Kompetenzbegriff und Kompetenzdiagnostik in der empirischen Bildungsforschung Johannes Hartig.
Grobphasen einer empirischen Untersuchung nach Diekmann I.Formulierung und Präzisierung des...
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Grobphasen einer empirischen Untersuchung
nach Diekmann
Grobphasen einer empirischen Untersuchung
nach Diekmann
• I. Formulierung und Präzisierung des Forschungsproblems
• II. Planung und Vorbereitung der Erhebung
• III. Datenerhebung
• IV. Datenauswertung
• V. Berichterstattung
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zu I. Formulierung und Präzisierungdes Forschungsproblems
zu I. Formulierung und Präzisierungdes Forschungsproblems
• Themensuche– wissenschaftliche Literatur
– Ideen
– praktisches Problem
– Auftraggeber
• Wahl der Untersuchungsart– Hypothesenprüfende Untersuchungen
(explanative Studien)
– Erkundende Studien(explorative Studien)
– Populationsbeschreibende Studien(deskriptive Studien)
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Wahl der Untersuchungsart
Hypothesenprüfende Studien
(explanative Studien)
Erkundende Studien(explorative Studien)
Populations-beschreibende
Studien(deskriptive
Studien)
Annahmen über Zusamen-hänge, Unterschiede und
Veränderungen ausgewählter Merkmale bei bestimmten
Populationen zu testen. Neben der Prüfung von Variablenbe-ziehungen sind auch Prognoseund Erklärung von Effekten
wichtige Ziele.
in einem relativ uner-forschten Bereich neue
Hypothesen zu entwickelnoder theoretische bzw. be-griffliche Voraussetzungen
zu schaffen, um ersteHypothesen formulieren
zu können.
die Beschreibung von Populationen (Grund-
gesamtheiten) hinsichtlich ausgewählter Merkmale.
Ziel ist es ...Ziel ist es ... Ziel ist es ...
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Anforderungen an eine wissenschaftliche Hypothese
Anforderungen an eine wissenschaftliche Hypothese
• Eine wissenschaftliche Hypothese ist eine allgemein-gültige, über den Einzelfall oder ein singuläres Ereignis hinausgehende Behauptung (All-Satz).
• Einer wissenschaftlichen Hypothese muß zumindest implizit die Formalstruktur eines sinnvollen Konditionalsatzes („Wenn-dann-Satz“ bzw. „Je-desto-Satz“) zugrunde liegen.
• Der Konditionalsatz muß potentiell falsifizierbar sein, d. h. es müssen Ereignisse denkbar sein, die dem Konditionalsatz widersprechen.
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Wissenschaftliche Hypothesen sind Annahmen über reale Sachverhalte (empirische Untersuchbarkeit) in Form von Konditionalsätzen. Sie weisen über den Einzelfall hinaus (Generalisierbarkeit, Allgemeinheits-grad) und sind durch Erfahrungsdaten widerlegbar (Falsifizierbarkeit).
• „Frustrierte Menschen reagieren aggressiv.“„Wenn Menschen frustriert sind, dann reagieren
sie aggressiv.“
• „Mit zunehmender Müdigkeit sinkt die Konzentrationsfähigkeit“
„Je stärker die Müdigkeit, desto schwächer die Konzentrationsfähigkeit.“
• „Frau Müller leidet bei schwülem Wetter unter Migräne.“
„Wenn das Wetter schwül ist, dann leidet Frau Müller unter Migräne.“
Beispiele
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Geben Sie bitte an, bei welchen der folgenden Sätze es sich nicht um wissenschaftliche
Hypothesen handelt und warum.
• Brillenträger lesen genauso viel wie Nicht-Brillenträger.
• Samstags gibt es auf der Kreuzung Haarentor mehr Verkehrsunfälle als Sonntags.
• Der Bundeskanzler weiß nicht, wieviel ein Kilo Kartoffeln kosten.
• Übungsaufgaben sind überflüssig.
• Schulbildung, Berufserfahrung und Geschlecht beeinflussen das Risiko, arbeitslos zu werden.
• Im 17. Jahrhundert waren die Menschen glücklicher als heutzutage.
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II. Planung und Vorbereitung der Erhebung
(2) Konstruktion des ErhebungsinstrumentsBegriffsdefinition/Begriffsoperationalisierung
• Messung und Skalen
(3) Festlegung der Untersuchungsform experimentelle vs. quasiexperimentelle Untersuchung Feldforschung vs. Laboruntersuchung Querschnitt-, Trend-, Panel-, Kohortendesign
(4) Stichprobenverfahren Definition der Population Art und Umfang der Stichprobe
(5) Pretest Test des Erhebungsinstruments
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