingewiesen wird.

München, 11. November 2008

Rölfs WP Partner AG

Wirtschaftsprüfungsgesellschaft

Reinke Jagosch

Wirtschaftsprüfer Wirtschaftsprüfer

Page 29: Herausfordernde Weltwirtschaft - Wacker Neuson Groupwackerneusongroup.com/fileadmin/user_upload/downloads_ir/finanzb... · Wacker Neuson Einsatzbericht – Ein Beispiel aus Deutschland

27

Erg

änze

nde

Tab

elle

n

Gewinn- und VerlustrechnungenWacker Construction Equipment AG und Neuson Kramer vom 1. Januar bis 30. September

in T€ 01.01.– 30.09.2008 01.01.– 30.09.2007

Wacker1

Umsatzerlöse 468.422 504.220

Herstellungskosten der zur Er zielung der Umsatzerlöse erbrachten Leistungen -283.211 -296.179

Bruttoergebnis vom Umsatz 185.211 208.041

Vertriebskosten -104.274 -101.198

Forschungs- und Entwicklungskosten -12.114 -13.693

Allgemeine Verwaltungskosten -32.055 -33.049

Sonstige betriebliche Erträge 2.134 4.242

Sonstige betriebliche Aufwendungen -1.551 -1.629

Operatives Ergebnis (EBIT) 37.351 62.714

Finanzergebnis 1.023 -591

Ergebnis vor Steuern (EBT) 38.374 62.123

Ertragsteuern -13.371 -19.393

Ergebnis vor Minderheiten u. abg. Ergebnis 25.003 42.730

Abgegangenes Ergebnis 0 0

Minderheitenanteile 0 0

Ergebnis 25.003 42.730

Operatives Ergebnis (EBIT) 37.351 62.714

Abschreibungen 23.703 20.510

EBITDA 61.054 83.224

1 ohne Neuson Kramer Teilkonzern

in T€ 01.01– 30.09.2008 01.02– 30.09.20072

Neuson Kramer

Umsatzerlöse3 284.937 245.376

Herstellungskosten der zur Er zielung der Umsatzerlöse erbrachten Leistungen -215.942 -175.472

Bruttoergebnis vom Umsatz 68.995 69.904

Vertriebskosten -11.068 -13.452

Forschungs- und Entwicklungskosten -5.101 -3.538

Allgemeine Verwaltungskosten -10.408 -12.542

Sonstige betriebliche Erträge 2.998 3.198

Sonstige betriebliche Aufwendungen -1.782 -1.239

Operatives Ergebnis (EBIT) 43.634 42.331

Finanzergebnis -2.499 -1.285

Ergebnis vor Steuern (EBT) 41.135 41.046

Ertragsteuern -12.153 -13.286

Ergebnis vor Minderheiten u. abg. Ergebnis 28.982 27.760

Abgegangenes Ergebnis 0 -3

Minderheitenanteile -952 -624

Ergebnis 28.030 27.133

Operatives Ergebnis (EBIT) 43.634 42.331

Abschreibungen 3.576 2.762

EBITDA 47.210 45.093

2 1. Februar bis 30. September 2007. Die Umstellung auf das Kalenderjahr erfolgte zum 1. Oktober 2007.3 nach Umsatzkostenverfahren

Page 30: Herausfordernde Weltwirtschaft - Wacker Neuson Groupwackerneusongroup.com/fileadmin/user_upload/downloads_ir/finanzb... · Wacker Neuson Einsatzbericht – Ein Beispiel aus Deutschland

28 Ergänzende Tabellen → Finanzkalender und IR-/Presse-Kontakt

in T€ 1.1.– 30. 9. 2008 Kaufpreisallokation 1.1.– 30. 9. 2008

Wacker Neuson ohne PPA1 mit PPA

Umsatzerlöse 684.684 684.684

Herstellungskosten der zur Er zielung der Umsatzerlöse erbrachten Leistungen -445.592 -2.430 -448.022

Bruttoergebnis vom Umsatz 239.092 -2.430 236.662

Vertriebskosten -115.342 -115.342

Forschungs- und Entwicklungskosten -17.215 -2.370 -19.585

Allgemeine Verwaltungskosten -42.446 -252 -42.698

Sonstige betriebliche Erträge 5.132 5.132

Sonstige betriebliche Aufwendungen -3.333 -3.333

Operatives Ergebnis (EBIT) 65.888 -5.052 60.836

Finanzergebnis -1.476 -234 -1.710

Ergebnis vor Steuern (EBT) 64.412 -5.286 59.126

Ertragsteuern -21.365 1.522 -19.843

Ergebnis vor Minderheiten u. abg. Ergebnis 43.047 -3.763 39.283

Abgegangenes Ergebnis 0 0

Minderheitenanteile -952 90 -862

Ergebnis 42.095 -3.673 38.421

Operatives Ergebnis (EBIT) 65.888 -5.052 60.836

Abschreibungen 26.614 3.941 30.555

EBITDA 92.502 -1.111 91.391

1 PPA = Kaufpreisallokation. Die Kaufpreisallokation beschreibt jenen Prozess, in dem die Anschaffungskosten des Unternehmenserwerbs auf die einzeln erworbenen und zu ihrem beizulegenden Zeitwert bewerteten Vermögenswerte, Schulden und Eventualschulden verteilt werden.

Wacker Neuson – Darstellung der Kaufpreisallokation

Page 31: Herausfordernde Weltwirtschaft - Wacker Neuson Groupwackerneusongroup.com/fileadmin/user_upload/downloads_ir/finanzb... · Wacker Neuson Einsatzbericht – Ein Beispiel aus Deutschland

Fina

nzka

lend

er

Alle Rechte vorbehalten. Stand November 2008. Die Wacker Construction Equipment AG übernimmt keine Haftung für die Richtigkeit

und Vollständigkeit der in der Broschüre aufgeführten Daten. Nachdruck nur mit schriftlicher Genehmigung der Wacker Construction

Equipment AG, München.

Kontakt

Wacker Construction Equipment AG

Abteilung Investor Relations

Preußenstraße 41

80809 München

Tel. +49 - (0)89 - 354 02 - 173

Fax +49 - (0)89 - 354 02 - 203

[email protected]

www.wackerneuson.com

Impressum

Herausgeber:

Wacker Construction Equipment AG,

Abteilung Investor Relations

Konzept & Gestaltung:

Kirchhoff Consult AG, München

Redaktion & Text:

Wacker Construction Equipment AG

Druckerei:

p d peschke druck, München

Finanzkalender 2008 / 2009

12. November 2008 Eigenkapitalforum Deutsche Börse AG, Frankfurt

21. Januar 2009 German Corporate Conference Cheuvreux, Frankfurt

30. März 2009 Veröffentlichung Geschäftsbericht Geschäftsjahr 2008,

Bilanzpressekonferenz

14. Mai 2009 Veröffentlichung Dreimonatsbericht Geschäftsjahr 2009

28. Mai 2009 Hauptversammlung, München

13. August 2009 Veröffentlichung Halbjahresbericht Geschäftsjahr 2009

11. November 2009 Veröffentlichung Neunmonatsbericht Geschäftsjahr 2009

Finanzkalender und IR-/Presse-Kontakt

Disclaimer

Dieser Neunmonatsbericht enthält zukunftsbezogene Aussagen, die auf den gegenwärtigen Annahmen und

Einschätzungen der Unternehmensleitung der Wacker Construction Equipment AG beruhen. Mit der Ver-

wendung von Worten wie erwarten, beabsichtigen, planen, vorhersehen, davon ausgehen, glauben, schätzen

und ähnlichen Formulierungen werden zukunftsgerichtete Aussagen gekennzeichnet. Diese Aussagen sind

nicht als Garantien dafür zu verstehen, dass sich diese Erwartungen auch als richtig erweisen. Die zukünftige

Entwicklung sowie die von der Wacker Construction Equipment AG und ihren verbundenen Unternehmen

tatsächlich erreichten Ergebnisse sind abhängig von einer Reihe von Risiken und Unsicherheiten und können

daher wesentlich von den zukunftsbezogenen Aussagen abweichen. Verschiedene dieser Faktoren liegen

außerhalb des Einflussbereichs von Wacker und können nicht präzise vorausgeschätzt werden, etwa das

künftige wirtschaftliche Umfeld sowie das Verhalten von Wettbewerbern und anderen Marktteilnehmern. Eine

Aktualisierung der zukunftsbezogenen Aussagen ist weder geplant, noch übernimmt Wacker hierzu eine

gesonderte Verpflichtung.

Page 32: Herausfordernde Weltwirtschaft - Wacker Neuson Groupwackerneusongroup.com/fileadmin/user_upload/downloads_ir/finanzb... · Wacker Neuson Einsatzbericht – Ein Beispiel aus Deutschland

Wacker Construction Equipment AGPreußenstraße 4180809 MünchenDeutschlandTel. +49 - (0)89 - 354 02 - 0Fax +49 - (0)89 - 354 02 - 390www.wackerneuson.com