Gesundheitsfachpersonen erkennen Potenzial von eHealth … · (N Ärzte = jeweils ca. 610, ......

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Aber: Aufklärungs- und Informationsbedarf besteht weiterhin Schlussbericht Swiss eHealth Barometer 2016: Akteure im Gesundheitswesen Studie im Auftrag von InfoSocietyDays, März 2016 Projektteam Lukas Golder Politik- und Medienwissenschafter Cloé Jans Politikwissenschafterin Stephan Tschöpe Politikwissenschafter Marcel Hagemann Soziologe Alexander Frind Politikwissenschafter Johanna Schwab Sekretariat und Administration Gesundheitsfachpersonen erkennen Potenzial von eHealth und ePD

Transcript of Gesundheitsfachpersonen erkennen Potenzial von eHealth … · (N Ärzte = jeweils ca. 610, ......

Aber: Aufklärungs- und Informationsbedarf

besteht weiterhin

Schlussbericht

Swiss eHealth Barometer 2016:

Akteure im Gesundheitswesen

Studie im Auftrag von InfoSocietyDays,

März 2016

Projektteam

Lukas Golder Politik- und Medienwissenschafter

Cloé Jans Politikwissenschafterin

Stephan Tschöpe Politikwissenschafter

Marcel Hagemann Soziologe

Alexander Frind Politikwissenschafter

Johanna Schwab Sekretariat und Administration

Gesundheitsfachpersonen

erkennen Potenzial von

eHealth und ePD

2

Inhaltsverzeichnis

WICHTIGSTES IN KÜRZE ................................................................................... 4

Status eHealth bei Gesundheitsfachpersonen .............................................. 4

Elektronische Dokumentation und Vernetzung ............................................. 7

Einführung elektronisches Patientendossier ............................................... 10

Datenschutz ................................................................................................ 13

Datenbasis................................................................................................... 15

Fazit der Studie ........................................................................................... 16

1 EINLEITUNG .............................................................................................. 17

1.1 Mandat und Fragestellungen .............................................................. 17

1.2 Methodenwahl und Stichprobe .......................................................... 19

1.3 Der Fragebogen .................................................................................. 21

1.4 Grafische Aufbereitung ....................................................................... 22

2 BEFUNDE ................................................................................................... 23

2.1 Status eHealth bei Gesundheitsfachpersonen ................................... 23

Zwischenbilanz .................................................................................... 28

2.2 Schnittstellen und koordinierte Versorgung........................................ 29

Zwischenbilanz .................................................................................... 31

2.3 Elektronisches System zur Speicherung und Verwaltung von

Gesundheitsdaten ............................................................................... 31

Zwischenbilanz .................................................................................... 37

2.4 Der Stand der Vernetzung .................................................................. 37

Zwischenbilanz .................................................................................... 40

2.5 Elektronisches Patientendossier ......................................................... 41

Zwischenbilanz .................................................................................... 47

2.6 Möglichkeiten und Grenzen internetbasierter Gesundheitsversorgung

48

Zwischenbilanz .................................................................................... 52

2.7 Datenschutz ........................................................................................ 52

Zwischenbilanz .................................................................................... 56

3 SYNTHESE ................................................................................................. 57

4 ANHANG .................................................................................................... 60

gfs.bern-Team ............................................................................................. 60

3

Bern, 4. März 2015

Copyright by gfs.bern

Sperrfrist: 5. März 2015, 12.00 Uhr

Publikation: anlässilich der InfoSocietyDays

4

Wichtigstes in Kürze

Zwischen Dezember 2015 und Januar 2016 wurden rund 1800 Gesundheits-

fachpersonen des Schweizerischen Gesundheitswesens über Ihre Ansichten

zum Thema eHealth befragt. Die folgenden beiden Thesen fassen dabei die

Befunde des sechsten Swiss eHealth-Barometers in ihrer Essenz zusammen.

Sie sollen bei der Lektüre des vorliegenden Kurzberichts als Lese- und Orientie-

rungshilfe dienen und den Blick für die weiter Entwicklung von eHealth in der

Schweiz schärfen.

These 1:

Die Umsetzung von eHealth ist auf Kurs. Allerdings gilt es dabei nicht auf einen

Automatismus zu vertrauen. Das Aufklärungspotenzial bei den Gesundheits-

fachpersonen ist nach wie vor gross und in vielen Fragen – etwa zum elektroni-

schen Patientendossier – herrscht heute eine gewisse Unsicherheit. Dabei ist

insbesondere die Herangehensweise der Praxisärzteschaft gegenüber eHealth

von Vorsicht geprägt. Aufgrund ihrer privilegierten Position als Schnittstelle zur

Bevölkerung gilt es diese Gruppe inskünftig prioritär stärker mit an Bord zu

holen.

These 2:

Im Sommer 2015 wurde die Einführung des elektronischen Patientendossiers

vom Parlament verabschiedet. Diese Entwicklung weckte zwar das Interesse

der Gesundheitsfachpersonen, eine spürbar positive Dynamik konnte jedoch

nicht erzielt werden. Es sollte künftig versucht werden, die Fortschritte in der

politischen Arena noch besser in zusätzliche Unterstützung bei den einzelnen

Akteursgruppen zu übersetzen.

Status eHealth bei Gesundheitsfachpersonen

Das Interesse an eHealth ist bei einer absoluten Mehrheit der Gesundheits-

fachpersonen im Schweizerischen Gesundheitswesen vorhanden. Nach wenig

eindeutigen Signalen zu Beginn der Befragungsreihe zeichnet sich in den letz-

ten beiden Jahren zudem eine Steigerung des Interesses (sehr/eher interes-

siert) zu Fragen rund um eHealth ab. Quasi von berufswegen ist das Interesse

bei IT-Fachleuten (IT-Kantone 100%, IT-Curaviva 100% und IT Spitäler 93%) am

grössten. Besonders ins Auge sticht aber auch der klare Trend bei den Apothe-

kern (+7 pp im Vergleich zu 2015) und den Alters- und Pflegeheimen (+14 pp

im Vergleich zu 2015). Gerade in den Heimen ist dies ein erster von diversen

Hinweisen auf eine sich verändernde Wahrnehmung (und Anwendung) der

Möglichkeiten der Digitalisierung für den Arbeitsalltag. Zudem müssen sich

Heime, wie auch alle anderen Gesundheitsfachpersonen, von Gesetzes wegen

mit eHealth und dem elektronischen Patientendossier beschäftigen.

Zum ersten Mal wurden dieses Jahr im Rahmen des eHealth Barometers auch

Mitglieder der NPO-Spitex-Basisorganisationen befragt. Mit 82 Prozent

sehr/eher Interessierten ist eHealth in dieser Gruppe heute offenbar ebenfalls

bereits ein breit anerkanntes Thema. Etwas zurückhaltender ist man in der Ärz-

teschaft. Allerdings ist auch dort ein gesteigertes Interesse zu erkennen (62%,

+6 pp).

5

Grafik 1

Ebenfalls über fast alle Gesundheitsfachpersonen zugenommen hat im letzten

Jahr das Potenzial, das eHealth für Verbesserungen im eigenen Arbeitsumfeld

zugeschrieben wird. Spitalärzte (67%), Apotheker (65%), die IT-Spezialisten in

Spitälern (57%) und auch die NPO-Spitex (56%) schreiben eHealth eher bis

sogar sehr grosses Veränderungspotenzial zu. Die grösste Veränderung ist

auch hier erneut bei den Alters- und Pflegeheimen zu verzeichnen, die nun in

Sachen eHealth von einer leicht rückständigen Position rasch zu den restlichen

Gesundheitsfachpersonen aufschliessen oder diese gar überholen. Die unten-

stehende Grafik zeigt zudem deutlich, dass es nicht sinnvoll ist, die Ärzteschaft

über einen Kamm zu scheren. Offensichtlich zeichnet sich gerade im letzten

Jahr eine divergierende Dynamik zwischen Praxis- und Spitalärzten ab (beide

Untergruppen mit festen Linien hervorgehoben): Während keine andere Gruppe

das Potenzial von eHealth so gross einschätzt wie die Spitalärzteschaft, gilt für

die Praxisärzteschaft genau das Gegenteil. Mit nur 40 Prozent (sehr/eher gros-

ses Potenzial) ist die Praxisärzteschaft die Gruppe, die am wenigsten Verbesse-

rungspotenzial sieht.

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55

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62

8487 93

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2013 2014 2015 2016

Ärzte

IT-Spitäler

Apotheker

IT-Kantone

Alters- undPflegeheime

IT-Curaviva

NPO-Spitex

Trend Vergleich Interesse an eHealth"Wie stark sind Sie am Thema eHealth interessiert?"

in % befragte Ärzte, IT-Spitäler, Apotheker, Alters- und Pflegeheime, IT-Kantone, IT-Curaviva, NPO-Spitex,

Anteil sehr/eher stark interessiert

gfs.bern, Swiss eHealth Barometer 2016, Dezember 2015 – Januar 2016

(N Ärzte = jeweils ca. 610, N IT-Spitäler = jeweils ca. 65, N Apotheker = jeweils ca. 400,

N IT-Kantone = jeweils ca. 20, N Alters- und Pflegeheime = jeweils ca. 415, N IT-Curaviva = jeweils ca. 15,

N NPO-Spitex = 199)

6

Grafik 2

eHealth ist offensichtlich bei den Gesundheitsfachpersonen des Schweizeri-

schen Gesundheitswesens angekommen. Das Thema steckt aber punkto Be-

kanntheit, Anwendungsformen und Möglichkeiten in vielerlei Hinsicht noch in

den Kinderschuhen und bei den einzelnen Akteuren besteht weiterhin Aufklä-

rungs- und Informationsbedarf. Passend dazu wünschen sich heute klare

Mehrheiten bei allen Gesundheitsfachpersonen eine Ausbildung im Bereich

eHealth. Bei den meisten Akteuren gilt das mehr denn je – einzige Ausnahme

bilden auch hier die Praxisärzte, die eher leicht weniger als auch schon an einer

Aus- oder Weiterbildung in diesem Bereich interessiert sind (62%, -2pp).

Die Verbreitung und der Erfolg des eHealth-Gedankens setzen unter anderem

voraus, dass sich die bisher zum Teil stark atomisierten Akteure des Gesund-

heitssystems stärker vernetzen. Evidenz dafür, dass es in dieser Sache in die

richtige Richtung geht, liefert die untenstehende Grafik: Abgesehen von der

Ärzteschaft beteiligen sich die einzelnen Gesundheitsfachpersonen immer

mehr auch an regionalen oder kantonalen Umsetzungsprojekten oder haben

mindestens die feste Absicht, dies innerhalb der nächsten zwölf Monate zu

tun.

4548

54

47 5047

43

4044

40

6660

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59

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68

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6365

30

36

47

56

2011 2012 2013 2014 2015 2016

Ärzte

Praxisärzte

Spitalärzte

IT-Spitäler

Apotheker

Alters- undPflegeheime

NPO-Spitex

Trend Vergleich Verbesserungspotential Arbeitsumfeld

"Wie beurteilen Sie das zukünftige grundsätzliche Potenzial für Verbesserungen dank eHealth in Ihrem

Arbeitsumfeld?"

in % befragte Ärzte, Praxisärzte, Spitalärzte, IT-Spitäler, Apotheker, Alters- und Pflegeheime, NPO-Spitex,

Anteil sehr/eher grosses Potential

gfs.bern, Swiss eHealth Barometer 2016, Dezember 2015 – Januar 2016

(N Ärzte = jeweils ca. 610, N Praxisärzte = jeweils ca. 370, N Spitalärzte = jeweils ca. 180,

N IT-Spitäler = jeweils ca. 65, N Apotheker = jeweils ca. 400, N Alters- und Pflegeheime = jeweils ca. 415,

N NPO-Spitex = 199)

7

Grafik 3

Elektronische Dokumentation und Vernetzung

Über alle Gesundheitsfachpersonen hinweg gibt es faktisch keine Organisatio-

nen mehr, die nicht mindestens teilweise über elektronische Systeme zur

Speicherung und Verwaltung von Patientendaten verfügen. So führen heute 69

Prozent der Praxisärzte die Krankengeschichte (nicht zu verwechseln mit dem

elektronischen Patientendossier) ihrer Patient vollständig oder teilweise elekt-

ronisch und insgesamt 6 Prozent ziehen dies mindestens in Erwägung. Ledig-

lich für 16 Prozent kommt eine Umstellung in der nächsten Zeit gar nicht in

Frage.

Obwohl sich die Lösungen zur elektronischen Dokumentation der einzelnen

Patienten-, Klienten- und Bewohnergeschichten zwischen den Gesundheits-

fachpersonen unterscheiden, gibt es dennoch gewisse Parallelen in der Zufrie-

denheit mit den Systemen: Mindestens eine relative, in der Regel aber eine

absolute Mehrheit der Gesundheitsfachpersonen ist mit dem jeweiligen Sys-

tem sehr oder eher zufrieden. Der Anteil unentschiedener (weiss nicht/keine

Antwort) ist bei fast allen Gruppen aber mit um die 20 Prozent weiterhin relativ

gross. Schliesslich gibt es bei allen fünf Gruppen, der zufriedenen Mehrheiten

zum Trotze, weiteren Verbesserungsbedarf und 15 bis 36 Prozent der Befrag-

ten sind jeweils eher nicht oder gar nicht zufrieden. Etwas ins Auge sticht die

Gruppe der Apotheker(innen), in der die Meinungen mehr als bei den restlichen

Akteuren gemacht sind und zudem das Verdikt mit zu den positivsten zählt.

Dies kann jedoch mitunter damit zusammenhängen, dass die Lösungen hier

etwas anders ausfallen als bei den restlichen Gruppen.

6

5

40

59

12 18

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95

8 14

44

56

18

2015 2016

Ärzte

IT-Spitäler

Apotheker

IT-Kantone

Alters- undPflegeheime

IT-Curaviva

NPO-Spitex

Trend Beteiligung eHealth-Umsetzungsprojekt

"Beteiligen Sie sich an einem regionalen oder kantonalen eHealth-Umsetzungsprojekt??"

in % befragte Ärzte, IT-Spitäler, Apotheker, IT-Kantone, Alters- und Pflegeheime, IT-Curaviva, NPO-Spitex,

Anteil ja, regional / ja, kantonal / ja, geplant in den nächsten zwölf Monaten

gfs.bern, Swiss eHealth Barometer 2016, Dezember 2015 – Januar 2016

(N Ärzte = jeweils ca. 610, n IT-Spitäler = jeweils ca. 65, N Apotheker = jeweils ca. 400,

N Alters- und Pflegeheime = jeweils ca. 415, N IT-Kantone = jeweils ca. 20, N IT-Curaviva = 16,

N NPO-Spitex = 199)

8

Grafik 4

Bei jenen Befragten Gesundheitsfachpersonen, die mit ihrer elektronischen

Dokumentation insgesamt nicht zufrieden sind, wird in ausnahmslos allen Un-

tergruppen die fehlende Funktionalität des Systems als Hauptgrund genannt.

Ebenfalls häufig genannt wurde die Langsamkeit oder aber die Kompliziertheit

des Systems. Insbesondere bei den Apotheken und in den NPO-Spitex-

Organisationen spielt zudem auch der Preis eine Rolle für die Unzufriedenheit

mit dem System.

Tabelle 1

Gründe Unzufriedenheit mit elektronischer Dokumentation*

Grund Unzufriedenheit Praxisärzte Spitalärzte Apotheker Alters- und

Pflegeheime NPO-Spitex**

Funktionalität System nicht

ausreichend

1 1 1 1 1

System zu langsam 3 2 2 5 4

System zu kompliziert 2 3 4 2 3

System zu teuer 4 6 3 4 2

Datenschutz nicht gewähr-

leistet

6 5 6 6 5

andere Gründe 5 4 5 3 2

n (Anzahl Unzufriedener) 98 48 58 77 56

*Genannte Gründe nach Häufigkeit der Nennungen, **"andere Gründe" und "System ist zu teuer" bei NPO-Spitex gleich häufig

genannt

© gfs.bern, Swiss eHealth Barometer 2016, Dezember 2015 – Januar 2016

Lesebeispiel: Bei den Apothekern wird "Funktionalität des Systems nicht ausreichend" als häufigster Grund für die Unzufriedenheit genannt. Der

zweithäufigste Grund ist die Langsamkeit des Systems, als dritter Grund wird bemängelt, dass die Systeme zu teuer sind. Die Kompliziertheit der

Systeme wird an vierter Stelle genannt, "andere Gründe" folgen an fünfter Stelle und die Angst um den Datenschutz schliesslich folgt an sechster

und letzter Stelle.

Die Art und Weise der klinischen Daten, die dabei elektronisch anfallen und

innerhalb der einzelnen Institutionen verfügbar sind, bleiben bei den einzelnen

Akteursgruppen relativ konstant und in der Regel auf die jeweiligen Tätigkeits-

felder zugeschnitten. Beispielsweise kann eine Mehrheit der Ärzteschaft von

der klinischen Dokumentation über die Resultate von Laboruntersuchungen bis

hin zu Sicherheitsaspekten heute Daten elektronisch abrufen, während die

Apotheker(innen) primär auf demografischen Daten, Abrechnungen und Medi-

kamentenlisten zurückgreifen können.

ja, vollständig50

ja, teilweise19

ziehe Einführung in Erwägung

6

nein, für die nächsten drei Jahre nicht

vorgesehen16

weiss nicht/keine Antwort

9

Filter Elektronische Krankengeschichten (eKG) vorhanden"Führen Sie die Krankengeschichten (KG) Ihrer Patienten elektronisch?"

in % befragte Praxisärzte, die über ein elektronisches System verfügen

gfs.bern, Swiss eHealth Barometer 2016, Dezember 2015 – Januar 2016 (n Praxisärzte = 373)

17

5 610

15

37

4046

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20

18

19

22

120

23

24

13 13

613

5 2 2

Praxisärzte Spitalärzte NPO-Spitex Alters- und Pflegeheime Apotheker

gar nicht zufrieden

eher nicht zufrieden

weiss nicht/keineAntwort

eher zufrieden

sehr zufrieden

"Wie beurteilen Sie Ihre elektronische Krankengeschichte/die elektronische Dokumentation Ihres Spitals (KIS) /

Ihre elektronische Pflegedokumentation / Ihr elektronisches Bewohnerdossier/Ihr Softwaresystem heute? Sind

Sie damit sehr zufrieden, eher zufrieden, eher nicht zufrieden oder gar nicht zufrieden?"

Filter Vergleich Beurteilung elektronische Dokumentation

gfs.bern, Swiss eHealth Barometer 2016, Dezember 2015 – Januar 2016

(n Praxisärzte = 373, n Spitalärzte = 132, n NPO-Spitex = 196, Alters- und Pflegeheime = 498,

n Apotheker = 374)

in % befragte Praxisärzte, Spitalärzte, NPO-Spitex, Alters- und Pflegeheime, Apotheker,

die über ein elektronisches System verfügen

9

Grafik 5

So gut die notwendigen Daten innerhalb der einzelnen Organisationen verfüg-

bar sind, so viel gibt es nach wie vor zu tun was den Übergang zu anderen In-

stitutionen betrifft: Keine der oben aufgeführten Daten können auch effektiv

mehrheitlich ausserhalb der eigenen Institution empfangen werden. Das gilt für

alle Gesundheitsfachpersonen gleichermassen (unten erneut am Beispiel der

Ärzte und Apotheker dargestellt).

Grafik 6

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74

64

65

75

53

74

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70

2722

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1

1320

16 3

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un

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Ärzte

Apotheker

Filter Vergleich Daten in eigener Institution aufzeichnen –

Ärzte und Apotheker"Geben Sie bitte an, ob die folgenden Arten von klinischen Daten, die in Ihrer Organisation anfallen,

für einzelne Patienten Ihrer Organisation elektronisch verfügbar sind. Bitte unterscheiden Sie dabei Daten, die

in Ihrer Organisation aufgezeichnet werden und solche, die von Organisationen ausserhalb Ihrer eigenen

empfangen werden."

"Daten werden in der eigenen Organisation aufgezeichnet:"

in % befragte Ärzte, Apotheker, die über ein elektronisches System verfügen, Anteil "Ja, routinemässig"

gfs.bern, Swiss eHealth Barometer 2016, Dezember 2015 – Januar 2016

(n Ärzte = 553, n Apotheker = 361)

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20 1822

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1 1 2 2 2 510

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ch

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Ärzte

Apotheker

Filter Vergleich Daten von Institution ausserhalb der eigenen

Institution empfangen – Ärzte und Apotheker"Geben Sie bitte an, ob die folgenden Arten von klinischen Daten, die in Ihrer Organisation anfallen,

für einzelne Patienten/Bewohner Ihrer Organisation elektronisch verfügbar sind.

Bitte unterscheiden Sie dabei Daten, die in Ihrer Organisation aufgezeichnet werden und solche, die von

Organisationen ausserhalb Ihrer eigenen empfangen werden."

"Daten können von Institutionen ausserhalb der eigenen Organisation empfangen werden:"

in % befragte Ärzte, Apotheker, die über ein elektronisches System verfügen, Anteil "Ja, routinemässig"

gfs.bern, Swiss eHealth Barometer 2016, Dezember 2015 – Januar 2016

(n Ärzte = 553, n Apotheker = 361)

10

Wird auf Basis jeder Art von Daten, die intern bzw. extern aufgezeichnet und

ausgetauscht werden jeweils ein Index errechnet, ergibt sich ein schlüssiges

Bild der Vernetzung: Um die interne Vernetzung ist es relativ gut bestellt und

sie nimmt (siehe Grafik unten links) offensichtlich zu. Zwar ist der Sprung in-

nerhalb des letzten Jahres nicht mehr so ausgeprägt wie noch zwischen den

Jahren 2014 und 2015, Fortschritte sind aber dennoch bei fast allen Gesund-

heitsfachpersonen erkennbar. Die IT- Abteilungen der Spitäler halten sich kon-

stant an der Spitze was die interne Vernetzung betrifft. Eine Ausnahme stellen

überdies die Apotheker(innen) dar, deren interne Vernetzung seit nunmehr drei

Jahren auf demselben Stand bleibt und die sich in ihrem Ausmass auch deut-

lich von den restlichen Gesundheitsfachpersonen abhebt. Auch in der externen

Vernetzung gehören Apotheken zu den Schlusslichtern unter den befragten

Akteuren des Gesundheitssystems. Allerdings sind dort die Unterschiede we-

niger ausgeprägt. Hervorzuheben gilt es diesbezüglich jedoch die Entwicklung

in den Spitälern, wo die externe Vernetzung offensichtlich kontinuierlich zu-

nimmt. Dennoch; in diesem Bereich gibt es weiterhin für alle Gesundheitsfach-

personen-Gruppen viel zu tun.

Grafik 7

Einführung elektronisches Patientendossier

Die Einführung des elektronischen Patientendossiers entsprechend dem vom

Parlament am 19. Juni 2015 verabschiedeten Gesetz wird im Grundsatz nach

wie vor von fast allen Gesundheitsfachpersonen (wie auch von den Stimmbe-

rechtigten) mehrheitlich unterstützt. Allerdings hat die Unterstützung bei eini-

gen Gesundheitsfachpersonen im Laufe des letzten Jahres zum Teil relativ

deutlich abgenommen. Besonders augenfällig ist diese Veränderung bei den

Alters- und Pflegeheimen (61%, -10pp), den IT-Spitälern (71%, -9pp) und bei

den Praxisärzten (46%-10pp). Bei den Apotheken (78%, +4pp) und den Spital-

ärzten (82%, +3pp) bleibt die Unterstützung ungefähr konstant oder nimmt

ganz leicht auf hohem Niveau zu. Bemerkenswert ist hier sicherlich die Auftei-

lung der unterschiedlichen Stakeholder des Gesundheitssystems in zwei Grup-

pen: Die Praxisärzte und die Stimmberechtigten äussern sich bisher verhält-

nismässig weniger enthusiastisch während die Unterstützung bei den restli-

chen Gesundheitsfachpersonen grösser ist. Es bleibt jedoch abzuwarten, wie

genau sich die Entwicklungen innerhalb der einzelnen Gruppen nun fortsetzen.

46

525356

66 69

15 14 14

36

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2014 2015 2016

Ärzte

IT-Spitäler

Apotheker

Alters- undPflegeheime

NPO-Spitex

Insgesamt

Interner Vernetzungsindex

gfs.bern, Swiss eHealth Barometer 2016, Dezember 2015 – Februar 2016

(N Ärzte = jeweils ca. 610, N IT-Spitäler = jeweils ca. 65, N Apotheker = jeweils ca. 400,

N Alters- und Pflegeheime = jeweils ca. 415, N NPO-Spitex = 199)

Externer Vernetzungsindex

gfs.bern, Swiss eHealth Barometer 2016, Dezember 2015 – Februar 2016

(N Ärzte = jeweils ca. 610, N IT-Spitäler = jeweils ca. 65, N Apotheker = jeweils ca. 400,

N Alters- und Pflegeheime = jeweils ca. 415, N NPO-Spitex = 199)

1919

19

12

1925

5 4 510

8 12

1512 12 14

0

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100

2014 2015 2016

Ärzte

IT-Spitäler

Apotheker

Alters- undPflegeheime

NPO-Spitex

Insgesamt

11

Grafik 8

Die Ärzteschaft wie auch die Mitglieder der NPO-Spitex-Organisationen wurden

gefragt, ob sie ihren Patienten respektive Klienten in Zukunft selbst auch effek-

tiv ein elektronisches Patientendossier anbieten wollen. Offensichtlich ist dies

heute erst bei einer Minderheit von zwischen 20 Prozent (Praxisärzte-

schaft/NPO-Spitex) bis immerhin 40 Prozent (Spitalärzteschaft) der Fall. Relative

Mehrheiten der Befragten sind in dieser Frage noch unentschlossen. Von ei-

nem Angebot des elektronischen Patientendossiers erhofft man sich primär

verbesserte Arbeitsabläufe, erhöhte Datenverfügbarkeit sowie mehr Transpa-

renz.

Grafik 9

Zwischen der Offenheit der Praxisärzteschaft und der Spitalärzteschaft in Sa-

chen eHealth, Patientendossier und Digitalisierung bestehen offensichtliche

Unterschieden. In diesem Sinne erstaunt es auch weniger, dass die verschie-

denen angedachten Massnahmen zur Einführung des elektronischen Patien-

tendossiers bei den Praxisärzt(innen) generell etwas weniger gut ankommen

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2012 2013 2014 2015 2016

Praxisärzte

Spitalärzte

IT-Spitäler

Apotheker

IT-Kantone

Alters- undPflegeheime

IT-Curaviva

NPO-Spitex

Stimmbe-rechtigte

Trend Vergleich Beurteilung Einführung elektronisches

Patientendossier"Unterstützen Sie grundsätzlich die Einführung eines elektronischen Patientendossiers? Sind Sie..."

gfs.bern, Swiss eHealth Barometer 2016, Dezember 2015 – Januar 2016

(N Praxisärzte = jeweils ca. 400, N Spitalärzte = jeweils ca. 180, N IT-Spitäler = jeweils ca. 65, N Apotheker =

jeweils ca. 400, N IT-Kantone = jeweils ca. 20, N Alters- und Pflegeheime = jeweils ca. 415, N IT-Curaviva =

jeweils ca. 15, N NPO-Spitex = 199, N Stimmberechtigte = jeweils ca. 1000)

in % befragte Praxisärzte, Spitalärzte, IT-Spitäler, Apotheker, IT-Kantone , Alters- und Pflegeheime, IT-Curaviva,

NPO-Spitex, Stimmberechtigte, Anteil bestimmt/eher dafür

21

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59

36

1421

Praxisärzte Spitalärzte NPO-Spitex

Nein

weiss nicht/keineAntwort

Ja

zukünftiges Angebot elektronisches Patientendossier

"Wollen Sie Ihren Patienten/Klienten in Zukunft selbst ein elektronisches Patientendossier anbieten?"

in % befragte Ärzte, NPO-Spitex

gfs.bern, Swiss eHealth Barometer 2016, Dezember 2015 – Januar 2016 (N Ärzte = 594, N NPO-Spitex =

199)

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30

15

2

26

55

47

28

2

2

17

78

53

48

10

VerbesserungArbeitsabläufe

Datenverfügbarkeit

Transparenz

Allgemeines

Anderes

weiss nicht/keine Antwort

Praxisärzte

Spitalärzte

NPO-Spitex

Filter Grund Angebot elektronisches Patientendossier

gfs.bern, Swiss eHealth Barometer 2016, Dezember 2015 – Januar 2016

(n Ärzte = 153, n NPO-Spitex = 40 )

"Weshalb wollen Sie Ihren Patienten/Klienten in Zukunft ein elektronisches Patientendossier anbieten?"

in % befragte Ärzte, NPO-Spitex, die das elektronische Patientendossier in Zukunft anbieten wollen

12

als bei den Spitalärzt(innen). Abgesehen vom Vorschlag eines Anreizsystems

mit Taxpunkten, das in den letzten Jahren bei der Spitalärzteschaft stark an

Unterstützung verloren hat, werden die einzelnen Massnahmen bei dieser

Gruppe durchwegs mehr unterstützt als bei den Praxisärzten. Über beide Grup-

pen hinweg gleich ist jedoch, dass Bildungsmassnahmen und die Festlegung

von Standards mehr Unterstützung geniessen insbesondere als die eben ge-

nannten Anreizsysteme.

Grafik 10

Obwohl die Einführung des ePatientendossiers zumindest in einzelnen Grup-

pen eher etwas an Unterstützung eingebüsst hat, sind dennoch überwiegende

Mehrheiten der Meinung, dass dies für den Fortschritt in der koordinierten Ver-

sorgung hilfreich ist (siehe Grafik 11 unten). Als effektiv hinderlich sieht diese

Entwicklung kaum jemand an – nichtsdestotrotz hält sich in den meisten Grup-

pen ein Anteil von um die 20 Prozent weiterhin mit einem konkreten Urteil zu-

rück, da es in deren Augen primär auf die konkrete Ausgestaltung ankommt.

44

47

42

38

77

73

6764

5758

56

52

76

81

70 71

36

56

48

33

82

82

76

80

65

6969

65

79

84

78 83

2013 2014 2015 2016

Anreizsystem mit Taxpunkten

Praxisärzte

Festlegung Standards

Praxisärzte

Politisches Engagement Kanton

Praxisärzte

Bildungsmassnahmen

Praxisärzte

Anreizsystem mit Taxpunkten

Spitalärzte

Festlegung Standards

Spitalärzte

Politisches Engagement Kanton

Spitalärzte

Bildungsmassnahmen

Spitalärzte

gfs.bern, Swiss eHealth Barometer 2016, Dezember 2015 – Januar 2016

(N Praxisärzte = jeweils ca. 370, N Spitalärzte = jeweils ca. 180)

Trend Meinung zu Massnahmen Einführung elektronisches

Dossier – Spital- bzw. Praxisärzte/-ärztinnen"Sind Sie mit folgenden möglichen Massnahmen zur Einführung des elektronischen Patientendossiers

einverstanden?"

in % befragte Praxisärzte, Spitalärzte, Anteil sehr/eher einverstanden

13

Grafik 11

Datenschutz

Mit der Digitalisierung des Gesundheitsbereichs kommt dem Datenschutz eine

immer wichtigere Rolle zu. Dieser Befund wird so auch in der Bevölkerungsbe-

fragung 2016 klar betont. Insgesamt befindet sich die Schweizer Stimmbevöl-

kerung, was das geäusserte Vertrauen in den Datenschutz bei den entspre-

chenden Stellen betrifft, in bester Gesellschaft der meisten Gesundheitsfach-

personen: Eine nicht überwältigende, aber konstant deutliche Mehrheit vertraut

den Stellen, die mit Patientendaten umgehen hinsichtlich des Schutz eher oder

voll und ganz. Die Ärzteschaft ist dagegen hier etwas vorsichtiger. Bei der Spi-

talärzteschaft ist es immerhin noch eine knappe absolute Mehrheit, die dem

Datenschutz vertraut (52%), bei den Praxisärzt(innen) dagegen nimmt das Ver-

trauen von 52 Prozent im letzten Jahr auf 35 Prozent in diesem Jahr vorläufig

massiv ab.

2530

4050

30 3138

37

41

36

36

37

50 39

25

2217

9

21

13 205

4 2

3

1

21 1

1

61

62 4 5 8

1

Ärzte IT-Spitäler Apotheker IT-Kantone Alters- undPflegeheime

IT-Curaviva NPO-Spitex

weiss nicht/keineAntwort

sehr hinderlich

eher hinderlich

es kommt darauf an

eher hilfreich

sehr hilfreich fürFortschritte in derkoordiniertenVersorgung

Beurteilung elektronisches Patientendossier für koordinierte

Versorgung "Ist das ePatientendossier aus Ihrer Sicht für den Fortschritt in der koordinierten Versorgung…"

in % befragte Ärzte, IT-Spitäler, Apotheker, Alters- und Pflegeheime, IT-Kantone, IT-Curaviva, NPO-Spitex

gfs.bern, Swiss eHealth Barometer 2016, Dezember 2015 – Januar 2016

(N Ärzte = 594, N IT-Spitäler = 95, N Apotheker = 374, N Alters- und Pflegeheime = 498, N IT-Kantone = 22, N

IT-Curaviva = 16, NPO Spitex = 199)

14

Grafik 12

Vergleicht man die empfundene Sicherheit der Daten bei einer elektronischen

Ablage und bei der Ablage in Papierform, ergeben sich unterschiedliche Über-

zeugungen: Zum einen empfinden es 64 Prozent der Stimmberechtigten als

sehr oder eher wahrscheinlich, dass unberechtigte Dritte Einsicht in medizini-

sche Daten erlangen können, wenn diese elektronisch abgelegt sind. Bei einer

Ablage in Papierform sind es 48 Prozent, die eine missbräuchliche Einsicht als

sehr oder eher wahrscheinlich einschätzen.

Im Gegensatz zu den Stimmberechtigten finden es Gesundheitsfachpersonen

insgesamt weniger wahrscheinlich, dass unberechtigte Dritte Zugriff auf medi-

zinische Daten erlangen können. Ihrem Berufsstand entsprechend gehen die

IT-Abteilungen der Spitäler und Kantone – zusammen mit den Alters- und Pfle-

geheimen – zudem davon aus, dass ein Missbrauch bei einer elektronischen

Datenablage insgesamt weniger wahrscheinlich ist als bei einer Ablage in Pa-

pierform. Die Ärzteschaft, Apotheker(innen) und die IT der Curaviva dagegen

sind der Meinung, dass ein Missbrauch bei einer Ablage in Papierform weniger

wahrscheinlich ist.

Grafik 13

4545

52

35

66

63

71

52

7167

736771

69

71

71

95 9581

100

66

68

66

73 75

69

62

74

68

70

62

2013 2014 2015 2016

Praxisärzte

Spitalärzte

IT-Spitäler

Apotheker

IT-Kantone

Alters- undPflegeheime

IT-Curaviva

NPO-Spitex

Stimmberechtigte

in % befragte Ärzte, IT-Spitäler, Apotheker, Alters- und Pflegeheime, IT-Kantone, IT-Curaviva, NPO-Spitex,

Stimmberechtigter, Anteil vertraue ihnen voll und ganz/vertraue ihnen eher

gfs.bern, Swiss eHealth Barometer 2016, Dezember 2015 – Januar 2016

(N Praxisärzte = jeweils ca. 370, N Spitalärzte = jeweils ca. 180, N IT-Spitäler = jeweils ca. 65, N Apotheker =

jeweils ca. 400, N IT-Kantone = jeweils ca. 20, N Alters- und Pflegeheime = jeweils ca. 415,

N IT-Curaviva = jeweils ca. 15, N NPO-Spitex = 199, N Stimmberechtigte = jeweils ca. 1000)

Trend Vergleich Vertrauen in Einhaltung Datenschutz"Wie gross ist Ihr Vertrauen, dass die Stellen, welche mit Patientendaten/Bewohnerdaten arbeiten, den

Datenschutz rund um das elektronische Patientendossier auch einhalten?"

116 5 5 4 6 6

37

23

36

21

59

27

3830

4

5

3

4

5

74

39

41

39

45

27

43

50

45

9

2517

25

919

615

Stimmbe-rechtigte

Ärzte IT-Spitäler Apotheker IT-Kantone Alters- undPflegeheime

IT-Curaviva NPO-Spitex

sehrunwahrscheinlich

eherunwahrscheinlich

weiss nicht/keineAntwort

eher wahrscheinlich

sehr wahrscheinlich

Datenschutz Ablage in Papierform"Wie wahrscheinlich finden Sie es, dass unberechtigte Dritte, Einsicht in behandlungsrelevante medizinische

Daten erlangen können, wenn diese Daten bei einer Gesundheitsfachperson oder in ihrer Einrichtung in

Papierform abgelegt sind?"

in % befragte Stimmberechtigte, Ärzte, IT-Spitäler, Apotheker, Alters- und Pflegeheime, IT-Kantone, IT-Curaviva,

NPO-Spitex

gfs.bern, Swiss eHealth Barometer 2016, Dezember 2015 – Januar 2016

(N Stimmberechtigte = 1212,N Ärzte = 594, N IT-Spitäler = 95, N Apotheker = 374,

N Alters- und Pflegeheime = 498, N IT-Kantone = 22, N IT-Curaviva = 16, NPO Spitex = 199)

13 116 9

413

4

51

39

19

30

14

22

38

31

3

5

5

6

4

8

6

4

27

36

49

42

50

44

38

45

6 9

2113

3222

616

Stimmbe-rechtigte

Ärzte IT-Spitäler Apotheker IT-Kantone Alters- undPflegeheime

IT-Curaviva NPO-Spitex

sehr unwahrscheinlich

eher unwahrscheinlich

weiss nicht/keineAntwort

eher wahrscheinlich

sehr wahrscheinlich

Datenschutz elektronische Ablage"Wie wahrscheinlich finden Sie es, dass unberechtigte Dritte, Einsicht in behandlungsrelevante medizinische

Daten erlangen können, wenn diese Daten bei einer Gesundheitsfachperson oder in ihrer Einrichtung

elektronisch abgelegt sind?"

in % befragte Stimmberechtigte, Ärzte, IT-Spitäler, Apotheker, Alters- und Pflegeheime, IT-Kantone, IT-Curaviva,

NPO-Spitex

gfs.bern, Swiss eHealth Barometer 2016, Dezember 2015 – Januar 2016

(N Stimmberechtigte = 1212,N Ärzte = 594, N IT-Spitäler = 95, N Apotheker = 374,

N Alters- und Pflegeheime = 498, N IT-Kantone = 22, N IT-Curaviva = 16, NPO Spitex = 199)

15

Offensichtlich ist man sich unter den Gesundheitsfachpersonen im Grundsatz

darüber einig, welche Übermittlungsformen eher unsicher sind und bei wel-

chen der Datenmissbrauch dagegen unwahrscheinlich ist. Das konkrete Aus-

mass des Vertrauens fällt jedoch leicht unterschiedlich aus. Insgesamt vertraut

man normalen E-Mails und einer Übermittlung via Fax am wenigsten, gefolgt

von internetbasierten Systemen. Deutlich höher fällt das Vertrauen in die tradi-

tionelle Briefpost aus und das gesicherte E-Mail wird gemeinhin als bestes

Mittel gegen die unbefugte Einsicht in Daten wahrgenommen.

Grafik 14

Datenbasis

Für das sechste im Auftrag der InfoSocietyDays durchgeführte Swiss eHealth-

Barometer wurden in einer Online-Studie 594 Ärztinnen und Ärzte, 95 IT-

Verantwortliche von Spitälern, 374 Apothekerinnen und Apotheker, 498 Ver-

antwortliche von Alters- und Pflegeheimen, 22 IT-Verantwortliche auf Ebene

der Kantone, 16 Verantwortliche der Kantonalverbände von Curaviva sowie 199

Mitglieder von NPO-Spitex-Basisorganisationen befragt. Die Befragung wurde

zwischen dem 1. Dezember 2015 und dem 31. Januar 2016 durchgeführt. Für

die Ärzteschaft gab es in diesem Zeitraum zudem die Möglichkeit, die Befra-

gung auf Papier auszufüllen und per Post zu retournieren.

62

54

63

31 12

6156

48

41

8

61

48

54

34

9

55

77

23

55

51

59

44

41

11

69

44

56

31

25

6862

47

46

8

67

53

61

36

39

normales E-Mail Fax internetbasierteSysteme

Briefpost gesichertes E-Mail

Ärzte

IT-Spitäler

Apotheker

IT-Kantone

Alters- undPflegeheimeIT-Curaviva

NPO-Spitex

Stimmberechtige

Wahrscheinlichkeit Datenmissbrauch Übermittlung –

sehr/eher wahrscheinlich"Wie wahrscheinlich finden Sie es, dass unberechtigte Dritte, Einsicht in behandlungsrelevante medizinische

Daten erlangen können, wenn diese Daten zwischen Gesundheitsfachpersonen und ihren Einrichtungen auf

folgendem Weg übermittelt werden?"

in % befragte Ärzte, IT-Spitäler, Apotheker, IT-Kantone, Alters- und Pflegeheime, IT-Curaviva,

NPO-Spitex, Anteil sehr/eher wahrscheinlich

gfs.bern, Swiss eHealth Barometer 2016, Dezember 2015 – Januar 2016

(N Ärzte = 594, N IT-Spitäler = 95, N Apotheker = 374, N Alters- und Pflegeheime = 498, N IT-Kantone = 22, N

IT-Curaviva = 16, NPO-Spitex = 199, n Stimmberechtigte = 598)

in % Stimmberechtigter, die ein elektronisches Patientendossier eröffnen und verwenden würden oder

die bei einer Empfehlung durch eine Gesundheitsfachperson bereit wären, eines zu eröffnen

16

Fazit der Studie

Wir fassen unsere Befunde wie folgt zusammen:

Befund 1:

eHealth fasst weiter Fuss im Schweizerischen Gesundheitswesen. Das Inte-

resse bei den Gesundheitsfachpersonen steigt und das Verbesserungspotenzial

für das eigene Arbeitsumfeld wird breiter wahrgenommen.

Befund 2:

Insbesondere auf der unmittelbar betroffenen Ebene der IT, aber auch bei den

restlichen Gesundheitsfachpersonen beteiligt man sich zunehmend aktiv an

Umsetzungsprojekten für eHealth.

Befund 3:

Innerhalb der Ärzteschaft gilt es in Fragen bezüglich eHealth zu differenzieren.

Zwischen der Spitalärzteschaft und der Praxisärzteschaft herrschen in der Re-

gel grosse Unterschiede. Während eHealth und die verschiedenen Formen der

Digitalisierung in den Spitälern angekommen ist und unterstützt wird, erledigt

die Praxisärzteschaft ihre Dossierarbeit zwar zunehmend elektronisch, sie zwei-

felt aber auch zunehmend am Nutzen des elektronischen Patientendossiers.

Befund 4:

Die Einführung des elektronischen Patientendossiers wird nach wie vor von

einer Mehrheit der Gesundheitsfachpersonen unterstützt. Allerdings stagnierte

diese Unterstützung im Laufe des letzten Jahres oder nahm gar ab.

Befund 5:

Die Sicherstellung eines vertrauenswürdigen Umgangs mit den Gesundheitsda-

ten ist essenziell für den Erfolg von eHealth in der Schweiz. Insgesamt geht

man von einem sorgfältigen Datenschutz aus. Die Ärzteschaft vertraut deutlich

weniger auf die Einhaltung des Datenschutzes als die restlichen Gesundheits-

fachpersonen.

Befund 6:

Die NPO-Spitex-Basisorganisationen sind in Sachen eHealth gut aufgestellt.

Man ist offen gegenüber so angedachten Neuerungen, erkennt Verbesse-

rungspotenzial und vernetzt sich da, wo es für die eigene Arbeit dienlich ist,

zumindest organisationsintern. Es gibt aber auch hier, genauso wie bei den

restlichen Gesundheitsfachpersonen, weiterhin viel zu tun.

17

Studieninitiator:

Studienpartner:

1 Einleitung

1.1 Mandat und Fragestellungen

Seit 2009 wird im Rahmen der InfoSocietyDays das eHealth Barometer erho-

ben und erstellt. Dabei wird dem aktuellen Stand und der Entwicklung von

eHealth in der Schweiz auf den Grund gegangen. In der Studie orientiert man

sich an der "Strategie eHealth Schweiz" und an Grundlagenabklärungen der

Europäischen Kommission zu einem Monitoring von eHealth. Mit der Verab-

schiedung des Bundesgesetzes über das elektronische Patientendossier im

Juni 2015 hat das Parlament nun einen legislativen Meilenstein in der Imple-

mentierung von eHealth in der Schweiz gesetzt. Auch aufgrund der Erkenntnis-

se aus dem Vorjahr wurde bei dieser aktuellen Erhebung ein Fokus auf das

Spezialthema der Datensicherheit gelegt.

Konkret steht die Beantwortung der folgenden Fragen im Zentrum:

Wie ist der Stand von eHealth in der Schweiz? Wie verläuft die Entwick-

lung diesbezüglich?

Wie ist der Stand der Vernetzung? Welche Informatikmittel kommen

zum Einsatz? Wie ist die Zufriedenheit damit?

Wie ist die Einstellung zum elektronischen Patientendossier?

Inwiefern wird die Frage des Datenschutzes im Zusammenhang mit

eHealth und dem elektronischen Patientendossier aufgeworfen?

Insgesamt ist die Studienreihe zum Swiss eHealth Barometer breit abgestützt.

Hauptpartner der Studie zur öffentlichen Meinung sind das Bundesamt für Ge-

sundheit (BAG) und die FMH. Mitgetragen wird die Studie zudem von den fol-

genden Co-Studienpartner: CURAVIVA Schweiz, pharmaSuisse, eHealth Suis-

se, das Koordinationsorgan von Bund und Kantonen, dem Spitex Verband

Schweiz, der Ärztekasse, der HIN, der Gesundheitsdirektion des Kantons Zü-

rich, des Gesundheitsdepartements des Kantons St. Gallen sowie der Interes-

sengruppe eHealth. Auf der linken Seite sind die Logos aller Studienpartner

aufgeführt, während im Anschluss kurz erläutert wird, worum es sich bei den

einzelnen Organisationen handelt:

BAG Das Bundesamt für Gesundheit arbeitet als leitende und koordinierende

Behörde glaubwürdig und vernetzt an der Weiterentwicklung des Gesundheits-

systems. Dadurch trägt es massgeblich zur Erreichung des bestmöglichen Ge-

sundheitszustandes der Bevölkerung und eines effizienten und finanzierbaren

Gesundheitsversorgungssystems bei.

CURAVIVA Schweiz CURAVIVA Verband Heime und Institutionen Schweiz,

der nationale Dachverband, vertritt zusammen mit seinen Kantonalverbänden

die fachlichen Anliegen und politischen Interessen seiner Mitgliederinstitutio-

nen. CURAVIVA Schweiz unterstützt die Heime und sozialen Institutionen in

ihrer Aufgabe, die Lebensqualität ihrer Bewohnenden – Menschen im Alter,

erwachsene Menschen mit Behinderung sowie Kinder und Jugendliche mit

besonderen Bedürfnissen – ganzheitlich und umfassend zu fördern.

pharmaSuisse pharmaSuisse setzt sich als Dachorganisation der Apothekerin-

nen und Apotheker schweizweit für optimale Rahmenbedingungen ein und

informiert die Öffentlichkeit über Themen des Gesundheitswesens. phar-

maSuisse engagiert sich auch im Bereich eHealth in Zusammenarbeit mit ande-

ren Partnern im Gesundheitswesen. Zudem sorgt der Verband für apotheker-

und bevölkerungsbezogene Dienstleistungen wie beispielsweise eine fachge-

rechte pharmazeutische Beratung. Dem Dachverband gehören rund 5500 Mit-

glieder an.

18

FMH Die Verbindung der Schweizer Ärztinnen und Ärzte FMH ist der Keyplayer

im Gesundheitswesen und in der Gesundheitspolitik der Schweiz.

eHealth Suisse "eHealth Suisse" koordiniert die Umsetzung der "Strategie

eHealth Schweiz" von Bund und Kantonen. Auftraggeber sind das Eidgenössi-

sche Departement des Innern (EDI) und die Konferenz der kantonalen Gesund-

heitsdirektoren (GDK). In enger Zusammenarbeit mit allen Partnern im Gesund-

heitswesen werden Leitplanken für die digitale Vernetzung der Abläufe in der

Patientenbehandlung definiert.

Spitex Verband Schweiz Der Spitex Verband Schweiz ist der nationale Dach-

verband der Non-Profit-Spitex. Seine Mitglieder sind 24 Kantonalverbände res-

pektive rund 560 lokale Basisorganisationen. Die Aufgabe des Spitex Verban-

des Schweiz ist es, die Interessen der insgesamt 35'000 Mitarbeitenden auf

nationaler Ebene zu vertreten.

Gesundheitsdirektion des Kantons Zürich Die Gesundheitsdirektion des

Kantons Zürich sorgt für eine menschliche, moderne und bezahlbare Gesund-

heitsversorgung der Zürcher Bevölkerung. Sie bestimmt die Rahmenbedingun-

gen der Spitallandschaft, finanziert öffentliche Spitäler, betreibt psychiatrische

Kliniken und kontrolliert, ob die Vorgaben der Gesundheitsgesetzgebung im

dichten Versorgungsnetz erfüllt werden. Zudem engagiert sie sich in der Prä-

vention und Gesundheitsförderung.

Gesundheits- und Sozialdepartements des Kantons St. Gallen Aufgabe des

Gesundheits- und Sozialdepartements des Kantons St. Gallen ist es in Zusam-

menarbeit mit öffentlichen und privaten Anbietern sowie mit Behörden aller

Stufen, ein bedarfsgerechtes Angebot sicherzustellen, das der Förderung, der

Erhaltung und der Wiederherstellung der Gesundheit dient. Dabei werden die

Angebote, die der Heilung oder Linderung von Krankheiten dienen, ergänzt

durch die Strategien der Gesundheitsförderung und Prävention. Mit eHealth-

Vorhaben werden gesundheitspolitische Reformen unterstützt.

IG eHealth Die Interessengemeinschaft eHealth will die Umsetzung von

eHealth in der Schweiz beschleunigen, damit Qualitäts- und Sicherheitslücken

in der Behandlung verhindert und administrative Prozesse verbessert werden.

Die IG eHealth setzt sich für bessere Rahmenbedingungen von eHealth in der

Schweiz ein und leistet fachliche Unterstützung bei der Erarbeitung der gesetz-

lichen Grundlagen. Die IG ist im steten Dialog mit allen Stakeholdern im Ge-

sundheitswesen. Sie vertritt die Industrie im Projektleitungsgremium eHealth

Suisse des Bundes und der Kantone, das die Strategie eHealth Schweiz um-

setzt.

Ärztekasse Die Ärztekasse macht mobil. Nebst den bewährten und geschätz-

ten Dienstleistungen engagiert sich die Ärztekasse im Bereich Software und

Onlinelösungen. Mit der Integration der eKG auf dem Tablet "rockethealth" ge-

lingt der Ärztekasse die Symbiose von effizientem Praxismanagement und intu-

itiver KG-Führung per Zeigefinger. Die Ärztekasse legt Wert auf die Nähe zum

Kunden in den zehn regionalen Agenturen in der ganzen Schweiz, welche sich

um Rückweisungen, Mutationen und anderen administrative Arbeiten küm-

mern. Die Ärztekasse sieht kommende Änderungen und Anforderungen des

schweizerischen Gesundheitswesens voraus und stellt ihren Mitgliedern not-

wendige Produkte ganz im Sinne der Genossenschaft praktisch kostenfrei zur

Verfügung, womit mehr Raum für die Arbeit am Patienten oder andere Be-

schäftigungen bleibt.

HIN Die Health Info Net AG ist die grösste eHealth-Plattform im Schweizer

Gesundheitswesen und verbindet über 16'500 Health Professionals. HIN er-

schliesst die Potenziale von eHealth, indem Gesundheitsfachpersonen mit den

für eHealth zwingend notwendigen elektronischen Identitäten versorgt werden.

HIN ist ein Unternehmen der Schweizer Ärzteschaft.

19

1.2 Methodenwahl und Stichprobe

Für das eHealth Barometer 2016 wurden sieben Gruppen von Gesundheits-

fachpersonen des Gesundheitswesens befragt: Ärztinnen und Ärzte, Spitäler,

Apothekerinnen und Apotheker, Alters-und Pflegeheime, Kantone, Kantonal-

verbände von Curaviva sowie Basisorganisationen der NPO-Spitex. Über die

technischen Eckwerte dieser Umfrage orientiert die nachstehende Übersicht:

Tabelle 2

Technischer Kurzbericht der Befragung

Auftraggeber InfoSocietyDays

Grundgesamtheit Ärztinnen/Ärzte

IT-Verantwortliche in Spitälern

Apothekerinnen/Apotheker

Alters- und Pflegeheime

IT-Verantwortliche in Kantonen

IT- Verantwortliche in Kantonalverbänden von Curaviva

Mitglieder des Spitex Verbands Schweiz

Befragungsgebiet ganze Schweiz (dreisprachig)

Herkunft der Adressen Ärzte: FMH

IT-Spitäler: InfoSocietyDays

Apotheker: pharma.Suisse

Alters- und Pflegeheime: Curaviva

IT-Kantone: ehealth Suisse (Kontakt direkt durch eHealth Suisse)

IT-Curaviva: Curaviva

Spitex: Spitex Verband Schweiz

Datenerhebung online, Ärzte zusätzlich Print

Art der Stichprobenziehung at random bzw. Vollerhebung

Befragungszeitraum 1. Dezember 2015 bis 31. Januar 2016

Stichprobengrösse Ärzte: 594

IT-Spitäler: 94

Apotheker: 374

Alters- und Pflegeheime: 498

IT-Kantone: 22

IT-Curaviva: 16

NPO-Spitex: 199

Gewichtung keine

© gfs.bern, Swiss eHealth Barometer 2016, Dezember 2015 – Februar 2016

Wenn immer möglich werden in diesem Bericht geschlechtsneutrale Bezeich-

nungen verwendet (z.B. Ärzteschaft, Curaviva-Verbandsmitglieder, NPO-Spitex

Angestellte) oder Begriffe, die beide Geschlechter einbeziehen (z.B. Apothe-

ker(innen), Spitalärzt(innen)). Sollte dies nicht möglich sein, werden aus Grün-

den der Leserlichkeit die weibliche und männliche Begriffe (Ärzte, Apothekerin-

nen etc.) alternierend verwendet, wobei das andere Geschlecht stets mitge-

meint ist. Auf die Auswertung von Geschlechterunterschieden wird in dieser

Studie verzichtet.

Die Angaben zur Ärzteschaft stammen von der FMH, die eine Stichprobe aus

ihrer Adressdatenbank gezogen hat. Die Einladung erfolgte entsprechend auch

im Namen der FMH. Die Gruppe der Ärzteschaft wird in der Auswertung oft

weiter differenziert in die Praxisärzte- und Spitalärzteschaft.

Innerhalb der Spitäler werden in erster Linie die IT- bzw. eHealth-

Verantwortlichen befragt. Zum Teil wurden auch Kader-Angestellte zur Befra-

gung eingeladen. Für die Auswertung wird diese Gruppe mit "IT-Spitäler" beti-

telt.

20

Die Adressangaben der Apotheker(innen) stammen aus der Datenbank der

pharma.Suisse. In ihrem Namen wurden die Apotheker(innen) zur Teilnahme an

der Befragung aufgefordert. Eingeladen wurden grösstenteils Personen in lei-

tenden Funktionen bzw. von Apothekennetzwerken. Für diese Gruppe gilt das-

selbe wie für die Ärzteschaft: Auf Geschlechterunterschiede im Antwortverhal-

ten wird nicht eingegangen.

Die Adressdaten der Alters- und Pflegeheime stammen von Curaviva Schweiz.

Im Namen des Verbandes wurden vor allem Institutsleiter(innen), teilweise

auch Pflegedienstleiter(innen), zur Teilnahme an der Umfrage eingeladen, da

nur die wenigsten Institutionen über eine(n) IT-Verantwortliche(n) verfügen.

Als Repräsentierende der Kantone wurden die IT- oder eHealth-

Verantwortlichen der Kantone zur Teilnahme an der Umfrage aufgefordert. Die

Einladungsschreiben wurden direkt durch eHealth Suisse versendet. eHealth

Suisse hat zudem das Reminding per E-Mail und Telefon übernommen (besten

Dank dafür!). In der Auswertung wird diese Zielgruppe "IT-Kantone" genannt.

Für die Kantonalverbände von Curaviva wurden die Adressdaten ebenfalls von

Curavivia Schweiz zur Verfügung gestellt. Entsprechend wurden die Vertreter

der Kantonalverbände im Namen von Curaviva Schweiz eingeladen. Im Folgen-

den wird diese Gruppe als "IT-Curaviva" bezeichnet.

Die Adressen zur Befragung der NPO-Spitex-Basisorganisationen wurden vom

Spitex Verband Schweiz zur Verfügung gestellt und die Einladungsschreiben in

diesem Namen verfasst. Im Folgenden wird diese Gruppe als "NPO-Spitex"

bezeichnet.

Eine Befragung von beruflich stark eingebundenen Zielgruppen stellt für Befra-

gungsinstitute eine Herausforderung dar, da sie mit erheblichen Risiken einer

zu geringen Ausschöpfung verbunden ist. Die Erfahrung zeigt, dass solche Per-

sonenkreise zunehmend bereit sind, online an Befragungen teilzunehmen. Da-

für müssen allerdings zwei Bedingungen erfüllt sein. Erstens muss das Internet

in der Berufsausübung dieser Personen mindestens eine gewisse Bedeutung

haben und zweitens müssen Thema sowie Zielsetzung der Studie für die Ziel-

gruppen attraktiv sein. Aufgrund der Erfahrungen aus den Vorjahren wurde

beschlossen, für das eHealth Barometer 2016 ebenfalls auf eine online-

Befragung zu setzen. Diese wurde aber bei der Ärzteschaft wiederum mit der

Möglichkeit ergänzt, schriftlich per Post teilzunehmen.

Zur Teilnahme eingeladen wurden die Gesundheitsfachpersonen bzw. eHealth-

oder IT-Verantwortliche – sowohl per postalischem Einladungsschreiben als

auch per Einladungs-E-Mail. Darin wurden die potenziellen Studienteilnehmen-

den über Inhalte und Auftraggeber der Studie informiert und erhielten gleichzei-

tig den Link zur Befragung sowie ihre persönlichen Zugangsdaten. Die Ärzte-

schaft erhielt zudem den gedruckten Fragebogen mit vorfrankiertem Antwort-

umschlag. In den anschliessenden Wochen wurden alle sieben Zielgruppen

zweimal per E-Mail an die Befragung erinnert und erneut zu einer Teilnahme

aufgefordert.

21

Folgende Tabelle enthält die Eckdaten zur Ausschöpfung:

Tabelle 3

Zielgruppen: Ausschöpfung und Fehlerquote

Zielgruppe Eingeladene

(kurativ) Rücklauf Rücklaufquote

Rücklaufquote

Vorjahr

Fehlerquote

Basisverteilung

50:50 80:20

Ärztinnen/Ärzte 2955 594

davon Print: 161 20.1% 20.5% ±4.1% ±3.3%

IT-Spitäler 393 95 24.2% 16.5% ±10.3% ±8.2%

Apothekerinnen/Apotheker 1423 374 26.3% 28.9% ±5.2% ±4.1%

Alters- und Pflegeheime 1524 498 32.7% 26.5% ±4.5% ±3.6%

IT-Kantone 26* 22 84.6% 80.8% ±8.4% ±6.7%

IT-Curaviva 30* 16 53.3% 59.3% ±17.3% ±13.8%

NPO-Spitex 424 199 46.9% * ±4.9% ±3.9%

Total 6849 1798 26.0% 24.0%

* Vollerhebung

© gfs.bern, Swiss eHealth Barometer 2016, Dezember 2015 – Januar 2016

Eingeladen wurden für alle sieben der bereits mehrmals befragten Gruppen in

etwa gleich viele Personen wie im Vorjahr. Etwas geringer als im Vorjahr fiel

der Rücklauf bei den Ärztinnen aus, wobei sich die Differenz im 1 Prozentpunk-

te-Bereich (-1.2pp) verortet. Grösser sind die Differenzen bei den Apothekern

(-2.6pp). Bei den IT Verantwortlichen in den Spitälern hingegen konnte der

Rücklauf klar gesteigert werden (+7.7pp), ebenso bei den Alters- und Pflege-

heimen (+6.2pp). Vollerhebungen wurden bei den IT-Verantwortlichen der Kan-

tone und der Curaviva gemacht. Mit 26 respektive 30 Eingeladenen sind die

Fallzahlen hier relativ gering und die Rücklaufquote hält sich ungefähr ähnlich

wie im letzten Jahr. Zum allerersten Mal befragt wurden dieses Jahr Mitglieder

der NPO-Spitex-Basisorganisationen. Der Rücklauf beträgt hier 46.9 Prozent.

Über alle Befragten hinweg konnte der Rücklauf dieses Jahr um 2 Prozentpunk-

te gesteigert werden. Es wurde 2016 wiederum darauf verzichtet, die geringen

Verzerrungen in der Stichprobe durch Gewichtungsfaktoren zu korrigieren.

1.3 Der Fragebogen

Der Fragebogen von 2015 wurde grösstenteils unverändert belassen. Im

eHealth Barometer 2015 sind die Themen "koordinierte Versorgung" und

"Schnittstellen zwischen Gesundheitsfachpersonen" neu in die Befragung auf-

genommen worden. In diesem Bereich sind aktuell erstmals Trendauswertun-

gen möglich. Als Spezialthema wurde für das eHealth Barometer 2016 das

Thema Datenschutz gewählt.

22

1.4 Grafische Aufbereitung

Alle im Schlussbericht enthaltenen Grafiken liegen dem gleichen Schema zu-

grunde, das im Folgenden kurz erläutert wird:

Grafik 15

Im Titel lässt sich sowohl eine schlagwortartige Zusammenfassung der Frage,

als auch in Anführungszeichen der genaue Fragetext ablesen. Der Fragetext

wird von unseren Interviewenden auf Schweizerdeutsch bzw. Französisch oder

Italienisch vorgetragen. Im Titel ist zudem zu erkennen, ob die Grafik einen

Trend oder einen Vergleich darstellt, wobei natürlich ein Vergleich im Trend

ebenfalls möglich ist, was in der abgebildeten Grafik der Fall ist.

Die Referenzgrösse gibt darüber Aufschluss, auf welche der sieben Zielgrup-

pen – Ärzte, IT-Spitäler, Apotheker, Alters- und Pflegeheime, IT-Kantone, IT-

Curaviva, NPO-Spitex – sich die Auswertung in der Grafik bezieht. In diesem

Fall beziehen sich die abgebildeten Ergebnisse auf alle sieben untersuchten

Gruppen von Gesundheitsakteuren.

In grafischer Form werden die Ergebnisse dargestellt. Je nach angestrebter

Aussage werden die Resultate mittels Kuchen-, Balken-, Säulen-, Flächen oder

Liniengrafiken visualisiert.

Der Fusszeile entnimmt man sowohl den Zeitraum der Befragung (Dezember

2015 – Januar 2016) als auch die Anzahl der befragten Personen, die für die

Aussage in der entsprechenden Grafik relevant ist. Dabei wird die Stichproben-

grösse jeweils für die einzelnen Zielgruppen ausgewiesen. Bei gefilterten Fra-

gen findet man in Klammern ein kleines n, dass Auskunft darüber gibt, wie

viele der befragten Personen aus den einzelnen Gruppen von Gesundheitsak-

teuren die entsprechende Grafik abbildet. In Trendgrafiken wird jeweils der

Durchschnitt aller Befragungswellen angegeben.

59

55

56

62

8487 93

93

76

71

77

84

80 79

95

100

53

627673

88

100

82

2013 2014 2015 2016

Ärzte

IT-Spitäler

Apotheker

IT-Kantone

Alters- undPflegeheime

IT-Curaviva

NPO-Spitex

Trend Vergleich Interesse an eHealth"Wie stark sind Sie am Thema eHealth interessiert?"

in % befragte Ärzte, IT-Spitäler, Apotheker, Alters- und Pflegeheime, IT-Kantone, IT-Curaviva, NPO-Spitex,

Anteil sehr/eher stark interessiert

gfs.bern, Swiss eHealth Barometer 2016, Dezember 2015 – Januar 2016

(N Ärzte = jeweils ca. 610, N IT-Spitäler = jeweils ca. 65, N Apotheker = jeweils ca. 400,

N IT-Kantone = jeweils ca. 20, N Alters- und Pflegeheime = jeweils ca. 415, N IT-Curaviva = jeweils ca. 15,

N NPO-Spitex = 199)

1

2

3

4

1

2

3

4

23

2 Befunde

2.1 Status eHealth bei

Gesundheitsfachpersonen

Das Interesse an eHealth ist bei einer absoluten Mehrheit der Gesundheits-

fachpersonen im Schweizerischen Gesundheitswesen vorhanden. Nach wenig

eindeutigen Signalen zu Beginn der Befragungsreihe zeichnet sich in den letz-

ten beiden Jahren zudem eine Steigerung im Interesse (sehr/eher interessiert)

zu Fragen rund um eHealth ab. Quasi von Berufs wegen ist das Interesse bei

IT-Fachleuten (IT-Kantone 100%, IT-Curaviva 100% und IT Spitäler 93%) am

grössten. Besonders ins Auge sticht aber auch der klare Trend bei den Apothe-

kern (+7 pp im Vergleich zu 2015) und den Alters- und Pflegeheimen (+14 pp

im Vergleich zu 2015). Gerade in den Heimen ist dies ein erster von diversen

Hinweisen auf eine sich verändernde Wahrnehmung (und Anwendung) der

Möglichkeiten der Digitalisierung für den Arbeitsalltag.

Zum ersten Mal wurden dieses Jahr im Rahmen des eHealth Barometers auch

Mitglieder der NPO-Spitex-Basisorganisationen befragt. Mit 82 Prozent

sehr/eher Interessierten ist eHealth in dieser Gruppe heute offenbar ebenfalls

bereits ein breit anerkanntes Thema. Nur vorsichtig enthusiastisch in Sachen

eHealth ist man in der Ärzteschaft. Allerdings ist auch dort ein gesteigertes

Interesse zu erkennen (62%, +6 pp).

Grafik 16

Ebenfalls über fast alle Gesundheitsfachpersonen zugenommen hat im letzten

Jahr das Potenzial, das eHealth für Verbesserungen im eigenen Arbeitsumfeld

zugeschrieben wird. Spitalärzte (67%), Apotheker (65%), die IT-Spezialisten in

Spitälern (57%) und auch die NPO-Spitex (56%) schreiben eHealth eher bis

sogar sehr grosses Veränderungspotenzial zu. Die grösste Veränderung ist

auch hier erneut bei den Alters- und Pflegeheimen zu verzeichnen, die nun in

Sachen eHealth von einer leichten "Rückzügler" Position rasch zu den restlichen

59

55

56

62

8487 93

93

76

71

77

84

80 79

95

100

53

627673

88

100

82

2013 2014 2015 2016

Ärzte

IT-Spitäler

Apotheker

IT-Kantone

Alters- undPflegeheime

IT-Curaviva

NPO-Spitex

Trend Vergleich Interesse an eHealth"Wie stark sind Sie am Thema eHealth interessiert?"

in % befragte Ärzte, IT-Spitäler, Apotheker, Alters- und Pflegeheime, IT-Kantone, IT-Curaviva, NPO-Spitex,

Anteil sehr/eher stark interessiert

gfs.bern, Swiss eHealth Barometer 2016, Dezember 2015 – Januar 2016

(N Ärzte = jeweils ca. 610, N IT-Spitäler = jeweils ca. 65, N Apotheker = jeweils ca. 400,

N IT-Kantone = jeweils ca. 20, N Alters- und Pflegeheime = jeweils ca. 415, N IT-Curaviva = jeweils ca. 15,

N NPO-Spitex = 199)

24

Gesundheitsfachpersonen aufschliessen oder diese gar überholen. Die unten-

stehende Grafik zeigt zudem deutlich, dass es nicht sinnvoll ist, die Ärzteschaft

über einen Kamm zu schlagen. Offensichtlich zeichnet sich gerade im letzten

Jahr eine divergierende Dynamik zwischen Praxis- und Spitalärzten ab (beide

Untergruppen mit festen Linien hervorgehoben): Während keine andere Gruppe

das Potenzial von eHealth so gross einschätzt wie die Spitalärzteschaft gilt für

die Praxisärzteschaft genau der Gegenteil. Mit 40 Prozent (sehr/eher grosses

Potenzial) bilden die Praxisärzte die Gruppe, die eHealth das geringste Verbes-

serungspotenzial zutraut.

Grafik 17

eHealth ist als Thema offensichtlich bei den Gesundheitsfachpersonen des

Schweizerischen Gesundheitswesens angekommen. Dennoch haben bis heute

nur die wenigsten unter den Befragten eine eigentliche Ausbildung in diesem

Bereich erhalten. Bei den Apotheken und der Ärzteschaft sind das jeweils um

die 20 Prozent, bei den Alters- und Pflegeheimen wie auch den NPO-Spitex-

Basisorganisationen ungefähr ein Drittel und schliesslich bei den IT-Abteilungen

der Spitälern mit 42 Prozent fast die Hälfte. Gerade bei den Heimen ist dabei zu

beobachten, dass in den letzten Jahren die Anzahl ausgebildeter Personen zu-

genommen hat.

4548

54

47 5047

43

4044

40

6660

59

67

59

62

68

71

53

57

68

59

6365

30

36

47

56

2011 2012 2013 2014 2015 2016

Ärzte

Praxisärzte

Spitalärzte

IT-Spitäler

Apotheker

Alters- undPflegeheime

NPO-Spitex

Trend Vergleich Verbesserungspotential Arbeitsumfeld

"Wie beurteilen Sie das zukünftige grundsätzliche Potenzial für Verbesserungen dank eHealth in Ihrem

Arbeitsumfeld?"

in % befragte Ärzte, Praxisärzte, Spitalärzte, IT-Spitäler, Apotheker, Alters- und Pflegeheime, NPO-Spitex,

Anteil sehr/eher grosses Potential

gfs.bern, Swiss eHealth Barometer 2016, Dezember 2015 – Januar 2016

(N Ärzte = jeweils ca. 610, N Praxisärzte = jeweils ca. 370, N Spitalärzte = jeweils ca. 180,

N IT-Spitäler = jeweils ca. 65, N Apotheker = jeweils ca. 400, N Alters- und Pflegeheime = jeweils ca. 415,

N NPO-Spitex = 199)

25

Grafik 18

Eine eigentliche Ausbildung in eHealth ist dabei bei einer Mehrheit aller Ge-

sundheitsfachpersonen durchaus ein Bedürfnis. Ins Auge stechen auch hier die

Praxisärzte, deren Wunsch nach einer Ausbildung – obwohl nach wie vor

mehrheitlich vorhanden – im Gegensatz zu den restlichen Gesundheitsfachper-

sonen konstant etwas abnimmt (62%, -2pp). Dieser Unterschied scheint dabei

einem genuin unterschiedlichen Bedürfnis zu entsprechen und ist nicht etwa in

einem dezidiert unterschiedlichen Durchschnittsalter geschuldet. Genau das

Gegenteil ist überdies bei den Alters- und Pflegeheimen der Fall.

Grafik 19

Die Verbreitung und der Erfolg des eHealth-Gedankens setzen unter anderem

voraus, dass sich die bisher zum Teil stark atomisierten Akteure des Gesund-

heitssystems stärker vernetzen. Evidenz dafür, dass es in dieser Sache in die

richtige Richtung geht, liefert die untenstehende Grafik: Abgesehen von der

Ärzteschaft beteiligen sich die einzelnen Gesundheitsfachpersonen immer

mehr auch an regionalen oder kantonalen Umsetzungsprojekten oder haben

mindestens die feste Absicht, dies innerhalb der nächsten zwölf Monate zu

tun.

2 2 1 1 2 1 3 2 2 5 4 74 4 4 4 4 44 6

2

2418

19

3 3 4 5 4 5 12

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37

7

13 10 10 8 7 821 16

15

11

74

54

5

534 3632

38 40 3426

26 26

37

33

37

42 43 44 42 42 44 44 47 49

19

2716

2 2 2 1 1 1 1 4 5

Ärz

te 2

014

Ärz

te 2

015

Ärz

te 2

016

Pra

xisä

rzte

201

4

Pra

xisä

rzte

201

5

Pra

xisä

rzte

201

6

Sp

italä

rzte

201

4

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italä

rzte

201

5

Sp

italä

rzte

201

6

IT-S

pitä

ler

2014

IT-S

pitä

ler

2015

IT-S

pitä

ler

2016

weiss nicht/keineAntwort

Nein, keineAusbildung

Nein, Selbststudium

Ja, andere

Ja, interneAusbildung durch IT

Ja, Ausbildungdurch externenSoftwarehersteller

Ja, in derWeiterbildung

Ja, im Studium

Trend Vergleich Ausbildung eHealth erhalten

"Haben Sie eine Ausbildung im Bereich eHealth erhalten?"

in % befragte Ärzte, Praxisärzte, Spitalärzte, IT-Spitäler

gfs.bern, Swiss eHealth Barometer 2016, Dezember 2015 – Januar 2016

(N Ärzte = jeweils ca. 610, N Praxisärzte = jeweils ca. 370, N Spitalärzte = jeweils ca. 180,

N IT-Spitäler = jeweils ca. 65)

2 2 5 2 3 4 38 5

6 7 912

7

77 3 9

1011

123

2 4

7 45

65

1

54

3336

3322 23

2322

43 47 43

48 4637

43

4 1 1 5 4 3 3

Ap

oth

eke

r 2

014

Ap

oth

eke

r 2

015

Ap

oth

eke

r 2

016

Alters

- un

dP

fleg

ehe

ime

20

14

Alters

- un

dP

fleg

ehe

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20

15

Alters

- un

dP

fleg

ehe

ime

20

16

NP

O-S

pite

x 2

01

6

weiss nicht/keineAntwort

Nein, keineAusbildung

Nein, Selbststudium

Ja, andere

Ja, interneAusbildung durch IT

Ja, Ausbildungdurch externenSoftwareherstellerJa, in derWeiterbildung

Ja, im Studium

Trend Vergleich Ausbildung eHealth erhalten

"Haben Sie eine Ausbildung im Bereich eHealth erhalten?"

in % befragte Apotheker, Alters- und Pflegeheime, NPO-Spitex

gfs.bern, Swiss eHealth Barometer 2016, Dezember 2015 – Januar 2016

(N Apotheker = jeweils ca. 400, N Alters- und Pflegeheime = jeweils ca. 415, N NPO-Spitex = 199)

"Würden Sie sich eine Ausbildung im Bereich eHealth wünschen?"

13 10 12 149 9 12 16 14

9 7

31 35 3032

3530

30

3733

4838

47

7 44

85

54

2

26

516 18

14

1013

11

29

27

258

16

5

3 26

32

7

2

1

3

2 3

19 20 27 22 24 30

13

1217

2424 22

3 3 4 4 21

2

8 8 7 7 8 8 8 4 612 11 11

Ärz

te 2

014

Ärz

te 2

015

Ärz

te 2

016

Pra

xisä

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201

4

Pra

xisä

rzte

201

5

Pra

xisä

rzte

201

6

Sp

italä

rzte

201

4

Sp

italä

rzte

201

5

Sp

italä

rzte

201

6

IT-S

pitä

ler

2014

IT-S

pitä

ler

2015

IT-S

pitä

ler

2016

weiss nicht/keineAntwort

Nein, andere Gründe*

Nein, unnötig

Ja, andere

Ja, interne Ausbildungdurch IT

Ja, Ausbildung durchexterneSoftwareherstellerJa, in derWeiterbildung

Ja, im Studium

Trend Vergleich Ausbildung eHealth erwünscht

in % befragte Ärzte, Praxisärzte, Spitalärzte, IT-Spitäler

* Bis 2015 befragt

gfs.bern, Swiss eHealth Barometer 2016, Dezember 2015 – Januar 2016

(N Ärzte = jeweils ca. 610, N Praxisärzte = jeweils ca. 370, N Spitalärzte = jeweils ca. 180,

N IT-Spitäler = jeweils ca. 65)

"Würden Sie sich eine Ausbildung im Bereich eHealth wünschen?"

14 11 112 2 3 7

51 56 55

21

32 32

43

57 5

11

11 10

13

1313

10

13

1115

13

11

5

2

2

6

4

10 6 10

29

25

27

11

1 1

43

5 5 4

18 147 9

Ap

oth

eke

r 2

014

Ap

oth

eke

r 2

015

Ap

oth

eke

r 2

016

Alters

- un

dP

fleg

ehe

ime

20

14

Alters

- un

dP

fleg

ehe

ime

20

15

Alters

- un

dP

fleg

ehe

ime

20

16

NP

O-S

pite

x 2

01

6

weiss nicht/keineAntwort

Nein, andere Gründe*

Nein, unnötig

Ja, andere

Ja, interne Ausbildungdurch IT

Ja, Ausbildung durchexterneSoftwarehersteller

Ja, in derWeiterbildung

Ja, im Studium

Trend Vergleich Ausbildung eHealth erwünscht

* Bis 2015 befragt

gfs.bern, Swiss eHealth Barometer 2016, Dezember 2015 – Januar 2016

(N Apotheker = jeweils ca. 400, N Alters- und Pflegeheime = jeweils ca. 415, N NPO-Spitex = 199)

in % befragte Apotheker, Alters- und Pflegeheime, NPO-Spitex

26

Grafik 20

Die IT-Verantwortlichen jedes Kantons gehören sicher mit zu den best-

informierten Personen, was den Stand von eHealth in der Schweiz betrifft. In

deren Augen findet über die Jahre eine spürbare Entwicklung im Einsatz der

einzelnen Institutionen und Instanzen für eHealth statt: Jede der abgefragten

Institutionen bemüht sich von Jahr zu Jahr mehr, eHealth im eigenen Kanton

voranzutreiben. Es bleibt aber dabei, dass die Gesundheitsdirektorenkonferenz,

die kantonale Gesundheitsdirektion und "eHealth Suisse" in den Augen der IT-

Verantwortlichen den grössten Effort leisten während die kantonalen Parlamen-

te dagegen etwas abfallen.

Grafik 21

6

5

40

59

12 18

77

95

8 14

44

56

18

2015 2016

Ärzte

IT-Spitäler

Apotheker

IT-Kantone

Alters- undPflegeheime

IT-Curaviva

NPO-Spitex

Trend Beteiligung eHealth-Umsetzungsprojekt

"Beteiligen Sie sich an einem regionalen oder kantonalen eHealth-Umsetzungsprojekt?"

in % befragte Ärzte, IT-Spitäler, Apotheker, IT-Kantone, Alters- und Pflegeheime, IT-Curaviva, NPO-Spitex,

Anteil ja, regional / ja, kantonal / ja, geplant in den nächsten zwölf Monaten

gfs.bern, Swiss eHealth Barometer 2016, Dezember 2015 – Januar 2016

(N Ärzte = jeweils ca. 610, n IT-Spitäler = jeweils ca. 65, N Apotheker = jeweils ca. 400,

N Alters- und Pflegeheime = jeweils ca. 415, N IT-Kantone = jeweils ca. 20, N IT-Curaviva = 16,

N NPO-Spitex = 199)

60

20

80

5545

60

90

4547

26

7468

42

58

89

53

76

29

8176

62 67

90

57

82

36

100 100

82

68

95

68

eid

ge

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olit

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IT-Kantone2013

IT-Kantone2014

IT-Kantone2015

IT-Kantone2016

Trend treibende Kräfte eHealth im Kanton –

IT-Verantwortliche Kantone"Welches sind in Ihrem Kanton die treibenden Kräfte für eHealth? Bitte kreuzen Sie jeweils an, ob die

genannten Institutionen oder Personen eHealth stark vorantreiben, eher vorantreiben, eher behindern oder

stark behindern."

in % befragte IT-Kantone, Anteil stark/eher vorantreiben

gfs.bern, Swiss eHealth Barometer 2016, Dezember 2015 – Januar 2016

(N IT-Kantone = jeweils ca. 20)

27

Was die systematische Umsetzung und Implementierung von eHealth in den

einzelnen Organisationen betrifft, so könnte das Jahr 2015 – nach ersten An-

zeichen – ein Turnaround darstellen. Bei den Alters- und Pflegeheimen, den

NPO-Spitex sowie bei den Apotheken sind systematische Strategien zwar wei-

terhin bloss minderheitlich vorhanden – es geben jedoch ausnahmslos überall

mehr Personen als noch vor Jahresfrist an, über entsprechende Planungen,

Prozesse oder Konzepte zu verfügen. Auf der Ebene der Kantone sind entspre-

chende Strategien offensichtlich bereits länger und breit vorhanden – offenbar

sickern die entsprechenden Bestrebungen nun immer mehr auch zu den restli-

chen Gesundheitsfachpersonen (über die IT hinaus) durch.

Es zeigt sich überdies, dass das Vorhandensein einer eHealth-Strategie stark

damit korreliert, ob eine Organisation über eine(n) eHealth-Verantwortliche(n)

verfügt oder nicht. Dies ist, wenn auch zuweilen noch auf tiefem Niveau, häufi-

ger der Fall als auch schon.

Grafik 22

Alles in Allem bleibt jedoch in den Augen der Gesundheitsfachpersonen im

Zusammenhang mit der Umsetzung von Standards im Bereich eHealth weiter-

hin viel zu tun. In der Tat scheint es fast so als würde den einzelnen Befragten-

Gruppen nun, da sie immer wie mehr über das Thema wissen, erst langsam

richtig bewusst wie gross die Arbeit ist, die es noch zu erledigen gibt.

81 7071

59

51

68

20

23

38

57

65

58

76

91

15 15

20

27 25

31

21

2011 2012 2013 2014 2015 2016

IT-Spitäler

Apotheker

IT-Kantone

Alters- undPflegeheime

IT-Curaviva

NPO-Spitex

Trend eHealth Strategie/Bestrebungen

"Hat Ihre Organisation eine eHealth Strategie oder sind eHealth Bestrebungen (z.B. Planung/Konzepte) oder

Prozesse/Ablaufplanungen im Bereich eHealth im Gang?"

in % befragte IT-Spitäler, Apotheker, IT-Kantone, Alters- und Pflegeheime, IT-Curaviva, NPO-Spitex, Anteil "Ja"

gfs.bern, Swiss eHealth Barometer 2016, Dezember 2015 – Januar 2016

(N IT-Spitäler = jeweils ca. 65, N Apotheker = jeweils ca. 400, N IT-Kantone = jeweils ca. 20, N Alters- und

Pflegeheime = jeweils ca. 415, N IT-Curaviva = jeweils ca. 15, N NPO-Spitex = 199)

28

Grafik 23

Zwischenbilanz

Das Interesse an eHealth ist bei einer Mehrheit der befragten Gesundheits-

fachpersonen vorhanden und steigt nun seit drei Jahren kontinuierlich und rela-

tiv flächendeckend an. Nach den IT-Verantwortlichen fangen nun auch die rest-

lichen Akteure wie Apotheken oder Alters- und Pflegeheime an, sich für das

Thema zu interessieren. Das künftige Verbesserungspotenzial, das eHealth für

das eigene Arbeitsumfeld mit sich bringt, wird von beträchtlichen Anteilen der

Gesundheitsfachpersonen als eher oder sehr gross eingeschätzt.

Zwischen der Spital- und der Praxisärzteschaft tut sich allerdings ein Graben

auf. Während die Spitäler – nicht zuletzt vermutlich angetrieben durch ihre in-

volvierten IT-Abteilungen – offen auf eHealth zugehen, reagiert die Praxisärzte-

schaft häufig mit einer sich erhöhenden Zurückhaltung.

Das vorhandene Wissen um eHealth haben sich breite Teile der Gesundheits-

fachpersonen selbst erarbeitet, Aus- und Weiterbildungen in diesem Bereich

bleiben nach wie vor selten. Das Bedürfnis danach ist jedoch breit vorhanden.

Über alle Gruppen hinweg wünschen sich heute Mehrheiten eine Aus- oder

eine Weiterbildung zum Thema eHealth.

Insgesamt scheinen sich viele Gesundheitsfachpersonen selbst aktiver für eine

Umsetzung von eHealth zu engagieren als noch im letzten Jahr. Das gilt vor

allem für die IT-Verantwortlichen, in geringerem Ausmass aber auch für die

restlichen Gesundheitsfachpersonen wie Apotheken oder Heime. Dazu passt

auch, dass überall mehr Befragte als im Vorjahr angeben, in der eigenen Orga-

nisation über eine eHealth Strategie zu verfügen. Nichtsdestotrotz ist allen Akt-

euren des Gesundheitssystems bewusst, dass es noch viel zu tun gibt bis zu-

friedenstellende Standards für eHealth flächendeckend umgesetzt sind.

19

1

159

36

13

25

9

322

9

27 7

25

54

48

36

33

31

42

2116

5

1631

15

6 5 510

6 9

IT-Spitäler Apotheker IT-Kantone Alters- undPflegeheime

IT-Curaviva NPO-Spitex

es gibt keineStandards

gar noch nicht weitfortgeschritten

eher noch nicht weitfortgeschritten

weiss nicht/keineAntwort

eher weitfortgeschritten

sehr weitfortgeschritten

Vergleich Fortschritt elektronische Standards eHealth"Ganz generell betrachtet: Wie beurteilen Sie den Stand der Arbeiten in Zusammenhang mit Standards für

eHealth? Sind diese schon sehr weit fortgeschritten, eher weit fortgeschritten, eher noch nicht weit

fortgeschritten oder noch gar nicht weit fortgeschritten?"

in % befragte IT-Spitäler, Apotheker, Alters- und Pflegeheime, IT-Kantone, IT-Curaviva, NPO-Spitex

gfs.bern, Swiss eHealth Barometer 2016, Dezember 2015 – Januar 2016

(N IT-Spitäler = 95, N Apotheker = 374, N IT-Kantone = 22, N Alters- und Pflegeheime = 498,

N IT-Curaviva = 16, N NPO-Spitex = 199)

29

2.2 Schnittstellen und koordinierte

Versorgung

Innerhalb des Gesundheitssystems werden die Schnittstellen zu den eigenen

Berufskollegen oder nah verwandten Berufen nach wie vor als am besten er-

achtet. Erklärtes Ziel einer breiten Umsetzung von eHealth ist es aber nun, die

Schnittstellen zwischen den atomisierten und auch entfernteren Akteuren des

Gesundheitssystems zu verbessern. Und; die befragten Gesundheitsfachper-

sonen sehen dieses Potenzial von eHealth durchaus. Die IT-Spezialisten der

Spitäler sehen insbesondere Verbesserungsmöglichkeiten bei den Schnittstel-

len mit Hausärzten (64% "Ja, sicher") mit Akut-Spitälern (62%) und mit Spezia-

listen (64%). Verbesserungen im Kontakt mit Hausärzten (50%), Akut-Spitälern

(44%) und Apotheken (44%) erhoffen sich zudem die IT Verantwortlichen bei

Curaviva.

Grafik 24

Bei den Gesundheitsfachpersonen, deren Hauptaufgabe im Gesundheitssys-

tem nicht in der IT besteht sondern in der direkten Betreuung, wird das Ver-

besserungspotenzial von eHealth gar noch etwas grösser eingeschätzt. Insbe-

sondere bei der Spitex, aber auch bei den Apotheken geht durchschnittlich über

die Hälfte der Befragten von besseren Schnittstellen dank eHealth aus Bei der

Ärzteschaft ist man auch hier am ehesten zurückhaltend, was das Potenzial von

eHealth betrifft.

6462

64

43

48 48

54

38

19

32 32 32 32 3227

32

18 18

50

4438

44

3831

1919

6

Ha

usärz

te

Akut-

Spitäle

r

Sp

ezia

liste

n

Ap

oth

eke

n

Sp

ite

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- un

dP

fleg

ehe

ime

Re

ha

-Klinik

en

thera

peu

tische

Gru

pp

en

He

ba

mm

en

IT-Spitäler

IT-Kantone

IT-Curaviva

Vergleich Verbesserungspotential Schnittstellen mit

Akteuren (1/2)"Könnte die Schnittstelle zwischen Ihnen und den folgenden Akteuren aus Ihrer Sicht mit verstärktem Einsatz

von eHealth verbessert werden?"

in % befragte IT-Spitäler, IT-Kantone, IT-Curaviva, die über ein elektronisches System verfügen,

Anteil "Ja, sicher"

gfs.bern, Swiss eHealth Barometer 2016, Dezember 2015 – Januar 2016

(n IT-Spitäler = 94, N IT-Kantone = 22, N IT-Curaviva = 16)

30

Grafik 25

Unter koordinierter Versorgung wird die Zusammenarbeit zwischen Gesund-

heitsfachleuten und Institutionen in der Betreuung und Behandlung von Pati-

ent(innen) verstanden. In der Essenz geht es dabei um die Entwicklung neuer

Versorgungsmodelle, die unter anderem eine Verbesserung der bereits disku-

tierten Schnittstellen ermöglichen. Auf die koordinierte Versorgung angespro-

chen reagieren die Gesundheitsfachpersonen eher ambivalent. Insgesamt

zeichnet sich aber auch hier ab, dass es in diesem Bereich noch viel zu tun gibt,

während der Stand der koordinierten Versorgung in den Augen der Spitäler

eher abgenommen hat (21% sehr/eher weit fortgeschritten, -12pp), geht die

Ärzteschaft von unveränderten Bedingungen aus. Verbessert hat sich die Situa-

tion dagegen aus der Sicht der Heimlandschaft (Alters und Pflegeheime +8pp,

IT-Curaviva +19pp). Die Apotheker beurteilen den aktuellen Stand als beson-

ders kritisch. Im Bezug auf die möglichen Fortschritte in der koordinierten Ver-

sorgung sieht man bei allen Gruppen durchaus Potenzial für die Zukunft. Aller-

dings geht man nirgends davon aus, dass dies einfach im Sinne eines Selbst-

läufers von alleine geschieht.

Grafik 26

45

51

47

4337

3939

31 22

58 60

55

58

5653

50

37 38

5048

44

47 4543

41

34

7

60 62

57

48

58 5658

41

21

Ha

usärz

te

Akut-

Spitäle

r

Sp

ezia

liste

n

Ap

oth

eke

n

Sp

ite

x

Alters

- un

dP

fleg

ehe

ime

Re

ha

-Klinik

en

thera

peu

tische

Gru

pp

en

He

ba

mm

en

Ärzte

Apotheker

Alters- undPflegeheime

NPO-Spitex

Vergleich Verbesserungspotential Schnittstellen mit

Akteuren (2/2)"Könnte die Schnittstelle zwischen Ihnen und den folgenden Akteuren aus Ihrer Sicht mit verstärktem Einsatz

von eHealth verbessert werden?"

in % befragte Ärzte, Apotheker, Alters- und Pflegeheime, NPO-Spitex

die über ein elektronisches System verfügen, Anteil "Ja, sicher"

gfs.bern, Swiss eHealth Barometer 2016, Dezember 2015 – Januar 2016

(n Ärzte = 553, n Apotheker = 361, n Alters- und Pflegeheime = 475, n NPO-Spitex = 196)

3 3 3 6 2

19 18

7

23 1919

17

42

54

42

36 4037

56

23

19

33

27 25

3819

5

4

127

482

614

62

Ärzte IT-Spitäler Apotheker IT-Kantone Alters- undPflegeheime

IT-Curaviva NPO-Spitex

weiss nicht/keineAntwort

sehr rückständig

eher rückständig

es kommt darauf an

eher weitfortgeschritten

weit fortgeschritten

Vergleich Beurteilung Stand koordinierte Versorgung

"Wie beurteilen Sie in Ihrem Arbeitsumfeld den Stand der koordinierten Versorgung?"

in % befragte Ärzte, IT-Spitäler, Apotheker, Alters- und Pflegeheime, NPO-Spitex ,die über ein

elektronisches System verfügen

in % befragte IT-Kantone, IT-Curaviva

gfs.bern, Swiss eHealth Barometer 2016, Dezember 2015 – Januar 2016

(n Ärzte = 553, n IT-Spitäler = 94, n Apotheker = 361, n Alters- und Pflegeheime = 475, N IT-Kantone = 22,

N IT-Curaviva = 16, n NPO-Spitex = 196)

2 2 2 1 1

15 1222

9

21 2514

37 47

38

36

36 31 51

30

3629

32

2838

29

5

3

5

5

5

411

4

189 6

1

Ärzte IT-Spitäler Apotheker IT-Kantone Alters- undPflegeheime

IT-Curaviva NPO-Spitex

weiss nicht/keineAntwort

sehr schwierig

eher schwierig

es kommt darauf an

eher einfach

sehr einfach

Vergleich Fortschritte koordinierte Versorgung"Wie einfach sind Fortschritte in der koordinierten Versorgung in Ihrem Arbeitsumfeld möglich?"

gfs.bern, Swiss eHealth Barometer 2016, Dezember 2015 – Januar 2016

(n Ärzte = 553, n IT-Spitäler = 94, n Apotheker = 361, n Alters- und Pflegeheime = 475, N IT-Kantone = 22,

N IT-Curaviva = 16, n NPO-Spitex = 196)

in % befragte Ärzte, IT-Spitäler, Apotheker, IT-Kantone, Alters- und Pflegeheime, IT-Curaviva, NPO-Spitex ,

die über ein elektronisches System verfügen

in % befragte IT-Kantone, IT-Curaviva

31

Potenziell sehr grosses Potenzial für das Vorantreiben der koordinierten Versor-

gung wird dabei dem elektronischen Patientendossier (ePatientendossier) zu-

geschrieben.1 In jeder einzelnen Gesundheitsfachpersonen-Gruppe sind min-

destens 60 Prozent der Befragten der Überzeugung, dass das ePatientendossi-

er für den Fortschritt der koordinierten Versorgung sehr oder eher hilfreich ist.

Grafik 27

Zwischenbilanz

Zur Gewährleistung eines möglichst gut funktionierenden Gesundheitssystems

ist die Sicherstellung effizienter Schnittstellen zwischen den verschiedenen

involvierten Akteuren essenziell. eHealth kann hier einen grossen Beitrag leis-

ten. Heute funktionieren nämlich nach wie vor primär die Schnittstellen zu den

Berufskollegen und allenfalls noch zu nah verwandten Berufen. Darüber hinaus

herrscht wenig Wissen über den Stand der koordinierten Versorgung respekti-

ve man geht davon aus, dass dieser aktuell erst wenig weit vorangetrieben ist.

Gerade in der Gruppe der Gesundheitsfachpersonen, die direkt mit der Betreu-

ung von Patient(innen) oder Klient(innen) betreut sind, wird jedoch breit aner-

kannt, dass eHealth Potenzial zur Verbesserung der Schnittstellen über den

eigenen Berufsstand hinaus birgt. Insbesondere dem elektronischen Patienten-

dossier wird dabei viel zugetraut, wenn es um Fortschritte in der koordinierten

Versorgung geht.

2.3 Elektronisches System zur Speicherung

und Verwaltung von Gesundheitsdaten

Über alle Gesundheitsfachpersonen hinweg gibt es faktisch keine Organisatio-

nen mehr, die nicht mindestens teilweise über elektronische Systeme zur

Speicherung und Verwaltung von Patientendaten verfügen. So gibt es lediglich

1 Eine eingehende Diskussion zum elektronischen Patientendossier findet sich in Abschnitt 3.5

2530

4050

30 3138

37

41

36

36

37

50 39

25

2217

9

21

13 205

4 2

3

1

21 1

1

61

62 4 5 8

1

Ärzte IT-Spitäler Apotheker IT-Kantone Alters- undPflegeheime

IT-Curaviva NPO-Spitex

weiss nicht/keineAntwort

sehr hinderlich

eher hinderlich

es kommt darauf an

eher hilfreich

sehr hilfreich fürFortschritte in derkoordiniertenVersorgung

Beurteilung elektronisches Patientendossier für koordinierte

Versorgung "Ist das ePatientendossier aus Ihrer Sicht für den Fortschritt in der koordinierten Versorgung…"

in % befragte Ärzte, IT-Spitäler, Apotheker, Alters- und Pflegeheime, IT-Kantone, IT-Curaviva, NPO-Spitex

gfs.bern, Swiss eHealth Barometer 2016, Dezember 2015 – Januar 2016

(N Ärzte = 594, N IT-Spitäler = 95, N Apotheker = 374, N Alters- und Pflegeheime = 498, N IT-Kantone = 22, N

IT-Curaviva = 16, NPO Spitex = 199)

32

noch rund 10 Prozent der Praxisärzte, die weiterhin auf eine "analoge" System-

führung vertrauen und auch bei den Alters- und Pflegeheimen ist diese am

verschwinden.

Grafik 28

Konkreter noch führen heute 69 Prozent der Praxisärzte die Krankengeschichte

(nicht zu verwechseln mit dem elektronischen Patientendossier) ihrer Patienten

vollständig oder teilweise elektronisch und insgesamt 6 Prozent ziehen dies

mindestens in Erwägung. Lediglich für 16 Prozent kommt eine Umstellung in

der nächsten Zeit gar nicht in Frage.

Grafik 29

Obwohl sich die Lösungen zur elektronischen Dokumentation der einzelnen

Patienten-, Klienten- und Bewohnergeschichten zwischen den Gesundheits-

fachpersonen unterscheiden, gibt es dennoch gewisse Parallelen in der Zufrie-

denheit mit den Systemen: Mindestens eine relative, in der Regel aber eine

absolute Mehrheit der Gesundheitsfachpersonen ist mit dem jeweiligen Sys-

tem sehr oder eher zufrieden. Der Anteil Unentschiedener (weiss nicht/keine

Antwort) ist bei fast allen Gruppen aber mit um die 20 Prozent weiterhin relativ

68 70 7362 67 68

81 7888

76 8087

26 22 20

29 23 23

1819

12

2220

126 6 6 9 9 9

1 1 2 12 1 1 2

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014

Ärz

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015

Ärz

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016

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xis

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01

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01

5

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xis

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6

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20

14

Sp

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20

15

Sp

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20

16

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pitä

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20

14

IT-S

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ler

20

15

IT-S

pitä

ler

20

16

weiss nicht/keineAntwort

Nein

teilweise

Ja

Trend Vergleich Existenz elektronisches System

Patientendaten"Existiert in Ihrer Organisation ein elektronisches System zur Speicherung und Verwaltung von

Patientendaten?"

in % befragte Ärzte, Praxisärzte, Spitalärzte, IT-Spitäler

gfs.bern, Swiss eHealth Barometer 2016, Dezember 2015 – Januar 2016

(N Ärzte = jeweils ca. 610, N Praxisärzte = jeweils ca. 370, N Spitalärzte = jeweils ca. 180,

N IT-Spitäler = jeweils ca. 65)

90 87 88

63 66

78 76

9 13 9

24 22

17 23

1 213 11

5 11 1

Ap

oth

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01

4

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oth

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01

5

Ap

oth

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6

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01

4

Alte

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20

15

Alte

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und

Pfle

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he

ime 2

01

6

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O-S

pitex 2

01

6

weiss nicht/keineAntwort

Nein

teilweise

Ja

Trend Vergleich Existenz elektronisches System

Patientendaten

in % befragte Apotheker, Alters- und Pflegeheime, NPO-Spitex

gfs.bern, Swiss eHealth Barometer 2016, Dezember 2015 – Januar 2016

(N Apotheker = jeweils ca. 400, N Alters- und Pflegeheime = jeweils ca. 415, N NPO-Spitex = 199)

"Existiert in Ihrer Organisation ein elektronisches System zur Speicherung und Verwaltung von

Patientendaten?"

ja, vollständig50

ja, teilweise19

ziehe Einführung in Erwägung

6

nein, für die nächsten drei Jahre nicht

vorgesehen16

weiss nicht/keine Antwort

9

Filter Elektronische Krankengeschichten (eKG) vorhanden"Führen Sie die Krankengeschichten (KG) Ihrer Patienten elektronisch?"

in % befragte Praxisärzte, die über ein elektronisches System verfügen

gfs.bern, Swiss eHealth Barometer 2016, Dezember 2015 – Januar 2016 (n Praxisärzte = 373)

33

gross. Schliesslich gibt es bei allen fünf Gruppen, der zufriedenen Mehrheiten

zum Trotze, weiteren Verbesserungsbedarf und 15 bis 36 Prozent der Befrag-

ten sind jeweils eher nicht oder gar nicht zufrieden. Etwas ins Auge sticht die

Gruppe der Apotheker(innen), wo die Meinungen mehr als bei den restlichen

Akteuren gemacht sind und zudem das Verdikt mit zu den positivsten zählt.

Dies kann jedoch mitunter damit zusammenhängen, dass die Lösung hier et-

was anders ausfällt als bei den restlichen Gruppen.

Grafik 30

Während die Zufriedenheitsverhältnisse mit der elektronischen Dokumentation

bei den Alters- und Pflegeheimen und den Apotheken im Zeitverlauf konstant

bleiben, ergeben sich bei der Ärzteschaft interessante Veränderungen. In der

Gruppe der Praxsisärzt(innen) nimmt der Anteil Personen, die mit der elektroni-

schen Krankengeschichte zufrieden sind zu. Der Anteil unzufriedener hingegen

bleibt bestehen. Die positive Entwicklung ergibt sich dementsprechend, weil

mehr Personen aus der vormals unentschiedenen Gruppe heute bereit sind,

eine klar gerichtete Meinung zu äussern (Anteil weiss nicht/keine Antwort -

7pp). Genau das Gegenteil passiert offensichtlich bei der Spitalärzteschaft: Hier

bleibt das Niveau der Zufriedenen konstant, dafür nimmt der Anteil Unzufriede-

ner ab und der Anteil Personen, der kein gerichtetes Urteil zur eigenen elektro-

nischen Dokumentation abgeben will nimmt zu. Setzt man diese Betrachtun-

gen mit den übrigen im Rahmen des eHealth Barometers 2016 gewonnenen

Erkenntnisse in Zusammenhang, so drängt sich die Hypothese auf, dass die

Offenheit der Ärzteschaft gegenüber eHealth nicht zwingend in der Zufrieden-

heit mit den bisherigen elektronischen Lösungen zu finden ist.

17

5 610

15

37

4046

52

69

20

18

19

22

120

23

24

13 13

613

5 2 2

Praxisärzte Spitalärzte NPO-Spitex Alters- und Pflegeheime Apotheker

gar nicht zufrieden

eher nicht zufrieden

weiss nicht/keineAntwort

eher zufrieden

sehr zufrieden

"Wie beurteilen Sie Ihre elektronische Krankengeschichte (eKG) /die elektronische Dokumentation Ihres Spitals

(KIS) / Ihre elektronische Pflegedokumentation / Ihr elektronisches Bewohnerdossier/Ihr Softwaresystem

heute? Sind Sie damit sehr zufrieden, eher zufrieden, eher nicht zufrieden oder gar nicht zufrieden?"

Filter Vergleich Beurteilung elektronische Dokumentation

gfs.bern, Swiss eHealth Barometer 2016, Dezember 2015 – Januar 2016

(n Praxisärzte = 373, n Spitalärzte = 132, n NPO-Spitex = 196, Alters- und Pflegeheime = 498,

n Apotheker = 374)

in % befragte Praxisärzte, Spitalärzte, NPO-Spitex, Alters- und Pflegeheime, Apotheker,

die über ein elektronisches System verfügen

34

Grafik 31

Der klar grösste Teil der Unzufriedenheit mit der elektronischen Lösung liegt

bei allen Gesundheitsfachpersonen in der nicht ausreichenden Funktionalität

des vorhandenen Systems.

Grafik 32

Ebenfalls zu den meistgenannten Gründen in allen Gruppen zählen die zu gros-

se Komplexität der Systeme oder die fehlende Geschwindigkeit. Gerade bei

Akteuren ausserhalb der grossen Organisationen der Spitäler spielen zudem

auch die zuweilen hohen Kosten eine Rolle für die Unzufriedenheit.

Grafik 33

27

128

17

50

3939

37

16 2018 20

7 5 8 6

2427

20

Praxisärzte 2013 Praxisärzte 2014 Praxisärzte 2015 Praxisärzte 2016

gar nichtzufrieden

eher nichtzufrieden

weissnicht/keineAntwort

eher zufrieden

sehr zufrieden

Trend Filter Beurteilung elektronische Krankengeschichte

"Wie beurteilen Sie Ihre elektronische Krankengeschichte heute? Sind Sie damit sehr zufrieden, eher zufrieden,

eher nicht zufrieden oder gar nicht zufrieden?"

in % befragte Praxisärzte, die über ein elektronisches System verfügen

gfs.bern, Swiss eHealth Barometer 2015, Dezember 2015 – Januar 2016

(n Praxisärzte = jeweils ca. 350)

6 611

5

4236

3240

3328

23

17 18 1713

712

19

Spitalärzte 2013 Spitalärzte 2014 Spitalärzte 2015 Spitalärzte 2016

gar nichtzufrieden

eher nichtzufrieden

weissnicht/keineAntwort

eher zufrieden

sehr zufrieden

Trend Filter Beurteilung elektronische Dokumentation

"Wie beurteilen Sie die elektronische Dokumentation Ihres Spitals (KIS) heute? Sind Sie damit sehr zufrieden,

eher zufrieden, eher nicht zufrieden oder gar nicht zufrieden?"

in % befragte Spitalärzte, die über ein elektronisches System verfügen

gfs.bern, Swiss eHealth Barometer 2015, Dezember 2015 – Januar 2016

(n Spitalärzte = jeweils ca. 160)

13

19

34

41

62

87

weiss nicht/keineAntwort

Datenschutz nichtgewährleistet

andere Gründe

System zu teuer

System zulangsam

System zukompliziert

FunktionalitätSystem nichtausreichend

Filter Grund Unzufriedenheit elektronische

Krankengeschichte - Praxisärzte"Was ist der Grund für Ihre Unzufriedenheit? Sie können mehrere Antworten geben."

in % befragte Praxisärzte, die über ein elektronisches System verfügen und eher/gar nicht zufrieden sind

gfs.bern, Swiss eHealth Barometer 2016, Dezember 2015 – Januar 2016 (n Praxisärzte = 98)

4

8

19

58

60

85

weiss nicht/keineAntwort

System zu teuer

Datenschutz nichtgewährleistet

andere Gründe

System zukompliziert

System zulangsam

FunktionalitätSystem nichtausreichend

Filter Grund Unzufriedenheit mit elektronischer

Dokumentation Spital (KIS) - Spitalärzte"Was ist der Grund für Ihre Unzufriedenheit? Sie können mehrere Antworten geben."

in % befragte Spitalärzte, die über ein elektronisches System verfügen und eher/gar nicht zufrieden sind

gfs.bern, Swiss eHealth Barometer 2016, Dezember 2015 – Januar 2016 (n Spitalärzte = 48)

5

21

22

34

38

86

weiss nicht/keineAntwort

Datenschutz nichtgewährleistet

andere Gründe

System zukompliziert

System zu teuer

System zulangsam

FunktionalitätSystem nichtausreichend

Filter Grund Unzufriedenheit mit Softwaresystem -

Apotheker"Was ist der Grund für Ihre Unzufriedenheit? Sie können mehrere Antworten geben."

in % befragte Apotheker, die über ein elektronisches System verfügen und eher/gar nicht zufrieden sind

gfs.bern, Swiss eHealth Barometer 2016, Dezember 2015 – Januar 2016 (n Apotheker = 58)

6

13

19

23

31

32

61

weiss nicht/keine Antwort

Der Datenschutz ist nichtgewährleistet

Das System ist zu langsam

Das System ist zu teuer

Andere Gründe

Das System ist zu kompliziert

Funktionalität des Systems nichtausreichend

Filter Grund Unzufriedenheit elektronisches

Bewohnerdossier – Alters- und Pflegeheime "Was ist der Grund für Ihre Unzufriedenheit? Sie können mehrere Antworten geben."

in % befragte Alters- und Pflegeheime, die über ein elektronisches System verfügen und

sehr/eher unzufrieden sind

gfs.bern, Swiss eHealth Barometer 2016, Dezember 2015 – Januar 2016 (n Alters- und Pflegeheime = 77 )

35

Bei der NPO-Spitex sind zudem Informationen darüber verfügbar, weshalb eine

elektronische Pflegedokumentation konkret eingeführt wurde. Zu den wichtigs-

ten Gründen gehören, nebst der besseren Datenverfügbarkeit, auch eine Ver-

besserung der Arbeitsabläufe und die grundsätzliche Pflicht, ein solches Sys-

tem einzuführen.

Grafik 34

Die Palette an Angeboten der jeweiligen elektronischen Systeme ist zum Teil

unterschiedlich ausgeprägt; je nach Gesundheitsfachpersonen-Gruppe. Insbe-

sondere bei den Apotheken sind deutliche "Spezialisierungen" auf Funktionen

zu erkennen, die eng an den Verkauf und die Herausgaben von Medikamenten

geknüpft sind. Zugang zu Richtlinien oder Auftragssets hingegen sind nur gera-

de bei knapp 20 respektive 10 Prozent der befragten Apotheker vorhanden.

Grafik 35

Zu den verbreitetsten Funktionen in Apotheken gehört offenbar die Auflistung

aller Patienten nach bestimmten verschriebenen Medikamenten. Dies ist die

einzige elektronische Ausführung, die einer klaren Mehrheit zur Verfügung

11

23

38

39

39

71

weiss nicht/keine Antwort

Der Datenschutz ist nichtgewährleistet

Das System ist zu langsam

Das System ist zu kompliziert

Das System ist zu teuer

andere Gründe

Funktionalität des Systems nichtausreichend

Filter Grund Unzufriedenheit elektronische

Pflegedokumentation – NPO-Spitex"Was ist der Grund für Ihre Unzufriedenheit? Sie können mehrere Antworten geben."

gfs.bern, Swiss eHealth Barometer 2016, Dezember 2015 - Januar 2016, (n NPO-Spitex = 56 )

in % befragte NPO-Spitex, die über ein elektronisches System verfügen und eher/gar nicht zufrieden sind

13

6

11

15

18

55

68

weiss nicht/keine Antwort

Abrechnung

Anderes

Allgemeines

Einführungspflicht derelektronischen

Pflegedokumentation

Verbesserung Arbeitsabläufe

Datenverfügbarkeit

Filter Grund Einführung elektronische

Patientendokumentation"Was ist der wichtigste Grund, dass Sie die elektronische Pflegedokumentation eingeführt haben?"

gfs.bern, Swiss eHealth Barometer 2016, Dezember 2015 - Januar 2016, (n NPO-Spitex = 197)

in % befragte NPO-Spitex, die über ein elektronisches System verfügen

4841

3325

56 54

4750

98

75

18

10

22

2819

19

1619

14

18

Warn

ungen/H

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Ärzte

IT-Spitäler

Apotheker

Alters- undPflegeheime

NPO-Spitex

Filter Vergleich Funktionen System

"Bietet Ihnen Ihr elektronisches System:"

in % befragte Ärzte, IT-Spitäler, Apotheker, Alters- und Pflegeheime, NPO-Spitex, die über ein elektronisches

System verfügen, Anteil "Ja"

gfs.bern, Swiss eHealth Barometer 2016, Dezember 2015 – Januar 2016

(n Ärzte = 553, n IT-Spitäler = 94, n Apotheker = 361, n Alters- und Pflegeheime = 475, n NPO-Spitex = 196)

36

steht. Die IT-Abteilungen der Spitäler geben stattdessen mehrheitlich an, dass

Patienten nach Diagnosen oder aber nach Fälligkeit von Untersuchungen aufge-

listet werden können. In den Alters- und Pflegeheimen ist letzteres ebenfalls

die häufigste Funktion, bei der Spitex dagegen die Auflistung der ausserhalb

der Organisation verschriebenen Medikamente.

Grafik 36

In Spitälern und Apotheken sind zudem punktuell (26% respektive 40%) auch

Systeme zur Überprüfung einer angemessenen Verabreichung von Medika-

menten am Behandlungsort vorhanden während ein wichtiger Teil der elektro-

nischen Pflegedokumentation bei der NPO-Spitex der Organisation dient – so

etwa Möglichkeiten zur Erfassung und Abrechnungen von Leistungen oder zur

Planung von Einsätzen.

Grafik 37

18

28 26

15 12 11

39

70

61

23

40

15

82

22

11

17

1

11

2731

44

30

12

16

12

22 22

24

1

14

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Ärzte

IT-Spitäler

Apotheker

Alters- undPflegeheime

NPO-Spitex

Filter Vergleich elektronische Ausführung"Können Sie die folgenden Funktionen bei Bedarf elektronisch ausführen?"

in % befragte Ärzte, IT-Spitäler, Apotheker, Alters- und Pflegeheime, die über ein elektronisches System

verfügen, Anteil "Ja"

gfs.bern, Swiss eHealth Barometer 2016, Dezember 2015 – Januar 2016

(n Ärzte = 553, n IT-Spitäler = 94, n Apotheker = 361, n Alters- und Pflegeheime = 475, n NPO-Spitex = 196)

72

79

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1

Pflegediagnosen

Pflegeplanung

Bedarfsabklärung mitRAI-HC Schweiz

Stammdaten derKlient/in

Ja Nein in meinem Bereich nicht anwendbar weiss nicht/keine Antwort

Filter Art Daten in Patientendokumentation (1/2)

gfs.bern, Swiss eHealth Barometer 2016, Dezember 2015 - Januar 2016, (n NPO-Spitex = 196)

"Was dokumentieren Sie in ihrer elektronischen Pflegedokumentation?"

in % befragte NPO-Spitex, die über ein elektronisches System verfügen

49

66

91

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48

30

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6

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3

2

2

1

1

1

Pflegebericht

Einsatzplanung

Leistungsabrechnung

Leistungserfassung

Ja Nein in meinem Bereich nicht anwendbar weiss nicht/keine Antwort

Filter Art Daten in Patientendokumentation (2/2)

"Was dokumentieren Sie in ihrer elektronischen Pflegedokumentation?"

gfs.bern, Swiss eHealth Barometer 2016, Dezember 2015 - Januar 2016, (n NPO-Spitex = 196)

in % befragte NPO-Spitex, die über ein elektronisches System verfügen

37

Zwischenbilanz

Die Fachpersonen im Schweizerischen Gesundheitssystem arbeiten standard-

mässig und immer wie vollständiger mit elektronischen Systemen zur Speiche-

rung und Verwaltung von Patientendaten.

Grundsätzlich ist man mit den zur Verfügung stehenden Systemen zufrieden

und im Vergleich zum letzten Jahr ergeben sich kaum Veränderungen in der

geäußerten Zufriedenheit. Die Ausnahme stellt jedoch auch hier die Ärzteschaft

dar – allerdings nicht entsprechend dem im Rahmen dieser Studie bereits wie-

derholt festgestellten Muster: Die Praxisärzteschaft ist im Vergleich zum letz-

ten Jahr zufriedener, während bei der Spitalärzteschaft der Anteil Unentschie-

dener (weiss nicht/keine Antwort) steigt.

An den aktuell verfügbaren elektronischen Lösungen wird primär die zuweilen

fehlende Funktionalität, die Komplexität und die Langsamkeit der Systeme be-

mängelt. Gerade bei Akteuren ausserhalb der grossen Spital-Organisationen

(Praxisärzte, Apotheker, Heime und Spitex) ist zudem häufig auch der zuweilen

hohe Preis der Systeme ein Problem.

2.4 Der Stand der Vernetzung

Die Art der klinischen Daten, die elektronisch anfallen und innerhalb der ein-

zelnen Institutionen für die jeweiligen Patienten verfügbar sind und auch ausge-

tauscht werden, bleiben bei den einzelnen Akteursgruppen relativ konstant und

in der Regel spezifisch auf die jeweiligen Tätigkeitsfelder zugeschnitten. Bei-

spielsweise kann eine Mehrheit der Ärzteschaft von der klinischen Dokumenta-

tion über die Resultate von Laboruntersuchungen bis hin zu Sicherheitsaspek-

ten heute Daten zu ihren Patienten elektronisch abrufen.

Die Art der vorhandenen Daten bleibt über die Zeit innerhalb der einzelnen Ge-

sundheitsfachpersonen-Gruppen also mehr oder weniger das gleiche. Innerhalb

der Ärzteschaft und in den Spitälern nimmt die Verfügbarkeit dieser Daten ins-

besondere zwischen 2014 und 2015, etwas weniger ausgeprägt auch im Ver-

laufe des letzten Jahres zu.

Grafik 38

Die oben erwähnte Konstanz in der Art der Daten ist auch bei den Alters- und

Pflegeheimen sowie in den Apotheken zu beobachten. Während in den Heimen

dabei (mindestens zwischen 2014 und 2015) ein Wachstum in der Verfügbar-

keit zu beobachten war, ändert sich am Bild, das sich seitens der Apotheken

präsentiert seit drei Jahren faktisch nichts. Dort ist man sich offensichtlich im

Klaren, welche Daten nötig sind (demografische Patientendaten und die Medi-

74

5650

54

42 4549

37 36

26

90 67

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31

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Praxisärzte2014

Praxisärzte2015

Praxisärzte2016

Trend Filter Daten in eigener Institution aufzeichnen –

Praxisärzte/-ärztinnen

in % befragte Praxisärzte, die über ein elektronisches System verfügen, Anteil "Ja, routinemässig"

"Geben Sie bitte an, ob die folgenden Arten von klinischen Daten, die in Ihrer Praxis anfallen, für einzelne

Patienten in Ihrem Umfeld elektronisch verfügbar sind. Bitte unterscheiden Sie dabei Daten, die in Ihrer Praxis

aufgezeichnet werden und solche, die von Organisationen ausserhalb Ihrer Praxis empfangen werden."

"Daten werden in der eigenen Organisation aufgezeichnet:"

gfs.bern, Swiss eHealth Barometer 2016, Dezember 2015 – Januar 2016

(n Praxisärzte = jeweils ca. 350)

8882 83 80 82

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Pro

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te

Vitalz

eic

hen

Impfu

nge

n

Spitalärzte2014

Spitalärzte2015

Spitalärzte2016

Trend Filter Daten in eigener Institution aufzeichnen –

Spitalärzte/-ärztinnen

in % befragte Spitalärzte, die über ein elektronisches System verfügen, Anteil "Ja, routinemässig"

"Geben Sie bitte an, ob die folgenden Arten von klinischen Daten, die in Ihrem Spital anfallen, für einzelne

Patienten in Ihrem Spital elektronisch verfügbar sind. Bitte unterscheiden Sie dabei Daten, die in Ihrem Spital

aufgezeichnet werden und solche, die von Organisationen ausserhalb Ihres Spitals empfangen werden."

"Daten werden in der eigenen Organisation aufgezeichnet:"

gfs.bern, Swiss eHealth Barometer 2016, Dezember 2015 – Januar 2016

(n Spitalärzte = jeweils ca. 160)

38

kamentenliste) und diese sind auch praktisch flächendeckend verfügbar. Alles,

was darüber hinaus geht ist und bleibt dagegen kaum verbreitet.

Grafik 39

Während die Verfügbarkeit eines breiten Fächers an Datenmaterial über Pati-

ent(innen) oder Klient(innen) bei einer Mehrheit der Befragten innerhalb der

eigenen Organisationsstruktur somit gegeben ist, sind bei der besseren Ver-

fügbarkeit von Daten ausserhalb der eigenen Organisation kaum Fortschritte

erzielt worden. Weiterhin kann kein einziger der abgefragten Dokumenttypen

von einer Mehrheit irgendeiner Gesundheitsfachpersonen-Gruppe auch von

Organisationen ausserhalb der eigenen empfangen werden. Erfreuliche Aus-

nahmen bilden hier die IT-Abteilungen der Spitäler, die angeben, dass in ihren

Institutionen jeweils Fortschritte erzielt wurden in diesem Bereich. Gleiches gilt

für die Alters- und Pflegeheime.

Grafik 40

Die beiden untenstehenden Grafiken illustrieren die sich anbietenden Möglich-

keiten zur Bewältigung der bestehenden Schwierigkeiten und vor allem auch

des (weiten) Wegs, den es im Zusammenhang mit der Vernetzung der Akteure

im Gesundheitssystem der Schweiz noch zu beschreiten gilt. Offensichtlich

ermöglichen die elektronischen Systeme innerhalb der Spitäler und Arztpraxen

mehrheitlich und zunehmend das Verordnen von Medikamenten an die eigenen

Patienten und Bewohner(innen). Es ist aber weiterhin nur einer klaren Minder-

heit der Gesundheitsfachpersonen möglich, mittels ihrer Systeme die entspre-

chenden Rezepte auch effektiv den Apotheken ausserhalb der eigenen Institu-

tion unkompliziert auf elektronischem Weg zukommen zu lassen. Darüber hin-

aus heisst es nicht automatisch, dass diese Möglichkeit auch genutzt wird, nur

77

42

41

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Alters- undPflegeheime2014

Alters- undPflegeheime2015

Alters- undPflegeheime2016

Trend Filter Daten in eigener Institution aufzeichnen –

Alters- und Pflegeheime

in % befragte Alters- und Pflegeheime, die über ein elektronisches System verfügen, Anteil "Ja, routinemässig"

gfs.bern, Swiss eHealth Barometer 2016, Dezember 2015 – Januar 2016

(n Alters- und Pflegeheime = jeweils ca. 400)

"Geben Sie bitte an, ob die folgenden Arten von klinischen Daten für einzelne Bewohner in Ihrem Heim

elektronisch verfügbar sind. Bitte unterscheiden Sie dabei Daten, die in Ihrem Heim aufgezeichnet werden und

solche, die von Organisationen ausserhalb Ihres Heims empfangen werden."

"Daten werden in der eigenen Organisation aufgezeichnet:"

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3

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95

9

15

1

88

1 1 4

43

6

13

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Apotheker2014

Apotheker2015

Apotheker2016

Trend Filter Daten in eigener Institution aufzeichnen –

Apotheker/Apothekerinnen

in % befragte Apotheker, die über ein elektronisches System verfügen, Anteil "Ja, routinemässig"

gfs.bern, Swiss eHealth Barometer 2016, Dezember 2015 – Januar 2016

(n Apotheker = jeweils ca. 380)

"Geben Sie bitte an, ob die folgenden Arten von klinischen Daten für Patienten in Ihrer Apotheke elektronisch

verfügbar sind. Bitte unterscheiden Sie dabei Daten, die in Ihrer Apotheke aufgezeichnet werden und solche,

die von Organisationen ausserhalb Ihrer Apotheke empfangen werden."

"Daten werden in der eigenen Organisation aufgezeichnet:"

22

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5 5 3 6

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IT-Spitäler2014

IT-Spitäler2015

IT-Spitäler2016

Trend Filter Daten von Institution ausserhalb der eigenen –

IT-Verantwortliche in Spitälern

in % befragte IT-Spitäler, die über ein elektronisches System verfügen, Anteil "Ja, routinemässig"

"Geben Sie bitte an, ob die folgenden Arten von klinischen Daten, die in Ihrem Spital anfallen, für einzelne

Patienten in Ihrem Spital elektronisch verfügbar sind. Bitte unterscheiden Sie dabei Daten, die in Ihrem Spital

aufgezeichnet werden und solche, die von Organisationen ausserhalb Ihres Spitals empfangen werden."

"Daten können von Institutionen ausserhalb der eigenen Organisation empfangen werden:"

gfs.bern, Swiss eHealth Barometer 2016, Dezember 2015 – Januar 2016

(n IT-Spitäler = jeweils ca. 50)

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Aktivitäte

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n L

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spe

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gsp

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Stu

rzassessm

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Alters- undPflegeheime 2014

Alters- undPflegeheime 2015

Alters- undPflegeheime 2016

Trend Filter Daten von Institution ausserhalb der eigenen –

Alters- und Pflegeheime

gfs.bern, Swiss eHealth Barometer 2016, Dezember 2015 – Januar 2016

(n Alters- und Pflegeheime = jeweils ca. 400)

in % befragte Alters- und Pflegeheime, die über ein elektronisches System verfügen, Anteil "Ja, routinemässig"

"Geben Sie bitte an, ob die folgenden Arten von klinischen Daten für einzelne Bewohner in Ihrem Heim

elektronisch verfügbar sind. Bitte unterscheiden Sie dabei Daten, die in Ihrem Heim aufgezeichnet werden und

solche, die von Organisationen ausserhalb Ihres Heims empfangen werden."

"Daten können von Institutionen ausserhalb der eigenen Organisation empfangen werden:"

39

weil sie vorhanden ist. Der Anteil "ja, wird aber nicht genutzt" ist bei den meis-

ten Untergruppen über 10 Prozent hoch.

Grafik 41

Auf Basis der verfügbaren Daten innerhalb und ausserhalb der eigenen Institu-

tion kann für alle befragten Fachpersonen des Schweizerischen Gesundheits-

systems ein Index der internen und externen Vernetzung errechnet werden.

Um die interne Vernetzung ist es dementsprechend relativ gut bestellt und sie

nimmt gesamthaft gesehen zu. Zwar ist der Sprung innerhalb des letzten Jah-

res nicht mehr so ausgeprägt wie noch zwischen den Jahren 2014 und 2015,

Fortschritte sind aber dennoch bei fast allen Gesundheitsfachpersonen erkenn-

bar. Die IT- Abteilungen der Spitäler halten sich konstant an der Spitze was die

Angaben zur internen Vernetzung ihrer Intsitution betrifft. Eine Ausnahme stel-

len überdies die Apotheker(innen) dar, deren interne Vernetzung seit nunmehr

drei Jahren auf demselben Stand bleibt und die sich in ihrem Ausmass auch

deutlich von den restlichen Gesundheitsfachpersonen abheben.

Grafik 42

Trend Filter Vergleich Verschreibung Medikamenten durch

elektronisches System"Ermöglicht das elektronische System Ihrer Organisation, den Benutzern Medikamente zu verordnen?"

in % befragte Ärzte, Praxisärzte, Spitalärzte, IT-Spitäler, die über ein elektronisches System verfügen

gfs.bern, Swiss eHealth Barometer 2016, Dezember 2015 – Januar 2016, (n Ärzte = jeweils ca. 600,

n Praxisärzte = jeweils ca. 350, n Spitalärzte = jeweils ca. 160, n IT-Spitäler = jeweils ca. 50)

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weiss nicht/keineAntwort

Nein

Ja, wird aber nichtgenutzt

Ja, einigen Apothekenausserhalb meinerOrganisation

Ja, jeder Apothekeausserhalb meinerOrganisation

Trend Filter Vergleich Rezepte an Apotheken ausserhalb der

eigenen Organisation"Ermöglicht Ihnen Ihr System, die Rezepte Apotheken ausserhalb Ihrer Organisation auf elektronischem Weg

zukommen zu lassen?"

in % befragte Ärzte, Praxisärzte, Spitalärzte, IT-Spitäler, Alters- und Pflegeheime,

deren elektronisches System ermöglicht, Medikamente zu verordnen

gfs.bern, Swiss eHealth Barometer 2016, Dezember 2015 – Januar 2016

(n Ärzte = jeweils ca. 395, n Praxisärzte = jeweils ca. 240, n Spitalärzte = jeweils ca. 120,

n IT-Spitäler = jeweils ca. 50, n Alters- und Pflegeheime = jeweils ca. 160)

46

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Ärzte

IT-Spitäler

Apotheker

Alters- undPflegeheime

NPO-Spitex

Insgesamt

Interner Vernetzungsindex

gfs.bern, Swiss eHealth Barometer 2016, Dezember 2015 – Februar 2016

(N Ärzte = jeweils ca. 610, N IT-Spitäler = jeweils ca. 65, N Apotheker = jeweils ca. 400,

N Alters- und Pflegeheime = jeweils ca. 415, N NPO-Spitex = 199)

40

Erläuterung: Zur Berechnung des internen Vernetzungsindex wird jeder einzelnen befragten Person ein Wert zugeordnet. Für jede Art von

klinischen Daten, die intern aufgezeichnet werden bzw. intern ausgetauscht werden, erhält die Person einen Punkt. Ist dies für eine Art von

klinischen Daten nicht der Fall, erhält die Person keinen Punkt. Diese Punkte werden summiert und durch die Anzahl an abgefragten klinischen

Daten (also das mögliche Maximum) dividiert. Somit hat man den Indexwert jeder einzelnen Person gebildet. Aus allen Personen einer Gruppe wird

dann der Mittelwert berechnet. Dieser ist in der obenstehenden Grafik abgebildet. Analog dazu wird der externe Vernetzungsindex gebildet, aus

den beiden Fragen nach dem Empfang von klinischen Daten von Institutionen ausserhalb der eigenen und dem Austausch der Daten mit externen

Institutionen.

Auch in der externen Vernetzung gehören Apotheken zu den Schlusslichtern

unter den befragten Akteuren des Gesundheitssystems. Allerdings sind dort

die Unterschiede weniger ausgeprägt. Hervorzuheben gilt es diesbezüglich

jedoch die Entwicklung in den Spitälern, wo die externe Vernetzung offensicht-

lich kontinuierlich zunimmt. Dennoch; in diesem Bereich gibt es weiterhin für

alle Gesundheitsfachpersonen viel zu tun.

Grafik 43

Zwischenbilanz

Die elektronische Verfügbarkeit und der Austausch von Daten innerhalb einer

Organisation ist heute gängige Praxis. Das konkrete Angebot an elektronischen

Daten und Dokumenten folgt dabei jeweils den spezifischen Bedürfnissen ein-

zelner Fachpersonen. In den Spitälern und bei der Ärzteschaft fällt die Palette

etwa breiter aus als in den Apotheken oder auch bei NPO-Spitex-

Organisationen. Bei vielen Akteuren ist vor allem zwischen 2014 und 2015 eini-

ges passiert, was die breitere Abdeckung einzelner elektronischer Dokument-

typen innerhalb der Organisationen betrifft. Abgesehen von Alters- und Pflege-

heimen und den Spitälern hat sich diesbezüglich im Verlaufe des letzten Jahres

jedoch nur wenig getan bei den einzelnen Gesundheitsfachpersonen.

Die Verfügbarkeit von externen Daten und – sinngemäss damit einhergehend –

der Austausch eigener Daten mit Organisationen ausserhalb der eigenen ist

heute noch nicht im Mainstream angekommen. Gerade höchstens für einen

Viertel der Befragten bestehen solche Möglichkeiten im Zusammenhang mit

den verfügbaren elektronischen Daten und die breitere Abstützung eines sol-

ches Austauschs ist in den letzten Jahren nur sehr bedingt ersichtlich. Ausser-

Externer Vernetzungsindex

gfs.bern, Swiss eHealth Barometer 2016, Dezember 2015 – Februar 2016

(N Ärzte = jeweils ca. 610, N IT-Spitäler = jeweils ca. 65, N Apotheker = jeweils ca. 400,

N Alters- und Pflegeheime = jeweils ca. 415, N NPO-Spitex = 199)

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80

90

100

2014 2015 2016

Ärzte

IT-Spitäler

Apotheker

Alters- undPflegeheime

NPO-Spitex

Insgesamt

41

dem bedeutet das Vorhandensein der Möglichkeit zum externen Austausch

noch nicht, dass diese auch effektiv genutzt wird. Das zeigen die Resultate

über den Austausch verschriebener Medikamente zwischen betreuenden Akt-

euren wie der Ärzteschaft oder Alters- und Pflegeheimen und Apotheken klar.

Insgesamt funktioniert die interne Vernetzung gut, während es bei der externen

Vernetzung weiterhin viel zu tun gibt. Immerhin – in den Spitälern wie auch in

den Alters- und Pflegeheimen sind hier im letzten Jahr kleine Fortschritte erzielt

worden.

2.5 Elektronisches Patientendossier

Die Einführung des elektronischen Patientendossiers entsprechend dem vom

Parlament am 19. Juni 2015 verabschiedeten Gesetz wird im Grundsatz nach

wie vor von allen Gesundheitsfachpersonen-Gruppen (wie auch von den

Stimmberechtigten) mehrheitlich unterstützt.

Grafik 44

Allerdings hat die Unterstützung bei einigen Gesundheitsfachpersonen im Lau-

fe des letzten Jahres zum Teil relativ deutlich abgenommen. Besonders augen-

fällig ist diese Veränderung bei den Alters- und Pflegeheimen (61%, -10pp), den

IT-Spitälern (71%, - 9pp) und bei den Praxisärzten (46%-10pp). Bei den Apothe-

ken (78%, +4pp) und den Spitalärzten (82%, +3pp) bleibt die Unterstützung

ungefähr konstant oder nimmt ganz leicht auf hohem Niveau zu. Bemerkens-

wert ist hier sicherlich die Aufteilung der unterschiedlichen Stakeholder des

Gesundheitssystems in zwei Gruppen: Die Praxisärzte und die Stimmberechtig-

ten äussern sich bisher verhältnismässig weniger enthusiastisch, während die

Unterstützung bei den restlichen Fachpersonen grösser ist. Es bleibt jedoch

abzuwarten, wie genau sich die Entwicklungen innerhalb der einzelnen Grup-

pen nun fortsetzen.

21 25

43 43

82

3125

39

34 29

2735

18

3137

33

1827

2417

23 19

22179

2 3

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38 71 1

36 12 3 3 1

62

Stim

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Ärz

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IT-C

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pitex

weiss nicht/keineAntwort

bestimmt dagegen

eher dagegen

weder noch - jenachdem, wie esgenau geregelt ist

eher dafür

bestimmt dafür

Vergleich Beurteilung Einführung elektronisches

Patientendossier"Unterstützen Sie grundsätzlich die Einführung eines elektronischen Patientendossiers? Sind Sie..."

in % befragte Stimmberechtigte, Ärzte, IT-Spitäler, Apotheker, IT-Kantone, Alters- und Pflegeheime, IT-Kantone,

IT-Curaviva, NPO-Spitex

gfs.bern, Swiss eHealth Barometer 2016, Dezember 2015 – Januar 2016

(N Stimmberechtigte = 1212,N Ärzte = 594, N IT-Spitäler = 95, N Apotheker = 374,

N Alters- und Pflegeheime = 498, N IT-Kantone = 22, N IT-Curaviva = 16, NPO-Spitex = 199)

42

Grafik 45

Fragt man statt allgemein nach der grundsätzlichen Unterstützung für die Ein-

führung des elektronischen Patientendossiers konkret nach dessen Potenzial

für die medizinische Versorgung, so fällt das Verdikt der Befragten Fachperso-

nen mitnichten unisono aus: Innerhalb der Ärzteschaft – und zwar bei Praxisärz-

ten wie auch bei den Spitalärzten – ist eine relative Mehrheit der Befragten der

Meinung, dass sich aus dieser Entwicklung eher ein Nachteil ergibt. Allerdings

scheint man sich in beiden Gruppen im Verlaufe des letzten Jahres etwas für

die Idee erwärmt zu haben und im Lager derjenigen, die einen Vorteil sehen ist

ein durchaus respektabler Zuwachs zu verzeichnen (+8pp bei Praxisärzten,

+22pp bei Spitalärzten). Es ist gut möglich, dass sich auch hier der Effekt des

parlamentarischen Beschlusses im Sommer 2015 zur offiziellen Einführung des

elektronischen Patientendossiers bemerkbar macht. Nichtsdestotrotz bleibt

auch weiterhin ein relativ grosser Anteil von ungefähr 20 Prozent der Befragten

Ärzt(innen) und IT-Verantwortlichen in den Spitälern unentschieden.

52

5656

46

82

8179

8293

82

83

80

7178 71 74

78

100 95

100

90

100

6871

61

8075

63

72

59

5554 55

2012 2013 2014 2015 2016

Praxisärzte

Spitalärzte

IT-Spitäler

Apotheker

IT-Kantone

Alters- undPflegeheime

IT-Curaviva

NPO-Spitex

Stimmbe-rechtigte

Trend Vergleich Beurteilung Einführung elektronisches

Patientendossier"Unterstützen Sie grundsätzlich die Einführung eines elektronischen Patientendossiers? Sind Sie..."

gfs.bern, Swiss eHealth Barometer 2016, Dezember 2015 – Januar 2016

(N Praxisärzte = jeweils ca. 400, N Spitalärzte = jeweils ca. 180, N IT-Spitäler = jeweils ca. 65, N Apotheker =

jeweils ca. 400, N IT-Kantone = jeweils ca. 20, N Alters- und Pflegeheime = jeweils ca. 415, N IT-Curaviva =

jeweils ca. 15, N NPO-Spitex = 199, N Stimmberechtigte = jeweils ca. 1000)

in % befragte Praxisärzte, Spitalärzte, IT-Spitäler, Apotheker, IT-Kantone , Alters- und Pflegeheime, IT-Curaviva,

NPO-Spitex, Stimmberechtigte, Anteil bestimmt/eher dafür

43

Grafik 46

Bei den Apotheken, den NPO-Spitex-Organisationen, in den Kantonen und auf

IT-Stufe von Curaviva hingegen steht man dem Potenzial des elektronischen

Patientendossiers deutlich offener gegenüber als in der Ärzteschaft. Mehr als

die Hälfte der Befragten sind der Meinung, dass diese Entwicklung für die me-

dizinische Versorgung ihrer Patient(innen), Klient(innen) oder Bewohner(innen)

mindestens eher einen Vorteil darstellt. Gänzlich offen sind die Fronten noch

bei den Alters- und Pflegeheimen. Die Mehrheit der Befragten ist heute in die-

ser Frage noch unentschieden. Allerdings konnte das Lager der Befürworter in

den letzten Jahren eher an Zulauf gewinnen als das Lager der Gegner.

Grafik 47

5 5 3 5 3 3 3 3 8 6 4 7

2113

2216

22 22 22

31

20 20 1927

24 27 27

46

3849 31

4818 22 25

22

1723 26

24 1721

19

15

21 17

19

19

3937 36

33

4239 35

3636

33 41

25

16 1624

1416 14 14 918 15 17

1015 13 9 7 4 5 4 3

Ärz

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013

Ärz

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Ärz

te 20

15

Ärz

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016

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01

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01

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01

6

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01

3

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ita

lärz

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01

4

Sp

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lärz

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5

Sp

ita

lärz

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01

6

IT-S

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r 2

013

IT-S

pitäle

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014

IT-S

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015

IT-S

pitäle

r 2

016

ein grosserNachteil

eher einNachteil

weissnicht/keineAntwort

eher einVorteil

ein grosserVorteil

Trend Vergleich Einschätzung direkter Zugang

Patientendossier (1/2)"In Zukunft sollen Patienten über (bis 2015: das Internet) ein Portal direkt Zugang zu allen Daten in ihrem

Patientendossier erhalten und selber über den Zugang zu den Daten entscheiden. Ist dies für die medizinische

Versorgung der Patienten..."

in % befragte Ärzte, Praxisärzte, Spitalärzte, IT-Spitäler

gfs.bern, Swiss eHealth Barometer 2015, Dezember 2015 – Januar 2016

(N Ärzte = jeweils ca. 610, N Praxisärzte = jeweils ca. 370, N Spitalärzte = jeweils ca. 180,

N IT-Spitäler = jeweils ca. 65)

1521

1521

50 53 4841

3 4 5

20 2513 13

45

4850

47

4042

29 41

2027 27

4038

56

39

12

1418 17

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9

13

5043 43

20

37

8

5

2515 15 12

5 514

5

21 21 19 7 13

18

3 2 2 3 6 5 613 13

25

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01

3

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5

Ap

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01

6

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01

3

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an

ton

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01

4

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an

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01

5

IT-K

an

ton

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01

6

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14

Alte

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20

16

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ura

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01

5

IT-C

ura

viv

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01

6

NP

O S

pite

x 2

01

6

ein grosserNachteil

eher ein Nachteil

weiss nicht/keineAntwort

eher ein Vorteil

ein grosser Vorteil

Trend Vergleich Einschätzung direkter Zugang

Patientendossier (2/2)"In Zukunft sollen Patienten/Heimbewohner/Klienten über (bis 2015: das Internet) ein Portal direkt Zugang zu

allen Daten in ihrem Patientendossier erhalten und selber über den Zugang zu den Daten entscheiden. Ist dies

für die medizinische Versorgung der Patienten/Bewohner/Klienten..."

in % befragte Apotheker, Alters- und Pflegeheime, IT-Kantone, IT-Curaviva, NPO Spitex

gfs.bern, Swiss eHealth Barometer 2016, Dezember 2015 – Januar 2016 (N Apotheker = jeweils ca. 400,

N Alters- und Pflegeheime = jeweils ca. 415, N IT-Kantone = jeweils ca. 20,

N IT-Curaviva = jeweils ca. 15, N NPO Spitex = 199)

44

Von den behandelnden Gesundheitsfachpersonen (Ärzteschaft, Alters- und

Pflegeheime, Apotheker und NPO-Spitex) erfährt der Einbezug einer Medikati-

onsgeschichte in das elektronische Patientendossier grundsätzlich grossen

Zuspruch: 83 Prozent der Apotheker(innen) sind bestimmt oder eher dafür, bei

den Heimen und der Spitex sind es je 72 Prozent während es bei der Ärzte-

schaft immerhin noch 68 Prozent sind. Hier ist es allerdings erneut sinnvoll,

nach Spital –und Praxisärzteschaft zu unterscheiden (in der Grafik unten nicht

dargestellt): Erstere unterstützen den Einbezug der Medikationsgeschichte zu

82 Prozent (bestimmt/eher dafür) während es bei den Praxisärzten 64 Prozent

sind.

Grafik 48

Selbst den eigenen Patienten respektive Klienten ein elektronisches Patienten-

dossier anbieten möchten aber zu diesem Zeitpunkt innerhalb der Ärzteschaft

oder auch bei den NPO-Spitex-Organisationen lediglich Minderheiten. Die klare

Mehrheit der Befragten kann dies aktuell offensichtlich noch nicht beurteilen.

Von der Einführung elektronischer Patientendossiers verspricht man sich so-

wohl bei den Ärzt(innen) als auch bei der vor allem anderen NPO-Spitex ver-

besserte Arbeitsabläufe. Zudem sollen so Fortschritte bei der Datenverfügbar-

keit und der Transparenz erzielt werden.

74

69

72

68

76

79

73

72

80

77

79

83

95

89

86

100

63

70

72

80

69

75

72

2013 2014 2015 2016

Ärzte

IT-Spitäler

Apotheker

IT-Kantone

Alters- undPflegeheime

IT-Curaviva

NPO-Spitex

Trend Vergleich Meinung Einbezug Medikationsgeschichte

"Unterstützen Sie die prioritäre Einbeziehung einer Medikationsgeschichte in das elektronische

Patientendossier, in der alle verordneten und abgegebenen Medikamente aufgeführt und vom Patientenbett bis

zur Apotheke für alle an der Behandlung Beteiligten ersichtlich sind? Sind Sie..."

in % befragte Ärzte, IT-Spitäler, Apotheker, Alters- und Pflegeheime, IT-Kantone, IT-Curaviva, NPO-Spitex,

Anteil bestimmt/eher dafür

gfs.bern, Swiss eHealth Barometer 2016, Dezember 2015 – Januar 2016

(N Ärzte = jeweils ca. 610, N IT-Spitäler = jeweils ca. 65, N Apotheker = jeweils ca. 400,

N IT-Kantone = jeweils ca. 20, N Alters- und Pflegeheime = jeweils ca. 415, N IT-Curaviva = jeweils ca. 15,

N NPO-Spitex = 199)

45

Grafik 49

Zwischen der Offenheit der Praxisärzteschaft und der Spitalärzteschaft in Sa-

chen eHealth, Patientendossier und Digitalisierung bestehen offensichtliche

Unterschiede. In diesem Sinne erstaunt es auch weniger, dass die verschiede-

nen angedachten Massnahmen zur Einführung des elektronischen Patienten-

dossiers bei den Praxisärzt(innen) generell etwas weniger gut ankommen als

bei den Spitalärzt(innen). Abgesehen vom Vorschlag eines Anreizsystems mit

Taxpunkten, das in den letzten Jahren stark an Unterstützung verloren hat,

werden die einzelnen Massnahmen bei den Spitalärzten durchwegs besser

unterstützt als bei den Praxisärzten.

Grafik 50

Bei den restlichen Akteuren des Gesundheitssystems ist heute die Bereitschaft

zur Unterstützung der vorgeschlagenen Massnahmen relativ hoch und in der

Regel höher, als dies im Durchschnitt der Ärzteschaft der Fall ist. Besonders

einverstanden ist man mit der Festlegung verbindlicher Standards.

Die Schaffung eines Anreizsystems ist überdies nicht nur bei der Ärzteschaft

sondern auch bei den Apotheken, den IT-Abteilungen in den Spitälern und bei

Curaviva, bei den Heimen und bei der Spitex die unbeliebteste Massnahme.

21

40

20

43

46

59

36

1421

Praxisärzte Spitalärzte NPO-Spitex

Nein

weiss nicht/keineAntwort

Ja

zukünftiges Angebot elektronisches Patientendossier

"Wollen Sie Ihren Patienten/Klienten in Zukunft selbst ein elektronisches Patientendossier anbieten?"

in % befragte Ärzte, NPO-Spitex

gfs.bern, Swiss eHealth Barometer 2016, Dezember 2015 – Januar 2016 (N Ärzte = 594, N NPO-Spitex =

199)

51

33

30

15

2

26

55

47

28

2

2

17

78

53

48

10

VerbesserungArbeitsabläufe

Datenverfügbarkeit

Transparenz

Allgemeines

Anderes

weiss nicht/keine Antwort

Praxisärzte

Spitalärzte

NPO-Spitex

Filter Grund Angebot elektronisches Patientendossier

gfs.bern, Swiss eHealth Barometer 2016, Dezember 2015 – Januar 2016

(n Ärzte = 153, n NPO Spitex = 40 )

"Weshalb wollen Sie Ihren Patienten/Klienten in Zukunft ein elektronisches Patientendossier anbieten?"

in % befragte Ärzte, NPO-Spitex, die das elektronische Patientendossier in Zukunft anbieten wollen

44

47

42

38

77

73

6764

5758

56

52

76

81

70 71

36

56

48

33

82

82

76

80

65

6969

65

79

84

78 83

2013 2014 2015 2016

Anreizsystem mit Taxpunkten

Praxisärzte

Festlegung Standards

Praxisärzte

Politisches Engagement Kanton

Praxisärzte

Bildungsmassnahmen

Praxisärzte

Anreizsystem mit Taxpunkten

Spitalärzte

Festlegung Standards

Spitalärzte

Politisches Engagement Kanton

Spitalärzte

Bildungsmassnahmen

Spitalärzte

gfs.bern, Swiss eHealth Barometer 2016, Dezember 2015 – Januar 2016

(N Praxisärzte = jeweils ca. 370, N Spitalärzte = jeweils ca. 180)

Trend Meinung zu Massnahmen Einführung elektronisches

Dossier – Spital- bzw. Praxisärzte/-ärztinnen"Sind Sie mit folgenden möglichen Massnahmen zur Einführung des elektronischen Patientendossiers

einverstanden?"

in % befragte Praxisärzte, Spitalärzte, Anteil sehr/eher einverstanden

46

Bei dieser Frage zeigt sich zudem ein gewisser Graben zwischen Behörden und

den Gesundheitsfachpersonen im eigentlichen Sinne: Während die Kantone

durchaus bereit sind finanziell zum Aufbau einer Gemeinschaft beizutragen, ist

man nicht erfreut über die Aussicht, deren Betrieb in der längeren Frist zu fi-

nanzieren. Die restlichen Fachpersonen können sich mit dieser Aussicht dage-

gen wenig erstaunlich gut anfreunden.

Grafik 51

Die Bereitschaft, sich einer Gemeinschaft von Gesundheitsfachpersonen anzu-

schliessen ist aktuell primär auf das eigene berufliche Umfeld beschränkt. Es

wird jedoch auch ein gewisses Interesse an interdisziplinären Netzwerken oder

aber kantonalen Netzwerken geäussert.

Grafik 52

38

6956 61

5575

55

88

72

84 81

87

57

86 79 7566

8782

100 91

63

27

95

36

73 6570

6478

51

88 88

94

7694

36

81 7377 73

96

Sch

aff

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Ärzte

IT-Spitäler

Apotheker

IT-Kantone

Alters- undPflegeheimeIT-Curaviva

NPO-Spitex

Meinung zu Massnahmen Einführung elektronisches Dossier

"Sind Sie mit folgenden möglichen Massnahmen zur Einführung des elektronischen Patientendossiers

einverstanden?"

in % befragte Ärzte, IT-Spitäler, Apotheker, IT-Kantone, Alters- und Pflegeheime, IT-Curaviva,

NPO-Spitex, Anteil sehr/eher einverstanden

gfs.bern, Swiss eHealth Barometer 2016, Dezember 2015 – Januar 2016

(N Ärzte = 594, N IT-Spitäler = 95, N Apotheker = 374, N Alters- und Pflegeheime = 498, N IT-Kantone = 22, N

IT-Curaviva = 16, NPO-Spitex = 199)

7

18

45

13

35

3

4

35

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11

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6

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13

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7

2

Kanton

eigene Berufsgruppe

Ärzte/Ärztenetzwerk

Spital/Spitalgruppe

Apotheker/Apothekernetzwerke

Ärzte

IT-Spitäler

Apotheker

Alters- undPflegeheime

NPO-Spitex

Vergleich Gemeinschaften von Gesundheitsfachpersonen

(1/2)"Das "Gesetz über ein elektronisches Patientendossier (EPDG)" sieht organisatorisch und technisch die

Bildung von Gemeinschaften von Gesundheitsfachpersonen vor. Welcher Gemeinschaft würden Sie sich am

ehesten anschliessen?"

in % befragte Ärzte, IT-Spitäler, Apotheker, Alters- und Pflegeheime, NPO-Spitex

gfs.bern, Swiss eHealth Barometer 2016, Dezember 2015 – Januar 2016

(N Ärzte = 594, N IT-Spitäler = 95, N Apotheker = 374, N Alters- und Pflegeheime = 498, N NPO-Spitex = 199)

5

1

10

12

2

9

1

15

6

57

7

2

10

1

11

52

1

8

Alters- undPflegeheime/Gruppierungen

von Alters- und Pflegeheimen

interdisziplinäres Netzwerk

Spitex-Netzwerk

Andere

weiss nicht/keine Angabe

Ärzte

IT-Spitäler

Apotheker

Alters- undPflegeheime

NPO-Spitex

Vergleich Gemeinschaften von Gesundheitsfachpersonen

(2/2)"Das "Gesetz über ein elektronisches Patientendossier (EPDG)" sieht organisatorisch und technisch die

Bildung von Gemeinschaften von Gesundheitsfachpersonen vor. Welcher Gemeinschaft würden Sie sich am

ehesten anschliessen?"

in % befragte Ärzte, IT-Spitäler, Apotheker, Alters- und Pflegeheime, NPO-Spitex

gfs.bern, Swiss eHealth Barometer 2016, Dezember 2015 – Januar 2016

(N Ärzte = 594, N IT-Spitäler = 95, N Apotheker = 374, N Alters- und Pflegeheime = 498, N NPO-Spitex = 199)

47

Zwischenbilanz

Eine Mehrheit der Gesundheitsfachpersonen unterstützt grundsätzlich die Ein-

führung des elektronischen Patientendossiers klar und in den meisten Fällen

auch in einem deutlich höheren Ausmass als dies bei den Stimmberechtigten

(55% bestimmt/eher dafür) der Fall ist. Eine gewichtige Ausnahme bilden aller-

dings auch hier die Praxisärzte, die eine Einführung des ePatientendossiers

dieses Jahr erstmals nur minderheitlich (46% bestimmt/eher dafür) unterstüt-

zen. Dem Potenzial des Patientendossiers für die medizinische Versorgung

gegenüber ist man heute in der Ärzteschaft eher zurückhaltend gegenüber

eingestellt. Allerdings wurden hier im Verlaufe des letzten Jahres erhebliche

Fortschritte erzielt.

Insgesamt hat das allgemeine Ausmass der Unterstützung im Verlaufe des

letzten Jahres bei einigen Gruppen abgenommen. Konkret ist man nebst den

Praxisärzten (-10pp) auch bei den Alters- und Pflegeheimen(-10pp) sowie inner-

halb der IT-Abteilungen der Spitäler (-9pp) weniger klar für eine Einführung als

noch im letzten Jahr. Im Gegensatz äussern sich dafür die Apotheken (+4pp)

und die Spitalärzte (+3pp) eher deutlicher für das elektronische Patientendossi-

er als noch letzte Jahr.

Offensichtlich ist jedoch ganz generell, dass bis heute noch relativ viel Klä-

rungsbedarf im Zusammenhang mit dem elektronischen Patientendossier be-

steht. Beispielsweise kann eine Mehrheit der Ärzteschaft heute nicht klar an-

geben, ob sie ihren Patienten in Zukunft selbst ein solches elektronisches Dos-

sier anbieten wollen oder nicht.

Eine Mehrheit der Fachpersonen kann sich verschiedene Massnahmen zur

Einführung des elektronischen Patientendossiers vorstellen. Besonders grosse

Unterstützung finden dabei die Festlegung von verbindlichen Standards, Bil-

dungsmassnahmen, politisches Engagement der Kantone oder auch deren

(finanzielle) Unterstützung beim Aufbau einzelner Gemeinschaften. Die Bereit-

schaft, sich einer solchen Gemeinschaft anzuschliessen beschränkt sich im

Moment überdies noch hauptsächlich auf das eigene, unmittelbare Berufsfeld.

48

2.6 Möglichkeiten und Grenzen

internetbasierter

Gesundheitsversorgung

Die flächendeckende Verbreitung und Verwendung des Internets ist die Grund-

bedingung für den eHealth Gedanken und erlaubt überhaupt erst die Vernet-

zung bisher einzelner Akteure im Gesundheitssystem. Die Möglichkeiten einer

internetbasierten Gesundheitsversorgung sind enorm und stecken heute in

vielerlei Hinsicht noch in den Kinderschuhen. Dennoch beeinflusst die Digitali-

sierung das nationale Gesundheitssystem bereits heute nachhaltig. Beispiels-

weise ist es heute bereits völlig selbstverständlich, dass sich Patient(innen) im

Internet ausgiebig über ihre Symptome und mögliche Krankheiten informieren.

Der Anteil der Ärzteschaft, der dies beobachtet ist gross und auf hohem Niveau

tendenziell steigend.

Grafik 53

In den Apotheken wird in etwa dasselbe Verhalten beobachtet wie auch bei der

Ärzteschaft, während dies bei NPO-Spitex Klient(innen) seltener vorkommt und

insbesondere im Umfeld von Alters- und Pflegeheimen kaum vorkommt. Dies

ist insofern kaum überraschend, als dass der Umgang mit dem Internet und

den damit einhergehenden neuen Möglichkeiten stark vom Alter abhängig ist.

18 20 2416 18 22 18

25 29

57 5456

59 5557

55

5754

3 33

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3

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01

5

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01

6sehr selten

eher selten

weissnicht/keineAntwort

eher häufig

sehr häufig

Trend Vergleich Häufigkeit Information via Internet (1/2)"Wie regelmässig beobachten Sie in Ihrem Alltag, dass sich Patienten intensiv über das Internet zu ihrer

Krankheit oder ihren Symptomen informieren?"

in % befragte Ärzte, Praxisärzte, Spitalärzte, IT-Spitäler

gfs.bern, Swiss eHealth Barometer 2015, Dezember 2015 – Januar 2016

(N Ärzte = jeweils ca. 610, N Praxisärzte = jeweils ca. 370, N Spitalärzte = jeweils ca. 180,

N IT-Spitäler = jeweils ca. 65)

49

Grafik 54

Das Internet und die dort einfach und zahlreich abrufbaren Informationen stel-

len in den Augen einer Mehrheit ausnahmslos aller befragter Gesundheitsfach-

personen primär eine Chance dar. Der Anteil der Personen, die im Internet ein

sehr oder eher grosses Risiko sehen, nimmt innerhalb der Ärzteschaft und in

den Spitälern überall ab.

Grafik 55

22 23 2616

2414

1 1 15

64 6064

6338

45

3 4 313

37

22

116

33 36

12 10 10

33

30

18

6

11 148

5 5 5

18 18 18

27

19

38

40

1 1 1

66 67 68

40 3844

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6

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16

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6

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O-S

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01

6

sehr selten

eher selten

weiss nicht/keineAntwort

eher häufig

sehr häufig

Trend Vergleich Häufigkeit Information via Internet (2/2)"Wie regelmässig beobachten Sie in Ihrem Alltag, dass sich Patienten/Heimbewohner/Klienten intensiv über

das Internet zu ihrer Krankheit oder ihren Symptomen informieren?"

gfs.bern, Swiss eHealth Barometer 2016, Dezember 2015 – Januar 2016

(N Apotheker = jeweils ca. 400, N IT-Kantone = jeweils ca. 20, N Alters- und Pflegeheime = jeweils ca. 415, N

IT-Curaviva = jeweils ca. 15, N NPO-Spitex = 199)

in % befragte Apotheker, Alters- und Pflegeheime, IT-Kantone, IT-Curaviva, NPO-Spitex

9 7 9 9 7 8 11 9 1116

22 23

50 4952 50

4751

53 5358 52

51 49

7 77 7

88

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5 63 5

29 33 27 29 34 28 25 3022 21 20 20

5 4 5 5 4 5 5 3 4 5 4 3

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Ärz

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6

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20

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20

15

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pitä

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20

16

als grossesRisiko

eher alsRisiko

weissnicht/keineAntwort

eher alsChance

als grosseChance

Trend Vergleich Einschätzung Internet für

Gesundheitsinformationen (1/2)"Das Internet wird zunehmend für Gesundheitsinformationen genutzt. Sehen Sie dies für die Gesundheit der

BürgerInnen…"

in % befragte Ärzte, Praxisärzte, Spitalärzte, IT-Spitäler

gfs.bern, Swiss eHealth Barometer 2015, Dezember 2015 – Januar 2016

(N Ärzte = jeweils ca. 610, N Praxisärzte = jeweils ca. 370, N Spitalärzte = jeweils ca. 180,

N IT-Spitäler = jeweils ca. 65)

50

Ein entsprechend klarer Trend ist bei den restlichen befragten Fachpersonen so

nicht auszumachen. Entweder bleibt der Anteil der Personen, die in den Infor-

mationsmöglichkeiten des Internets vor allem eine Chance sehen einigermas-

sen konstant (IT-Kantone, Alters- und Pflegeheime) oder aber der Trend ist

nicht ganz so eindeutig auszumachen (Apotheken, IT-Curaviva). Bemerkens-

wert ist auch, dass in allen Gesundheitsfachpersonen-Gruppen nach wie vor ein

gewisses Ausmass an Vorsicht vorherrscht: Man sieht das Internet zwar

durchaus als Chance, der Anteil Personen, der dieses jedoch als eindeutig

"grosse" Chance betitelt bleibt relativ gering.

Grafik 56

Von der abstrakten Ebene des Internets als Chance generell hin zur konkreten

Verwendung einzelner Techniken oder Programme: Innerhalb der Ärzteschaft

wird primär mit Programmen oder Applikationen zur Medikamentenverordnung

gearbeitet (42% Anteil "häufig"). In den Spitälern hingegen kommen auch Pro-

gramme/Applikationen zur Qualitätssicherung oder für das Patientenmonitoring

bei immerhin mindestens einem Drittel der Befragten gängig zur Anwendung.

Wo die Digitalisierung offensichtlich bis heute kaum angenommen ist, ist im

Rahmen von clinical decision support tools. Hier vertraut man offensichtlich

weiterhin auf Lösungen, die weder programmbasiert noch in Form von Applika-

tionen verfügbar sind.

9 7 10

3224 23

12 14 13

3338

1911

44 49 44

5862 64

5050 51

40

50

56

54

26

4

48

10 6 91

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7

3935

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11 105

24 25 2213

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19 26

6 3 5 4 5 513

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6

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5

IT-C

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viv

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6

NP

O-S

pitex 2

01

6

als grosses Risiko

eher als Risiko

weiss nicht/keineAntwort

eher als Chance

als grosse Chance

Trend Vergleich Einschätzung Internet für

Gesundheitsinformationen (2/2)"Das Internet wird zunehmend für Gesundheitsinformationen genutzt. Sehen Sie dies für die Gesundheit der

BürgerInnen…"

gfs.bern, Swiss eHealth Barometer 2016, Dezember 2015 – Januar 2016

(N Apotheker = jeweils ca. 400, N IT-Kantone = jeweils ca. 20, N Alters- und Pflegeheime = jeweils ca. 415,

N IT-Curaviva = jeweils ca. 15, N NPO-Spitex = 199)

in % befragte Apotheker, Alters- und Pflegeheime, IT-Kantone, IT-Curaviva, NPO-Spitex

51

Grafik 57

Während die oben genannten Applikationen und Programme bei der Spitex

höchstens am Rande eingesetzt werden, gehört der Gebrauch von Tablets oder

Smartphones offenbar dort heute zum Standard. In vergleichbarem Ausmass

ist das heute weder in Apotheken noch in Alters- und Pflegeheimen auch nur

annähernd der Fall.

Grafik 58

42

12

14 12

4138

31

8

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34

20

6

26 26

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Ärzte

IT-Spitäler

Apotheker

Alters- undPflegeheime

NPO-Spitex

Vergleich Häufigkeit Nutzung Applikationen oder Programme

für verschiedene Tätigkeiten"Setzen Sie selbst Applikationen oder Programme ein für folgende Tätigkeiten"

in % befragte Ärzte, IT-Spitäler, Apotheker, Alters- und Pflegeheime, NPO-Spitex, Anteil "häufig"

gfs.bern, Swiss eHealth Barometer 2016, Dezember 2015 – Januar 2016

(N Ärzte = 594, N IT-Spitäler = 95, N Apotheker = 374, N Alters- und Pflegeheime = 498, N NPO-Spitex = 199)

20 23

92

22 16

5

5759

31 2

Apotheker Alters- und Pflegeheime NPO-Spitex

weiss nicht/keineAntwort

Nein

teilweise

Ja

Vergleich Einsatz Smartphones/Tablets"Kommen in Ihrer Institution/Organisation Smartphones/Tablets etc. zum Einsatz?"

in % befragte Apotheker, Alters- und Pflegeheime, NPO-Spitex

gfs.bern, Swiss eHealth Barometer 2016, Dezember 2015 – Januar 2016

(N Apotheker = 374, N Alters- und Pflegeheime = 498, N NPO-Spitex = 199)

52

Ein ganz konkretes Beispiel der internetbasierten Gesundheitsversorgung stellt

der elektronische Impfausweis dar, der seit Frühjahr 2013 offiziell in der

Schweiz verfügbar ist. Bis heute sind solche Impfausweise primär bei den Apo-

theken angekommen wo er von einer Mehrheit der Befragten (53%) wenigs-

tens selten genutzt wird. Die restlichen Gesundheitsfachpersonen machen von

dieser Möglichkeit höchstens zu 15 Prozent gebraucht – und auch das nur sel-

ten. Die Apotheker(innen), die auch tatsächlich am meisten mit dem elektroni-

schen Impfausweis zu tun haben sind auch die einzige Gruppe, die diesen den

eigenen Patient(innen) absolut mehrheitlich empfehlen würde (63%). In allen

anderen Gruppen überwiegt nach wie vor die Unsicherheit und man verzichtet

mehrheitlich auf klar gerichtete Meinungen.

Grafik 59

Zwischenbilanz

Eine (steigende) Mehrheit der Ärzteschaft beobachtet regelmässig, dass sich

ihre Patient(innen) im Internet einigermassen intensiv über ihre Krankheit oder

ihre Symptome informieren. Auch in den Apotheken und – wenn auch weniger

ausgeprägt – bei der Spitex kann dies beobachtet werden während entspre-

chendes Verhalten in Alters- oder Pflegeheimen weniger oft vorkommt. Klare

Mehrheiten der Gesundheitsfachpersonen sehen zudem im Internet eine

Chance für die Informationsbeschaffung und die Gesundheit der Schweizer

Bürger(innen). Der Anteil an Fachpersonen, der in dieser Entwicklung eher ein

Risiko sieht, nimmt in der Tendenz eher ab. Konkrete Applikationen oder auch

Programme werden, je nach Bedürfnis der Fachpersonen, punktuell eingesetzt.

Der elektronische Impfausweis, in vielerlei Hinsicht ein Pionierangebot der

elektronischen Gesundheitsversorgung wird heute vor allem in Apotheken ein-

gesetzt und auch weiterempfohlen.

2.7 Datenschutz

Mit der Digitalisierung des Gesundheitsbereichs kommt dem Datenschutz eine

immer grössere und vor allem auch wichtigere Rolle zu. Dieser Befund kam so

auch in der Bevölkerungsbefragung im Rahmen des Swiss eHealth Barometers

2016 zu Tage. Insgesamt befindet sich die Schweizer Stimmbevölkerung was

das geäusserte Vertrauen in den Datenschutz bei den entsprechenden Stellen

betrifft in bester Gesellschaft der meisten Gesundheitsfachpersonen: Eine

nicht überwältigende aber konstant deutliche Mehrheit vertraut den mit dem

Datenschutz beauftragen Stellen eher oder sogar voll und ganz. Die Ärzteschaft

ist dagegen deutlich skeptischer und liegt, was das Vertrauen betrifft, unter

dem Niveau aller anderen befragten Gruppen. Allerdings sind auch in diesem

2 6 1

13 15

47

103

72

35

41

72 87

13

50

6

189

Ärzte IT-Spitäler Apotheker Alters- undPflegeheime

NPO-Spitex

weiss nicht/keineAngabe

nie

selten

mehrmals proMonat

Vergleich Häufigkeit Nutzung elektronischer Impfausweis

"Wie oft benutzen Sie den elektronischen Impfausweis, um den Status der Impfungen ihrer Patienten/Klienten/

Heimbewohner zu überprüfen?"

in % befragte Ärzte, IT-Spitäler, Apotheker, Alters- und Pflegeheime, NPO-Spitex

gfs.bern, Swiss eHealth Barometer 2016, Dezember 2015 - Januar 2016 (N Ärzte = 594, N IT-Spitäler = 95,

N Apotheker = 374, N Alters- und Pflegeheime = 498, N NPO-Spitex = 199)

32

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63

24

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54

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22

Ärzte IT-Spitäler Apotheker NPO-Spitex

Nein

weiss nicht/keine Antwort

Ja

Empfehlung elektronischer Impfausweis"Empfehlen Sie einen elektronischen Impfausweis?"

in % befragte Ärzte, IT-Spitäler, Apotheker, Alters- und Pflegeheime, NPO-Spitex

gfs.bern, Swiss eHealth Barometer 2016, Dezember 2015 - Januar 2016 (N Ärzte = 594, N IT-Spitäler = 95,

N Apotheker = 374, N Alters- und Pflegeheime = 498, N NPO-Spitex = 199)

53

Fall beträchtliche Unterschiede zwischen der Spital- und der Praxisärzteschaft

zu verzeichnen. In den Spitälern findet sich immerhin noch eine knappe absolu-

te Mehrheit der Ärzt(innen), die dem Datenschutz vertraut (52%), bei den Pra-

xisärzt(innen) dagegen tun dies lediglich 35 Prozent der Befragten. Das ent-

spricht einem doch relativ drastischen Vertrauensrückgang von 17 Prozent-

punkten.

Grafik 60

Interessant ist schliesslich auch der Befund, dass sämtliche Akteure des Ge-

sundheitswesens die Fähigkeiten ihrer Patient(innen) respektive Bewoh-

ner(innen) was die Qualifikation im Umgang mit den eigenen Daten betrifft

deutlich schlechter einschätzen als die Stimmberechtigten selbst. Bei der Ärz-

teschaft gehen um die 20 Prozent davon aus, dass die Stimmberechtigten min-

destens eher gut qualifiziert sind, bei den Apotheken und in der IT sind es et-

was mehr.

5450

57

40

7167

73

6771 69

7171

95 95

81

100

6668 66

7375

69

62

2013 2014 2015 2016

Ärzte

IT-Spitäler

Apotheker

IT-Kantone

Alters- undPflegeheime

IT-Curaviva

NPO-Spitex

in % befragte Ärzte, IT-Spitäler, Apotheker, Alters- und Pflegeheime, IT-Kantone, IT-Curaviva, NPO-Spitex,

Anteil vertraue ihnen voll und ganz/vertraue ihnen eher

gfs.bern, Swiss eHealth Barometer 2016, Dezember 2015 – Januar 2016

(N Ärzte = jeweils ca. 610, N IT-Spitäler = jeweils ca. 65, N Apotheker = jeweils ca. 400,

N IT-Kantone = jeweils ca. 20, N Alters- und Pflegeheime = jeweils ca. 415, N IT-Curaviva = jeweils ca. 15,

N NPO-Spitex = 199)

Trend Vergleich Vertrauen in Einhaltung Datenschutz"Wie gross ist Ihr Vertrauen, dass die Stellen, welche mit Patientendaten/Bewohnerdaten arbeiten, den

Datenschutz rund um das elektronische Patientendossier auch einhalten?"

54

Grafik 61

Es liegt dabei auf der Hand – und geht mit bisherigen Befunden einher – , dass

die Befragten der Alters- und Pflegeheime ihre Bewohner(innen) am wenigsten

für qualifiziert für Entscheidungen im Umgang mit den eigenen Daten halten.

Bis anhin hat sich im Zeitverlauf an der Einschätzung der Gesundheitsfachkräfte

nicht viel geändert. Zumindest in der Ärzteschaft scheint das Vertrauen in die

Qualifikation ihrer Patient(innen) dieses Jahr erstmals leicht zu steigen.

Grafik 62

3527 28 33

1 1 2 1 1 2 1 1 1 2 2 7 4 3

3739 41

37

21 17 16 21 22 17 15 20 21 20 1526

28

2220 24

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5

17

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1619 20 17

54 56 55 55 57 54 55 55 52 58 61 55

38

48

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5 7 5 418 15 15 15 16 16 15 16 18 13 12 12 10

1911 17

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pitäle

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016

sehr schlechtqualifiziert

eher schlechtqualifiziert

weiss nicht/keineAntwort

eher gutqualifiziert

sehr gutqualifiziert

Trend Vergleich Qualifikation Patienten/Bewohner für

Datenfreigabe (1/2)"Denken Sie persönlich, dass die Patienten/Bewohner aktuell sehr gut qualifiziert, eher gut qualifiziert, eher

schlecht qualifiziert oder sehr schlecht qualifiziert sind, um über die Freigabe ihrer Daten zu entscheiden?"

in % befragte Stimmberechtigte, Ärzte, Praxisärzte, Spitalärzte, IT-Spitäler

gfs.bern, Swiss eHealth Barometer 2015, Dezember 2015 – Januar 2016

(N Stimmberechtigte = jeweils ca. 1200, N Ärzte = jeweils ca. 610, N Praxisärzte = jeweils ca. 370,

N Spitalärzte = jeweils ca. 180, N IT-Spitäler = jeweils ca. 65)

3527 28

33

2 2 3 2 5 1 1 2

133

37

39 4137

23 28 23 2530

2124

32

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13

13

19

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10

5

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13 139

5 12

1619 20

17

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55

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64

44 41 4773

56

38

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10

38 39 3727

13

50

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6

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6

NP

O-S

pitex 2

01

6

sehr schlecht qualifiziert

eher schlecht qualifiziert

weiss nicht/keineAntwort

eher gut qualifiziert

sehr gut qualifiziert

Trend Vergleich Qualifikation Patienten/Bewohner für

Datenfreigabe (2/2)"Denken Sie persönlich, dass die Patienten/Heimbewohner/Klienten aktuell sehr gut qualifiziert, eher gut

qualifiziert, eher schlecht qualifiziert oder sehr schlecht qualifiziert sind, um über die Freigabe ihrer Daten zu

entscheiden?"

gfs.bern, Swiss eHealth Barometer 2016, Dezember 2015 – Januar 2016

(N Stimmberechtigte = jeweils ca. 1200, N Apotheker = jeweils ca. 400, N IT-Kantone = jeweils ca. 20, N Alters-

und Pflegeheime = jeweils ca. 415, N IT-Curaviva = jeweils ca. 15, N NPO-Spitex = 199)

in % befragte Stimmberechtigte, Apotheker, Alters- und Pflegeheime, IT-Kantone, IT-Curaviva, NPO-Spitex

55

Vergleicht man die empfundene Sicherheit der Daten bei einer elektronischen

Ablage und bei der Ablage in Papierform, ergeben sich unterschiedliche Über-

zeugungen: Zum einen empfinden es 64 Prozent der Stimmberechtigten als

sehr oder eher wahrscheinlich, dass unberechtigte Dritte Einsicht in medizini-

sche Daten erlangen können, wenn diese elektronisch abgelegt sind. Bei einer

Ablage in Papierform sind es 48 Prozent, die eine missbräuchliche Einsicht als

sehr oder eher wahrscheinlich einschätzen.

Im Gegensatz zu den Stimmberechtigten finden es Gesundheitsfachpersonen

insgesamt weniger wahrscheinlich, dass unberechtigte Dritte Zugriff auf medi-

zinische Daten erlangen können. Ihrem Berufsstand entsprechend gehen die

IT-Abteilungen der Spitäler und Kantone – zusammen mit den Alters- und Pfle-

geheimen – zudem davon aus, dass ein Missbrauch bei einer elektronischen

Datenablage insgesamt weniger wahrscheinlich ist als bei einer Ablage in Pa-

pierform. Die Ärzteschaft, Apotheker(innen) und die IT der Curaviva dagegen

sind der Meinung, dass ein Missbrauch bei einer Ablage in Papierform weniger

wahrscheinlich ist.

Grafik 63

Offensichtlich ist man sich unter den Gesundheitsfachpersonen im Grundsatz

darüber einig, welche Übermittlungsformen eher unsicher sind und bei wel-

chen der Datenmissbrauch dagegen unwahrscheinlich ist. Das konkrete Aus-

mass des Vertrauens fällt jedoch leicht unterschiedlich aus. Insgesamt vertraut

man normalen E-Mails und einer Übermittlung via Fax am wenigsten, gefolgt

von internetbasierten Systemen. Deutlich höher fällt das Vertrauen in die tradi-

tionelle Briefpost aus und das gesicherte E-Mail wird gemeinhin als bestes

Mittel gegen die unbefugte Einsicht in Daten wahrgenommen.

116 5 5 4 6 6

37

23

36

21

59

27

3830

4

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3

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27

43

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25

919

615

Stimmbe-rechtigte

Ärzte IT-Spitäler Apotheker IT-Kantone Alters- undPflegeheime

IT-Curaviva NPO-Spitex

sehrunwahrscheinlich

eherunwahrscheinlich

weiss nicht/keineAntwort

eher wahrscheinlich

sehr wahrscheinlich

Datenschutz Ablage in Papierform"Wie wahrscheinlich finden Sie es, dass unberechtigte Dritte, Einsicht in behandlungsrelevante medizinische

Daten erlangen können, wenn diese Daten bei einer Gesundheitsfachperson oder in ihrer Einrichtung in

Papierform abgelegt sind?"

in % befragte Stimmberechtigte, Ärzte, IT-Spitäler, Apotheker, Alters- und Pflegeheime, IT-Kantone, IT-Curaviva,

NPO-Spitex

gfs.bern, Swiss eHealth Barometer 2016, Dezember 2015 – Januar 2016

(N Stimmberechtigte = 1212,N Ärzte = 594, N IT-Spitäler = 95, N Apotheker = 374,

N Alters- und Pflegeheime = 498, N IT-Kantone = 22, N IT-Curaviva = 16, NPO Spitex = 199)

13 116 9

413

4

51

39

19

30

14

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38

31

3

5

5

6

4

8

6

4

27

36

49

42

50

44

38

45

6 9

2113

3222

616

Stimmbe-rechtigte

Ärzte IT-Spitäler Apotheker IT-Kantone Alters- undPflegeheime

IT-Curaviva NPO-Spitex

sehr unwahrscheinlich

eher unwahrscheinlich

weiss nicht/keineAntwort

eher wahrscheinlich

sehr wahrscheinlich

Datenschutz elektronische Ablage"Wie wahrscheinlich finden Sie es, dass unberechtigte Dritte, Einsicht in behandlungsrelevante medizinische

Daten erlangen können, wenn diese Daten bei einer Gesundheitsfachperson oder in ihrer Einrichtung

elektronisch abgelegt sind?"

in % befragte Stimmberechtigte, Ärzte, IT-Spitäler, Apotheker, Alters- und Pflegeheime, IT-Kantone, IT-Curaviva,

NPO-Spitex

gfs.bern, Swiss eHealth Barometer 2016, Dezember 2015 – Januar 2016

(N Stimmberechtigte = 1212,N Ärzte = 594, N IT-Spitäler = 95, N Apotheker = 374,

N Alters- und Pflegeheime = 498, N IT-Kantone = 22, N IT-Curaviva = 16, NPO Spitex = 199)

56

Grafik 64

Zwischenbilanz

Das Internet birgt ein grosses Potenzial für die künftige Ausgestaltung der

Schweizerischen Gesundheitsversorgung. Dabei spielt die Sicherstellung eines

sorgfältigen Umgangs mit den verfügbaren Daten eine entscheidende Rolle –

sowohl für die Akzeptanz und Kooperationsbereitschaft der Gesundheitsfach-

personen als auch der Stimmberechtigten. Insgesamt befindet sich die

Schweizer Stimmbevölkerung hinsichtlich ihres Vertrauen in den Datenschutz

bei den entsprechenden Stellen in bester Gesellschaft der meisten Gesund-

heitsfachpersonen: Das Vertrauen ist hauptsächlich vorhanden aber es ist nicht

absolut. Und innerhalb des letzten Jahres hat es eher etwas abgenommen.

Abgesehen von den kantonalen IT-Fachkräften gilt dieser Befund für alle Fach-

personen. Markante Unterschiede zwischen den Stimmberechtigten und den

Gesundheitsfachpersonen bestehen in der Einschätzung der Qualifikation zur

Entscheidung über die Freigabe der eigenen Daten: Während die Stimmberech-

tigten ihre eigenen Fähigkeiten als mehrheitlich gegeben ansehen, geht die

Mehrheit der Gesundheitsfachpersonen bestenfalls von einer eher schlechten

Qualifikation aus.

62

54

63

3112

6156

48

41

8

61

48

54

34

9

55

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23

55

51

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4441

11

69

44

56

31

25

6862

47

46

8

normales E-Mail Fax internetbasierteSysteme

Briefpost gesichertes E-Mail

Ärzte

IT-Spitäler

Apotheker

IT-Kantone

Alters- undPflegeheimeIT-Curaviva

NPO-Spitex

Wahrscheinlichkeit Datenmissbrauch Übermittlung –

sehr/eher wahrscheinlich"Wie wahrscheinlich finden Sie es, dass unberechtigte Dritte, Einsicht in behandlungsrelevante medizinische

Daten erlangen können, wenn diese Daten zwischen Gesundheitsfachpersonen und ihren Einrichtungen auf

folgendem Weg übermittelt werden?"

in % befragte Ärzte, IT-Spitäler, Apotheker, IT-Kantone, Alters- und Pflegeheime, IT-Curaviva,

NPO-Spitex, Anteil sehr/eher wahrscheinlich

gfs.bern, Swiss eHealth Barometer 2016, Dezember 2015 – Januar 2016

(N Ärzte = 594, N IT-Spitäler = 95, N Apotheker = 374, N Alters- und Pflegeheime = 498, N IT-Kantone = 22, N

IT-Curaviva = 16, NPO-Spitex = 199)

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3 Synthese

Die Digitalisierung und das Internet bergen ein grosses Potenzial für die künfti-

ge Ausgestaltung des Gesundheitswesens. Der Austausch zwischen Pati-

ent(innen) und Fachpersonen wird einfacher, Informationen werden besser

zugänglich und die Schnittstellen zwischen Gesundheitsakteuren können opti-

miert werden. Genau diese Bestrebungen sollen eHealth in der Schweiz för-

dern und umsetzen helfen.

Die Unterstützung für eHealth innerhalb der Gesundheitsfachpersonen im Ge-

sundheitswesen ist heute gegeben: Das Interesse am Thema ist vorhanden

und man schätzt die sich anerbietenden Möglichkeiten selbst als immer grös-

ser ein. Gerade was die Vernetzung der bisher relativ isolierten Einzelakteure

betrifft, kann eHealth grosse Fortschritte bringen. Dieser Meinung sind grosse

Teile der Gesundheitsfachpersonen. Heute ist der Austausch von Wissen und

Daten innerhalb der eigenen Organisation bereits relativ weit implementiert –

sobald es aber um die Zusammenarbeit mit externen Akteuren geht ist das

Vorankommen schwieriger. In Sachen koordinierter Versorgung gibt es noch

viel zu tun und eHealth ist in den Augen vieler Fachpersonen ein geeignetes

Instrument dazu.

Dennoch; der Weg zum Ziel ist kein Selbstläufer. Zum einen gilt es einen um-

sichtigen und transparenten Umgang mit dem Schutz der häufig sensitiven

Gesundheitsdaten zu finden. Heute vertraut man den dafür verantwortlichen

Stellen grundsätzlich, man ist sich jedoch der vielen Schwachstellen der Daten-

ablage und Vermittlung über elektronische Wege durchaus bewusst. Zum an-

deren sind längst nicht alle Gruppen gleich offen gegenüber den Möglichkeiten

der Digitalisierung und insbesondere innerhalb der Ärzteschaft gibt es häufig

grössere Unterschiede: Insgesamt sind die Praxisärzt(innen) gegenüber eHealth

und vielem was damit einhergeht zurückhaltender als dies bei der Spitalärzte-

schaft der Fall ist.

Insgesamt sind die Voraussetzungen für ein modernes Gesundheitssystem

heute gegeben. Elektronische Systeme zur Speicherung und Verwaltung von

Patientendaten gehören überall zum Standard. Insgesamt ist man mit den je-

weiligen elektronischen Krankengeschichten zufrieden, die Funktionalität kann

jedoch noch erhöht und die Komplexität reduziert werden. Insgesamt unter-

scheiden sich die konkret genutzten Angebote zwischen den einzelnen Fach-

personen relativ stark und orientieren sich an den entsprechenden Bedürfnis-

sen.

Das elektronische Patientendossier, dessen Einführung im Sommer 2015 vom

Parlament verabschiedet wurde, ist ein Herzstück der eHealth Bestrebungen in

der Schweiz. Die Gesundheitsfachpersonen unterstützen diese nach wie vor

mehrheitlich, wenn auch in etwas abnehmenden Masse. Offensichtlich beste-

hen heute bei vielen gewisse Vorbehalte im Zusammenhang mit dem elektro-

nischen Patientendossier. Dabei könnte gerade das ePatientendossier ein idea-

ler Ansatzpunkt sein, um die Gesundheitsfachpersonen mit an Bord des "Pro-

jekts eHealth" zu holen. Ein Grossteil der angedachten Massnahmen zur Einfüh-

rung des Patientendossiers wird nämlich heute von einer Mehrheit geteilt.

Insgesamt fassen wir die Befunde der vorliegenden Studie wie folgt zusam-

men:

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Befund 1:

eHealth fasst weiter Fuss im Schweizerischen Gesundheitswesen. Das Inte-

resse bei den Gesundheitsfachpersonen steigt und das Verbesserungspotenzial

für das eigene Arbeitsumfeld wird breiter wahrgenommen.

Befund 2:

Insbesondere auf der unmittelbar betroffenen Ebene der IT, aber auch bei den

restlichen Gesundheitsfachpersonen beteiligt man sich zunehmend aktiv an

Umsetzungsprojekten für eHealth.

Befund 3:

Innerhalb der Ärzteschaft gilt es in Fragen bezüglich eHealth zu differenzieren.

Zwischen der Spitalärzteschaft und der Praxisärzteschaft herrschen in der Re-

gel grosse Unterschiede. Während eHealth und die verschiedenen Formen der

Digitalisierung in den Spitälern angekommen ist und unterstützt wird, erledigt

die Praxisärzteschaft ihre Dossierarbeit zwar zunehmend elektronisch, sie zwei-

felt aber auch zunehmend am Nutzen des elektronischen Patientendossiers.

Befund 4:

Die Einführung des elektronischen Patientendossiers wird nach wie vor von

einer Mehrheit der Gesundheitsfachpersonen unterstützt. Allerdings stagnierte

diese Unterstützung im Laufe des letzten Jahres oder nahm gar ab.

Befund 5:

Die Sicherstellung eines vertrauenswürdigen Umgangs mit den Gesundheitsda-

ten ist essenziell für den Erfolg von eHealth in der Schweiz. Insgesamt geht

man von einem sorgfältigen Datenschutz aus. Die Ärzteschaft vertraut deutlich

weniger auf die Einhaltung des Datenschutzes als die restlichen Gesundheits-

fachpersonen.

Befund 6:

Die NPO-Spitex-Basisorganisationen sind in Sachen eHealth gut aufgestellt.

Man ist offen gegenüber so angedachten Neuerungen, erkennt Verbesse-

rungspotenzial und vernetzt sich da, wo es für die eigene Arbeit dienlich ist,

zumindest organisationsintern. Es gibt aber auch hier, genauso wie bei den

restlichen Gesundheitsfachpersonen, weiterhin viel zu tun.

Daraus abgeleitet formulieren wir die folgenden Thesen.

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These 1:

Die Umsetzung von eHealth ist auf Kurs. Allerdings gilt es dabei nicht auf einen

Automatismus zu vertrauen. Das Aufklärungspotenzial bei den Gesundheits-

fachpersonen ist nach wie vor gross und in vielen Fragen – etwa zum elektroni-

schen Patientendossier – herrscht heute eine gewisse Unsicherheit. Dabei ist

insbesondere die Herangehensweise der Praxisärzteschaft gegenüber eHealth

von Vorsicht geprägt. Aufgrund ihrer privilegierten Position als Schnittstelle zur

Bevölkerung gilt es diese Gruppe inskünftig prioritär stärker mit an Bord zu

holen.

These 2:

Im Sommer 2015 wurde die Einführung des elektronischen Patientendossiers

vom Parlament verabschiedet. Diese Entwicklung weckte zwar das Interesse

der Gesundheitsfachpersonen, eine spürbar positive Dynamik konnte jedoch

nicht erzielt werden. Es sollte künftig versucht werden, die Fortschritte in der

politischen Arena noch besser in zusätzliche Unterstützung bei den einzelnen

Akteursgruppen zu übersetzen.

60

4 Anhang

gfs.bern-Team

LUKAS GOLDER

Senior Projektleiter, Mitglied der Geschäftsleitung, Politik- und Medienwissen-

schafter, MAS FH in Communication Management

Schwerpunkte:

Integrierte Kommunikations- und Kampagnenanalysen, Image- und Reputati-

onsanalysen, Medienanalysen/Medienwirkungsanalysen, Jugendforschung und

gesellschaftlicher Wandel, Abstimmungen, Wahlen, Modernisierung des Staa-

tes, Gesundheitspolitische Reformen.

Publikationen in Sammelbänden, Fachmagazinen, Tagespresse und auf dem

Internet

CLOÉ JANS

Junior Projektleiterin, Politikwissenschafterin

Schwerpunkte:

Abstimmungen und Wahlen, Gesellschaftsforschung, Kampagnen, Analyse

politischer Themen und Issues, Medieninhaltsanalysen, Lehre

STEPHAN TSCHÖPE

Leiter Analyse und Dienste, Politikwissenschafter

Schwerpunkte:

Koordination Dienstleistungen, komplexe statistische Datenanalytik, EDV- und

Befragungs-Programmierungen, Hochrechnungen, Parteien- und Strukturanaly-

sen mit Aggregatdaten, Integrierte Kommunikationsanalysen, Visualisierung

MARCEL HAGEMANN

Datenanalytiker, Sozialwissenschafter

Schwerpunkte:

Datenanalyse und Datenbanken, Programmierungen, Integrierte Kommunikati-

onsanalysen, Medienanalysen, Recherchen, Visualisierungen, Hochrechnungen

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ALEXANDER FRIND

Praktikant, Politikwissenschafter

Schwerpunkte:

Datenanalyse, Programmierungen, Qualitative Methoden, Recherchen, Medi-

enanalysen, Visualisierungen

JOHANNA LEA SCHWAB

Sekretariat und Administration, Kauffrau EFZ

Schwerpunkte:

Desktop-Publishing, Visualisierungen, Projektadministration, Vortragsadminist-

ration

Das Forschungsinstitut gfs.bern ist Mitglied des Verbands

Schweizer Markt- und Sozialforschung und garantiert, dass

keine Interviews mit offenen oder verdeckten Werbe-, Verkaufs-

oder Bestellabsichten durchgeführt werden.

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