Hand in Hand 2/2013: Oberösterreich-Ausgabe
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Transcript of Hand in Hand 2/2013: Oberösterreich-Ausgabe
Hand in HandZeitschrift für Gesundheit, Familie und Soziales
2 | 2013
Reportage. Hilfswerkbegleitet ins Berufsleben. > 8/9
Jubiläum. Zehn JahreLebenshaus Oberneukirchen. > 20
Urlaub von der Pflege. 24-Stunden-Betreuung zu Hause. > 13
Jugend 2013 > 4
Viel Internet, wenige Erwartungen
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4 Viel Internet, wenige Erwartungen. Jugend 2013.
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7 Arbeitsbegleitung. Orientierungshilfe am Beginn des Arbeitslebens.
8 Reportage. Hand in Hand ins Berufsleben.
10 FIDI-Comic
17 Bewegungszirkus. „Ich Jane – du Tarzan.“
17 Herzgesundheit. „Herzerl- Bewegungstag” im Kinder- garten Wolfern.
H I L F S W E R K
10 Buchtipp 12 Notruftelefon-Sonderaktion. Anschlussgebühr entfällt. 13 Urlaub von der Pflege. 24-Stunden-Betreuung.
15 Amtsübergabe. Neuer Obmann in Wels
19 Preisrätsel
23 Psychosoziales Zentrum in Tripoli. Hilfe für traumatisierte Kinder. 25 Hilfswerk-Enquete. „Was brauchen Erziehung und Bildung heute?“ 26 Hilfswerk Family Tour.
Das Hilfswerk ist unterwegs!
28 FIDI unterwegs. Family Tour in Oberösterreich
29 Service für Jung und Alt. Kostenlose Broschüren.
30 Adressen
Sehr geehrte Leserinnen und Leser, liebe Hilfswerk-Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter!
Kurz nach Ende des Schuljahres beginnt für viele Jugendliche das Berufsleben. Dieser wichtige Schritt in eine neue Zukunft verläuft aber oft nicht reibungslos. Unklarheiten über Interessen, Stärken, Schwächen und Berufswunsch stellen die jungen Erwach-senen manchmal vor unüberwindbare Hindernisse. Die Arbeitsbegleitung des OÖ Hilfswerks bietet hier Hilfestellung, bis der richtige Lehrberuf gefunden ist. Wie die langjährige Erfahrung leider zeigt, fangen bei manchen die Probleme hier erst an. Einerseits das Arbeiten und andererseits das Lernen für die Berufsschule sind eine große Herausforderung. Schlechte Noten und Probleme lassen viele an einen Lehr-abbruch denken. Die Berufsausbildungs-assistenz des OÖ Hilfswerks unterstützt und bewahrt vor schwerwiegenden Folgen. Besonders ans Herz legen möchte ich Ihnen die Hilfswerk Family Tour. Von Mai bis September tourt sie durch ganz Oberösterreich und macht in zahlreichen Städten Halt. Inhaltlich erfahren Sie, geschätzte Leser und Leserinnen, wieder alle Neuigkeiten rund um das Hilfswerk. So fand in Bad Ischl der Spatenstich für den neuen Hort und Kindergarten statt und die Kinder im Hort Wolfern sind jetzt wahrliche „Herzspezialisten“. Diese und weitere Artikel fi nden Sie in der aktuellen Ausgabe. Ich wünsche spannende Lektüre!
Medieninhaber und Herausgeber: OÖ Hilfswerk GmbH, Landesgeschäftsstelle Redaktionsadresse: Zeitschrift Hand in Hand, OÖ Hilfswerk GmbH, Landesgeschäftsstelle, Dametzstraße 6, 4010 Linz, Tel. 0732/77 51 11-0, Fax 0732/77 51 11-200, E-Mail: [email protected] Redaktion Ober österreich: Viktoria Tischler Redaktion: Elisabeth Anselm, Harald Blümel, Martina Goetz, Monika Gugerell, Daniel Gunzer, Daniela Gutschi, Esther Hermann, Edith Hütthaler, Martina Kern, Gerald Mussnig, Heiko Nötstaller, Petra Satzinger, Viktoria Tischler Bild nachweis, Fotos: Hilfswerk Österreich (Suzy Stöckl, Klaus Titzer), OÖ Hilfswerk, www.thinkstockphotos.com (Cover), Gesamt auf lage: 140.000 Stück, österreich weite Distribution, davon über 90 % durch persönlich adressierte Sendungen Offenlegung: http://www.hilfswerk.at/wir-ueber-uns/news-presse/magazin-hand-in-hand/offenlegung Anzeigenverkauf (Gesamtauflage): Hilfswerk-Bundes geschäftsstelle, Tel. 01/404 42-0 Anzeigenverkauf (Ober österreich): Hilfswerk OÖ, Tel. 0732/76 06-728 Layout/Produktion: Egger & Lerch, 1030 Wien Druck: Wograndl Druck GmbH, 7210 Mattersburg
Viktoria Tischler,Geschäftsführerin OÖ Hilfswerk
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Viel Inter net, wenige Erwartungen
Jugend 2013: Szenen und Werte der Jugendlichen haben sich in den letzten
Jahren kaum verändert. Lediglich die Medien haben massiv Einzug in das
Leben der Jugendlichen gehalten. TV und Internet, am besten immer mobil am
Handy, sind all gegenwärtig und wichtig. Andererseits haben Jugendliche heute
wenige Erwartungen an die Gesellschaft.
„Die Jugend von heute liebt den Luxus, hat schlechte Manieren und verachtet die Autorität. Sie widerspre-chen ihren Eltern, legen die Beine übereinander und tyrannisieren ihre Lehrer“, soll schon Sokrates geklagt
haben. Dabei war der berühmte Gelehrte im antiken Griechen-
land auch ein brillanter Menschenkenner,
konnte sehr ge-nau beobachten und analysie-ren. Wie würde
er wohl die Ju-gendlichen 2013
beschreiben?
Jugendliche Werte„Die Werte der Jugendlichen unterscheiden sich nicht
besonders von denen der Erwachsenen, wie Wertestudien belegen“, sagt Gerd Konklewski,
Fachabteilungsleiter Ju-gend/Pädagogik im Hilfswerk
Salzburg. „Gute Freunde, auf die man sich verlassen kann, sind ganz oben zu finden – gemeinsam mit einer guten
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Gerd Konklewski
Fachabteilungs
leiter Jugend/
Pädagogik
Hilfswerk Salzburg
Viel Inter net, wenige Erwartungen
Ausbildung, der Treue des Partners, Gesundheit und einem sicheren Job. Die Jugendlichen heute erwarten sich jedoch nichts mehr von der Gesellschaft, und auch die Motivation zur Veränderung ist wesentlich geringer als früher. Man arrangiert sich mit der von Krisen gebeutelten Gesellschaft“, sagt Kon-klewski, der auf viele Jahre Erfahrung in der Jugendarbeit zurückblickt.
Internet allgegenwärtig„Neu ist, dass die Medien massiv Einzug gehalten haben – was deut-lich an den stark zunehmenden „Smartphones“ – Mobiltelefone mit Internetverbindung und Videofunk-tionen – auch bei den Jugendlichen festzustellen ist“, sagt Gerd Konklew-ski. „Allerdings möchten Jugendliche heute eher flexibel bleiben, eher keine Bindungen eingehen – so springen die Jugendlichen gerne von Szene zu Szene – heute „Hip-Hoper“ – morgen „Punker“ und so weiter, die Über-gänge sind fließend. Auch Vereine und Organisationen sind zunehmend davon betroffen, dass Jugendliche aus-steigen. Die Jugendlichen definieren sich zunehmend über den Mediensta-tus – „Facebook“ und andere soziale Netzwerke im Internet ersetzen heute häufig persönliche Gespräche. Das Profil im Internet, „Likes“ und Freunde, aber auch Top-Handys und teure Markenartikel sind gesellschaft-licher Status. Es entsteht dadurch
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„Persönliche Gespräche können durch nichts ersetzt werden!“
aber auch Neues – zum Beispiel eine eigene Sprach-kultur im Internet. Wer nicht bei „Facebook“ dabei ist, – wird zum MOF – Mensch
ohne Freund“, sagt Konklewski.
Gefahren im Netz„Internet hat gute und böse Seiten“, bringt es Jugend-Experte Gerd Kon-klewski auf den Punkt. „Jugendliche gehen immer noch viel zu sorglos mit ihren Daten und Bildern um. Daher ist es wichtig, auf die Gefahren im In-ternet hinzuweisen und beispielsweise ihre Profile und Privatsphäreneinstel-lungen zu überprüfen. ,Cyberbulling‘ oder ,Cybermobbing‘ – Jugendliche beschimpfen einander im Internet mit derben Ausdrücken und Verleumdun-gen – ist ein weltweites Phänomen. Oft geschieht dies auch anonym. Die Hemmschwelle wie bei persönlichen Kontakten ist im Internet oft nicht mehr vorhanden. Dem muss Einhalt geboten werden – daher ist Aufklä-rungsarbeit (auch in der Schule) sehr bedeutend. Internetportale wie ,Klick Safe‘ oder ,Safer Internet‘ sind wichtig und geben Orientierung“, sagt Konklewski.
Sich selbst überlassenDoch nicht nur im Internet, sondern auch in der realen Welt müssen sich Jugendliche behaupten. „Wir stellen fest, dass Jugendliche zunehmend sich selbst überlassen sind“, sagt Konklew-ski. „Die Jugend muss funktionieren,
die Erwartungshaltung an sie ist enorm. In benachbarten Ländern wird das Ganze auf die Spitze ge-trieben. Die Schule wird verkürzt – gleicher Unterrichtsstoff in weniger Zeit, die Freizeit wird weniger und wird verplant. Vor 25 Jahren mussten Jugendliche noch nicht mit Terminka-lendern agieren“, weiß Konklewski.
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Stimmung nutzen„Dazu muss ich wissen, was mein Kind gerne macht oder z. B. gerne isst. In einer guten Stimmung ist mein Kind zugänglicher für Gesprä-che. Persönliche Gespräche können durch nichts ersetzt werden“, weiß Konklewski. „Im Streit hat ein Erzie-hungsgespräch keinen Sinn. Da ist es besser, erst am nächsten Tag in Ruhe alles zu besprechen. Manchmal helfen auch neutrale Personen von außen, die von Eltern und Jugendlichen akzeptiert werden, ein befreundeter Vater oder eine befreundete Mutter eines Freundes oder einer Freundin. Jugendbetreuerinnen und -betreuer in allen Jugendzentren stehen dafür auch gerne bereit. Auch mit weiteren Tipps und Ansprechstellen, wenn alle Vermittlungen scheitern sollten.“ <
Weniger Zeit mit den Eltern„Auswirkungen stellen wir insofern fest, dass Jugendliche beispielsweise zu uns in die Jugendzentren kommen und vorher zu Hause kein Abendes-sen hatten, dafür allerdings mit dem Geld der Eltern bei bekannten Fast-food-Ketten einkehren. Motto: Hier sind 5 Euro, versorg dich mal selbst“, sagt Konklewski. In Jugendzentren ist Alkohol verboten, aber auch außer-halb beobachtet Konklewski ein ge-ändertes Verhalten der Jugendlichen. „Es wird heute insgesamt weniger Alkohol konsumiert als noch vor eini-gen Jahren, aber exzessiver, mit dem Rausch als klares Ziel, dafür werden auch andere Sachen getrunken“, weiß der Jugend-Experte, der sich bei einer Gruppe von Jugendlichen Sorgen macht: die Schulabbrecher ohne jede Ausbildung und die Schulverweige-rer. „Hier sollten Eltern unbedingt professionelle Hilfe aufsuchen. Oft stecken unbekannte Gründe dahinter – zum Beispiel Mobbing – warum ein jugendlicher Mensch komplett verweigert. Diese Gründe muss man sofort herausfi nden, um helfen zu können“, sagt Konklewski.
Schule kann nicht alles leistenJugendliche sind heute mehr als je zuvor gefährdet, den Anschluss an
>>
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die Gesellschaft zu verlieren. Die Ausbildungsstätten beklagen zuneh-mend schulische Mängel bei den auszubildenden Jugendlichen. „Die Schule kann nicht alle Versäumnisse ausgleichen, und viele Eltern können aufgrund der eigenen berufl ichen An-forderungen nicht die notwendige Zeit aufbringen. Aber Kindern und Jugend-lichen muss Zeit gewidmet werden. Sie benötigen in der Zeit der Pubertät mehr denn je Aufmerksamkeit. Es ist auch keine Schande, sich helfen zu las-sen. Dazu gibt es ja Einrichtungen wie das Hilfswerk, das in vielen Regionen für Jugendliche und deren Eltern Un-terstützung bietet“, sagt Konklewski.
Niemals aufgebenEltern und Großeltern, die befürchten, dass sie den Draht zu ihren Kindern oder Enkeln verlieren oder schon verloren haben, sollten dennoch nicht aufgeben. Jugend-Experte Konklewski rät dazu, wichtige Gespräche in einer für die Jugendlichen angenehmen Atmosphäre zu führen, sie vorher aktiv herbeizuführen, sich Zeit zu nehmen, zuzuhören und durchzuhalten. In der Zeit der Pubertät ist dies besonders schwer, da Jugendliche sich vom El-ternhaus lösen wollen und eine eigene Identität aufbauen – meist gegensätz-lich zu den Vorstellungen der Eltern.
Bei Problemen sind neutrale Personen, die von Eltern und Jugendlichen akzeptiert werden, oft hilfreich.
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Orientierungshilfe für Jugendliche am Beginn des Arbeitslebens
Was ist die Arbeitsbegleitung und wie funktioniert sie?Die Arbeitsbegleitung dient als Starthilfe in die Arbeitswelt. Das kostenlose Angebot des OÖ Hilfswerks richtet sich an Jugendliche zwischen 14 und 25 Jahren. Je nach Situation betrifft es Schülerinnen und Schüler im letzten Pflichtschuljahr, die nach Orientierung suchen, oder Jugendliche, die an leichten physischen oder psychischen Defiziten leiden und am Arbeitsmarkt als schwierig vermittelbar gelten. Aber auch Jugendliche, die bereits eine Lehre begonnen haben, suchen unsere Hilfe. Sie sind meist mit Problemen am Arbeitsplatz konfrontiert, und wir versuchen einem Lehrabbruch vorzubeugen.
Wie sind die einzelnen Schritte der Arbeitsbegleitung?Das kommt auf die jeweilige Situation an. Die Jugendlichen melden sich sehr oft selbst bei uns, manchmal werden sie durch Eltern oder Lehrer vermittelt. Bei einem Erstgespräch finden wir heraus, wie die Unterstützung genau aussehen soll. Anschließend bekommt der Jugendliche einen Arbeitsbegleiter oder eine Arbeitsbegleiterin, die mit dem Jugendlichen zusammen arbeitet. Gemeinsam finden sie Begabungen und Stärken. Im Hinblick auf die jeweiligen Interessen suchen sie gemeinsam einen passenden Beruf und mögliche Arbeitsstellen. Der oder die Arbeitsbegleiter/in hilft beim Erstellen der Bewerbungsunterlagen und sie trainieren verschiedene Situationen in Vorstellungsgesprächen.
Arbeitsbegleitung. Doris Weiglein leitet für das OÖ Hilfswerk den Be - reich „Kinder-Jugend-Familie“. Die Arbeitsbegleitung ist ihr ein beson-deres Anliegen. Im Interview erklärt sie, wie dieses Angebot funktioniert.
Arbeitsbegleitung bietet:
• Problem- und Interessenanalyse• Zielfestlegung über Dauer und Intensität• Berufliche Orientierung und aktive Jobsuche• Unterstützung bei der Erstellung von Bewerbungsunterlagen und Training von Vorstellungsgesprächen• Unterstützung bei Problemen am Arbeitsplatz• Betreuung nach Fixanstellung durch Vertrauensperson
Mehr Informationen zum Thema Arbeitsbegleitung sowie die Ansprechpartner für Ihren Bezirk finden Sie im Internet unter www.ooe.hilfswerk.at
Kontinuierliche Rückmeldungen geben darüber Aufschluss, ob die eingeschlagene Richtung so stimmt oder ob Anpassungen nötig sind. Nachdem im neuen Job gestartet wurde, steht der oder die Arbeitsbegleiter/in weiterhin als Ansprechpartner, auch für den Arbeitgeber, zur Verfügung.
Es scheint, als ob die Jugendlichen dadurch auch selbstständiger werden.Definitiv! Am Beginn der Arbeitsbegleitung benötigen die Jugendlichen noch sehr viel Unterstützung und Aufmerksamkeit, bis die Grundlagen gelernt sind. Die Arbeitsbegleiter übertragen ihnen Schritt für Schritt mehr Aufgaben, das geht von der Arbeitsplatzsuche bis hin zur Organisation eines Schnuppertages. Die Jugendlichen wachsen mit ihren Aufgaben und Erfolgen. Oft entdecken sie selbst noch schlummerndes Potenzial, das in ihnen steckt.
Welche Vorteile haben poten-zielle Arbeitgeber von der Arbeitsbegleitung?Durch die Begleitung hat sich der Jugendliche im Vorfeld schon Gedanken über den Beruf gemacht. Der Arbeitgeber kann sich sicherer sein, dass der Jugendliche weiß, was ihn erwartet. Der/die Jugendliche fühlt sich im Betrieb besser aufgehoben und kann immer auf einen externen Ansprechpartner zur Unterstützung bei Problemen am Arbeitsplatz zurückgreifen. Die Arbeitsbegleiter stehen auch für Gespräche mit dem Arbeitgeber gerne zur Verfügung. <
Doris Weiglein
leitet die Bereiche
Kinder, Jugend,
Familie und Kin
derbetreuung des
OÖ Hilfswerks.
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Hand in Hand 2/2013
der Berufsausbildungsassistenz des OÖ Hilfswerks teil. Simone Leibetseder, die Leiterin der Berufsausbildungsassistenz, erinnert sich noch genau, als die Jugendliche die ersten Male zur Beratung kam: „Sie war ein schüchternes und zurückhaltendes
Hand in Hand ins BerufslebenBerufsausbildung. Die Berufsausbildungsassistenz des OÖ Hilfswerks unterstützt Jugendliche während ihrer Lehrzeit und begleitet sie bis zur Lehrabschlussprüfung. Hand in Hand besuchte den Förderunterricht einer Schülerin.
Martina hat am 3. Juni ihre Lehrabschlussprüfung (LAP). „Dass ich es so weit geschafft habe, verdanke ich meiner Betreuerin. Sie hat mich in den letzten Jahren unterstützt, wo es nur ging“, sagt die Berufsschülerin. Martina nimmt seit drei Jahren an
Mädchen. Sie stand kurz vor dem Lehrabbruch und sah zu der Zeit nur noch die negativen Aspekte des Berufslebens.“ Die Berufsausbildungsassistenz des OÖ Hilfswerks hat der 19jährigen geholfen, ihre Lehre als Köchin
Regelmäßiger Förderunterricht unterstützt während der Berufsschule bei der Bewältigung des Stoffes.
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Hand in Hand ins Berufsleben
zu Ende zu bringen und in Kürze die Lehrabschlussprüfung zu absolvieren.
Martina gehört zu jenen Jugendlichen, bei denen die Berufsschule im ersten Lehrjahr bemerkt hat, dass das Mädchen die Lehre nicht in der regulären Zeit bestehen wird. Nachdem der erste Berufsschulturnus vorüber war und ihre Lernschwächen und Probleme mit den Kollegen unübersehbar waren, gab es seitens der Berufsschule Handlungsbedarf. Sie trat mit Martinas Lehrherrn in Kontakt und vermittelte die Berufsausbildungs assistenz des OÖ Hilfswerks. „Mein Lehrherr und ich haben einen Termin beim Hilfswerk ausgemacht. Dort wurden wir über alle Möglichkeiten beraten“, erinnert sich die 19Jährige. Zuerst wurde anhand eines Tests Legasthenie ausgeschlossen und der wirkliche Grund ihrer Probleme gesucht. Am Ende stellte sich heraus, dass für sie eine verlängerte Lehre die beste Alternative ist.
Neubeginn„Wir haben einen neuen Lehrvertrag zwischen dem Hilfswerk, Martina, ihren Eltern und dem Lehrherrn gemacht. Es ist ein normaler Lehrvertrag, nur bekommt der Jugendliche zusätzliche Zeit für die Lehre. Im Gegenzug verpflichten sich die Jugendlichen, regelmäßig an Förderunterricht, Beratungen und Coachings teilzunehmen. Und natürlich die Berufsschule zu besuchen.
Die Coachings finden immer mit der persönlichen Assistentin statt. Damit wird ein Vertrauensverhältnis aufgebaut“, erklärt Simone Leibetseder den Ablauf der Berufsausbildungsassistenz. Der oder die Assistent/in vereinbart dann einen Termin mit der Berufsschule. Damit werden den Jugendlichen die Ängste vor dem ersten Besuch genommen, indem sie die Räumlichkeiten und den einen oder anderen Lehrer kennenlernen. Während der Berufsschulzeit findet regelmäßiger Förderunterricht statt. Das Wichtige an dieser Maßnahme ist die individuelle Förderung. „Besonders vor Tests haben wir den Stoff gelernt, der geprüft wird. Rechnungswesen war meine Schwachstelle, an der wir besonders intensiv arbeiten mussten“, erinnert sich Martina.
Happy End in Sicht„Mit meiner Assistentin habe ich den Jackpot geknackt. Sie hat mir sogar bei privaten Problemen geholfen und immer geschaut, dass ich mich nicht aufgebe“, schwärmt die Berufsschülerin von ihrer Assistentin. Nehmen private Probleme überhand, bleibt meist das Lernen auf der Strecke. Darum ist es für die Assistenten besonders wichtig, dass das gesamte soziale Netzwerk der Jugendlichen passt. Für Martina steht der Abschluss unmittelbar bevor: „Ich bin schon etwas nervös. Bald ist meine Lehrabschlussprüfung. Aber danach sehe ich wirklich, dass sich all der Einsatz gelohnt hat. Leider ist danach auch die Betreuung
Berufsausbildungs- assistenz
Die Berufsausbildungsassistenz richtet sich an Jugendliche, • die keinen oder einen negativen Hauptschulabschluss haben• mit sonderpädagogischem Förderbedarf am Ende der Hauptschulzeit• mit körperlichen Beeinträchtigungen• mit sonstigen Vermittlungsschwierigkeiten.
Zum Einstieg in das Berufsleben gibt es zwei Varianten:Verlängerte Lehre: Die Lehre wird um ein, maximal zwei Jahre verlängert. Damit haben Jugendli-che mehr Zeit, ihren Lehrabschluss zu schaffen.Teilqualifikation: Das Berufsbild wird eingeschränkt, der Anforde-rungsgrad sinkt. Die Ausbildung endet mit einer Abschlussprüfung.
Simone Leibetseder leitet
die Berufsausbildungs
assistenz in Linz.
vorbei.“ Mit ihrer Assistentin hat sie mittlerweile ein so gutes Verhältnis, dass sie mit einem lachenden und einem weinenden Auge an das Ende der Betreuungszeit denkt. „Alles hat ein Ende, und die Jugendlichen müssen auch lernen, dass danach ein neuer Lebensabschnitt beginnt. Sie sind dann aber so weit, dass sie damit umgehen können. Martina hat uns gezeigt, was wirklich in ihr steckt, und für ihren Lehrabschluss wünschen wir ihr alles Gute“, sagt Simone Leibetseder. <
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Gestresst, überlastet? Zeit für Passionsblume!
Kennen Sie das auch? Im Büro hört das Telefon scheinbar nicht auf zu läuten, laufend müssen E-Mails beant-wortet und Abgabetermine eingehal-ten werden. Kaum Zuhause angekom-men, warten Haushalt, Garten und Kinder. Sogar abends liegt man wach im Bett und kann nicht abschalten. Burn-out liegt in der Luft. Mit Passionsblume gegen den Stress gewappnetIn der Volksmedizin Nord-, Mit-tel- und Südamerikas wird die wunderschöne Kletterpfl anze schon seit Jahrhunderten zur Linderung von
Stress. die Passionsblume ist nicht nur eine der schönsten Pflanzen der Welt. Ihre Extrakte liefern genau das, was der moderne Mensch braucht, um im hektischen Alltag bestehen zu können.
Unruhezuständen eingesetzt. Auch in der heutigen Zeit können Extrakte der Passionsblume eine wirksame Unterstützung bei Stress, innerer Unruhe, Schlafstörungen und Burn-out-Erscheinungen bieten.Mehrere Studien haben wissenschaft-lich belegt, dass Passionsblumenex-trakt eine ausgezeichnete beruhigende und auch angstlösende Wirkung hat. Deshalb hat der renommierte Würz-burger Studienkreis die Passionsblume sogar als Arzneipfl anze des Jahres 2011 ausgezeichnet.Die Wirkung der Passionsblume lässt sich auf ihre aktiven Flavonoide
zurückführen. Sie beeinfl ussen den sogenannten GABA-Stoffwechsel im Gehirn. Der große Vorteil der Pfl anze: Sie wirkt entspannend und ausgleichend, ohne zu übermüden, und kann so auch tagsüber einge-nommen werden. Außerdem gibt es kein Abhängigkeitspotenzial und der Wirkungseintritt erfolgt rasch.
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Mit Beginn den sommerlichen Tem-peraturen zieht es alle Menschen ver-mehrt ins Freie. Doch da gibt es nicht nur frische Luft, sondern auch einige Gefahrenquellen wie Hausschwellen, Stiegenabgänge oder unebene Gärten, die zu Stürzen führen können. Hohe
Keine einmalige Anschluss-gebühr für Neukunden. die warme Jahreszeit birgt Gefahren, gerade für ältere Menschen. Mit dem notruftele-fon gibt es Hilfe auf Knopfdruck.
Temperaturen können auch Herz-Kreislauf-Schwächen auslösen. Mit einem Notruftelefon des Hilfswerks gibt es Hilfe auf Knopfdruck, denn in der Alarmzentrale des Hilfswerks sind alle notwendigen Daten gespeichert und die Hilfe wird sofort in Angriff genommen.
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Keine Anschlussgebühr in den Monaten Juli und August! Kostenlose Information: Tel. 0800 800 408.
Pneumokokken-Erkrankungen: Oft unter- schätzte Infektionen durch Bakterien.
Pneumokokken zirkulieren ständig in der Bevölkerung. Sie werden, so wie viele andere Erreger, durch Tröpfcheninfektion (z. B. durch Husten oder Niesen) übertragen. Pneumokokken befinden sich im Nasen-Rachen-Raum und können unter anderem schwere Erkrankungen hervorrufen.
Besonders gefährdet sind Kleinkinder und Erwachsene ab 50 Jahren!Mit zunehmendem Alter wird die Abwehrkraft des Körpers schwächer. Eine Schwächung der körpereigenen Abwehrmechanismen kann zur Ausbreitung von Pneumokokken führen, wodurch Krankheiten wie Lungenentzündung, Gehirnhautentzündung oder Blutvergiftung bei Erwachsenen verursacht werden können. Das Risiko für eine Pneumokokken-Erkrankung erhöht sich ab dem Alter von 50 Jahren. Bestehende Erkrankungen wie z. B. chronische Erkrankungen von Herz, Lunge (einschließlich Asthma), Niere oder Leber sowie Zuckerkrank-heit, Krebs, chronischer Alkoholismus oder Rauchen sind zusätzliche Risikofaktoren.
Eine Pneumokokken-Erkrankung kann Ihr Leben verändern! Ihr Arzt oder Apotheker kann Ihnen Informationen zum Thema Pneumokokken geben!www.pneumokokkenab50.at
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Besonders gefährdet sind Kleinkinder und Erwachsene ab 50 Jahren!Mit zunehmendem Alter wird die Abwehrkraft des Körpers schwächer. Eine Schwächung der körpereigenen Abwehrmechanismen kann zur Ausbreitung von Pneumokokken führen, wodurch Krankheiten wie Lungenentzündung, Gehirnhautentzündung oder Blutvergiftung bei Erwachsenen verursacht werden können. Das Risiko für eine Pneumokokken-Erkrankung erhöht sich ab dem Alter von 50 Jahren. Bestehende Erkrankungen wie z. B. chronische Erkrankungen von Herz, Lunge (einschließlich Asthma), Niere oder Leber sowie Zuckerkrankheit, Krebs, chronischer Alkoholismus oder Rauchen sind zusätzliche Risikofaktoren.
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Urlaub von der Pfl ege
Pfl egende Angehörige haben auch ein Recht auf Urlaub. Die 24-Stunden-Betreuung des Hilfswerks sorgt dafür, dass die pfl egebedürftigen Menschen in dieser Zeit bestens zu Hause betreut werden. Das Kurzzeitangebot kann für einen begrenzten Zeitraum von zwei bis vier Wochen in Anspruch genom-men werden.
KostenFür die Vermittlung und laufende Be-treuung gelten folgende Sätze: 585 € für 2 Wochen oder 695 € für 3 Wochen oder 800 € für 4 Wochen. Weitere an -fallende Kosten sind das Bruttohono-rar der Betreuungskraft (ab 65,50 €/ Tag) und die Fahrtkosten (diese sind je nach Wohnort unterschiedlich).
FörderungenFür die Kurzzeitbetreuung kann eine Förderung für pfl egende Angehörige in Anspruch genommen werden. Der Antrag wird beim Bundessozialamt gestellt: www.bundessozialamt.gv.at/basb/Pfl ege/Pfl egende_Angehoerige. Die Höhe der „Unterstützung für pfl e-gende Angehörige“ ist abhängig von der jeweiligen Pfl egestufe und von der Dauer der Betreuung (mind. 7 Tage – max. 4 Wochen/Kalenderjahr).
Umwandlung auf LangzeitbetreuungEs besteht auch die Möglichkeit der Umwandlung einer Kurzzeit- in eine
24-Stunden-Betreuung zu Hause. damit sich pflegende Angehörige erholen können und sorgenfrei auf urlaub fahren können, gibt es die rund-um-die-uhr-betreuung des Hilfswerks auch als Kurzzeitangebot.
Langzeitbetreuung. In diesem Fall gibt es auch eine Alternative bei der Förderung. Bei Inanspruch-nahme von zwei selbstständigen Personenbetreuer/innen beträgt die monatliche Förderung für eine Betreuungskraft 275 € bzw. für zwei Betreuungskräfte 550 €. <
24-Stunden-betreuung
für alle Informationen, eingehende beratung und fragen rufen Sie bitte die Info-Hotline 0810 820 024 (Mo–do 9–16 uhr, fr 9–12 uhr) zum ortstarif.Alle details fi nden Sie auch unter:www.hilfswerk.at/24-stunden-betreuung
Die 24StundenBetreuung gibt es auch als Kurzzeitangebot, damit pflegende Angehörige sorgenfrei auf Urlaub fahren können.
Pneumokokken-Erkrankungen: Oft unter- schätzte Infektionen durch Bakterien.
Pneumokokken zirkulieren ständig in der Bevölkerung. Sie werden, so wie viele andere Erreger, durch Tröpfcheninfektion (z. B. durch Husten oder Niesen) übertragen. Pneumokokken befinden sich im Nasen-Rachen-Raum und können unter anderem schwere Erkrankungen hervorrufen.
Besonders gefährdet sind Kleinkinder und Erwachsene ab 50 Jahren!Mit zunehmendem Alter wird die Abwehrkraft des Körpers schwächer. Eine Schwächung der körpereigenen Abwehrmechanismen kann zur Ausbreitung von Pneumokokken führen, wodurch Krankheiten wie Lungenentzündung, Gehirnhautentzündung oder Blutvergiftung bei Erwachsenen verursacht werden können. Das Risiko für eine Pneumokokken-Erkrankung erhöht sich ab dem Alter von 50 Jahren. Bestehende Erkrankungen wie z. B. chronische Erkrankungen von Herz, Lunge (einschließlich Asthma), Niere oder Leber sowie Zuckerkrank-heit, Krebs, chronischer Alkoholismus oder Rauchen sind zusätzliche Risikofaktoren.
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H I L F S W E R K
Neuer Obmann in Wels
Er übernahm die Agenden von Landtagsabgeordneter a. D. Anna Eisenrauch. Sie gründete 1994 den Verein und war maßgeblich an der positiven Entwicklung beteiligt. Mit ihrer zielführenden Unterstützung war Anna Eisenrauch unter anderem am Aufbau des Familien und Sozialzentrums, des LegasthenieInstituts und verschiedenen Kinderbetreuungseinrichtungen beteiligt. Mittlerweile ist das Hilfswerk Wels Arbeitgeber von 115 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern. Hand in Hand bedankt sich recht herzlich bei Anna Eisenrauch für ihren langjährigen Einsatz und ihre tatkräftige Unterstützung. <
Amtsübergabe. Mit Landtagsabgeordnetem Dr. Peter Csar ist ein neuer Obmann an der Spitze des Hilfswerks in Wels.
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Hand in Hand 2/2013
Hilfe zur Selbsthilfe
Der Gedanke ans Berufsleben bringt für viele Schülerinnen und Schüler ein mulmiges Gefühl. Mit ungefähr 14 Jahren sollen sie eine Entscheidung treffen, die das spätere Leben maßgeblich beein-flusst. Die Wahl des richtigen Berufes hat immense Bedeutung. Wir vom Hilfswerk OÖ sind besonders bemüht, den Jugend-lichen beim Einstieg in die Arbeitswelt so gut wie möglich zur Seite zu stehen.
Neben der großen Entscheidung, ob weiterführende Schule oder Lehre, stellt sich auch immer die Frage nach dem Schultyp oder in welchem Lehrberuf die Stärken, Schwächen und die Interessen liegen. Harmonieren Mensch und berufli-che Anforderungen, ist der erste Schritt in die richtige Richtung erfolgreich gemeis-tert. Das Hilfswerk bietet hier umfassende Unterstützung.
Eine auch von Unternehmen nachge-fragte Hilfestellung ist die Berufsausbil-dungsassistenz. Unternehmen wollen auch all den Jugendlichen eine Chance geben, die den Anforderungen einer Lehre noch nicht gewachsen sind. Die Möglichkeiten einer verlängerten Lehre oder einer Teilqualifizierung ermöglicht jungen Berufseinsteigern eine angepasste Ausbildung. Unternehmen profitieren durch die gesteigerte Motivation der Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer.
Die große Nachfrage nach den Angeboten zeigt, dass das Hilfswerk Oberösterreich richtig liegt. Gleichzeitig ist sie ein Auftrag an uns, die Angebote kontinuierlich auszubauen.
LR Mag. Dr. Michael Strugl, MBA
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Bewegungszirkus „Ich Jane – du Tarzan“
HerzIGuS im Kindergarten Wolfern
Laufende, spielende und tanzende Kinder findet man derzeit in einem Zelt im Linzer Höhenrausch. Das Theaterstück für Kinder hat nur aktive Teilnehmer und keine Zuschauer im eigentlichen Sinn. Das „Gesunde Oberösterreich“ will dadurch die Leidenschaft an der Bewegung wecken. Die Kinder sollen durch ein fantasievolles Programm und an einer medial inszenierten Geschichte zur Freude an der Bewegung verführt werden. „Geweckte Fantasie gibt den körperlichen Übungen einen neuen Sinn und macht somit viel mehr Spaß“, so Landeshauptmann Dr. Josef Pühringer.
Das Projekt „HerzIGuS“ machte bei den Kindern der Hilfswerk-Gruppe des Kinder-gartens halt. Die Kinder erhielten ein Stoffherz und lernten auf spielerische Weise, was ein gesundes Herz braucht. Um die Maßnahmen gleich umzusetzen, hat die Gruppe den ganzen Tag gelacht, geturnt, gespielt und viel frische Luft bekommen. Am Ende des Herzerl-Bewegungstages waren die Kinder kleine Herzspezialisten. Sie dürfen jetzt ihren Familien alles zur Herzgesundheit beibringen und darauf aufpassen, dass jeder auf seine Herzgesundheit achtet.
Beim „HerzerlBewegungstag“ wurde geturnt, gelacht, gespielt und auch gelernt. Die Kleinen sind jetzt „Herzspezialisten“ und haben viel über Herzgesundheit erfahren.
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Mit diesem neuen Modell wird künf-tig das Thema Zahngesundheit in dieAlltagsroutine der Kindergartenkin-der eingebaut: Zahnpflege, GesundeJause, richtiges Trinkverhalten sowiegesundes Mittagsessen spielen dabeieine große Rolle.Kinder mit Zahnproblemen werdenzudem von "Patenzahnärzten/-innen"betreut.
Unser Ziel dabei ist es, junge Men-schen rechtzeitig und nachhaltig vorZahnschäden zu bewahren.
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Hand in Hand 2/2013
Hilfswerk-Preisrätsel: Rätseln und gewinnen!Finden Sie die Lösung und gewinnen Sie eines von 5 Büchern „Die Einkoch-Bibel“!
Viel Spaß beim Trainieren Ihrer geistigen fitness wünscht Ihnen Martin ober-bauer vom Wiener Hilfswerk! Weitere Aufgaben finden Sie in seinen büchern u.a. „Power-Walking fürs Gehirn“, „Abenteuer Gedächtnis“, „Aktivurlaub fürs Gehirn“ (alle Verlag Herbig).
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2. JunggesellenwohnungIn Kurts Wohnung halten sich acht frauen auf. Ihre namen sind im folgenden Text versteckt: Dann aber tat Kurt etwas an Dramatik kaum zu Überbietendes. Er evakuierte die Wohnung. Alle acht Frauen und Emmas Ara mussten raus. Und Kurt selbst? Er nagelte die Tür zu.
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Medizin-Fakultät auf Schiene
Ohne Gegenmaßnahmen wird es zu einem fortschrei-tenden Ärztemangel kommen. Und schon jetzt ist die Ärztedichte dort überproportional hoch, wo es eine Medizin-Universität gibt. Deshalb brauchen wir eine Medizin-Fakultät in Oberösterreich. Sieht man sich an, wie viele Fachärzte es pro 100.000 Einwohner in einem Bundesland gibt, liegt Oberöster-reich mit rund 180 Fachärzten pro 100.000 Einwohner auf dem vorletzten Platz. Ganz vorne: jene Bundesländer mit einer Medizin-Universität. Die Daten und Fakten sprechen eine klare Sprache. Für eine Medizin-Fakultät in Linz kann die Devise nur ‚Wann, wenn nicht jetzt‘ lauten.Bei einem Treffen mit den Vertretern der Bundesregie-rung präsentierten Land Oberösterreich, Stadt Linz und Universität Linz gemeinsam ihr Konzept für die Verwirklichung einer Medizin-Fakultät in Linz. Jetzt geht es in die konkreten Finanzverhandlungen. Derzeit ist in Sachen Medizin-Fakultät also alles auf Schiene. Wir dürfen keine Zeit mehr verlieren, denn aufgrund der langen Ausbildungszeit für Mediziner würden wir die ersten Absolventen bei einem Start 2014 erst im Jahr 2022 bekommen.
Darum brauchen wir mehr Ärztinnen und ÄrzteMedizinischer Fortschritt: Die Medizin entwickelt sich laufend weiter, der Leistungsumfang wird größer, was auch mehr Eingriffe und Untersuchungen mit sich bringt.Spezialisierung: Das Spezialwissen in den verschiede-nen medizinischen Bereichen wächst ständig.Bevölkerungsentwicklung: Immer mehr Menschen erreichen Gott sei Dank ein hohes Alter. Das stellt aber auch die Medizin vor immer neue Herausforderungen.Altersstruktur bei Ärzten: Knapp die Hälfte aller Ärztinnen und Ärzte in Oberösterreich ist zwischen 50 und 59 Jahren alt.Weniger Medizinstudenten: Die Zahl der Medizin-studenten ist rückläufig. Und vor allem immer weniger Oberösterreicher studieren Medizin. 2000/2001 waren es noch 259 erstzugelassene Medizinstudenten aus Oberösterreich, 2011/2012 nur noch 96.
Maßnahmen gegen den Ärztemangel Oberösterreich hat bereits jetzt erste Maßnahmen gesetzt, um dem Ärztemangel zu begegnen. Dazu gehören zum einen bessere Arbeitsbedingungen für bestehende Ärzte, dazu gehören aber auch die Vorbereitungskurse der gespag für angehende Medizinstudenten.
LandeshauptmannDr. Josef Pühringer
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Spatenstich für neuen Hort in Bad Ischl
Miteinander füreinander seit 10 Jahren im Lebenshaus Hilfswerk Oberneukirchen
Am Samstag, 6. April, war es so weit: Unter Mithilfe von Landeshaupt-mann Dr. Josef Pühringer erfolgte der Spatenstich für den neuen Hort und Kindergarten in Bad Ischl. Diesen Tag haben nicht nur die Kinder herbeigesehnt, sondern auch die Mitarbeiterinnen des Hilfswerks Bad Ischl. Hortleiterin Margit Eder freut sich besonders auf die neuen Räumlichkeiten und die damit verbundene noch bessere pädagogische Arbeit. Eröffnet wurde der Kindergarten im Jahr 1974 von den Kreuz-schwestern. 1999 erfolgte die Übernahme durch das OÖ Hilfswerk.
„So viel Selbstständigkeit wie möglich, so viel Hilfe wie nötig“, ist der Leitgedanke im Lebenshaus Oberneukirchen, wo tagtäglich ein generationsübergreifendes Miteinander gefördert und gelebt wird. 2003 wurde die Einrichtung eröffnet, zehn Jahre später ist sie aus der Gemeinde und der Region nicht mehr wegzudenken. Neben der 24-Stunden-Betreuung und dem Tageszentrum Lebensgarten werden Dienstleistungen wie Kinderbetreuung, Haus- und Heimservice, mobile Betreuung und Pflege älterer Menschen, mobiler Mittagstisch, ein Eltern-Kind-Zentrum und vieles mehr angeboten, das ein Zusammen-leben möglich und sichtbar macht und dabei die Individualität jedes einzelnen Menschen respektiert.
Alle arbeiteten fleißig mit, da wird der neue Hort und
Kindergarten sicher ein Prachtbau. Sowohl
die Kinder als auch alle Beteiligten freuten sich über den Beginn
der Bauarbeiten.
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Wohnen muss leistbar bleiben
Fast jede zweite Österreicherin bzw. jeder zweite Österreicher wünscht sich in den nächsten drei Jahren ein Kind. Die Wunschvorstellung der meisten Landsleute ist auch heute die Familie mit zwei Kindern. Damit Familie gelingt, damit das Familienleben erfüllt sein kann, braucht es ein Wohnumfeld, das den Bedürfnissen von Eltern und Kindern entspricht.
Jedes Jahr werden in Oberösterreich mehr als 2.000 geförderte Miet- und Eigentumswohnungen und mehr als 3.000 geförderte Eigenheime gebaut: für Familien, für junge Menschen, die sich ihre eigenen vier Wände schaffen wollen. Vor allem geförderte Wohnungen tragen wesentlich dazu bei, die Mieten im Land im verträglichen Rahmen zu halten.
In den vergangenen Monaten haben wir uns intensiv mit der Reform der Wohnbauförderung und dem Baurecht im Land beschäftigt. Erreicht haben wir dabei etwa im Baurecht ein Einsparungsvolumen von bis zu 5 % der Kosten, was den Bewohnerinnen und Bewohnern zugutekommt. In der Wohnbauförderung werden besonders Familien mit Kindern berücksichtigt – große Haushalte profitieren auch in größerem Maße von der Wohnbeihilfe im Land.
Daran arbeiten wir auch weiter: Wohnen für Familien leistbar zu halten.
OÖVPKlubobmann Mag. Thomas StelzerLandesobmann des OÖ Familienbundes
K O M M E N T A R
Landesschulratspräsident Enzenhofer besucht Hort Zwettl
Obmannwechsel in Kirchdorf
Landesschulratspräsident Fritz Enzenhofer nutzte den Zwettler Gemeindetag, um dem Hort des OÖ Hilfswerks einen Besuch abzustatten. Er informierte sich bei Bürgermeister LAbg. Arnold Weixelbaumer über das Kinderbetreuungsangebot, welches in der Gemeinde sehr gut angenommen wird. Hortleiterin Elisabeth Mühlböck berichtete anschließend über die Schwerpunkte der pädagogischen Arbeit und über die Freizeitaktivitäten, die die Gruppe regelmäßig unternimmt. Im Bild: Bürgermeister LAbg. Arnold Weixelbaumer, Hortleiterin Elisabeth Mühlböck, Stützpunktleiterin Roberta Pelzl, Pädagogin Sandra Wolfslehner, Obfrau OÖ Hilfswerk Elisabeth Freundlinger, Landeschulratspräsident Fritz Enzenhofer (v. l.)
Einen Führungswechsel gab es im Bezirk Kirchdorf. Landtagsabgeordneter Christian Dörfel folgt der ehemaligen Landtagsabgeordneten Theresia Kiesl in die Funktion des Obmanns. Kiesl war seit 2005 an der Spitze des Hilfswerks Kirchdorf erfolgreich tätig. Seit Beginn der Hilfswerk-Tätigkeiten in der Region ging es stets bergauf. Zurzeit arbeiten 35 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter beim sozialen Dienstleister.
Obmann LAbg. Christian Dörfel, Theresia Kiesl, ObmannStellvertreterin Roswitha Schmidhuber und Finanzreferent Bgm. Helmut Hechwarter (v. l.)
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Hilfe für traumatisierte Kinder
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Offi ziellen Schätzungen zufolge sind in Libyen 30.000 Menschen während der Revolution gegen das Regime von Muammar al-Gaddafi getötet und Zehntausende verletzt worden. Beson-ders Kinder und Jugendliche waren durch die Kriegsereignisse sehr hohen psychischen Belastungen ausgesetzt und sind teilweise noch immer stark traumatisiert. Sie haben nun die Mög-lichkeit, das Erlebte mit professioneller Unterstützung zu verarbeiten.
Hilfe aus ÖsterreichDie OMV und Hilfswerk Austria International haben ein psychosoziales Zentrum für Kinder und Jugendliche aufgebaut. Es ist die erste derartige Ein-richtung in Tripoli, in der ein Team von internationalen und libyschen Experten aus den Bereichen Medizin, Psycholo-gie, Sozialarbeit und Pädagogik für die Betreuung und Therapie von jungen Menschen gemeinsam im Einsatz ist.
Unbeschwert spielen„Mein aufregendster Tag ist immer der Montag“, sagt Siraj. Der Bub ist elf Jahre alt, und das Libya Youth Center, das er einmal pro Woche besucht, mittlerweile zu seinem allerliebsten Ort geworden. „Ich möchte gerne jeden Tag
kommen und an allen Spielen, die es dort gibt, teilnehmen“, freut er sich auf jede Gelegenheit, mit seinen Kameraden und mit einfühlsamen Erwachsenen einige Stunden lang seinem Kummer und seinen Sorgen ein Ventil zu geben.
Lebensfreude kehrt zurückWenn man durch das Zentrum geht oder die Fotos ansieht, spürt man so-fort, dass die Kinder und Jugendlichen hier enormen Spaß haben. Während viele anfangs schüchtern waren und kaum an den Aktivitäten teilnahmen, gewinnen sie nun zunehmend Selbst-vertrauen. Freundschaften entstehen. Die Mädchen und Burschen gewinnen Tag für Tag mehr Lebensfreude und schließlich auch ihr Lachen wieder zurück. Spiel und Spaß sind aber kein Selbstzweck: Alle Angebote sind kreative Lehrmethoden und dienen vor allem der Therapie. Kunst, Musik, Theater, Fotografi e, Computer sind Instrumente, um die Teilnehmer emotional zu erreichen. Denn oberstes Ziel der Initiative aus Österreich ist die Bewältigung schwerer Traumata und die Stärkung des Selbstbewusstseins. Die Kinder und Jugendlichen können im Zentrum ihre Gefühle ohne Angst
Hilfswerk Austria International. das psychosoziale Zentrum in Tripoli gibt libyschen Kindern und Jugendlichen die chance auf eine bessere Zukunft.
ausdrücken. Durch die professionelle Begleitung der Aktivitäten werden Pro-bleme erkannt, auf die die Psychologen und Sozialarbeiter reagieren können. Wichtig dabei ist, keine Stigmatisie-rungen vorzunehmen. Jedes Kind und jeder Jugendliche kann das Zentrum besuchen. Denn es sind ja alle Men-schen in Libyen direkt oder indirekt vom Krieg betroffen.
MultiplikatorenNeben der Einbeziehung von Eltern und Familien sollen künftig noch Freiwillige, die im sozialen Bereich, insbesondere mit Kindern, tätig sind, gefunden und ausgebildet werden. Durch Kooperationen speziell mit Schulen und Kindergärten wird die Möglichkeit geschaffen, das Betreu-ungsangebot teilweise auch außerhalb des Zentrums wahrnehmen zu können. „Dieses Zentrum hat einen Ort geschaffen, an dem wir uns frei in einer vertrauensvollen Umgebung aus drücken können“, sind sich die betreuten Jugendlichen einig, „obwohl wir alle unterschiedlich sind, eines eint uns alle: wir glauben an die Kraft dieses Zentrums, uns glücklich zu machen … glücklich auf unterschied-liche Weise, für unterschiedliche Ziele, aber… glücklich.“ <
Im psychosozialen Zentrum können die Kinder ihrem Kummer und ihren Sorgen ein Ventil geben.
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Dieses Projekt wurde aus Mitteln der Europäischen Union, Europäischer Fonds für regionale Entwicklung gefördert.
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PädagogikExperte Gerald Koller erklärt den Wandel in der Erziehung.
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Achtung: Miterzieher!
„Kinder und Jugendliche wissen heute wesentlich mehr über bestimmte Lebensrealitäten wie Computer, Mo-den und Trends als ihre Eltern“, Ge-rald Koller, Erziehungsexperte, bringt eine der neuen großen erzieherischen Herausforderungen für Eltern auf den Punkt. „Erfahrungen der früheren Generationen mit Erziehung helfen nur zum Teil, weil die Bedeutung und Anzahl der Miterzieher dramatisch zugenommen haben“, sagt Christine Henry-Huthmacher, Autorin und He-rausgeberin zahlreicher einschlägiger Studien und Publikationen. „Miter-zieher, das sind vor allem Medien, in erster Linie Internet einschließlich der sozialen Netzwerke wie Facebook, und natürlich Fernsehen.“ Koller und Henry-Huthmacher waren die Refe-renten bei der Hilfswerk-Enquete, die im April in Wien stattfand.
Kommerzialisierte Kindheit„Wir beobachten, dass die Kindheit zunehmend kommerzialisiert ist“, sagt Henry-Huthmacher. „Das macht große Probleme. Denn einerseits wollen wir unseren Kindern vermit-teln, dass Geld, teure Klamotten und Technik nicht alles sind. Andererseits belohnen wir sie selbst damit. Und natürlich wollen wir nicht, dass unser Kind zum Außenseiter wird, weil es als einziges etwas Bestimmtes nicht be-kommt bzw. hat. Mit diesem Paradox umzugehen, ist nicht einfach für alle Beteiligten.“
Konkurrenz in der SchuleDer Druck wird aber auch im Bereich der Schule immer größer. „Es gibt immer mehr Eltern, die ihre Kinder im Gymnasium haben wollen“, sagt Henry-Huthmacher. „Wenn die Kin-der dann überfordert sind oder die
Hilfswerk-Enquete. die Experten bei der Enquete „Was brauchen Erziehung und bildung heute?“ meinen: Marken- und Mediendruck werden zur Herausforderung für Eltern und Lehrer.
Schule es nicht schafft, zu vermitteln, was nötig ist, dann bleibt viel Arbeit an den Eltern – vor allem an den Müttern – hängen“, sagt Henry-Huthmacher. „Eltern werden so zu Lehrern. Lehrer werden aber auch zu Eltern, weil sie zunehmend Erziehungsaufgaben übernehmen müssen, die zu Hause nicht gelingen. Somit wird die Zeit für Wissensvermittlung immer knapper“, fasst Henry-Huthmacher zusammen.
Erziehung im Wandel„Auch wenn die Verlockung groß ist, ein Zurück zu früheren Familien- und Erziehungsmustern ist unmöglich“, ist Gerald Koller überzeugt. „Das plato-nische Ideal der Erziehung – ein Wis-sender lehrt die Unwissenden – passt nicht mehr in die heutige Gesellschaft. Nur im ständigen Dialog kann Erzie-hung gelingen, auch wenn es noch so mühsam ist!“
Maßnahmen des Hilfswerks„Gerade weil die Verunsicherung in Erziehungsfragen so groß ist, hat das Hilfswerk 2012 und 2013 nicht nur bei Fortbildungsveranstaltungen über 900 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter
in der Kinderbetreuung gezielt nach aktuellen Gesichtspunkten weitergebil-det, sondern auch Unterlagen erstellt, die Eltern als Orientierung dienen sol-len, sich in der enormen Zahl an Rat-gebern aller Art zurechtzufinden“, sagt Hilfswerk-Präsident Othmar Karas. „Gleichzeitig fordern wir einen Aus-bau von Kinderbetreuungsangeboten, denn der Zusammenhang zwischen Problemen bei der Kindererziehung und einem unzureichenden Kinder-betreuungsangebot ist eindeutig. Die öffentliche Hand muss hier mehr Unterstützung für die Eltern leisten!“, sagt Karas. <
Christine Henry
Huthmacher, Autorin
und Herausgeberin
zahlreicher einschlä
giger Studien und
Publikationen
HilfswerkPräsident Othmar Karas fordert mehr Unterstützung für die Eltern.
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Das Hilfswerk ist unterwegs!Hilfswerk Jahresinitiative 2013. das Hilfswerk bietet Information, beratung und unterhaltung für Jung und Alt. die seelische Gesundheit und Erziehungsfragen stehen im Mittelpunkt.
2013 stehen die seelische Gesund-heit sowie Erziehungsfragen im Mittelpunkt der Informations- und Beratungsoffensive des Hilfswerks. Die Family Tour mit Service und Information, aber auch Spaß und Unterhaltung, hat heuer 58 Stopps und führt durch die Bundesländer Salzburg, Kärnten, Niederösterreich, Wien, Oberösterreich, Steiermark und Burgenland. Die zahlreichen Informationsbroschüren, die vom Hilfswerk kostenlos an die Besucher der Hilfswerk Family Tour verteilt werden, können aber auch telefonisch bestellt werden (siehe Seite 29).
„Seelen. Leben.“ Älterwerden ist nicht immer einfach. Denn neben zunehmenden Ein-schränkungen und Krankheiten sind auch der Verlust von Lebenspartnern, Freunden oder Familienmitgliedern große Herausforderungen. Trauer soll und darf sein, aber wer längere Zeit niedergeschlagen und antriebslos ist, das ganze Leben sinnlos findet, sollte rasch ärztlichen Rat einholen, ob nicht eine gefährliche Depression vorliegt, die unbedingt behandelt werden muss und die in den meisten Fällen gut behandelt werden kann, mit modernen Medikamenten sogar mit geringen Nebenwirkungen. Das Hilfswerk hat sich das Ziel gesetzt, die häufig unter-schätzte Krankheit „Altersdepression“ in Angriff zu nehmen, die betroffenen Menschen und deren Angehörigen helfen soll, Alarmzeichen zu erkennen und rechtzeitig ärztliche Diagnosen und Therapien zu bekommen.
FIDI ist bei Jung und Alt beliebt
Beim NeurothHörtest: HilfswerkPräsident Othmar Karas
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Partner
die Partner der Hilfswerk Jahresinitiative sind sVersicherung, sbausparkasse, Erste bank und Sparkassen. Außerdem wird die Hilfswerk Jahresinitiative unterstützt von neuroth, MyPhone, Apomedica. die Partner des Hilfswerk-fachschwerpunktes rund um Kinder, Eltern und Erziehung „Leben. Lernen. Wachsen.“ sind Wiener Städtische sowie kika und Leiner. Innenwelt und Lundbeck Austria unterstützen das Hilfswerk beim fachschwerpunkt „Seelen. Leben.“
„Leben. Lernen. Wachsen.“Für viele Eltern und Großeltern ist heute gerade in Erziehungsfragen die Verunsicherung sehr hoch. Die Fülle an Information und Angeboten sorgt nicht selten für Verwirrung. Daher hat das Hilfswerk einen kostenlosen Erziehungskompass erstellt, der Überblick und Orientierung geben soll. Die Praktiker des Hilfswerks wissen, wo sie unterstützen können, und helfen gerne. <
Malen und Basteln steht bei allen Stationen der Hilfswerk Family Tour auf dem Programm
Besuchen Sie die Hilfswerk Family Tour 2013 die Hilfswerk family Tour bietet Ihnen beratung und Information, Service und unterhaltung – rund um Kindererziehung und Kinderbetreuung, familie undGesundheit, finanzen und Vorsorge, Älterwerden und Pflege, sowie seelische Gesundheit. Außerdem Kinderspiele, basteln, Kinderschminken, Gesundheits-checks für Jung und Alt und vieles mehr. und: fIdI „lebendig“ und in Lebensgröße!
Sa 1.6. 8.30–12.00 uhr 4150 rohrbach, Stadtplatz, Wochenmarkt
Mi 5.6. 8.00–12.00 uhr 4840 Vöcklabruck, Wochenmarkt
Do 6.6. 8.00–12.00 uhr 4780 Schärding, Wochenmarkt
Fr 7.6. 9.00–16.00 uhr 8972 ramsau am dachstein, Landesseniorenwandertag
Sa 8.6. ab 15.00 uhr 4100 ottensheim, Marktplatz, Marktfest
Fr 14.6. ab 9.00 uhr 2170 Poysdorf, In der Gstetten, Landesseniorenwandertag
Sa 15.6. 9.00–13.00 uhr 3874 Litschau, Stadtplatz 77
Fr 21.6. 9.00–12.00 uhr 4560 Kirchdorf
So 23.6. 16.00–20.00 uhr 2170 Poysdorf, In der Gstetten, Jubiläumsfest
Mo 24.6. 8.00–12.00 uhr 4400 Steyr, Stadtplatz
Fr 28.6. 13.00–18.00 uhr 4070 Eferding, Wochenmarkt
Sa 29.6. 9.00–15.00 uhr 4181 oberneukirchen, Auf der bleich 2, Lebenshaus
So 30.6. 10.00–14.00 uhr 8010 Kainbach bei Graz, Hönigtalerstraße 2, Gemeindezentrum, dorffest
Fr 5.7. 9.00–14.00 uhr 5441 Abtenau, Sparmarkt
Sa 6.7. 12.00–18.00 uhr 5600 St. Johann, Stadtzauber St. Johann
Fr 12.7. 8.00–12.00 uhr 4820 bad Ischl, Sparkassenplatz, Wochenmarkt
Sa 13.7. 7.00–13.00 uhr 5400 Hallein, Grünmarkt
Fr 9.8. 12.30–17.00 uhr 4240 freistadt, Stadtplatz
Sa 10.8. 13.00–21.00 uhr 5730 Mittersill, Stadtfest
So 11.8. 11.00–17.00 uhr 5572 St. Andrä im Lungau, familienfest
Do 15.8. 10.00–18.00 uhr 8113 Stiwoll, dorffest
Sa 17.8. 15.00–19.00 uhr 3385 Markersdorf Haindorf, Marktplatz 4 Marktfest
Fr 23.8. 9.00–16.00 uhr 8250 Vorau 1, Stift Vorau, bundesseniorenwallfahrt
Sa 24.8. 9.00–17.00 uhr 2320 Schwechat, Hauptplatz, Stadtfest
Mo 26.8. 12.00–17.00 uhr 8750 Judenburg, Konrad Lorenz Straße 2, Simultania
Di 27.8. 13.00–18.00 uhr 8263 Großwilfersdorf 20, Volksschule
Fr 30.8. 10.00–16.00 uhr 3321 Ardagger, Seniorenradwandertag
Sa 31.8. ab 10.00 uhr 7372 draßmarkt, Landesseniorenwandertag
Sa 7.9. 9.00–17.00 uhr 2629 neunkirchen, Hauptplatz, Stadtfest
So 8.9. 11.00–18.00 uhr 1070 Wien, Schottenfeldgasse 29, Gartenfest
In der nächste Ausgabe von „Hand in Hand“ (erscheint am 6. Sept.) lesen Sie, wo die Hilfswerk family Tour fortgesetzt wird. detailprogramm: siehe auch www.hilfswerk.at
Ingrid TurkovicWendl, die charmante Schirmherrin des Hilfswerks
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Herzlichen Dank an alle Firmen und Privatpersonen, die durch Spenden und Druck kostenbeiträge die Arbeit im Hilfswerk unterstützen:
Gemeindeamt St. Wolfgang
Gemeindeamt St. Ulrich Danke!
FIDI unterwegs – Family Tour in Oberösterreich
Am 14. Mai 2013 startet die diesjährige Hilfswerk Family Tour in Linz am Taubenmarkt und tourt bis September durch ganz Oberösterreich. Die HilfswerkMitarbeiter/innen beraten kompetent rund um Kindererziehung und Kinderbetreuung, Familie und Gesundheit, Finanzen und Vorsorge, Älterwerden und Pflege. Kinder werden staunen, wenn sie FIDI in Lebensgröße treffen. Zum bunten
Tourstart. Auch 2013 macht die Hilfswerk Family Tour in Ober österreich halt. Da das Hilfswerk Oberösterreich für Kinder, Eltern und Senioren gleichermaßen da ist, findet auch jeder die richtige Station für sich.
Kinderprogramm zählen auch lustiges Gesichter schminken, Tischfußball, Basteln und viele bunte Luftballons.
Gesund durch den AlltagMit den Lebensjahren kommen auch die einen oder anderen gesundheitlichen Probleme. Vorbeugung wird beim Hilfswerk großgeschrieben. Die Family Tour bietet dazu die Ermittlung des Body Mass Index,
Blutdruck und Körperfettmessung, und im NeurothKlangzelt gibt es die Möglichkeit zu einem Hörtest. Zur Entspannung stehen MassageStühle von Leiner bereit.
Die Hilfswerk Family Tour ist Teil der Jahresinitiative „Kinder fördern. Eltern helfen.“ und des HilfswerkFachschwerpunkts „Leben. Lernen. Wachsen.“ <
KickOff in Linz: Roberta PelzlMairwöger (FSZLeiterin Linz und Oberneukirchen), Thomas Stelzer (Landtagsklubobmann ÖVP), VizeBürgermeister Erich Watzl, HilfswerkGeschäftsführerin Viktoria Tischler, HilfswerkObmann Landesrat Michael Strugl.
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Das Hilfswerk hat für Jung und Alt nützliche Broschüren erstellt, die Sie gratis beziehen können. Bestellen Sie kostenlos das Kinder-Service-Paket mit dem neuen Erziehungskompass oder das Senioren-Service-Paket mit vielen wertvollen Vorsorge tipps. Rufen Sie uns an: 0800 800 820 oder senden Sie uns eine E-Mail an [email protected]
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Das KinderServicePaket: Infos zu
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Hand in Hand 2/2013
OÖ Hilfswerk – wir unter stützen Sie im Alltag
• Braunau am InnDorfplatz 1, 5222 MunderfingTel. 07744/66 63 oder 0664/807 65 16 04E-Mail: [email protected]
• EferdingFamilien- und Sozialzentrum Eferding Schiferplatz 1, 4070 EferdingTel. 07272/72 97 oder 0664/807 65 13 06E-Mail: [email protected] Leumühle Leumühle 1, 4070 PuppingInfo unter Tel. 0664/807 65 13 06
• FreistadtFamilien- und Sozialzentrum FreistadtHauptplatz 14, 4240 FreistadtTel. 07942/740 83 oder 0664/807 65 19 02E-Mail: [email protected]
• PergFamilien- und Sozialzentrum PergLeharstraße 1a, 4320 PergTel. 07262/584 44 oder 0664/807 65 19 02E-Mail: [email protected]
• GmundenFamilien- und Sozialzentrum GmundenSonnenpark 1, 4810 GmundenTel. 07612/762 20 oder 0664/807 65 14 11E-Mail: [email protected] und Sozialzentrum Bad IschlBahnhofstraße 14, 4820 Bad IschlTel. 06132/218 88 oder 0664/807 65 14 11E-Mail: [email protected]
• GrieskirchenFamilien- und Sozialzentrum GrieskirchenUferstraße 4, 4710 GrieskirchenTel. 07248/644 23 oder 0664/807 65 32 00E-Mail: [email protected]
• Kirchdorf/KremsFamilien- und Sozialzentrum KirchdorfHauptplatz 16, 4560 KirchdorfTel. 07582/903 22 oder 0664/807 65 28 04 E-Mail: [email protected]
• LinzLandesgeschäftsstelle OberösterreichDametzstraße 6, 4010 LinzTel. 0732/77 51 11-101 oder -102Fax 0732/77 51 11-200E-Mail: [email protected] und Sozialzentrum Linz-NordFröhlerweg 51, 4040 Linz-UrfahrTel. 0732/75 71 11 oder 0664/807 65 15 58E-Mail: [email protected]
Leistungen
Gesundheits- und Sozialdienste• Hauskrankenpflege• Mobile Kinderkrankenpflege• Mobile Frühförderung• Mobile Betreuung und Hilfe• Mobile Therapien• Haus- und Heimservice• Notruftelefon• „Mahlzeit“-Menüservice• Kurs für pflegende Angehörige• Tageszentrum Ennsleite in Steyr• Tageszentrum Leumühle• Betreubares Wohnen• Lebenshaus mit Lebensgarten in
Oberneukirchen
Kinderbetreuung• Krabbelstuben• Kindergärten• Horte • Sonderhort• Schülertreffs• Aufgabenbetreuungen• Saisonkindergärten/-horte• Sommerkinderbetreuung• Flexible Angebote nach Bedarf• Schülernachmittagsbetreuung• Betriebliche Kinderbetreuung
Familienservice• Arbeitsbegleitung• Lernbegleitung• Veranstaltungen• Berufsausbildungs-Assistenz• Institut Legasthenie Linz• Institut Legasthenie Wels
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Standorte
Bei Fragen nehmen Sie direkt Kontakt mit dem für Ihren Bezirk zuständigen Familien- und Sozialzentrum auf. Die Beratung erfolgt kostenlos.
Familien- und Sozialzentrum Linz-SüdTeuflstraße 7, 4020 LinzTel. 0664/807 65 15 58E-Mail: [email protected]
• Linz-LandFamilien- und Sozialzentrum TraunRumaer Straße 12, 4050 Traun Tel. 07229/653 45 oder 0664/807 65 26 00E-Mail: [email protected]
• Ried im InnkreisFamilien- und Sozialzentrum Ried im InnkreisBahnhofstraße 13, 4910 Ried im InnkreisTel. 07752/700 91 oder 0664/807 65 25 12E-Mail: [email protected]
• RohrbachFamilien- und Sozialzentrum RohrbachStadtplatz 22, 4150 RohrbachTel. 07289/48 63 oder 0664/807 65 29 00E-Mail: [email protected]
• SchärdingFamilien- und Sozialzentrum SchärdingLinzer Straße 22, 4780 SchärdingTel. 07712/356 74 oder 0664/807 65 13 06E-Mail: [email protected]
• SteyrSteyr-Stadt und Steyr-LandFamilien- und Sozialzentrum Steyr-Stadt(Tageszentrum Ennsleite)Leopold-Steinbrecher-Ring 9a, 4400 Steyr Tel. 07252/477 78 oder 0664/807 65 26 00E-Mail: [email protected]
• Urfahr-UmgebungFamilien- und Sozialzentrum Oberneukirchen(Lebenshaus und Lebensgarten)Auf der Bleich 2a, 4181 OberneukirchenTel. 07212/30 12 oder 0664/807 65 15 58E-Mail: [email protected] und Sozialzentrum OttensheimJakob-Sigl-Straße 3, 4100 OttensheimTel. 07234/853 44 oder 0664/807 65 15 08E-Mail: [email protected]
• VöcklabruckFamilien- und Sozialzentrum VöcklabruckFerdinand-Öttl-Straße 14, 4840 VöcklabruckTel. 07672/902 30 oder 0664/807 65 27 08E-Mail: [email protected]
• WelsWels-Stadt und Wels-LandFamilien- und Sozialzentrum WelsDurisolstraße 7, 4600 WelsTel. 07242/766 31 oder 0664/807 65 28 04E-Mail: [email protected]
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