GlückzumAuspackenundAnmalen WORT ZUM · Euro), Dr. Nicola Scharf-schwerdt, Waltraud Langer,...

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Monika Altenburg zum 69. Geburts- tag Günter Hagemann zum 80. Geburts- tag Magda Moll zum 80. Geburtstag Paster Robert Pfeifer St. Marien WORT ZUM SONNTAG Dat Gör in de Krüv WIR GRATULIEREN Von Cosima Künzel Lübeck. Adventsfeiern kannten Mutter Intessar Naji (35) und ihre fünf Kinder bisher nicht. Aber dank der Kita St. Augustinus wird die Flüchtlingsfamilie aus dem Irak den Nachmittag mit Geschenken und Keksen wohl nicht so schnell vergessen. Drei Familien aus einer Gemeinschaftsunterkunft der Ge- meindediakonie haben mit Lübe- cker Kindern zusammen gefeiert. „Das Flüchtlingsthema ist so groß momentan“, erklärt Kita-Lei- terin Anke Prokisch, „da wollten wir auch gern helfen.“ Um ihre Idee einer gemeinsamen Feier zu realisieren, haben die Mitarbeiter Kontakt mit Suzana Velickovic auf- genommen. Die Leiterin der Unter- kunft Immengarten der Gemeinde- diakonie freute sich über die Idee. „Wir haben überlegt, welche Kin- der vom Alter her passen und wem das Fest besonders gefallen könn- te.“ Drei Familien mit insgesamt neun Kindern wurden eingeladen, und die Eltern der Kita unterstütz- ten das Projekt. „Sie haben Süßes, Malblöcke, Stifte sowie Spielzeug gekauft und Unterstützung ange- boten“, sagt Prokisch. Dann wurden Pakete gepackt, Kekse gebacken – und es kam noch eine Überraschung hinzu. Illustra- torin Mirja Schellbach (38) hat ein Abc-Plakat zum Lesenlernen ge- staltet, und zur Feier des Tages kön- nen die ersten Exemplare in der Ki- ta überreicht werden. „Ich habe An- fang des Jahres für die Willkom- mensbroschüre der Stadt Porträtfo- tos von Flüchtlingen und Migran- ten gemacht“, erzählt sie vom Be- ginn der Idee. Kurz danach kam sie beim Spielen mit ihren eigenen Kin- dern auf die Idee, ein Buchsta- ben-Plakat für kleine Schutzsu- chende zu gestalten. „Denn ohne Sprache bleiben die Türen zu“, sagt die Fotografin, die wiederholt im Ausland gelebt hat. „Ich kann nachfühlen, was Fremdsein bedeu- tet.“ Insgesamt stellt die Kreative der Gemeindediakonie 500 Exemplare zur Verfügung, die nun in den Un- terkünften zusammen mit den Will- kommenspaketen verteilt werden. Für diese Pakete – eigentlich sind es vielseitig verwendbare Taschen – hatte die Sparkassenstiftung im vergangenen und in diesem Jahr insgesamt 50 000 Euro gespendet. 1600 Taschen mit Hygieneartikeln, Geschirr, Schreibsachen, Trinkfla- schen, Keksen, Deutsch-Lernbü- chern und Buntstiften konnten so schon gepackt werden. „Sie sind mehr als nur eine prak- tische Starthilfe, sondern vor allem eine herzliche Geste“, sagt Günter de Groot, Bereichsleiter Obdach und Asyl. „Auch für unsere Mitar- beiter ist es ein schönes Gefühl, sie als Zeichen des Willkommens an die Menschen zu überreichen, die ihren gesamten Besitz in ihrer Hei- mat zurücklassen mussten.“ So erging es auch Familie Naji, die seit acht Monaten in Lübeck ist. „Wir mussten vor dem Krieg flie- hen“, erzählt Mutter Intessar dem ehrenamtlichen Dolmetscher Ali Tabiati. Der 27-Jährige hat in Sy- rien Architektur studiert und spricht Arabisch, Persisch sowie Englisch. Er hat bereits ein eigenes Zuhause, aber wenn die Betreuer vom Immengarten Hilfe brauchen, hilft er gern. So übersetzt er, dass Nour (16) in der Heimat seit zwei Jahren nicht zur Schule gehen konnte. „Alles kaputt.“ Die 16-Jäh- rige spricht nicht nur gut Deutsch, sie kann auch singen. Als „Oh, Tan- nenbaum“ erklingt, ist sie stimm- lich ganz vorne dabei. D at gifft een Geschicht, de all Minschen op de Werld alto- hoop deelt. Disse Geschicht vun dat lütt Gör in de Krüv, dat de Gesicht vun de Werld ännert harr. Dar up töövt wi un dorför wüllt wi vundaag wedder Kaarssen ans- teken. Man hüüt is de Dag vun Lu- cia, de Königin vun dat Licht. Lu- cia vertellt vun eene Werld, wo ik geern tohuus bin, wiel dor Licht und Warms is. Man bloot nich ik al- leen bün dor tohuus. Wi wünsch uns doch, dat alle Lüüd in een Werld leben köönt, de beter un ge- rechter is as wi dat beleevt. Dat hebbt wi sotoseggen in unse DNA. De Wiehnachtsgeschicht vertellt, woans dat de Lüüd, de sünner Dack övern Kopp sünd, geiht: Min- schen, de uns Hülp bruukt un uns Totruun. Un in Advent hög ik mi, dat jede Generation in unsen Land lehrt, dat wi keen gröttere Ge- schicht vun Flüchtlinge hebbt, as de vun de Geburt vun Jesus. Un de güng goot ut. Vertellt dat man. Glieks is dat wedder sowiet. Glück zum Auspacken und Anmalen Kita St. Augustinus hat Flüchtlingsfamilien zur Adventsfeier eingeladen – Illustratorin spendet 500 Abc-Plakate Für viele Projekte und tägliche Dinge des Alltags stehen der Gemeindediako- nie Lübeck keine finanziellen Mittel zur Verfügung. Laut Günter de Groot helfen Spenden, die Busfahrten zu Deutschkursen oder Behördengängen zu ermöglichen. Benötigt werden auch verkehrstüchtige Fahrräder sowie Gel- der für ein Verkehrssicherheitstraining für Kinder. Auch über Spiel- und Sport- geräte würden sich die Schutzsuchen- den in den Unterkünften freuen. Mutter Faeghehe (36) und Elya (16) packen ein Geschenk aus. Sie sind vor drei Wochen aus dem Iran geflo- hen und können ihr Glück angesichts der Gastfreundschaft der Lübecker kaum fassen. Fotos: Cosima Künzel Sachspenden benötigt Die Sparkasse und die Lübecker Nachrichten unterstützen die Le- ser-Aktion „Hilfe im Advent“. In Lübeck kommen die Spenden in diesem Jahr erneut der Gemein- dediakonie und der Vorwerker Diakonie zugute. Beide Einrich- tungen betreuen im Auftrag der Hansestadt die Flüchtlinge, sie helfen diesen Menschen in Not von der Ankunft bis zum Ab- schluss ihres Asylverfahrens. Die Mitarbeiter begleiten die Menschen zu Behörden und Ärz- ten, vermitteln Dolmetscher, ste- hen bei Alltagsproblemen zur Seite und helfen bei der Suche nach Schulen oder Kita-Plätzen. Die Spendenaktion soll in die- sem Jahr vor allem den Schwächsten unter den Notlei- denden zugute kommen: den Flüchtlingskindern. Viele Mäd- chen und Jungen haben in ihrer Heimat Schreckliches erleben müssen. Nach einer oft monate- langen beschwerlichen Flucht sind sie ganz besonders auf Hil- fe angewiesen. Von den Spen- den sollen deshalb unter ande- rem Projekte in Kindertagesstät- ten, Freizeitaktivitäten, Sprach- unterricht und Sportangebote ermöglicht werden. Das Spendenkonto: Kontoinhaber: Gemeindediako- nie Lübeck e.V. IBAN: DE94 2305 0101 0160 2844 28 BIC: NOLADE21SPL Sparkasse zu Lübeck Verwendungszweck: „Spende: Hilfe im Advent“ Die Spender werden in den LN genannt. Wenn Sie keine Nen- nung wünschen, vermerken Sie im Verwendungszweck „bitte anonym“. Falls Sie eine Spenden- bescheinigung wünschen, geben Sie bitte Ihren Namen und Ihre Adresse bei der Überweisung an. Der aktuelle Kontostand: 35 106 Euro Gespendet haben: Familie Nentwig (200 Euro), Willibald Lampe (Feier Goes-Mann) (120 Euro), Dr. Nicola Scharf- schwerdt, Waltraud Langer, Christine und Manfred Bogojev (je 100 Euro), Elfriede Quit- schau (30 Euro) sowie neun ano- nyme Spender (1750 Euro). St. Jürgen. Untragbar, uner- träglich, unmöglich. Mit die- sen Worten schlägt die Linke in einem offenen Brief an So- zialsenator Sven Schindler (SPD) Alarm. Grund der Em- pörung sind die Zustände der Flüchtlingsunterkunft im ehe- maligen Praktiker-Gebäude in der Geniner Straße. Dort würden die Flüchtlinge noch nicht einmal mit Wasser ver- sorgt. „Diese Halle ist als Un- terkunft komplett ungeeig- net“, sagt Linken-Vorsitzen- de Katjana Zunft. In den offe- nen Schlafboxen herrsche ein enormer Lärmpegel, und zwischen 22 und 8 Uhr gebe es nur eine Notbeleuchtung. Die Stadt zeigt wenig Ver- ständnis für die Aufregung. „Bei 180 ankommenden Flüchtlingen pro Woche sind wir froh, überhaupt eine grö- ßere Unterkunft zu haben“, sagt Schindler. Der Umbau könne nicht in sieben Tagen erfolgen, die Unterkunft wer- de im Betrieb nachgebessert. Aktuell werden im Oberge- schoss 80 Menschen dauer- haft in Kunststoffboxen unter- gebracht, dieser Bereich soll für rund 300 Flüchtlinge aus- gebaut werden. Die untere Etage dient weiterhin Transit- flüchtlingen mit kurzer Auf- enthaltszeit. „Wir tun, was wir können, um den Men- schen schnell einen angemes- senen Standard zu bieten“, erklärt Günter de Groot von der Gemeindediakonie. So wurden die provisorischen Feldbetten bereits durch fes- te Bettgestelle ersetzt, zudem Stühle, Schränke und Türen aufgebaut. Bereits am Mon- tag soll ein Elektriker jede der Schlafboxen mit zwei Steckdosen und einer eige- nen Stehlampe ausstatten. Nach Aussage von de Groot werde auch der Caterer er- setzt, der zukünftig vollwerti- ge Mahlzeiten bringen soll. Gestern Nachmittag wie- derholten die Linken ihre Ak- tion. Nach Angaben der Par- tei hätten mehr als 20 Perso- nen versucht, Lebensmittel zu übergeben. Nachdem die- se gewaltsam in das Gebäu- de gelangen wollten, rief der Sicherheitsdienst die Polizei. Nach deren Vermittlung sei- en die Lebensmittel überge- ben worden, so die Linke. cb Namarek (11, v. l.), Munir (10), Mutter Intessar (35), Minar (1) und Nour (16) aus dem Irak malen in der Kita ein Abc-Plakat an. Hilfe im Advent Mit 180 Liter Wasser wollen Sebastian Ising (v. l.), Sarah und Uwe Abromeit von der Linken die aus ihrer Sicht unzurei- chende Versorgung der Flüchtlinge verbessern. Foto: Maxwitat Mehr Komfort für Flüchtlinge Die Linke kritisiert Zustand des ehemaligen Praktiker-Gebäudes HANSESTADT LÜBECK < > 13 13./14. Dezember 2015 Sonntag/Montag, Anzeige Weihnachts-Reise-Geschenk-Ideen Auskunft & Buchung: Reisebüro Behrens GmbH Tel. 0 45 21 / 40 87 Eutin, Rosengarten 14 www.Behrens-Reisen.de Grüne Woche „First Class” mit Top-Hotel direkt am Ku`Damm Leistungen: Fahrt im erstklassigen Fernreisebus 1 x Übern. im First-Class-Hotel Kostenlose Hallenbad- und Sauna-Nutzung im Hotel 1 x Schlemmer-Frühstück vom Buffet Eintrittskarte für das Musical am Samstag-Abend um 20.00 Uhr incl. Hin- und Rücktransfer Gr. Stadtrundfahrt am 2. Tag in Köln Leistungen: Fahrt im erstklassigen Fernreisebus 2 x Übern. im RAMADA-Hotel 2 x Frühstück vom Buffet Am Anreisetag großer Begrüßungs-Abend Am 2. Abend leckeres Dresdener warm/kaltes Abend-Buffet Große Stadtrundfahrt in Dresden mit fachkundiger Reise- leitung & Erlebnis Frauenkirche: Orgel-Konzert in der Frauenkirche als Andacht mit anschließender Kirchenführung Gute Eintrittskarte für die Staats-Operette Sekt-Frühstück auf der Anreise Insolvenz-Versicherung Jubiläums-Kunstausstellung in Amsterdam: „Munch trifft van Gogh” mit First-Class-Hotel zum Superpreis Reisetermine: 21.-22.01.2016 19.-20.01.2016 23.-24.01.2016 Reisetermine: 13.-14.02.2016 09.-10.01.2016 02.-03.04.2016 Reisetermin: 15.–17.01.2016 Reisetermine: 03.-04.03.2016 02.-03.03.2016 05.-06.03.2016 Jubiläumspreis EZ-Zuschlag: 30,- kein EZ-Zuschlag Knüllerpreis: EZ-Zuschlag: 49,- EZ-Zuschlag: 80,- 5 99,90 5 99,90 5 159,90 5 99,90 Leistungen: Fahrt im erstklassigen Fernreisebus 1 x Übern. im Komfort-Hotel mit gr. Frühstück vom Buffet Eintrittskarte zur Weltklasse-Revue inkl. Hin- & Rück-Transfer (höherwertige Eintrittskarten in allen Preiskategorien vorrätig!) Gr. Stadtrundfahrt in Berlin am 2. Tag Rückfahrt ab Berlin nach der Mittagspause um 14 Uhr Insolvenz-Versicherung Leistungen: Fahrt im erstklassigen Fernreisebus 1 x Übern. im Wellness-Resort Rügen 1 x gr. Schlemmer-Frühstück vom Buffet 1 x gr. Schlemmer-Buffet am Abend Kostenlose Nutzung der „Jasmund-Therme“ mit Hallenbad, Dampfbad und gr. Sauna-Landschaft Anreise am 1. Tag mit 2-stündiger Mittagspause im Ostseebad Binz, Am 2. Tag: Gr. Insel-Rundfahrt mit fachkundiger Reiseleitung zu den Höhepunkten Rügens Sekt-Frühstück auf der Anreise Leistungen: Fahrt im erstklassigen Fernreisebus 1 x Übern. im neu eröffneten First-Class-Hotel mit gr. Frühstück vom Buffet Alle Zi. mit DU/WC, Flachbild-TV, Klimaanlage, Telefon, Safe, Schreibtisch etc. Gelegenheit zum ganztägigen Besuch der „Grünen Woche“ Viel Freizeit zum Shopping- und Stadtbummel Behrens-Club-Card Insolvenz-Versicherung Wellness-Genuss „First Class“ auf der Sonneninsel Rügen City-Schnäppchen Köln mit Musical-Premiere „Bodyguard“ „City-Schnäppchen“ Dresden mit Frauenkirche & Staats-Operette Reisetermine: 30.-31.01.2016* 19.-20.03.2016* 27.-28.02.2016* 22.-23.03.2016 12.-13.03.2016* 02.-03.04.2016* Friedrichstadtpalast Berlin mit Weltklasse Las-Vegas-Revue 5 199,90 5 199,90 Leistungen: Fahrt im erstklassigen Fernreisebus 2 x Übern. im 4-Sterne Hotel 2 x Frühstück vom Buffet Gr. Stadtrundfahrt / Stadtführung Amsterdam mit perfekter Reiseleitung Besuch einer Diamantenschleiferei in Amsterdam Eintritt und Sonderführung in deutscher Sprache in die sensationelle Kunstausstellung Freizeit zum Stadtbummel und Shopping City-Tax EZ-Zuschlag: 39,- Leistungen: Fahrt im erstklassigen Fernreisebus 1 x Übern. im „Ramada“-Hotel direkt am Musical-Theater 1 x „Ramada“-Frühstück vom Buffet 1 Fl. Mineralwasser zur Begrüßung auf dem Zimmer „Starlight-Buffet“ inkl. 1 Getränk Eintrittskarte zum Musical am Samstag um 20.00 Uhr (höherwertige Eintrittskarten vorrätig!) Kostenlose Sauna-Benutzung im Hotel Sekt-Frühstück auf der Anreise Superpreis EZ-Zuschlag: 39,- 5 189,90 Musical-Reise “Starlight Express” Bochum inkl. Abendessen & Getränk Schnäppchenpreis: Schnäppchenpreis: Unser Superpreis: Schnäppchen- preis: HP HP Reisetermine: 30.-31.01.2016 27.-28.08.2016 27.-28.02.2016 24.-25.09.2016 02.-03.04.2016 12.-13.11.2016 28.-29.05.2016 10.-11.12.2016 Reisetermine: 01.-03.04.2016* 04.-06.03.2016 08.-10.04.2016* 11.-13.03.2016* 22.-24.04.2016* 30.03.-01.04.2016 29.04.-01.05.2016* * = Saison-Zuschlag p.P. 14,- * = Weekend-Zuschlag p.P. 16,- kein EZ-Zuschlag

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Monika Altenburg zum 69. Geburts-tagGünter Hagemann zum 80. Geburts-tagMagda Moll zum 80. Geburtstag

Paster Robert PfeiferSt. Marien

WORT ZUMSONNTAG

Dat Gör in de Krüv

WIR GRATULIEREN

Von Cosima Künzel

Lübeck. Adventsfeiern kanntenMutter Intessar Naji (35) und ihrefünf Kinder bisher nicht. Aber dankder Kita St. Augustinus wird dieFlüchtlingsfamilie aus dem Irakden Nachmittag mit Geschenkenund Keksen wohl nicht so schnellvergessen. Drei Familien aus einerGemeinschaftsunterkunft der Ge-meindediakonie haben mit Lübe-cker Kindern zusammen gefeiert.

„Das Flüchtlingsthema ist sogroß momentan“, erklärt Kita-Lei-terin Anke Prokisch, „da wolltenwir auch gern helfen.“ Um ihreIdee einer gemeinsamen Feier zurealisieren, haben die MitarbeiterKontakt mit Suzana Velickovic auf-genommen. Die Leiterin der Unter-kunft Immengarten der Gemeinde-diakonie freute sich über die Idee.„Wir haben überlegt, welche Kin-der vom Alter her passen und wemdas Fest besonders gefallen könn-te.“ Drei Familien mit insgesamtneun Kindern wurden eingeladen,und die Eltern der Kita unterstütz-ten das Projekt. „Sie haben Süßes,Malblöcke, Stifte sowie Spielzeuggekauft und Unterstützung ange-boten“, sagt Prokisch.

Dann wurden Pakete gepackt,Kekse gebacken – und es kam nocheine Überraschung hinzu. Illustra-torin Mirja Schellbach (38) hat einAbc-Plakat zum Lesenlernen ge-staltet,und zur Feier des Tages kön-nen die ersten Exemplare in der Ki-taüberreicht werden.„Ich habe An-fang des Jahres für die Willkom-mensbroschüre der Stadt Porträtfo-tos von Flüchtlingen und Migran-ten gemacht“, erzählt sie vom Be-ginn der Idee. Kurz danach kam siebeimSpielen mit ihren eigenenKin-

dern auf die Idee, ein Buchsta-ben-Plakat für kleine Schutzsu-chende zu gestalten. „Denn ohneSprache bleiben die Türen zu“,sagt die Fotografin, die wiederholtim Ausland gelebt hat. „Ich kannnachfühlen, was Fremdsein bedeu-tet.“

Insgesamt stellt die Kreative derGemeindediakonie 500 Exemplarezur Verfügung, die nun in den Un-terkünften zusammen mit den Will-kommenspaketen verteilt werden.

Für diese Pakete – eigentlich sindes vielseitig verwendbare Taschen– hatte die Sparkassenstiftung imvergangenen und in diesem Jahrinsgesamt 50 000 Euro gespendet.1600 Taschen mit Hygieneartikeln,Geschirr, Schreibsachen, Trinkfla-schen, Keksen, Deutsch-Lernbü-chern und Buntstiften konnten soschon gepackt werden.

„Sie sind mehr als nur eine prak-tische Starthilfe, sondern vor allemeine herzliche Geste“, sagt Günter

de Groot, Bereichsleiter Obdachund Asyl. „Auch für unsere Mitar-beiter ist es ein schönes Gefühl, sieals Zeichen des Willkommens andie Menschen zu überreichen, dieihren gesamten Besitz in ihrer Hei-mat zurücklassen mussten.“

So erging es auch Familie Naji,die seit acht Monaten in Lübeck ist.„Wir mussten vor dem Krieg flie-hen“, erzählt Mutter Intessar demehrenamtlichen Dolmetscher AliTabiati. Der 27-Jährige hat in Sy-

rien Architektur studiert undspricht Arabisch, Persisch sowieEnglisch. Er hat bereits ein eigenesZuhause, aber wenn die Betreuervom Immengarten Hilfe brauchen,hilft er gern. So übersetzt er, dassNour (16) in der Heimat seit zweiJahren nicht zur Schule gehenkonnte. „Alles kaputt.“ Die 16-Jäh-rige spricht nicht nur gut Deutsch,sie kann auch singen. Als „Oh, Tan-nenbaum“ erklingt, ist sie stimm-lich ganz vorne dabei.

Dat gifft een Geschicht, de allMinschen op de Werld alto-hoop deelt. Disse Geschicht

vun dat lütt Gör in de Krüv, dat deGesicht vun de Werld ännert harr.

Dar up töövt wi un dorför wülltwi vundaag wedder Kaarssen ans-teken. Man hüüt is de Dag vun Lu-cia, de Königin vun dat Licht. Lu-cia vertellt vun eene Werld, wo ikgeern tohuus bin, wiel dor Lichtund Warms is. Man bloot nich ik al-leen bün dor tohuus. Wi wünschuns doch, dat alle Lüüd in eenWerld leben köönt, de beter un ge-rechter is as wi dat beleevt. Dathebbt wi sotoseggen in unse DNA.De Wiehnachtsgeschicht vertellt,woans dat de Lüüd, de sünnerDack övern Kopp sünd, geiht: Min-schen, de uns Hülp bruukt un unsTotruun. Un in Advent hög ik mi,dat jede Generation in unsen Landlehrt, dat wi keen gröttere Ge-schicht vun Flüchtlinge hebbt, asde vun de Geburt vun Jesus. Unde güng goot ut. Vertellt dat man.Glieks is dat wedder sowiet.

Glück zum Auspacken und AnmalenKita St. Augustinus hat Flüchtlingsfamilien zur Adventsfeier eingeladen – Illustratorin spendet 500 Abc-Plakate

Für viele Projekte und tägliche Dingedes Alltags stehen der Gemeindediako-nie Lübeck keine finanziellen Mittelzur Verfügung. Laut Günter de Groothelfen Spenden, die Busfahrten zuDeutschkursen oder Behördengängenzu ermöglichen. Benötigt werden auchverkehrstüchtige Fahrräder sowie Gel-der für ein Verkehrssicherheitstrainingfür Kinder. Auch über Spiel- und Sport-geräte würden sich die Schutzsuchen-den in den Unterkünften freuen.

Mutter Faeghehe (36) und Elya (16) packen ein Geschenk aus. Sie sind vor drei Wochen aus dem Iran geflo-hen und können ihr Glück angesichts der Gastfreundschaft der Lübecker kaum fassen. Fotos: Cosima Künzel

Sachspenden benötigt

Die Sparkasse und die LübeckerNachrichten unterstützen die Le-ser-Aktion „Hilfe im Advent“. InLübeck kommen die Spenden indiesem Jahr erneut der Gemein-dediakonie und der VorwerkerDiakonie zugute. Beide Einrich-tungen betreuen im Auftrag derHansestadt die Flüchtlinge, siehelfen diesen Menschen in Notvon der Ankunft bis zum Ab-schluss ihres Asylverfahrens.Die Mitarbeiter begleiten dieMenschen zu Behörden und Ärz-ten, vermitteln Dolmetscher, ste-

hen bei Alltagsproblemen zurSeite und helfen bei der Suchenach Schulen oder Kita-Plätzen.

Die Spendenaktion soll in die-sem Jahr vor allem denSchwächsten unter den Notlei-denden zugute kommen: denFlüchtlingskindern. Viele Mäd-chen und Jungen haben in ihrerHeimat Schreckliches erlebenmüssen. Nach einer oft monate-langen beschwerlichen Fluchtsind sie ganz besonders auf Hil-fe angewiesen. Von den Spen-den sollen deshalb unter ande-rem Projekte in Kindertagesstät-ten, Freizeitaktivitäten, Sprach-unterricht und Sportangeboteermöglicht werden.

Das Spendenkonto:Kontoinhaber: Gemeindediako-nie Lübeck e.V.IBAN: DE94 2305 0101 01602844 28BIC: NOLADE21SPL

Sparkasse zu LübeckVerwendungszweck: „Spende:Hilfe im Advent“Die Spender werden in den LNgenannt. Wenn Sie keine Nen-nung wünschen, vermerken Sieim Verwendungszweck „bitteanonym“. Falls Sie eine Spenden-bescheinigung wünschen, gebenSie bitte Ihren Namen und IhreAdresse bei der Überweisungan.

Der aktuelle Kontostand:

35 106 EuroGespendet haben: FamilieNentwig (200 Euro), WillibaldLampe (Feier Goes-Mann) (120Euro), Dr. Nicola Scharf-schwerdt, Waltraud Langer,Christine und Manfred Bogojev(je 100 Euro), Elfriede Quit-schau (30 Euro) sowie neun ano-nyme Spender (1750 Euro).

St. Jürgen. Untragbar, uner-träglich, unmöglich. Mit die-sen Worten schlägt die Linkein einem offenen Brief an So-zialsenator Sven Schindler(SPD) Alarm. Grund der Em-pörung sind die Zustände derFlüchtlingsunterkunft imehe-maligen Praktiker-Gebäudein der Geniner Straße. Dortwürden die Flüchtlinge nochnicht einmal mit Wasser ver-sorgt. „Diese Halle ist als Un-terkunft komplett ungeeig-net“, sagt Linken-Vorsitzen-de Katjana Zunft. In den offe-nen Schlafboxen herrscheein enormer Lärmpegel, und

zwischen 22 und 8 Uhr gebees nur eine Notbeleuchtung.

Die Stadt zeigt wenig Ver-ständnis für die Aufregung.„Bei 180 ankommendenFlüchtlingen pro Woche sindwir froh, überhaupt eine grö-ßere Unterkunft zu haben“,sagt Schindler. Der Umbaukönne nicht in sieben Tagenerfolgen, die Unterkunft wer-de im Betrieb nachgebessert.

Aktuellwerden imOberge-schoss 80 Menschen dauer-haft in Kunststoffboxen unter-gebracht, dieser Bereich sollfür rund 300 Flüchtlinge aus-gebaut werden. Die untere

Etagedient weiterhin Transit-flüchtlingen mit kurzer Auf-enthaltszeit. „Wir tun, waswir können, um den Men-schenschnell einen angemes-senen Standard zu bieten“,erklärt Günter de Groot vonder Gemeindediakonie. Sowurden die provisorischenFeldbetten bereits durch fes-te Bettgestelle ersetzt, zudemStühle, Schränke und Türenaufgebaut. Bereits am Mon-tag soll ein Elektriker jededer Schlafboxen mit zweiSteckdosen und einer eige-nen Stehlampe ausstatten.Nach Aussage von de Grootwerde auch der Caterer er-setzt, der zukünftig vollwerti-ge Mahlzeiten bringen soll.

Gestern Nachmittag wie-derholten die Linken ihre Ak-tion. Nach Angaben der Par-tei hätten mehr als 20 Perso-nen versucht, Lebensmittelzu übergeben. Nachdem die-se gewaltsam in das Gebäu-de gelangen wollten, rief derSicherheitsdienst die Polizei.Nach deren Vermittlung sei-en die Lebensmittel überge-ben worden, so die Linke. cb

Namarek (11, v. l.), Munir (10),Mutter Intessar (35), Minar (1)und Nour (16) aus dem Irak malenin der Kita ein Abc-Plakat an.

Hilfe im Advent

Mit 180 Liter Wasser wollen Sebastian Ising (v. l.), Sarah undUwe Abromeit von der Linken die aus ihrer Sicht unzurei-chende Versorgung der Flüchtlinge verbessern. Foto: Maxwitat

Mehr Komfort für FlüchtlingeDie Linke kritisiert Zustand des ehemaligen Praktiker-Gebäudes

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HPReisetermine: 30.-31.01.2016 27.-28.08.2016 27.-28.02.2016 24.-25.09.2016 02.-03.04.2016 12.-13.11.2016 28.-29.05.2016 10.-11.12.2016

Reisetermine: 01.-03.04.2016* 04.-06.03.2016 08.-10.04.2016* 11.-13.03.2016* 22.-24.04.2016* 30.03.-01.04.2016 29.04.-01.05.2016*

* = Saison-Zuschlag p.P. 14,- * = Weekend-Zuschlag p.P. 16,-kein EZ-Zuschlag