Golfer 2011

Er l es e n es m i t Sc hw u n g / A u s g a b e 2 0 1 1 / w w w. go l f m e d i a . a t

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2011

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8 / e d i t o r i a l / G o l f e r

/ rechtzeitig zu Saisonbeginn 2011 liegt

auch der neue GolFer druckfrisch vor,

um Sie durch ein spannendes Golfjahr zu

begleiten. ein bunter Mix aus reportagen

und Porträts, sportlichen und gesellschaft-

lichen News aus der weiten Welt des

Golfsports sowie Golfplatzempfehlungen

und reiseberichten aus den schönsten

Golfdestinationen.

das sportliche ereignis im Juli 2011 sind

wohl die British open in der Grafschaft

Kent im Südosten englands.

dem Großereignis, das heuer übrigens

wieder – zum 14. Mal – im traditionsrei-

chen royal Saint George’s Golf Club zeleb-

riert wird, fiebern die Stars der Golfwelt

genauso entgegen wie ihre zahllosen

Fans. der GolFer war für seine leser

direkt vor ort und hat sich umgesehen:

Unsere große reportage soll Sie einstim-

men – unterhaltsam, launig und profund.

die direktübertragung des Golfspektakels

in voller länge besorgt übrigens Sky! das

exklusive Fernseherlebnis – jetzt auch in

3-d – ist ohnehin ein Muss für jeden

Golfenthusiasten.

Golf und Wein – zum besonderen Genuss-

erlebnis haben wir uns nach Frankreich

begeben. Natürlich auch in die Heimat der

berühmtesten Weine, nach Bordeaux, in

die region der 1000 Weinschlösser und

der großartigen Golf-Courses im Médoc

und am atlantik.

Nicht jeder Golfer entspricht dem Stan-

dardmaß der Golfschlägerproduzenten:

„Fitting“ ist das Zauberwort für die Spie-

lervermessung und die anpassung des

Schlägers an ihr individuelles Körper- und

leistungsmaß, damit Sie im unüberschau-

EDitOriaL

DEr GOLFEr – das Magazin

mit den schönsten Seiten dieses

wunderbaren Sports.

baren angebot an eisen und Hölzern die

genau richtige Wahl treffen können. Wir

zeigen ihnen, wie das geht.

Wenn’s auch nicht immer gleich zugege-

ben wird: die Golfmode – nicht nur als

tragbare, funktionelle Sportbekleidung,

sondern auch als „zweite Haut“, die ein

wenig von Persönlichkeit und Stil des trä-

gers verrät – ist auch bei den Herren der

Schöpfung kein unbedeutendes thema.

die Herrengolfmode wurde diesmal im

sonnigen Spanien fotografiert. attraktive

Kulisse für die Präsentation der aktuellen

Kreationen der bekanntesten Golfmode-

labels war die Costa del Sol: Marbella –

schon vor 10 Jahren der Hotspot für die

österreichischen Golfer –, eine destina-

tion mit traumhaften Plätzen, wunder-

baren Hotels und stets schönem Wetter.

dass wir ihnen auch wieder Persönlichkei-

ten vorstellen, die in Wirtschaft und indust-

rie, Kultur und Gesellschaftsleben und in

vielen organisationen des Golfsports eine

bedeutende rolle spielen, ist fester

Bestandteil dieses Magazins. Hauptper-

son im aktuellen Magazin ist diesmal die

Nummer 1 in Österreich. der GolFer

port rätiert den 25-jährigen Bernd Wies-

berger, der heuer zum zweiten Mal auf der

european tour mitmischt.

Wir wünschen ihnen bei der lektüre viel

Vergnügen!

Brigitte Wawrowsky &

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www.golfmedia.at // Chefredaktion & Gesamtkoordination: Brigitte Wawrowsky, eva lugschitz-ronge // artdirektion: Peter olschinsky, Verena Weiss, atelier olschinsky, www.olschinsky.at, t_01 535 67 62

// Schlussredaktion: Christian e. Fock, t_0664 402 21 11, [email protected] // Mitarbeiter(innen): Maria Gurmann / Michael Hufnagl / Manfred Polt / tina Pruschak / elfriede Stiel / Michael thomas

/ ernst trestl / Gerhard Weiß / Walter a. Zanker // Fotos: lukas dostal, t_0699 1596 5865, www.lukasdostal.at // Cover: Florian Stadler, Golfzone linz / outfit: Chervò / location: Golfplatz alferini

/ driver: taylor Made r11 // alle Fotos im Magazin, die nicht gekennzeichnet sind, wurden uns von den Herstellern zur Verfügung gestellt // druck: NP-druck, Sankt Pölten

1 0 / i N H a l t / G o l f e r

inhaLt

10 „icH bin bereit“

Bernd Wiesberger

14 Der Himmel auf erDen

SKY

18 vom leHrbuam zum

GescHäftsfüHrer

alfred Janovsky

22 Golf, GelD unD

fenG-sHui

dr. Mathias Bauer

26 Die vermessunG Des

Golfers

Performance-Center

tuttendörfl

32 traDition unD

Perfektion

Golfclub linz-St. Florian

34 DiamonD country club

– Die zweite

Christian Guzy

38 Das erste Haus

am Platz

Haban-Bucherer

40 GePfleGter Golfen

Botarin

42 in züricH erfunDen

Jaermann & Stübi

46 euroPe vs. america

Golfweltrangliste

50 zorn Der Götter

der Blitz

54 links-walzer in saint

GeorGe’s

British open 2011

62 im Palast Der träume

emirates Palace

64 abu DHabi

exklusiv Golfen im

Wüstensand

68 Die türkiscHe riviera

Belek, Hotspot für Golfer

74 Die robinson-

Golfsaison 2011

76 Golfer unD

weinliebHaber

Golf du Médoc Hôtel

80 ein traumscHloss

aucH für Golfer

Château des Vigiers

84 immobilien an Der

costa Del sol

los Flamingos

88 es sinD Die kleinen

DinGe, Die zäHlen

Puente romano Marbella

92 ein Gesamtkunstwerk

los Flamingos Golf resort

96 wo Die brise Den Geist

beflüGelt

Kempinski Hotels Bahía

101 GolfmoDe 2011

41 Seiten Mode

142 Heisse soHlen

Golfschuhe

144 Die roten aus

maranello

Keusch

1 2 / „ i c h b i n b e r e i t “ / B e r N d W i e S B e r G e r / G o l f e r

/ das sei 2011 ganz anders. „ich hab nicht

eine Woche gut gespielt, sondern ein gan-

zes Jahr. ich hab auf der Challenge-tour

zwei turniere gewonnen und bin im Kopf

reifer geworden.“ dazu komme, dass er

2009 Probleme mit der Umstellung auf die

Platzstandards auf der großen tour gehabt

hätte. inzwischen kennt Wiesberger die

meisten Plätze. „in Summe bin ich sicher

besser vorbereitet auf die european tour

als 2009.“ Bereit eben.

daran haben auch seine Siege in lyon und

toulouse ihren anteil. „Vor allem toulouse

war die Hölle“, erinnert sich Wiesberger.

„ich bin als Führender mit einem Schlag

Vorsprung in den letzten tag gegangen. es

hat gestürmt und geschüttet, die letzten

vier löcher waren eigentlich unspielbar. da

ist es nur darum gegangen, wer den tag

überlebt. ich hab mein Spiel zusammen-

gehalten, mich nicht gehen lassen und an

den letzten zwei tagen jeweils die beste

runde gespielt. an solchen turnieren reift

man als Golfer. Und ich hole mir diese er-

innerungen zurück, wenn es einmal nicht

so läuft, wie es sollte.“

die Challenge-tour soll Vergangenheit blei-

ben, die european tour Sprungbrett sein

und die US-PGa-tour Heimat werden. das

ist der Masterplan. doch vorerst gilt es,

Golfclub Bad tatzmannsdorf, es ist einer der ersten wärmeren tage dieses Jahres. Bernd Wiesberger schlendert ins Clubhaus, der 25-Jährige wirkt vor seiner zweiten Saison auf der European tour entspannt. „ich bin bereit“, sagt er. „Bereit“ – dieses Wort fällt oft während des interviews. Der Bernd Wiesberger 2011 ist ein anderer als der Bernd Wiesberger 2009. Sagt Bernd Wiesberger. 2009 hatte sich der Burgenländer erstmals für die European tour qualifiziert. „in Wahrheit hat mir damals eine gute Woche gereicht, um das tourticket zu holen. ich hab in der tour School eine gute Final Stage gespielt und war auf einmal mittendrin. im nachhinein betrachtet, war ich noch nicht bereit.“

„iCh Bin BErEit“

sich auf der european tour zu etablieren.

Und weil Wiesberger mit tiger Woods nur

den anfangsbuchstaben im Nachnamen

gemein hat, ist der Weg noch ein weiter.

„ich hab zum Glück mit der raiffeisenbank,

titleist, Cross und dem Sportpool Burgen-

land gute Sponsoren. aber so eine Saison

durchzufinanzieren ist nicht leicht.“ Busi-

ness-Class-Flüge sind noch nicht drin,

Wiesberger muss sich im Flieger einen Sitz

beim Notausgang organisieren, um zu

genügend Beinfreiheit zu gelangen. Gut

2500 euro kostet ihn eine turnierwoche,

trainingscamps nicht eingerechnet. Unter

80 000 euro Fixkosten werde er nicht weg-

kommen, rechnet er vor. die müssen erst

verdient werden. Weil es keinen Vorschuss

auf Preisgelder gibt, muss Wiesberger alles

vorfinanzieren. „aber ich denk nicht ans

Geld – zumindest nicht während eines tur-

niers. aber es gibt viele Profis, die sich bis

über beide ohren verschuldet haben, um

nach oben zu kommen, und gescheitert

sind. die sieht man halt nicht. die leute se-

hen nur die Millionäre“, sagt er.

Wie etwa Shootingstar Martin Kaymer. die

Nummer 1 der Weltrangliste ist ein halbes

Jahr älter als Wiesberger und ein alter Be-

kannter. „Wir kennen und mögen uns seit

amateurzeiten. Was der für einen durch-

marsch gestartet hat, ist unfassbar. dafür,

was der in drei Jahren geschafft hat, brau-

chen andere ein ganzes leben und haben

dann trotzdem nicht alles erreicht“, ver-

neigt sich Wiesberger vor dem deutschen.

Kaymer ist auch für ihn ein Motivations-

faktor. „Wir waren einmal gleich gut. also

muss es ein Ziel sein, wieder auf augen-

höhe mit ihm zu kommen.“ ob er sich von

Kaymer etwas abschauen kann? Wies-

berger überlegt lange. „Jeder muss selbst

schauen, dass er weiterkommt. aber die

disziplin von Martin ist einzigartig.“ Kay-

mer spiele momentan in einer eigenen

liga, „das erinnert mich an tiger Woods in

früheren Jahren“.

der gefallene US-Superstar sei überhaupt

der Größte, stellt Wiesberger fest und

bricht eine lanze für Woods: „Jeder Profi

hat ihm eine Menge zu verdanken. Seit es

ihn gibt, haben sich die Preisgelder vervier-

facht, die einschaltquoten sind in die Höhe

geschossen. er hat den Golfsport massen-

tauglich gemacht, Golf ist kein ‚weißer‘

Sport mehr, sondern einer für alle. Und

Woods hat dafür gesorgt, dass Golf nicht

mehr als altherrenzeitvertreib angesehen

wird, sondern als junger, cooler Sport.“

Sein persönliches erlebnis mit Woods hat-

te Wiesberger auch schon. 2009 machte

er in Melbourne die Bekanntschaft des

„ i c h b i n b e r e i t “ / B e r N d W i e S B e r G e r / G o l f e r / 1 3

text: Manfred Polt

Fotos: z. V. g.

1 4 / „ i c h b i n b e r e i t “ / B e r N d W i e S B e r G e r / G o l f e r

Größten. „das war richtig komisch“, erin-

nert sich Wiesberger. „ich war vor meiner

Finalrunde allein auf dem Putting Green,

plötzlich waren da immer mehr Zuschauer.

dann rollt ein Ball vor meine Füße. ich

schau ihn mir an – ‚Nike‘ und ‚tiger‘ ist

draufgestanden. dann hab ich im augen-

winkel eine schwarze Hose und ein rotes

leiberl gesehen. da war mir alles klar“,

grinst Österreichs Zukunftshoffnung. Was

er sich gedacht habe, ist schnell gesagt:

„Puuuh, der tiger. das war schon ein komi-

sches Gefühl, mit ihm auf dem Green zu

stehen.“

Sonst seien ihm große Namen relativ egal.

„im ersten Jahr hab ich schon noch aufge-

schaut. Jetzt nicht mehr, ich erstarre nicht

in ehrfurcht. ich bin bereit“, stellt Wiesber-

ger klipp und klar fest. er geht den Stars

nicht aus dem Weg, er sucht den Kontakt.

„ich schau immer, dass ich mit dem einen

oder anderen die Proberunde spielen

kann“, erzählt er. in München etwa war

Henrik Stenson sein Partner, „und der hat

ständig Blödsinn geredet, das war total läs-

sig“. in Katar kam heuer robert Karlsson

auf Wiesberger zu. „er hat mich gefragt, ob

ich mit ihm spielen will“, ist er stolz. „das

war cool. Und nebenbei ist Karlsson ext-

rem nett.“ auch so kann man sich auf den

Umgang mit den Stars der Szene vorberei-

ten. einen Mentaltrainer, wie ihn viele Spit-

zensportler um sich haben, will Wiesberger

nicht. „ich hole mir immer raus, was für

mich passt.“ Mit Qigong, der chinesischen

Meditations-, Konzentrations- und Bewe-

gungsform, etwa konnte er sich anfreun-

den. „aber ich will nicht zwei Stunden lang

darüber reden, was ich falsch mach. dazu

bin ich nicht der typ.“

Wiesberger will auch ohne mentale Unter-

stützung sein sportliches lebensziel errei-

chen: eine Spielberechtigung auf der US-

tour. Gar nicht so sehr wegen der eklatant

besseren Verdienstmöglichkeiten, wie er

sagt. „aber mir taugt die Mentalität der

amerikaner. Und die Plätze dort kommen

meinem Spiel entgegen. Sie sind lang, die

Fairways breit, meistens ist es windstill. Mir

haben viele empfohlen zu schauen, dass

ich dorthin komm.“ Seine bevorzugte

Wohngegend wäre Südkalifornien. „aber

dort zahlt man so viel einkommensteuer.

also würde es wahrscheinlich arizona wer-

den“, lacht Wiesberger.

doch davor gilt es, sich auf der european

tour einen Namen zu machen. in drei bis

fünf Jahren will Wiesberger in den USa

auch bei den derzeit mit 8,5 Millionen dol-

lar dotierten WGC-turnieren spielen dür-

fen. das heißt auch, dass er dann in den

top 50 der Welt sein sollte. „ich kann nicht

sagen, ob ich die Nummer 1 oder die Num-

mer 10 oder sonst was werde. aber ich

werde alles dafür tun“, sagt der Mann aus

dem Burgenland der Weltelite den Kampf

an. Und wenn das nicht klappen sollte?

„dann halt nicht. Profigolfer zu sein ist ja

kein Wunschkonzert. aber wie gesagt: ich

werde alles dafür tun.“

der anfang ist gemacht: Vor dem Masters

in augusta, bei dem er (noch) nicht spielen

durfte, lag Wiesberger mit 55 759 euro im

„race to dubai“ auf Platz 102, also auf

Kurs tourticket 2012. Vier Cuts in indien,

italien (wo ihm mit Platz 13 sein bestes

resultat gelang), Spanien und Marokko

schaffte er in Folge. ein guter Start, wenn-

gleich mehr möglich war. „ich streu noch

zu oft eine schlechte runde ein. aber ich

arbeite daran.“

denn Bernd Wiesberger hat seine Beru-

fung gefunden. als Kind hat er so ziemlich

alles probiert, von Fußball über Skifahren

und tennis bis Basketball. Geblieben ist er

beim Golf, „weil ich ein einzelkämpfer bin“.

deshalb fällt es ihm auch nicht schwer, das

für ihn Besondere am Golfsport in drei Sät-

zen zu formulieren: „erstens: die aus-

einandersetzung mit dir selbst über vier

Stunden und dabei ruhig zu bleiben, auch

wenn es schwierig ist. Zweitens: Golf ist

eine leidenschaft, die zu einem großen teil

meines lebens wurde. Und drittens: ich

bin so privilegiert, dass ich meinen lieb-

lingssport als Beruf ausüben darf.“ /

„ich hole mir immer raus, was für mich passt.“

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1 6 / D e r H i m m e l a u f e r d e n / S K Y / G o l f e r

text: Michael Hufnagl,

redakteur bei der tageszeitung „Kurier“

Fotos: lukas dostal

/ Was für ein erlebnis, der ryder Cup

2010 im walisischen Celtic Manor! Graeme

Mcdowell entschied im letzten Flight sein

duell mit Hunter Mahan für sich, und euro-

pa holte sich von den amerikanern den

zwei Jahre zuvor verlorenen Pokal zurück.

aber der sportliche Showdown wurde

auch für zahlreiche Fernsehzuschauer

zum Highlight. denn erstmals konnten die

Fans des Golfsports den prestigeträch-

tigen Kontinentalwettkampf auch in 3-d

sehen.

Wir erinnern uns an die anfänge der drit-

ten dimension. als wir im Kino saßen, mit

rotgrünen Brillen vor den augen, um teil

der Filmabenteuer zu werden. irgendwann

aber wurde das Schwindelgefühl stärker,

das Kopfweh größer, und die lust auf 3-d

kam aus der Mode.

Mittlerweile jedoch ist die technik wieder

einige Schritte weiter, die Brillen sind

leichter und kompakter, der reiz ist neu

definiert. Und wer, wenn nicht Sky vermag

Wer den Golfsport liebt, kann auf Sky nicht verzichten. Das exklusive Fernsehen, jetzt auch in 3-D, dient aber keinesfalls nur der Unterhaltung, sondern auch als Schule für das Leben auf den Fairways.

DEr hiMMEL aUF ErDEn

in solchen Zeiten seinem innovativen

image gerecht zu werden? der Pay-tV-

Sender hat der dreidimensionalität für

sich und daher für uns zu einer spektaku-

lären renaissance verholfen.

Klarerweise kann so ein eintauchen in die

Moderne keine dauerlösung sein. Für

augen und Gehirn ist 3-d mehr als eine

Herausforderung. Speziell in anbetracht

von schnellen Bildern und rasanten

Schnittsequenzen ist 3-d eine anstren-

gung. Wer sich demnach für ein ganzes

Fußballmatch die Brillen aufsetzt, wird

zwar auf den ersten Blick verblüfft und

begeistert sein, aber im lauf der Partie

möglicherweise auf die herkömmliche

Sichtweise umsteigen – das aber zumin-

dest in jener Hd-Qualität, die längst Stan-

dard geworden ist.

Beim Golf indes ist das ganz anders.

„Hier handelt es sich um einen eher stati-

schen Sport, und die langsameren Bildfol-

gen sind ideal für 3-d“, sagt Kai Mitterlech-

D e r H i m m e l a u f e r d e n / S K Y / G o l f e r / 1 7

1 8 / D e r H i m m e l a u f e r d e n / S K Y / G o l f e r

ner, Geschäftsführer von Sky Österreich.

der ryder Cup war diesbezüglich eine

mehr als gelungene Premiere. Mitterlech-

ner: „die leute waren total aus dem Häus-

chen, weil sie quasi mit dem Spieler in die

Knie gehen konnten, um das Green zu

lesen. Und es ist tatsächlich erstaunlich,

dass man jede Neigung, jede Welle, jede

Unebenheit erkennen kann.“ Wer also hin-

ter dem Pro sitzt, um den approach ins

Green zu spielen, fühlt sich augenblicklich

in eine beinahe reale Situation versetzt,

weil Bunker oder Wasser zum angreifen

sind. Und wenn der Schlag gespielt wird,

wissen wir dank der dreidimensionalen

Perspektive endlich, wie dieser Sport wirk-

lich funktionieren kann.

das nächste 3-d-Projekt wird daher dank

des großen erfolgs das Masters in augus-

ta sein. Kai Mitterlechner grinst, lässt

die augen blitzen wie ein Kind vor dem

Weihnachtsbaum: „Brillen auf und Golf

schauen. Glauben Sie mir, das wird

orgasta.“

Stillstand ist bei Sky nicht das Gebot der

Stunde. der Sender hat seit seiner Grün-

dung 1990 (bis Juli 2009 unter dem

Namen Premiere) vor allem eine wirt-

schaftliche Berg-und-tal-Fahrt hinter sich

gebracht. die gesellschaftliche etablie-

rung eines Bezahlfernsehens ging keines-

wegs von heute auf morgen, zwischenzeit-

lich drohte auch der totale Kollaps. Zu

Beginn 2010 gab es für die aktiengesell-

schaft eine Kapitalerhöhung von 110 Mil-

lionen euro. „Man darf natürlich nicht ver-

gessen, dass die rechte sehr teuer sind,

(allein für die deutsche Bundesliga legt der

Pay-Sender 275 Millionen euro pro Saison

auf den tisch; anm. d. red.). Und für die

hohe Qualität ist dann ein enormes invest-

ment notwendig. Zum teil produzieren wir

in drei verschiedenen Formaten: Sd, Hd

und 3-d.“

2,5 Millionen Boxen sind bisher in deutsch-

land und Österreich verkauft worden, im

Jahr 2010 freute sich das Unternehmen

über 181 000 Neuanmeldungen. Mitter-

lechner: „der Markt ist groß, das Potenzial

ist da. in england zum Beispiel hat British

Sky Broadcasting über 10 Millionen abos

verkauft.“ deshalb ist am Firmensitz in

Unterföhring auch längst wieder optimis-

mus eingekehrt. am ende des Jahres 2011

soll die Konsolidierung geschafft sein und

die Zeit der roten Zahlen der Vergangen-

heit angehören.

der Sport spielt dabei neben dem um-

fangreichen Film- und doku-angebot eine

wesentliche rolle. So startet Sky neben

den gewohnten Übertragungen von Fuß-

ball (Meisterschaft, Cup, Champions

league, europa league), Formel 1, eis-

hockey, Basketball oder Golf jetzt auch

einen News-Channel. „das wird ein 24-

Stunden-Kanal, der alle Sportinformatio-

nen so schnell wie möglich in die Wohn-

zimmer bringt und laufend aktualisiert

wird“, erzählt Mitterlechner. an der Kern-

kompetenz des Golfsports wird das frei-

lich nicht das Geringste ändern. die auf-

tritte von Woods und seinen Kollegen

waren von Beginn an ein Steckenpferd des

Senders (unterstützt mit vielen Pr-events

zur Bildung einer Community), vor allem

getragen von der exklusivität. denn der

hohe Produktionsaufwand der weltweiten

Golfübertragungen garantierte Sky im

Unterschied zu nahezu allen anderen

Sportarten stets die Konkurrenzlosigkeit.

„Und da hat sich eine unglaublich treue

Sehergemeinde entwickelt“, sagt Mitter-

lechner – die ganz anders tickt, als es Fuß-

ball- oder Motorsportfans tun. „Bei den

Golfern handelt es sich um eine Zielgruppe

mit extremer leidenschaft, die sich ihr

Vergnügen gern auch etwas kosten lassen.

die haben eine richtige Sucht entwickelt,

verknüpft mit enormer akribie.“ Heißt:

Golf im Fernsehen wird nicht nur als Unter-

haltung wahrgenommen, sondern auch

als Schule. Mitterlechner: „die Zuschauer

spielen selbst Golf, und sie wollen etwas

lernen, sich etwas abschauen, sich faszi-

nieren lassen von den vielen attributen,

auf die es bei diesem komplexen Sport

ankommt.“

eine wesentliche rolle in dieser Konsum-

kultur spielen die Kommentatoren. das

Quartett Carlo Knauss, adrian Grosser,

Gregor Biernath und irek Myskow besticht

seit Jahren mit einem hohen Maß an Fach-

kompetenz und der Fähigkeit der analyse.

Mitterlechner: „das ist genau das, was ich

meine. die Golfer wollen nicht nur sehen,

dass der Spieler den Ball in den Wald

schießt, sondern sie wollen genau erklärt

bekommen, warum das passiert ist. Und

das können die vier exzellent.“

Was bedeutet: auf nach orgasta, zum

rendezvous mit Sky. Und, wichtig: Brillen

nicht vergessen! /

Pure adrenalin

Grand Prixde Monaco HistoriqueCooper T71/73, 1963

B O U T I Q U E C H O P A R D - K O H L M A R K T 1 6 - W I E N - T E L . 0 1 5 3 3 7 1 9 7 1 9

text: Maria Gurmann,

redakteurin bei der tageszeitung „Kurier“

Fotos: Peter olschinsky

/ er braucht keine teure Uhr und auch

kein Schloss. aber auf zwei wesentliche

dinge kann er nicht verzichten: das ist

einerseits seine Beziehung – „Wir sind seit

13 Jahren verheiratet, ein gutes Gespann“

– und andererseits das Golfspielen. Gegen

„das Spazierengehen“ hatte sich der

österreichische Geschäftsführer der elect-

rolux Hausgeräte einst mit Händen und

Füßen gewehrt. Jetzt ist alfred Janovsky

Veranstalter einer der exklusivsten Golf-

turnierserien. die beiden aeG-GolF- &

CooK-CUP-turniere waren schon im Vor-

jahr ein großer erfolg im Golf Club Gut

altentann und im GC Fontana. „es war eine

Sensation“, sagt Janovsky, der mit dem

Starkoch Stefan Marquard und dessen

Gourmetshow an der Halfway-Station und

beim dinner für Furore sorgte. „Wer ein-

mal bei unserem turnier mitgespielt hat,

kommt wieder, egal, bei welchem Wetter“,

ist er überzeugt.

Vor 13 Jahren wusste Janovsky noch nicht

einmal, was der Unterschied zwischen

Seine Karriere begann er als Lehrling im Fotohandel, mit 37 Jahren war er Geschäftsführer von Electrolux in Österreich. Vor 13 Jahren schaute er in Saint andrews Golfspieler schief an. heute ist der 49-Jährige selbst begeis-terter Golfer und sorgt mit der aEG-turnierserie für kulinarischen Genuss auf den Greens.

VOM LEhrBUaM zUM GESChäFtS-FührEr

einem eisen und einem Holz ist, ge-

schweige denn, wie viele löcher ein Golf-

platz hat. damals führte die Vorhochzeits-

reise als Nichtgolfer nach Saint andrews in

Schottland. Geheiratet wurde erst nach

der rückkehr, unter der devise: Wenn wir

es drei Wochen miteinander in Schottland

aushalten, steht einer Heirat nichts mehr

im Weg. Weil Susanna und alfred kein

anderes Zimmer bekamen, übernachteten

sie im Golfhotel. „‚Was machen diese ner-

vösen typen in ihren karierten Hosen da?‘,

dachte ich mir. die haben sich nicht einmal

fürs Frühstück Zeit genommen“, erinnert

sich der 49-Jährige. Heute lacht er über

sein einstiges Unverständnis. Warum hat

er dann doch begonnen, auf einen kleinen

weißen Ball zu schlagen? „Wenn sich

Frauen etwas einbilden, was ihre Männer

tun sollen, gibt man halt nach einem hal-

ben Jahr des Wehrens nach und sagt: Na

gut, machen wir einmal einen Platzreife-

kurs.“ Unter Protest trat der Wiener vor

acht Jahren zur ersten trainerstunde an.

„Nach zehn Minuten ist die Kugel wegge-

flogen, und das war’s.“ Seither hat sich

das Privatleben des kinderlosen ehepaars

geändert. „alles wird rund ums Golfen

geplant. es hat mich gepackt, ich habe

wirklich Spaß daran.“ er sei mit Handicap

22 kein Weltmeister, dafür spiele er umso

leidenschaftlicher in seinem Heimatclub

GC enzesfeld.

Mit dem Golfvirus infiziert, legte sich die

lust aufs Skifahren und Mountainbiken,

Hobbys, denen er vor allem frönte, solange

er noch mit seiner tiroler Frau in innsbruck

lebte. „das haben wir ad acta gelegt“, sagt

der begeisterte Halbmarathonläufer, der,

wenn es die Geschäftstermine zulassen,

mindestens dreimal pro Woche auf dem

Golfplatz steht. „ich bin nicht auf die Welt

gekommen, um Workaholic zu sein. aber

es gibt auch stressige Zeiten. Wenn zum

Beispiel Messen sind, dann komme ich

nicht zum Golfen.“

Zeit für Hobbys hatte er nicht immer. Ziel-

strebig arbeitete der Chef von 80 Mitarbei-

2 0 / v o m l e h r b u a m z u m G e s c h ä f t s f ü h r e r / a l F r e d J a N o V S K Y / G o l f e r

v o m l e h r b u a m z u m G e s c h ä f t s f ü h r e r / a l F r e d J a N o V S K Y / G o l f e r / 2 1

/ 4

2 2 / v o m l e h r b u a m z u m G e s c h ä f t s f ü h r e r / a l F r e d J a N o V S K Y / G o l f e r

tern an seiner traumkarriere. Vom lehr-

buam zum Geschäftsführer. Früh wurde er

erwachsen. als internatskind schloss er

die Handelsschule ab. „Meiner Mutter

zuliebe. ich war ein furchtbarer Schüler,

das hat mich nicht interessiert.“ Nach der

Schule hängte er ein lehrjahr zum einzel-

handelskaufmann an und ging zu Foto

Nettig in die lehre. „ich hab vom Verkauf

schon eine ahnung gehabt, weil meine

eltern eine Putzerei in Wien gehabt haben

und ich oft hinter der Budel gestanden bin

und Packerln ausgeteilt hab“, erinnert sich

der beherzte esser und leidenschaftliche

Hobbykoch. „der tafelspitz aus dem Multi-

dampfgarer ist ein traum.“

der geschickte lehrbub wurde von Nettig

schon bald als Filialspringer eingesetzt.

doch das war dem Burschen nicht genug.

deshalb heuerte er bei einer textilfirma als

Vertreter im außendienst an. „ich bin mit

dekorstoffen durch die lande gezogen,

damals war ich 22“, erinnert sich Janovsky.

Schon damals zeigte er Pioniergeist und

grübelte über neue Verkaufswege nach.

„ich bin zu einem Gartenmöbelhersteller

gegangen und habe meterweise Stoff ver-

kauft.“ da er aber nicht genug verdiente,

wollte er im elterlichen Betrieb einsteigen.

„das hat genau ein halbes Jahr gedauert.

dann hab ich mir gedacht: ich will nicht

dreckige Wäsche für andere leute

waschen.“ durch Zufall bekam er einen

Job als Vertreter für Weißwarengeräte bei

elektra Bregenz. „der rest ist Geschichte“,

sagt er nicht ohne Stolz.

Nämlich die Geschichte seiner vielen

ideen, die seiner Karriere förderlich waren.

„ich war der erste, der auf die idee kam,

die Geräte nicht nur im elektrofachhandel,

sondern auch dem Möbelhandel für die

Komplettküche anzubieten. ich war ein

Pionier.“ Mit 33 Jahren war er bereits bei

elektra Bregenz Geschäftsführer für den

österreichischen Möbelhandel. Vier Jahre

später wurde er von einem Headhunter für

electrolux (Zanussi, aeG) abgeworben.

Seit 2004 ist Janovsky Geschäftsführer.

„Vor 12 Jahren waren wir bei den Küchen-

möbeln fast nicht vorhanden. Jetzt sind wir

konzernmäßig an zweiter Stelle. Zanussi

ist die einfache einstiegsmarke, Smart-

brand genannt, aeG unsere Premium-

marke“, sagt der absolute teamplayer, der

als oberstes Gebot gegenseitigen respekt

und loyalität von seinen Mitarbeitern ein-

fordert und es gar nicht mag, „wenn mich

einer verarscht. ich kenne die tricks, ich

war selber Vertreter“, sagt er lachend. am

liebsten sieht er sich als „Playing Captain“.

Playing Captain ist Janovsky auch bei der

organisation der aeG-turniere. Heuer wer-

den es schon vier sein – in altentann,

Fontana, dellach und linz. „Jedes detail

passt“, versichert der leidenschaftliche

Golfamateur. „Hühnerspießchen mit erd-

nusssauce, frisch auf dem aeG-teppanyaki

zubereitet, nach der 18 Fingerfood à la

Marquard, Schwunganalysen vom Pro

Marco Schmuck und der abschlag von der

terrasse des Clubhauses auf das Fairway

der 18. Spielbahn – das war ein Hit“,

schwärmt der electrolux-Chef vom „fast

schon kitschigen“ turnier im Vorjahr in

Fontana.

v o m l e h r b u a m z u m G e s c h ä f t s f ü h r e r / a l F r e d J a N o V S K Y / G o l f e r / 2 3

Wie kommt man auf die idee, Golf und

Kochen zu verbinden? „Für beides braucht

man eine g’scheite ausrüstung, gute tech-

nik und eine riesenportion leidenschaft“,

erklärt Janovsky. Und für die qualitativ hoch-

wertigen aeG-Geräte, auf denen Showkoch

Stefan Marquard aufgeigt, seien die Gol-

fer das richtige Zielpublikum. „Kochshows

boomen ja auch im Fern sehen“, sagt der

Gourmet, der in Wien am liebsten im res-

taurant „oN“ speist oder in seiner eigenen

Küche mit den neuesten Geräten kocht.

„ich experimentiere gern und bin verliebt in

die Gewürze von ingo Holland.“

den Geschirrspüler räumt der im Sternzei-

chen Jungfrau Geborene lieber selbst ein.

„ich bin da sehr genau und kleinlich, eben

jungfräulich“, sagt er und lacht. Penibel

kann er auch beim einkaufen sein. er rückt

mit Klappboxen, in denen im Kofferraum

nichts umkippt, aus. „ich lege im Super-

markt bei der Kasse alles so auf das För-

derband, wie ich es auch in die einkaufs-

boxen gebe – zuerst die schweren Sachen,

dann das Heikle.“

total aufgeräumt ist auch sein Golfbag.

„Bei mir gibt es keine essensreste, ich

spiele auch nicht mit abgenudelten Bäl-

len“, sagt der led-Zeppelin-Fan. Weniger

ordentlich sehe es auf seinem Schreibtisch

aus. „am besten ist die drei-Stöße-taktik:

wichtig, vielleicht wichtig, unwichtig. das

Unwichtige wandert dann von Zeit zu Zeit

in den Papierkorb.“

Welche Ziele setzt sich ein Mann, der mit

49 Jahren erfolgreich als Manager an der

Spitze steht? Janovsky denkt kurz nach

und schmunzelt dann: „ich möchte natür-

lich noch einmal nach Saint andrews. dann

aber nicht als Golfverweigerer, sondern als

Spieler der heiligen 18 löcher.“

/

2 4 / G o l f , G e l d u n d f e n g - s h u i / d r . M a t H i a S B a U e r / G o l f e r

/ Nein, wir haben kein alternativhotel be-

sucht, in dem das Umarmen von Bäumen

auf dem Programm steht. Wir waren in der

Zentrale von raiffeisen Capital Manage-

ment auf dem Wiener Schwarzenberg-

platz, in einer Hochburg des Kapitalismus.

rund 320 Mitarbeiter legen über 30 Mil-

liarden euro an Kundengeldern an. dr. Ma-

thias Bauer ist Vorsitzender der Geschäfts-

führung – und der Beweis, dass Finanz-

wirtschaft und Feng-Shui keinen Wider-

spruch bilden. auf seine initiative wurde

das Gebäude nach Feng-Shui eingerichtet.

durch bestimmte ausrichtung der arbeits-

plätze und große, helle räume sollte eine

harmonische einheit geschaffen werden, in

der energie fließt. Selbst die Farbgebung

der Gemälde wurde mit einbezogen – ein-

zigartig hierzulande für einen Konzern die-

ser Größenordnung. „die Mitarbeiter sind

einer hohen arbeitsbelastung ausgesetzt,

leisten viele Überstunden. ich hoffe, dass

wir mit dem gesamtheitlichen Konzept un-

seren Beitrag leisten konnten, dass sie sich

wohl fühlen“, sagt Mathias Bauer.

der erfolg gibt Bauer recht. „die Kranken-

standstage sind signifikant zurückgegan-

gen“, erzählt er. „Wir lassen viel Freiraum,

haben einen Fitnessraum zur Gratisbenut-

zung, bieten Pilates oder Massagen an. er-

folg ist kein Zufall, Feng-Shui ist ein Mosaik-

stein davon.“ Wie im Spitzensport bedürfe

es vieler Komponenten, um gut zu sein:

„im Golf ist es auch zu wenig, nur gut abzu-

schlagen oder nur gut zu putten. alles

muss passen.“

Die Skulptur eines tanzenden Pärchens neben dem Empfang, die ein herzliches Willkommen und die Begegnung signalisiert; ein sogenannter Kraftpunkt einige Meter weiter, wo sich die meiste Energie sammelt; während unseres Besuchs eine hausmesse für Biolebensmittel.

GOLF, GELD UnD FEnG-ShUi

Bauer spielt seit acht Jahren. „ich stehe

beruflich enorm unter druck. da ist Golf

perfekt, um den Kopf frei zu bekommen.

ich merke sofort, wenn ich etwas aus

dem Büro sozusagen mitgenommen habe.

dann läuft es meistens erst nach ein paar

löchern besser.“ das Handy ist zwar mit

auf dem Platz, aber lautlos, „und dann

schau ich nur ganz selten darauf“.

Nur 2008/09 sei das anders gewesen. die

Bankenkrise ging auch an raiffeisen Capi-

tal Management nicht spurlos vorüber.

„die Situation war die schwierigste über-

haupt bisher“, gibt der Chef von Öster-

reichs größter Fondsgesellschaft zu. „als

Veranlager waren wir sehr früh betroffen.“

aber selbst in diesen augenblicken habe

ihm der Golfsport geholfen. „Golf erdet,

es macht demütig und sorgt dafür, dass

man erkennt, wie nahe erfolg und Miss-

erfolg beisammenliegen. Jede Überheb-

lichkeit wird sofort bestraft. das hilft auch

in Krisenzeiten.“

Bauer hat seit 2010 auch beruflich mit Golf

zu tun. Seit damals ist raiffeisen Capital

Management Sponsor des Österreichi-

schen Golfverbands. „die Zielgruppe ist für

uns interessant, weil unter den Hobbygol-

fern viele Besserverdiener und entschei-

dungsträger sind – leute, für die raiffeisen

Capital Management in hohem ausmaß

tätig ist. Und Golf steht für Nachhaltigkeit,

ausdauer, Gleichmäßigkeit. es reicht nicht,

ein loch gut zu spielen. die Philosophie

von rCM ist ähnlich. Wir wollen nicht eine

Woche lang gut sein, sondern langfristig.“

Wäre es als ÖGV-Sponsor nicht logisch, bei

den austrian Golfopen als Partner auf-

zutreten? „Ja“, sagt Bauer, „es würde aber

über die finanziellen Möglichkeiten von

rCM gehen. das müsste von der zentralen

raiffeisen-Werbung kommen. dort stehen

aber der Skisport und Fußball im Vorder-

grund.“ immerhin: Profi Bernd Wiesberger

spielt mit dem Giebelkreuz auf der Kap-

pe. daneben unterstützt rCM auch die

aktion „Fore Help“, bei der jeder turnier-

starter einen euro für eine gute Sache be-

zahlt. „So kommen gut 100 000 euro zu-

sammen. da helfen wir gern mit. es geht

auch um die soziale Verantwortung“, be-

tont Bauer.

apropos Verantwortung: Was hält Mathias

Bauer von Schummlern? „Ja, ja. 6 gespielt,

5 gesagt, 4 geschrieben. Wenn ich der Zäh-

ler bin, mache ich darauf aufmerksam. ich

halte gar nichts von so etwas, solche leute

belügen sich nur selbst.“

letzte Frage: Werden auf dem Golfplatz

tatsächlich noch Geschäfte abgeschlos-

sen? Mathias Bauer lächelt: „Sicher nicht.

aber man lernt den Partner kennen: wie

er sich auf dem Platz verhält, Stärken,

Schwächen. Man kann gute persönliche

Beziehungen knüpfen, aber nicht mehr.“

Sprach’s und packte symbolisch seine ta-

sche ein. denn zwei tage nach unserem

Gespräch ging es mit der Frau auf – genau

– Golfurlaub. /

G o l f , G e l d u n d f e n g - s h u i / d r . M a t H i a S B a U e r / G o l f e r / 2 5

text: Manfred Polt

Foto: Peter olschinsky

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2 8 / D i e v e r m e s s u n g d e s G o l f e r s / P e r F o r M a N C e - C e N t e r t U t t e N d Ö r F l / G o l f e r

text: ernst trestl


/ Fitting. Für die ganz wenigen, die mit

dem lieblingswort des Golfschlägerver-

käufers nichts anzufangen wissen: es han-

delt sich um die abstimmung der Golf-

schläger auf die individuellen körperlichen

und spieltechnischen Bedürfnisse des

Spielers. dazu vermessen Fachleute tat-

sächlich den Spieler, beurteilen mithilfe

elektronischer Messgeräte seine leis-

tungsmöglichkeiten und wählen nach

erfolgter analyse gemeinsam das ideale

Material aus.

eine Kundendienstleistung, welche die

erzeugerfirmen lange Zeit vernachlässig-

ten, mittlerweile jedoch sehr ernst neh-

men. Nicht nur aus Geschäftssinn, denn

zum Beispiel aus dem internetversand

erstandene Schläger entsprechen selten

den wahren anforderungen, sie schaden

unter Umständen mehr, als sie Spaß berei-

ten. an den Golfschläger-nur-vom-Fach-

mann-trend schließen sich mittlerweile

Spezialisten an, wie zum Beispiel die

Betreiber der Golfrange-Gruppe. Mit der

Die körperlichen Eigenschaften der Menschen sind höchst unterschiedlich, nicht jeder Golfer entspricht dem Standardmaß der Golfschlägerproduzen-ten. Das unüberschaubare angebot an Eisen und hölzern macht es dem Laien nahezu unmöglich, ohne Beratung die idealen Golfschläger für sich herauszufinden. Dabei wären mit angepasstem Material durchaus bessere Ergebnisse zu erzielen.

DiE VErMESSUnG DES GOLFErS

errichtung eines modernen, perfekt aus-

gestatteten Performance-Centers steigern

sie das Service und erreichen den Kunden

direkt am ort des Geschehens, also auf

dem Golfplatz.

im testzentrum der Golfrange tuttendörfl

reihen sich massenweise Schläger an

Schläger. demo-Schläger der bekanntes-

ten Marken für das Fitting-Programm,

aber auch zum ausprobieren auf dem

driving range oder auf einer Golfrunde.

das Herzstück des Fitting-Centers, ein

KUdU-Flightscope-radarsystem – in die-

sem Fall bedeutet radar ausnahmsweise

etwas Gutes –, gibt präzise aufschluss

über Schläger und übermittelt die Ball-

und Schlägerdaten zur optimalen analyse.

Mit gefitteten Schlägern, die keineswegs

neu sein müssen, verspricht andrew

derby, leiter der Golfrange academy,

befördert der durchschnittsgolfer den Ball

um 10 bis 15 Meter weiter als zuvor. Ja,

ja, der skeptische Golfkonsument weiß:

einem Golfer braucht jemand nur zu ver-

D i e v e r m e s s u n g d e s G o l f e r s / P e r F o r M a N C e - C e N t e r t U t t e N d Ö r F l / G o l f e r / 2 9

sprechen, dass sich mit diesem oder

jenem anderen Schläger sein Spiel verbes-

sert, und schon ist er zu allem bereit. der

Kater weiß eben, wie man Mäuse fängt.

die ausführungen von andrew derby –

der 44-jährige Sohn schottischer eltern

stammt aus Simbabwe, lernte sein Golf-

handwerk bei tim Price, dem Bruder des

berühmten Nick Price, den er und später

auch Mark McNulty als Caddy auf der tour

begleiteten, spielte selber auf der Profi-

tour, ehe er vor 19 Jahren nach Österreich

kam – klingen jedoch plausibel. Bedenkt

man, wie relativ klein der Ball ist und wie

genau er in einer tausendstelsekunde mit

einer auch nicht gerade großen Schlag-

fläche getroffen werden muss, erklärt

das schon die angepeilte Präzisionsarbeit.

„Wer den Sport ernst nimmt, braucht

maßgeschneidertes equipment, sonst

stimmt die Basis, das Werkzeug, nicht“,

rechtfertigt der Profi den aufwand.

ein Fitting-Prozedere beginnt mit einem

interview, mit Fragen nach erwartung und

Zielen des Spielers. Meist handelt es sich

dabei um Genauigkeit und länge. danach

kommt der Bag-Check. Nicht alles, was

sich darin befindet, macht auch Sinn.

Überschneidungen kommen häufig vor.

Zum Beispiel schleppt jemand ein eisen,

ein Hybrid und ein Holz mit sich herum,

drei Schläger, mit denen er etwa gleich

weit schlägt.

Beim statischen Fitting folgt die Vermes-

sung der körperlichen Gegebenheiten, wie

zum Beispiel des abstands zwischen

Handgelenk und Boden oder der länge

der Finger. Ganz anders das dynamische

Fitting. es beginnt mit den eigenen Schlä-

gern am radarmessgerät als Vorberei-

tung. der Ballflug, die Geschwindigkeit

und der abflugwinkel (launch angle) wer-

den genauso gemessen wie der rück-

wärtsdrall, die Carry-länge (solange der

Ball in der luft ist) und der roll. Schlä-

gerkopfgeschwindigkeit, Schwungebene

(Swingbath) und eintreffwinkel (attack

angle), die Bewegung des Spielers, die

anatomie des Körpers und das Gefühl des

Golfers kommen ebenfalls in die auswer-

tung. aus den daraus generierten daten

zieht der Fachmann seine erkenntnisse

zur weiteren Vorgangsweise.

der testperson stehen die Schläger ver-

schiedener Marken zur auswahl. die

Unterschiede liegen bei Schaftstärke, hart

oder weich, leicht oder schwer, flexibel

oder steif und Schaftlänge. Wobei große

Golfer nicht unbedingt längere Schäfte

brauchen, allein der abstand zwischen

armen und Boden ist ausschlaggebend.

der Griffstärke kommt ebenfalls große

Bedeutung zu, wie dem Schlägerkopf-

design, ob der Schläger über eine dickere

oder dünnere Sohle verfügt und dass der

lie angle – das ist der Winkel zwischen

Schaft und Boden, wenn der Schlägerkopf

auf der ganzen Sohle aufliegt – stimmt.

danach wäre die Frage zu klären, einzelne

Komponenten an den eigenen Schlägern

zu tauschen oder gleich ein neues Set

anzuschaffen. im zweiten Fall gibt der

Fachmann entscheidende tipps für die

auswahl und Set-Zusammenstellung. Was

eignet sich besser: lange eisen oder Hyb-

rids? Wie viel Grad sollte der Winkel des

drivers haben? Und so weiter.

Marco Hesinger, leiter des Performance-

Centers tuttendörfl, rät sowohl anfän-

gern als auch Fortgeschrittenen gleicher-

maßen, sich einem Fitting zu unterziehen.

den anfängern verordnet er erst einmal

ein statisches Fitting. „Viele Neulinge

bekommen von irgendwem ein gebrauch-

tes Set zum einstieg geschenkt und ver-

wenden es, ohne zu wissen, ob sich diese

Schläger überhaupt für sie eignen. Wenn

sich ein Fehler, verursacht durch unpas-

sende Schläger, erst einmal eingeprägt

hat, ist er nur schwer wieder zu beheben.“

den Fortgeschrittenen empfiehlt der aus-

gebildete Fachmann ab und zu, zumindest

aber einmal, ein dynamisches Fitting. „die

Überprüfung des Golfers dauert für einen

Schläger, zum Beispiel den driver, nicht

länger als eine Pro-Stunde, für das ge-

samte Set zirka zweieinhalb Stunden.“

Wobei der Gesamtcheck aus Müdigkeits-

gründen besser auf drei lessons aufzutei-

len wäre. das Fitting-Programm umfasst

neben dem Full-Check auch separates dri-

ver-, eisen- oder Wedge-Fitting.

einem einzigen Schläger widmet das Per-

formance-Center der Golfrange tutten-

dörfl eine eigene abteilung: dem Putter.

Mittels modernen, tourerprobten Coun-

terweight-Systems, unterstützt von der

Softwaretechnologie SaM Puttlab, setzt


D i e v e r m e s s u n g d e s G o l f e r s / P e r F o r M a N C e - C e N t e r t U t t e N d Ö r F l / G o l f e r / 3 1


andrew derby all seine erfahrung für den

wichtigsten aller Schläger ein. „ich hatte

Gelegenheit, die Besten der Welt beim

Putten zu beobachten und zu betreuen.

Sie alle überlassen bei der auswahl ihres

Materials nichts dem Zufall.“ andrew

derby auch nicht. akribisch genau ver-

misst er Spieler und Schläger, achtet auf

die Griffstärke und beobachtet, wo der

Ball getroffen, ob der Follow through, die

letzte Phase beim Putten, zwei drittel des

gesamten Putt-Schwungs einnimmt. all

das analysiert er, wie auch beim gesamten

Fitting, gemeinsam mit dem Kunden am

Computer.

die experten der Golfrange entwickelten

ihr Fitting-Programm nach Modellen aus

england, Schweden und amerika, sie

gestalteten ein eigenes demo-Storesys-

tem nach schwedischem Muster. Sie bie-

ten nicht nur einzelne Schläger, sondern

komplette Sets zum testen an. Von top-

marken wie Callaway, titleist, Cobra, tay-

lor Made, Mizuno, Ping, Wilson, Cleveland,

Nike und Yes. Christoph Schneeberger, der

leiter aller Golfrange-Stores, zeichnet

für den einkauf verantwortlich. Während

seiner tätigkeit wuchsen die Golfrange-

Stores zum drittgrößten einzelhändler

Österreichs für Golfschläger. Nicht zuletzt

dank der Positionierung als Fachhändler

am Point of Play und der Unterstützung

des ausgereiften Fitting-Konzepts. /

informationen auf www.golfrange.at

Fitting-termine nur nach

telefonischer Voranmeldung unter

(+43-22 44) 29 5 59 (Golfrange

tuttendörfl) oder (+43-1) 706 17 17

(Golfrange Schwechat)

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3 4 / t r a d i t i o n u n d P e r f e k t i o n / G o l F C l U B l i N Z - S t . F l o r i a N / G o l f e r

/ Seit 1974 im Schatten des ehrwürdigen

Barockschlosses tillysburg beheimatet,

fügt sich die 18-loch-anlage harmonisch

in die sanften Hügel des Voralpenlands

und überzeugt mit sportlich anspruchs-

voller Golfarchitektur.

Seit dem endgültig abgeschlossenen Um-

bau 1999 präsentiert sich der Champion-

ship-Platz auf höchstem internationalem

Niveau und etablierte sich unter den abso-

luten Spitzenplätzen Österreichs. davon

zeugt auch die Mitgliedschaft bei leading

Golf Courses of austria.

Faszinierendes Platzdesign, ideale Spiel-

bedingungen auf gepflegten anlagen, kun-

denorientierte Serviceleistungen und ni-

veauvolle Clubkultur sind unverzichtbar

für ein Mitglied der leading Golf Courses

of austria. 2010 wurde linz-St. Florian von

den anonymen testern ins Spitzenfeld

gereiht. die Greens zählen zu den besten

aller leading Golf Courses.

den hohen ansprüchen entspricht auch

das im stilvollen landhausambiente er-

baute Clubhaus mit dem vorzüglich ge-

führten restaurant. Neben dem Gaumen

Der 1960 gegründete Golfclub Linz-St. Florian zählt zu den traditions- reichsten Clubs Österreichs. Was auf den Gründen des Schlosses Puchenau mit einem 9-Loch-Platz begann, führte in die elitäre Liga der Leading Golf Courses of austria.

traDitiOn UnD PErFEKtiOn

kommt aber auch das auge nicht zu kurz.

die Sonnenterrasse öffnet den Blick auf

das Putting Green sowie auf tee 1 und das

Green von Hole 18.

Was das Golferherz begehrt, finden Golfe-

rin und Golfer im gut sortierten, in Koope-

ration mit der Golfzone geführten Pro-

Shop. Bestens gewartete leih-e-Carts und

trolleys stehen für den Gast bereit. die

großzügigen Garderoben und modernste

Sanitäreinrichtungen runden das Bild des

perfekten Clubhauses ab.

eine Golf academy mit drei ausgezeichne-

ten Pros steht den Spielern die ganze Sai-

son über zur Verfügung. die erfolge sowohl

bei den damen als auch bei den Herren

zeigen dies deutlich. erfolgreiche doppel-

titelverteidigung bei den oberösterreichi-

schen landesmeisterschaften: Sowohl

das damen- als auch das Herrenteam prä-

sentierten sich bei den ober öster-

reichischen Mannschaftsmeisterschaften

in topform. Beide teams verteidigten den

titel des letzten Jahres und sorgten auch

im 50. Jubiläumsjahr des Golfclubs für den

oberösterreichischen doppeltitel.

im Jahr 2010 hat dr. Gerhard Wildmoser

das amt des Präsidenten von thomas

Braunsberger übernommen. Sein Ziel ist

es, weiterhin den gebotenen hohen Quali-

tätsstandard zu erhalten und die zukünf-

tige entwicklung des Golfclubs mit Be-

dacht im Sinne seiner Gründer weiterzu-

führen. Seit sechs Jahren lenkt der Club-

manager Michael Moser mit viel engage-

ment die Geschäfte des Clubs.

die anlage linz-St. Florian ist für Golfer

aller Spielstärken eine „runde“ wert. der

Platz erfordert aber eine ausgefeilte Stra-

tegie; solide länge ist gefragt. /

GOLFCLUB Linz-St. FLOrian

Leading Golf Courses austria

18 Loch / Par 72

5187 bis 6096 Meter

a-4490 St. Florian, tillysburg 28

tel. (+43-72 23) 82 8 73

www.gclinz.at

text: eva lugschitz-ronge

Fotos: leading Golf Courses

t r a d i t i o n u n d P e r f e k t i o n / G o l F C l U B l i N Z - S t . F l o r i a N / G o l f e r / 3 5

3 6 / D i a m o n d c o u n t r y c l u b – d i e z w e i t e / C H r i S t i a N G U Z Y / G o l f e r

/ Blättern wir zurück. 2010 übernahm

Christian Guzy einen Golfclub mit rampo-

nierten, teilweise irreparablen Golfanlagen

und renovierungsbedürftiger infrastruktur.

in der ersten erneuerungsstufe nahm sich

der neue eigentümer die Sanierung des

diamond-Course, dessen redesign, die

Neugestaltung der Übungsanlagen mit der

errichtung einer Golf academy sowie die

umfassende renovierung des Clubhauses

vor. in einem weit über die Golfplatzgren-

zen hinausreichenden Konzept rückte er

den diamond Country Club in den Mittel-

punkt eines Kultur-Genuss-Golf-Kreises,

der das Kloster Und, die Wachau mit all ih-

ren Köstlichkeiten und eben die auf Vor-

dermann gebrachte Golfanlage beinhalte-

te. topqualität und bestes Service galten

als oberste Prämisse – auch mit dem Ziel,

in den nächsten Jahren ein internationales

turnier auf dem diamond Course ausrich-

ten zu können.

dann passierte, was niemand für möglich

hielt. auf ein Hochwasser, wie es nur alle

heiligen Zeiten vorkommen darf, folgte im

im vergangenen Jahr war Christian Guzy angetreten, den hochwassergeschädigten Diamond Country Club wieder-zubeleben und ihn ins internationale rampenlicht zu hieven. Doch dann stieg das Wasser aufgrund wochenlangen regens erneut. Das Wort rückschlag fehlt allerdings in Guzys Vokabular – im Gegenteil: allen Skeptikern zum trotz sprang er als retter der austrian GolfOpen ein und präsentierte der PGa einen perfekten Championship-Course. Mit Saisonbeginn startet das zweite Kapitel der Diamond-Story.

DiaMOnD COUntry CLUB – DiE zWEitE

Jahr darauf ein noch schlimmeres. Wieder

stand der Platz unter Wasser, die tapferen

Platzarbeiter pumpten, was das Zeug hielt,

und setzten die bereits begonnenen Um-

bauarbeiten unbeirrt fort. die viele arbeit

blieb nicht unbelohnt, denn irgendwann

bestätigte sich das Gerücht, dass die Ver-

anstalter der austrian Golfopen kurzfristig

auf der Suche nach einem neuen austra-

gungsort und einem finanzstarken Spon-

sor waren. Christian Guzy ergriff die Chan-

ce, brachte mit Botarin den wichtigen

Geldgeber und präsentierte der PGa den

mittlerweile reparierten Platz. Nachdem

die auflagen der european-tour-Verant-

wortlichen erfüllt waren, startete im Sep-

tember in atzenbrugg der erste internatio-

nale topbewerb, und Christian Guzy hatte

innerhalb kürzester Zeit erreicht, dass sein

diamond Country Club im Blickpunkt der

internationalen Golfwelt stand.

„der erste Schritt ist getan“, resümiert

Christian Guzy zufrieden. „Mittlerweile ha-

ben wir das Wasser im Griff, der Platz ist

PGa-konform, die Umbauarbeiten im

Clubhaus und in den Garderoben sind ab-

geschlossen. im September geht die zwei-

te auflage der austrian Golfopen in atzen-

brugg über die Bühne.“

die ausrichtung des events in der europäi-

schen Königsklasse beschleunigte die er-

reichung des internationalen topstan-

dards. Unter Mithilfe des topstars Miguel

Ángel Jiménez und des schwedischen tur-

nierdirektors Mikael eriksson sowie der

Greenkeeping-experten und des Super-

visors der PGa erhielt der Kurs ein neues,

tourgerechtes design. Zu Saisonbeginn

präsentiert Christian Guzy das ergebnis

des redesigns von Österreichs neuer Golf-

bühne im weltweiten turnierbusiness.

Mit 6740 Metern vom Champions-tee ist

der Par-72-diamond-Course der längste

Golfplatz des landes. die abschläge sind

neu positioniert, und auf jeder Bahn

kommt Wasser ins Spiel. Nein, nicht das

böse Hochwasser, sondern raffiniert ange-

legte Wasserhindernisse. Mit der Verle-

gung einer 700 Meter langen rohrleitung

D i a m o n d c o u n t r y c l u b – d i e z w e i t e / C H r i S t i a N G U Z Y / G o l f e r / 3 7

text: ernst trestl

Fotos: Helmut lackinger, z. V. g.

vom großen teich zur Perschling und der

installierung einer Pumpe lässt sich der

Grundwasserpegel regulieren. da der See

unter diesem Pegel liegt, konnte er über-

gehen. diese Gefahr ist nun gebannt.

außerdem behandelt das land Nieder-

österreich durch die reaktivierung tro-

ckengelegter Bachbetten die Grundwas-

serproblematik jetzt großflächiger. die ein-

bindung des nun einmal ausreichend vor-

handenen Wassers in die Platzgestaltung

passt zu Guzys Philosophie: „Bestehendes

verbessern, nicht vernichten oder zuschüt-

ten, keinesfalls alles wegreißen und neu

bauen, vielmehr den Gegebenheiten ihren

Charakter, ihren Geist bewahren.“

im normalen Spielbetrieb mähen die

Green keeper das Gras freundlicher. im Ge-

gensatz zum turnierdesign beginnt das

rough erst nach dem „Second Cut“.

außerdem spielen die Männer nach wie

vor von den weißen oder gelben abschlä-

gen, die Champion-tees befinden sind

noch weiter hinten. Selten, aber doch

kommt Christian Guzy dazu, selbst eine

runde zu spielen. Seine Beurteilung: „der

Course ist zwar aufgrund der Wasserhin-

dernisse schwierig, aber trotzdem fairer

als vorher. einige Bahnen sehen anders

aus, zum Beispiel gibt es auf der Sechs kei-

ne ‚Waste area‘ mehr, der wilde Bewuchs

wurde allgemein reduziert, viel Buschwerk

entfernt. die topqualität des Platzes sollte

jedoch jeder bemerken, egal, mit welchem

Handicap er spielt.“

in den renovierten Garderobenräumen

stehen die Benutzer vor Schränken mit

einem großflächigen Panoramabild des

Golfplatzes auf den türen. „Stimmung auf-

nehmen“, nennt es der Mann mit dem

Gespür für Gefälliges. „die Garderoben-

schränke sind die alten, aber mit den Folien

darauf vermitteln wir Golfplatzatmosphä-

re.“ Wichtige Kleinigkeiten, die sich in ein

Gesamtbild fügen.

Schon bald eröffnet das neue driving-

range, ebenfalls ein österreichisches Uni-

kat. Mit platzgleichen Spielbahnen, sogar

Wasserhindernissen und Greens. auf der

gegenüberliegenden Seite der Übungs-

anlage steht John Carnegies Golf academy

kurz vor der Fertigstellung. auf sechs

Spielbahnen findet der Unterricht unter

völlig authentischen Bedingungen statt.

im zweiten abschnitt plant der 49-jährige

studierte Wirtschaftsinformatiker und im-

mobilienfachmann die erweiterung des

Gesamtprojekts diamond Country Club

mit dem Ziel, atzenbrugg als das Golfzent-

rum ostösterreichs zu etablieren und der

region neue impulse zu geben. das ur-

sprüngliche Konzept dient nach wie vor als

Grundlage: Kultur-Genuss-Golf im dreieck

Kloster Und, Schloss Grafenegg und at-

zenbrugg. Nach dem Motto „Wenn man

etwas beginnt, soll man es auch durchfüh-

ren“ intensiviert Christian Guzy den Ge-

samtauftritt. der durch die austrian Golf-

open erworbene Bekanntheitsgrad nutzt

der Sache. „dank der Berichterstattung

kennt uns die gesamte Golfwelt, das macht

eine Positionierung einfacher, wir werden

gesehen und gehört.“

„Wenn man etwas beginnt, soll man es auch durchführen.“ Christian Guzy

3 8 / D i a m o n d c o u n t r y c l u b – d i e z w e i t e / C H r i S t i a N G U Z Y / G o l f e r

Geplant sind ein Neubau gegenüber dem

eingang zur anlage für Golfappartements,

schöne, große Zimmer zum Übernachten,

aber auch für einen längeren aufenthalt,

und ein zusätzlicher 18-loch-Platz unter

einbindung des derzeitigen 9-loch-Kurses.

„Kein zweiter Championship-Course, aber

ein gefälliger, qualitativ hochwertiger Par-

70-Platz.“ der Shuttle-dienst nach Krems

und zum Schloss Grafenegg wird weiter

ausgebaut, Pläne über eine erweiterung

seiner immobilienprojekte in der region

existieren, allerdings sei es derzeit noch zu

früh, darüber zu berichten, so Guzy.

Für die künftigen aufgaben engagierte

Christian Guzy den 46-jährigen Michael

Moser, einen topmanager, der mit Sport-,

Kultur- und Veranstaltungsmanagement

bestens vertraut ist. der neue General-

manager soll das Gesamtprojekt leiten,

vom Club über das Hotel bis hin zur Ver-

knüpfung mit den kulturellen einrichtun-

gen. als Golfdirektor fungiert nach wie vor

John Carnegie, Head-Greenkeeper russell

ellingworth sorgt mit 15 Mann für die Platz-

pflege, und das restaurant liegt weiterhin

in den bewährten Händen von Pächter

Gerhard Becher.

dem Club gehören 850 Mitglieder an, sie

kommen in den beneidenswerten Genuss,

auf einem internationalen turnierplatz zu

spielen, ohne mehr Mitgliedsbeitrag zu be-

zahlen als bisher. auch für die Greenfee-

Spieler ändert sich nichts: Christian

Guzy versteht dies als dienst am Kunden

– bessere Qualität zu selben Preisen.

Vom 22. bis 25. September steht dann at-

zenbrugg wieder im Mittelpunkt der inter-

nationalen Golfwelt. als austragungsort

der austrian Golfopen im rahmen der

euro pean tour, mit Weltstars wie Miguel

Ángel Jiménez. auch im nächsten Jahr fin-

den die austrian Golfopen bereits fix im

diamond Country Club statt, was aber

sehr zur Verwunderung von Christian Guzy

von offizieller Seite nahezu gänzlich igno-

riert wird. Sowohl die Österreich Werbung

als auch das land Niederösterreich haben

die internationale Bedeutung eines tur-

niers der european tour mit weltweiter tV-

Übertragung nicht erfasst. Solche turniere

sind die ideale Plattform, um darauf Quali-

tätstourismus zu entwickeln.

die touristische Bedeutung des internatio-

nalen auftritts auf höchstem Niveau – an

und für sich die beste Werbung für eine

region. die charmante Verbindung von

Kultur, Wein, Genuss, Golf und Freizeitver-

gnügen für eine potente Zielgruppe. im

einzelnen wäre alles da, es müsste nur ver-

knüpft werden. Für die Politik ein invest-

ment ohne risiko. Mag sein, dass die öf-

fentliche Meinung über den Golfsport da-

für ausschlaggebend ist. der eindruck,

Golf sei ein Sport nur für reiche und Wohl-

habende, ist einfach falsch. Golf ist nicht

elitär, Golfspielen ist nicht teuer, Golf ver-

bindet Menschen, Golf ist ein ungefährli-

cher Sport, Golf ist ein allwettersport im

Freien. Golf ist gesund. deshalb wäre mehr

Unterstützung für diesen Sport wün-

schenswert.“ /

www.countryclub.at

D i a m o n d c o u n t r y c l u b – d i e z w e i t e / C H r i S t i a N G U Z Y / G o l f e r / 3 9

4 0 / D a s e r s t e H a u s a m P l a t z / H a B a N - B U C H e r e r / G o l f e r

/ Hans-Peter Jucker, seit mehr als

20 Jahren Geschäftsführer des ehrwürdi-

gen Juweliergeschäfts im Palais equitable

an der ecke Kärntner Straße und Stock-im-

eisen-Platz, wirkt zufrieden. „Nach dem

Umbau verfügen wir nun über zusätzliche

Verkaufsflächen und können verstärkt auf

die individuellen Wünsche unserer Kunden

eingehen. Wir bieten ein einkaufserlebnis

der Sonderklasse auf zwei ebenen, in einer

ausgenommen harmonischen Wohlfühl-

atmosphäre.“

„Sich wohl fühlen“, dieser Begriff legt sich

wie Samt in die Stimme des gebürtigen

Schweizers. Sichtlich mit Stolz präsentiert

er die neuen räumlichkeiten. edles Holz,

weiches leder, viel Glas, harmonische

Farbkombinationen, die Möbel und Vitri-

nen in geschmackvollem design, kreiert

von namhaften innenarchitekten. dazu der

faszinierende Blick auf den nahen Ste-

phansdom durch das Panoramafenster

aus dem ViP-Bereich im ersten Stock.

Hans-Peter Jucker: „der lounge-Charak-

ter vermittelt Gemütlichkeit: keine Hast,

kein druck. die Kunden finden jede Menge

Zeit, in ruhe zu wählen.“

Das traditionelle Juweliergeschäft haban-Bucherer verwandelte sich nach aufwendigen renovierungsarbeiten im vergangenen herbst zum mondänen Flagship-Store der Schweizer Weltmarke Bucherer. äußerlich strahlt der nobeljuwelier in neuem Glanz, nach innen blieb alles beim Bewährten: dieselben kompetenten Fachleute, absolute topqualität und ausgezeichnetes Service.

DaS ErStE haUS aM PLatz

am luxuriösen Sortiment hat sich nicht viel

geändert, außer dass die auswahl größer

wurde. Neben der Hausmarke Carl F. Bu-

cherer ist vor allem den Uhrenmarken rolex

und Patek Philippe in eigenen Marken-Cor-

nern ausreichend Platz gewidmet. Für iWC

Schaffhausen hält der uhrenfanatische Ge-

schäftsführer sogar einen eigenen Shop

bereit: an der noblen adresse Graben 12,

einem weiteren Geschäftslokal der Buche-

rer-Gruppe. „die Nachfrage nach teuren

Zeitmessern ist größer denn je, genießen

sie doch neben der liebhaberei zuneh-

mend den ruf einer soliden Wertanlage.“

dasselbe gilt für edlen Schmuck. „der

trend geht eindeutig zu großen einzelstei-

nen“, weiß der Fachmann. „Mit einer inves-

tition in erlesene edelsteine hat man ein

kostbares Stück erworben, das auch nach

vielen Jahren noch Freude bereitet.“ Wich-

tig ist dabei das Know-how des experten.

„der Juwelier kann in Zeiten wie diesen

mehr denn je mit seiner Kompetenz punk-

ten. Unsere Kunden wählen ihre persönli-

chen lieblingssteine selbst aus und lassen

diese von unseren designern in traumhafte

Schmuckstücke fassen.“

D a s e r s t e H a u s a m P l a t z / H a B a N - B U C H e r e r / G o l f e r / 4 1

text: ernst trestl


Zu seinen Stammkunden zählt das Haus

Bucherer sehr viele elegante, schmuckbe-

geisterte Golferinnen und Golfer mit Hang

zu außergewöhnlichen Zeitmessern. Mit

ein Grund, vereinzelt bei turnieren als Co-

Sponsor aufzutreten. dabei greift Hans-

Peter Jucker selbst zum Golfschläger. ab

und zu ist er in den Golfclubs Fontana,

Himberg, Schönborn oder in der Freu-

denau, sehr selten in seinem Heimatclub

ottenstein anzutreffen.

der Vater zweier töchter, hübsch und 17

und 19 Jahre alt, verreist gern, manchmal

auch mit dem Golfbag. die Frage nach

der internationalen lieblingsdestination

beantwortet er so: „da gibt es viele. die

letzte reise führte uns an die Südküste

Siziliens, in das resort Verdura. ein herrli-

ches Stück italien.“ eine frühe leiden-

schaft hat sich der 52-Jährige bis heute

erhalten. Hans-Peter Jucker outet sich

durch das Bild einer Harley-davidson in

seinem Büro: „rauf aufs Motorrad und ein-

fach wegfahren. auf meiner road King

spüre ich so was wie Freiheit, das ist

lebensgefühl pur.“ /

www.bucherer.com

4 2 / G e p f l e g t e r g o l f e n / B o t a r i N / G o l f e r

text: ernst trestl

Fotos: z. V. g.

GEPFLEGtEr GOLFEn

Georg Brandstätter mit Uwe Kröger.Georg Brandstätter,

Martin Kahr.

/ Zu schön, um wahr zu sein. da ent-

wickeln zwei Männer, Georg Brandstätter

und Martin Kahr, einen hocheffizienten

Wirkstoff, der in Form einer duftenden

Pflegecreme aufgetragen wird, und schon

wirkt die Haut straffer und jünger. das

Geheimnis verbirgt sich hinter einer anti-

aging-Formel: easyliance und argireline

ist gleich Botarin. argireline sorgt für die

entspannende Wirkung, und der aktivstoff

easyliance gibt der Haut ihre natürliche

Spannkraft und elastizität zurück. Weitere

hautfreundliche inhaltsstoffe wie Hyalu-

ronsäure und Kinetin sorgen für ein fri-

sches Hautbild und einen ebenmäßigen

Was 2008 mit einer revolution begann, ist heute vom Kosmetikmarkt nicht mehr wegzudenken. Erstmals gab es ein Produkt, das Botox ersetzen sollte, und zwar nicht durch injizieren, sondern einfach durch Cremen. Mittlerweile findet sich Botarin im Kosmetikschrank von mehr als 200 000 Frauen, und täglich werden es mehr. Dank der begeisterten reaktionen von Konsumentinnen, ärztinnen und apothekerinnen entwickelte sich Botarin innerhalb kürzester zeit zu einer der erfolgreichsten Pflegelinien in den österreichischen apotheken.

teint. das ergebnis reflektiert der Kos-

metikspiegel: straffe und gepflegte Haut

innerhalb kurzer Zeit. auch wenn das

starke Geschlecht den anti-aging-Gedan-

ken nicht so auffällig vor sich her trägt, ist

die Bereitschaft, etwas fürs bessere aus-

sehen zu tun, vorhanden.

deshalb folgt der zunächst nur für Frauen

produzierten Kosmetiklinie nun eine Pro-

duktserie speziell für die Männer. da die

männliche Haut dicker und grobporiger

als die der Frauen ist und noch dazu der

permanenten Belastung des rasierens

ausgesetzt wird, stehen intensive tiefen-

reinigung sowie ausreichende Feuchtig-

keit bei diesen Produkten im Vordergrund.

einen Versuch, meine Herren, ist die Sache

allemal wert, Botarin for Men gibt’s eben-

falls in der apotheke.

austrian GolfoPen 2010,

PresenteD by botarin

die beiden Geschäftsführer und Gründer

der erfolgsmarke, Georg Brandstätter und

Martin Kahr, spielen leidenschaftlich gern

Golf. Sie verbringen nicht nur ihre Freizeit

am liebsten auf dem Golfplatz, sondern

nutzen auch den erfolg der Marke Botarin

für Sponsoring und Charity-Projekte. als

G e p f l e g t e r g o l f e n / B o t a r i N / G o l f e r / 4 3

botarin anti-aging-komplett-set

aCtiVe deeP CleaNSiNG Gelintensive reinigung mit „Wake-Up“ effekt.

aCtiVe MoiStUre FlUidintensive Feuchtigkeitsemulsion gegen die

Zeichen der Zeit.

aCtiVe SKiN reBUilderanti-aging Pflege mit intensivwirkung.

aCtiVe eYe roll oNaugenpflege mit Massage-effekt.

2010 der Platz des „Presenting Sponsor“

für die austrian Golfopen vakant war,

nutzten die beiden sofort die Chance, ihre

Marke Botarin bei diesem imageträchti-

gen event der attraktiven Zielgruppe der

Golferinnen und Golfer näherzubringen.

Golfen für Den Guten zweck

diente das Sponsoring der austrian Golf-

open der Promotion der Marke Botarin, so

ist für Brandstätter und Kahr die Unter-

stützung von Charity-Projekten eine Her-

zensangelegenheit. Besonderes engage-

ment widmen die beiden dem Verein „Help

4 Kids“, einer initiative, die Familien mit

schwer kranken und behinderten Kindern

unterstützt. Beim jährlichen Charity-tur-

nier golfen Promis gemeinsam mit Profis

schon seit fünf Jahren für den guten

Zweck. 14 000 euro Spenden flossen im

vergangenen Jahr beim turnier im Golf-

club Schloss Frauenthal auf das Konto des

Vereins. dieser erfolg verlangt nach einer

Fortsetzung, also bitte notieren: 4. Juni

2011, „Help 4 Kids“-turnier, Golfclub

Schloss Frauenthal. die Österreichische

Krebshilfe darf ebenfalls mit Zuwendun-

gen rechnen, mit dem Sponsoring bei drei

turnieren weitet Botarin den einsatz bei

Charity-Projekten aus.

in Zukunft wird man die Mitglieder der

Murhof-Gruppe an ihrer straffen Haut

erkennen. Sie erhalten nämlich die attrak-

tiven Produkte im Zuge einer Marketing-

kooperation mit Gutschein zum aktions-

preis. Weil es aber unfair wäre, nur diese

eine Gruppe zu verschönern, bekommen

auch die Greenfee-Spieler der Murhof-

anlagen den Botarin-Gutschein. /

www.botarin.at

4 4 / i n z ü r i c h e r f u n d e n – i n s a i n t a n d r e w s g e a d e l t / J a e r M a N N & S t Ü B i / G o l f e r

Fotos: z. V. g.

/ Mit Zürich verbindet man eher Finanz-

dienstleistungen als Uhrmacherkunst, die

Stadt kann auch auf keine Uhrentradition

wie zum Beispiel Genf verweisen. aber

vielleicht entstand gerade deshalb hier ein

innovatives Produkt, fernab von den tradi-

tionellen Uhrenhäusern in der französi-

schen Schweiz. Urs Jaermann und Pascal

Stübi, beide aus Zürich stammend, grün-

deten dort die auf Golfuhren spezialisierte

gleichnamige Firma. Und haben dabei ein

tabu gebrochen, indem sie eine mechani-

sche Uhr entwickelten, die beim Golfspie-

len gefahrlos getragen werden kann und

über sinnvolle anwendungen für diesen

Sport verfügt. die idee kam Urs Jaermann

beim Golfspiel auf einem langen, schwieri-

gen Par 5 bergauf (so sind die Golfplätze

meistens in der Schweiz), als er nach dem

letzten Putt rückwärts zu zählen begann

und nicht mehr sicher war, ob er eine Sie-

ben oder acht gespielt hatte. Klar gab es

Zählhilfen, nur entsprachen diese nicht

seinem ästhetischen empfinden, und er

fragte sich, weshalb nicht eine schöne Uhr,

Grundsätzlich haben Uhren und Golf wenig gemeinsam, weil Schläge und mechanische Uhrwerke einander nicht besonders mögen. Bei Jaermann & Stübi sieht das anders aus. an ihrer Wiege trifft nun Golf auf innovative Uhrmacherkunst. Die erste mechanische Uhr mit spezifischen Funktionen für den Golfsport, von Uhrmachermeistern in zürich entwickelt und von Saint andrews Links geadelt. als offizieller zeitnehmer von Saint andrews Links rüstet Jaermann & Stübi alle Gebäude der Links mit Großuhren aus und entwickelte dazu eine gleichnamige Uhrenkollektion für den anspruchsvollen Golfspieler.

in züriCh ErFUnDEn – in Saint anDrEWS GEaDELt

die er auch sonst tragen könnte, diesen

Job machen könnte. Von dieser idee auf

dem Golfplatz bis zur entwicklung und

Serienfertigung vergingen mehrere Jahre.

erst das zufällige Zusammentreffen mit

Pascal Stübi, der Uhren entwickelte, war

die Geburtsstunde von Jaermann & Stübi.

die von Jaermann & Stübi entwickelte Kol-

lektion besteht aus zwei Modellen: die

Stroke-Play-Kollektion verfügt über eine

Komplikation über den mechanischen

Schlagzähler JS02, der komplett neu ent-

wickelt und zum Patent angemeldet ist. er

ist vollständig mechanisch aufgebaut und

weist ein erstes Zählwerk mit einer anzeige

zum Zählen der Schläge pro loch, ein

zweites Zählwerk mit einer anzeige der

Gesamtanzahl von Schlägen und ein drit-

tes Zählwerk mit einer retrograden an-

zeige der gespielten löcher auf. eine

drehlünette mit Keramiklagerung ermög-

licht es, das gespielte resultat mit dem

Handicap zu vergleichen. die Komplika-

tion kann vom Konstruktionsaufwand her

Pascal Stübi und Urs Jaermann.

i n z ü r i c h e r f u n d e n – i n s a i n t a n d r e w s g e a d e l t / J a e r M a N N & S t Ü B i / G o l f e r / 4 5

Modell „St Andrews Links“ mit Golf-Counter-Komplikation aus der Stroke-Play-Kollektion von

Jaermann & Stübi.

Glasboden mit Blick auf den patentierten Shock-Absorber.

Old Course in Saint Andrews Links mit Blick auf die Stadt Saint Andrews.

mit einem Chronografen verglichen wer-

den. Um die Komplikation und das Werk zu

schützen, verfügen alle Uhren von Jaer-

mann & Stübi über einen für das Golfspiel

entwickelten Shock-absorber.

die royal-open-Kollektion wendet sich an

den besseren Golfspieler, bei dem das

Zählen der Schläge kein thema mehr ist.

die meistens höhere Schwunggeschwin-

digkeit setzt das Uhrwerk jedoch noch

stärkeren Belastungen aus als jene bei

Spielern mit höherem Handicap. daher

verfügt dieses Modell über einen neu ent-

wickelten und ebenfalls zum Patent ange-

meldeten Shock-absorber. Messungen

haben ergeben, dass beim treffmoment

des Balls (innerhalb von 1 ms) Beschleuni-

gungen von durchschnittlich 20 g in drei

richtungen auf das Uhrwerk einwirken.

die von Jaermann & Stübi entwickelte

„Shock-Guard“ reduziert diese Werte um

mehr als 50 Prozent in allen drei richtun-

gen (X-, Y- und Z-achse) und schützt somit

das Werk vor möglichen Schäden. des

Weiteren verfügt die royal-open-Kollek-

tion über einen timer, der ständig anzeigt,

wie lange sich der Spieler bereits auf der

runde befindet. die Steuerung erfolgt

über eine drehkrone, mit welcher der

äußere Stundenring gedreht und auf die

Startzeit eingestellt werden kann. der glei-

che Mechanismus lässt sich auch verwen-

den, um eine zweite Zeitzone anzuzeigen.

alle Uhren von Jaermann & Stübi verfügen

über ein automatisches Werk vom Kaliber

a10, sind bis 100 Meter wasserdicht und

4 6 / i n z ü r i c h e r f u n d e n – i n s a i n t a n d r e w s g e a d e l t / J a e r M a N N & S t Ü B i / G o l f e r

besitzen ein kratzfestes Saphirglas. Sie

dienen der offi ziellen Zeitnehmung von

Saint andrews links.

Seit dem 15. Jahrhundert wird in Saint

andrews Golf gespielt, und die freie Nut-

zung der links wird 1552 erstmals durch

erzbischof John Hamilton erwähnt. der

Platz ist öffentlich und wird von einer Stif-

tung verwaltet. Seit 1873 ist Saint andrews

links auch austragungsort der British

open, die hier bereits 28-mal stattgefun-

den haben. die British open gehören zu

den Majors im Golfsport, und kein Golf-

platz im Vereinigten Königreich hat mehr

British opens erlebt als der old Course

von Saint andrews links.

Zu ehren der British open, die auf dem old

Course häufiger ausgetragen wurden als

auf jedem anderen Platz, hat Jaermann &

Stübi ein exklusives Sondermodell in einer

limitierten auflage von 18 exemplaren ent-

wickelt. Jede der 18 Golfuhren ist einem

der 18 löcher des old Course gewidmet

und zeigt die Statistik des entsprechen-

den lochs im inneren des aufklappbaren

deckels an der rückseite der Uhr. das

Gehäuse ist aus edlem Platin und wie alle

Golfuhren von Jaermann & Stübi mit

einem für das Golfspiel konzipierten

patentierten Shock-absorber ausgestat-

tet. das Modell verfügt über einen Course

timer für das Golfspiel, der sich auch als

zweite Zeitzone einsetzen lässt. Zu jeder

Uhr gehört eine Gussplatte, wie sie auf

dem old Course angebracht ist, die Spiel-

angaben wie lochname, lochnummer

und distanz angibt.

Jaermann & Stübi und Saint andrews

links beschlossen eine erweiterte und

langfristige Zusammenarbeit, wobei die

Golfuhrenmarke als offizieller ausrüster

und offizieller Zeitnehmer von Saint

andrews links auftritt. Jaermann & Stübi

stellt sämtliche Uhren und rüstet die

Heimstätte des Golfs entsprechend

aus. /

www.jaermann-stuebi.com

Limitiertes Modell „St Andrews Links The Old Course“.

an diesem ort werden sie es bedauern,

nur 5 sinne zu haben

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advert - Die Golferin_Layout 1 17/03/2011 10:10 Page 1

4 8 / e u r o p e v s . a m e r i c a / G o l F W e l t r a N G l i S t e / G o l f e r

Martin Kaymer.

Lee Westwood.

e u r o p e v s . a m e r i c a / G o l F W e l t r a N G l i S t e / G o l f e r / 4 9

text: Manfred Polt

Fotos: Getty images

/ doch halt! im Jahr 2011 ist europa der

Kontinent Nummer 1. der deutsche Martin

Kaymer, der engländer lee Westwood, der

engländer luke donald und der Nordire

Grae me Mcdowell belegten am 27. Februar

die ersten vier Plätze der Weltrangliste. dazu

kamen mit Paul Casey (7.) und rory Mcilroy

(8.) zwei weitere europäer in den top ten.

die rasanz des aufstiegs der europäer ist

höchst bemerkenswert. Betrachtet man die

Weltrangliste vom 22. November 2009, ist

einiges auffällig. damals standen erstmals

sechs europäer in den top ten: Westwood

(4.), Casey (5.), Pádraig Harrington (6.),

Henrik Stenson (7.), Sergio García (8.) und

Mcilroy (10.). die heutigen dominatoren hiel-

ten sich noch vornehm zurück. Kaymer war

12., und donald lag auf Platz 28.

Selbst nach dem US Masters in augusta war

immerhin das Podest noch rein europäisch:

Kaymer vor Westwood und donald, erst

dann folgten mit Phil Mickelson und tiger

Woods die US-dinosaurier der Weltrang-

liste. Und hätte Jungstar rory Mcilroy am

Die Wiege steht zwar angeblich in Saint andrews, und das seit ein paar hundert Jahren. Den Golfsport auf Weltklasseniveau dominiert haben in der jüngeren Vergangenheit aber stets die US-amerikaner. Sie treten mit einer Masse von Klasseleuten auf, dass dem rest der Welt schwummrig wird.

EUrOPE VS. aMEriCa

letzten tag nicht die Nerven weggeschmis-

sen (80er-runde), wäre ein weiterer euro-

päer in lauerstellung. Mit dem Sieg des

Südafrikaners Charl Schwartzel in augusta

hält aber eine Negativserie an: vier Major-

turniere in Folge ohne US-Sieg – das war

zuletzt 1994 der Fall.

Unglaublich ist der Sprint von Martin Kay-

mer. der deutsche war vor sechs Jahren die

Nummer 1249 der Welt, im Februar 2011

erklomm er die Spitze. das war vor allem die

Folge eines Jahres wie aus dem Märchen-

buch. der heute 26-Jährige gewann 2010 mit

der US-PGa-Championship ein Major-tur-

nier, drei european-tour-turniere, mit europa

den ryder Cup und letztlich das „race to

dubai“, die Jahreswertung der europatour.

in Kaymers Windschatten wuchsen auch die

anderen europäischen topgolfer den US-

amerikanern über den Kopf. Vier europäer

an der Spitze – das hatte es zuletzt am

15. März 1992 gegeben, als ian Woosnam vor

Nick Faldo, José María olazábal und Seve-

riano Ballesteros lag.

die dominanz der US-Boys ist dennoch

unbestritten. allerdings nur, was das schier

unerschöpfliche reservoir an topathleten

betrifft. denn von den 14 Spielern, die seit

der Gründung der Weltrangliste im april

1986 an der Spitze lagen (Stand ende März),

kamen nur vier aus den USa: Fred Couples,

tom lehman, tiger Woods und david duval.

demgegenüber erklommen sechs europäer

den thron: Bernhard langer (deutschland),

Severiano Ballesteros (Spanien), Nick Faldo

(england), ian Woosnam (Wales), lee West-

wood (england) und Martin Kaymer

(deutschland).

die weiteren Spitzenreiter waren der austra-

lier Greg Norman, Nick Price aus Simbabwe,

der Südafrikaner ernie els und Vijay Singh

von den Fidschi-inseln.

die USa haben allerdings einen Multiplikator,

und der heißt tiger Woods. 655 Wochen lang

war ein US-amerikaner die Nummer 1 der

Weltrangliste, 623 davon hatte der Super-

star aus Kalifornien den Platz an der Sonne

inne. die sechs europäer waren insgesamt

5 0 / e u r o p e v s . a m e r i c a / G o l F W e l t r a N G l i S t e / G o l f e r

gut 335 Wochen voran. dahinter folgt mit

331 Wochen die australische one-Man-Show

Greg Norman.

Für Österreichs altmeister Markus Brier

kommt der „europäische Überfall“ gar nicht

so überraschend. „Warum sollte grundsätz-

lich ein europäer schlechter spielen als ein

amerikaner?“, fragt er. „außerdem glaube

ich, dass die europäer in ihrem Spiel flexibler

sind. die Platzdesigns und die Bedingungen

in den USa sind sehr oft sehr ähnlich. in

europa ist jeder Platz anders, das Wetter

wechselt ständig. eine der wenigen ausnah-

men in den USa ist Pebble Beach – und dort

hat im Vorjahr mit Mcdowell auch erstmals

nach 40 Jahren ein europäer die US open

gewonnen. die europäer passen sich offen-

bar besser an“, sagt Brier, der seit 1995 Profi

ist. er nennt auch Kaymer als Beispiel: „der

hat letztes Jahr in abu dhabi auf einem Platz,

der sehr amerikanisch angelegt ist, gewon-

nen. dann in Holland, wo die Bedingungen

völlig anders sind. Und schließlich die dunhill

links Championship auf dünenplätzen. er ist

wie auch die anderen, die jetzt vorn sind,

sehr flexibel in seinem Spiel.“

die Kräfteverhältnisse haben sich in den

letzten Jahren jedenfalls zugunsten der

alten Welt verschoben. Bei den 16 Major-tur-

nieren in den Jahren 2003 bis 2006 gab es

11 US-Siege und keinen einzigen europäi-

schen. 2007 bis 2010 war es mit 6 US-Siegen

und 5 europäischen erfolgen bereits deutlich

ausgeglichener.

Für Martin Kaymer ist die Weltrangliste mit

vier europäern an der Spitze schlichtweg

„fantastisch. Golf ist derzeit ganz groß in

europa. Und es sind sehr konstante Spieler

vorn. das kann also schon noch eine Weile so

bleiben“, sagte er nach der erstürmung des

throns. auch Brier freut sich. Für den 42-

Jährigen ist die Weltrangliste dennoch nicht

mehr als eine Momentaufnahme: „leute wie

Kaymer, Westwood oder Mcilroy werden

sicher länger vorn sein. aber ständig wird

das nicht so bleiben. Mcdowell etwa traue

ich nicht zu, dass er das durchhält. Und in

den 80er- und 90er-Jahren hat es auch

immer wieder Phasen gegeben, in denen

europa eine große Generation gehabt hat.“

den USa fehle jetzt die Generation, die

europa vor einigen Jahren gefehlt habe. „Bei

uns sind jetzt die Briten, die länger ausgelas-

sen hatten, wieder da. in den USa brauchen

Supertalente wie rickie Fowler oder anthony

Kim noch ein bisschen Zeit. aber die spielen

sich ganz sicher nach vorn. Und auch Woods

wird noch einmal die Nummer 1 werden“, ist

Brier überzeugt. in europa sei es doch ein-

facher, an die Spitze zu kommen, als über

dem Großen teich, weil die Masse an Klasse-

profis nicht so groß sei.

dass die Schatten von tiger Woods und Phil

Mickelson für die nächste Generation zu

lang gewesen wären, glaubt Brier nicht: „es

gibt dort so viele Spieler mit einem enormen

Potenzial, die lassen sich von einer domi-

nanz à la Woods nicht beeindrucken.“ Für

den Wiener ist die entwicklung vielmehr eine

Pendelbewegung, die derzeit zugunsten

europas stattfindet. „Wobei man sagen

muss, dass europa sicher aufgeholt hat. es

spielen mehr europäer auf der US-tour als

früher.“ Und sie spielen gut: in der Money

list der US-tour waren am Saisonende mit

luke donald (7.), Paul Casey (8.) und Justin

rose (9.) immerhin drei europäer unter den

ersten 10.

Speziell in der Nachwuchsarbeit haben die

USa gegenüber europa aber einen Vorteil:

das Collegesystem mit all seinen ausprä-

gungen. „Vereinigte Staaten von europa mit

einem einheitlichen System gibt es halt noch

nicht. in den USa funktioniert das großartig,

nicht nur im Golf. die Burschen bekommen

gute Stipendien und werden zu Spitzen-

sportlern ausgebildet. da entsteht ein reser-

voir, mit dem europa nur schwer mithalten

kann. auch weil da extrem viel Geld investiert

wird“, meint Brier. Punktuell funktioniere die

Nachwuchsarbeit in einigen ländern aber

sehr gut: „in Frankreich etwa leisten sie seit

Jahren sehr gute arbeit, das System funktio-

niert. da kommen ein paar Junge nach, die

sehr gut werden.“

eines steht für Brier aber fest: „europa wird

sich künftig mehr einmischen. eine Weltrang-

liste ohne europäer unter den ersten 10 wird

es sehr lange nicht mehr geben.“ /

Luke Donald.

Seit 600 Jahren wird auf dem Old Course von St Andrews Links Golf gespielt. Unzählige Innovationen sind auf diesen grossartigen Fairways entstanden und haben das Spiel bis heute geprägt. Es sind darauf mehr British Open ausgetragen worden als auf jedem anderen Platz. Und Jaermann & Stübi ist der offi zielle Zeitnehmer von St Andrews Links und rüstet die Heimstätte des Golfs mit Uhren aus. Es ist aber nicht unbedingt notwendig, nach Schottland zu reisen, um die offi zielle Abschlagszeit abzulesen. Ein Blick auf das Handgelenk genügt, wo eine Jaermann & Stübi Ihnen präzise die Zeit und einiges mehr anzeigt: die Anzahl Schläge pro Loch, die gesamte Anzahl Schläge nach 18 Löchern sowie Ihr Score im Vergleich zu Ihrem Handicap. Alles rein mechanisch und durch einen Shock-Absorber im edlen Gehäuse geschützt. Wir wünschen Ihnen ein schönes Spiel.

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5 2 / z o r n d e r G ö t t e r / d e r B l i t Z / G o l f e r

/ Viele unter unseren lesern standen si-

cherlich schon vor der entscheidung, bei

einem nahenden Gewitter sofort das Spiel

zu beenden oder, die Gefahr ignorierend,

auf teufel komm raus weiterzuspielen.

auch wenn es nicht so wahrgenommen

wird: es ist tatsächlich ein Spiel mit dem

tod. Um die Gefahr besser zu verdeutli-

chen, bemühen wir erst einmal die Statis-

tik und die Wissenschaft. Gewitterbeob-

achtungsstellen orten in Österreich jähr-

lich zwischen 100 000 und 280 000 Blitze.

Zehn davon verletzen Menschen, bis zu

zwei töten sogar. in der Schweiz fallen jähr-

lich durchschnittlich fünf Menschen einem

tödlichen Blitz zum opfer, in den Vereinig-

ten Staaten zirka 70.

Blitze entstehen durch elektrostatische

entladungen in Kumulonimbus-Wolken.

diese bilden sich entweder bei Klima-

schwankungen, wenn eine sich nähernde

Kaltfront die warme luft hebt (Kaltfront-

gewitter) oder wenn sich an heißen Som-

mertagen mit hoher luftfeuchtigkeit dich-

te Kumulonimbus-Wolkentürme bilden.

Meistens entladen sich derartige Wärme-

gewitter am Nachmittag.

ein Blitz erreicht bis zu 33 000 Grad Cel-

sius und rast mit einer Geschwindigkeit

von bis zu 100 000 Stundenkilometern zu

Der Blitz, unberechenbar und faszinierend, eine tödliche Gewalt, der die Menschheit wohl das Feuer verdankt, ihr jedoch gehörig angst und respekt einflößt. Obwohl ständig vor Gewittern gewarnt wird, fordern Leichtsinn und Unwissenheit weltweit hunderte Blitzopfer jährlich. Dass auch Golf zu den risikosportarten zählt, musste ein junger tiroler am eigenen Leib verspüren.

zOrn DEr GÖttEr

Boden, er erzeugt in einem Zeitraum einer

tausendstelsekunde eine Spannung von

bis zu zehn Millionen Volt und eine Strom-

stärke bis zu 200 000 ampere. Hohe

Gegenstände auf der erde „wachsen“ dem

Blitz geradezu entgegen. er kann diese

Gegenstände schmelzen oder in Brand

stecken, er kann Bäume spalten sowie

tiere und Menschen töten.

in den Bergen und auf dem Wasser stehen

die Chancen besonders gut, einem Blitz-

schlag zum opfer zu fallen, aber auch die

Golfplätze mit ihren vereinzelten Bäumen,

Baumgruppen und Wasserflächen zählen

zu den gefährdeten regionen. dazu kommt

noch das equipment aus eisen. Unterm

Strich birgt der Golfsport also reichlich Ge-

fahrenpotenzial bei Gewittern, ein risiko,

das sich allerdings minimieren lässt.

informationen über Blitzschutzeinrichtun-

gen auf dem Platz und über eventuelle

Warnhinweise mittels Sirene oder Platz-

aufsicht gibt es in jedem Clubsekretariat.

Sobald typische, hoch aufragende Wolken-

türme zu erkennen sind und donner zu hö-

ren ist, sollten Golfer ihr Spiel sofort unter-

brechen und zum Clubhaus zurückkehren

– auch wenn der donner noch nicht so laut

grollt und Blitze weit weg erscheinen. ist es

dazu schon zu spät, gilt es, unverzüglich

eine Blitzschutzhütte aufzusuchen. dort

sollte auf jeden Fall abstand zu Fenstern

und türen gehalten werden. Falls keine

Hütte beziehungsweise kein anderes si-

cheres Gebäude oder auto (es wird ver-

mutlich keines in der Nähe sein) erreichbar

ist, verfallen Sie nicht in Panik, denken Sie

jedoch an folgende ratschläge:

der Blitz muss nicht unbedingt den Körper

treffen, auch durch einen einschlag in un-

mittelbarer Nähe besteht Gefahr durch

Blitzüberschlag oder explosions- bezie-

hungsweise Brandverletzungen. trennen

Sie sich also sofort von ihrem Golfbag, ver-

wenden Sie keinen regenschirm, und ver-

lassen Sie auch ihr Golfcart. Gehen Sie

nicht in Gruppen, halten Sie abstand, mei-

den Sie offene Fairways, teiche, erhöhte

Kuppen, suchen Sie nicht Schutz unter

einzelnen Bäumen oder Baumgruppen,

gehen Sie weg von Fahnenstangen auf den

Greens, von Zäunen, Masten oder elektri-

schen installationen.

die sichersten Plätze sind Höhlen, Gelän-

demulden, auch Bunker (aber Vorsicht,

auch rechen ziehen den Blitz an) oder

Wälder (unbedingt einen Mindestabstand

von fünf Metern zu astspitzen einhalten).

am sichersten ist es, sich in der Hocke auf

den Boden zu kauern, die Füße knapp an-

einanderzustellen (um die Schrittspan-

z o r n d e r G ö t t e r / d e r B l i t Z / G o l f e r / 5 3

text: ernst trestl

Fotos: z. V. g.

5 4 / z o r n d e r G ö t t e r / d e r B l i t Z / G o l f e r

nung so klein wie möglich zu halten) und

die Hände über den Kopf zu legen. auf kei-

nen Fall flach auf dem Boden ausbreiten. in

dieser Position so lange verharren, bis das

Ärgste vorüber ist.

Sollte doch der Fall des Falls eintreten und

jemand einen Blitzschlag erleiden, bedarf

es sofort erster Hilfe. Keine angst, kein op-

fer ist elektrisch geladen. Zehn Prozent der

Blitzopfer sterben durch Herzstillstand

oder atemlähmung, deshalb sind bei Be-

wusstlosen Mund-zu-Mund-Beatmung und

äußere Herzmassagen unverzüglich anzu-

wenden. auf jeden Fall Hilfe holen, auch

wenn keine äußeren Verletzungen sichtbar

sind. ein- und austreten eines Blitzes ha-

ben meist innere Verbrennungen zur Folge.

Strom- und Wärmeeinwirkungen verursa-

chen möglicherweise in den durchflos-

senen Körperteilen und im Zentralnerven-

system Schäden. Gedächtnis-, Konzentra-

tions- und Schlafstörungen sowie Seh- und

Gehörstörungen sind die Folgen. außerdem

könnten Herzrhythmusstörungen in den

nächsten 24 Stunden noch zum tod führen.

Selbst gewissenhafte Spieler dürfen bei

Gewittergefahr ruhig mehr an die eigen-

verantwortung als an Golfregeln denken,

abgesehen davon erlaubt das regelwerk

ohnehin, das Spiel – auch unter turnier-

bedingungen und selbst wenn es die tur-

nierleitung nicht anordnet – jederzeit zu

unterbrechen, wenn durch ein Gewitter die

Gefahr eines Blitzschlags gegeben ist

(regeln 6-8/ii und 33-2d).

aus heiterem Himmel

Nicht immer kündigt sich ein Gewitter an,

wie es sollte, manchmal ist es einfach da.

Sascha Wehofer kann zum Glück noch ein

lied davon singen. Montag, 12. Juli 2010,

zirka 16 Uhr. Mit zwei Freunden startete

der 29-jährige Steuerberater aus inns-

bruck zu einer Golfrunde auf dem alpinen

Golfplatz in Seefeld, tirol. Kitschig blauer

Himmel über den Bergen, überhaupt

nichts deutete auf ein Gewitter hin. am

loch 5 dann ein donner in weiter Ferne und

zügig aufziehende Wolken, keinesfalls als

sich auftürmende, gefährliche Gewitter-

wolken erkennbar. die drei beobachteten

andere Golfer auf dem Platz, die ebenfalls

nicht beunruhigt schienen. „Jedenfalls ha-

ben wir uns an die Platzreifeprüfung er-

innert und beschlossen, das Spiel abzubre-

chen“, erzählt Sascha. „Nach diesem loch

wollten wir zurück ins Clubhaus. im selben

Moment ein furchtbarer Schnalzer, grelles

licht und ein Schmerz, als wäre mir ein

auto auf den Kopf gedonnert. eine unheim-

liche Kraft schleuderte mich zu Boden, und

ich wusste in derselben Sekunde, was pas-

siert war. Wenn überhaupt, verlor ich nur

ganz kurz das Bewusstsein, mein Schädel

brummte, und ich wunderte mich, warum

meine beiden Spielpartner ebenfalls auf

dem Boden lagen, wo doch der Blitz mich

getroffen hatte. dort, wo der Blitz in den

Boden gefahren war, war lediglich etwas

rauch zu sehen, keine verbrannte erde,

nichts. Wir waren ziemlich geschockt, hat-

ten heftige Kopfschmerzen, unsere Herzen

rasten, uns war übel, wir hatten Schweiß-

ausbrüche, und einer meiner Flightpartner

erlitt eine kurze Panik attacke. Wir wussten

im ersten Moment nicht, was wir tun soll-

ten. auf der nahen Straße hielt ein auto,

eine dame kam zu uns gelaufen und ver-

ständigte sofort die rettung. erst jetzt

setzte regen ein, inzwischen erreichten

uns auch andere Spieler, und wieder ande-

re verständigten im Clubhaus ebenfalls die

Hilfskräfte. Bereits nach vier Minuten kam

die rettung mit einem Notarzt, der uns

erstversorgte, ein eKG durchführte und

uns umgehend in die Uniklinik nach inns-

bruck transportieren ließ.“

laut behandelndem arzt kamen die drei

relativ glimpflich davon, weil sie nicht nur

sportlich trainiert, sondern auch in einem

alter sind, in dem das Herz am kräftigsten

ist. Für Kinder und ältere Menschen wäre

die Gefahr bedeutend größer gewesen. da

ein Blitztreffer zum sofortigen Herzstill-

stand führt, entscheidet die nächste Se-

kunde über leben und tod. entweder

schlägt das Herz sofort von allein weiter,

oder es muss unmittelbar mit der re-

animation begonnen werden.

Sascha Wehofer ging drei tage später noch

einmal über die Fünf, spielte nur die eine

Bahn – zwecks aufarbeitung. endgültig

bekämpfte er sein trauma dann nach zwei

Wochen, beim nächsten Gewitter. er über-

wand sich zum Joggen, bezwang die angst

mit Milchmädchenstatistik: „Zweimal in-

nerhalb von zwei Wochen vom Blitz getrof-

fen zu werden ist eher unwahrscheinlich,

oder?“ Sascha spielte 2010 erst ein Jahr

Golf, hatte Handicap 17, schlug bereits ein

Hole-in-one und wurde vom Blitz getrof-

fen. da soll noch jemand sagen, der

Golfsport sei langweilig. /

Selbst gewissenhafte Spieler dürfen bei Gewittergefahr ruhig mehr an die Eigenverantwortung als an Golfregeln denken.

Astrid FritzTUI ReiseCenter CITYPARK/Graz

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text: Michael Hufnagl,

redakteur bei der tageszeitung „Kurier“


/ Was, hier? das kann doch nicht wahr

sein. an diesem ort soll ein Major-turnier

über die Bühne gehen? Wie das schon

klingt: Sandwich. Hier, somewhere in der

Grafschaft Kent, werden tatsächlich die

British open 2011 ausgetragen. auf Öster-

reich umgelegt würde das bedeuten, dass

der größte Golfevent des Kontinents in

einem Umfeld wie Böheimkirchen, Fieber-

brunn oder Sinabelkirchen über die Bühne

ginge. Mit dem erheblichen Unterschied,

dass die 4000 bis 5000 einwohner in den

österreichischen Städten mitunter auch

sichtbar sind.

in Sandwich ist das anders. Hier ist die Zeit

stehen geblieben, und mit ihr stehen die

Menschen. Hier, in den engen Gassen, rund

zwei autostunden südlich von london, ver-

mag der Gedanke an ein kommendes epi-

zentrum der Golfwelt nahezu grotesk

erscheinen. es ist still, es ist beschaulich,

es ist old style.

Und es ist realität – der wir uns stellen

wollen. Wir, das sind eine Magazinheraus-

geberin (längst bekannt als lady Volt), ein

Fotograf (Cowboy Peter), ein Pro (in die-

sem Jahr Gary Birch) und ich (der Chro-

Die British Open sind heuer zu Gast in der Grafschaft Kent. Und wer jemals über den royal Golf Club spaziert ist, weiß, warum. Dieser Platz ist für Golfer-herzen ein Spektakel. Wenn man ihn erst einmal gefunden hat. Eine repor-tage aus einer Erlebniswelt.

LinKS-WaLzEr in Saint GEOrGE’S

Es ist still, es ist beschaulich,

es ist old style.

nist). Wir, das sind vier leidenschaftliche

Golfer, die sich jene Wiese, auf der sich

vom 14. bis 17. Juli 2011 die besten Spieler

der Welt tummeln werden, genau ansehen

wollen.

im vergangenen Jahr hieß das abenteuer

Saint andrews. Heuer heißt es Saint

George’s. aber jeder Vergleich hinkt. denn

während man im schottischen Paradies

an jeder ecke daran erinnert wird, dass

Begeisterung und demut vor einem einzig-

artigen ambiente angebracht sind, so

muss man im Südosten englands eine art

rätselrallye bestreiten, wenn man an das

Ziel royal Saint George’s Golf Club will.

Wen fragen, wenn niemand da ist? Wohin

schauen, wenn es keine Wegweiser gibt?

Was tun, wenn das Gute so nah und doch

so fern ist?

Wir beziehen Quartier in der wunder-

schönen Hafenstadt ramsgate, rund zehn

autominuten von Sandwich entfernt. Was

unter anderem daran liegt, dass in dieser

Gegend die uns vertraute Hotelkultur kein

thema ist. Hier mietet man Wohnungen,

auch die Superstars des Golfsports tun

das. Wer sich Fünf-Sterne-arrangements

5 6 / l i n k s - w a l z e r i n s a i n t G e o r g e ’ s / B r i t i S H o P e N i N d e r G r a F S C H a F t K e N t / G o l f e r

l i n k s - w a l z e r i n s a i n t G e o r g e ’ s / B r i t i S H o P e N i N d e r G r a F S C H a F t K e N t / G o l f e r / 5 7

Ramsgate.

mit Wohlfühloasen, Shoppingmalls und

extravaganter infrastruktur erwartet, ist

hier so gut aufgehoben wie eine Knack-

wurst im Hundekörbchen.

die Grafschaft Kent (zwei Millionen ein-

wohner) wird als „Garten englands“ be-

zeichnet. Und ein Garten (obstplantagen

und Hopfenanbau) wird hier mit Muße und

nach traditionellen ritualen gepflegt. So

mörderisch der Verkehr auf der mitunter

vierspurigen autobahn von Heathrow

hierher auch sein mag, in der tiefe der

Provinz endet die Hektik. Kaum zu glau-

ben, dass diese Gegend während des

Zweiten Weltkriegs als „Hellfire Corner“

Berühmtheit erlangte. aber beinahe

logisch, dass im Garten englands im lauf

der Zeit mehr als 100 Golfplätze entstan-

den sind. auf einer Fläche, wohlgemerkt,

die nicht einmal so groß wie jene des Bur-

genlands ist.

es ist Montag. Wir sitzen im auto in rich-

tung Saint George’s, Gary lenkt. Wir ver-

trauen auf seine erfahrungen im linksver-

kehr, auch wenn sich das als schlechte

idee herausstellt. als mitteilungsbedürfti-

ger Head-Pro mag er in Himberg seine

Schäfchen auf den rechten Weg bringen,

hier kommt er vom selben öfter ab. denn

wer eine anekdote nach der anderen er-

zählt, so er nicht gerade telefoniert, reißt

schon einmal das eine oder andere Kon-

zentrationsdefizit auf beziehungsweise

das Steuer gerade noch einmal herum. Wir

kurven durch Sandwich, stets auf der

Suche nach royalen Hinweisen, fahren

links, rechts, rundherum und wieder zu-

rück. Bis wir jede Stelle des Städtchens mit

ausnahme des Golfclubs zweimal gesehen

haben. Undenkbar, dass wir durch Böheim-

kirchen, Fieberbrunn oder Sinabelkirchen

kurven könnten, ohne das geringste indiz

auf eine 18-loch-Golf-anlage wahrzuneh-

men (hoffentlich hat tiger Woods im Juli

sein Navi mit).

ein tankstellenbesitzer weist uns letztend-

lich den Weg. Und erst 100 Meter vor dem

Clubhaus entdecken wir das erste winzige

Schild, das uns verrät: Wir sind im reich

Saint Georges. erst später erfahren wir,

dass der Club ganz bewusst auf allzu große

orientierungshilfen verzichtet. denn: Was

immer so war, muss immer so bleiben. an

dieses Credo sollten wir in den tagen unse-

res aufenthalts noch oft erinnert werden.

es ist Montag, wir fahren auf das erlauchte

Clubgelände und sind … nicht eine Sekunde

lang von Glanz geblendet, sondern eher

irritiert. Sind wir hier richtig? das ist die

open-Bühne?

ein kleiner Parkplatz, ein unauffälliges

Clubhaus, ein Pro-Shop, der auch als Um-

kleidekabine eines Kaufhauses durch-

gin ge, ein drivingrange, das lediglich aus

einer nicht näher definierten ackerwiese

besteht sowie … kein Mensch. in erinne-

rung an das treiben auf den Plätzen um

Saint andrews oder Carnoustie, wo sich

ab den frühen Morgenstunden Heerscha-

ren von Viererflights startklar machen,

macht sich hier bestenfalls Verblüffung

breit. Nichts zu sehen, zu hören, zu spü-

ren. Vor uns liegt der historische royal

Saint George’s Golf Club und schmiegt

sich imposant in die wilde dünenland-

schaft. im Hintergrund ist zwar das schnu-

ckelige atomkraftwerk dungeness zu

sehen, aber weit und breit kein Golfer, kein

Caddiemaster, kein Starter, niemand. Und

würde uns nicht der Wind um die ohren

blasen, könnten wir vermutlich den Fran-

zosen zuhören, die sich nur 33 Kilometer

entfernt, jenseits des Ärmelkanals, allen-


falls lautstark über hohe Baguettepreise

beschweren.

an diesem ort möchte man vielleicht die

British open in zehn Jahren, nur so als

idee, vermuten, aber niemals in zehn

Monaten. Hier würden einander nicht ein-

mal Fuchs und Hase gute Nacht sagen,

weil es ihnen zu still, zu unheimlich wäre.

1887 wurde der Klub gegründet, 1902

erhielt er durch King edward Vii. königli-

chen Status – uns kommt es vor, als wäre

es gestern gewesen.

erst als der Cowboy seine Kamera aus

dem Halfter holt, um die bizarre Stimmung

zu dokumentieren, dringt plötzlich eine

Stimme zu uns durch. ein Mann, der in sei-

nem karierten Sakko und durch seine

betont hoch getragene Nase aussieht, als

wäre er ein drittgradiger Cousin aus einem

verarmten Zweig eines adelsgeschlechts,

näselt über den Hof: „May i help you?“

aber das „May i help you?“ klingt nicht im

Geringsten nach „Schön, dass Sie die weite

reise hierher gemacht haben, nur um eine

runde auf unserem ehrwürdigen Platz zu

spielen, willkommen“, sondern das „May i

help you?“ trifft uns in seiner Schärfe wie

eine rasierklinge und besagt vielmehr:

„Was um der Queen willen tun Sie hier?

Neugierige touristen wie Sie sind an die-

sem traditionellen ort so erwünscht wie

Fish & Chips beim Hauben-Koch. auf

Nimmerwieder sehen!“

Wir erklären dem Mann, der sich später

als eine art Clubmanager-Stellvertreter

he rausstellen sollte, dass wir hier sind,

um einen geradezu diabolischen Plan in die

tat umzusetzen … nämlich allen ernstes

Golf zu spielen. diese Ungeheuerlichkeit

nimmt er zwar zur Kenntnis, lässt uns aber

von ganz oben herab spüren, dass er, lord

egghead, vermutlich nichts lieber täte, als

den „Hound of Baskerville“ von der Kette

zu lassen.

„dürfen wir den Members-Bereich sehen?“

– „No!“

„Frühstück?“ – „No!“

„Handy?“ – „No!“

„Kurze Hosen?“ – „So etwas gibt es?“

letztendlich dürfen wir aber nach aller-

lei langatmigen erklärungen („Journalis-

ten … blabla … reserviert … blabla … Han-

dicap besser als minus 18, ja, ja, eh … bla-

bla … so nice here, really“) doch noch ins

Sekretariat vordringen. Wo uns erklärt

wird, dass wir zwar für zwei Zweierflights

vorgesehen waren, aber natürlich auch zu

viert auf die runde gehen können. der

diesbezüglich erstaunte ton in der Stimme

bleibt uns verborgen, was sich später

rächen sollte.

140 britische Pfund kostet die Greenfee,

Gastfreundlichkeit inklusive. aber der Platz

ist jeden Penny wert.

es ist 10.20 Uhr, als ich am ersten tee

stehe. Und wenn ich wollte, könnte ich

174 Probeschwünge machen, weil hier

gefühlsmäßig nur alle paar Stunden ein

Flight hinausgeschickt wird. loch 1 ist ein

Par 4 mit 411 Yards. Mehr details erfahren

wir ohne Birdiebook nicht. Kein Schild mit

einer lustigen bunten Grafik, die Hinweise

auf Bunker, Wasser oder distanzen gibt.

Hier steht lediglich ein kleines taferl mit

der längenangabe, und das befindet sich

– die erosionsspuren deutend – vermut-

lich seit der Clubgründung da.

Mein erster drive (nach nur zwei Probe-

schwüngen) ist lang, aber rechts. Zu weit

rechts, wie sich bald herausstellt. denn

abseits des schmalen Fairways warten

kniehohe dünengräser darauf, die Bälle

zu teilen der Natur werden zu lassen.

Keine Chance auf ein Wiedersehen. auf

genau diese art hat tiger Woods im Jahr

2003 zum auftakt der Schlussrunde

bereits alle Chancen auf den Sieg ver-

spielt. auch sein Ball wurde von der land-

schaft verschluckt.

Was für ein Beginn! aber hier ist alles

anders als zu Hause. Hier mag in anbe-

tracht eigenen Versagens die Wut nicht

Besitz von mir nehmen. Hier schaue ich,

staune ich, liebe ich. die Wellen in den Fair-

ways, die sich brettelhart in richtung Meer

schlängeln, sind nicht nur ein optisches

abenteuer. Seit dem vergangenen Jahr, als

ich in Schottland meine links-Golf-Pre-

miere hatte, lässt mich die Magie nicht

mehr los. der roll auf den perfekt gepfleg-

ten Spielbahnen, die unzähligen tiefen

Bunker, die nahtlosen Übergänge von den

Fairways zu den Greens, die so einzigartig

onduliert sind. dazu der permanente Wind,

der einerseits Körper und Geist fordert

und andererseits gelungene technik und

Strategie belohnt.


links-Golf ist meine obsession. es hat

mich gepackt, es hat mich umarmt, es hat

mich gefesselt. Nichts ist like made in

austria oder USa. Keine künstliche Staf-

fage wird mir zu Füßen gelegt, in jedem

dogleg lauern Überraschungen, vor jedem

Schlag ziehen mich die sanften Hügel und

die Geschichte des Sports in ihren Bann.

Hier spielt die Natur ihr Spiel mit uns. Hier

wäre ich als Golfer gern daheim.

Hier jubilieren wir. alle vier. Wir haben

einan der gefunden in der Begeisterung für

diese art, Golf zu spielen. auch deshalb,

weil das layout des Platzes wieder und

wieder unerwartete Facetten bietet –

erstaunlich, welche Kreativität einem

scheinbar monotonen Stück land zu ent-

reißen ist.

loch 2 (Par 4, 385 Yards) ist ein spektaku-

läres Bergauf-dogleg.

loch 3 (Par 3, 195 Yards) ist – obwohl bun-

kerlos – im ranking der schwersten open-

Par-3-Holes auf Platz 3 gereiht, weil der

eingang ins Green mit den zwei Plateaus

extrem tricky ist.

loch 4 (Par 4, 415 Yards) ist das, was man

getrost als Monsterloch bezeichnen kann.

Handicap 1, gegen den Wind. Wer seinen

drive auf das Fairway bringen will, muss

einen gigantischen Bunker, den tiefsten,

den ich je sah, in der landezone umspie-

len. das gelingt mir beinahe. denn ich plat-

ziere meinen drive exakt an die Bunker-

kante ins knöchelhohe rough-Gras. Keine

Chance, diesen Ball ohne Verrenkungen zu

spielen, wenn ich nicht im freien Fall im

Sand landen will.

loch 5 (Par 4, 416 Yards), meine absolute

lieblingsbahn, mit einem traumhaften

Panorama in richtung Nordsee. ein

Bergab-dogleg, wo Vorlegen mit dem lan-

gen eisen die beste Variante ist. aber risi-

kotypen mag es hier schon jucken, den

Knick zu überschlagen. Mich juckt es nicht,

vermutlich, weil auf meiner Visitenkarten

das Wort longhitter keinen Platz hat.

loch 6 (Par 3, 152 Yards). der Wind kommt

von links vorn, ich treffe ein wunderschö-

nes Sechsereisen, der Birdieputt bleibt

aber zu kurz. egal, mein erstes Par in Saint

George’s. die Bahn heißt „Maiden“, also

wo, wenn nicht hier?

in der Zwischenzeit werden wir von einem

anderen Viererflight eingeholt. Und zwar in

rasendem tempo. Und das, obwohl wir

selbst flott unterwegs sind und immerhin

einen Pro im team haben. Meine Verwun-

derung wächst sich aus, als das Quartett

zu uns aufläuft. Zwei Männer, zwei Frauen,

gefühlsmäßig so alt, als wären sie Grün-

dungsmitglieder des Clubs. erst bei deren

abschlägen dürfen wir beruhigt zur Kennt-

nis nehmen, dass sie nur zwei Bälle, also

einen klassischen Vierer, spielen. eheliche

Harmonie im Gründerzeit-outfit.

loch 7 (Par 5, 490 Yards) windet sich nach

einem blinden abschlag erst nach rechts,

dann wieder nach links. es geht bergauf,

bergab und dann eben, am Meer entlang,

dahin. Meine Bälle fliegen gut, meine Hin-

gabe zum links-Style tut auch meiner

Seele und meinem Spiel gut.

loch 8 (Par 4, 419 Yards) ist wieder ein

erlebnis. erst bergauf, dann muss der

zweite Schlag über einen riesigen Graben

gespielt werden. alle außer Gary entschei-

den sich, dieses abenteuer erst mit Schlag 3

zu wagen. Hätte sich der Pro ein Beispiel an

uns genommen! er landet im Gemüse.

loch 9 (Par 4, 373 Yards) und loch 10

(Par 4, 371 Yards) sind schnurgerade, aber

extrem eng (der Name der 9 ist nicht

umsonst „Corsets“) und gut mit Bunker-

landschaften verteidigt. Meine Bilanz ist

bereits zu diesem Zeitpunkt gezogen: Saint

George’s ist mein liebling, unschlagbar,

spannender und schöner als Saint an-

drews, Carnoustie oder Kingsbarns. Hier

will ich verweilen, hier will ich genießen, hier

will ich hinausschreien, wie sehr ich dieses

Spiel beschwöre. Und das ist nur ein Ge-

danke, den ich pflegen kann, während sich

lady Volt wieder einmal am abschlag von

ihrem Pro ein-, aus- und abrichten lässt

(„denk an das Knie, das Knie, das Knie …“).

loch 11 (Par, 215 Yards) ist lang, aber

zumindest bergab und mit rückenwind.

die tücke ist hier eine andere.

Platzkontrolle. Und wer sitzt im Wagen und

spielt Marshall? Na klar, lord egghead. Bei

unserer zweiten Begegnung verzichtet er

aber darauf, Contenance vorzugaukeln.

Stattdessen schießt er mit hochrotem

Kopf auf uns zu, um der Maßregelung zu

ihrem recht zu verhelfen. Weil wir nämlich

Saint George’s ist mein Liebling, unschlagbar, spannender und

schöner als Saint andrews, Carnoustie oder Kingsbarns.


eine eiserne regel missachtet und – God

bless Saint George’s – mit vier Bällen

gespielt haben. das aber ist am Montag

nicht erlaubt. Und auch am Mittwoch, don-

nerstag, Freitag, Samstag und Sonntag

nicht. Nur am dienstag, so will es die tradi-

tion, dürfen vier Spieler auch vier Bälle ver-

wenden. dass auf dem gesamten Platz

außer uns nur zwei Pärchen (die hätten ja

auch etwas sagen können, herrje) die

Schläger schwingen und das argument

der Spielverzögerung nicht sehr aufgelegt

ist, tut der erregung des lords keinen

abbruch. auch Garys sanfter Hinweis,

dass es sich um Unwissenheit beziehungs-

weise ein Missverständnis, aber sicher

nicht um ein von langer Hand geplantes

Österreicher-attentat auf Saint-George’s-

Sitten gehandelt habe, trägt nicht zur

Beruhigung bei. Über derlei Frevel ist der

ordnungshüter not amused, was mich

wiederum besonders amüsiert.

ob wir mit dieser Ungeheuerlichkeit einen

eintrag in die ehrenwerte Skandalchronik

geschafft haben, entzieht sich meiner

Kenntnis. Nicht jedoch, dass wir die runde

in Zweierflights fortsetzen (müssen). denn

das uns so vertraute „Jetzt is es auch

schon wurscht“ wäre an orten wie diesem

die Garantie für lebenslanges tee-Verbot

oder sonst irgendeine unmenschliche

Strafe. also trennen wir uns. ich spiele mit

dem Cowboy weiter, und Gary mit lady

Volt (denn das ein-, aus- und abrichten ist

auch in Saint George’s nicht verboten).

loch 12 (Par 4, 361 Yards) ist aber die

bestmögliche abwechslung zu den vo-

rangegangenen ereignissen. ein sensa-

tionelles loch, bergauf, wieder ein dog-

leg, gesäumt mit insgesamt neun Bun-

kern. Hier spielt der Cowboy den Schlag

des tages. denn aus dem Bunker, rund

30 Meter von der Fahne entfernt, locht er

um ein Haar zum Birdie ein. als hätte

er das adrenalin, durch anschiss verur-

sacht, benötigt, um sein bestes Golf

auszu packen. Hier hatte tiger Woods

2003 in runde zwei immerhin einen Vier-

putt produziert. aber der ist auch kein

Cowboy.

loch 13 (Par 4, 442 Yards) ist scheinbar

endlos und wird noch dazu mit einem

Blindschuss eröffnet. aber wir bleiben

auch hier unserer lobenswerten Bogey-

tendenz treu.

loch 14 (Par 5, 533 Yards) ist ein Fest für

die augen, das Signature Hole von Saint

George’s. Schade, dass uns das Bogey

hier nicht gelingt. aber so eine lange,

scharf gezogene outgrenze beziehungs-

weise der berühmte Sueskanal fordern

eben opfer. Und solche sind im Zweifelsfall

wir beide. aber zum trost: an dieser Bahn

hat Bernhard langer 1993 mit einem dop-

pelbogey den open-Sieg vergeigt. aber

wer hier über die Wiese spaziert, der kann

erahnen, warum Saint George’s bereits

13-mal ausrichter der British open war

(wobei nur drei Sieger unter Par blieben);

warum an diesem ort die ersten open

außerhalb Schottlands stattfinden durf-

ten (1894); und warum dieser Platz 1959

die romanvorlage für „Goldfinger“ sein

musste.

loch 15 (Par 4, 436 Yards) ist wieder so

ein langer Hammer für den Hobbygolfer.

aber wir hämmern wieder ordentlich im

rhythmus.

loch 16 (Par 3, 161 Yards) ist eines jener

löcher, an deren abschlag man steht und

sich fragt: „Hat je ein Mensch dieses Green

getroffen?“ acht Bunker ums Green, drei

Plateaus darauf. Hier ist das Scheitern

Programm. thomas Björn wird nicken.

Sein doppelbogey verhinderte 2003 den

triumph (den Claret Jug holte sich statt-

dessen US-Boy Ben Curtis).

loch 17 (Par 4, 418 Yards) und loch 18

(Par 4, 437 Yards) sind lange und wellige

tester zum Finish. der Wind hat uns schon

weich gespült, aber die Freude und die lust

auf jeden Schlag schenken mir einen gran-

diosen abschluss, weil ich das letzte Green

mit einem Holz erreiche und mit einem Par

finalisiere.

6630 wunderbare Yards sind vorüber. Hier

muss man gespielt und schwungvollen

links-Walzer getanzt haben. ich könnte

heulen. Vor Glück, weil ich nach so vielen

Jahren des Golfens endlich meinen lieb-

lingsplatz gefunden habe. Und vor traurig-

keit, weil ich erst in unbestimmter Zeit auf

den lieblingsplatz zurückkehren werde.

Was also hat lord egghead, was ich nicht

habe? Verdammt, er hat das Paradies vor

der tür. /

Was also hat Lord Egghead, was ich

nicht habe? Verdammt, er hat das Paradies vor der tür.

Unter den Flügeln des Löwen.

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6 4 / i m P a l a s t d e r t r ä u m e / e M i r a t e S P a l a C e / G o l f e r

text: ernst trestl

Fotos: z. V. g.

/ es erscheint unmöglich, das „emirates

Palace“ zu beschreiben, ohne ins Schwär-

men zu geraten und sich in Superlativen zu

verlieren. Nie hat der Gast den eindruck,

ein Hotel zu betreten, sondern tatsächlich

einen Palast, den eine ungeheuerliche

aura von luxus umhüllt. Man fühlt sich in

ein orientalisches Märchen versetzt. es

sind die riesigen Hallen mit den hohen

Kuppeln, das viele Gold und der elegante

Marmor, die glitzernden Kristallluster, die

bunten teppiche, die beleuchteten Spring-

brunnen, die emsigen Mitarbeiter, die an

die dienerschaft eines Sultans erinnern,

die beim Gast unvergessliche eindrücke

hinterlassen. auf der Gästeliste stehen

gekrönte Häupter, Staats- und regie-

rungschefs, alles, was im internationalen

Jetset rang und Namen hat.

Mit ein paar Facts lassen sich die riesigen

dimensionen verdeutlichen: Von einem

Flügel zum anderen misst das Hotel einen

Kilometer, rundherum sind es zweieinhalb.

das areal umfasst zehn Hektar, der Hotel-

park mit seinen Gärten ist einen Quadrat-

kilometer groß, der Sandstrand erstreckt

sich auf 1300 Meter länge, der ange-

schlossene Jachthafen auf 500 Meter.

Der arabische Märchenpalast, inmitten eines fürstlichen Parkareals direkt auf dem feinen Sandstrand abu Dhabis gelegen, übertrifft alle bisherigen Maßstäbe internationaler tophotellerie. Luxus, wohin das auge schaut. ausgestattet mit den edelsten Materialien und nach traditioneller architektur gebaut, thront der 7-Sterne-tempel „Emirates Palace“ als Wahrzeichen des Wüstenstaats auf der halbinsel am Persischen Golf.

iM PaLaSt DEr träUME

das Zentrum des Palasts dominiert eine

mehr als 70 Meter hohe Kuppel mit

42 Meter durchmesser. Über 100 weitere

kleinere vergoldete Kuppeln glänzen in der

Sonne wie pures Gold.

das Hotel verfügt über 302 Grand rooms

und 92 Suiten, davon 16 Palace-Suiten mit

jeweils drei Schlafzimmern. Jedes Zimmer

und jede Suite sind in einer meisterhaften

Kombination aus hoheitsvoller arabischer

Pracht und modernster technik eingerich-

tet. Von allen Zimmern und Suiten gelangt

man auf private Balkone beziehungsweise

terrassen, und jedem Gast steht ein eige-

ner Butler zur Verfügung.

Sieben exklusive restaurants führen kuli-

narisch um die Welt, die Chefhaube in der

Küche trägt ein Niederösterreicher, Wolf-

gang Fischer. in fünf verschiedenen Kate-

gorien gewann 2011 das team um Wolf-

gang Fischer beim Gourmet-Festival die

begehrten awards. auch an den tischen

regiert der luxus. Serviert wird auf original

Bernardaud-Porzellan, und gespeist wird

mit Christofle-Silber. der abschluss an der

Bar ist trotz arabischer Mentalität obligat,

mit feinstem Cognac, altem rum und

edelsten Zigarren. direktor Hans olbertz,

ein deutscher mit Hauptwohnsitz in Wien,

ist für 1250 Mitarbeiter aus 58 Nationen

im Hotel verantwortlich. Sie kümmern sich

nicht nur um die tausenden Gäste, son-

dern wickeln jährlich nebenbei Hunderte

Veranstaltungen ab, darunter auch zahlrei-

che Staatsbesuche.

in abu dhabi herrscht nahezu das ganze

Jahr über Sommer mit viel Sonne und

angenehmen Badetemperaturen. Perfek-

tes Wetter also für einen weißen traum-

strand mit mehreren Pools und jeder

Menge bequemer liegen und schattiger

Schirme. Sport hat auch seinen Stellen-

wert. Fitnessräume, tennisplätze, Squash-

Courts, ja und selbstverständlich auch

Golfplätze verschönern die Urlaubstage.

Kein traumurlaub ohne Spa. Während

design und einrichtung des anantara-Spa

an einen marokkanischen Palast erinnern,

reichen die Spa-anwendungen in ihrer

Vielfalt von Nordafrika bis nach Fernost. /

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i m P a l a s t d e r t r ä u m e / e M i r a t e S P a l a C e / G o l f e r / 6 5

text: Gaby olbertz

Fotos: z. V. g.

365 tage angenehmes Golfwetter! 365 tage perfekter Strand- und Pool-spaß! Und das relativ nah an Europa. Und drei völlig unterschiedliche Golfplätze auf höchstem niveau bieten ein wahres Vergnügen. abu Dhabi in den Vereinigten arabischen Emiraten ist mittlerweile ein perfektes reiseziel für Golfer, die das Besondere suchen.

aBU DhaBi

/ die drei existierenden Plätze abu dhabi

Golf, Yas links abu dhabi und Saadiyat

Beach mit völlig unterschiedlichen lay-

outs lassen jedes Golferherz höher schla-

gen. Wie in abu dhabi üblich, zeichnen sich

auch Golfanlagen durch besondere Groß-

zügigkeit aus. Jeder Golfclub verfügt über

Carts mit GPS-System und einer eisbox.

an jedem zweiten abschlag stehen Was-

serboxen, und über den Kurs gut verteilt

finden sich Kioske mit einer auswahl an

Snacks und Getränken.

die opulenten Clubhäuser mit verschiede-

nen Bars und restaurants laden nach der

runde in gemütlicher atmosphäre zur ent-

spannung ein. Jeder Club verfügt über eine

alkohollizenz, sodass ein kühles Bier oder

ein Glas Wein genossen werden kann.

die Umkleideräume sind ausgesprochen

gut ausgestattet, und immer findet sich ein

guter Geist, der für Sauberkeit und genü-

gend frische Handtücher sorgt.

Qualitativ hochwertige leihschläger sind

auf allen drei anlagen ebenso selbstver-

ständlich wie die kostenlosen Übungsbälle

auf dem drivingrange.

abu DHabi national Golf club

dieser Platz ist auch das Zuhause der

PGa european tour, ein 27-loch-Cham-

pionship-Course mit schwierigen, aber fai-

ren Herausforderungen. 15 Minuten vom

Stadtzentrum entfernt, ist er schnell zu

erreichen. 2000 wurde dieser Platz offiziell

eröffnet und ist somit der älteste Kurs in

abu dhabi und mit Sicherheit der schwie-

rigste. dies liegt zum Großteil an den zum

teil extrem langen Pars 4. Um die Pars 3

nicht langweilig zu gestalten, sind diese

mit Hindernissen wie Palmen, Wasser,

Grünbunkern und entsprechenden längen

versehen.

auf 162 Hektar Wüstenland verlaufen die

gepflegten Bahnen durch Palmen, Bou-

gainvilleenhecken und um sieben Salz-

seen. die saftig grünen Fairways lassen

vergessen, dass man sich in einem Wüs-

tenstaat befindet. 90 strategisch gut plat-

zierte Bunker wollen auf dem Weg zum Par

bezwungen werden. dieser Platz erfordert

strategische Planung und golferische

Fähigkeiten. Belohnt wird man noch ein-

mal zum ende der runde mit einem opti-

schen Genuss von der 18. Spielbahn: Ma-

jestätisch thront das Clubhaus auf einer

kleinen anhöhe, gebaut in Form eines Fal-

ken, der mit seinen ausgebreiteten Flügeln

über das 18. Green wacht. die Spielbahn

selbst ist ebenso ein Genuss, gilt es doch,

ein Par 5 mit einem Wasserhindernis vor

dem Green zu bezwingen. Nicht nur ama-

teurgolfern wird dieses abschlussloch

immer wieder zum Verhängnis, auch bei

der european tour vergeben hier so man-

che Spieler ihre Siegeschancen.

www.adgolfclub.com

yas links abu DHabi

ein erlebnis ganz anderer art ist der Yas

links abu dhabi, der erste links-Course

im Mittleren osten. ein 18-loch-Platz, der

entfernt den eindruck erweckt, man be-

finde sich in Schottland. die Fairways sind

relativ breit und einladend, aber wehe, man

verpasst diese. Glück hat der, der seinen

Ball wiederfindet. Course-Management ist

über die gesamte runde gefragt.

die anlage befindet sich ebenfalls knapp

25 Minuten vom Stadtzentrum entfernt

und in unmittelbarer Nähe zur Formel-1-

Strecke.

die Übungseinrichtungen sind an Groß-

zügigkeit nicht zu überbieten. das driving-

range und der 9-loch-Par-3-Kurs sind mit

Flutlicht ausgestattet und laden die Golfer

auch zum Spiel in der dunkelheit ein.

einige überdachte abschläge auf dem dri-

vingrange schützen vor den hohen tempe-

raturen im Sommer.

acht löcher umarmen dramatisch den

Küstenstreifen, und jede Spielbahn bietet

einen wunderschönen Blick über die arabi-

schen Golfstrände. dieser Platz ist durch

seine lage und das hervorragende design

eine augenweide, verlangt aber auch alle

golferischen Fähigkeiten. Spielt man den

Platz mehrmals, wird man feststellen, dass

jede runde ein erlebnis ist und immer

wieder anders ausfällt. er ist der kürzeste

Platz, jedoch täuscht oft auch die optik.

6 6 / e x k l u s i v G o l f e n i m w ü s t e n s a n d / a B U d H a B i / G o l f e r

Puntacana

Exklusiv Golfen im Wüstensand

e x k l u s i v G o l f e n i m w ü s t e n s a n d / a B U d H a B i / G o l f e r / 6 7

Abu Dhabi National Golf Club.

Abu Dhabi National Golf Club. Yas Links Abu Dhabi.

Yas Links Abu Dhabi.Yas Links Abu Dhabi.

erscheinen einem die Greens bei manchen

Pars 4 schon mit dem driver erreichbar,

was longhittern ohne Weiteres möglich

ist, ist in jedem Fall höchste Präzision

gefragt, andernfalls wird man schwer

bestraft.

die Belohnung erwartet die Spieler jedoch

nach der runde bei einem kühlen Getränk

im wunderschönen Clubhaus, das im inne-

ren mit seiner „Sports Bar“ und den Uni-

formen der Caddies ebenfalls ein wenig an

Schottland erinnert.

www.yaslinks.com

saaDiyat beacH Golf club

15 Minuten vom Stadtzentrum entfernt

liegt die anlage Saadiyat Beach Golf Club.

dieser Par-72-Kurs ist ein Platz, wie man

ihn in europa sicherlich selten antreffen

wird. Gary Player hat dem Kurs seinen

Charakter gegeben. die Spielbahnen, mit

zirka 60 Prozent grünen Fairways und

40 Prozent Bunkerlandschaft, gleichen

fast einer Mondlandschaft. Umgeben von

weißen dünen, schmiegen sich die Bahnen

ans Meer und bieten einen traumhaften

Blick auf das dunkelblaue Wasser des ara-

bischen Golfs. eine Besonderheit hat sich

Gary Player bei der Namensgebung der

einzelnen löcher einfallen lassen. Jedes

loch trägt einen eigenen Namen, der

genau beschreibt, was hier passiert. das

loch Nummer 5 zum Beispiel, ein Par 4,

wo man in richtung Meer schlägt und häu-

fig den davor im Wasser spielenden delfi-

nen zusehen kann, trägt den Namen „dol-

phin View“. oder das loch Nummer 8 mit

dem Namen „right is Wrong“: Hier sollte

man unbedingt auf der linken Seite der

Spielbahn bleiben, andernfalls muss man

eine fast unüberschaubare Bunkerland-

schaft queren.

da der Platz an Hindernissen nicht spart

und Mister Player sicherstellen wollte, dass

jeder Golfer, unabhängig von seiner Spiel-

stärke, Vergnügen auf der runde hat, wur-

den viele verschiedene abschläge gebaut.

Von den vorderen abschlägen spielt sich

der Platz relativ kurz, nichtsdestotrotz

kommen viele Hindernisse ins Spiel. eine

runde auf dem Saadiyat Course bereitet

somit auch dem durchschnittsgolfer gro-

ßes Vergnügen und bietet auch die Mög-

lichkeit eines guten Scores.

das Clubhaus des neuen Saadiyat Beach

Golf Club, inspiriert vom Guggenheim abu

dhabi, soll das Prunkstück des von Gary

Player entworfenen Golfplatzes werden

und bis 2013 fertiggestellt sein. Unter Ver-

wendung natürlicher Materialien wird sich

das 18 000 Quadratmeter große Clubhaus

ideal mit der natürlichen Schönheit der

Kulturinsel Saadiyat verbinden. das Haus

wird auch ein Boutique Hotel mit 26 Zim-

mern, zwei restaurants sowie ein Spa und

einen Pro-Shop beherbergen.

www.sbgolfclub.ae /

www.airtours.de

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6 8 / e x k l u s i v G o l f e n i m w ü s t e n s a n d / a B U d H a B i / G o l f e r

Saadiyat Beach Golf Club.

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7 0 / D i e t ü r k i s c h e r i v i e r a / B e l e K / G o l f e r

text: Walter a. Zanker

Fotos: z. V. g.

/ in der region um Belek kann man inner-

halb von rund 20 Minuten Fahrzeit mit

dem auto oder hoteleigenen Shuttlebus

auf 14 Plätzen innerhalb eines radius von

rund 22 Kilometern spielen. Viele der an-

lagen sind von topgolfdesignern oder Spit-

zen-Pros geplant worden. So wie der Cor-

nelia Golf Club mit seinen 27 löchern, ent-

worfen von Nick Faldo, der Papillon Golf

Club (18 löcher), geplant von Colin Mont-

gomerie, oder der National Golf Club

(18 löcher), designt von ryders-Cup-teil-

nehmer david Feherty. er zählt mit seiner

eröffnung 1994 zu den ältesten anlagen in

Belek und war der erste Platz in der türkei,

der den Vorgaben der european PGa ent-

sprach. Heute sind fast alle Plätze turnier-

tauglich, und jeder hat so seine eigenhei-

ten und Schwierigkeitsgrade.

ein Club, der für Spieler aller Kategorien

bestens geeignet ist, ist der antalya Golf

Club. Hier findet der Golfer zwei 18-loch-

anlagen (Sultan und the Pasha), die mit

einfacheren löchern sowie auch sehr

trickreichen Bahnen aufwarten, die auch

dem sehr guten amateur viel abverlan-

gen können. Speziell der PGa-Sultan ver-

spricht mit seinen zahlreichen Wasserhin-

dernissen ein sensationelles Spiel.

auch der Sueno Golf Club verfügt über

zwei interessante 18-loch-Plätze. der

Schon längst hat sich der ehemalige „nur-Badeort“ Belek an der türkischen riviera zu einem hotspot für Golfer gemausert – und das nicht ganz zu Un-recht, gilt doch diese region nahe antalya durch ihre klimatischen Bedingun-gen als eine Ganzjahresdestination mit zahlreichen Möglichkeiten für Golfer, vom anfänger bis hin zum Profi. Ein nicht unwesentlicher Faktor ist neben den 14 Golfanlagen – alle in unmittelbarer nähe zueinander gelegen – eine reihe von tophotels mit allem erdenklichen Komfort und modernsten Spa-Einrichtungen.

DiE türKiSChE riViEra

Pines-Course zählt mit seinen 6400 Me-

tern zu den längsten der region, verfügt

über große Bunker und nicht wenige Was-

serhindernisse, was ihn ziemlich an-

spruchsvoll gestaltet. außerdem sind viele

der Fairways sehr uneben, und so rollt der

Ball über zahlreiche kleine Hügel hinauf

und hinunter – alles umgeben von Hun-

derten alter Pinien, wovon der Platz auch

seinen Namen hat. die zweite anlage,

dunes, führt den Golfer ebenfalls über von

mächtigen Pinien gesäumte Fairways und

Greens bis hin zu loch 18. dessen ab-

schluss bildet ein insel-Green, das so seine

tücken hat. es ist zwar recht groß, jedoch

auf einem sanften Hügel angelegt, wo-

durch der Ball nicht selten in richtung Vor-

Green oder noch weiter ins Wasser rollt.

eine der absoluten topanlagen in diesem

türkischen Golfparadies ist mit Sicherheit

der schon erwähnte Cornelia Golf Club

von Nick Faldo. Hier muss vielleicht noch

mehr als auf anderen Plätzen sehr über-

legt und kalkuliert gespielt werden. Nur

ein langer abschlag allein reicht bei den

vielen doglegs und den nicht selten engen

Fairways nicht aus.

Nicht vergessen werden darf auf den einzi-

gen links-Kurs der türkei. der lykia links

ist die jüngste anlage (eröffnung 2008)

und verfügt über einen 18-loch-Platz

sowie einen 9-loch-Übungsplatz. Beson-

ders anspruchsvoll macht den lykia der

fast ständig wehende Wind, speziell bei

jenen Spielbahnen, die direkt am Meer

entlanglaufen.

eines haben alle Golfplätze der region

jedoch gemeinsam: Sie sind durchweg in

einem topzustand, liegen inmitten einer

herrlichen Naturlandschaft, oft mit Blick

auf das imposante taurusgebirge im Hin-

tergrund und nicht selten unmittelbar an

einem der modernen luxushotels. Belek

ist somit ein ideales Ziel für Golfer, welche

die abwechslung schätzen.

durch die 14 Plätze kann praktisch jeden

tag auf einer anderen anlage der Schläger

geschwungen werden, und dies das ganze

Jahr über. Gerade in den Wintermonaten

herrscht hier ein äußerst mildes Klima, da

zu dieser Zeit das Wetter aus dem arabi-

schen raum kommt und das im Nord-

westen gelegene taurusgebirge gegen

das kältere Westwetter vom Kontinent

schützt. ein weiterer Pluspunkt ist die rela-

tiv kurze Flugzeit (knapp zweieinhalb

Stunden nach antalya) mit täglichen ab-

flügen von Wien. /

www.gulet.at

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D i e t ü r k i s c h e r i v i e r a / B e l e K / G o l f e r / 7 1

Antalya Golf Club.

Cornelia Golf Club.

Lykia Links.

7 2 / D i e t ü r k i s c h e r i v i e r a / M a X X r o Y a l B e l e K G o l F & S P a / G o l f e r

The Montgomerie Maxx Royal.

/ das neue und luxuriöse Hotel „Maxx

royal Belek Golf & Spa“ öffnet im Mai die-

ses Jahres seine Pforten. das direkt am

Mittelmeerstrand gelegene Hotel beher-

bergt auch den von Colin Montgomerie

designten Kurs, the Montgomerie Maxx

royal Golfclub.

ist man seit Jahren in Belek an die luxus-

hotellerie gewöhnt, so eröffnet mit dem

Hotel „Maxx royal“ ein Haus der neuen

dimension. alle Zimmer sind Suiten und

erlauben von den privaten Balkonen einen

prächtigen Blick auf das Meer. die stilvoll

eingerichteten und in sanften Farbtönen

gehaltenen Suiten bieten viel Platz und

sind mit Holzfußböden, lCd-tV und einer

gut gefüllten Minibar ausgestattet.

Zur gastronomischen Vielfalt, die den Gast

im „Maxx royal Belek Golf & Spa“ erwar-

tet, gehören neben dem Hauptrestaurant

noch weitere fünf À-la-carte-restaurants.

14 über die Hotelanlage verstreute Bars

bieten neben verschiedenen Getränken

auch Snacks für den kleinen Hunger zwi-

schendurch.

auf diabetiker sowie Vegetarier wird bei

der auswahl der Menüs rücksicht genom-

men. Man kann diese beim Hotelpersonal

jederzeit bestellen.

dieser 5-Sterne-Komplex verfügt über

einen hoteleigenen Strand mit liegestüh-

len und einem Pier. eine Vielfalt an Pools in

unterschiedlicher Größe ist je nach lage in

den Sommer- beziehungsweise Winter-

monaten geöffnet. das Spa-Center mit

einer Fläche von 3000 Quadratmetern lädt

mit Sauna, Solarium, dampfbad und Whirl-

pool das ganze Jahr über zum relaxen ein.

Zum Hotel gehört seit Kurzem der renom-

mierte Montgomerie Golfclub. the Mont-

gomerie Maxx royal zählt zu den besten

Plätzen in der region. die anlage besteht

aus einem 18-loch-Championship-Platz,

einem 9-loch-executive-Platz, einem

40 Bah nen umfassenden drivingrange,

Übungsbunkern sowie Putting- und Chip-

ping-Greens. Neben Kiefern und eukalyp-

tusbäumen gibt es vier natürliche Seen

und eindrucksvolle Panoramaausblicke

auf die zeitweise schneebedeckten Berge

des taurusgebirges. Zum Golfplatz gelan-

gen Sie bequem zu Fuß.

die Geschäfte, restaurants und Nacht-

clubs von Belek befinden sich in einer ent-

fernung von 3,5 Kilometern. der Flughafen

antalya ist 26 Kilometer entfernt.

in dieser besonderen Welt werden die

Wünsche der Gäste immer berücksichtigt,

und der Zufriedenheit der Gäste kommt

höchste Priorität zu. /

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FLy & GOLFDer beste Weg in den Golfurlaub, und das Golfbag fliegt gratis mit! sommerfluGPlan 2011

7 4 / l a u D a a i r / F l Y & G o l F / G o l f e r

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l a u D a a i r / F l Y & G o l F / G o l f e r / 7 5

aBSChLaG in DiE rOBinSOn-GOLFSaiSOn 2011

rOBinSOn Club Quinta da ria

rOBinSOn Club Soma Bay

ihre Kosten: das WellFit®-Spa macht den

Club zu einer Wohlfühloase mit einmali-

gem Sport- und Wellnessangebot.

eine lang gestreckte Sandinsel befindet

sich direkt der Küste vorgelagert und ist

über ein Shuttleboot erreichbar. der ganz-

jährig geöffnete Club ist sowohl auf Paare

als auch allein reisende ausgerichtet und

verfügt über insgesamt 285 Zimmer in vier

statteten Zimmer sind in sieben Katego-

rien unterteilt und im landestypischen Stil

gehalten.

Für Golffreunde gibt es wenige Minuten

entfernt den von Gary Player designten

Meisterschaftsplatz Cascades Champion

Course. die exponierte lage macht ihn

einzigartig. einige Bahnen führen direkt

am Meer entlang. Für Spieler ohne Handi-

/ idyllisch zwischen zwei der berühm-

testen Golfplätze Portugals liegt der ro-

BiNSoN Club Quinta da ria mitten im

Naturschutzgebiet ria Formosa an der

ostalgarve in Portugal. die beiden 18-loch-

Golfplätze Quinta da ria und Quinta de

Cima grenzen direkt an den Club. Beide

anlagen bieten faszinierende ausblicke auf

den atlantik. doch nicht nur Golfer kom-

men im roBiNSoN Club Quinta da ria auf

/ der ganzjährig buchbare roBiNSoN

Club Soma Bay liegt 47 Kilometer südlich

des ägyptischen Flughafens Hurghada in

der Urlaubsregion Soma Bay. das 120 000

Quadratmeter große Grundstück zwi-

schen Wüste und rotem Meer grenzt auf

zirka 500 Metern an einen breiten, flach

abfallenden Sandstrand mit einem der

schönsten vorgelagerten Korallenriffe des

roten Meers. die 304 komfortabel ausge-

Unterkunftskategorien. Familien sparen

mit dem neuen „Family-Greenfee-Package“.

Bei diesem ausschließlich vorab buchba-

ren Paket erhält ein Kind drei kostenfreie

Greenfees in der gleichen Startzeit der

eltern. Vom 14. bis 18. September finden

im roBiNSoN Club Quinta da ria die

„1. roBiNSoN Golf open 2011“ statt.

Hier spielen die Gäste auf beiden 18-loch-

anlagen. /

cap oder Platzreife eignet sich bestens der

9-loch-Golfplatz. ein permanenter Shuttle

bringt die Gäste vom Hotel zum Platz und

nach der runde wieder zurück. Ungefähr

20 Minuten entfernt liegt der Golfplatz

Madinat Makadi Golf, der sich durch sein

modernes layout auszeichnet. /

7 6 / a b s c h l a g i n d i e r o b i n s o n - G o l f s a i s o n 2 0 1 1 / r o B i N S o N C l U B / G o l f e r

algarve – Portugal 1 Woche Vollpension,zum Beispiel am 22. Mai 2011 inklusive Flug im dZ ab 988 euro pro Person, Family-Greenfee-Package 3-mal 18 loch: 199 euro pro Person, „Vollpension made by roBiNSoN“

soma bay – ägypten 1 Woche Vollpension,zum Beispiel am 8. Mai 2011 inklusive Flug im dZ ab 1278 euro pro Person,Greenfee-Package 3-mal 18 loch the Cas-cades Golf & Country Club vorab buchbar: 207 euro pro Person, „Vollpension made by roBiNSoN“

Mit attraktiven Golfevents und neuen Golf-Packages startet rOBinSOn in die Golfsaison 2011. Das Golfangebot von rOBinSOn ist auf die Belange von Golfeinsteigern ebenso ausgerichtet wie auf die Bedürfnisse von handicap-Spielern. Mit verschiedensten Greenfee-Packages oder turnierwochen bietet rOBinSOn für jeden Golfer den perfekten Urlaub. / www.robinson.com

rOBinSOn Club Cala Serena

rOBinSOn Club nobilis

reich mit indoor-Cycling, Gerätetraining,

Fitness- und entspannungsprogrammen

erwarten den Urlauber ein Beautybereich,

verschiedene Saunen, indoor- sowie out-

door-Pool.

in ungefähr 10 Minuten entfernung liegt die

wunderschöne Golfanlage Golf Vall d’or.

der Platz präsentiert sich in zwei sehr un-

terschiedlichen teilen. die ersten neun lö-

Nobilis besitzt einen großzügigen WellFit®-

Bereich: Neben einem klimatisierten Fit-

nessraum, einem aerobicraum, einer open-

air-WellFit®-ebene und einem Whirlpool

stellt er verschiedene Saunen und Hamams

zur Verfügung. direkt auf dem Clubgelände

befindet sich der international renommier-

te 18-loch-Parkland-Kurs des roBiNSoN

Golf Club Nobilis. diese einzigartige anlage

mit ihren breiten durchgehenden Fairways

/ der roBiNSoN Club Cala Serena liegt

rund 70 Kilometer von Palma entfernt an

der malerischen Südküste Mallorcas in

der Nähe von Cala d’or. auf einer Halbinsel

zwischen Pinien und Blütenmeeren befin-

det sich die Clubanlage, von der sich fas-

zinierende ausblicke auf das Mittelmeer

ergeben. auf über 2000 Quadratmetern

bietet die moderne WellFit®-oase ein viel-

fältiges angebot: Neben dem Fitnessbe-

/ der roBiNSoN Club Nobilis liegt nur

40 Kilometer vom Flughafen antalya und 8

von Belek entfernt. Zusammen mit dem

club eigenen 18-loch-Golfplatz erstreckt

sich das Gelände auf 850 000 Quadrat-

metern. der 20 Kilometer lange Sandstrand

ist über eine Flussbrücke leicht zu errei-

chen. die 404 Zimmer sind in 10 Kategorien

unterteilt und komfortabel mit Balkon oder

terrasse ausgestattet. der roBiNSoN Club

cher sind eng und führen teilweise durch

einen hügeligen Pinienwald. die zweiten

sind flach, offener und bieten einen herr-

lichen Blick auf das Mittelmeer. Wer sein

Spiel verbessern möchte, hat dazu, mit ge-

schulten Pros, auf der hauseigenen, groß-

zügigen Übungsanlage die Möglichkeit. Für

Gäste des roBiNSoN Club Cala Serena

gibt es auf verschiedenen Golfanlagen in

der Umgebung ermäßigte Greenfees. /

und dem alten Pinienbestand ist für Freun-

de des Golfsports ein echtes erlebnis. ein

großzügiger Übungsbereich steht den Gäs-

ten hier ebenso zur Verfügung wie das

Clubhaus mit Bar und restaurant im alt-

römischen Stil. Familien sparen auch hier

mit dem neuen „Family-Greenfee-Package“.

Bei diesem ausschließlich vorab buchbaren

Paket erhält ein Kind drei kostenfreie Green-

fees in der gleichen Startzeit der eltern. /

a b s c h l a g i n d i e r o b i n s o n - G o l f s a i s o n 2 0 1 1 / r o B i N S o N C l U B / G o l f e r / 7 7

mallorca – spanien1 Woche Vollpension,zum Beispiel am 22. oktober 2011 inklusive Flug im dZ ab 1279 euro pro Person,Greenfee-Package 3-mal 18 loch Vall d’or vorab buchbar: 276 euro pro Person, „Vollpension made by roBiNSoN“

belek – türkei1 Woche Vollpension,zum Beispiel am 22. Mai 2011 inklusive Flug im dZ ab 1032 euro pro Person,Belek-Greenfee-Package 4-mal 18 loch vorab buchbar: 320 euro pro Person, „Vollpension made by roBiNSoN“

7 8 / G o l f e r u n d w e i n l i e b h a b e r / G o l F d U M é d o C H ô t e l & S P a * * * * / G o l f e r

G o l f e r u n d w e i n l i e b h a b e r / G o l F d U M é d o C H ô t e l & S P a * * * * / G o l f e r / 7 9

text: Gerhard Weiß

Fotos: z. V. g.

/ ein strahlender tag, blitzblauer Himmel

mit ein paar Schönwetterwölkchen und

saftiges Grün, so weit das auge reicht. ent-

spannung ist angesagt. Bei allen, bei den

Golfern, die mit ihren trolleys durch die

weite landschaft ziehen, und auch bei den

Neuankömmlingen. das Golf du Médoc

Hôtel & Spa liegt auf dem Gelände zweier

Golfparcours, eingebettet in eine ruhige

und nachhaltig geschützte Natur, die auf

den ersten Blick friedlich stimmt. die Wein-

berge und Weinschlösser des Médoc, von

Heideland und Pinienwäldern umgeben

und nur wenige Kilometer vom atlantik ent-

fernt, zählen zu den bekanntesten der Welt.

das Hotel pflegt zu diesen Weingütern ganz

besondere Beziehungen – will man doch,

dass die Gäste die angebote nutzen und

diese einzigartige region erkunden, ihre

Schätze entdecken und verkosten …

„Wir wollen hier die schönen dinge des

lebens miteinander verbinden“, sagt Hen-

ry Martinet.

der General Manager des Golf du Médoc

Hôtel & Spa sieht das département Gironde

als einen idealen Platz für individualurlau-

30 Minuten von Bordeaux an der Weinstraße im Südwesten Frankreichs, direkt an der „route des Grands Crus“, umgeben von weltbekannten Châteaus und Weingütern, liegt das Golf du Médoc hôtel & Spa****. hier können Sie Golfspiel, fantastische Gastronomie und Weinerlebnis in einem genießen.

ParaDiES Für GOLFEr UnD WEinLiEBhaBErGOLF DU MÉDOC hÔtEL & SPa****

ber. „Wie bieten unseren Besuchern so eine

art triangel, eine Kombination aus Golf,

Wein und Kultur“, sagt Martinet. Golf spielt

da sicherlich eine wichtige rolle. das unter-

streicht auch der gemeinsame Werbeauf-

tritt der „12 Parcours Grands Crus“ (www.

golf-bordeaux-gironde.fr). Und Martinets

Projekt, das Hotel mit zwei attraktiven Golf-

anlagen, gilt längst als Paradebeispiel für

die perfekte Verbindung von Golf und Wein.

woHlfüHlambiente

der feine Hotelkomplex liegt oberhalb des

Mündungsarms der Gironde. die anlage ist

großzügig und intelligent gebaut. Von den

restaurants, den Zimmern und den terras-

sen hat man einen beeindruckenden aus-

blick in die weite Natur. Klarheit im design

und ein optimum an raum, Volumen und

licht waren sichtlich anliegen des architek-

ten. in den weiten, offenen, oft zweigeschos-

sigen zentralen räumen dominieren die Far-

ben Weiß, Schwarz und rottöne. Glasfron-

ten mit Panoramaeffekt und licht aus gro-

ßen dachfenstern schaffen freundlich-helle

Stimmung und ein Gefühl der durchlässig-

keit. Natürlich, einfach und stilvoll ist die ein-

richtung: Überall gibt es dunkle, bequeme

8 0 / G o l f e r u n d w e i n l i e b h a b e r / G o l F d U M é d o C H ô t e l & S P a * * * * / G o l f e r

Sitzgruppen, die lust machen zu bleiben

und zu entspannen. im überdachten innen-

hof werden Spezialitäten der region vom

Grill gereicht, im Winter kann man es sich

am offenen Kamin bei einem Gläschen Sau-

ternes und Gänseleber gemütlich machen.

Das beste aus Der reGion

im restaurant „la table du Médoc“ ist der

Name fast schon kulinarisches Programm.

Man speist mit Blick aufs 18. loch des Châ-

teaux-Championship-Kurses das Feinste,

was diese wunderbare region zu bieten hat.

der Chef de Cuisine hat nicht nur den ehr-

geiz, mit den besten ingredienzen zu kochen,

er richtet das Ganze auch so an, dass es die

reine Freude ist. im eleganten ambiente ste-

hen auf halbhohen trennwänden und rega-

len – fast schon die Weinkarte ersetzend –

Bouteillen, etikettiert mit wohlklingenden

Namen der besten Weingüter des Médoc, die

hierher liefern. die Sommelier-Performance

ist kompetent, nie aufdringlich und vor allem

informativ. Wer solche Weine anzubieten hat,

braucht gar nicht zu prahlen. in der Salonbar

geht es eher gesellig zu. Sie ist der ideale

Platz für die Mahlzeit oder den drink vor oder

nach der runde. das Clubhaus, hauptsäch-

lich aus Glas und Naturholz gebaut, findet

sich in der Mitte des Kurses, die ideale loca-

tion für Plausch und entspannung nach dem

Spiel. Für Meetings und Seminare hat man

im Médoc Golf Hôtel & Spa einen eleganten

Meeting room mit Panoramablick und vier

Konferenzräume für bis zu 80 teilnehmer

mit allen audiovisuellen einrichtungen parat.

verwöHnt unD relaxt

Wer sich nach einem Seminar oder nach

der runde etwas wirklich entspannendes

gönnen will, sollte sich im Spa in die Hände

eines Profiteams begeben. die Masseure,

reflexzonenexperten und Beauty-Spezia-

listen bringen auch die geplagtesten Mus-

keln und Gelenke wieder in ordnung. Heißer

tipp: eine albatrosmassage, bei der mit

essenziellen Ölen und Golfbällen ge arbeitet

wird. das entspannt – wirkungsvoll und

anhaltend. Beheizter Pool, dampfkammer

und Sauna und das bestens ausgestattete

Fitnesscenter helfen zusätzlich, in Form zu

bleiben. eine engagierte Kinderbetreuung

vor ort gibt auch Vätern und Müttern die

Chance, die Stunden in der Well-beeing-

oase uneingeschränkt zu genießen.

die 79 Zimmer des Golf du Médoc Hôtel

& Spa sind geräumig, modern eingerich-

tet und verfügen alle über komfortable

Badezimmer, Flatscreen, Safe, internet-

anschluss, Minibar, Klimaanlage und Satel-

liten-/Kabelfernsehen.

Urlaubs- und Golfsportaufenthalte gibt es

in vielen Varianten. Mit einem 7-tage-Golf-

paket „Médoc“ hat man nicht nur drei

Greenfees auf dem hoteleigenen Platz

„Médoc“ erworben, sondern auch jeweils

eines für die nahen attraktiven Golfanlagen

von lacanau und Margaux.

Golf Du méDoc:

36 locH – 36 scHlösser

Nördlich von Bordeaux, direkt an der Wein-

straße mit ihren berühmten Châteaus, er-

streckt sich das ausgedehnte Gelände des

„Golf du Médoc“ mit den beiden schönen,

extrem langen Plätzen „les Châteaux“

(6576 Meter, Par 71) und „les Vignes“

(6237 Meter, Par 71). die zwei 18-loch-

Plätze, 1989 vom US-amerikaner Bill Coore

und dem Kanadier rod Whitman designt,

gehören zum Besten, was die Golfregion

um Bordeaux zu bieten hat. alle löcher tra-

gen Namen von Schlössern oder berühm-

ten Weinen. Kenner vergleichen die von

gelbem Ginster und Heidesträuchern

gesäumten Bahnen gern mit jenen des old

Course in Saint andrews.

Golf „les cHâteaux“

Weite Fairways, umgeben von Heidekraut.

raffiniert angelegte, schnelle, bestens ge-

pflegte Greens. Und der Wind, der sich,

vom atlantik kommend, immer wieder ein-

mischt: „les Châteaux“ ist ein spannender,

fordernder Kurs, er will mit Köpfchen ge-

spielt werden. Jedes loch dieses klassi-

schen links-Kurses hat neue tücken, das

erfordert intelligenz und strategisches

Geschick. Nicht ohne Grund rangiert der

PGa-Platz unter den topkursen in europa

und ist immer wieder Schauplatz großer

internationaler events (unter anderem

French open 1999, Challenge tour Grand

Final von 2001 bis 2004).

Golf „les viGnes“

der „les Vignes“-Kurs ist etwas leichter zu

spielen. doch auch hier erfordern lange

Par-5-löcher mit sorgfältig designten

Greens und geschickt gesetzte Bunker

Sorgfalt und präzise Schläge – der ideale

Parcours für liebhaber von Parkland-Plät-

zen. architekt rod Whitman nutzt in sei-

nem layout die für diese region typische

landschaft mit ihrem Heideland und ihren

maritimen Pinienwäldern. die bizarren Kro-

nen der Kiefern, die sich durch den Wald

schlängelnden Fairways, die landschaftli-

che Schönheit – da ist auch der Natur-

freund unter den Golfern hin und weg. der

enorme Gestaltungsaufwand macht sich

längst bezahlt: Höchst unterschiedliche

löcher und die prächtige lage überzeugen

auch die anspruchsvollsten Spieler. /

www.golf-du-medoc.com

Ein romantischer Abend für zwei.

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8 2 / e i n t r a u m s c h l o s s a u c h f ü r G o l f e r / C H â t e a U d e S V i G i e r S / G o l f e r

text: Gerhard Weiß

Fotos: Gerhard Weiß, z. V. g.

/ das Schloss hat seinen Namen von

Jean Vigier, einem vom König bestellten

richter im benachbarten Sainte-Foy-la-

Grande. dieser erwarb den landsitz von

der duchesse de la rochefoucauld, dame

de Saussignac. 1597 begann Vigier mit

dem Bau des Schlosses, wobei er ge-

schickt die verbliebenen teile einer älteren

Burg aus dem frühen 12. Jahrhundert mit

einbezog. Seine tochter Marguerite voll-

endete um 1621 das Werk und fügte auch

noch den weithin sichtbaren steinernen

sechseckigen taubenschlag hinzu. Bis zur

Französischen revolution gehörte das

Schloss der Familie Vigier und wechselte

danach oft den Besitzer. in den 1990er-

Jahren tat sich eine Gruppe von Freunden

zusammen und erwarb und restaurierte

das Baujuwel.

GenussreGion mit GescHicHte

das Château des Vigiers liegt im Herzen

eines der ältesten Siedlungsgebiete der

Welt. die nahe liegenden berühmten Höh-

lenmalereien von lascaux sind mehr als

16 000 Jahre alt. Zeit genug also für die

Bewohner dieser region, ein bestimmtes

Savoir-vivre zu entwickeln – die besondere

lebensart mit Freude am Genuss, auch

„Petit Versailles“ – das kleine Versailles: So nennt man im Périgord, im tal der Dordogne, das Château des Vigiers. rund um das herrliche Schloss gruppieren sich die 27 Löcher eines der schönsten Donald-Steel-Parcours. Das Golf- und Weinresort und der Platz wurden gerade erst von „Golf Style“ unter die 50 top-Golfresorts der Welt gewählt.

Ein traUM- SChLOSS aUCh Für GOLFErChÂtEaU DES ViGiErS

„Die hälfte unserer Gäste sind Golfer, die

anderen kommen, weil sie sich hier einfach

wohl fühlen.“

kulinarisch: die Märkte rundum in den

alten, befestigten Städten wie Saint-émi-

lion und Sarlat locken mit typischen delika-

tessen von der ente, mit trüffeln, Pasteten,

Steinpilzen oder Gänseleber. die berühm-

ten anbaugebiete von Bordeaux und Ber-

gerac sind voll der edlen Weine. Bienvenu!

Willkommen, entdecker und Genießer!

GranDiose laGe

Nähert man sich über eine Hügelkuppe

dem Château, dann bestaunt man vorerst

die berückende lage zwischen den Wein-

gärten inmitten parkähnlicher Parcours

mit glitzernden teichen und alten Baum-

gruppen. Und in dem Moment, in dem man

durch das Schlosstor eintritt, fühlt man

sich zu Hause. das mag vielleicht auch an

der liebenswürdigen art der rezeptionistin

liegen oder am Charme von léonie Bia-

sotto, der Marketingchefin des Hauses, die

diesmal beim empfang zugegen ist: „Wir

wollen, dass unsere Gäste hier den alltag

vergessen. auch wenn wir gewissen luxus

bieten, soll das Haus heimelig und gemüt-

lich sein.“ Garant für die gute Stimmung

im Haus, die entspannte atmosphäre und

das perfekte Service sind 50 (in der Hoch-

saison von april bis oktober 70) Mitarbei-

e i n t r a u m s c h l o s s a u c h f ü r G o l f e r / C H â t e a U d e S V i G i e r S / G o l f e r / 8 3

8 4 / e i n t r a u m s c h l o s s a u c h f ü r G o l f e r / C H â t e a U d e S V i G i e r S / G o l f e r

ter, großteils aus der Umgebung, aber

auch Menschen verschiedenster Nationa-

litäten. das freundliche, polyglotte team

sorgt kompetent, aber unaufdringlich

dafür, dass sich jeder Gast willkommen

fühlt. der Großteil der Gäste kommt aus

Frankreich, england und Skandinavien.

doch auch amerikaner, deutsche, Schwei-

zer, Belgier und Niederländer sorgen für

jenen besonderen kulturellen Mix, für den

das Golf- und Weinresort bereits berühmt

ist. „Hier kann jeder Gast Natur, land-

schaft und Kultur genießen, dazu kommen

das kulinarische erlebnis, der Wein und

das sportliche angebot. die Hälfte unserer

Gäste sind Golfer, die anderen kommen,

weil sie sich hier einfach wohl fühlen.“

köniGlicH woHnen unD Geniessen

das Hotel hat insgesamt 87 Gästezimmer

und Suiten, verteilt in drei objekten: das

romantische Château des Vigiers, sorgfäl-

tig restauriert im französischen land-

hausstil, beherbergt 25 Gästezimmer.

Jeder raum ist individuell mit dem typi-

schen Mobiliar einer historischen Periode

ausgestattet, ebenso die rezeption, der

Billardraum mit dem riesigen Snooker-

tisch, die Bar „le Club“ und das Gourmet-

restaurant „les Fresques“ im linken Flügel

des Schlosses. Hier diniert man bei Ker-

zenlicht im Schlossambiente in einem

raum mit Fresken und Mamorsäulen oder

genießt bei einem Fläschchen roten auf

der terrasse den Sonnenuntergang. die

Küchencrew hat sich in kürzester Zeit in

die Herzen der Gäste gekocht. das res-

taurant verwöhnt 40 000 Gäste im Jahr

und ist auch topausflugsziel für einheimi-

sche Gourmets.

Nur einen Steinwurf vom Château ent-

fernt: „les dépendances“ – attraktive

ländliche Unterkünfte im typischen Péri-

gord-Stil, gebaut aus Kalkstein, eichen-

balken und terrakotta. die 11 Juniorsuiten

können sich sehen lassen: viel Platz, Koch-

möglichkeiten und großer Wohnraum

eben erdig und im Halbstock ein Schlaf-

raum. Geräumige terrassen bieten Blick

auf Übungs-Greens und das Schloss. die

direkt angrenzenden „Standard“-dépen-

dances sind im gleichen Stil gebaut und

können problemlos mit den Juniorsuiten

verbunden werden, womit auch Familien

und kleine Gruppen genügend Platz haben.

neue noble Golferunterkunft

Gleich beim ersten tee, ein paar Schritte

von Pro-Shop und der äußerst geselligen

Brasserie „Chai“ (ehemaliges Weinlager)

entfernt, hat man eine neue Unterkunft,

das „relais des Vigiers“, gebaut, eine

ebenso noble wie umweltbewusst gestal-

tete Herberge. die 40 Gästezimmer der

Vier-Sterne-Kategorie sind ganz auf die

Bedürfnisse der Golfer und ihrer Familien

ausgerichtet. das Gebäude selbst ist im

Stil der hier üblichen tabaktrockenscheu-

nen gebaut – strikt ökofreundlich unter

Verwendung von Holz und Material aus

der nächsten Umgebung, mit Hightech-

energieversorgung, Solartechnik und vie-

lem mehr. das „relais“ hat seinen eigenen

Frühstücksraum, eine gemütliche Bar,

einen beheizten Swimmingpool und das

jeweils Neueste im Sauna- und Fitness-

bereich, vor allem aber stilvolle, luxuriös

ausgestattete Zimmer. Weil ein gesunder

Geist auch in einem schönen Körper woh-

nen darf, hat man 2003 ein fein abge-

stimmtes Maria-Galland-Beautycenter er-

öffnet, mit Schwerpunkt Gesichts- und

Körperbehandlungen und Massagen.

woHlfüHlen mit allen sinnen

Geschmack und Stil, gepaart mit Umwelt-

bewusstsein: das ist Philosophie auch im

kulinarischen angebot. alle Produkte für

die Küche werden bei lokalen Produzenten

und damit ganz frisch gekauft. Jede Jah-

reszeit bringt so auch neue leckerbissen

auf den tisch. Gekocht wird nach der rei-

chen tradition der „périgordine cuisine“,

kombiniert mit den Segnungen der moder-

nen, innovativen Küche. den Wein wählt

man am besten aus der hauseigenen Pro-

duktion. 100 000 Flaschen werden hier

jährlich abgefüllt. die erstklassigen tropfen

räumen selbst in der berühmtesten Wein-

gegend der Welt die besten auszeichnun-

gen ab. Spezialtipp: zum Beispiel ein Côtes

de Bergerac 2003 mit Goldmedaille in der

international Wine Challenge und Silber im

Concours des Grands Vins de France.

aber Sie können ja vergleichen. die rezep-

tion organisiert Verkostungen auch in

anderen Châteaus. dass alles so ist, wie es

ist, dafür sorgen die rührigen eigner, das

ehepaar elisabeth und lars Urban Petter-

son. Sie und eine Handvoll Freunde haben

das Schloss in alter Pracht wiedererste-

hen lassen und sind so oft wie möglich

Gäste in ihrem Golf- und Weinresort, mit

dem sie sich einen lebenstraum erfüllt

haben. Unsereinem geht’s nicht viel an-

ders. Mon dieu, man will gar nicht weg, so

gut geht’s einem hier.

toP-Parcours ums scHloss für

könner unD Geniesser

donald Steel, einer der besten Golfarchi-

tekten mit Vorliebe für „natürliche“ Par-

cours, hat die herrlich ruhig gelegene

27-loch-anlage gestaltet, in einer land-

schaft, die 820 Hektar Naturgebiet

umfasst. Hier ist die Symbiose aus Natur,

Historie, Golf und Wein für jedermann

sichtbar. da stehen rebstöcke zum teil bis

in die Spielbahn. die Fairways führen

durch obstgärten, eichenwälder, vorbei an

teichen und Weingärten. Steel, der desig-

ner von Paradeplätzen wie Jubilee and

eden Courses in Saint andrews oder

Chantilly in Frankreich, stellt in seinem

design das Château ins Zentrum der

27-loch-anlage; die 9 und die 18 spielt

man direkt vor dem Schloss, und auch bei

vielen anderen der welligen Greens hat

man das „kleine Versailles“ ständig im

Blickfeld. donald Steel, gefragt, welches

loch er in seiner langen Karriere favori-

siere, entschied sich für die 18 vorm Châ-

teau des Vigiers mit dem dogleg am Hang

für den zweiten Shot über einen teich zum

Green direkt vor dem Schloss (später

beschrieben in „Golf World“ unter dem

titel „Vintage Finale“).

Drei 18-locH-varianten

Mit dem vor drei Jahren gebauten zusätzli-

chen 9-loch-Kurs gibt es nun für die Gol-

fer ganz neue Variationen. der Kurs „la

Vallée“ wurde im april 2008 eröffnet

und bildet mit der bestehenden 18-loch-

anlage drei 9-loch-Kurse: „la Vallée“, „le

lac“, „les Vignes“. die Golfer können nun

drei verschiedene 18-loch-Konfigura-

tionen spielen, jede mit verschiedenen

Slopes (von 125 bis 129). Für anfänger gibt

es einen 6-loch-academy-Course mit

zwei Pars 4 und vier Pars 3, weiters zwei

trainingszonen mit Chipping-&-Putting-

Greens, Übungsbunker und einem über-

dachten drivingrange (Zielweiten: 50 bis

200 Meter).

„la vallée“ Course: Par 36, 3112 m

„le lac“ Course: Par 35, 2937m

„les vignes“ Course: Par 36, 3083 m

Kombinationsmöglichkeiten:

vallée & vignes: Par 72, 6195 m, Slope 129

vallée & lac: Par 71, 6049 m, Slope 125

vignes & lac: Par 71, 6020 m, Slope 127

die Château-des-Vigiers-Kurse promoten

Quick Play und sind auch für Spieler mit

höherem Handicap zugänglich. Wie auch

immer, die Greens sind ziemlich schnell

und ein test für jeden Golfer. Mit seinen

strategischen Pin-Positions und bei höhe-

rem rough kann der Platz auch dem bes-

ten Golfer einiges abverlangen.

eines der Clubmitglieder, Per Ulrik Johann-

sen, 1995 und 1997 immerhin im siegrei-

chen european team im ryder Cup,

brauchte ganze fünf Jahre, um seinen

Score von 75 auf 66 zu drücken. diesen

rekord von 66 hat touring Pro John

Bickerton 2007 egalisiert. /

www.vigiers.com

e i n t r a u m s c h l o s s a u c h f ü r G o l f e r / C H â t e a U d e S V i G i e r S / G o l f e r / 8 5

8 6 / i m m o b i l i e n a n d e r c o s t a d e l s o l / l o S F l a M i N G o S / G o l f e r

i m m o b i l i e n a n d e r c o s t a d e l s o l / l o S F l a M i N G o S / G o l f e r / 8 7

/ Mit zu den schönsten und exklusivsten

objekten an der Costa del Sol zählen die Vil-

len und appartements im los Flamingos Golf

resort. Nur ein paar Minuten vom Strand

des spanischen Promistädtchens Marbella

und der Marina von Puerto Banús entfernt,

führt eine Straße in ein abgeschiedenes tal,

direkt in das mondäne los Flamingos Golf

resort. Seit ein paar Jahren entstehen hier in

sanfter, lockerer Bauweise luxuriöse an-

wesen nahe oder direkt an den Golfplätzen.

die lage könnte nicht schöner sein, uneinge-

schränkte Sicht über das Mittelmeer von

Marbella bis nach Gibraltar, vor der Haustür

erstrecken sich wunderbare Golfanlagen, sie

gehören zu den besten der Costa del Sol. an

der rückseite fällt der Blick auf die ausläufer

des Sierra-Blanca-Gebirgszugs. die Villen

und appartementhäuser sind ringsum in

lockerer Bauweise verstreut, in verschiede-

nen architekturstilen errichtet, alle verfügen

jedoch über denselben wunderbaren aus-

blick. Mittendrin das luxushotel „Via Padier-

na“ mit seinem herrlichen Spa. im vergange-

nen Sommer verbrachte amerikas First

lady, Michelle obama, hier ihren Urlaub.

Sicherheitsschleusen und Wachpersonal

rund um die anlagen vermitteln Geborgen-

heit und erhöhen den Komfort und die

lebensqualität. die Nähe zur Jetset-Marina

Puerto Banús und dem fashionablen Mar-

bella – mit dem auto in 15 Minuten erreich-

bar – wertet die immobilie zusätzlich auf.

Unmittelbare Nachbarn sind die orte

Wer träumt an trüben Wintertagen nicht von einer runde Golf bei angenehmen temperaturen? Während in Mitteleuropa daran nicht zu denken ist, zeigen sich die Plätze an der Costa del Sol bei durchschnittlich 18 bis 20 Grad von ihrer schönsten Seite. Waren vor der Wirtschaftskrise die Preise für immobilien im Süden Spaniens für viele noch zu hoch, hat sich das im letzten Jahr grundlegend geändert. Die immobilienpreise sanken um mehr als 30 Prozent. Exklusive traumimmobilien in perfekter Lage sind nun erschwinglich und entwickeln sich somit zu einem guten investment.

iMMOBiLiEn an DEr COSta DEL SOL

Benahavis, San Pedro und estepona, hier fin-

den sich alle sozialen einrichtungen, restau-

rants, Supermärkte et cetera. die wichtigs-

ten Flughäfen der region, Málaga und Gibral-

tar, liegen lediglich 45 autominuten entfernt,

und Fly Niki fliegt fünfmal pro Woche direkt

Wien–Málaga–Wien.

der erwerb einer immobilie in Spanien lässt

sich unkompliziert abwickeln, und im augen-

blick sind die Preise besonders günstig. Nigel

eede, geborener Brite, von Beruf direktor

des Marbella Choice, des größten immobi-

lienbüros im los Flamingos Golf resort, zeigt

sich über die entwicklung auf dem spani-

schen Markt äußerst optimistisch. derzeit

veräußert er appartements und Villen um

etwa 30 Prozent unter dem Normalpreis.

das bedeutet: Wer jetzt investiert, kann laut

eedes Prognosen schon bald mit einer Wert-

steigerung seines objekts rechnen. die

Preise der in neun Bauprojekten aufgeteilten

refugien im los Flamingos resort bewegen

sich zwischen 230 000 und 1,6 Millionen

euro für appartements und zwischen 1,8 und

7 Millionen euro für eine Villa. Grundstücke

sind ab 500 000 euro zu haben. die Sorge,

dass in zehn Jahren hier alles verbaut sein

wird, wischt Nigel eede vom tisch. es exis-

tiert ein Masterplan für die region, der hohe

Qualitätsstandards wie den Panoramablick

garantiert. damit verbunden ist auch eine

längerfristig beständige Wiederverkaufs-

wertsteigerung zu erwarten – auch eine

Appartements El Largo.

kontakt: nigel eede

marbella choice Properties – Jardin D,

bloque 1, el lago de los flamingos,

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tel. (+34-951) 31 89 79

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8 8 / i m m o b i l i e n a n d e r c o s t a d e l s o l / l o S F l a M i N G o S / G o l f e r

positive Folgeerscheinung der restriktiven

Genehmigungspolitik für neue Bauprojekte.

los flamingos Golf course –

mittelpunkt der immobilienanlagen

Vor zehn Jahren entstand der elitäre Fla-

mingo Golf Club, Nigel eede trägt mit Stolz

die Mitgliedsnummer 1. Zum Jubiläum trafen

sich topspieler auf dem los Flamingos Golf

Course zu einem european Match Play

event, und im letzten Jahr sowie 2011 und

2012 sind hier die damen bei den ladies

Spanish open zu Gast. der neue alferini Golf

Course, eine Herausforderung auch für gute

Spieler, ist der Costa-del-Sol-Kandidat für

den Solheim Cup. ein Par-64-executive-

Course vervollständigt das los-Flamingos-

angebot, weitere 14 Golfplätze befinden sich

in unmittelbarer Umgebung.

aktuelle immobilienanGebote:

mirador de los flamingos

ein geschlossener, exklusiver appartement-

komplex mit 32 appartements und sieben

Penthouses. Mit Klimaanlage, tiefgarage,

Gemeinschaftspool sowie einem wunder-

schönen Panoramablick über das Meer und

den Golfplatz. ab 300 000 euro für apparte-

ments mit zwei Schlafzimmern.

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54 luxusappartements in einer exklusiven

residence in zeitgenössischem design di-

rekt am Golfplatz mit überwältigendem

Meerblick, tropischem Garten und großem

Pool. appartements ab 330 000 euro. Bau-

trägerfinanzierung möglich.

el lago

luxusobjekt mit 32 großräumigen apparte-

ments und Penthouse-appartements, 1, 2

oder 3 Schlafzimmer, direkt am Golfplatz,

Blick über den See, südwestlich ausgerich-

tet, topausstattung, Garten im toskana-Stil.

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Weil wir wissen, dass man als Golfer besondere Anforderungen hat, gibt es die Diners Club Golf Card – mit vielen Zusatzleistungen speziell für Golfer und alle, die es noch werden wollen. Das ist der feine Unterschied.

wer beim golfspielen alles auf eine karte setzt, kann gar nicht daneben liegen.

16

.313

82

47.97736

9 0 / e s s i n d d i e k l e i n e n D i n g e , d i e z ä h l e n / P U e N t e r o M a N o M a r B e l l a / G o l f e r

text: ernst trestl

Fotos: z. V. g.

/ die liebe zum detail prägt das „Puente

romano“. die Gäste spazieren nicht durch

eine Hotelanlage, sie flanieren durch ein

romantisches andalusisches dorf. im

Zent rum befindet sich die Plaza romano,

direkt vor der antiken steinernen Brücke

aus der römerzeit, die dem Hotel seinen

Namen gibt. Natürliche Schönheit verein-

nahmt den Besucher, ein Fluss aus den

Bergen durchzieht das Städtchen, spen-

det den vielen exotischen Pflanzen in den

farbenprächtigen subtropischen Gärten

das frische Wasser. die Wohnräume sind

keineswegs in Blöcken aneinandergereiht,

vielmehr handelt es sich um 285 gemütli-

che, modernst ausgestattete Wohnungen

in 27 typisch andalusischen Häusern.

dieses liebevolle Konzept dominiert auch

die in geschmackvollem design eingerich-

teten Zimmer und Suiten. Sonnenlicht-

durchflutete räume, bequeme Sitzmöbel

und liegen laden geradezu zum ausruhen

und Faulenzen ein. Zu jedem Zimmer

gehört eine große terrasse, einige geben

den Blick auf den Horizont frei, dort, wo

Mittelmeer und atlantik sich vereinen.

„Fünf Sterne von großem Luxus“ – so nennen die Spanier die höchste hotel-kategorie, eine auszeichnung, die nur wenige häuser tragen; genauso, wie nur die Besten zu den „Leading hotels of the World“ gehören. im „Puente romano Marbella“ trifft ein reiches kulturelles Erbe auf kosmopolitisches Flair. Bekannt geworden in den 70er-Jahren als treffpunkt des internationa-len Jetsets, präsentiert es sich heute traditionell, elegant und luxuriös.

ES SinD DiE KLEinEn DinGE, DiE zähLEn

Sehen und gesehen werden, anonym

entspannen, sportlich aktiv sein oder einfach

nichts tun.

der Strand, das Meer und die Sonne

an dalusiens, sie sind der Mittelpunkt des

Urlaubs. Sehen und gesehen werden, ano-

nym entspannen, sportlich aktiv sein oder

einfach nichts tun, jedem das Seine. ob

am Meer oder an einem der vielen Pools –

Sonnen- und Badefreuden ohne ende. Wer

will, schlendert am Strand auf einer Pro-

menade nach osten, zirka dreieinhalb

Kilometer ins Zentrum von Marbella oder

vier Kilometer in die andere richtung in

den Jachthafen von Puerto Banús. den

mittäglichen Hunger stillt der Gast im

Strandrestaurant, das sich mit dem Son-

nenuntergang in das elegante „roberto“

verwandelt.

die restaurants des „Puente romano“

zählen allgemein zu den beliebtesten in

Marbella. exquisit, mit landestypischer,

italienischer, asiatischer, mediterraner,

aber auch koscherer Küche – die Koch-

künstler erfüllen jeden Wunsch, immer auf

höchstem Niveau. Zum Beispiel an einem

lauen abend auf der außenterrasse auf

der Plaza romano bei einem wunder-

baren dinner, begleitet von einer exquisi-

Puente romano Marbella

e s s i n d d i e k l e i n e n D i n g e , d i e z ä h l e n / P U e N t e r o M a N o M a r B e l l a / G o l f e r / 9 1

9 2 / e s s i n d d i e k l e i n e n D i n g e , d i e z ä h l e n / P U e N t e r o M a N o M a r B e l l a / G o l f e r

ten Flamencoshow. oder in der „Suite

lounge“, einer Kombination aus restau-

rant und Nightclub im marokkanischen

Stil. ab 21 Uhr bekommen die Gäste inte-

ressante Fusionsküche vorgesetzt, nach

23 Uhr verwandelt sich die lounge in

eine arabische Märchenwelt. Gedämpftes

licht, diskrete Nischen mit weichen Kis-

sen, Wasserpfeifen, große, bequeme lie-

gen im „roten Salon“, coole drinks und

heiße Musik. in den Sommermonaten

übersiedelt die Party an den Strand, in

die „Suite del Mar“, von Weitem erkenn-

bar an den vielen bunten Sonnenschir-

men, der chilligen Musik und einer weit

über die Hotelgrenzen hinaus beliebten

Cocktailbar.

im Spa erhält der Körper, was er gern

hat: Massagen, Pilates, Kosmetik und was

sonst noch erwünscht ist. tennisspielern

hat das Hotel außerordentliches zu bie-

ten: 10 Courts, dazu einen Centercourt

mit 2500 tribünenplätzen. die sind auch

notwendig, wenn sich die tenniselite zum

daviscup oder zu atP-turnieren hier

trifft. auch für das beliebte Paddeltennis

(eine Mischung aus tennis, Squash und

tischtennis) gibt es vier moderne Plätze.

Selbstverständlich erhalten die Gäste

auch tennisunterricht – der erste leiter

des Puente romano tennis Club war übri-

gens ein gewisser Björn Borg. Hier hat er

auch Mariana Simionescu geheiratet. das

war 1980.

apropos: das „Puente romano“ ist nach

wie vor beliebte location für den schöns-

ten tag im leben. Was gibt es Schöneres,

als die Hochzeitsnacht unter dem Ster-

nenhimmel andalusiens zu verbringen?

einmalige Momente werden hier zu erin-

nerungen für die ewigkeit.

Zurück zum Urlaubsalltag. 17 Kilometer

vom Hotel entfernt befindet sich in einem

abgeschiedenen tal das hoteleigene

Marbella Golf Club resort. ein wunder-

schön gepflegter, nicht leicht zu spielen-

der 18-loch-Golfkurs, designt von dave

thomas, mit von Pinien und olivenbäu-

men gesäumten Fairways, Wasserhinder-

nissen und herausfordernden, schnellen

Greens. der Golfplatz ist den Hotelgästen

und einigen wenigen Greenfee-Spielern

pro tag vorbehalten.

im „Puente romano“ steigen viele Stamm-

gäste ab, manche kommen schon seit

Jahrzehnten und immer mehr nur über

ein verlängertes Wochenende. diesem

zeit gemäßen Urlaubsverhalten kommt der

direktflug Wien–Malaga fünfmal pro Wo-

che sehr entgegen. /

www.puenteromano.com

www.airtours.de

text: ernst trestl

Fotos: z. V. g.

/ Selten spielt man wie auf dem Marbella

Golf Course vor so prächtiger Kulisse, ein-

sam, ohne jegliche Störfaktoren. an den

Hügeln tauchen vereinzelt herrliche Villen

auf, die perfekt gepflegten Spielbahnen

sind von alten Pinien, eichen, Kork- und

olivenbäumen gesäumt, zu überspielende

Schluchten fordern gehörigen respekt.

der architekt dave thomas hat hier einen

überaus anspruchsvollen, 6247 Meter

langen Golfkurs mit großartigen Wasser-

hindernissen, strategisch bestens plat-

zierten Bunkern und gewellten, schnellen

Greens geschaffen, der selbst den an-

spruchsvollsten Golfern gerecht wird. auf-

grund des Variantenreichtums der Spiel-

bahnen kommt auf diesem Platz jeder

Ein Golfkurs, wie er nur im Süden Spaniens vorkommen kann. in den ausläufern des nahen Gebirgszugs versteckt, liegt völlig isoliert ein klassischer andalusischer 18-Loch-Platz. Von seinen höchsten Stellen ist an schönen tagen – an der Costa del Sol sollen es an die 300 im Jahr sein – die Küste Marokkos zu sehen.

MarBELLa GOLF

Schläger im Bag zum einsatz, verspricht

der designer.

Wartezeiten gibt es keine, denn der Platz

ist ausschließlich den Mitgliedern, den

Gästen der Hotels „Puente romano“ und

„Marbella Club“ sowie einigen wenigen

Greenfee-Spielern pro tag vorbehalten.

Zwischen den tee-times liegen etwa

30 Minuten. Hier spielt man ohne druck,

kann sich voll auf seine Schläge konzent-

rieren und hat trotzdem genug Zeit, die

andalusische Flora zu bewundern.

der britische PGa-Professional Gary Vaul-

ter lehrt alles Spielnotwendige – bestimmt

kein Nachteil vor der golferischen Heraus-

forderung. e-Carts und trolleys sind genug

vorhanden, im Pro-Shop ist die auswahl

groß, auch an Bällen. Wunderbar in dieses

südspanische ensemble passt das liebli-

che, strohgedeckte Clublandhaus. Vor der

gemütlichen terrasse liegt der große

teich, ein respektables Hindernis am

tee 10. auch das 18. Green ist von dort ein-

sehbar. Selbst an kühleren Wintertagen

versprüht das Clubhaus atmosphäre – im

Clubraum, der als reminiszenz an die

frühe aristokratische tradition des „Mar-

bella Club“ an eine Jagd-lodge erinnert.

Hier lässt es sich herrlich bei einem vor-

züglichen Glas rioja am offenen Kamin

vom guten Golfspiel unter der Sonne Mar-

bellas träumen. /

www.marbellaclub.com

m a r b e l l a G o l f c l u b r e s o r t / C o S t a d e l S o l / G o l f e r i n / 9 3

9 4 / e i n G e s a m t k u n s t w e r k / G o l F r e S o r t l o S F l a M i N G o S / G o l f e r

text: ernst trestl

Fotos: lukas dostal, z. V. g.

/ allein die lage ist ein traum. Vollkom-

men abgeschirmt von jeglichem trubel

und allen möglichen lärmquellen, verbirgt

sich das Hotel in einem abgeschlossen tal

und ist dennoch nur wenige Fahrminuten

von Marbella entfernt. in angemessener

entfernung, getrennt durch die weitläufi-

gen Golfanlagen, grenzen den Gegeben-

heiten angepasste appartementhäuser

und Villen das resort ab.

die herrlichen Parkanlagen des Hotels

ähneln verträumten, in sich abgeschlosse-

nen Schlossgärten. Brunnen, Wasserwege,

ausgelegt mit arabischen Fliesen, Pools

und Marmorbänke inmitten herrlicher

Vegetation. Jasminduft mischt sich mit

dem der lady-of-the-Night-orchideen,

Zypressen und Palmen spenden Schatten,

ringsherum antike steinerne Figuren.

diese Vermischung vergangener Kulturen

setzt sich in Form eines römischen amphi-

theaters fort. eine fantastische Kulisse für

kulturelle Veranstaltungen und Hochzei-

ten. Für solch einen besonderen anlass

verfügt das „Villa Padierna“ sogar über

eine Hauskapelle. in der Nacht leuchten

toskanische impressionen im herzen der Costa del Sol. Für das Luxushotel „Villa Padierna“ im Golfresort Los Flamingos nahm sich der architekt italienische Baukunst als Vorbild. Die unmittelbar angrenzenden Golfplätze Los Flamingos, alferini und tramores dagegen zeigen die volle Pracht Südspaniens.

Ein GESaMt-KUnStWErK

die Brunnen in den verschiedensten Far-

ben, als faszinierender Kontrast zum ster-

nenübersäten Nachthimmel.

Wie es im inneren des toskanischen Palaz-

zos aussieht, lässt sich bereits in der

hohen, pompösen Hotelhalle erahnen: ein

geschmackvolles ensemble aus Statuen,

Sitzmöbeln, Kerzenleuchtern unter den

breiten Stiegenaufgängen und in den

mehrstöckigen arkaden.

129 luxuriös ausgestattete Zimmer beher-

bergt das „Villa Padierna“, darunter groß-

zügige Suiten im Haupthaus und im linea-

res-Gebäude, dazu kommen noch 11 noble

Villen im amphitheaterflügel mit eigenem

Garten und Swimmingpool. Für liebhaber

der bildenden Künste erweist sich das

gesamte Hotel als wahre Fundgrube. an

die 800 antiquitäten, Gemälde, Skulptu-

ren und Möbel schmücken den Komplex.

Kein luxushotel ohne Spa, selbstverständ-

lich kann das „Villa Padierna“ ein ganz

besonderes vorweisen: eines aus der Ka-

tegorie „altes rom“, 2000 Quadratmeter

groß, ein wundervolles Bad im inneren,

relaxpool, Massagedüsen, acht aroma-

und dampfbäder, zwölf Massageräume

für jede art individueller Behandlungen im

dienste der Schönheit und Gesundheit.

die drei restaurants des „Villa Padierna“

drücken Weltoffenheit und internationali-

tät aus. im „la Pergola“ inmitten der Gär-

ten mit Brunnen und marmornem Pool,

umgeben von schattigen Bäumen, bekom-

men die Gäste ein leichtes Mittagessen

und erfrischende Cocktails serviert, das

„la loggia“ mit Blick übers Meer und den

Golfplatz wartet mit regionaler und inter-

nationaler Küche auf. im „la Veranda“

steht mit Victor taborda ein vielfach aus-

gezeichneter Schüler von 3-Michelin-

Sterne-Koch Martin Bersategui am Herd.

Seine fantastischen Kreationen vereinen

traditionelle baskische rezepte mit aro-

men des Südens und zeichnen sich durch

individualität und schier unerschöpfliche

Fantasie aus.

Good old england ist auch vertreten, tradi-

tionell in Form einer gemütlichen feinen

Bar mit offenem Kamin und tiefen Fau-

teuils. in „eddy’s Bar“ gibt sich der Genie-

Golfresort Los Flamingos

Alferini.

e i n G e s a m t k u n s t w e r k / G o l F r e S o r t l o S F l a M i N G o S / G o l f e r / 9 5

Alferini.

Alferini.

Los Flamingos.

9 6 / e i n G e s a m t k u n s t w e r k / G o l F r e S o r t l o S F l a M i N G o S / G o l f e r

ßer alten Whiskies, schweren Bränden und

so manch guter Zigarre hin.

im Gästebuch des „Villa Padierna“ stehen

die Namen vieler prominenter Persönlich-

keiten aus der ganzen Welt, Wirtschafts-

bosse, Schauspieler, Sportler und Politi-

ker. Besonders stolz erwähnt man jedoch

einen Gast: im letzten Sommer verbrachte

hier die Gattin des amerikanischen Präsi-

denten, Michelle obama, wundervolle

tage mit ihren Kindern.

Namensgeber des 2006 neu eröffneten

Hotels war übrigens einer der letzten gro-

ßen aristokraten Spaniens, Graf Padierna.

dem britischen architekten ed Gilbert

gelang eine wunderbare definition toska-

nischer Baukunst unter einbindung ver-

schiedener kultureller elemente, und er

verstand es perfekt, ein neues Gebäude

wie ein altes Schloss aussehen zu lassen.

los flamingos, alferini und tramores

Wesentlicher teil des resorts sind seine

drei überaus attraktiven 18-loch-Kurse.

Verziert durch die wunderbare Vielfalt der

südspanischen Vegetation, entsprechen

die Kurse genau dem Bild, das sich der

Urlauber vom spanischen idyll malt. oran-

gen-, Granatapfel-, oliven- und Feigen-

bäume, bunte Sträucher, exotische Blu-

men, aber auch tiefe Schluchten sind

ständige Begleiter auf der runde.

Los Flamingos / der 5700 Meter lange

Par-71-Meisterschaftskurs, designt von

antonio García Garrido, beginnt direkt vor

dem Hotel. die ersten schmalen Bahnen

erstrecken sich entlang der Vorderseite

des Hotels und führen danach in das weite,

großzügige Gelände auf der Gartenseite

des Komplexes. Fast alle Bahnen geben

den Blick auf das dunkelblaue Mittelmeer,

auf den Felsen von Gibraltar und auf die

Küste Marokkos frei. einige besonders raf-

finiert angelegte Bahnen verlangen auch

guten Spielern respekt ab, schnelle, weit-

läufige Greens, größere Wasserhinder-

nisse und strategisch bestens platzierte

Bunker fordern durchaus konzentriertes

Golfspiel. auf dem großen See dann die

Flamingos. Sie sammeln hier Kraft für ihre

reise nach afrika.

alferini / ein geniales Gegenstück zum

los-Flamingos-Kurs. 2007 eröffnet, 6641

Meter lang, zwischen Hotelanlage und den

Sierra-Blanca-Bergen gelegen, schmale

Spielbahnen, eine herausfordernder als

die andere. architekt Cristóbal Guerrero

hat ganze arbeit geleistet. Gleich zu

Beginn, auf den ersten drei Bahnen, sind

Schluchten zu überwinden, später folgen

noch weitere spektakuläre Hindernisse.

ein besonderes erlebnis für die Herren ist

der letzte abschlag. den sollten sie sich

nicht entgehen lassen, auch wenn sie von

Gelb spielen und der abschlag erst nach

der Schlucht gesteckt ist. der perfekt

gestylte alferini Golf Course hat berech-

tigte Chancen, im Jahr 2015 austragungs-

ort des Solheim Cup zu werden.

tramores / der Platz für anfänger und

Spieler mit höheren Handicaps, aber auch

ideal für eine schnelle Golfrunde. 3468

Meter lang, Par 65 und genauso schön und

gut gepflegt wie die beiden anderen Plätze.

Zum kompletten Golfangebot zählen auch

noch eine american Golf academy, spezia-

lisiert auf das kurze Spiel, und extra Kurs-

angebote für damen und Kinder. im feuda-

len Clubhaus sind der empfang, ein beson-

ders umfangreich sortierter Pro-Shop mit

eigenem Flamingos-label und die Umklei-

deräume untergebracht. e-Carts, e-trol-

leys sind selbstverständlich. Vom Garten

des Clubrestaurants fällt der Blick über

das erste tee auf die schöne anlage des

Flamingos Golf Course, das innere passt

sich vollständig an die eleganz des Hotels

an, von dessen terrasse sich ebenfalls die

gesamte anlage überblicken lässt und von

wo die Spieler auch über eine breite treppe

zum Golfplatz gelangen. /

www.flamingosgolf.com

Los Flamingos.

Alferini.

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text: ernst trestl

Fotos: z. V. g.

/ an der Südküste andalusiens, dort,

wo am Horizont das tangagebirge an der

afrikanischen Küste auftaucht, verwirkli-

chen die besten Hotelarchitekten ihre

genialsten Fantasien. die imposante

Hotelanlage „Kempinski Bahía“ gleicht

einem maurischen Palast, mit riesigen

Poolanlagen, üppigen, subtropischen Gär-

ten, fürstlichen Zimmern und Suiten,

einem feinen Sandstrand und einem atem-

beraubenden Blick über das im Sonnen-

licht glitzernde Meer und auf den Felsen

von Gibraltar.

der almenaraturm, gebaut im Jahr 1575,

einer von 53 Wehrtürmen an der Costa del

Sol nahe dem Strand, gehört zum histo-

rischen ensemble. Früher diente er der

abwehr von Piraten und türken, heute

beherbergt er einrichtungen im Sinne kuli-

narischer Genüsse. doch dazu später.

Überall in den hohen, weitläufigen Foyers

und Gängen fällt der erste Blick der Besu-

cher auf die zum teil monumentalen

Kunstwerke des deutschen Malers Stefan

Szczesny. die 140 unter dem titel „Kem-

pinski art Project“ geschaffenen, in bunten

Farben gehaltenen Malereien machen lust

auf Urlaub, Sonne, Strand und Meer.

Die Mauren gaben dem Land seinen namen – al andalus, Land des Westens –, ihr Einfluss ist bis heute stets präsent, etwa im architekturstil des feudalen KEMPinSKi hOtELS Bahía an der berühmten Costa del Sol. Vieles vom luxuriösen Lebensstil der arabischen Fürsten haben wir übernommen, umge-kehrt hätten sie sicherlich die prächtigsten Golfanlagen auch hier gebaut.

WO DiE BriSE DEn GEiSt BEFLüGELt

Wo wäre es schöner, den tag mit einem

herrlichen Glas Wein zu verabschieden, als

auf der terrasse unter dem andalusischen

Sternenhimmel?

Mit den erst jüngst geschaffenen palast-

würdigen Suiten „levante“ und „Pointe“

verfügt das „Kempinski“ über die elegan-

testen und größten Hotelräumlichkeiten

im Süden Spaniens. Sensationelles de-

sign, glamouröses interieur, neuester

technologiestandard und ein 24-Stunden-

Sicherheitssystem, dazu ein einzigartiges

Zimmerservice, ebenfalls rund um die Uhr.

diese beiden exklusiven Suiten vereinen

sich zur majestätischen „royal Suite“,

einem Wohntraum der Superlative. Zwei

Salons, ein dining-room mit offenem

Kamin, ein tV-Zimmer, der Sky lounge

dome mit drei Schlafzimmern, rundherum

großartige terrassen mit spektakulärem

Blick über das Meer und die zauberhaften

Gärten der anlage.

Nicht weniger luxuriös ausgestattet sind

die anderen Suiten des Hotels. Unver-

gleichliche Stilkompositionen, großzügige

raumaufteilung, harmonisch eingerichtet

und drapiert mit weichen teppichen, wal-

lenden Vorhängen aus fließender Seide.

eine schier endlose terrassenlandschaft,

die bei tag und Nacht den Blick auf die

endlosigkeit des Himmels und des Meers

freigibt. Zeitgenössisches, elegantes

Kempinski hotels Bahía

w o d i e b r i s e d e n G e i s t b e f l ü g e l t / K e M P i N S K i H o t e l S B a H í a / G o l f e r / 9 9

1 0 0 / w o d i e b r i s e d e n G e i s t b e f l ü g e l t / K e M P i N S K i H o t e l S B a H í a / G o l f e r

design steht als Markenzeichen der neu

renovierten 132 Zimmer des „Kempinski

Bahía“. Bequeme einrichtungen, komfor-

table Betten und mit Marmor ausgeklei-

dete Badezimmer. Nicht einsehbare Bal-

kone verführen geradezu zum entspannen

in der warmen abendsonne.

Für Gäste, welche die Vorzüge eines eige-

nen appartements schätzen und trotz-

dem die annehmlichkeiten des Hotels in

anspruch nehmen wollen, stehen in einem

separaten Flügel exklusive, individuell aus-

gestattete Wohnungen zur Verfügung,

unterschiedlich große räumlichkeiten, die

zwar in Privatbesitz sind, jedoch von ihren

eigentümern vermietet werden.

das „Kempinski Bahía“ beschäftigt einen

Hausgärtner zur Pflege des hoteleigenen

Gemüse- und obstgartens. dort wachsen

etwa orangen, Salate und typisch spani-

sche Gemüsesorten. Mit diesem „Going

Green“-Konzept bringen die Köche selbst

gezogenes, absolut bio geerntetes obst

und Gemüse auf die tische. in den vier

restaurants werden mediterrane, traditio-

nelle oder internationale Speisen serviert,

das Zimmerservice betreut die Gäste

24 Stunden lang, und im oben erwähnten

alten Wehrturm sind exklusive tische fürs

„Private dining“ gedeckt.

Kein luxustempel ohne Spa. Kein Spa

ohne magische Hände. in dem mehr als

1000 Quadratmeter großen des „Kem-

pinski Bahía“ darf der Gast in 18 Behand-

lungsräumen aus einer reihe besonderer

Programme wählen. anwendungen wie

traditionelle thaimassagen, exotische

Hawaii-lomi-lomi-Massagen oder Be-

handlungen mehr in richtung konventio-

neller Physiotherapien stehen zur aus-

wahl. Fitnessstudio, Sauna und ein geheiz-

ter indoor-Pool ergänzen das Wellness-

programm.

als teil des Gesamtkunstwerks der anlage

dominieren drei große Pools; wunderbar in

die Gartenlandschaft integriert, wirken sie

wie klare Seen in einem tropischen Para-

dies. Sonnenbetten erinnern auch hier an

fürstlichen luxus. auf dem zirka 300 Me-

ter langen Sandstrand direkt vor dem

Hotel spenden Sonnenschirme den not-

wendigen Schatten, während die Gäste

auf bequemen liegen die Sonne Spaniens

genießen.

das Hotel liegt so zentral, dass Kultur-

interessierte beste Gelegenheiten vorfin-

den, die Sehenswürdigkeiten andalu-

siens kurzfristig zu erreichen. Málaga, die

Geburtsstadt Pablo Picassos, ist 45 auto-

minuten entfernt; dort befindet sich auch

der Flughafen. ein weiterer ist in Gibraltar,

wo auch der berühmte Felsen mit den

vielen affen zu besichtigen wäre. Nach

Cádiz, Granada und Córdoba dauert die

Fahrt weniger als zweieinhalb Stunden,

kürzer fährt man in das historische Städt-

chen ronda mit seiner sehenswerten

maurischen altstadt. ronda gilt auch als

Wiege des modernen spanischen Stier-

kampfs.

der etwas andere Matador steht nicht in

der arena, sondern auf dem Golfplatz.

Nicht minder elegant schwingt er statt

Muleta und acero Hölzer und eisen. an der

Costa del Sol finden Golf-aficionados aus-

reichend Gelegenheit, auf den schönsten

Plätzen Spaniens anzutreten. Zwischen

Málaga und Gibraltar sind es zirka 40, alle

mit dem auto bequem erreichbar. er-

mäßigte Greenfees erhalten Hotelgäste

auf den topplätzen los Flamingos, alferini,

Finca Cortesín, atalaya Golf oder San

roque.

Wo wäre es schöner, den tag mit einem

herrlichen Glas Wein zu verabschieden, als

auf der terrasse unter dem andalusischen

Sternenhimmel? eine leichte Brise weht

dabei sanft durchs Haar. /

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text: ernst trestl

Fotos: z. V. g.

/ als der deutsche Golfchampion und

designer Bernhard von limburger den old

Course als klassischen Parkland-Course

plante, stand die anlage im Vordergrund,

nicht die interessen der immobilienagen-

turen. deshalb gewährte er den Bahnen

viel Platz, plante weit geschwungene Fair-

ways, gesäumt von Pinien, oliven- und

eukalyptusbäumen. diese Großzügigkeit

kommt bis heute den Spielern aller Handi-

capklassen entgegen, wobei den besseren

Spielern zahlreiche Bunker mit glänzen-

dem Marmolinasand und schnelle Greens

die aufgabe erschweren sollten.

Zwischen den beiden Golfplätzen wachsen

eukalyptusbäume, Kakteen, Palmen und

zu Füßen der Sierra Blanca, zwischen dem Meer und Benahavís nahe Marbella, eröffnete 1968 der atalaya Old Course.

zu einer zeit, als es noch genügend Platz an der Costa del Sol gab. Das erklärt die großzügige anlage mit weitläufigen Spielbahnen. Später bekam atalaya einen zweiten, hügeligeren 18-Loch-Platz, der weiter ins Land hineinführt.

ataLaya GOLF

rosa und weiße azaleen, welche die luft

mit ihrem charakteristischen berauschen-

den duft erfüllen.

der atalaya New Course, Par 71, bietet

dem Spieler spektakuläre Blicke über das

Mittelmeer und Gibraltar. er gilt als einer

der natürlichsten Plätzen der Costa del

Sol. der New Course, 1990 von Paul Krings

entworfen, erstreckt sich weiter in das

land hinein, hat grundsätzlich das gleiche

ambiente wie der old Course, ist nur etwas

hügeliger. dafür gewährt er unvergleichli-

che Blicke auf das Mittelmeer. der archi-

tekt rät auf diesem Golfplatz zu mehr

Zurückhaltung. Nicht immer ist der wei-

tere Schlag auch der bessere.

Gäste aus allen teilen der Welt sind im ata-

laya Golf Club aufs Herzlichste willkom-

men. der Zusatz „international“ steht

nicht zufällig hinter dem Namen, das

Management will die Positionierung wört-

lich verstanden wissen.

der Platz um das Clubhaus ist liebevoll mit

bunten Pflanzen und Brunnen gestaltet,

innen beherbergt es ein gemütliches

restaurant und einen großen Pro-Shop.

e-Carts, e-trolleys und trolleys stehen in

großer anzahl zur Verfügung. /

www.atalaya-golf.com

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fotos lukas dostal .

models Maximilian Bosse . Matthias Madl . Florian Stadler .

Produktion Brigitte Wawrowsky . eva lugschitz-ronge . elfriede Stiehl .

artdirektion atelier olschinsky .

in Kooperation mit www.golfzone.at / www.flamingosgolf.com / www.flyniki.com / www.kempinski.com .

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gleicht der reinheit skandi-navischer Natur.

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Profis wissen, was sie tun.

durch die Verwendung von funktionellen, leichten, bequemen Stoffen ist diese Kollektion jeder Situation auf dem Golfplatz gewachsen.

diese Kleidung ist für Golfer gemacht, die an ihre eigenen Grenzen und die Grenzen der Natur gehen wollen.

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unten / adidas: adivista S . Brille

k e m p i n s k i H o t e l b a h í a / C o S t a d e l S o l / G o l f e r / 1 0 7

MEDitErranES FEELinG.Golfspielen, in der

abendsonne relaxen und ein herrliches Diner genießen.

Diese wunderbare Symbiose findet der Gast im „Kempinski

hotel Bahía“.

kempinski Hotel bahía

/ aufgrund der idealen Wetterbedingun-gen im Februar wurde die Costa del Sol als Kulisse für das Fotoshooting der Herren-mode 2011 gewählt. Mit recht, denn bei wolkenlosem Himmel, 25 Grad und einer traumhaften lichtstimmung in der abend-sonne zeigte die Costa del Sol, dass sie die-sen Namen zu recht trägt.

das „Kempinski Hotel Bahía“ als Gastge-ber und Homebase des Golfmedia-teams ermöglichte mit einem perfekten Service ein Shooting der extraklasse.

die Hotelanlage gleicht einem imposanten maurischen Palast, der zum Meer ausge-richtet ist und somit einen unvergesslichen Blick über das Mittelmeer bis hin nach Gib-raltar und zum Gebirge von tanga bietet.

die 132 neu renovierten Zimmer sind sehr komfortabel und bequem eingerichtet. Von den terrassen genießt man einen Blick in den wunderschönen tropischen Garten mit seinen riesigen Poolanlagen, der sich durch die Beleuchtung in der Nacht zu einer Märchenlandschaft verwandelt. Zentral gelegen, ist das „Kempinski Hotel Bahía“ der perfekte ausgangspunkt zu den vielen wunderschönen Golfanlagen in der Umgebung. /

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und passen, sich besser anfühlen und performen als bei

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Sportlicher lifestyle, unbedingte Funktionalität und unkompliziert. das sind die Hauptmerkmale der adidas-Kollektionen.

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auf den hügeln von Marbella mit dem klingenden namen Bel air thront wie ein herrschaftlicher Palazzo das „hotel Villa Padierna“.

villa Padierna

/ Umgeben von zwei wunderschönen Golfplätzen, ist es eine destination für Gol-fer, die das exklusive suchen.

Schon bei der Zufahrt, abseits des tru- bels der Hauptstraße, spürt man das be-sondere Flair. der Blick schweift über die Golfanlage los Flamingos und bleibt an dem in rosa gehaltenen Prachtbau hän-gen. Umgeben von Parkanlagen mit Brun-nen, Wasserwegen und verträumten Win-keln mit Marmorbänken, findet der Gast ruhe und erholung. der unglaublich schöne Blick über den Golfplatz und die Costa del Sol bis hin zur afrikanischen Küste trägt wesentlich zur einzigartigkeit dieses orts bei.

auch von den 129 luxuriös und hell ein-gerichteten Zimmern sowie großzügigen Suiten genießt man den Blick über den Golfplatz.

die Großzügigkeit des „Villa Padierna“ spiegelt sich im Spa-Bereich wider. auf über 2000 Quadratmetern mit Pools, ver-schiedenen Saunen, dampfbädern und Behandlungsräumen lädt diese relax-oase nach der Golfrunde zum entspan-nen ein. /

www.hotelvillapadierna.comwww.gulet.atwww.airtours.de

1 1 2 / b a c k t e e / G o l F M o d e 2 0 1 1 / G o l f e r

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Nordisch-sportlich, mit viel Funktion, off-Course-tauglich und besonders fein im Preis-leistungs-Verhältnis sind die Backtee-Kollektionen. auch in großen Größen souverän tragbar.

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backtee. Golfkleidung mit Fokus auf Funktionalität, Mode und hohe Qualität, die sich mit den Besten der Branche messen kann.

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a l f e r i n i / C o S t a d e l S o l / G o l f e r / 1 1 9

Die Golfanlage von alferini ist das jüngste Juwel an der Costa del Sol. Dieser Platz bietet die ideale Ergänzung zum bestehenden Kurs Los Flamingos.

alferini

/ die Herausforderung für den architek-ten antonio García Garrido war groß, galt es doch, zu dem traumhaften Platz los Flamingos einen adäquaten Kurs zu schaf-fen. dies ist ihm ohne abstriche gelungen. Wunderschön eingebettet in den Hügeln über Marbella liegt der neueste Platz des los-Flamingos-resorts.

Bereits am ersten abschlag ist man nur von Natur umgeben und spürt die ruhe, die den Golfer auf der runde erwartet. die einzigen laute sind die Stimmen der Vögel, welche die Spieler auf 18 löchern beglei-ten. Scheinen die Startlöcher noch sehr eng und tricky, so öffnet sich später der Platz, und breite Fairways laden zu tollen

Schlägen ein. Große, gepflegte Greens machen das Putten zu einem wahren Ver-gnügen. ein kleiner Fluss und wunder-schöne Wasserhindernisse säumen die Fairways und spiegeln den blauen Himmel der Costa del Sol. Fünf tee-Boxen ermög-lichen es Spielern aller Handicapklassen, die runde mit einem guten Score zu be-enden. dieser Platz sollte beim nächsten aufenthalt an der Costa del Sol unbedingt auf ihrem Programm stehen. /


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ihrer individualität und ihrem lebensstil ausdruck zu verleigen, indem sie innovative Kleidung und

accessoires erstklassiger Qualität tragen.

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Chervò garantiert maximale Bewegungsfreiheit und Wohlbefinden in jeder Situation.

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die Fasern und Stoffe sind elastisch, passen sich formend an den Körper an und machen harmonisch jede sportliche Bewegung mit, ohne deren Schwung und Kraft einzuschränken.

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m a r b e l l a c l u b r e s o r t / C o S t a d e l S o l / G o l f e r / 1 2 7

Seit Jahren zählt die Golfanlage Marbella Club resort zu den Spitzenplätzen an der Costa del Sol. Exklusivität und Qualität sind hier die bestimmenden Elemente.

marbella club resort

/ robert trent Jones hat im Jahr 1990 den Platz erbaut. Wellige Fairways führen durch das hügelige Gelände, deshalb ist es auch ratsam, ein e-Cart zu leihen. die großen, von Pinien gesäumten Greens sind in einem perfekten Zustand, jedoch nicht sehr leicht zu spielen.

Präzision und Course-Management sind nicht nur rund ums Green, sondern auf der gesamten anlage gefragt. Zum teil verlei-ten einige stark erhöhte tee-Boxen zum angriff mit dem driver. dies kann bei einem nicht perfekt getroffenen drive rasch be-straft werden. in der drivingzone warten immer wieder Hindernisse, die den nächs-ten Schlag erschweren. den krönenden

abschluss bildet neben dem abschlag auf der 18. Spielbahn das zauberhafte Club-haus. Perfekt angepasst an die Umgebung, bietet es neben dem herrlichen ausblick auf die rundum liegenden Bahnen eine hervorragende Speisekarte.

Für Golfer, die exklusivität und Qualität suchen, ist der Platz eine sehr reizvolle Herausforderung und mit einem abschlie-ßenden diner im Clubhaus auf jeden Fall einen Besuch wert. /

www.marbellaclub.com

1 2 8 / D a i l y / G o l F M o d e 2 0 1 1 / G o l f e r

DaiLywww.dailysports.se

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D a i l y / G o l F M o d e 2 0 1 1 / G o l f e r / 1 2 9

Daily. „our hearts beat for golf – dailY!“eine Golfkollektion, die sich ideal kombinieren lässt. High Quality und bestmögliche Funktion sind eine Selbstverständlichkeit.

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1 3 2 / m a s t e r s / G o l F M o d e 2 0 1 1 / G o l f e r

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masters. Golf kann man nicht gewinnen, man kann es nur spielen.Masters-Golf-Fashion bietet nicht die anleitung für besseres Golfspiel, wohl aber für besseres aussehen.

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MaStErSlinks /




die tradition des Golfspiels verlangt nach tadellosem Äußeren. Man wählt seinen

ausstatter mit der gleichen Sorgfalt wie das eisen für den nächsten Schlag.

dann gesellt sich zur mentalen Überlegenheit die schlichte

tatsache, besser gekleidet zu sein als sein Gegenspieler.

1 3 4 / m a s t e r s / G o l F M o d e 2 0 1 1 / G o l f e r

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l o s f l a m i n g o s / C o S t a d e l S o l / G o l f e r / 1 3 5

Diese anlage ist eine der exklusivsten an der Costa del Sol. Das exquisite ambiente macht das Golfspiel zu einem unvergesslichen Erlebnis.

los flamingos

/ in einer Umgebung unvergleichlicher Schönheit am Mittelmeer gelegen, bietet dieser Platz alles, wovon Golfspieler träu-men. dies beginnt bereits beim empfang: Kompetente, gastfreundliche Mitarbeiter heißen die Spieler willkommen und bieten individuelles Service.

auf dem ersten abschlag merken die Spie-ler bereits, was sie auf den 18 löchern erwartet: nämlich unglaubliche ausblicke bis zum Felsen von Gibraltar, breite Fair-ways und eine wunderschöne Seenland-schaft. Von besonderer Schönheit ist die bis ins kleinste detail geplante Pflanzen-welt, jedes loch definiert sich durch eine besondere Baumart.

der von antonio García Garrido erbaute und 2001 eröffnete Platz hat sich in seiner kurzen Geschichte aufgrund des hohen qualitativen Standards zu recht anerken-nung und internationalen ruf erworben. dreimal hintereinander war los Flamingos austragungsort für das Finale der europäi-schen Seniors tour.

Special offer: Für die Plätze los Flamingos und alferini gibt es ein Kombi-Greenfee-angebot, das an verschiedenen tagen genutzt werden kann. /


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/ der familiengeführte Betrieb unter lei-

tung der Geschäftsführer Jürgen Keusch

und Kr Willibald Keusch nimmt seit mehr

als 30 erfolgreichen Jahren einen bedeu-

tenden Platz im österreichischen auto-

mobilhandel ein. Seit 20 Jahren bewegt

sich die Firma im automobilen Premium-

segment. als einer der ersten toyota-Part-

ner in Österreich und seit 1991 als lexus-

Fachhändler hat sich die Firma einen guten

ruf als zuverlässiger Partner erarbeitet.

eine langjährige aufbauarbeit, die nun mit

dem abschluss der Vertriebspartnerschaft

für die Supermarke aus Maranello und der

after-Sales-Betreuung einen neuen Höhe-

punkt erreicht.

Sensationell. als neuer Partner für Ferrari in Österreich gibt die Firma Keusch aus Wien der italienischen Legende ab sofort ein komfortables zuhause. Das traditionsautohaus in Wien-Brigittenau übernimmt nicht nur den Vertrieb, sondern auch die Betreuung der Kunden im österreichischen Ferrari-Servicenetz.

DiE rOtEn aUS MaranELLO

Bis zur Fertigstellung des neuen exklusiven

Ferrari-ausstellungsraums sind die roten

traumautos in den räumlichkeiten in der

Helgolandgasse in Wien-Brigittenau zu be-

staunen – eine durchaus interessante

Kombination. Flache Sportautos mit su-

perstarken Motoren neben den umwelt-

freundlichen lexus-Vollhybridfahrzeugen.

Zwei autowelten, zwei ideologien, jede

Marke eine Klasse für sich.

als hätte es Jürgen Keusch geahnt: Vor

zwei Jahren präsentierte der Unternehmer

den neu gestalteten Schauraum, der mit

seinen gemütlichen Sitzgruppen lounge-

atmosphäre vermittelt, und die italieni-

sche Cafeteria „Punto rosso“. Wenn sich

Ferrari hier nicht zu Hause fühlt …

auch wenn Jürgen Keusch es nicht so gern

vor sich her trägt, sei an dieser Stelle er-

wähnt, dass sich das autohaus sehr stark

für die Krebshilfe engagiert. in den letzten

Jahren spendete Keusch jedes Jahr bei

den Krebshilfe-Golfturnieren einen Neu-

wagen als tombolahauptpreis und stellte

der Krebshilfe die autos für deren road-

shows durch ganz Österreich zur Verfü-

gung – ein sehr starker auftritt eines ver-

lässlichen Partners. /

www.keusch.com

1 4 6 / D i e r o t e n a u s m a r a n e l l o / K e U S C H / G o l f e r

Die MaxiSense® Großflächeninduktion

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In meinem Leben hätte vieles auch ganz anders

kommen können. Da war es schon gut zu wissen,

dass ich immer jemanden an meiner Seite habe.

Egal ob auf oder abseits der Rennstrecke.

Nur eine Bank ist meine Bank.

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Golfer 2011

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