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Grundkurs Grafik und Gestaltung Claudia Runk

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GrundkursGrafik und Gestaltung

Claudia Runk

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Auf einen Blick

1 Grundlagen der Gestaltung ................................................... 17 J Gestaltung in Abhängigkeit zu Leseumständen, Zielgruppen,

Inhalt und Absicht J Drei Grundregeln zur Gestaltung: Blickfang setzen, Gruppen

definieren und Wiedererkennung schaffen

2 Seitenformat und Aufteilung ................................................ 53 J Wirkung des Papierformats und Aufteilung innerhalb des Formats J Berechnung des Satzspiegels J Anwendung von Gestaltungs- und Grundlinienraster

3 Formen ........................................................................................ 101 J Wirkung des Grundformats J Anordnung und Kombination von Formen J Harmonie und Disharmonie J Gestaltgesetze

4 Farben .......................................................................................... 133 J Wirkung und Symbolik der Farben J Berechnung von Farbharmonien und Kontrasten J Tipps zur richtigen Farbwahl J Farbsysteme und technische Hintergründe

5 Bilder .......................................................................................... 187 J Wirkung eines Bildes durch Motiv, Format, Aufteilung,

Ausschnitt und Licht J Das fotografische Auge J Technische Hintergründe

6 Schrift .......................................................................................... 223 J Wirkung von Schrift J Schriftklassifikation J Geheimnisse der richtigen Schriftwahl und Schriftkombination J Faktoren zur Lesbarkeit J PostScript, TrueType und OpenType

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Inhalt

Vorwort .............................................................................................. 15

1 Grundlagen der Gestaltung

1.1 Welche Druckerzeugnisse gibt es? ............................................. 18Variablen bei der Gestaltung ....................................................... 19Erste Frage: Um welche Art der Typografie handelt es sich? .......... 19Das lineare Lesen ........................................................................ 19Ästhetische und optische Auszeichnungen .................................. 20Das informierende Lesen ............................................................. 20Das konsultierende Lesen ............................................................ 21Das differenzierte Lesen ............................................................... 21Das inszenierende Lesen .............................................................. 22Zweite Frage: Wie sind die Leseumstände? .................................. 23Dritte Frage: Welche Zielgruppe und welcher Inhalt? ................... 24Fingerspitzengefühl für besondere Zielgruppen ............................ 26Vierte Frage: Welche Absicht steht dahinter? ............................... 26Alle Antworten gefunden? ........................................................... 26

1.2 Wo fange ich an? ........................................................................ 27Die Reihenfolge einhalten ........................................................... 27Exakter Satzspiegel nur mit Zeilenabstand möglich ....................... 30Konservativ oder ausgefallen? ...................................................... 31Kreativ sein, und dann? ................................................................ 31Die Idee und ihre Umsetzung ...................................................... 31

1.3 Die erste Grundregel: Blickfang .................................................. 33Aufmerksamkeit gewinnen .......................................................... 33Professionell und entschlossen .................................................... 33Geeignete Blickfang-Objekte ........................................................ 34Der ästhetische Blickfang ............................................................. 35Der optische Blickfang ................................................................. 36Nicht konkurrieren, sondern ergänzen ......................................... 37Falsche Eitelkeit ........................................................................... 38

1.4 Die zweite Grundregel: Gruppen ................................................. 39Was zusammengehört, soll zusammenstehen .............................. 39Minimale Änderungen ................................................................ 40Die Zwischenüberschriften zuordnen ........................................... 41

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Inhalt

1.5 Die dritte Grundregel: Wiedererkennung ................................... 43Wiederholung bedeutet Konsistenz ............................................. 43Wiederholung von Stilelementen ................................................. 44Sicherheit schaffen ....................................................................... 47In der Werbung ........................................................................... 47»Print wirkt« beweist Gewohnheiten ........................................... 47

1.6 Checkliste ................................................................................... 50

2 Seitenformat und Aufteilung

2.1 Wie wirkt eine Seite? ................................................................. 54Freier Raum lässt Platz zum Atmen ............................................. 54Am Anfang steht das Scribbeln .................................................... 55

2.2 Wie finde ich das optimale Format? ........................................... 55Entscheidung für die Grundfläche ............................................... 55Verschiedene Formate, unterschiedliche Wirkungen ................... 56DIN-Formate .............................................................................. 57DIN-A-Reihe ............................................................................... 57DIN und Norm bei Briefbögen .................................................... 58Der Briefbogen nach DIN ............................................................ 58Flyer im DIN-Format ................................................................... 60DIN B, DIN C und DIN D ............................................................ 61Goldener Schnitt ......................................................................... 61Die Suche nach dem Goldenen Schnitt ........................................ 62Zahlenreihe nach Fibonacci ......................................................... 62Fibonacci oder Goldener Schnitt? ................................................ 63

2.3 Wie entsteht ein Satzspiegel? .................................................... 64Stegbreiten .................................................................................. 64Viele Wege führen zum Satzspiegel .............................................. 661. Freier Satzspiegel mit Zahlenreihe (DIN) .................................. 662. Freier Satzspiegel nach dem Goldenen Schnitt/Fibonacci ......... 673. Freier Satzspiegel mit Diagonalkonstruktion ............................. 684. Fester Satzspiegel mit Diagonalkonstruktion ............................ 695. Fester Satzspiegel mit Neunerteilung ....................................... 69Welche Methode eignet sich am besten? ..................................... 70Verschiedene Satzspiegel, unterschiedliche Wirkungen ................ 71Tatsächliche Höhe eines Satzspiegels ............................................ 71Die Ausnahme bei Marginalienspalten ......................................... 72

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Inhalt

2.4 Das Gestaltungsraster ................................................................ 73Was nutzt uns ein Gestaltungsraster? ........................................... 73Wie entsteht ein Gestaltungsraster? ............................................. 73Grob oder fein ............................................................................ 75Kreativität in Ketten? .................................................................. 76Lesefluss hat Vorfahrt .................................................................. 77

2.5 Das Grundlinienraster – noch ein Raster? ................................... 78Gute Gründe für das Grundlinienraster ....................................... 78Der prüfende Blick ...................................................................... 78

2.6 In sechs Schritten zum Gestaltungsraster .................................. 79

2.7 Wozu Spalten – und wie viele? ................................................... 83Lesbarkeit ................................................................................... 83Ein- und zweispaltige Layouts ..................................................... 85Das drei-, vier- und fünfspaltige Layout ....................................... 86

2.8 Die Geheimnisse eines guten Layouts ........................................ 87Das Ganze ist mehr als die Summe seiner Teile ............................ 87Das Zusammenspiel von Satzspiegel und Bildformat .................... 88Überlagerte Raster ...................................................................... 89Gruppen definieren, Abstände schaffen ....................................... 90

2.9 Seiten im Web ............................................................................ 92Nicht mit Unnützem ablenken .................................................... 92Größe und Format ...................................................................... 93Zentriertes Layout ....................................................................... 94Das Raster im Web ..................................................................... 96Bilder im Rahmen ....................................................................... 96

2.10 Checkliste .................................................................................... 98

3 Formen

3.1 Welchen Einfluss haben Formen? ............................................... 102Formen im Logodesign ................................................................ 102Flächen und Grundformen .......................................................... 102Die Wirkung des Quadrats .......................................................... 102Die Wirkung des Dreiecks ........................................................... 103Die Wirkung des Kreises ............................................................. 104Die Wirkung von Linien ............................................................... 105Wie nutze ich die Wirkung von Formen? ..................................... 106

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Inhalt

Entwicklung neuer Formen .......................................................... 106Das visuelle Gewicht ................................................................... 107Hierarchie durch Gewicht ............................................................ 108Nicht zwingend interessant .......................................................... 108Wie nutze ich den Effekt des visuellen Gewichts? ........................ 108

3.2 Gestaltgesetze ............................................................................ 1101. Das Gesetz der Nähe ................................................................ 1102. Das Gesetz der Ähnlichkeit ...................................................... 1123. Das Gesetz der Geschlossenheit .............................................. 1134. Das Gesetz der Kontinuität ...................................................... 1145. Das Gesetz der Erfahrung ......................................................... 115

3.3 Anordnung und Kombination ..................................................... 116Die Rubin’sche Vase ..................................................................... 116Vordergrund und Hintergrund ..................................................... 116Jedem sein Plätzchen ................................................................... 116Die optische Mitte ....................................................................... 117Wie verteilen wir die Objekte? ..................................................... 118Das Bedürfnis nach Harmonie ...................................................... 120Harmonie durch Gleiches, Disharmonie durch Verschiedenes ...... 120Achsen suchen und finden ........................................................... 120Symmetrie und Asymmetrie ......................................................... 122Bewegung und ihre Richtung ....................................................... 124

3.4 Besonderheiten im Web ............................................................. 125Bedeutung von Formen ............................................................... 125Es wird rund ................................................................................ 126Rahmen auf Websites .................................................................. 126Die passenden Symbole ............................................................... 129

3.5 Checkliste ................................................................................... 129

4 Farben

4.1 Wieso wirken Farben? ................................................................ 134Farbe in der Werbung ................................................................. 134Psychologie und Symbolik ........................................................... 135Kultur und Tradition ..................................................................... 135Schwingungen ............................................................................. 136Was passt zu mir? ........................................................................ 137Farbe als Medizin ........................................................................ 137

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Inhalt

4.2 Das Geheimnis der richtigen Farbe ............................................. 138Mehr als die Summe seiner Teile .................................................. 138

4.3 Welche Farben und Farblehren gibt es? ...................................... 140Warum braucht man Farbsysteme? .............................................. 140Der heutige Anspruch an ein Farbsystem ..................................... 140Isaac Newton .............................................................................. 140Johann Wolfgang von Goethe ..................................................... 141

4.4 Wie Farben wirken ..................................................................... 142Johannes Itten ............................................................................. 142Komplementärfarbe ..................................................................... 143Farbwirkung im Einzelnen ............................................................ 143Die Farbe Gelb ............................................................................ 144Die Farbe Rot .............................................................................. 146Die Farbe Blau ............................................................................. 148Die Farbe Grün ............................................................................ 150Die Farbe Orange ........................................................................ 152Die Farbe Violett ......................................................................... 154Die Farbe Braun ........................................................................... 156Die Unbunt-Farbe Schwarz .......................................................... 158Die Unbunt-Farbe Weiß ............................................................... 160

4.5 Kontrast und Kombination ......................................................... 162Das Zusammenspiel von Farben ................................................... 162Farbkontraste nach Itten .............................................................. 162Kontraste in der Praxis ................................................................. 165

4.6 Das Geheimnis der Harmonie ..................................................... 166Harmonischer Blickfang ................................................................ 166Komplementäre Farbharmonien .................................................. 166Winkelkontrast ............................................................................ 167Harmonischer Dreiklang .............................................................. 167Harmonie mit mehr Farben .......................................................... 168Nicht immer nach Vorgabe wählen .............................................. 168Wie viele hätten’s denn gern? ...................................................... 168Objektabhängige Farbwahl .......................................................... 169Gestalterisch kritisch: der Verlauf ................................................. 169Die Farbe in unseren Grundregeln ............................................... 170

4.7 Farbsysteme und Technik ........................................................... 171Moderne Farbtheorie ................................................................... 171Additive Farbmischung (RGB) ...................................................... 172

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Monitor und Fernseher ................................................................ 172Subtraktive Farbmischung (CMYK und andere) ............................ 173RGB oder CMYK? ........................................................................ 174Farbprofile ................................................................................... 175Blitzer und Beschnitt .................................................................... 175

4.8 Farbe im Webdesign ................................................................... 176Übersicht an erster Stelle ............................................................. 176Weniger ist mehr ......................................................................... 177Die Farbwahl für das Web ........................................................... 177Für genügend Kontrast sorgen ..................................................... 180Weniger Einfluss .......................................................................... 181Websichere Farben ...................................................................... 181

4.9 Zwei Beispiele ............................................................................ 1821. Beispiel: Sport .......................................................................... 1822. Beispiel: Naturholzmöbel ......................................................... 183

4.10 Checkliste ................................................................................... 184

5 Bilder

5.1 Ein Bild, was ist das eigentlich? ................................................. 188Infografiken zur Erklärung ........................................................... 188Piktogramme und Symbole ......................................................... 189Die Fotografie und ihre Wirkung ................................................. 190Der Bildabgleich mit dem Gedächtnis ......................................... 190Ein Bild weckt Emotionen ........................................................... 191Die gefährliche Macht der Bilder ................................................. 191

5.2 Woher nehmen und nicht stehlen? ............................................. 192Bildagenturen für Groß und Klein ................................................ 192Lizenzfrei und lizenzpflichtig ........................................................ 192

5.3 Das Geheimnis der Bildwirkung ................................................. 194Bilderabend bei Freunden ............................................................ 194Das fotografische Auge ................................................................ 194Unterschiede zwischen Kamera und Auge ................................... 195Regeln für die Aufnahme ............................................................. 196Die Konzentration auf das Motiv .................................................. 196Das Format finden ....................................................................... 198Bildaufteilung mit Deierteilung und Goldenem Schnitt ................ 200Ausschnitt und Perspektive .......................................................... 202Licht und Schatten ....................................................................... 204

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Inhalt

Tiefe, Kontrast, Schärfe ................................................................ 205Besonderheiten bei einem Porträt ................................................ 206

5.4 Die Technik dahinter ................................................................... 210Pixeldaten .................................................................................... 210Auflösung für die Ausgabe ........................................................... 212Raster im Druck ........................................................................... 212Auflösung für das Internet ........................................................... 212Vektordaten ................................................................................. 213Format für den Druck: TIFF .......................................................... 214Format für den Druck: EPS ........................................................... 215Der Allrounder: Das PDF .............................................................. 216Unbehandelt: RAW und DNG ...................................................... 216

5.5 Bilder im Web ............................................................................ 217Das animierte GIF ........................................................................ 217PNG mit Transparenzen ............................................................... 217JPEG, das Komprimierte .............................................................. 218SVG und SWF .............................................................................. 219

5.6 Checkliste .................................................................................... 220

6 Schrift

6.1 Schriften wirken ......................................................................... 224Die Stimme der Schrift ................................................................ 224Weitere Faktoren zur Schriftwirkung ........................................... 226

6.2 Welche Schriften gibt es? ........................................................... 226Die Schriftklassifikation ................................................................ 2261. Klasse: Venezianische Renaissance-Antiqua .............................. 2272. Klasse: Französische Renaissance-Antiqua (Mediäval) .............. 2283. Klasse: Barock-Antiqua ............................................................ 2294. Klasse: Klassizistische Antiqua ................................................. 2305. Klasse: Serifenbetonte Linear-Antiqua ..................................... 2316. Klasse: Serifenlose Linear-Antiqua ............................................ 2327. Klasse: Antiqua-Varianten ......................................................... 2338. Klasse: Schreibschriften ............................................................ 2349. Klasse: Handschriftliche Antiqua .............................................. 23510. Klasse: Gebrochene Schriften ................................................. 236

6.3 Das Geheimnis der richtigen Schriftwahl .................................... 238Die Lesbarkeit ............................................................................. 238Die Größe der Schrift ................................................................... 238

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Inhalt

Die Wirkung der Schrift ............................................................... 242Die Einprägsamkeit ...................................................................... 244Das Angebot ............................................................................... 245Freeware und Shareware ............................................................. 246Hochwertige Lizenzschriften ........................................................ 246

6.4 Das Geheimnis der Schriftkombination ...................................... 247Die Grundlagen des Bleisatzes ..................................................... 2471. Mischregel: Genügend Unterschiede ........................................ 2482. Mischregel: Ähnliche Strukturen .............................................. 2503. Mischregel: Schriften innerhalb einer Familie ........................... 2524. Mischregel: Die Größe beachten .............................................. 2545. Mischregel: Maximal drei Schriften .......................................... 256

6.5 Texte gestalten ........................................................................... 260Ansprechende Gestaltung von Text .............................................. 260Schriftwahl und -größe ................................................................ 260Der Zeichenabstand ..................................................................... 262Der Wortabstand ......................................................................... 264Laufweite und Wortzwischenräume vergrößern ........................... 264Die Zeilenlänge ............................................................................ 266Spalten und Spaltenabstand ......................................................... 268Die richtige Größe des Zeilenabstands ......................................... 270Die verschiedenen Ausrichtungen ................................................ 272Freude über freie Räume ............................................................. 274Farbe und Kontrast ...................................................................... 275

6.6 Gliedern schafft Überblick .......................................................... 279Möglichkeiten zur Gliederung ...................................................... 279Besonderheiten bei größeren Textmengen ................................... 280

6.7 Effekte ........................................................................................ 282Die Schrift verzerren .................................................................... 282Rund- und Formsatz .................................................................... 284Formen umfließen ....................................................................... 285Farbverläufe im Text .................................................................... 286Die rote Liste in der Praxis ........................................................... 287

6.8 Schrift im Web ........................................................................... 288Die Schriftproblematik ................................................................ 288Schrift als Grafik ........................................................................... 289CSS3 und die @font-face-Regel .................................................. 290Struktur und Textmenge .............................................................. 291Zeilenbreite, -abstand und Laufweite .......................................... 291

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Inhalt

Ausrichtung ................................................................................. 292Fehler und Tipps .......................................................................... 293

6.9 Schrifttechnik ............................................................................. 296Die Programmiersprache PostScript ............................................. 296Das TrueType-Format .................................................................. 296Das OpenType-Format ................................................................ 297

6.10 Zwei Schritt-für-Schritt-Anleitungen .......................................... 3001. Beispiel: Auf der Suche nach den Fehlern ................................. 3002. Beispiel: Karte gestalten ........................................................... 302

6.11 Checkliste ................................................................................... 306

Ergänzender Bildnachweis ............................................................ 309

Index ........................................................................................... 311

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1.2 Wo fange ich an?

Ein Druckerzeugnis setzt sich aus verschiedenen Komponenten zusammen. Schriftart und -größe, Satzbreiten, Zeilenabstände, die Bilder, grafische Objekte, die verwendeten Farben, weiße Flächen, die Raumaufteilung, der Satzspiegel, das Papierformat, all das sind Elemente, die ein Teil des Gesamtbildes sind und miteinander kombiniert noch mehr wirken können als einzeln.

Bei all den Komponenten stehen dann viele Gestalter vor der Frage »Wo fange ich bloß an?« und versuchen dann, sich irgendwie an das Thema heranzutasten: »Ich hab da ein Bild, ah, Moment, da hab ich doch letztens eine ganz schöne Schrift gesehen, und das Blau passt doch ganz gut ...«. So läuft man leicht Gefahr, sich zu verzetteln und immer wieder von vorn zu beginnen, wenn das Ergebnis nicht zufriedenstellend ist.

Die Reihenfolge einhalten Eine klare Reihenfolge hilft, diese Gefahr zu umschiffen. Hauptregel ist hier, dass – speziell bei umfangreichen Objekten – von Groß nach Klein gestaltet wird. Die Gestaltung eines Druckerzeugnisses lässt sich gut mit dem Einrichten eines Zimmers vergleichen. Zuerst platziert man Schrank und Sofa, die größten Teile, die es im Zimmer unterzu-bringen gilt. Anschließend wird der Sessel dazugestellt, dann der Sofatisch, der kleine Beistelltisch und der Rest an Kleinmöbeln. Was bei der Einrichtung so selbstverständlich erscheint, hat sich bei der Gestaltung ebenfalls bewährt.

F Abbildung 1.13Die Regel, von Groß nach Klein zu gestalten, ist eine gute Hilfe, um einen Anfang zu finden. Wie immer gilt es aber, Aus-nahmen gelten zu lassen, wenn es angebracht ist.

Wo fange ich an? 1.2

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1 Grundlagen der Gestaltung

Zuerst legt man das Papierformat fest, was mit dem Zimmer zu vergleichen ist. Dann arbeitet man sich weiter vor bis zu den typografischen Details, was den Bildern an der Wand oder der Vase entspricht. Dadurch ergibt sich folgende Reihenfolge: 1. Papierformat2. Satzspiegel3. Raumaufteilung/Gestaltungsraster4. Farbe/Hintergrund (kann auch später erfolgen)5. Platzierung der Bilder6. Platzierung der Texte7. Schmückende Elemente8. Typografische Details wie Schriftgröße, Schriftart etc.

Abbildung 1.14 E

Im ersten Schritt legen wir das Format und den Satzspiegel

fest. Der Mindestabstand zwi-schen Text und Außenkante

wird durch den inneren Rah-men definiert.

Abbildung 1.15 E

Im zweiten Schritt bestimmen wir die Raumaufteilung. Bei der Visitenkarte handelt es

sich lediglich um ein paar Zei-len Text, der verteilt werden muss. Ein Gestaltungsraster

ist deswegen nicht nötig.

E Mehr zu Satzspiegel und Gestaltungsraster erfahren Sie in Kapitel 2.

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Auf dem Weg

Yoga-Praxis Veronica Menges

Mohrenstraße 30 · 13056 BerlinTelefon 030 78 65 46 98Fax 030 98 76 54 32email [email protected] www.veronica-yoga.de

Auf dem WegYoga-Praxis Veronica MengesMohrenstraße 30 · 13056 BerlinTelefon 030 78 65 46 98Fax 030 98 76 54 32email [email protected] veronica-yoga.de

F Abbildung 1.16 Nun folgt der Hintergrund und die Farbe, in diesem Fall eine farbige Hinterlegung plus das Firmenlogo.

F Abbildung 1.17

Jetzt wird der Text platziert, erst mal grob und ohne Aus-zeichnung.

F Abbildung 1.18 Erst im letzten Schritt erfolgen die typografischen Auszeichnungen.

Wo fange ich an? 1.2

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1 Grundlagen der Gestaltung

Exakter Satzspiegel nur mit Zeilenabstand möglich Um einen exakten Satzspiegel zu definieren, muss klar sein, mit welcher Schriftgröße und mit welchem Zeilenabstand gearbeitet wird, da sich die Höhe des Satzspiegels aus einem Vielfachen des Zei-lenabstandes plus Versalhöhe ergibt. Trotzdem ist es hilfreich, oben genannte Reihenfolge einzuhalten – zu früh müsste man sich sonst für eine Schrift und einen Zeilenabstand entscheiden. Deswegen legt man den Satzspiegel wie angegeben im zweiten Schritt fest und nimmt dann nur noch das Feintuning vor, wenn Versalhöhe und Zeilenabstand ausgewählt sind.

VersalhöheDie Versalhöhe ist ein Be-griff aus der Typografie. Sie bezeichnet die Größe der Großbuchstaben, auch Majuskel genannt. Um die Versalhöhe einer Schrift zu messen, verwendet man am besten einen Buchsta-ben wie das E, das H oder das Z. Buchstaben mit einer Rundung eignen sich nicht. Abhängig vom gewählten Schriftschnitt ragen die Oberlängen der Buchsta-ben wie beim l, d, b oder h über die Versalhöhe hinaus.

Info

HEfd

b

c

a

H Abbildung 1.19 a Die Versalhöhe

b Die Oberlänge, die je nach gewählter Schrift auch über die Versalhöhe hinausragen kann

c Die Mittellänge

d Die Unterlänge

F Abbildung 1.20Erst wenn Schriftgröße, Schriftart und Zeilenab-stand feststehen, lässt sich der Satzspiegel exakt festlegen. Dabei sollte die Oberkante der ersten Textzeile mit der oberen Kante des Satz-spiegels abschließen, wie im oberen Bild zu sehen; die Grundlinie der letzten Zeile kommt auf der unteren Begren-zung des Satzspiegels zu stehen, wie im unteren Bild dargestellt.

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Konservativ oder ausgefallen? Je kon-servativer das Druckerzeugnis (wobei die Bezeichnung konservativ in keiner Weise abwertend gemeint ist), desto eher sollte man sich an die oben beschriebene Rei-henfolge halten. Gestaltet man beispiels-weise Magazine oder Bücher, bei denen ein informierendes beziehungsweise linea-res Lesen stattfindet, hilft die Reihenfolge zur Gestaltung jedem Layouter, sich zum Ziel vorzuarbeiten. Wird nach originellen Visitenkarten verlangt oder einem Plakat zur Rave-Party, ist es manchmal aber auch sinnvoll, beispielsweise die Entscheidung für eine Schrift vorzuziehen. Auch für Werbemittel wie Anzei-gen in Zeitschriften und Zeitungen gelten die Regeln von Groß nach Klein nur bedingt. Und wieder gilt: Wer die Regeln kennt, kann sie durchbrechen.

Kreativ sein, und dann? Eine gelungene Gestaltung ist vor allem von zwei Dingen abhängig: von guten Ideen und von guter Umsetzung. Und mit Umsetzung ist nicht das Beherrschen der Software gemeint, sondern die gestalterische Umsetzung der Idee. Denn eine gute Idee allein reicht nicht aus, sie muss dem Betrachter auch optimal präsentiert werden.

Die Idee und ihre Umsetzung Um kreativ zu sein, um Ideen zu haben und sie umzusetzen, müssen Layouter mehr sehen als die Betrachter. Wir, die wir für die Gestaltung verantwortlich sind, müssen auf eine andere Art und Weise sehen und sehen lernen, als wir das im Alltag tun.

Ist es Ihnen auch schon einmal passiert, dass Sie ein Freund auf etwas aufmerksam macht, an dem Sie einfach vorbeigelau-fen sind? Häufig passiert es, dass Kinder in einer Wolke oder im Sand Figuren entdecken. Sie sehen sogar das Gespenst unter dem Bett oder die Hexe hinter der Tür. Als meine Tochter die Zahl 8 lesen konnte, hat sie mich bei jeder Autofahrt durch die Stadt auf sämtliche Achten aufmerksam gemacht – ich hätte nie gedacht, dass man bei kurzen Stadtfahrten an so vielen Ach-ten vorbeikommt. Wenn Sie als Grafiker arbeiten, versuchen Sie, dieses »Mehr« zu sehen.

Wo fange ich an? 1.2

TYPOSAURUS+artgerechte buchstabenhaltungabcdefghijklmnopqrst

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1234567890Å

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G Abbildung 1.21 Visitenkarte mal anders: Bei unkonventioneller Gestaltung ist es häufig sinnvoll, die Rei-henfolge »von Groß nach Klein« abzuändern.

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1 Grundlagen der Gestaltung

J Laufen Sie mit offenen Augen durch die Welt. J Verändern Sie die Perspektive.J Versuchen Sie, räumlich zu sehen.J Betrachten Sie einen Gegenstand, schließen Sie die Augen, und versuchen Sie,

ihn zu beschreiben.

Kreativität fällt nicht vom Himmel. Das meiste ist harte Arbeit, Übung und Erfah-rung. Und vielleicht noch ein bisschen Gespür für das Interessante. Denken wir an den Englischlehrer John Keating aus »Der Club der toten Dichter«. Er ließ alle Schüler auf das Lehrerpult steigen, um ihnen begreiflich zu machen, wie wichtig ein Wechsel der Perspektive ist.

Abbildung 1.22 G E Arbeiten eines berühmten Künstlers?

Nein, Fotos von Marie, 2 ½ Jahre. Lediglich die Perspektive, aus der sie fotografiert hat,

lässt alles »anders« aussehen.

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1.3 Die erste Grundregel: Blickfang

So verschieden die Druckerzeugnisse sein können, letzt-lich haben wir doch immer nur ein Ziel: Wir wollen die ungeteilte Aufmerksamkeit des Lesers gewinnen – sei es für einen kurzen Moment mit einer Werbeanzeige, sei es für längere Zeit mit einem Artikel aus einem Magazin.

Aufmerksamkeit gewinnen Die Aufmerksamkeit des Betrachters gewinnen wir, indem wir es schaffen, ihn mit einem Blickfang auf unser Druckerzeugnis zu len-ken und ihm im zweiten Schritt mit dem Blickfang auch noch so viele Informationen zu liefern, dass er sofort weiß, worum es sich handelt. Denn wenn dem Blick-fang keine – natürlich auch gelungen gestalteten – Infor-mationen folgen, verlieren wir das Interesse des Lesers genauso schnell wieder, wie wir es gewonnen haben.

Professionell und entschlossen Der Grund, warum ein Blickfang eine solch wichtige Rolle spielt, ist leicht erklärt: In dem Moment, in dem wir unseren Blick einem Objekt zuwenden, suchen wir einen Punkt, an dem wir hängen bleiben können. Wer mit seiner Gestaltung für solch einen Punkt gesorgt und es zudem geschafft hat, diesen auch noch so zu gestalten, dass er stellvertretend für die Aussage des Druckerzeugnisses steht, hat seinen ersten Job erfolgreich erledigt. Im Optimalfall hat der Layouter den Blickfang so platziert, dass er in Verbin-dung zum Rest steht, da sich der Leser automatisch vom Blickfang aus zu den anderen Elementen weiter vorar-beiten möchte.

Zudem wirkt ein Blickfang entschlossen. Bei der Gestaltung von vielen Textelementen zeugt es von Ent-schlossenheit und in gewisser Weise auch von Mut, einen oder wenige der Elemente groß und deutlich her-vorzuheben, einen Blickfang zu setzen. Layouts, auf denen keines der Textelemente hervorsticht, wirken langweilig, durcheinander – und unentschlossen. Und das wiederum wirkt unprofessionell. Oder würden Sie sich von einem Arzt behandeln lassen, der Sie mit den

Hier geht’s lang, lieber LeserZeigen Sie Entschlossenheit in Ihrer Gestal-tung. Das hilft dem Leser bei der Orien-tierung und wirkt sicher und profes sionell.

Die erste Grundregel: Blickfang 1.3

G H Abbildung 1.23 Speziell bei Plakaten besteht die gesamte Gestaltung häufig nur aus dem Blickfang.

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1 Grundlagen der Gestaltung

Worten »hm, mal schaun, weiß ich jetzt auch nicht, also äh, Moment mal, wo fange ich denn an« untersucht? Wir bevor-zugen eine klare Ansage, wir brauchen den Eindruck von Ent-schlossenheit und Klarheit, dann fühlen wir uns wohl. Somit beinhaltet die Entscheidung für einen Blickfang letztlich auch, Prioritäten zu setzen. Auf die Frage, was bei diesem Drucker-zeugnis am wichtigsten ist und was auf den ersten Blick erkannt werden soll, muss man eine Antwort haben. Und zwangsläufig folgen danach erst die restlichen Elemente.

Im Beispiel in Abbildung 1.24 sehen wir die Anzeige eines Geschäfts für Kindermode. Im Original ist aber nicht auf einen Blick zu sehen, worum es sich handelt. Es gibt keinen Blickfang. In der veränderten Variante ist die Überschrift »Kinder- und Umstandsmode« der Blickfang. Von dort aus gelangt der Leser – ganz linear von oben nach unten – an die anderen Informatio-nen mit absteigender Wichtigkeit.

Geeignete Blickfang-Objekte Bei einem Blickfang kann es sich um Bilder, einzelne Bildelemente, Texte oder um Gestaltungs-elemente wie geometrische Formen handeln. Auch die Farbe und Kontraste in jeglicher Form helfen, den Leser zu fangen. Und alles beginnt mit einem ersten Blick.

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ohne Blickfang beziehungsweise

mit unruhigem Hintergrund,

rechts die verän-derte Fassung

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Auch so genannte Störer gelten als Blickfang. Als Störer wird ein Objekt bezeichnet, das seinem Namen alle Ehre macht: Es stört. Wer beispielsweise einen großen Hinweis zum Sonderan-gebot quer über dem Bild platziert, hat einen Störer platziert und einen Blickfang geschaffen. Somit stellen alle Elemente, die den Betrachter deutlich irritieren, weil sie an dieser Stelle nicht erwartet werden, einen Störer dar und dienen ebenfalls als Blickfang. Solche Arten von Blickfang nenne ich den optischen Blickfang.

Ein Blickfang ist jedoch nicht zwingend laut. Denken wir an eine dezente, elegante Visitenkarte. Auch hier wird ein Blickfang benötigt, und das ist in der Regel der Name der Person oder der Firma, die er vertritt. In diesem Fall würde ein deutlicher Größenunterschied, eine Farbe oder eine andere Schrift völlig genügen, um den Blick des Betrachters zu fangen. Diese Arten von Blickfang nenne ich einen ästhetischen Blickfang. Blickfang bedeutet also lediglich, dass wir dem Leser helfen, seinen ersten Blick auf ein bestimmtes Objekt richten zu können, ohne umherzuirren oder zu suchen.

Der ästhetische Blickfang Betrachten wir die beiden Visitenkarten in Abbil-dung 1.25. Es liegt auf der Hand, was hier fehlt – der Blickfang. Dabei genügt ein leiser, ästhetischer Blickfang völlig. Wir müssen uns nur entscheiden, was in diesem Fall wichtiger ist, der Name oder die Firma beziehungsweise in die-sem speziellen Fall die Fachrichtung des Arztes. Im Interesse des Arztes, und weil es üblich ist, entscheiden wir uns für den Namen. Die zweite Variante zeigt deutlich den Unterschied – der Text ist identisch, lediglich Schriftgröße und -art wurden verändert. Zudem wur-den noch die Abstände zwischen den Text elementen unwesentlich korrigiert. Auch wenn noch einiges an der Visiten-karte im Argen liegt, ist der Unterschied doch bereits gravierend.

H Abbildung 1.25 Oben der Text ohne Blickfang, im unteren Beispiel hat sich der Gestalter entschieden, den Namen als ästhetischen Blick-fang zu setzen.

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Die erste Grundregel: Blickfang 1.3

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1 Grundlagen der Gestaltung

Der optische Blickfang Im Beispiel des Flyertitels Pyro Musi-kale in Abbildung 1.26 sehen wir, wie die Konzentration auf den Titel gesteigert werden kann. In der Vorher-Variante konnte der Layouter keine Entscheidung treffen, welche der Elemente (Bild, Texte, Logo) die größte Aufmerksamkeit verdienen. Zwar wird der Titel durch die Fotografie des Feuerwerks unterstrichen, trotzdem ist eine unentschlossene Mischung entstanden, bei der sich alle Objekte nahezu gleich in den Vordergrund drängen und miteinander konkurrieren.

In der geänderten Fassung steht der Titel, nämlich das Feu-erwerk im Vordergrund und bildet gemeinsam mit dem Bild einen harmonischen Blickfang. Die restlichen Informationen wie Untertitel und Veranstaltungsort sind durch die veränderte Größe nicht mehr so aufdringlich und geben erst auf den zwei-ten Blick Auskunft.

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Abbildung 1.26 H Links das Original, rechts die

korrigierte Version. Links ist – abgesehen von der unnötigen und unschönen Sperrung der

Schrift – der Blickfang nicht klar gesetzt, der Flyer wirkt unent-schlossen. In der verbesserten

Variante sehen Sie auf den ers-ten Blick, was beworben wird.

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Nicht konkurrieren, sondern ergänzen Häufig ziehen nicht nur ein, sondern gleich zwei oder mehrere Elemente die Blicke auf sich. Dies ist völlig in Ordnung, solange der Layouter die Elemente nicht gegeneinander ausspielt. Im Gegenteil, die Ele-mente sollten sich ergänzen, sich gegenseitig hervorheben und sich bestätigen. Die Bestätigung von einer Headline beispiels-weise kann mit einem ergänzenden Bild stattfinden, das in der Nähe platziert wird. Auch Farben aus der Headline, die an ande-rer Stelle wieder aufgenommen werden, sind ein zweiter Hingu-cker und unterstützen den ersten.

In Abbildung 1.27 links (einer Magazinseite) ist nicht klar genug herausgestellt, worum es geht. Der Blickfang fehlt, die Seite wirkt unentschlossen. In der rechten Variante hinge-gen haben Headline und Tomatenbild eine harmonische Bezie-hung und unterstützen sich gegenseitig. Der Leser hat seinen Blickfang mit zwei nah beieinanderstehenden und sich inhalt-lich ergänzenden Elementen gefunden. Dabei wurden lediglich Stand sowie Aussage des Bildes verändert, die Headline etwas vergrößert und farbig hervorgehoben.

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G Abbildung 1.27 Erneut links das Original, rechts die Variante. Die Bildauswahl passt jetzt besser zum Inhalt, die Textfarbe verbindet Text und Bild.

Die erste Grundregel: Blickfang 1.3

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1 Grundlagen der Gestaltung

Falsche Eitelkeit Ein Blickfang kann aber auch falsch gesetzt werden. Die Inhaberin des mobilen Reisebüros in Abbildung 1.28 hat sich selbst als Blickfang platziert – ihr Name und ihr Bild ziehen den ersten Blick des Betrachters auf sich, geben aber keine Auskunft, worum es sich handelt.

An dieser Stelle korrigieren wir zunächst nur den Blickfang, indem wir die Person zurücknehmen und das mobile Reise-büro, um das es ja eigentlich geht, als Blickfang verwenden. Dadurch haben wir schon einmal die halbe Miete – der Leser erkennt nun sofort, worum es sich in der Anzeige handelt. Trotz-dem sieht die Anzeige jetzt zwar besser, aber noch nicht wirk-

lich gut aus. Was ist es, das noch nicht stimmt? Wenn wir diese Frage beantwor-ten wollen, landen wir bei unserer zweiten Grundre-gel, die Thema des nächs-ten Abschnitts ist.

Abbildung 1.28 G E Oben das Original, rechts die korrigierte Version. Oben ist

– abgesehen von der unnötigen Sperrung der Schrift – der Blick-

fang nicht klar gesetzt. In der verbesserten Variante sehen wir

auf den ersten Blick, was beworben wird. Trotzdem gibt

es noch genügend Material, das verbessert werden muss,

wie wir auf den nächsten Sei-ten sehen werden.

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1.4 Die zweite Grundregel: Gruppen

Hier eine Info, dort etwas Farbiges, da hinten eine weitere Info: Wer so layoutet, hat Angst, Entscheidungen zu treffen, was zusammengehört, und vielleicht hat er auch Angst vor freiem Raum. Beides ist nicht nur unnötig, sondern sogar kontrapro-duktiv, denn bei solch einer Gestaltung wird der Betrachter ent-weder überfordert oder schlichtweg vergrault.

Was zusammengehört, soll zusammenstehen Die zweite Grundregel der Gestaltung besagt, Gruppen zu bilden, Zuge-hörigkeiten zu schaffen. Dabei sollen zusammengehörende Objekte auch zusammenstehen, optisch eine Gemeinschaft bil-den. So kann der Betrachter auf einen Blick sehen, welche Infor-mationen zusammengehören. Leerräume zwischen den einzel-nen Gruppen verdeutlichen, dass eine Gruppe endet und eine neue Gruppe beginnt. Ein Druck erzeugnis, bei dem die Zusam-mengehörigkeit von bestimmten Inhalten auch visuell umge-setzt wurde, wirkt übersichtlich und strukturiert und erleichtert das Lesen.

Auch bei dieser Regel heißt es, Entscheidungen zu treffen. Ein Druckerzeugnis ohne Gruppen wirkt grundsätzlich durcheinan-der, die Texte und Bilder wirken, als wären sie in ein Säckchen gepackt und von oben auf die Seite geworfen.

H Abbildung 1.29 Ein schönes Beispiel, bei dem Textelemente und Bilder ein bisschen hier und ein bisschen dort platziert wurden – wie aus einem Säckchen über dem Papier ausgeschüttet und zufäl-lig irgendwo gelandet.

Die zweite Grundregel: Gruppen 1.4

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1 Grundlagen der Gestaltung

Minimale Änderungen In Abbildung 1.30 ist in der oberen Variante eine Visitenkarte zu sehen, bei der sämtliche Infor-mationen bis auf das Firmenlogo in der gleichen Schrift-größe mit gleichem Zeilenabstand gesetzt sind. Räume zwischen den Zeilen wurden nicht eingefügt. In der korri-gierten Fassung rechts darunter sind lediglich zwei Räume eingefügt worden, so dass drei Textgruppen entstehen. Die

Textzeilen sind nun entspre-chend ihrem Inhalt gruppiert, die Visitenkarte wirkt dadurch sofort übersichtlicher und geordneter.

Erinnern Sie sich an die Anzeige des mobilen Reisebü-ros der vorhergehenden Seite? In Abbildung 1.32 wurde die Grundregel Nummer 2: Gruppen ebenfalls angewen-det. Schon sieht das Ganze sehr viel besser aus. Noch ein bisschen umgestellt, unwe-sentlich gekürzt und mit ein paar Bildern versehen macht das Ganze gleich einen ganz anderen Eindruck.

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Abbildung 1.30 G E Die Visitenkarte oben ohne

Gruppen, rechts mit den gruppierten Text elementen

Abbildung 1.31 G E

Der Einkaufsshopper; oben ist schlecht zu erkennen, welche Text-

zeilen zu welchem Preis gehören. Rechts ist die Zusammengehörigkeit

durch Gruppen verdeutlicht.

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Die Zwischenüberschriften zuordnen Häufig wird der Fehler gemacht, dass Zwischenüberschriften nicht eindeutig zuge-ordnet werden. Dann hat der Layouter den Abstand zwischen Zwischenüberschrift und vorherigem Grundtext genauso groß gehalten wie den Abstand zwischen der Zwischenüberschrift und dem nachfolgenden, also inhaltlich zur Zwischenüberschrift gehörenden Folgetext. Häufig wird dies auch aus Bequemlich-keit gemacht – eine Leerzeile vor, eine nach der Zwischenüber-schrift. Damit widerspricht man aber der Grundregel Nummer 2: Gruppen, die besagt, dass inhaltlich zusammengehörende Objekte zusammenstehen sollen. Eine Zwischenüberschrift sollte also immer näher bei dem Text stehen, zu dem sie gehört.

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F H Abbildung 1.32Im Vergleich zur vorhergehen-den Version auf Seite 38 sehen wir links schon eine Verbesse-rung: Deutliche Gruppen ver-schaffen einen Überblick. Unten eine überarbeitete Ver-sion, in der noch am Hinter-grund und am Stand der Texte gearbeitet wurde.

Die zweite Grundregel: Gruppen 1.4

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In Abbildung 1.33 ist im oberen Beispiel die Zwischenüberschrift mit einer Leerzeile nach oben und unten abgegrenzt und zudem weder typografisch noch optisch hervorgehoben. Ergebnis ist ein wirres Durcheinander. Im korrigierten Beispiel wird klar, wel-che Textblöcke zueinandergehören, der Leser kann klar zuord-nen und so auch beispielsweise viel leichter querlesen und die Seite nach den für ihn wichtigen Informationen überfliegen.

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1.5 Die dritte Grundregel: Wiedererkennung

Hier ein Blümchen, dort ein Vögelchen, ein Reh als Logo und eine grüne Linie unter den Text? Der Flyer zur Sonderveranstaltung im Zoo ist fertig, doch erkennt ein Leser wirklich problemlos, dass es sich um einen Flyer für den Zoo handelt?

Wiederholung bedeutet Konsistenz Durch Wiederholungen erhält der Leser einen schnelleren und damit besseren Überblick. Wiederholung bedeutet Konsis-tenz, und dies wiederum verleiht dem Druckerzeugnis eine klare Linie.

Auch im Kleinen, nämlich bei der Gestaltung der Zwischenüberschriften, Auf-zählungszeichen oder anderer typografischer Elemente ist eine wiederkehrende Auszeichnung enorm wichtig. Denn dadurch kann sich der Leser orientieren.

Ein kleines Beispiel verdeutlicht, was passiert, wenn verschiedene Aufzählungs-zeichen verwendet werden. In diesem Fall entsteht Verwirrung, der Leser fragt sich automatisch, ob die verschiedenen Zeichen auch verschiedene Bedeutun-gen haben. Mit gleichen Aufzählungszeichen wird die Zusammengehörigkeit klar. Ähnlich verhält es sich mit der Farbwahl: Das Lila aus den Blumen in Abbildung 1.34 wird zwar in der Headline, nicht aber im Aufkleber wiederholt. Der grüne Aufkleber scheint keine Verbindung zum Rest der Karte zu haben; eine einfache Farbkorrektur bringt »eine Linie« hinein.

Abbildung 1.34 H E Verschiedene Aufzählungszeichen rechts oben ver-wirren. Links unten ist durch die gleichen Aufzäh-lungszeichen sofort klar, dass die Attribute zusam-

mengehören. Das Lila im Aufkleber rechts unten rundet die Anzeige ab.

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1 Grundlagen der Gestaltung

Wiederholung von Stilelementen Durch die Wiederholung von Stilelementen prägen wir sie uns besser ein und verbinden sie automatisch mit dem Produkt. Die Yogaschule hat ein ein-prägsames Logo, das bereits auf den Innenseiten auftaucht und jetzt auch auf dem Titel. Der Grafiker hat es in unterschiedli-chen Größen und mit unterschiedlicher Lautstärke verwendet, wodurch es mal mehr und mal weniger im Vordergrund steht und das Erscheinungsbild der Schule prägt. Auch auf der Visiten-karte der Yogalehrerin ist das Zeichen unabkömmlich, auch wenn es wieder abgewandelt wird oder nur teilweise zu sehen ist.

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VERONICA MENGES

staatlich anerkannte Yogalehrerin, Übungsleiterin in Hatha Yoga, Business Yoga, Meditation, Mantras

Auf dem Weg

Praxis für Hatha Yoga und Business-Yoga

Auf dem WegYoga-Praxis Veronica MengesMohrenstraße 30 · 13056 BerlinTelefon 030 78 65 46 98Fax 030 98 76 54 32email [email protected] vernonica-yoga.de

Abbildung 1.35 H

Links der eingeklappte Teil, in der Mitte die Rück-seite inklusive Wegbeschreibung und rechts der

Titel des Flyers in DIN Lang. Das Logo der Yogaschule wird auf verschiedene Arten wiederholt.

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Auf dem Weg

Yoga-Praxis Veronica Menges

Mohrenstraße 30 · 13056 BerlinTelefon 030 78 65 46 98Fax 030 98 76 54 32email [email protected] www.veronica-yoga.de

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Das Angebot des Yogazentrums

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Die Ziele des Yogazentrums

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Über uns und das Yogazentrum

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Über unssandesciur solupta sperspedio quo dolore sim Os rem landand anducia necuptas ut volorio delent

H Abbildung 1.37Die drei Innenseiten des Flyers, auf denen ebenfalls mit dem Logo gespielt wird. Auch eine durchgängige Farb-konsistenz verhilft zum einheitlichen Erscheinungsbild.

F H Abbildung 1.36Ob negativ gestellt, groß oder klein – wichtig ist, dass Elemente und Farben in allen Werbe-mitteln durchgängig vorkommen.

Die dritte Grundregel: Wiedererkennung 1.5

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1 Grundlagen der Gestaltung

beef 3/2008 47

RASTER HABEN DEN PRIVATFUNKPROFITABEL GEMACHT. DJ-LEGENDE RIK DE LISLE ÜBER DEN SPAGAT ZWISCHENKALKÜL UND KREATIVITÄT.

INTERVIEW SABINE SCHLOSSER FOTOS HOLDE SCHNEIDER

46 beef 3/2008

TITELTHEMA »RADIOISTMATHE«RASTER HABEN DEN PRIVAT-FUNK PROFITABEL GEMACHT. DJ-LEGENDE RIK DE LISLE ÜBER DEN SPAGAT ZWISCHEN KALKÜL UND KREATIVITÄT.

22 beef 3/2008

KOORDINATENDER KREATIVITÄT

WIR KÖNNEN KAUM ANDERS, ALS IN RASTERNZU DENKEN UND ZU GESTALTEN. ZUGLEICHSCHWÄCHEN SIE DEN SINN FÜR ALLES, WASSICH AUSSERHALB IHRES SYSTEMS BEWEGT.

TEXT DANIEL WEITENAUER

TITELTHEMA

beef 3/2008 23

»Sphere Frames« von Francois Morellet, Foto: Corbis

Fotos: Corbis (3), Picture Alliance/dpa (1), Visum (2)

INTERVIEW FABIAN WURM FOTOS HOLDE SCHNEIDER

LARS KRÜCKEBERG, WOLFRAM PUTZUND THOMAS WILLEMEIT WOLLEN SICHMIT IHREM ARCHITEKTURBÜRO GRAFTBEI JEDEM PROJEKT NEU ERFINDEN. LEBLOSE RASTER SIND IHNEN EIN GRÄUEL.

SPASSAMBAU

38 beef 3/2008

TITELTHEMA

beef 3/2008 39

Thomas Willemeit, Wolfram Putz und Lars Krückeberg (v.l.n.r.)

SPASSAMBAU

INTERVIEW FABIAN WURM FOTOS HOLDE SCHNEIDER

LARS KRÜCKEBERG, WOLFRAM PUTZUND THOMAS WILLEMEIT WOLLEN SICHMIT IHREM ARCHITEKTURBÜRO GRAFTBEI JEDEM PROJEKT NEU ERFINDEN.LEBLOSE RASTER SIND IHNEN EIN GRÄUEL

Abbildung 1.38 G H E Die einzelnen Artikel der Zeitschrift

»beef« starten mit einer passend zum Thema gestalteten Doppelseite. Trotz

unterschiedlicher Themen und entspre-chender Gestaltung erkennt jeder beef-

Leser sofort »seine« Zeitschrift.

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Sicherheit schaffen Wiedererkennung bedeutet für den Leser auch Sicherheit. Es ist selbstverständlich, dass in einem monatlich erscheinenden Magazin die Aus-zeichnungen, die Infokästen oder Interviews immer auf die gleiche Art und Weise gestaltet sind. Der regelmäßige Leser bekommt so das Gefühl, dass er »schon mal hier war«, er kennt sich aus, kehrt immer wieder gerne zurück. Er weiß, wenn auch unbewusst, wie die Infokästen aussehen, und lässt automatisch seinen Blick dort-hin schweifen, wenn er eine Information daraus sucht.

In den Beispielen auf der linken Seite sehen Sie Anfangssei-ten von mehreren Artikeln der Zeitschrift »beef«. Obwohl die Aufmacherseiten durchaus unterschiedlich gestaltet sind, ist die Wiedererkennung durch die Titelschrift inklusive Unterstrei-chung sowie die immer wieder ähnliche Typografie des Vor-spanns gesichert.

Letztlich lässt sich mit Wiederholungen auch die Wichtigkeit betonen. Wer auf einer Seite viele Bilder von ein und dersel-ben Person platziert, wie im Artikel links oben, verleiht dieser Person eine ganz besondere Wichtigkeit. Zudem lässt sich eine Sammlung von Porträts, so genannte Serienbilder, als Stilmit-tel verwenden, um Stimmungen und Gefühle wiederzugeben.

In der Werbung Ob Werbung funktioniert, hängt von der erreichten Aufmerksamkeit sowie von der Wiedererkennung ab. Aber wieso empfinden wir es als wichtig, ob wir etwas wie-dererkennen? Vorgänge, die durch Gewohnheiten hervorgeru-fen werden, passieren fast reflexartig und bedürfen weder lan-ger Überlegungen noch bewusster Entscheidungen. Ein Sehen, Fühlen oder Handeln, das durch Gewohnheiten hervorgerufen wird, geschieht viel schneller als das bewusst vorgenommen.

Ein klares Erscheinungsbild vereinfacht die Wiedererken-nung und somit die Markenbindung. Die Tatsache, dass Dinge wiederholt werden, lässt sie uns wiedererkennen. Werden Ele-mente häufig wiederholt, fördert dies den Erinnerungsprozess. Und dies wiederum fördert die Erinnerung an das Druckerzeug-nis beziehungsweise die Marke oder Firma.

»Print wirkt« beweist Gewohnheiten Die Kampagne »Print wirkt« des Media-Services der Publikumszeitschriften verdeut-licht, was Gewohnheit bewirken kann. In den Motiven sind weder Texte noch Logos noch Originalfotos zu sehen, und trotz-dem erkennt der Betrachter die Motive in der Regel sofort und kann sie der richtigen Marke zuordnen.

Magazin beefDas Magazin beef wird von HORIZONT und Art Direc-tors Club herausgegeben und erscheint viermal im Jahr. Es berichtet über Trends und Innovationen aus der Welt der kommerziellen Kommunikation.

Die dritte Grundregel: Wiedererkennung 1.5

E Mehr zu Serienbildern erfahren Sie in Kapitel 5.

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@font-face 290

AAbstände

schaffen 90Achsen 120Additive Farbmischung 172InDesign 78Alphakanal 214Anordnung 116

im Web 125Antiqua-Varianten 233Arial 262Ästhetische Auszeichnung 20Ästhetischer Blickfang 35Asymmetrie 122Auflösung 212

im Internet 212Aufmerksamkeit gewinnen 33Ausgabe 212Ausrichtung 272Awareness 48

BBarock-Antiqua 229Beschnitt 175Bewegung 124Bild 188, 200

Auflösung 212Bildabgleich 190Bildfolge 208Format 56, 198Lizenz 192Perspektive 202Pixelbild 210Wirkung 192

Bildabgleich 190Bildagentur 192Bildaufteilung

Dreierteilung 200Goldener Schnitt 200

Bildausschnitt 200Bildformat 56, 198Bildlizenz 192Bildmarke 244Bildwirkung 194Bleisatz 247Blickfang 18, 33

ästhetisch 35Die erste Grundregel 33geeignete Blickfang-Objekte 34konkurrieren 37optisch 36

Blitzer 175Blocksatz 84, 264Briefbogen

nach DIN 58

CCMYK 173, 174Corporate Design 244CSS3 290

DDickte 240Differenziertes Lesen 21DIN-Format 57

DIN-A-Reihe 57DIN B 61DIN C 61DIN D 61

Disharmonie 120DNG 216dpi 211Dreieck 103Dreierteilung 200

EEPS 215

FFarbcharakter 142Farben 134, 138

als Medizin 137die richtige Wahl 138im Web 176in der Werbung 134Kombination 162Kontrast 162Kultur 135Leuchtkraft 164Lieblingsfarbe 137mischen 143Psychologie 135Schwingungen 136Symbolik 135Tradition 135Wirkung 134

Farbharmonie 166Farbhelligkeit 142Farbkombination 276Farbkreis 171Farblehren 140Farbprofil 175Farbsättigung 142Farbsysteme 140Farbwahl

objektabhängig 169Farbwert 171Farbwirkung

Blau 148Braun 156Gelb 144Grün 150Orange 152Rot 146Schwarz 158Violett 154Weiß 160

Fibonacci 63Finsen, Niels Ryberg 137Fließtext 238

Index

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Index

Flyer 60Format 54, 55, 56, 198

Wirkung 56Formen 102

Dreieck 103Einfluss 102Grundformen 102im Web 125Kreis 104Linien 105Quadrat 102Wirkung 106

Formsatz 284Fotografie 190

Ausschnitt und Perspektive 202Format 198Goldener Schnitt 200Motiv 196Porträt 206

Fotografisches Auge 194Fraktur 236Französische Renaissance-Antiqua (Mediäval) 228Freeware 246Freier Raum 54, 274

GGebrochene Schriften 236Gestaltgesetze 110

Gesetz der Ähnlichkeit 112Gesetz der Erfahrung 115Gesetz der Geschlossenheit 113Gesetz der Kontinuität 114Gesetz der Nähe 110

Gestaltung 27Achsen 120Reihenfolge 27

Gestaltungsraster 73Einteilung 75Entstehung 73Nutzen 73Schritt für Schritt 79überlagerte Raster 89

Geviert 264Gewohnheiten 47GIF 217

Goethe, Johann Wolfgang von 141Goldener Schnitt 61Grammatur 60Grauwert 20Großbuchstabe 240Grundfläche 55Grundlinie 71, 240Grundlinienraster 72, 78

prüfen 78Grundregeln

Blickfang 33Gruppen 39Wiedererkennung 43

Grundtext 238Gruppen 39, 90

definieren 90Die zweite Grundregel 39Zwischenüberschriften 41

HHandschriftliche Antiqua 235Harmonie 120, 166Harmonie von Liedl 166Harmonischer Blickfang 166Helligkeit 171Hierarchie 108Hintergrund 116Hochformat 198Hurenkinder 280

IInch 211Infografik 188Informierendes Lesen 20Inhalt 24Innenraum 240Inszenierendes Lesen 22Itten, Johannes 142

Farbe-an-sich-Kontrast 162Farbkontraste 162

JJPEG 218

KKapitälchen 250Kegel 247Kegelgröße 247Klassizistische Antiqua 230Kombination 116, 162Komplementärfarbe 143Konsistenz 43Konsultierendes Lesen 21Kontrast 162, 205Körperfarbe 143Kreativität 31, 76Kreis 104

LLaufweite 262, 264Layout 87Lesbarkeit 19, 83, 238, 278Lesefluss 77Leseumstände 23Licht 204Lichtfarbe 143Liedl, Roman 166Lineares Lesen 19Linie 105Linksbündig 272Lizenz

für Bilder 192für Schriften 246

Logo 244Logodesign 102

MMarginalie 66Marginalienspalte 72Mittelachse 272Mittellänge 240Motiv 196

NNachbreite 240Newton, Isaac 140Normbriefbogen 59

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Index

OOberlänge 240Objekte anordnen 118OpenType 297Optische Auszeichnung 20Optische Mitte 117Optischer Blickfang 36

PPapierformat

nach DIN 57nach Fibonacci 63nach Goldenem Schnitt 61

PDF 216Perspektive 200Piktogramm 189Pinselschrift 250Pixel 210PNG 217Porträt 206

angeschnitten 206PostScript 296ppi 211Primärfarbe 174Print wirkt 47Profil 175Punze 240

QQuadrat 102Qualitätskontrast 164Quantitätskontrast 164QuarkXPress 78Querformat 198

RRahmen

im Web 126Raster 212Rasterpunkt 212RAW 216Recall 48Rechtsbündig 272

Registerhaltigkeit 72Reihenfolge 27, 28, 30, 31, 51RGB 172, 174Rubin’sche Vase 116Rundsatz 284

SSättigung 171Satzspiegel 30, 64

Höhe 71mit Diagonalkonstruktion (fest) 69mit Diagonalkonstruktion (frei) 68mit Neunerteilung 69mit Zahlenreihe 66nach dem Goldenen Schnitt/Fibonacci 67und Bildformat 88Wirkung 71

Schärfe 205Schatten 204Schreibschriften 234Schrift 224

Angebot 245Effekte 282Einprägsamkeit 244Familie 252Farbe 275@font-face 290Größe 238, 247, 260im Web 288Kontrast 275Mischung 248, 250, 252, 254, 256Schnitt 245Technik 296verzerren 12, 282Wahl 260Wirkung 224, 242

Schriftfamilie 252Schrift im Web 288

als Grafik 289Ausrichtung 292Laufweite 291

Schriftproblematik 288Zeilenabstand 291Zeilenbreite 291

Schriftklassifikation 226Schriftkombination 247

Anzahl 256Größe 254Schriftfamilie 252Strukturen 250Unterschiede 248

Schriftschnitt 245Schrifttechnik 296Schriftwahl 238Schusterjungen 280Scribbeln 55Scrollen 92Seitenformat 54

finden 55Sekundärfarbe 174Serifen 240Serifenbetonte Linear-Antiqua 231Serifenlose Linear-Antiqua 232Shareware 246Simultane Kontrastwirkung 143, 163Spalten 83, 268

drei-, vier- und fünfspaltig 86ein- und zweispaltig 85

Spaltenabstand 268Spaltenraster 74Sperren 262Steg 64Stegbreiten

Außensteg 64Fußsteg 64Innensteg 64Kopfsteg 64

Stilelemente 44Strichstärke 240Subtraktive Farbmischung 173SVG 219SWF 219Symbol 189

im Web 129Symmetrie 122

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Index

TTertiärfarbe 174Text

Auszeichnungen 280Effekte 282Farbverlauf 286Gestaltung 260gliedern 279umfließen 285

Tiefe 205TIFF 214Transparenz 217TrueType 296Typografie 19

Art 19

UUnbunt-Farbe 142Unicode 299Unterlänge 240

VVektoren 213Venezianische Renaissance- Antiqua 227

Verlauf 169, 286Versalhöhe 30, 240Visuelles Gewicht 107

Hierarchie 109nutzen 108visuell dominant 108

Visuelle Wahrnehmung 108Vorbreite 240Vordergrund 116

WWeblayout 92

Bilder im Rahmen 96Farbwahl 176Größe und Format 93Seitenraster 96Zentriertes Layout 94

Websichere Farben 181Weißraum 54Werbung 47Wiedererkennung 43

Die dritte Grundregel 43Print wirkt 47Sicherheit 47

Wiederholung 43von Stilelementen 44

Winkelkontrast 167Wortabstand 264Wortmarke 244Wortzwischenraum 264

Xx-Höhe 240

ZZeichenabstand 262Zeichenbreite 240Zeilenabstand 270Zeilenfall 273Zeilenlänge 266Zentriert 272Zielgruppe 24Zusammengehörigkeit anzeigen 39, 90Zwischenüberschrift 41