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Grundlagen der Architektur

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Grundlagen der ArchitekturGrundlagen der Architektur

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BegriffBegriff

Aus dem griechischen ( arché "Anfang", Ursprung, Grundlage, das Erste und techne, Kunst, Handwerk‘ )Alle Bauwerke mit künstlerischer Gestaltung, die über die Erfordernisse ihres reinen Zweckes oder der Nützlichkeit hinausgehen.

Hinsichtlich der Funktion eines Bauwerkes unterscheidet man:•Sakralbauten (Bauten, die kultischen und religiösen Zwecken dienen) •Profanbauten (Bauwerke ohne religiöse oder kultische Nutzung).

Aus dem griechischen ( arché "Anfang", Ursprung, Grundlage, das Erste und techne, Kunst, Handwerk‘ )Alle Bauwerke mit künstlerischer Gestaltung, die über die Erfordernisse ihres reinen Zweckes oder der Nützlichkeit hinausgehen.

Hinsichtlich der Funktion eines Bauwerkes unterscheidet man:•Sakralbauten (Bauten, die kultischen und religiösen Zwecken dienen) •Profanbauten (Bauwerke ohne religiöse oder kultische Nutzung).

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SakralbautenSakralbauten

Sakralarchitektur (lat. „sacer“ = heilig)alle Bauten, die kultischen und religiösen Zwecken dienen•in der Antike Tempel, •in der christlichen Kunst Kirchen und Klöster, •in Ägypten und Lateinamerika Pyramiden, •in der islamischen Kunst Moscheen, •im Buddhismus Pagoden, Stupas, Viharas und •in der jüdischen Kunst Synagogen.

Sakralarchitektur (lat. „sacer“ = heilig)alle Bauten, die kultischen und religiösen Zwecken dienen•in der Antike Tempel, •in der christlichen Kunst Kirchen und Klöster, •in Ägypten und Lateinamerika Pyramiden, •in der islamischen Kunst Moscheen, •im Buddhismus Pagoden, Stupas, Viharas und •in der jüdischen Kunst Synagogen.

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ProfanbautenProfanbauten

Profan (lat.: „pro“ = „vor“, „fanum“ = „heiliger Bezirk“) bedeutet „vor dem geheiligten Bereich Liegendes“. :

•Burg- und Palastbauten, •Wohn- und Kommunalbauten •Stadtentwicklung.

Profan (lat.: „pro“ = „vor“, „fanum“ = „heiliger Bezirk“) bedeutet „vor dem geheiligten Bereich Liegendes“. :

•Burg- und Palastbauten, •Wohn- und Kommunalbauten •Stadtentwicklung.

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KonstruktionKonstruktion

Das Zusammenfügen von Bauteilen und Baustoffen zu einem Bauwerk

•Massivbau (Flächenbau)z.B.: Blockbauweise, Mauerwerke, Plattenbauweise

•Skelettbau (Gliederbau)z.B.: Fachwerke, Strebewerke, Eisenskelette

Das Zusammenfügen von Bauteilen und Baustoffen zu einem Bauwerk

•Massivbau (Flächenbau)z.B.: Blockbauweise, Mauerwerke, Plattenbauweise

•Skelettbau (Gliederbau)z.B.: Fachwerke, Strebewerke, Eisenskelette

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BaukörperBaukörper

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BauelementeBauelemente

• Konstruktive Elemente sind funktional und statisch notwendige Teile.• Dekorative Elemente sind nicht notwendig, sie dienen der Gliederung und

Verzierung von Bauten. • Der Charakter eines Gebäudes wird wesentlich von

der Struktur der so genannten Umschließungselemente: Boden, Wand, Dach, bestimmt

• Konstruktive Elemente sind funktional und statisch notwendige Teile.• Dekorative Elemente sind nicht notwendig, sie dienen der Gliederung und

Verzierung von Bauten. • Der Charakter eines Gebäudes wird wesentlich von

der Struktur der so genannten Umschließungselemente: Boden, Wand, Dach, bestimmt

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Das DachDas Dach• Das Dach bildet den obersten Abschluss eines Gebäudes und schützt den Innenraum vor der Witterung. • Die Dachform prägt ein Bauwerk und ist abhängig von: • klimatischen Bedingungen• Baustoffen und • Baustilen • Die wichtigsten Dachformen sind:

• Das Dach bildet den obersten Abschluss eines Gebäudes und schützt den Innenraum vor der Witterung. • Die Dachform prägt ein Bauwerk und ist abhängig von: • klimatischen Bedingungen• Baustoffen und • Baustilen • Die wichtigsten Dachformen sind:

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KompositionKomposition

Eines der wichtigsten Gestaltungsprinzipien ist die Komposition. (lat. = Zusammensetzung, Zusammenstellung)Wichtige Kompositionsprinzipien der Fassade und des Baukörpers sind:•Gliederung,•Symmetrie, •Proportion, •Rhythmus, •Kontraste.

Eines der wichtigsten Gestaltungsprinzipien ist die Komposition. (lat. = Zusammensetzung, Zusammenstellung)Wichtige Kompositionsprinzipien der Fassade und des Baukörpers sind:•Gliederung,•Symmetrie, •Proportion, •Rhythmus, •Kontraste.

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SymmetrieSymmetrieIst eines der wichtigsten Kompositionsprinzipien (griech. symmetria = Zusammenklang der Maße, Ebenmaß) Sie galt seit der Antike als ein bedeutender Aspekt für das Schöne.•Zentrale symmetrische Anordnungen signalisieren Geschlossenheit und Gesetzmäßigkeit und lassen nur geringen Spielraum für die Einzelform. (typisch für diktatorische Herrschaftsstrukturen)•asymmetrisches Bauen wirkt offen (demokratisch) und bietet individuelle Formungsmöglichkeit. Wenn das Gleichgewicht nicht durch andere Kompositionsprinzipien wieder hergestellt wird fehlen allerdings wesentliche Ordnungsprinzipien.

Ist eines der wichtigsten Kompositionsprinzipien (griech. symmetria = Zusammenklang der Maße, Ebenmaß) Sie galt seit der Antike als ein bedeutender Aspekt für das Schöne.•Zentrale symmetrische Anordnungen signalisieren Geschlossenheit und Gesetzmäßigkeit und lassen nur geringen Spielraum für die Einzelform. (typisch für diktatorische Herrschaftsstrukturen)•asymmetrisches Bauen wirkt offen (demokratisch) und bietet individuelle Formungsmöglichkeit. Wenn das Gleichgewicht nicht durch andere Kompositionsprinzipien wieder hergestellt wird fehlen allerdings wesentliche Ordnungsprinzipien.

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KontrastKontrast

Bei Fassaden und Baukörpern werden meist unterschiedliche Formteile kombiniert:•breite zu schmalen, •hohe zu niedrigen, •dicke zu dünnen, •liegende zu aufragenden, •eckige zu runden, •konkave zu konvexen, •gedrehte zu geraden usw. Kontraste werden außerdem durch die Verwendung unterschiedlicher Materialien erreicht.

Bei Fassaden und Baukörpern werden meist unterschiedliche Formteile kombiniert:•breite zu schmalen, •hohe zu niedrigen, •dicke zu dünnen, •liegende zu aufragenden, •eckige zu runden, •konkave zu konvexen, •gedrehte zu geraden usw. Kontraste werden außerdem durch die Verwendung unterschiedlicher Materialien erreicht.

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ProportionProportion

Maßverhältnisse der einzelnen Bauteile zueinander und zum Gesamtbau. Dabei wird von•einem bestimmten Grundmaß (Modul), •Grundfiguren (Kreis, Quadrat, Dreieck) oder •bestimmten Zahlenverhältnissen ausgegangen. Der Durchmesser war Maßsystem der griechischen Säulen:•Die Höhe der dorischen Säule beträgt das Vier- bis Sechsfache, •die Höhe der ionischen Säule das Neunfache und •die Höhe der korinthischen Säule das Zehnfache des unteren Säulendurchmessers

Maßverhältnisse der einzelnen Bauteile zueinander und zum Gesamtbau. Dabei wird von•einem bestimmten Grundmaß (Modul), •Grundfiguren (Kreis, Quadrat, Dreieck) oder •bestimmten Zahlenverhältnissen ausgegangen. Der Durchmesser war Maßsystem der griechischen Säulen:•Die Höhe der dorischen Säule beträgt das Vier- bis Sechsfache, •die Höhe der ionischen Säule das Neunfache und •die Höhe der korinthischen Säule das Zehnfache des unteren Säulendurchmessers

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Die SäulenordnungenDie Säulenordnungen

• Das Postament • Die Plinthe• Die Säulenbasis• Der Schaft (oft mit Kanneluren)• Das Kapitell

• Das Postament • Die Plinthe• Die Säulenbasis• Der Schaft (oft mit Kanneluren)• Das Kapitell

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Travée Travée

Zwei senkrechte Stützen, ein horizontales Gebälk mit einem Zwischenraum bilden ein Travée. Der Zwischenraum kann unterschiedlich gefüllt sein, z.B.:• Die Fenstertravée• Die Schmaltravée• Säulenädikula, Travée mit Dreiecksgiebel!!NICHT mit einer Doppelsäule verwechseln!!

Zwei senkrechte Stützen, ein horizontales Gebälk mit einem Zwischenraum bilden ein Travée. Der Zwischenraum kann unterschiedlich gefüllt sein, z.B.:• Die Fenstertravée• Die Schmaltravée• Säulenädikula, Travée mit Dreiecksgiebel!!NICHT mit einer Doppelsäule verwechseln!!

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