Headliner #029

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Soundtrack für’s Kino Freitag, 13. März 2009 – Nr. 50/17. Jg. > Redaktion Tageszeitung Headliner: [email protected] – Tel. 329/5913560 Tageszeitung DIE NEUE SÜDTIROLER von Reinhold Giovanett A m Freitag, 20. März ist der Kinostart des Films „Kleine Fische“ des Bozner Regis- seurs Marco Antoniazzi. Der Film wird österreichweit in den Kinos gezeigt, kommt im April aber auch über den Brenner zu den „Bozner Filmtagen“ (wir werden euch noch einmal daran erinnern!). Für Anto- niazzi ist es nach einigen Kurz- und Experimentalfilmen der erste abendfüllende Kinofilm. Für den ebenfalls aus Bozen stammenden, seit Jahren aber in Wien agieren- den Musiker Christian Pitschl ist es der erste Soundtrack. Pitschl, der von Wien aus an der Karriere sei- ner Band „Chris and the other Gir- ls“ arbeitet und dem Ruf der Krea- tivität auch in die visuelle Welten folgt (Links am Artikelende), er- füllt sich damit ein großer Traum, den ihm „der Zufall gebracht hat“. Pitschl: „Ich wollte lange schon was in die Richtung machen, hab aber nie was verschickt oder mich be- worben, dass es so Zustande ge- kommen ist, macht mich glücklich.“ Zufall? Vielleicht. Mit Sicherheit war es der Wille des Regisseurs Antoniazzi, der den Stein ins Rollen gebracht hatte. Vor etwa einem Jahr trat dieser mit der Bitte an Pitschl heran, für den Film an dem er arbeitete, einen Song von „Chris and the other Girls“ verwenden zu können. Antoniazzi hatte „Chris and the other Girls“ in Wien live ge- sehen, das Album erworben und, als „Kleine Fische“ quasi fertig war, um die Erlaubnis gebeten, „Ready if you are“ vom 2007 erschienenen Album „They will say I’ve been try- ing too hard“ verwenden zu kön- nen. Pitschl erinnert sich: „ Ich war dann in der Produktionsfirma, hab den Film zum ersten Mal gesehen, mit Marco und dem Produzenten gesprochen, einen Deal ausgehan- delt und eine Zusage für „Ready if you are“ erteilt. In Folge hat mich Marco dann gefragt, ob ich es mir vorstellen könnte auch den Score zu komponieren und ob ich Lust hätte Layouts dafür abzugeben, weil die aktuell komponierte Musik nicht so passen würde, wie sie sich das vorgestellt hatten. Die Idee hat mir dann noch besser gefallen, ich hab Layouts abgegeben und die Arbeit am Film hat begonnen.“ Fortsetzung > Foto: Christian Pitschl Startet am 20. März in allen österreichischen Kinos: „Kleine Fische“ von Marco Antoniazzi

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Headliner - Musikmagazin - Freitags in der Neuen Suedtiroler Tageszeitung

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Page 1: Headliner #029

Soundtrack für’s Kino

Freitag, 13. März 2009 – Nr. 50/17. Jg.

> Redaktion Tageszeitung Headliner: [email protected] – Tel. 329/5913560

TageszeitungDIE NEUE SÜDTIROLER

von Reinhold Giovanett

Am Freitag, 20. März ist derKinostart des Films „KleineFische“ des Bozner Regis-

seurs Marco Antoniazzi. Der Filmwird österreichweit in den Kinosgezeigt, kommt im April aber auchüber den Brenner zu den „BoznerFilmtagen“ (wir werden euch nocheinmal daran erinnern!). Für Anto-niazzi ist es nach einigen Kurz- undExperimentalfilmen der ersteabendfüllende Kinofilm. Für denebenfalls aus Bozen stammenden,seit Jahren aber in Wien agieren-

den Musiker Christian Pitschl ist esder erste Soundtrack. Pitschl, dervon Wien aus an der Karriere sei-ner Band „Chris and the other Gir-ls“ arbeitet und dem Ruf der Krea-tivität auch in die visuelle Weltenfolgt (Links am Artikelende), er-füllt sich damit ein großer Traum,den ihm „der Zufall gebracht hat“.Pitschl: „Ich wollte lange schon wasin die Richtung machen, hab abernie was verschickt oder mich be-worben, dass es so Zustande ge-kommen ist, macht mich glücklich.“Zufall? Vielleicht. Mit Sicherheitwar es der Wille des Regisseurs

Antoniazzi, der den Stein ins Rollengebracht hatte. Vor etwa einemJahr trat dieser mit der Bitte anPitschl heran, für den Film an demer arbeitete, einen Song von „Chrisand the other Girls“ verwenden zukönnen. Antoniazzi hatte „Chrisand the other Girls“ in Wien live ge-sehen, das Album erworben und,als „Kleine Fische“ quasi fertig war,um die Erlaubnis gebeten, „Readyif you are“ vom 2007 erschienenenAlbum „They will say I’ve been try-ing too hard“ verwenden zu kön-nen. Pitschl erinnert sich: „ Ich wardann in der Produktionsfirma, hab

den Film zum ersten Mal gesehen,mit Marco und dem Produzentengesprochen, einen Deal ausgehan-delt und eine Zusage für „Ready ifyou are“ erteilt. In Folge hat michMarco dann gefragt, ob ich es mirvorstellen könnte auch den Scorezu komponieren und ob ich Lusthätte Layouts dafür abzugeben,weil die aktuell komponierte Musiknicht so passen würde, wie sie sichdas vorgestellt hatten. Die Idee hat mir dann noch besser gefallen,ich hab Layouts abgegeben und die Arbeit am Film hat begonnen.“

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Startet am 20. März in allen

österreichischen Kinos: „Kleine

Fische“ von Marco Antoniazzi

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Liebe Jelena“ ist ein Stück,das - so wie die Werbungläuft - den Zeigefinder auf

die jungen Leute richtet: In derBroschüre ist das Handy als Sta-tussymbol derselben plakativ aufSeite 3 gesetzt, die Geschichtedreht sich um vier Maturanten, dieihre Lehrerin (mit allen Mitteln)von ihrem Ziel überzeugen wollenund immerhin hat die russischeAutorin Ljudmila Rasumowskaja„Liebe Jelena“ 1982 ganz bewusstfür ihre Generation geschrieben. Die Gegenüberstellung der idealisti-schen, im Leben stehenden Lehre-rin und der vier Studenten, die ausunterschiedlichen Gründen versu-chen, eben diese Ideale niederzu-brechen, ist das Herzstück von „Lie-be Jelena“, wobei es der Autorinsehr gut gelingt, die Argumentatio-nen beider Seiten schlüssig undnachvollziehbar darzustellen.Doch das Stück, das sich in derWohnung der Lehrerin Jelena Ser-géjewna abspielt und das von denVereinigten Bühnen Bozen wohlbereits vor dem Sommer 2008 inden Spielplan aufgenommen wur-de, wurde mittlerweile von der Ge-genwart eingeholt. Die vier Stun-denten stehen nicht mehr für einejunge Generation, der es an Idea-len mangelt und die sich über be-stehende Regeln hinwegzusetzenversucht. Die Argumentationen,die Beweggründe und die Charak-tere der vier stehen mittlerweile

für all die (gescheiterten) Anhän-ger und Opfer des Neoliberalis-mus, die kleinen Aktien-Zockerund die großen Manager, die mitZynismus die Globalisierung ge-predigt haben. Die von Rasumows-kaja ins Feld geführten Argumentepro und contra Moral konnte manin abgewandelter Form in den letz-ten Monaten in unzähligen TV-Dis-kussionen nachverfolgen. Hier istein Stück Gegenwart auf die Bühnedes Stadttheaters Bozen gelangt,

die sich wie ein Kommentar zurWeltwirtschaftskrise lesen lässt.Irgendwann im Stück vergleichtder Anführer der vier Studentendie Lehrerin mit Antigone, einerFigur aus der griechischen Mytho-logie. Antigone entscheidet sich ineiner Extremsituation gegen dievon Menschen gesetzten Regelnund für die göttlichen Gesetze. Siesteht zu ihrer Überzeugung, unab-hängig von den äußeren Umstän-den. Das macht auch Jelena Ser-

géjewna, und sie entlarvtmit ihrer Standhaftigkeitdie Argumentationen ih-rer vier Stundeten alsreines Geschwätz, als be-liebiges, opportunisti-sches Diskutieren, dasletztlich nur mit Gewaltzu siegen imstande ist.Auch wenn sich dasSchicksal von Jelena mitjenem der Antigonedeckt, sie verliert nicht.Die Schauspieler/innenwaren bisweilen etwassteif, schauspielerten zusehr. Aber es war ja erstdie zweite Aufführung(Sonntag, 8. März, 17 h)und der durchgehendeFluss im Stück wird sichschon einstellen. Zumal esetliche Situationen gab,die sehr glaubwürdig undauch flüssig daherkamen:das Zwiegespräch zwi-

schen Jelena Sergéjewna (Angeli-ca Ladurner) und Volódja (MirkoRoggenbock) beispielsweise, derunbeholfene Abgang von Vitja(Markus Oberrauch) oder, gegenEnde, der dramatische Höhepunktdes Stücks, der von RegisseurinDora Schneider mit Thriller-Qua-litäten umgesetzt wurde. Weitere Aufführungen: Fr 13., Sa14., Fr 20., Sa 21. März, 20 h. So15., So 22. März, 17 h. Info:www.theater-bozen.it (rhd)

Fortsetzung >Viel Zeit zum Schreiben der Musikhatte Christian Pitschl jedoch nicht,der Film war ja bereits fertig. Trotzder Dringlichkeit und der Tatsache,dass er völliges Neuland betrat, ver-lor Pitschl nicht die Nerven und hatex novo produziert: „Nach meinemMeeting und der Zusage der Pro-duktionsfirma habe ich mich hinge-setzt und die ersten Töne der Ein-gangssequenz komponiert. Nichts-destotrotz hab ich mir selbst einpaar Regeln zurechtgelegt, was dasThema betrifft, das ich nie zu sehrverlassen wollte, was Tonart und vorallem Instrumentierung angeht. Alldies ist während dem Prozess nochkomprimierter und besser gewor-

den. Wie auch schon an meinem Al-bum hab ich sehr viel mit Geräu-schen und unaufdringlichen Perkus-sionen gearbeitet.“Der Film, der am 29. Jänner in Saar-brücken uraufgeführt wurde, ent-hält also „Ready as you are“ als Ti-teltrack, den Song „SomewhereNear“ vom gleichen Album und dieMusik, die von Christian Pitschl fürden Film geschrieben wurde: „Allesentstand in enger Zusammenarbeitmit Marco,“ wie Pitschl betont, „mitdem ich die Instrumente definierthabe, die vorkommen sollten, dermir die genauen Zeiten, Emotionenusw. geschildert hat, die er sich wün-schen würde. In mehreren Wochenhat er mich regelmäßig besucht, wir

haben gemeinsam Material an-gehört, diskutiert und weitergear-beitet. Marco ist ein Perfektionistund hat eine Liebe für jedes Detail,das einen Film ausmacht. Er kannsich sehr genau ausdrücken, wennes um Emotionen, Instrumentierun-gen usw. geht. Nichtsdestotrotz hater mich machen lassen, war von An-fang an von meinem Material sehrüberzeugt und das hat zu einer sehrorganischen Zusammenarbeit ge-führt in der er zum einen sehr ge-naue Impulse und Wünsche abgege-ben hat, ich gleichzeitig aber auchnie das Gefühl hatte nur für einenKunden zu produzieren.“Der Film „Kleine Fische“ dürfteChristian Pitschl als Musiker eingutes Stück voranbringen und wohlauch das Interesse an seiner Bandwecken. Aber, nach all der Geschäf-tigkeit beim Schreiben des Sound-

tracks, wie sieht die Gegenwart unddie nahe Zukunft bei „Chris and theother Girls“ aus? Pitschl: „Wir habenmit „Chris And The Other Girls“ seitdem Sommer nur zwei besondereShows gespielt, sonst aber hat sichnichts getan. Ich habe die Zeit um-bedingt gebraucht, um Abstand zugewinnen, neue Musik zu hören,neue Konzerte zu sehen und wiederDistanz zu meiner musikalischen Ar-beit zu gewinnen. „They will say …“war eine schlüssige Folge zu „Letgo“. Durchdachter als „They will say…“ darf eine Produktion für michaber nicht mehr werden.“Das neue Material wird also in eineandere Richtung gehen, es wird et-was Neues sein, das Pitschl mit sei-ner Band anstrebt. Seit Mai 2007,dem Zeitpunkt an dem „They willsay I’ve been trying too hard“ er-schienen ist, haben sich zahlreichemusikalische Skizzen angesam-melt, die ausgearbeitet werdenwollen. „Nachdem ich in verschie-dene Richtungen experimentiere,spiele ich mittlerweile mit den Ge-danken die Songs genremäßig auf-zuteilen und zumindest zwei Albenzu machen. Ob die gleichzeitig oderin kleinen Abständen erscheinenensollen, das ist noch unklar, aber ichmöchte mit dem ersten Releasenicht noch ein Jahr warten.“Info: www.kleinefische.at www.chrisandtheothergirls.comhttp://hossamadonna.com

Tageszeitung

Freitag, 13. März 2009 Nr. 50

Richtungswechsel und neues Album: „Chris and the other Girls“

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Holte ChristianPitschl zum Film:„Kleine Fische“Regisseur MarcoAntoniazzi

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Die Schlüsselszene des Stücks: Angelica Ladurner (Jeléna Sergéjewna), Katharina Solzbacher (Ljálja), MirkoRoggenbock (Volódja), Matthias Ransberger (Páscha) und Markus Oberrauch (Vítja).

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Antigone und die Weltwirtschaftskrise

„Liebe Jelena“ im Stadttheater in Bozen

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Es gibt Bands und Musiker,die nur an den eigenenAuftritten interessiert

sind, sich sonst nichts anschauenund nicht einmal die Höflichkeitbesitzen, etwaige Bands die voroder nach ihnen spielen anzuschau-en oder zu gar zu unterstützen. An-dererseits gibt es Bands, die kei-nen Hehl daraus machen, dass siekeinen Bock haben, sich nach Auf-tritten umzusehen. Eine (sehr)junge Punkband aus Neumarktverkündet auf ihrer MySpace-Sei-te: „Das nächste Problem, mit demdie Band zu kämpfen hat, ist derAuftrittmangel. Alle drei Mitglie-der sind zu faul, um sich zu infor-mieren, wann ein Konzert stattfin-det und wo und wer es organisiert."Es gibt aber auch einen drittenWeg und sie machen es vor, die Vil-pianer „Morrison's Doghouse" unddie Ahrntaler „The Boots": Beidemit einem neuen Album imGepäck, touren sie auch gemein-sam durch die Lande, sparen sichsomit Energien und gewinnen da-mit neues Publikum. Die Idee und die Initiative für die

Umsetzung dieses Paketes geht aufden Boots"-Drummer Emanuel„Petz" Plaickner zurück. Er und„Boots"-Gitarrist Armin Walcherhatten mit ihrer vorherigen Band„Flatline" mit dieser Art von Zusam-

menarbeit bereits positive Erfahrun-gen gemacht. Als die „Boots" dannquasi gleichzeitig mit den „Doghou-sern" die Veröffentlichung eines Al-bums anpeilten, war es nur mehr eineFrage der Koordination, die gemein-same Tour umzusetzen. Währenddas „Boots"-Album als Downloadre-lease bei „Airbagpromo Records"(www.airbagpromo.com/records)promotet wird, kommt das „Morri-son's Doghouse"-Album „AboutHaircuts, Miniskirts and Whiskey"als offiziell veröffentlichte Silber-scheibe. Die Termine: Jugendzentrum KaosKlausen (20.03), Kunsthaus Meran(31.03.), UFO Bruneck (04.04.), Ju-gendzentrum Aggregat Steinhaus(18.04.) und Jugendzentrum JuxLana (24.04.). Während im UFOBruneck u.a. „Johns Revolution"(ebenfalls bald mit neuem Album)zum Tross dazustoßen wird, wird imJux in Lana eine lokale Band alsOpener fungieren. Ansonsten istnoch eine Termin in Innsbruck inArbeit, der zu Redaktionsschluss(und Drucklegung des Flyers) nochnicht bestätigt war. (rhd)

Tageszeitung

Freitag, 13. März 2009 Nr. 50MitEinAnders

Die DVDZu Beginn des Jahres hat derSender Bozen ein Porträt derPustertaler Band „MitEinAn-ders" ausgestrahlt. Die ur-sprünglich 20minütige Fassungwurde um zusätzliche 20 Minu-

ten erweitertund vom VereinGrain Brunecknun als edelverpackte DVDveröffentlicht.Die DVD kostet15 Euro undwird in nächster

Zeit auch offiziell vorgestellt.Info: www.grain-bz.org. IVHS –grain Weiterbildung, Nordring25, Bruneck. Tel. 0474/555819.

Petrarca-Park

Hardcorein Bozen

Der junge Bozner Konzertsaal„Petrarca" ist klein, fasst ledig-lich 130 zugelassene Personenund so sind die Tickets dennauch entsprechend begrenzt.Wer sich das „Hardcore-Fest"am 28. März, 20 Uhr, reinziehenmöchte, der (oder die) sollte sich

eines dieserTickets recht-zeitig sichern.Spielen werden„This Is Hell"(USA), „DeadSwans" (UK),„The BlackoutArgument" (D),

„Fumbles In Life" (Mailand) unddie Bozner „Dead Return", diezu diesem Anlass ihre erste CDpräsentieren werden. Kartengibt es im „Exodus" oder in der„Moskito Bar" in Bozen oder viaMail: [email protected]

Barbara Zanetti

„Radio 4Sound“-Award

Die aus Kaltern stammendePopmusikerin Barbara Zanettierhält am 4. April in Münchenzusammen mit Alex Amsterdamden Preis „Artist of the Year",der vom Internet-Radio „Radio4 Sound" verliehen wird. Wer da-bei sein möchte, die Preisüber-gabe (und kurze Live-perfor-mances der Preisträger) findetam Montag, 6. April, 20 Uhr, inder „Dreh-Bar" (München, Meglingerstraße 19) statt. Info: www.radio4sound.comoder www.barbarazanetti.com

NEWS

Es ist kein Monat her, dass derVorarlberger Musiker undKabarettist Markus Linder

im Innsbrucker „Treibhaus“ sein 10.Bühnenjubiläum als Kabarettist ge-feiert hat. Es liegt auf der Hand,dass da ein „Best of“-Programm die

ideale Lösung für das Jubiläum ist.Am Freitag, 20. Februar wird Linderdieses „Best of“, das sich aus denHighlights von seinen bisherigenfünf Solo-Programmen zusammen-setzt, im Dürer-Saal in Klausen liveaufführen. Da „Radio Freier Fall“

(Sender Bozen) diesen Abend ausKlausen live überträgt, und da Lin-der sich bewusst ist, dass er da vorallem ein musikinteressiertes Publi-kum vor sich haben wird, wird ersein Kabarettprogramm exklusiv (!)für „Freier Fall“ und seine Hörer-schaft diesbezüglich ausrichten.Aber dies ist nicht das einzige Ju-biläum in Linders Musikerdasein:Heute, Freitag, 13. März, wird dieBand „Incredible Southern BluesBand“ für die Presse (und einigeEingeweihte) ein Konzert gebenund dabei auch das neue Pro-gramm und die Pläne für die „20Jahre Incredible Southern BluesBand“-Tour bekannt geben. Der„Headliner“ ist übrigens auch ein-geladen und wird sich die Sachenatürlich anschauen! Mehr nächsteWoche. (rhd)

Markus Linder

Best of ...Haben Musiker eigentlich Humor? Nicht alle, und viele nur unfreiwillig: Markus Linder aber hat genügenddavon und beweist dies am kommenden Freitag, 20. März in Klausen

Die Tourdaten: „Morrison's Doghouse"und „The Boots" als Paket unterwegs

Oft verschoben undvom Pech verfolgt:

„Morrison's Doghouse"

schafften es dennoch die Arbeit

an dem neuen Album zu einem

Ende zu bringen!

The Boots und Morrison's Doghouse

Die gemeinsame Tour

In angenehmer Gesellschaft: „The Boots" aus dem Tauferer Ahrntal „fusionierten" für eine Tour mit „Morrison's Doghouse"

Page 4: Headliner #029

Tageszeitung

Freitag, 13. März 2009 Nr. 50 In den Startlöchern

IntoXicationJung, frech und ambitioniert - sowirkt die seit letzten Sommer ak-tive Bozner Band „IntoXication“,die mit Punkrock angefangen hat

und mittlerweile die Nu MetalRichtung einschlägt. Dani, Jotze,Martin, Tobi, Aaron und Front-frau Caro sind zurzeit auf der Su-che nach einem neuen Bassisten,präsentieren aber dennoch ohneStillstand ihre erste Single „Ver-dorben“ auf ihrer MySpace-Seite.Am zweiten Streich wird bereitsgearbeitet. Info & Hörprobe aufwww.myspace.com/intoxicationbz

Alight

Neue Stimme

Lange haben „Alight” nach ei-nem Ersatz für Sängerin Marygesucht, die zur norwegischenBand „Tristania” wechselte. Nunhat die Gothic-Metal Band mitSabina die geeignete Stimme ge-funden und bei Bekanntgabeeine neue Studioaufnahme insNetz gestellt. Im Zuge des Neu-starts wurde von Anhängern derBand nun neben dem bereits be-stehenden russischen Fanclub,auch ein argentinischer gegrün-det. Info: www.alight.it

lo sciacallo

Download-paket

Der Bozner Rapper „lo scia-callo“, der seit 1984 als MC,Produzent und DJ tätig ist,veröffentlicht in Kürze ein ko-stenloses Download-Paket mitdem Titel „The Original RaggaHip Hop Mix Volume One“.Seine beiden EPs „Il VodooMaleficio“ und „Avanguardia& Retroguardia“ können nachwie vor gratis auf die Festplatte geholt werden. Dieentsprechenden Download-Links stehen im mit „News“betitelten Blogeintrag aufwww.myspace.com/losciacallo

NEWS

Die Idee ist einfach undgut: An drei Vorrundentreten Bands mit eigenen

Songs gegeneinander an. Je einekommt weiter und diese drei„kämpfen“ in einer Finalrundeum die sichere Teilnahme beimderzeit größten Openair des Lan-des, das „Rock im Ring“ in Klo-benstein am 3. und 4. Juli. Bewer-

tet werden die Bands in diesemContest vom Publikum (60%) undvon einer Jury (40%). Ausgetra-gen wird das Ganze im „Zentis“ inKlobenstein, am 20. März, 27. Märzund am 10. April, also jeweils an ei-nem Freitag. Das Finale findet amFreitag, 17. April statt. Infos mitAnmeldeformular zum Downloa-den: www.zentis.it (rhd)

Bandcontest im „Zentis“ Klobenstein

Freikarte fürRock im Ring

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Archetype Festival

Volume 3Im letzten Jahr bot sich den

Metal(core)freunden gleichzweimal die Gelegenheit, ein

feines Festival in Sand in Tauferszu besuchen, bei dem eine ganzeReihe einheimischer Metal- undRockbands neben einem interna-tional bekannten Headliner auftra-ten. Die Rede ist hier vom „Ar-chetype Festival“, das der Ahrnta-ler Grafiker Daniel Hofer von „Ar-chetype|Design“ auch heuer wie-der in Zusammenarbeit mit demJugendtreff „Loop“ Sand in Tau-fers organisiert. Die dritte Auflage des Festivalswird am Samstag, 16.05.2009 im„Loop“ Sand in Taufers über dieBühne gehen und nach dem be-währten „Archetype“-Konzeptweitergeführt. So setzt sich dasLine Up auch diesmal wieder - mitAusnahme des Headliners - ausBands zusammen, die ihr CD-Art-work, Merchandise-Design oderihre Webgrafiken bei der Ein-Mann-Agentur „Archety-pe|Design“ anfertigen lassen. Das Aufgebot besteht diesmal auszwei lokalen und drei internationa-len Bands: „Occultory“ aus Rasen,„The Sky Is Ours“ aus Tirol, „Old-Hate“ aus Bruneck, die Thrash-Metal-Band „Artas“ aus Wien

(Ex-„Staub und Schatten“, Siegerdes Metalchamp-Wettbewerbs2007) und der mit Spannung er-wartete Headliner „BlackBomb.A“ aus Frankreich. „BlackBomb.A“ werden in Frankreich be-reits jetzt als heißes Crossover-Core-Eisen gehandelt, veröffentli-chen im März ihren neuen Lon-

gplayer und teilensich in Belgien mit„Debauchery“, demHeadliner vom„Eternity Of Rock2008“, die Bühne. So-mit dürfte das Festi-val auch diesmal wie-der einige Besucheranlocken, die sichnicht nur auf die ge-nannten Bands, son-dern auch auf diesympathische Atmos-phäre des Indoor-Festivals freuen kön-nen. Das Organisati-ons-Team wird sich

ab 18.00 Uhr ein besonderes „Spe-cial“ für alle frühen Besucher ein-fallen lassen und auch diesmal wie-der exklusive Festival-T-Shirtszum kleinen Preis anbieten. Weite-re Infos zum „Archetype FestivalVol. 3“ und zum Line Up: www.myspace.com/archetypefestival (eva)

Eröffnen das „Archetype"-Festival und werden diesen Frühjahr/Sommer auch sonst

etwas öfter zu sehen sein: Die Deathmetal-Band „Occultory“

aus Rasen.

Die dritte Runde: „Occultory“, The Sky Is Ours“, „Old-Hate“, „Artas“ und „Black Bomb.A“rocken Anfang Mai beim „Archetype Festival Vol. 3“

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