Geschichte der dt. Sprache Frühneuhochdeutsch 2: Makrostrukturen und Textsorten Übung: Satz,...

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Geschichte der dt. Geschichte der dt. Sprache Sprache Frühneuhochdeutsch 2: Frühneuhochdeutsch 2: Makrostrukturen und Makrostrukturen und Textsorten Textsorten Übung: Satz, Absatz, Kapitel in Prosaromanen Powerpoint-Präsentation von Claudia Reineke und Claudia Schloemann

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Geschichte der dt. Geschichte der dt. SpracheSprache

Frühneuhochdeutsch 2: Frühneuhochdeutsch 2: Makrostrukturen und Makrostrukturen und TextsortenTextsorten

Übung: Satz, Absatz, Kapitel in Prosaromanen

Powerpoint-Präsentation von Claudia Reineke und Claudia Schloemann

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Definition: Definition: MakrostrukturMakrostruktur

1. Satzübergreifende Sprachstrukturen

(Sowinski: Textlinguistik)

Alles, was über Satzhinausgeht. Gemeint sind alsoTiefenstrukuren, wie z.B. Komposition des Textes, Motive,

Handlungen.

2. Satzübergreifende Einheiten der Sprache, die Textsorten konstituieren, wobei sich je nach gewähltem Medium unterschiedliche Realisierungsformen ergeben können.

(gekürzt, nach Simmler: Daphnis 1996, S. 612)

Textlinguistischer Terminus, der bisher nicht Textlinguistischer Terminus, der bisher nicht eindeutig geklärt ist, so dass es verschiedene eindeutig geklärt ist, so dass es verschiedene Definitionen gibt. Definitionen gibt.

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Wie ist Simmlers Wie ist Simmlers Definition zu Definition zu verstehen?verstehen?

satzübergreifende Einheiten der Sprache satzübergreifende Einheiten der Sprache = Einheiten oberhalb der Satzgrenze= Einheiten oberhalb der Satzgrenze = Beobachtung von Art und Abfolge der Textteile, z.B. = Beobachtung von Art und Abfolge der Textteile, z.B.

AbsatzAbsatz ParagraphParagraph AbschnittAbschnitt SequenzSequenz KapitelKapitel Buch (Bücher können wiederum Teile einer größeren Buch (Bücher können wiederum Teile einer größeren

Einheit Buch sein.)Einheit Buch sein.)

Diese Makrostruktur zeigt die Einteilung der Diese Makrostruktur zeigt die Einteilung der TextsorteTextsorte

Roman.Roman.

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RealisierungsformenRealisierungsformen

Makrostrukturen haben unterschiedliche Realisierungsformen

Makrostrukturen werden markiert durch: Initiatoren und Terminatoren

Textbegrenzungs- Textbegrenzungs-

signale am Anfang signale am Ende

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Beispiele für Beispiele für InitiatorenInitiatoren

Absätze können eingeleitet werden durch

neue Zeile neue Zeile + Einzug von drei Buchstaben neue Zeile + Leerzeile Paragraphzeichen wie z.B. ¶ (in Wiegendrucken vor 1500) oder

handgemalte neue Zeile + ¶

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INITIALEINITIALE

Die Initiale; älter: der oder Die Initiale; älter: der oder das Initialdas Initial

Im strengen Wortsinn: Im strengen Wortsinn: Buchstabe am Buchstabe am Textanfang, der Textanfang, der gegenüber der gegenüber der Textschrift Textschrift hervorgehoben isthervorgehoben ist

Meist versteht man Meist versteht man darunter zugleich darunter zugleich Zierinitiale

Hier sieht man eine bewohnte Initiale.

Die SchriftDie Schrift

(Art, Größe, (Art, Größe, Tinte),Tinte),

in der derin der der

gewöhnliche Textgewöhnliche Text

verfasst ist.verfasst ist.

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InitialgruppeInitialgruppe

Etwa Etwa gleichberechtigtegleichberechtigte, hervorgehobene , hervorgehobene Zierbuchstaben Zierbuchstaben am Anfang eines am Anfang eines Textes.Textes.

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PARAGRAPHZEICHENPARAGRAPHZEICHEN

Absatz im TextAbsatz im Text Absatzmarkierendes Absatzmarkierendes

Zeichen von Zeichen von unterschiedlicher unterschiedlicher FormForm

Auch „Alinea“ von Auch „Alinea“ von lat. alinea= von der lat. alinea= von der Zeile ausgehendZeile ausgehend

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MajuskelMajuskel

Etwas größerer Etwas größerer BuchstabeBuchstabe

Majuskeln sind in Majuskeln sind in einem einem Zweiliniensystem Zweiliniensystem eingeschrieben.eingeschrieben.

Satzmajuskel: : Kleine, nur wenig Kleine, nur wenig vergrößerte vergrößerte Majuskel am Majuskel am Satzanfang im Satzanfang im fortlaufenden Text.fortlaufenden Text.

SatzmajuskeSatzmajuskell

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LombardeLombarde

einfache, bauchig gerundete einfache, bauchig gerundete Unizial-Initiale, oft der einzige Unizial-Initiale, oft der einzige Schmuck von Handschriften Schmuck von Handschriften des 13.-15. Jahrhundertsdes 13.-15. Jahrhunderts

meist einfarbig oder meist einfarbig oder abwechselnd blau und rotabwechselnd blau und rot

gelegentlich mit im Stamm gelegentlich mit im Stamm ausgespartem Ornament und ausgespartem Ornament und zwei verschiedenfarbigen zwei verschiedenfarbigen Hälften (=littera duplex)Hälften (=littera duplex)

wird meist zur wird meist zur Kennzeichnung von Kennzeichnung von Abschnitten benutztAbschnitten benutzt

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Versal(buchstabe)Versal(buchstabe)

Allgemein: Links Allgemein: Links ausgerückte, meist nur ausgerückte, meist nur einzeilige, farblich einzeilige, farblich abgehobene, ggf. leicht abgehobene, ggf. leicht verzierte verzierte Anfangsbuchstaben Anfangsbuchstaben

Im engeren Sinn: nur Im engeren Sinn: nur ausgerückte ausgerückte Anfangsbuchstaben von Anfangsbuchstaben von PsalmversenPsalmversen

Heute: „Großbuchstaben“Heute: „Großbuchstaben“

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AuszeichnungsschriftAuszeichnungsschrift

Eine von der Textschrift Eine von der Textschrift durch Schrifttyp, Größe durch Schrifttyp, Größe und/oder Farbe abgesetzte und/oder Farbe abgesetzte Schrift, die wichtige Teile Schrift, die wichtige Teile des Textes hervorhebt.des Textes hervorhebt.

Zur Auszeichnungsschrift Zur Auszeichnungsschrift gehören: gehören: UnzialeUnziale, , Minuskel, Capitalis Minuskel, Capitalis Quadrata/Rustica, nicht Quadrata/Rustica, nicht aber Initiale, Initialgruppen aber Initiale, Initialgruppen und Initialligaturen.und Initialligaturen.

Neben der Capitalishäufigste SchriftformvonAuszeichnungssprach

en.Die Buchstaben sind

anden gerundetenSchäften zu

erkennen.

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MinuskelMinuskel

etwas kleinerer Buchstabeetwas kleinerer Buchstabe

sind in einem Vierliniensystem eingeschriebensind in einem Vierliniensystem eingeschrieben

haben Ober- und Unterlängehaben Ober- und Unterlänge

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Capitalis SchriftenCapitalis Schriften

bildeten die Grundlage für die lat. Schriften und bildeten die Grundlage für die lat. Schriften und für die Großbuchstaben späterer Schriftenfür die Großbuchstaben späterer Schriften

Leitbuchstabe (an dem man die Schrift gut Leitbuchstabe (an dem man die Schrift gut identifizieren kann) ist das spitze "V„identifizieren kann) ist das spitze "V„

Die Die Capitalis Capitalis QuadrataQuadrata zeichnet zeichnet sich durch vertikale, sich durch vertikale, fast quadratische fast quadratische Buchstaben aus. Buchstaben aus. Ligaturen und Ligaturen und Worttrennungen sind Worttrennungen sind selten.selten.

Die Die Capitalis RusticaCapitalis Rustica hat im Vergleich zur hat im Vergleich zur Quadrata schmalere, Quadrata schmalere, etwas schwungvollere etwas schwungvollere Buchstaben. Dabei sind Buchstaben. Dabei sind eine vertikale Tendenz eine vertikale Tendenz und ovale Rundungen und ovale Rundungen festzustellen. festzustellen.

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Beispiel für Beispiel für TerminatorenTerminatoren

Absätze können beendet werden durch:Absätze können beendet werden durch:

Zeilenumbruch, also neue ZeileZeilenumbruch, also neue Zeile Zeilenumbruch und LeerzeileZeilenumbruch und Leerzeile Iniatoren, wie z.B. das Iniatoren, wie z.B. das

Paragraphzeichen,Paragraphzeichen,

können auch als Terminatoren können auch als Terminatoren fungieren. fungieren.

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Frühere TextsortenFrühere Textsorten

ErecErec IweinIwein ParzivalParzival WigaloisWigalois TiturelTiturel

ArtusromaneArtusromane(Gattungsbegriff für (Gattungsbegriff für

erzählen-erzählen-

de Dichtungen, deren de Dichtungen, deren HeldenHelden

dem Kreis um König Artusdem Kreis um König Artus

angehören)angehören)

Dietrichs Flucht Dietrichs Flucht HildebrandsliedHildebrandslied NibelungenliedNibelungenlied KudrunKudrun RabenschlachtRabenschlacht

HeldenepenHeldenepen(Gattungsbegriff für die(Gattungsbegriff für die

literarische Form derliterarische Form der

Heldendichtung)Heldendichtung)

InInReim-Reim-paarenpaaren

StrophenStrophen

Stro-Stro-phenphen

Reim-Reim-paarepaare

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VolksbücherVolksbücher im 15./16. Jh. im 15./16. Jh.

Bezeichnung volkstümlicher SchriftenBezeichnung volkstümlicher Schriften des des späten 15./16. Jh., in der Regel in Prosa, späten 15./16. Jh., in der Regel in Prosa, mitunter aber auch gereimt oder dramatisiert. mitunter aber auch gereimt oder dramatisiert.

StoffeStoffe: Bearbeitungen, Sammlungen oder : Bearbeitungen, Sammlungen oder Fortsetzungen älteren Erzählguts, wie z.B. Fortsetzungen älteren Erzählguts, wie z.B. Prosaauflösungen von Artusromanen und Prosaauflösungen von Artusromanen und Heldenepen, aber auch von Balladen, Heldenepen, aber auch von Balladen, Gedichten und Märchen.Gedichten und Märchen.

problematischer Begriffproblematischer Begriff, da das , da das Lesepublikum, zumindest anfänglich, aus Lesepublikum, zumindest anfänglich, aus Vertretern der gebildeten Oberschicht stammte Vertretern der gebildeten Oberschicht stammte (Bücher, vor allem mit (Bücher, vor allem mit →→Holzschnitten, waren Holzschnitten, waren teuer!)teuer!)

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Gemeinsamkeiten der Volksbücher:Gemeinsamkeiten der Volksbücher:• Kennzeichnung der Kapitel, Vorreden,Kennzeichnung der Kapitel, Vorreden, Abschnitte auf die gleiche WeiseAbschnitte auf die gleiche Weise• Prinzip: delectare ed prodesse Prinzip: delectare ed prodesse verbinden das Lehrreiche mit demverbinden das Lehrreiche mit dem Unterhaltsamen Unterhaltsamen • waren häufig mit waren häufig mit HolzschnittenHolzschnitten illustriert illustriert

Beispiele:Beispiele: Eulenspiegel (Schwankzyklus) Eulenspiegel (Schwankzyklus) Kaiser Octavianus (Prosaroman) Kaiser Octavianus (Prosaroman) Magelone (Prosaroman)Magelone (Prosaroman)Amadis (Großroman)Amadis (Großroman)

Die Kunst, eine Die Kunst, eine Zeichnung in Zeichnung in

eine Holzplatte eine Holzplatte zu schneiden, zu schneiden, sowie der von sowie der von

dieser dieser abgezogene abgezogene

Druck!Druck!

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Konkretes Beispiel Konkretes Beispiel einer frühnhdt. einer frühnhdt. MakrostrukturMakrostruktur

anhand des sog. Volksbuchs anhand des sog. Volksbuchs „Historia von „Historia von D. Johann Fausten, dem D. Johann Fausten, dem weitbeschreyten Zauberer und weitbeschreyten Zauberer und Schwarzkünstler“Schwarzkünstler“ von 1587 von 1587

Auf der nächsten Folie sind die Initiatoren Auf der nächsten Folie sind die Initiatoren und Terminatoren der Makrostruktur Kapitel und Terminatoren der Makrostruktur Kapitel und Paragraph zu finden.und Paragraph zu finden.

Aufgabe:Aufgabe: Versuchen sie doch zunächst Versuchen sie doch zunächst einmal selbst, die Initiatoren und einmal selbst, die Initiatoren und Terminatoren zu erkennen. Terminatoren zu erkennen.

Tipp: U.a. kommen Initiale und Tipp: U.a. kommen Initiale und Auszeichnungsschriften vor!Auszeichnungsschriften vor!

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Initiator und Terminatordes Absatzes:

Neue Zeile, Einzug

Kapitel-Initiator:Trapezförmige

Überschrift mit 2 Auszeichnungs-

schriften

Kapitel- Initiator:Vierzeilige Initiale, mit Folgeinitiale in

einer Auszeichnungs-schrift

Kapitel-Terminator:Vignette

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Heutige TextsortenHeutige Textsorten

Auch Texttyp, TextklasseAuch Texttyp, Textklasse Unterscheidung nach der dominierenden Intention und Unterscheidung nach der dominierenden Intention und

dem Bezugsgeflecht der dem Bezugsgeflecht der Sprachfunktionen: Sprachfunktionen: expressive, appellative, informative Texteexpressive, appellative, informative Texte

TextsorteTextsorte Textbeispiel (Textform)Textbeispiel (Textform)Darstellende oder Darstellende oder sachverbindliche sachverbindliche

TexteTexte

Wissenschaftlicher/ philosophischer Fachtext, Wissenschaftlicher/ philosophischer Fachtext, Nachricht, Protokoll, Kochrezept,…Nachricht, Protokoll, Kochrezept,…

Sozialverbindlicher Sozialverbindlicher TextText

Gesetz, Vertrag, Satzung, Erlass, Verordnung,…Gesetz, Vertrag, Satzung, Erlass, Verordnung,…

Werbende TexteWerbende Texte Wahlpropaganda, Werbetext, politische Rede, Wahlpropaganda, Werbetext, politische Rede, Kommentar,…Kommentar,…

Literarische TexteLiterarische Texte Roman, Gedicht, Kurzgeschichte,…Roman, Gedicht, Kurzgeschichte,…

Persönlich-Persönlich-mitteilende Textemitteilende Texte

Brief, Kartengruß,…Brief, Kartengruß,…

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Beispiel für heutige Beispiel für heutige MakrostrukturenMakrostrukturen

anhand des Romans „anhand des Romans „Der Herr der Der Herr der RingeRinge“ von J.R.R. Tolkien“ von J.R.R. Tolkien

Auf den nächsten zwei Folien sind die Auf den nächsten zwei Folien sind die Initiatoren und Terminatoren der Initiatoren und Terminatoren der Makrostruktur Kapitel und Buch Makrostruktur Kapitel und Buch innerhalb eines Romans zu finden.innerhalb eines Romans zu finden.

Aufgabe:Aufgabe: Überlegen sie doch Überlegen sie doch zunächst einmal selbst, was für zunächst einmal selbst, was für Initiatoren und Terminatoren zu finden Initiatoren und Terminatoren zu finden sein könnten! sein könnten!

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Makrostruktur eines Makrostruktur eines KapitelsKapitels

am Beispiel „Der Herr der Ringe“

Initiatoren:Initiatoren:• Neue Seite (Kapitelanfänge immer auf der rechten Neue Seite (Kapitelanfänge immer auf der rechten

Buchseite)Buchseite)• KapitelnummerKapitelnummer• LeerzeileLeerzeile• ÜberschriftÜberschrift• sechs Leerzeilensechs Leerzeilen• auf der Hälfte der Zeileauf der Hälfte der Zeile

beginnt der Fließtext mitbeginnt der Fließtext mit

einer Initialeeiner Initiale

Terminator:Terminator:• leere Seite am Ende des Kapitelsleere Seite am Ende des Kapitels

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Makrostruktur Buch Makrostruktur Buch der Textsorte Romander Textsorte Roman

am Beispiel „Der Herr der Ringe – Die Gefährten“am Beispiel „Der Herr der Ringe – Die Gefährten“

Terminatoren:Terminatoren: Zur neuen ÜbersetzungZur neuen Übersetzung ErstdruckangabenErstdruckangaben Werbung für FanartikelWerbung für Fanartikel

von „Der Herr der Ringe“von „Der Herr der Ringe“ Landkarte von MittelerdeLandkarte von Mittelerde

Initiatoren:Initiatoren: InhaltsverzeichInhaltsverzeich

nisnis VorwortVorwort PrologProlog

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LiteraturverzeichnisLiteraturverzeichnis

• Sowinski, Bernhard: Textlinguistik, eine Einführung. Stuttgart: Kohlhammer 1983

• Jakobi, Christine: Buchmalerei, ihre Terminologie in der Kunstgeschichte. Berlin: Reimer 1991

• Simmler: Daphnis 1996, S.612 • Historia von D. Fausten. 1587• Metzler-Literatur-Lexikon, Begriffe und Definitionen.

Hrsg. von Günther und Irmgard Schweikle. 2., überarb. Auflage. Stuttgart: Metzler 1990

• Homberger, Dietrich: Sachwörterbuch zur Sprachwissenschaft. Stuttgart: Reclam 2003

• Tolkien, J.R.R.: Der Herr der Ringe.3.Aufl. Stuttgart: Klett-Cotta 2002

• Microsoft Encarta Enzyklopädie Standard 2003