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GLEICHGEWICHT DREIDIMENSIONAL TRAINIEREN 70. Jahrgang Januar 2018 AUTORENABDRUCK

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70. JahrgangJanuar 2018

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Die guten Vorsätze fürs neue Jahr

Liebe Leserinnen und Leser,

wir haben viele gute Vorsätze für das neue Jahr. 2018 wird es zum Beispiel in jedem Monat einen besonderen Schwerpunkt geben: Von Innovationen und Trends über Neurologie, Gynäkologie, Pädiatrie, Innere Medizin bis hin zu Orthopä-die und Schmerzmedizin ist alles dabei.

Und natürlich gibt es pünktlich zur WM im Juni eine Ausgabe mit vielen Themen

rund um Fußball und Sport. Eine weitere Neu-erung ist unser kostenloser pt-Newsletter, mit dem

wir monatlich über aktuellste News und Trends informieren: seu1. cleverreach.com/f/76817-193860

Die Physiotherapie hat durch das im April 2017 in Kraft ge-tretene Gesetz zur Stärkung der Heil- und Hilfsmittelversor-gung (HHVG) viel Rückenwind bekommen – und diesen Fortschritt müssen wir durch unser Handeln unterstützen. Physio therapie beinhaltet so viel mehr als Mobilisations-techniken und Übungen auf dem Pezziball. Die Autorinnen des Titelbeitrags in dieser Ausgabe haben zum Beispiel ein Konzept für den Einsatz eines dreidimensionalen Therapie-systems speziell für Patienten nach einem Schlaganfall entwickelt. Am Fallbeispiel eines nicht frei stehfähigen Pati-enten mit rechts seitiger Hemi parese zeigen sie, worauf in der Therapie zu achten ist und welche Erfolge man im Einzelfall erreichen kann. Eine Studie zur Effektivität dieser Interventi-on läuft bereits; über die Ergebnisse werden wir natürlich be-richten. In diesem Sinne: Bleiben Sie neugierig ...

Die pt-Redaktion wünscht Ihnen ein erfolgreiches Jahr 2018!

Tanja Boßmann, pt-Chefredakteurin [email protected]

ptptZeitschrift für Physiotherapeuten Januar 2018 1

Aus Gründen der besseren Lesbarkeit wird in der pt auf die gleichzeitige Verwen­dung männlicher und weiblicher Sprachformen verzichtet. Sämtliche Personen­bezeichnungen gelten gleichwohl für beiderlei Geschlecht.

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THERAPIEGLEICHGEWICHT TRAINIEREN NACH SCHLAGANFALLSusanne Tillmann, et al. 20

HWS-Beschwerden mit neurologischer SymptomatikManuel Adams 30

Vestibuläre Physiotherapie bei Morbus MenièreStefan Schädler 34

Gegen das VergessenAnna Palisi 43

Schmerzedukation: wichtige Aspekte für die TherapieMarjan Laekeman 46

Wie wird ein Training faszial?Markus Rossmann 50

Physiotherapeutische Diagnostik der Bankart-LäsionJoachim Velte 52

Motivierende Gesprächsführung in der PhysiotherapieThomas Messner 56

Einblick unter die HautAndrea Brakutt 59

Bessere Physiotherapie mit Orthopädischer Manueller Therapie?Nadja Thöner 62

Update Fibromyalgie: Leitlinie wurde überarbeitetAnna Palisi 66

Zwölf Fragen an erfolgreiche PraxisinhaberIm Gespräch mit Andreas Stommel 70

POLITIKInteressiert euch und seid aktiv!Im Gespräch mit Theresa Rau 14

Qualitätssicherung der RentenversicherungSusanne Werner 17

DIALOGpt-Facebook-Highlights 04Leserbriefe 08

NACHRICHTEN & MENSCHENNachrichten-Special 10

Freiwilligendienst in KeniaÇağatay İkbal Çetinsoy 12

... und wieder locker lassen! 13

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INHALTptptZeitschrift für Physiotherapeuten Januar 2018

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Physical Therapist

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Collaborator

Communicator

Expert: führt berufsspezifische Tätigkeiten aus, tri�t entsprechende Entscheidungen

Communicator: ermöglicht vertrauensvolle Beziehungen und gibt Informationen gezielt weiter

Collaborator: nimmt aktiv an einem interdisziplinären Team teil

Leader: übernimmt fachliche Führung, trägt zur Wirksamkeit der Organisation bei und entwickelt eigene Berufskarriere

Health Advocate: stützt sich verantwortungsvoll auf die eigene Expertise, fördert Gesundheit und Lebensqualität von Patient und Gesellschaft

Scholar: engagiert sich für lebenslanges Lernen und für die Entwicklung, Weitergabe und Anwendung von Wissen

Professional: setzt sich für Gesundheit und Lebensqualität des Einzelnen und der Gesellschaft ein, verpflichtet sich der Ethik und achtet auf die eigene Gesundheit

SERVICEMesse-Spezial TheraPro 73Medien 101Termine 102Marktplatz 103Autorenhinweise 104Inserentenverzeichnis 105G-Anzeigen/Kurse 106Vorschau 112Impressum 112

LEHREPortfolioarbeit als LernbegleitungSusann Bechter 98

FORSCHUNG & EVIDENZCochrane-Update 1 2018 76

Evidenz-Update 1 2018 82

Bundesregierung fördert VersorgungsforschungPetra Bauer, et al. 94

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Vestibuläre Physiotherapie bei Morbus Menière

Fallbeispiel einer Patientin mit Schwindel

Ein Be i t rag von Stefan Schädler

Für Eilige

Physiotherapie bei Morbus Menière? Diese Frage stellt sich

wohl so manchem Therapeuten – schließlich behandeln wir ja keine In-nenohrerkrankung. Allerdings können wir zur Symptomlinderung beitragen und den Schwindel reduzieren; dafür

wären uns die betroffenen Patien-ten schon dankbar. Lesen Sie

im Beitrag, wie das geht.

HintergrundAls Morbus Menière wird eine Erkran-

kung des Innenohrs mit einem En-dolymphhydrops bezeichnet, die

mit Drehschwindelattacken und einem meist zunehmenden Verlust der Hör- und Gleich-gewichtsfunktionen einher-geht. Leitsymptom sind die Drehschwindelanfälle, die oft mit Erbrechen, Hörstörun-

gen und einem typischerwei-se tieffrequenten Tinnitus ver-

bunden sind. Die Anfälle sind nicht vorhersehbar. Der subjektiv

empfundene Charakter des Schwin-delgefühls kann sich im Verlauf der meist

über viele Jahre anhaltenden Erkrankung än-dern; in aller Regel nimmt dabei der Attacken-schwindel ab und die einseitige Schwerhörig-keit zu. Hinzu können ein reaktiv-psychogener Schwindel mit depressiven Verläufen und Angst-korrelaten sowie ein gutartiger Lagerungs-schwindel kommen (1).

Die Krankheit selbst und deren Ursachen kön-nen durch Physiotherapie nicht beeinflusst werden – Ziel der Behandlung ist die proble-morientierte Therapie der Auswirkungen (2). Bewegt sich die betroffene Person möglichst wie vorher und / oder macht Übungen zur ves-tibulären Rehabilitation, beispielsweise mit dem Caw thorne-und-Cooksey-Übungsprogramm (CC- Programm) (3, 4), dann erholt sich der Schwindel durch die zentrale Kompensati-on (Ausgleich durch das Gehirn). Das CC-Pro-gramm besteht aus aufbauenden Übungen von Kopf- und Augenbewegungen – erst langsam, dann schneller, erst in Rückenlage, dann im Sitz, Stand und im Gehen – sowie aus anspruchsvol-leren Übungen im Stehen und Gehen.

FallbeispielEine 80-jährige Patientin mit langjährigem Mor-bus Menière wird zur vestibulären Physiothera-pie zugewiesen. Der Therapie steht sie skeptisch gegenüber und wirkt ängstlich. Sie ist zum ers-ten Mal wegen ihrer Krankheit in physiothera-peutischer Behandlung. Die Patientin füllt vor der Anamnese den Fragebogen Dizziness Handicap Inventory (DHI) aus und gibt 80 von 100 Punk-ten an, also eine sehr hohe Symptomatik und Be-einträchtigung. Der Einsatz des DHI (5) vor der Anamnese hat sich bewährt: Dadurch kann einer-seits das Ausmaß der Symptome und Einschrän-kungen erfasst und andererseits in der Anamnese gezielt auf besonders auffällige Punkte oder Mus-ter eingegangen werden.

AnamneseDie Patientin berichtet über plötzlich auftretenden Schwindel bei schnellen Drehungen und bei Lage-wechsel sowie über Unsicherheit beim Gehen, die abnimmt, wenn sie die Augen schließt. Zudem lei-det sie unter einem Druckgefühl im Kopf. Nach-mittags ist der Schwindel stärker.

Der Morbus Menière wurde vor 28 Jahren diagnos-tiziert. Seitdem hat sie immer wieder Anfälle mit Schwindel, Übelkeit, Erbrechen und einer Immobi-lität für zwei bis drei Tage erlitten. Beidseits hat die Patientin eine starke Hörminderung und trägt Hör-geräte. Der aktuelle Schwindel begann vor über ei-nem Monat mit Erbrechen, drei Tage später erneut. Seither leidet sie unter dem Schwindel.

Nach der Anamnese bestehen folgende Hypothesen:• Der kurzzeitige Schwindel bei schnellen Dre-

hungen könnte durch eine zentral nicht kom-pensierte vestibuläre Dysfunktion aufgrund der Menière-Erkrankung verursacht werden.

❐Morbus Menière ist eine Innenohr-

erkrankung mit Schwindel, Tinnitus und Hörminderung.

Haben Sie schon Patienten mit Morbus Menière behandelt? Falls ja, können Sie mit dem vor-gestellten Fallbeispiel Ihr Vorgehen reflektieren. Wenn Sie noch keinen Schwindelpatienten mit der Erkrankung therapiert haben, können Sie mit diesem Beitrag die strukturierte Vorgehens-weise von Stefan Schädler wunderbar nachvollziehen und vielleicht demnächst ausprobieren.

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• Der Schwindel bei Lagewechsel könnte sowohl ein benigner paroxysmaler Lagerungsschwindel (BPLS) als auch ein vestibulärer, zervikogener oder orthostatischer Schwindel sein. Ein BPLS kommt bei Morbus Menière gehäuft vor (6, 7).

• Dass das Schließen der Augen die Symptome reduziert, könnte durch eine okulomotorische Dysfunktion als Folge der vestibulären Dys-funktion oder durch eine emotionale Beteili-gung bedingt sein.

• Die Gangunsicherheit könnte differenzialdia-gnostisch auch auf eine reduzierte Somatosen-sorik hinweisen.

• Der Druck im Kopf könnte differenzialdia-gnostisch durch die Halswirbelsäule (HWS) verursacht werden.

• Anamnestisch ergeben sich keine klaren Hin-weise auf besondere emotionale Beteiligung.

Planung der Untersuchung

Im Vordergrund stehen vestibuläre und okulomo-torische Tests. Um die Gangunsicherheit zu objekti-vieren, wird der Dynamic Gait Index (DGI) geplant und differenzialdiagnostisch die Somatosenso-rik, insbesondere der Füße, untersucht. Die HWS wird als mögliche Quelle für den Druck im Kopf und den Schwindel bei Lagewechsel untersucht. Ei-ne eventuelle emotionale Beteiligung wird mit der Vertigo Symptom Scale (VSS) (8), dem Clinical Test for Sensory Interaction in Balance (CTSIB) (9, 10) (Abb. 1) und weiteren Fragen abgeklärt.

UntersuchungDie Ergebnisse der vestibulären, somatosenso-rischen und okulomotorischen Untersuchun-gen sowie der Gangunsicherheit sind in Tabelle 1 dargestellt.

❐ Die Untersuchung erfolgt in mehre-ren Bereichen.

Abb. 1a–f Clinical Test for Sensory Interaction in Balance (CTSIB): Beurteilung des Schwankens in sechs Standpositionen für 30 Sekunden unter verschiedenen sensorischen Bedingungen (Augen offen / geschlossen / mit Lampenschirm, Stand auf Boden oder Schaumstoff)

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E Tab. 1 Durchgeführte Untersuchungen

Untersuchung Test Ergebnis

vestibulär

Dix-Hallpike-Test (BPLS posteriorer Bogengang) links und rechts negativ

Pagnini-McClure’s-Test (BPLS horizontaler Bogengang) links und rechts negativ

Clinical Test for Sensory Interaction in Balance (CTSIB) (Abb. 1) 1 | 1 | 1 | 1–2 | 4 | 4 (vestibuläres Muster)

Tandemstand (Hüftstrategie) (Abb. 2) auffällig

Erkennung vestibuläres Muster (genau dosierte Bewegungen, Zeitmessung der Schwindeldauer) (11):

Stand, 1x Rotation Oberkörper links / rechts

Gehen, 360-Grad-Drehung, 3x / 30 Meter

4 s / 4 s / 3,5 s / 3 s / 3 s / 2,5 s

Abnahme der Schwindeldauer

Somatosensorik

Stehversuche unsicher

Romberg-Test (Abb. 3) positiv

Vibrationssinn mit Stimmgabel (Rydel) an Metatarsale 1

links 4,5 / 8 rechts 5 / 8

reaktive Fußstrategie auffällig

aktive Fußstrategie auffällig

Gangunsicherheit

Dynamic Gait Index (DGI)19 von 24 Punkten: Insbesondere bei 180-Grad-Drehung (Aufgabe 5) äußert sich die typische Unsicherheit.

Kreuzschritte unauffällig

Gehen mit 360-Grad-Drehungen (Abb. 4) Patientin äußert ihre typische Unsicher-heit

Okulomotorik

Vergenztests unauffällig

Sakkadentests unauffällig

langsame Blickfolge (Abb. 5) leicht auffällig

SPNT (Abb. 6) links und rechts positiv

optokinetischer Nystagmus (Abb. 7) horizontal: diskontinuierlich vertikal: reduziert

Halswirbelsäule

funktionelle Demo (fD) Abliegen / Aufsitzen

fD mit manueller Stabilisation der HWS

fD mit muskulärer Stabilisation der HWS

typischer Schwindel

kein Schwindel

kein Schwindel

passive segmentale Untersuchung leicht erhöhte Mobilität von C5–C3

kurze Kopfextensoren M. sternocleidomastoideus

Hypertonus sehr prominent, palpatorisch unauffällig

emotionale Beteiligung

Vertigo Symptom Scale (VSS)

Subskala VSSvest

Subskala VSSanx

71 von 136 Punkten

60 von 76 Punkten

11 von 60 Punkten

Der Grenzwert für erhöhte Angst bei der Subskala VSSanx liegt bei 11 Punkten (12).

CTSIB Position 3 und 5 mit Lampenschirm nicht auffälliger als Position 2 und 5 (11)

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Im CTSIB wird in sechs Positionen (Stand für 30 Sekunden) unter verschiedenen sensorischen Be-dingungen (Augen offen / geschlossen / mit Lam-penschirm, Stand auf Boden oder Schaumstoff) das Schwanken beurteilt. Von Interesse ist nicht primär die Gesamtpunktzahl, sondern das gefun-dene Muster. Die Konvergenztests untersuchen die gleichzeitige Einstellung beider Augen auf ver-schiedene Distanzen. Schnelle Augenbewegun-gen können mit den Sakkadentests (links / rechts, oben / unten) erfasst werden. Mit der langsamen Blickfolge werden langsame Folgebewegungen der Augen untersucht, die der stabilen Abbildung bewegter Sehobjekte dienen. Der Smooth-Pur-suit-Neck-Torsion-Test (SPNT) testet die langsame Blickfolge in 45 Grad Kopfrotation im Vergleich zur Neutralstellung des Kopfes. Sind die Befunde in Rotation schlechter als in Neutralstellung, wird ein zervikogener Einfluss vermutet (11). Der opto-kinetische Reflex (OKR) stellt bei bewegten Umge-

bungen oder der Bewegung in der Umgebung die Augen reflektorisch so ein, dass jederzeit ein klares Bild entsteht. Dies ist als physiologischer optokine-tischer Nystagmus zu beobachten (11) (Tab. 1).

Clinical Reasoning

Die naheliegende Hypothese einer vestibulären Dysfunktion mit Auswirkungen auf die Okulo-motorik hat sich bestätigt. Die Gangunsicher-heit kann auf vestibuläre Dysfunktionen oder ein leichtes somatosensorisches Defizit zurückgeführt werden. Erst die Probebehandlungen werden zei-gen, welche Funktionsstörung für die Gangun-sicherheit verantwortlich ist. Der Schwindel bei Lagewechsel ist durch eine funktionelle Instabili-tät der HWS bedingt. Der Druck im Kopf könn-te durch den Hypertonus der kurzen Kopfextenso-ren verursacht sein. Eine emotionale Beteiligung konnte nicht bestätigt werden.

Abb. 3 Romberg-TestAbb. 2 Tandemstand

Abb. 4a–c Beurteilung der Gangunsicherheit: Gehen mit 360-Grad-Drehungen provoziert die typische Unsicherheit der Patientin

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Abb. 7a, b Der physiologische optokinetische Nystagmus bewirkt, dass sich die Augen in bewegter Umgebung oder Bewegungen in der Umgebung reflektorisch einstellen, sodass jederzeit ein klares Bild entsteht

Abb. 5a–c Mit der langsamen Blickfolge werden langsame Folgebewegungen der Augen untersucht, die der stabilen Abbildung bewegter Sehobjekte dienen

Abb. 6a–c Der Smooth-Pursuit-Neck-Torsion-Test (SPNT) überprüft die langsame Blickfolge in 45 Grad Kopfrotation im Ver-gleich zur Neutralstellung des Kopfes

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InterventionFolgende Behandlungsziele werden definiert:• zentrale Kompensation durch vestibuläre Sti-

mulation / Rehabilitation

• Verbesserung der langsamen Blickfolge

• somatosensorische Stimulation

• verbesserte Gangsicherheit

• Stabilität der HWS bei Lagewechsel

Erste bis dritte Sitzung

In der ersten Sitzung werden die Fußschaukel als Training der Fußstrategie (Abb. 8) sowie eine selbstständige Stimulation der Fußsohle mit dem Noppenbrett als Heimübungen instruiert. Die Pa-tientin wird zudem angeleitet, bei Lagewechsel die HWS muskulär zu stabilisieren. Bereits in der zweiten Sitzung berichtet sie über eine Besserung. Eine Fußsohlenstimulation für zehn Minuten pro Fuß (11) wird angewandt (Abb. 9), was jedoch keinen Einfluss auf den Romberg-Test hat. Bei der Instruktion des Tandemstands als Heimübung fällt auf, dass bei einer gleichzeitigen muskulären Stabilisation der HWS das Schwanken deutlich ab-nimmt. Damit wird die Hypothese einer zervika-len funktionellen Instabilität beziehungsweise ei-ner reduzierten Aktivität der tiefen posturalen Muskulatur erhärtet. In der dritten Sitzung berich-tet die Patientin, dass die Fußstimulation keinen Effekt auf die Gangsicherheit hatte; damit wird die Hypothese einer somatosensorischen Ursache verworfen. Zur vestibulären Rehabilitation wird das Gehen mit 360-Grad-Drehungen (viermal auf

einer Strecke von 30 Metern) instruiert. Zusätzlich wird die langsame Blickfolge (Abb. 10) als Heim-übung angeleitet.

Vierte bis neunte Sitzung

In der vierten Sitzung berichtet die Patientin über eine Verschlechterung des Morbus Me nière. Vestibuläre Rehabilitation (einmal Rotation des Oberkörpers im Stand, warten, bis der Schwin-del weg ist, wiederholen) reduziert den Schwindel (Abb. 11). Erneut zeigt sich, dass bei einer Stabili-sation der HWS durch die tiefen Nackenmuskeln der Druck im Kopf abnimmt und sich die

❐ Der Schwindel wirddurch die vestibu-läre Rehabilitationund HWS-Stabili-sation verringert.

Abb. 8a, b Fußschaukel als Training der Fußstrategie

Abb. 9 Die Fußsohlenstimulation bewirkte keine Verbesserung des Romberg-Tests

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Abb. 10a, b Blickfolgeübungen werden als Heimtraining instruiert

Abb. 11a–c Vestibuläre Rehabilitation im Stehen

Abb. 13a, b Kopfdrehung im Sitz als Teil des Cawthorne- und- Cooksey-Übungsprogramms (CC-Programm)

Abb. 12 Vestibuläre Rehabilitation mit dosiertem Hüpfen auf dem Trampolin

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EGangsicherheit deutlich verbessert. Der Patientin wird eine Übung zum Training der tiefen Muskeln beziehungsweise zur Stabilisation der HWS als Heimprogramm demonstriert. In der fünften Sit-zung wird ihr das CC-Programm erklärt, damit sie es bei einem erneuten Anfall des Morbus Me nière anwenden kann. Aufgrund der Schwindelanfäl-le in Ruhe und bei Lagewechseln besteht die Hy-pothese einer orthostatischen Dysregulation. Die Patientin wird aufgefordert, den Blutdruck in Si-tuationen mit und ohne Schwindel zu messen und im Protokoll blatt einzutragen. Zusätzlich zur mus-kulären Stabilisation der HWS werden die kurzen Kopfextensoren behandelt, was den subjektiv emp-fundenen Druck im Kopf reduziert. Mit dosiertem Hüpfen auf dem Trampolin zur vestibulären Re-habilitation (fünf Sekunden hüpfen, stoppen und warten, bis der Schwindel weg ist, wiederholen) nimmt der Schwindel deutlich ab (Abb. 12).

Die Patientin berichtet in der sechsten Sitzung von einer deutlichen Besserung des Druckes im Kopf, aber auch von einem erneuten Schwin-delanfall durch den Morbus Menière. Den dar-aus entstandenen Schwindel konnte sie mit dem CC-Programm in kurzer Zeit erfolgreich behan-deln (Abb.  13). Früher benötigte sie nach einem Schwindelanfall zwei bis drei Tage, bis sie wieder mobil war; diesmal dauerte es dank des CC-Pro-gramms nur eine halbe Stunde. Die Ergebnisse der Blutdruckmessungen ergeben keinen Zusammen-hang der Schwindelanfälle mit dem Blutdruck. Die Behandlung der kurzen Kopfextensoren wird fortgesetzt und die vestibuläre Rehabilitation wird durch Drehungen beim Gehen wiederholt. In den Sitzungen sechs bis neun werden das Training zur vestibulären Rehabilitation und die okulomotori-schen Übungen wiederholt und gesteigert, außer-dem werden das Training der tiefen

Tab. 2 Therapieergebnis

Maximalwert Therapiebeginn Abschluss der TherapieDizziness Handicap Inventory (DHI) 100 80 24

Vertigo Symptom Scale (VSS) VSSvest VSSanx

136 76 60

71 60 11

10 10 0

Dynamic Gait Index (DGI) 24 19 23

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E Nackenmuskeln und die Behandlung der kurzen Kopfextensoren fortgesetzt. In der letzten Sitzung werden alle Heimübungen kontrolliert.

ErgebnisseNach neun Sitzungen wird die Therapie weitgehend beschwerdefrei abgeschlossen, was sich in den er-neut ausgefüllten Fragebogen bestätigt (Tab. 2).

FazitDas Fallbeispiel zeigt sehr eindrücklich, dass pro-blemorientierte vestibuläre Physiotherapie zu ei-ner deutlichen Verbesserung der Symptomatik und Lebensqualität bei Morbus Menière führt. Die Gangsicherheit wurde in diesem Fall nicht wie er-wartet mit somatosensorischer Stimulation, son-dern mit vestibulärer Rehabilitation und muskulä-rer Stabilisation der HWS verbessert. Weiter zeigt sich, dass Schwindelsymptome auch durch andere Systeme beeinflusst oder verursacht werden; die-se müssen zu Beginn und im Verlauf der Thera-pie anhand von Anamnese und Tests erfasst und gezielt behandelt werden. Typisch ist auch, dass sich während der Behandlung weitere Hypothesen bezüglich beteiligter Funktionen ergeben, in die-sem Fall die posturale Stabilität der HWS durch die tiefen Haltungsmuskeln und die orthostatische Dysregulation. Diese wurden untersucht und bei

Befunden behandelt. Durch das erneute Auftreten einer Schwindelattacke konnte ein Management durch vestibuläre Rehabilitation mit dem CC-Pro-gramm bei wiederkehrenden Anfällen erfolgreich instruiert und angewendet werden. ❐

Literatur1. Schaaf H. 2017. Morbus Menière. Schwindel – Hörverlust – Tin­

nitus: eine psychosomatisch orientierte Darstellung. Heidelberg: Springer Medizin Verlag

2. Schaaf H, Schädler S. 2017. Gleichgewichtstraining – vestibuläre Rehabilitation bei M. Menière. Forum HNO [im Druck]

3. Cawthorne T. 1944. The physiological basis for head exercises. J. Chart. Soc. Physiother. 30:106–7

4. Cooksey FS. 1945. Physical medicine. Practitioner 155:300–5

5. Kurre A, van Gool CJ, Bastiaenen CH, Gloor­Juzi T, Straumann D, et al. 2009. Translation, cross­cultural adaptation and reliabili­ty of the German version of the Dizziness Handicap Inventory.Otol. Neurotol. 30:359–67

6. Gross EM, Ress BD, Viirre ES, Nelson JR, Harris JP. 2000. In­tractable benign paroxysmal positional vertigo in patients withMeniere’s disease. Laryngoscope 110:655–9

7. Balatsouras DG, Ganelis P, Aspris A, Economou NC, MoukosA, et al. 2012. Benign paroxysmal positional vertigo associated

with Meniere’s disease: epidemiological, pathophysiologic, cli­nical, and therapeutic aspects. Ann. Otol. Rhinol. Laryngol. 121:682–8

8. Gloor­Juzi T, Kurre A, Straumann D, de Bruin ED. 2012. Transla­tion and validation of the vertigo symptom scale into German: a cultural adaption to a wider German­speaking population. BMC Ear Nose Throat Disord. 12:7

9. Schädler S. 2015. Balance im Stand messen: Clinical Test forSensory Interaction in Balance. physiopraxis 3:35–7

10. Shumway­Cook A, Horak FB. 1986. Assessing the influence ofsensory interaction of balance. Suggestion from the field. Phys.Ther. 66:1548–50

11. Schädler S. 2016. Gleichgewicht und Schwindel. Grundlagen –Untersuchung – Therapie. München: Urban & Fischer

12. Herrmann C. 1997. International experiences with the HospitalAnxiety and Depression Scale – a review of validation data andclinical results. J. Psychosom. Res. 42:17–41

Stefan SchädlerPhysiotherapeut; selbstständig tätig in physiotherapeutischer Praxis; Autor, Referent und Kursleiter; Schwerpunkte: Neurologie, Schwindel / Gleichgewicht, Geriatrie und Assessments. Kontakt: [email protected]

BuchtippSchädler S. 2016. Gleichgewicht und Schwindel. Grundlagen – Untersuchung – Therapie. Mün-chen: Urban & Fischer

Schaaf H. 2017. Morbus Menière. Schwindel – Hörverlust – Tinnitus: eine psychosomatisch ori-entierte Darstellung. Heidelberg: Springer Medi-zin Verlag

SurftippCawthorne-und-Cooksey-Übungsprogramm (CC-Programm):www.schwindeltherapie.ch/sites/default/files/ pdfs/ Cawthorne%26Cooksey-Programm.pdf

ptptZeitschrift für Physiotherapeuten Januar 201842

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Page 15: GLEICHGEWICHT DREIDIMENSIONAL TRAINIEREN¤dl… · Vestibuläre Physiotherapie bei Morbus Menière. Stefan Schädler 34. Gegen das Vergessen. Anna Palisi 43. Schmerzedukation: wichtige

Weitere Publikationen des Pflaum Verlags

NATURHEILPRAXIS

Fachzeitschrift für Naturheilkunde

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70. Jahrgang Februar 2018

Erscheint am10.2.2018

Telemonitoring nach Ruptur des vorderen KreuzbandsEin Beitrag von Andreas Rothgangel, et al.

Die Therapeutenkammer in BrasilienIm Gespräch mit Fernando Prati

Wearables in der PhysiotherapieEin Beitrag von Arnold Baca

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