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Geschäftsbericht 2018 Rheinisch-Westfälische Sterbekasse Lebensversicherung AG

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Geschäftsbericht 2018

Rheinisch-Westfälische Sterbekasse

Lebensversicherung AG

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Rheinisch-Westfälische Sterbekasse Lebensversicherung AG

Lagebericht 7

Bewegung des Bestandes an Sterbegeld- und Zusatzversicherungen im Geschäftsjahr 2018 15

Jahresabschluss 16

Bilanz zum 31. Dezember 2018 16

Gewinn- und Verlustrechnung für die Zeit vom 1. Januar 2018 bis 31. Dezember 2018 20

Anhang 22

Erläuterungen zur Bilanz 22

Entwicklung der Aktivposten B, C I bis III im Geschäftsjahr 2018 22

Erläuterungen zur Gewinn- und Verlustrechnung 29

Überschussbeteiligung der Versicherungsnehmer 29

Sonstige Angaben 31

Organe 32

Bestätigungsvermerk 33

Bericht des Aufsichtsrates 36

Inhaltsverzeichnis

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Rheinisch-Westfälische Sterbekasse Lebensversicherung AG

Vorgelegt der Hauptversammlung in Berlin am 30. April 2019

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Grundlagen der GesellschaftDie Rheinisch-Westfälische Sterbekasse Lebensversicherung Aktiengesellschaft (RWSt) mit Sitz in Berlin ist eine 100%ige Tochtergesellschaft der IDEAL Beteiligungen AG, eines Unternehmens der IDEAL Gruppe. Sie steht als Rechtsnachfol-ger des 1888 ursprünglich für die Beamten der Stadt Essen gegründeten Versicherungsvereins auf Gegenseitigkeit „Rheinisch-Westfälische Sterbekasse“ in der Tradition einer der ältesten Selbsthilfeeinrichtungen. Die RWSt untersteht der Aufsicht durch die Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht. Sie ist ausschließlich auf dem deutschen Versi-cherungsmarkt tätig und betreibt folgende Versicherungsarten:

• kapitalbildende Lebensversicherung mit überwiegendem Todesfallcharakter (einschließlich vermögensbildender Lebensversicherung) als Einzel- und Kollektivversicherung

• Unfall-Zusatzversicherung

WirtschaftsberichtGesamtwirtschaftliche EntwicklungMit 2,1 % Wachstum hat sich die Eurozone im Jahr 2018 weiter positiv entwickelt. Insgesamt fiel das Wachstum etwas geringer als in der Vorperiode aus. Dies ist nicht auf einzelne Länder zurückzuführen, sondern in der Breite wahrnehm-bar. Innerhalb der Eurozone erreichte dabei jede Volkswirtschaft für sich eine positive Entwicklung des Bruttoinlands-produktes (BIP).

Auch im Jahr 2018 gelang es der Europäischen Zentralbank (EZB) nicht, den Zielkorridor der Inflationsrate zu erreichen. Trotz weiterhin expansiver Geldpolitik verfehlte die Inflationsrate mit 1,7 % das EZB-Ziel von 2 % pro Jahr knapp. Unter-jährig reduzierte die EZB ihr Ankaufprogramm, um dieses zum Jahresende zu beenden. Fällige Wertpapiere reinvestiert sie weiterhin. Die Rendite erstklassiger festverzinslicher Wertpapiere lag über das gesamte Berichtsjahr hinweg bei kur-zen und mittleren Laufzeiten im negativen Bereich.

Deutschland lag mit einem BIP-Wachstum von 1,7 % unter dem Schnitt der Eurozone und auch unter der Wachstums-rate des Vorjahres. Die Handelsstreitigkeiten zwischen den USA und China gingen an den deutschen Exporten nicht spurlos vorbei, was den seit Jahren anhaltenden Aufschwung jedoch nur leicht dämpfte.

Trotz vier Zinserhöhungen der US-Notenbank FED im Jahr 2018 konnte die US-Wirtschaft mit 2,9 % BIP-Wachstum stark zulegen. Dazu haben massive Steuersenkungen der US-Regierung beigetragen. Der US-Dollar konnte gegenüber dem Euro an Stärke gewinnen. Zu weiteren Zinserhöhungen äußerte sich die Notenbank nach bislang deutlichen Aussagen zurückhaltend. Der geldpolitische Kurs der USA bleibt dementsprechend offen.

Entwicklung in der LebensversicherungDie wirtschaftliche Lage der Verbraucher ist aufgrund des erneuten Anstiegs der verfügbaren Einkommen weiterhin positiv, auch wenn die Wettbewerbssituation infolge der marktdurchschnittlich geringen Verzinsung schwierig bleibt. In der Lebensversicherungsbranche konnte nur ein schwaches Wachstum im Vergleich zum Vorjahr erzielt werden. Hierbei ist allerdings die hohe Abhängigkeit von dynamischen Erhöhungen zu betonen. Dabei waren unter anderem die Beitragseinnahmen, die Beitragssumme des Neugeschäftes und der Neuzugang nach Beitrag in 2018 noch leicht ansteigend. In der Bestandsentwicklung setzte sich allerdings die stagnierende Entwicklung der Vorjahre fort. Nach lau-fendem Beitrag blieb der Bestand sogar unter Vorjahresniveau, auch nach Stücken konnten die Abgänge nicht durch Neugeschäft kompensiert werden, was erneut zu einem Bestandsabrieb führte.

In 2018 war die Branche erneut mit den Änderungen rechtlicher sowie regulatorischer Rahmenbedingungen konfrontiert. So mussten unter anderem die neuen Anforderungen der EU-Datenschutz-Grundverordnung (DSGVO) umgesetzt werden.

GeschäftsverlaufÜberblickDie Ende 2012 vorgenommene Einstellung des Neugeschäftes hat einen wesentlichen Einfluss auf die Ergebnisse des Berichtsjahres. So waren die Bestände, die Beitragseinnahme und das Kapitalanlageergebnis rückläufig. Zusammen mit ebenfalls geringeren Aufwendungen für Versicherungsfälle sowie für den Versicherungsvertrieb lag das Ergebnis insge-samt unter dem des Vorjahres.

Lagebericht

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Entwicklung des VersicherungsbestandesDie RWSt verwaltete am Bilanzstichtag einen Bestand von 91.793 (Vorjahr 95.658) Versicherungsverträgen. Der laufende Jahresbeitrag betrug 12.631,9 T€ (Vorjahr 13.447,8 T€) und die Versicherungssumme 378.873,5 T€ (Vorjahr 391.474,5 T€). Die Bestandsstornoquote lag mit 1,1 % nach Anzahl (Vorjahr 1,3 %) wieder deutlich unter dem Vergleichswert der Le-bensversicherungsbranche von 2,6 %. Weitere Einzelheiten können der Übersicht „Bewegung des Bestandes an Sterbe-geld- und Zusatzversicherungen im Geschäftsjahr 2018“ auf der Seite 15 entnommen werden.

ErtragslageBeitragseinnahmenDie gebuchten Beiträge sanken infolge des eingestellten Neugeschäftes erwartungsgemäß um 5,9 % von 13.845,4 T€ im Vorjahr auf 13.028,2 T€. Es handelt sich ausschließlich um laufende Beitragseinnahmen. VersicherungsleistungenDie Zahlungen für Versicherungsfälle sanken von 12.146,8 T€ im Vorjahr auf 12.007,3 T€ in 2018. Bei leicht veränderter Rückstellung für noch nicht abgewickelte Versicherungsfälle verminderte sich der Gesamtaufwand in 2018 insgesamt auf 12.005,5 T€ (Vorjahr 12.145,7 T€) und lag damit noch unter unseren Erwartungen.

KapitalanlageergebnisDie Erträge aus Kapitalanlagen beliefen sich insgesamt auf 10.748,8 T€ nach 11.591,7 T€ im Vorjahr. Die Gewinne aus dem Abgang von Kapitalanlagen sanken im Vergleich zum Vorjahr leicht auf 1.373,7 T€ (Vorjahr 1.495,3 T€). Die Erträ-ge aus Zuschreibungen sanken deutlich von 1.170,8 T€ im Vorjahr auf 185,0 T€. Eine Steigerung verzeichneten dagegen die laufenden Erträge aus Kapitalanlagen mit 9.190,1 T€ (Vorjahr 8.925,6 T€).

Den Erträgen standen höhere Aufwendungen für Kapitalanlagen von 3.639,7 T€ (Vorjahr 2.536,0 T€) gegenüber. Haupt-grund waren erhöhte Abschreibungen auf Kapitalanlagen von 2.446,2 T€ nach 1.136,6 T€ im Vorjahr. Die Aufwendun-gen für die Verwaltung von Kapitalanlagen beliefen sich auf 842,6 T€, die Abgangsverluste auf 351,0 T€.

Das Kapitalanlageergebnis insgesamt sank stärker als erwartet von 9.055,7 T€ auf 7.109,1 T€. Die Nettoverzinsung redu-zierte sich auf 3,3 % (Vorjahr 4,4 %).

BetriebskostenDie Abschlussaufwendungen beliefen sich insgesamt auf 11,1 T€ (Vorjahr 10,6 T€). Die Verwaltungsaufwendungen san-ken auf 457,7 T€ (Vorjahr 491,0 T€). Die Aufwendungen für den Versicherungsbetrieb insgesamt beliefen sich erwar-tungsgemäß auf 468,8 T€ (Vorjahr 501,6 T€).

Übriges ErgebnisDas sonstige Ergebnis der RWSt i. H. v. -66,8 T€ (Vorjahr -60,5 T€) ist überwiegend geprägt durch den Aufwand für in Anspruch genommene Dienstleistungen. Der Steueraufwand belief sich auf 188,1 T€ (Vorjahr 248,2 T€).

Geschäftsergebnis und ÜberschussbeteiligungDie RWSt erwirtschaftete einen Überschuss nach Steuern von 5.180,2 T€ (Vorjahr 5.742,5 T€), der damit über unserer Planung lag. Der Rückstellung für Beitragsrückerstattung (RfB) wurden 4.921,2 T€ zur Finanzierung künftiger Ausschüt-tungen an unsere Versicherungsnehmer zugeführt. Gleichzeitig entnahmen wir der RfB 3.824,3 T€ für die Zuteilung zur Überschussbeteiligung an unsere Versicherten. Zum Bilanzstichtag betrug die RfB 20.781,7 T€ (Vorjahr 19.684,8 T€). Der Aufwand zur Zinsstärkung der Deckungsrückstellung belief sich im Berichtsjahr auf 420,4 T€.

Im Berichtsjahr wurde ein Jahresüberschuss von 259,0 T€ erzielt. Der Vorstand schlägt der Hauptversammlung vor, den Bilanzgewinn i. H. v. 1.142,0 T€ (Vorjahr 883,0 T€) auf neue Rechnung vorzutragen.

Finanz- und Vermögenslage Der Kapitalanlagebestand zu Buchwerten erhöhte sich um 3,7% von 211.472,6 T€ auf 219.248,2 T€. Den Anlageschwer-punkt in unserem Portfolio bilden mit 181.828,8 T€ zum Geschäftsjahresende weiterhin festverzinsliche Anlagen; näm-lich Inhaber- und Namensschuldverschreibungen, Schuldscheindarlehen sowie übrige Ausleihungen. Der Immobilien-anteil (direkt und indirekt) lag mit 13,7 % des Kapitalanlagebestandes deutlich über dem Vorjahresniveau von 12,1 %. Der Anteil der Aktienengagements am Gesamtbestand ist weiter unwesentlich.

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Gemäß unseren Bewertungsgrundsätzen haben wir von dem Wahlrecht des § 341 b Abs. 2 HGB Gebrauch gemacht, Wertpapiere wie Anlagevermögen zu bewerten. In diesem Zusammenhang werden festverzinsliche Wertpapiere mit einem Investment Grade Rating einer von der BaFin anerkannten Ratingagentur dem Anlagevermögen zugeordnet und nach dem gemilderten Niederstwertprinzip bewertet. Im Geschäftsjahr wurden bei Wertpapieren mit einem Buch-wert von 14.253,0 T€ und einem Zeitwert von 13.355,4 T€ Abschreibungen i. H. v. 897,6 T€ vermieden.

2018 sind die Bewertungsreserven von 29.897,0 T€ bzw. 14,1 % der Kapitalanlagen auf 25.848,6 T€ bzw. 11,8 % der Kapitalanlagen gesunken.

Das in der Bilanz ausgewiesene Eigenkapital beträgt 4.242,0 T€ und erhöhte sich damit leicht zum Vorjahr. Die De-ckungsrückstellung stieg auf 197.451,1 T€. Die anrechnungsfähigen Eigenmittel im Verhältnis zur Solvabilitätsspanne stiegen im Berichtsjahr auf 249,1 % (Vorjahr 237,0 %) und lagen damit deutlich über dem von uns geplanten Wert. Be-wertungsreserven wurden dabei nicht berücksichtigt.

Zur Sicherstellung unserer Zahlungsverpflichtungen erfolgt im Rahmen des Finanzmanagements ein effizientes Liquiditätsmanagement. Per 31. Dezember 2018 stand Liquidität i. H. v. 1.195,7 T€ in Form von laufenden Guthaben bei Kreditinstituten und Kassenbestand zur kurzfristigen Verfügung.

Abhängigkeitsbericht

Die IDEAL Lebensversicherung a.G. ist an der Rheinisch-Westfälischen Sterbekasse Lebensversicherung AG mittelbar über die IDEAL Beteiligungen AG mit 100 % beteiligt. Die Unternehmen bilden gemäß § 18 (1) AktG einen Konzern.

Aufgrund der Mehrheitsbeteiligung wurde der gemäß § 312 AktG vorgeschriebene Bericht über Beziehungen zu verbundenen Unternehmen erstattet. Der Bericht schließt gemäß § 312 Abs. 3 AktG mit folgender Erklärung:

„Der Vorstand erklärt, dass die Gesellschaft bei den aufgeführten Rechtsgeschäften nach den Umständen, die dem Vorstand zum Zeitpunkt der Vornahme der Rechtsgeschäfte bekannt waren, eine angemessene Gegenleistung erhielt. Berichtspflichtige Maßnahmen wurden weder getroffen noch unterlassen.“

Da die Rheinisch-Westfälische Sterbekasse Lebensversicherung AG kein eigenes Personal beschäftigt, ergibt sich die Notwendigkeit, durch Funktionsausgliederung die im Rahmen der Geschäftstätigkeit anfallenden Aufgaben durch die IDEAL Lebensversicherung a.G. im Wege der Dienstleistung ausführen zu lassen. Zu diesem Zweck wurde zwischen den Unternehmen ein Dienstleistungsabkommen abgeschlossen.

Risiken der zukünftigen Entwicklung und RisikomanagementRisikomanagementsystemDie Grundlage für das Risikomanagement bildet die aus der Unternehmensstrategie abgeleitete Risikostrategie. Ziel des Risikomanagements ist es, die definierten Einzelrisiken so zu kontrollieren und zu steuern, dass das Gesamtrisiko im zulässigen Toleranzbereich liegt, um den Schutz des Kapitals und die dauerhafte Erfüllbarkeit unserer gegenüber den Versicherungsnehmern bestehenden Verpflichtungen zu gewährleisten. Darüber hinaus soll das Risikomanagement zur Förderung einer Risikokultur, die von einer angemessenen Risikoorganisation und effektiven Risikoprinzipien getra-gen wird, beitragen.

Das Sicherheitsziel wird zum einen durch aufsichtsrechtliche Anforderungen bestimmt (Solvabilität I), zum anderen durch interne Vorgaben (Risikotragfähigkeit). Im Rahmen unseres Risikotragfähigkeitskonzeptes wird ermittelt, wie viel Risikodeckungskapital dem Unternehmen insgesamt zur Verfügung steht und wie viel davon zur Abdeckung aller wesentlichen Risiken verwendet werden soll. Dabei bildet die aufsichtsrechtliche Kapitalausstattungsanforderung die untere Grenze.

Das Risikomanagement der RWSt besteht aus zentralen und dezentralen Elementen. In den Bereichen, Fachgebie-ten und in Risikoworkshops werden die Einzelrisiken identifiziert, analysiert und an das zentrale Risikomanagement kommuniziert. Im zentralen Risikomanagement erfolgt die unternehmensweite Überwachung der Risikosituation. Es

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werden alle Risiken erfasst und bewertet sowie Maßnahmen zur Reduzierung der Eintrittswahrscheinlichkeit bzw. zur Begrenzung der möglichen Schadenhöhe festgelegt. Je nach Risikoart erfolgt eine Aktualisierung der Risiken in unter-schiedlichen Zeitintervallen.

Im vierteljährlichen Rhythmus tagt ein Risikokomitee unter Beteiligung des Vorstandes und der zuständigen Risikover-antwortlichen. Die zentralen Aufgaben dieses Gremiums umfassen die kritische Beobachtung und Analyse des Risiko-profils der RWSt unter besonderer Beachtung der Risikostrategie, die Einleitung von Risikomaßnahmen, die Einbettung der Ergebnisse des Risikomanagements in die Geschäftsprozesse sowie die Beurteilung der Angemessenheit eingelei-teter Steuerungsmaßnahmen unter Risikogesichtspunkten.

Im Fokus des Risikomanagements stehen insbesondere versicherungstechnische Risiken und Kapitalanlagerisiken, aber auch Konzentrationsrisiken, strategische Risiken, Reputationsrisiken, Liquiditätsrisiken und operationelle Risiken.

Im Rahmen der Risikoanalyse und -bewertung erfolgen eine quantitative und qualitative Einschätzung potenzieller und realisierter Zielabweichungen sowie eine Einordnung nach Wesentlichkeit, Risikokategorie und Bewertung hinsichtlich der Höhe und Häufigkeit. Angestrebt wird eine quantitative Bewertung möglichst aller Risiken. Ist eine Risikoquanti- fizierung in Euro möglich, so wird ein Risikobeitrag angegeben. Der Risikobeitrag ist grundsätzlich ein Value-at-Risk oder ein konservativer Wert mit annähernd gleicher Aussagekraft. Sind Risiken nicht quantifizierbar, erfolgt soweit möglich eine qualitative Beurteilung. Dafür werden die Eintrittswahrscheinlichkeit und die maximale Schadenhöhe geschätzt. Durch Multiplikation der beiden Faktoren kann daraus ein Risikobeitrag ermittelt werden. Im Sinne einer aktiven Risiko-steuerung werden konkrete Gegenmaßnahmen festgelegt, um die aus den Einzelrisiken resultierenden Risikopotenzi-ale wirksam zu reduzieren.

Versicherungstechnische Risiken Die wesentlichen versicherungstechnischen Risiken liegen, basierend auf der Langfristigkeit der Leistungsverpflichtun-gen, in nicht auskömmlichen Prämienkalkulationen. Insbesondere biometrische Größen (Sterblichkeit etc.) können von den ursprünglichen Annahmen abweichen und damit die Erfüllbarkeit unserer Leistungsgarantien gefährden. Aber auch das Risiko, die bestehenden Zinsgarantien nicht einhalten zu können (Zinsgarantierisiko), sowie das Stornorisiko sind von Bedeutung.

Zur Minimierung des Risikos werden die verwendeten Rechnungsgrundlagen laufend beobachtet. Es erfolgt im Rah-men eines monatlichen Risikomonitorings eine aktuarielle Analyse der versicherungstechnischen Risiken. Die Berech-nung der Deckungsrückstellung basiert auf von der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht genehmigten Tafeln. Die zur Berechnung der Deckungsrückstellung verwendeten biometrischen Rechnungsgrundlagen sind nach Einschätzung der Verantwortlichen Aktuarin und der Aufsichtsbehörde angemessen und enthalten ausreichende Sicherheitsspannen.

Vor dem Hintergrund des Niedrigzinsumfeldes wurde zum 1. März 2011 sowie zum 10. Oktober 2018 die Deckungs-rückstellungsverordnung (DeckRV) mit dem Ziel geändert, bilanzielle Vorsorge für ein Andauern der Niedrigzinsphase zu treffen. Da Sterbekassen nicht in den Anwendungsbereich der DeckRV fallen, besteht keine unmittelbare Verpflich-tung zur Einführung einer Zinszusatzreserve. Dennoch wurde nach Prüfung für den Bestand eine geschäftsplanmäßige Zinsverstärkung gebildet. Die Berechnungsweise entspricht der für die Zinszusatzreserve gemäß DeckRV. Der Bewer-tungszins beträgt 2,45 %.

Dem Stornorisiko wird dahingehend begegnet, dass die Deckungsrückstellung jedes einzelnen Versicherungsvertra-ges mindestens so hoch angesetzt wird wie der jeweilige vertraglich oder gesetzlich garantierte Rückkaufswert. Zudem werden die aktivierten Forderungen an Versicherungsnehmer durch eine Wertberichtigung gekürzt. Die Stornoquote der RWSt lag erneut deutlich unter den Vergleichswerten der Lebensversicherungsbranche, sicherheitsrelevante Stor-norisiken sind daher aktuell nicht zu erkennen.

Risiken aus dem Ausfall von Forderungen aus dem VersicherungsgeschäftForderungen aus dem Versicherungsgeschäft bestehen insbesondere gegenüber Versicherungsnehmern. Risiken aus dem Ausfall von Forderungen werden durch ein konsequentes Forderungsmanagement begrenzt. Für potenzielle Aus-fälle werden Pauschalwertberichtigungen gebildet. Zum Bilanzstichtag bestanden 0,2 T€ Forderungen größer 90 Tage gegenüber Versicherungsnehmern. Ausfälle waren in den letzten Jahren nicht zu verzeichnen, die durchschnittliche Ausfallquote der letzten drei Jahre beläuft sich demzufolge auf 0,0 %.

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KapitalanlagerisikenEine zentrale Rolle im Risikomanagement nehmen die Risiken aus der Kapitalanlage ein. Die strukturelle Zusammen-setzung unseres Kapitalanlageportfolios wird bestimmt durch die Anforderungen an Rentabilität, Sicherheit, Qualität und Liquidität. Zudem werden eine ausgewogene Mischung und Streuung gemäß den aufsichtsrechtlichen Vorschrif-ten sowie die Orientierung an der Risikotragfähigkeit des Unternehmens gewährleistet. Potenzielle Verluste im Bereich der Kapitalanlage können im Wesentlichen durch Markt-, Bonitäts-, Konzentrations-, Währungs- und Liquiditätsrisiken ausgelöst werden.

Das Marktrisiko bezeichnet das Risiko von Wertverlusten aufgrund von Zins- und Kursveränderungen an den interna- tionalen Kapitalmärkten. Im Rahmen der Risikoberichterstattung wird die Risikosituation des Gesamtportfolios laufend überwacht. Wir überprüfen monatlich die Limitauslastungen und erstellen Modellrechnungen zu möglichen Auswir-kungen aktueller und zukünftiger Kapitalmarktveränderungen auf die Ertragssituation des Unternehmens. Bestands-gefährdende Risiken erkennen wir derzeit nicht. Mittels Sensitivitätsanalysen und Stress-Tests werden Marktrisiken transparent gemacht. Zum 31. Dezember 2018 stellte sich die Veränderung der Marktwerte der festverzinslichen Wert-papiere, Ausleihungen, Aktien und anderen nicht festverzinslichen Wertpapiere in Stress-Szenarien wie folgt dar:

Szenario 1: Zinsen +1 Prozentpunkt, Aktien unverändert -10,7 Mio. €Szenario 2: Zinsen unverändert, Aktien -20 % -0,7 Mio. €Szenario 3: Zinsen +1 Prozentpunkt, Aktien -20 % -11,3 Mio. €Szenario 4: Zinsen -1 Prozentpunkt, Aktien -20 % +12,3 Mio. €

Das Bonitätsrisiko umfasst die Möglichkeit von Kursveränderungen oder Zahlungsausfällen durch negative Bonitätsver-änderungen der Schuldner. Über ein Limitsystem wird das Volumen von Anlageklassen und Einzelschuldnern begrenzt. Ein signifikanter Anteil der festverzinslichen Anlagen ist durch besondere Deckungsmassen oder Einlagensicherungs-fonds abgesichert. Soweit für Ausleihungen keine der vorgenannten zusätzlichen Besicherungen bestehen, haben die Schuldner – soweit ein Rating erfolgt ist – in der Regel ein Rating einer anerkannten Ratingagentur von BBB-. Bei den festverzinslichen Wertpapieren lagen die Ratings zum Bilanzstichtag – sofern vorhanden – zwischen AAA und B.

Ausleihungen Festverzinsliche Wertpapiere

AAA 23,9 Mio. € 21,2 Mio. €

AA 15,1 Mio. €

A 11,5 Mio. € 18,1 Mio. €

BBB 12,9 Mio. € 22,2 Mio. €

BB 11,5 Mio. € 4,2 Mio. €

B 4,6 Mio. €

Kein Rating 23,2 Mio. € 13,6 Mio. €

Kreditinstitute 38,0 Mio. € 40,2 Mio. €

Öffentliche Schuldner 29,8 Mio. € 15,4 Mio. €

Unternehmen 30,3 Mio. € 28,3 Mio. €

Das Konzentrationsrisiko wird durch eine ausreichende Diversifizierung der Schuldner begrenzt. Die Auslastung intern definierter Höchstgrenzen wird regelmäßig überprüft.

Das Risiko von Verlusten aus Wechselkursschwankungen (Währungsrisiko) ist im Berichtsjahr zwar gestiegen, die Aus-wirkungen im Zeitverlauf sind dennoch als überschaubar einzustufen. Absicherungsmaßnahmen wurden daher nicht getroffen.

Das Liquiditätsrisiko beschreibt das Risiko, unseren Zahlungsverpflichtungen aus dem Versicherungsgeschäft nicht oder nur eingeschränkt nachkommen zu können. Durch laufende Überwachung der aktuellen und zukünftigen Zah-lungsströme im Rahmen einer rollierenden Liquiditätsplanung stellen wir eine stetige Liquidität sicher. Außerdem wird ein signifikanter Anteil der Kapitalanlagen in hochliquiden Wertpapieren gehalten. Damit kann ein nicht erwarteter Li-quiditätsbedarf jederzeit gedeckt werden.

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Operationale und sonstige RisikenUnter operationalen Risiken wird die Gefahr von Verlusten verstanden, die aus technischem oder menschlichem Versa-gen bzw. externen Einflussfaktoren resultieren. Hierbei liegt der Fokus vor allem auf den Risiken im Bereich der Daten-verarbeitung, insbesondere dem Risiko von Datenverlusten, unrechtmäßigem Zugriff und Systemausfall. Im Rahmen des Risikomanagements werden die getroffenen Schutzmaßnahmen laufend aktualisiert und weiterentwickelt. Sicher-heitsmängel sind uns nicht bekannt.

Zu den sonstigen Risiken zählen insbesondere Reputations- und Rechtsrisiken sowie Risiken, die aus veränderten Marktbedingungen, wie rechtlichen Rahmenbedingungen oder steigendem Wettbewerbsdruck, resultieren. Diese Risiken werden im Rahmen des definierten Prozesses ebenfalls identifiziert, erfasst und bewertet und unterliegen da-mit einer laufenden Überwachung.

Zusammenfassung der RisikolageDie RWSt verfügt über ein wirksames Risikomanagementsystem, welches die rechtzeitige Identifikation, Bewertung und Kontrolle der Risiken gewährleistet. Die vorhandenen Eigenmittel erfüllen wie vorstehend beschrieben die auf-sichtsrechtlichen Anforderungen. Zudem zeigt die Bedeckungsquote gemäß unserem Risikotragfähigkeitskonzept i. H. v. 251 %, dass die Risiken der RWSt angemessen durch Eigenmittel abgedeckt sind. Hinweise auf Risiken, die die Ver-mögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft nachhaltig beeinträchtigen werden, liegen derzeit – über die bereits genannten hinaus – nicht vor.

Wirtschaftlicher Ausblick und ChancenGesamtwirtschaftliches UmfeldFür Deutschland sind die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen weiterhin positiv zu bewerten. Über Branchen hinweg ist die Auftragslage gut; die Anzahl sozialversicherungspflichtiger Beschäftigter steigt weiter und nähert sich der Vollbe-schäftigung. Dementsprechend sind deutlich über der Inflationsrate liegende Tarifabschlüsse auch im Jahr 2019 zu er-warten. Dies versetzt Verbraucher in die Lage, höhere Konsumausgaben und Vorsorgeinvestitionen zu tätigen. Sich da-raus ergebende höhere Lohnstückkosten stellen konjunkturelle Risiken dar.

Neben der weiterhin hohen Wettbewerbsfähigkeit unterstützt die Niedrigzinspolitik der EZB die positive gesamtwirt-schaftliche Entwicklung. Auch wenn das Ankaufprogramm beendet wurde, ist eine Reduktion der EZB-Bilanz in der ak-tuellen Periode nicht zu erwarten. Auch zinsseitig hält sich die EZB bedeckt und hat mindestens bis zur Mitte des Jah-res keine Anpassungen vorgesehen.

In den USA sollten die Steuerreform und das Infrastrukturprogramm das Wirtschaftswachstum weiterhin positiv stimu-lieren. Der Handelsstreit zwischen den USA und China sowie das weiterhin stark wachsende Budgetdefizit stehen den positiven Wachstumsaussichten negativ gegenüber.

Bei insgesamt günstigen Rahmenbedingungen wird die wirtschaftliche Situation in der EU von der noch offenen Fra-ge des Austritts Großbritanniens sowie dem teilweise immer noch starken Budgetdefizit in einzelnen Ländern negativ beeinflusst.

Eine Zinswende ist in der Eurozone frühestens zum Ende des Jahres zu erwarten. Deshalb bleiben vor allem in Relation zu festverzinslichen Anlagen andere Anlageklassen weiterhin attraktiv. Anleger werden dadurch motiviert, risikoreicher anzulegen. Sollte der Markt eine Zinswende für realistisch erachten, ist mit starken Marktschwankungen zu rechnen.

BranchentrendFür 2019 erwarten wir in der deutschen Lebensversicherung ein Neugeschäft leicht über dem Niveau des Vorjahres. Weiterhin steigende Einkommen sowie ein leichter Anstieg der Sparquote könnten Impulse auf die Nachfrage, insbe-sondere nach neuen Produkten, liefern. Die veränderte Berechnungsweise der Zinszusatzreserve verbessert ebenfalls die Geschäftserwartungen für 2019. Dagegen werden die Auswirkungen eines eventuellen moderaten Zinsanstiegs zu-nächst kaum spürbar sein. Auch die Belastungen durch eine zunehmende Regulierung sowie die negative öffentliche Wahrnehmung der Branche führen dazu, dass immer mehr Lebensversicherer aus dem klassischen Geschäft mit Garan-tieprodukten aussteigen. Insgesamt erwarten wir branchenweit für 2019 eine rückläufige Entwicklung der Beitragsein-nahmen und einen erneuten Bestandsabrieb.

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GeschäftsentwicklungDie RWSt konzentriert sich nach der Einstellung des Neugeschäftes weiterhin auf das Bestandsgeschäft. Damit einher-gehend werden der Bestand und die Beitragseinnahme in 2019 leicht zurückgehen.

Das von uns erwartete Kapitalanlageergebnis basiert nahezu ausschließlich auf der Prognose der laufenden Kapitalan-lageerträge sowie der Aufwendungen für die Verwaltung von Kapitalanlagen. Korrespondierend mit den Entwicklun-gen an den Kapitalmärkten gehen wir insbesondere aufgrund niedrigerer Wiederanlagezinsen von rückläufigen laufen-den Kapitalanlageerträgen aus dem festverzinslichen Kapitalanlagebestand aus. Unter der Annahme, dass sich der im Berichtsjahr erhöhte Aufwand für Abschreibungen wieder deutlich reduzieren wird, erwarten wir für 2019 einen mode-raten Anstieg des Kapitalanlageergebnisses und der Nettoverzinsung.

Für 2019 rechnen wir mit nahezu konstanten Abschlussaufwendungen. Die Verwaltungskosten werden gegenüber dem Berichtsjahr leicht sinken.

Bei unverändert niedrigem Zinsniveau werden wir auch im laufenden Jahr eine Dotierung der Zinsverstärkung vorneh-men, die den Aufwand des abgelaufenen Geschäftsjahres allerdings nicht übersteigen wird. Für 2019 rechnen wir mit insgesamt steigenden Versicherungsleistungen. Unter Einbeziehung aller Effekte gehen wir für 2019 von einem leich-ten Rückgang des Geschäftsergebnisses und einer leicht rückläufigen Solvabilitätsquote (Solvabilität I) aus.

Berlin, den 5. April 2019

Vorstand

Antje Mündörfer Thomas Neuleuf Percy Wippler

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A. Bewegung des Bestandes an Sterbegeld- und Zusatzversicherungen im Geschäftsjahr 2018

(nur Haupt-versicherungen)

(Haupt- und Zusatzversicherungen)

(nur Haupt-versicherungen)

Anzahl der Versicherungen

Lfd. Beitrag für ein Jahr in €

Einmalbeitrag in €

Versicherungssumme bzw. 12fache

Jahresrente in €

I. Bestand am Anfang des Geschäftsjahres 95.658 13.447.752 391.474.494

II. Zugang während des Geschäftsjahres 1. Neuzugang

a) eingelöste Versicherungsscheine – – – –

b) Erhöhungen der Versicherungssummen (ohne Pos. 2) – – – –

2. Erhöhungen der Versicherungssummen durch Überschussanteile 2.329.330

3. Übriger Zugang – – – 3.626

4. Gesamter Zugang – – – 2.332.956

III. Abgang während des Geschäftsjahres

1. Tod, Berufsunfähigkeit etc. 2.808 332.271 9.934.354

2. Ablauf der Versicherung/Beitragszahlung – 321.400 –

3. Rückkauf u. Umwandlung in beitragsfreie Versicherungen 1.057 161.046 4.980.059

4. Sonstiger vorzeitiger Abgang – – –

5. Übriger Abgang – 1.135 19.564

6. Gesamter Abgang 3.865 815.852 14.933.977

IV. Bestand am Ende des Geschäftsjahres 91.793 12.631.900 378.873.473

B. Bestand an Sterbegeldversicherungen (ohne Zusatzversicherungen)

Anzahl der Versicherungen Versicherungssumme bzw. 12fache Jahresrente in €

1. Bestand am Anfang des Geschäftsjahres 95.658 391.474.494

davon beitragsfrei 18.347 39.921.416

2. Bestand am Ende des Geschäftsjahres 91.793 378.873.473

davon beitragsfrei 18.744 42.476.599

C. Bestand an Zusatzversicherungen

Anzahl der Versicherungen Versicherungssumme bzw. 12fache Jahresrente in €

1. Bestand am Anfang des Geschäftsjahres 67.817 278.453.334

2. Bestand am Ende des Geschäftsjahres 64.173 264.584.635

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Aktiva € € € € 2017 €

C. KapitalanlagenI. Grundstücke, grundstücksgleiche

Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grund-stücken 25.278.739,89 20.946.952,00

II. Kapitalanlagen in verbundenen Unternehmen und Beteiligungen

1. Anteile an verbundenen Unternehmen 4.728.357,02 4.728.357,02

2. Ausleihungen an verbundene Unternehmen 0,00 0,00

3. Beteiligungen 430.941,61 0,00

4. Ausleihungen an Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsver-hältnis besteht 0,00 0,00

5.159.298,63 4.728.357,02

III. Sonstige Kapitalanlagen 1. Aktien, Anteile oder Aktien

an Investmentvermögen und andere nicht festverzinsliche Wertpapiere 6.981.356,97 7.797.875,87

2. Inhaberschuldverschreibungen und andere festverzinsliche Wertpapiere 75.823.119,17 58.804.634,96

3. Hypotheken-, Grundschuld- und Rentenschuldforderungen 0,00 0,00

4. Sonstige Ausleihungen a) Namensschuld ver schrei-

bungen 46.559.904,20 47.128.108,12

b) Schuldscheinforderungen und Darlehen 51.371.473,07 64.067.546,73

c) Darlehen und Voraus -zahlungen auf Versicherungs-scheine 0,00 0,00

d) übrige Ausleihungen 8.074.271,20 7.999.126,20

106.005.648,47 119.194.781,05

5. Einlagen bei Kreditinstituten 0,00 0,00

6. Andere Kapitalanlagen 0,00 0,00

188.810.124,61 185.797.291,88

IV. Depotforderungen aus dem in Rückdeckung übernommenen Versicherungsgeschäft 0,00 0,00

219.248.163,13 211.472.600,90

E. ForderungenI. Forderungen aus dem

selbst abgeschlossenen Versicherungsgeschäft an:

1. Versicherungsnehmer a) fällige Ansprüche 5.604,86 6.307,17

b) noch nicht fällige Ansprüche 0,00 293,45

5.604,86 6.600,62

2. Versicherungsvermittler 0,00 0,00

3. Mitglieds- und Trägerunternehmen 0,00 0,00

5.604,86 6.600,62

Bilanz zum 31. Dezember 2018

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Aktiva € € € € 2017 €

II. Abrechnungsforderungen aus dem Rückversicherungsgeschäft 0,00 0,00

III. Eingefordertes, noch nicht eingezahltes Kapital 0,00 0,00

IV. Sonstige Forderungen davon an verbundene Unter-nehmen: 0,00 € (i. V.: 0,00 €) 158.967,54 90.681,83

164.572,40 97.282,45

F. Sonstige VermögensgegenständeI. Sachanlagen und Vorräte 0,00 0,00

II. Laufende Guthaben bei Kredit instituten, Schecks und Kassenbestand 1.195.716,36 3.604.538,92

III. Andere Vermögensgegenstände 0,00 0,00

1.195.716,36 3.604.538,92

G. RechnungsabgrenzungspostenI. Abgegrenzte Zinsen und Mieten 3.092.079,17 3.310.918,27

II. Sonstige Rechnungsabgrenzungsposten 600.891,12 614.707,76

3.692.970,29 3.925.626,03

224.301.422,18 219.100.048,30

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Passiva € € € 2017 €

A. EigenkapitalI. Eingefordertes Kapital

1. Gezeichnetes Kapital 6.000.000,00 6.000.000,00

2. abzüglich nicht eingeforderter ausstehender Einlagen 3.500.000,00 3.500.000,00

2.500.000,00 2.500.000,00

II. Kapitalrücklage 600.000,00 600.000,00

III. Gewinnrücklagen1. gesetzliche Rücklage 0,00 0,00

2. Rücklage für Anteile an einem herrschenden oder mehrheitlich beteiligten Unternehmen 0,00 0,00

3. satzungsmäßige Rücklagen 0,00 0,00

4. andere Gewinnrücklagen 0,00 0,00

0,00 0,00

IV. Bilanzgewinn 1.142.000,00 883.000,00

4.242.000,00 3.983.000,00

E. Versicherungstechnische RückstellungenI. Beitragsüberträge 201.709,58 211.927,48

II. Deckungsrückstellung 197.451.143,72 193.572.339,82

III. Rückstellung für noch nicht abgewickelte Versicherungsfälle 706.666,88 708.501,79

IV. Rückstellung für erfolgsabhängige und erfolgsunabhängige Beitragsrückerstattung 20.781.666,38 19.684.818,31

V. Schwankungsrückstellung und ähnliche Rückstellungen 0,00 0,00

VI. Sonstige versicherungstechnische Rückstellungen 0,00 0,00

219.141.186,56 214.177.587,40

G. Andere RückstellungenI. Rückstellungen für Pensionen und ähnliche

Verpflichtungen 151.091,00 143.137,00

II. Steuerrückstellungen 0,00 24.082,00

III. Sonstige Rückstellungen 63.880,75 54.932,63

214.971,75 222.151,63

I. Andere VerbindlichkeitenI. Verbindlichkeiten aus dem selbst abgeschlossenen

Versicherungsgeschäft gegenüber1. Versicherungsnehmern 39.549,67 48.835,50

2. Versicherungsvermittlern davon gegenüber verbundenen Unternehmen: 5.968,24 € (i. V.: 5.841,46 €) 5.968,24 5.841,46

3. Mitglieds- und Trägerunternehmen 0,00 0,00

45.517,91 54.676,96

II. Abrechnungsverbindlichkeiten aus dem Rückversicherungsgeschäft 0,00 0,00

III. Anleihen davon konvertibel: 0,00 € (i. V.: 0,00 €)

0,00 0,00

IV. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 0,00 0,00

V. Sonstige Verbindlichkeiten davon gegenüber verbundenen Unternehmen: 51.131,20 € (i. V.: 75.860,47 €) davon aus Steuern: 852,47 € (i. V.: 898,71 €) davon im Rahmen der sozialen Sicherheit: 0,00 € (i. V.: 0,00 €) 295.988,26 291.314,01

341.506,17 345.990,97

K. Rechnungsabgrenzungsposten 361.757,70 371.318,30

224.301.422,18 219.100.048,30

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Es wird bestätigt, dass die Deckungsrückstellung nach dem genehmigten Geschäftsplan berechnet worden ist.

Berlin, den 5. April 2019

Die Verantwortliche Aktuarin

Antje Mündörfer

Gemäß § 128 Abs. 5 des Gesetzes über die Beaufsichtigung der Versicherungsunternehmen bestätige ich, dass das Sicherungsvermögen vorschriftsmäßig angelegt und aufbewahrt ist.

Berlin, den 5. April 2019

Der Treuhänder

Uwe Wilhelm

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Posten € € € 2017 €

I. Versicherungstechnische Rechnung 1. Verdiente Beiträge a) Gebuchte Beiträge 13.028.238,68 13.845.373,39

c) Veränderung der Beitragsüberträge 10.217,90 9.434,72

13.038.456,58 13.854.808,11

2. Beiträge aus der Rückstellung für Beitragsrückerstattung 1.641.178,45 1.652.104,30

3. Erträge aus Kapitalanlagen a) Erträge aus Beteiligungen

davon aus verbundenen Unternehmen: 550.000,00 € (i. V.: 180.000,00 €) 550.000,00 180.000,00

b) Erträge aus anderen Kapitalanlagen davon aus verbundenen Unternehmen: 0,00 € (i. V.: 0,00 €)

aa) Erträge aus Grundstücken, grundstücks-gleichen Rechten und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken 1.441.445,87 1.367.745,33

bb) Erträge aus anderen Kapitalanlagen 7.198.616,25 7.377.839,49

8.640.062,12 8.745.584,82

c) Erträge aus Zuschreibungen 184.983,58 1.170.827,32

d) Gewinne aus dem Abgang von Kapitalanlagen 1.373.747,86 1.495.274,65

e) Erträge aus Gewinngemeinschaften, Gewinn abführungs- und Teilgewinn-abführungsverträgen 0,00 0,00

10.748.793,56 11.591.686,79

5. Sonstige versicherungstechnische Erträge 45,88 1.943,24

6. Aufwendungen für Versicherungsfälle a) Zahlungen für Versicherungsfälle 12.007.329,72 12.146.798,86

b) Veränderung der Rückstellung für noch nicht abgewickelte Versicherungsfälle -1.834,91 -1.077,50

12.005.494,81 12.145.721,36

7. Veränderung der übrigen versicherungs- technischen Rückstellungen

a) Deckungsrückstellung 3.878.803,90 5.775.301,82

b) Sonstige versicherungstechnische Rückstellungen 0,00 0,00

3.878.803,90 5.775.301,82

8. Aufwendungen für erfolgsabhängige und erfolgsunabhängige Beitragsrückerstattungen 4.921.157,78 5.455.473,41

9. Aufwendungen für den Versicherungsbetrieb a) Abschlussaufwendungen 11.134,13 10.636,91

b) Verwaltungsaufwendungen 457.710,23 490.981,67

468.844,36 501.618,58

10. Aufwendungen für Kapitalanlagen a) Aufwendungen für die Verwaltung von

Kapitalanlagen, Zinsaufwendungen und sonstige Aufwendungen für die Kapitalanlagen 842.565,45 870.170,52

b) Abschreibungen auf Kapitalanlagen 2.446.166,51 1.136.560,47

c) Verluste aus dem Abgang von Kapitalanlagen 350.953,20 529.252,09

d) Aufwendungen aus Verlustübernahme 0,00 0,00

3.639.685,16 2.535.983,08

12. Sonstige versicherungstechnische Aufwendungen 590,50 90.717,12

13. Versicherungstechnisches Ergebnis 513.897,96 595.727,07

Gewinn- und Verlustrechnung für die Zeit vom 1. Januar 2018 bis 31. Dezember 2018

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Posten € € € 2017 €

II. Nichtversicherungstechnische Rechnung 1. Sonstige Erträge 3.470,02 6.459,06

2. Sonstige Aufwendungen 70.313,59 66.966,16

-66.843,57 -60.507,10

3. Ergebnis der normalen Geschäftstätigkeit 447.054,39 535.219,97

7. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag 149.698,90 209.864,50

8. Sonstige Steuern 38.355,49 38.355,47

188.054,39 248.219,97

11. Jahresüberschuss 259.000,00 287.000,00

12. Gewinnvortrag aus dem Vorjahr 883.000,00 596.000,00

18. Bilanzgewinn 1.142.000,00 883.000,00

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AnhangErläuterungen zur Bilanz

AktivaEntwicklung der Aktivposten B, C I bis III im Geschäftsjahr 2018

Aktivposten Bilanzwerte Vorjahr

Zugänge Umbuchungen Abgänge Zuschreibungen Abschreibungen Bilanzwerte

Geschäftsjahr

T€ T€ T€ T€ T€ T€ T€

B. Immaterielle Vermögensgegenstände

1. Selbst geschaffene gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte 0 0 0 0 0 0 0

2. entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten 0 0 0 0 0 0 0

3. Geschäfts- oder Firmenwert 0 0 0 0 0 0 0

4. geleistete Anzahlungen 0 0 0 0 0 0 0

5. Summe B. 0 0 0 0 0 0 0

C I. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken 20.947 4.698 0 0 0 366 25.279

C II. Kapitalanlagen in verbundenen Unternehmen und Beteiligungen

1. Anteile an verbundenen Unternehmen 4.728 0 0 0 0 0 4.728

2. Ausleihungen an verbundene Unternehmen 0 0 0 0 0 0 0

3. Beteiligungen 0 431 0 0 0 0 431

4. Ausleihungen an Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht 0 0 0 0 0 0 0

5. Summe C II. 4.728 431 0 0 0 0 5.159

C III. Sonstige Kapitalanlagen

1. Aktien, Anteile oder Aktien an Investmentvermögen und andere nicht festverzinsliche Wertpapiere 7.798 0 0 0 0 816 6.982

2. Inhaberschuldverschreibungen und andere festverzinsliche Wertpapiere 58.805 31.597 0 13.970 55 664 75.823

3. Hypotheken-, Grundschuld- und Rentenschuldforderungen 0 0 0 0 0 0 0

4. Sonstige Ausleihungen a) Namensschuldverschreibungen 47.128 1.500 0 2.068 0 0 46.560

b) Schuldscheinforderungen und Darlehen 64.067 10.575 0 22.726 55 600 51.371

c) Darlehen und Vorauszahlungen auf Versicherungsscheine 0 0 0 0 0 0 0

d) übrige Ausleihungen 7.999 0 0 0 75 0 8.074

5. Einlagen bei Kreditinstituten 0 0 0 0 0 0 0

6. Andere Kapitalanlagen 0 0 0 0 0 0 0

7. Summe C III. 185.797 43.672 0 38.764 185 2.080 188.810

Insgesamt 211.472 48.801 0 38.764 185 2.446 219.248

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Erläuterungen zur Bilanz

AktivaEntwicklung der Aktivposten B, C I bis III im Geschäftsjahr 2018

Aktivposten Bilanzwerte Vorjahr

Zugänge Umbuchungen Abgänge Zuschreibungen Abschreibungen Bilanzwerte

Geschäftsjahr

T€ T€ T€ T€ T€ T€ T€

B. Immaterielle Vermögensgegenstände

1. Selbst geschaffene gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte 0 0 0 0 0 0 0

2. entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten 0 0 0 0 0 0 0

3. Geschäfts- oder Firmenwert 0 0 0 0 0 0 0

4. geleistete Anzahlungen 0 0 0 0 0 0 0

5. Summe B. 0 0 0 0 0 0 0

C I. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken 20.947 4.698 0 0 0 366 25.279

C II. Kapitalanlagen in verbundenen Unternehmen und Beteiligungen

1. Anteile an verbundenen Unternehmen 4.728 0 0 0 0 0 4.728

2. Ausleihungen an verbundene Unternehmen 0 0 0 0 0 0 0

3. Beteiligungen 0 431 0 0 0 0 431

4. Ausleihungen an Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht 0 0 0 0 0 0 0

5. Summe C II. 4.728 431 0 0 0 0 5.159

C III. Sonstige Kapitalanlagen

1. Aktien, Anteile oder Aktien an Investmentvermögen und andere nicht festverzinsliche Wertpapiere 7.798 0 0 0 0 816 6.982

2. Inhaberschuldverschreibungen und andere festverzinsliche Wertpapiere 58.805 31.597 0 13.970 55 664 75.823

3. Hypotheken-, Grundschuld- und Rentenschuldforderungen 0 0 0 0 0 0 0

4. Sonstige Ausleihungen a) Namensschuldverschreibungen 47.128 1.500 0 2.068 0 0 46.560

b) Schuldscheinforderungen und Darlehen 64.067 10.575 0 22.726 55 600 51.371

c) Darlehen und Vorauszahlungen auf Versicherungsscheine 0 0 0 0 0 0 0

d) übrige Ausleihungen 7.999 0 0 0 75 0 8.074

5. Einlagen bei Kreditinstituten 0 0 0 0 0 0 0

6. Andere Kapitalanlagen 0 0 0 0 0 0 0

7. Summe C III. 185.797 43.672 0 38.764 185 2.080 188.810

Insgesamt 211.472 48.801 0 38.764 185 2.446 219.248

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C. KapitalanlagenI. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden GrundstückenDer Grundbesitz ist zu Anschaffungskosten bewertet worden, die um die zu lässigen Abschreibungen vermindert sind.

Der Grundbesitz umfasst fünf bebaute Grundstücke, die Gebäudenutzungsdauer beträgt 40 bis 50 Jahre. Die Bewer-tung (Ermittlung der Zeitwerte) erfolgte vollständig im Geschäftsjahr.

II. Kapitalanlagen in verbundenen Unternehmen und BeteiligungenDie Bewertung der Anteile an verbundenen Unternehmen und Beteiligungen erfolgt zu Anschaffungskosten. Soweit der Zeitwert am Bilanzstichtag unter dem Anschaffungswert liegt, erfolgt beim Bilanzansatz bei dauerhafter Wertmin-derung eine Abschreibung auf den Zeitwert. Ist der Zeitwert höher als der letzte Buchwert, erfolgt eine Zuschreibung maximal bis zum Anschaffungswert.

III. Sonstige KapitalanlagenDie Aktien, Anteile oder Aktien an Investmentvermögen und andere nicht festverzinsliche Wertpapiere, Inha ber schuld-verschreibungen und andere festverzinsliche Wertpapiere werden zu Anschaffungskosten unter Berück sich ti gung der Anschaffungsnebenkosten bewertet, soweit die Zeitwerte am Bilanzstichtag nicht niedriger sind (strenges Niederstwert-prinzip beim Umlaufvermögen). Bei der Zuordnung zum Anlagevermögen erfolgen Abschreibungen grundsätzlich nur bei voraussichtlich dauerhaften Wertminderungen. Bei Wertpapieren derselben Gattung erfolgt die Bewertung nach der Durchschnittswertmethode.

Die Namensschuldverschreibungen werden mit ihrem Nennwert bilanziert. Disagio- und Agiobeträge werden durch Rechnungsabgrenzung auf die Laufzeit verteilt. Schuldscheinforderungen und Darlehen werden mit den Anschaf-fungskosten zuzüglich oder abzüglich der kumulierten Amortisation von Agien oder Disagien bilanziert.

Die übrigen Ausleihungen werden zu Anschaffungskosten bewertet und umfassen ausschließlich Namensgenussschei-ne. Bei der Zuordnung zum Anlagevermögen erfolgen Abschreibungen nur bei voraussichtlich dauerhaften Wert-minderungen.

Ist der Zeitwert zum Bilanzstichtag höher als der bisherige Wertansatz, erfolgt eine Zuschreibung maximal bis zu den Anschaffungskosten (Wertaufholungsgebot).

Die auf fremde Währung lautenden Kapitalanlagen werden mit dem Kurs der Depotbank (fremde Währung zu Euro) zum Bilanzstichtag umgerechnet.

Angabe zur Zeitwertermittlung für KapitalanlagenDas Grundvermögen wurde nach der Ertragswertmethode bewertet.

Für Anteile an verbundenen Unternehmen sowie Aktien, Investmentanteile und andere nicht festverzinsliche Wertpa-piere wurde – sofern vorhanden – der Börsenjahresschlusskurs zur Bewertung herangezogen, andernfalls das Ertrags-wertverfahren. Für Spezialfonds wurde der von der Kapitalanlagegesellschaft mitgeteilte Wert angesetzt.

Börsennotierte Wertpapiere mit fester Laufzeit wie Inhaberschuldverschreibungen und andere festverzinsliche Wert-papiere wurden – sofern vorhanden – mit den Börsenjahresschlusskursen, andernfalls nach der Discounted-Cashflow-Methode (DCF) bewertet.

Bei nicht börsennotierten Kapitalanlagen mit fester Laufzeit (Darlehen, Namenspapieren und nicht börsennotierten Ge-nussscheinen) wurde der Zeitwert auf der Grundlage von Bewertungen von zwei Kreditinstituten angesetzt oder nach der DCF-Methode ermittelt.

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Die Zeitwerte der Darlehen, Namenspapiere und Genussscheine, soweit nach DCF bewertet, wurden auf Basis von durchschnittlichem Nominalzins, durchschnittlicher Restlaufzeit, aktueller Zinsstrukturkurve und aktuellem Spread be-rechnet. Dabei bezieht sich der Spread auf die Bonität des Darlehensschuldners.

Zeitwert KapitalanlagenBilanzwerte

GeschäftsjahrZeitwerte

Geschäftsjahr

T€ T€

C I. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken 25.279 39.367

C II. Kapitalanlagen in verbundenen Unternehmen und Beteiligungen

1. Anteile an verbundenen Unternehmen 4.728 6.440

2. Ausleihungen an verbundene Unternehmen 0 0

3. Beteiligungen 431 432

4. Ausleihungen an Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht 0 0

5. Summe C II. 5.159 6.872

C III. Sonstige Kapitalanlagen 1. Aktien, Anteile oder Aktien an Investmentvermögen und andere

nicht festverzinsliche Wertpapiere 6.982 6.981

2. Inhaberschuldverschreibungen und andere festverzinsliche Wertpapiere 75.823 77.426

3. Hypotheken-, Grundschuld- und Rentenschuldforderungen 0 0

4. Sonstige Ausleihungen a) Namensschuldverschreibungen 46.560 48.900

b) Schuldscheinforderungen und Darlehen 51.371 57.284

c) Darlehen und Vorauszahlungen auf Versicherungsscheine 0 0

d) übrige Ausleihungen 8.074 8.267

5. Einlagen bei Kreditinstituten 0 0

6. Andere Kapitalanlagen 0 0

7. Summe C III. 188.810 198.858

Insgesamt 219.248 245.097

Kapitalanlagen, die in die Überschussbeteiligung miteinzubeziehen sind 197.185 220.433

Saldo 23.248

Angabe zu InvestmentanteilenWir sind zusammen mit unserer Muttergesellschaft IDEAL Lebensversicherung a.G. Inhaber des 2017 aufgelegten Spe-zialfonds LBBW AM-Checkpoint Charlie, der in Renten, Aktien und Derivate investiert. Im Geschäftsjahr wurden Erträge i. H. v. 18 T€ ausgeschüttet. Der Bilanzwert und Zeitwert beträgt 4.666,1 T€. Die Anteile sind in der Rückgabe nicht be-schränkt.

Wertpapiere, die der dauernden Vermögensanlage gewidmet wurden:Bilanzwert 31.12.2018

Zeitwert 31.12.2018

Saldo 31.12.2018

T€ T€ T€

Inhaberschuldverschreibungen 35.341 36.436 1.095

Im Geschäftsjahr wurden Inhaberschuldverschreibungen i. H. v. 35.341 T€ nach den Grundsätzen des Anlagevermögens bewertet. Bei Wertpapieren mit einem Buchwert von 14.253 T€ und einem Zeitwert i. H. v. 13.355 T€ wurden Abschrei-bungen i. H. v. 898 T€ vermieden. Nach unserer Einschätzung handelt es sich bei den Kursrückgängen nicht um dauer-hafte Wertminderungen, da keine wesentlichen Bonitätsverschlechterungen eingetreten bzw. Garantien/Sicherheiten vorhanden sind. Die Titel sollen langfristig gehalten werden, um eine stetige Verzinsung und Einlösung zum Nennwert sicherzustellen.

Page 26: Geschäftsbericht 2018 · Die gebuchten Beiträge sanken infolge des eingestellten Neugeschäftes erwartungsgemäß um 5,9 % von 13.845,4 T€ im Vorjahr auf 13.028,2 T€. Es handelt

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E. ForderungenDie Forderungen an Versicherungsnehmer aus noch nicht fälligen Ansprüchen auf Bei träge werden in Höhe der noch nicht getilgten rechnungsmäßigen Abschlusskosten, vermindert um vorzunehmende Pauschalwertberichtigungen auf Basis von Erfahrungswerten, ausgewiesen.

Die verbleibenden Forderungen sind zum Nennwert bilanziert.

F. Sonstige VermögensgegenständeDie laufenden Guthaben bei Kreditinstituten, Schecks und Kassenbestand sind zum Nennwert bilanziert.

G. Rechnungsabgrenzungsposten

2018 € 2017 €

Zinsforderungen 3.092.079,17 3.310.918,27

Agio aus Namensschuldverschreibungen 600.891,12 614.254,01

Sonstige 0,00 453,75

3.692.970,29 3.925.626,03

Die Rechnungsabgrenzungsposten sind zum Nennwert bilanziert.

PassivaA. EigenkapitalI. Eingefordertes Kapital1. Gezeichnetes KapitalDas gezeichnete Kapital i. H. v. 6.000.000,00 € (Vorjahr 6.000.000,00 €) ist in 6 Mio. Aktien im Nennbetrag von je 1 Euro eingeteilt.

IV. Bilanzgewinn

2018 € 2017 €

Bilanzgewinn aus dem Vorjahr 883.000,00 596.000,00

davon Gewinnvortrag 883.000,00 596.000,00

Jahresüberschuss 259.000,00 287.000,00

1.142.000,00 883.000,00

Einstellung in die gesetzliche Rücklage 0,00 0,00

Bilanzgewinn 1.142.000,00 883.000,00

Der Vorstand schlägt der Hauptversammlung vor, den Bilanzgewinn i. H. v. 1.142.000,00 € (Vorjahr 883.000,00 €) auf neue Rechnung vorzutragen.

Gemäß § 174 AktG hat die Hauptversammlung am 5. Mai 2018 beschlossen, den Bilanzgewinn i. H. v. 883.000,00 € auf neue Rechnung vorzutragen.

E. Versicherungstechnische RückstellungenI. BeitragsüberträgeDie Bruttobeitragsüberträge für das selbst abgeschlossene Versicherungsgeschäft wurden für jeden Versicherungsver-trag einzeln und unter Berücksichtigung der jeweiligen Beitragsfälligkeit berechnet. Bei der Ermittlung der übertragsfä-higen Beitrags teile ist der koordinierte Ländererlass vom 9. März 1973 beachtet worden.

Page 27: Geschäftsbericht 2018 · Die gebuchten Beiträge sanken infolge des eingestellten Neugeschäftes erwartungsgemäß um 5,9 % von 13.845,4 T€ im Vorjahr auf 13.028,2 T€. Es handelt

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II. DeckungsrückstellungDie Deckungsrückstellung ist einzelvertraglich nach der prospektiven Methode und mit implizierter Berücksichtigung der Kosten nach dem von der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht genehmigten Geschäftsplan berechnet. Die Berechnung der Bonusdeckungsrückstellungen erfolgt analog den Berechnungen der Deckungsrückstellung der Hauptversicherung.

Bei der Berechnung der Deckungsrückstellung werden folgende Rechnungsgrundlagen verwendet: ein Rechnungszins von 3,25 %, 2,75 % bzw. 2,25 %, die Sterbetafel 1994T (Frauen/Männer), eine Zillmerung von maxi mal 30 ‰ der Versicherungssumme, ein System beitrags- und summenabhängiger Kostenzuschläge sowie für beitragsfreie Jahre Kostenzuschläge, die in der Deckungsrückstellung enthalten sind.

Für den Bestand wird eine geschäftsplanmäßige Zinsverstärkung gebildet. Die Berechnungsweise ent spricht der für die Zinszusatzreserve gemäß Deckungsrückstellungsverordnung. Der Bewertungszins beträgt 2,45 %. Hieraus ergibt sich insgesamt ein Aufwand i. H. v. 420,4 T€ zur Erhöhung der Zinsverstärkung.

III. Rückstellung für noch nicht abgewickelte VersicherungsfälleDie Rückstellung für noch nicht abgewickelte Versicherungsfälle wird für die bis zum Jahresende gemeldeten Versiche-rungsfälle einzeln in Höhe der Versicherungssumme bzw. des riskierten Kapitals ermittelt. Bei der Rückstellung für noch nicht abgewickelte Rückkäufe wurde sinngemäß verfahren. Die Rückstellung für unbekannte Spätschäden wurde auf-grund der Erfahrungen über die in den Vorjahren eingetretenen Spätschadenfälle pauschal, zuzüglich eines Sicher-heitszuschlages, geschätzt.

Die Rückstellung für Regulierungsaufwendungen wird unter Beachtung des koordinierten Länder erlasses vom 2. Feb-ruar 1973 pauschal ermittelt.

Der Abwicklungsgewinn i. H. v. 124,4 T€ resultiert im Wesentlichen aus der Vereinnahmung der Spätschadenrückstel-lung aus dem Jahr 2017.

IV. Rückstellung für erfolgsabhängige und erfolgsunabhängige BeitragsrückerstattungBei der Rückstellung für Beitragsrückerstattung handelt es sich um Beträge, die vertraglich für die Überschuss be tei-ligung der Versicherungsnehmer bestimmt, aber den einzelnen Versicherungsverträgen noch nicht zugeteilt worden sind.

Entwicklung der RfB 2018 € 2017 €

Stand 01.01. 19.684.818,31 17.924.012,84

Ausschüttung an die Versicherungsnehmer im Geschäftsjahr 3.824.309,71 3.694.667,94

Zuweisung aus dem Überschuss des Geschäftsjahres 4.921.157,78 5.455.473,41

Stand 31.12. 20.781.666,38 19.684.818,31

Teile der RfB 2018 € 2017 €

Festgelegte, noch nicht zugeteiltelaufende ÜberschussanteileSchluss-Überschussanteile und SchlusszahlungenBeträge zur Mindestbeteiligung an BewertungsreservenBeträge zur Beteiligung an Bewertungsreserven

1.633.000,002.224.000,00

0,0044.000,00

1.640.000,002.152.000,00

0,0023.000,00

3.901.000,00 3.815.000,00

Ungebundener Teil 16.880.666,38 15.869.818,31

Gesamt 20.781.666,38 19.684.818,31

Page 28: Geschäftsbericht 2018 · Die gebuchten Beiträge sanken infolge des eingestellten Neugeschäftes erwartungsgemäß um 5,9 % von 13.845,4 T€ im Vorjahr auf 13.028,2 T€. Es handelt

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G. Andere RückstellungenI. Rückstellungen für Pensionen und ähnliche VerpflichtungenDie Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen werden nach der Projected-Unit-Credit-Methode (An-wartschaftsbarwertverfahren) unter Verwendung der Richttafeln 2018G von Prof. Dr. Klaus Heubeck ermittelt. Die Ab-zinsung erfolgte mit dem von der Deutschen Bundesbank gemäß der Rückstellungsabzinsungsverordnung (RückAb-zinsV) veröffentlichten durchschnittlichen Zinssatz der letzten zehn Jahre bei einer angenommenen Restlaufzeit von 15 Jahren gemäß § 253 Abs. 2 Satz 2 HGB. Neben gegenwärtigen wurden auch künftige Entwick lungen und Trends be-rücksichtigt.

Es wurden nachstehende versicherungsmathematische Parameter für die Ermittlung der Verpflichtungen einbezogen:

Rentendynamik 1,70 %Zinssatz 3,21 %

Der Unterschiedsbetrag gemäß § 253 Abs. 6 HGB beträgt 13.024,00 € und ist ausschüttungsgesperrt.

II. SteuerrückstellungenIn diesem Geschäftsjahr sind keine Steuerrückstellungen zu bilden gewesen (Vorjahr 24.082,00 €).

III. Sonstige RückstellungenHier sind die Kosten für den Jahresabschluss i. H. v. 58.966,15 € (Vorjahr 49.132,63 €) sowie Kosten für die Aufbewah-rung von Geschäftsunterlagen i. H. v. 3.920,60 € (Vorjahr 5.800,00 €) und Kosten für den Zinsaufwand aus Steuern i. H. v. 994,00 € (Vorjahr 0,00 €) ausgewiesen. Die Bewertung der sonstigen Rückstellungen erfolgt mit dem nach vernünftiger kaufmännischer Beurteilung notwen-digen Erfüllungsbetrag. Rückstellungen mit einer Laufzeit von mehr als einem Jahr werden mit dem von der Deutschen Bundesbank veröffentlichten durchschnittlichen Zinssatz der letzten sieben Jahre entsprechend ihrer durchschnitt- lichen Restlaufzeit abgezinst.

Die sonstigen Rückstellungen sind in Höhe der voraussichtlichen Inanspruchnahme gebildet.

I. Andere VerbindlichkeitenI. Verbindlichkeiten aus dem selbst abgeschlossenen Versicherungsgeschäft gegenüber1. VersicherungsnehmernDie gutgeschriebenen Überschussanteile betrugen im Geschäftsjahr 26.496,32 € (Vorjahr 29.727,94 €).

Alle anderen Verbindlichkeiten sind mit ihrem Erfüllungsbetrag bilanziert.

K. Rechnungsabgrenzungsposten

Hierbei handelt es sich um 2018 € 2017 €

auf die Laufzeit der Namensschuldverschreibungen abgegrenzte Disagiobeträge 348.082,26 353.637,78

vorausempfangene Mieten 13.675,44 17.680,52

361.757,70 371.318,30

Der Rechnungsabgrenzungsposten ist mit dem Nominalwert angesetzt.

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Erläuterungen zur Gewinn- und VerlustrechnungSoweit nicht ausdrücklich etwas Gegenteiliges gesagt ist, beziehen sich die Erläuterun gen zu den versicherungstechni-schen Positionen auf das selbst abgeschlossene Versicherungsgeschäft.

I. Versicherungstechnische Rechnung1. Verdiente Beiträge

2018 € 2017 €

Gebuchte Beiträge - ausschließlich Inlandsgeschäft -

EinzelversicherungenSterbegeldversicherungen

Laufende Beiträge 12.865.164,88 13.673.901,30

ZusatzversicherungenLaufende Beiträge 163.023,80 171.457,09

13.028.188,68 13.845.358,39

Veränderungen der Pauschalwert berichtigung zu den Beitragsforde run gen an VN 50,00 15,00

13.028.238,68 13.845.373,39

davon Abschreibungen auf Beitragsforderungen 0,00 0,00

100 % der Verträge sind überschussberechtigt.

10. Aufwendungen für Kapitalanlagenb) Abschreibungen auf KapitalanlagenBei Inhaberschuldverschreibungen, Schuldscheindarlehen und übrigen Ausleihungen erfolgten außerplanmäßige Ab-schreibungen im Sinne von § 253 Abs. 3 Satz 5 HGB i. H. v. 657,9 T€.

II. Nichtversicherungstechnische Rechnung2. Sonstige AufwendungenDie Position beinhaltet 4.934,38 € (Vorjahr 5.192,00 €) Aufwendungen aus der Abzinsung von Rückstellungen.

7. Steuern vom Einkommen und vom ErtragDer Steueraufwand i. H. v. 149,7 T€ (Vorjahr 209,9 T€) betrifft ausschließlich Steueraufwand des Geschäftsjahres.

Überschussbeteiligung der VersicherungsnehmerDer Vorstand hat im Rahmen der geltenden geschäftsplanmäßigen Grundsätze und unter Berücksichtigung der Vor-schläge der Verantwortlichen Aktuarin für 2019 folgende Überschuss anteilsätze beschlossen:

1. Tarife vor dem 01.01.2004 (NT ≤ 2, Rechnungszins 3,25 %)

Sterbegeldtarife 2019 2018 Bezugsgröße

Grund-Überschussanteil 0,10 % 0,10 % Versichertes Sterbegeld einschließlich aller beitragsfreien Erhöhungen

Zins-Überschussanteil 0,00 % 0,00 % Deckungskapital für das versicherte Sterbegeld einschließlich aller beitragsfreien Erhöhungen

Gewinnzuschlag bei Tod 20 % 20 % Versichertes Sterbegeld einschließlich aller beitragsfreien Erhöhungen

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2. Tarife vom 01.01.2004 bis 31.07.2008 (NT3, Rechnungszins 2,75 %)

Sterbegeldtarife 2019 2018 Bezugsgröße

Grund-Überschussanteil 0,50 % 0,50 % Versichertes Sterbegeld einschließlich aller beitragsfreien Erhöhungen

Zins-Überschussanteil 0,25 % 0,25 % Deckungskapital für das versicherte Sterbegeld einschließlich aller beitragsfreien Erhöhungen

Gewinnzuschlag bei Tod 20 % 20 % Versichertes Sterbegeld einschließlich aller beitragsfreien Erhöhungen

3. Tarife vom 01.08.2008 bis 31.12.2012 (NT4, Rechnungszins 2,25 %)

Sterbegeldtarife 2019 2018 Bezugsgröße

Grund-Überschussanteil 0,80 % 0,80 % Versichertes Sterbegeld einschließlich aller beitragsfreien Erhöhungen

Zins-Überschussanteil 0,75 % 0,75 % Deckungskapital für das versicherte Sterbegeld einschließlich aller beitragsfreien Erhöhungen

Gewinnzuschlag bei Tod 20 % 20 % Nach Vollendung des dritten Versicherungsjahres versichertes Sterbegeld einschließlich aller beitragsfreien Erhöhungen

Bei Leistungsfällen aus der Unfall-Zusatzversicherung wird kein zusätzlicher Gewinnzuschlag für die Unfall- Zusatz ver -sicherung gezahlt. Der Gewinnzuschlag wird bei Sterbegeldversicherungen nur im Leistungsfall (Sterbefall) und nicht bei vorzeitigem Erlöschen (Kündigung) der Sterbegeldversicherung gezahlt.

Die Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht hat die Unbedenklichkeit bestätigt.

Beteiligung an den BewertungsreservenNach §  153 VVG werden die Sterbegeldversicherungen als überschussberechtigte Verträge bei Vertragsbeendigung (Tod oder Kündigung) an den Bewertungsreserven der Kapitalanlagen nach einem verursachungsorientierten Verfah-ren beteiligt.

Die Maßzahl für die Zuordnung der verteilungsfähigen Bewertungsreserven berücksichtigt das Bilanzdeckungs kapital und das Überschussguthaben zum letzten Bilanzstichtag, die Anzahl der vollendeten Vertragsjahre und den Vertrags-status. Dabei werden die Bewertungsreserven zugrunde gelegt, die zum 1. Börsentag des Vormonats vorhanden waren.

Mit Einführung des Gesetzes zur Absicherung stabiler und fairer Leistungen für Lebensversicherte (Lebensversiche-rungsreformgesetz – LVRG) zum 7. August 2014 darf von den Bewertungsreserven aus direkt oder indirekt vom Ver-sicherungsunternehmen gehaltenen festverzinslichen Anlagen und Zinsabsicherungsgeschäften nur der Teil berück-sichtigt werden, der den Sicherungsbedarf übersteigt (§ 139 Abs. 3 und 4 VAG). Von dem so ermittelten Betrag gelten 50 % als verteilungsfähige Bewertungsreserven, vorbehaltlich aufsichtsrechtlicher Regelungen zur Kapitalausstattung.

Das Verfahren der Beteiligung an den vorhandenen Bewertungsreserven erfolgt gemäß § 139 Abs. 3 und 4 VAG in Ver-bindung mit einem von der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht genehmigten Geschäftsplan.

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Sonstige AngabenGesamtbezüge der Mitglieder der UnternehmensorganeEs wurden keine Bezüge an den Vorstand und den Aufsichtsrat gezahlt.

Gesamtbezüge der früheren Mitglieder der Unternehmensorgane und ihrer HinterbliebenenEs wurden keine Bezüge an die früheren Mitglieder der Unternehmensorgane und ihre Hinterbliebenen gezahlt.

Gewährte Vorschüsse und Kredite an OrganmitgliederEs wurden keine Vorschüsse und Kredite an Organmitglieder vergeben.

Anteilsbesitz

Beteiligung Kapitalanteil Eigenkapital Ergebnis Geschäftsjahr

% T€ T€

Krausenstraße GmbH & Co. oHG, Berlin 10,00 55.127 1.845 2018

Haftungsverhältnisse gemäß § 285 Nr. 27 HGBAus der Bilanz nicht ersichtliche Haftungsverhältnisse existieren nicht. Es bestehen keine Sicherungsüber eignungen, Verbindlichkeiten aus der Begebung von Wechseln oder aus dem Abschluss von Ge währ leistungsverträgen.

Latente Steuern gemäß § 285 Nr. 29 HGBDie latenten Steuern beruhen auf Bewertungsunterschieden der Vermögensgegenstände und Schulden. Latente Steu-ern wurden zum effektiven Steuersatz von 30,2 % berechnet und aufgrund eines Aktivüberhangs nicht angesetzt.

KostenverteilungDie Kostenverteilung auf die durch die RechVersV vorgegebenen Funktionsbereiche erfolgt, soweit möglich, direkt durch Zuordnung der einzelnen Kostenarten. Nicht direkt den Funktionsbereichen zuordenbare Kostenarten wurden über die Kosten stellen ge schlüsselt zugewiesen.

Provisionen und sonstige Bezüge der Versicherungsvertreter, Personalaufwendungen

2018 T€ 2017 T€

1. Provisionen jeglicher Art der Versicherungsvertreter im Sinne des § 92 HGB für das selbst abgeschlossene Versicherungsgeschäft 34 36

2. Sonstige Bezüge der Versicherungsvertreter im Sinne des § 92 HGB 0 0

3. Löhne und Gehälter 0 0

4. Soziale Abgaben und Aufwendungen für Unterstützung 0 0

5. Aufwendungen für Altersversorgung 19 14

6. Aufwendungen insgesamt 53 50

Sonstige AngabenDie Rheinisch-Westfälische Sterbekasse Lebensversicherung AG mit Sitz in Berlin wird beim Amtsgericht Berlin-Charlot-tenburg unter der Registernummer HRB 163904 B geführt.

Die Rheinisch-Westfälische Sterbekasse Lebensversicherung AG macht vom Wahlrecht nach § 285 Nr. 17 HGB Gebrauch und stellt die Abschlusshonorare im Konzernabschluss dar. Neben Abschlussprüfungsleistungen sind im Berichtsjahr Steuerbera-tungsleistungen durch den Abschlussprüfer erbracht worden.

Die IDEAL Lebensversicherung a.G. mit Sitz in Berlin stellt sowohl den Konzernjahresabschluss für den größten Kreis von Unter nehmen als auch für den kleinsten Kreis von Unternehmen auf und veröffentlicht diesen im Bundesanzeiger.

Die Rheinisch-Westfälische Sterbekasse Lebensversicherung AG beschäftigt kein eigenes Personal und der Vorstand so-wie der Aufsichtsrat erhielten keine Vergütung.

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Aufsichtsrat

Rainer M. Jacobus Vorstandsvorsitzender der Vorsitzender IDEAL Versicherungsgruppe, Berlin

Olaf Dilge Mitglied des Vorstandes der Stv. Vorsitzender IDEAL Versicherungsgruppe, Berlin

Karlheinz Fritscher Mitglied des Vorstandes der IDEAL Versicherungsgruppe, Berlin

Vorstand

Antje Mündörfer Bereichsleitung Mathematik und Rückversicherung der Vorstand IDEAL Lebensversicherung a.G, Berlin

Thomas Neuleuf Bereichsleitung Vertrieb der Vorstand IDEAL Lebensversicherung a.G, Berlin

Percy Wippler Bereichsleitung Informationstechnologie der Vorstand IDEAL Lebensversicherung a.G, Berlin

Berlin, den 5. April 2019

Vorstand

Antje Mündörfer Thomas Neuleuf Percy Wippler

Organe

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PrüfungsurteileWir haben den Jahresabschluss der Rheinisch-Westfälische Sterbekasse Lebensversicherung AG, Berlin, – bestehend aus der Bilanz zum 31. Dezember 2018 und der Gewinn- und Verlustrechnung für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis zum 31. Dezember 2018 sowie dem Anhang, einschließlich der Darstellung der Bilanzierungs- und Bewertungsmetho-den – geprüft. Darüber hinaus haben wir den Lagebericht der Rheinisch-Westfälische Sterbekasse Lebensversicherung AG für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis zum 31. Dezember 2018 geprüft.

Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse

• entspricht der beigefügte Jahresabschluss in allen wesentlichen Belangen den deutschen handelsrechtlichen Vor-schriften und vermittelt unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tat-sächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens- und Finanzlage der Gesellschaft zum 31. Dezember 2018 sowie ihrer Ertragslage für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis zum 31. Dezember 2018 und

• vermittelt der beigefügte Lagebericht insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft. In allen we-sentlichen Belangen steht dieser Lagebericht in Einklang mit dem Jahresabschluss, entspricht den deutschen ge-setzlichen Vorschriften und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar.

Gemäß § 322 Abs. 3 Satz 1 HGB erklären wir, dass unsere Prüfung zu keinen Einwendungen gegen die Ordnungsmäßig-keit des Jahresabschlusses und des Lageberichts geführt hat.

Grundlage für die PrüfungsurteileWir haben unsere Prüfung des Jahresabschlusses und des Lageberichts in Übereinstimmung mit § 317 HGB unter Be-achtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Ab-schlussprüfung durchgeführt. Unsere Verantwortung nach diesen Vorschriften und Grundsätzen ist im Abschnitt „Ver-antwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung des Jahresabschlusses und des Lageberichts“ unseres Bestätigungs-vermerks weitergehend beschrieben. Wir sind von dem Unternehmen unabhängig in Übereinstimmung mit den deutschen handelsrechtlichen und berufsrechtlichen Vorschriften und haben unsere sonstigen deutschen Berufspflich-ten in Übereinstimmung mit diesen Anforderungen erfüllt. Wir sind der Auffassung, dass die von uns erlangten Prü-fungsnachweise ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unsere Prüfungsurteile zum Jahresabschluss und zum Lagebericht zu dienen.

Sonstige InformationenDie gesetzlichen Vertreter sind für die sonstigen Informationen verantwortlich. Die sonstigen Informationen umfassen den Geschäftsbericht – ohne weitergehende Querverweise auf externe Informationen – mit Ausnahme des geprüftenJahresabschlusses, des geprüften Lageberichts sowie unseres Bestätigungsvermerks.

Unsere Prüfungsurteile zum Jahresabschluss und zum Lagebericht erstrecken sich nicht auf die sonstigen Informatio-nen, und dementsprechend geben wir weder ein Prüfungsurteil noch irgendeine andere Form von Prüfungsschlussfol-gerung hierzu ab.

Im Zusammenhang mit unserer Prüfung haben wir die Verantwortung, die sonstigen Informationen zu lesen und dabei zu würdigen, ob die sonstigen Informationen

• wesentliche Unstimmigkeiten zum Jahresabschluss, zum Lagebericht oder zu unseren bei der Prüfung erlangten Kenntnissen aufweisen oder

• anderweitig wesentlich falsch dargestellt erscheinen.

Bestätigungsvermerk

Page 34: Geschäftsbericht 2018 · Die gebuchten Beiträge sanken infolge des eingestellten Neugeschäftes erwartungsgemäß um 5,9 % von 13.845,4 T€ im Vorjahr auf 13.028,2 T€. Es handelt

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Verantwortung der gesetzlichen Vertreter und des Aufsichtsrats für den Jahresabschluss und den LageberichtDie gesetzlichen Vertreter sind verantwortlich für die Aufstellung des Jahresabschlusses, der den deutschen handels-rechtlichen Vorschriften in allen wesentlichen Belangen entspricht, und dafür, dass der Jahresabschluss unter Beach-tung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft vermittelt. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verant-wortlich für die internen Kontrollen, die sie in Übereinstimmung mit den deutschen Grundsätzen ordnungsmäßiger Buchführung als notwendig bestimmt haben, um die Aufstellung eines Jahresabschlusses zu ermöglichen, der frei von wesentlichen – beabsichtigten oder unbeabsichtigten – falschen Darstellungen ist.

Bei der Aufstellung des Jahresabschlusses sind die gesetzlichen Vertreter dafür verantwortlich, die Fähigkeit der Gesell-schaft zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu beurteilen. Des Weiteren haben sie die Verantwortung, Sachver-halte in Zusammenhang mit der Fortführung der Unternehmenstätigkeit, sofern einschlägig, anzugeben. Darüber hi-naus sind sie dafür verantwortlich, auf der Grundlage des Rechnungslegungsgrundsatzes der Fortführung der Unter-nehmenstätigkeit zu bilanzieren, sofern dem nicht tatsächliche oder rechtliche Gegebenheiten entgegenstehen.

Außerdem sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die Aufstellung des Lageberichts, der insgesamt ein zutref-fendes Bild von der Lage der Gesellschaft vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Jahresabschluss in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Ent-wicklung zutreffend darstellt. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die Vorkehrungen und Maßnah-men (Systeme), die sie als notwendig erachtet haben, um die Aufstellung eines Lageberichts in Übereinstimmung mit den anzuwendenden deutschen gesetzlichen Vorschriften zu ermöglichen und um ausreichende geeignete Nachwei-se für die Aussagen im Lagebericht erbringen zu können.

Der Aufsichtsrat ist verantwortlich für die Überwachung des Rechnungslegungsprozesses der Gesellschaft zur Aufstel-lung des Jahresabschlusses und des Lageberichts.

Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung des Jahresabschlusses und des LageberichtsUnsere Zielsetzung ist, hinreichende Sicherheit darüber zu erlangen, ob der Jahresabschluss als Ganzes frei von wesent-lichen – beabsichtigten oder unbeabsichtigten – falschen Darstellungen ist und ob der Lagebericht insgesamt ein zu-treffendes Bild von der Lage der Gesellschaft vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Jahresabschluss sowie mit den bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnissen in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt, sowie einen Bestätigungsver-merk zu erteilen, der unsere Prüfungsurteile zum Jahresabschluss und zum Lagebericht beinhaltet.

Hinreichende Sicherheit ist ein hohes Maß an Sicherheit, aber keine Garantie dafür, dass eine in Übereinstimmung mit §  317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ord-nungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführte Prüfung eine wesentliche falsche Darstellung stets aufdeckt. Falsche Darstellungen können aus Verstößen oder Unrichtigkeiten resultieren und werden als wesentlich angesehen, wenn ver-nünftigerweise erwartet werden könnte, dass sie einzeln oder insgesamt die auf der Grundlage dieses Jahresabschlus-ses und Lageberichts getroffenen wirtschaftlichen Entscheidungen von Adressaten beeinflussen.

Während der Prüfung üben wir pflichtgemäßes Ermessen aus und bewahren eine kritische Grundhaltung. Darüber hi-naus

• identifizieren und beurteilen wir die Risiken wesentlicher – beabsichtigter oder unbeabsichtigter – falscher Dar-stellungen im Jahresabschluss und im Lagebericht, planen und führen Prüfungshandlungen als Reaktion auf die-se Risiken durch sowie erlangen Prüfungsnachweise, die ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für un-sere Prüfungsurteile zu dienen. Das Risiko, dass wesentliche falsche Darstellungen nicht aufgedeckt werden, ist bei Verstößen höher als bei Unrichtigkeiten, da Verstöße betrügerisches Zusammenwirken, Fälschungen, beabsichtigte Unvollständigkeiten, irreführende Darstellungen bzw. das Außerkraftsetzen interner Kontrollen beinhalten können.

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• gewinnen wir ein Verständnis von dem für die Prüfung des Jahresabschlusses relevanten internen Kontrollsystem und den für die Prüfung des Lageberichts relevanten Vorkehrungen und Maßnahmen, um Prüfungshandlungen zu planen, die unter den gegebenen Umständen angemessen sind, jedoch nicht mit dem Ziel, ein Prüfungsurteil zur Wirksamkeit dieser Systeme der Gesellschaft abzugeben.

• beurteilen wir die Angemessenheit der von den gesetzlichen Vertretern angewandten Rechnungslegungsmetho-den sowie die Vertretbarkeit der von den gesetzlichen Vertretern dargestellten geschätzten Werte und damit zusam-menhängenden Angaben.

• ziehen wir Schlussfolgerungen über die Angemessenheit des von den gesetzlichen Vertretern angewandten Rech-nungslegungsgrundsatzes der Fortführung der Unternehmenstätigkeit sowie, auf der Grundlage der erlangten Prü-fungsnachweise, ob eine wesentliche Unsicherheit im Zusammenhang mit Ereignissen oder Gegebenheiten be-steht, die bedeutsame Zweifel an der Fähigkeit der Gesellschaft zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit aufwer-fen können. Falls wir zu dem Schluss kommen, dass eine wesentliche Unsicherheit besteht, sind wir verpflichtet, im Bestätigungsvermerk auf die dazugehörigen Angaben im Jahresabschluss und im Lagebericht aufmerksam zu ma-chen oder, falls diese Angaben unangemessen sind, unser jeweiliges Prüfungsurteil zu modifizieren. Wir ziehen un-sere Schlussfolgerungen auf der Grundlage der bis zum Datum unseres Bestätigungsvermerks erlangten Prüfungs-nachweise. Zukünftige Ereignisse oder Gegebenheiten können jedoch dazu führen, dass die Gesellschaft ihre Unter-nehmenstätigkeit nicht mehr fortführen kann.

• beurteilen wir die Gesamtdarstellung, den Aufbau und den Inhalt des Jahresabschlusses einschließlich der Angaben sowie ob der Jahresabschluss die zugrundeliegenden Geschäftsvorfälle und Ereignisse so darstellt, dass der Jahres-abschluss unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Ver-hältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft vermittelt.

• beurteilen wir den Einklang des Lageberichts mit dem Jahresabschluss, seine Gesetzesentsprechung und das von ihm vermittelte Bild von der Lage der Gesellschaft.

• führen wir Prüfungshandlungen zu den von den gesetzlichen Vertretern dargestellten zukunftsorientierten Anga-ben im Lagebericht durch. Auf Basis ausreichender geeigneter Prüfungsnachweise vollziehen wir dabei insbesonde-re die den zukunftsorientierten Angaben von den gesetzlichen Vertretern zugrunde gelegten bedeutsamen Annah-men nach und beurteilen die sachgerechte Ableitung der zukunftsorientierten Angaben aus diesen Annahmen. Ein eigenständiges Prüfungsurteil zu den zukunftsorientierten Angaben sowie zu den zugrundeliegenden Annahmen geben wir nicht ab. Es besteht ein erhebliches unvermeidbares Risiko, dass künftige Ereignisse wesentlich von den zukunftsorientierten Angaben abweichen.

Wir erörtern mit den für die Überwachung Verantwortlichen unter anderem den geplanten Umfang und die Zeitpla-nung der Prüfung sowie bedeutsame Prüfungsfeststellungen, einschließlich etwaiger Mängel im internen Kontrollsys-tem, die wir während unserer Prüfung feststellen.

Hamburg, den 12. April 2019

PricewaterhouseCoopers GmbHWirtschaftsprüfungsgesellschaft

André Bödeker (Wirtschaftsprüfer) Birthe Scheef (Wirtschaftsprüferin)

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Bericht des AufsichtsratesDer Vorstand hat dem Aufsichtsrat umfassend und zeitnah über die aktuelle wirtschaftliche Lage, die Geschäftsent-wicklung, die beabsichtigte Geschäftspolitik und die Unternehmensplanung sowohl eigenverantwortlich als auch auf Anforderung Bericht erstattet. In den regelmäßigen Sitzungen des Aufsichtsrates sind neben wichtigen geschäft- lichen Einzelvorgängen die Neugeschäftsentwicklung, die Ergebnisprognosen und die Risikosituation eingehend erör-tert worden. Darüber hinaus wurde der Aufsichtsrat vom Vorstand durch schriftliche Berichte, aber auch in weiteren Be-sprechungen außerhalb der Aufsichtsratssitzungen über aktuelle Themen informiert.

Der Aufsichtsrat hat während des Berichtszeitraumes die ihm nach Gesetz und Satzung obliegenden Aufgaben wahr-genommen und die Geschäftsführung des Unternehmens laufend überwacht. Es ergaben sich keine Beanstan dungen.

Der vom Vorstand erstellte Jahresabschluss für das Geschäftsjahr 2018 einschließlich des Lageberichtes und die Buch-führung wurden von der PricewaterhouseCoopers GmbH Wirtschaftsprüfungsgesellschaft, Hamburg, geprüft. Ihr aus-führlicher Bericht lag allen Mitgliedern des Aufsichtsrates vor; die von ihr durchgeführte Prüfung hat keinen Anlass zu Beanstandungen ergeben. Auf den un ein geschränk ten Bestätigungsvermerk der Prüfer unter dem Jahresabschluss wird verwiesen.

Aus Sicht des Aufsichtsrates waren zu dem Bericht der Wirtschaftsprüfer keine Bemerkungen zu machen.

Mit dem vom Vorstand erstatteten Lagebericht, dem vorgelegten Jahresabschluss sowie der Verwendung des Bi lanz gewinns für das Geschäftsjahr 2018 ist der Aufsichtsrat nach pflichtgemäß erfolgter Prüfung einverstanden. Er bil-ligt den vom Vorstand vorgelegten Abschluss, der somit gemäß § 172 AktG festgestellt ist.

Den Bericht des Vorstandes gemäß §  312 AktG über die Beziehungen zu verbundenen Unternehmen hat der Ab-schlussprüfer geprüft und folgenden Bestätigungsvermerk erteilt:

„Nach unserer pflichtmäßigen Prüfung und Beurteilung bestätigen wir, dass1. die tatsächlichen Angaben des Berichts richtig sind,2. bei den im Bericht aufgeführten Rechtsgeschäften die Leistung der Gesellschaft nicht unangemessen hoch war.“

Der Aufsichtsrat erhebt keine Einwendungen gegen die Erklärung des Vorstandes, dass das Unternehmen bei jedem Rechtsgeschäft eine angemessene Gegenleistung erhalten hat, und schließt sich ferner den Feststellungen des Ab-schlussprüfers an.

Berlin, den 30. April 2019

Der Aufsichtsrat

Rainer M. Jacobus(Vorsitzender)

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