Gott ist Liebe; und wer in der Liebe bleibt, der bleibt in ......Gemeinde Alt-Reinickendorf...
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Evangelische Kirchengemeinde Alt-Wittenau
7/8 Juli/August 2018
Gott ist Liebe; und wer in der Liebe bleibt,
der bleibt in Gott und Gott in ihm.
1. Johannes 4,16
Andacht
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hen, wie dem kleinen Pfadfinder aus jener alten
Geschichte; der nämlich kommt eine halbe
Stunde zu spät zur Gruppenstunde. Vom Grup-
penleiter zur Rede gestellt, erklärt er, er habe
noch seine gute Tat für diesen Tag vollbringen
müssen; und da habe er eine alte Dame über die
Straße gebracht. Der Gruppenleiter entgegnet
erstaunt: „Aber das dauert doch keine halbe
Stunde?!“
Darauf der Junge: „Doch; sie wollte nicht!“
So kann´s gehen, wenn ein Gesetz das Aller-
höchste ist. Umsetzung des Gebotes der Nächs-
tenliebe in pfadfinderischer Weise missverstan-
den. Kann vorkommen; ist aber nicht typisch
für Pfadfinder, das sei an dieser Stelle aus-
drücklich erwähnt.
Oder man macht aus der Liebe ausschließlich
ein romantisches Gefühl, bezogen auf die Ver-
bindung zwischen Lebenspartnern (siehe oben).
Dann können wir nur eine äußerst begrenzte
Zahl von Menschen lieben; und ein solches Ge-
fühl ist meist von recht kurzer Haltbarkeit.
Anders die Liebe der Eltern zu ihren Kindern.
Die ist weit weniger romantisch, und in der Re-
gel hält sie länger. Wenn´s gut geht, ein Leben
lang, ein Elternleben lang.
Und dann ist da ja noch die Liebe zu den
Freunden und, und, und… Ein Begriff für ganz
unterschiedliche Empfindungen.
Gott ist die Liebe. Das erscheint einigermaßen
unscharf. Man ist versucht zu fragen, ob´s nicht
etwas klarer geht.
Liebe Leserinnen und Leser,
es ist Sommer - in der Gemeinde die hohe Zeit
der Hochzeiten und der damit verbundenen
Vorbereitungsgespräche. Neben einer Unzahl
von Äußerlichkeiten (Blumen, Sitzordnung,
Fotografen, Sektempfang…) stehen bei diesen
Gesprächen durchaus auch wichtige inhaltliche
Fragen auf der Tagesordnung. Fragen über das
Wesen der zu segnenden Beziehung, über die
Geschichte und den aktuellen Stand des Paares.
Oft knüpft der inhaltliche Teil der Gespräche
an die Frage des geeigneten Trauspruchs an.
Und meist, wen wundert´s, hat dieser Spruch
etwas mit der Liebe zu tun.
Auf der Hitliste der Trausprüche „meiner“ Paa-
re steht 1. Korinther 13, 13 ganz oben: „Nun
aber bleiben Glaube, Hoffnung, Liebe, diese
drei; aber die Liebe ist die größte unter ihnen“,
dicht gefolgt von anderen Versen aus dem 13. Ka-
pitel des 1. Korintherbriefes. Ich vermute, die
Hitlisten meiner Pfarrgeschwister sehen nicht
viel anders aus.
Und nun der Monatsspruch für den August. Er
steht im 1. Johannesbrief: Gott ist Liebe, und
wer in der Liebe bleibt, der bleibt in Gott und
Gott bleibt in ihm.
Klingt ganz einfach – und ist wahrscheinlich
das Schwerste überhaupt.
Natürlich kann man aus der Liebe, bevorzugt
der Nächstenliebe, ein Gebot oder ein Gesetz
machen. Dann kann es einem allerdings erge-
Gott ist Liebe; und wer in der Liebe bleibt,
der bleibt in Gott und Gott in ihm.
1. Johannes 4,16
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Geht es offenbar nicht; denn „Liebe ist mehr
als ein Wort“, singen wir in einem neueren Kir-
chenlied, „Liebe, das sind Worte und Taten“.
Und genau darum geht es: Um eine Grundhal-
tung, die sich in Worten und Taten ausdrückt.
Eine Grundhaltung, die jeden Menschen för-
dern will in dem, was in ihm angelegt ist. Eine
Grundhaltung, die aufmuntert und ermutigt, die
stützt und stärkt, die tröstet und ermahnt.
Eine Grundhaltung, die jeden Menschen för-
dern will, habe ich die Liebe genannt. Zu die-
sen Menschen gehöre ich auch selbst. Der
wichtigste Mensch in meinem Leben bin ich.
Wenn ich das begreife und wenn ich mir die
nötige Selbstfürsorge zukommen lasse, kann
ich auch dem anderen in liebevoller Haltung
begegnen.
Das ist anspruchsvoll, liebe Leserinnen und
Leser; das braucht jede Menge Kraft.
Mögen Sie die in diesen sommerlichen Wochen
reichlich schöpfen können.
Es grüßt Sie
Ihr
Die Liebe hemmet nichts;
sie kennt nicht Tür noch Riegel
und drängt durch alles sich:
Sie ist ohn' Anbeginn, schlug
ewig ihre Flügel
und schlägt sie ewiglich.
Matthias Claudius
Kurze Geschichten zum Nachdenken und Weitererzählen
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Was ist uns wichtig im Leben? Was hat für uns Pri-
orität? Natürlich wollen wir gerne unser Auskom-
men haben. Wir wollen nicht in Geldnot geraten,
aber wir wissen auch, Geld ist nicht alles. Dafür
leben wir nicht, dass wir Geld und Besitztümer an-
reichern. Wir wissen, dass das letzte Hemd keine
Taschen hat, und wir frühzeitig lernen müssen los-
zulassen. Wir wollen frei und zufrieden leben.
Matthias Claudius hat es so gesagt:
Und all das Geld und all das Gut
gewährt zwar viele Sachen;
Gesundheit, Schlaf und guten Mut
kann’s aber doch nicht machen.
Mut zum Leben, Lebensfreude, Kraft zu vertrauen,
zu lieben und zu hoffen sind nicht mit Geld zu kau-
fen. Sie werden uns geschenkt.
Eberhard Gutjahr
Viel Geld hatte er nicht - der arme Schuster, aber
„Gold in der Kehle“, wie wir sagen. Er sang gerne
und schön. Von Sorgen unbelastet, schmetterte er
seine Lieder zum Fenster hinaus. Er hatte viele Zu-
hörer. Sein Singen störte jedoch seinen Nachbarn,
der am Tage schlafen wollte, weil er nachts anderes
zu tun hatte - seine Goldstücke zählen. Er war reich.
Mit einem Beutel voller Goldstücke wollte er den
fröhlichen Sänger zum Schweigen bringen.
Er wusste genau: das Gold hat seine besondere An-
ziehungskraft. Es kann die ganze Aufmerksamkeit
eines Menschen auf sich ziehen. Der Mensch kann
regelrecht von der Sorge umgetrieben werden, sei-
nen Reichtum zu verlieren. So ging es dem Schus-
ter. Er kam nicht mehr zur Ruhe. Arbeiten konnte er
nicht mehr, singen auch nicht, die Kinder blieben
weg. Er war allein. So aber wollte er nicht leben.
Erst, als er seinem Nachbarn den Beutel voller
Goldstücke zurückgegeben hatte, fühlte er sich frei
und war wieder vergnügt.
Ein Beutel voller Goldstücke
Es war ein armer Schuster, der war so glücklich, dass er von morgens bis abends sang. Viele Kinder stan-
den vor seinem Fenster und hörten ihm zu. Neben dem Schuster lebte ein sehr reicher Mann. Der zählte die
ganze Nacht seine Goldstücke. Tagsüber konnte er nicht schlafen, weil er den Schuster singen hörte. Eines
Tages lud er den Schuster ein und schenkte ihm einen Beutel voller Goldstücke. Nie in seinem Leben hatte
der Schuster so viel Geld gesehen. Es war so viel, dass er Angst hatte, es aus den Augen zu lassen. Darum
nahm er es mit ins Bett. Auch dort musste er immer an das Geld denken und konnte nicht einschlafen. So
trug er den Beutel auf den Dachboden. Früh am Morgen holte er ihn wieder herunter, denn er hatte be-
schlossen, ihn im Kamin zu verstecken. „Ich bringe das Geld ins Hühnerhaus“, dachte er etwas später.
Aber damit war er auch noch nicht zufrieden. Nach einer Weile grub er ein tiefes Loch im Garten und legte
den Beutel hinein. Zum Arbeiten kam er gar nicht mehr. Und singen konnte er auch nicht mehr. Und, was
am schlimmsten war, die Kinder kamen ihn nicht mehr besuchen. Zuletzt war er so unglücklich, dass er
den Beutel wieder ausgrub und damit zu seinem Nachbarn lief. „Bitte nimm dein Geld zurück“, sagte er.
„Die Sorge darum macht mich ganz krank“. So wurde der Schuster bald wieder genauso vergnügt wie zu-
vor und sang und arbeitete den ganzen Tag.
Jean de La Fontaine
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2018 Aus dem Gemeindekirchenrat 7/8
Liebe Leserin, lieber Leser,
wie auch schon in den letzten Monaten durch-
forste ich das Protokoll der letzten Sitzung des
Gemeindekirchenrates (vorgestern) auf der Su-
che nach Dingen, die ich Ihnen an dieser Stelle
berichten kann. Wie im Mai- „Gruß“ schon an-
gekündigt, haben wir als Erstes ein IT-Sicher-
heitskonzept beschlossen, das nun anhand einer
Checkliste von einem eigens hierfür gegründe-
ten Ausschuss Schritt für Schritt eingeführt,
ergänzt und korrigiert und in einem Jahr wieder
vorgelegt wird.
Dann folgt eine längere Reihe von formalen
Beschlüssen zu Finanzen und Haushalt, Ver-
nichtung („Kassation“) von Akten, die so lange
verjährt sind, dass sie garantiert nie wieder ge-
braucht werden, ein Schallschutzkonzept für
die Büros unserer Küsterei, Reparatur der
Schranktüren im Saal Alt-Wittenau 64 und,
und, und… - alles Dinge, die unbestreitbar
wichtig sind für unsere Gemeinde, aber wenig
spannend und für Sie, liebe Leserin, lieber Le-
ser, sicher nicht wirklich interessant.
Und dann lese ich unter dem Tagesordnungs-
punkt „Gemeindearbeit und -leben“ den Satz:
„Alle ehrenamtlichen Gruppen laufen gut.“
Dahinter verbirgt sich eine durchaus ausführli-
che Debatte, in der die Kirchenältesten sich in-
formiert haben, wie die Gruppenangebote in
unserer Gemeinde angenommen und erlebt
werden, ob sie passen und ausreichend ausge-
stattet sind, oder ob Steuerungsbedarf besteht.
Das regelmäßig zu tun ist eben auch Aufgabe
des Gemeindekirchenrates. Natürlich gilt das
auch für die Angebote der beruflichen Mitar-
beiterinnen und Mitarbeiter.
Und hier wird mir klar, dass hier ein Loblied
hingehört: Auf die vielen ehrenamtlichen (über
200!) und beruflichen Mitarbeiterinnen und
Mitarbeiter in unserer Gemeinde, die ihre je-
weiligen Fähigkeiten nach Kräften einbringen
in Angebote für alle Generationen und damit
Gemeindeleben erst möglich machen! Ganz
besonders aber auf die Mitarbeiterinnen und
Mitarbeiter, deren Arbeit oft zu wenig wahrge-
nommen wird, obwohl sie existentiell wichtig
ist: Die Menschen, die die manchmal sibyllini-
schen Beschlüsse des GKR in konkretes Ver-
waltungshandeln umsetzen müssen, die die
Druckvorlage des „Gruß“ schreiben und die bei
seiner Verteilung helfen, die morgens um 7.00
Uhr Handwerker empfangen, die Stühle, Bänke
und Tische stellen, Kaffee kochen, aufräumen
und abwaschen…
Gott sei Dank, dass wir Sie haben, denn ohne
Ihre Arbeit geht Gemeindeleben auch nicht!
Michael Kopplin
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Kirchenkreis Reinickendorf, in die Matthias-
Claudius-Gemeinde nach Heiligensee gewech-
selt.
Vor fünf Jahren bin ich von der hiesigen Kreis-
synode zum stellvertretenden Superintendenten
gewählt worden und am 15. August werde ich
mit halbem Stellenumfang meinen Dienst in
ihrer Gemeinde Alt Wittenau antreten. Hierher
umgezogen bin ich gemeinsam mit meiner Frau
Pia Lübke, mit der ich kürzlich auch den 30.
Hochzeitstag feiern durfte.
Zwei meiner drei erwachsenen Kinder wohnen
in Berlin, mein älterer Sohn arbeitet seit einem
Jahr in Jena an der dortigen Universität.
Da der Pfarrberuf viele meine Zeit gut füllende
Aufgaben beinhaltet, werden sie mich künftig
zumeist in der Gemeinde antreffen, vielleicht
aber auch mal im Olympiastadion oder in ei-
nem der zahlreichen Berliner Theater oder Restau-
rants.
Es freut sich darauf, sie kennenzulernen
Volker Lübke
Liebe Leserinnen
und Leser,
vor drei Monaten habe ich
mich ihnen mit der Andacht
im Gruß schon kurz vorge-
stellt. Anfang Juni bin ich
in ihr Pfarrhaus umgezogen
und so wird es Zeit, eine
ausführlichere Vorstellung
folgen zu lassen.
Mein Name ist Volker Lübke und ich bin ein
echter Nordberliner. Im Paul-Gerhardt-Stift in
der Müllerstraße zur Welt gekommen (wie es
sich für einen Pfarrerssohn gehört), im Wed-
ding aufgewachsen und als Jugendlicher in der
Gemeinde Alt-Reinickendorf beheimatet.
1979 habe ich am Humboldt-Gymnasium in
Tegel das Abitur abgelegt und dann an der FU
Berlin ein Psychologiestudium begonnen. Nach
dem Vordiplom habe ich nicht nur den Studien-
ort gewechselt (für drei Semester war es die
Philipps-Universität in Marburg), sondern auch
das Studienfach, denn von da an war es die
Theologie, die ich studiert habe. 1987 habe ich
in Berlin das 1.Theologische Examen abgelegt
und nach dem damaligen Vikariatsmodell am
Rudolf-Virchow-Klinikum (bei der Kranken-
seelsorge) und in den Gemeinde Alt-Tempelhof
(Gemeindevikariat) und Charlottenburg-Nord
(in der Konfirmandenarbeit) meine ersten prak-
tischen Erfahrungen im Pfarrberuf sammeln
dürfen. Als Hilfsprediger (so war damals die
offizielle Bezeichnung für Pfarrer in den ersten
Dienstjahren) bin ich vom Konsistorium in die
Wicherngemeinde nach Spandau entsandt wor-
den.
Dort, in Hakenfelde, habe ich 1991 meine erste
Pfarrstelle übernommen und bin 2003 in den
Druck. Im August 1989 wird Frederik Willem de
Klerk Präsident in Südafrika. Die neue Regierung
legalisiert den ANC und setzt am 11. Februar 1990
Mandela auf freien Fuß. 27 Jahre Gefängnis haben
ihn nicht gebrochen.
Er ist 71 Jahre alt und bereit, seinem Volk zu die-
nen. Mit Charisma, Selbstdisziplin und Mut verhin-
dert er, dass ein blutiger Bürgerkrieg die zutiefst
gespaltene Nation noch mehr in die Isolation treibt.
1993 erhält er zusammen mit de Klerk den Frie-
densnobelpreis. Ein Jahr später wählt ihn eine große
Mehrheit zum ersten schwarzen Staatspräsidenten
von Südafrika. Eine südafrikanische Zeitung be-
schreibt Madiba - so Mandelas Clanname - als
„magische Synthese aus Popstar und Papst“.
Der christliche Präsident nutzt seine Popularität, um
sein wichtigstes politisches Ziel zu erreichen: Ver-
söhnung. Er ist davon überzeugt, dass Menschen
nicht mit Hass geboren werden und folgert: „Wenn
sie zu hassen lernen können, dann kann ihnen auch
gelehrt werden zu lieben.“
Er stirbt am 5. Dezember 2013 im Alter von 95 Jah-
ren im Kreis seiner Familie.
Reinhard Ellsel
Sein Name steht für christliche Werte, die univer-
selle Bedeutung haben: Vergebung, Bescheidenheit,
Nächstenliebe. Nelson Mandela war mit einem ho-
hen Maß an emotionaler Intelligenz ausgestattet
und schaffte es wie nur wenige, seinem Gegenüber
den eigenen Wert bewusst zu machen. Sei es
Freund oder Gefängniswärter, Gärtner oder Staats-
chef.
Am 18. Juli 1918 wird Mandela als Sohn eines
Tembu-Häuptlings in einem kleinen Dorf in Südaf-
rika geboren. Er kommt auf eine christlich-
methodistische Schule und erhält dort den engli-
schen Vornamen Nelson. Seinem eigentlichen Vor-
namen Rolihlahla, der sinngemäß „Unruhestifter“
bedeutet, wird der studierte Jurist in Johannesburg
gerecht. Er gründet die Jugendliga des ANC, des
Afrikanischen Nationalkongresses. Dessen Ziel ist
es, ein Südafrika zu schaffen, in dem die Hautfarbe
keine Rolle spielt. In seiner Anwaltskanzlei setzt er
sich für Schwarze und Farbige ein, die durch das
weiße Apartheidregime benachteiligt und erniedrigt
werden. Am 21. März 1960 erschießt die Polizei in
Sharpeville 69 Menschen, die friedlich protestiert
hatten. Mandela radikalisiert sich und wird Befehls-
haber der Guerillaorganisation „Umkhonto we Siz-
we“ (Speer der Nation). Neben die Strategie des
zivilen Ungehorsams treten nun auch Attentate auf
symbolische Gebäude und die Infrastruktur des
weißen Regimes. 1962 wird Man-
dela verhaftet und 1964 zu lebens-
langer Haft verurteilt. Doch auf
der Gefängnisinsel Robben Island
ist der unter der Nummer 466/64
inhaftierte Freiheitskämpfer für
das Regime fast genauso gefähr-
lich wie in Freiheit: ein lebender
Märtyrer, der stellvertretend für
alle Unterdrückten einsitzt. Seit
Anfang der 80er Jahre gerät das
südafrikanische Apartheidsystem
zunehmend unter internationalen
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Zum 100. Geburtstag von Nelson Mandela
Der Versöhner
Foto: edp
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Neugierig bleiben auf das,
was hinter der Abzweigung wartet:
Gespannt auf mich selbst in der ungewohnten Landscha�.
Gewiss, dass auch dort einer sein wird, der mich begleitet.
Tina Willms
A u f R e i s e n
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im Sommer nicht. Aber selbst an dunklen Tagen
erfährt der Psalmbeter die fürsorgliche Gegenwart
Gottes, die ihm Kraft und Leben schenkt. Weil er
immer um ihn herum ist. Dass Gott allezeit und
überall um uns ist, will uns ja keine Angst machen.
Vielmehr ist der Gedanke für mich tröstlich und
beruhigend: Seine Aufmerksamkeit und seine Zu-
wendung lassen nicht nach. Wo auch immer wir
sind, wohin auch immer wir gehen Gott ist da, um
uns zu führen und zu halten. Zu allen Zeiten und bei
jedem Wetter. Wir dürfen uns tragen lassen von sei-
ner Zusage: "Du bist behütet. Lebe dein Leben un-
ter meinem Schutz und unter meiner segnenden
Hand." Was für ein herrliches Gefühl!
Maik Dietrich-Gibhardt
Was für ein herrliches Gefühl: Leicht und frei den
Tag genießen, die Arme in den blauen Himmel ge-
reckt und sich vom Leben getragen, ja emporgeho-
ben fühlen! Das ist das Lebensgefühl des Sommers.
Und wie schön ist es, wenn wir selber voller Som-
mer sein dürfen: unbeschwert und heiter, angefüllt
mit Lebenslust und Lebensfreude! Ein solches Ge-
fühl, eine solche Freude hat für viele etwas mit
Freiheit und Freizeit zu tun, mit der erholsamen
Distanz zu Pflichten, Aufgaben und Verantwortun-
gen. Aber noch viel mehr hat es mit Vertrauen zu
tun mit dem Vertrauen in Menschen, auf die ich
mich verlassen kann, mit dem Vertrauen in mich
selbst und meine Kräfte und vor allem mit dem Ver-
trauen in den Grund meines Daseins. "Von allen
Seiten umgibst du mich und hältst deine Hand über
mir." So drückt der Psalmbeter sein Vertrauen aus.
Ein Grund-Vertrauen, das nicht nur bei blauem
Himmel und Sonnenschein spürbar ist. Wer den
Psalm einmal ganz liest, entdeckt da auch angstvol-
le Gefühle und bedrohliche Erfahrungen. Das Le-
ben ist eben nicht nur heiter und unbeschwert auch
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Ein herrliches Gefühl
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Familiengottesdienst zum Schulanfang
AL LEINE LOS
Sonntag, 26. August
11.00 Uhr
Dorfkirche
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Wir sind für Sie da
Spießweg 7-9, 13437 Berlin E-Mail: [email protected]
GKR-Vorsitzender Michael Kopplin Telefon 477 557 00
E-Mail:
Pfarrer Lutz Langner Telefon: 258 118 17
E-Mail: [email protected]
Pfarrerin Sabine Lettow
Telefon: 404 54 01
E-Mail: [email protected]
Pfarrer Volker Lübke Telefon: 437 212 64
E-Mail: Pfr.Lü[email protected]
Kirchenmusik Gottlieb Stephan Heinroth Telefon 411 32 70 oder
Küsterei 437 212 65
E-Mail: [email protected]
Senioren - und Gemeindearbeit Henry Grafke (Dipl. Soz. Pädagoge)
Telefon: 437 212 68
E-Mail: [email protected]
Jugendarbeit Raika Brosowski (Diakonin)
Telefon: 0176-20 47 55 05
Jugendhaus: 347 401 74
E-Mail: [email protected]
Gemeindebüro Alt-Wittenau 29, 13437 Berlin
Küsterin Angelika Noack E-Mail: [email protected]
Gemeindesekretärin Monika Stiller E-Mail: [email protected] Telefon: 437 212 62 Fax: 437 212 66 E-Mail: [email protected]
Sprechstunden: Di. und Fr.: 9.00 - 11.30 Uhr Mittwoch: 15.00 - 17.30 Uhr
Kindertagesstätten Kita Blunckiburg Leitung Heike Eichholz und Katja Perschk Blunckstr. 14 - 16 Telefon: 414 27 40 www.ev-kita-blunckiburg.de E-Mail: [email protected]
Kita Sonnenblume Leiterin: Anica Gnädig Stellv. Leiterin: Trixie Sonnen Spießweg 7 - 9, Telefon: 411 23 11 www.kita-sonnenblume.de E-Mail: [email protected]
KIDS - Teilzeitkita Leiterin: Conny Partyka Stellv. Leiterin: N.N. Alt-Wittenau 64 Telefon: 417 05 116 Mo.-Fr. 8.30 - 15.00 Uhr www.kitainderscheune.de E-Mail: [email protected]
Hauswart Jürgen Sack über Gemeindebüro
Telefon: 437 212 62
www.dorfkirchewittenau.de
Evangelische Familienbildungsstätte
Impressum Herausgeber Gemeindekirchenrat der Evangelischen Kirchengemeinde Alt-Wittenau
Redaktion (V.i.S.d.P.) Sabine Lettow, Lutz Langner
E-Mail: [email protected]
Layout Jonas Stry
Übertragung Sabina Stry
Druck Kirchendruckerei Bankverbindung
Empfänger: Ev. Kirchengemeinde Alt-Wittenau IBAN: DE50520604102103995550 Kreditinstitut: Evangelische Bank eG Für Spenden bis 200 € gilt Ihr Kontoauszug als Spendenbescheinigung. Falls Sie darüber hinaus eine Spendenbescheinigung wünschen, geben Sie bitte Ihren Namen und Ihre Anschrift im Verwendungszweck an. Wenn Sie für einen bestimmten Bereich unserer Gemeindearbeit spenden wollen (z.B. Arbeit mit Kindern, Jugendlichen, Kirchenmusik…), geben Sie diesen bitte als Verwendungszweck an.
Einsendeschluss für den September-Gruß:
10. August 2018
2018 Leben in der Gemeinde
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Kirchenmusik
Kantatenchor Reinickendorf montags, 20.00 Uhr - Alt-Wittenau 29a - Sommerpause 21. Juli bis 19. August
Chor dienstags, 19.30 - 21.00 Uhr - Alt-Wittenau 29a -
Singschule für Kinder von 6 bis 12 Jahren mittwochs, 16.30 - 17.40 Uhr - Alt-Wittenau 29a - Ferien bis 19. August
Gospelchor »Variety« mittwochs, 19.30 - 21.00 Uhr, - Alt-Wittenau 29a -
Flötenkreis donnerstags, 17.30 - 18.30 Uhr - Alt-Wittenau 29a - Neue MitspielerInnen sind uns willkommen!
Bläserchor donnerstags, 19.00 - 21.00 Uhr - Alt-Wittenau 29a -
Chanten Samstag, 16.00 bis 18.00 Uhr - Alt-Wittenau 29a - Juli und August Sommerpause
„DOMICIL“ - Singkreis Montag, 10.00 Uhr Seniorenpflegeheim „DOMICIL“ Techowpromenade 9
Juli und August Sommerpause
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Senioren Gottesdienste finden in folgenden Häusern statt:
Pro Seniore John F. Kennedy DOMICIL Termine bitte bei Pfarrer Langner erfragen.
LAIB und SEELE Lebensmittelausgabe für
Menschen mit geringem Einkommen
Wann: jeden Freitag von
13.00 bis 14.30 Uhr Ausgabe von Wartenummern ab 13.00 Uhr
Wo: Alt-Wittenau 29a Wer: Menschen, die von Sozialhilfe,
Arbeitslosengeld II oder einer Rente unter 900 Euro leben. Ein Bescheid und der Personalaus- weis müssen vorgelegt
werden.
Erbeten wird eine Spende von 1,00 Euro.
Älteste des Gemeindekirchenrats Birgit Beck Angela Büttner Siegmund Gaunitz Jörg-Peter Koberstein Michael Kopplin, Vorsitzender (s. Seite 14) Siegfried Koß Christian Muus Anke Petters Klaus Zecher Kontakt: über Gemeindebüro
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Leben in der Gemeinde
HEH = Hermann-Ehlers-Haus, Alt-Wi%enau 71-72
Kinder/Jugendhaus, Tenne, Pavillon und Scheune, Alt Wi%enau 64
Erwachsene Frauenkreis Dorfkirche Montag, 2. und 16. Juli um 15.00 Uhr, Scheune (danach Sommerpause) Kontakt: Frau Gutjahr, Frau Lorenz Telefon 414 57 21
Montagstreff für aktive Rentnerinnen Montag, 9. Juli, Sommerfest am Priesteracker Kontakt: Frau Jenzowski, Telefon: 411 27 59
Töpfern donnerstags von 18.00 – 20.00 Uhr Scheune/Töpferkeller Kontakt: Henry Grafke
Töpfern montags von 17.00 – 20.00 Uhr Kontakt über Gemeindebüro
Bastelgruppe Mittwoch, 4. Juli und 22. August von 15.00 - 18.00 Uhr, Alt-Wittenau 29a Kontakt: Barbara Freihube, Telefon: 414 27 87
Atem, Bewegung, Entspannung dienstags 9.45 – 11.15 Uhr, Scheune Kontakt: Jutta Schütz, Telefon: 411 46 32 Angelika Steinbach, Telefon: 54 85 24 46
Frauenkreis im Pavillon dienstags, vierzehntäglich Kontakt: Frau Rzadki, Telefon: 0174-1772534
Rund um Luther 19. Juli und 16. August, 17.00 Uhr, Pavillon Kontakt: Frau Roeske, Telefon: 434 55 44
Kinder Kinderkirche am Sonntag (KIKISO) sonntags, einmal monatlich (Termin siehe letzte Seite) Kontakt: Pfarrer Langner
Schularbeitshilfe Treffen nach telefonischer Anfrage Kontakt: Birgit Beck, Tel. 4 11 77 95
Jugendliche Konfi-Treff freitags, von 18.30 - 22.00 Uhr - Jugendhaus - Kontakt: Raika Brosowski
Kirchencafé
Schnuppertreffen für interessierte Eltern in der
Kita Sonnenblume jeden 1. Montag im Monat um 10.00 Uhr
(Schnuppertreffen finden nicht in den Ferien statt.)
Burgbesichtigung in der Kita Blunckiburg jeden
1. Mittwoch im Monat um 10.00 Uhr
Samstag, 14. Juli
und 18. August
von 14.30 -17.00 Uhr
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2018 Leben in der Gemeinde
Trauergruppe für verwaiste Eltern 2. Donnerstag im Monat, 19.00 Uhr, Pavillon Kontakt: Sabina Stry, Telefon: 411 43 40
LAIB und Seele Lebensmittelausgabe Alt-Wittenau 29a freitags, 13.00 -14.30 Uhr Kontakt: Annette Meisen, Telefon: 409 10 529
Lektorenkreis Kontakt: Pfarrer Langner
Gruppe Offene Kirche Kontakt: über Gemeindebüro
Basteln und Werken mittwochs, 15.00 - 16.45 Uhr, Pavillon (außer in den Schulferien) Kontakt: Henry Grafke, Telefon: 437 212 68 (AB)
Spielerunde freitags, 15.00 - 17.00 Uhr, Pavillon Kontakt: Henry Grafke, Telefon: 437 212 68 (AB)
Kochgruppe für Senioren
Mittwoch, 11. Juli und 8. August , 11.00 - 14.00 Uhr Alt-Wittenau 29a (Nebengebäude) Gäste sind gern gesehen (ab 13.00 Uhr). Kontakt: Klaus Zecher, Telefon: 414 28 21 Anmeldungen sind bitte bis zum Montag vor-her unbedingt erforderlich.
Bogenschießen montags ab 15.00 Uhr, Garten, Alt-Wittenau 64 Kontakt: Henry Grafke, Telefon: 437 212 68 (AB)
Boule donnerstags, 16.00 - 17.00 Uhr, Scheune Kontakt: Henry Grafke, Telefon: 437 212 68 (AB)
EVAs Auseinandersetzung mit biblischen Frauengestalten Dienstag, 10. Juli um 19.30 Uhr im Pavillon (danach Sommerpause) Kontakt: Sabina Stry, Telefon: 411 43 40
Bewegung und Meditation mittwochs, 9.30 - 11 Uhr, Scheune Kontakt: Brigitte Bollnow-Sorg, Telefon: 411 2253
Biografisches Schreiben Mittwoch, 4. Juli 19.00 - 21.00 Uhr, (danach Sommerpause) Kinderhaus, Kontakt: Beatrice Schütze, Telefon: 9 40 43 096
Mitmachtänze donnerstags, 15.00 - 16.30 Uhr, HEH Kontakt: Verena Seider, Telefon: 414 43 27
Besuchsgruppe Donnerstag, 26. Juli um 16.30 Uhr, Büro Kontakt: Herr Seider, Telefon: 414 43 27
Meditative Tänze Donnerstag, 19.00 - 20.30 Uhr, Scheune (Juli und August Sommerpause) Kontakt: Erika Reinke, Telefon: 402 88 46
Wandern und Stadtspaziergänge
Kontakt: Helga Fischer, Telefon: 411 11 34 Im Monat Juli fällt unsere Wanderung aus. Am 28. August treffen wir uns zu einem Stadt-spaziergang um 10 Uhr in den Gemeinderäumen Alt-Wittenau 29a. Bitte melden Sie sich bis zu einem Tag vor-her an.
Computerkurs für Senioren
Voraussetzungen: - Windows 10 - Eigenes Notebook
Neuer Anfänger-Kurs ab Januar 2019 ist ausge-bucht. Kontakt: Heinz Becker, über Gemeindebüro
7/8
2018 Gottesdienste in der Dorfkirche Alt-Wittenau
Familiengottesdienst Im Garten des Hermann-Ehlers-Hauses Gemeindefest „Die drei Mutmacher“ Gottesdienst mit Abendmahl (Saft) Gottesdienst mit Taufen Gottesdienst mit Abendmahl (Wein) Gottesdienst Gottesdienst Gottesdienst mit Abendmahl (Saft) Gottesdienst mit Taufen Familiengottesdienst zum Schulanfang (siehe Seite 10) Gottesdienst
Sonntag, 1. Juli 5. Sonntag nach Trinitatis Sonntag, 8. Juli 6. Sonntag nach Trinitatis Sonntag, 15. Juli 7. Sonntag nach Trinitatis Sonntag, 22. Juli 8. Sonntag nach Trinitatis Sonntag, 29. Juli 9. Sonntag nach Trinitatis Sonntag, 5. August 10. Sonntag nach Trinitatis Sonntag, 12. August 11. Sonntag nach Trinitatis Sonntag, 19. August 12. Sonntag nach Trinitatis Sonntag, 26. August 13. Sonntag nach Trinitatis Sonntag, 2. September 14. Sonntag nach Trinitatis
14.00 Uhr
10.00 Uhr
10.00 Uhr
10.00 Uhr
10.00 Uhr
10.00 Uhr
10.00 Uhr
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11.00 Uhr
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Pfarrer Langner und Kantor Heinroth mit der Singschule Pfarrerin Lettow Lektor: Herr Hilger Pfarrerin Lettow Lektor: Herr Gaunitz Pfarrerin Lettow Lektor: Herr Koberstein Pfarrerin Lettow Lektor: Herr Petters Pfarrer Langner Lektor: Herr Seider Pfarrerin Lettow Lektor: Herr Lorenz Pfarrer Langner Lektor: Frau Bigalke Pfarrer Langner Pfarrer Lübke Lektor: Herr Gaunitz
„GOTT ist in der Mitten“ musikalisch-meditative Andacht zur Wochenmitte Offene Kirche Gottesdienstcafé
jeden Mittwoch
Während der Sommerferien vom 5. Juli bis 19. August findet die
„Andacht zur Wochenmitte“ nicht statt. jeden Samstag nach jedem Gottesdienst
18.00 Uhr
15.00 Uhr bis
18.00 Uhr
11.00 Uhr
Sie sind herzlich eingeladen!
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