Gärfutter-Fahrsilos: Besonderheiten bei der Bemessung · 3 Silage (Biogasanlage R) Detailansicht...
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Biogasanlagen
hier: Gärfutter-Fahrsilos
Besonderheiten
Matthias Gerold, Julia Volz
Gärfutter-Fahrsilos:Besonderheiten bei der Bemessung
Bürointerner Vortrag 31.07.2014
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Biogasanlage R:zwei Fahrsilos
Blick in geleertes Fahrsilo(Biogasanlage R)
Gärfutter-Fahrsilos: Besonderheiten
Bauern haben als zweites Standbein die Energieerzeugung entdeckt
(Windkraftanlagen, hier: Biogasanlagen)
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Silage (Biogasanlage R) Detailansicht Silage (Biogasanlage R)
Teil der Biogasanlage sind die sogenannten Fahrsilos, d.h. Stahlbetonboxen,
in die die Futtermittel zum Vergären (→ Silage) eingefahren werden.
Gärfutter-Fahrsilos: Besonderheiten
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Blick auf Standrohr Leckage-Schacht (Biogasanlage E)
Geöffnetes Standrohr mit hohem Stand Silosaft(Biogasanlage E)
Viele dieser Biogasanlagen liegen in Wasserschutzgebieten. Bei der
Wasserentnahme wurden zunehmend Verunreinigungen (z.B. durch
Nitrate) festgestellt. Verursacher Fahrsilo gemäß Leckage-Schacht.
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Detailansicht mit bereits erfolgterVerpressung und sich neuerlicheingestelltem Schwindriss(Biogasanlage E)
Dehnfuge auf der Außenseite(Biogasanlage E)
... trotz Dehnfugen
Gärfutter-Fahrsilos: Besonderheiten
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Detailansicht mit bereits erfolgterVerpressung und sich neuerlicheingestelltem Schwindriss(Biogasanlage E)
Dehnfuge auf der Außenseite(Biogasanlage E)
... trotz Dehnfugen
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Nachrechnung HI zu den aus dem rheologischen Materialverhalten
zu erwartenden Rissbildungen:
Nachdem im Fahrsilo Erbach ca. 85% des zu erwartenden
Schwindens bereits abgeklungen sind, könnte die Bewehrung die
übrigen 15% weitestgehend aufnehmen - vorausgesetzt, die
Bewehrung kam nicht ins Fließen.
Doch durch die zu erwartenden Temperaturverhältnisse entstehen
jedoch immer wieder neue, weit größere Zwangsbeanspruchungen.
Bei Aufbringung eines Silolack wäre dieser vor jeder erneuten
Befüllung, d.h. jährlich, zu erneuern. Sein Verformungsverhalten
muss größer sein als die sich einstellenden Rissbreiten.
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Nach dem Einbau der Silage im Herbst ist mit Temperaturen von ca.
80°C im Trockenmaterial zu rechnen.
Daher sind auch folgende Lastfälle zu untersuchen:
LF T1 Erwärmung Wand um 20°C gegenüber Aufstelltemperatur
LF T2 Gleichmäßige Abkühlung der Wand um 20°C
LF T3 Temperaturgradient 80°C innen, 10°C außen
(entspricht in etwa Temperaturlastfall Bodenplatte)
Dabei wird von einer Aufstelltemperatur von 20°C ausgegangen.
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Bereits verpresster Riss Rückwand(Biogasanlage E)
Detailansicht mit bereits erfolgterVerpressung und sich neuerlicheingestelltem Schwindriss(Biogasanlage E)
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Im Bereich Trennrisse entnommeneKernbohrung (Biogasanlage E)
Die Risse durchdringender Silage-Saft;verbunden mit bereits vorhandenenAussinterungen (Biogasanlage E)
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Unsachgemäß war hier vorliegend ferner die Aufbringung des
Silolackes innerhalb der ersten 28 Tage nach dem Betonieren: Durch
ein zu frühzeitiges Aufbringen des dampfsperrenden Silolackes war
auch ein ordnungsgemäßes Abbinden des Stahlbetons mit
Ausdiffundieren des Anmachwassers nicht mehr gewährleistet.
Nach den Herstellerrichtlinien ist bei Biogasanlagen grundsätzlich
nach intensiver Reinigung ein insgesamt 4-facher Anstrich mit
Silolack unter Beachtung von Trocknungszeiten erforderlich, damit
die Beschichtung den Anforderungen aus dem Betrieb als Silage-Silo
gerecht werden kann.
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Mit Bitumenanstrich geschützte Stahl-betonwand (Biogasanlage R)
Detailansicht elastische Dehnfuge(Biogasanlage R)
Möglichkeiten der Beschichtung: a) Bitumenanstrich / Silolack
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Bitumenanstrich (Biogasanlage R)
Silolack zersetzt sich aber bei nicht ordnungsgemäßer Aufbringung infolge
der sehr aggressiven Silage.
à Betonrezeptur: XA3 (Gürtel und Hosenträger)
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Detailansicht mit Blick auf Bodenplatte vorSilage (Biogasanlage E)
Bodenplatte rechtes Fahrsilo mit fastnicht mehr vorhandener Bitumen-Silolack-Abdichtung und Auflösen derBetonschlempe (Biogasanlage E)
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Dass die Beschichtung nicht sach- und fachgerecht erfolgt ist, dürfte
einen wesentlichen Grund dafür darstellen, dass sie beim Ortstermin
,teilweise überhaupt nicht mehr vorhanden ist.
Bevor nach ausreichender Reinigung eine neue Beschichtung
erfolgen kann, muss sichergestellt werden, dass in den Beton
eingedrungener Silagesaft ausreichend neutralisiert ist.
Die Zeiträume für die Neutralisierung und die mehrlagigen
Beschichtungen (ca. 8 - 10 Wochen) stehen für einen Bauer nie zur
Verfügung !!! Um eine möglichst lange Gärzeit zu erreichen, wird der
Silo erst kurz bevor die neue Ernte kommt leergeräumt.
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Mit PE-Folie geschützte Stahlbeton-wand (Biogasanlage R)
Silagen (Biogasanlage R)
Möglichkeiten der Bekleidung: b) Folienabdichtung
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Zerstörung Beton (Biogasanlage R) Zerstörung Beton (Biogasanlage R)
Unterläufigkeit von Bekleidungen
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Linkes Fahrsilo: Zersetzung der oberenBetonoberfläche (Biogasanlage E)
Linkes Fahrsilo: Risse in Bodenplatte,Kratzspuren (Biogasanlage E)
Es gibt aber auch noch mechanischen Abrieb.
à Betonrezeptur: XM2
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Zur Entleerung verwendete Spezialschaufel(Biogasanlage E)
Zur Entleerung verwendete Schaufel(Biogasanlage E)
Einen Beton C 35/45 der Expositionsklassen XC4, XD3, XF3, XA3 und XM2
gibt es m.W. bisher nicht.
Bitte auf Expositionsklassen XA3 und XM2 achten!
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Dem großen V-förmigen Riss auf derRückseite entnommene Gefügeprobe(Biogasanlage E)
Übergang der bewerten Bodenplatte (oben)zur unbewerten Bodenplatte (unten) bei beidenFahrsilos (Biogasanlage E)
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Da der Silagesaft dem überwiegend vorhandenen Längsgefälle
folgend quasi nach vorne läuft, muss am Ende der bewehrten
Bodenplatte eine geeignete Rinne angeordnet und die Silage
kontrolliert abgeleitet werden, damit die Abdichtung ihrer Funktion
gerecht wird (auch bei Vorhandensein von Rissen in der Boden-
platte).
Auch ist die in der Leckageortung anfallende Silage sach- und fach-
gerecht zu entsorgen.
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Für die erforderliche Betonsanierung und erneute Beschichtung sind
sowohl Mehrkosten für die Zukunft, als auch reduzierte
Nutzungsdauern/Jahr, sowie eine reduzierte Lebenserwartung zu
erwarten.
Die Kosten für die komplette Sanierung von zwei Fahrsilos ergibt
sich überschlägig zu 90 T€/jährlich zzgl. der Kosten für die Planung
und Einbau einer Rinne und die der sach- und fachgerechten
Ausführung aller Fugen in der Bodenplatte.
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Blick in das entleerte linke Fahrsilo(Biogasanlage E):unzulässige Aufschüttung Silage
Blick in das rechte Fahrsilo(Biogasanlage E)
Rechnerisch nicht berücksichtigte Überfüllung des Fahrsilosà ausreichende
Tragfähigkeit (der Bodenplatte und der Rahmenecke) nicht mehr vorhanden.
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Anzusetzende Nutzlasten auf Silage:
FK = 150 kN Beschickungsfahrzeug
qk = 10 kN/m2 aus Beschickung
Rahmentragfähigkeit nachLEONHARD Teil 3
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Linkes Fahrsilo: Blick aufAußenwand mit Dehnfuge(Biogasanlage E)
Linkes Fahrsilo: Blick aufAußenwand mit Dehnfuge(Biogasanlage E)
wK = 0,3 mm ist viel zu wenig! erf as > 11 cm2/m kreuzweise
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Kompetenz
aus erster Hand.
Unser Hauptsitz in KarlsruheGegründet 1960; seit 1992 als GmbH geführt
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Kompetenz,
auf die
Siebauen können.
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