Giftinformationszentren in Deutschland und ihre Rufnummern ... · 4 Achtung! Giftig!...

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bei Kindern Vergiftungsunfälle Achtung! Giftig! Aktion DAS SICHERE HAUS Deutsches Kuratorium für Sicherheit in Heim und Freizeit e.V. (DSH) > Berlin: Landesberatungsstelle für Vergiftungs- erscheinungen und Embryonaltoxikologie, Spandauer Damm 130, Haus X, 14050 Berlin, Tel.: (030) 192 40; Fax: (030) 30 68 67 21. Charité-Campus-Virchow-Klinikum: Med. Fakultät der Humboldt-Universität zu Berlin, Abt. Innere Medizin mit Schwerpunkt Nephrologie und Intensivmedizin, Augustenburger Platz 1, 13353 Berlin, Tel.: (030) 450 53-555/-565; Fax: (030) 450 539 15. > Bonn: Informationszentrale gegen Vergif- tungen. Zentrum für Kinderheilkunde der Rheinischen Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn, Adenauerallee 119, 53113 Bonn Tel.: (0228) 287-3211/-3333; Fax: (0228) 287 33 14. > Erfurt: Gemeinsames Giftinformations- zentrum der Länder Mecklenburg-Vorpommern und Sachsen-Anhalt sowie der Freistaaten Sachsen und Thüringen (GGIZ), Nordhäuser Straße 74, 99089 Erfurt, Tel.: (0361) 730 730; Fax: (0361) 730 73 17. > Freiburg: Universitätskinderklinik Freiburg, Informationszentrale für Vergiftungen, Mathildenstraße 1, 79106 Freiburg, Tel.: (0761) 192 40; Fax: (0761) 270 44 57. > Göttingen: Giftinformationszentrum-Nord der Länder Bremen, Hamburg, Niedersachsen und Schleswig-Holstein (GIZ-Nord), Zentrum Pharmakologie und Toxikologie der Universität Göttingen, Robert-Koch-Straße 40, 37075 Göttingen, Tel.: (0551) 192 40 und (0551) 38 31 80; Fax: (0551) 383 18 81. Giftinformationszentren in Deutschland und ihre Rufnummern auf einen Blick Bonn Erfurt Freiburg Göttingen Homburg Mainz München Nürnberg Berlin > Homburg/Saar: Informations- und Behandlungszentrum für Vergiftungen. Universitätsklinik für Kinder- und Jugend- medizin, Gebäude 9, 66421 Homburg/Saar, Tel.: (068 41) 192 40; Fax: (068 41) 16 83 14. > Mainz: Beratungsstelle bei Vergiftungen. II. Medizinische Klinik und Poliklinik der Universität, Langenbeckstraße 1, 55131 Mainz, Tel.: (061 31) 192 40 und (061 31) 23 24 66; Fax: (061 31) 23 24 68. > München: Giftnotruf München.Toxikologische Abteilung d. II. Medizinischen Klinik rechts der Isar der Technischen Universität München, Tel.: (089) 192 40; Fax: (089) 41 40 24 67. > Nürnberg: Giftinformationszentrale Nürnberg, Med. Klinik 2, Klinikum Nürnberg, Universität Erlangen-Nürnberg, Prof.-Ernst-Natha-Straße 1, 90419 Nürnberg, Tel.: (0911) 398 24 51; Fax: (0911) 398 266 32 31

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beiKindern

Vergiftungsunfälle

Achtung! Giftig!

AktionDAS SICHERE HAUS

Deutsches Kuratorium für Sicherheitin Heim und Freizeit e.V. (DSH)

> Berlin: Landesberatungsstelle für Vergiftungs-erscheinungen und Embryonaltoxikologie,Spandauer Damm 130, Haus X, 14050 Berlin,Tel.: (030) 192 40; Fax: (030) 30 68 67 21.

Charité-Campus-Virchow-Klinikum:Med. Fakultät der Humboldt-Universität zuBerlin, Abt. Innere Medizin mit SchwerpunktNephrologie und Intensivmedizin,Augustenburger Platz 1, 13353 Berlin,Tel.: (030) 450 53-555/-565;Fax: (030) 450 539 15.

> Bonn: Informationszentrale gegen Vergif-tungen. Zentrum für Kinderheilkunde der Rheinischen Friedrich-Wilhelms-UniversitätBonn, Adenauerallee 119, 53113 BonnTel.: (0228) 287-3211/-3333;Fax: (0228) 287 33 14.

> Erfurt: Gemeinsames Giftinformations-zentrum der Länder Mecklenburg-Vorpommernund Sachsen-Anhalt sowie der FreistaatenSachsen und Thüringen (GGIZ),Nordhäuser Straße 74, 99089 Erfurt,Tel.: (0361) 730 730; Fax: (0361) 730 73 17.

> Freiburg: Universitätskinderklinik Freiburg,Informationszentrale für Vergiftungen,Mathildenstraße 1, 79106 Freiburg,Tel.: (0761) 192 40; Fax: (0761) 270 44 57.

> Göttingen: Giftinformationszentrum-Nord derLänder Bremen, Hamburg, Niedersachsen undSchleswig-Holstein (GIZ-Nord),Zentrum Pharmakologie und Toxikologie derUniversität Göttingen, Robert-Koch-Straße 40,37075 Göttingen,Tel.: (0551) 192 40 und (0551) 38 31 80;Fax: (0551) 383 18 81.

Giftinformationszentren in Deutschland und ihre Rufnummern auf einen Blick

BonnErfurt

Freiburg

Göttingen

Homburg

Mainz

München

Nürnberg

Berlin

> Homburg/Saar: Informations- undBehandlungszentrum für Vergiftungen.Universitätsklinik für Kinder- und Jugend-medizin, Gebäude 9, 66421 Homburg/Saar,Tel.: (068 41) 192 40; Fax: (068 41) 16 83 14.

> Mainz: Beratungsstelle bei Vergiftungen.II. Medizinische Klinik und Poliklinik derUniversität, Langenbeckstraße 1, 55131 Mainz,Tel.: (061 31) 192 40 und (061 31) 23 24 66;Fax: (061 31) 23 24 68.

> München: Giftnotruf München. ToxikologischeAbteilung d. II. Medizinischen Klinik rechts derIsar der TechnischenUniversität München,Tel.: (089) 192 40; Fax: (089) 41 40 24 67.

> Nürnberg: GiftinformationszentraleNürnberg, Med. Klinik 2, Klinikum Nürnberg,Universität Erlangen-Nürnberg,Prof.-Ernst-Natha-Straße 1, 90419 Nürnberg,Tel.: (0911) 398 24 51;Fax: (0911) 398 266 32 31

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Herausgeber:Aktion Das Sichere HausDeutsches Kuratorium für Sicherheit in Heim und Freizeit e.V. (DSH) Holsteinischer Kamp 62, 22081 [email protected], www.das-sichere-haus.de

Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft e.V. (GDV)Friedrichstraße 191, 10117 Berlin

Die Aktion Das Sichere Haus wird getragen und unterstützt von:> Badischer Gemeindeunfallversicherungsverband > Bayerischer Gemeindeunfallversicherungsverband > Unfallkasse Berlin> Unfallkasse Freie Hansestadt Bremen> Landesunfallkasse Freie Hansestadt Hamburg> Gemeinde-Unfallversicherungsverband Hannover > Unfallkasse Hessen> Unfallkasse München> Gemeinde-Unfallversicherungsverband Oldenburg> Rheinischer Gemeindeunfallversicherungsverband > Unfallkasse Saarland> Württembergischer Gemeindeunfallversicherungsverband > Bundesverband der Unfallkassen> Bayerisches Staatsministerium für Gesundheit, Ernährung und

Verbraucherschutz> Bayerisches Staatsministerium für Arbeit und Sozialordnung,

Familie und Frauen> Ministerium für Arbeit, Soziales und Gesundheit in Rheinland-Pfalz> Ministerium für Arbeit und Soziales, Qualifikation und

Technologie des Landes Nordrhein-Westfalen> Ministerium für Umwelt und Verkehr Baden-Württemberg> Hessisches Sozialministerium> Thüringer Ministerium für Soziales, Familie und Gesundheit> Allianz Versicherungs-AG> Basler Versicherungs-Gesellschaft> Hamburg-Mannheimer Sachversicherungs-AG> Provinzial-Feuerversicherungs-Anstalt der Rheinprovinz> Zürich Agrippina Versicherung AG> Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft e.V. (GDV)> Deutscher Hausfrauenbund e.V.> Berufsverband Katholischer Arbeitnehmerinnen

in der Hauswirtschaft in Deutschland e.V.> Hausfrauenvereinigung des Katholischen Deutschen Frauenbundes> Bundesministerium für Arbeit und Sozialordnung

Konzeption und Projektbetreuung:Dr. Susanne Woelk

Autoren:Dr. Herbert Desel, Dr. Susanne Woelk

Fotos:Corbis, DSH, Image Bank, Jan Kinau, Michael Kühl, Monika Neumann,Bernardo Peters-Velasquez, PhotoDisc, Dr. Susanne Woelk

Gestaltung und Produktionsabwicklung:Susanne Bodendörfer, Maysun Kellow

Achtung! Giftig! Vergiftungsunfälle bei Kindern

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Inhaltsverzeichnis

Grußwort 4Wissenswertes für den Notfall 5

Gefahren im Haus 6Medikamente 6Kosmetika 7Lampenöle 8Schädlingsbekämpfungsmittel, Haushaltschemikalien,Anstrichstoffe, Autozubehör 9Nikotin 12Alkohol 13

Giftpflanzen 14Was tun bei Vergiftungen mit Pflanzen? 15

Giftpflanzen im Haus 16Dieffenbachie, Alpenveilchen 16Weihnachtsstern 17

Giftpflanzen in Garten und Natur 17Blauer/Gelber Eisenhut 17Engelstrompete, Goldregen 18Herbstzeitlose, Tollkirsche 19Gefleckter Aronstab, Gemeiner Efeu 20Gemeine Eibe, Roter/Gelber Fingerhut 21Lebensbaum-Arten, Kartoffel 22Kirschlorbeer/Lorbeerkirsche, Christrose 23Feuer-Bohne/Gartenbohne, Robinie 24Sadebaum/Sevenstrauch, Wiesen-/Riesen-Bärenklau 25Buchsbaum, Buschwindröschen 26Eberesche/Vogelbeerbaum, Gewöhnliche Heckenkirsche 27Gemeiner Liguster, Schneebeere/Knallerbse 28Ilexstrauch/Stechpalme, Schwarzer Holunder 29Maiglöckchen, Scharfer Hahnenfuß/Butterblume 30

Literatur und zum Weiterlesen 31Giftinformationszentren in Deutschland 32

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Achtung! Giftig! Vergiftungsunfälle bei Kindern

Grußwort

Rund 80.000 Kinder bis zu 14 Jahren vergiften sich jähr-lich in Deutschland. Besonders gefährdet sind die Zwei-bis Dreijährigen, denn sie entdecken ihre Umwelt oftdurch Lutschen oder Kauen und nehmen dabei ihnenFremdes in den Mund – auch wenn ihnen das oft nichtgut bekommt. Die Gefahr für Kinder, sich zu vergiften,lauert überall: in der Küche und im Badezimmer, imSchuppen und im Hauswirtschaftsraum, in der Garageund in der Hobbywerkstatt, aber auch im Garten.Zum Glück verlaufen die meisten Vergiftungsunfälleglimpflich. Dennoch möchten wir mit dieser Informa-tionsschrift alle Erwachsenen – und besonders die Väterund Mütter – dabei unterstützen, Gefahren in Haus undGarten für die Kinder rechtzeitig zu erkennen und imNotfall das Richtige zu tun. Sind die Kinder alt genug,sollten Sie ihnen erklären, wo sie aufpassen müssen.Jedes Kind versteht es, wenn man ihm beispielsweisesagt, dass die Beeren der Eberesche nur den Vögeln gutschmecken.Sie, die Erwachsenen, sind da große und wichtige Vor-bilder! Wir hoffen, dass unsere Broschüre für Sie und für dieKinder ein nützlicher Begleiter sein wird und wünschenIhnen allen eine gesunde und unfallfreie Zeit.

Thomas Schröder-Kamprad(Vorsitzender des Vorstandes

der DSH)

Dr. Dieter Anselm (Vorsitzender der Schadens-

verhütungskommission des GDV)

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Wissenswertes fürden Notfall

Das GIZ-Nord ist eines von zehn Giftinformationszen-tren in der Bundesrepublik. Rund um die Uhr arbeitenin diesen Zentren ärztliche Fachberaterinnen und Fach-berater, die die Anrufenden mit konkreten Hinweisendabei unterstützen, bei Vergiftungen das Richtige zutun.

Eltern, deren Kind (möglicherweise) etwas Giftiges auf-genommen hat, sollten ...

... auf jeden Fall Ruhe bewahren und das Kind beruhi-gen. Für besonnenes Handeln ist immer genügend Zeit!Das Kind sollte grundsätzlich nicht zum Erbrechen ge-bracht werden, weil dabei reizende Stoffe (beispiels-weise Lampenöl oder Reinigungsmittel) in die Atem-wege gelangen können, die dort größeren Schadenanrichten als im Magen. Einige Schluck Wasser oderTee schaden dagegen nie, allerdings keine Milch odergar Kochsalzlösung geben! Bei schweren Vergiftungssymptomen (zum Beispiel:Atemnot) muss sofort der Rettungsdienst gerufen wer-den (Telefon: 112). Bei leichten Symptomen oder beiVerdacht auf eine Vergiftung sollten ein Arzt, ein Kran-kenhaus und/oder das nächste GIZ kontaktiert werden.Dabei sollte man möglichst genau beschreiben können,was das Kind zu sich genommen hat. Verpackungen undgegebenenfalls Erbrochenes sollten zum Arzt oder indas Krankenhaus mitgenommen werden.

Eltern von Kleinkindernsollten im Haus haben ...

... medizinische Kohle,zum BeispielUltracarbon®. Sie bindetGifte und verhindertderen Aufnahme insBlut. Außerdem solltedie Hausapotheke einflüssiges, entschäumen-des Medikament, zumBeispiel Sab simplex®oder Lefax®, enthalten.Sind diese Medikamenteim Haus vorhanden, sokönnen sie im Notfallschneller (und damitwirksamer) verabreichtwerden.

Dr. Herbert Desel,stellv. Leiter des GIZ-Nordin Göttingen

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Medikamente

Medikamente verursachen mehr als 50 Prozent allerbehandlungsbedürftigen Vergiftungen im Kindesalter.Auch rezeptfrei erhältliche Produkte können zu gesund-heitlichen Störungen führen, wenn sie falsch angewen-det werden.Arzneimittel sollten für Kleinkinder stets unzugänglichaufbewahrt werden. Das gilt auch für regelmäßiggenutzte Präparate wie Verhütungsmittel oder Fluorid-Tabletten zur Kariesprophylaxe sowie für Medikamentevon Besuchern oder Haustieren.Medikamente sollten nicht im Beisein von Kleinkinderneingenommen werden, weil es die Kinder zum Nach-ahmen anregt („Doktorspiele“!).Auch was sonst sorgfältig verschlossen aufbewahrtwird, steht bei akuten Erkrankungen in der Familie auspraktischen Gründen oft ungesichert auf dem Nacht-tisch: Nasentropfen, Schmerzmittel (besonders attraktivals süßer Saft) und Präparate mit ätherischen Ölen(„Heilpflanzenöl“).Auch wenn Medikamente beabsichtigt ange-wendet werden sollen, bergen sie Gefah-ren: kleine Dragees oder Tabletten könnenverwechselt werden, so dass Säuglingestatt ihrer Fluorid-Tablette irrtümlich dasAbstillmittel oder Schilddrüsenhormonder Mutter erhalten. Einige Medikamentewerden als Tropfen-, Saft- oderInhalations-Präparate und dann mitunterschiedlichem Wirkstoffgehalt fürErwachsene und Kinder angeboten.Bei diesen Präparaten sind Fehl-anwendungen und -dosierun-gen besonders häufig.

Vorbeugung:

> Auch regelmäßig genutzte Präparate wie Verhütungsmittel oder Fluorid-Tabletten zur Kariesprophylaxe stets verschlossen aufbe-wahren.

> Arzneimittel für Erwachsene und Kinder getrennt von-einander lagern.

Was tun bei Vergiftungenmit Medikamenten?

> Beim spontanenErbrechen helfen, aber Erbrechen nicht herbei-führen.

> Bei Bewusstseinsstö-rungen: freie Atem-wege sicherstellen(stabile Seitenlage).

> Bei Stillstand der Atmung oder desHerzens: Wiederbele-bungsmaßnahmen.

> Immer medizinischen Rat einholen.

Tipp

Gefahr

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Kosmetika

Kosmetika kommen im Haushalt in reicher Vielfalt vor,stellen aber eine vergleichsweise gering giftige Produkt-gruppe dar. Viele Körperpflegemittel enthalten schäu-mende Tenside (Seife, Shampoos, Badezusätze und ähn-liches), die die Schleimhäute reizen. Beim dadurch ver-ursachten Erbrechen können sie zu einer Verschleppungvon Schaum in die Atemwege führen: Hustenreiz undunter ungünstigen Umständen Lungenentzündung sinddie Folgen.Die immer beliebter werdenden Kosmetik-Produktespeziell für Kinder besitzen einen attraktiven Geruch(zum Beispiel Cola oder Kaugummi), haben zumindestkeinen abstoßenden Geschmack und werden dadurchmitunter in größerer Menge verschluckt als andereKosmetika. Heftige Bauchschmerzen mit Erbrechen kön-nen die Folge sein.Zu Verwechslungen auch in späterem Alter könnenVerpackungen Anlass geben, die an Limonaden-Dosenoder an andere Lebensmittel-Behälter erinnern.

Selten, aber hoch gefährlich für die Lunge ist das Einat-men größerer Mengen von Babypuder. Auch diese Pro-dukte sind im Haushalt mit Kleinkindern entbehrlich.

Hausen im

Vorbeugung:

> Kosmetika sollten für Kleinkinder unzugäng-lich gelagert werden,darüber hinaus sollten Produkte mit an Le-bensmittel erinnerndenDüften in Haushalten mit sehr kleinen Kindern vermieden werden.

Was tun?

> Beim spontanenErbrechen helfen, aber

Erbrechen nicht herbei-führen.

> Bei Bewusstseins-störungen: freie Atemwege sicherstellen(stabile Seitenlage).

Tipp

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Gefahren im Haus

Tipp

Lampenöle

Öllampen, beschickt mit kräftig eingefärbten und par-fümierten Ölen auf Petroleumbasis, stehen auf vielenWohnzimmertischen. Auch auf Kinder üben diese Pro-dukte eine besondere Anziehungskraft aus: die Lampenwerden geöffnet, die Öle verschluckt. Lampenöl ist inden letzten Jahren eindeutig die gefährlichste Produkt-gruppe im Haushalt gewesen: nach Verschluckenwurden in vielen Fällen schwere Atmungsstörungen ver-ursacht, und mindestens drei Todesfälle bei Kleinkindernin Deutschland sind auf das Verschlucken von Lampenölzurückzuführen. Praktisch immer wird dabei aus den fürKinder leicht zugänglichen Lampen, nicht aus denVorratsbehältern, die durch speziellen Verschluss ge-schützt sein müssen, getrunken.Öllampen, gefüllt mit petroleumhaltigen Brennstoffen,sollten daher in keinem Haushalt mit Kleinkinderngenutzt werden.Seit 1999 ist der Verkauf von farbigen Lampenölen aufPetroleumbasis EU-weit gesetzlich stark eingschränktworden, die Vergiftungszahlen gehen nur langsam zu-rück, da viele Vorräte in Haushalten gelagert sind. Neue,eingefärbte Brennflüssigkeiten auf Rapsöl-Basis sollenweit weniger gefährlich sein, umfassende medizinischeErfahrungen liegen dazu bisher nur begrenzt vor.

Vorbeugung:

> Öllampen, gefüllt mitpetroleumhaltigen Brennstoffen, sollten in Haushalten mit Klein-kindern nicht genutztwerden.

Was tun?

> Bei Atemnot sofortRettungsdienst rufen.Auch bei fehlenden oder nur leichten Symptomen immer ärztlichen Rat einholen.Möglichst Lampenöl-Vorratsflasche oder deren Etikett beim Anruf zur Hand haben und zum Arzt- oder Klinikbesuch mit-nehmen.

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Viele haushaltsübliche Schädlingsbekämpfungsmittelsind auch für den Menschen giftig. Insektensprays, inhoher Dosis versprüht, können durch Einatmen derSprühnebel Übelkeit, Magenkrämpfe und Kopfschmer-zen verursachen. Da Kinder, bezogen auf ihr Körper-gewicht, mehr atmen, sind sie stärker gefährdet alsErwachsene.Insektensprays sollten in Haushalten mit kleinen Kin-dern vermieden werden. Ameisenköder werden auf demBoden ausgebracht und von krabbelnden Kleinkindernauch an scheinbar unzugänglichen Stellen aufgespürt.Die in den Köderdosen verwendeten Giftmengen sindbei einmaliger Einnahme meist harmlos. Ameisenmittelin Pulverform sollten im Kleinkinder-Haushalt nicht ver-wendet werden, nicht zuletzt da bei Pulverpräparatendie aufgenommene Giftmengen nur schwer abschätz-bar sind. Ratten- oder Mäusegifte finden sich häufig alsKöder und „Gift-Getreide” in wenig genutzten (fremden)Ferienwohnungen. Eine einmalige Aufnahme kleinerMengen führt auch bei kleinen Kindern nur selten zuVergiftungen. Doch diese sind tückisch, da sie sich erstnach Tagen als Blutungen zeigen.Im Garten sind viele Schneckenkorn-Präparate (beimAufessen) und Wühlmausmittel (auch beim Einatmenentstehender Dämpfe) hoch gefährlich. Sie sollten sorg-fältig ausgewählt und nur sehr vorsichtig eingesetztwerden.Haushaltschemikalien gehören neben den Arzneimit-teln zu den Produkten, die Kleinkinder am häufigstenaufspüren und probieren. Besonders gefährlich sind Pro-dukte mit haut- und schleimhautverätzender Wir-kung,zum Beispiel Abfluss- und Backofenreiniger oder vieleältere Maschinenspülmittel. Schwerste Verätzungenwerden beobachtet, wenn Kinder Zugang zu aggressi-ven Industriereinigern haben: Dies kommt oft in land-wirtschaftlichen Betrieben vor (Melkmaschinen-reini-ger) oder dann, wenn Reiniger vom Arbeitsplatz mitge-bracht und im Haushalt gelagert werden.

Schädlingsbekämpfungsmittel,Haushaltschemikalien, Anstrich-stoffe, Autozubehör

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Gefahren im Haus

Ätzende Produkte müssen daher unbedingt kinder-sicher verschlossen verwahrt und möglichst in derOriginalverpackung gelagert werden. Ist ein Umfüllenunvermeidlich, muss das Originaletikett stets beim Pro-dukt verbleiben. Es dürfen keine Behältnisse verwendetwerden, die mit Lebensmittel-Behältern verwechseltwerden können: beunruhigend häufig werden chemi-sche Produkte aus Mineralwasserflaschen getrunken!

Ausgelaufene Batterien können ätzende Inhaltsstoffeenthalten. Da die austretenden Mengen aber geringsind, kommt es beim Ablecken in den meisten Fällen nurzu Schleimhautreizungen. Verschluckte Batterien (meistKnopfzellen) können aber in der Speiseröhre steckenbleiben und dort Druckschäden und Verätzun-gen mitspäteren Verwachsungen hervorrufen.Bei verschluckten Batterien muss stets ärztlicher Rateingeholt werden.Auch viele Auto-Produkte bergen Vergiftungsgefahren:Kühlerfrostschutzflüssigkeit kann zu schweren Vergif-tungen mit Atmungs- und Nierenfunktionsstörungenführen, wenn mehr als ein Schluck getrunken wird;Benzin kann bei Verschluckenähnlich wirken wie Lampenöl(s.o.).

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Viele Produkte im Haushalt enthalten leichtflüchtigeorganische Lösemittel: Farben und Lacke, Verdünner,Pinselreiniger, Fleckenwässer oder Nagellackentferner.Werden sie verschluckt, sind Übelkeit und Erbrechen,Kopfschmerz und Husten die Folge, bei großen Mengenauch lebensbedrohliche Vergiftungssymptome. Auch beisachgerechter Anwendung sind hohe Konzentrationenflüchtiger Stoffe in der Wohnungsluft möglich, die nachlängerem Einatmen zu gleichen Symptomen führenkönnen.Als Kinderspielzeug geeignete Farben (zum BeispielFingerfarben) können zu Übelkeit und Erbrechen führen,wenn sie in großen Mengen aufgenommen werden;kleine Mengen sind meist ungefährlich.

Vorbeugung:

> Giftige, ätzende Mittel nie in für Kinder ver-traute Behälter umfül-len (Saftflaschen,Marmeladengläser).Lösemittelhaltige Pro-dukte sollten möglichstim Freien angewandtwerden, im Haus nur beiausreichender Lüftung.In Räumen, die mit Löse-mitteldämpfen belastetsind, sollten sich weder Kinder noch Erwach-sene länger aufhalten oder gar schlafen.

Was tun?

> Bei Haut- oder Augen-kontakt mit ätzenden oder reizenden Stoffen 15 Minuten mit Wasser spülen, bei Verschluckenein Glas kohlensäure-freies Wasser oder Teetrinken lassen. Auch wenn (zunächst) keine Symptome aufgetre-ten sind, ärztlichen Rateinholen.

Tipp

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Gefahren im Haus

Nikotin

Beim Verschlucken von Zigaretten und anderen Tabak-produkten ist das Nikotin der entscheidende Inhalts-stoff. Nikotin ist als Reinsubstanz sehr giftig, eineZigarette enthält eine für ein Kleinkind tödlicheNikotindosis. Dennoch werden beim Verschlucken vonZigarettenteilen nur sehr selten schwere Symptomebeobachtet, da Nikotin im Magen und Darm nur lang-sam aus dem Tabak freigesetzt wird. Gefährlicher sindhingegen Zigarettenkippen aus dem Aschenbecher, diemehr und schneller freisetzbares Nikotin enthalten, so-wie Tabaksud (zum Beispiel beim Trinken aus Flaschenoder Dosen mit Getränkerest und Zigarettenkippen)oder Nikotinpflaster und -kaugummis zur Rauchent-wöhnung.Eine leichte Nikotinvergiftung äußert sich in Unruhe,Zittern, Erbrechen, Schwitzen und Blässe, bei schwerenVerläufen kommen Bewusstseins- und Atmungsstörun-gen, Krampfanfälle und bedrohliche Kreislaufstörungenhinzu.

Vorbeugung:

> Behältnisse mit Ziga-rettenresten sollten in Haushalten mit Klein-kindern nicht frei zugänglich sein;Zigaretten, Pfeifen-tabak und anderenikotinhaltige Pro-dukte müssen sicher verwahrt werden.

Was tun?

> Jedes Kind, das nikotin-haltige Produkte auf-genommen hat, sollte über vier Stundengenau beobachtetwerden. Bei jeder Verhaltensauffälligkeitsowie bei Aufnahme von größeren Mengen ärztlichen Rat einholen.

Tipp

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Alkohol

Höherprozentige alkoholische Getränke werden vonkleinen Kindern ihres brennenden Geschmacks wegenmeist verschmäht, wobei süße Liköre seltene Ausnah-men darstellen können. Auch Rasierwässer, Parfüme,Mundwässer und Arzneimittel enthalten mitunterhochkonzentrierten Alkohol und können unter unglück-lichen Umständen in giftiger Menge verschluckt wer-den. Alkohole befinden sich in vielen Reinigungsproduk-ten (zum Beispiel Fensterreiniger), die bei Aufnahmegroßer Mengen schwere Vergiftungssymptome verursa-chen können.Kinder reagieren empfindlicher auf Alkohol als Erwach-sene: neben berauschender Wirkung, Übelkeit und Er-brechen kommt es häufig zu gefährlichen Störungendes Zuckerstoffwechsels.

Vorbeugung:

> Alkoholische Getränke wegschließen.Getränkereste stets wegkippen, das giltbesonders nach Feiern.

Was tun?

> Jedes Kind, bei demdie Aufnahme einer größeren Menge Alkohol vermutet wird oder bei dem alkohol-typische Symptome auftreten, muss unbe-dingt ärztlich behan-delt werden.

Tipp

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Pflanzen in Haus, Gärten oder in der freien Natur berei-ten viel Freude. Doch nicht alle sind ungefährlich. DerVerzehr von Pflanzenteilen kann zu Vergiftungenführen, Hautreizungen oder Allergien sind die Folgevon Berührungen mit einigen Arten.Auf den folgenden Seiten werden, zusammengestelltnach ihrer Giftigkeit, Pflanzen vorgestellt, die entwedergiftige Bestandteile haben und/oder nach denen in denGiftinformationszentren häufig gefragt wird, weil mansich nicht sicher ist, ob sie giftig sind oder nicht:

h schwach giftig

hh giftig

hhh sehr giftig

Die meisten Vergiftungen mit Pflanzen sind leichtenoder mittleren Grades, deshalb besteht auch in den mei-sten Fällen kein Grund zur Panik, zumal oft körpereigeneSchutzmechanismen – zum Beispiel Erbrechen– eine schwere Vergiftung verhindern. Dennoch solltenEltern von kleinen Kindern beim Pflanzenkauf denNamen der Pflanze erfragen (Pflanzen möglichst be-schriften) und möglichst keine Pflanzen mit giftigenBestandteilen erwerben.Wer Beeren kosten will, sollte vorher genau wissen, wel-che Früchte bekömmlich sind, sonst sind unliebsameÜberraschungen nicht ausgeschlossen. Auch ungiftigeBeeren können gesundheitsschädlich sein, wenn sie mitUnkrautvernichtungs- oder Schädlingsbekämpfungs-mitteln in größeren Mengen in Berührung gekommensind. Bei Beeren in Bodenhöhe ist Vorsicht geboten, daan ihnen, wie auch an anderen Pflanzenteilen, die Eierdes Fuchsbandwurms haften können, die schwereInfektionen verursachen können.Zu guter Letzt: Bei Adventsgestecken sollte möglichstauf Eibe, Stechpalme und Efeu verzichtet werden,besonders, wenn Früchte an den Zweigen hängen.

Giftpflanzen

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Ruhe bewahren und das Kind beruhigen. In den meistenFällen ist das Verschlucken von Pflanzenteilen harmlos.

Giftinformationszentrale (GIZ) anrufenund möglichst genau schildern,> um welche Pflanze es sich handelt> welche Pflanzenteile gegessen wurden> welche Menge gekaut und/oder ausgespuckt wurde> wieviel verschluckt wurde sowie> welche Symptome bisher aufgetreten sind> was bisher unternommen worden ist.

Ein Arzt oder eine Klinik sollten aufgesuchtwerden, wenn bereits starke Vergiftungserscheinungenwie heftige Übelkeit, Benommenheit oder andereSymptome aufgetreten sind.

Geben Sie gegebenenfalls die Empfehlungen des GIZ an den behandelnden Arzt weiter. Bringen Sie beiPflanzenvergiftungen möglichst Zweige oder Blüten-stände der Pflanzen zur Identifikation mit.

Erstbehandlung zu Hause

Schleimhautspülung und Verdünnung:Ein Glas Tee oder kohlensäurefreies Wasser zu trinkengeben. Das Gift wird dadurch von den empfindlichenSchleimhäuten des Rachens gespült und verdünnt.

Medizin-Kohle: Kohle bindet das Gift, das zusam-men mit der Kohle nach drei bis vier Stunden ausge-schieden wird. Als Richtschnur gelten 1 g Kohle proKilogramm Körpergewicht. Kohletabletten werden zer-drückt und in Wasser aufgeschwemmt, Kohlegranulat(z.B. Ultracarbon®) wird mit Wasser versetzt undgeschüttelt.

Augenspülung: Mindestens 10 Minuten die Augenmit fließendem Wasser spülen, anschließend soforteinen Augenarzt aufsuchen.

Was tun bei Vergiftungen mitPflanzen?

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Dieffenbachie hh(Dieffenbachia Hybriden)

> giftig: alle Pflanzenteile durch den Pflanzensaft.> Anzeichen: starke Hautreizung. Bei Druck oder hefti-ger Bewegung schießen scharfe Kristalle hervor, die

heftige Entzündungen hervorrufen und die Schleim-häute unter stechendem Schmerz stark anschwellen lassen. Kauen der Blätter verursacht Brennen von Lippen und Zunge. Kristalle im Auge können zu schmerzhaften Entzündungen von Horn- und Binde-

haut führen. Schluckbeschwerden, Schwellung des Mund-Rachen-Raumes.Herunterschlucken kann zu Atemnot führen!

> Maßnahmen: , Mund ausspülen, Hände und Gesicht waschen,bei Symptomen:

Alpenveilchen hh(Cyclamen persicum)

> giftig: frische Knolle hochgiftig. Blüten und Blätter ungiftig.

> Menge: bereits acht Gramm gelten als tödliche Dosis.

> Anzeichen: starke Magenschmerzen, Erbrechen,Durchfall, schwere Fälle: Schwindel, Krämpfe,Lähmungen. Knollensaft wirkt hautreizend.

> Maßnahmen: bei Aufnahme der Knolle:Sonst:

Giftpflan…im Haus

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Blauer Eisenhut hhh(Aconitum napellus)

Gelber Eisenhut hhh(Aconitum vulparia)

> giftig: alle Pflanzenteile, vor allem Wurzeln und Samen. Gilt als wirksamste heimische Giftpflanze.Gift kann beim Pflücken in die Haut eindringen und schwere Vergiftungen verursachen, zum Beispiel bei Kindern durch das Spielen mit den Blüten.

> Anzeichen: etwa zehn Minuten nach Verzehr Bren-nen und Kribbeln im Mund, in Fingern und Zehen bis zur völligen Empfindungslosigkeit der Haut, ausgeprägtes Kältegefühl. Heftiges Erbrechen, kolikarti-ger Durchfall. Sehr schwere Fälle: Tod bei vollem Be-wusstsein durch das Zusammentreffen von Atem-lähmung, Herzrhythmusstörungen, Untertemperatur.

> Maßnahmen: sofort

Garten und Natur…in

Weihnachtsstern h(Euphorbia pulcherrima)

> giftig: vor allem der austretende Milchsaft.> Anzeichen: Erbrechen und Durchfall. Reizungen und

Entzündungen der Haut, besonders der Schleim-häute, durch den Milchsaft. Besonders gefährlich sind Augenverletzungen.

> Maßnahmen: , gründliche Hautreinigung,bei größeren verzehrten Mengen:

zen…

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Gefahren in Garten und Natur

Engelstrompete hhh(Brugmansia suoveolens)

> giftig: alle Pflanzenteile.> Anzeichen: bald nach Verzehr allgemeiner Erregungs-

zustand, Krampfanfälle, Pulsbeschleunigung,Pupillenerweiterung, Gesichtsrötung. Stark lähmendeund halluzinatorische Wirkung. Bei Einbringen von Pflanzensaft ins Auge: (meist) einseitige Pupillen-erweiterung.

> Maßnahmen:Vergifteten beruhigen.

Goldregen hhh(Laburnum anagyroides)

> giftig: alle Pflanzenteile, höchste Konzentration in reifen Samen.

> Menge: Als tödliche Dosis gelten bei Kindern 3-4 Früchte beziehungsweise 15-20 Samen.

> Anzeichen: etwa 15 bis 60 Minuten nach Verzehr:Brennen im Mund-/ Rachenraum, Übelkeit,Erbrechen, Krämpfe, Kreislaufkollaps.Todesfälle durch Atemlähmung bekannt.

> Maßnahmen:

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Herbstzeitlose hhh(Colchicum autumnale)

> giftig: alle Pflanzenteile, vor allem die Samen.> Menge: 5-10 Samen gelten als tödliche Dosis.

Tödliche Dosis für Kinder: etwa 1-1,5 Gramm Samen > Anzeichen: nach 2-6 Stunden Brennen im Mund,

Schluckbeschwerden, Übelkeit, Erbrechen, Durchfall.In schweren Fällen: aufsteigende zentrale Lähmung.Atemlähmung mit Todesfolge. Tödliche Fälle sind bekannt. Hohe Sterblichkeit.Vorsicht: Verwechslungsgefahr mit Bärlauch (Frühjahr) oder Krokus.

> Maßnahmen: sofort:

Tollkirsche hhh(Atropa belladonna)

> giftig: alle Pflanzenteile, vor allem die Früchte.Hochwirksames Gift.

> Menge: Altersabhängig gelten für Kleinkinder bereits zwei Beeren als tödliche Gefahr, ab zehn Früchte für Erwachsene.

> Anzeichen: bald nach Verzehr: heftiger allgemeiner Erregungszustand, Halluzinationen. Krampfanfälle,Pulsbeschleunigung, Pupillenerweiterung,Gesichtsrötung.Todesfälle sind bekannt.

> Maßnahmen: Vergifteten beruhigen,bei Symptomen: sofort

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Gefahren in Garten und Natur

Gefleckter Aronstab hh(Arum maculatum)

> giftig: alle frischen Pflanzenteile, vor allem die roten Beerenfrüchte.

> Anzeichen: Pflücken kann zu heftiger Hautentzün-dung führen. Nach Verzehr: Schleimhautreizung,Erbrechen, Magen-Darm-Beschwerden. Schwere Fälle: Pupillenerweiterung, Krampfanfälle möglich.

> Maßnahmen:

Gemeiner Efeu hh(Hedera helix)

> giftig: vor allem die schwarzen Beerenfrüchte.> Menge: größere Anzahl.> Anzeichen: Übelkeit, Brechdurchfälle,

Hautausschlag.> Maßnahmen:

bei größeren Mengen:

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Gemeine Eibe hh(Taxus baccata)

> giftig: verzehrte, gekaute Nadeln, Zweige, Samen äußerst giftig. Rotes Fruchtfleisch der Scheinbeere ungiftig.

> Menge: keine Gefahr bei nur wenigen, unzerkauten Beeren.

> Anzeichen: nach 1-2 Stunden: Übelkeit und Erbrechen, Leibschmerzen, Schwindel, Bewusstlosig-

keit, Pupillenerweiterung. Herzrasen,Kreislaufschwäche. Tod durch Herzrhythmusstörun-gen oder Atemlähmung.

> Maßnahmen:bei Symptomen:

Roter Fingerhut hh(Digitalis purpurea)

Gelber Fingerhut hh(Digitalis lutea)

> giftig: alle Pflanzenteile, vorwiegend die Blätter.> Anzeichen: Früher verwandt gegen Herzschwäche.

Eigenbehandlung lebensgefährlich! Kauen der Blätter führt zu Entzündungen des Mundes. Bei Verschlucken: Übelkeit, Erbrechen, Durchfall,vorübergehende Halluzinationen und Sehstörungen,bedrohliche Herzrhythmusstörungen.

> Maßnahmen:

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Gefahren in Garten und Natur

Abendländischer Lebensbaum hh(Thuja occidentalis)

Riesen-Lebensbaum hh(Thuja plicata)

Morgenländischer Lebensbaum hh(Thuja orientalis)

> giftig: alle Pflanzenteile, vor allem die Zweigspitzen und Zapfen durch ätherisches Öl.

> Anzeichen: stark hautreizend. Bei Verzehr:Erbrechen, Übelkeit, Durchfall, Leibschmerzen. Bei schweren Fällen: Blutungen der Magenschleimhaut,

Leber- und Nierenschäden, Krampfanfälle.> Maßnahmen:

Kartoffel hh(Solanum tuberosum)

> giftig: grüne, oberirdische Pflanzenteile (Blüten,grüne Beeren, unreife Früchte). Auch im Licht gela-gerte Knollen färben sich grün und entwickelngiftige Inhaltsstoffe.

> Anzeichen: Brennen und Kratzen im Hals,Benommenheit, Erbrechen, Durchfälle.

> Maßnahmen:

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Kirschlorbeer/Lorbeerkirsche hh(Prunus laurocerasus)

> giftig: vor allem Blätter und Samen, weniger das Fruchtfleisch.

> Anzeichen: Schlucken der Früchte mit unzerkautem Samen führt zu Erbrechen und Bauchschmerzen.Zerkaute Blätter oder Samen reizen die Schleim-häute, können Erregung und verstärkte Atmungauslösen.

> Maßnahmen:

Christrose, schwarze Nieswurz hh(Helleborus niger)

> giftig: vermutlich alle Pflanzenteile.> Anzeichen: Haut- und Schleimhautreizung. Kratzen

in Mund und Rachen, erhöhter Speichelfluss,Erbrechen, Leibschmerzen, Durchfall, weite Pupillen,verlangsamter, unregelmäßiger Puls.

> Maßnahmen:bei größeren Mengen:

(Abb.: Helleborus-Art)

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Gefahren in Garten und Natur

Feuerbohne/Gartenbohne hh(Phaseolus coccineus)

> giftig: nur roh gegessen giftig! Giftstoffe werden durch Kochen zerstört.

> Menge: geringe Menge ungefährlich, bei größerer Menge schwere Vergiftung möglich.

> Anzeichen: 30-60 Minuten nach Verzehr: Erbrechen,Durchfall mit Darmkrämpfen, Kreislaufkollaps.> Maßnahmen:

Robinie, Scheinakazie,Falsche Akazie hh(Robinia pseudoacacia)

> giftig: ganze Pflanze, vor allem Rinde und Samen > Anzeichen: Übelkeit, Leibschmerzen, Erbrechen,

Pupillenerweiterung, Krämpfe, Lähmungserschei-nungen, Kollaps.

> Maßnahmen:bei größeren Mengen:

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Sadebaum/Sevenstrauch hh(Juniperus sabina)

> giftig: alle Pflanzenteile, vor allem die jungen Triebe,durch ätherisches Öl.

> Menge: schon 5-20 Gramm frische Spitzen können bei Verzehr giftig sein.

> Anzeichen: äußerlich: schwere (Haut-) Reizungen,bei Verzehr: Übelkeit, Erbrechen, Durchfall, auch Nierenschäden, Entzündungen im Magen-Darm-Trakt, Lähmungen, Tod durch Atemlähmung.

> Maßnahmen:

Wiesen-Bärenklau hh(Heracleum sphondylium)

Riesen-Bärenklau/Herkulesstaude(Heracleum montegazzianum)

> giftig: bei Hautkontakt oder Verschlucken: alle Pflanzenteile durch den Milchsaft.

> Anzeichen: Nach Hautkontakt oder Verschlucken und anschließender Sonnenbestrahlung führt der Saft zu Schwellungen, Rötungen der Haut mit Blasen

(Verbrennungen 1. und 2. Grades).> Maßnahmen: , Waschen der betroffenen

Stellen,

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Gefahren in Garten und Natur

Buchsbaum h(Buxus sempervirens)

> giftig: vor allem Rinde, Blätter, Früchte.> Anzeichen: Krämpfe, Durchfälle, Erbrechen, bei

größeren Mengen: Erregungszustand.> Maßnahmen:

Buschwindröschen h(Anemone nemorosa)

> giftig: alle Pflanzenteile> Menge: Ein Erwachsener starb nach Verzehr von

30 frischen Pflanzen.> Anzeichen: nach Verschlucken blutiger

Brechdurchfall, Schleimhautschädigung der Luftwege. Bei Hautkontakt: reizend.

> Maßnahmen:nach Verzehr größerer Mengen:Haut sorgfältig mit Wasser spülen.

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EberescheVogelbeerbaum h(Sorbus aucuparia)

> giftig: rohe Beeren. Als Tee oder Marmelade sind siekeine Gefahr.

> Menge: große Menge frischer Beeren.> Anzeichen: Erbrechen, Übelkeit, Durchfall,

Pupillenweitung, Hautausschlag.> Maßnahmen:

bei größeren Mengen:

Gewöhnliche Heckenkirsche h(Lonicera xylosteum)

Geißblatt-Arten h

> giftig: Die roten beziehungsweise schwarzen Beeren sind schwach giftig.

> Menge: mehr als zehn Beeren.> Anzeichen: starke Leibschmerzen, Übelkeit, heftiges

Erbrechen, Pupillenerweiterung, Pulsbeschleunigung,Krampfanfälle.> Maßnahmen:

bei größeren Mengen:

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Gefahren in Garten und Natur

Gemeiner Liguster h(Ligustrum vulgare)

> giftig: schwarze Beeren, auch Blätter und Rinde.> Anzeichen: Nach Verzehr heftiges Erbrechen, starker

Durchfall, Leibschmerzen.Tödliche Unfälle von Kindern sind bekannt.

> Maßnahmen:bei größeren Mengen:

Schneebeere/Knallerbse h(Symphoricarpos rivularis)

> giftig: die weißen Beeren sind schwach giftig.> Anzeichen: Haut- und Schleimhautreizungen, nach

Verzehr: Übelkeit, Erbrechen, Durchfall, bei größeren Mengen: Verwirrtheit.> Maßnahmen:

bei größeren Mengen:

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Ilexstrauch/Stechpalme h(Ilex aquifolium)

> giftig: hauptsächlich die glänzend roten Steinfrüchte.

> Menge: als gefährliche Dosis gelten für Kinder20-30 Beeren.

> Anzeichen: Erbrechen, heftiger Durchfall,Schläfrigkeit.

> Maßnahmen:bei größeren Mengen:

Schwarzer Holunder h(Sambucus nigra)

> giftig: vor allem roh verzehrte Beeren, gepreßter Fruchtsaft aus ungekochten Beeren.

> Menge: große Anzahl.> Anzeichen: Magenbeschwerden, Erbrechen,

Schüttelfrost, Durchfall.> Maßnahmen: , im Zweifelsfall:

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Gefahren in Garten und Natur

Maiglöckchen h(Convallaria majalis)

> giftig: alle Pflanzenteile, vor allem die roten Beeren,aber auch Blätter, Blütenstiele. Giftige Bestandteile auch im Blumenwasser.

> Anzeichen: Übelkeit, Erbrechen, Durchfall. Seltener:schwere Kreislaufstörungen, Herzrhythmusstörun-gen. Tödliche Fälle sind bekannt. Bei Berührung sind

Haut- und Augenreizungen möglich.> Maßnahmen:

bei größeren Mengen:

Scharfer Hahnenfuß/Butterblume h(Ranunculus acris)

> giftig: alle Pflanzenteile, vor allem die Wurzel> Menge: größere Menge.> Anzeichen: Hautkontakt: schmerzhafte Blasenbil-

dung. Verzehr: Schädigungen der Mund-, Magen- und Darmschleimhaut. Erbrechen, Übelkeit,Leibschmerzen, Durchfall. Tödlicher Ausgang selten,aber bekannt. (Essen von Wurzeln, Trinken von Pflanzensaft).

> Maßnahmen:bei größeren Mengen:

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Literatur und zum Weiterlesen:

D. Aichele, M. Golte-Bechtle; Das neue Was blüht dennda? Wildwachsende Blütenpflanzen Mitteleuropas;Stuttgart 1997 (56., völlig neubearb. und erw. Auflage).

H. Altmann; Giftpflanzen, Gifttiere: Merkmale,Giftwirkung, Therapie; Extras: Zimmerpflanzen, grosserFototeil Früchte, Ziersträucher für Gärten und Schulhof,München u.a., 1997 (3., durchgesehene Auflage).

Bundesinstitut für gesundheitlichen Verbraucherschutzund Veterinärmedizin (Hg.); Giftige Pflanzen im Wohn-bereich und in freier Natur; Berlin 1999.

Bundesverband der Unfallkassen; Giftpflanzen.Beschauen – nicht kauen; Offenbach 1998, (14., überarb.Auflage).

D. Frohne, H.-J. Pfänder; Giftpflanzen; Stuttgart 1997,(4., neu bearb. u. erw. Auflage).

B. P. Kremer; Giftpflanzen in Haus, Garten und Natur;Stuttgart 1994.

K. E. von Mühlendahl u.a. (Hg.); Vergiftungen im Kinder-alter; Stuttgart 1995 (3., völlig neu bearb. u. erw. Aufl.)