Headliner #052

4
von Reinhold Giovanett S isyphos ist der arme Teufel aus der griechischen Mytho- logie, der dazu verdammt ist in der Unterwelt einen großen Felsblock einen Hang hochzustem- men, der ihm kurz vor dem Ziel ständig wieder entgleitet. Sisyphos steht hierzulande jedoch für eine Reggaeband aus dem Wipptal, die seit 2002 unterwegs ist und nach einem Demo im letzten Jahr, vor ihrem CD-Debut steht. Die Rede vom ersten Album geht ja schon lange, aber die Arbeit dar- an hat sich immer wieder hingezo- gen und die Nähe zum Schicksal ih- res Namensgebers schien immer weniger abwegig zu sein. Auch wenn Sisyphos die Sommer-Saison für den Verkauf der CD nutzen wollten, ist „Borderclash“ erst seit letztem Samstag erhältlich. Das Publikum aber ist der Band nach wie vor wohlgesonnen und über- raschte Sisyphos bei ihrem Kon- zert innerhalb des Emergency- Festivals in Meran dadurch, dass die CD sehr gut verkauft wurde. Einer der Gründe für die Verzöge- rung lag innerhalb der Band selbst: Zum einen war es der eige- ne Anspruch, den die Band an ihrem Material anlegte, zum ande- ren dauert es halt, bis jeder der acht Musiker seine Parts zur eige- nen und zur kollektiven Zufrieden- heit eingespielt hat. Die von Armin Rainer aufgenom- mene und abgemischte CD klingt sehr gut, um nicht zu sagen, ausge- zeichnet. Die Produktion ist fett und druckvoll, schneidet einem aber nicht die Luft ab, die Stim- men sind gut zu verstehen, das Schlagzeug verteilt sich über das gesamte Panorama und schafft ein angenehmes räumliches Gefühl. Überhaupt ist die räumliche Ver- teilung des Instrumente eine an- genehme Überraschung an dieser Produktion. Wie übrigens auch der unbefangene Umgang der Band mit elektronischen Klangele- menten. Benjamin Stötter, mit Da- vid Cuel einer der zwei Hauptsän- ger, zur Verbindung von Elektro- nik und Reggae in ihrer Musik: „Wir haben vor etwa eineinhalb Jahren damit begonnen elektroni- sche Elemente in unsere Musik einzubauen. Es wird schön lang- sam mehr und bei den neuen Son- gs, die wir diesen Sommer live schon gespielt haben, ist das auch deutlich zu hören. Für die erste CD passt das aber so wie es ist. Wie gut Sisyphos damit umzuge- hen verstehen, zeigt sich in zwei Songs: Sehr schön beispielsweise „Who knows“, der als normaler Reggae beginnt, ins Elektronische abrutscht und völlig schlüssig wie- der zum Reggae zurückkehrt. „Se- arching“ ist ein zweites Beispiel dafür, denn die elektronischen Tei- le kommen ganz nebenbei ins Bild und verschwinden wieder auf ganz natürliche Art und Weise. Die Vor- sicht, mit der Sisyphos diesbezüg- lich ans Werk gegangen sind, macht sich in der Summe bezahlt, denn „Borderclash“ ist – Live- Ausschweifungen hin oder her – ein funktionierendes, rundes Reg- gae-Album geworden. Wie die meisten Bands tun sich auch Sisyphos mit der stilistischen Einordnung ihrer Musik etwas schwer. Stötter: „Es ist kein Roots- Reggae, was wir machen. Wir ho- len uns die Sachen für unsere Mu- sik von überall her und machen daraus unsere Musik.“ Fortsetzung > Alpine Reggae System Freitag, 21. August 2009 – Nr. 162/17. Jg. > Redaktion Tageszeitung Headliner: [email protected] – Tel. 329/5913560 Tageszeitung DIE NEUE SÜDTIROLER

description

Headliner - Musikmagazin - Freitags in der Neuen Suedtiroler Tageszeitung

Transcript of Headliner #052

Page 1: Headliner #052

von Reinhold Giovanett

Sisyphos ist der arme Teufelaus der griechischen Mytho-logie, der dazu verdammt ist

in der Unterwelt einen großenFelsblock einen Hang hochzustem-men, der ihm kurz vor dem Zielständig wieder entgleitet. Sisyphossteht hierzulande jedoch für eineReggaeband aus dem Wipptal, dieseit 2002 unterwegs ist und nacheinem Demo im letzten Jahr, vorihrem CD-Debut steht.Die Rede vom ersten Album gehtja schon lange, aber die Arbeit dar-an hat sich immer wieder hingezo-gen und die Nähe zum Schicksal ih-res Namensgebers schien immerweniger abwegig zu sein. Auchwenn Sisyphos die Sommer-Saisonfür den Verkauf der CD nutzenwollten, ist „Borderclash“ erst seitletztem Samstag erhältlich. Das

Publikum aber ist der Band nachwie vor wohlgesonnen und über-raschte Sisyphos bei ihrem Kon-zert innerhalb des Emergency-Festivals in Meran dadurch, dassdie CD sehr gut verkauft wurde.Einer der Gründe für die Verzöge-rung lag innerhalb der Bandselbst: Zum einen war es der eige-ne Anspruch, den die Band anihrem Material anlegte, zum ande-ren dauert es halt, bis jeder deracht Musiker seine Parts zur eige-nen und zur kollektiven Zufrieden-heit eingespielt hat.Die von Armin Rainer aufgenom-mene und abgemischte CD klingtsehr gut, um nicht zu sagen, ausge-zeichnet. Die Produktion ist fettund druckvoll, schneidet einemaber nicht die Luft ab, die Stim-men sind gut zu verstehen, dasSchlagzeug verteilt sich über dasgesamte Panorama und schafft ein

angenehmes räumliches Gefühl.Überhaupt ist die räumliche Ver-teilung des Instrumente eine an-genehme Überraschung an dieserProduktion. Wie übrigens auchder unbefangene Umgang derBand mit elektronischen Klangele-menten. Benjamin Stötter, mit Da-vid Cuel einer der zwei Hauptsän-ger, zur Verbindung von Elektro-nik und Reggae in ihrer Musik:„Wir haben vor etwa eineinhalbJahren damit begonnen elektroni-sche Elemente in unsere Musikeinzubauen. Es wird schön lang-sam mehr und bei den neuen Son-gs, die wir diesen Sommer liveschon gespielt haben, ist das auchdeutlich zu hören. Für die ersteCD passt das aber so wie es ist.Wie gut Sisyphos damit umzuge-hen verstehen, zeigt sich in zweiSongs: Sehr schön beispielsweise„Who knows“, der als normaler

Reggae beginnt, ins Elektronischeabrutscht und völlig schlüssig wie-der zum Reggae zurückkehrt. „Se-arching“ ist ein zweites Beispieldafür, denn die elektronischen Tei-le kommen ganz nebenbei ins Bildund verschwinden wieder auf ganznatürliche Art und Weise. Die Vor-sicht, mit der Sisyphos diesbezüg-lich ans Werk gegangen sind,macht sich in der Summe bezahlt,denn „Borderclash“ ist – Live-Ausschweifungen hin oder her –ein funktionierendes, rundes Reg-gae-Album geworden.Wie die meisten Bands tun sichauch Sisyphos mit der stilistischenEinordnung ihrer Musik etwasschwer. Stötter: „Es ist kein Roots-Reggae, was wir machen. Wir ho-len uns die Sachen für unsere Mu-sik von überall her und machendaraus unsere Musik.“

Fortsetzung >

AlpineReggae System

Freitag, 21. August 2009 – Nr. 162/17. Jg.

> Redaktion Tageszeitung Headliner: [email protected] – Tel. 329/5913560

TageszeitungDIE NEUE SÜDTIROLER

Page 2: Headliner #052

Headliner: Steckt hinter euremOrganisationsteam eine Institu-tion oder seid ihr ein loses Kol-lektiv? Joachim Gatterer und DennisOberhuber: Das „Castle Disaster“wird vom Verein „Verso!“ getragen,einem ehrenamtlich tätigen Verein,den wir zu dritt vor knapp zweiJahren gegründet haben. In Wahr-heit arbeiten wir aber bis heuteeher wie ein loses Kollektiv, dasnatürlich Platz für viele Ideen läs-st. Im Organisationskomitee fürdiese Veranstaltung sind wir aktu-ell zu fünft.War es schwierig, das Event aufdie Beine zu stellen und welcheProbleme haben sich euch ge-stellt? Die Probleme mit der öffentlichenVerwaltung waren – abgesehen vonder finanziellen Unterstützung – ei-gentlich gar nicht so groß. Von Sei-ten der Fraktionsverwaltung Brun-eck ist unsere Initiative sogar be-grüßt worden. Ebenso haben sichviele freiwillige Helfer gemeldet.Und die Bandauswahl? Unser Budget ist – gemessen andem herkömmlicher Open-Airs – jalächerlich klein. Nicht nur deswe-gen werden beim „Castle Disaster“keine „klingenden“ Namen auftre-ten. Ganz im Gegenteil. Es war vonAnfang an unser Anliegen, dass inerster Linie engagierte Bands anunserer Veranstaltung mitwirken,bei denen der Spaß und nicht derProfit im Vordergrund steht. Essoll dynamisch zur Sache gehenund wir wollen sicher kein Renten-fond für ausrangierte Ex-Top-50-Stars sein. Glücklicherweise ist esuns mit diesem Konzept auch ge-lungen, stilistisch viele Sparten ab-zudecken, wobei sich einige Bandsbewusst schwer einordnen lassen.Und schließlich kommen die Bands

nicht nur aus Südtirol, sondernauch aus den umliegenden Nach-barregionen Tirol, Venetien undEmilia Romagna, was ebenso einegrößtmögliche Vielfalt an In- undOutputs verspricht. Welche Erwartungen habt ihr andie erste Auflage von „Castle Di-saster“ und wie stehen die Chan-cen, dass im nächsten Jahr eineweitere Auflage folgt?Es geht uns in erster Linie darum,zu zeigen, dass man mit wenigenMitteln und viel Engagement auchan einem Ort mit wenig Infrastruk-turen ein kleines Konzert veranstal-ten kann, das die herkömmlichenGroßveranstaltungen an gutemFlair bei weitem überbietet. Leiderist diese Tradition der Kleinveran-staltungen vielfach verloren gegan-gen. Ob es dann eine einmalige Ver-anstaltung bleibt oder nochmals or-ganisiert wird, können wir heutenoch nicht sagen. Da Reinhold Mes-sner aber bereits mit seinem Muse-um am Schlossberg in den Start-löchern steht, deutet vieles auf eineinmaliges „Disaster“ unsererseitshin – was allerdings nicht heißt, dassin Zukunft nicht mehr mit uns zurechnen sein wird. Info: www.myspace.com/ castledi-sasterrrr

(Interview: eva)

Das Wiesendisaster am Schlossberg: Morgen mit Olpmragga, Monroe’s Ex,

Dr. Smegma, The Milkshaker Corporation,Tod des Trompeters und

A Flower Kollapsed

Fortsetzung >Sisyphos vermeiden bei der Grafikfür ihre CD „Borderclash“ die typi-schen Jamaica- und Reggae-Bezü-ge wie etwa die klassische Farb-kombination von Grün-Gelb-Rot.Vielmehr betonen sie durch den Un-tertitel „Alpine Reggae System“ihre (mittel)europäische Herkunft.

Der Grund dafür liegt auch in derEntwicklung des Reggae in seinemUrsprungsland Jamaica, wo sich dieStraßenkriminalität, die Drogensi-tuation und die Gewalt in der Musikund in den Texten widerspiegelt.Stötter: „Der Reggae in Jamaica istseit einiger Zeit festgefahren und sowie er jetzt ist, hat er nichts mehrmit dem zu tun, wofür Bob Marley

stand.“ Stötter (und Sisyphos) ori-entieren sich deshalb zurzeit be-wusst an Bands die der ursprüngli-chen Message des Reggae nähersind, und die kommen im Momentvor allem aus Ozeanien, Australienund Neuseeland.Die nächste Gelegenheit, die Bandlive zu sehen und dabei auch „Bor-derclash“ habhaft zu werden, ist

am Samstag, 29. August, 21 Uhr inGossensass, wo die Band quasi einHeimspiel haben wird. Ein beson-deres Konzert von Sisyphos ist hin-gegen ihr Auftritt in der Franzens-feste am 19. September, wo sie alsHeadliner ihre Qualitäten voll aus-spielen können (und werden). Info:www.myspace.com/sisyphosreggae

Tageszeitung

Beleg für die Möglichkeit einer Weiterentwicklung des Reggae:

„Borderclash“, das Debut von Sisyphos

Neue CD, neues Logo: Sisyphos bemühen sich von den Reggae-Klischees

weg zu kommen.

Gerne die heimlichen Headliner bei den Festival-Auftritten im Lande: Die achtköpfigeReggae-Formation Sisyphos aus dem Wipptal

Castle Disaster 2009Ohne alten Zeiten nachhängen zu wollen, organisiert ein junges Team heuererstmals wieder ein Festival am Schlossberg. „Castle Disaster 2009“ nennt

sich das im kleinen Rahmen angelegte Event, das für alle Besucher/innen frei ist und die Schlossbergwiese am morgigen Samstag, 22. August 2009 von

14.00 bis 01.00 Uhr beschallen wird. Wir vom Headliner haben zwei der fünf Organisatoren zum Festival befragt.

Freitag, 21. August 2009 Nr. 162

Page 3: Headliner #052

Am morgigen Samstag, den22.08.2009, findet bereitszum fünften Mal das

„Blackriver Festival“ in Schwarzen-bach in Auer statt. Das Open Airwird vom Jugendtreff „Joy“ Auerorganisiert um jungen Bands einePlattform zu bieten und den Aus-tausch von Neulingen im Musikbu-siness und erfahrenen Musikern zufördern. Schwarzenbach sei als Ver-anstaltungsort ideal geeignet, da esetwas außerhalb liegt, aber zugleichzu Fuß vom Dorf aus leicht zu errei-chen sei, erklärt eines der Vor-standsmitglieder des Jugendtreffs.In den ersten Jahren gingen die An-fragen an die Bands vom Jugend-treff aus. Mittlerweile ist das Festi-

val wohlbekannt und Bands fragenselbst an. Den Organisatoren ist eswichtig, möglichst viele verschiede-ne Stilrichtungen einzubringen, so-dass für jeden etwas dabei ist. Das Programm für heuer: Ab 10Uhr findet ein klassisches Früh-schoppen mit traditioneller Südtiro-ler Musik statt. Zwischen 12 Uhrund 16 Uhr wurde in diesem Jahrein umfangreiches Rahmenpro-gramm auf die Beine gestellt. Unteranderem können die Open Air-Teil-nehmer Lose erwerben oder aberan einem „Guitar Hero“-Turnierteilnehmen. Um 16 Uhr eröffnetdann die Unterlandler Bluesrock-Band „Crazy Meers“ das Festival.Eine der jüngsten Bands des Festi-vals sind die Punker „Let’s Go“ ausAuer. Für sie ist das Festival der er-ste große Auftritt. Die „DesperateCowboys“ sind in der Südtiroler

Musikszene ein eher neuer Begriff.Sie decken den Bereich vonRock’n’Roll bis Country ab. Bereitszum zweiten Mal spielt die AurerBand „Rams 81“ auf dem Festival.Sie sind in diesem Jahr kurzfristigfür „Eternity Ends“ eingesprungen.Für die Unterhaltung aller Ska-Liebhaber sorgt die junge Vinsch-ger Band „The Santa Claus Revi-val“. Nachdem es im letzten Jahrnicht geklappt hat, bekommt dieBand „The Psychos“ heuer endlichdie Möglichkeit auf dem Festivalaufzutreten. „Zeugshmitz“ ausBruneck gehören in Südtirol bereitszu den etablierten Rockbands. He-adliner sind „John’s Revolution“,eine Brit-Rock’n’Roll-Band ausLana. (küh)

Sie nennen ihre Musik „FreeRock“, darauf verweisend,dass sie sich für ihre Musik

keine Grenzen setzen wollen. Fer-begy? ist eine noch relativ jungeBozner Formation, die Gelegenhei-ten nutzt und dafür belohnt wird:Am vergangenen 14. August fandin Pergine (TN) das Finale des„Pergine Rock Festivals“ statt undFerbegy? konnten sich gegen dieKonkurrenz aus dem Trentino rela-tiv deutlich durchsetzen: NextPoint (Platz 3) erhielten 26108Stimmen, Five Seasons (Platz 2)hingegen 32528 Stimmen. Ferbe-gy? hatten 2509 Stimmen mehr alsdie Zweitplatzierten. Konkretbringt dieser Sieg der BoznerBand einen Vertrag mit der Veran-staltungsagentur „EDG Spettaco-li“, die auch dieses Festival erst-mals organisiert hat und 20 Stun-den Aufenthalt im Tonstudio „Gul-liver Studio“ in Pergine. Zudem

werden Ferbegy? beim erstenTrentiner Konzert der Band Ba-stard als Vorgruppe spielen, die da-mit ihre Winter-Tour beginnenwerden. Bastard – der vollständigeNamen lautet eigentlich The Ba-

stard Son of Dioniso – stammenaus Pergine und konnten innerhalbder diesjährigen Ausgabe der itali-enischen Talent-Show „X Factor“den Kritiker-Preis gewinnen. (rhd)Info: www.myspace.com/ferbegy

Tageszeitung

Freitag, 21. August 2009 Nr. 162TimeOut Brixen

DJ DanielTrüb

SchallrauchHeute Abend wird der Puster-taler DJ und Elektronikmusi-

ker DanielTrüb Schall-rauch im Time-Out in Brixenmit Minimal-Techno ein DJ-Set bestreiten.Der Abendwird aufge-zeichnet und

am 11. September innerhalbder „Clubnight“ auf Radio Holi-day auszugsweise wiederholt. Beginn: 22 h. Info:www.myspace.com/danieltrub

Gleeman Members

CD im Kasten

Die Gleeman Members ausSchlanders haben ihre Arbei-ten am Album „A Chapter In

One’s Life“ abgeschlossen undstellen die mit Punky Reggaevollgepackte Scheibe am 04.September 09 im Rahmen einesOpen Airs in Laas/Allitz vor.Schauplatz ist die Bar Sonneck;Infos und Fotos von den Auf-nahmesessions auf: www.myspace.com/gleemanmembers

Armin Barducci

Blog als Laboratorium

Interviews mit diversen Comic-Zeitschriften (darunter einesüber das Ende des Bozner Co-mic-Magazins „Monipodio“), do-wnloadbare Comics aus seinerFeder und grafische Arbeitenfür die unterschiedlichsten Gele-genheiten, das und anderesmehr bietet der Blog des Bozner Zeichners Armin Bar-ducci: http://diario deforma-to.blogspot.com. Seinen Beitragfür „Hinterland“ hat Barducciübrigens schon hinterlegt:„Sweetirol – La terra di nessu-no“ ist für Anfang Oktober zurVeröffentlichung geplant.

NEWS

Ferbegy? siegen beim „Pergine Rock Festival”

FinalistenLießen 11 Trentiner Bands hinter sich:

Ferbegy? aus Bozen (Dario Mongelli, Thiago Accarrino, Mirco Giocondor

und Anna Mongelli)

5th BlackriverFestival

Kein Fußballfeld, kein Pflasterboden, keine Industriezone: Das Unterlandler„Blackriver Festival“ findet in bewaldetem Gelände in unmittelbarer Dorfnähe statt.

„Blackriver“, die Fünfte: Bands derGegenwart in der Erholungszone

Schwarzenbach in Auer

Page 4: Headliner #052

Tageszeitung

Freitag, 21. August 2009 Nr. 162

Foto

: An

dre

a L

üp

ke

Freitag, 7. November, 2008 (Headliner #12): Ein Rückblick auf „The Screening“, das im Jänner 2010 seine zweite Auflage erleben wird und das wir mit dem Headliner unterstützen werden.

Freitag, 2. Jänner, 2009 (Headliner #19): Kenner der hiesigen Musikwelt treffen ihreWahl in den Kategorien Beste Band2008, Bestes Album 2008, BesterSong 2008, Überraschung des Jahres, Enttäuschung des Jahres,„Rising Stars“ 2009. Werden wir zum Jahreswechsel wieder machen!

Freitag, 23. Jänner, 2009(Headliner #22): Das höchst unterbewertete Medium Comicserstmals im Headliner mittelseinem Artikel über Hannes Pasqualini; die Vorbereitungen zu „Hinterland“ sind bereits am Laufen.

Freitag, 1. April, 2009 (Headliner #33): Auch wenn dieGerüchteküche schon kocht, wir bekommen als erste (und alsoexklusiv) die Namen der Bands, die beim „Rock im Ring“ in Klobenstein auftreten werden.

Freitag, 30. April, 2009(Headliner #36): Es war eine Menge Arbeit, aber es hat sich gelohnt: Mit dem Headlinerkommt der erste Festival-Kalendermit sämtlichen Openairs des Landes.

Freitag, 5. Juni, 2009 (Headliner #41): Ab jetzt erscheint an jedem ersten Freitag im Monat das Comic „Hinterland – Graphic Journalism“,gezeichnet vor allem von Südtiroler Comic-Autoren und Autorinnen.

Freitag, 10. Juli, 2006 (Headliner #46): Die Grundideezur Coverstory war nur ein gewagter Gedanke, das Ergebnis erstaunlich: Die Auslands-Gigs derSüdtiroler Bands konnten bis jetztohne weiteres in die Kategorie„Ach wie gut, dass niemand weiß ...“ einsortiert werden.

Morgen, am 22. August,wird es genau ein Jahr,dass der Headliner das

erste Mal mit der „Neuen Südtiro-ler Tageszeitung“ erschienen ist.Mittlerweile und wie die Italienerso treffend sagen – ridendo escherzando – sind es 52 Nummerngeworden. Eine gute Gelegenheitfür ein bisschen Rückblick, gell? :-)Zwei oder drei Monate vor demErscheinen des Headliners er-reichte mich ein Anruf von Chri-stoph Franceschini, der mir eineMitarbeit bei der „Neuen Südtiro-ler Tageszeitung“ anbot. Ich nahman. Es folgten einige wenige,höchst unkomplizierte Treffen mitden Verantwortlichen bzw. Betei-ligten, darunter auch eines mit Ro-man Gasser, der dem Headliner

das grafische Gesicht gab und gibtund nach unserer Ansicht stetseine sehr gute Arbeit macht. DasLogo vom Headliner, ein grafischerGrundentwurf und zahlreiche Fo-tos stammten und stammen vonAndrea Lüpke. Mittlerweile wissen wir aus ver-schiedenen Rückmeldungen, dasswir bei weitem nicht die einzigensind, die mit Freude auf den Frei-tag warten, um zu sehen, wie derHeadliner aussieht. Die LeserIn-nenschaft ist groß und das freutuns am allermeisten.Neben gelegentlichen Autoren(Roland Leitner, Paolo „Crazy“Carnevale, Christoph Franceschi-ni, Günther „Gonzo“ Feichter)schreibt seit einigen Wochen diejunge Traminerin Ulli Kühbacher

für uns (in dieser Ausgabe überdas „Blackriver Festival“ in Auer).Für die Organisation und die Kon-takte bezüglich der monatlichenComic-Serie „Hinterland“ habenwir in Hannes Pasqualini einenäußerst wichtigen Mitstreiter ge-funden. Ohne ihn wäre „Hinter-land“ nicht möglich. Ansonsten sind „wir“ zu zweit.Meine Wenigkeit und Eva Rei-chegger, die das News-Portal air-bagpromo.com betreut, also einensehr guten Überblick über das hie-sige Band- und Musikergeschehenhat. Eva schreibt beim Headlinerseit der Nummer 2 regelmäßig, istaber längst nicht mehr nur Auto-rin, sondern gewissermaßen 50%vom Headliner.Bleibt noch eines, und das sei des-

wegen vermerkt, weil es heutzuta-ge nicht ganz so selbstverständ-lich ist, wie es scheint: Die „NeueSüdtiroler Tageszeitung“ bietetuns optimale Arbeitsvorausset-zungen, die sich auf zwei Punktereduzieren lassen: Unkompliziert-heit und völlige inhaltliche Frei-heit. Ein Dankeschön dafür – in al-ler Öffentlichkeit – ist glaube ichangemessen.Im Folgenden einige Covers undSeiten der letzten 50 Headliner-Ausgaben, auch um zu unterstrei-chen, was alles geschehen ist (undgeschehen kann) in 365 Tagen.

(Reinhold Giovanett)

Inhalt und Covers:http://radiofreierfall.blogspot.comoder www.airbagpromo.com

Ähm, genau ... wir sind ein Jahr alt! :-)

Happy Birthday Headliner!

Die Redaktionssitzungenlaufen mal online, mal liveab: Headliner-Macher Eva Reichegger und Reinhold Giovanett

Foto

: rh

d

Freitag, 22. August, 2008: „Back with a vengeance”, das Cover zur ersten Ausgabe des Headliner in der „Neuen Südtiroler Tageszeitung“