HALLO - Sparda-B

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ICH BIN DER GESCHÄFTSBERICHT HERAUSGEBER Sparda-Bank Berlin eG GÜLTIG FÜR 2013 HALLO

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ICH BIN DER

GESCHÄFTSBERICHT

HERAUSGEBER

Sparda-Bank Berlin eGGÜLTIG FÜR

2013

HALLO

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HALLO SPARDA

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HALLO SPARDAHALLO VERTRAUEN

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HALLO SPARDA

HALLO INHALTHALLOEINBLICK S. 6

HALLOVORSTAND S. 8

HALLOBOTSCHAFT S.10

HALLOAUFSICHTSRAT S.12

HALLOSTART S. 14

HALLONÄHE S. 16

HALLOPROZESS S. 20

HALLOINITIATIVE S. 24

HALLOKARTEN S. 28

HALLOHELFER S. 32

HALLONETZWERK S. 36

HALLODIALOG S. 37

HALLOAUSZEICHNUNG S. 38

HALLOSELFIE S. 44

HALLODANKESCHÖN S. 45

HALLOLAGEBERICHT S. 46

HALLOIMPRESSUM S. 78

HALLOAUSBLICK S. 40

HALLOPORTFOLIO S. 26

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EINBLICK

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GESCHÄFTSGEBIET

Berlin

Brandenburg

Mecklenburg-Vorpommern

Sachsen

Sachsen-Anhalt

Thüringen

Gründung: 22.05.1990

Mitglieder: 513.329

Mitarbeiter: 694

Standorte: 85

Bilanzsumme: 5,364 Mrd. EUR

Gesellschaftliches Engagement: 1.076.064 EUR

Kapitalquote (gesamt SolvV): 16,07 %

Kernkapitalquote: 12,71 %

(Stand 31.12.2013)

ORGANE DER GENOSSENSCHAFT

VERTRETERVERSAMMLUNG

208 gewählte Vertreter

MITGLIEDER DES VORSTANDS

Frank Kohler (Vorsitzender)

Martin Laubisch (stellv. Vorsitzender)

Rolf Huxoll

AUFSICHTSRAT

Wolfgang Zell (Vorsitzender)

Lutz Bernhardt (stellv. Vorsitzender)

Sven Baunack, Engelbert Faßbender, Holger Herzog, Uwe Henschel,

Silge Hummel, Peter Korleck (seit 13.06.2013), Bianka Matthai,

Frank Nachtigall (bis 13.06.2013), Dietmar Polster (bis 13.06.2013),

Dieter Posner, Roland Rösner (seit 13.06.2013), Irena Sievert

PROKURISTEN

Alexander Jäkel, Prokurist seit 04.04.2014

Dirk Thiele, Prokurist seit 04.04.2014

Dr. Michael Beyer, Prokurist bis 31.03.2014

Steffen Hontscha, Prokurist bis 28.04.2014

Karen Golembowski, Prokuristin bis 28.04.2014

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HALLO VORSTAND

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LIEBLINGSGESTALT IN DER

GESCHICHTE

LIEBLINGSHELDINNEN/

HELDEN HEUTE

LIEBLINGSBAND

HAUPTCHARAKTERZUG

MOTTO

LIEBLINGSGESTALT IN DER

GESCHICHTE

LIEBLINGSHELDINNEN/

HELDEN HEUTE

LIEBLINGSBAND

HAUPTCHARAKTERZUG

MOTTO

LIEBLINGSGESTALT IN DER

GESCHICHTE

LIEBLINGSHELDINNEN/

HELDEN HEUTE

LIEBLINGSBAND

HAUPTCHARAKTERZUG

MOTTO

FRIEDRICH DER GROSSE

PFLEGEBEDIENSTETE

KEINE

DURCHSETZUNGSWILLEN

GEHT’S VORAN?

WALT DISNEY

TEAM DER SPARDA-BANK

BERLIN

DEUTSCHPOETEN, MAX HERRE,

BOSSE ...

SIEGESWILLEN

IT´S SHOWTIME!

DIE MENSCHEN DER FRIED-

LICHEN REVOLUTION IN DER

DDR 1989/90

MEINE MAMA

DEPECHE MODE

GESTALTUNGSWILLEN

GO AHEAD!

MARTIN LAUBISCH ROLF HUXOLLFRANK KOHLER

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HALLO BOTSCHAFT

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HALLO AUFSICHTSRAT

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Von links nach rechts: Holger Herzog | Sven Baunack | Engelbert Faßbender | Bianka Matthai | Dieter Posner | Roland Rösner Irena Sievert | Lutz Bernhardt (stellv. Vorsitzender) | Silge Hummel | Peter Korleck | Wolfgang Zell (Vorsitzender) | Uwe Henschel

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HALLO NÄHE

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HALLO PROZESS

(FAST) ALLES AUF NULL.

Was tun, wenn die Marktsituation für Banken von kritischen Aspekten wie Vertrauens­

verlust, veränderten Kundenpräferenzen und einer ungünstigen Zinsstruktur geprägt

ist? Weitermachen wie bisher und auf bessere Zeiten hoffen? Ein absolutes No­Go für

eine Bank, die ihr Geschäft mit Leidenschaft und Charakter betreibt. Stattdessen fiel die

Entscheidung, die neuen Herausforderungen des Marktes vielmehr als Chance zu sehen.

Mutigen Schrittes und mit kritischem Blick wurde die Selbstreflektion und eine Neuausrich­

tung eingeläutet. Weit mehr als die Marketingaussage HALLO bedeutet dies einen konse­

quenten Kultur­ und Mentalitätswandel. Soll heißen: Die Sparda­Bank erfindet sich neu!

DER KUNDE ALS WEGWEISER.

Damit vielversprechenden Worten auch Taten folgen können, wurde mehreren Strategie­

klausuren folgend, anschließend eine sogenannte strategische Pyramide erarbeitet. Immer

mit am Tisch: der Kunde, die zentrale Hauptfigur allen Handelns. Was will und was braucht

er wirklich? Was treibt ihn an? Fragen wie diese waren der Leitfaden zur Erstellung der

strategischen Initiativen und aus Vorstandssicht der einzig Erfolg versprechende Weg für

die Bank.

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Um sich auf neuen Wegen nicht zu verlieren, braucht es einen zuverlässigen und unver­rückbaren Anker. Die strategische Pyramide ist dabei keine strikte Bedienungsanleitung, sondern bietet wie ein modernes GPS­System verschiedene Routen an, um das ange­

strebte Ziel zu erreichen. Mit ihren verschiedenen Ebenen ist sie Fundament und wegwei­send für neue Vorhaben, Herangehensweisen und Initiativen zugleich.

DAS FUNDAMENT

Wir sind eine Finanzierungs-

bank

STRATEGISCHE INITIATIVEN

SELBSTVERSTÄNDNIS

MARKENWERTE

VISION

HALLO, WIR SIND ANDERS!

Wir sind ein soziales Netzwerk

(Mitgliedschaft)

Nähe/Vernunft/Integrität/

Professionalität/Dynamik/Lebenslust

Wir sind im Leben von 1 Mio. Menschen

und eine führendeRegionalbank Deutschlands

Wir sind mit dem Girokonto im

Leben der Menschen verankert

Wir stärken unsere Allfinanz-

dienstleistung mit attraktiven Partnern

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Wir sind im Leben von einer Million Menschen und eine führende Regionalbank Deutschlands.“ Wer kein Ziel hat, kann auch nirgends ankommen. Und wer sich gleich zwei dermaßen ambitio­nierte Ziele steckt, setzt auf starke Weggefährten. Das sind die vielen engagierten Mitarbeiter der Sparda­Bank Berlin, denen diese Unternehmensvision als emotionale Identifikationsfläche dient. Für das gemeinsame Handeln ist sie das für alle verbindliche und erstrebenswerte Leitmotiv.

Eine Million Menschen bedeutet gleichsam eine Million Mitglieder, sprich statt Volumen ist Quantität angestrebt. Eine Mitgliedschaft muss daher emotional neu aufgeladen und mit den Stärken Nähe, Menschlichkeit und Emotionalität verbunden werden.

Eine führende Regionalbank im Wettbewerb mit den Genossenschaftsbanken und Sparkassen zu werden, bedeutet u. a., dass • die Grundrentabilität aus dem Kundengeschäft kommt• eine herausragende Kundenzufriedenheit vorhanden ist• eine „neue Art“ des Bankings von den Kunden auch wahrgenommen wird• jedes Jahr eine der Top­3­Positionen unter den Banken der Verbundpartner erzielt wird• die Bank weiterhin den Status der mitgliederstärksten Genossenschaftsbank ausweist• die Bank zu den fanstärksten Genossenschaftsbanken im bedeutendsten Social Network Facebook gehört.

DIE EBENE VISION

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DIE EBENE SELBSTVERSTÄNDNISDIE EBENE MARKENWERTE

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Nicht jeder Stein der Pyramide ist aus neuem Material gegossen. Neben den neu definierten und gewünschten Markenwerten Professionalität, Dynamik und Lebenslust zählen so auch die bereits gelebten Markenwerte Nähe, Vernunft und Integrität weiterhin dazu.

WAS SOLL BEIM MENSCHEN ANKOMMEN?Nähe. Hier fühle ich mich wohl. Ich werde ernst genommen und verstanden. Vernunft. Das verstehe ich. Das macht Sinn. Integrität. Den Menschen dort vertraue ich. Professionalität. Was die machen, machen die richtig gut. Dynamik. Die sind echt modern. Lebenslust. Die sind gut drauf – ich auch.

HALLO – WIR SIND ANDERS.“Eine Bank ist eine Bank ist eine Bank? Keineswegs. Mit Authentizität und Echtheit hebt sich die Sparda­Bank Berlin klar von anderen Geldinstituten ab. Die Art ihres Auftretens berührt und überrascht die Menschen. Sie wird im besten Sinne anders empfunden, als „man“ das von Bankern erwartet.

Der bedingungslose Antrieb ist es also, die Berührungspunkte mit der Bank weiterhin und ver­stärkt zu positiven Erlebnissen zu machen und ein neues Bankbild zu zeichnen, das untrennbar mit der Marke Sparda verbunden wird. Dafür wird das Bankgeschäft so gestaltet, wie es dem eigenen Anspruch und Wunscherlebnis entspricht.

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HALLO INITIATIVE

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SCHRITT EINS: IRRITATION

Eine grundlegende Neuausrichtung bedingt zuallererst einen Wandel im Inneren. Um diesen an­zustoßen, wurde nach dem Motto „Wenn schon, dann auch richtig!“ ein unkonventioneller und für die Führungskräfte und Mitarbeiter der Bank durchaus irritierender Ansatz gewählt. Es gab keinen Alleingang der Führungsebene, sondern in vier hierarchieübergreifenden, interdisziplinär besetz­ten Teams wurden jeweils die strategische Stoßrichtung und Innovationsvorschläge zu folgenden Themen erarbeitet: Finanzierungsbank, soziales Netzwerk, Girokonto und Allfinanzdienstleistung.

Die Nominierung der Teammitglieder erfolgte entlang der fachlichen Qualifikation und der zu­kunftsoffenen Persönlichkeit. In insgesamt sechs Workshops je Themenfeld wurden die Innovatio­nen immer weiter konkretisiert. Dabei wurden die acht bis zehn Personen starken Teams angelei­tet, sich in die Lage der Kunden zu versetzen und Lösungen zu erarbeiten, die einfache Antworten auf echte Kundenbedürfnisse geben.

SCHRITT ZWEI: PRIORISIERUNG

Stolzes Ergebnis der Teamarbeit waren insgesamt gleich 504 Innovationsideen, die anschließend in den vier Teams durch eine erste Bewertung und Auswahlprüfung geschickt wurden. Im nächs­ten Schritt diskutierte, bewertete und selektierte ein Gremium, bestehend aus dem Vorstand, den jeweiligen Fachverantwortlichen und den Repräsentanten der vier Innovationsteams, die Auswahl.

SCHRITT DREI: UND ES GEHT WEITER

Einige der ausgewählten Innovationen wurden unmittelbar von Linienverantwortlichen oder dafür aufgesetzten Projekten umgesetzt. Andere werden weiter konkretisiert. Dafür richtet die Bank ein HALLO­Labor für Innovationen ein, dessen Architektur und Möblierung optimale Rahmenbedin­gungen für kreative Arbeit schaffen. Nach der Konkretisierung und erneuten Überprüfung werden die im Labor weiter bearbeiteten Innovationen ebenfalls implementiert.

Nicht nur handfeste und innovative Ideen kamen bei der Teamarbeit in den Workshops zutage. Sie brachte auch eine ganz neue Qualität in die Zusammenarbeit der Mitarbeiter, bei der engagiert und hierarchieübergreifend um die beste Idee gerungen und diese dann gemeinsam umgesetzt wurde.

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1. WIR SIND EINE FINANZIERUNGSBANK.

Das bedeutendste Wachstumsfeld der Sparda­Bank Berlin ist das Kreditgeschäft mit den privaten Kunden. Deshalb müssen die Produkte und Prozesse der Bank mit folgenden Aspekten verbun­den werden:

• Flexibilität • Individualität • Transparenz – verstanden als Einfachheit und Nachvollziehbarkeit

Dabei versteht sich die Sparda­Bank Berlin als Lösungsanbieter und ­entwickler. Statt einen rationalen Produktverkauf zu forcieren, wird dem Kunden eine emotionale Bedürfniswelt kreiert und kommuniziert. Außerdem werden Berührungspunkte optimiert oder neu erschaffen, ein crossmediales Angebot, orts­ und zeitunabhängige Beratung und die (möglichst) medienbruch ­freie Durchleitung stehen dabei im Vordergrund.

Die Sparda­Bank Berlin setzt auf ein risikoadjustiertes Bekenntnis im Kreditgeschäft, die Aus­weitung der Zielgruppen und das Erschließen neuer Finanzierungsfelder. Das absolute Muss bei dieser Initiative ist eine fortlaufende Qualifikation der in dem Geschäftsfeld tätigen Mitarbeiter.

2. WIR SIND EIN SOZIALES NETZWERK.

Und das nicht erst seit gestern. Aus dem Verständnis einer Genossenschaft als Urform der heu­tigen sozialen Netzwerke heraus transportiert die Bank die traditionellen Werte in die Moderne. Dabei rückt der Leitgedanke, gemeinsam stärker zu sein als der Einzelne, in den Vordergrund.

Im Sinne der Gemeinschaft sind die Mitglieder und deren Kompetenz in die Entwicklungs­ und Anpassungsprozesse der Bank eingebunden. Darüber hinaus werden die tatsächlichen Berüh­rungspunkte mit den Menschen in ihrem Leben identifiziert und neue Verbindungsstellen geschaf­fen. Die Bank fungiert folglich als zwischenmenschlicher, interaktiver Erlebnisraum, in dem positive Erfahrungen und Emotionen erzeugt werden: die unverwechselbaren HALLO­Momente.

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HALLO PORTFOLIO

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3. WIR SIND MIT DEM GIROKONTO IM LEBEN DER MENSCHEN VERANKERT.

Das Girokonto entwickelt sich immer mehr von der leblosen Zahlungsverkehrshülle zum höchst­individuellen Fingerprint im Leben der Menschen. Dieses Abbild der Kundenrealität ist gleichsam Anker und Basis der Lebenspartnerschaft in Finanzfragen zwischen Kunde und Bank.

Ausgehend von der Lebenswirklichkeit der Kunden, werden echte und emotionale Mehrwerte erzeugt, die auf einfache Art und Weise Transparenz schaffen und so helfen, (im Alltag) den Überblick zu behalten und eigene Pläne zu erreichen. Zum anderen sollen individuelle Vorteile kreiert und spezifische Empfehlungen ausgesprochen werden können. Aus dem Massenprodukt Girokonto wird ein persönliches Erlebnis.

Im zunehmend crossmedial geprägten Lebensumfeld wird die direkt auf die Menschen ausge­richtete HALLO­Positionierung in den relevanten Kundenkontaktpunkten authentisch erlebbar verankert. Die Filialen als „gebaute Visitenkarten“ sind dabei ein elementarer Bestandteil.

4. WIR STÄRKEN UNSERE ALLFINANZDIENSTLEISTUNGEN MIT

ATTRAKTIVEN PARTNERN.

Das Angebot von Produkten und Dienstleistungen der Kooperationspartner der Bank ist seit jeher ein wichtiger Bestandteil des Kundengeschäfts. Basis für dieses Geschäft sind die Erwartungen der Kunden. Wer diese kennt, kann auch entsprechend darauf reagieren. Gemeinsam mit den Kooperationspartnern findet eine auf diesen Bedarf abgestimmte Produkt­ und Dienstleistungs­entwicklung von Allfinanzlösungen statt.

Die Sparda­Bank Berlin setzt auf starke, attraktive Marken, die bei den Kunden ein entsprechen­des Vertrauen erzeugen. Die Beratung erfolgt transparent, ortsunabhängig und innerhalb definier­ter, bedarfsorientierter Standards durch fortlaufend qualifizierte Mitarbeiter. Dabei steht die Bank dem Kunden als lebensbegleitender und informierender Partner zur Seite, getreu dem Prinzip: Sie machen es nur einmal im Leben – wir jeden Tag.

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HALLO KARTEN28

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HALLO KARTEN29

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MIT ANDEREN WORTEN: das beste Aus­hängeschild, das sich eine Bank wünschen kann. Als erster großer Meilenstein im Zuge der Neuausrichtung präsentiert sich das schi­cke Plastikgeld wie eine hochwertige Visiten­karte und macht den neuen Außenauftritt der Bank praktisch erlebbar. Von der HALLOCard bis zur kleinen Schwarzen, dem Must­have für Fans: Mitgliedschaft zeigen war noch nie so schön!

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HALLO HELFER

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HALLO HELFER

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HALLO 1.076.064,25Eine Zahl, die nicht nur auf dem Papier etwas hermacht. Denn mit dieser großartigen Spendensumme, generiert aus unserem Gewinnsparen, konnten wir dank unserer teilnehmenden Kunden der genossenschaftlichen Idee wieder ge­meinnützige Taten folgen lassen. Das soziale Engagement in Form von Spenden konzentrieren wir ausschließlich auf den Kampf gegen Krebs, um den Menschen in Berlin, Brandenburg, Mecklenburg­Vorpommern, Sachsen, Sachsen ­Anhalt und Thüringen tatsächlich zu helfen.

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1.795 Neuspender konnten im Rahmen unserer HALLO HELFER­Typisierungsaktion in Zusammen­arbeit mit der DKMS Deutsche Knochenmarkspenderdatei aufgenommen werden und so vielen Leukämiepatienten Hoffnung geben, einen passenden Knochenmarkspender zu finden. Die Spar­da­Bank Berlin stellte dafür nicht nur die Räumlichkeiten in 32 Filialen zur Verfügung, sondern über­nahm auch die Kosten von 50 Euro pro Person für die Analyse der Gewebemerkmale (Typisierung).

Mit je 40.000 Euro wurde die Anschaffung zweier Ultraschall­geräte ermöglicht. Eines ging an das Tumorzentrum des Klini­kums Chemnitz, ein weiteres erhielt die Kindernachsorgeklinik Berlin­Brandenburg, deren altes Gerät 15 Jahre im Einsatz und nur noch teilweise funktionsfähig war.

Über die Aktion „Berliner helfen“ der Berliner Morgenpost erfuhren wir von zwei an Krebs erkrankten Mädchen. Jeweils ein Elternteil der Kinder musste aufgrund der Erkrankung die Berufstätigkeit aufgeben. Durch unsere Spende war es möglich, den Familien eine notwendige Unterstützung zukommen zu lassen.

50.000 Euro gingen an den Sächsische Krebsgesellschaft e. V. für die Errichtung eines Wohngemeinschaftshauses für Krebspatienten.

Die gemeinnützige Kindernachsorgeklinik Berlin­Brandenburg und der Brandenburgische Krebsgesellschaft e. V. konnten den 3. Patiententag in Potsdam finanzieren. Rund 300 Patienten

und ihre Angehörigen hatten die Möglichkeit, sich über Fortschritte in der medizinischen Versorgung bei Krebs zu informieren, in den Dialog mit Ärzten zu treten und Erfahrungen

untereinander auszutauschen.

Für die kleinen Patienten der Kinderkrebsstation im Universitätsklinikum Greifswald wurde ein unvergesslicher Tag mit sportlichen und spielerischen Aktivitäten gestaltet.

Die Krebsgesellschaften in den neuen Bundesländern konnten ihren psycho­onkologischen Beratungsdienst ausweiten. Beispiel: Durch eine Spende von

75.000 Euro an den Berliner Krebsgesellschaft e. V. wurde der Fortbestand des Projektes „Hilfe für Kinder krebskranker Eltern e. V.“ gesichert.

Im Kinderhospiz Magdeburg konnten zwei dringend benötigte

Pflegekräfte eingestellt werden.

Das Überleben des Magdeburger Krebsliga e. V. wurde gesichert.

Zahlreichen Hospizeinrichtungen, beispielsweise in Dresden­Radebeul und Halle (Saale), wurde die Durchfüh­rung dringender Modernisierungs­ und Renovierungsarbeiten ermöglicht.

Mit 17.000 Euro konnten der Hospizdienst in der Hanse­

stadt Rostock einen Pkw anschaffen, der die Mobilität

der Helfer sichert.

SPENDEN, DIE DEN GROSSEN UNTERSCHIED MACHEN.

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HALLO NETZWERK

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HALLO DIALOG

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HALLO AUSZEICHNUNG

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HALLO AUSBLICK

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HALLO SELFIE

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HALLO DANKESCHÖNVision, Markenwerte, Positionierung, Strategie und Filialkonzeption sind die Schwerpunkte unserer Arbeit und somit auch dieses Geschäftsberichts. Die sensationellen Ergebnisse sind ohne die phänomenale Mitwirkung unserer Kolleginnen und Kollegen undenkbar:

CHRISTIAN BAHLMANNNANCY BECKERKATRIN BERGERTOBIAS JACOB BERTENDANIEL BEYLERARND BOBELNICOLA BRAUNMATTHIAS DÖHLERTHOMAS EISENHUT

HEIKO FAZIUSWALDEMAR FRANKOWSKIMICHAEL FUECHTENHANSSTANLEY FULSRAHEL GASSAUERNAHID GHOLAMREZAEIMELANIE GRÜTTNERSUSANN HERRMANNALEXANDER JÄKEL

SARAH KAMPAROBERT KAUFMANNKATRIN KIONKESUSANNE KÖNIGRONALD KÖNIGSABINE KONZSONJA KÖPPENSTEFANIE KRÜGERSTEPHANIE KRUMNOW

ROMAN LEMMERMAIK LEONHARDTSTEFFI LUDWIGKATHLEEN MATTETSCHKBIANKA MATTHAIJESSICA MOERSSIRKO MÖLLMANNANGELIKA MÜLLERVICTORINE OEMUS

JUDITH OESEMANNNORBERT PLAMANNFLORIAN REICHMARIO SCHUBERTKATRIN SCHWARZLARS SONNTAGROMAN STAHLDIRK THIELEKATRIN ULLRICH

JOHANNES ULRICHMANUEL WIECHMANNKATJA ZIMMERIVONNE ZOWORKA

JOCHEN BELLA­ADA, WG DATA­FERRIT GMBH & CO. KGFLORIAN BOXBERG, CODE OF PRACTICE ARCHITECTSANTONIA DUESTERBERG, HELDISCH WERBEAGENTURALEXANDRA GERDES­RÖBEN, FEEL&RED

AILINE LIEFELD, AILINE LIEFELD PHOTOGRAPHYCHRISTIAN LIETZMANN, FOTOGRAFDR. MATTHIAS MEIFERT, HRPEPPER MANAGEMENT CONSULTANTSDR. EVA PELZER, MANAGEMENT COACH

Darüber hinaus erhalten wir großartige Unterstützung von unseren Partnern:

Wir danken allen von Herzen für ihr leidenschaftliches Engagement für den coolsten Club der Welt ­ HALLO SPARDA

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HALLO LAGEBERICHT

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Geschäftsbericht 2013_Sparda-Bank Berlin eG

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A. Lagebericht für das Geschäftsjahr 2013 der Sparda-Bank Berlin eG

I. Geschäftsverlauf

1. Die Entwicklung der Wirtschaft in der Bundesrepublik Deutschland

sowie an den Finanzmärkten im Jahr 2013

Konjunktur in Deutschland

Verhaltenes Wirtschaftswachstum

Im Jahr 2013 wurde die konjunkturelle Entwicklung Deutschlands nochmals durch die

insgesamt schwierigen weltwirtschaftlichen Rahmenbedingungen belastet. Gemäß den

aktuellen Angaben des Statistischen Bundesamtes ist das preisbereinigte Bruttoinlands­

produkt lediglich um 0,4 Prozent über das Vorjahresniveau gestiegen, nachdem es bereits

im Jahr 2012 mit 0,7 Prozent nur moderat expandiert war. Insbesondere der Jahresauf­

takt verlief für die deutsche Wirtschaft verhalten. Der rückläufige Außenhandel sowie der

ungewöhnlich harte und lang andauernde Winter dämpften die Produktion. Im weiteren

Jahresverlauf hellte sich die Wirtschaftslage aber merklich auf. Hierzu trugen nicht zuletzt

die nachlassende Unsicherheit über die Entwicklung des Euroraums und eine Belebung

des Exportgeschäfts bei. Dennoch gingen vom Außenhandel, ebenso wie von den Inves­

titionsausgaben, auf Jahressicht kaum Wachstumsimpulse aus. Das Wirtschaftswachs­

tum wurde vor allem vom Anstieg der Konsumausgaben getragen.

Preisbereinigtes Wirtschaftswachstum in Deutschland

Veränderung gegenüber Vorjahr in Prozent Wachstumsbeiträge in Prozentpunkten

2012 2013 2012 2013

Konsumausgaben 0,8 0,9 0,6 0,6

Private Konsumausgaben 0,8 0,9 0,4 0,5

Konsumausgaben des Staates 1,0 0,7 0,2 0,1

Bruttoanlageinvestitionen − 2,1 − 0,7 − 0,4 − 0,1

Ausrüstungsinvestitionen − 4,0 − 2,4 − 0,3 − 0,2

Bauinvestitionen − 1,4 0,1 − 0,1 0,0

Sonstige Anlagen 3,4 3,0 0,0 0,0

Vorratsveränderungen − 0,5 − 0,1 − 0,5 − 0,1

Inländische Verwendung − 0,3 0,5 − 0,3 0,4

Exporte 3,2 0,8 1,6 0,4

Importe 1,4 0,9 − 0,7 − 0,4

Außenbeitrag 0,9 0,0 0,9 0,0

Bruttoinlandsprodukt (BIP) 0,7 0,4 0,7 0,4

Quelle: Statistisches Bundesamt, Stand: 24.02.2014. Wachstumsbeiträge: Mögliche Differenzen in den Summen ergeben sich durch Rundung der Zahlen.

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Konsum als zentraler Wachstumsmotor

Die privaten Konsumausgaben nahmen um 0,9 Prozent und damit etwas stärker als im

Vorjahr (+ 0,8 Prozent) zu. Zur Ausweitung der Konsumausgaben trugen der weitere Be­

schäftigungsaufbau, steigende Tarifeinkommen und eine Zunahme der monetären So­

zialleistungen bei. Zudem wurden die Privathaushalte Anfang 2013 durch eine Senkung

des Beitragssatzes zur gesetzlichen Rentenversicherung, die Abschaffung der Praxis­

gebühr und eine leichte Erhöhung des steuerlichen Grundfreibetrages entlastet, was die

Konsumkonjunktur ebenfalls begünstigte. Nicht nur die privaten, auch die staatlichen

Konsumausgaben wurden ausgeweitet (+ 0,7 Prozent). Der Staatskonsum trug mit einem

Beitrag von 0,1 Prozentpunkten aber weniger stark zum Anstieg des Bruttoinlandspro­

duktes bei als der Privatkonsum mit 0,5 Prozentpunkten.

Investitionsklima hellte sich auf

Das Investitionsklima hat sich 2013 verbessert. Die Ausrüstungsinvestitionen, die noch im

Vorjahr erheblich zurückgegangen waren (− 4,0 Prozent), sind zu Jahresbeginn zwar wei­

ter gesunken, im weiteren Jahresverlauf erholten sie sich jedoch etwas. Die Investitions­

bereitschaft wurde durch die nachlassende Unsicherheit über die wirtschaftspolitische

und konjunkturelle Entwicklung sowie die nach wie vor sehr günstigen Finanzierungsbe­

dingungen befördert. Auf Jahressicht gaben die Investitionen in Maschinen, Geräte und

Fahrzeuge jedoch angesichts des schwachen Jahresauftakts nochmals merklich nach

(− 2,4  Prozent). Die Baukonjunktur belebte sich im Jahresverlauf ebenfalls. Die deutli­

chen Produktionsausfälle des Winters konnten bereits im Frühjahr größtenteils wieder

aufgeholt werden. Wachstumsimpulse gingen auch von der Beseitigung der Hochwas­

serschäden vom Juni aus. Während das Geschäft im Wohnungsbau wegen der günstigen

Arbeitsmarkt­ und Einkommensperspektiven und der niedrigen Zinsen weiterhin rege

verlief (+ 0,8 Prozent) und auch die öffentlichen Bauinvestitionen zulegten (+ 0,7 Prozent),

war die Investitionstätigkeit im Wirtschaftsbau (+1,4 Prozent) insgesamt schwach.

Außenhandel ohne Schwung

Die Folgen der europäischen Staatsschuldenkrise haben sich zu Beginn des Jahres

nochmals spürbar in der Außenhandelsstatistik Deutschlands niedergeschlagen. Anders

als im Vorjahr konnten die Rückgänge im Exportgeschäft mit den Partnerländern des

Euroraums wegen einer insgesamt verhaltenen Weltkonjunktur nur bedingt durch die

Nachfrage in den Ländern außerhalb des Währungsgebiets kompensiert werden. Nach

dem Auslaufen der Rezession im Euroraum im Frühjahr gewannen die Außenhandelsak­

tivitäten der deutschen Wirtschaft aber wieder an Fahrt. Da die Importe (+ 0,9 Prozent) in

ähnlichem Umfang wie die Exporte (+ 0,8 Prozent) stiegen, hat der Außenhandel für sich

betrachtet im Jahr 2013 keinen Beitrag zum Anstieg des Bruttoinlandsprodukts geleistet.

Staatlicher Gesamthaushalt erneut ausgeglichen

Nach einem Plus von 2,3 Milliarden Euro im Jahr 2012 schlossen die öffentlichen Haus­

halte Deutschlands das Jahr 2013 abermals mit einem leichten Überschuss ab. Der Über­

schuss fiel allerdings mit 300  Millionen Euro schwächer aus als zuvor. Ähnlich wie im

Vorjahr standen Finanzierungsdefizite beim Bund und den Ländern Überschüssen bei

den Gemeinden und den Sozialversicherungen gegenüber. Gestützt durch die günstige

Arbeitsmarktentwicklung, sind die Steuereinnahmen insgesamt merklich gestiegen. Aller­

dings legten die Ausgaben ebenfalls zu, wofür unter anderem die höheren Pflegeversi­

cherungsleistungen und das neu eingeführte Betreuungsgeld verantwortlich waren. Die

Maastricht­Defizitquote als Relation aus dem staatlichen Finanzierungssaldo und dem

nominalen Bruttoinlandsprodukt ist im Vorjahresvergleich geringfügig von + 0,1 Prozent

auf + 0,0 Prozent zurückgegangen.

Arbeitsmarktentwicklung weiterhin günstig

Der deutsche Arbeitsmarkt zeigte sich ungeachtet des verhaltenen Wirtschaftswachs­

tums nach wie vor in einer soliden Grundverfassung. In den Daten zur Erwerbstätigkeit

und sozialversicherungspflichtigen Beschäftigung setzten sich die Aufwärtstrends fort.

Die Anzahl der Erwerbstätigen mit Arbeitsort in Deutschland ist gemäß den ersten amt­

lichen Schätzungen im Durchschnitt des Jahres 2013 um 233.000 auf 41,84 Millionen

gestiegen. Die Beschäftigtenzahl legte sogar um 348.000 Menschen auf 29,27 Millionen

zu. Für den Beschäftigungsaufbau waren vor allem die höhere Erwerbsbeteiligung der

inländischen Bevölkerung sowie die starke Zuwanderung aus dem Ausland maßgeblich.

Das positive Gesamtbild wird allerdings etwas durch die Arbeitslosenzahl getrübt. Diese

nahm im Jahresdurchschnitt um 53.000 auf 2,95 Millionen Menschen zu, was in erster

Linie aus der Rückführung arbeitsmarktpolitischer Maßnahmen resultierte. Die Arbeitslo­

senquote ist deshalb gegenüber dem Vorjahr leicht um 0,1 Prozentpunkte auf 6,9 Prozent

gestiegen.

Geschäftsbericht 2013_Sparda-Bank Berlin eG

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Verbraucherpreise legten moderat zu

Die Verbraucherpreise wurden 2013 im Mittel um 1,5 Prozent erhöht. Der allgemeine Preis­

auftrieb fiel damit schwächer aus als im Vorjahr, in dem die Inflationsrate bei 2,0 Prozent

lag. Teuerungstreibend wirkten sich vor allem die Nahrungsmittelpreise aus, die vor dem

Hintergrund von witterungsbedingten Ernteausfällen insbesondere in den Sommermona­

ten spürbar angehoben wurden. Im Jahresdurchschnitt sind die Preise für Nahrungsmittel

um 4,4 Prozent gestiegen. Auch für Haushaltsenergie wie Strom und Gas mussten die

Verbraucher deutlich mehr Geld aufwenden (4,1 Prozent). Entlastend wirkten sich hinge­

gen die Preise im Bereich der Gesundheitspflege aus, die wegen der Abschaffung der

Praxisgebühr um 3,7 Prozent zurückgingen.

Industrie mit leichtem Wertschöpfungszuwachs

Für die Industrie verlief das Jahr 2013 erneut eher durchwachsen. Die Bruttowertschöp­

fung des verarbeitenden Gewerbes ist preisbereinigt lediglich geringfügig um 0,1 Prozent

gestiegen, nachdem sie im Jahr 2012 etwas zurückgegangen war (− 0,7  Prozent). Die

schwache Entwicklung zeigt sich auch in den Umsätzen der Industriebetriebe, die preis­

bereinigt um 0,5 Prozent nachgaben. Für den Umsatzrückgang war vor allem das kraft lose

Inlandsgeschäft verantwortlich (−1,9  Prozent). Der Auslandsabsatz ist hingegen leicht

gestiegen (+1,1  Prozent), wobei rückläufigen Umsätzen mit dem Euroraum (− 2,1  Pro­

zent) steigende Umsätze mit Ländern außerhalb des Währungsgebiets (+ 3,3  Prozent)

ge genüberstanden. Wie bereits im Vorjahr mussten die Betriebe der Tabakverarbei­

tung (− 9,0  Prozent) die stärks ten Umsatzverluste hinnehmen. Auch im Maschinenbau

(− 2,6 Prozent) waren angesichts der erst allmählich nachlassenden Unsicherheit über den

Fortgang der europäischen Staatsschuldenkrise und der Weltkonjunktur deutliche Absat­

zeinbußen zu verzeichnen. In der umsatzmäßig bedeutsamsten Branche, dem Fahrzeug­

bau (+1,6 Prozent), konnte jedoch entgegen dem allgemeinen Trend ein Umsatzzuwachs

realisiert werden. Ungeachtet der insgesamt schwachen Wertschöpfungsentwicklung ist

die Anzahl der Erwerbstätigen im verarbeitenden Gewerbe weiter gestiegen. Sie legte

gegenüber dem Vorjahr um 0,3 Prozent zu. Die Arbeitnehmerentgelte je geleisteter Ar­

beitsstunde sind ebenfalls weiter gestiegen. Da der Entgeltzuwachs (+ 2,0 Prozent) von

einem leichten Rückgang der Arbeitsproduktivität begleitet war (− 0,8  Prozent), haben

sich die Lohnstückkosten merklich erhöht (+ 2,8 Prozent).

Divergierende Trends im Baugewerbe

Die Bruttowertschöpfung des Baugewerbes ist im vergangenen Jahr nochmals gesunken.

Der Rückgang fiel mit 0,4 Prozent aber weniger stark aus als im Vorjahr (− 2,4 Prozent).

Nach dem Auslaufen der witterungsbedingten Beeinträchtigungen zu Jahresbeginn ge­

wann die Bautätigkeit zunehmend an Schwung, was sich auch anhand der Verlaufsdaten

der amtlichen Bauberichterstattung zeigen lässt. So lag der baugewerbliche Umsatz der

Betriebe des Bauhauptgewerbes im ersten Quartal nominal noch um 9,9 Prozent unter

dem Vorjahresniveau. Im zweiten Quartal hat sich der Rückgang dann auf − 1,9 Prozent

vermindert und im dritten Quartal war bereits ein Anstieg um 2,5 Prozent zu verzeichnen.

Über die ersten neun Monate des Jahres betrachtet, ist der baugewerbliche Umsatz den­

noch um 2,0 Prozent gesunken, wobei der Rückgang im Wirtschaftsbau (− 3,0 Prozent)

aufgrund der insgesamt verhaltenen Industriekonjunktur stärker ausfiel als im Wohnungs­

bau (− 1,6 Prozent) und im öffentlichen Bau einschließlich Straßenbau (− 1,0 Prozent).

Geringer Umsatzzuwachs im Einzelhandel

Der Einzelhandel wurde weiterhin durch das gute Konsumklima begünstigt. Gemäß den

ersten Angaben des Statistischen Bundesamtes ist der Einzelhandelsumsatz im Jahr 2013

preisbereinigt geringfügig um 0,1 Prozent gestiegen. Damit konnten die Handelsunterneh­

men das vierte Jahr in Folge einen Umsatzzuwachs erzielen. Innerhalb des Einzelhandels

zeigten sich allerdings unterschiedliche Entwicklungen. Während die Unternehmen, die

hauptsächlich Lebensmittel vertreiben, ein überdurchschnittliches Umsatzplus (+ 0,5 Pro­

zent) verzeichneten, mussten die Handelsfirmen, die überwiegend im Geschäft mit Nicht­

lebensmitteln tätig sind, Umsatzeinbußen (− 0,5  Prozent) hinnehmen. Darüber hinaus

setzte sich der allgemeine Strukturveränderungsprozess fort. Im sonstigen Einzelhandel

mit Waren verschiedener Art, hierzu zählen unter anderem Waren­ und Kaufhäuser, ist es

erneut zu einem Umsatzrückgang (− 1,8 Prozent) gekommen. Demgegenüber wies der

Internet­ und Versandhandel abermals ein kräftiges Wachstum (+ 6,0 Prozent) auf.

Dienstleister bleiben auf Wachstumskurs

Der Dienstleistungssektor setzte trotz der verhaltenen gesamtwirtschaftlichen Entwick­

lung im Jahr 2013 seinen Wachstumskurs fort. Den aktuellen Daten des Statistischen

Bundesamtes zufolge ist die preisbereinigte Bruttowertschöpfung der öffentlichen und

privaten Dienstleister alles in allem um 0,7 Prozent gestiegen. Ähnlich wie in den Vorjah­

50

ren wurde der Wertschöpfungszuwachs in erster Linie von den Unternehmensdienstleis­

tern (+ 3,5 Prozent) getragen, die weiterhin vom allgemeinen Outsourcing­Trend und vom

Strukturwandel hin zur Wissensgesellschaft profitieren konnten. Darüber hinaus war auch

in den Bereichen Information und Kommunikation (+ 1,2 Prozent), Handel, Verkehr und

Gastgewerbe (+ 0,9 Prozent) sowie Grundstücks­ und Wohnungswesen (+ 0,9 Prozent)

ein überdurchschnittliches Wachstum zu verzeichnen. Im Bereich öffentliche Dienst­

leister, Erziehung und Gesundheit (+ 0,2 Prozent) ist die Bruttowertschöpfung hingegen

nur leicht gestiegen und bei den Finanz­ und Versicherungsdienstleistern (− 4,7 Prozent)

sowie bei den sonstigen Dienstleistern (− 0,9 Prozent) ist sie sogar zurückgegangen. Ins­

gesamt arbeiteten im Dienstleistungssektor rund 30,9 Millionen Menschen. Dies waren

knapp 230.000 mehr als im Vorjahr.

Finanzmarkt

Euroraum überwindet Rezession

Die europäische Staatsschuldenkrise hat im Jahr 2013 an Schärfe verloren. Im Zuge

einer ge stie genen Konsum­ und Investitionsbereitschaft gelang es dem Währungsraum

im Früh jahrs quartal, die anderthalb Jahre dauernde Rezession zu überwinden. An den

Finanzmärkten und in der Wirtschaft stieg das Vertrauen in eine allmähliche Erholung der

Konjunk tur des Euroraums und eine schrittweise Überwindung der Staatsschuldenkrise.

Auch die Eurokrisenstaaten profitierten von dieser Entwicklung. Im Fahrwasser der Ent­

spannung im Euroraum verließ Irland zum Ende des Jahres den Rettungsschirm von EU

und IWF und meldete sich erfolgreich am Kapitalmarkt zurück.

Erholung bleibt schwach

Trotz der eindeutigen Erholungstendenzen fiel die Konjunkturbelebung im Euroraum fragil

aus. Ernst zu nehmende Abwärtsrisiken blieben im Währungsraum bestehen, wie die

Zypernkrise Anfang 2013 zeigte. Zudem blieb die Lage an den Arbeitsmärkten der Euro­

peripherie kritisch. Im gesamten Euroraum bewegte sich die Arbeitslosenquote im Jahr

2013 auf dem Rekordniveau von über 12 Prozent. Zwar verringerte sich der Anstieg der

Arbeitslosigkeit in den Krisenländern im Jahresverlauf, doch blieben die Arbeitslosenquo­

ten weiterhin weit über ihren Vorkrisenniveaus.

EZB senkt Leitzins

Vor dem Hintergrund des niedrigen Preisdrucks sowie der fragilen Konjunkturbelebung

im Währungsraum verschärfte die Europäische Zentralbank (EZB) ihre Niedrigzinspolitik

im Jahr 2013, indem sie zwei weitere Male an der Zinsschraube drehte. So senkte der

Rat der EZB den Leitzins für den Euroraum auf seinen geldpolitischen Sitzungen im Mai

und November um jeweils einen Viertelprozentpunkt auf 0,25 Prozent. Der Hauptrefinan­

zierungssatz fiel damit auf den niedrigsten Stand seit Einführung des Euro. Den Einlage­

satz, zu dem Banken überschüssige Liquidität bei der EZB „parken“ können, beließ der

Rat unverändert bei null Prozent, während der EZB­Spitzenrefinanzierungssatz für sehr

kurzfristige Liquiditätsbedarfe von Banken in zwei Schritten um insgesamt einen Dreivier­

telprozentpunkt auf 0,75 Prozent gesenkt wurde.

Überdies gab die EZB im Hochsommer erstmals seit ihrem Bestehen eine Zinsorientie­

rung für die nahe Zukunft („Forward Guidance“) bekannt. Sie erklärte, dass der Leitzins

für den europäischen Währungsraum noch für einen längeren Zeitraum auf dem aktuellen

oder einem niedrigeren Niveau belassen werde, solange Inflation, Wirtschaftswachstum

und monetäre Dynamik unterdurchschnittlich blieben. Die EZB folgte damit anderen gro­

ßen Notenbanken, wie zum Beispiel der Federal Reserve, die das Ende ihrer Niedrigzins­

politik an die Entwicklung der US­Volkswirtschaft knüpfte.

Niedrigzinspolitik der Federal Reserve

Die US­Notenbank hat ihre ultralockere Geldpolitik im Jahr 2013 fortgeführt. Den Ziel­

bereich für das Tagesgeld beließ der Offenmarktausschuss der Federal Reserve im Jahr

2013 unverändert zwischen 0 und 0,25 Prozent. Nach dem Willen der US­Notenbanker

soll der US­Leitzins solange auf diesem niedrigen Niveau bleiben, bis die Arbeitslosen­

quote auf unter 6,5 Prozent gesunken ist und solange der Preisdruck unterhalb der Marke

von 2,5 Prozent bleibt.

Der scheidende Notenbankchef Ben Bernanke hatte bereits im Mai das sukzessive Aus­

laufen der Anleiheaufkaufprogramme („Tapering“) in Aussicht gestellt. Realisiert wurde

eine Rückführung der Anleihekäufe jedoch zunächst nicht. Vielmehr bekräftigte die Federal

Reserve – in Person der designierten Notenbankchefin Janet Yellen –, an ihrem expansiven

geldpolitischen Kurs festhalten zu wollen. Erst im Dezember 2013 beschloss der Offen­

Geschäftsbericht 2013_Sparda-Bank Berlin eG

51

marktausschuss angesichts einer sich bessernden Konjunktur eine leichte Kappung des

Anleiheaufkaufprogramms um 10  Milliarden  US­Dollar. Zuvor hatte die  US­Notenbank

jeden Monat lang laufende US­Staatsanleihen und hypothekenbesicherte Wertpapiere im

Wert von 85 Milliarden US­Dollar gekauft.

Entspannung am europäischen Rentenmarkt

Am europäischen Rentenmarkt hat sich die Lage im Zuge der wirtschaftlichen Erholung

im Jahr 2013 entspannt. Vor diesem Hintergrund engten sich die Renditedifferenzen zwi ­

schen den Staaten des Euroraums sichtbar ein. So waren Staatsanleihen aus der Euro­

peripherie insbesondere ab der zweiten Jahreshälfte zunehmend gefragt, was deren

Anleiherenditen zurückgehen ließ. Bundesanleihen verloren hingegen im Jahresverlauf an

Zuspruch, wodurch deren Renditen auf Jahressicht zulegten. Gleichwohl war es in der ers­

ten Jahreshälfte noch zu sichtbaren Gegenbewegungen gekommen. So hatte die Zypern­

krise im März zunächst einen kurzen, aber scharfen Renditerutsch bei Bundesanleihen

provoziert. Staatsanleihen aus der Europeripherie waren in dieser Phase weniger gefragt.

Im weiteren Jahresverlauf führte allerdings eine abflauende Risikoaversion seitens der

Investoren im Zuge anhaltend expansiver Geldpolitiken dies­ wie jenseits des Atlantiks

zu steigenden Bundesanleiherenditen. Bessere Konjunkturaussichten für den Euroraum

stützten diesen Trend in der zweiten Jahreshälfte. Ende 2013 lag die Rendite von Bundes­

anleihen mit zehnjähriger Restlaufzeit bei 1,94 Prozent. Das waren 64 Basispunkte mehr

als zum Jahresultimo 2012.

Euro profitiert von Erholung im Währungsraum

Die europäische Gemeinschaftswährung war im vergangenen Jahr ein Gradmesser der

ökonomischen Verhältnisse im europäischen Währungsraum. So hatte der Euro zunächst

unter einer erneuten Zuspitzung der Staatsschuldenkrise zu leiden. Im März 2013 drückte

die Eskalation der Schieflage der Banken Zyperns als Spätfolge der Griechenlandkri­

se den Euro deutlich unter die Marke von 1,30 US­Dollar. Eine Entschärfung der Krise

um die zyprischen Banken und den zyprischen Staatshaushalt gelang erst im April mit

der Zusage von Hilfszahlungen seitens der Europäischen Union und des Internationalen

Währungsfonds in Höhe von 10 Milliarden Euro. Die europäische Gemeinschaftswährung

profitierte davon. In den Folgemonaten stieg der Euro­Dollar­Kurs sichtbar, wenngleich es

bis zum Spätsommer wiederholt zu Gegenbewegungen kam. Erst in der zweiten Jahres­

hälfte folgte der Euro erfolgreich einer konsequenten Aufwärtsbewegung. Insbesondere

die sich bessernden Aussichten für die Wirtschaft des Euroraums stärkten die Position

des Euro gegenüber dem US­Dollar. Darüber hinaus profitierte die europäische Gemein­

schaftswährung vom US­Budgetstreit, der im Herbst 2013 immer wieder zu spürbaren

Verunsicherungen über die weitere Entwicklung der US­Wirtschaft führte. Darüber hinaus

half dem Euro die bis Mitte Dezember unvermindert expansive Geldpolitik der Federal

Reserve. Aussagen seitens der designierten Nachfolgerin des im Jahr 2013 noch amtie­

renden Fed Gouverneurs Ben Bernanke, Janet Yellen, grundsätzlich an der ultralockeren

Geldpolitik festhalten zu wollen, kamen der Gemeinschaftswährung zugute. Am Ende des

Jahres lag der Euro­Dollar­Kurs bei 1,379 US­Dollar. Das waren 6 US­Cent mehr als zum

Vorjahresultimo.

Gipfelsturm an den Aktienmärkten

Das vergangene Jahr verlief für den Deutschen Aktienindex (DAX) ausgesprochen erfolg­

reich. Der DAX zeigte dabei vor allem im letzten Jahresquartal 2013 keine Höhenangst

und kletterte von einem Allzeithoch zum nächsten. In der ersten Jahreshälfte war die

Performance des DAX allerdings noch gedämpft ausgefallen. So hatten die Sorgen um

den Währungsraum im Zuge der in Schieflage geratenen zyprischen Wirtschaft sowie

Spekulationen um eine weniger expansive Geldpolitik der Federal Reserve den DAX in

der ersten Jahreshälfte vorübergehend unter die Marke von 8.000 Punkten gedrückt. Erst

in der zweiten Jahreshälfte wechselte der DAX auf die Überholspur. Ausschlaggebend

hierfür war in erster Linie das Bekenntnis der weltweit bedeutendsten Notenbanken zu

einer Fortsetzung ihrer stark expansiven Geldpolitik. Ausgeprägte Anleiheaufkaufpro­

gramme, wie das von der Federal Reserve oder der Bank of Japan, sowie anhaltend

niedrige Leitzinsen versorgten den DAX, aber auch die Aktienmärkte anderer entwickelter

Volkswirtschaften mit preiswerter Liquidität, was den Aktienmärkten genügend Puste

für den Gipfelsturm gab. Zudem sorgte die fortschreitende wirtschaftliche Erholung in

den Industrieländern für Optimismus an den Finanzmärkten. Die politischen Probleme im

Nahen und Fernen Osten wie auch der Haushaltsstreit in den USA konnten die Dynamik

der Aktienmärkte dies­ wie jenseits des Atlantiks dabei nur vorübergehend hemmen. Zum

Ende des Jahres lag der DAX bei einem Punktestand von 9.552 Zählern. Das waren

25 Prozent mehr als zum Vorjahresultimo.

52

2. Entwicklung der Sparda-Bank Berlin eG

Die Geschäftsentwicklung verlief im Privatkundengeschäft auch in 2013 wieder zu frie den­

stellend.

Die Bilanzsumme ist im Vergleich zum Vorjahr um 1,3 Prozent leicht angestiegen.

Bilanz Berichtsjahr TEUR

Vorjahr TEUR

Veränderung TEUR

%

Bilanzsumme 5.363.943 5.293.080 70.863 1,3

Aktivgeschäft Berichtsjahr TEUR

Vorjahr TEUR

Veränderung TEUR

%

Kundenforderungen 1.515.340 1.437.018 78.322 5,5

Wertpapiere – Aktivpositionen A 5 und A 6 3.266.131 3.177.803 88.328 2,8

Forderungen an Kreditinstitute 435.812 480.985 − 45.173 – 9,4

Bei den Kundenforderungen wurde ein Zuwachs von 5,5 Prozent gegenüber dem Vorjahr

erzielt. Der Wertpapierbestand erhöhte sich um 2,8  Prozent, und die Forderungen an

Kreditinstitute sind um 9,4 Prozent im Vergleich zum Vorjahr zurückgegangen.

Das Neugeschäft bei Baudarlehen entwickelte sich 2013 wieder sehr erfolgreich. Die Neu­

zu sagen für Baufinanzierungen einschließlich Prolongationen beliefen sich auf 309,1 Millio­

nen Euro (Vorjahr 300,8 Millionen Euro), bei den Konsumentenkrediten auf 48,3 Millionen

Euro (Vorjahr 60,2 Millionen Euro).

Auch im Berichtsjahr liegt die Risikovorsorge unter dem Branchendurchschnitt. Den

Schwer punkt bei den Wertpapieren bilden unverändert Anlagen in Klassen bester Boni­

tät. Dies sind überwiegend Pfandbriefe und Covered Bonds von Emittenten mit Sitz in

der Bundesrepublik Deutschland sowie Ländern der Europäischen Union. Um potenzielle

Risiken aus Bonitätsveränderungen von Emittenten weiter zu reduzieren, werden Risiko­

konzentrationen durch eine breite Diversifikation über Länder und Emittenten vermieden.

Vorhandene Wertminderungen sind weiterhin vorübergehender Natur und werden spä­

testens bei Fälligkeit der Wertpapiere ausgeglichen.

Wertpapiere im Volumen von 3,3 Milliarden Euro sind dem Anlagevermögen zugeordnet.

Im Wertpapierbestand der Bank gab es 2013 keine Zahlungsstörungen.

Passivgeschäft Berichtsjahr TEUR

Vorjahr TEUR

Veränderung TEUR

%

Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 62.230 52.111 10.119 19,4

Spareinlagen 1.390.528 1.568.431 – 177.903 – 11,3

andere Einlagen 3.613.700 3.418.141 195.559 5,7

Die Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten erhöhten sich im Vergleich zum Vorjahr

um 19,4  Prozent. Die Kundeneinlagen erhöhten sich leicht um 0,4  Prozent gegenüber

dem Vorjahr auf insgesamt 5,004 Milliarden Euro. Es kam auch in 2013 zu deutlichen

Umschichtungen von den Spareinlagen zugunsten der täglich fälligen Einlagen. So san­

ken die Spareinlagen um 177,9 Millionen Euro auf 1,39 Milliarden Euro. Bei den ande­

ren Einlagen stiegen die täglich fälligen Einlagen um 200,1 Millionen Euro. Die anderen

Einlagen mit vereinbarter Laufzeit oder Kündigungsfrist sanken um 4,5 Millionen Euro.

Die Entwicklung an den Kapitalmärkten und der intensive Wettbewerb im Retailbanking

ließen weiterhin nur sehr enge Spielräume für die Zinsgestaltung zu.

3. Außerbilanzielle Geschäfte

Außerbilanzielle Geschäfte (Swaps) bestehen in Höhe von 1,719 Milliarden Euro. Sie die­

nen ausschließlich zur Deckung von Zinsrisiken. Die Bank hat ökonomische Sicherungs­

beziehungen durch die Bildung von Bewertungseinheiten begründet. Der wirksame Teil

der gebildeten Bewertungseinheiten wird dabei nach der sogenannten „Einfrierungsme­

thode“ bilanziell abgebildet.

Zum Bilanzstichtag wurden Vermögensgegenstände mit einem Nominalvolumen von

190 Millio nen Euro mit Micro­Hedges gegen Zinsänderungsrisiken abgesichert. Mit einem

Volu men von 1,529 Milliarden Euro dienten zum Bilanzstichtag Swaps der Absicherung

von Zinsänderungsrisiken im Rahmen der Aktiv­Passiv­Steuerung.

Geschäftsbericht 2013_Sparda-Bank Berlin eG

53

Die Micro­Hedges weisen die gleiche Endfälligkeit und Zahlungsstromstruktur wie die

zugehörigen Grundgeschäfte auf und sind damit als perfekte Micro­Hedges ausgestaltet.

Marktzinsinduzierte Wertänderungen gleichen sich daher bis zur Endfälligkeit vollstän­

dig aus. Die Wirksamkeit der Hedge­Beziehung ist aufgrund der Zahlungsstromidentität

prospektiv und retrospektiv nachgewiesen. Für Swaps der Aktiv­Passiv­Steuerung wird

die Wirksamkeit der Sicherungsbeziehung anhand der Auswirkung auf das allgemeine

Zinsänderungsrisiko des gesamten Zinsbuches nachgewiesen.

Die Bank hat die sogenannte verlustfreie Zinsbuchbewertung angewandt. Anwendung

findet die barwertige Betrachtungsweise. Ein Verpflichtungsüberschuss hat sich zum

Bilanz stichtag nicht ergeben.

4. Dienstleistungsgeschäfte

Der Provisionsertrag stieg gegenüber dem Vorjahr um 3,2 Millionen Euro auf 32,3 Millio­

nen Euro. Ursache hierfür sind u. a. die höheren Erträge aus dem Zahlungsverkehr sowie

im Fondsgeschäft mit der Union Investment.

Die Provisionserträge im Bauspargeschäft mit dem Verbundpartner Schwäbisch Hall wur­

den um 0,1 Millionen Euro und im Fondsgeschäft mit der Union Investment um 1,4 Milli­

onen Euro gesteigert. Im Versicherungsgeschäft mit der DEVK blieben die Provisionser­

träge konstant gegenüber dem Vorjahr.

Die Zusammenarbeit mit den Verbundpartnern war im Geschäftsjahr erneut sehr erfolg­

reich. Beim Absatzvolumen belegte die Bank Platz 3 bei der Bausparkasse Schwäbisch

Hall. Im bundesweiten Vergleich belegte die Sparda­Bank Berlin eG Platz 2 beim Netto­

absatz bei der Union Investment. Bei der DEVK erreichte die Bank Platz 2 im Bereich der

Versicherungssummen.

Die Provisionsaufwendungen erhöhten sich gegenüber dem Vorjahr um 1,3 Millionen Euro

auf 7,9 Millionen Euro. Das resultiert im Wesentlichen aus höheren Aufwendungen aus

dem Zahlungsverkehr.

Im Ergebnis stieg der Provisionsüberschuss um 8,2 Prozent gegenüber dem Vorjahr.

5. Personal und Sozialbereich

Die Beschäftigtenzahl belief sich 2013 im Durchschnitt auf 495,5 Vollzeitbeschäftigte,

160,9 Teilzeitbeschäftigte und 23,0 Auszubildende. Zum Stichtag 31.12.2013 waren in

der Bank insgesamt 694 Mitarbeiter beschäftigt. Die durchschnittliche Mitarbeiterkapa­

zität (MAK) betrug 603,6 und ist damit im Vergleich zum Vorjahr um 6 MAK gesunken.

Die Aus­ und Fortbildungsaufwendungen betrugen rund 961.000 Euro (Vorjahr 554.000

Euro). Die Erhöhung der Aus­ und Fortbildungskosten gegenüber dem Vorjahr resultierte

vor allem aus den gestiegenen regulatorischen Anforderungen und den damit einherge­

henden notwendigen Qualifizierungsmaßnahmen für unsere Mitarbeiterinnen und Mitar­

beiter. Weiterhin begründet sich der Anstieg im Bedarf, die Qualität in der Kundenbera­

tung im wichtigsten Wachstumsfeld – dem Kundenkreditgeschäft – zu erhöhen, aufgrund

dessen Zertifizierungsprogramme zum „Berater für private Immobilienfinanzierung“

durch geführt wurden. Ferner sind finanzielle Beteiligungen von nebenberuflichen Auf­

stiegsfortbildungen und Hochschulstudiengängen im Rahmen des Talentmanagements

zu nennen.

6. Ergänzende Erläuterungen zum Geschäftsverlauf und

zu wesentlichen Ereignissen im Geschäftsjahr

Die Sparda­Bank Berlin eG ist mit 513.329 Mitgliedern (Stand 31.12.2013) weiterhin die

führende Bank unter den deutschen Genossenschaftsbanken. Sie ist die mitgliederstärks­

te Genossenschaftsbank Deutschlands und damit eine wichtige Größe in der genossen­

schaftlichen Bankengruppe, die sich als stabile Säule des Bankensystems erwiesen hat.

Gemeinsam mit leistungsfähigen Kooperationspartnern, wie den DEVK Versicherungen,

der Bausparkasse Schwäbisch Hall und der Fondsgesellschaft Union Investment, positi­

oniert sich die Bank als verlässlicher Partner im Leben ihrer Kunden.

54

Das Geschäftsergebnis der Bank ist nicht zuletzt das Ergebnis einer hohen Motivation in

den Vertriebsteams sowie den Fachabteilungen der Bank. Durch die Neupositionierung

„HALLO SPARDA“ ist es der Bank gelungen, stärker in den Fokus der Öffentlichkeit zu

rücken und neue Zielgruppen zu erschließen. Mit Eröffnung einer Flagship­Filiale in Cott­

bus, im März 2014, wurde die Neupositionierung der Bank für ihre Kunden eindrucksvoll

erlebbar.

Das Geschäftsergebnis ist zugleich Ausdruck eines starken Vertrauens der Kunden in

ihre Bank. Die Wertschätzung der Kunden für eine hervorragende Dienstleistungs­ und

Servicequalität der Sparda­Bank Berlin eG wird durch Verbraucherumfragen und Tests

bestätigt.

Die Bank wurde im Geschäftsjahr vielfach ausgezeichnet:

• Bester regionaler Ratenkredit, n­tv (05/2013)

• Bundesweiter Testsieger Beratung Geldanlage, Deutsches Institut für Service­Qualität

(06/2013)

• Bundesweiter Service­Champion, Nr. 1 der regionalen Filialbanken, DIE WELT (10/2013)

• Bundesweit Beste Regionalbank, BankingCheck.de (10/2013)

• Bester regionaler Anbieter Ratenkredit, Handelsblatt (12/2013)

• Fairster Baufinanzierer, FOCUS­MONEY (12/2013)*

• Platz 1 in der Kundenzufriedenheit, Kundenmonitor Deutschland (09/2013)*

• Bundesweiter Testsieger Anlageberatung, Euro am Sonntag (02/2014)

* Gruppe der Sparda­Banken.

II. Darstellung der Lage der Sparda-Bank Berlin eG

7. Ertragslage

Die wesentlichen Erfolgskomponenten unserer Bank haben sich gegenüber dem Vorjahr

wie folgt entwickelt:

Gewinn- und Verlustrechnung Berichtsjahr TEUR

Vorjahr TEUR

Veränderung TEUR

%

Zinsüberschuss 79.397 83.901 − 4.504 − 5,4

Provisionsüberschuss 24.399 22.553 1.846 8,2

Verwaltungsaufwendungen

a) Personalaufwendungen 38.689 38.300 389 1,0

b) Andere Verwaltungs aufwendungen 44.158 42.341 1.817 4,3

Bewertungsergebnis – 6.405 − 6.309 − 96 −1,5

Ergebnis der normalen Geschäftstätigkeit 12.048 17.078 − 5.030 − 29,5

Steueraufwand 282 2.280 −1.998 − 87,6

Zuführung Fonds für allgemeine Bankrisiken – 7.800 −10.400 – 2.600 − 33,3

Jahresüberschuss 3.966 4.398 − 432 − 9,8

Der Zinsüberschuss verringerte sich marktbedingt gegenüber dem Vorjahr um rund

4,5 Millionen Euro (Vorjahr + 6,8 Millionen Euro). Das Zinsergebnis im Kundengeschäft

verlief 2013 aufgrund der vereinnahmten Zinsmargen unter Plan. Aus den Eigenanlagen

in Spezialfonds lag die bewertungsneutrale Ausschüttung hinter den Erwartungen.

Der Provisionsüberschuss erreichte 24,4 Millionen Euro und lag mit 1,8 Millionen Euro

über dem Ergebnis des Vorjahres. Die Bruttoerträge belaufen sich auf 103,8  Millionen

Euro. Dies entspricht einer Reduzierung um 2,7 Millionen Euro.

Geschäftsbericht 2013_Sparda-Bank Berlin eG

55

Die Personalaufwendungen erhöhten sich geringfügig um 0,4 Millionen Euro. Dies resul­

tiert aus höheren Zuführungen zu den Pensionsrückstellungen. Die anderen Verwaltungs­

aufwendungen hatten einen Anstieg um rund 1,8 Millionen Euro gegenüber dem Vorjahr

zu verzeichnen. Dieser resultiert im Wesentlichen aus der Anmietung der Zentrale so­

wie aus höheren IT­Kosten. Die gesamten Verwaltungsaufwendungen belaufen sich auf

85,5 Millionen Euro. Dies entspricht einer Erhöhung um 1,8 Millionen Euro.

Das Teilbetriebsergebnis beläuft sich auf 18,3  Millionen Euro. Dies entspricht einem

Rückgang von 4,4 Millionen Euro.

Das Bewertungsergebnis ist um 0,1 Millionen Euro höher als im Vorjahr. Das Ergebnis

der normalen Geschäftstätigkeit ist um 5,0 Millionen Euro niedriger als im Vorjahr. Aus

steuerlichen Betriebsprüfungen der Geschäftsjahre 2004 bis 2010 erwartet die Bank

rückwirkende Belastungen, denen mit ausreichenden Rückstellungen begegnet wurde.

Im abgelaufenen Geschäftsjahr sind erstmalig aktive latente Steuern auf Verlustvorträge

gebildet worden, die zu einem Ertrag von 7,8 Millionen Euro geführt haben.

Dem Fonds für allgemeine Bankrisiken wurden 7,8 Millionen Euro zugeführt. Die Kapital­

basis der Bank wurde damit erneut weiter gestärkt.

Der Jahresüberschuss ist um 0,4 Millionen Euro gesunken.

8. Finanzlage

Die Zahlungsfähigkeit der Bank war im Berichtsjahr stets gegeben. Die Liquiditätsverord­

nung (LiqV) wurde zu jeder Zeit eingehalten.

Der Anteil der Kundenforderungen an der Bilanzsumme beträgt 28,3  Prozent (Vorjahr

27,1  Prozent), der Anteil der Wertpapiere 60,9  Prozent (Vorjahr 60,0  Prozent), und der

Anteil der Forderungen an Kreditinstitute beträgt 8,1 Prozent (Vorjahr 9,1 Prozent).

Auf der Passivseite machen die Kundeneinlagen 93,3 Prozent (Vorjahr 94,2 Prozent) und

die Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 1,2 Prozent (Vorjahr 1,0 Prozent) aus.

Unsere Bank ist der Sicherungseinrichtung (Garantieverbund) des Bundesverbandes der

Deutschen Volksbanken und Raiffeisenbanken e. V. angeschlossen. Damit ist aus dem

Garantieverbund für das Geschäftsjahr 2013 die Möglichkeit einer Verpflichtung bis zur

Höhe von 3.245.686 Euro verbunden.

9. Vermögenslage

Mit 22.163 neuen Mitgliedern stieg die Gesamtmitgliederzahl auf 513.329. Durch die Zu­

lassung von weiteren Geschäftsanteilen konnte das gezeichnete Kapital um 32,4 Prozent

erhöht werden. Die Rücklagen stiegen um 0,8 Prozent.

Eigenkapital

Das bilanzielle Eigenkapital stellt sich gegenüber dem Vorjahr wie folgt dar:

Eigenkapital Berichtsjahr TEUR

Vorjahr TEUR

Veränderung TEUR

%

Gezeichnetes Kapital 125.153 94.554 30.599 32,4

Rücklagen 101.331 100.479 852 0,8

Die Eigenkapitalausstattung entspricht den gesetzlichen Anforderungen und erlaubt in

den strategischen Geschäftsfeldern stetiges Wachstum.

Die Kapitalbasis der Bank konnte im Geschäftsjahr 2013 erneut bedeutend gestärkt wer­

den.

56

10. Zusammenfassende Beurteilung der Lage

Die Ertragslage der Sparda­Bank Berlin eG war 2013 im Kundengeschäft zufriedenstel­

lend.

Akute Risiken im Kreditgeschäft sind durch Einzelwertberichtigungen abgedeckt. Im An­

lagevermögen bestehen weiterhin Wertminderungen, die als vorübergehend eingestuft

werden. Die notwendige Risikovorsorge im Kundenkreditgeschäft verbleibt im Querver­

gleich zu anderen Banken auf niedrigem Niveau.

Die Kapitalbasis der Bank wurde 2013 erneut deutlich gestärkt.

III. Vorgänge von besonderer Bedeutung nach dem Schluss des Geschäftsjahres (Nachtragsbericht)

11. Vorgänge von besonderer Bedeutung

Vorgänge von besonderer Bedeutung, die nach dem Schluss des Geschäftsjahres einge­

treten sind, ergaben sich nicht.

IV. Risiken der künftigen Entwicklung (Risikobericht)

12. Risikomanagement

Die Sparda­Bank Berlin eG hat auf Grundlage der MaRisk angemessene Risikosteue­

rungsprozesse eingerichtet, die eine Identifizierung, Beurteilung, Steuerung sowie Über­

wachung und Kommunikation der definierten wesentlichen Risiken gewährleisten. Diese

Prozesse sind in die Gesamtbanksteuerung eingebunden. Grundlage der Gesamtbank­

steuerung sind dabei die Unternehmensstrategie sowie die zugehörigen Teilstrategien –

insbesondere die Kapital­ und Risikostrategie – der Bank.

Die Risikosteuerungsprozesse gewährleisten, dass Risikopotenziale aus den als we­

sentlich definierten Risiken frühzeitig erkannt werden. Hierzu wird mindestens jährlich,

darüber hinaus anlassbezogen eine Risikoinventur durchgeführt. Die Risikoaggregation

der als wesentlich definierten und in der Risikotragfähigkeit berücksichtigten Risiken er­

folgt additiv. Für die im Rahmen der Risikotragfähigkeit berücksichtigten Risiken werden

regelmäßig Stressszenarien (Sensitivitätsanalysen und Szenariobetrachtungen) simuliert

und deren Ergebnisse ausgewertet. Dabei werden Ertrags­ und Risikokonzentrationen

berücksichtigt. Das Stresstesting erfolgt auch risikoartenübergreifend. Im Einklang mit

auf sicht lichen bzw. regulatorischen Festlegungen hat die Sparda­Bank Berlin eG die im­

ple men tierten Risikofrühwarnsysteme validiert und im Sinne ganzheitlicher, risikoarten­

übergreifender Impulssetzungen weiterentwickelt.

Turnusgemäß wird dem Vorstand über die Risikosituation, induzierte Frühwarnsignale und die

Ergebnisse der Stresstestergebnisse berichtet. Die Berichterstattung erfolgt dabei ins be­

son dere an das für die Steuerung der Bank eingerichtete bankweite Steuerungs gremium.

Geschäftsbericht 2013_Sparda-Bank Berlin eG

57

Die Sparda­Bank Berlin eG steuert auf Gesamtbankebene sowohl das Vermögen als auch

die GuV. Grundlage des Risikomanagements ist die Risikotragfähigkeit der Bank. Die

Be rechnung der Risikotragfähigkeit erfolgt – in Anlehnung an richtunggebende auf sicht­

liche Verlautbarungen – sowohl für die Going­Concern­ als auch für die Gone­Concern­

Sicht, die wiederum den Gläubigerschutz in den Fokus der Betrachtung stellt. Das zum

Bilanz stichtag eingesetzte Risikokapital betrug rund 91,5 Millionen Euro (Konfidenzniveau:

99  Prozent) für die Going­Concern­ und rund 192,0  Millionen Euro (Konfidenzniveau:

99,9 Pro zent) für die Gone­Concern­Perspektive.

Das Risikomanagement beinhaltet darüber hinaus ein Monitoring stiller Lasten und Re­

serven auf Wertpapieren des Depot A.

Die Bank hat ihre Risikotragfähigkeitsrechnung – unter besonderer Würdigung aufsicht­

licher Leitlinien und Publikationen zu diesem Thema – einer Validierung unterzogen. Die

zugehörige Simulationsrechnung zeigt, dass die Bank auch nach Umsetzung unter Ein­

bezug beider implementierter Steuerungskreise jederzeit risikotragfähig ist.

13. Adressrisiken

Grundlage für das Kreditgeschäft bildet die durch die Sparda­Bank Berlin eG erarbeitete

Kapital­ und Risikostrategie. Die Kreditvergabe basiert u. a. auf konzeptionell durch den

BVR bereitgestellten Verfahren zur Bonitätseinschätzung (VR­Rating für Privatkunden).

Die Früherkennung von Kreditrisiken ist wesentlicher und integraler Bestandteil des Kre­

ditgeschäftes und des Adressrisikomanagements.

Ziele sind eine rechtzeitige Risikoantizipation und die Möglichkeit, geeignete Maßnah­

men gegen drohende Verluste einleiten zu können. Für das Privatkundengeschäft wer­

den neben quantitativen Prozessen, wie z. B. der automatischen Disposition, zusätzlich

Data­Warehouse­gestützte Kriterien zur Früherkennung von Kreditrisiken genutzt.

Die Kreditnehmer­, Größen­ und Sicherheitenstruktur des Kreditbestandes sind  – vor

allem aufgrund der hohen Granularität des Kundenkreditexposures – als positiv einzu­

schätzen. Der Schwerpunkt im Kreditbestand liegt auf der Grundlage unserer Satzung im

Privatkundengeschäft. Das Kundenkreditvolumen ist im Wesentlichen grundpfandrecht­

lich ab ge sichert, sodass größere nachteilige Auswirkungen auf die Risikolage der Bank

weitest gehend ausgeschlossen werden können.

Die Kreditrisiken bei den Wertpapiereigenanlagen werden über Ratinginformationen

sowie zusätzliche qualitative Einschätzungen gesteuert. Ferner werden Ad­hoc­Mittei­

lungen der Emittenten selbst sowie Studien externer Ratingagenturen, (z. B. Moody’s,

Fitch, Standard & Poor’s) hinzugezogen. Unsere Einschätzungen werden turnusgemäß

aktuali siert. In der Risikomessung werden sowohl Ausfallrisiken als auch Migrations­ und

Credit­Spread­Risiken berücksichtigt. Änderungen fließen in die Berichterstattung ein.

Adressrisiken in den Wertpapieranlagen begegnet die Bank grundsätzlich dadurch, dass

als Schwerpunkt Papiere mit einem Investmentgrade­Rating in den Bestand genommen

werden. Von hoher Bedeutung sind dabei die zum Zeitpunkt des Erwerbs gegebene

Liqui dität der Anleihen und die Bonität der Schuldner.

Neben dem Rating wird auf eine angemessene Diversifikation zwischen Emittenten einer­

seits und Herkunftsländern andererseits geachtet.

Auf Gesamtbankebene werden die unerwarteten Adressrisiken (Credit Value at Risk) für

das Kundenkreditgeschäft mittels eines versicherungsmathematischen Ansatzes gemes­

sen. Die Messung für die Wertpapieranlagen umfasst je nach definiertem Teilportfolio

neben dem Ausfallrisiko auch Migrationsrisiken und Risiken aus Credit­Spread­Volatilitä­

ten. Die Messung erfolgt, entsprechend den Festlegungen für den jeweils relevanten

Steue rungs kreis Going Concern bzw. Gone Concern, auf Konfidenzniveaus von 99,0

bzw. 99,9 Prozent. Bei der Messung werden auch Konzentrationsrisiken berücksichtigt.

58

14. Marktpreisrisiken

Die Sparda­Bank Berlin eG geht Marktpreisrisiken in den Bereichen Zinsen, Aktien, Immo­

bilien und Volatilitäten ein. Es gibt keine direkten Investments in Währungen. Sämtliche

Eigenanlagen sind in Euro notiert.

Die größten Marktpreisrisiken für die Sparda­Bank Berlin eG bestehen weiterhin in den zins­

abhängigen Geschäften. Die Sparda­Bank Berlin eG unterscheidet bei der Steuerung des Zins ­

buches zwischen der Absicherung des Kundengeschäftes sowie dem sonstigen Geschäft.

Ein Teil des Zinsbuches dient dabei der Absicherung der im Kundengeschäft vereinnahm­

ten Margen gegen Zinsänderungsrisiken. In einem weiteren Teil werden Marktpreisrisiken

zur Erzielung von Überrenditen über dem risikofreien Zins eingegangen (Asset­Allocation).

Die gewählte Asset­Allocation unterstützt die Vermeidung einseitiger Risikoausprägun­

gen durch eine Diversifikation der Anlagen nach Anlageklassen, Herkunftsländern und

Emittenten. Daneben hat die Bank das Management dieser Eigenanlagen auch hinsicht­

lich der Manager und Managementansätze strukturiert.

Es ist sichergestellt, dass Eigenhandelsgeschäfte nur im Rahmen klar definierter Kompe­

tenzregelungen getätigt werden. Ein Handelsbuch im Sinne des §1a KWG unterhält die

Bank nur im Rahmen der Bagatellgrenzen des §2 Abs. 11 KWG. Auch im Rahmen dieser

Bagatellgrenze wurden 2013 keine Umsätze getätigt.

Auf Gesamtbankebene werden die Marktpreisrisiken mit einem Value­at­Risk­Verfahren

(moderne historische Simulation) gemessen. Die Messung erfolgt, entsprechend den Fest ­

le gungen für den jeweils relevanten Steuerungskreis Going Concern bzw. Gone Concern,

auf Konfidenzniveaus von 99,0 bzw. 99,9 Prozent.

15. Liquiditätsrisiken

Das Liquiditätsrisiko steuert unsere Bank durch die Strukturierung der Aktiva und Passiva

und eine ausreichende Liquiditätsvorsorge, gemessen an der aufsichtlichen Liquiditäts­

kennzahl, sodass sich keine nennenswerten Abruf­ und Terminrisiken ergeben.

Die Anforderungen der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht hinsichtlich der

Liquidität der Kreditinstitute übererfüllte die Bank deutlich. Die Sparda­Bank Berlin eG ist

in die genossenschaftliche Finanzgruppe eingebunden, sodass die Liquiditätsversorgung

jederzeit gewährleistet ist. Auch im Rahmen der allgemeinen Finanzmarktkrise war die

Sicherstellung der Liquidität über den genossenschaftlichen Finanzverbund sowie die

Refinanzierung bei der EZB jederzeit möglich.

Die Sparda­Bank Berlin eG hat zum 31.12.2013 ein System zur verursachungsgerechten

internen Verrechnung der jeweiligen Liquiditätskosten, ­nutzen und ­risiken eingerichtet.

Der gewählte methodische Ansatz berücksichtigt hierbei den Komplexitätsgrad der Ge­

schäftsaktivitäten der Sparda­Bank Berlin eG.

In der Risikotragfähigkeitsrechnung berücksichtigt die Bank potenzielle, in einem ange­

nommenen Risikoszenario eintretende, höhere Wiedereindeckungskosten als anzurech­

nenden Risikobetrag.

16. Operationelle Risiken

Neben den Adress­, Marktpreis­ und Liquiditätsrisiken überwacht die Bank operationelle

Risiken (z. B. Betriebsrisiken im IT­Bereich, fehlerhafte Bearbeitungsvorgänge, Rechtsri­

siken, Betrugs­ und Diebstahlrisiken, allgemeine Geschäftsrisiken). Auftretende Schäden

werden in einer Schadensdatenbank erfasst.

Operationelle Risiken sind u. a. durch bestehende Arbeitsanweisungen für die Mitarbeiter,

die Festlegung von Funktionstrennungen und eingeschränkte IT­Zugriffsrechte begrenzt.

Zur Beurteilung rechtlicher Fragen wird bei Bedarf juristischer Beistand hinzugezogen.

Geschäftsbericht 2013_Sparda-Bank Berlin eG

59

Die Bemessung der Eigenmittelanforderungen für operationelle Risiken folgt dem Basis­

indikatoransatz gemäß §270 SolvV. In der Risikotragfähigkeitsrechnung werden operatio­

nelle Risiken mittels eines Value­at­Risk­Verfahrens zur Quantifizierung des Risikobetra­

ges berücksichtigt. Die Messung erfolgt entsprechend den Festlegungen für den jeweils

relevanten Steuerungskreis Going Concern bzw. Gone Concern, auf Konfidenzniveaus

von 99,0 bzw. 99,9 Prozent.

17. Vertriebsrisiken

Im Hinblick auf die geschäftspolitische Ausrichtung der Sparda­Bank Berlin eG stellen

Ver triebs risiken eine wesentliche Risikoart dar, in der sich auch strategische Risiken sowie

Reputationsrisiken realisieren können. Die Sparda­Bank Berlin eG steuert diese Risiken

durch eine eigenständige zentrale Organisationseinheit.

Das Berichtswesen erfolgt turnusgemäß in den relevanten Gremien der Bank. Ertrags­

konzentrationen aus dem Privatkundengeschäft werden im Stresstesting berücksichtigt.

In der Risikotragfähigkeitsrechnung berücksichtigt die Bank potenzielle Vertriebsrisiken

durch entsprechend konservative Planungsprämissen. Darüber hinaus werden unerwar­

tet ausbleibende vertriebliche Erfolgsbeiträge im Steuerungskreislauf Going Concern

durch einen Abzugsposten von der Risikodeckungsmasse berücksichtigt.

18. Kapitalplanung

Die Bank plant die Ausgestaltung ihrer Kapitalsubstanz unter Ausrichtung auf aufsicht­

liche und gesetzliche Anforderungen; darüber hinaus und integrativ auch mit Blick auf die

unmittelbaren betriebswirtschaftlichen Erfordernisse.

Mit Bezug auf die Umsetzung des Rahmenwerks „Basel III“ verfolgt die Bank die Ziel­

setzung, die formulierten Kapitalanforderungen in Zusammensetzung und Höhe unter

Zu grun delegung institutsinterner Benchmarks stets überzuerfüllen. Im Fokus der be­

triebswirtschaftlichen Gestaltung steht die jederzeitige Gewährleistung und die stetige

Ver bes serung der Risikotragfähigkeit der Bank. – Letzteres sowohl unter Adjustierung der

Kapitalausstattung als auch des Risikoprofils.

Die Kapital­ und Risikoplanung ist im Strategie­ und Planungsprozess der Bank veran­

kert, der turnusmäßig jährlich bzw. bei gegebenem Anlass durchlaufen wird.

19. Gesamtbeurteilung der Risikolage

Die Risikolage der Bank hat sich im Vergleich zum Vorjahr substanziell verbessert. Wäh­

rend des gesamten Geschäftsjahres 2013 wurden keine aufsichtlichen Kennzahlen bzw.

Grenzen verletzt.

Die allgemeine Beruhigung der Staaten­ und Finanzmarktkrise war für die Bank mit einem

signifikanten Rückgang latenter stiller Lasten im Wertpapierbestand verbunden, darüber

hinaus konnten Bewertungsreserven gelegt werden.

Dies ermöglichte es, den umfassenden qualitativen Umbau des Bankportfolios (Depot A)

unter zusätzlicher Ausnutzung des Fälligkeitenprofils der Eigenanlagen weiter voranzu­

treiben und führte konsequenterweise zu einer Reduktion der Risiken und der damit ein­

hergehenden Eigenkapitalbelastung.

Auch im zurückliegenden Geschäftsjahr 2013 ist es der Bank gelungen, zusätzliche

Kapitalreserven zu bilden. Weiterhin vorhandene Wertminderungen bei den Wertpapieren

im Anlage bestand werden von der Bank als nur vorübergehend angesehen.

60

V. Voraussichtliche Entwicklung mit wesent-lichen Chancen und Risiken (Prognosebericht)

20. Voraussichtlicher Geschäftsverlauf

Wie bereits im letzten Jahr avisiert, wurde die Geschäftsstrategie der Bank inklusive der

Teilstrategien im Jahr 2013 grundlegend überarbeitet und um Vision, Markenwerte sowie

die Positionierung ergänzt, die als normative Leitsterne des Handelns gelten. Zusammen

mit der richtungweisenden Soll­Bank bilden sie den normativen Rahmen für die neue

und künftige strategische Ausrichtung der Bank. Die drei operativen Handlungsmaximen

„Stei ge rung der Ertragskraft im Kundengeschäft“, „weiterhin strenge Kostendisziplin“

so wie „Abbau von Risiken in den Eigenanlagen“ haben indes weiter Gültigkeit und ent­

wickeln ihre Strahlkraft.

Die Geschäftsstrategie ist bewusst eine klare Kundengeschäftsstrategie und stellt diese

konsequent in den Fokus, da basierend auf den Erkenntnissen der strategischen Arbeit die

Zukunft der Bank allein in diesem Geschäftsfeld liegt. Die angestrebten Wirkungen aus den

strategischen Initiativen verändern die Bilanzstruktur durch das Kundenkreditge schäft,

erhöhen die Kundenbindung durch die sozialen Netzwerke, bilden das Ertragsfunda ment,

gewinnen Neukunden über das Girokonto und stabilisieren den Ertrag durch das Ge­

schäft mit starken Partnern.

Die im letzten Jahr begonnene Neupositionierung und emotionale Aufladung der Marke

„HALLO SPARDA“ wird auch zukünftig stringent fortgesetzt. Eine starke und konzentrierte

Marke(nkommunikation) ist wichtig, da Finanzdienstleistungen zunehmend austausch­

bar und die nächsten Banken nur ein paar Klicks entfernt sind. In diesem Zusammen­

hang hervorzuheben ist das neue Filialkonzept der Bank, welches den Inhalt der Marke

„HALLO SPARDA“ im Sinne einer dreidimensionalen Visitenkarte erleb­ und anfassbar

trans portiert. Die Bank reagiert mit der Markenpositionierung auf die Herausforderungen

des fortwährend wettbewerbsintensiven Retailbanking­Markts und erwartet günstige

Wir kungen in der Kunden­ und Mitgliedergewinnung.

Abgeleitet aus der strategischen Maxime, als Bank allein aus dem Kundengeschäft he­

raus rentabel zu sein, ist das bedeutendste Wachstumsfeld im Rahmen der aktuellen

Strategie das Kreditgeschäft mit den privaten Kunden. Im Kundenkreditgeschäft etabliert

sich die Bank in der Rolle des Lösungsanbieters und ­entwicklers. Das weiterhin – aus

Kundensicht – attraktive Zinsumfeld sowie die positiven Entwicklungen im Modernisie­

rungs­ und Sanierungsmarkt unterstützen die strategische Zielsetzung der Steigerung

des Kreditvolumens.

Aus dem Verständnis einer Genossenschaft als Urform der heutigen sozialen Netzwerke

heraus transportiert die Bank die traditionellen Werte in die Moderne. Dabei rückt der Leitge­

danke, gemeinsam stärker zu sein als der Einzelne, in den Vordergrund. Unterstützt wird die­

ser Gedanke durch den Regionalbezug als gelebtes Selbstverständnis. Im Ergebnis entwi­

ckeln sich Mitglieder­ sowie Markenbindung weiter und kreieren positive Wachstums effekte.

Das Girokonto entwickelt sich aktuell von der Zahlungsverkehrshülle zum höchstindi­

viduellen Fingerprint „im Leben der Menschen“. Dieses Abbild der Kundenrealität ist

gleich sam Anker und Basis der Lebenspartnerschaft in Finanzfragen zwischen Kunde

und Bank. Hier erzeugt die Bank durch echte und emotionale Mehrwerte aus dem Mas­

senprodukt Girokonto ein persönliches Erlebnis, wodurch die angestrebte Verbreiterung

der Kundenbasis begünstigt wird.

Das Angebot von Leistungen der Kooperationspartner der Bank  – insbesondere im

Fonds ge schäft die Union Investment, im Segment des Bausparens die Bausparkasse

Schwä bisch Hall sowie im Bereich der Versicherungen die DEVK – ist seit jeher ein wich­

tiger Be standteil des Kundengeschäfts. Dieser Zustand soll ergebnisseitig weiter abge­

sichert werden und somit eine feste Basis des gesamten Geschäftserfolgs darstellen.

Dabei setzt die Bank auf starke, attraktive Marken – denn diese Marken erzeugen bei den

Kunden ein entsprechendes Vertrauen – und die Emotionalisierung der Finanzlösungen

von Bank und Kooperationspartner.

Wiederum als risikoreich sieht die Bank weiterhin ein fortwährend niedriges, bezogen auf

die Zinsstrukturkurve flaches Zinsniveau an. Die geringen Spielräume in der Gestal tung

der Konditionen, vor allem im Bereich der Sichteinlagen, sowie die Problematik der Wie­

Geschäftsbericht 2013_Sparda-Bank Berlin eG

61

B. Vorschlag für die Ergebnisverwendung

Vorstand und Aufsichtsrat schlagen vor, den Jahresüberschuss (Bilanzgewinn) wie folgt

zu verwenden:

EUR

3,000% Dividende auf Geschäftsguthaben 3.127.026,50

0,000% Bonusdividende auf Geschäftsguthaben 0,00

Gesetzliche Rücklage 398.901,78

Andere Ergebnisrücklagen 440.000,00

Insgesamt 3.965.928,28

Berlin, den 16. April 2014

Der Vorstand

Frank Kohler Martin Laubisch Rolf Huxoll

deranlage fälliger Mittel erzeugen Druck auf die Ertragslage der Bank. Außerdem werden

mögliche Emittentenausfälle in den Eigenanlagen sowie deutliche Ausweitungen in den

Risikoprämien als Risikoszenarien bewertet.

Mit Blick auf die genossenschaftliche Verantwortung hat sich die Bank alleinig auf das

Thema „Krebshilfe“ fokussiert. Die geleisteten Spenden werden dabei aus den Zwecker­

trägen der verkauften Gewinnsparlose gebucht.

Für die kommenden Jahre werden zusammenfassend leicht positive Geschäftsergebnisse

erwartet.

Der beschriebene voraussichtliche Geschäftsverlauf basiert auf einer Vielzahl von An­

nahmen und Prognosen. Die tatsächliche Geschäftsentwicklung kann daher von dem

vor aus sichtlichen Geschäftsverlauf abweichen. Eine Divergenz zwischen tatsächlichem

und prognostiziertem Geschäftsverlauf kann sich vor allem in Einflussgrößen begründen,

die nicht durch die Bank gesteuert werden können.

VI. Geschäftsgebiet

Das Geschäftsgebiet der Bank besteht aus Berlin, Brandenburg, Mecklenburg­Vor pom­

mern, Sachsen, Sachsen­Anhalt und Thüringen.

62

C. Bericht des Aufsichtsrates

Der Aufsichtsrat hat im Berichtsjahr die ihm nach Gesetz, Satzung und Geschäftsordnung

obliegenden Aufgaben erfüllt. Er nahm seine Überwachungsfunktion wahr und fasste die

in seinen Zuständigkeitsbereich fallenden Beschlüsse.

Der Vorstand informierte den Aufsichtsrat und die Ausschüsse des Aufsichtsrates in

regel mäßig stattfindenden Sitzungen über die Geschäftsentwicklung, die Vermögens­,

Finanz­ und Ertragslage sowie über besondere Ereignisse. Darüber hinaus stand der Auf­

sichtsratsvorsitzende in einem engen Informations­ und Gedankenaustausch mit dem

Vor stand.

Im Jahr 2013 hat der Aufsichtsrat insgesamt 5 Sitzungen abgehalten. Schwerpunkte der

Beratungen im Aufsichtsrat bildeten die geschäftliche Entwicklung der Bank, die Zieler­

reichung sowie die Vertriebsergebnisse, Satzungsfragen, Kreditgeschäft, Planung und

Investitionen sowie Risikoberichte und ­strategie.

Der Aufsichtsrat hat aus seiner Mitte unverändert einen Prüfungsausschuss, einen Kre­

ditausschuss, einen Investitionsausschuss und einen Ausschuss für Vorstandsfragen ein­

gerichtet. Die Ausschüsse berichten über ihre Tätigkeit regelmäßig in den Sitzungen des

Gesamtaufsichtsrates. Der Kreditausschuss hat in allen vorgeschriebenen Fällen bei der

Kreditvergabe mitgewirkt.

Der Prüfungsbericht des Verbandes über die gesetzliche Prüfung wird ordnungsgemäß

beraten, bestätigt und unterzeichnet. Der vorliegende Jahresabschluss 2013 mit Lagebe­

richt wurde vom Verband der Sparda­Banken e. V., Frankfurt am Main, geprüft.

Über das Prüfungsergebnis wird in der Vertreterversammlung berichtet.

Den Jahresabschluss, den Lagebericht und den Vorschlag für die Verwendung des Jah­

resüberschusses hat der Aufsichtsrat geprüft und in Ordnung befunden. Der Vorschlag

für die Verwendung des Jahresüberschusses entspricht den Vorschriften der Satzung.

Der Aufsichtsrat empfiehlt der Vertreterversammlung, den vom Vorstand vorgelegten

Jahresabschluss zum 31.12.2013 festzustellen und die vorgeschlagene Verwendung des

Jahresüberschusses zu beschließen.

In diesem Jahr scheiden turnusgemäß die Herren Bernhardt und Herzog aus dem Auf­

sichtsrat aus. Die Wiederwahl von ausscheidenden Mitgliedern des Aufsichtsrates ist

zulässig.

Für die im zurückliegenden Jahr geleistete Arbeit spricht der Aufsichtsrat dem Vorstand

sowie allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern seinen Dank aus.

Berlin, 8. Mai 2014 Wolfgang Zell

Vorsitzender des Aufsichtsrates

Geschäftsbericht 2013_Sparda-Bank Berlin eG

63

1. Jahresbilanz zum 31.12. 2013

64

Aktivseite EUR

EUR

EUR

Geschäftsjahr EUR

Vorjahr TEUR

1. Barreservea) Kassenbestand 57.944.403,27 84.846b) Guthaben bei Zentral notenbanken 40.858.457,25 65.032 darunter: bei der Deutschen Bundesbank 40.858.457,25 (65.032)c) Guthaben bei Post giro ämtern – 98.802.860,52 –

2. Schuldtitel öffentlicher Stellen und Wechsel, die zur Refinanzierung bei Zentralnotenbanken zugelassen sinda) Schatzwechsel und unverzinsliche Schatzanweisungen sowie ähnliche Schuldtitel öffentlicher Stellen – – darunter: bei der Deutschen Bundesbank refinanzierbar – (–)b) Wechsel – – –

3. Forderungen an Kredit institutea) täglich fällig 387.825.655,87 283.026b) andere Forderungen 47.986.535,09 435.812.190,96 197.959

4. Forderungen an Kunden 1.515.340.165,08 1.437.018darunter: durch Grundpfandrechte gesichert 889.954.046,13 (826.908)Kommunalkredite – (–)

5. Schuldverschreibungen und andere festverzinsliche Wertpapierea) Geldmarktpapiere aa) von öffentlichen Emittenten – – darunter: beleihbar bei der Deutschen Bundesbank – (–) ab) von anderen Emittenten – – – darunter: beleihbar bei der Deutschen Bundesbank – (–)b) Anleihen und Schuld verschreibungen ba) von öffentlichen Emittenten 334.002.616,48 323.079 darunter: beleihbar bei der Deutschen Bundesbank 334.002.616,48 (323.079) bb) von anderen Emittenten 1.763.708.216,28 2.097.710.832,76 1.704.716 darunter: beleihbar bei der Deutschen Bundesbank 1.762.976.866,71 (1.703.984)c) eigene Schuldverschreibungen – 2.097.710.832,76 – Nennbetrag – (–)

6. Aktien und andere nicht festverzinsliche Wertpapiere 1.168.420.285,43 1.150.0087. Beteiligungen und Geschäftsguthaben bei Genossenschaften

a) Beteiligungen 11.055.359,45 11.055 darunter: an Kredit instituten 10.734.736,90 (10.735) an Finanzdienstleistungsinstituten – (–)b) Geschäftsguthaben bei Genossenschaften 2.888.556,46 13.943.915,91 2.749 darunter: bei Kreditgenossenschaften – (–) bei Finanzdienstleistungsinstituten – (–)

8. Anteile an verbundenen Unternehmen – –darunter: an Kreditinstituten – (–) an Finanzdienstleistungsinstituten – (–)

9. Treuhandvermögen – –darunter: Treuhandkredite – (–)

10. Ausgleichsforderungen gegen die öffentliche Hand einschließlich Schuldverschreibungen aus deren Umtausch – –11. Immaterielle Anlagewerte

a) Selbst geschaffene gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte – –b) Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte u. ähnliche Rechte u. Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten u. Werten 307.143,50 488c) Geschäfts­ oder Firmenwert – –d) Geleistete Anzahlungen – 307.143,50 –

12. Sachanlagen 10.658.586,77 19.38713. Sonstige Vermögensgegenstände 14.551.132,64 13.09314. Rechnungsabgrenzungsposten 575.192,11 62415. Aktive latente Steuern 7.821.000,00 –Summe der Aktiva 5.363.943.305,68 5.293.080

Geschäftsbericht 2013_Sparda-Bank Berlin eG

65

Passivseite EUR

EUR

EUR

Geschäftsjahr EUR

Vorjahr TEUR

1. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstitutena) täglich fällig 2.819,82 140b) mit vereinbarter Laufzeit oder Kündigungsfrist 62.226.926,29 62.229.746,11 51.971

2. Verbindlichkeiten gegenüber Kundena) Spareinlagen aa) mit vereinbarter Kündigungsfrist von drei Monaten 1.333.174.613,15 1.530.895 ab) mit vereinbarter Kündigungsfrist von mehr als drei Monaten 57.353.467,90 1.390.528.081,05 37.536b) andere Verbindlichkeiten ba) täglich fällig 3.590.115.528,83 3.390.023 bb) mit vereinbarter Laufzeit oder Kündigungsfrist 23.584.418,97 3.613.699.947,80 5.004.228,028,85 28.118

3. Verbriefte Verbindlichkeitena) begebene Schuldverschreibungen – –b) andere verbriefte Verbindlichkeiten – – – darunter: Geldmarktpapiere – (–) eigene Akzepte und Solawechsel im Umlauf – (–)

4. Treuhandverbindlichkeiten – –darunter: Treuhandkredite – (–)

5. Sonstige Verbindlichkeiten 5.388.376,57 6.3056. Rechnungsabgrenzungsposten 3.821.484,07 4.2497. Rückstellungen

a) Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen 7.908.187,28 7.836b) Steuerrückstellungen 7.189.774,93 170c) andere Rückstellungen 15.717.851,37 30.815.813,58 17.197

8. ........................... – –9. Nachrangige Verbindlichkeiten 8.810.293,97 8.810

10. Genussrechtskapital – –darunter: vor Ablauf von zwei Jahren fällig – (–)

11. Fonds für allgemeine Bankrisiken 18.200.000,00 10.400darunter: Sonderposten nach §340 e Abs. 4 HGB – (–)

12. Eigenkapitala) Gezeichnetes Kapital 125.153.078,42 94.554b) Kapitalrücklage 16.762.384,77 16.762c) Ergebnisrücklagen ca) gesetzliche Rücklage 32.065.239,31 31.613 cb) andere Ergebnisrücklagen 52.502.931,75 52.103 cc) ........................... – 84.568.171,06 –d) Bilanzgewinn 3.965.928,28 230.449.562,53 4.398

Summe der Passiva 5.363.943.305,68 5.293.080

1. Eventualverbindlichkeitena) Eventualverbindlichkeiten aus weitergegebenen abgerechneten Wechseln – –b) Verbindlichkeiten aus Bürgschaften und Gewährleistungsverträgen 876.197,67 1.009c) Haftung aus der Bestellung von Sicherheiten für fremde Verbindlichkeiten – 876.197,67 –

2. Andere Verpflichtungena) Rücknahmeverpflichtungen aus unechten Pensionsgeschäften – –b) Platzierungs­ und Übernahmeverpflichtungen – –c) Unwiderrufliche Kreditzusagen 189.048.783,84 189.048.783,84 168.795 darunter: Lieferverpflichtungen aus zinsbezogenen Termingeschäften – (–)

66

2. Gewinn- und Verlustrechnung für die Zeit vom 01.01. bis 31.12.2013

Geschäftsbericht 2013_Sparda-Bank Berlin eG

67

EUR

EUR

EUR

Geschäftsjahr EUR

Vorjahr TEUR

1. Zinserträge aus a) Kredit­ und Geldmarktgeschäften 74.577.918,83 77.595b) festverzinslichen Wertpapieren und Schuldbuchforderungen 44.363.406,11 118.941.324,94 51.068

2. Zinsaufwendungen – 83.002.077,74 35.939.247,20 – 91.8823. Laufende Erträge aus

a) Aktien und anderen nicht festverzinslichen Wertpapieren 43.014.089,70 46.681b) Beteiligungen und Geschäftsguthaben bei Genossenschaften 443.519,83 439c) Anteilen an verbundenen Unternehmen – 43.457.609,53 –

4. Erträge aus Gewinngemeinschaften, Gewinnabführungs- oder Teilgewinnabführungsverträgen – –5. Provisionserträge 32.338.799,26 29.1686. Provisionsaufwendungen – 7.939.738,37 24.399.060,89 – 6.6157. Nettoertrag des Handelsbestands – –8. Sonstige betriebliche Erträge 2.912.096,16 2.2309. ............................ – –

10. Allgemeine Verwaltungsaufwendungena) Personalaufwand aa) Löhne und Gehälter – 32.293.643,72 – 32.244 ab) Soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung und für Unterstützung – 6.394.920,65 – 38.688.564,37 – 6.057 darunter: für Altersversorgung – 842.901,17 (– 325)b) andere Verwaltungsaufwendungen – 44.157.543,77 – 82.846.108,14 – 42.341

11. Abschreibungen und Wertberichtigungen auf immaterielle Anlagewerte und Sachanlagen – 2.638.728,70 – 3.05712. Sonstige betriebliche Aufwendungen – 2.769.868,00 –1.598

darunter: aus der Aufzinsung von Rückstellungen – 659.356,59 (– 564)13. Abschreibungen und Wertberichtigungen auf Forderungen und bestimmte Wertpapiere sowie Zuführungen zu Rückstellungen im Kreditgeschäft – – 3.68314. Erträge aus Zuschreibungen zu Forderungen und bestimmten Wert papieren sowie aus der Auflösung von Rückstellungen im Kredit geschäft 236.305,03 236.305,03 –15. Abschreibungen und Wertberichtigungen auf Beteiligungen, Anteile an verbundenen Unternehmen u. wie Anlagevermögen behandelte Wertpapiere – 6.641.408,04 – 2.62616. Erträge aus Zuschreibungen zu Beteiligungen, Anteilen an verbundenen Unternehmen und wie Anlagevermögen behandelten Wertpapieren – – 6.641.408,04 –17. Aufwendungen aus Verlustübernahme – –18. ............................ – –19. Ergebnis der normalen Geschäftstätigkeit 12.048.205,93 17.07820. Außerordentliche Erträge – –21. Außerordentliche Aufwendungen – –22. Außerordentliches Ergebnis – (–)23. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag – 245.866,89 – 2.243

darunter: Ertrag aus latenten Steuern 7.821.000,00 (–)24. Sonstige Steuern, soweit nicht unter Posten 12 ausgewiesen – 36.410,76 – 282.277,65 – 37

a) Zuführung zum Fonds für allgemeine Bankrisiken – 7.800.000,00 –10.40025. Jahresüberschuss 3.965.928,28 4.39826. Gewinnvortrag aus dem Vorjahr – –

3.965.928,28 4.39827. Entnahmen aus Ergebnisrücklagen

a) aus der gesetzlichen Rücklage – –b) aus anderen Ergebnisrücklagen – – –

3.965.928,28 4.39828. Einstellungen in Ergebnisrücklagen

a) in die gesetzliche Rücklage – –b) in andere Ergebnisrücklagen – – –

29. Bilanzgewinn 3.965.928,28 4.398

2. Gewinn- und Verlustrechnung für die Zeit vom 01.01. bis 31.12.2013

68

A. Allgemeine Angaben

• Der Jahresabschluss wurde nach den für Kreditinstitute geltenden Vorschriften des

Han dels gesetzbuches (HGB) und der Verordnung über die Rechnungslegung der Kredit­

institute und Finanzdienstleistungsinstitute (RechKredV) aufgestellt. Die Gliederung der

Bilanz und der Gewinn­ und Verlustrechnung richtet sich nach den vorgeschriebenen

Form blättern.

Die Bilanz wurde unter vollständiger Verwendung des Jahresergebnisses aufgestellt.

B. Erläuterungen zu den Bilanzierungs-, Bewertungs- und Umrechnungsmethoden

• Bei der Aufstellung der Bilanz und der Gewinn­ und Verlustrechnung wurden fol gen de

Bi la n zie rungs­ und Bewertungsmethoden angewandt:

Forderungen

Die Barreserve wurde mit dem Nennwert bilanziert. Die einzelnen Vermögensgegenstän de

wurden vorsichtig bewertet. Die Forderungen an Kreditinstitute wurden mit dem Nennwert

bzw. dem niedrigeren Buchwert bilanziert. Die Forderungen an Kunden wurden mit dem

Nennwert angesetzt, wobei der Unterschiedsbetrag zwischen dem höheren Nennwert

und dem niedrigeren Auszahlungsbetrag im passiven Rechnungsabgrenzungsposten

enthalten ist. Der Unterschiedsbetrag wird zeitanteilig aufgelöst.

Die in Forderungen an Kunden enthaltenen Bonitätsrisiken haben wir durch die Bildung

von Einzelwertberichtigungen und unversteuerten Pauschalwertberichtigungen in ausrei­

chender Höhe abgedeckt.

Die Ermittlung der unversteuerten Pauschalwertberichtigungen erfolgte entsprechend

dem Erlass der Finanzverwaltung auf Grundlage der Ausfallmethode. Zur Sicherung ge­

gen die besonderen Risiken des Geschäftszweiges haben wir ferner Vorsorgereserven

gemäß §340 f HGB gebildet.

Wertpapiere

Die wie Anlagevermögen behandelten Schuldverschreibungen und andere nicht fest­

verzinsliche Wertpapiere sind nur bei einer voraussichtlich dauernden Wertminderung

auf ihren niedrigeren beizulegenden Wert abgeschrieben worden (gemildertes Niederst­

wertprinzip). Anschaffungskosten über pari wurden durch zeitanteilige Abschreibungen

angepasst.

Strukturierte Finanzinstrumente

Bei den einfach strukturierten Produkten erfolgte für die Bilanzierung keine Aufspaltung,

die Produkte wurden als einheitlicher Vermögensgegenstand bilanziert. Komplex struktu­

rierte Produkte liegen nicht vor.

Beteiligungen und Geschäftsguthaben bei Genossenschaften sowie Anteile an verbun­

denen Unternehmen

Die Beteiligungen und Geschäftsguthaben wurden mit den Anschaffungskosten bewertet.

3. Anhang

Geschäftsbericht 2013_Sparda-Bank Berlin eG

69

Immaterielle Anlagewerte und Sachanlagen

Die Bewertung der immateriellen Anlagewerte und Sachanlagen erfolgte zu Anschaf­

fungskosten/Herstellungskosten, vermindert um planmäßige Abschreibungen. Software

wurde unter der Bilanzposition „Immaterielle Anlagewerte“ ausgewiesen.

Geringwertige Anlagegüter bis zu einem Anschaffungspreis von EUR 150 sind voll ab­

geschrieben und als Abgang behandelt worden. Wirtschaftsgüter i.S.v. §6 Abs. 2a EStG

werden im Jahr der Anschaffung in einem Sammelposten erfasst. Der Sammelposten

wird über fünf Jahre linear aufgelöst.

Sonstige Vermögensgegenstände

Innerhalb der sonstigen Vermögensgegenstände sind Ansprüche auf Auszahlung von

Körperschaftsteuerguthaben enthalten; diese wurden mit dem Barwert bewertet.

Die übrigen Vermögensgegenstände sind zu Nennwerten bilanziert.

Latente Steuern

Steuerliche Verlustvorträge in Höhe von TEUR 22.891 (Körperschaftsteuer) bzw. TEUR

27.991 (Gewerbesteuer) sind bei der Berechnung aktiver latenter Steuern in Höhe der

innerhalb der nächsten fünf Jahre zu erwartenden Verlustverrechnung berücksichtigt.

Folgende Steuersätze wurden für die Berechnung zugrunde gelegt: 15% Körperschaft­

steuer, 5,5% Solidaritätszuschlag und 15% Gewerbesteuer.

Passive Steuerlatenzen bestehen nicht.

Verbindlichkeiten

Die Verbindlichkeiten sind mit ihrem Erfüllungs­ bzw. Rückzahlungsbetrag einschließlich

fälliger und anteiliger Zinsen angesetzt. Im Übrigen wurden die Unterschiedsbeträge zwi­

schen dem Rückzahlungsbetrag einer Verbindlichkeit und dem niedrigeren Ausgabebe­

trag in den aktiven Rechnungsabgrenzungsposten eingestellt. Die Unterschiedsbeträge

werden planmäßig über die Laufzeit der Verbindlichkeit verteilt.

Rückstellungen

Die Rückstellungen wurden in Höhe des Erfüllungsbetrages gebildet, der nach vernünf­

tiger kaufmännischer Beurteilung notwendig ist. Sie berücksichtigen alle erkennbaren

Risiken und ungewissen Verpflichtungen. Rückstellungen mit einer Restlaufzeit von mehr

als einem Jahr wurden gemäß §253 Abs. 2 HGB mit dem Rechnungszins der Rückstel­

lungsabzinsungsverordnung (RückAbzinsV) abgezinst.

Der Belastung aus Einlagen mit steigender Verzinsung und für Zuschläge sowie sonstige,

über den Zins hinausgehende Vorteile für Einlagen wurde durch Rückstellungsbildung in

angemessenem Umfang Rechnung getragen.

Die Rückstellungen für Pensionen wurden nach dem modifizierten Teilwertverfahren be­

rechnet. Hierbei wurden die Sterbetafeln von Heubeck zugrunde gelegt. Die Vereinfa­

chungsregel des §253 Abs. 2 Satz 2 HGB bei der Abzinsung wurde in Anspruch genom­

men. Als Lohn­ und Gehaltstrend wurden 2% und als Rententrend 2% angenommen. Als

Zinssatz wurde unter Inanspruchnahme der Vereinfachungsregel nach §253 Abs. 2 Satz 2

HGB der von der Deutschen Bundesbank – bei einer angenommenen Restlaufzeit von

15 Jahren – ermittelte Zins in Höhe von 4,91% zugrunde gelegt.

Bei Altersversorgungsverpflichtungen und vergleichbaren langfristigen Verpflichtungen,

die die Voraussetzungen des §246 Abs. 2 Satz 2 HGB erfüllen, haben wir die Verpflich­

tungen mit den ihnen zuzurechnenden Vermögensgegenständen verrechnet.

Die Anschaffungs­ und Herstellungskosten und der beizulegende Zeitwert der verrech­

neten Rückdeckungsversicherungen betrug TEUR 4.576 und wurde mit dem Erfüllungs­

betrag der Rückstellungen für Pensionsverpflichtungen in gleicher Höhe saldiert. Ebenso

wurden Aufwendungen für die Rückstellungen aus Pensionsverpflichtungen mit Erträgen

aus Rückdeckungsversicherungen in Höhe von TEUR 105 saldiert.

Der Erfüllungsbetrag der Rückstellungen für Pensionsverpflichtungen beträgt nach Ver­

rechnung TEUR 7.908.

70

Vom Beibehaltungswahlrecht des Art. 67 Abs. 1 Satz 2 EGHGB bei den anderen Rückstel­

lungen wurde Gebrauch gemacht. Der Betrag der Überdeckung betrug zum 31. Dezem­

ber 2013 TEUR 634.

Verlustfreie Bewertung der zinsbezogenen Geschäfte des Bankbuches

Die Finanzinstrumente des Zinsbuches (einschließlich derivativer Steuerungsinstrumente

der Aktiv­Passiv­Steuerung) werden im Rahmen einer Gesamtbetrachtung aller zinstra­

genden bilanziellen und außerbilanziellen Positionen des Bankbuches nach Maßgabe

von IDW RS BFA 3 verlustfrei bewertet. Hierbei werden die zinsinduzierten Barwerte

den Buchwerten gegenübergestellt und von dem positiven Überschuss die Risiko­ und

Bestandsverwaltungskosten abgezogen. Für einen danach eventuell verbleibenden Ver­

lustüberhang wird eine Drohverlustrückstellung gebildet, die unter den anderen Rückstel­

lungen ausgewiesen wird. Nach dem Ergebnis der Berechnungen zum 31.12.2013 war

keine Rückstellung zu bilden.

Vermerke unter dem Bilanzstrich

Im Rahmen der üblichen Geschäftstätigkeit übernehmen wir Bürgschaften. Dabei ist es

für uns erforderlich, Zahlungen an den Begünstigten zu leisten, wenn ein anderer seinen

Verpflichtungen nicht nachkommt oder Leistungen nicht vertragsgemäß erfüllt. Der Um­

fang der übernommenen Verpflichtungen ist aus den Angaben unter dem Bilanzstrich

er sichtlich.

Die dargestellten Beträge zeigen nicht die künftig aus diesen Verträgen zu erwartenden

Zahlungsströme, da die überwiegende Mehrzahl der Eventualverbindlichkeiten ohne In­

anspruchnahme ausläuft.

Von den unwiderruflichen Kreditzusagen zum 31. Dezember 2013 in Höhe von TEUR

189.049 betreffen TEUR 189.049 Zusagen von Buchkrediten an Nichtbanken.

Wir gewähren unwiderrufliche Kreditzusagen, um den Finanzierungsbedürfnissen unserer

Kunden zu entsprechen. Unwiderrufliche Kreditzusagen umfassen die nicht in Anspruch

genommenen Anteile der gewährten Zusagen, welche nicht durch uns widerrufen werden

können.

Die Kreditzusagen werden mit dem Nominalbetrag gezeigt. Die genannten Beträge stel­

len nicht die zukünftig zu erwartenden Zahlungsströme dar, da die überwiegende Zahl der

Verträge ohne Inanspruchnahme ausläuft.

Die unwiderruflichen Kreditzusagen werden bei der Überwachung der Kreditrisiken be­

rücksichtigt.

Derivative Finanzinstrumente

Derivative Finanzinstrumente werden nach den Grundsätzen des Imparitäts­ und Rea­

lisationsprinzips einzeln bewertet. Dienen sie jedoch der Absicherung bilanzieller oder

außerbilanzieller Posten, werden Bewertungseinheiten gebildet, sofern hierfür die erfor­

derlichen Voraussetzungen nach §254 HGB vorliegen.

Die zur Absicherung des allgemeinen Zinsänderungsrisikos abgeschlossenen derivativen

Geschäfte wurden in die Gesamtbetrachtung des Zinsbuches einbezogen und waren

somit nicht gesondert zu bewerten.

Geschäftsbericht 2013_Sparda-Bank Berlin eG

71

C. Entwicklung des Anlagevermögens (volle EUR)

Anschaffungs-/ Herstel lungs kosten

EUR

Zugänge

EUR

a) Zuschreibungen b) Umbuchungen (+/–)

EUR

a) Abgänge b) Zuschüsse

EUR

Abschreibungen (kumuliert)

EUR

Buchwerte am Bilanzstichtag

EUR

Abschreibungen Geschäftsjahr

EUR

Immaterielle Anlagewerte 3.692.319 84.672 a) – b) –

a) 1.088 b) –

3.468.760 307.143 265 733

Sachanlagen

a) Grundstücke und Gebäude 34.513.813 – a) – b) –

a) 31.847.151 b) –

278.161 2.388.501 79.893

b) Betriebs­ und Ge schäftsausstattung 48.022.100 719.941 a) – b) –

a) 2.070.608 b) –

38.401.347 8.270.086 2.293.102

a 86.228.232 804.613 a) – b) –

a) 33.918.847   b) –

42.148.268 10.965.730 2.638.728

Anschaffungskosten

EUR

Veränderungen (saldiert)

EUR

Buchwerte am Bilanzstichtag

EUR

Wertpapiere des Anlagevermögens 3.177.998.667 65.866.342 3.243.865.009

Beteiligungen und Geschäftsguthaben bei Genossenschaften 13.804.416 139.500 13.943.916

b 3.191.803.083 66.005.842 3.257.808.925

Summe a und b 3.278.031.315 3.268.774.655

Wertpapiere des Anlagevermögens: davon einbezogen in Bewertungseinheiten i. S. d. §254 HGB TEUR 188.992.

72

D. Erläuterungen zur Bilanz und Gewinn- und Verlustrechnung

I. Bilanz

• In den Forderungen an Kreditinstitute sind EUR 386.271.901 Forderungen an die zustän­

dige genossenschaftliche Zentralbank enthalten.

• Die in der Bilanz ausgewiesenen Forderungen haben folgende Restlaufzeiten:

bis drei Monate

EUR

mehr als drei Monate bis ein Jahr

EUR

mehr als ein Jahr

bis fünf Jahre EUR

mehr als fünf Jahre

EUR

Andere Forderungen an Kreditinstitute (A 3 b) (ohne Bausparguthaben)

265.435

445.483

36.740.328

434.447

Forderungen an Kunden (A 4) 21.124.091 89.284.706 369.402.614 992.926.532

In den Forderungen an Kunden sind EUR 42.602.222 Forderungen mit unbestimmter

Lauf zeit enthalten.

• Von den in der Bilanz ausgewiesenen Schuldverschreibungen und anderen festverz­

inslichen Wertpapieren werden im auf den Bilanzstichtag folgenden Geschäftsjahr EUR

502.312.159 fällig.

• In den Forderungen sind folgende Beträge enthalten, die auch Forderungen an verbundene

Unternehmen oder Beteiligungsunternehmen sind:

Forderungen an verbundene Unternehmen

Forderungen an Beteiligungsunternehmen

Geschäftsjahr EUR

Vorjahr EUR

Geschäftsjahr EUR

Vorjahr EUR

Forderungen an Kreditinstitute (A 3) – – 386.271.901 355.589.422

Schuldverschreibungen und andere festverzinsliche Wertpapiere (A 5)

356.017.219

391.973.947

• In folgenden Posten sind enthalten:

börsenfähig

EUR

börsennotiert

EUR

nicht börsennotiert

EUR

nicht mit dem Niederstwert

bewertete börsenfähige Wertpapiere

EUR

Schuldverschreibungen und andere festverzinsliche Wertpapiere (A 5)

2.097.710.833

2.096.979.483

731.350

795.513.264

In der Wertpapieraufstellung sind die nicht mit dem Niederstwert bewerteten börsenfähi­

gen Wertpapiere gesondert gekennzeichnet.

• Zu den Finanzanlagen gehörende Finanzinstrumente, die über ihrem beizulegenden Zeit­

wert ausgewiesen werden, bestehen in folgendem Umfang:

Schuldverschreibungen und andere festverzinsliche Wertpapiere (A 5) mit einem Buchwert

von TEUR 784.900 haben einen niedrigeren beizulegenden Zeitwert von TEUR 759.988.

Aktien und andere nicht festverzinsliche Wertpapiere (A6) mit einem Buchwert von TEUR

1.067.546 haben einen niedrigeren beizulegenden Zeitwert von TEUR 1.064.627.

Außerplanmäßige Abschreibungen gemäß §253 Abs. 3 HGB sind für marktpreisbezogene

Wertveränderungen unterblieben, da wir nicht von einer dauernden Wertminderung aus­

gehen. Störungen der Zins­ und Tilgungsleistungen sind bei den betreffenden Wertpapie­

ren nach unserer derzeitigen Einschätzung nicht zu erwarten. Der beizulegende Zeit wert

entspricht grundsätzlich dem aktuellen Börsen­ oder Marktpreis.

Geschäftsbericht 2013_Sparda-Bank Berlin eG

73

Es bestehen Bonitätsrisiken bei Engagements in PIIGS­Staaten:

• italienische Staatsanleihen TEUR 50.000 (Buchwert)

• andere Emittenten TEUR 477.911 (Buchwert)

• Wir halten Anteile oder Anlageaktien an inländischen oder vergleichbaren ausländischen

Investmentvermögen (§1 bzw. §2 Abs. 9 InvG) von mehr als 10%:

Anlageziele Buchwert

EUR

Zeitwert

EUR

Differenzen (Zeitwert/ Buchwert)

EUR

Erhaltene Aus schüttungen

EUR

Tägliche Rückgabe

Ja/Nein

Renditeerwartung 1.067.545.943 1.064.627.160 − 2.918.783 14.057.230 Ja

Renditeerwartung 100.874.342 102.689.582 1.815.240 2.547.523 Nein

• Der Gesamtbetrag der Beträge im Sinne des §268 Abs. 8 HGB (Ausschüttungssperre)

gliedert sich wie folgt:

EUR

– Aktivierung latenter Steuern aus steuerlichen Verlustvorträgen 7.821.000

• In den Sachanlagen sind enthalten:

EUR

– Im Rahmen der eigenen Tätigkeit genutzte Grundstücke und Bauten 2.388.501

– Betriebs­ und Geschäftsausstattung 8.270.086

• Im Posten Sonstige Vermögensgegenstände sind folgende wesentliche Einzelbeträge

ent halten:

EUR

– Steuererstattungsforderungen Finanzamt 11.032.538

• In folgenden Posten und Unterposten der Aktivseite sind Vermögensgegenstände, für die

eine Nachrangklausel besteht, enthalten:

Posten – Unterposten Geschäftsjahr EUR

Vorjahr EUR

A 5 Festverzinsliche Wertpapiere 700.000 700.000

• In den Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten sind EUR 49.199.299 Verbindlichkei­

ten gegenüber der zuständigen genossenschaftlichen Zentralbank enthalten.

• Die in der Bilanz ausgewiesenen Verbindlichkeiten weisen folgende Restlaufzeiten auf:

bis drei Monate

EUR

mehr als drei Monate bis ein Jahr

EUR

mehr als ein Jahr

bis fünf Jahre EUR

mehr als fünf Jahre

EUR

Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten mit vereinbarter Laufzeit oder Kündigungsfrist (P 1 b)

3.111.537

4.754.846

16.106.725

38.253.818

Spareinlagen mit vereinbarter Kündigungsfrist von mehr als drei Monaten (P 2 ab)

357.420

44.679.187

12.316.861

Andere Verbindlichkeiten gegenüber Kunden mit vereinbarter Laufzeit oder Kündigungsfrist (P 2 bb)

2.748.916

2.586.871

17.263.210

985.422

Die Zinsabgrenzung wurde bei den anderen Verbindlichkeiten gegenüber Kunden aus

Ver ein fachungsgründen dem ersten Restlaufzeitenband zugeordnet.

• Im Posten Sonstige Verbindlichkeiten ist folgender wesentlicher Einzelbetrag enthalten:

EUR

Verbindlichkeiten an das Finanzamt 932.325

74

• Im passiven Rechnungsabgrenzungsposten sind Disagiobeträge, die bei der Ausrei­

chung von Forderungen in Abzug gebracht wurden, im Gesamtbetrag von EUR 74.006

(Vor jahr: EUR 148.993) enthalten. Des Weiteren ist ein Rechnungsabgrenzungsposten für

Zins­Swaps in Höhe von EUR 3.612.856 (Vorjahr: EUR 3.892.949) enthalten.

• Angaben zum Posten Nachrangige Verbindlichkeiten:

Im Geschäftsjahr fielen Aufwendungen in Höhe von EUR 259.612 an.

Eine vorzeitige Rückzahlungsverpflichtung ist ausgeschlossen. Die Nachrangigkeit der

Ver bindlichkeit ist wie folgt geregelt:

Die aufgeführten Verbindlichkeiten sind im Falle des Konkurses oder der Liquidation der

Bank erst nach Befriedigung aller nicht nachrangigen Gläubiger zurückzuzahlen. Eine Um ­

wandlung in andere Eigenkapitalformen ist nicht möglich.

Für die nachrangigen Verbindlichkeiten gelten die folgenden wesentlichen Bedingungen:

Die Laufzeit der nachrangigen Verbindlichkeiten beträgt 5 Jahre. Die mit den Gläubigern

der nachrangigen Verbindlichkeiten getroffenen Nachrangabreden entsprechen den Vor­

schriften des §10 Abs. 5 a Nr. 1 und 3 KWG.

• In den nachstehenden Verbindlichkeiten sind folgende Beträge enthalten, die auch Ver­

bindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen oder Beteiligungsunternehmen sind:

Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen

Verbindlichkeiten gegenüber Beteiligungsunternehmen

Geschäftsjahr EUR

Vorjahr EUR

Geschäftsjahr EUR

Vorjahr EUR

Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten (P 1)

49.199.299

38.201.635

• Die unter dem Passivposten Gezeichnetes Kapital ausgewiesenen Geschäftsguthaben

gliedern sich wie folgt:

Geschäftsguthaben EUR

a) der verbleibenden Mitglieder 122.848.719

b) der ausscheidenden Mitglieder 1.812.250

c) aus gekündigten Geschäftsanteilen 492.109

Rückständige fällige Pflichteinzahlungen auf Geschäftsanteile 83.016

• Die Ergebnisrücklagen und die Kapitalrücklage haben sich im Geschäftsjahr wie folgt

ent wickelt:

Gesetzliche Rücklage EUR

Andere Rücklagen EUR

Kapitalrücklage EUR

Stand: 01. Januar 2013 31.613.442 52.102.932 16.762.385

Einstellungen – aus Bilanzgewinn des Vorjahres

451.798

400.000

Stand: 31. Dezember 2013 32.065.240 52.502.932 16.762.385

• Die nachfolgende Tabelle gibt einen Überblick über die gebildeten Bewertungseinheiten

(Nominalwert):

Vermögens-gegenstände

Micro-Hedges EUR

Portfolio-Hedges EUR

Macro-Hedges EUR

Summe EUR

Abgesichertes Risiko Zinsrisiko 190.000.000 – – 190.000.000

Summe Vermögens­gegenstände

190.000.000

190.000.000

Es bestehen zum Bilanzstichtag Bewertungseinheiten in der Form von perfekten Micro­

Hedges mit einem Nominalvolumen in Höhe von TEUR 190.000 zur Absicherung von

Zins änderungsrisiken. Die Wirksamkeit der Sicherungsbeziehung ist aufgrund der Über­

einstimmung aller relevanten Geschäftsmerkmale von Grundgeschäft und Sicherungsin­

strument prospektiv nachgewiesen. Der wirksame Teil der Bewertungseinheiten wird

dabei nach der sogenannten „Einfrierungsmethode“ bilanziell abgebildet.

Geschäftsbericht 2013_Sparda-Bank Berlin eG

75

• Zum Bilanzstichtag bestanden Termingeschäfte folgender Art:

Volumen im Derivategeschäft (Angaben in Mio. EUR)

Nominalbetrag Restlaufzeit Beizulegen-der Zeitwert

Adressen-risiko

≤ 1 Jahr >1 – 5 Jahre > 5 Jahre Summe

Zinsbezogene Geschäfte

OTC­Produkte

Zins­Swaps (gleiche Währung) 521,0 742,0 455,5 1.718,5 – 60,5 0,7

Die in vorstehender Tabelle enthaltenen zinsbezogenen Geschäfte werden größtenteils

zur Steuerung des Zinsbuches im Rahmen der Aktiv­/Passivsteuerung eingesetzt.

Die Zins­Swaps wurden anhand der aktuellen Zinsstrukturkurve zum Bilanzstichtag nach

der Barwertmethode bewertet.

• Von den Verbindlichkeiten und Eventualverbindlichkeiten sind durch Übertragung von

Ver mögensgegenständen gesichert:

Passivposten Zur Sicherheit übertragene Vermögensgegenstände

Gesamtbetrag in EUR

1 b Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 40.045.191

II. Gewinn- und Verlustrechnung

• In den Posten der Gewinn­ und Verlustrechnung sind – soweit nicht vorstehend erläu­

tert – folgende periodenfremde Erträge und Aufwendungen enthalten:

EUR

Erwartetes Ergebnis aus den steuerlichen Außenprüfungen 2004 – 2010 – 5.989.735

• Die Steuern vom Einkommen und vom Ertrag entfallen ausschließlich auf das Ergebnis

der normalen Geschäftstätigkeit.

E. Sonstige Angaben

• Von der Möglichkeit des §286 Abs. 4 HGB wurde Gebrauch gemacht.

• Für frühere Mitglieder des Vorstandes und deren Hinterbliebene bestehen zum 31. Dezem­

ber 2013 Pensionsrückstellungen in Höhe von EUR 7.542.985.

• Am Bilanzstichtag betrugen die gewährten Vorschüsse und Kredite sowie die eingegan­

genen Haftungsverhältnisse für

EUR

Mitglieder des Vorstandes 5.084

Mitglieder des Aufsichtsrates 441.384

• Sonstige finanzielle Verpflichtungen, die nicht in der Bilanz enthalten und nicht als Haf­

tungsverhältnisse anzugeben, jedoch für die Beurteilung der Finanzlage von Bedeutung

sind, bestehen in Form von Garantieverpflichtungen gegenüber der Sicherungseinrichtung

des Bundesverbandes der Deutschen Volksbanken und Raiffeisenbanken e. V. (Garan tie­

verbund) in Höhe von EUR 3.245.686.

• Die Zahl der im Jahr 2013 durchschnittlich beschäftigten Arbeitnehmer betrug:

Vollzeitbeschäftigte Teilzeitbeschäftigte

Kaufmännische Mitarbeiter 495,5 160,9

Außerdem wurden durchschnittlich 23,0 Auszubildende beschäftigt.

76

• Mitgliederbewegung:

Zahl der Mitglieder Anzahl der Geschäftsanteile

Haftsummen EUR

Anfang 2013 504.890 1.783.117 92.722.084

Zugang 2013 22.163 627.596 32.634.992

Abgang 2013 13.724 45.738 2.378.376

Ende 2013 513.329 2.364.975 122.978.700

EUR

Die Geschäftsguthaben der verbleibenden Mitglieder haben sich im Geschäftsjahr vermehrt um

30.274.960

Die Haftsummen haben sich im Geschäftsjahr vermehrt um 30.256.616

Höhe des Geschäftsanteils 52

Höhe der Haftsumme 52

• Name und Anschrift des zuständigen Prüfungsverbandes:

Verband der Sparda­Banken e. V.

Hamburger Allee 4

60486 Frankfurt am Main

• Mitglieder des Vorstands:

Frank Kohler (Vorsitzender) Bankdirektor

Martin Laubisch (stellv. Vorsitzender) Bankdirektor

Rolf Huxoll Bankdirektor

• Mitglieder des Aufsichtsrates:

Wolfgang Zell (Vorsitzender) Bundesgeschäftsführer der EVG

Lutz Bernhardt (stellv. Vorsitzender) Betriebsrat DB JobService GmbH

Sven Baunack Betriebsratsvorsitzender Sparda­Bank Berlin eG

Engelbert Faßbender Vertriebsvorstand der DEVK Versicherungen

Uwe Henschel Geschäftsstellenleiter der EVG Berlin

Holger Herzog Betriebsrat der DB Netz AG

Silge Hummel Bankangestellte

Bianka Matthai Bankangestellte

Peter Korleck (ab 13.06.2013) Betriebsratsvorsitzender der DB Regio AG Region Südost

Dieter Posner Betriebsratsvorsitzender der DB Zeitarbeit GmbH

Roland Rösner (ab 13.06.2013) Fachabteilungsleiter Finanzen der EVG

Irena Sievert Bankangestellte

Dietmar Polster (bis 13.06.2013) Pensionär

Frank Nachtigall (bis 13.06.2013) Bezirkvorsitzender der GDL Bezirk BSB

Berlin, 16. April 2014

Sparda­Bank Berlin eG

Der Vorstand

Frank Kohler Martin Laubisch Rolf Huxoll

Geschäftsbericht 2013_Sparda-Bank Berlin eG

77

Bestätigungsvermerk des Prüfungsverbandes

Wir haben den Jahresabschluss – bestehend aus Bilanz, Gewinn­ und Verlustrechnung so ­

wie Anhang – unter Einbeziehung der Buchführung und den Lagebericht der Sparda­ Bank

Berlin eG für das Geschäftsjahr vom 01.01. bis 31.12. 2013 geprüft. Die Buchfüh rung und

die Aufstellung von Jahresabschluss und Lagebericht nach den deutschen handelsrecht­

lichen Vorschriften und den ergänzenden Bestimmungen der Satzung liegen in der Ver­

antwortung der gesetzlichen Vertreter der Genossenschaft. Unsere Aufgabe ist es, auf

der Grundlage der von uns durchgeführten Prüfung eine Beurteilung über den Jahresab­

schluss unter Einbeziehung der Buchführung und über den Lagebericht abzugeben.

Wir haben unsere Jahresabschlussprüfung nach §53 Abs. 2 GenG, §§340 k und 317 HGB

unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen

Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung vorgenommen. Danach ist die Prüfung

so zu planen und durchzuführen, dass Unrichtigkeiten und Verstöße, die sich auf die

Dar stellung des durch den Jahresabschluss unter Beachtung der Grundsätze ordnungs­

mäßiger Buchführung und durch den Lagebericht vermittelten Bildes der Vermögens­,

Finanz­ und Ertragslage wesentlich auswirken, mit hinreichender Sicherheit erkannt wer­

den. Bei der Festlegung der Prüfungshandlungen werden die Kenntnisse über die Ge­

schäftstätigkeit und über das wirtschaftliche und rechtliche Umfeld der Genossenschaft

sowie die Erwartungen über mögliche Fehler berücksichtigt. Im Rahmen der Prüfung

werden die Wirksamkeit des rechnungslegungsbezogenen internen Kontrollsystems so­

wie Nachweise für die Angaben in Buchführung, Jahresabschluss und Lagebericht über­

wiegend auf der Basis von Stichproben beurteilt. Die Prüfung umfasst die Beurteilung

der angewandten Bilanzierungsgrundsätze und der wesentlichen Einschätzungen der ge­

setzlichen Vertreter sowie die Würdigung der Gesamtdarstellung des Jahresabschlusses

und des Lageberichtes. Wir sind der Auffassung, dass unsere Prüfung eine hinreichend

sichere Grundlage für unsere Beurteilung bildet.

Unsere Prüfung hat zu keinen Einwendungen geführt.

Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse ent­

spricht der Jahresabschluss den gesetzlichen Vorschriften und den ergänzenden Bestim­

mungen der Satzung und vermittelt unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger

Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens­,

Finanz­ und Ertragslage der Genossenschaft. Der Lagebericht steht im Einklang mit dem

Jahresabschluss, vermittelt insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Genossen­

schaft und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar.

Frankfurt am Main, den 8. Mai 2014

Verband der Sparda­Banken e.V.

Uwe Sterz i.V. Heiko Hunkel

Wirtschaftsprüfer Wirtschaftsprüfer

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