Hallo Nachbar 2/2013

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20. jahrgang · ausgabe 2/2013 das kundenmagazin der gesobau Hallo Nachbar aus den bezirken Auf Tour mit »Nächste Ausfahrt Wedding« vorgestellt wussten sie schon? Veranstaltungsreihe: Mehr Sicherheit im Alltag Wohn-ABC: Asbest und Betriebskosten

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Das Kundenmagazin der GESOBAU AG

Transcript of Hallo Nachbar 2/2013

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20. jahrgang · ausgabe 2/2013das kundenmagazin der gesobau

Hallo Nachbar

aus den bezirken

Auf Tour mit »Nächste Ausfahrt Wedding«

vorgestellt wussten sie schon?

Veranstaltungsreihe: Mehr Sicherheit im Alltag

Wohn-ABC: Asbest und Betriebskosten

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Liebe Mieterinnen, liebe Mieter!

»Maivember« spotteten die Medien überdas kühle Wetter der vergangenen Wochen.Vom Wonnemonat Mai keine Spur, auch derJuni zeigte sich zunächst nicht von seinerbesten Seite. Doch Sommerzeit ist Draußen -zeit – da lassen auch Sie sich sicher ungerneinen Strich durch Ihre Planung machen.Ob im Hof, auf dem Balkon oder in der Woh- nung, ob unter einem Sonnen- oder Regen-schirm – wichtig dabei ist, dass Sie in einerHausgemeinschaft Rücksicht aufeinandernehmen. Dazu gehört nicht nur, dass Sie die in der Hausordnung festgelegten Ruhe -zeiten einhalten, auch das Grillen auf demBalkon ist aufgrund der Geruchsbelästigunguntersagt. Tipps, wie Sie mit Ihren Nachbarntrotzdem ganz einfach einen friedlichenSommer verbringen können und wie SieKonflikte am besten lösen, geben wir Ihnenauf den Seiten 12-15.

Ein gutes Verhältnis unter Nachbarn ist aberauch auf längere Sicht wertvoll. Zum Beispiel,wenn es um die Sicherheit in Ih rem Hausgeht. Je besser die Hausgemeinschaft auf -einan der achtet, desto schwieriger haben esBetrüger, ihr Unwesen zu treiben. Nicht nurältere Bewohner können Opfer von Trick-betrügern, Taschendieben oder anderen Kri-minellen werden. Das richtige Verhalten istkeine Frage der Generation, sondern derÜbung. Deshalb bieten wir in einer Ver -anstaltungsreihe drei Termine für unsereMieterinnen und Mieter an, bei denen ehe-malige Polizeibeamte genau dafür sensi -bilisieren und praktische Tipps geben, wieSie sich vor Straftaten schützen können (S. 6-7).

Gute Gelegenheiten, um Nachbarn aus demKiez besser kennenzulernen, bieten sich vorallem auf Festen. Wir haben uns sehr darü-ber gefreut, dass Sie wieder so zahlreich zumPfingstkonzert, Kinderwiesenfest und Kunst-fest Pankow (S. 24) mit Ihren Familien ka -men. Wem das zu selten ist, der findet in sei- ner Nähe auch ganzjährige Nachbarschafts -treffpunkte. Was dort alles bewirkt werdenkann, stellen wir Ihnen am Beispiel des Fami- lienzentrums Hansastraße in Weißensee vor(S. 26).

Wir wünschen Ihnen viel Spaß beim Lesen!

Ihr GESOBAU-VorstandJörg Franzen, Christian Wilkens

Mehr als nur Nachbarschaft

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wort des vorstands

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Hallo Nachbar 2/13

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3das kundenmagazin der gesobau

hallo nachbar 2/13 – ihr kundenmagazin

VORGESTELLT

Beratungsveranstaltungen für mehr Sicherheit im Alltag Seite 6

»Parade & Potpourri«:

Schüler tanzen mit dem Staatsballett Berlin Seite 8

Online-Mieterservice: Registrieren und gewinnen

WOHLFÜHLSEITEN

Sommer vorm Balkon:

Das A und O für ein friedliches Miteinander Seite 12

AUS DEN BEZIRKEN

Stadtumbau West: Neugestaltung des Stadtteilparks Seite 16

Mit dem Energiespar-Check Nebenkosten senken Seite 17

ZOOM-Europaprojekt: Mieter zu Gast in Liverpool Seite 18

Auf Tour mit »Nächste Ausfahrt Wedding« Seite 20

Pankower Mieterin gewann Wohnung per Los Seite 22

Kunst und Kultur beim 14. Kunstfest Pankow Seite 24

Der »Bärenfreunde-Club Pankow« Seite 25

Familienzentrum Hansastraße: Mehr als nur ein Treffpunkt Seite 26

WUSSTEN SIE SCHON?

Das große Wohn-ABC: Asbest und Betriebskosten Seite 27

KLEINE NACHBARN

Die Knobel- und Spaßseite für Kinder Seite 28

VERANSTALTUNGEN Seite 29

TITELTHEMA

Sommer vorm Balkon Seite 12

diese ausgabe

Themen dieser Ausgabe

inhalt

Seite 10

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4 Hallo Nachbar 2/13

Gärten sind Orte der Begegnung undKommunikation. Begrünte Hinterhöfe,Dachgärten und Fassaden verschönernnicht nur das Wohnumfeld, sie tun auchetwas Gutes fürs Klima. Die GRÜNELIGA Berlin sucht nun den schönstenHof der Stadt. Unter dem Motto »Krautund Rüben im Kiez« können sich alle Mie-

ter, Eigentümer oder Genossenschaftsmit-glieder eines Mehrfamilienhauses in Berlin –alle, die in den letzten drei Jahren ihr Wohn-umfeld mit Obst- und Ge müsebeeten, Obst-bäumen oder Spalierobst verschönert habenoder in diesem Jahr verschönern wollen –um einen der tollen Prei se bewerben. In denKategorien »Hinterhöfe«, »Urbane Gärten«,

»Gemein schaftsdachgärten« und »Fassade«werden Sach- und Geldpreise im Gesamt-wert von 5.000 Euro vergeben.

Die Wettbe werbs unterlagen könnenauf der Webseite www.hofbegruenung.grueneliga-berlin.de herunterge laden wer-den. Einsendeschluss ist der 15. September2013.

Unter dem Motto »Hier will ich bleiben« ist 2003 auf Ini-tiative der GESOBAU, des Pflegestützpunkts Reinickendorfund des Bezirksamts Reinickendorf das Netzwerk Märki-sches Viertel gegründet worden. Um älteren, behinderten undpflegebedürftigen Bewohnerinnen und Bewohnern so lange wiemöglich ein selbstständiges Leben in der eigenen Woh nung zu er-möglichen, sind heute 30 Partner wie beispielsweise Pflegedienste,Pflegeheime, Beratungs stellen, Kirchengemeinden sowie Dienst-leistungs- und Handwerksunternehmen im Netzwerk aktiv. DerFreiwillige Besuchsdienst Märkisches Viertel, die Errichtung ei -ner Servicestelle, der Seniorenstadtplan, das Scheckheft 65 plusund spezielle Freizeitangebote sind nur eini ge Projekte, die dasNetzwerk auf den Weg gebracht hat. Zur Feier des Jubiläums plantdas Netzwerk Märkisches Viertel e.V. im Herbst eine Fest ver an-staltung, zu der die Bewohnerinnen und Bewohner des MV herz-lich ein geladen sind. Nähere Informationen zum Netzwerk erhalten Sie in der Servicestelle, Wilhelmsruher Damm 124,Telefon (030) 41 71 30 81 oder im Internet unter www.netz-werkmv.de

Schönster Hof der Stadt gesucht

panorama

Anfang des Jahres erreichte uns ein rüh render Brief. MitText und viel Bild material bat uns die Klasse U3 der Panke-Schule um eine Geldspende für ein langersehn-tes Trampolin. Ein Wunsch, den die GESOBAU beidem großen Engagement der Schüler nicht verwehrenkonnte: Alle zwei Jahre veranstaltet die Schu le mit demsonderpädagogischen Förderschwerpunkt »Geistige Ent- wicklung« für größere Anschaffungen einen Sponsoren- lauf. Die Schüler suchen sich möglichst viele Spon so-ren, die für jede von den Kids gelaufene Runde ei nenbestimmten Geldbetrag stiften. Mit sportlichem Ehrgeizsammeln die Kinder so für gemeinsame Projek te. ZumAb schluss des Sponsorenlaufs überreichten die GESO-BAU-Mitarbeiter Bernd Röder und Thomas Hacker demSchulleiter Reinhard Grommel einen Spendenschecküber 300 Euro für das erlaufene Trampolin.

10 Jahre

Ein Trampolin für diePanke-Schule

Ein bunter Nachmittag: Diese Mieterinnen haben in der Ausgabe 1/2013

Plätze für den Malkurs bei Christine Klemke gewonnen.

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panorama

das kundenmagazin der gesobau

HN: Wie wird man 100 Jahre alt? Ver -raten Sie uns doch Ihr Erfolgsrezept!GS: Durch die Liebe! Ich habe damals, alsjunger, attraktiver Mann, viel geliebt. Selbstjetzt im Alter habe ich hier im Senioren-wohnhaus hin und wieder Verehrerinnen.(lacht)

Mit denen haben Sie auch Ihren 100. Geburtstag gefeiert?Ja, wir hatten hier eine große Feier mitüber 50 Leuten, die meinetwegen gekom-men sind. Ich wurde so oft gedrückt wiein meinem ganzen Leben nicht. Meine En-keltochter hat auf einer Leinwand Fotosaus meinem Leben gezeigt – das hat michsehr gerührt.

Was hat Sie in den vergangenen 100 Jahren am meisten geprägt?Meine Arbeit! Ichhabe bis ich 70war gearbeitet. Als14-Jähriger habeich für 30 Pfennigpro Stun de in einer

Metallfirma angefangen. Ich war Koch beider Wehrmacht, habe beim Flugzeugbauin Tempelhof gearbeitet, war Hausmeisterund Eismeister im Sportforum Hohen-schön hausen. Auf meinen Kartoffelsalatschwört meine Tochter noch heute.

Wären Sie gerne noch einmal jung? Auf alle Fälle! Mit 25 Jahren habe ich ge-heiratet. Das war eine tolle Zeit und ichwürde auch im Nachhinein nichts andersmachen.

Was wünschen Sie sich für die Zukunft?Ein langes Leben. 105 habe ichmir vorgenommen. Dannmache ich wieder einegroße Feier.

Gerhard Schultze, 100 Jahre

Wer bei der GESOBAU arbeitet, weiß,wa rum. Vertrauen, Identifikation, Team- geist, berufli che Weiterbildung, Vergü-tung, Gesundheits management undWork-Life-Balance – diese elementarenArbeitsplatzthemen bewerteten Mitar-beiterinnen und Mitarbeiter der GE-SOBAU in einer Studie des Forschungs-und Beratungsinstituts Great Place toWork® überdurchschnittlich positiv.Damit gehört die GESOBAU zu den zwölfbesten Arbeitgebern in der Region Berlin-Brandenburg und belegte den fünften Platz inihrer Größenklasse. Besonders positiv wur deder kollegiale Zusammenhalt (91 Prozent) be-

wertet und dass sich neue Mitarbeiter im Un-ternehmen willkommen fühlen (90 Prozent).Was uns besonders freut: Für die Befrag ten istihre Beschäftigung bei der GESOBAU nichteinfach nur ein »Job«, sondern ei ne Arbeit vonbesonderer Bedeutung (89 Prozent), auf diesie gemeinschaftlich stolz sind (86 Prozent).Auch die freundliche Arbeitsatmos phä re (87Prozent) ist für viele ein Grund, der GESO-BAU noch lange die Treue zu halten (87Prozent). Sie wollen auch Teil unse res Teamswerden? Dann informie ren Sie sich auf un-serer Internetseite über Ihre Karrierechan-cen bei der GESOBAU: www.gesobau.de/unternehmen/jobs-karriere

GESOBAU ist ein »Great Place to Work«

Mieter im Seniorenwohnhaus Neumagener Straße 19 (Weißensee)

Stiftung spendetDie GESOBAU-Stiftung spendete 1.300 Eu-ro für den neuen Wasserspielplatz der KitaSchlitzer Straße im MV. Mit großem Enga-gement setzten sich die Eltern der Kinder fürden neuen Spielplatz ein, der beim Sommer -fest am 22. Juni nach über einem Jahr ein-geweiht werden konnte.

Gelegentliche Fußball-turniere im MV gab

es in der Vergangen- heit schon häufiger.Wa rum nicht eindauerhaftes Ange-bot schaffen? Das

frag ten sich das Fa- mi lienzentrum FACE

und das CVJM und riefenkurzerhand das Pro jekt »Street-

soccer« ins Leben. Vier gegen vier, jeweilsam ersten Sonntag im Monat im Fuß ball -käfig vor der Treuenbrietzner Straße 24. Undzwischen den Turnieren wird einmal proWoche trainiert. Um das Kräfteverhältnisder Freizeitkicker halb wegs ausgeglichen zu gestalten, richtet sich »Streetsoccer« anSpieler/innen zwischen 8 und 13 Jahren. Am2. Juni konnten sich die selbst zusammen-gestellten Teams zum ersten Mal messen.Wer beim nächsten Turnier am 7. Juli auchmit seinem Team dabei sein will, kann sichper E-Mail an [email protected] mit dem Namen des Teams undder Teammitglieder anmelden.

Neu: Streetsoccer-Turniere im MV

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Vor ihrem Wohnhaus müht sich eine ältere Dame mit ihren Ein-käufen ab. Eine junge Frau, die auch gerade ins Haus möchte,

bietet ihre Hilfe an. Während sie die Tüten hinauftragen, plauderndie beiden miteinander. Die Atmosphäre ist freundlich. Oben ange-kommen bedankt sich die Seniorin und geht in ihre Wohnung –man verabschiedet sich.

Einige Minuten später klingelt es an der Tür. Die junge Frau stehtdraußen und bittet um ein Blatt Papier und einen Stift. Sie würdeeiner Bekannten im Haus gerne eine Nachricht hinterlassen, sagtsie. Dieses Mal möchte die alte Dame sich hilfsbereit zeigen undbittet ihr Gegenüber herein. Wieder entsteht ein nettes Gespräch –ein Ablenkungsmanöver, wie sich bald herausstellen wird. Denn wasdie alte Dame nicht bemerkt: Während der Unterhaltung schleichtsich ein Mann in ihre Wohnung und klaut still und leise Schmuckund Bargeld. Dass sie bestohlen wurde, wird sie erst bemerken,nachdem die junge Frau sich schon längst verabschiedet hat.

Mehr Sicherheit im AlltagSenioren geraten häufig ins Visier von Dieben und Betrügern. Wie sie

sich schützen können, erklärt eine Veranstaltungsreihe, die die GESOBAU

in Kooperation mit der Berliner Polizei im August anbietet. Auch jüngere

Mieter sind willkommen, denn Opfer einer Straftat kann jeder werden.

vorgestellt

Erschlichenes VertrauenImmer wieder werden vor allem ältere Menschen auf diese WeiseOpfer einer Straftat. »Der so genannte Zetteltrick hält sich hartnäckig«,sagt Hans Hoffmann, Ansprechpartner für Seniorensicherheit beimLandeskriminalamt Berlin. »Wie bei anderen Tricks, versucht derTä ter, mittels einer erfundenen Geschichte in die Wohnung zu kom-men.« Als Geschichte kann auch eine vermeintliche Notlage vor-gegaukelt werden, zum Beispiel, dass man dringend telefonierenmuss oder ein Glas Wasser braucht.

Laut der Polizeilichen Kriminalstatistik 2012 gab es im ver-gangenen Jahr insgesamt 829 registrierte Fälle von Trickbetrug. Ent-scheidend für den Erfolg ist dabei, dass sich der Täter zuvor das Ver-trauen seines Opfers erschlichen hat, durch ein nettes Gesprächoder Hilfsbereitschaft. »Das gesunde Misstrauen wird dadurch ein-geschläfert. Man hat das Gefühl, diese Person irgendwie zu kennen,wenn sie dann wieder vor der Tür steht«, erklärt Hoffmann. »Aberwenn man kurz nachdenkt, wird einem klar: Das stimmt gar nicht.Eigentlich weiß man nichts über diese Frau oder diesen Mann.«Deshalb rät der Experte, auch in solchen Fällen die Tür nur mit ei -ner Distanzsperre – das kann eine Kette oder ein Türstopper sein –zu öffnen.

Vorsichtig ist nicht gleich unhöflichAus Erfahrung weiß der Polizist, dass sich viele Menschen unwohldabei fühlen, ihre Tür nicht ganz zu öffnen. »Sie wollen nicht un-höflich sein und denken, dass es sich doch eigentlich gehört, demMenschen an der Tür direkt gegenüberzustehen. Aber warum mussich das denn? Da steht doch schließlich eine fremde Person. Dashat nichts mit Unhöflichkeit zu tun, sondern mit Achtsamkeit«, sagtHoffmann. Diese Achtsamkeit könne man trainieren, fügt er hinzu.

Zu diesem Zweck bietet die Berliner Polizei seit 1994 spe -zielle Veranstaltungen zum Thema Seniorensicherheit an. Dadurchsollen Menschen für sicherheitsrelevante Themen sensibilisiert werden. Im Rahmen der Veranstaltungen erklären pensionierte Po-lizeibeamte, welche Gefahren es gibt und wie man sich schützenkann. Die Themen reichen von Handtaschenraub über das richtigeVerhalten an der Wohnungstür gegenüber Fremden bis hin zu denRisiken im Umgang mit Bargeld, Scheckkarten und persönlichenDaten.

Wenn Hans Hoffmann sich etwas wünschen dürfte, wäre es,dass die Zuhörer mit zwei neuen Regeln für ihr Verhalten im Alltagvon den Veranstaltungen nach Hause gehen. Erstens: Ich lasse keineFremden in meine Wohnung. Zweitens: Ich gebe keinen fremdenPersonen Geld. »Wer diese beiden Dinge verinnerlicht, hat schoneinen großen Schutzschild«, erklärt der Polizist.

Hallo Nachbar 2/13

Hans Hoffmann, Ansprech-partner für Seniorensicher-heit beim LKA Berlin

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Ein Thema für alle GenerationenGanz explizit lädt der Sicherheitsfachmann aber auchjunge Menschen zu den Informationsveranstaltungenein. Auch sie könnten Trickbetrügern, Taschendiebenoder anderen Kriminellen auf den Leim gehen. Gerade Taschen-dieb stahl sei ein Thema, das alle Gene rationen angehe.

»Wer unvorbereitet ist, hat gegen einen Taschendieb keineChance«, so Hoffmann. Die Sicherheitsexperten gehen in ihremVortrag deshalb ausführlich auf die Methoden ein, mit denen dieDiebe arbeiten. Dazu gehört unter anderem der Stadtplantrick, derauf einem simplen Ablenkungsmanöver beruht. Sehr gerne schla-gen die Täter in Straßencafés zu, wo Gäste häufig Geldbörse oderHandys offen auf dem Tisch liegen lassen. Mit dem ausgebreitetenStadtplan gehen sie auf ihre Opfer zu, fragen nach dem Weg undlegen dabei den Stadtplan auf den Tisch. Während sie sich von denCafébesuchern die gesuchte Adresse zeigen lassen, greifen sie sichunter dem Papier unbemerkt die Wertsachen. Aufgepasst: DieserTrick funktioniert auch mit offenen Handtaschen oder Einkaufs-körben.

Die Absicht der Täter rechtzeitig zu durchschauen oder siedurch vorsichtiges Verhalten erst gar nicht auf sich aufmerksam zumachen, ist eines der zentralen Themen der Infoveranstaltungen.

Aufeinander achtenVor Betrügern und Dieben schützt vor allen Dingen eins: guteNachbarschaft. Auch darauf weisen die Experten der Polizei beiihren Vorträgen immer wieder hin. »Das ist sehr viel wert«, sagtHans Hoffmann. »Wenn man ein gutes Vertrauensverhältnis zu denNachbarn hat, kann man sie beispielsweise bitten, ein Auge auf dieWohnung zu ha ben, wenn man verreist.«

Er ermutigt Mieter deshalb, den Kontakt zu den anderen Be-wohnern im Haus zu suchen. Das sei nicht viel Aufwand. Sich imTreppenhaus zu grüßen, hier und da ein wenig zu plaudern oderälteren Nachbarn zu helfen, reiche schon aus. Als weitere gu te Mög-lichkeit, die Nachbarn kennenzulernen, empfiehlt Hans HoffmannHof- oder Kiezfeste. »Gegen die Anonymität, die in Städten häufigherrscht, ist das ein tolles Mittel«, weiß er.

Gute Nachrichten für GESOBAU-Mieter: Die Wohnungsbau-gesellschaft organisiert regelmäßig Events, die man nutzen kann, umseine Nachbarn besser kennenzulernen. Wo das nächste Fest steigt,erfahren Mieter auf www.gesobau.de unter »Mieterinfos«.

7das kundenmagazin der gesobau

vorgestellt

Nicht nur älteren Menschen werden das Portemonnaie oder die Handtasche unauffällig gestohlen

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INFOS VON DEN EXPERTEN

Die Beauftragten für Seniorensicherheit der Berliner Polizei stehen GESOBAU-Mietern im

August an drei Nachmittagen zur Verfügung:

DONNERSTAG, 1. AUGUST, 16 UHR:

Pankow Kirche, Breite Straße 38 (ca. 40 Teilnehmer)

FREITAG, 16. AUGUST, 14 UHR:

Wedding, Schwyzer Straße 11 (AWO Schiller-Treff, ca. 30 Teilnehmer)

MITTWOCH, 28. AUGUST, 16 UHR:

Märkisches Viertel, Senftenberger Ring 24

(in einem Atelier der GESOBAU, ca. 50 Teilnehmer)

Eine Anmeldung ist erforderlich unter Telefon (030) 40 73-15 67 oder per E-Mail an

[email protected]. Wer es nicht zu einem der Termine schafft, kann sich im

Internet auf www.polizei-beratung.de schlau machen oder unter der Telefonnummer (030)

46 64-97 92 22 Infomate rial anfordern. An jedem letzten Dienstag im Monat bietet die

Zentralstelle für Prävention am Tempelhofer Damm 12 außerdem eine Bürgerberatung an.

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D er laute Applaus des Publikums amEnde der Vorstellung verliert sich in

den suchenden Augen der Schüler. Aufge-regt blicken sie von Platz zu Platz, um ih renEltern und Geschwistern von der Bühne auszuzuwinken. Acht Monate lang hatten dieFünft- und Sechstklässler auf ihren Auf-tritt hingearbeitet, Woche für Woche die ver- schiedenen Elemente des anspruchsvollenStückes »Parade & Potpourri« einstudiert.Nach eineinhalb Stunden steht fest: DiePremiere ist gelungen – und dieEltern sind mehr als stolz!

Ein steiniger WegEinmal selbst auf der Bühne zu stehen, daswar für die 60 Kinder eine ganz besondereEr fahrung. Nicht nur der Auftritt vor Publi-kum, auch der reibungslose Ablauf im Um-gang mit Rhythmus, Takt und Koordinationerforderte ein auf den Punkt genaues, hohesMaß an Konzentration und Disziplin. EineHerausforderung, diedie

Schüler der Märki schen Grundschule und derChamisso Grund schule mit Bravour meis-terten. Zu verdanken haben sie diesen Er-folg Tanzpädagogin Kathlyn Pope und derenAssistent Stefan Witzel, die sie im Auftragdes Vereins »Tanz ist Klasse e.V.«, dem Edu-cationprogramm des Staatsballetts Berlin, anihrer faszinierenden Welt von Tanz und Bal-lett teilhaben ließen. Nimmermüde wieder-holten sie Szene für Szene und vermitteltenden Schülern die große kulturelle Bedeu-tung des gesamten Tanzprojekts. »Für dieKinder waren die letz ten Monate ein steini-ger Weg, aber nach und nach haben wir mitFreude festgestellt, dass sie mit Geduld undFleiß große Fortschritte machten. Wir konn-ten sichtlich das Körper- und Rhythmusge-fühl der Schüler stärken und die Freude amTanz wecken«, erzählt Kathlyn Pope.

50 Jahre deutsch-französischeFreundschaftInspiriert zu diesem Stück wurden die bei-den Tänzer durch das 50. Jubiläum derdeutsch-französischen Freundschaft, das ei -nes der insgesamt fünf Elemente des Abendsbildete. Das Thema Freundschaft wurde in

diesem Abschnitt (»Promenade«) in Be-wegung umgesetzt, die Zuschauer

erlebten, wie der fran zösi-sche Einfluss über die

Jahre die deut-sche Sprache

bereicherthat. Ein

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vorgestellt

In Kooperation mit der GESOBAU luden das Staatsballett Berlin

und der Verein »Tanz ist KLASSE!« am 31. Mai zur Aufführung des

integrativen Tanzprojekts »Parade & Potpourri« ins Fontane-Haus.

Die 60 beteiligten Schülerinnen und Schüler erlebten einen

einmaligen Abend.

Kleine Stars auf der Bühne

Hallo Nachbar 2/13

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Heimspiel für die Kinder der MärkischenGrundschule, die bereits seit der 1. Klassezweisprachigen Unterricht haben. Schon inden Proben wur de mit französischen Be-griffen gearbeitet, die die Kinder auf derBühne in Form von ein zelnen Buchstabenin die richtige Reihenfolge brachten.

Solostück »Nachmittag eines Fauns« Eröffnet haben die Schüler ihr Tanzprojektjedoch mit dem Element »Parade«, das livevon dem für Frankreich so typischen Klangdes Akkordeons begleitet wurde und auf das1917 in Paris uraufgeführte, gleichnamigeTanzstück zurückgeht. Das Libretto für das

Ballett verfasste damals der französischeSchriftsteller Jean Cocteau, dessen 50. Todes -tag noch dazu in diesem Jahr gefeiert wird.Auch Pablo Picasso war an dem Stück be-teiligt, er entwarf das Bühnenbild. Erfolgreichwurde »Parade« nicht zuletzt durch die da-mals moderne Ballettgruppe »Ballets Russes«.So war es auch ein Tänzer dieses Ensembles,

der das welt -bekannte Stück»L’après-midi d’unfaune« 1912 urauf-führ te. Inspiriert vondiesem Gedicht »Nach -mittag eines Fauns« unddem damaligen Tänzer, prä-sen tierte Sébastien Thill zwischendem Auftritt der Schüler ein eigensfür ihn kreiertes Stück. Der ehemaligeTänzer der Pariser Oper zog mit Hingabezur hohen Kunstform des Tanzes das Publi-kum mehrere Minuten in seinen Bann.

»Oh, wie schön du wohnst!«Da staunten auch die Schüler nicht schlecht.Ihren Hauptteil des Abends hatten sie zudem Zeitpunkt bereits erfolgreich hinter sichgebracht. Sie setzten das Kinderbuch derGESOBAU »Oh, wie schön du wohnst!« tän- zerisch um und erzählten die Geschichte vonGeorg, der seiner Cousine Sonja stolz seinMärkisches Viertel zeigt. Dabei hatte jedesKind auch eine eigene Sprechrolle, die ihmzusätzlich zum Tanz weitere Fähigkeiten ab- verlangte. Kostüme in Form von Hoch häusernrundeten diesen Bestandteil des Stückes ab.

Das fünfte Element des Abends bildetendie Schüler der Leo-Borchard-Musikschulemit ihren Akkordeon-Auftritten, die nebender neoklassischen Musik von Erik Satiezum musikalischen Höhepunkt des Abendsgehörten (»Der musikalische Atem der Groß- stadt« in Begleitung eines Akkordeon-En-sembles).

Ein wahrhaftiges Potpourri kulturellerEreignisse und deren tänze rischer Umset-zung erlebten die rund 300 Zu-schauer. Was bleibt nun nachacht Monaten Pro beund ei nem furiosenAuftritt? »MeinWunsch ist esnicht nur,dass sich

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alle beteiligten Kinder mit Freude und nochviele Jahre an dieses Projekt zurückerinnern,sondern auch, dass wir durch den Tanz diesozialen Fähigkeiten stärken und das Mitei-nander verbessern konn ten«, sagt KathlynPope. »Das wird auch in vielen Situationenauf ihren weiteren Lebenswegen hilfreichsein.«

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Sie sind noch nicht beim Online-Mieterservice re-

gis triert? Dann lohnt es sich jetzt umso mehr! Unter

allen Neuanmeldungen bis zum 15. August 2013

verlosen wir fünf Gutscheine von Saturn in Höhe

von je 50 Euro. Einfach E-Mail-Adresse bei Ihrem

Kunden betreuer oder der GESOBAU-Hotline (Tele-

fon (030) 40 73-0) hinterlegen und freischalten

lassen – schon nehmen Sie automatisch am Ge-

winnspiel teil. Viel Erfolg!

10 Hallo Nachbar 2/13

vorgestellt

Ihr Feedback, unser Service

Wer sich für den Online-Mieterservice

registriert, kann nicht nur Mietangelegenheiten

unkompliziert abwickeln, sondern auch den

Service verbessern. Neuanmeldungen bis zum

15. August werden belohnt!

Um den Online-Mieterservice kontinuierlich an Ihre Bedürf-nisse anzupassen und weiterzuentwickeln, gibt es nun auch eineFeedback-Funktion, mit der die registrierten Benutzer den Servicenach einer ausgeführten Reparatur bewerten können. Durch dieseFunktion wird eine flächendeckende Online-Befragung gewährleis-tet, die nicht nur sehr viel effizienter ist, sondern auch als optimaleGrundlage für die so wichtige Qualitätsverbesserung dient.

Voraussetzung für die Nutzung der Feedback-Funktion ist eingesetztes Häkchen bei der Frage »Wollen Sie sich über den Stand derBearbeitung via E-Mail informieren lassen?« am Ende Ihrer Meldung.Ist dies geschehen, erhalten Sie nach Abschluss der Reparatur auto -matisch den Online-Fragebogen. Und so geht’s: Sechs Sternchen ste-hen Ihnen pro Frage zur Auswahl. Je mehr Sternchen Sie anklicken,desto zufriedener sind Sie mit der Qualität der Mängelbearbeitung.Ihre Einschätzung wird in unserem System erfasst, ausgewertet undfließt je nach Bewertung in Qualitätsgespräche mit der verantwort-lichen Firma zur Optimierung unserer Leistungen. Übrigens erhal-ten auch alle Mieter einen Online-Fragebogen, die ihren Mangelüber einen anderen Weg an die GESOBAU gemeldet und ihre E-Mail-Adresse bei uns hinterlegt haben. Auch ihre Meinung ist unswichtig!

W ickeln Sie Reparaturbedarfe und Mietangelegenheiten bereitsüber den Online-Mieterservice der GESOBAU ab? Dann wer-

den Sie die Vorteile des Rund-um-die-Uhr-Services zu schätzen wis-sen. Denn in nur wenigen Schritten können Sie völlig unabhängig vonZeit und Ort über unsere Homepage oder die GESOBAU-App fürSmartphones zum Beispiel Vertrags- und Kontaktdatenänderungenbeantragen, einen Stellplatz anfragen, Kopien von Unterlagen anfor- dern, Fragen zu Ihrer Miete stellen und natürlich Schäden melden.

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rätsel/impressum

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»Hallo Nachbar« ist die Kundenzeitschrift der GESOBAU AG, Wilhelmsruher Damm 142, 13439 Berlin, www.gesobau.de

Wie heißt des Rätsels Lösung?

n der letzten Ausgabe von Hallo Nachbar1/13 suchten wir den Begriff »Kunstfest«.

Auch in diesem Jahr strömten wieder vieleBesucher zur Kunst- und Kulturmeile imSchlosspark Schönhausen (S. 24). Drei Ein-sender können sich nun über einen Gut-schein von Gartencenter Holland freuen:

1. Carola Schmalz, Märkisches Viertel(Gutschein über 75 Euro)

2. Sabrina Binder, Märkisches Viertel (Gutschein über 50 Euro)

3. Julia Schmidt, Märkisches Viertel(Gutschein über 25 Euro)

Herzlichen Glückwunsch den Gewinnern!Vielen Dank auch an alle anderen, die sozahlreich mitgeknobelt haben!Unten finden Sie unser neues Kreuzwort-rätsel. Wer glaubt, das richtige Lösungswortgefunden zu haben, kann uns bis zum 6. August 2013 schreiben:

GESOBAU AG, Abteilung Unter-nehmenskommu nikation und Mar-keting, Wilhelmsruher Damm 142,13439 Berlin oder E-Mail an [email protected]

Bitte auch in der E-Mail den vollstän -digen Namen und den Absendernicht vergessen!

Unter allen Einsendern verlosenwir drei Einkaufsgutscheine fürdas Gartencenter Holland im Wertvon 75, 50 und 25 Euro.

Wir wünschen viel Glück!

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FehlerdurchUnacht-samkeit

Lob-rede

Grün-fläche

Raum-tonver-fahren

Fest

eineLage-bezeich-nungerhöhtesKirchen-lese-pult

Haut-pustel

Bundes-landin derSchweizWeidendes Rot-wildes

starkesKaffee-getränk

einWild-gemüse

Feuer-werks-körper

einUmlaut

BuchderBibel(Hosea)

schweiz.Alpen-gipfel

Hüllender In-sekten-puppen

SohnJudas(A.T.)

engli-scheSchul-stadt

PapageiNeusee-lands

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WährungEuropas

west-afrik.Volks-stamm

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Hinter-halt

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enthalt-samerLebens-stil

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Lebens-be-schrei-bung

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Ab-schieds-wort

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Magnet-ende

Münz-fein-gehalt

in derNähevon

lauterAnruf

Ge-zeiten-strom

sibir.Flusszum Ob-Busen

zwölfDutzend

RufbeimStier-kampf

Partei-gebäudein Wa-shington

WWP2013-6

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Lösungen»Kleine Nachbarn« (Seite 28):

Rebus-Rätsel:

Wurst, Hund, Ei, N, Pilz, Affe =

STUNDENPLAN

Suchbegriff:

Computer

Georg & Sonja:

Seite 12

Redaktion: Kirsten Huthmann, Susanne Stöcker (V.i.S.d.P.), GESOBAU AG Unternehmens-kommunikation Text:Jana Geitner, Christian Hunziker, Katrin Starke, Susanne Stöcker, Susanne Theisen

Layout:www.nolte-kommunikation.deDruck: AZ Druck und DatentechnikAnzeigenkontakt: Telefon: (030) 40 73-15 67, Fax: (030) 40 73-14 94, E-Mail: [email protected]: 38.500

Redaktionsschluss:21. Mai 2013»Hallo Nachbar« erscheint 4 x im Jahr, jeweils zum Ende eines Quartals. Dienächste Ausgabe wird ab dem25. September 2013 an alle Mieter der GESOBAU AG, an

lokale Medien und Unternehmenverteilt.

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wohlfühlseiten

12 Hallo Nachbar 2/13

DIE HAUSORDNUNGIn der Hausordnung ist klar ge-regelt, was erlaubt ist und wasnicht. Und wenn dort et was un-tersagt ist, dann nicht, um Mieterzu ärgern: Die GESOBAU will, dasssich alle Mieter in ih ren Wohnun-gen wohlfühlen. Und wenn sichalle an die Hausordnung halten,dann ist das auch die Basis fürein reibungs loses und friedlichesZusammenleben.

RUHEZEITEN EINHALTENSind manche Regeln auch etwas flexibler aus-

zulegen: Die Ruhezeiten sind klar defi-niert. Von 13 bis 15 Uhr ist Mittagsruhe,

von 20 bis 7 Uhr Nachtruhe, an Sonn-und Feier tagen ist Ruhe ebenfallsoberstes Gebot. Und das neue Hän- ge regal muss auch nicht erst kurz

vor Beginn der Ruhezeit montiert wer-den. Spätestens um 19 Uhr abends soll -

te die Bohrmaschine im Werkzeugkofferverstaut sein. Wer sich übrigens fragt, ob der

plärrende Nachwuchs zum Problem werdenkönnte und was eigentlich »Zimmerlautstärke«bedeutet: Solange man nichts hört, wenn manan der Wohnungstür steht, ist alles im grünenBereich.

Sommer vorm Balkon

Page 13: Hallo Nachbar 2/2013

wohlfühlseiten

15das kundenmagazin der gesobau

Das Thermometer klettert Tag für Tag beständig über die 20-Grad-

Marke, erst weit nach der Tagesschau ver sinkt die

rote Sonne über den Dächern der Stadt. Da

hält es niemanden in seinen

vier Wänden. Sommer-

zeit ist Draußen zeit.

D ie Balkone sind längst mit Blumen aufgehübscht, die Zigarettezum abend lichen Telefonat mit Freund oder Freun din wird gern

zwischen Geranien und Petunien geraucht, treffen Nachbarn sich zumPlausch beim kühlen Bierchen auf den Bänken im Hof – und drückenein Auge zu, wenn der Nachwuchs dabei noch ein bisschen Fußballspielt, obwohl er eigentlich längst ins Bett gehört. Fast kommt dann soetwas wie mediterranes Flair auf, fühlt man sich nach Spanien, Italienoder in die Türkei versetzt, wo bis spät in den Abend hinein das Lebenauf der Straße tobt. Doch der eine oder andere Mieter wälzt sich viel-leicht unruhig im Bett. Längst müsste er schlafen, um fit zu sein für denFrühdienst. Doch das aus dem Hof heraufschallende Lachen, der Ge-ruch nach lecker Gegrilltem lässt ihn kein Auge schließen. Und dannplätschert auch noch Wasser auf den Stoffbezug der Balkonstühle –übergelaufen aus den Kübeln einen Balkon höher, deren bunte Blu men -pracht der Nachbar soeben et was zu kräftig gießt. Da wünscht sich somancher vielleicht auch mal, ganz allein auf der Welt zu sein.

Das Leben in der Großstadt bringt es aber nun einmal mit sich,dass der Nachbar einem eben auch etwas näher ist als anderswo. Dochsollte das enge Miteinander auch im Som mer keinProblem sein – wenn nur jeder ein wenig Rück-

sicht nimmt und die Menschen in seiner Um-gebung so behandelt, wie er selber behandeltwerden möch te. Gegenseitige Rück sicht -nah me ist das A und O für ein fried liches

Mit einander.

Page 14: Hallo Nachbar 2/2013

SCHLICHTEN STATT STREITENWill der Nachbar einfach nicht einsehen, dass »Heavy Metal« beioffe ner Balkontür womöglich nervt, kann der Mieter sich auch ansSchlichtungsbüro in der GESOBAU-Nachbarschafts etage wenden(Wilhelmsruher Damm 124, Berlin-Märkisches Viertel), bevor er

den Notruf der Polizei wählt. DerTipp für den Fall der Fälle: War-

ten Sie nicht, bis Sie innerlichkochen! Versuchen Sie lieber

gleich, das Problem mit ei -nem klärenden Gespräch

zu lö sen.

SICHT- UND SONNENSCHUTZ Selbstverständlich können Sie Sonnen-schirme aufstellen. Wer will schon gernim prallen Sonnenschein auf dem Balkonsitzen? Aber aufgespannt sollte der Schirmnur dann sein, wenn sich auch jemandauf dem Balkon aufhält – nicht, dass dasgute Stück bei aufkommendem Sturmund Gewitter sich plötzlich selbstständigmacht und womöglich im freien Flug je-manden verletzt. Vor dem Anbringen vonMarkisen muss bei der GESOBAU eineGenehmigung eingeholt werden.

DAS DIREKTE GESPRÄCH SUCHENSollte es doch einmal nicht auf Anhieb funk-tionieren: Meist hilft es, den Nachbarn direktanzusprechen. Denn der hört viel leicht nichtmehr so gut und weiß gar nicht, dass der Mie-ter von nebenan die Dialoge vom »Tatort«immer mithören muss, obwohl der viel liebereine Klassik-CD hören würde – und dabei auchauf die wummernden Tech no-Bässe von obenlocker verzichten kann. Bleibt das klärende Ge-spräch mit dem Lärmverursacher ohne Effekt,kann der Kundenbetreuer der GESO-BAU mal ein Wörtchen mit dem unein-sichtigen Mieter wechseln – wer Kun-denbe treuer ist, lässt sich im Aushangin je dem Haus flur in Erfahrung bringen.

BLUMEN: DO’S UND DON‘TSLeuchtend rote Geranien, wild rankende Wicken oder farben -frohe Petunien: Es gibt wohl nieman den, der sich nicht anbunt blühenden Som merblumen erfreut. Doch einen schwe-ren Blumenkasten auf den Kopf bekommen möch te sicher-lich niemand. Des wegen dürfen Blumen kästen auf den Bal-konen generell nur nach innen aufgehängt werden, damitsie nicht bei Sturm oder Regen abstürzen und womöglich je-manden verletzen. Und beim Gießen gilt, dass der Nachbarin der Etage darunter nicht plötzlich »im Regen stehen«darf. Außerdem ist darauf zu achten, dass kein Wasser ander Fassade herunterläuft, damit sie noch lange sauberbleibt.

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wohlfühlseiten

14das kundenmagazin der gesobau

wohlfühlseiten

12 Hallo Nachbar 2/13

GRILLEN AUF BALKONIENDa muss die GESOBAU leider Spiel -

verderber sein. Denn wer auf demBalkon – oder auch im Hof – denGrill anwirft, macht sich nicht un-

bedingt Freunde, da Qualmund Geruch in die Nach bar-

woh nungen eindringen.In den Kundencenterngehen in den Sommer-monaten lei der immerwieder Beschwer denein. Und weil Geruchs- belästigun gen unab-

hängig da von auf tre ten,wie gegrillt wird, gilt:

Nicht nur derHolz koh le grillist tabu, son-

dern auch Gas-oder Elektrogrill.

LÄRM Auch wenn es im Sommer draußen amschönsten ist: Bei der GESOBAU beginntdie abend liche Ruhezeit um 20 Uhr. Klar,dass man sich auch danach noch auf demBalkon unterhalten und ein Gläschen Wein

mit den Nachbarn trinken darf –aber bit te nur leise. Und bevorder von der Spätschicht kom-mende Nach bar nebenan vorWut schäumt: Da hilft es, kurz

nach zufragen, ob er sich ge- stört fühlt.

DIE HAUSORDNUNGIn der Hausordnung ist klar ge-regelt, was erlaubt ist und wasnicht. Und wenn dort et was un-tersagt ist, dann nicht, um Mieterzu ärgern: Die GESOBAU will, dasssich alle Mieter in ih ren Wohnun-gen wohlfühlen. Und wenn sichalle an die Hausordnung halten,dann ist das auch die Basis fürein reibungs loses und friedlichesZusammenleben.

RUHEZEITEN EINHALTENSind manche Regeln auch etwas flexibler aus-

zulegen: Die Ruhezeiten sind klar defi-niert. Von 13 bis 15 Uhr ist Mittagsruhe,

von 20 bis 7 Uhr Nachtruhe, an Sonn-und Feier tagen ist Ruhe ebenfallsoberstes Gebot. Und das neue Hän- ge regal muss auch nicht erst kurz

vor Beginn der Ruhezeit montiert wer-den. Spätestens um 19 Uhr abends soll -

te die Bohrmaschine im Werkzeugkofferverstaut sein. Wer sich übrigens fragt, ob der

plärrende Nachwuchs zum Problem werdenkönnte und was eigentlich »Zimmerlautstärke«bedeutet: Solange man nichts hört, wenn manan der Wohnungstür steht, ist alles im grünenBereich.

SPIELEN AUF DEM HOFIst ein Spielplatz im Hof, kann’s da schon mal etwas lauterwerden. Kinder, die einander rufen, wenn sie Verstecken spie- len, die mit wildem Juchhe die Rutsche heruntersausen oderbeim Schaukeln aufkreischen – kann passieren, tagsüber.Doch wenn abends Jugendliche den Platz zum Treffpunktmachen, Kronkorken knallen und herumgepöbelt wird – daszieht einen ganzen Wohnblock in Mitleidenschaft, muss keinMieter hinnehmen. Da greift die GESOBAU ein – schließlichsollen nicht die Kinder dafür bestraft werden, wenn Jugend-liche laut sind. Befinden sich unter den lärmenden Jugend-lichen bekannte Gesichter, können diese der GESOBAU ge-meldet werden. Wichtig ist, dass der Mieter bei seiner InfoTag, Uhrzeit und Art des Lärms bzw. der störenden Handlun -

gen benennt. Arten Lärm oder Randaleaus, sollte die Polizei geru-

fen werden. Auch hier istparallel eine Mel dung

an die GESOBAUsinnvoll.

Sommer vorm Balkon

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16 Hallo Nachbar 2/13

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entwerfen, »Tanzende Türme« die Knirp seder Grundschulen. »Zuerst haben wir stapel- weise Zeichnungen gemacht«, erzählt Joan neKlose von der TMO, deren Skulptur als Ein-zelstück einen Ehrenplatz im Atrium fand.»Wir sollten unseren Gedanken freien Lauflassen.« Und dann aus den Zeichnungen mitDraht und Pappe Modelle bauen. »Aber diewaren nicht das Gelbe vom Ei«, sagt Mit schü- lerin Sophie. Wie die Kunstwerke schließ-lich aussehen würden, habe sich erst beiden Workshops bei Rainer Fürstenberg he-rauskristallisiert. »Sophies Beitrag sieht auswie ein Vanillekipferl«, meint Joanne. Be stehtaus zwei gebogenen Schalen. Die zusammen -zuschweißen, sei gar nicht einfach gewesen.Den Umgang mit Schweißgerät und Winkel -schleifer hatte die Schülerin gerade erst beimKurs im Atrium gelernt. Trotzdem wagte siesich mit einem Plasmabrenner an eine zehnMillimeter dicke Edelstahlplatte heran. Wiesie mit den für sie neuen Werkstoffen Stahlund Holz gearbeitet haben, dokumentieren180 Fotos in einer Ausstellung im Atrium.

Hat das Kunstprojekt auch seinen Ab-schluss gefunden, die Umgestaltung des Stadt- teilparks geht weiter. Noch in diesem Jahrsol le am Skaterpark eine Steganlage gebautwerden, um die Verbindung zur MärkischenZeile zu verbessern, kündigt Stadtrat Lam-bert an.

lerische Gestaltung – für die drei riesigenStahlskulpturen, die den Blick auch auf diedahinter liegenden Gebäude lenken, »diean liegenden Schulen vom Park aus stärkersicht bar machen«, erklärt Schul- und Kultur -stadträtin Katrin Schultze-Berndt.

Potsdamer Bildhauer leitete Schüler anEntstanden sind sie in einem Gemeinschafts- projekt, an dem die Bettina-von-Arnim-Schule,die Chamisso-Schule, die JugendkunstschuleAtrium, die Lauterbach-Grundschule und dieThomas-Mann-Oberschule beteiligt waren.Aber nicht nur. Insgesamt elf Institutionensei en ins Projekt involviert gewesen, erzähltAtrium-Chefin Claudia Gütt ner. Vom Stadtpla -nungsamt über eine Gesell schaft für Stadt-erneuerung und ein Architek turbüro bis hinzu 60 Schülern, darunter 29 junge Leute ausKunst-Leis tungs kursen der beiden ansässigenOberschulen. Doch sie alle hätten die »Skulp -turen im Mittelfeld« nicht Realität werdenlassen können, wenn nicht der kürzlich ver-storbene Potsdamer Bildhauer Rainer Fürsten -berg das Ganze in die Hand genommen hätte.

»Wer bin ich – und wenn ja, wie viele?«lautete das Motto für die Kunst-Leistungs-kursler der Jahrgangsstufe 12 an der TMO.Das »Tor der Selbsterkenntnis« sollten die jun- gen Leute an der Bettina-von-Arnim-Schu le

E s war kalt. Eiskalt. Unter die Arbeitshand -schuhe hatte Sophie Haid zwei weitere

Handschuhpaare gezogen. Dennoch warenihre Finger bei minus sieben Grad irgend-wann so steif wie das Stück Stahl, dessenSchweißnähte sie schleifen musste. An derWerkbank im Freien. Erinnerungen, die beider Zwölftklässlerin der Thomas-Mann-Ober -schule (TMO) wohl lange lebendig bleibenwerden – schließlich ist das stählerne Kunst-werk, das sie im Dezember geschaffen hat,jetzt Bestandteil einer der drei Großskulp-turen im Stadtteilpark »Mittelfeldbecken«.Entstanden sind die Skulpturen im Zuge derUmgestaltung des Parks. Der erste Bauab-schnitt ist jetzt abgeschlossen.

Rasenfläche und Wege neu gestaltetDer Stadtteilpark sei eine wichtige Grünflächeim Märkischen Viertel, sagt ReinickendorfsStadtentwicklungsstadtrat Martin Lambert.Nicht nur als grüne Lunge; der Park verbin -de auch wichtige Einrichtungen im MV. Inden vergangenen zwei Jahren wurden Ra-sen flächen und Wege neu gestaltet, neueBänke aufgestellt. »Und Rückzugspunkte ge-schaffen«, so Lambert: Plätze und Sitzstufenrund um den Teich. 362.000 Euro seien da -für aus Mitteln des Stadtumbaus West ge-flossen. Allein 45.000 Euro für die künst -

Skulpturen im Mittelfeld

In den vergangenen zwei Jahren wurde der Stadtteilpark »Mittelfeldbecken«

general überholt. Ein Gemeinschaftsprojekt von 60 Schülerinnen, deren Arbeit

eine Ausstellung im Atrium dokumentiert.

aus den bezirken

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Wohnen für Energiesparer

Seit Sommer 2012 gibt es den Energiespar-Check. Ratschläge der

Energiespar-Scouts zahlen sich langfristig aus.

Der von der GESOBAU initiierte und von der Berliner Energie-agentur und dem Caritasverband für das Erzbistum Berlin

durchgeführte Energiespar-Check bietet Mietern die Möglichkeit,richtig Geld zu sparen. So geht’s:

Beim Check kommen die Energiespar-Scouts auf Bestellung zuIhnen in die Wohnung. Für eine qualifizierte Beratung mit detaillier -ten Hinweisen, wie Sie Ihre Nebenkostenrechnung reduzieren kön-nen, werden die geschulten Energieexperten unter anderem die Auf- stellung Ihrer Wohnungsmöbel prüfen, Ihr Heiz- und Lüftverhaltenunter die Lupe nehmen und Ihnen jede Menge Fragen stellen.

»Welche Raumtemperatur bevorzugen Sie? Wie oft kochen, du-schen und waschen Sie? Wie viele Elektrogeräte haben Sie in Nut-zung? Und wie viele Personen leben in Ihrem Haushalt?« sind nureinige Beispiele aus dem Fragenkatalog zum Check.

das kundenmagazin der gesobau 17

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aus den bezirken

Energiespar-Tipps geben die Experten vor Ort

Bislang ha ben300 GESOBAU-Mie -ter aus dem MV denEnergiespar-Check in den eigenen vier Wänden durchführen lassen.Dass der Check sich lohnt, zeigt die Praxis. Eine Erfolgs geschichteaus dem Alltag der Scouts:

Eine Mieterin hatte das Gefühl, dass ihre Heizung nicht richtigfunktioniere. Der voll aufgedrehte Heizkörper sei immer nur lau-warm und trotzdem habe sie eine so hohe Heizkostenabrechnung,hörten die Scouts bei ihrem Hausbesuch. Auf die Frage, wie oft sieam Tag lüfte, antwortete die Mieterin, dass ihre Fenster immer ge-kippt seien. Schließlich soll man ja regelmäßig lüften, um die Räumeschneller warm zu kriegen, argumentierte die Frau. Ein gut gemein -ter Ansatz, doch fatal für ihre Nebenkostenabrechnung.

Die Energiespar-Scouts erklärten ihr Funktion und Nutzen desThermostatventils. Das Ventil regelt mechanisch die Raumtempe-ratur. Erwärmt sich ein Raum durch Sonneneinstrahlung, mehrerePersonen oder sonstige Wärmequellen, verschließt es sich – die Ziel-temperatur ist erreicht. Damit sorgt es dafür, dass die Raumtempe-ratur angenehm bleibt und es nicht zu warm wird. Bei sinkenderRaumtemperatur öffnet sich das Ventil wieder. Die gekippten Fens-ter der Mieterin suggerierten dem Thermostatventil fortlaufend einezu niedrige Temperatur, so dass der Heizkörper ständig Wärmenachliefert. Damit ist jetzt Schluss – heute lüftet die Mieterin drei-bis viermal am Tag für maximal fünf bis zehn Minuten bei vollstän -dig geöffnetem Fenster. In dieser Zeit stellt sie das Thermostatventilauf 0. Dieses Stoßlüften schont nicht nur langfristig ihren Geldbeu-tel, sondern auch die Umwelt.

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Page 17: Hallo Nachbar 2/2013

A ls sich am 25. Mai erstmals zwei deut-sche Mannschaften in einem Cham-

pions-League-Finale gegenüberstanden, fie-berten deutsche, britische und internatio-nale Fans gemeinsam vor den Bildschirmen,auf verregneten Fan-Meilen und im LondonerWembley-Stadion. Einen Vorgeschmack aufdie begeisterte Unterstützung englischerFans für deutschen Fußball erhielt eine Grup - pe von sechs Reisenden aus dem MärkischenViertel, die die Halbfinal-Hinspiele Ende Aprilwährend eines Aufenthalts in der Fußball-und Beatles-Stadt Liverpool erlebte – mitjust neu gewonnenen Liverpooler und Ko-penhagener Freunden.

Fußball verbindet einfach. An der Hym -ne des Liverpool FC, »You’ll never walkalone«, (aus keiner anderen Stadt stammenübrigens mehr Nummer-1-Hits), kommt mannicht vorbei, wenn man Liverpool besucht.Und an Emblemen rund um das berühmteStadion an der Anfield Road und seine nochberühmtere Fuß-

ball-Mannschaft eben so wenig. Besondersstark war dieser Eindruck beim Betreten hei-ligen Rasens auf der Anfield Stadium Tour,die sich ein Teil der Gruppe nicht entgehenlassen wollte.

Aber Fußball ist selbst in Liverpool nichtalles und war auch nicht der Anlass unseresBesuchs. In Liverpool trafen sich rund 25Teilnehmer des von der Europäischen Unionfinanzierten Projekts »ZOOM Learning Part-ner ship«, einer Lern-Partnerschaft zwischeneuropäischen Quartieren und ihren Bewoh-nern, die voneinander lernen wollen. Trägerdes Projekts ist das Netzwerk MärkischesViertel. Der Name ZOOM ist dabei der Foto -grafie entlehnt, denn es geht da rum, näherheranzuzoomen und Details in der eigenenNachbarschaft wahrzunehmen und zu foto-grafieren, und diese mit anderen zu tei len.Im Projekt ZOOM wird das als »sozia le Res-source« bezeichnet, qua si die Quelle desguten Lebens am eigenen Wohnort.

Für Manfred Grabowsky aus dem MV istes die rosasprühende Baumblüte vor seinerHaustür, für seinen Sohn Peter der wei te

Blick von der 11. Etage seines Wohn-hauses am

Senf-tenberger Ring, für Eve-line Nowak ihr Mie tergarten, den sie aufkurzem Weg von ihrem Wohnhaus erreicht:ihre soziale Ressource. Fotos davon hattendie Zoomer mit nach Liverpool gebracht,um sie den anderen Reisenden zu zeigenund ins Gespräch über ihre jeweiligen Nach-barschaf ten zu kom men. Für Pia und Sonja,die beiden Mieterinnen aus Kopenhagen,die sich schon sehr lange im Mieterbeiratdes gemeinnützigen Kopen hagener Woh-nungsunternehmens KAB in Blaakilde en-gagieren, waren es dagegen der Hund, mitdem man regelmäßig Gassi geht und dabeialle anderen Hundehalter kennenlernt, oderverschie dene Face book-Seiten, die die Nach-barn vor Ort betrei ben, etwa unter demMotto »Verloren & Gefunden«.

Der Aufenthalt in Liverpool diente na-türlich auch dazu, einen tieferen Einblick inverschiedene Nachbarschaften im Nordenund Süden Liverpools zu erhalten. Als Gast-geber hätte die ZOOM-Gruppe dafür kei-ne besseren und ortskundigeren Führer alsEileen und Joe Devaney bekommen können.Die beiden kümmerten sich mit wildem

Die »ZOOM«-Lernpartnerschaft verbindet Bewohner,

Beschäftigte und Aktive aus Quartieren in Berlin/

Märkisches Viertel, Kopenhagen, Livorno, Istanbul

und Liverpool. Im April trafen sich Teilnehmer aus

fünf Ländern in Liverpool und zeigten den anderen,

was speziell ihren Kiez so

lebenswert macht.

Die Quelle des guten Lebens vor der Haustür

aus den bezirken

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Hallo Nachbar 2/1318

Die 25-köpfige Reisegruppe erfuhr

alles Wissenswerte über Liverpool und

das britische Gemeinwesen

REISEBERICHT VON

KIRSTEN HUTHMANN,

GESOBAU

Peter Grabowsky und Felix Bergemann (v. l.)

in der »heiligen« Kabine des Liverpool FC

Eine »soziale Ressource« für Manfred Grabowsky ist die rosasprühende Baumblütevor seiner Haustür

Page 18: Hallo Nachbar 2/2013

das kundenmagazin der gesobau

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aus den bezirken

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Herzen, fundiertem Sachverstand und in-tensivem Blick für Details da rum, dass dieEuropa-Reisegruppe das Wissenswertes teüber Liverpool im Besonderen und das bri-tische Gemeinwesen im Allgemeinen erfuhr.Denn Europa wächst zwar zusammen –auch wenn es in Großbritannien bis heuteden Euro nicht gibt –, doch beim Woh nen,bei der Sozial-, Jugend- und Quartiersarbeitoder auch, wie die Menschen ihrer Arbeitnachgehen, gibt es große kulturelle Unter-schiede.

Beim Besuch von Stadtteil- und Fami -lien zentren, Sozialunternehmen, einem ge-nossenschaftlich organisierten Wohnungs-unternehmen, dem Rathaus sowie dem Eu ropabüro von Liverpool trafen wir aufMenschen, die nicht nur ihren Job machen,sondern mit Leidenschaft für ihre Sachekämpfen: Chancen, Bildung und Einkom-men für ihre Schützlinge aus unterprivile-gierten Familien. Wir trafen Nachbarn, diesich in ihrem Quartier einbringen wollen;Mieter, die durch Feste, Picknicks und Ak-tionen Gemeinschaft erleben; und junge

Leute, die sich durch ihr Engagement imeuropäischen Jugendaustausch Selbstsicher- heit und berufliche Chancen erarbeitethaben.

»Nach solchen Reisen bin ich aber im -mer wieder froh, dass ich in Deutschlandlebe«, sagt André Henselmann, der fürZOOM als Projektleiter tätig ist und imHaupt beruf für den Verein OASE Berline.V. in Pankow arbeitet. »Sicher gibt es hierauch Armut. Aber unsere sozialen Netzefunktionieren besser als in allen anderenLändern, die ich kenne.«

Liverpool war die erste Station, an dersich wechselnde Teilnehmer in Gruppen-stärken von fünf bis sieben Personen ausallen fünf Städten trafen. Weiter geht es mitIstanbul und Kopenhagen, im nächsten Jahrfolgt Livorno. Die große Abschlussveranstal -tung ist für 2014 im MV geplant, wo eineFotoausstellung und ein Partnertreffen amEuropäischen Nachbarschaftstag Ende Maigroß gefeiert werden. Vielleicht fällt ja auchdas wieder in eine aufregende Fußballwo-che. Die Tour durchs Olympiastadion sollteaber auf jeden Fall drin sein.

GEWINNSPIEL

Liverpool, die Stadt am Mersey-River, bietet nicht nur Weltklasse-Fußball, sondern ist auch die Heimat

von weltberühmten Bands und Musikern. Die folgende Frage haben wir aus dem 2012 eröffneten Liver-

pool Museum an den Albert Docks mitgebacht.

»Welche Liverpooler Band hatte zuletzt drei Nr. 1 Hits (in England) hintereinander?«

a) Frankie goes to Hollywood b) The Beatles c) Atomic Kitten

Schreiben Sie uns Ihre Lösung bis zum 15. August 2013 an GESOBAU AG, Unternehmenskom munikation

und Marketing, Wilhelms ruher Damm 142, 13439 Berlin oder E-Mail an [email protected].

Unter den richtigen Einsendern verlosen wir 3 x 2 Handtücher aus dem Liverpool FC Fan-Shop.

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D as finden die beiden kleinen Jungs jetztaber richtig spannend: Eine Gruppe von

15 Erwachsenen mit Fahrrädern, die vor demverschlossenen Tor des Exrotaprint-Geländesin der Gottschedstraße stehen und aufmerk -sam zuhören, wie ein Mann die heu ti ge Nut-zung des Areals erläutert. »Was macht ihrhier?«, fragt der eine der beiden Kleinen undknabbert weiter an seinem Cracker aus derTüte.

Eine Radtour durch den Wedding ma-chen wir, abseits der üblichen Sehenswürdig -keiten und auf der Spur von städtischen Ver-änderungsprozessen. Begonnen hat die Fahrtam Gleimtunnel, und zwar auf der Seite vomPrenzlauer Berg. Das ist kein Zufall: Organi -siert ist die Erkundungstour nämlich vonNächste Ausfahrt Wedding, einem einge -tragenen Verein, der von Bewohnern vomPrenz lauer Berg gegründet worden ist. »ImSommer sitzen wir oft mit einem Glas Biervor dem Haus und blicken Richtung Wed-ding«, erzählt Tanja Kapp von »Nächste Aus-fahrt Wed ding«. So entstand der Wunsch,mehr zu erfahren über das Leben im so ganzanderen Nachbarstadtteil.

Entwickelt hat sich daraus ein Programmmit unterschiedlichen Touren, das mittler-weile in der siebten Saison ist und auch vonder GESOBAU unterstützt wird. »Der Wed-ding für Fortgeschrittene 2« heißt die heu-tige Fahrt. Ein gutes Dutzend Teilnehmer

haben sich mit ihrem Rad eingefunden. Wäh- rend junge Leute in den Mauerpark strömen,englische und spanische Wortfetzen durchdie Luft schwirren und ein Touristenbus vor-beifährt, begrüßt Tourleiter Jürgen Breiter dieGäste – und macht klar, dass keine üblicheStadtrundfahrt zu erwarten ist. Vielmehr solles um Gentrifizierung gehen. Mit diesem ausdem Englischen stammenden Wort bezeich -nen Fachleute den Veränderungs- und Auf-wertungs prozess von Stadtteilen.

Breiter – studierter Architekt und jetztin der Konzept arbeit für Stadtentwicklungund Kulturwirtschaft tätig – wohnt selbst imWedding und beobach tet so diesen Prozessaus der Nähe. »Seit etwa zwei Jahren«, sagter, »gibt es Anzeichen, dass sich et was ändert.Man muss jetzt zum Beispiel manchmal lan - ge einen Parkplatz suchen, was früher nichtder Fall war. Und ich sehe in meinem Wed-dinger Umfeld mittlerweile Wohnungsmie-ten von zehn Euro kalt. Das sind deutlicheZeichen von Veränderungsprozessen.«

Dass sich der Wedding verändert, wirdin der Brunnenstraße, der ersten Station derTour, deutlich. Hier gibt es beispielsweiseden Supermarkt. Milch und Kaffee kriegtman hier nicht – vielmehr handelt es sichnach Auskunft der Betreiber um ein »krea-tives Ressourcencenter« mit Veranstaltungs-zentrum sowie Arbeitsräumen für Freibe-rufler und Unternehmensgründer. Danebenhat sich der Club Brunnen 70 etabliert, ei -ner der angesagtesten Clubs der Stadt. Undganz neu hat das liebevoll eingerichtete CaféWimpernboutique eröffnet, das Ismail undKatharina Evren betreiben.

Skeptisch ist Breiter gegenüber den Bemü-hungen, im Brunnenviertel kreative Zwi-schen nutzer in den Läden anzusiedeln undso den Kiez für neue Bewohnergruppen at-trak tiv zu machen. Das sei eine »Instrumen -talisierung von Kulturinitiativen«, kritisierter. Stattdessen spricht er sich für die Unter-stützung von »stadtteilspezifischem Gewer -be« aus, das den Bedürfnissen der Anwohnerentspricht.

Eines aber will Breiter deutlich machen:»Stadt verändert sich.« Das illustriert er ander nächsten Station, der Bibliothek am Lui-senbad. Hier, wenige Schritte von der viel be- fahrenen Badstraße entfernt, findet man dieÜberreste eines Kurbads aus dem 19. Jahr-hundert, während sich entlang der Straßedie um das Jahr 1900 errichteten Gründer-zeit häuser erheben. »Damals«, erläutert Brei- ter, »sind mit dem Bau von Mietskasernenunglaubliche Spekulationsdeals gelaufen.«

Weiter geht’s zu den Höhepunkten desneuen Kulturlebens im Wedding: den Ufer-studios für zeitgenössischen Tanz und den

Der Gleimtunnel verbindet die Ortsteile Gesundbrunnen undPrenzlauer Berg

Ismail und Katharina Evren eröffneten kürzlich in der Brunnenstraße 57 das Café Wimpernboutique

Hallo Nachbar 2/1320

aus den bezirken

wedding

Auf Entdeckungsfahrt im Wedding –kennen Sie Gentrifizierung?

In Berlin gibt es immer wieder Neues zu entdecken – zum Beispiel im

Wedding. Hallo Nachbar hat sich im Rahmen einer geführten Radtour

auf die Spuren der Veränderungsprozesse gemacht.

TEXT: CHRISTIAN HUNZIKER

FOTOS: LIA DARJES

Page 20: Hallo Nachbar 2/2013

Uferhallen mit ihren Ateliers. Die Auswir-kun gen der Kulturstätten im Umfeld sind fürBreiter unübersehbar: »Plötzlich sind hierganz andere Leute unterwegs.«

Doch ist das wirklich schlecht? HelgaHowaldt, eine der Teilnehmerinnen der Füh- rung, ist anderer Ansicht. »Man sieht jetztmehr junge Leute und mehr Farbe«, sagt diejugendlich wirkende ältere Dame, die mitih rem Mann in der Nähe der BornholmerStraße wohnt. »Wir finden das toll und ge-nießen die Vielfalt.« Auch sonst wird durch-aus kontrovers diskutiert auf dieser Stadt-rundfahrt der anderen Art – und das ist auchso beabsichtigt.

Ein aus seiner Sicht positives Beispielder Veränderung zeigt Breiter in der Gott-schedstraße, eben dort, wo die beiden Jungsmit großen Augen die Besuchergruppe beo -bachten. Auf dem Exrotaprint-Gelände, aufdem sich bis 1989 eine Druckmaschinen -fabrik befand, hat sich eine Mischung ausGewerbe, sozialen Institutionen und Kul-tureinrichtungen angesiedelt. Das, sagt der

Tour führer, sei viel besser als eine ausschließ -lich kulturelle Nutzung, die nicht in der Um- gebung verwurzelt sei. »Hierher kommen dieLeute, die in der Umgebung wohnen.« Eben- falls vorbildlich für ihn: Die Liegenschaft wur -de nicht an einen renditeorientierten Investor,sondern an zwei Stiftungen verkauft. Diesehaben sie im Erbbaurecht an die heutigenNutzer weitergegeben, so dass diese nichtbefürchten müssen, plötzlich finanzkräftige-ren Konkurrenten weichen zu müssen.

Ähnliche Mo del -le wünscht sichBreiter auch fürWo h n h ä u s e r.»Vie le Menschenim Wedding kön-nen sich die Mie-ten nicht mehrleisten«, bedauerter. Während erfür die Gründungvon Genossen-schaften und fürselbstverwal teteHausprojekte plä-diert, zeigt er auf

die Häuserzei le in der Schererstra ße: Linkssteht ein von einem privaten Inves tor sa-nierter Grün der zeitbau, wo die Mieter lautBreiter weit über sieben Euro pro Qua drat-meter bezahlen; rechts ein unsaniertes Ge-bäude, das von einem linken Hausprojektgenutzt wird. Wo die Teilnehmer lieber woh-nen möchten, fragt er – und scheint ein bisschen enttäuscht zu sein, dass viele dassanierte, wenn auch teure Haus vorziehenwürden.

Überreste eines Kurbads aus dem 19. Jahrhundert Tourleiter Jürgen Breiter

Auch sie gehören nach der Tour zu fortgeschrittenen Kennern im Wedding

21das kundenmagazin der gesobau

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aus den bezirken

NÄCHSTE AUSFAHRT WEDDING

Die Touren von »Nächste Ausfahrt Wedding« finden teils zu Fuß und teils mit

dem Fahrrad statt. Eine Übersicht findet sich unter www.ausfahrtwedding.de.

Die Teilnahme kostet 7 (ermäßigt 5) Euro. Eine Anmeldung ist erwünscht.

Eine Auswahl der nächsten Termine:

17. August: Die Bier-Tour (mit dem Rad)

Startzeit und Treffpunkt unter Telefon (030) 448 22 66 erfragen

31. August: Das Phänomen Kleingartenkolonie (mit dem Rad)

Startzeit und Treffpunkt unter Telefon (030) 448 22 66 erfragen

21. September: Frau Goldfisch und sein Laden (zu Fuß)

15:00 Uhr, Maxstraße 14

5. Oktober: Der Wedding für Fortgeschrittene 2 (mit dem Rad)

14:00 Uhr, Gleimstraße, vor dem Gleimtunnel

Page 21: Hallo Nachbar 2/2013

Eleonore Heyer wohnt seit 60 Jahren in einer

Wohnung, die ihr Mann in

der »Aufbau-Lotterie«

gewann. Ein Glücksfall

für das Ehepaar – und

die Nachbarn.

E s war die zweite Wohnung, dieEleonore Heyer und ihr Mann

Wolfgang im Frühjahr 1953 besichtig-ten. Sie lag nur drei Kilometer von ihrerdamaligen Wohnung entfernt, und dochwar ihnen die Prenzlauer Promenadefremd. »Wollen Sie hier auf’s Dorf zie-hen?«, fragte eine Bekannte. Die heutehoch frequentierte Nord-Süd-Achse war damals noch unbesiedelt.

»Wir wussten nicht einmal, ob hier ein Busfährt«, erinnert sich Eleonore Heyer an ihreersten Eindrücke. Der Krieg hatte ohne Zwei- fel seine Spuren hinterlassen: Zwar wurdendas teilweise zerbombte Gebäudeensemblemühsam wieder aufgebaut, und auch dieKohleöfen erneuert, doch ein Riss in derWand zeugte noch lange von der bewegen-den Vergangenheit des Hauses. »Die eineHälfte der Wohnung ist Neubau, die andereAltbau«, erzählt die 84-Jährige heute. Dochdie Wohnungssuche war zu der Zeit sehrschwer – nur durch das Lotterielos ihresMannes für die Mithilfe beim »Nationa-len Aufbauprogramm« kamen sie über-haupt in die komfortable Situation, zwi-schen drei Wohnungen wählen zudürfen.

151 Doppelschichten undeine Portion GlückDabei hätte das junge Ehepaar ihr Los-glück um ein Haar verpasst. Es war einFreund ihres Mannes, der ihn daraufhinwies, seine 151 Stempel in der Auf-baukarte doch gegen ein Los einzutau-schen. Siebeneinhalb Monate hatte Wolf-gang Heyer 1952 im Rahmen des »Natio -nalen Aufbauprogramms« Doppelschich- ten geschoben. Die DDR wandte sich derArchitektur nach Moskauer Vorbild zu,

die Menschen sollten freiwil-lig beim Wiederaufbau helfen,»um die Einheit Deutschlandszu erkämpfen«, wie auf der Stem pelkarte zu lesen ist. »Jede geleis-tete Aufbaustunde – ein Beitrag für den Frieden.« Der Bau begannin der Stalinallee, die seit 1961 Karl-Marx-Allee heißt, und wurdemit großem Aufwand propagandistisch begleitet. Wer 300 StundenAufbau- oder Enttrümmerungsarbeit nachwies, konnte an der Lot-terie teilnehmen. Das Versprechen, der Sozialismus würde jedemeine so noble Wohnung wie jene in der Stalinallee bieten können,verfehlte auch im Westen seine Wirkung nicht. Tausende arbeitsloseBauarbeiter aus den Westsektoren nahmen eine Beschäftigung im

sowjetischen Sektor an. Von seinem Los-glück erfahren hatte

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Das Glückslos

Hallo Nachbar 2/13

Eleonore Heyer

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Page 22: Hallo Nachbar 2/2013

Wolfgang Heyererst Wochen spä-ter. Alternativ zurWohnung hätteer auch eine Prä- mie über 1.000Ost-Mark be-kommen kön-nen, »aber dasGeld war zu der Zeitkaum et waswert«, er-zählt sei -ne Frau.»Natür-

lich haben wir dieWohnung genommen.«

Gearbeitet wurde immer an den Wochen-enden. Die meiste Zeit war Wolfgang Heyer amAlexanderplatz im Einsatz, wo ihm seine Frauregelmäßig Essen vorbeibrachte. Für die jungeMutter waren die Besuche auf der Baustelle

auch immer eine schöne Erinnerung an ihr erstes gemeinsamesTreffen. Mit einem Schmunzeln im Gesicht erzählt sie, wie er sich

1949 im Café von der Bedienung fünf einzelne Zigaretten auf einemTeller hat bringen lassen. »Ich wunderte mich, dass er keine Ziga-rettenschachtel bei sich trug. Als ich ihm sagte, dass er wie ein An-fänger raucht, gab er zu, dass er mich nur beeindrucken wollte undeigentlich Nichtraucher ist.« Die Hochzeit ließ nicht lange auf sichwarten.

Die gute Seele im HausFür 74 Ost-Mark im Monat wohnten Heyers in der gewonnenenWohnung der Kommunalen Wohnungsverwaltung KWV. Zusätz-lich kauften sie sich gegenüber einen Garten, in dem ihre drei Kin-der spielen konnten. Damals waren sie die ersten Mieter im Haus,nach und nach zogen weitere Ehepaare ein, die ebenfalls ihr Loseingetauscht hatten und wie Wolfgang Heyer im Haus der Ministe-rien als Mitarbeiter im Außenhandel tätig waren. Das alles ist inzwi- schen 60 Jahre her. Über die damalige Entscheidung ist EleonoreHeyer aber heute noch glücklich. Selbst nach einem dreijährigenAuslandsaufenthalt in Bukarest kehrte die Familie wieder zurück inihre 3-Raum-Wohnung. Das lag nicht zuletzt auch an der gutenNachbarschaft, die zusammen sogar eine Häuserblock-Zeitung he-rausbrachte und Hoffeste veranstaltete. Seit ihr Mann 2006 ver-storben ist, wohnt die GESOBAU-Mieterin alleine in der Wohnung.Doch im Haus wird sie auch heute noch gebraucht. »Alle klingelnbei mir«, sagt die rüstige Rentnerin, als ein Nachbar vor ihrer Türsteht und um Hilfe bittet. Sie ist die gute Seele im Haus.

23das kundenmagazin der gesobau

pankow

aus den bezirken

Elisabeth Diakoniewerk NiederschönhausenPfarrer-Lenzel-Straße 1- 513156 BerlinTelefon: (030) 4 76 02-0

Elisabeth-Seniorenzentrum am BürgerparkLeonhard-Frank-Straße 1013156 BerlinTelefon: (030) 4 88 05-0

Pflege für Jung und AltDie St. Elisabeth Diakonie in Pankow und Mitte

Stephanus-Seniorenzentrum Am Weißen SeeAlbertinenstraße 2013086 BerlinTelefon: (030) 96 249 - 550

Elisabeth-Seniorenzentrum WeinbergswegWeinbersweg 1410119 BerlinTelefon: (030) 44 02 11 12

St. Elisabeth-StiftEberswalder Straße 17/1810437 BerlinTelefon: (030) 44 02 04 100

Wir bilden Fachkräfte aus.

Mehr Infos unter:

www. elisabeth- diakonie.de

Eleonore Heyer mit ihrem Mann Wolfgang

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pankow

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Zu den musikalischen Highlights gehörte die Soul-sängerin Jocelyn B. Smith

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Hallo Nachbar 2/13

13.000 Kunst- und KulturbegeisterteDas 14. Kunstfest Pankow sorgte wieder ein Wochenende lang für ein

buntes Spektakel. Die Farbe Grau war lediglich am Himmel zu sehen.

nen ließen sich nicht einschüchtern, im Ge-genteil: Sie verzauberten gleich mit drei ver-schiedenen Puppenspielern Mädchen undJungs mit ihrem Programm.

Doch wer Gummistiefel hatte, war vorallem am Sonntag klar im Vorteil. Besondersdie Teilnehmer der Schnitzeljagd konntensich ohne Rücksicht auf nasse Füsse auf dieknifflige Suche nach der Lösung machen.Immerhin war am Wochenende Internatio-naler Kindertag – und als Hauptpreis winkteein iPod Shuffle. Es galt an 11 Stationen, diequer durch den Schlosspark Schönhausenführten, Fragen richtig zu beantworten unddas Lösungswort zu erknobeln.

Richtig rund wurde das vielfältige An-gebot durch die musikalische Ab-

wechslung auf der Bühne: VonPop, Samba, Swing, Jazz bis hin

zur Klassik war wieder alles dabei.Die Künstler sorgten für ausgelassene Stim-mung und gute Unterhaltung. Highlightam Samstagabend war die ABBA Cover- band »Dancing Fever«, am Sonntag ka menJazz, Soul und Blues-Anhänger bei den Auf-tritten von Stevie Woods und Jocelyn B.Smith auf ihre Kosten. Und der Regen?

Hat te sich am Abend pünktlich zum Mit-tanzen verzogen.

Ein braver Reiter und ein rechter Re -gen kommen überall durch.« Davor

warnte bereits 1773 der Dichter JohannWolfgang von Goethe. Das mit dem bravenReiter vermögen wir nicht zu beurteilen,den Regen hingegen konnten wir beim dies-jährigen Kunstfest vom Schlosspark Schön-hausen tatsächlich nicht fern halten. Dochfür 13.000 Besucher am Wochenende des1. und 2. Juni war das kühle Nass sowieso

kein Hindernis. Wetterfest gekleidet, schlender-

ten Familien und Kunst-liebhaber über die tra -

ditionel le

Kunstmeile mitihren 61 Ständen, be -wunderten Ar tisten der

Zirkusschu le Contrai -re, Feuerschlucker,Jongleure, Bogen-schützen, Kunst-

schmiede und viele mehr.Auch Räuber Hotzen-

plotz und seine Kumpa-

»

Page 24: Hallo Nachbar 2/2013

Heidelore Dittrich hat sich in ihrer Wohnung in der Neumannstraße

eine kleine Werkstatt für ihr ganz besonderes Hobby eingerichtet.

Der »Bärenfreunde-Club Pankow«

Wenn Sie Interesse an einem selbst gemachten Teddy haben,

Ihr Stofftier eine Reparatur benötigt oder Sie selber Lust haben

eines zu nähen, steht Ihnen Heidelore Dittrich unter dittrich-

[email protected] gerne mit Rat und Tat zur Seite. Weitere Infos

sind auf ihrer Home page www.heidis-teddybaeren.de zu finden.

A lles habe angefangen, als ihr geliebter,aber leider kaputter Teddybär im Ofen

verbrannt worden sei, erzählt Heidi Dittrich.Seit diesem Tag wünschte sich die damalsVierzehnjährige wieder genauso einen Bären.25 Jahre später erfüllten ihr ihre Kinder diesenWunsch – in Form eines Teddys der FirmaHermann und einer Teddy-Zeitschrift. »Mutti,mach dir deine Teddys doch selber!«, hieß es.

Gesagt, getan. Die Pankowerin kauftesich ein Teddybastelpaket für 25 DM undbegann, ihren ersten Bären zu nähen. Siebesuchte Teddy-Weiterbildungskurse, kaufteTeddy-Zeitschriften mit genauen Anleitun-gen und Schnittmustern und nahm auch an

einem Wettbe werb teil. Mit Frauen aus derUmgebung gründete sie den »Bären freunde-Club Pankow«, der sich einmal im Mo nattrifft, um zusam men zu nähen und Tippsund Tricks auszutauschen. Die Hobbybären -macherin fertigt neben ihren eigenen Ted-dys auch individuelle Auftrags arbeiten anoder hilft Bärchen, denen ein Auge fehltoder de ren Arme lose sind mit einer garan-tiert schmerzlosen Reparatur.

Am liebsten arbeitet die 58-Jährigeabends gemütlich auf dem Sofa. Um eineneinzigartigen Teddy von Kopf bis Fuß fertigzu stellen, benötigt sie rund vier Wochen.Ihre Schnittmuster fertigt sie dabei oft selbst

an. »Meine Inspiration und Ideen nehme ichaus Teddy-Zeitschriften, finde sie im Tierparkoder bei Tiersendungen im Fernsehen«, soHeidi Dittrich.

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Damals war nichtabzuschätzen, was uns erwartet. Die Ange-bote wurden von Kindern

Hallo Nachbar: Was bietet das Familien -zentrum Bewohnern im Hansakiez?Carola Pieczynski: Unser kleines Familien-zentrum bietet Kindern im Alter von 6 bis12 Jahren vielfältig nutzbare Räumlichkeiten:Eine Lernwerkstatt, einen Gruppenraum,einen Sport- und Bewegungsraum und ei -nen Balkon. Die Gründe für einen Besuch inunserem Familienzentrum sind sehr unter-schiedlich. Regelmäßig besuchen uns Kinder,um vom Alltag abzuschalten und auf andereGedanken zu kommen: Sie wollen spielen,malen, basteln, tanzen, Sport machen, ko-chen, backen, Freunde treffen, chillen, mit-gestalten, mitentscheiden – sie wollen Zu-wendung, Aufmerksamkeit und manchmalauch Trost. Bei uns geht es um die Vermitt-lung von korrektem Sozialverhalten, um dieEntwicklung eigener kreativer Ideen und dieUmsetzung sinnvoller freizeitpädagogischerAngebote. Auch für Eltern haben wir einigesim Programm: Zum Beispiel findet im Juliein Plauschabend statt, für den sich Erwach -sene anmelden können.

Also quasi eine Rundumbetreuung? Ja, so in etwa könnte man das bezeichnen.Zwischen den Familien und uns hat sich in-zwischen eine vertrauensvolle Erziehungs-partnerschaft entwickelt: Wir unterstützen sach- und fachkom-petent Eltern, die Rat suchen,wenn es um die Erziehung ihresKindes geht, oder um andere all-tägliche Sorgen. In Gesprächenversuchen wir gemeinsam Lö-sun gen zu finden, die sich anden Lebensumständen der Fa-milie orientieren. Manchmal istes notwendig, einen Familien-therapeuten zu Rate zu ziehenoder einen Rechtsanwalt inAnspruch zu nehmen. Wichtigist uns ein klar strukturierter Ablauf: Ideensind erwünscht, es gibt aber auch Grenzen.Dazu gehören zum Beispiel die Öffnungs-zeiten.

Wie stemmen Sie dieses umfangreicheAngebot? Wer unterstützt Sie bei dieservielfältigen Arbeit?Bei der Umsetzung dieser vielfältigen Auf-gaben werde ich durch eine Vertretungskraftunterstützt und im besonderen Maße durchunsere zwei ehrenamtlichen Mitarbeiter,Frau Herrmann und Herr Korn. Inzwischenbeteiligen sich auch fleißige Eltern an ver-schie denen Projekten mit dem Bestreben, ih -re Fähigkeiten an die Kinder weiterzugeben.Dieses Engagement freut uns sehr und istabsolut lobenswert. Wir versuchen uns außer -dem mit möglichst vielen Partnern zu ver-netzen, auch aus dem Kiez. Dazu gehört vorallem die GESOBAU als unser Kooperations -partner, der uns immer zur Seite steht: EinAnruf beim Objektbetreuer Mario Heindkegenügt, und er kommt vorbei. Das ist un-heim lich viel wert! Daneben gibt es eine in-tensive Zusammenarbeit mit Gangway, demSpielwagen und anderen Freizeiteinrichtun-gen im Bezirk Pankow. Auch vom Bezirksamtbekommen wir finanzielle Unterstützungfür bestimmte Projekte.

Das Familienzentrum wurde 2010 ur-sprünglich als Nachbarschaftsetage er-öffnet. Warum die neue Ausrichtung?

im Alter von 6 bis 18 Jahren angenommen:Oftmals waren bei uns bis zu 30 Kinder zuGast. Dieser Zustand bewies sich als unhalt -bar! Die Kinder freuten sich zwar, dass wirviel mit ihnen unternommen haben, aber dieElternarbeit ist dadurch auf der Strecke ge-blieben. Deshalb die Neuausrichtung als Fa-milienzentrum, in dem wir uns auf die Kin-der im Alter von 6 bis 12 Jahren und derenEltern konzentrieren. Gangway kümmertsich um die älteren Kinder im Hansakiez.

Das Konzept geht auf?Ja! Wer einmal kommt, der kommt gernwieder. Wir erreichen jetzt auch viele Elternund stehen mit ihnen regelmäßig in Kon-takt. Das ging nicht von heute auf morgen –dafür waren viel Geduld, gegenseitiges Ver-trauen und Verständnis notwendig. Wir hof-fen, dass uns noch mehr Eltern ihr Ver-trauen schenken und das Familienzentrummitgestalten. Letztendlich haben viele Fa-milien im Kiez die gleichen Probleme, einAustausch darüberverbindet unde r l e i ch t e r tman chmal.

26 Hallo Nachbar 2/13

aus den bezirken

weissensee

Carola Pieczynski ist seit September 2012 als Koordinatorin im Familienzentrum Hansastraße für Kinder

und Erwachsene im Kiez eine vertraute Ansprechpartnerin. Hallo Nachbar erzählt sie, warum das Konzept

so erfolgreich ist.

»Wer einmal kommt, der kommt gern wieder«

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Page 26: Hallo Nachbar 2/2013

Das Wohn-ABC

ASBEST

BETRIEBSKOSTEN

das kundenmagazin der gesobau

wussten sie schon?

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Was ist Asbest?Zwischen den 1950er und 1980er Jahren sind im gesamten Bundes -gebiet, jedoch nicht zwangsläufig in allen Wohnungen, PVC-Fuß-boden- und PVC-Wandplatten verbaut worden. Teilweise enthaltendiese Platten Asbestanteile. Viele Jahre galt Asbest als vielseitig ein-setzbarer Baustoff. Mit Bekanntwerden potenziell nachteiliger Ei-gen schaften wurde die weitere Verwendung von Asbest Anfang der1990er Jahre gesetzlich verboten.

Stellen asbesthaltige Plattenbeläge ein Gesundheitsrisiko dar?Die Asbestfasern sind in den Platten fest gebunden. Das gilt auch fürden bei einigen Belägen verwendeten asbesthaltigen Kleber. Unbe-schädigte Platten sind deshalb für Mieter nach Auskunft des zu-ständigen Landesamtes für Arbeitsschutz, Gesundheitsschutz undtechnische Sicherheit Berlin (LAGetSi) völlig unbedenklich. Des-wegen besteht auch kein Ausbaugebot für unbeschädigte Asbest -bauteile. Uns ist nicht bekannt, dass in unseren Beständen selbst nachvielen Jahren altersbedingt asbesthaltige PVC-Platten gebrochensind, wenn nicht mechanisch auf sie eingewirkt wurde.

Wie erkennt man asbesthaltige PVC-Platten?Äußerlich ist nicht zu unterscheiden, ob es sich um asbesthaltigeoder asbestfreie Platten handelt. Wurde Ihr Wohnhaus jedoch imge nannten Zeitraum erbaut und mit PVC-Platten ausgelegt, solltenSie Folgen des im Umgang mit Böden und Wänden in Ihrer Woh-nung beachten:

Beachten Sie generell die in Ihrem Mietvertrag aufgeführtenVerhaltensregeln in Bezug auf Böden und Wände.Führen Sie keine Arbeiten wie Bohrungen, Schleifen oder Sägearbeiten an Ihren Böden oder Wänden durch, wenn sichan diesen offen verlegte PVC-Platten befinden.Auch ein neuer Oberboden wie z.B. Laminat oder Linoleumdarf nicht durchbohrt werden.Vorhandene Platten, auch lose Teile, dürfen nicht entfernt werden.

Was tun, wenn sich Wand- oder Bodenplatten gelöst haben bzw. beschädigt sind?Diese Fälle bitte unverzüglich Ihrem Kunden- oder Objektbetreuermelden. Wir werden die Bauteile daraufhin prüfen, ob Asbest vor-liegt, in Abstimmung mit dem LAGetSi eine sichere Entfernung et-waigen Asbests durch Spezialunternehmen veranlassen und uns voneiner einwandfreien und für Sie gefahrlosen Beseitigung überzeu-

gen. Sofern Sie eigene Teppichböden oder andere Fußbodenbelägeentfernen wollen, unter denen sich Fußboden-Kunststofffliesen be-finden, bitten wir Sie ebenfalls, sich vorab zur Abstimmung an IhrenKunden- oder Objektbetreuer zu wenden.

Betriebskosten sind alle laufenden Kosten, die durch bestimmungs-gemäßen Gebrauch des Gebäudes, der Nebengebäude, Anlagen, Ein- richtungen und des Grundstücks laufend entstehen. Die GESOBAUhat ein Jahr Zeit, um die Betriebskostenabrechnung zu erstellen.Bei einem Abrechnungszeitraum vom 01.01.2012 bis 31.12.2012wäre das spätestens der 31.12.2013. In der Abrechnung findet derMieter unter anderem eine Zusammen stellung der umlegbaren Ge-samtkosten für die Abrechnungseinheit, den Umlageschlüssel (z.B.Berechnung nach Wohn- und Nutzfläche, Miet- und Wohnein hei-ten oder verbrauchsabhängig), den individuellen Kostenanteil desMieters, seine geleisteten Vorauszahlungen sowie das Abrechnungs -ergebnis.

Welche Leistungen finden sich in den Betriebskosten wieder?

GrundsteuerKosten der WasserversorgungKosten der Haus- und Grundstücksentwässerung, Niederschlagswassergebühren HeizungWarmwasserPersonen- oder LastenaufzugStraßenreinigung und MüllbeseitigungGebäudereinigung und UngezieferbekämpfungGartenpflegeBeleuchtung SchornsteinreinigungSach- und Haftpflichtversicherung des Gebäudes gegen Feuer-, Sturm-, Wasser- sowie sonstige Elementarschäden, Glasversicherung HauswartKabel (Gemeinschafts-Antennenanlage)sonstige Betriebskosten: Wartung Feuerlöscher, Garagentore/Parkplatzschranken, Rauchabzugsanlagen, Notstromaggregate, Blitzschutzanlagen, Prüfung Trockensteigeleitung, Reinigung Abluftschacht/Wartung Lüftungsanlage, Dachrinnenreinigung

Viele Dinge werden im Alltag vorausgesetzt – auch beim Thema Wohnen. Doch wissen

Sie wirklich, wie man asbesthaltige Materialien erkennt oder wie sich Ihre Betriebs -

kosten zusammensetzen? Wir geben Ihnen in unserer Serie von A bis Z wertvolle Tipps.

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Page 27: Hallo Nachbar 2/2013

kleine nachbarn

Georg & SonjaBegleitet die Freunde Georg und Sonja

Baumann auf ihrer abenteuer lichen Ent-

deckungsreise durch Berlin und erfahrt

Ausgabe für Ausga be mehr über die neu-

gierigen Drittklässler! Zwi schen Haus-

aufgaben und Pausen broten begeben sich

die beiden auf die Su che nach den tolls -

ten Spielplät zen, aufregendsten Or ten

und den besten Aussichts punkten der

Stadt …

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Knobelspaß & Abenteuer für kleine Nachbarn

Hallo Nachbar 2/13

Wie heißt das noch gleich?

Es ist ein Gerät, das sehr viele Programme ausführen kann. Man kann

damit arbeiten, etwas damit heraussuchen und etwas lernen. Man

kann sich auch damit mit ande-

ren unterhalten und spielen.

Schreiben und Tabellen

bauen geht damit auch.

Gemalt und Fotos bearbeitet

habe ich

damit auch

schon.

Ich habe

auch so

ein Gerät

seit meinem

Geburtstag.

Alexander (12 Jahre) sucht einen Begriff. Wer kann ihm dabei helfen?

Georg und Sonja im Heft: Wo haben sich die beiden wieder versteckt?

Denksportler aufgepasst:

Welches Wort wird hier gesucht?

Alle Lösungen findet ihr auf Seite 11!

NN321

1

2

42

3 4

2=N

Hallo Frau Baum!Georg will mir seine tolle

Aussicht zeigen.

Hier wohne ich.Siehste, das ist ein

Baum. Familie Baum.

Page 28: Hallo Nachbar 2/2013

Sommer, Sonne, Spaß

Märkisches Viertel

27. Straßenlaufnacht von Berlin-Reinickendorf

Termin: 10. August, 16:00-20:00 UhrOrt: Marktplatz im Märkischen Zentrum,13439 Berlin

Der TSV Berlin-Wittenau ruft die Reinicken -dorfer wieder zum vollen Einsatz auf. Vomkleinsten Menschlein bis zum fitten Seniorlaufen alle mit Spaß und Ehrgeiz um dieWette. Eine Runde um den Marktplatz imMärkischen Viertel dürfen die Wuselläufermit Mama oder Opa an der Hand bezwin-gen, bevor die Bambinis auf einer Streckevon 2,0 km starten. Wer dann noch ordent-lich Power hat, findet beim Kinderfest nochden einen oder anderen originellen Fitness-test oder tummelt sich mit den anderen aufder Hüpfburg. Anschließend eifern die Rei-nickendorfer Firmen, Institutionen, Schulenund Vereine um den Pokal der MV-Team-staffel. Beim plickertNachtlauf um 20:00 Uhrgeht es für viele um persönliche Bestleis-tungen und gute Zeiten für die Berlin-Cup-Wertung. Es können auch in diesem Jahr mitversetzter Startzeit wieder Handbiker undWalker teilnehmen. Mehr Informationen undAnmeldung unter der Rufnummer (030)

415 68 67 oder im Internet unter www.tsv-berlin-wittenau.de

Ferien-Mitmachaktion »Reise zu anderen Planeten«

Termin: 30. Juli, 15:00-16:00 UhrOrt: Stadtteilbibliothek Märkisches Viertel,Königshorster Straße 6, 13439 Berlin

Julia von Maydell lädt Kinder ab 6 Jahren ein,ihr auf eine »Reise zu anderen Planeten« zufolgen: Der kleine Prinz will nicht mehr al-lein auf seinem Stern wohnen. Kommt mitihm auf die ungewöhnliche Reise zu den anderen Planeten. Wir wollen ihm helfen,einen Freund zu finden, Abenteuer zu be-stehen und die Rätsel zu lösen. Um Voran-meldung in der Bibliothek unter Telefon(030) 902 94-38 38 wird gebeten. Die Ver-anstaltung ist kostenfrei.

Wedding

Nachbarschaftsfest in der Schillerhöhe

Termin: 2. August, 14:00-18:00 UhrOrt: Schiller-Treff, Schwyzer Straße 11,13349 Berlin

Gemeinsam feiern und Nachbarn kennen-lernen – das können Jung und Alt beimNachbarschaftsfest in der Schillerhöhe. Einegute Nachbarschaft stiftet Vertrauen im täg-lichen Umfeld und erhöht den Wohlfühlfak -tor. In diesem Sinne veranstaltet der AWO-Kreisverband Berlin-Mitte gemeinsam mitder GESOBAU und weiteren Partnern dasNachbarschaftsfest mit Straßenkunst undLivemusik, Leckereien und Geselligkeit.

veranstaltungen

Frühschoppen Schillerhöhe

Termin: 18. August, 10:00-13:00 UhrOrt: Schillerhöhe, 13407 Berlin

Wie jedes Jahr kommen beim FrühschoppenAnwohner und GESOBAU-Mitarbeiter insGespräch, man sitzt gesellig zusammen undlässt sich bei Bratwurst und allerlei Geträn-ken die Sonne auf den Kopf scheinen. FürKinder gibt es Spiele und viel Unterhaltung.Auch in diesem Jahr werden besondere Ak-tionen wieder für Überraschungen sorgen.

Pankow

Sozial- und Sozialrechtsberatung

Termin: ab 21. Mai 2013 jeden 3. Dienstag , von 10:00-12:00 Uhr und nach VereinbarungOrt: Volkssolidarität Berlin e.V., Binzstraße 26 A, 13189 Berlin, Telefon (030) 472 50 34

Seit Mai hat die Begegnungsstätte Binzstraßeeine Sozial- und Sozialrechtsberatung in ih -rem Programm. Themen: allgemeine Sozial -

beratung, Sozialrechtsberatung zur Grund-sicherung, Sozialrechtsberatung zurPflegeversicherung, Beratung fürpflegende Angehörige, Beratung zukommunalen Unterstützungsange-boten (Mobilität, Ehrenamt) so- wie Stärkung von Selbstständigkeit,Bar rierefreiheit und Mobilität.

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