Geschäftsbericht 2005/2006 - Deutsch · 8 Jahresbericht 2005 / 2006 Es kann nicht schaden, wenn...
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2005/2006
Jahresbericht
2 Daten und Fakten in Kürze
4 Wahlen in den Verwaltungsrat
8 Willkommen in der Welt von Kaba
12 Wichtige Ereignisse nach dem Bilanzstichtag
14 Konzernorganisation
16 Konzernorganisation nach Segmenten
18 Sicherheit mit System
34 Bericht über das Geschäftsjahr 2005/2006
36 Segment Door Systems
38 Segment Data Collection
40 Segment Access Systems: Europe
42 Segment Access Systems: Asia Pacifi c
44 Segment Access Systems: Americas
46 Segment Key + Ident Systems
Corporate Governance
50 Vorwort
51 Rahmenbedingungen
52 Verwaltungsrat
58 Geschäftsleitung
61 Entschädigungen, Beteiligungen und Darlehen
64 Kapitalstruktur
68 Aktionariat
69 Mitwirkungsrechte der Aktionäre
70 Kontrollwechsel und Abwehrmassnahmen
71 Revisionsstelle
72 Informationspolitik, Kontaktadressen
Finanzbericht
76 Informationen für Investoren
78 Konzern
79 Konzernerfolgsrechnung
80 Konzernbilanz
82 Konzernmittelfl ussrechnung
83 Eigenkapitalveränderung
für das Geschäftsjahr 2005/2006
84 Anhang zur Konzernrechnung
110 Rechtliche Struktur der Kaba Gruppe
112 Bericht des Konzernprüfers
114 Holding
115 Holdingbilanz
116 Erfolgsrechnung und Gewinnverwendung
117 Anhang zur Jahresrechnung
121 Bericht der Revisionsstelle
122 Kommentar zum Geschäftsbericht
124 Adressen Kaba Gruppe
128 Agenda, Informationsübersicht
2 Jahresbericht 2005 / 2006
Daten und Fakten in Kürze
• Vergleichbarer, um Einmaleffekte bereinigter Jahresgewinn wächst
um 10 % auf CHF 68.1 Mio.
• Umsatz steigt um 6.2 % auf Rekordmarke von CHF 1 041 Mio.
• Im 2. Halbjahr Umsatzplus von 9.1 % (17 % in Amerika)
• Vergleichbares EBIT klettert um 4.7 % auf CHF 1 18.8 Mio.
• Free Cashfl ow von CHF 70.4 Mio. (+ 24 %)
• Nettoverschuldung (Gearing) tief wie vor der Unican-Übernahme
Umsatzerlös netto
2005 / 2006 Jahresbericht 3
Schlüsselzahlen IFRS Swiss GAAP FERin Mio. CHF, sofern nicht anders angegeben 2005/06 2004/05 2003/04 2003/04 2002/03 2001/02
Umsatzerlöse netto 1041.0 980.1 978.1 985.0 967.2 1027.0
EBIT 118.8 121.3 118.3 120.9 108.7 123.0
Jahresgewinn 68.1 65.9 47.2 56.8 45.7 61.8
Börsenkapitalisierung (per 30. Juni) 1070.0 1251.3 923.8 923.8 688.5 1141.6
Gewinn pro Aktie (in CHF) 19.0 18.4 13.2 15.9 12.8 17.3
Segementumsätze Geschäftsjahr Geschäftsjahrin Mio. CHF per 30.6.2006 % per 30.6.2005 %
Door Systems 271.4 26 252.7 26
Data Collection 72.5 7 75.9 8
Access Systems 435.4 42 408.7 42
Key + Ident Systems 231.8 22 215.7 22
Sonstige/Eliminierungen/Finanzen 29.9 3 27.1 2
Total 1041.0 100 980.1 100
CHF 1041 Mio.
4 Jahresbericht 2005 / 2006
Wahlen in den Verwaltungsrat
Der Verwaltungsrat stellt an der Generalver-
sammlung 2006 den Antrag, Heribert Alle-
mann, Riet Cadonau und Kin Shek Ng in den
Verwaltungsrat der Kaba Gruppe zu wählen.
Heribert
Allemann,
Schweizer Staats-
bürger, Jahrgang
1944, ist seit 1990
Geschäftsleitungs-
mitglied von Kaba
sowie stellvertre-
tender Konzernleiter seit 2001.
Während seiner Zeit bei der Kaba Gruppe
hat Heribert Allemann verschiedene Divisionen
geleitet und eine Reihe wichtiger Projekte
durchgeführt. So übernahm er eine wichtige
Rolle bei der Restrukturierung der Kaba
Gruppe vor dem Börsengang 1994. Im Weite-
ren hat er die Division Access + Data Collection
in Europa auf- und ausgebaut. Zudem restruk-
turierte er die nicht profi tablen Gesellschaften
in den USA und in Japan und schaffte dadurch
den erfolgreichen Turnaround. Auch legte er
die Basis für die Expansion von Kaba in Asien.
Nach der Übernahme der Unican im Jahr 2001
leitete er das Integrationsprojekt, welches die
beiden Firmenkulturen und -organisationen
erfolgreich zusammenführte. Zur gleichen Zeit
war er der Leiter der grössten Kaba Division
Access Systems sowie des Corporate Business
Development und der IT-Services. Während sei-
ner Tätigkeit bei Kaba war Heribert Allemann
Präsident und Vorstandsmitglied verschiede-
ner Kaba Tochtergesellschaften.
Heribert Allemann ist Präsident der Alpa
Partner AG sowie Vizepräsident der Contract
Farming India AG mit Sitz in Zug. Seit gerau-
mer Zeit gibt er an verschiedenen Lehrinsti-
tuten Vorlesungen zu den Themen Mergers &
Akquisitionen, Post-Merger Integration und
Innovation. Er ist Lehrbeauftragter der ZfU
International Business School.
Vor Kaba war Heribert Allemann von 1984
bis 1989 Leiter der internationalen Unterneh-
mensgruppe Celfa-Folex. Davor wirkte er von
1975 bis 1984 als Leiter eines Profi t-Centers
bei der Holderbank Management + Consulting
Ltd. (die jetzige Holcim).
Heribert Allemann diplomierte als Inge-
nieur der Mikrotechnik an der Bieler Fach-
hochschule für Technik und Architektur und
ergänzte dieses Studium durch ein Lizenziat in
Volkswirtschafts- und Betriebswirtschaftslehre
an der Universität Bern. Seine Ausbildung
rundete er mit dem Management-Develop-
ment-Programm der Harvard Business School
ab.
Heribert Allemanns Wahl in den Verwal-
tungsrat geht mit seinem Ausscheiden aus
dem operativen Tagesgeschäft bei Kaba einher.
Riet Cadonau,
Schweizer Staats-
bürger, Jahrgang
1961, ist zurzeit
Managing Director
Transport Reve-
nue der Affi liated
Computer Ser-
vices Inc. (ACS) mit Sitz in Dallas. Er ist seit
2006 Verwaltungsrat der GriesserAG in Aadorf.
Von 2001 bis 2005 war Riet Cadonau
Mitglied der Konzernleitung des Schweizer
Technologiekonzerns Ascom und stand wäh-
rend dieser Zeit zwei Divisionen vor. Zuletzt
war er Stellvertreter des Konzernleiters sowie
Chef der Division Transport Revenue. Mit der
Übernahme dieser Division durch Affi liated
Computer Services Inc. wechselte er als Mana-
ging Director zur neuen Eigentümerin.
Bis 2002 leitete Riet Cadonau die Ascom
Division Integrated Services, welche die
Geschäftsbereiche Network Integration, Trans-
port Revenue und Security Solutions umfasste.
Ende 2002 übernahm er die global tätige
Division Transport Revenue, unter gleichzei-
2005 / 2006 Jahresbericht 5
Kin Shek Ng,
chinesischer
Staatsbürger,
Jahrgang 1940,
ist CEO und
Verwaltungsrats-
präsident
der zur Kaba
gehörenden Wah Yuet Group.
K.S. Ng gründete die Wah Yuet Group 1973
und war bis zur Übernahme durch Kaba als
Alleinaktionär gleichzeitig CEO des Unterneh-
mens mit Hauptsitz in Hongkong. Wah Yuet
umfasst Standorte in China, Macao und Hong-
kong. Unter seiner Führung entwickelte sich
der Betrieb zu einem gewichtigen Hersteller in
der globalen Schlossindustrie mit einem exzel-
lenten Ruf bei Geschäftspartnern für seine
präzisen und attraktiven Produkte. Zudem wur-
den unter seiner Leitung bedeutende Inves-
titionen zur Verfeinerung der Produktion und
zur Optimierung der Prozesse getätigt.
Die erste Produktionsstätte der Wah Yuet
Group eröffnete K.S. Ng 1973 in Hongkong.
1980 wurde die Produktionsstätte in die Volks-
republik China verlegt, die sich zu diesem
Zeitpunkt für ausländische Unternehmen zu
öffnen begann. K. S. Ng war direkt an der
Formulierung der chinesischen Reformen und
der damit verbundenen Open-Door-Politik
beteiligt.
Nebst seiner Tätigkeit als CEO und Präsi-
dent der Wah Yuet Group investiert K.S. Ng
durch seine anderen privaten Unternehmun-
gen in Immobilien und im Finanzmarkt. Vor der
Gründung der Wah Yuet Group wirkte K.S. Ng
als Berater für Toyota, wo er unter anderem
in den frühen 1970er-Jahren die Marke erfolg-
reich auf dem chinesischen Markt einführte.
K.S. Ng hat einen Abschluss in Politik-
wissenschaften und Wirtschaft und lebt in
Hongkong.
tiger Ernennung zum Stellvertreter des CEO.
Daneben war er auch für Ascoms Informatik
zuständig.
Vor seiner Tätigkeit bei Ascom war Riet
Cadonau rund zehn Jahre in verschiedenen
Funktionen bei IBM Schweiz tätig, zuletzt von
1998 bis 2001 als Mitglied der Geschäftsleitung
und Chef Global Services.
Nebst seiner berufl ichen Tätigkeit ist Riet
Cadonau auch Präsident der Schweizerischen
Management Gesellschaft (SMG), einer im
Jahre 1961 gegründeten Vereinigung von Füh-
rungskräften mit rund 1200 Mitgliedern.
Riet Cadonau schloss 1988 sein Studium
an der Universität Zürich in Betriebswirtschaft
mit dem Lizenziat ab. Diese Ausbildung
ergänzte er u. a. bei einem Auslandsaufenthalt
in Grossbritannien mit einem Sprachzertifi kat
sowie 1997 mit dem Diplom des Schweizeri-
schen Kurses für Unternehmensführung (SKU).
Er ist Generalstabsoffi zier der Schweizerischen
Armee.
Jahresbericht
Willkommen in der Welt von Kaba 8
Wichtige Ereignisse nach dem Bilanzstichtag 12
Konzernorganisation 14
Konzernorganisation nach Segmenten 16
Sicherheit mit System 18
Bericht über das Geschäftsjahr 2005/2006 34
Segment Door Systems 36
Segment Data Collection 38
Segment Access Systems: Europe 40
Segment Access Systems: Asia Pacifi c 42
Segment Access Systems: Americas 44
Segment Key + Ident Systems 46
8 Jahresbericht 2005 / 2006
Es kann nicht schaden, wenn die Unternehmensverantwortlichen von Zeit zu Zeit innehalten
und die Tragweite ihrer in der Vergangenheit gefällten Entscheide im Rückspiegel betrachten.
Was würde sich bei Kaba dazu besser eignen, als die Akquisitionen, die der Kaba Gruppe wahre
Globalisierungsschübe versetzt haben?
Willkommen in der Welt von Kaba
Kaba Verwaltungsratspräsident Rudolf Hauser und Ulrich Graf, Delegierter des Verwaltungsrates, freuen sich über ein gutes Geschäftsjahr.
2005 / 2006 Jahresbericht 9
Globalisierung 1. Kapitel
Kaba wagte sich erst im hohen Alter von
106 Jahren zum ersten Mal mit eigenen Aktivi-
täten über die schweizerische Landesgrenze
hinaus. Es war 1968, als Kaba eine eigene Pro-
duktion im niederösterreichischen Eggenburg
startete und eine Verkaufsgesellschaft in
London gründete. Noch im Geschäftsjahr
1998/1999 erzielte Kaba knapp die Hälfte des
Umsatzes von damals CHF 394.1 Mio. in der
Schweiz. Fast drei von vier Umsatzfranken
wurden im Inland oder in Deutschland erzielt.
Die Kaba Gruppe war ein schweizerisches
Unternehmen mit guter Verankerung in euro-
päischen Märkten. Die Verkäufe ausserhalb
Europas spielten mit einem Anteil von 4 %
nur eine marginale Rolle.
Dann kam der 22. Dezember 2000, der
Tag, an dem Kaba die Akquisition der nord-
amerikanischen Unican zu einem Preis von
CHF 860 Mio. ankündigte. Knapp vier Monate
später war die Transaktion, die den Umsatz
von Kaba über Nacht auf eine Milliarde
Franken verdoppelte, vollzogen. Der erste und
entscheidende Schritt auf dem Weg zum
globalen Sicherheitskonzern war gemacht.
Die Akquisition und die erfolgreiche Inte-
gration haben die Kaba Gruppe tief greifend
verändert. In erster Linie hat Unican Kaba den
Zugang zum riesigen nordamerikanischen
Markt für Schliesssysteme und Sicherheits-
lösungen verschafft, einem Markt, der bis
heute mit technologisch hochstehenden
Sicherheitsprodukten nicht gerade verwöhnt
ist. Die Chancen dieser Marktlücke hat Kaba in
den vergangenen Jahren erfolgreich genutzt.
Obwohl sich der US-Dollar gegenüber dem
Schweizer Franken seit 2001 um 22.4 % abge-
wertet hat und die USA eine Rezession durch-
liefen, hat die Kaba Gruppe im Geschäftsjahr
2005/2006 den bisherigen, ein Jahr nach der
Unican Übernahme erzielten Rekordumsatz
übertroffen. Auch ertragsmässig hat Unican
die Kaba Gruppe nachhaltig gestärkt. Die ame-
rikanische EBIT-Marge konnte zwischen
2001/2002 und 2005/2006 um über 50 %
gesteigert werden. Im Durchschnitt der letzten
fünf Jahre hat das Amerika-Geschäft 47 %
zum gesamten EBIT der Kaba Gruppe beigetra-
gen; die hohen Free Cashfl ow-Beträge der
letzten Jahre haben ihren Ursprung grössten-
teils in Nordamerika. So gesehen ist es nicht
erstaunlich, dass die Nettoverschuldung der
Kaba Gruppe heute wieder unter dem Niveau
wie vor der Unican-Übernahme liegt.
Globalisierung 2. Kapitel
Unican hat mit anderen Worten den
Globalisierungsprozess der Kaba Gruppe ein-
geleitet und die Voraussetzungen geschaffen,
um ihn zielstrebig fortzusetzen. Die im August
2006 erfolgte Akquisition der chinesischen
Wah Yuet Group ist bei Licht betrachtet eine
logische Folge des Unican-Erwerbs. Mit der
Übernahme der Wah Yuet Group wird Kaba
nicht nur zu einem wichtigen Player am
US-Sicherheitsmarkt im Residential-Bereich,
sondern gelangt auch in den Besitz hoch
produktiver Fertigungskapazitäten in China.
Die ausserordentlich kompetitive Kostenstruk-
tur wird die weltweite Wettbewerbsfähigkeit
der Kaba Gruppe stärken und das profi table
Wachstum insbesondere in den Märkten Asiens
und Amerikas fördern.
Im Durchschnitt der letzten fünf Jahre hat das Amerika-Geschäft 47 % zum gesamten EBIT der Kaba Gruppe beigetragen und so die Basis für weitere Aquisitionen gelegt.
10 Jahresbericht 2005 / 2006
Eine weitere massive Stärkung auf
dem nordamerikani-schen Markt und der
Ausbau der Welt-marktführerschaft
bei den Sicherheits-schlössern hat Kaba mit der Übernahme
der Computerized Security Systems Inc.
(CSS) erreicht.
Globalisierung 3. Kapitel
Eine weitere massive Stärkung auf dem
nordamerikanischen Markt und den Ausbau
der Weltmarktführerschaft bei den Sicherheits-
schlössern hat Kaba mit der Übernahme der
Computerized Security Systems Inc. (CSS)
erreicht. Das Unternehmen hat 2005 mit den
Marken Safl ok und La Gard einen Umsatz von
USD 73 Mio. und ein Betriebsergebnis (EBIT)
von USD 8.7 Mio. erzielt.
Mit Safl ok erwirbt Kaba ein breit gefächer-
tes Portfolio von Zutrittskontroll-Lösungen,
welches das eigene Produktespektrum ergänzt
und das Gesamtangebot für alle Marktseg-
mente im Bereich der Zutrittskontrolle von
Hotels und gewerblichen Bauten erweitert. Die
Produkte von Safl ok und Kaba werden welt-
weit in Hotels und Casinos, in der Feriendomi-
zil- und Wohnsiedlungsverwaltung sowie in
gewerblichen, öffentlichen und militärischen
Anlagen eingesetzt. Die Hightech-Hotel-
systeme von Safl ok schliessen innerhalb des
Produkteportfolios von Kaba die bisherige
Lücke im Premium-Marktsegment für Hotel-
schlösser.
La Gard ist auf die Herstellung von Sicher-
heitsschlössern spezialisiert, die für Safe-
und Tresorschliessanlagen sowie für weitere
kommerzielle Nutzungen verwendet werden.
Die Übernahme von CSS erschliesst
Kaba ein hohes wertsteigerndes Synergie-
potenzial in Entwicklung, Produktion,
Marketing und Vertrieb. Gleichzeitig runden
die La Gard Sicherheitsschlösser das Kaba
Hightech Angebot im unteren und mittleren
Marktsegment ab.
Erfolgsfaktor Integration
Ob sich mit einer Akquisition die damit
verbundenen strategischen Ziele erreichen las-
sen, hängt davon ab , wie — und vor allem wie
schnell — die Integration des neu erworbenen
Unternehmens gelingt. Nachdem Firmen wie
Benzing und Gallenschütz Ende der 1980er-
Jahre noch schrittweise, teilweise über meh-
rere Jahre integriert wurden, ist heute das
akquisitionserfahrene Management überzeugt,
dass nur eine rasche und dennoch sorgfältig
durchgeführte Integration den Unternehmens-
wert der Gruppe steigert. Obwohl sich der
positive Verlauf einer Integration nie mit
Sicherheit prognostizieren lässt, kann das
Management sehr viel tun, um die Wahrschein-
lichkeit eines Integrationserfolgs zu erhöhen.
Insbesondere sollte das Management der
übernehmenden Firma die Kultur des zu akqui-
rierenden Unternehmens kennen. Dazu muss
das Management die Gelegenheit zum wieder-
holten und direkten Einblick in die Struktur und
Kultur des Akquisitionsziels erhalten. Diese
Voraussetzung ist dann am besten erfüllt,
wenn der Verkäufer nicht ein fi nanzieller Inves-
tor sondern ein Unternehmer ist, idealerweise
der Gründer und Pionier des Unternehmens.
Er legt selbst grössten Wert darauf, dass sein
«Lebenswerk» in gute Hände kommt, und
wählt den Käufer nicht nur nach dessen Zah-
lungsbereitschaft aus, sondern auch nach der
Fähigkeit, die kulturellen Stärken zu erhalten
und weiterzuentwickeln. Eine solche Konstella-
tion hat Kaba insbesondere bei Unican und
Wah Yuet vorgefunden.
Erneut höhere Dividende
Der gestiegene Konzerngewinn im
Berichtsjahr und die bewusste Fortführung der
anlegerfreundlichen Ausschüttungspolitik
veranlassen den Verwaltungsrat, der ordent-
lichen Generalversammlung vom 24. Oktober
2006 eine um CHF 0.30 erhöhte Dividende
von CHF 5.10 je Aktie vorzuschlagen. Die
Auszahlung soll wiederum durch die Herab-
setzung des Nennwerts von CHF 5.20 um
CHF 5.10 auf CHF 0.10 je Aktie erfolgen. Durch
diese Form können viele Aktionäre der Kaba
Holding AG die in der Schweiz geltende Dop-
2005 / 2006 Jahresbericht 11
pelbesteuerung der Dividenden vermeiden.
Der Betrag von CHF 5.10 wird nach Abwicklung
aller Formalitäten voraussichtlich im Januar
2007 an die Aktionärinnen und Aktionäre aus-
bezahlt.
Herzlichen Dank
Im Gegensatz zu vielen Kaba Produkten,
die etwa als Schlüssel und Schlösser oder
Türen und Terminals sichtbar sind, entziehen
sich die meisten Leistungen der Mitarbeite-
rinnen und Mitarbeiter den Blicken der Öffent-
lichkeit. Umso mehr ist uns daran gelegen,
unseren jetzt gut 10 000 Beschäftigten herz-
lich zu danken. Ihr unermüdlicher Einsatz ist
der Motor, der Kaba auf dem Weg zum tech-
nologisch und ertragsmässig führenden
Weltkonzern der Sicherheitsindustrie voran-
treibt.
Rudolf HauserPräsident des Verwaltungsrates
Ulrich GrafDelegierter des Verwaltungsrates
12 Jahresbericht 2005 / 2006
Wichtige Ereignisse nach dem Bilanzstichtag
Neuer CEO
Im Mai 2005 gibt Kaba den Namen des
neuen CEO bekannt: Rudolf Weber. Der
56-jährige Dipl. Ing. ETH und lic. oec. HSG
führte von 2001 bis 2006 die Fr. Sauter AG
in Basel, ein bedeutendes Unternehmen
der Gebäudeautomation in Europa mit einem
Umsatz von rund CHF 300 Mio. Von seinem
Amt als Verwaltungsrat der Kaba Holding AG
(seit 1998) wird Rudolf Weber anlässlich der
Generalversammlung vom 24. Oktober 2006
zurücktreten. Die operative Verantwortung
der Kaba Gruppe hat er per 1. Juli 2006
übernommen. Der Verwaltungsrat der Kaba
Holding AG beabsichtigt, seinen Vorgänger
Ulrich Graf zum Verwaltungsratspräsidenten
zu wählen.
Übernahme der CSS in Amerika
Im Juli 2006 kündigt Kaba die Übernahme
der Computerized Security Systems Inc. (CSS)
mit den globalen Marken Safl ok und La Gard
an. Damit ist es Kaba nach intensiven Verhand-
lungen gelungen, einen weltweit führenden Her-
steller elektronischer Hotel- und Sicherheits-
schlösser zu erwerben. Zusammen verfügen
Kaba und Safl ok über ein breites Spektrum an
Zutrittskontrolllösungen, die in Hotels, Casinos,
Ferienanlagen und Wohnsiedlungen sowie in
gewerblichen, öffentlichen und militärischen
Anlagen eingesetzt werden. La Gard ist auf
die Herstellung von Sicherheitsschlössern für
Safe- und Tresorschliessanlagen spezialisiert.
Für Kaba bedeutet die Akquisition eine gewich-
tige strategische Ergänzung ihrer bestehenden
Aktivitäten im Bereich Hochsicherheits- und
Hotel-Schliesssysteme. Die Transaktion bedarf
noch der Zustimmung einiger europäischer
Kartellbehörden.
Übernahme der Wah Yuet Group in China
Kurz nach Ablauf des Geschäftsjahres
2005/2006 kündigt Kaba an, dass die
chinesische Wah Yuet Group unter das Kon-
zerndach kommt. Wah Yuet fertigt qualitativ
hochstehende Schlösser, Schlüssel und
Schlüsselrohlinge, die grösstenteils über ame-
rikanische und europäische Marktpartner
vertrieben werden. Mit der Übernahme der
Wah Yuet Group wird Kaba zu einem bedeu-
tenden Teilnehmer am nordamerikanischen
Sicherheitsmarkt für Anwendungen im
Residential-Bereich. Die moderne und hoch
produktive Firma in Taishan City, Provinz
Guangdong, wird die Wettbewerbsfähigkeit
der Kaba Gruppe stärken und das profi table
Wachstum insbesondere in den Märkten Asiens
und Amerikas fördern. Wah Yuet beschäftigt
rund 4000 Mitarbeiter.
Per 1. Juli 2006 hat Rudolf Weber als neuer CEO der
Kaba Gruppe deren operative Verantwortung übernommen.
2005 / 2006 Jahresbericht 13
Vereinfachter Marktauftritt in Europa
Dem Kundenwunsch nach Produkten,
Lösungen und Dienstleistungen aus einer
Hand trägt das Projekt «Momentum» Rech-
nung. Es hat die Zusammenführung der beiden
Geschäftssegmente Access Systems und Data
Collection zum Ziel. Die bisher nach Produkt-
gruppen aufgeteilten Ländervertriebe werden
unter einheitliche Leitung gestellt. Damit kön-
nen Kunden und Marktpartner alle Geschäfte
über eine zentrale Anlaufstelle abwickeln. Die
neue Vertriebsstruktur gilt in den Kernmärkten
Deutschland, Österreich, Frankreich und
Schweiz seit dem 1. Juli 2006. Die Umstellung
in den übrigen Märkten folgt im Laufe des
Geschäftsjahres 2006/2007.
In Europa werden die bisher nach Produktgruppen aufgeteilten Länder-vertriebe unter einheitliche Leitung gestellt. Damit können Kunden und Marktpartner alle Geschäfte über eine zentrale Anlaufstelle abwickeln.
Globale Marke
Im Geschäftsjahr 2005/2006 startet die
Kaba Gruppe die Einführung einer einheit-
lichen Kaba Marke. Sie verkörpert ein weltweit
verbindliches Image, berücksichtigt jedoch die
in Europa und Nordamerika unterschiedlichen
Positionierungen der Kaba Gruppe. Parallel
zur Umsetzung der neuen Einmarkenstrategie
im laufenden Geschäftsjahr implementiert
Kaba ein neues Corporate Design, eine neue
Bildwelt sowie ein hoch effi zientes Online-
Produktionstool für Kommunikationsmittel.
Die neue Marke reduziert sich auf einen selbst-
bewussten, profi lstarken Kern, der ohne das
traditionelle Löwensymbol auskommt. Marken-
erweiterungen wie Kaba Access Systems oder
Kaba Benzing werden nicht weitergeführt.
14 Jahresbericht 2005 / 2006
Konzernorganisation1. Juli 2006
Kaba GroupRudolf WeberPresident and CEODeputy: Heribert Allemann
Corporate BusinessDevelopment + ITCOO Heribert AllemannExecutive Vice President
Finance, Controlling,Legal + CommunicationsCFO Dr. Werner StadelmannExecutive Vice President
Kaba Holding AGBoard of Directors
Kaba Gilgen AGSchwarzenburg/CH
Kaba GallenschützBühl/DE
Kaba Door Systems Ltd.Telford/GB
Kaba Garog (Vega Ltd.)Warrington/GB
Kaba Porte Automatiche S.p.A.Uboldo/IT
Kaba Nederland BVNijmegen/NL
Kaba Belgium NV/SATurnhout/BE
Kaba Access Technology (Suzhou) Co. Ltd.Suzhou/CN
Silca S.p.A.Vittorio Veneto/IT
Silca S.A.S.Porcheville/FR
Silca GmbHVelbert/DE
Silca Ltd.Sutton/GB
Silca Key Systems S.A.Barcelona/ES
Kaba do Brasil Ltda.São Paulo/BR
Legic Identsystems AGWetzikon/CH
Kaba Ilco Corp.Rocky Mount/US
Corporación Cerrajera AlbaS.A. de C.V.Mexico/MX
Executive BoardCEO, CFO, COOs(9 Members)
Europe/Asia Pacifi cCOO Roberto GaspariExecutive Vice President
AmericasCOO Frank Belfl owerExecutive Vice President
Key + Ident Systems
COO Jakob GilgenExecutive Vice President
Door Systems
2005 / 2006 Jahresbericht 15
EMEA(Access + Data Systems)COO Ulrich WydlerExecutive Vice President
Americas/Europe (Safe Locks)COO Carl SiderankoExecutive Vice President
Americas(Access + Lodging Systems)COO Frank Belfl owerExecutive Vice President
Kaba AGWetzikon/Rümlang/CH
Kaba GmbHDreieich/DE
Kaba GmbHHerzogenburg/AT
Kaba (UK) Ltd.Tiverton/GB
Kaba S.A.S.Suresnes/FR
Kaba SF2E S.A.S.Le Mesnil-Saint-Denis/FR
Kaba ABEskilstuna/SE
Iberkaba S.A.Madrid/ES
Kaba Security Sp.z.o.o.Warschau/PL
Kaba Elzett Rt.Budapest/HU
Kaba GmbHVillingen-Schwenningen/DE
Kaba Benzing America Inc.Miramar/US
Kaba srlCastel Maggiore/IT
Kaba Ilco Corp.Winston Salem/US
Kaba Ilco Inc.(Capitol Montreal)Montreal/CA
Kaba Ilco Inc.(Access Systems Montreal)Montreal/CA
Kaba Mas Corp.Lexington/US
Kaba Mauer GmbHHeiligenhaus/DE
Nihon Kaba K.K.Yokohama/JP
Kaba Security Pte Ltd.Singapur/SG
Kaba Ltd.Hongkong/HK
Kaba Jaya Security Sdn.Bhd.Kuala Lumpur/MY
Kaba Australia Pty Ltd.Wetherill Park/AU
Kaba New Zealand Ltd.Auckland/NZ
Asia Pacifi c (Access + Data Systems)COO Andreas BrechbühlExecutive Vice President
Access + Data Systems
16 Jahresbericht 2005 / 2006
Finanzielle Berichterstattung
nach Segmenten
Gemäss IFRS werden die Geschäftsseg-
mente nach Produkten dargestellt. Eine solche
Gliederung hatte Kaba bereits in früheren
Geschäftsberichten und Investorenhand-
büchern beschrieben. Sie bedeutet, dass eine
einzelne Firma mit ihren verschiedenen Pro-
duktbereichen in verschiedenen Produktseg-
menten erscheint. Damit wird der Homogenität
der Geschäftssegmente nach Produkten
Vorrang eingeräumt vor der organisatorischen
Struktur nach Divisionen.
Kaba berichtet im Geschäftsjahr
2005/2006 über die vier Segmente:
• Access Systems
Mit den Strategic Business Segments (SBS)
Access Control, Safe + Container Locks sowie
Lodging Systems
• Door Systems
Mit dem SBS Door Systems
• Data Collection
Mit dem SBS Data Collection
• Key + Ident Systems
Mit den SBS Key Systems (Silca und Ilco) und
Identifi cation Systems (Legic)
Ab dem Geschäftsjahr 2006/2007 werden
die beiden Berichtssegmente Access Systems
und Data Collection zusammengefasst und
als Segment Access + Data Systems ausgewie-
sen.
Marktbearbeitung nach
Strategic Business Segments (SBS)
Die Bearbeitung der Märkte nach Kunden-
bedürfnissen erfolgt über die folgenden Strate-
gic Business Segments:
Segment Access Systems
SBS Access Control
Das Produktportfolio des umsatzstärks-
ten Business Segment Access Control beinhal-
tet die mechanischen und mechatronischen
Schlösser und Zylinder sowie die Schliess-
systeme und die Steuerungssoftware der inte-
grierten Zutrittssysteme für die allgemeinen,
handelsüblichen Bedürfnisse. Dazu zählen
auch die auf spezielle Märkte zugeschnittenen
Produkte wie Pushbutton Locks (Drucktasten-
schlösser), die vor allem in Amerika und Asia
Pacifi c weit verbreitet sind. Weltruf haben die
elektronischen PowerLever Schlösser erlangt;
sie funktionieren ohne fremde Energie.
Konzernorganisation nach Segmenten
Konzernleitung 2005/2006 von links nach rechts:
Ulrich Wydler Direktor, Leitung Division Access
Systems Europe und Division Data Collection
Heribert Allemann Direktor, Leitung Zentrale
Dienste, Business Development + IT. Stellvertretender
Chief Executive Offi cer
Roberto Gaspari Direktor, Leitung Division Key + Ident
Systems Europe/Asia Pacifi c
Ulrich GrafDelegierter des Verwaltungsrates
und Chief Executive Offi cer
Jakob GilgenDirektor,
Leitung Division Door Systems
Dr. Werner StadelmannDirektor,
Leitung Division Finance
Frank Belfl ower Direktor, Leitung Division
Access Systems Americas
Andreas Brechbühl Direktor, Leitung Division
Access Systems Asia Pacifi c
2005 / 2006 Jahresbericht 17
den Märkte Nordamerika und Asia Pacifi c
stehen erst am Anfang ihrer Erschliessung.
Kaba Benzing arbeitet mit spezialisierten
System- und Softwareanbietern zusammen
und bietet ihren Kunden massgeschneiderte
Lösungen an. Als zertifi zierter Partner der
SAP AG verfügt Kaba Benzing für diesen
Bereich über attraktive, voll in SAP integrierte
Lösungen.
Segment Key + Ident Systems
SBS Key Systems
Kaba ist Weltmarktführer im Ersatzschlüs-
selgeschäft. Mit den Produktlinien von Silca
und Ilco verfügt Kaba über eine breite Palette
mechanischer, elektronischer und industrieller
Schlüsselkopier- und Codiermaschinen. Ein
weltweit feinmaschiges Kunden- und Händler-
netz und die enge Partnerschaft mit den
OEM-Kunden (Original Equipment Manufac-
turer) der Automobilindustrie festigen die
Führungsposition der Kaba Gruppe.
SBS Identifi cation Systems
Im anspruchsvollen, weltweiten Markt
für elektronische Identifi kationssysteme hält
Kaba mit der Legic Produktlinie eine führende
Stellung. Im Zentrum der Legic Identifi kations-
systeme steht das berührungslose, elektro -
nische Berechtigungsmedium. Eingebaut in
einen Schlüssel, Personal- oder Mitgliederaus-
weis oder ein Armband, deckt es auf kom-
fortable und sichere Weise praktisch jedes
betriebliche Bedürfnis im Bereich Identifi -
kation, Organisation, Verifi kation und bargeld-
losem Zahlungsverkehr ab.
Die Fähigkeit, Schliesssysteme und Zutritts-
kontrolle zu vereinen, hat zu interessanten
Innovationen geführt, womit sich Kaba einen
bedeutenden Wettbewerbsvorsprung erar-
beitet hat.
SBS Safe + Container Locks
Kaba ist der führende Hersteller von Hoch-
sicherheits- und Tresorschlössern. Die Palette
reicht von rein mechanischen Schlüssel- und
Kombinationsschlössern über anspruchsvolle
elektronische Produkte bis hin zum redun-
danten Hochsicherheitsschloss. Ergänzt wird
das Programm mit einem umfassenden Ange-
bot von Riegelwerken. Schlösser für die
Geldausgabeautomaten-Hersteller (Automatic
Teller Machines, ATM) erlauben den selektiven
Zugriff auf die einzelnen Geldfächer während
vorbestimmter Zeitfenster und registrieren alle
erfolgten oder versuchten Zugriffe.
SBS Lodging Systems
Vorwiegend grosse, global tätige Hotel-
ketten zählen auf die verlässlichen Kaba
Systeme, die neben der Zutrittsregelung auch
Applikationen wie bargeldlose Leistungsbe -
züge oder zeitlich begrenzte Berechtigungen
umfassen.
Segment Door Systems
SBS Door Systems
Dazu zählen die beiden Produktgruppen
Sicherheitstüren und Automatiktüren. Die ent-
sprechenden Märkte werden unterschiedlich
bearbeitet. Mit den Automatiktüren in neuen
Marktsegmenten weisen diese mit den Platform
Screen Doors (Bahnsteigabschlusstüren) das
höchste Wachstumspotenzial auf.
Segment Data Collection
SBS Data Collection
In der Betriebsdaten- und Zeiterfassung
ist Kaba technologisch weltweit führend und
Marktleader in Europa. Die vielversprechen-
18 Jahresbericht 2005 / 2006
Sicherheit mit System
Zwar sind in der Schliesstechnik Zylinder
und Schlüssel der gleichen Familie austausch-
bar, doch bereits mit dem Einzug der Elektro-
nik stossen viele Produkte an die Grenze der
Kompatibilität. Die (mechanisch dominierte)
Schliesstechnik und die (elektronisch gesteu-
erte) Zutrittskontrolle werden von den meisten
Herstellern noch als separate Disziplinen ange-
boten. Das zwingt den Anwender, mehrere
Identifi kationsmittel einzusetzen. Der Betrieb
wird dadurch komplizierter und anfälliger, die
Betriebs- und Unterhaltskosten liegen höher
und die Akzeptanz der Anwender ist geringer.
Der Kaba Weg:
konsequente, nachhaltige Kompatibilität
Als Unternehmen, das seine Produkte aus
der Warte der Anwender und Kunden ent-
wickelt, hat Kaba in Europa einen anderen Weg
eingeschlagen. Er lässt sich unter dem Begriff
«Total Access» zusammenfassen. Die konse-
quente Umsetzung der «Total Access» Strate-
gie beginnt bereits bei der Konzeption neuer
Produkte und Produktfamilien. Weit oben im
Pfl ichtenheft der bei Kaba tätigen Entwickler
steht die Vorgabe, wonach neue Module mit
allen bestehenden und künftigen Produkten
kompatibel sein müssen. Damit diese Strategie
ohne Abstriche umgesetzt werden kann,
müssen alle Firmen der Kaba Gruppe so stark
integriert sein, dass ihre Systeme, Prozesse
und Methoden miteinander kompatibel sind.
Dabei spielt es keine Rolle, ob eine Firma
entwickelt, produziert, berät oder verkauft.
Totale Integration von mechanischer
Schliesstechnik und elektronischer Zutritts-
kontrolle
Kaba ist weltweit der erste Hersteller,
der die Fähigkeit besitzt, Schliesstechnik und
Zutrittskontrolle zu einem anwenderfreund-
lichen System zu vereinen. Voraussetzung dazu
sind zwei einzigartige Kaba Kernkompetenzen:
• Mechatronische Schliesszylinder auf Basis
der Legic RFID-Technologie: Sie sind eine
Verschmelzung von mechanischen Funk-
tionen mit elektronischer Convenience.
Die Identifi kationskriterien und die Autorisie-
rungsfähigkeiten lassen sich schnell und
sicher programmieren bzw. jederzeit ändern.
• Com-ID (Common Identifi cation Media):
Com-ID ist eine von Kaba weltweit
geschützte Marke. Unter Com-ID vermarkten
wir Sicherheitslösungen, bei denen mit
einem einzigen Identifi kationsmedium
(Schlüssel mit Chip oder Badge usw.) und mit
dem zugehörigen Autorisierungsmanage-
ment verschiedene Anwendungen verwaltet
werden können. So etwa der Zugang zu
Gebäuden und Räumen, Betriebsdatenerfas-
sung oder die Bezahlung der Konsumation in
Betriebskantinen.
Kaba ist der weltweit erste Hersteller, der
die Fähigkeit besitzt, Schliesstechnik
und Zutrittskontrolle zu einem anwender-freundlichen System
zu vereinen.
2005 / 2006 Jahresbericht 19
Prozessorientierte Zutrittskontrolle
In vielen Unternehmen ist Sicherheit
eine Organisationseinheit und wird als Auf-
gabe oder Funktion defi niert. Sicherheit
als Geschäftsprozess anzusehen, führt dazu,
Sicherheit in Prozessgruppen einzuteilen, die
einen Input, einen Output, messbare Ergeb-
nisse und einen Prozesseigner haben. Diese
strukturierte Betrachtung lässt Schwachstellen
erkennen, hilft, Synergiepotenziale zu identifi -
zieren, und zeigt das Verhalten an Prozess-
schnittstellen auf.
Wir denken in Prozessen und unterstützen
damit unsere Kunden und Partner. Produkte
und Systemlösungen defi nieren nicht die Pro-
zesse, sondern sind das Medium, um Prozesse
abzubilden. Kaba denkt in diesem Kontext und
hilft ihren Kunden, durch die Orientierung
an den Geschäftsprozessen Mehrwert zu schaf-
fen, d. h., durch Effi zienzsteigerung Kosten zu
senken.
Die Zutrittskontrolle soll Menschen, Sach-
werte und Informationen vor unerlaubten
Zugriffen schützen. Dafür benötigt es intelli-
gente Produkte, die als Komponenten in
Systeme und Prozesse eingebunden werden.
Kundenbedürfnisse verändern sich, wir bie-
ten Ihnen innovative Lösungen.
Investitionen in die Sicherheit werden in
der Regel mit einem mittel- bis langfristigen
Fokus getätigt. Im Laufe der Zeit werden indes-
sen beeinfl ussbare und unbeeinfl ussbare
Parameter Veränderungen herbeiführen. Ihnen
sind Gebäude und Anlagen des privaten und
des geschäftlichen Umfeldes gleichermassen
unterworfen.
Diesen Veränderungen können Kaba Kun-
den gelassen entgegensehen, denn sie haben
die Gewähr, dass sie die installierten Module
und Systeme jederzeit anpassen können.
Warum, wann und in welchem Ausmass sich
eine Änderung aufdrängt, ist nicht erheblich.
Neue Bedürfnisse können entstehen, wenn ein
Unternehmen expandiert oder akquirierte
Gesellschaften integriert, wenn sich das Risiko-
umfeld und das Sicherheitsbedürfnis ändern
oder wenn den Nutzern eine höhere Conveni-
ence geboten werden soll. In allen Fällen sind
die zusätzlichen Module und Systeme mit der
installierten Kaba Lösung kompatibel.
Für die Kaba Kunden bedeutet nachhal-
tige Kompatibilität im Rahmen der «Total
Access» Strategie nichts anderes als Investi-
tionssicherheit. Genau genommen handelt es
sich um eine dreifache Investitionssicherheit:
• die horizontale Kompatibilität zwischen allen
bestehenden Modulen,
• die vertikale Kompatibilität zwischen beste-
henden und später hinzugefügten Modulen,
• die Kontinuität der Kaba Gruppe als Garantie
für einen professionellen weltweiten Kunden-
service.
Es ist kein Zufall, dass die Kaba Gruppe
rund 60 % ihres Umsatzes aus der installierten
Basis bestehender Kunden erwirtschaftet. Die
Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter von Kaba
sind sich der damit verbundenen Verantwor-
tung bewusst und tragen mit ihrem Know-how
und ihrem persönlichen Engagement dazu bei,
dass Kaba im Wettbewerb der Kompetenzen
weltweit führend bleibt.
Kundenbedürfnisse verändern sich, wir bieten innovative Lösungen. Es ist kein Zufall, dass die Kaba Gruppe rund 60 % ihres Umsatzes aus der installierten Basis bestehender Kunden erwirtschaf-tet.
Nichts geht über das Gefühl von Sicherheit. Kaba Sicherheitstechnik trägt dazu bei. Mit einer Vielzahl von Produkten für Privathaushalte — vom Vorhängeschloss bis zum anspruchsvollen System für registrierte Einzelschliessungen und Schliessanlagen.
Betriebsdaten- und Zeiterfassung eröffnet Möglichkeiten, um Betriebsabläufe zu ver-einfachen, Prozesse zu straffen und Daten zu systematisieren. Kaba geht voran und bietet integrierte Systeme an, um Komplexität beherrschbar zu machen.
Kaba gehört in den USA zu den führenden Anbietern von Zutrittssystemen für den Hotelmarkt. In einem hochkomplexen IT-Umfeld werden Lösungen angeboten, die sich bei internationalen Hotelketten bewähren und für hohe Kundenzufriedenheit sorgen.
Sicherheitstechnik von Kaba ist auf Flughäfen rund um den Globus anzutreffen. Ob Zutrittskontrolle, Automatiktüren, Personenschleusen, Zeiterfassung, Zugangs-berechtigung oder berührungslose Identifi kation: Kaba steht für Sicherheit.
In den Sportstadien dieser Welt geht es um viel. Millionen von Menschen gehen ein und aus. Kaba ist mit Sicherheitsanlagen vor Ort und sorgt für sichere Personen -ströme — vom Eingang bis zum Ausgang. Sicherheit für jedermann.
Wo Einzigartiges steht — in Museen und in Privatsammlungen —, dürfen bei der Sicher-heit keine Kompromisse eingegangen werden. Denn der geistige Wert der Kunst ist niemals ersetzbar.
Ziele verfolgen, etwas bewegen, erreichen wollen. Wer plant und aktiv handelt, tut dies besser aus der Position der Sicherheit heraus. Wer sich absichert, macht seine Leistung berechenbarer. Kaba ist dort, wo sich die Industrie bewegt.
34 Jahresbericht 2005 / 2006
Bericht über das Geschäftsjahr 2005/2006
Der Umsatz der Kaba Gruppe hat im
Geschäftsjahr 2005/2006 die
Milliardengrenze überschritten. Der
Konzern erzielte einen Umsatz von
CHF 1041.0 Mio. Dies bedeutet
eine Steigerung von 6.2 %.
Steigerung im zweiten Halbjahr
Der Umsatz der Kaba Gruppe hat im
Geschäftsjahr 2005/2006 die Milliardengrenze
überschritten. Der Konzern erzielte einen
Umsatz von CHF 1 041.0 Mio. Dies bedeutet
eine Steigerung von 6.2 % gegenüber den
CHF 980.1 Mio., die im Vorjahr erzielt wurden.
Die Zunahme des Konzernumsatzes
betrug im ersten Halbjahr noch 3.3 %. Für das
zweite Halbjahr weist die Gruppe ein Wachstum
von 9.1 % aus, für das gesamte Geschäftsjahr
resultiert ein Umsatzplus von 6.2 %. Das
erfreuliche Ergebnis des Geschäftsjahres
2005/2006 ist also im Wesentlichen auf ein
starkes zweites Halbjahr zurückzuführen.
Die Kaba Gruppe hat im Geschäftsjahr
2005/2006 ein währungsbereinigtes orga-
nisches Wachstum von 4.0 % erzielt, im
Vorjahr erreichte die Gruppe 2.1 %. Der konsoli-
dierte Betriebsgewinn (EBIT) stieg um 4.7 %
oder CHF 5.3 Mio. auf CHF 118.8 Mio. an. Zwar
realisierte Kaba im Vorjahr ein ausgewiesenes
EBIT von CHF 121.3 Mio. Dabei muss allerdings
berücksichtigt werden, dass darin ein ein-
maliger Effekt von CHF 7.8 Mio. enthalten ist
(siehe «Einmaleffekte im Vorjahr»). Um das
Ergebnis mit dem Vorjahr vergleichen zu
können, ist von einem Vorjahres-EBIT von
CHF 1 13.5 Mio. auszugehen.
Auch der Konzerngewinn hat sich wiede-
rum positiv entwickelt. Der ausgewiesene
Reingewinn kletterte gegenüber der Vergleichs-
periode um CHF 2.2 Mio. auf CHF 68.1 Mio. Der
ausgewiesene Reingewinn des Vorjahres war
ebenfalls durch einmalige Faktoren beeinfl usst.
Der um diese Einmaleffekte bereinigte Vorjah-
resgewinn beträgt CHF 61.9 Mio.
Die EBIT-Marge der Gruppe hat von 1 1.6 %
auf 1 1.4 % leicht abgenommen. Dies ist im
Wesentlichen auf einen Basiseffekt im ameri-
kanischen Schliesstechnikgeschäft zurück-
zuführen. Im Geschäftsjahr 2004/2005 erhielt
Kaba von amerikanischen Regierungsstellen
einen Grossauftrag mit einer sehr attraktiven
Marge. Im Berichtsjahr konnte Kaba in den
USA keinen vergleichbaren Nachfolgeauftrag
abschliessen.
Uneinheitliche Entwicklung der Segmente
Die EBIT-Marge hat sich bei den Door
Systems positiv entwickelt, von 6.3 % im Vor-
jahr auf 8.2 % im Berichtsjahr (Zahlen in
diesem Kapitel in lokaler Währung). Über das
ganze Jahr sind Door Systems um 6.7 % orga-
nisch gewachsen. Nach einem Umsatzplus
von 4.4 % im ersten Halbjahr erreichte das
Segment im zweiten Halbjahr eine Zunahme
der Verkäufe von 9 %.
Bei den Data Collection hat sich die EBIT-
Marge ebenfalls sehr positiv entwickelt. Im ers-
ten Halbjahr lag sie bei 14.6 % (Vorjahr 12.6 %),
in der zweiten Hälfte des Berichtsjahres bei
10.5 % im Vergleich zu 5.9 % im Vorjahr. Über
das ganze Geschäftsjahr hat die EBIT-Marge
von 9.4 % auf 12.6 % zugenommen. Bei den
Verkäufen musste ein Rückgang von 5.9 %
hingenommen werden; 8 % im ersten Halbjahr
respektive 3.8 % im zweiten.
Access Systems mussten bei der EBIT-
Marge einen kleinen Rückgang von 20.3 % auf
19.6 % hinnehmen. Dies ist auf den bereits
beschriebenen Basiseffekt aus einem amerika-
nischen Grossauftrag zurückzuführen. Im
ersten Halbjahr ist die EBIT-Marge von 23.2 %
auf 21.3 % zurückgegangen, im zweiten Halb-
jahr aber von 17.3 % auf 17.9 % gewachsen.
Der Umsatz ist im zweiten Halbjahr um 6.7 %
organisch gewachsen. In Europa ist das Seg-
ment um 11.3 % gewachsen, in Amerika um
5.4 %. Demgegenüber steht eine Abnahme
der Verkäufe in Asien von 8 %. Über das ganze
Geschäftsjahr sind Access Systems um 3.7 %
organisch gewachsen.
Das Segment Key + Ident musste im ver-
gangenen Geschäftsjahr einen Rückgang der
EBIT-Marge von 11.7 % auf 10.1 % verzeichnen.
Dabei entwickelte sie sich im ersten Halbjahr
von 11.5 % auf 8.5 % zurück, im zweiten von
2005 / 2006 Jahresbericht 35
Der Auftragsbestand ist zu Beginn des neuen Geschäfts-jahres insbesondere bei den Door Sys-tems und den Access Systems in Europa hoch. Kurz- und mit-telfristig lässt dies auf eine positive Ent-wicklung schliessen.
11.9 % auf 11.5 %. Der Umsatz konnte um 3.9 %
gesteigert werden, einem leichten Rückgang
im ersten Halbjahr steht eine Zunahme von
7.6 % im zweiten Halbjahr gegenüber.
Stark gestiegene Rohmaterialpreise
Im vergangenen Geschäftsjahr haben
sich die Preise für Rohmetalle massiv erhöht.
An der Londoner Börse ist der Preis für eine
Tonne Zink von USD 1998 zum Beginn des
Geschäftsjahres auf USD 3220 zum Ende des
Geschäftsjahres gestiegen. Der Handel beim
Kupfer entwickelte sich ähnlich: Von USD 3206
auf USD 7320 pro Tonne. Die markant gestie-
genen Rohmaterialpreise haben sich auf
das Geschäft von Kaba negativ ausgewirkt.
Insbesondere beim Geschäft mit Schlüsselroh-
lingen, den Key Systems, hat sich dies im
Ergebnis niedergeschlagen. Denn die Preis-
entwicklung verlief derart rasch, dass die
gestiegenen Rohmaterialpreise nur mit zeit-
licher Verzögerung an die Kunden weiter-
gegeben werden konnten.
Ausblick
Kaba geht von einem weiterhin positiven
konjunkturellen Umfeld aus. Der Auftrags-
bestand ist zu Beginn des Geschäftsjahres
2006/2007 insbesondere bei den Door Sys-
tems und bei Access Systems in Europa hoch.
Kurz- und mittelfristig lässt dies auf eine
positive Entwicklung schliessen. Wie das ver-
gangene Geschäftsjahr gezeigt hat, unterliegt
Kaba in den USA einer stärkeren Volatilität.
Die im ersten Semester des laufenden
Geschäftsjahres getätigten Akquisitionen der
amerikanischen CSS 1) und der chinesischen
Wah Yuet Group werden ab dem Übernahme-
tag zum Free Cashfl ow beitragen. Die Wah Yuet
Group wird ab diesem Zeitpunkt auch zum
Konzerngewinn beitragen.
Kaba geht davon aus, dass sich die Roh-
stoffmärkte beruhigen und sich mittelfristig
auf dem erreichten Preisniveau stabilisieren
werden.
Einmaleffekte im Vorjahr
Im Vorjahresabschluss sind drei einmalige
Effekte enthalten, welche beim Vergleich der
Ergebnisse berücksichtigt werden müssen:
Erstens hat sich die Anpassung der gestie-
genen Lebenserwartung der Schweizerischen
Pensionspläne auf das EBIT des Vorjahres
ausgewirkt. Diese Umstellung hatte einen ein-
maligen positiven Beitrag von CHF 7.8 Mio. zum
EBIT bewirkt. Zweitens musste Kaba im Vor-
jahr CHF 7.9 Mio. für eine Umfi nanzierung und
für die Aufl ösung eines indizierten Syndikat-
kredites aufwenden, welche beim Vergleich der
Jahresergebnisse im Vorjahr abgezogen wer-
den müssen. Und drittens konnte im Vorjahr
die Steuerbelastung aufgrund juristisch-struk-
tureller Massnahmen und nach dem Wegfall
des Syndikatkredites einmalig um CHF 4.1 Mio.
reduziert werden. Um den Jahresgewinn des
Geschäftsjahres 2005/2006 mit dem Vorjahr
vergleichen zu können, müssen diese drei
Effekte berücksichtigt werden. Bei einem aus-
gewiesenen Gewinn im Vorjahr von CHF
65.9 Mio. beträgt der vergleichbare Betrag
CHF 61.9 Mio. Kaba realisierte im Geschäfts-
jahr 2005/2006 einen Jahresgewinn von
CHF 68.1 Mio.
Die im nebenstehenden Text ausgewiese-
nen Zahlen sind — wo nicht anders vermerkt —
um diese Effekte bereinigt. Dabei wurden
die Einmaleffekte mit einem Betrag von CHF
3.5 Mio. im Segment Door Systems erzielt,
mit CHF 2.9 Mio. in Access Systems und mit
CHF 1.4 Mio. in «Sonstige».
1) Zum Zeitpunkt der Drucklegung bedarf die Transaktion noch der Zustimmung einiger europäischer Kartellbehörden.
36 Jahresbericht 2005 / 2006
Segment Door Systems
Automatische Türen, Sicherheitsschleusen, Platform Screen Doors und Drehkreuz-anlagen regeln den Zutritt zu Gebäuden, Räumen und Anlagen und garantieren einen komfortablen Personenfl uss oder höchste Sicherheit — je nach Bedarf. Zudem harmonieren sie mit beliebigem architektonischem Design.
2005 / 2006 Jahresbericht 37
Die fokussierte Wachstumsstrategie des
Segments Door Systems war auch im Berichts-
jahr von eindrücklichen Erfolgen gekrönt. Mit
wenigen Ausnahmen wurden in allen Märkten
überdurchschnittliche Umsatz- und EBIT-Stei-
gerungen sowie Marktanteilsgewinne erzielt.
Der Auftragsbestand hat sich kontinuierlich
verbessert und erreichte Mitte 2006 ein sehr
hohes Niveau.
Die gute Entwicklung ist umso erfreu-
licher, als die Voraussetzungen im Geschäfts-
jahr 2005/2006 nicht ideal waren. In Europa
war der Markt von einer rückläufi gen Nach-
frage und sinkenden Verkaufspreisen geprägt.
Erst im zweiten Quartal 2006 hellte sich das
Umfeld zusehends auf, sodass sich die Aus-
gangslage für das neue Geschäftsjahr so gut
wie schon lange nicht mehr präsentiert.
Die beiden Produktionsgesellschaften
Kaba Gilgen AG in Schwarzenburg (CH) und
Kaba Gallenschütz GmbH in Bühl (DE) haben
ihren Erfolgskurs fortgeführt. Dazu haben
innovative, durch praktische Kundenbedürf-
nisse getriebene Neuentwicklungen einen
wesentlichen Beitrag geleistet. Hervorzuheben
sind halbhohe Plattformabschlüsse für Unter-
grundbahnen, Flughafenschleusen für die
automatische Kontrolle von Fluggästen oder
luftdichte Schiebetüren für Anwendungen in
Spitälern oder im Fertigungsbereich.
Die herausragende Kompetenz von Kaba
belegen verschiedene Grossprojekte, die Kaba
Door Systems zum Teil gegen herausfordernde
und renommierte Mitbewerber für sich ent-
scheiden konnte. Dazu zählt etwa die Ausrüs-
tung von 250 deutschen Autobahnraststätten
mit Sanifair-Drehsperren mit integriertem
Ticketingsystem. Gegen 50 Cents erhält der
Gast Zugang zu den Sanitäranlagen und einen
Wertbon, der bei einer Konsumation gutge-
schrieben wird. Weitere Grossprojekte betref-
fen die Türsysteme für Plattformabschlüsse
der Untergrundbahnen in Taipei (Taiwan),
Shanghai, Beijing, Hongkong und Paris sowie
den Auftrag von Rolex in Genf für mehr als
500 automatische Schiebetüranlagen. Das
Grossprojekt zur Lieferung und Montage von
3000 Türsystemen für Plattformabschlüsse
in Hongkong (Auftragsvolumen CHF 120 Mio.)
konnte per Ende Geschäftsjahr erfolgreich
abgeschlossen werden.
Der chinesische Markt ist wiederum stark
gewachsen und wird für unsere Entwicklung,
nach dem Aufbau unserer Struktur im
Geschäftsjahr 2005/2006, von grosser Bedeu-
tung sein. Der Produktionsstandort in China,
der für die Untergrundbahnprojekte in Shang-
hai und Beijing weiter ausgebaut wurde, hat
sich bewährt. Ein Grossteil der Fassaden wird
bereits vor Ort gefertigt. Kaba verfügt heute in
China über eine Fertigungs- und Vertriebs-
basis, die für weiteres Wachstum gerüstet ist
und es der Gruppe erlauben sollte, von der
starken Nachfrage innerhalb und ausserhalb
des asiatisch-pazifi schen Raums zu profi tieren.
Die zwei grossen Vertriebsgesellschaften
in Deutschland und England haben ihre
Ertragslage ein weiteres Mal deutlich verbes-
sert und im operativen Geschäft nachhaltig
positive Resultate erzielt. Die Erfolge sind auch
insofern beachtlich, als sich speziell der deut-
sche Markt im Berichtsjahr harzig entwickelte.
Mit wenigen Aus-nahmen wurden in allen Märkten über-durchschnittliche Umsatz- und EBIT-Steigerungen sowie Marktanteilsgewinne erzielt.
Das Segment Door Systems hat seinen hohen Wachstumsrhythmus fortgesetzt und Markt-
anteile gewonnen. Der Umsatz konnte im Berichtsjahr deutlich gesteigert werden, dies
bei überproportionaler Zunahme des EBITs. Wesentlichen Anteil am Erfolg haben Produkt-
inno vationen, die den Kunden messbare Zusatznutzen bringen. Die Fertigungs- und
Vertriebsstrukturen sind 2005/2006 weiter ausgebaut und verfeinert worden. Der ausser-
ordentlich hohe Auftragsbestand lässt eine anhaltend positive Segmentsentwicklung
erwarten.
38 Jahresbericht 2005 / 2006
Segment Data Collection
In international tätigen Unternehmen wie auch in kleineren Betrieben ermöglichen Kaba Produkte eine optimale Betriebsdatenerfassung. Terminals für sämtliche Anforderungen der Zeiterfassung, der Betriebsdatenverwaltung sowie der Zutritts-kontrolle werden in Zusammenarbeit mit spezialisierten System- und Software-anbietern zu massgeschneiderten, in Systemapplikationen wie SAP integrierten Lösungen.
2005 / 2006 Jahresbericht 39
Im Geschäftsjahr 2005/2006 hat Data
Collection die Effi zienz in der Produktion und
Softwareentwicklung durch die erfolgreiche
Umsetzung eines Rationalisierungsprojekts
deutlich gesteigert. Die währungsbereinigte
EBIT-Marge liegt auf dem Niveau des
Geschäftsjahres 2003/2004. Der Erfolg der
Massnahmen zur Effi zienzsteigerung in der
Produktion drückt sich zudem in verminderten
Lagerbeständen und in geringeren Material-
kosten aus.
Diesen Erfolgen steht ein leicht rückgän-
giger Umsatz des Segments gegenüber. Die
fortschreitende Verlagerung der Industriepro-
duktion aus Deutschland an kostengünstigere
Standorte führte im Segment Data Collection
erneut zu einem stagnierenden Umsatz auf
dem wichtigen deutschen Markt. Auf der
anderen Seite hat die Nachfrage in den süd-
und westeuropäischen Märkten spürbar
angezogen.
Kaba ist heute weltweit der Inbegriff
für hoch qualitative Produkte der Zeit- und
Betriebsdatenerfassung sowie für Schnitt-
stellenlösungen an ERP Systeme (Enterprise
Resource Planning). Traditionelles Stand-
bein des Segments ist das Softwarepartner-
geschäft, welches in den Kernmärkten
Deutschland und Schweiz seit vielen Jahren
etabliert ist.
In den anderen Ländern, insbesondere in
Amerika, konzentriert sich Kaba auf das Direkt-
angebot von Gesamtlösungen in den Bereichen
Zeiterfassung und Workforce-Management.
Ein wachsendes Absatzsegment bilden die glo-
balen ERP-Hersteller. Ihr Bedürfnis nach
Datenerfassung und kundenspezifi scher Aufar-
beitung von personalisierten Daten eröffnet
Kaba ein zukunftsträchtiges Geschäftsfeld. Die
Basis für solche Anwendungen bildet eine völ-
lig neu strukturierte, modulare Software. Dank
maximaler Flexibilität kann Data Collection den
individuellen Bedürfnissen der ERP-Hersteller
nach Integration und Informationsaufbereitung
wesentlich schneller und effi zienter entspre-
chen. Damit wächst die Bereitschaft, Kaba als
globalen Partner für ein breites Anwendungs-
spektrum einzusetzen.
Je länger, je mehr betrachten grosse
Unternehmen Zutrittskontrollanlagen genauso
wie Zeitwirtschafts- und Betriebsdatensysteme
als Teil der IT-Struktur und fragen demzufolge
vermehrt nach Komplettlösungen aus einer
Hand. Um diesem Bedürfnis noch besser
gerecht zu werden, hat Kaba die Zusammenle-
gung der Geschäftssegmente Access Systems
Europe und Data Collection per 1. Juli 2006
beschlossen. Das neue Segment mit der
Bezeichnung Access + Data Systems EMEA
verschafft den Softwarepartnern den Zugriff
zum «Total Access» Angebot und stärkt die
Stellung der Kaba Gruppe in diesem techno-
logischen High-End-Segment.
Das Betriebser-gebnis konnte um beinahe einen Drittel gesteigert werden. Ein wachsendes Absatzsegment bilden die globalen ERP-Hersteller. Ihr Bedürfnis nach Datenerfassung und kundenspezifi scher Aufarbeitung von personalisierten Daten eröffnet Kaba ein zukunftsträch-tiges Geschäftsfeld.
Das Segment Data Collection konnte im Berichtsjahr Innovationen und Effi zienzsteige-
rungen in höhere Margen umsetzen und so das Betriebsergebnis um beinahe einen Drittel
verbessern. Der Umsatz war jedoch leicht rückläufi g, da sich namentlich die Kunden in
den wichtigen europäischen Absatzländern mit Bestellungen zurückhielten. Die Verkäufe
in Amerika entwickelten sich gegenüber dem Vorjahr deutlich besser.
40 Jahresbericht 2005 / 2006
Segment Access Systems: Europe
Die historisch gesonderten Marktsegmente Schliessanlagen, Zutrittskontrollsysteme und Betriebsdatenerfassung wachsen mehr und mehr zusammen. Die neuesten Technologien von Kaba integrieren Zugang, Zutritt und Zeitwirtschaft in einem einzigen System und verbinden so die Off- und Online-Welt. Auch wird die Lücke zwischen mechanischer Schliess-technik und elektronischer Zutrittskontrolle geschlossen.
2005 / 2006 Jahresbericht 41
Das Segment Access Systems in Europa
hat das Umsatzwachstum im zweiten Halbjahr
noch weiter steigern können. Für das gesamte
Geschäftsjahr resultiert ein beeindruckendes
währungsbereinigtes organisches Wachstum.
Die EBIT-Marge hat sich weiter positiv ent-
wickelt.
Die neue einheitliche Vertriebsstruktur,
welche die bisher nach Produktgruppen aufge-
teilten Vertriebs- und Serviceorganisationen
pro Land oder Region ablöst, hat Kaba be-
reits im Berichtsjahr gebildet. Die am Prinzip
«One Face to the Customer» ausgerichtete
Struktur ist offi ziell am 1. Juli 2006 in Kraft
getreten und entspricht Kundenbedürfnissen,
die sich in den letzten Jahren immer deutlicher
herauskristallisiert haben. Es werden zuneh-
mend integrierte Lösungen und fl exible, auf-
einander abgestimmte Konzepte aus einer
Hand gewünscht. Haupttreiber dieser Entwick-
lung sind steigende Verwaltungs- und IT-Kos-
ten sowie das Streben nach mehr Flexibilität,
Komfort und höherer Prozesssicherheit.
Die traditionellen Vertriebswege konsoli-
dieren sich. Produkte und Dienstleistungen
werden direkt durch die Hersteller, aber auch
über Partner vertrieben, z. B. Distributoren,
OEMs, Sicherheitsfachhändler und Software-
häuser. Tendenziell konzentriert sich der
Direktvertrieb auf komplexe Gesamtlösungen,
während die indirekten Kanäle die Marktbreite
pfl egen.
Auch technologisch wachsen die histo-
risch gesonderten Marktsegmente Schliess-
anlagen, Zutrittskontrollsysteme und Daten-
erfassung zusammen. Neue Lösungen wie
RFID (Radio Frequency Identifi cation), mecha-
tronische und digitale Verschlusskomponenten
oder die Netzwerkintegration machen die
traditionelle Trennung nach Produktgruppen
obsolet. Innovationen wie etwa die Datenver-
netzung über RFID-Karten beschleunigen
den Trend und erhöhen das Marktpotenzial für
Zutrittssysteme erheblich. «Wireless»-
Lösungen eignen sich ganz besonders für den
Einbau in bestehende Gebäude und Anlagen.
Da sie ohne Verkabelung auskommen, ermögli-
chen sie den kostengünstigen Einbezug zusätz-
licher Türen und Räume in die Zutrittskontroll-
anlage, z.B. im Bürobereich. Das von Kaba im
Berichtsjahr lanciertes System CardLink ist
vom Markt denn auch sehr gut aufgenommen
worden.
Mit der Bildung von Competence Centers,
in denen ähnlich gelagerte Technologien
und Produktionsprozesse zusammengefasst
werden, antizipiert Kaba den Trend zur techno-
logischen Konvergenz. Ab 1. Juli 2006 sind
die bisherigen Segmente Access Systems in
Europe und Data Collection im Segment
Access + Data Systems EMEA zusammen-
gefasst.
Geografi sch gewinnen die Märkte in Zent-
ral- und Osteuropa, im Nahen und Mittleren
Osten sowie in Afrika an Bedeutung. Kaba will
dort primär aus eigener Kraft, mit ausgewähl-
ten Partnern, eigenen Vertriebsorganisationen
oder lokalen Repräsentanzen wachsen. Aber
auch die etablierten Märkte Europas bieten
noch ein erhebliches Wachstumspotenzial, das
durch intensivierte Vertriebs- und Marketing-
aktivitäten sowie durch gezielte Aus- und Wei-
terbildungsmassnahmen weiter ausgeschöpft
werden soll.
Für das gesamte Geschäftsjahr resultiert ein wäh-rungsbereinigtes organisches Wachs-tum über dem Marktdurchschnitt und eine über-propor tionale EBIT-Steigerung.
Das Segment Access Systems hat in Europa erneut eine kräftige Umsatz- und eine
überproportionale EBIT-Steigerung erzielt. Grundlagen dieses Erfolgs sind die günstige
Wirtschaftslage sowie der konsequente Fokus auf lösungsorientierte Angebote und
kundengerechte Produktinnovationen. Zum guten Ergebnis haben praktisch alle Länder
beigetragen.
42 Jahresbericht 2005 / 2006
Segment Access Systems: Asia Pacific
Sicherheitsschleusen und Drehkreuzanlagen, kombiniert mit Wertkontrolle, unterstützen den organisierten Zugang und die Zutrittskontrolle und verstärken die Sicherheit. Lokal produzierte Produkte können spezifi sche Marktbedürfnisse abdecken.
2005 / 2006 Jahresbericht 43
Im asiatisch-pazifi schen Raum gewinnt
Kaba zusehends den Ruf als Spezialist für
mechatronische und elektronische Zutritts-
systeme sowie als Systemanbieter für um-
fassende Access- und Sicherheitslösungen.
Der Aufbau der verschiedenen Märkte verlangt
jedoch Geduld und ist als langfristige Investi-
tion zu betrachten. Durch die neue Ausrich-
tung mussten Einbussen in Umsatz und Ertrag
hingenommen werden.
In Japan konnte Kaba für den grössten
Automobilbaukonzern eine umfangreiche
Anlage mit Sicherheitstüren an mehreren
Standorten installieren und damit in diesem
Marktsegment einen wichtigen Durchbruch
erzielen. Die Akquisitionsaktivitäten im
Projektgeschäft sind intensiviert worden und
stossen bei den potenziellen Kunden auf
reges Interesse. Demgegenüber ist die Nach-
frage nach mechanischen Produkten nach
wie vor rückläufi g. Korrigierende Massnahmen
sind eingeleitet worden.
In Singapur konnte die lokale Kaba Organi-
sation Digitalzylinder in einer sehr grossen
Anlage installieren und mehrere integrierte
Systeme verkaufen. Auch die Nachfrage nach
Sicherheitstüren hat sich belebt, u. a. durch
ein Grossprojekt im neuen Flughafenterminal.
Mit ihrem hochwertigen Angebot in den
Bereichen Mechatronik, elektronische Zutritts-
kontrolle, Sicherheitstüren und integrierte
Sicherheitslösungen ist Kaba für den an-
spruchsvollen Markt in Singapur gut gerüstet.
In Australien und Neuseeland wurde die
Vertriebsstruktur im Berichtsjahr erneut
ausgebaut. Auf die Verschärfung des Wettbe-
werbs, die sich insbesondere im Premium-
segment abzeichnet, hat Kaba erfolgreich mit
dem vermehrten Einkauf von Türbeschlag-
produkten in China reagiert. Der Anteil der aus
Europa und Nordamerika eingeführten Pro-
dukte hat erneut abgenommen.
Kaba hat im Geschäftsjahr 2005/2006
verschiedene Massnahmen zur Stärkung im
asiatisch-pazifi schen Raum vorangetrieben,
allen voran der beschleunigte Aufbau von
Produktionskapazitäten in China.
Kaba hat im abgeschlossenen Geschäftsjahr Massnahmen zur Stärkung im asiatisch-pazifi schen Raum vorangetrie-ben, allen voran der beschleunigte Aufbau von Produk-tionskapazitäten in China.
Access Systems in Asia Pacifi c setzen den Turnaround weiter fort. Es gelingt immer besser,
sich als spezialisierter Anbieter für umfassende Zutritts- und Sicherheitslösungen zu
positionieren. Entsprechende Aufträge in Japan und Singapur bestätigen die Richtigkeit
der eingeschlagenen Strategie. Allerdings blieb die Nachfrage nach mechanischen Produkten
insbesondere in Japan fl au. Unter dem Strich musste ein Rückgang in Umsatz und EBIT
hingenommen werden.
44 Jahresbericht 2005 / 2006
Segment Access Systems: Americas
In Amerika liegt der Fokus auf den Bereichen Zutrittskontrolle und Hochsicherheits-schlösser. Die qualitativ hoch stehenden Produkte und technologisch ausgereiften Lösungen sind seit Jahrzehnten bei öffentlichen Bauten und Geschäftsgebäuden im Einsatz. In Nordamerika zählt die Kaba Gruppe zu den führenden Anbietern von Zutrittskontrollsystemen für Hotels.
2005 / 2006 Jahresbericht 45
Das Segment Access Systems in den
Americas ist in der zweiten Hälfte des Berichts-
jahres trotz teilweise schwierigen Rahmen-
bedingungen gewachsen. Da viele Schliessan-
lagen in Kanada hergestellt werden, drückte
die Stärke des kanadischen Dollars gegenüber
dem US-Dollar auf das Ergebnis, wenn auch
auf ausserordentlich hohem Niveau. Die Ent-
wicklung in Mexiko und anderen lateinameri-
kanischen Märkten verlief sehr erfreulich.
Das Wachstum wurde massgeblich von
neuen Produkten getrieben, die den Kunden
deutliche Mehrwerte bringen. So sind die
neuen Modelle der Produktlinie E-Plex 5000
und das neue Drucktastenschloss der im Güns-
tigpreissegment angesiedelten E-Plex 2000
series im Markt sehr gut aufgenommen
worden. Die Produktneuheiten weisen ein soli-
des Wachstumspotenzial auf. Die Familie der
elektronischen Drucktastenschlösser wird
demnächst durch ein schmal gebautes Modell
vervollständigt. Der Markt zeigt eine erfreulich
Nachfrage nach solchen Produktelinien, die
sich durch Einfachheit der Bedienung, gutem
Kundendienst und einer Komplettausstattung
auszeichnen.
Um den im Bereich Zutrittssysteme täti-
gen Händlern die Kaba Produkte vertraut zu
machen und ihnen die Einsatzmöglichkeiten im
direkten Kontakt näher zu bringen, haben
Access Systems in den Americas im Berichts-
jahr ein Trainingsprogramm unter dem Namen
«Kaba University» ins Leben gerufen.
2005/2006 konnten über 460 Teilnehmer
geschult werden.
Die Verkäufe von Schliessanlagen für
Wohn- und Hotelgebäude, welche einen Drittel
des Amerika-Geschäfts ausmachen, haben sich
im Geschäftsjahr 2005/2006 deutlich erhöht.
In China wurde eine zweite Fertigungslinie in
Betrieb genommen; sie soll vor allem das
Wachstum in den asiatischen Märkten beschleu-
nigen. Das zusammen mit IBM für die Hotel-
industrie entwickelte webbasierte Atlas-
System (Atlas = Advanced Technology Lodging
Access Control System) erfreut sich einer
anhaltend hohen Nachfrage und wird von den
Kunden ausserordentlich gut aufgenommen.
Atlas kann mit dem Property-Management-
System und dem Kiosk-Check-in (einem Self-
Check-in-System) integriert werden und
erschliesst Kaba auch das Marktsegment der
grösseren Überbauungen.
Im Ferienwohnungsbereich blieb die
Nachfrage nach dem webbasierten Oracode-
Drucktastenschloss auf hohem Niveau. Das
Produkt fi ndet auch im Sektor der Executive-
Mietappartments rasche Verbreitung.
Die ständige Weiterentwicklung und
Erweiterung der Cencon-Linie (Drucktasten-
schlösser für Geldautomaten) hat im Geschäfts-
jahr 2005/2006 zu einer erfreulichen Umsatz-
steigerung beigetragen. Dank erweiterter
Software und zusätzlichen Online-Applika-
tionen erhalten die Kunden ein Optimum an
Performance und Flexibilität.
Die mit der Cencon-Linie erreichte Inno-
vations- und Technologieführerschaft will Kaba
nun auch auf dem Gebiet der Sicherung und
Überwachung von Transportgütern erobern.
Die elektronische Produktelinie Gitcon (Goods
in Transit Control) wird von den Speditions-
und Frachtunternehmen je länger, je mehr als
die Zukunftsalternative zu Vorhängeschlössern
und Plombierungen betrachtet. Das Interesse
an Gitcon ist entsprechend stark. Für Luft-
und Seefrachtcontainer hat Kaba überdies ein
tragbares Gerät (G-2) entwickelt.
Seit Mai 2006 kreuzt ein zum mobilen
Showroom umfunktionierter Sattelschlepper
durch die USA und Kanada, um den Händlern
die verschiedenen Access Systeme und Schlüs-
sel vor Ort zu präsentieren und schmackhaft
zu machen.
Access Systems in Amerika ist im zweiten Halbjahr wieder zu orga-nischem Wachstum zurück gekehrt.
Nach einem rückläufi gen ersten Halbjahr ist das Segment Access Systems in Amerika in der
zweiten Hälfte des Geschäftsjahres wieder zu Wachstum zurückgekehrt. Insgesamt resultierte
so ein leichtes währungsbereinigtes Minus. Zu schaffen machten dem Segment die gestiegenen
Rohmaterialpreise und die Stärke des kanadischen Dollars im Lodging Business. Neu- und Wei-
terentwicklungen von Produkten, die den Kunden messbare Zusatznutzen und Mehrwerte brin-
gen, prägen zudem den Verlauf des Geschäftsjahres 2005/2006 der Access Systems Americas.
46 Jahresbericht 2005 / 2006
Segment Key + Ident Systems
Im Bereich der Entwicklung und Produktion von Schlüsselfräsmaschinen, Schlüssel-rohlingen und Transponderschlüsseln ist Kaba mit Silca und Ilco weltweit führend. Im Durchschnitt werden fünf Millionen Schlüsselrohlinge pro Tag hergestellt. Legic bietet modernste RFID-Technologie an, die unter anderem auch in Transponder-schlüsseln eingesetzt wird.
2005 / 2006 Jahresbericht 47
Das Segment Key + Ident Systems umfasst
neben dem europäischen Silca Geschäft
und dem amerikanischen Schlüsselduplizier-
geschäft Ilco auch die Legic Aktivitäten. Es
zeigte im Geschäftsjahr 2005/2006 insgesamt
einen wenig spektakulären Verlauf. Das Seg-
ment wurde in den vergangenen Monaten
durch die stark angestiegenen Rohmaterial-
preise empfi ndlich getroffen. Zahlreiche Inno-
vationen und eine Beruhigung der Preis-
entwicklung für Rohmaterialien legen aber
eine solide Basis für künftiges Wachstum.
Die um 60 % höheren Kosten für For-
schung und Entwicklung sowie der einmalige
Aufwand für die Einführung von SAP in Europa
drückten bei Silca auf den Ertrag. Gleichzeitig
machten sich die Steigerungen der Roh-
materialpreise, die sich in den letzten zwölf
Monaten beinahe verdreifachten, negativ
bemerkbar. Diese Mehrkosten konnten im
Berichtsjahr nur zu einem Teil auf die Kunden
überwälzt werden. Preisanpassungen sind
jedoch im Gang und dürften sich zusammen
mit dem Effi zienzsteigerungsprogramm «Lean
Enterprise» im Geschäftsjahr 2006/2007 vor-
teilhaft auf die Profi tabilität auswirken. Die
im Vorjahr eingeleitete Markterschliessung in
China, Indien, Lateinamerika sowie in anderen
Schwellenländern sollte ebenfalls im neuen
Geschäftsjahr Früchte tragen.
Sortimentsmässig ist Silca gut aufgestellt.
An der Eisenwarenmesse in Köln wurde u. a.
eine neuartige Klon-Vorrichtung (cloning
device) für kryptisch verschlüsselbare Trans-
ponder vorgestellt. Diese Weltneuheit, welche
die Daten für das schnelle und sichere Kopie-
ren von Schlüsseln bereitstellt, ist wie geschaf-
fen, um den Schlüsseldiensten das an andere
Verkaufskanäle verlorene Geschäft zurückzu-
bringen. Das innovative Gerät verspricht den
Anwendern höhere Kundenfrequenzen und
interessante Margen. Auch die beiden in Köln
vorgestellten elektronischen Schlüsselschneid-
maschinen sind von den Fachbesuchern gut
aufgenommen worden.
Das Ersatzschlüsselgeschäft in Nord-
amerika ist zum Wachstum zurückgekehrt: Der
Umsatz konnte im zweiten Halbjahr dank
Wachstum im Ersatzschlüsselgeschäft massiv
gesteigert werden. Für das gesamte Geschäfts-
jahr resultiert eine insgesamt sehr erfreuliche
Umsatzsteigerung. Das amerikanische Schlüs-
selgeschäft wurde ebenfalls durch die starken
Zunahmen der Rohmaterialpreise namentlich
Kupfer und Zink beeinträchtigt. Die Steige-
rungen konnten nur teilweise über höhere Ver-
kaufspreise aufgefangen werden. Zu schaffen
machte den amerikanischen Unternehmen
überdies die starke Zunahme der Gesundheits-
kosten. Eine neu lancierte Graviermaschine ist
vom Eisenwarenhandel und von den Schlüssel-
diensten sogar noch besser als erwartet auf-
genommen worden. Die im zweiten Semester
per 30. Juni 2006 angezogenen Verkäufe,
die fortgesetzte Kostenkontrolle und die Beru-
higung der Rohmetallpreise sowie die erwar-
tete Geschäftsbelebung durch neue Produkte
stimmen für die weitere Entwicklung in Nord-
amerika zuversichtlich.
Im Berichtsjahr konnte Legic starke Zu-
wachsraten verzeichnen. Die innovative Platt-
form für kontaktlose «Smart Card Technolo-
gie» ist ausgezeichnet positioniert und konnte
deshalb vom Wirtschaftswachstum in Europa
profi tieren. Die Lancierung der neuesten Ver-
sion von Legic advant wird die Marktposition
von Legic im Bereich der batteriebetriebenen
Anwendungen wie berührungslose Schlösser
verstärken. Dank der Kooperation mit einem
führenden Ski-Ticketing-System-Anbieter lässt
sich die universelle Legic Technologieplattform
künftig in bestehenden Ski-Anwendungen inte-
grieren.
Zahlreiche Inno -vationen und eine Beruhigung der Preisentwicklung für Rohmaterial legen eine solide Basis für künftiges Wachstum.
Das Segment Key + Ident Systems entwickelte sich umsatzmässig positiv, vermochte
jedoch ertragsmässig nicht zu befriedigen. Hauptursache sind die massiv gestiegenen Roh-
materialpreise, die nur teilweise an den Markt weitergegeben werden konnten. Verschiedene
Produktinnovationen von Silca und Legic schaffen jedoch gute Voraussetzungen für
ein profi tables Umsatzwachstum. Das Legic Geschäft hat sich sowohl bezüglich Umsatz
wie auch bezüglich Marge erfreulich entwickelt.
Corporate Governance
Vorwort 50
Rahmenbedingungen 51
Verwaltungsrat 52
Geschäftsleitung 58
Entschädigungen, Beteiligungen und Darlehen 61
Kapitalstruktur 64
Aktionariat 68
Mitwirkungsrechte der Aktionäre 69
Kontrollwechsel und Abwehrmassnahmen 70
Revisionsstelle 71
Informationspolitik, Kontaktadressen 72
50 Corporate Governance 2005 / 2006
Vorwort
Als verantwortungsvolles Unternehmen stellen wir die
Nachhaltigkeit in der Unternehmensentwicklung ins Zentrum
unserer Überlegungen. Um dieser gerecht zu werden, bedarf
es sowohl einer klaren Positionierung des Unternehmens
als auch einer langfristigen Unternehmensstrategie. Mit der
«Total Access» Strategie verfügt die Kaba Gruppe über die
nötige Klarheit in der strategischen Ausrichtung. Zudem gibt
auch unser Nachhaltigkeitsbericht, die Kaba Sustainability
Charta, Zeugnis von unserem Verständnis von nachhaltiger
Unternehmensentwicklung. Corporate Governance soll sich also
nicht nur auf die rechtlichen und strukturellen Rahmenbedin-
gungen unternehmerischen Handelns beschränken, sondern
sich auch mit der unternehmerischen und ethischen Verantwor-
tung gegenüber allen Stakeholdern auseinandersetzen.
Der Corporate-Governance-Bericht 2005/2006 dient auch
dem Management der Gruppe als Kompass für das Verhalten
und für die Führungsentscheide. Dies gilt ebenso für unser
internes Management Information System (MIS), das monatli-
che, quartalsweise, halbjährliche und jährliche Einzelabschlüsse
(Bilanz, Erfolgs- und Mittelfl ussrechnung) der Tochtergesell-
schaften zur Verfügung stellt. Diese Zahlen werden für jedes
Segment respektive für den Konzern konsolidiert und mit
den Budgetzahlen sowie den Vorjahreszahlen verglichen.
Das Budget, welches das erste Jahr eines dreijährigen Mittel-
fristplanes pro Tochtergesellschaft darstellt, wird aufgrund der
Quartalsabschlüsse auf seine Erreichbarkeit überprüft.
2005 / 2006 Corporate Governance 51
Rahmenbedingungen
Dieser Bericht zur Corporate Governance beschreibt die
Grundsätze der Führung und Kontrolle auf oberster Unterneh-
mensebene der Kaba Gruppe gemäss der Richtlinie betreffend
Informationen zur Corporate Governance (die Corporate-
Governance-Richtlinie) der SWX Swiss Exchange. Die Angaben
im vorliegenden Bericht für das Geschäftsjahr 2005/2006
erfolgen, soweit nicht anders angegeben, per 30. Juni 2006.
Die Corporate Governance der Kaba Gruppe folgt im
Wesentlichen den Leitlinien und Empfehlungen des «Swiss Code
of Best Practice for Corporate Governance» vom 25. März 2002.
Im Hinblick auf ihre Aktionärsstruktur und Grösse hat die Kaba
Gruppe jedoch gewisse Anpassungen und Vereinfachungen
vorgenommen.
Die Prinzipien und Regeln der Kaba Gruppe zur Corporate
Governance sind in den Statuten1), dem Organisationsreglement
und den Reglementen der Verwaltungsratsausschüsse nieder -
gelegt. Sie werden regelmässig durch den Chief Executive
Offi cer überprüft, der dem Verwaltungsrat Verbesserungsvor-
schläge zum Entscheid vorlegt.
Das Konzernorganigramm fi nden Sie auf den Seiten 14/15
und die Rechtliche Struktur der Kaba Gruppe im Finanzbericht
auf den Seiten 110/111.
1) Die Statuten sind auf der Kaba Website unter www.kaba.com publiziert.
52 Corporate Governance 2005 / 2006
Die Aufgaben des Verwaltungsrates der Kaba Holding AG
sind in erster Linie im Schweizerischen Obligationenrecht, in den
Statuten und im Organisationsreglement geregelt.
Mitglieder des Verwaltungsrates
Der Verwaltungsrat der Kaba Holding AG besteht per
30. Juni 2006 aus neun Personen. Der Delegierte des Verwal-
tungsrates ist das einzige exekutive Mitglied des Verwaltungs-
rates. In den letzten vier Geschäftsjahren gehörte keines der
nicht exekutiven Mitglieder des Verwaltungsrates der Unterneh-
mensleitung der Kaba Holding AG bzw. der Kaba Gruppe an.
Rudolf Weber, nicht exekutives Mitglied des Verwaltungsrates,
ist designierter Chief Executive Offi cer der Kaba Gruppe und
hat die operative Leitung der Kaba Gruppe per 1. Juli 2006
übernommen. Die nicht exekutiven Mitglieder des Verwaltungs-
rates haben keine wesentlichen geschäftlichen Beziehungen
zur Kaba Holding AG bzw. zur Kaba Gruppe.
Nachstehende Aufstellung gibt Auskunft über Name,
Position, Alter, Eintritt und verbleibende Amtsdauer der einzel-
nen Verwaltungsratsmitglieder:
Name/Position Alter Eintritt gewählt bis
Rudolf Hauser
Präsident, nicht exekutiv 69 2000 2006
Gerhard Zeidler
Vizepräsident, nicht exekutiv 70 1997 2008
Ulrich Graf
Delegierter und
Chief Executive Offi cer
(bis 30. Juni 2006) 61 1989 2008
Maurice P. Andrien
nicht exekutives Mitglied 64 2001 2007
Rolf Dörig
nicht exekutives Mitglied 49 2004 2007
Karina Dubs-Kuenzle
nicht exekutives Mitglied 43 2001 2007
Klaus Schmidt
nicht exekutives Mitglied 48 2005 2008
Rudolf Weber
nicht exekutives Mitglied,
Chief Executive Offi cer
(ab 1. Juni 2006) 56 1998 2007
Thomas Zimmermann
nicht exekutives Mitglied 61 1992 2006
Rudolf Hauser,
Schweizer Staatsbürger, ist seit
23. Oktober 2001 nicht exekutiver
Präsident des Verwaltungsrates.
Er präsidiert auch den Entschä-
digungsausschuss (Compensation
Committee) sowie den Nomina-
tionsausschuss (Nomination Committee) und ist Mitglied des
Prüfungsausschusses (Audit Committee) der Kaba Holding AG.
Er bekleidet gleichzeitig das Amt des Präsidenten des Verwal-
tungsrates der Bucher Industries AG, Niederweningen. Zuvor
war er Vizepräsident und Delegierter des Verwaltungsrates der
Bucher Industries AG und leitete als Vorsitzender der Konzern-
leitung die Bucher Industries AG. Herr Hauser ist zudem
Vizepräsident des Verwaltungsrates der Rieter Holding AG,
Winterthur, sowie der AG für die Neue Zürcher Zeitung, Zürich.
Er studierte an der ETH (Eidg. Techn. Hochschule) in Zürich
und diplomierte in Maschinenbau und anschliessend in Betriebs-
wissenschaften. 1964 promovierte er zum MBA an der INSEAD
in Fontainebleau/Paris.
Gerhard Zeidler,
deutscher Staatsbürger, ist nicht
exekutiver Vizepräsident des
Verwaltungsrates sowie Präsident
des Prüfungsausschusses (Audit
Comittee) und Mitglied des Ent-
schädigungsausschusses (Com-
pensation Committee) sowie des Nominationsausschusses
(Nomination Committee) der Kaba Holding AG. Er ist zudem
Präsident des Präsidialrates des DEKRA e.V. (Sachverständigen-
und Überwachungsorganisation), Vorsitzender des Aufsichts-
rates der DEKRA AG und der DEKRA Automobil GmbH, Stutt-
gart. Bis 1995 war Gerhard Zeidler Vorsitzender des Vorstandes
der Alcatel SEL AG, Stuttgart. Gerhard Zeidler ist Dr.-Ing. der
Technischen Hochschule Darmstadt und Honorarprofessor der
Universität Stuttgart sowie Honorargeneralkonsul der Republik
der Philippinen für Baden-Württemberg und Hessen.
Verwaltungsrat
2005 / 2006 Corporate Governance 53
Ulrich Graf,
Schweizer Staatsbürger, ist
exekutives Mitglied, Dele-
gierter des Verwaltungsrates
und Chief Executive Offi cer
(bis 30. Juni 2006) sowie Mitglied
des Entschädigungsausschusses
(Compensation Committee) und des Nominationsausschusses
(Nomination Committee) der Kaba Holding AG. Zudem ist er
Präsident des Verwaltungsrates von Dätwyler Holding AG,
Altdorf, Griesser AG, Aadorf, sowie Fr. Sauter AG, Basel, und Mit-
glied im Verwaltungsrat von Georg Fischer AG, Schaffhausen,
und Feller AG, Horgen. Ferner ist er Mitglied des Stiftungsrates
der Schweizerischen Rettungsfl ugwacht REGA und des Präsi-
dialrates des DEKRA e.V. (Stutt gart, DE). Ulrich Graf hat an der
Eidg. Techn. Hochschule in Zürich studiert und seine Ausbildung
als Dipl. El.-Ing. ETH abgeschlossen. Der Verwaltungsrat der
Kaba Holding AG beabsichtigt, Ulrich Graf nach der ordentlichen
Generalversammlung 2006 zu seinem Präsidenten zu wählen.
Maurice P. Andrien,
US-amerikanischer Staatsbürger,
ist nicht exekutives Mitglied des
Verwaltungsrates der Kaba
Holding AG. Bis am 30. November
2004 war er Verwaltungsrats-
präsident von SunSource Techno-
logy Services, Addison, Illinois, einer nicht börsenkotierten
Industrie güter-Vertriebsgesellschaft. 1998 und 1999 war er Prä-
sident, COO und Verwaltungsratsmitglied von Unican Security
Systems Ltd. in Montreal, Kanada. Von 1999 bis 2001 war
Maurice P. Andrien Präsident, CEO und Direktor der SunSource
Inc. und anschliessend bis März 2004 Verwaltungsratspräsident
von The Hillman Group Cincinnati, Ohio, einer nicht börsen-
kotierten Vertriebsgesellschaft, wo er immer noch im Verwal-
tungsrat ist. Er hat einen «Bachelors degree in electrical
engineering» und einen «Masters degree in management»
vom Massachusetts Institute of Technology.
Rolf Dörig,
Schweizer Staatsbürger, ist nicht
exekutives Mitglied des Verwal-
tungsrates der Kaba Holding AG
und seit 2002 Chief Executive
Offi cer der Swiss Life-Gruppe.
Gleichzeitig ist er Mitglied fol-
gender Gremien und Organisationen: Vorstandsausschuss des
Schweizerischen Versicherungsverbandes, Vorstandsausschuss
economiesuisse und Vorstand Zürcher Handelskammer. Rolf
Dörig ist Mitglied des Verwaltungsrates der Danzer Group, Baar,
und leitet als Zentralpräsident den Grasshopper-Club Zürich.
Von 1986 bis 2002 war Rolf Dörig in verschiedenen Führungs-
funktionen für die Credit Suisse Group tätig, zuletzt als Chair-
man Schweiz der Credit Suisse Group. Er hat sein Studium der
Rechtswissenschaften an der Universität Zürich als Dr. iur. abge-
schlossen und das Zürcher Anwaltspatent erworben. 1995
ergänzte er seine Ausbildung an der Harvard Business School
(AMP/ISMP).
Karina Dubs-Kuenzle,
Schweizer Staatsbürgerin,
ist nicht exekutives Mitglied des
Verwaltungsrates der Kaba
Holding AG sowie Partnerin und
Verwaltungsratsmitglied von
Dubs Konzepte AG, Zürich, einer
Catering-Firma, die sie zu sammen mit ihrem Ehemann 1997
gegründet hat. Karina Dubs-Kuenzle ist Mitglied des Verwal-
tungsrates der Fileaway AG. Sie ist Mutter von drei Kindern und
ist bei Dubs Konzepte AG mitverantwortlich für die strategische
Planung und Gestaltung. Zuvor war sie in der Werbung tätig,
unter anderem mehrere Jahre als Werbeassistentin bei
Wirz Wer beberatung AG in Zürich und bei Heiri Scherer Creative
Direction in Zürich.
54 Corporate Governance 2005 / 2006
Klaus Schmidt,
deutscher Staatsbürger, ist CEO
des DEKRA e. V. Zudem ist er
Mitglied folgender Gremien und
Organisationen: Beirat Deutsche
Bank, Unternehmerbeirat
Gothaer Versicherungsbank,
Vorstand Horváth & Partner AG, Stv. Vorsitzender LHS Leasing-
und Beteiligungsgesellschaft und Vorsitzender der Norisko S.A.
Klaus Schmidt ist seit 1996 für die DEKRA AG tätig. Dabei hatte
er als Mitglied des Vorstandes verschiedene Funktionen inne.
Zuvor war Klaus Schmidt Geschäftsführer der Alcatel Air
Navigation Systems GmbH und verantwortete verschiedene
Positionen bei der Standard Elektrik Lorenz AG (SEL Alcatel AG).
Klaus Schmidt absolvierte sein Studium an der Technischen
Universität in Stuttgart mit Abschluss als Diplom-Kaufmann in
technisch-orientierter Betriebswirtschaftslehre. Zudem ergänzte
er seine Ausbildung an der University of Oregon, USA, im
Rahmen des MBA-Programms und absolvierte das Advanced
Management Programme an der INSEAD in Fontainebleau/Paris.
Rudolf Weber,
Schweizer Staatsbürger, ist nicht
exekutives Mitglied des Verwal-
tungsrates der Kaba Holding AG.
Er gehört zudem den Verwal-
tungsräten der Feller AG, Horgen,
der Elma Electronic AG, Wetzi-
kon, der Pneumatex AG, Füllinsdorf, und der Enics AG, Turgi, an.
Von 1986 bis 1996 war er Mitglied der Konzernleitung in ver-
schiedenen Marketing-orientierten Funktionen in der Elco
Looser Holding AG, Zürich, und von 1996 bis 2001 Gesamt-
leiter der Hoval Heiztechnik, Feldmeilen. Von 2002 bis 2006
war Rudolf Weber CEO der Fr. Sauter AG, Basel. Er hat seine
Ausbildung an der ETH (Eidg. Techn. Hochschule) Zürich
als Dipl. Ing. ETH und an der HSG (Hochschule St. Gallen) als
lic. oec. HSG abgeschlossen. Rudolf Weber ist Chief Executive
Offi cer der Kaba Gruppe und hat die operative Leitung der
Gruppe per 1. Juli 2006 übernommen. In der Folge tritt er an
der Generalversammlung 2006 als Mitglied des Verwaltungs-
rates zurück.
Thomas Zimmermann,
Schweizer Staatsbürger, ist
nicht exekutives Mitglied des
Verwaltungsrates sowie Mitglied
des Prüfungsausschusses
(Audit Committee) der Kaba
Holding AG. Er ist Privatier und
war von 1994 bis 1997 als Direktor Private Anleger Schweiz,
beim Schweizerischen Bankverein in Zürich tätig. Bis 1994 war
Thomas Zimmermann Direktor Betreuung von ausländischen
multinationalen Gesellschaften und schweizerischen institutio-
nellen Investoren bei der Schweizerischen Kreditanstalt in
Zürich. Thomas Zimmermann studierte an der ETH in Zürich
und schloss mit dem Dipl. Ing. ETH ab. Anschliessend
absolvierte er den MBA an der Harvard Business School in
Cambridge, Massachusetts.
Kreuzverfl echtungen
Es bestehen keine gegenseitigen Einsitznahmen im Ver-
waltungsrat der Kaba Holding AG und einer anderen kotierten
Gesellschaft. Drei Mitglieder des Verwaltungsrates (Rudolf
Hauser, Ulrich Graf und Rudolf Weber) sind auch Verwaltungs-
räte in anderen kotierten Gesellschaften (vgl. Angaben auf den
Seiten 52-54).
Wahl und Amtszeit
Der Verwaltungsrat der Kaba Holding AG wird durch die
Generalversammlung gewählt. Der Verwaltungsrat besteht
gemäss Statuten aus fünf bis zehn Mitgliedern. Die Verwaltungs-
räte sind für drei Jahre gewählt und sogleich wieder wählbar.
Alljährlich kommt rund ein Drittel der Mitglieder zur Wieder-
wahl; über die Einteilung in den Wahlturnus entscheidet der
Verwaltungsrat. Mit Erreichen des 70. Lebensjahres haben die
Mitglieder des Verwaltungsrates auf die nächstfolgende
Generalversammlung zurückzutreten.
Die Amtsdauer von Rudolf Hauser und Thomas Zimmer-
mann laufen an der ordentlichen Generalversammlung vom
24. Oktober 2006 ab. Zudem tritt Rudolf Weber, neuer CEO von
Kaba, im Sinne einer guten Corporate Governance, als Verwal-
2005 / 2006 Corporate Governance 55
tungsrat zurück. Der Verwaltungsrat beantragt die Wiederwahl
von Thomas Zimmermann. Ausserdem stellt der Ver waltungsrat
an dieser Generalversammlung den Antrag, Heribert Allemann,
Riet Cadonau sowie Kin Shek Ng neu in den Verwaltungsrat zu
wählen.
Heribert Allemann,
Schweizer Staatsbürger, Jahrgang
1944, ist seit 1990 Mitglied der
Unternehmensleitung der Kaba
Gruppe sowie stellvertretender
Chief Executive Offi cer seit 2001.
Während seiner Zeit bei der Kaba
Gruppe hat Heribert Allemann verschiedene Divisionen geleitet
und verschiedene für Kaba wichtige Projekte durchgeführt.
Einerseits wurde unter seiner Leitung die Restrukturierung vor
dem Börsengang im Jahr 1995 durchgeführt. Im Weiteren hat
er die Access und Data Collection Division in Europa auf- und
ausgebaut. Zudem restrukturierte er die Verlustgeschäfte in
den USA und in Japan und schaffte dadurch den erfolgreichen
Turnaround und legte die Basis für die Expansion von Kaba in
Asien. Nach der Übernahme der Unican im Jahr 2001 leitete
er das Integrationsprojekt, welches die beiden Firmenkulturen
und -organisationen erfolgreich miteinander verschmolz. Zur
gleichen Zeit war er der Leiter der grössten Kaba Division sowie
des Corporate Business Development und der IT-Services. Wäh-
rend seiner Tätigkeit bei Kaba war Heribert Allemann Präsident
und Vorstandsmitglied vieler Kaba Tochtergesellschaften.
Heribert Allemann ist Präsident der Alpa Partner AG sowie
Vizepräsident der Contract Farming India AG mit Sitz in Zug.
Seit geraumer Zeit gibt er an verschiedenen Lehrinstituten Vor-
lesungen zu den Themen Mergers & Akquisitionen, Post-Merger
Integration und Innovation. Er ist Lehrbeauftragter der ZfU
International Business School.
Vor seinem Eintritt in die Kaba Gruppe war Heribert Allemann
von 1984 bis 1989 CEO der Celfa-Folex Gruppe. Davor wirkte
er von 1976 bis 1984 als stellvertretender Vizepräsident bei der
Holderbank Mana gement + Beratung AG (die jetzige Holcim).
Heribert Allemann absolvierte ein Studium in Mechanik-
technik (Mikrotechnik) an der Bieler Fachhochschule für Technik
und Architektur und ergänzte dieses durch einen Master in
Wirtschaft und Business Administration der Univer sität Bern.
Seine Ausbildung rundete er mit dem Management-Develop-
ment-Programm der Harvard Business School ab.
Mit der Wahl von Heribert Allemann in den Verwaltungs -
rat wird er aus der Unternehmensleitung der Kaba Gruppe aus-
scheiden.
Riet Cadonau,
Schweizer Staatsbürger, Jahr-
gang 1961, ist zurzeit Managing
Director von Transport Revenue
der Affi liated Computer Services
Inc. (ACS) mit Sitz in Dallas. Er ist
seit 2006 Verwaltungsrat der
Griesser AG in Aadorf. Von 2001 bis 2005 war Riet Cadonau
Mitglied der Konzernleitung des Schweizer Technologie-
Telekommunikationskonzerns Ascom und stand während dieser
Zeit zwei verschiedenen Divisionen vor. Zuletzt war er Stellver-
treter des Konzernleiters sowie Chef der Division Transport
Revenue. Mit der Übernahme dieser Division durch Affi liated
Computer Services Inc. wechselte er als Managing Director zur
neuen Eigentümerin. Bis 2002 leitete Riet Cadonau die Ascom
Division Integrated Services, welche die Geschäftsbereiche Net-
work Integration (europäisches Geschäft), Transport Revenue
(globales Geschäft) und Security Solutions (Deutschland, Öster-
reich, Schweiz) umfasste. Zudem leitete er den Bereich Network
Integration operativ in Personalunion. Ende 2002 übernahm
er die global tätige Division Transport Revenue, unter gleichzei-
tiger Ernennung zum Stellvertreter des CEO. Innerhalb dieser
Division realisierte er im gleichen Jahr einen Turnaround. Dane-
ben war er auch für Ascoms Informatik sowie den Geschäfts-
bereich Payphone zuständig, welcher rund CHF 55 Mio. Umsatz
generiert.
Vor seiner Tätigkeit bei Ascom war Riet Cadonau rund
zehn Jahre in verschiedenen Funktionen bei IBM Schweiz tätig,
zuletzt von 1998 bis 2001 als Mitglied der Geschäftsleitung und
Chef der Global Services.
Nebst seiner berufl ichen Tätigkeit bei Ascom fungiert
Riet Cadonau auch als Präsident der renommierten Schweize-
rischen Management Gesellschaft (SMG), einer im Jahre 1961
gegründeten Vereinigung von Führungskräften zum praxis-
nahen Austausch unter Führungskräften mit rund 1200 Mitglie-
dern.
Riet Cadonau schloss sein Studium an der Universität
Zürich in Betriebswirtschaft mit Vertiefung in Marketing und
Personalwirtschaft 1988 mit dem Lizenziat ab. Diese Ausbildung
ergänzte er u. a. bei einem Auslandsaufenthalt in Grossbritan-
nien mit dem Sprachzertifi kat «London Chamber of Com-
merce & Industry» sowie 1997 mit dem Diplom des Schweize-
rischen Kurses für Unternehmensführung (SKU). Er ist
Generalstabsoffi zier der Schweizer Armee.
56 Corporate Governance 2005 / 2006
Kin Shek Ng,
chinesischer Staatsbürger, Jahr-
gang 1940, ist CEO und Präsident
der zur Kaba gehörenden Wah
Yuet Group. K. S. Ng gründete die
Wah Yuet Group 1974 und war bis
zur Übernahme durch Kaba als
Alleinaktionär, CEO und Präsident des Unternehmens mit Haupt-
sitz in Hongkong, Produktionsstandorten in China sowie Logis-
tik- und Verkaufsfi rmen in Macao und Hongkong. Unter seiner
Führung entwickelte sich der Betrieb zu einem gewichtigen Her-
steller in der globalen Schlossindustrie. Zudem wurden unter
seiner Leitung bedeutende Investitionen zur Verfeinerung der
Produktion und zur Optimierung der Prozesse getätigt.
Die erste Produktionsstätte der Wah Yuet Group eröffnete
K. S. Ng 1974 in Hongkong. 1981 wurde die Produk tionsstätte
in die Volksrepublik China verlegt, die sich zu diesem Zeitpunkt
für ausländische Unternehmen zu öffnen begann. K. S. Ng war
direkt an der Formulierung der chinesischen Reformen und der
damit verbundenen Open-Door-Politik beteiligt. Nebst seiner
Tätigkeit als CEO und Präsident der Wah Yuet Group investiert
K. S. Ng durch seine anderen privaten Unternehmungen in
Immobilien und im Finanzmarkt. Vor der Gründung der Wah
Yuet Group wirkte K. S. Ng als Berater für Toyota. In dieser
Funktion war er unter anderem in den frühen 1970er-Jahren
für die Einführung dieser Marke auf dem chinesischen Markt
verantwortlich.
K. S. Ng hat einen Abschluss in Politikwissenschaften und
Wirtschaft und lebt in Hongkong.
Interne Organisation
Der Verwaltungsrat hat die oberste Verantwortung für
die Geschäftsstrategie und die Oberleitung der Kaba Gruppe.
Er hat die höchste Entscheidungskompetenz und legt die strate-
gischen, organisatorischen, fi nanzplanerischen sowie buchhal-
terischen Richtlinien fest, die von der Kaba Gruppe zu befolgen
sind. Der Verwaltungsrat hat die Führung des laufenden
Geschäftes der Unternehmensleitung unter dem Vorsitz des
Chief Executive Offi cer übertragen. Dieser ist für die Gesamt-
führung der Kaba Gruppe und für alle Angelegenheiten verant-
wortlich, die nicht gemäss Gesetz, den Statuten und dem
Organisationsreglement einem anderen Gesellschaftsorgan
zustehen.
Die Hauptaufgaben des Verwaltungsrates gemäss
Schweizerischem Obligationenrecht und den Statuten der Kaba
Holding AG sind:
• die strategische Ausrichtung und Führung der Kaba Gruppe;
• die Ausgestaltung des Rechnungswesens, der Finanzkontrolle
sowie der Finanzplanung;
• die Ernennung und Abberufung von Mitgliedern der
Geschäftsleitung und anderer wichtiger Führungskräfte;
• die Oberaufsicht über die Geschäftstätigkeit;
• die Erstellung des Geschäftsberichtes sowie die Vorbereitung
der Generalversammlung und die Ausführung ihrer
Beschlüsse.
Die entsprechenden Entscheide werden vom Gesamt-
verwaltungsrat getroffen. Im Geschäftsjahr 2005/2006 traf
sich der Verwaltungsrat sechsmal zu regulär angesetzten
Sitzungen, die jeweils einen Arbeitstag dauerten 1). Zusätzlich
fanden sieben Sitzungen der Ausschüsse statt. Die Traktanden
für die Verwaltungsratssitzungen werden durch den Präsi-
denten auf Antrag des Chief Executive Offi cers festgelegt.
Jedes Mitglied des Verwaltungsrates kann die Aufnahme eines
Traktandums beantragen. Die Mitglieder des Verwaltungsrates
erhalten jeweils vor den Verwaltungsratssitzungen Unterlagen,
die ihnen die Vorbereitung auf die Behandlung der Traktanden
erlauben.
Der Verwaltungsrat pfl egt den Gedankenaustausch mit den
Führungskräften des Unternehmens und besucht in der Regel
einmal jährlich einen oder mehrere Standorte der Kaba Gruppe.
Ausschüsse
Der Verwaltungsrat hat einen Prüfungs-, einen Entschädi-
gungs- sowie einen Nominationsausschuss gebildet. Jeder Aus-
schuss hat ein schriftliches Reglement, das die Aufgaben und
Zuständigkeiten festlegt. Die Vorsitzenden werden durch den
Verwaltungsrat gewählt. Die Ausschüsse treffen sich regelmäs-
sig und sind dazu verpfl ichtet, Sitzungsprotokolle und Empfeh-
lungen zuhanden der regulären Verwaltungsratssitzungen zu
erstellen. Die Traktanden der Ausschusssitzungen werden durch
ihre jeweiligen Vorsitzenden festgelegt. Die Ausschussmitglieder
erhalten vor den Sitzungen Unterlagen, die ihnen die Vorberei-
tung auf die Behandlung der Tagesordnungspunkte erlauben.
Prüfungsausschuss (Audit Committee)
Der Prüfungsausschuss setzt sich aus drei nicht exekutiven
Mitgliedern des Verwaltungsrates zusammen, die aufgrund ihres
berufl ichen Hintergrundes erfahren sind im Finanz- und Rech-
nungswesen. Der Verwaltungsrat hat festgelegt, dass Mitglieder
des Prüfungsausschusses bestimmte Voraussetzungen hinsicht-
lich Unabhängigkeit und Qualifi kation erfüllen müssen und nicht
der Unternehmensleitung angehören dürfen. Die Amtszeit
beträgt ein Jahr, wobei eine Wiederwahl möglich ist. Zurzeit
besteht der Prüfungsausschuss aus drei Ausschussmitgliedern:
Gerhard Zeidler, Rudolf Hauser und Thomas Zimmermann,
wobei Gerhard Zeidler den Vorsitz führt.
1) Die ausserordentliche Sitzung vom 12. 6. 2006 dauerte einen halben Arbeitstag.
2005 / 2006 Corporate Governance 57
Der Prüfungsausschuss tagt mindestens einmal jährlich,
wird jedoch vom Vorsitzenden einberufen, sooft es die
Geschäfte erfordern. An den Sitzungen nehmen der Chief
Executive Offi cer, der Finanzchef sowie Vertreter der Revisions-
stelle und, wenn nötig, Vertreter der internen Revision
bzw. des Controllings mit beratender Stimme teil. Der Prüfungs-
ausschuss führt über die Beratungen und Beschlüsse ein
Sitzungsprotokoll.
Hauptaufgabe des Prüfungsausschusses ist es, ein umfas-
sendes und effi zientes Prüfungskonzept für die Kaba Holding AG
und die Kaba Gruppe aufrechtzuerhalten. Zu den Aufgaben des
Prüfungsausschusses gehören bezüglich der externen
Revision:
• Genehmigung der Revisionsschwerpunkte;
• Abnahme des Revisionsberichtes und allfälliger Empfehlungen
der Revisionsstelle, bevor die Jahresrechnungen (Einzel- und
Konzernabschluss) dem Gesamtverwaltungsrat zur Genehmi-
gung unterbreitet werden;
• Vorschlag an den Gesamtverwaltungsrat zur Frage, welcher
externe Prüfer der Generalversammlung als Revisionsstelle
und Konzernrechnungsprüfer zur Wahl vorgeschlagen werden
soll, sowie Beurteilung der Leistung, Honorierung und
Unabhängigkeit der externen Revision sowie Überprüfung der
Vereinbarkeit der Revisionstätigkeit mit allfälligen Beratungs-
mandaten
sowie bezüglich der internen Revision:
• Genehmigung der Richtlinien über die Organisation und
Aufgaben der internen Revision;
• falls nötig Outsourcing der internen Revisionstätigkeit an
Dritte;
• Genehmigung der Revisionspläne;
• Überprüfung der Revisionsergebnisse und Empfehlungen
der externen oder internen Prüfer.
Der Prüfungsausschuss erstattet dem Gesamtverwaltungs-
rat jährlich Bericht über seine Aktivitäten, benachrichtigt ihn
aber über wichtige Angelegenheiten unmittelbar.
Entschädigungsausschuss (Compensation Committee)
Der Entschädigungsausschuss setzt sich aus zwei nicht
exekutiven Mitgliedern und einem exekutiven Mitglied des
Verwaltungsrates zusammen. Die Amtszeit seiner Mitglieder
beträgt ein Jahr, wobei eine Wiederwahl möglich ist. Den Vorsitz
führt zurzeit Rudolf Hauser, Präsident des Verwaltungsrates.
Die weiteren Mitglieder sind der Vizepräsident, Gerhard Zeidler,
sowie der Delegierte des Verwaltungsrates, Ulrich Graf.
Aufgabe des Entschädigungsausschusses ist es, dem
Gesamtverwaltungsrat die Entschädigung (inklusive Options-
programme) der Mitglieder des Verwaltungsrates zu beantragen
sowie auf Antrag des Delegierten des Verwaltungsrates die
Salärpolitik für die Mitglieder der Unternehmensleitung festzu-
legen und die Bezüge der Mitglieder der Unternehmensleitung
zu billigen (wobei Ulrich Graf bei den eigenen Bezügen in den
Ausstand tritt). Der Entschädigungsausschuss tagt mindestens
einmal jährlich. An den Sitzungen nehmen der Chief Executive
Offi cer und der Finanzchef beratend teil. Einzelheiten zur Salär-
politik der Kaba Gruppe fi nden sich auf Seite 61.
Nominationsausschuss (Nomination Committee)
Der Nominationsausschuss besteht aus drei Mitgliedern,
wobei die Mehrheit nicht exekutive Mitglieder des Verwaltungs-
rates sein müssen. Zurzeit setzt sich der Nominationsaus-
schuss wie folgt zusammen: Rudolf Hauser (Vorsitz), Gerhard
Zeidler und Ulrich Graf. Der Nominationsausschuss trifft
sich mindestens einmal im Jahr. Die Amtszeit seiner Mitglieder
beträgt ein Jahr, wobei eine Wiederwahl möglich ist.
Der Nominationsausschuss legt die Grundsätze für die
Ernennung und die Wiederwahl von Verwaltungsratsmitgliedern
fest und unterbreitet dem Verwaltungsrat Vorschläge zu dessen
Zusammensetzung nach diesen Kriterien. Entscheidungen
über die Ernennungen werden abschliessend vom Gesamtver-
waltungsrat getroffen. Der Verwaltungsrat kann dem Nomina-
tionsausschuss auch die Ernennung und Evaluation von
Mitgliedern der Unternehmensleitung übertragen. Der Nomina-
tionsausschuss führt über die Beratungen und Beschlüsse ein
Sitzungsprotokoll, und dem Verwaltungsrat wird regelmässig
Bericht erstattet.
Informations- und Kontrollinstrumente
gegenüber der Geschäftsleitung
Das Management Information System (MIS) der Kaba
Gruppe ist wie folgt ausgestaltet: Monatlich, quartalsweise, halb-
jährlich und jährlich werden Einzelabschlüsse (Bilanz, Erfolgs-
und Mittelfl ussrechnung) der einzelnen Tochtergesellschaften
erstellt. Diese Zahlen werden pro Segment und für den Konzern
konsolidiert zusammengefasst. Dabei werden die Zahlen mit
dem Vorjahr und dem Budget verglichen. Das Budget, welches
das erste Jahr eines dreijährigen Mittelfristplanes pro Tochter-
gesellschaft darstellt, wird aufgrund der Quartalsabschlüsse
in der Form einer Prognose auf seine Erreichbarkeit überprüft.
Die Divisionsleiter erstatten monatlich über den Stand
der Budgeterreichung schriftlich Bericht an die Unternehmens-
leitung und an den Verwaltungsrat. An den Verwaltungsrats-
sitzungen werden diese Berichte mit dem Chief Executive
Offi cer und den Divisionsleitern diskutiert.
58 Corporate Governance 2005 / 2006
Geschäftsleitung
Führungsphilosophie
Die Kaba Gruppe delegiert die unternehmerische Verant-
wortung auf die tiefstmögliche Stufe. Die Führungsorganisation
beruht auf dezentralisierter Verantwortung und schnellen
Entscheidungswegen nahe am jeweiligen lokalen Markt. Diese
Struktur fördert die Eigeninitiative auf allen Ebenen und
gewährleistet eine maximale Kundenzufriedenheit. Die Sparten
sind weltweit für ihre Geschäftsaktivitäten einschliesslich
Entwicklung, Produktion und Vertrieb selbst verantwortlich.
Führungsorganisation
Der Verwaltungsrat hat eine Unternehmensleitung unter
dem Vorsitz des Chief Executive Offi cers eingesetzt. Deren
Befugnisse und Aufgaben sind in einem Organisationsreglement
festgelegt. Die Divisionsleiter sind dem Chief Executive Offi cer
unterstellt, der für die Gesamtführung und die divisionsüber-
greifende Zusammenarbeit verantwortlich ist.
Die Leiter der operativen Divisionen, der Finanzchef
sowie der Leiter Business Development nehmen Einsitz in die
Unternehmensleitung.
Chief Executive Offi cer
Der Chief Executive Offi cer führt die Kaba Gruppe. Er hat
alle Aufgaben, die nicht gemäss Gesetz, den Statuten und dem
Organisationsreglement einem anderen Gesellschaftsorgan
zugewiesen werden. Der Chief Executive Offi cer unterbreitet
nach Konsultation der Unternehmensleitung dem Gesamtverwal-
tungsrat zur Genehmigung die Strategie, die lang- und mittel-
fristigen Ziele sowie die Führungsrichtlinien der Kaba Gruppe.
Auf Vorschlag des Chief Executive Offi cers entscheidet der
Gesamtverwaltungsrat über das jährliche Budget (konsolidiert
und auf Holdingebene), einzelne Projekte, Einzel- und Konzern-
abschlüsse sowie Per sonalfragen. Der Entschädigungsausschuss
genehmigt auf Antrag des Chief Executive Offi cers die Entlöh-
nung (einschliesslich des Aktienoptionsprogramms) der Mit-
glieder der Unternehmensleitung sowie Versicherungs aspekte.
Der Chief Executive Offi cer erstattet regelmässig Bericht
an den Gesamtverwaltungsrat über die Geschäftsentwicklung,
antizipierte Geschäftsangelegenheiten und Risiken sowie
Änderungen auf der unteren Managementebene. Die Mitglieder
des Verwaltungsrates können weitere Informationen verlangen
und prüfen. Der Chief Executive Offi cer muss den Präsidenten
des Verwaltungsrates unverzüglich über bedeutende unerwar-
tete Entwicklungen informieren.
Der Chief Executive Offi cer prüft regelmässig, ob die
Statuten, die vom Verwaltungsrat erlassenen Reglemente und
Zeichnungsberechtigungen geändert werden müssen, und
beantragt gegebenenfalls Anpassungen.
Mitglieder der Geschäftsleitung
Nachstehende Aufstellung gibt Auskunft über Name, Alter,
Position und Eintritt der einzelnen Mitglieder in die Unterneh-
mensleitung: Eintritt in Unternehmens-Name/Position Alter leitung
Ulrich Graf
Delegierter des Verwaltungsrates
und Chief Executive Offi cer
(bis 30. Juni 2006) 61 1984
Rudolf Weber
Chief Executive Offi cer
(ab 1. Juli 2006) 56 2006
Heribert Allemann
Direktor, Zentrale Dienste Business
Development + IT, Stellvertretender
Chief Executive Offi cer 62 1990
Frank Belfl ower
Direktor, Leitung Division
Access + Key Systems Americas 53 2001
Andreas Brechbühl
Direktor, Leitung Division
Access Systems Asia Pacifi c 48 2005
Roberto Gaspari
Direktor, Leitung Division Key + Ident
Systems Europe/Asia Pacifi c
(ab 1. Januar 2006) 46 2006
Jakob Gilgen
Direktor, Leitung Division Door Systems 51 2003
Guy Petignat
Direktor, Leitung Division Key + Ident
Systems Europe (bis 31. Dezember 2005) 48 2002
Bertram Schmitz
Direktor, Leitung Division
Data Collection (bis 31. März 2006) 52 2001
Dr. Werner Stadelmann
Direktor, Leitung Division Finance 59 1981
Ulrich Wydler
Direktor, Leitung Division
Access Systems Europe
Leitung Division Data Collection a. i.
(ab 1. April 2006) 59 1994
2005 / 2006 Corporate Governance 59
Ulrich Graf,
Schweizer Staatsbürger, trat
1989 dem Verwaltungsrat von
Kaba Holding AG als Mitglied bei,
wurde 1990 Direktionspräsident
und 1992 Delegierter. Er kam 1976
zu Kaba und stand bis 1984, als
er in die Konzernleitung übertrat, verschiedenen Gruppengesell-
schaften als Geschäftsführer vor (siehe auch Seite 53).
Rudolf Weber,
Schweizer Staatsbürger, trat 1998
dem Verwaltungsrat von Kaba
Holding AG als Mitglied bei und
hat die operative Leitung der
Kaba Gruppe per 1. Juli 2006 über-
nommen (siehe auch Seite 54).
Heribert Allemann,
Schweizer Staatsbürger, ist Leiter
der Zentralen Dienste Corporate
Business Development + IT.
Der Verwaltungsrat der Kaba
Holding AG wird anlässlich der
ordentlichen Generalversamm-
lung vom 24. Oktober 2006 beantragen, Heribert Allemann
in den Verwaltungsrat zu wählen. Mit dieser Wahl wird Heribert
Allemann aus der Unternehmensleitung ausscheiden (siehe
auch Seite 55).
Frank Belfl ower,
US-amerikanischer Staatsbürger,
ist Leiter der Division Access+Key
Systems Americas. Nach der
Übernahme der Unican Security
Systems Ltd. durch die Kaba
Gruppe wurde er 2001 Mitglied
der Unternehmensleitung. Frank Belfl ower war seit 1978 in ver-
schiedenen Managementpositionen für die Unican Gruppe tätig.
1993 wurde er Mitglied der Geschäftsleitung der Unican Gruppe.
Er hat seine Ausbildung als Bachelor of Arts (BA Psychology)
abgeschlossen. Frank Belfl ower ist Beirat der Industrieberatung
ALOA und der Strategischen Komitees von SHDA und BHMA
(Industrievereinigungen in Nordamerika).
Andreas Brechbühl,
Schweizer Staatsbürger, ist seit
1. Juli 2005 Leiter der Division
Access Systems Asia Pacifi c und
Mitglied der Unternehmenslei-
tung. Zuvor war er General Mana-
ger für Hilti in Hongkong. Von
1994 bis 2002 arbeitete er bei der Diethelm Keller Group als
Senior Vice-President Asia. Weitere berufl iche Stationen waren
verschiedene leitende Positionen bei Ciba Vision, Jacobs
Suchard und Unilever. Andreas Brechbühl absolvierte sein Stu-
dium an der Universität St. Gallen und hat dort als lic. oec. HSG
abgeschlossen. Er hat Wohn- und Geschäftssitz in Hongkong.
Roberto Gaspari,
italienischer Staatsbürger, hat
per 1. Januar 2006 die Leitung
der Division Key + Ident Systems
Europe/Asia Pacifi c übernommen
und ist auf diesen Zeitpunkt hin
auch Mitglied der Unternehmens-
leitung geworden. Er trat im März 2002 bei Kaba ein und leitete
seither als General Manager die Silca S.p.A. in Vittorio Veneto/
Italien. Zurzeit betreut er die Expansion von Silca in der Region
Asia Pacifi c und in Südamerika. Zuvor, von 1997 bis 2002, arbei-
tete er bei der multinationalen amerikanischen Unternehmung
Watts Industries Inc. als Managing Director Italy and France.
Zwischen 1988 und 1997 hatte er die Position als Managing
Director bei Cisa spa. inne. Gaspari graduierte in Betriebswirt-
schaft an der Universität in Milano.
Jakob Gilgen,
Schweizer Staatsbürger, ist seit
1. Juli 2003 Mitglied der Unter-
nehmensleitung und Leiter der
Division Door Systems. Er war ab
1993 Delegierter des Verwal-
tungsrates und Geschäftsführer
der damaligen Gilgen AG. Mit der Übernahme 1996 der Gilgen
Tür- und Torautomation AG durch die Kaba Gruppe hat er
in dieser Position die Kaba Gilgen AG geführt. Jakob Gilgen ist
nebenamtlich Handelsrichter am Obergericht des Kantons Bern.
Er hat die Fachhochschule in Biel besucht und das Doppelstu-
dium als Dipl. El.-Ing. und Dipl. Masch.-Ing. abgeschlossen.
Nach einigen Jahren Berufserfahrung hat er seine Ausbildung
mit einem Nachdiplomstudium im Bereich Management ergänzt.
60 Corporate Governance 2005 / 2006
Guy Petignat,
schweizerisch-australischer Dop-
pelbürger, war von 2002 bis 2005
Mitglied der Unternehmenslei-
tung und leitete die Division
Key+Ident Systems Europe. Er
war seit 1999 für die Kaba Gruppe
tätig, zunächst im Bereich Business Development; danach
war er für das Legic Geschäft verantwortlich. Vorher war er für
Ascom AG in Australien tätig, von 1991 bis 1995 als General
Manager für das Segment Hörgeräte und von 1995 bis 1998
für die Service Automation. Guy Petignat studierte an der
ETH Zürich technische Betriebswissenschaften und hat als
Dipl. Ing. ETH abgeschlossen. 2001 hat er seine Management-
Ausbildung an der Harvard University in Boston mit dem
AMP ergänzt. Guy Petignat trat am 31. Dezember 2005 aus
der Kaba Gruppe aus.
Bertram Schmitz,
deutscher Staatsbürger, war
von September 2001 bis zu
seinem Austritt aus der Kaba
Gruppe am 31. März 2006 Mit-
glied der Unternehmensleitung
als Leiter der Division Data
Collection. Bertram Schmitz arbeitete seit 1994 bei der Kaba
Gruppe, zunächst als Geschäftsführer der Vertriebs- und
Servicefi rma für Kaba Schliesssysteme in Deutschland und ab
1996 als Geschäftsführer der Kaba Benzing GmbH. Er studierte
an der American Graduate School of International Management
(Master of International Management) und an der Harvard
Business School (AMP).
Werner Stadelmann,
Schweizer Staatsbürger, ist seit
1990 Leiter der Division Finance.
Er trat 1981 in das Konzern-
Controlling der Kaba Holding AG
ein und wurde gleichzeitig Mit-
glied der Unternehmensleitung.
Von 1974 bis 1981 bekleidete er verschiedene leitende Funktio-
nen im Controlling der Gurit Gruppe. Werner Stadelmann
absolvierte sein Studium an der Hochschule für Wirtschafts-,
Rechts- und Sozialwissenschaften (HSG) in St. Gallen und hat
dort seine Ausbildung mit Dr. oec. HSG abgeschlossen.
Ulrich Wydler,
Schweizer Staatsbürger, ist Leiter
der Division Access Systems
Europe. Er ist seit 1984 für die
Kaba Gruppe tätig und seit 1994
Mitglied der Unternehmenslei-
tung. Von 1972 bis 1984 war er
für die Oerlikon-Bührle Contraves als Entwicklungsleiter und
Manager für Grossprojekte im Bereich Air Defense tätig. Ulrich
Wydler ist Präsident des Verwaltungsrates der Bridge Betriebs-
daten AG. Er hat die Fachhochschule in Brugg besucht und
das Studium als Dipl. El.-Ing. HTL abgeschlossen.
Managementverträge
Die Kaba Holding AG und ihre Konzerngesellschaften haben
mit Dritten keine Managementverträge abgeschlossen.
2005 / 2006 Corporate Governance 61
Entschädigungen, Beteiligungen und Darlehen
Inhalt und Festsetzungsverfahren der Entschädigungen
und der Beteiligungsprogramme
Die Mitglieder des Verwaltungsrates beziehen für ihre
Arbeit eine Entschädigung, die durch den Entschädigungsaus-
schuss beantragt und vom Gesamtverwaltungsrat festgelegt
wird.
Die Kader der Kaba Gruppe werden erfolgsabhängig
entschädigt. Die variable Komponente von 15% bis 30 % der
Gesamtbezüge richtet sich nach der Erreichung der jährlichen
zum Voraus festgelegten individuellen Leistungsziele, teilweise
nach dem in der betreffenden operativen Einheit oder Division
erzielten Gewinn und nach dem konsolidierten Gesamtgewinn.
Der Entschädigungsausschuss genehmigt auf Antrag des
Chief Executive Offi cers die Entlöhnung (einschliesslich des
Aktienoptionsprogramms) der Mitglieder der Unter nehmens-
leitung.
Für die Mitglieder des Verwaltungsrates und der Unter-
nehmensleitung sowie seit 1. Juli 2002 auch für ausgewählte
weitere Mitarbeitende besteht zudem als weitere Entschädi-
gungskomponente ein Aktienoptionsplan. Gemäss dem Kaba
Executive Stock Option Plan vom 2. Juli 2002 (Aktienoptions-
plan 2002), der das Reglement über die Ausgabe von Optionen
auf Aktien vom 16. September 1998 (Aktienoptionsplan 1998)
abgelöst hat, beziehen die Bezugsberechtigten Optionen
mit zeitlich gestaffelter Ausübungsberechtigung in dem vom
Entschädigungsausschuss bzw. vom Verwaltungsrat festge-
legten Rahmen.
Entschädigungen an amtierende Organmitglieder
Die Gesamtentschädigung (exklusive Zuteilung von Aktien
oder Optionen), die an die nicht exekutiven Mitglieder des Ver-
waltungsrates im Geschäftsjahr 2005/2006 ausbezahlt wurde,
betrug brutto CHF 482 000. Den nicht exekutiven Mitgliedern
des Verwaltungsrates wurden im Geschäftsjahr 2005/2006 im
Rahmen des Aktienoptionsprogramms 2002 1400 Optionen
zugeteilt.
Die Gesamtentschädigung (exklusive Zuteilung von Aktien
oder Optionen), die im Geschäftsjahr 2005/2006 an das exe-
kutive Mitglied des Verwaltungsrates und die übrigen Mitglieder
der Unternehmensleitung gezahlt wurde, betrug brutto
CHF 6 636 622. Dieser Betrag enthält auch die Entschädigung
an den zukünftigen Cief Executive Offi cer während seiner
Einarbeitungszeit. Dem exekutiven Mitglied des Verwaltungs-
rates und den übrigen Mitgliedern der Unternehmenslei-
tung wurden im Rahmen des Aktienoptionsprogramms 2002
5400 Optionen zugeteilt.
Im Geschäftsjahr 2005/2006 hat weder ein nicht exekuti-
ves noch ein exekutives Mitglied des Verwaltungsrates seine
Organfunktion beendet. Die Mitglieder der Unternehmenslei-
tung Bertram Schmitz und Guy Petignat sind per 31. März 2006
bzw. per 31. Dezember 2005 aus der Kaba Gruppe ausgetreten.
Neue Mitglieder der Konzernleitung sind Andreas Brechbühl,
ab 1. Juli 2005, und Roberto Gaspari, ab 1. Januar 2006.
Entschädigungen an ehemalige Organmitglieder
An die in der Vorjahresperiode oder früher ausgeschie-
denen Mitglieder der Unternehmungsleitung wurden im
Geschäftsjahr 2005/2006 keine Entschädigungen ausgerichtet.
An die in der Vorjahresperiode oder früher ausgeschie-
denen nicht exekutiven Mitglieder des Verwaltungsrates wurden
im Geschäftsjahr 2005/2006 keine Entschädigungen ausge-
richtet.
Aktienoptionspläne
Die Generalversammlung vom 27. Oktober 1997 hat im
Hinblick auf die Schaffung eines Aktienoptionsplanes ein
bedingtes Aktienkapital von CHF 200 000 genehmigt. Die aus-
serordentliche Generalversammlung der Kaba Holding AG
vom 8. Februar 2001 hat das bedingte Kapital um CHF 400 000
auf CHF 600 000 (eingeteilt in 60 000 Namenaktien mit einem
Nennwert von je CHF 10) erhöht. Die ordentliche Generalver-
sammlung vom 25. Oktober 2005 hat der Erhöhung des
bedingten Kapitals um 60 000 Namenaktien zugestimmt.
Aktienoptionsplan 1998
Der Aktienoptionsplan 1998 sollte die Bezugsberechtigten
veranlassen, die Umsetzung der Unternehmensstrategie und die
Steigerung des Unternehmenswertes im Interesse aller Aktio-
näre beschleunigt voranzutreiben. Bezugsverpfl ichtet waren die
Mitglieder des Verwaltungsrates und der Unternehmensleitung.
Im Rahmen des Aktienoptionsplanes 1998 wurden insge-
samt 18 449 Optionen zugeteilt, weshalb 18 449 Namenaktien
mit einem Nennwert von je CHF 10 (insgesamt CHF 184 490)
des bedingten Aktienkapitals für diesen Aktienoptionsplan 1998
reserviert waren. Von diesen 18 449 sind 1312 Optionen gegen
Vorratsaktien sowie 6248 Optionen gegen bedingtes Aktien-
kapital ausgeübt worden. Am 30. Juni 2006 sind die nicht
ausgeübten Optionen, die unter dem Aktienoptionsplan 1998
zugeteilt wurden, entschädigungslos verfallen. Das bedingte
Aktienkapital von CHF 63 445.20, eingeteilt in 12 201 Namen-
aktien mit einem Nennwert von je CHF 5.20, das für den Aktien-
optionsplan 1998 reserviert war, wird für den Aktienoptionsplan
2002 verwendet.
62 Corporate Governance 2005 / 2006
Der Aktienoptionsplan 1998 ersetzte einen Teil der Bezüge
von Mitgliedern des Verwaltungsrates und der Unternehmens-
leitung. Zuteilungen erfolgten kostenpfl ichtig jeweils zum Markt-
wert der Optionen. Die zu beziehenden Optionen, welche je ein
Anrecht auf den Kauf einer Namenaktie der Kaba Holding AG
verkörperten, waren während dreier Jahre gesperrt und konn-
ten danach während einer Optionsfrist von zwei Jahren aus-
geübt werden. Der Ausübende konnte statt der physischen
Lieferung von Namenaktien einen Barausgleich verlangen. Nach
Ablauf der Optionsfrist verfi elen die Optionen entschädigungs-
los. Zum Bezug verpfl ichtet waren die Mitglieder des Verwal-
tungsrates und der Unternehmensleitung sowie die Divisions-
leiter.
Aktienoptionsplan 2002
Der Aktienoptionsplan 2002 bezweckt, den Bezugsberech-
tigten eine Beteiligung am Aktienkapital der Kaba Holding AG
sowie am Erfolg der Kaba Gruppe anzubieten, um damit ihre
Identifi kation mit der Kaba Gruppe zu fördern. Bezugsberechtigt
sind die Mitglieder des Verwaltungsrates und der oberen Füh-
rungsebene, einschliesslich Mitglieder der Unternehmensleitung
sowie ausgewählte Führungskräfte.
Der Entschädigungsausschuss legt jeweils auf Antrag des
Chief Executive Offi cers jährlich per 1. September die Bezugsbe-
rechtigten sowie die Anzahl der zugeteilten Optionen fest. Die
jeweilige Zuteilung von Optionen an die Mitglieder des Verwal-
tungsrates wird auf Vorschlag des Entschädigungsausschusses
vom Verwaltungsrat genehmigt. Die Optionen, die den Bezugs-
berechtigten unentgeltlich eingeräumt werden, berechtigen je
zum Kauf (d. h. nach Wahl des Optionsinhabers: physische Liefe-
rung oder Barausgleich) einer Namenaktie der Kaba Holding AG.
Der Ausübungspreis entspricht dem durchschnittlichen
Schlusskurs für die Namenaktien der Kaba Holding AG an der
SWX Swiss Exchange in den zwei letzten Monaten vor dem
31. August des jeweiligen Zuteilungsjahres. Jeweils jährlich wird
ein Viertel dieser Optionen ausübbar, und sie verfallen fünf
Jahre nach Zuteilung.
Für den Aktienoptionsplan 2002 sind insgesamt 113 752
Namenaktien mit einem Nennwert von je CHF 5.20 (insgesamt
CHF 591 510.40) des bedingten Aktienkapitals reserviert.
Von den bisher 54 760 zugeteilten Optionen sind 120 Optionen
gegen Vorratsaktien sowie 3335 Optionen gegen bedingtes
Aktienkapital ausgeübt worden.
Aktienzuteilung im Geschäftsjahr 2005/2006
Während des Geschäftsjahres 2005/2006 wurden keine
Namenaktien der Kaba Holding AG den Mitgliedern des Verwal-
tungsrates oder den Mitgliedern der Unternehmensleitung
sowie diesen nahestehenden Personen zugeteilt.
Aktienbesitz
Die Gesamtheit der exekutiven Mitglieder des Verwal-
tungsrates und der Mitglieder der Unternehmensleitung sowie
diesen nahestehenden Personen halten gemäss Aktienbuch
per 30. Juni 2006 insgesamt 37 645 Namenaktien der Kaba
Holding AG.
Die Gesamtheit der nicht exekutiven Mitglieder des
Verwaltungsrates sowie diesen nahestehenden Personen halten
gemäss Aktienbuch per 30. Juni 2006 insgesamt 58 494
Namenaktien der Kaba Holding AG.
Optionen
Den zurzeit amtierenden Mitgliedern des Verwaltungsrates
und der Unternehmensleitung wurden auf Grundlage der Aktien-
optionspläne wie folgt Optionen zugeteilt:
2005 / 2006 Corporate Governance 63
Aktienoptionsplan 1998
Zuteilung Zuteilung Zuteilung Zuteilung TotalTeilnehmer 1998 1999 2000 2001 per 30. 6. 2006
Gesamtheit der exekutiven Mitglieder des Verwaltungsrates
und der Mitglieder der Unternehmensleitung sowie diesen
nahestehenden Personen 4 456 4 904 1 752 4 005 15 117
Gesamtheit der nicht exekutiven Mitglieder des Verwaltungsrates
sowie diesen nahestehenden Personen 336 300 128 398 1 162
Ausübungspreis in CHF pro Aktie 188 224 567 487 —
Aktienoptionsplan 2002
Zuteilung Zuteilung Zuteilung Zuteilung TotalTeilnehmer 2002 2003 2004 2005 per 30. 6. 2006
Gesamtheit der exekutiven Mitglieder des Verwaltungsrates
und der Mitglieder der Unternehmensleitung sowie diesen
nahestehenden Personen 5 400 5 400 5 400 5 400 21 600
Gesamtheit der nicht exekutiven Mitglieder des Verwaltungsrates
sowie diesen nahestehenden Personen 1 000 1 200 1 200 1 400 4 800
Ausübungspreis in CHF pro Aktie 293.90 199.90 250.35 352.72 —
Zusätzliche Honorare und Vergütungen
Die Mitglieder des Verwaltungsrates und der Unterneh-
mensleitung bzw. diesen nahestehende Personen haben im
Geschäftsjahr 2005/2006 keine Honorare oder andere Ver-
gütungen für zusätzliche Dienstleistungen zugunsten der Kaba
Holding AG oder einer ihrer Konzerngesellschaften erhalten,
welche die Hälfte der ordentlichen Entschädigungssumme errei-
chen oder überschreiten.
Organdarlehen
Die Mitglieder des Verwaltungsrates oder der Unterneh-
mensleitung bzw. diesen nahestehende Personen sind oder
waren nicht an Geschäften ausserhalb der normalen Geschäfts-
tätigkeit der Kaba Holding AG oder einer ihrer Konzernge-
sellschaften oder an anderen der Form und der Sache nach
ungewöhnlichen, aber für die Kaba Holding AG wesentlichen
Geschäften während des laufenden oder während des vorher-
gegangenen Geschäftsjahres beteiligt.
Die Kaba Holding AG und ihre Konzerngesellschaften haben
per 30. Juni 2006 keine Sicherheiten, Darlehen, Vorschüsse
oder Kredite an die Mitglieder des Verwaltungsrates oder der
Unternehmensleitung bzw. diesen nahestehenden Personen
gewährt.
Höchste Gesamtentschädigung
Die höchste Gesamtentschädigung (einschliesslich des
wirtschaftlichen Wertes der 1200 zugeteilten Optionen), die an
ein Mitglied des Verwaltungsrates im Geschäftsjahr 2005/2006
ausgerichtet worden ist, belief sich auf brutto CHF 1 658 927.
64 Corporate Governance 2005 / 2006
Kapitalstruktur
Kapital
Das Aktienkapital der Kaba Holding AG beträgt per
30. Juni 2006 CHF 18 600 831.60 und ist eingeteilt in 3 577 083
voll einbezahlte Namenaktien mit einem Nennwert von je
CHF 5.20. Die Kaba Holding AG hat per 30. Juni 2006 ein
genehmigtes Kapital von CHF 1 820 000, eingeteilt in 350 000
Namenaktien mit einem Nennwert von je CHF 5.20, und ein
bedingtes Kapital im Maximalbetrag von CHF 2 446 168.40 für
die Ausgabe von Anleihens- oder ähnlichen Obligationen
(maximal CHF 1 872 000, eingeteilt in 360 000 Namenaktien
mit einem Nennwert von je CHF 5.20) und für Mitarbeiterbetei-
ligungen (maximal CHF 574 168.40, eingeteilt in 110 417 Namen-
aktien mit einem Nennwert von je CHF 5.20). Der ordentlichen
Generalversammlung vom 24. Oktober 2006 wird beantragt,
das genehmigte Kapital wie folgt zu ändern: Der Verwaltungsrat
soll ermächtigt werden, bis spätestens 24. Oktober 2008 das
Aktienkapital durch Ausgabe von höchstens 377 200 voll zu
liberierenden Namenaktien im Nennwert von je CHF 5.20 um
höchstens CHF 1 961 440 zu erhöhen.
Die Kaba Holding AG hat weder Partizipations- noch
Genussscheine ausgegeben.
Bedingtes Kapital
Das Aktienkapital der Kaba Holding AG kann durch Ausgabe
von höchstens 360 000 voll zu liberierenden Namenaktien mit
einem Nennwert von je CHF 5.20 um höchstens CHF 1 872 000
erhöht werden, durch Ausübung von Wandel- und/oder Options-
rechten, welche in Verbindung mit Anleihens- oder ähnlichen
Obligationen der Kaba Holding AG oder einer ihrer Konzernge-
sellschaften eingeräumt werden, und/oder durch Ausübung von
Optionsrechten, welche den Aktionären eingeräumt werden.
Bei der Ausgabe von Anleihens- oder ähnlichen Obligationen,
mit denen Wandel- und/oder Optionsrechte verbunden sind, ist
das Bezugsrecht der bisherigen Aktionäre ausgeschlossen. Zum
Bezug der neuen Namenaktien sind die jeweiligen Inhaber von
Wandel- und/oder Optionsrechten berechtigt. Der Erwerb von
Namenaktien durch Ausübung von Wandel- und/oder Options-
rechten sowie jede nachfolgende Übertragung unterliegen den
statutarischen Übertragungs- und Stimmrechtsbeschränkungen.
Der Verwaltungsrat ist ermächtigt, bei der Ausgabe von Anlei-
hens- oder ähnlichen Obligationen, mit denen Wandel- und/oder
Optionsrechte verbunden sind, das Vorwegzeichnungsrecht der
Aktionäre zu beschränken oder aufzuheben, falls solche Anlei-
hen zum Zwecke der Finanzierung der Übernahme von Unter-
nehmen, Unternehmensteilen oder Beteiligungen ausgegeben
werden. Wird das Vorwegzeichnungsrecht durch Beschluss
des Verwaltungsrates aufgehoben, gilt Folgendes: Die Wandel-
bzw. Optionsanleihen sind zu den jeweiligen marktüblichen
Bedingungen auszugeben, und die Ausgabe neuer Namenaktien
erfolgt zu den jeweiligen Wandel- oder Optionsbedingungen;
dabei dürfen Wandelrechte höchstens während zehn Jahren
und Optionsrechte höchstens während sieben Jahren ab dem
Zeitpunkt der betreffenden Anleihensemission ausübbar sein.
Das Aktienkapital der Kaba Holding AG kann sodann durch
Ausgabe von höchstens 110 417 voll zu liberierenden Namen-
aktien mit einem Nennwert von je CHF 5.20 an Mitarbeiter und
Mitglieder des Verwaltungsrates der Kaba Holding AG und ihrer
Konzerngesellschaften um höchstens CHF 574 168.40 erhöht
werden. Das Bezugsrecht der bisherigen Aktionäre ist ausge-
schlossen. Die Ausgabe von Namenaktien oder diesbezüglichen
Optionsrechten an Mitarbeiter oder Mitglieder des Verwaltungs-
rates erfolgt gemäss einem oder mehreren vom Verwaltungs-
rat zu erlassenden Reglementen und unter Berücksichtigung
von Leistung, Funktion und Verantwortlichkeitsstufe. Die
Ausgabe von Namenaktien oder Optionsrechten an Mitarbeiter
oder Mitglieder des Verwaltungsrates kann zu einem unter dem
Börsenkurs liegenden Preis erfolgen. Bei der Ausgabe von
Optionsrechten an Mitarbeiter und Mitglieder des Verwaltungs-
rates ist das Vorwegzeichnungsrecht der bisherigen Aktionäre
aus geschlossen. Der Erwerb von Namenaktien im Rahmen
der Mitarbeiterbeteiligung unterliegt den statutarischen Über-
tragungs- und Stimmrechtsbeschränkungen.
Genehmigtes Kapital
Der Verwaltungsrat ist ermächtigt, bis spätestens
25. Oktober 2007 das Aktienkapital durch Ausgabe von höchs-
tens 350 000 voll zu liberierenden Namenaktien im Nennwert
von je CHF 5.20 um höchstens CHF 1 820 000 zu erhöhen.
Eine Erhöhung in Teilbeträgen ist gestattet. Die neuen Namen-
aktien unterliegen nach dem Erwerb den in den Statuten fest-
gesetzten Übertragungs- und Stimmrechtsbeschränkungen.
Der Verwaltungsrat legt den Zeitpunkt der Ausgabe von
neuen Namenaktien, deren Ausgabepreis, die Art der Liberie-
rung, die Bedingungen der Bezugsrechtsausübung und den
Beginn der Dividendenberechtigung fest. Dabei kann der Ver-
waltungsrat neue Namenaktien mittels Festübernahme durch
eine Bank oder ein Konsortium und anschliessenden Angebotes
an die bisherigen Aktionäre ausgeben. Nicht ausgeübte Bezugs-
2005 / 2006 Corporate Governance 65
rechte kann der Verwaltungsrat verfallen lassen, oder er kann
diese bzw. Namenaktien, für welche Bezugsrechte eingeräumt,
aber nicht ausgeübt werden, zu Marktkonditionen platzieren.
Der Verwaltungsrat ist ferner ermächtigt, das Bezugsrecht
der Aktionäre im Falle der Verwendung der Namenaktien für
die Übernahme von Unternehmen, Unternehmensteilen oder
Beteiligungen oder im Falle einer Aktienplatzierung für die
Finanzierung einschliesslich Refi nanzierung solcher Transaktio-
nen zu beschränken oder aufzuheben und Dritten zuzuweisen.
Kapitalveränderungen in den letzten drei Berichtsjahren
Die ordentliche Generalversammlung der Kaba Holding AG
vom 21. Oktober 2003 hat folgende Änderung der Kapitalstruk-
tur beschlossen: Schaffung eines genehmigten Kapitals im
Maximalbetrag von CHF 3 500 000 durch Ausgabe von maximal
350 000 voll einzubezahlenden Namenaktien mit einem Nenn-
wert von je CHF 10.
Zudem hat sich das Aktienkapital der Kaba Holding AG
infolge Ausübung von Optionen unter den Aktienoptionsplänen
(i) per 30. Juni 2004 von CHF 35 675 000 um CHF 62 480 auf
CHF 35 737 480 erhöht durch Ausgabe von 6248 Namenaktien
mit einem Nennwert von je CHF 10; entsprechend hat sich
das bedingte Kapital von CHF 4 200 000 um CHF 62 480 auf
CHF 4 137 520 (eingeteilt in 413 752 Namenaktien mit einem
Nennwert von je CHF 10) reduziert; (ii) per 30. Juni 2005
von CHF 35 737 480 um CHF 13 500 auf CHF 35 750 980 erhöht
durch Ausgabe von 1350 Namenaktien mit einem Nennwert
von je CHF 10; entsprechend hat sich das bedingte Kapital von
CHF 4 137 520 um CHF 13 500 auf CHF 4 124 020 (eingeteilt
in 412 402 Namenaktien mit einem Nennwert von je CHF 10)
reduziert und (iii) per 30. Juni 2006 von CHF 18 590 509.60
(ungerundeter Betrag) um CHF 10 322 auf CHF 18 600 83 1.60
erhöht durch Ausgabe von 1985 Namenaktien mit einem
Nennwert von je CHF 5.20; entsprechend hat sich das
bedingte Kapital von CHF 2 456 490.40 um CHF 10 322 auf
CHF 2 446 168.40 (eingeteilt in 470 417 Namenaktien mit einem
Nennwert von je CHF 5.20) reduziert.
Die ordentliche Generalversammlung vom 25. Oktober 2005
hat beschlossen, das ordentliche Aktienkapital der Gesellschaft
herabzusetzen durch Reduktion des Nennwertes jeder einzelnen
Namenaktie von CHF 10.00 um CHF 4.80 auf CHF 5.20 und
den Betrag von CHF 4.80 pro Aktie an die Aktionärinnen und
Aktionäre auszuzahlen. Aufgrund dieser Kapitalherabsetzung
hat die ordentliche Generalversammlung das genehmigte
Kapital angepasst: höchstens 350 000 Namenaktien mit einem
Nennwert von je CHF 5.20, insgesamt höchstens CHF 1 820 000
(vgl. Einzelheiten dazu auf Seite 64 «Genehmigtes Kapital»).
Ausserdem hat die ordentliche Generalversammlung vom
25. Oktober 2005 einer Erhöhung des bedingten Kapitals um
60 000 Namenaktien mit einem Nennwert von je CHF 10
(nach Durchführung der Kapitalherabsetzung von je CHF 5.20)
zugestimmt.
Kapitalveränderungen während der letzten drei Berichtsjahre Kaba Holding AG
in CHF 30. 6. 2006 30. 6. 2005 30. 6. 2004 30. 6. 2003
Eigenkapital
Aktienkapital 18 600 832 35 750 980 35 737 480 35 675 000
Gesetzliche Reserven
– Allgemeine Reserven 534 811 527 534 387 895 534 104 614 532 461 899
– Reserve für eigene Aktien 2 012 971 0 0 319 500
Andere Reserven 98 267 529 80 280 500 60 280 500 10 280 500
Bilanzgewinn 73 439 000 58 538 740 59 374 765 89 516 065
Total Eigenkapital 727 131 859 708 958 115 689 497 359 668 252 964
66 Corporate Governance 2005 / 2006
Im Rahmen der Kapitalerhöhung vom 10. August 2006
aus genehmigtem Kapital übernimmt die Gesellschaft gemäss
Sacheinlagevertrag vom 8. August 2006 zwischen der Gesell-
schaft, Ng Kin Shek United Company Limited in Tortola, British
Virgin Islands, sowie Billion Power Investments Limited, Sino
Origin Investments Limited, Right Elite Limited und Wah Yuet
(China) Limited, vier Tochtergesellschaften der Ng Kin Shek
United Company Limited, 24 voll liberierte Aktien der Wah Yuet
(Ng’s) Group Holdings Limited. Diese Aktien werden zu einem
Nettobuchwert von insgesamt CHF 59 256 126.30 über-
nommen. Als Gegenleistung für diese Sacheinlage erhält
Ng Kin Shek United Company Limited insgesamt 196 910 voll
liberierte Namenaktien der Gesellschaft mit einem Nenn-
wert von je CHF 5.20, die Kraft Anweisung den Tochtergesell-
schaften zu leisten sind. Mit dieser Kapitalerhöhung beträgt das
Aktien kapital der Gesellschaft neu CHF 19 614 441.60 (bisher
CHF 18 590 509.60), eingeteilt in 3 772 008 (bisher 3 575 098)
Namenaktien mit einem Nennwert von je CHF 5.20, und wird
das genehmigte Kapital von höchstens CHF 1 820 000, eingeteilt
in höchstens 350 000 Namenaktien mit einem Nennwert von
je CHF 5.20, auf höchstens CHF 796 068, eingeteilt in höchstens
153 090 Namenaktien mit einem Nennwert von je CHF 5.20,
reduziert. Der ordentlichen Generalversammlung vom 24. Okto-
ber 2006 wird beantragt, das Aktienkapital der Gesellschaft
herabzusetzen durch Reduktion des Nennwerts jeder einzelnen
Namenaktie von CHF 5.20 um CHF 5.10 auf CHF 0.10 je Aktie
und den Betrag von CHF 5.10 pro Aktie an die Aktionärinnen und
Aktionäre auszuzahlen.
Aktien
An Generalversammlungen der Kaba Holding AG be -
rechtigt jede Namenaktie zu einer Stimme (vorbehalten bleiben
die Stimmrechtsbeschränkungen, Seite 69). Das Stimmrecht
kann nur ausgeübt werden, wenn der Aktionär im Aktienbuch
der Kaba Holding AG als Aktionär mit Stimmrecht eingetragen
ist.
Die Namenaktien der Kaba Holding AG sind nicht verbrieft
(Namenaktien mit aufgeschobenem Titeldruck), sondern als
reine Bucheffekten im Bestand der SIS SegaInterSettle AG ein-
gebucht. Der Aktionär kann aber jederzeit von der Kaba Holding
AG kostenlos den Druck und die Auslieferung von Urkunden
für seine Namenaktien verlangen, und die Kaba Holding AG
kann jederzeit den Druck von nicht verurkundeten Namenaktien
veranlassen. Falls Namenaktien gedruckt werden, kann die Kaba
Holding AG Zertifi kate über eine Mehrzahl von Namenaktien
ausgeben. Die Namenaktien tragen die Faksimileunterschriften
des Präsidenten und eines Mitgliedes des Verwaltungsrates.
Die Namenaktien sind voll dividendenberechtigt.
Beschränkung der Übertragbarkeit und
Nominee-Eintragungen
Nicht verurkundete Namenaktien, einschliesslich der damit
verbundenen Rechte, können nur durch Zession übertragen wer-
den. Die Zession bedarf zu ihrer Gültigkeit der Anzeige an die
Kaba Holding AG; die nachfolgend genannten Übertragungsbe-
schränkungen gelten auch für nicht verurkundete Namenaktien.
Die Kaba Holding AG kann der Bank, bei welcher der Aktionär
die abgetretenen Namenaktien buchmässig führen lässt, von der
Zession Mitteilung machen. Werden nicht verurkundete Namen-
aktien im Auftrag des Aktionärs von einer Bank verwaltet, so
können diese Namenaktien und die damit verbundenen Rechte
nur unter Mitwirkung der Bank übertragen werden.
Nicht verurkundete Namenaktien und die damit verbunde-
nen Vermögensrechte können nur zugunsten der Bank, bei
welcher der Aktionär dieselben buchmässig führen lässt, durch
schriftlichen Pfandvertrag verpfändet werden. Eine Anzeige
der Verpfändung an die Kaba Holding AG ist nicht erforderlich.
Der Verwaltungsrat führt ein Aktienbuch, in welches die
Eigentümer und Nutzniesser mit Namen und Adresse eingetra-
gen werden. Im Verhältnis zur Kaba Holding AG wird nur
als Aktionär anerkannt, wer im Aktienbuch eingetragen ist.
Die Genehmigung der Übertragung von Namenaktien kann aus
folgenden Gründen verweigert werden:
a) Bei natürlichen oder juristischen Personen oder Personen-
gesellschaften, wenn diese durch die Aktienübertragung
mehr als 5 % aller Aktienstimmen auf sich vereinigen wür-
den. Dabei gelten juristische Personen und Personengesell-
schaften, die untereinander kapital- oder stimmenmässig
durch einheitliche Leitung oder auf andere Weise verbunden
sind, sowie alle natürlichen oder juristischen Personen,
welche sich zum Zwecke der Umgehung dieser Begrenzung
zusammenschliessen, als eine Person.
Die Begrenzung auf 5 % aller Aktienstimmen ist auch
anwendbar im Falle der Zeichnung oder des Erwerbs von
Namenaktien in Ausübung von Bezugs-, Options- oder
Wandelrechten.
Für Aktionäre, welche am 13. November 1995 mit einem
Bestand von mehr als 5 % aller Aktienstimmen im Aktien-
buch eingetragen waren, kann der Verwaltungsrat in einem
2005 / 2006 Corporate Governance 67
Reglement Ausnahmen von dieser Beschränkung vorsehen.
Der Verwaltungsrat hat mit Beschluss vom 27. Oktober 1997
das Reglement betreffend die Vinkulierung der Namen -
aktien der Kaba Holding AG erlassen. Danach hat der Ver-
waltungsrat generell seine Zustimmung zum Eintrag von
Aktionären gewährt, welche am 13. November 1995 bereits
mit einem Bestand von mehr als 5 % aller Aktienstimmen
im Aktienbuch eingetragen waren. Diese Aktionäre werden
nicht mehr für zusätzlich erworbene Namenaktien eingetra-
gen, soweit sich dadurch ihre am 13. November 1995
gesamthaft bestehenden prozentualen Anteile an Stimm-
rechten erhöhen. Der Verwaltungsrat wird jedoch seine
Genehmigung erteilen, soweit es für diese Aktionäre darum
geht, Veräusserungen auszugleichen, welche sie nach dem
13. November 1995 getätigt haben oder tätigen werden.
Dieses Wiederaufstockungsrecht gilt bis maximal zu dem
Prozentsatz an Stimmrechten, zu dem die betroffenen
Aktionäre am 13. November 1995 gesamthaft eingetragen
waren. Ebenso erteilt der Verwaltungsrat in jedem Fall
seine Genehmigung für die Eintragung von Namenaktien,
die durch Erbgang, Erbteilung oder eheliches Güterrecht
erworben wurden (Art. 685d Abs. 3 OR). Bestehende Wieder-
aufstockungsrechte werden in diesen Fällen anteilsmässig
mitübertragen.
b) Wenn durch die Genehmigung der Übertragung von Namen-
aktien die Kaba Holding AG daran gehindert werden könnte,
gesetzlich geforderte Nachweise über die Zusammenset-
zung ihres Aktionariats zu erbringen.
c) Wenn die Namenaktien treuhänderisch gehalten werden.
Im Berichtsjahr hat der Verwaltungsrat keine Ausnahmen
zu den Übertragungsbeschränkungen gewährt.
Für die Aufhebung oder Änderung der Beschränkung der
Übertragbarkeit der Namenaktien ist ein Beschluss der General-
versammlung erforderlich, der mindestens zwei Drittel der
vertretenen Stimmen auf sich vereinigen muss.
Wandelanleihen und Optionen
Die Kaba Finance Luxembourg S.A. hat am 18. Januar 2002
eine 4 %-Wandelanleihe 2002 bis 2010 im Betrag von
CHF 138 240 000 zum Nennwert ausgegeben, die unwiderrufl ich
und unbedingt von der Kaba Holding AG garantiert wurde. Die
Wandelobligationen werden am 18. Januar 2010 zu 130.78 % des
Nennwertes zurückbezahlt. Diese Wandelanleihe ist am Haupt-
segment der SWX Swiss Exchange kotiert (Valorennummer/ISIN:
1336276/CH 0013362766). Obligationen von je CHF 5000
Nennwert können jederzeit (American Style) während der Wan-
delfrist, d. h. vom 18. Januar 2002 bis und mit 13. Januar 2010,
spesenfrei in 13.02083 Namenaktien der Kaba Holding AG mit
einem Nennwert von je CHF 5.20 gewandelt werden, wobei
Fraktionen in bar beglichen werden. Für diese Wandelanleihe
sind maximal 360 000 Namenaktien der Kaba Holding AG
mit einem Nennwert von je CHF 5.20 im Maximalbetrag von
CHF 1 872 000 reserviert. Der Wandelpreis hat anfänglich
CHF 450 je Namenaktie (d. h., jede Wandelobligation war wan-
delbar in 11.1111 Namenaktien) der Kaba Holding AG betragen.
Der Wandelpreis hat sich gemäss den Wandelbedingungen
reduziert, da der Durchschnitt der Schlusskurse der Namen-
aktien der Kaba Holding AG, der während der letzten
20 Börsentage unmittelbar vor und einschliesslich dem 29. No-
vember 2002 an der SWX Swiss Exchange ermittelt wurde
(der Referenzpreis), unter CHF 384 gelegen ist. Der Wandelpreis
wurde mit Wirkung per 6. Dezember 2002 auf CHF 384 (auf
der Basis des Nennwertes der Obligationen) festgelegt (Reset).
Wirtschaftlich betrachtet wird sich der Wandelpreis über die
Laufzeit der Wandelanleihe erhöhen, da der Rückzahlungspreis
bis zum Ende der Laufzeit (d.h. 18. Januar 2010) stetig bis
130.78 % des Nennwertes der Obligationen steigt und jede
Obligation von je CHF 5000 Nennwert während der Wandelfrist
fi x in 13.02083 Namenaktien der Kaba Holding AG gewandelt
werden kann. Der effektive Wandelpreis berechnet sich nach
dem theoretischen vorzeitigen Rückzahlungspreis der Obli-
gation im Zeitpunkt der Wandelung nach folgender Formel:
100 % × (1 + 3.4112212 %)(d/360), wobei «d» den Anzahl Tagen
zwischen Liberierung und Wandelung der Obligation entspricht.
Am Ende der Wandelfrist würde sich bei Anwendung dieser
Berechnung ein Wandelpreis von (gerundet) CHF 502 ergeben.
Eine vorzeitige Rückzahlung zum vorzeitigen Rückzah-
lungspreis ist möglich, falls (i) der Schlusskurs der Namenaktien
der Kaba Holding AG an der SWX Swiss Exchange während
30 aufeinanderfolgenden Börsentagen 130 % des jeweiligen
Wandelpreises übersteigt, (ii) mehr als 95 % des ursprünglichen
Anleihebetrages gewandelt worden sind oder (iii) aus Steuer-
gründen unter Einhaltung einer Kündigungsfrist von 60 Tagen.
Angaben zu den Mitarbeiteroptionen befi nden sich auf
Seite 63.
68 Corporate Governance 2005 / 2006
Bedeutende Aktionäre
Die folgende Tabelle beschreibt die Aktionärsstruktur der Kaba
Holding AG und listet mit Namen diejenigen Aktionäre auf, die
eine Beteiligung von 5 % oder mehr der Stimmrechte der Kaba
Holding AG gemeldet haben. per 30. 6. 2006 per 30. 6. 2005 Anzahl Aktien zu Anzahl Aktien zu Aktionäre CHF 5.20 nominal 1) in % CHF 10 nominal in %
Erben von Leo Bodmer 2)
Karin Forrer 206 520 5.8 205 520 5.8
Andere Erben von Leo Bodmer 612 021 17.1 663 671 18.5
Total Erben von Leo Bodmer 818 541 22.9 870 191 24.3
Publikumsaktionäre
Ulrich Bremi 3) 182 100 5.1 182 100 5.1
Andere Publikumsaktionäre 2 525 174 70.6 2 469 636 69.1
Total Publikumsaktionäre 2 707 274 75.7 2 651 736 74.2
Verwaltungsrat und Unternehmensleitung
Verwaltungsrat (nicht exekutiv) 57 208 1.6 55 006 1.5
Unternehmensleitung (inkl. exekutiver Verwaltungsrat) 36 952 1.0 41 057 1.2
Total Verwaltungsrat und Unternehmensleitung 94 160 2.6 96 063 2.7
Minus Doppelzählung Erben von Leo Bodmer in Verwaltungsrat 4) — 42 892 — 1.2 — 42 892 — 1.2
Gesamttotal 3 577 083 100.0 3 575 098 100.0
Aktionariat
1) Reduktion des Nominalwertes durch Nennwert-rückzahlung von CHF 4.80 im Januar 2006 (anstatt Dividende 2005).
2) Die Erben von Leo Bodmer (1880 bis 1961) haben nach Wissen der Kaba Holding AG keine Aktionärbindungs-verträge oder sonstigen Absprachen abgeschlossen.
3) Ulrich Bremi, Zollikon, war von 1962 bis 1992 bei der Kaba Holding AG angestellt und von 1975 bis 1992 Delegierter des Verwaltungsrates.
4) Die Beteiligungen von Erben von Leo Bodmer, welche zu den Verwaltungsräten gehören, sind sowohl unter «Andere Erben von Leo Bodmer» als auch unter «Verwaltungsrat» enthalten.
Nach Wissen der Kaba Holding AG bestehen zwischen den vor-
stehend erwähnten bedeutenden Aktionären keine Aktionärbin-
dungsverträge oder sonstigen Absprachen mit Bezug auf die
von ihnen gehaltenen Namenaktien der Kaba Holding AG oder
die Ausübung der Aktionärsrechte.
Kreuzbeteiligungen
Die Kaba Gruppe ist keine kapital- oder stimmenmässige
Kreuzbeteiligung mit anderen Gesellschaften eingegangen.
2005 / 2006 Corporate Governance 69
Mitwirkungsrechte der Aktionäre
Stimmrechtsbeschränkung und Stimmrechtsvertretung
In der Generalversammlung der Kaba Holding AG berech-
tigt jede Namenaktie zu einer Stimme. Ein Aktionär kann aber
direkt oder indirekt für eigene und vertretene Namenaktien
zusammen das Stimmrecht von höchstens 5 % aller Aktienstim-
men ausüben. Dabei gelten juristische Personen und Personen-
gesellschaften, die untereinander kapital- oder stimmenmässig,
durch einheitliche Leitung oder auf andere Weise verbunden
sind, sowie alle natürlichen oder juristischen Personen oder
Personengesellschaften, welche sich zum Zweck der Umgehung
der Stimmenbeschränkung zusammenschliessen, als eine
Person. Diese Stimmrechtsbeschränkung gilt nicht für Depot-
vertreter, Organvertreter oder unabhängige Vertreter im Sinne
von Art. 689c OR. Für Aktionäre, welche bei Erlass der Statu-
tenbestimmung betreffend Stimmrechtsbeschränkung mit
einem Bestand an Namenaktien eingetragen sind, der mehr als
5% aller Aktienstimmen verkörpert, gilt diese Stimmrechts-
beschränkung nicht.
Ein Aktionär kann sich nur durch einen anderen Aktionär
mit schriftlicher Vollmacht vertreten lassen. Vorbehalten bleibt
die Vertretung durch Depotvertreter, Organvertreter oder
unabhängige Vertreter im Sinne von Art. 689c und 689d OR.
Die Stimmrechtsbeschränkung kann nur durch einen
Beschluss der Generalversammlung aufgehoben werden, wofür
eine Mehrheit der abgegebenen Stimmen erforderlich ist.
Statutarische Quoren
Für Beschlüsse über:
• die Umwandlung von Namenaktien in Inhaberaktien,
• die Aufl ösung der Gesellschaft (auch infolge einer Fusion) und
• die Änderung der Statutenbestimmungen über die Übertra-
gungsbeschränkungen, der statutarischen Quoren und die
Wahl sowie Wiederwahl der Mitglieder des Verwaltungsrates
ist die Zustimmung von mindestens zwei Dritteln der vertre-
tenen Stimmen erforderlich. Vorbehalten bleiben zwingende
Vorschriften des Gesetzes. Im Übrigen fasst die Generalver-
sammlung der Kaba Holding AG ihre Beschlüsse und vollzieht
ihre Wahlen ohne Rücksicht auf die Zahl der anwesenden
Aktionäre und der vertretenen Aktienstimmen mit der Mehrheit
der abgegebenen Stimmen.
Einberufung der Generalversammlung
und Traktandierung
Die Einberufung der Generalversammlung richtet sich nach
den gesetzlichen Vorschriften.
Der Verwaltungsrat der Kaba Holding AG ist verpfl ichtet,
Anträge von Aktionären, die zusammen 0.5 % des Aktienkapi-
tals vertreten, auf die Liste der Verhandlungsgegenstände der
Einladung zur Generalversammlung zu setzen, sofern ihm diese
Anträge mindestens vier Wochen vor der Generalversammlung
schriftlich eingereicht werden. Die Traktandierung muss schrift-
lich unter Angabe des Verhandlungsgegenstandes und der
Anträge erfolgen.
Eintragungen im Aktienbuch/Einladung
an die Generalversammlung vom 24. Oktober 2006
Aktionäre, die am 8. September 2006 im Aktienbuch
als Aktionäre mit Stimmrecht eingetragen sind, erhalten die
Einladung zur ordentlichen Generalversammlung vom
24. Oktober 2006 mit den Anträgen des Verwaltungsrates am
18. September 2006 direkt zugestellt. Gegen Rücksendung des
Antwortscheins wird den Aktionären ab 25. September 2006
die Zutrittskarte mit Stimmmaterial zugestellt. Aktionäre, die
am 8. September 2006 noch nicht eingetragen sind, jedoch
später Aktien erwerben, für welche das Eintragungsgesuch bis
spätestens am 16. Oktober 2006 beim Aktienbuch der Kaba
Holding AG eintrifft, erhalten die Einladung zur Generalver-
sammlung nachgeliefert. Vom 17. Oktober 2006 bis zum Tag der
Generalversammlung werden keine Eintragungen im Aktien-
register vorgenommen. Aktionäre, die ihre Aktien vor der Gene-
ralversammlung veräussern, sind nicht mehr stimmberechtigt.
Im Falle eines teilweisen Verkaufs oder Zukaufs ist die zuge-
stellte Zutrittskarte am Tag der Generalversammlung am Infor-
mationsschalter umzutauschen.
70 Corporate Governance 2005 / 2006
Kontrollwechsel und Abwehrmassnahmen
Angebotspfl icht
Es bestehen keine statutarischen Regelungen betreffend
Opting-out bzw. Opting-up (Art. 22 BEHG).
Kontrollwechselklauseln
Infolge eines Kontrollwechsels ist die Kaba Manage -
ment + Consulting AG (mit solidarischem Schuldbeitritt der
Kaba Holding AG) verpfl ichtet, denjenigen Mitgliedern der erwei-
terten Unternehmensleitung, denen innert eines Jahres ab
Übernahmedatum gekündigt wird oder die innert eines Jahres
ab Übernahmedatum selbst kündigen, eine Leistung zur Ver-
besserung der vorsorgerechtlichen Ansprüche im Betrage von
rund einem Jahresgehalt (inkl. Bonus) — den Kontrollwechsel-
betrag — zu zahlen.
Ausserdem hat die Kaba Management + Consulting AG
(mit solidarischem Schuldbeitritt der Kaba Holding AG) vier
Mitgliedern der erweiterten Unternehmensleitung, die sich in
einer Übernahmesituation (d. h. im Falle eines öffentlichen
Übernahmeangebotes oder einer Fusion der Kaba Holding AG,
nach welcher die ursprünglichen Aktionäre der Kaba Holding AG
weniger als 50 % der Stimmrechte der fusionierten Gesellschaft
halten) im Interesse der Kaba Holding AG und der Aktionäre
stark exponieren, einen Übernahmebonus gewährt. Der Über-
nahmebonus entsteht nur, falls eine Übernahmesituation vor-
liegt und der Verwaltungsrat den Verhandlungen bzw. der Über-
nahme oder Fusion zugestimmt hat. Der Übernahmebonus wird
in dem Zeitpunkt zur Zahlung fällig, in dem der Übernehmer
im Aktienregister der Kaba Holding AG für mehr als 50 % aller
Aktien mit Stimmrecht eingetragen wird bzw. die Fusion im Han-
delsregister eingetragen ist. Der Übernahmebonus wird wie
folgt berechnet: Kontrollwechselbetrag des jeweiligen Bonus-
berechtigten, multipliziert mit der Wertsteigerung des Aktien-
kurses in Prozentpunkten, dividiert durch 12.5; dabei wird
die Wertsteigerung des Aktienkurses, basierend auf den durch-
schnittlichen Eröffnungskursen einer Aktie der Kaba Holding AG,
im vierten Monat vor dem Zeitpunkt bestimmt, in dem der
Verwaltungsrat der Kaba Holding AG beschliesst, auf das Über-
nahmeangebot oder die Fusion einzutreten bzw. Verhandlungen
aufzunehmen. Ein Übernahmebonus beträgt brutto maximal
das Fünffache des Kontrollwechselbetrages des jeweiligen
Bonusberechtigten.
Aktienoptionsplan 2002
Nach dem Aktienoptionsplan 2002 hat ein Kontrollwechsel
(oder bei einem öffentlichen Übernahmeangebot die Erklärung
des Anbieters, dass das Angebot zustande gekommen ist)
zudem zur Folge, dass die zugeteilten, aber noch nicht ausüb-
baren sowie die übrigen ausstehenden Optionen unverzüglich
ausübbar werden.
2005 / 2006 Corporate Governance 71
Revisionsstelle
Dauer des Mandates und Amtsdauer
des leitenden Revisors
PricewaterhouseCoopers AG, Zürich, ist seit 1907
Revisionsstelle der Kaba Holding AG und seit 1982 Konzern-
prüfer der Kaba Gruppe.
Der verantwortliche leitende Revisor übernahm die Funk-
tion per Geschäftsjahr 2002/2003.
Revisionshonorar und zusätzliche Honorare
Das Honorar des Konzernrevisors PricewaterhouseCoopers
für Dienstleistungen im Zusammenhang mit der Prüfung der
Jahresrechnungen der Kaba Holding AG und der Konzerngesell-
schaften sowie der Konzernrechnung der Kaba Gruppe betrug
im Geschäftsjahr 2005/2006 rund CHF 1 470 000. Zusätzlich
verbuchte die Kaba Gruppe im Geschäftsjahr 2005/2006 rund
CHF 635 000 für andere von PricewaterhouseCoopers
erbrachte Beratungsdienstleistungen (Managementberatung,
Steuerberatung usw.).
Der Prüfungsausschuss des Verwaltungsrates beurteilt
jährlich die Leistung, Honorierung und Unabhängigkeit der
Revisionsstelle und des Konzernprüfers und unterbreitet dem
Verwaltungsrat einen Vorschlag zur Frage, welcher externe Prü-
fer der Generalversammlung zur Wahl vorgeschlagen werden
soll. Der Prüfungsausschuss prüft sodann jährlich den Umfang
der externen Revision, die Revisionspläne und die relevanten
Abläufe und bespricht jeweils die Revisionsergebnisse mit den
externen Prüfern.
72 Corporate Governance 2005 / 2006
Informationspolitik
Die Kaba Gruppe verfolgt gegenüber der Öffentlichkeit
und den Finanzmärkten eine offene Informationspolitik. Die weit
über gesetzliche Anforderungen hinaus gehende Transparenz
und die hohe Kontinuität in der Investorenpfl ege werden
u.a. durch das Investor’s Handbook, das Kaba seit 1996 jährlich
zusammen mit dem Geschäftsbericht publiziert, unterstrichen.
Das Investor’s Handbook kann via Website www.kaba.com/e/iv/
investor2006-e.pdf heruntergeladen werden. Zudem hat Kaba
im Frühjahr 2005 die Sustainability Charta veröffentlicht,
welche Auskunft gibt über die Nachhaltigkeit der Geschäftsstra-
tegie, über Umweltschutz und soziale Verantwortung des
Unternehmens.
Die folgende Aufstellung enthält die wichtigsten Termine:
Geschäftsjahr 2005/2006
Abschluss des Geschäftsjahres: 30. Juni 2006
Bekanntgabe des Jahresergebnisses: 18. September 2006
Veröffentlichung des Geschäftsberichtes: 18. September 2006
Generalversammlung: 24. Oktober 2006
Geschäftsjahr 2006/2007
Halbjahresabschluss: 31. Dezember 2006
Bekanntgabe des Halbjahresabschlusses: 5. März 2007
Abschluss des Geschäftsjahres: 30. Juni 2007
Bekanntgabe des Jahresergebnisses: 17. September 2007
Veröffentlichung des Geschäftsberichtes: 17. September 2007
Generalversammlung: 23. Oktober 2007
Die Kaba Holding AG informiert ihre Aktionäre in halb-
jährlichen Aktionärsbriefen über den Geschäftsverlauf
(einschliesslich der Konzernbilanz und der Konzernerfolgsrech-
nung per 31.12.).
Die Berichterstattung über das Geschäftsjahr 2005/2006
mit dem Jahresabschluss per 30. Juni 2006 umfasst den
Geschäftsbericht, den Finanzbericht sowie den Corporate-
Governance-Bericht. Diese Publikationen können von den Aktio-
nären mit dem zur Einladung zur ordentlichen Generalver-
sammlung beigelegten Bestellformular oder auf www.kaba.com
online bestellt werden.
Ferner sind unter www.kaba.com der Aktienkurs sowie die
Geschäftsberichte, Pressemitteilungen und Präsentationen
abrufbar. Medien- und Analystenkonferenzen fi nden mindestens
einmal jährlich statt.
Kursrelevante Tatsachen veröffentlicht die Kaba Holding AG
im Rahmen der Bekanntgabepfl icht bei kursrelevanten
Tatsachen (Art. 72 KR — Richtlinie zur Ad-hoc-Publizität) der
SWX Swiss Exchange.
Kontaktadressen
Investor relations
Dr. Werner Stadelmann
Chief Financial Offi cer
Hofwisenstrasse 24
8153 Rümlang, Schweiz
Tel. +41 44 818 90 61
Fax +41 44 818 90 52
E-Mail [email protected]
Media relations
Jean-Luc Ferrazzini
Chief Communications Offi cer
Hofwisenstrasse 24
8153 Rümlang, Schweiz
Tel. +41 44 818 92 01
Fax +41 44 818 91 94
E-Mail [email protected]
Finanzbericht
Informationen für Investoren 76
Konzern 78
Konzernerfolgsrechnung 79
Konzernbilanz 80
Konzernmittelfl ussrechnung 82
Eigenkapitalveränderung für das Geschäftsjahr 2005/2006 83
Anhang zur Konzernrechnung 84
Rechtliche Struktur der Kaba Gruppe 1 10
Bericht des Konzernprüfers 1 12
Holding 1 14
Holdingbilanz 115
Erfolgsrechnung und Gewinnverwendung 116
Anhang zur Jahresrechnung 117
Bericht der Revisionsstelle 121
Kommentar zum Geschäftsbericht 122
Adressen Kaba Gruppe 124
Agenda, Informationsübersicht 128
Informationen für Investorenper 30. Juni
IFRS Swiss GAAP FERin Mio. CHF, sofern nicht anders angegeben 2005/2006 2004/2005 2003/2004 2003/2004 2002/2003 2001/2002
Total Umsatzerlöse netto 1 041.0 980.1 978.1 985.0 967.2 1 027.0
Erfolg vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) 150.4 152.6 151.1 154.1 145.0 165.6
EBITDA in % Umsatzerlöse netto 14.4 % 15.6 % 15.5 % 15.6 % 15.0 % 16.1 %
Erfolg aus Betriebstätigkeit (EBIT) 118.8 121.3 118.3 120.9 108.7 123.0
EBIT in % Umsatzerlöse netto 11.4 % 12.3 % 12.1 % 12.3 % 11.2 % 12.0 %
Jahresgewinn 68.1 65.9 47.2 56.8 45.7 61.8
Jahresgewinn in % Umsatzerlöse netto 6.5 % 6.7 % 4.8 % 5.8 % 4.7 % 6.0 %
Mittelherkunft aus Leistungserstellung 103.1 85.5 115.9 114.5 123.4 90.7
Mittelfl uss aus Investitionstätigkeit — 32.7 — 28.5 — 27.0 — 25.3 — 18.7 — 38.5
Free Cashfl ow (netto) vor Dividenden 70.4 57.0 88.9 89.2 104.7 52.2
Mittelfl uss aus Finanzierungstätigkeit — 74.0 — 123.5 — 115.2 — 115.7 — 43.9 — 111.9
Dividendenbetreffnis — 17.2 — 14.3 — 10.7 — 10.7 — 10.7 — 10.7
Personalaufwand 405.2 376.9 382.7 384.8 379.2 393.0
Durchschnittlicher Personalbestand 5 721 5 836 5 889 5 889 6 185 6 402
Personalaufwand pro Mitarbeiter (in CHF) 70 827 64 582 64 986 65 342 61 310 61 387
Unverwässerter Gewinn je Aktie (in CHF) 19.0 18.4 13.2 15.9 12.8 17.3
Verwässerter Gewinn je Aktie (in CHF) 19.0 18.4 13.2
Dividende je Aktie (in CHF) 1) 5.1 4.8 4.0 4.0 3.0 3.0
Ausschüttungsquote in % Jahresgewinn 27 % 26 % N/A 25 % 23 % 17 %
Bilanzsumme 693.2 680.2 729.6 712.8 773.8 765.6
Netto betriebliche Aktiven 354.9 347.0 334.7 321.6 359.0 420.1
Veränderung zu Vorjahr in % 2.3 % 3.7 % N/A — 10.4 % — 14.5 % — 8.1 %
Gesamtkapitalrentabilität (RONOA) 33.5 % 35.0 % 35.3 % 37.6 % 30.3 % 29.3 %
Struktur der Aktiven
Total Aktiven in % Umsatzerlöse netto 66.6 % 69.4 % 74.4 % 72.4 % 80.0 % 74.5 %
Sachanlagen in % Umsatzerlöse netto 18.8 % 20.3 % 20.8 % 21.2 % 23.0 % 23.6 %
Vorräte in % Umsatzerlöse netto 18.0 % 18.5 % 17.5 % 18.6 % 20.2 % 20.5 %
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen
in % Umsatzerlöse netto 18.6 % 18.9 % 18.1 % 19.4 % 20.3 % 20.7 %
Nettoumlaufvermögen
(Umlaufvermögen abzüglich fl üssige Mittel, Forderungen
aus Lieferungen und Leistungen, Verbindlichkeiten
aus Lieferungen und Leistungen, passive Rechnungs—
abgrenzung und sonstige kurzfristige Verbindlichkeiten
und Rückstellungen) 201.9 190.7 169.3 135.7 159.5 199.6
Nettoumlaufvermögen in % Umsatzerlöse netto 19.4 % 19.5 % 17.3 % 13.8 % 16.5 % 19.4 %
Nettoverschuldung 264.6 307.7 339.3 352.7 430.5 524.0
Nettoverschuldung / EBITDA (gearing) 1.76 2.01 2.25 2.29 2.97 3.16
Eigenkapital 77.5 32.3 — 28.8 — 24.0 — 62.8 — 94.5
Eigenkapital in % Bilanzsumme 11.2 % 4.8 % — 4.0 % — 3.4 % — 8.2 % — 12.3 %
Eigenkapitalrentabilität (ROE) 87.9 % 204.0 % N/A N/A N/A N/A
Eigenkapital je Aktie (in CHF) 21.7 9.0 — 8.1 — 6.8 — 17.6 — 26.5
1) 2004/2005 und 2005/2006 in der Form einer verrechnungssteuerfreien Nennwertrückzahlung. (2005/2006 Antrag an die Generalversammlung)
76 Finanzbericht 2005 / 2006
Informationen für InvestorenAktienkennziffern
IFRS Swiss GAAP FER 2005/2006 2004/2005 2003/2004 2003/2004 2002/2003 2001/2002
Aktienkapital
Namenaktien à nom. CHF 5.20 Anzahl 3 577 083 3 575 098 3 573 748 3 573 748 3 567 500 3 567 500
Ausstehende Aktien am Jahresende Anzahl 3 570 683 3 575 098 3 573 748 3 573 748 3 566 600 3 567 500
Gewichteter Durchschnitt (verwässert) Anzahl 3 581 977 3 580 753 3 569 670 3 569 670 3 567 500 3 567 500
Durchschnittlich ausgegebenes
nom. Aktienkapital in Mio. CHF 18.6 35.7 35.7 35.7 35.7 35.7
Ausgegebenes Aktienkapital
am Jahresende in Mio. CHF 18.6 35.8 35.7 35.7 35.7 35.7
Aktionäre per 30. Juni Anzahl 7 482 6 326 6 295 6 295 5 971 5 213
Angaben pro Aktie (voll verwässert)
Gewinn und Abschreibungen
pro Aktie (Konzern) CHF 27.8 27.1 22.4 25.2 23.0 29.3
EBIT je Aktie (Konzern) CHF 33.2 33.8 33.1 33.8 30.4 34.4
Gewinn je Aktie (Konzern) CHF 19.0 18.4 13.2 15.9 12.8 17.3
Gewinnveränderung je Aktie % 3 % 39 % N/A 24 % — 26 % 47 %
Dividende brutto je Aktie 1) CHF 5.1 4.8 4.0 4.0 3.0 3.0
Ausschüttungsquote in % Konzerngewinn 27 % 26 % 30 % 25 % 23 % 17 %
Eigenkapital je Aktie (Konzern) CHF 21.6 9.0 — 8.1 — 6.8 — 17.6 — 26.5
Börsenkurs
— höchst CHF 378.0 392.0 300.0 300.0 335.0 420.0
— tiefst CHF 287.0 213.5 190.0 190.0 137.0 287.0
— 31. Dez. CHF 322.0 352.5 250.0 250.0 257.0 410.0
— 30. Juni CHF 299.0 350.0 258.5 258.5 193.0 320.0
Börsenkapitalisierung
— höchst in Mio. CHF 1 352 1 401 1 072 1 072 1 195 1 498
— tiefst in Mio. CHF 1 027 763 679 679 489 1 024
— 30. Juni in Mio. CHF 1 070 1 251 924 924 689 1 142
— in % Umsatz % 103 % 128 % 94 % 94 % 71 % 111 %
Dividendenrendite
— tiefst % 1.3 % 1.2 % 1.3 % 1.3 % 0.9 % 0.7 %
— höchst % 1.8 % 2.2 % 2.1 % 2.1 % 2.2 % 1.0 %
1) 2004/2005 und 2005/2006 in der Form einer verrechnungssteuerfreien Nennwertrückzahlung. (2005/2006 Antrag an die Generalversammlung)
2005 / 2006 Finanzbericht 77
78 Finanzbericht Konzern 2005 / 2006
Konzern
2005 / 2006 Finanzbericht Konzern 79
Konzernerfolgsrechnung
in Mio. CHF Geschäftsjahr Geschäftsjahr ausser Angaben je Aktie Anhang per 30. 6. 2006 % per 30. 6. 2005 %
Umsatz, netto 5 1 041.0 100.0 980.1 100.0
Bestandsveränderungen an fertigen und unfertigen Erzeugnissen 6.8 0.6 1.4 0.1
Sonstige betriebliche Erträge 6 12.1 1.1 12.3 1.3
Materialaufwand 7 — 329.4 — 31.6 — 297.8 — 30.4
Personalaufwand 8 — 405.2 — 38.9 — 376.9 — 38.5
Sonstige betriebliche Aufwendungen 9 — 174.9 — 16.8 — 166.5 — 17.0
Abschreibungen und Amortisationen 16, 17 — 31.6 — 3.0 — 31.3 — 3.2
Betriebsergebnis (EBIT) 118.8 11.4 121.3 12.3
Finanzaufwendungen 10 — 23.9 — 2.3 — 33.6 — 3.4
Finanzerträge 11 0.7 0.1 0.9 0.1
Gewinn vor Steuern 95.6 9.2 88.6 9.0
Ertragssteuern 12 — 27.5 — 2.7 — 22.7 — 2.3
Jahresgewinn 68.1 6.5 65.9 6.7
Anteiliger Gewinn Minderheitenanteile 3 0.0 0.1
Gewinn nach Minderheitenanteilen 68.1 65.8
Unverwässerter Gewinn je Aktie (in CHF) 3 19.0 18.4
Verwässerter Gewinn je Aktie (in CHF) 3 19.0 18.4
80 Finanzbericht Konzern 2005 / 2006
Konzernbilanz Aktiven
Geschäftsjahr Geschäftsjahr in Mio. CHF Anhang per 30. 6. 2006 % per 30. 6. 2005 %
Umlaufvermögen
Flüssige Mittel 38.8 5.6 43.8 6.4
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 13 194.0 28.0 184.9 27.2
Vorräte 14 187.0 27.0 181.8 26.7
Forderungen aus Ertragssteuern 9.6 1.4 4.3 0.6
Übriges Umlaufvermögen 15 24.0 3.4 25.1 3.7
Total Umlaufvermögen 453.4 65.4 439.9 64.6
Anlagevermögen
Sachanlagen 16 195.8 28.3 198.6 29.2
Immaterielle Werte 17 16.9 2.4 12.6 1.9
Langfristige Finanzanlagen 18 3.0 0.4 4.0 0.6
Latente Ertragssteuerforderungen 24 24.1 3.5 25.1 3.7
Total Anlagevermögen 239.8 34.6 240.3 35.4
Total Aktiven 693.2 100.0 680.2 100.0
2005 / 2006 Finanzbericht Konzern 81
Konzernbilanz Passiven
Geschäftsjahr Geschäftsjahr in Mio. CHF Anhang per 30. 6. 2006 % per 30. 6. 2005 %
Kurzfristige Verbindlichkeiten
Kurzfristige Kredite 19 151.4 21.8 206.4 30.3
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 63.7 9.2 63.7 9.4
Verbindlichkeiten aus Ertragssteuern 20.9 3.0 16.1 2.4
Passive Rechnungsabgrenzung und sonstige kurzfristige Verbindlichkeiten 20 137.1 19.8 130.5 19.2
Rückstellungen 21 11.9 1.7 11.2 1.6
Total kurzfristige Verbindlichkeiten 385.0 55.5 427.9 62.9
Langfristige Verbindlichkeiten
Langfristige Kredite 19 152.0 21.9 145.1 21.3
Personalvorsorgeverpfl ichtungen 22 53.8 7.8 55.3 8.1
Latente Ertragssteuerverbindlichkeiten 24 23.1 3.3 17.8 2.6
Sonstige langfristige Verbindlichkeiten 1.8 0.3 1.8 0.3
Total langfristige Verbindlichkeiten 230.7 33.3 220.0 32.3
Total Verbindlichkeiten 615.7 88.8 647.9 95.2
Eigenkapital
Aktienkapital 3 18.6 2.7 35.8 5.3
Kapitalreserven 546.9 79.0 545.5 80.2
Eigenkapitalkomponente der Wandelanleihe 9.3 1.3 9.3 1.3
Gewinnreserven — 492.7 — 71.1 — 560.8 — 82.4
Eigene Aktien — 1.9 — 0.3 0.0 0.0
Umrechnungsdifferenzen — 2.9 — 0.4 2.3 0.4
Total Eigenkapital (exkl. Minderheitenanteile) 77.3 11.2 32.1 4.8
Minderheitenanteile 0.2 0.2
Total Eigenkapital 77.5 11.2 32.3 4.8
Total Passiven 693.2 100.0 680.2 100.0
82 Finanzbericht Konzern 2005 / 2006
Geschäftsjahr Geschäftsjahr in Mio. CHF Anhang per 30. 6. 2006 per 30. 6. 2005
Jahresgewinn 68.1 65.9
Abschreibungen und Amortisationen 16, 17 31.6 31.3
Ertragssteuern 12 27.5 22.7
Zinsaufwendungen 10 22.2 31.6
Zinserträge 11 — 0.6 — 0.6
Verlust (Gewinn) aus der Veräusserung von Sachanlagen, netto — 0.2 — 0.3
Nicht geldwirksame Posten 0.9 0.2
Veränderung Forderungen aus Lieferungen und Leistungen — 9.6 — 4.8
Veränderung Vorräte — 6.9 — 7.5
Veränderung übriges Umlaufvermögen 1.9 — 1.5
Veränderung Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 0.5 2.2
Veränderung Personalvorsorgeverpfl ichtungen — 2.0 — 11.2
Veränderung sonstige kurzfristige Verbindlichkeiten 6.6 4.0
Mittelfl uss aus operativer Geschäftstätigkeit, netto 140.0 132.0
Steuerzahlungen — 21.7 — 19.2
Zinsausgaben — 15.7 — 27.9
Zinseinnahmen 0.5 0.6
Mittelherkunft aus Leistungserstellung 103.1 85.5
Mittelfl uss aus Investitionstätigkeit
Kauf von Sachanlagen 16 — 26.8 — 21.0
Erlöse aus der Veräusserung von Sachanlagen 16 1.1 2.0
Erwerb von Tochtergesellschaften 4 0.0 — 0.8
Kauf von sonstigen immateriellen Vermögenswerten 17 — 7.9 — 7.4
Verminderung langfristige Finanzanlagen 1.1 0.9
Erhöhung langfristige Finanzanlagen — 0.2 — 2.2
Mittelfl uss aus Investitionstätigkeit — 32.7 — 28.5
Mittelfl uss aus Finanzierungstätigkeit
Aufnahme (Rückzahlung) von kurzfristigen Krediten 19 — 54.9 196.7
Rückzahlung von langfristigen Krediten 19 — 0.2 — 305.7
Verminderung sonstige langfristige Verbindlichkeiten — 0.2 — 0.4
Dividendenzahlungen an Minderheitsaktionäre 0.0 — 0.1
Kauf eigene Aktien — 1.9 0.0
Neu ausgegebene Aktien 0.4 0.3
Dividendenzahlungen an Aktionäre 1) — 17.2 — 14.3
Mittelfl uss aus Finanzierungstätigkeit — 74.0 — 123.5
Differenzen aus Währungsumrechnung — 1.4 — 5.3
Erhöhung (Verminderung) fl üssige Mittel — 5.0 — 71.8
Stand fl üssige Mittel per Anfang Berichtsjahr 43.8 115.6
Stand fl üssige Mittel per Ende Berichtsjahr 38.8 43.8
Erhöhung (Verminderung) fl üssige Mittel — 5.0 — 71.81) 2005 / 2006 in der Form einer verrechnungssteuerfreien Nennwertrückzahlung.
Konzernmittelflussrechnung
2005 / 2006 Finanzbericht Konzern 83
Eigenkapitalveränderungfür das Geschäftsjahr 2005/2006
Eigen- kapital- Kumul. komp. der Ergebnis Minder- Total Aktien- Kapital- Wandel- Hedging- Gewinn- Eigene Währungs- heiten- Eigen-In Mio. CHF kapital reserven anleihe reserven reserven Aktien umrechn. anteile kapital
Geschäftsjahr per 30. 6. 2005
Saldo am 30. 6. 2004 35.7 545.0 9.3 — 6.2 — 612.4 0.0 — 0.4 0.2 — 28.8
Anpassung Hedgingreserve 7.3 7.3
Steuereffekt Anpassung Hedgingreserve — 1.1 — 1.1
Direkt am Eigenkapital erfasste Gewinne 6.2 6.2
Jahresgewinn 65.8 0.1 65.9
Total erfasste Gewinne 6.2 65.8 0.1 72.1
Ausgeschüttete Dividenden — 14.3 — 0.1 — 14.4
Neu ausgegebene Aktien 0.1 0.3 0.4
Kauf eigene Aktien 0.0 0.0
Zugeteilte Optionen 0.2 0.2
Umrechnungsdifferenzen 0.1 2.7 2.8
Saldo am 30. 6. 2005 35.8 545.5 9.3 0.0 — 560.8 0.0 2.3 0.2 32.3
Geschäftsjahr per 30. 6. 2006
Saldo am 30. 6. 2005 35.8 545.5 9.3 0.0 — 560.8 0.0 2.3 0.2 32.3
Anpassung Hedgingreserve 0.0 0.0
Steuereffekt Anpassung Hedgingreserve 0.0 0.0
Direkt im Eigenkapital erfasste Gewinne 0.0 0.0
Jahresgewinn 68.1 68.1
Total erfasste Gewinne 68.1 68.1
Ausgeschüttete Dividenden 1) — 17.2 — 17.2
Neu ausgegebene Aktien 0.5 0.5
Kauf eigene Aktien — 1.9 — 1.9
Zugeteilte Optionen 0.9 0.9
Umrechnungsdifferenzen — 5.2 — 5.2
Saldo am 30. 6. 2006 18.6 546.9 9.3 0.0 — 492.7 — 1.9 — 2.9 0.2 77.51) In der Form einer verrechnungssteuerfreien Nennwertrückzahlung.
84 Finanzbericht Konzern 2005 / 2006
Anhang zur Konzernrechnung Geschäftsjahr 2005/2006
1. Allgemeine Angaben
Beschreibung der Geschäftstätigkeit
Die Strategie von Kaba zielt auf die maximale Wert-
schöpfung für alle Interessengruppen ab, indem sich das Unter-
nehmen weiterhin auf die Umsetzung seines «Total Access»
Marktansatzes konzentriert und dadurch seine führende Posi-
tion festigt und ausbaut, die es in den Bereichen der physischen
und elektronisch gesteuerten Zutrittskontrolle zu Grund-
stücken, Gebäuden, Containern und Unternehmensdaten bereits
innehat.
Kaba ist bestrebt, ihren Kunden gesamtheitliche Lösungen
für Sicherheit, Organisation und Komfort anzubieten, bei denen
die Vorteile verschiedener Systeme optimal ausgeschöpft wer-
den.
Die Produktpalette von Kaba reicht von Einzelkomponen-
ten, -produkten und -systemen bis hin zu voll integrierten Kom-
plettlösungen aus einer Hand.
Unter «Total Access» versteht Kaba die Integration der
verschiedenen Produktangebote in einem koordinierten Markt-
ansatz. Dabei handelt es sich um einen kontinuierlichen, lang-
fristigen Prozess mit dem Ziel, die Präsenz von Kaba in den ver-
schiedenen Märkten schrittweise weiter auszubauen.
Die Aktivitäten von Kaba lassen sich in vier Geschäfts-
segmente unterteilen:
Door Systems
Door Systems bieten ein fl exibles und umfassendes Pro-
gramm von automatischen Tür-, Tor- und Wandsystemen an.
Dazu zählen auch Personenschleusen, Sicherheitstüren und
Bahnsteigabschlüsse für öffentliche Verkehrssysteme.
Data Collection
Mit ihren Bedanet Terminals setzt Kaba modernste Compu-
ter- und Netzwerktechnologie ein, um ihren Kunden alle Mög-
lichkeiten und Funktionen anbieten zu können, die für die Inte-
gration in bestehende Kommunikationsstrukturen und die
umfassende Abdeckung aller Anforderungen an Betriebsdaten-
erfassungs- und Zeitmanagementsysteme erforderlich sind.
Access Systems
Das Produktportfolio von Access Control beinhaltet mecha-
nische und mechatronische Hochsicherheitszylinder und
-schlösser, autonome und vernetzte Zutrittskontroll-, Betriebs-
daten- und Zeiterfassungssysteme sowie Safe- und Tresor-
schlösser und Schliessanlagen.
Key + Ident Systems
Zum Angebotsspektrum von Key Systems gehören Roh-
linge und Kodiermaschinen für die Herstellung von Ersatz-
schlüsseln sowie auf der Legic Smart Card Technologie basie-
rende berührungslose Identifi kationssysteme.
Die Muttergesellschaft des Konzerns
ist die Kaba Holding AG, eine Aktiengesellschaft, die in
Rümlang (Schweiz) eingetragen ist und dort ihren Sitz hat.
Die Anschrift des eingetragenen Firmensitzes lautet:
Hofwisenstrasse 24, 8153 Rümlang, Schweiz.
Das Unternehmen ist an der Schweizer Börse (SWX) kotiert.
2. Wesentliche Rechnungslegungsgrundsätze
2.1 Grundlagen der Erstellung
Die Erstellung des konsolidierten Jahresabschlusses der
Kaba Gruppe erfolgt nach dem Anschaffungs- bzw. Herstel-
lungskostenprinzip (historische Kosten), sofern in den nachste-
henden Bilanzierungsgrundsätzen nichts anderes erwähnt ist,
sowie gemäss den vom International Accounting Standards
Board (IASB) verabschiedeten International Financial Reporting
Standards (IFRS) und steht im Einklang mit den schweizeri-
schen Gesetzesvorschriften. Der vorliegende Konzernabschluss
wurde in Schweizer Franken (CHF) erstellt. Die Rechnungs-
legungsvorschriften werden von den Konzerngesellschaften ein-
heitlich angewandt. Eine Zusammenfassung der wesentlichen
Rechnungslegungsgrundsätze wird nachstehend dargestellt.
Per 1. Januar 2005 hat das International Accounting Stan-
dard Board (IASB) verschiedene International Financial Repor-
ting Standards (IFRS) in Kraft gesetzt respektive bestehende
International Accounting Standards (IAS) revidiert (IASB Impro-
vement Project), die zu folgenden Änderungen in den Rech-
nungslegungsgrundsätzen führen:
IFRS 2: Aktienbezogene Vergütung
Die Einführung von IFRS 2 «Aktienbezogene Vergütung»
hat einen Wechsel der Rechnungslegungsgrundsätze
bezüglich aktienbezogener Transaktionen zur Folge. Bis zum
2005 / 2006 Finanzbericht Konzern 85
30. Juni 2005 führte die Zuteilung von Aktienoptionen an
Mitarbeiter zu keinem Aufwand in der Erfolgsrechnung.
Per 1. Juli 2005 wird jedoch vorgeschrieben, dass ein nach
einem «option pricing model» berechneter Aufwand von
Optionen, welche nach dem 7. November 2002 gewährt wurden
und am 1. Januar 2005 noch nicht gevestet sind, in der Erfolgs-
rechnung zu erfassen ist. Dies führte in der Erfolgsrechnung
2005/2006 zu einem Personalaufwand von CHF 0.9 (0.2) Mio.
und Ertragssteuern von CHF — 0.1 (0.0) Mio. Der Fair Value der
Optionen wird nach dem Enhanced American Model (EA-Modell)
bestimmt.
Alle übrigen Änderungen in den revidierten Standards
haben keinen wesentlichen Einfl uss auf den konsolidierten Jah-
resabschluss.
Die folgenden neuen oder überarbeiteten IFRS-Standards
werden für das Berichtsjahr beginnend am oder nach dem
1. Januar 2006 oder 2007 wirksam:
• IAS 19 (Anpassungen), Leistungen an Arbeitnehmer (gültig ab
1. Januar 2006)
• IAS 39 (Anpassungen), Cash Flow Hedge Accounting bei
erwarteten Konzerntransaktionen (gültig ab 1. Januar 2006)
• IAS 39 (Anpassungen), Fair Value Option
(gültig ab 1. Januar 2006)
• IAS 39 und IFRS 4 (Anpassungen), Versicherungsverträge und
Finanzgarantien (gültig ab 1. Januar 2006)
• IFRS 6, Exploration und Evaluierung von mineralischen
Ressourcen (gültig ab 1. Januar 2006)
• IFRS 7, Finanzinstrumente: Offenlegung und ergänzende
Anpassungen zu IAS 1, Darstellung des Abschlusses — Erläute-
rungen zum Eigenkapital (gültig ab 1. Januar 2007)
• IFRIC 4, Feststellung, ob eine Vereinbarung ein Leasing-
verhältnis enthält (gültig ab 1. Januar 2006)
• IFRIC 5, Rechte auf Anteile an Fonds für Entsorgung, Wieder-
herstellung und Umweltsanierung (gültig ab 1. Januar 2006)
• IFRIC 6, Verpfl ichtungen aus der Teilnahme an bestimmten
Märkten — Elektro- und Elektronik-Altgeräte
(gültig ab 1. Dezember 2005)
Es werden keine dieser Standards vorzeitig angewendet.
Aufgrund einer ersten provisorischen Einschätzung der Kon-
zernleitung sind keine wesentlichen Einfl üsse auf die Konzern-
rechnung zu erwarten. Bezüglich IAS19 plant Kaba nicht, die
angewandten Bilanzierungsgrundsätze für die Erfassung der
fi nanzmathematischen Gewinne und Verluste zu ändern.
Kaba analysiert kontinuierlich alle Änderungen in Stan-
dards und IFRICs, die nach dem 1. Januar 2006 veröffentlicht
wurden. Die Konzernleitung hat sich jedoch noch keine
abschliessende Meinung über die Auswirkungen auf die fi nan-
zielle Berichterstattung der Kaba Gruppe gebildet.
2.2 Grundlagen der Konsolidierung
Der Konzernabschluss der Kaba Gruppe umfasst die
Unternehmungen der Kaba Holding AG sowie deren sämtliche
direkten und indirekten Tochtergesellschaften, bei denen die
Kaba Gruppe mehr als 50 % der Stimmrechte kontrolliert oder
in sonstiger Weise einen beherrschenden Einfl uss auf die
Finanz- und Geschäftspolitik nehmen kann.
Die konsolidierten Jahresrechnungen basieren auf den Jah-
resabschlüssen der einzelnen Tochtergesellschaften. Sämtliche
Gesellschaften folgen einheitlichen Bewertungs- und Bericht-
erstattungsrichtlinien, die vom Konzern vorgegeben werden.
Unter Anwendung der Methode der Vollkonsolidierung wer-
den die Vermögenswerte, Verbindlichkeiten, Erträge und Auf-
wendungen aller Tochtergesellschaften vollständig einbezogen.
Minderheitenanteile am Eigenkapital und am Gewinn werden
separat ausgewiesen.
Tochtergesellschaften werden ab dem Zeitpunkt konsoli-
diert, an dem die Kontrolle über sie erlangt wird. Die identifi zier-
baren Vermögenswerte und Verbindlichkeiten werden entspre-
chend neu bewertet und nach der Anschaffungskostenmethode
in die Konsolidierung einbezogen. Eine potenzielle Differenz
zwischen den Anschaffungskosten und dem fairen Marktwert
(Fair Value) des erworbenen Nettovermögens (Net Assets) wird
als Firmenwert (Goodwill) behandelt. Der Wert des ausgewie-
senen Goodwills wird jährlich oder wenn Hinweise auf eine
Wertminderung vorliegen, überprüft. Kommt die Geschäftslei-
tung dabei zum Schluss, dass eine Wertminderung im Netto-
buchwert des Goodwills eingetreten ist, wird ein entsprechender
Wertminderungsaufwand verbucht. Tochtergesellschaften, die
veräussert wurden, werden ab dem Zeitpunkt nicht mehr konso-
lidiert, an dem die Kontrolle über sie geendet hat.
Zwischengesellschaftliche Salden, Transaktionen und
Gewinne werden im Zuge der Konsolidierung eliminiert.
Beteiligungen an assoziierten Unternehmen und Gemein-
schaftsunternehmen, bei denen die Kaba Gruppe einen wesent-
lichen Einfl uss, nicht jedoch die Kontrolle ausübt (normaler-
weise Beteiligungen, an denen Kaba einen Anteil zwischen
20 und 50 % hält), werden nach der Equity-Methode konsoli-
86 Finanzbericht Konzern 2005 / 2006
diert. Nach dieser Methode werden Beteiligungen an asso-
ziierten Unternehmen zunächst zu den Anschaffungskosten
verbucht, und danach wird der Buchwert anteilig nach dem
auf die Kaba Gruppe entfallenden Gewinn oder Verlust der
erworbenen Gesellschaft nach dem Erwerbszeitpunkt fortge-
schrieben, d. h. erhöht oder vermindert.
Beteiligungen, bei denen Kaba keinen wesentlichen Einfl uss
ausübt (d. h. üblicherweise Beteiligung von unter 20 %), werden
zum fairen Marktwert (Fair Value) konsolidiert. Sie werden als
«zur Veräusserung verfügbar» eingestuft.
2.3 Verwendung von Schätzwerten
Bei der Erstellung von Abschlüssen nach IFRS muss das
Unternehmen Schätzungen vornehmen und Annahmen treffen,
die die Wertansätze der bilanzierten Vermögensgegenstände
und Verbindlichkeiten, die Angabe von Eventualforderungen
und –verbindlichkeiten zum Berichtsstichtag sowie die resultie-
renden Erträge und Aufwendungen während des Berichtszeit-
raums beeinfl ussen. Wenngleich diese Schätzungen nach
bestem Wissen der Geschäftsleitung unter Berücksichtigung
aktueller Entwicklungen und potenzieller künftiger Massnahmen
der Kaba Gruppe abgegeben werden, können die tatsächlichen
Resultate letztlich von diesen Schätzungen abweichen. Bereiche,
in denen Schätzungen und Annahmen von erheblicher Bedeu-
tung sind, werden nachstehend beschrieben:
Aktive latente Steuern werden auf temporären Differenzen
sowie auf Verlustvorträgen gebildet, sofern eine Realisierung
als wahrscheinlich erscheint. Die Werthaltigkeit basiert somit
auf Zukunftsprognosen des entsprechenden Steuernsubjekts
über eine Zeitdauer von mehreren Jahren. Sollten diese
Zukunftsprognosen sich als nicht korrekt erweisen, könnte dies
zu Wertminderungen führen. Für Informationen zu den Buch-
werten siehe die Anmerkung 24 im Anhang.
Kaba betreibt in verschiedenen Ländern leistungsorien-
tierte Vorsorgeeinrichtungen. Die Berechnung der Vorsorgever-
pfl ichtungen basiert auf versicherungsmathematischen Annah-
men, welche von der Realität abweichen können.
2.4 Währungsumrechnung
Der Konzernabschluss wird in Schweizer Franken (CHF)
erstellt, welcher zugleich die funktionale wie auch die Berichts-
währung der Kaba Gruppe ist. Die in den Abschlüssen der
einzelnen Konzerngesellschaften enthaltenen Positionen sind in
der Währung des Wirtschaftsraums ausgewiesen, in denen das
jeweilige Unternehmen primär tätig ist (funktionale Währung).
Transaktionen in Fremdwährung werden unter Zugrunde-
legung des am jeweiligen Transaktionsstichtag geltenden
Umrechnungskurses in die funktionale Währung umgerechnet.
Währungsgewinne und -verluste, die aus dem Ausgleich solcher
Transaktionen und der Umrechnung von monetären, auf Fremd-
währung lautenden Vermögenswerten und Verbindlichkeiten
zum Wechselkurs am Jahresende erwachsen, fl iessen in die
Erfolgsrechnung ein, es sei denn, sie werden als Abgrenzungs-
posten zur Absicherung für Zahlungsströme (Cashfl ow-Hedges)
im Eigenkapital erfasst.
Vermögenswerte und Verbindlichkeiten von Tochtergesell-
schaften, die in anderen Währungen als dem Schweizer Franken
bilanzieren, werden jeweils zum Wechselkurs am Bilanzstichtag
umgerechnet. Erträge, Aufwendungen, Mittelzu-/abfl üsse
(Cashfl ows) und sonstige Bewegungspositionen werden zum
durchschnittlichen Wechselkurs im Berichtszeitraum umgerech-
net.
Währungsdifferenzen aus der Umrechnung von Nettoinves-
titionen in ausländische Gesellschaften und aus Fremdmitteln
und sonstigen Währungsinstrumenten, die zur Absicherung
solcher Investitionen bestimmt sind, werden im Eigenkapital
erfasst.
Beim Verkauf einer Auslandsgesellschaft fl iessen die
betreffenden Umrechnungsdifferenzen als Teil des Veräusse-
rungsgewinns oder -verlusts in die Erfolgsrechnung ein.
Der Goodwill aus dem Erwerb einer Auslandsgesellschaft
wird als Vermögenswert der ausländischen Unternehmung
behandelt und zum Wechselkurs am Bilanzstichtag umgerech-
net.
2005 / 2006 Finanzbericht Konzern 87
Jahres- Jahres- Stichtagskurs Stichtagskurs durchschnittskurs durchschnittskurs 30. 6. 2006 30. 6. 2005 2005/2006 2004/2005
GBP 2.264 2.315 2.275 2.253
EUR 1.565 1.548 1.559 1.540
USD 1.247 1.283 1.284 1.217
CAD 1.113 1.045 1.102 0.971
AUD 0.910 0.978 0.956 0.912
SGD 0.781 0.761 0.780 0.729
NZD 0.743 0.898 0.855 0.840
MYR 0.339 0.338 0.344 0.321
SEK 0.170 0.164 0.166 0.169
HKD 0.161 0.165 0.165 0.156
MXP 0.109 0.120 0.119 0.109
JPY 0.011 0.012 0.011 0.011
HUF 0.006 0.006 0.006 0.006
2.5 Flüssige Mittel
Zu den fl üssigen Mitteln zählen Kassenbestände, Bankgut-
haben und Festgelder. Geldnahe Mittel umfassen zum Marktwert
erfasste Termineinlagen bei Banken und kurzfristige Geldmarkt-
anlagen, jeweils mit einer ursprünglichen Laufzeit von höchs-
tens drei Monaten.
2.6 Finanzielle Vermögenswerte
Die Kaba Gruppe teilt fi nanzielle Vermögenswerte in drei
Kategorien ein: «zu Handelszwecken gehalten», «zur Veräusse-
rung verfügbar» sowie «Ausleihungen».
Dem Umlaufvermögen zuzurechnende Wertpapiere
(zu Handelszwecken gehalten) sind sämtliche marktgängigen
Wertpapiere, die kurzfristig in Zahlungsmittel umgewandelt
werden können, einschliesslich kurzfristige Geldmarktanlagen
mit Laufzeiten zwischen drei und zwölf Monaten. Sie werden
zum Fair Value bewertet. Veränderungen im Fair Value werden
in der Erfolgsrechnung erfasst.
Unter «Anlagevermögen» fallen Wertpapiere, die als «zur
Veräusserung verfügbare Finanzinstrumente» kategorisiert
werden. «Zur Veräusserung verfügbare Anlagen» werden zum
Fair Value und Wertveränderungen im Eigenkapital erfasst.
Werden solche Wertpapiere verkauft oder in sonstiger Weise ver-
äussert oder erfahren sie eine Wertveränderung, so wird der
kumulierte Gewinn oder Verlust seit dem Zeitpunkt ihres Erwerbs,
der zuvor unter dem Eigenkapital erfasst wurde, ergebniswirk-
sam in der Erfolgsrechnung der laufenden Periode erfasst.
Gewährte Darlehen werden unter der Position «Langfris-
tige Vermögenswerte» ausgewiesen. Sie fallen unter die
Kategorie «Ausleihungen» und werden zu den fortgeführten
Anschaffungs- oder Herstellungskosten (amortised cost
method) bewertet.
2.7 Forderungen aus Lieferungen und Leistungen
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen werden zum
Nominalwert bewertet. Wertberichtigungen für zweifelhafte
Forderungen werden auf der Basis erkennbarer Bonitätsrisiken
sowie auf der Grundlage statistisch ermittelter Kreditrisiken
gebildet.
Als Fair Value von Forderungen für Bilanzierungszwecke
wird deren Nominalwert abzüglich geschätzter Wertberichti-
gung angenommen.
2.8 Vorräte
Vorräte werden nach dem Niederstwertprinzip entweder zu
den Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten oder, falls niedriger,
zum realisierbaren Nettoveräusserungswert bewertet. Die
Ermittlung der Kosten erfolgt nach der Methode des gewichte-
ten Durchschnitts. Die Herstellungskosten umfassen die direkten
Personal- und Materialkosten sowie entsprechende anteilige
Gemeinkosten. Für Warenbestände mit fehlender Marktgängig-
keit oder geringer Umschlagshäufi gkeit werden Wertberichti-
gungen gebildet.
Die wichtigsten Devisenkurse sind nachstehend wiedergegeben:
88 Finanzbericht Konzern 2005 / 2006
2.9 Sachanlagen
Gegenstände des Sachanlagevermögens werden zu den
Anschaffungs- oder Herstellungskosten abzüglich aufgelaufener
Abschreibungen bewertet. Reparatur- und Instandhaltungs-
aufwendungen werden direkt als Aufwand erfasst. Grössere
Überholungs- und Modernisierungsarbeiten werden hingegen
unter «Sachanlagen» bilanziert und über ihre geschätzte
wirtschaftliche Nutzungsdauer abgeschrieben, wenn es wahr-
scheinlich ist, dass der Gruppe ökonomische Vorteile zukom-
men, welche den ursprünglich angesetzten Leistungsstandard
übersteigen.
Die während der Zeit des Baus oder der Errichtung der
Sachanlagen anfallenden Fremdkapitalkosten werden direkt als
Aufwand erfasst.
Die Abschreibung erfolgt linear, wobei folgende geschätzte
Nutzungsdauer zugrunde gelegt wird:
Gebäude einschliesslich Anlageimmobilien 20 —50 Jahre
Technische Anlagen, Maschinen,
Einrichtungen und Werkzeuge 4 — 15 Jahre
Sonstige Sachanlagen 3 — 15 Jahre
Grundstücke werden nicht abgeschrieben. Besteht ein
Anlagegut aus mehreren Komponenten mit unterschiedlicher
Nutzungsdauer, wird jede Komponente getrennt abgeschrieben.
Posten von geringem Wert werden direkt der Erfolgsrech-
nung belastet.
Sämtliche Gewinne und Verluste aus der Veräusserung von
Sachanlagen werden in der Erfolgsrechnung erfasst.
2.10 Immaterielle Vermögenswerte
Immaterielle Vermögenswerte, die zukünftige wirtschaft-
liche Vorteile verkörpern, zum Beispiel erworbene Lizenzen,
Patente und ähnliche Rechte, werden bilanziert und linear über
ihre Nutzungsdauer abgeschrieben.
Der Goodwill — die Differenz zwischen den Anschaffungs-
kosten von Akquisitionen und dem Fair Value der erworbenen
Nettovermögenswerte — wird bilanziert und jährlich auf Wert-
minderungen überprüft. Goodwill aus Akquisitionen vor dem
Zeitpunkt der Umstellung auf IFRS wurden mit dem Eigenkapital
verrechnet. Gemäss IFRS 1 hat sich Kaba dafür entschieden,
IFRS 3 «Unternehmenszusammenschlüsse» nicht rückwirkend
anzuwenden.
Sämtliche Forschungskosten werden direkt als Aufwand in
der Erfolgsrechnung erfasst. Entwicklungskosten werden nur
in vereinzelten Fällen und nur in dem Umfang als Vermögens-
wert bilanziert, in dem spezifi sche Bilanzierungskriterien erfüllt
sind und der bilanzierte Betrag aufgrund zukünftiger ökono-
mischer Vorteile als wieder einbringbar betrachtet wird.
2.11 Wertminderung von Vermögenswerten
Goodwill und sonstige immaterielle Vermögenswerte mit
einer unbegrenzten Nutzungsdauer werden jährlich auf Wert-
minderung überprüft. Sachanlagen und sonstige langfristige
Vermögenswerte, einschliesslich immaterieller Werte mit
begrenzter Nutzungsdauer, werden immer dann auf Wertminde-
rung hin überprüft, wenn Ereignisse oder Veränderungen der
Umstände eingetreten sind, die Anlass zu der Vermutung geben,
dass sich der Buchwert nicht mehr realisieren lässt. Vermö-
genswerte, deren Buchwert über dem realisierbaren Wert liegt,
werden auf den realisierbaren Wert abgeschrieben. Unter dem
realisierbaren Wert ist entweder der Nettoveräusserungswert
oder der auf der Basis der diskontierten zukünftigen Netto-
Cashfl ows ermittelte Nutzungswert eines Vermögensgegen-
stands zu verstehen, je nachdem, was höher ist. Zur Feststellung
der Wertminderung werden Vermögenswerte bestimmten
Zahlungsmittel-generierenden Einheiten zugeordnet, für die
getrennte Cashfl ows ermittelt werden können.
2.12 Leasingverhältnisse
Vermögenswerte, die im Rahmen von Leasingverträgen
erworben wurden, nach denen im Wesentlichen alle mit
der Eigentümerstellung am Leasinggegenstand verbundenen
Chancen und Risiken effektiv vom Leasinggeber auf den
Leasingnehmer übertragen werden, fallen unter die Kategorie
«Finanzierungsleasing». Vermögenswerte aus Finanzierungs-
leasingverhältnissen werden in Höhe des geschätzten Netto-
barwerts der künftigen Mindestleasingraten erfasst, welche dem
Fair Value zu Beginn des Leasingverhältnisses entsprechen.
Der geschätzte Nettobarwert der künftigen Mindestleasingraten
wird entsprechend als Verpfl ichtung aus Finanzierungsleasing
erfasst. Vermögenswerte der Kategorie «Finanzierungsleasing»
werden über ihre geschätzte Nutzungsdauer abgeschrieben.
Leasingraten aus Operating-Leasing-Verhältnissen werden über
die Laufzeit des Leasingverhältnisses auf linearer Basis in der
Erfolgsrechnung ausgewiesen.
2005 / 2006 Finanzbericht Konzern 89
2.13 Erfassung von Umsatzerlösen und Erträgen
Umsatzerlöse sind sämtliche mit Lieferungen und Leistun-
gen erzielten Umsätze abzüglich Umsatzminderungen wie etwa
Rabatte, Skonti, sonstige vereinbarte Abzüge sowie Mehrwert-
steuern und Provisionen.
Umsätze aus Lieferungen und Leistungen werden zum Zeit-
punkt der Vertragserfüllung bilanziert. Die Bilanzierung abge-
setzter Erzeugnisse erfolgt, wenn die Kaba Gruppe die Produkte
an den Kunden geliefert und dieser sie akzeptiert hat und
nach vernünftigem Ermessen von der Inkassofähigkeit der ent-
sprechenden Forderungen ausgegangen werden kann.
Umsätze aus langfristigen Fertigungsaufträgen werden
nach der «Percentage-of-Completion»-Methode, d. h. nach dem
Fortschritt der Arbeiten, erfasst. Der entsprechende Fertigungs-
stand wird durch die Ermittlung des Verhältnisses zwischen
den zum jeweiligen Zeitpunkt bereits angefallenen Kosten für
die erbrachten Leistungen und den veranschlagten Gesamt-
kosten des Kontrakts berechnet.
2.14 Personalvorsorgeverpfl ichtungen
Es bestehen verschiedene Personalvorsorgepläne inner-
halb des Konzerns, die jeweils den örtlichen Bedingungen in
den einzelnen Ländern angepasst sind. Die Finanzierung dieser
Pläne erfolgt entweder über Beitragszahlungen an rechtlich
selbstständige Personalvorsorge- bzw. Versicherungsfonds
oder mittels Bilanzierung als Verbindlichkeiten in der Bilanz
der betreffenden Konzerngesellschaft.
Bei beitragsorientierten Plänen entsprechen die in der
Erfolgsrechnung auszuweisenden periodengerechten Netto-
kosten den vom Arbeitgeber geleisteten Beitragszahlungen.
Bei leistungsorientierten Plänen werden die Personalvor-
sorgekosten für jede Periode auf der Basis einer versiche-
rungsmathematischen Kalkulation nach dem Anwartschafts-
barwertverfahren (projected unit credit method) ermittelt.
Die entsprechenden versicherungsmathematischen Bewer-
tungen erfolgen mindestens alle drei Jahre.
Ein Verlust oder Überschuss im Fair Value des Planver-
mögens gegenüber dem Barwert der leistungsorientierten Ver-
pfl ichtung wird unter Berücksichtigung sämtlicher nicht bilan-
zierten versicherungsmathematischen Gewinne oder Verluste
und des nachzuverrechnenden Dienstzeitaufwands als Verbind-
lichkeit oder Vermögenswert in der Bilanz ausgewiesen.
Ein Vermögensüberschuss wird allerdings nur in dem
Umfang aktiviert, in dem er einen künftigen ökonomischen Vor-
teil darstellt, der dem Konzern tatsächlich zur Verfügung steht,
beispielsweise in Form von Rückerstattungen aus dem Plan
oder der Verminderung künftiger Beitragszahlungen an den
Plan, oder falls ein versicherungsmathematischer Verlust
besteht.
Versicherungsmathematische Gewinne und Verluste kön-
nen sich hauptsächlich aus Änderungen der versicherungs-
mathematischen Annahmen und aus Differenzen zwischen den
versicherungsmathematischen Annahmen und der tatsäch-
lichen Entwicklung ergeben. Sie werden in dem Umfang
bilanziert, in dem sie den höheren der beiden folgenden Werte
übersteigen: 10 % des Barwerts der leistungsorientierten
Verpfl ichtung oder des beizulegenden Zeitwerts des Planver-
mögens. Die jeweiligen Überschüsse werden in gleichen
Beträgen über die geschätzte Restdienstzeit der Planteilnehmer
als Aufwand oder Ertrag in der Erfolgsrechnung erfasst.
2.15 Rückstellungen
Rückstellungen werden gebildet,
• soweit eine gegenwärtige (rechtliche oder faktische) Ver-
pfl ichtung des Konzerns aus einem vergangenen Ereignis
gegenüber Dritten besteht,
• die künftig wahrscheinlich zu einem Abfl uss von Ressourcen
führt und
• deren Höhe zuverlässig geschätzt werden kann.
Kosten im Zusammenhang mit Restrukturierungsplänen
oder -vereinbarungen einschliesslich solcher in Verbindung mit
dem Abbau von Personal, der Einstellung bestimmter Aktivi-
täten oder der Reorganisation von Einrichtungen und Betriebs-
teilen und sonstigen Restrukturierungsmassnahmen werden in
dem Berichtszeitraum erfasst, in dem sich der Konzern zur
Durchführung eines entsprechenden Plans verpfl ichtet und
dieser bekannt gegeben wird.
2.16 Fremdkapital
Aufgenommene Fremdmittel werden bei der erstmaligen
Bilanzierung zum Fair Value nach Abzug der angefallenen Trans-
aktionskosten und für alle folgenden Perioden zu den fort-
geführten Anschaffungs- oder Herstellungskosten (amortised
cost method) bewertet. Differenzen zwischen Mittelfl uss
(nach Abzug der Transaktionskosten) und Rückzahlungsbetrag
90 Finanzbericht Konzern 2005 / 2006
werden über die Laufzeit der Inanspruchnahme der Fremdmittel
nach der Effektivzinsmethode in der Erfolgsrechnung erfasst.
Als Fair Value aus Verbindlichkeiten aus Lieferungen
und Leistungen wird üblicherweise deren Nominalwert ange-
nommen.
Bei der Begebung von Wandelanleihen wird der Fair Value
der Schuldkomponente auf der Basis eines marktüblichen
Zinssatzes für eine vergleichbare, nicht konvertible Anleihe
ermittelt; dieser Betrag wird bis zum Zeitpunkt der Ausbuchung
bei Umwandlung oder Fälligkeit der Anleihe auf der Basis
der «amortised cost method» unter «Langfristige Verbindlich-
keiten» erfasst. Der verbleibende Teil des Mittelzufl usses
(Eigenkapitalkomponente) wird der Wandeloption zugeschlagen
und im Eigenkapital bilanziert. Der Wert der Wandeloption
ändert sich in den nachfolgenden Berichtsperioden nicht.
2.17 Ertragssteuern
Laufende Ertragssteuern basieren auf dem steuerbaren
Gewinn für das laufende Jahr und werden im Zeitpunkt des
Anfalls als Aufwand erfasst.
Latente Ertragssteuern werden nach der Verbindlichkeiten-
methode (Liability Method) unter Anwendung gesetzlich
gültiger Ertragssteuersätze auf allen temporären Bewertungs-
differenzen ermittelt. Steuerersparnisse aufgrund von steuer-
lichen Verlustvorträgen auf künftigen steuerbaren Erträgen und
sonstigen latenten Ertragssteuerguthaben werden nur in dem
Umfang bilanziert, in dem es wahrscheinlich ist, dass zukünftige
steuerbare Gewinne zur Verfügung stehen, mit denen die
zeitlich befristeten Bewertungsdifferenzen verrechnet werden
können.
2.18 Gewinn je Aktie
Das unverwässerte Ergebnis je Aktie wird ermittelt, indem
der Gewinn nach Minderheitenanteilen durch die gewichtete
durchschnittliche Anzahl der während des Berichtszeitraums in
Umlauf befi ndlichen Aktien dividiert wird. Das verwässerte
Ergebnis je Aktie beinhaltet auch alle potenziellen Verwässe-
rungseffekte.
2.19 Derivative Finanzinstrumente
Derivative Finanzinstrumente werden erstmals zum Fair
Value am Zeitpunkt, an dem der Derivatekontrakt geschlossen
wurde, und in den folgenden Berichtsperioden mit dem jeweils
neu bewerteten Fair Value bilanziert. Die Methode für die
Erfassung der entstehenden Gewinne oder Verluste hängt
davon ab, ob das derivative Finanzinstrument als Hedging-
instrument zu betrachten ist oder nicht.
• Nicht «Hedge-Accounting»-fähige Derivate: Veränderungen
im Fair Value von Derivaten, die nicht die Kriterien des Hedge-
Accounting erfüllen, werden direkt in der Erfolgsrechnung
ausgewiesen.
• Absicherung von Zahlungsströmen (Cashfl ow-Hedges): Der
wirksame Anteil von Veränderungen im Fair Value von Deriva-
ten, die die Kriterien als «Cashfl ow-Hedges» erfüllen und
als solche designiert sind, wird im Eigenkapital erfasst. Der mit
dem unwirksamen Anteil verbundene Gewinn oder
Verlust wird direkt in der Erfolgsrechnung ausgewiesen. Im
Eigenkapital kumulierte Beträge werden in den Berichts-
perioden, in denen die abgesicherte Position den Gewinn oder
Verlust beeinfl usst, in die Erfolgsrechnung überführt. Führt
jedoch die vorgesehene Transaktion, die abgesichert wird,
zur Bilanzierung eines nicht fi nanziellen Vermögenswerts
(z. B. Vorräte) oder einer Verbindlichkeit, werden die zuvor im
Eigenkapital abgegrenzten Gewinne und Verluste aus dem
Eigenkapital in die Erstbewertung der Kosten des betref-
fenden Vermögenswerts oder der betreffenden Verbindlich-
keit transferiert.
2.20 Management fi nanzieller Risiken
Risikopolitik
Der Konzern ist verschiedenen Finanzmarktrisiken ausge-
setzt, die in erster Linie im Zusammenhang mit Währungs- und
Zinssatzschwankungen stehen. Die Geschäftsleitung überwacht
diese Risiken auf regelmässiger Basis. Zur Steuerung der mit
diesen Schwankungen einhergehenden Risiken setzt die Gruppe
derivative Finanzinstrumente ein, wo die Geschäftsleitung
dies unter den gegebenen Umständen als angebracht erachtet.
Bei den daran beteiligten Vertragspartnern handelt es sich
um Finanzinstitute hoher Bonität. Der Konzern schliesst keine
Finanztransaktionen ab, wenn das damit verbundene Risiko
nicht eingeschätzt werden kann. So werden beispielsweise keine
ungedeckten Leerkäufe oder -verkäufe durchgeführt. Absiche-
rungsgeschäfte (Hedgingtransaktionen) stehen stets im
Zusammenhang mit bestehenden Vermögenswerten und Ver-
bindlichkeiten oder künftigen Geschäftstransaktionen, die
mit hoher Wahrscheinlichkeit zustande kommen.
2005 / 2006 Finanzbericht Konzern 91
Zur Risikopolitik des Konzerns gehört ferner die Absiche-
rung von Risiken durch einen umfassenden und effi zienten
Versicherungsschutz.
Liquiditätsrisiken
Die Treasury-Abteilung des Konzerns gewährleistet, dass
den Gesellschaften der Unternehmensgruppe stets eine opti-
male Liquidität zur Verfügung steht. Die Beschaffung von Bank-
krediten wird zentral verwaltet.
Zinsrisiken
Finanzierungen und damit zusammenhängende Zins-
konditionen werden zentral bewirtschaftet. Flüssige Mittel wer-
den kurzfristig angelegt. Zinsrisiken werden nur in bestimmten
Fällen abgesichert. Die Geschäftsleitung strebt eine gut
ausgewogene Mischung aus kurz- und langfristigen Zinsen an.
Wechselkursrisiken
Die Kaba Gruppe ist weltweit tätig und daher Wechselkurs-
schwankungen ausgesetzt, die den Wert ihrer in Schweizer
Franken ausgewiesenen Nettovermögen und Ergebnisse beein-
fl ussen. Dies betrifft hauptsächlich die Währungen USD und
EUR. Bei den meisten Konzerngesellschaften fallen Aufwen-
dungen und Erträge hauptsächlich in der jeweiligen Landeswäh-
rung dieser Gesellschaften an und wirken sich auf den Netto-
zahlungsfl uss aus. Investitionen in ausländische Gesellschaften
werden nicht abgesichert. Seit dem 1. Juli 2004 werden
Wechselkursrisiken aus zwischengesellschaftlichen Darlehen
grösstenteils durch Devisenterminkontrakte abgesichert.
Künftige Mittelzu- und -abfl üsse (Cashfl ows) werden nur in
bestimmten Fällen abgesichert.
Kreditausfallrisiken
Kreditrisiken erwachsen aus der Möglichkeit, dass der
Geschäftspartner einer Transaktion nicht bereit oder in
der Lage ist, seinen Verpfl ichtungen nachzukommen, und
der Konzern dadurch einen fi nanziellen Schaden erleidet.
Flüssige Mittel werden hauptsächlich in Form von Konto-
korrentkonten und kurzfristigen Termingeldern bei Banken
gehalten. Die Risiken in Bezug auf Geschäftspartner werden
durch die strikte Beschränkung auf Vertragspartner von hoher
Bonität möglichst gering gehalten und überwacht.
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen werden
laufend sowohl auf lokaler Ebene als auch über das Manage-
mentberichterstattungssystem des Konzerns überwacht.
Kreditrisiken werden durch die breite Streuung der
Kaba Kunden in verschiedenen Geschäftssegmenten und
geografi schen Regionen begrenzt.
2.21 Segment Berichterstattung
Ein Geschäftssegment ist eine Gruppe von Vermögens-
werten und Geschäftsaktivitäten, die Produkte oder Dienst-
leistungen anbietet oder erstellt, deren Risiken und Erträge
sich von anderen Geschäftssegmenten unterscheiden. Ein
geografi sches Segment bietet Produkte oder Dienstleistungen
innerhalb eines spezifi schen, wirtschaftlichen Umfeldes an,
dessen Risiken und Erträge sich von Teilaktivitäten in anderen
wirtschaftlichen Umfeldern unterscheiden.
2.22 Aktienbasierte Vergütungen
Der Fair Value von Leistungen von Mitarbeitern, welche
durch die Gewährung von Aktienoptionen kompensiert werden,
wird als Aufwand verbucht und dem Eigenkapital gutgeschrie-
ben. Der über die Vesting-Periode zu verteilende Gesamtauf-
wand entspricht dem Fair Value der gewährten Optionen
ohne Berücksichtigung des Einfl usses von nicht marktbedingten
Vesting-Bedingungen. Nicht marktbedingte Vesting-Bedin-
gungen werden in den Annahmen berücksichtigt, die zur
Berechnung der erwarteten Anzahl ausübbarer Optionen die-
nen. Der Fair Value der Aktienoptionen wird auf der Basis
des Enhanced American Model (EA-Modell) ermittelt. An jedem
Bilanzstichtag werden die Annahmen über die Anzahl der
ausübbaren Optionen angepasst. Diese Anpassung berück-
sichtigt die allenfalls eingetretenen Veränderungen der
ursprünglichen Annahmen. Die Verbuchung erfolgt über die
Erfolgsrechnung mit Gegenbuchung im Eigenkapital.
92 Finanzbericht Konzern 2005 / 2006
3. Aktien
Geschäftsjahr Geschäftsjahrin Mio. CHF per 30. 6. 2006 per 30. 6. 2005
Für unverwässerte Anzahl Aktien Nennwert CHF 5.20 Nennwert CHF 10
Anzahl ausstehende Aktien zu Beginn des Geschäftsjahres 3 575 098 3 573 748
Neu ausgegebene Aktien 1 985 1 350
Kauf eigene Aktien — 6 400 0
Anzahl ausstehende Aktien am Ende des Geschäftsjahres 3 574 195 3 575 098
Gewichteter Durchschnitt (unverwässert) 3 574 195 3 574 471
Anzahl Aktien bedingtes Kapital zu Beginn des Geschäftsjahres 412 402 413 752
Neue Aktien aus bedingtem Kapital 60 000 0
Neu ausgegebene Aktien — 1 985 — 1 350
Anzahl Aktien bedingtes Kapital am Ende des Geschäftsjahres 470 417 412 402
Anzahl Aktien genehmigtes Kapital 350 000 350 000
Anzahl Aktien genehmigtes Kapital noch nicht ausgegeben 350 000 350 000
Anzahl eigene Aktien 6 400 0
Für verwässerte Anzahl Aktien
Gewichteter Durchschnitt (unverwässert) 3 574 195 3 574 471
Berechtigte Aktien aus Optionsplänen 7 782 6 282
Gewichteter Durchschnitt (verwässert) 3 581 977 3 580 753
Für die Berechnung anwendbares Jahresergebnis
(unverwässert und verwässert) 68.1 65.8
Unverwässerter Gewinn je Aktie (in CHF) 19.0 18.4
Verwässerter Gewinn je Aktie (in CHF) 19.0 18.4
Dividende je Aktie (2004/2005 und 2005/2006 in der Form
einer Nennwertrückzahlung in CHF)
(2005/2006 Antrag an die Generalversammlung) 5.1 4.8
2005 / 2006 Finanzbericht Konzern 93
4. Zugang/Abgang von Beteiligungen
Geschäftsjahr Geschäftsjahrin Mio. CHF per 30. 6. 2006 per 30. 6. 2005
Bedingte Zahlungen aus Akquisitionen vor der erstmaligen
Anwendung von IFRS 0.0 0.8
Total gemäss Konzernmittelfl ussrechnung 0.0 0.8
5. Umsatz netto
Geschäftsjahr Geschäftsjahrin Mio. CHF per 30. 6. 2006 per 30. 6. 2005
Total Umsatz netto 1 041.0 980.1
Zusätzliche Angaben zu langfristigen Fertigungsaufträgen
unter Anwendung der «Percentage-of-Completion»-Methode
Im Nettoumsatz sind folgende Beträge enthalten, die nach der
«Percentage-of-Completion»-Methode ermittelt wurden 72.3 63.4
Kumulative Fortschrittsverrechnung auf laufenden Aufträgen 154.8 130.4
Langfristige Fertigungsaufträge (Aktiven) 11.7 4.1
Vorleistungen der Kunden auf langfristige Fertigungsaufträge
(Verbindlichkeiten siehe Anhang 20) — 8.5 — 7.4
Kumulierte Auftragskosten inklusive erfasster Gewinne (Verluste) 158.0 127.1
Vorauszahlungen für langfristige Fertigungsaufträge (Verbindlichkeiten) — 1.4 — 0.8
Rückbehalte von Kunden für langfristige Fertigungsaufträge (Aktiven) 4.8 6.1
6. Sonstige betriebliche Erträge
Geschäftsjahr Geschäftsjahrin Mio. CHF per 30. 6. 2006 per 30. 6. 2005
Aktivierte Eigenleistungen des Anlagevermögens 2.8 2.8
Mieten 1.7 1.7
Gewinne aus Veräusserung von Anlagevermögen 0.4 0.5
Andere Erträge 7.2 7.3
Total sonstige betriebliche Erträge 12.1 12.3
7. Materialaufwand
Geschäftsjahr Geschäftsjahrin Mio. CHF per 30. 6. 2006 per 30. 6. 2005
Materialaufwand 283.4 255.4
Andere bezogene Leistungen 46.0 42.4
Total Materialaufwand 329.4 297.8
94 Finanzbericht Konzern 2005 / 2006
8. Personalaufwand
Geschäftsjahr % Geschäftsjahr %in Mio. CHF per 30. 6. 2006 per 30. 6. 2005
Löhne und Gehälter 327.7 313.0
Sozialabgaben 61.3 58.2
Aktien bezogene Vergütungen 0.9 0.2
Aufwendungen für Altersvorsorge
Leistungsprimat (Anhang 22) 9.0 0.5
Aufwendungen für Altersvorsorge
Beitragsprimat 3.9 3.9
Übriger Personalaufwand 2.4 1.1
Total Personalaufwand 405.2 376.9
Anzahl Mitarbeiter (Stichtagsbestand) 5 657 5 754
Durchschnittlicher Personalbestand 5 721 5 836
Durchschnittlicher Personalbestand nach Regionen
Schweiz 1 014 17 997 17
Deutschland 704 12 697 12
Übriges Europa 1 970 34 2 001 34
Nord- und Südamerika 1 790 33 1 910 33
Asia Pacifi c 243 4 231 4
Total 5 721 100 5 836 100
9. Sonstige betriebliche Aufwendungen
Geschäftsjahr Geschäftsjahrin Mio. CHF per 30. 6. 2006 per 30. 6. 2005
Lizenzen 1.4 1.1
Versand- und Umzugskosten 3.0 2.6
Garantieaufwendungen und -entschädigungen 3.0 1.5
Übriger Administrations- und Verkaufsaufwand 17.7 17.9
Forschung und Entwicklung 5.0 4.1
Werbung, Reisekosten und Bewirtung 40.1 37.3
Mieten, Leasing und übrige Dienstleistungen 49.3 49.1
Unterhalt, Reparaturen, Verbrauchsmaterial, Treib- und Brennstoffe 42.6 39.0
Versicherungen, Gebühren und Beiträge 11.3 11.6
Verluste Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 1.3 2.1
Verluste aus Veräusserung von Anlagevermögen 0.2 0.2
Total sonstige betriebliche Aufwendungen 174.9 166.5
2005 / 2006 Finanzbericht Konzern 95
10. Finanzaufwendungen
Geschäftsjahr Geschäftsjahrin Mio. CHF per 30. 6. 2006 per 30. 6. 2005
Zinsaufwand 22.2 31.6
Währungsverluste (-gewinne) 0.9 0.8
Übrige Finanzaufwendungen 0.8 1.2
Total Finanzaufwendungen 23.9 33.6
11. Finanzerträge
Geschäftsjahr Geschäftsjahrin Mio. CHF per 30. 6. 2006 per 30. 6. 2005
Zinsertrag 0.6 0.6
Übrige Finanzerträge 0.1 0.3
Total Finanzerträge 0.7 0.9
12. Ertragssteuern
Geschäftsjahr Geschäftsjahrin Mio. CHF per 30. 6. 2006 per 30. 6. 2005
Gewinn vor Steuern 95.6 88.8
Gewichteter anwendbarer Steuersatz 23.1 % 23.1 %
Errechneter Steueraufwand 22.1 20.5
Effektive Ertragssteuern 22.1 19.8
Latente Ertragssteuern 5.4 2.9
Ertragssteuern 27.5 22.7
Differenz zwischen errechneten und effektiven Ertragssteuern — 5.4 — 2.2
Einfl uss von Verlusten und steuerlichen Verlustvorträgen — 3.5 — 1.3
Nicht abzugsfähige Aufwendungen / nicht steuerbare Erträge 0.5 1.2
Nicht rückforderbare Quellensteuern — 0.9 — 1.6
Steueraufwand / -ertrag aus Vorjahren — 0.8 0.2
Übrige — 0.7 — 0.7
Differenz zwischen errechneten und effektiven Ertragssteuern — 5.4 — 2.2
Im Eigenkapital verbuchte Ertragssteuern 0.0 1.1
Der gewichtete anwendbare Steuersatz wird aus den effektiv bei den Einzelgesell-
schaften geltenden Steuersätzen errechnet. Die Veränderung zum Vorjahr (sofern
vorhanden) ist deshalb auf die Veränderung des Erfolgs in den Einzelgesellschaften
sowie auf die Änderung der effektiven Steuersätze zurückzuführen.
96 Finanzbericht Konzern 2005 / 2006
13. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen
Geschäftsjahr Geschäftsjahrin Mio. CHF per 30. 6. 2006 per 30. 6. 2005
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen Dritte 191.9 191.4
Langfristige Fertigungsaufträge 11.7 4.1
Total Forderungen aus Lieferungen und Leistungen, brutto 203.6 195.5
Wertberichtigungen für zweifelhafte Forderungen — 9.6 — 10.6
Total Forderungen aus Lieferungen und Leistungen, netto 194.0 184.9
14. Vorräte
Geschäftsjahr Geschäftsjahrin Mio. CHF per 30. 6. 2006 per 30. 6. 2005
Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe 71.3 64.6
Halbfabrikate und Ware in Arbeit 84.6 84.0
Fertigfabrikate 71.0 71.3
Geleistete Anzahlungen 0.3 0.7
Total Vorräte, brutto 227.2 220.6
Wertberichtigung für fehlende Marktgängigkeit oder geringe Umschlagshäufi gkeit — 40.2 — 38.8
Total Vorräte, netto 187.0 181.8
15. Übriges Umlaufvermögen
Geschäftsjahr Geschäftsjahrin Mio. CHF per 30. 6. 2006 per 30. 6. 2005
Vorausbezahlte Aufwendungen 6.9 6.7
Rückbehalte 5.8 7.1
Umsatz-, Quellen- und andere rückforderbare Steuern 1.1 11.1
Übrige Forderungen 0.2 0.2
Total Umlaufvermögen 24.0 25.1
2005 / 2006 Finanzbericht Konzern 97
16. Sachanlagen Technische Anzahlungen, Grundstücke Anlagen Andere Anlagenin Mio. CHF und Bauten und Maschinen Anlagen im Bau Total
Kosten
30. Juni 2004 173.8 152.6 112.0 2.2 440.6
Zugänge 0.5 7.6 8.2 4.7 21.0
Abgänge — 3.2 — 1.8 — 4.5 0.0 — 9.5
Umbuchungen 0.8 1.8 0.7 — 3.3 0.0
Kursdifferenzen 2.1 3.5 1.5 — 0.1 7.0
30. Juni 2005 174.0 163.7 117.9 3.5 459.1
Kumulierte Abschreibungen per
30. Juni 2004 49.5 102.5 84.3 236.3
Zugänge 4.8 13.6 9.9 28.3
Abgänge — 2.2 — 1.6 — 4.0 — 7.8
Kursdifferenzen 0.2 2.3 1.2 3.7
30. Juni 2005 52.3 116.8 91.4 260.5
Nettobuchwert per
30. Juni 2004, netto 124.3 50.1 27.7 2.2 204.3
30. Juni 2005, netto 121.7 46.9 26.5 3.5 198.6
Nettobuchwert der durch Leasing fi nanzierten Sachanlagen
30. Juni 2004, netto 0.1 0.1
30. Juni 2005, netto 0.1 0.1
Kosten
30. Juni 2005 174.0 163.7 117.9 3.5 459.1
Zugänge 4.7 8.5 10.8 2.8 26.8
Abgänge — 0.7 — 2.6 — 4.0 0.0 — 7.3
Umbuchungen 0.1 1.1 0.6 — 2.1 — 0.3
Kursdifferenzen — 0.2 — 0.6 0.3 — 0.1 — 0.6
30. Juni 2006 177.9 170.1 125.6 4.1 477.7
Kumulierte Abschreibungen per
30. Juni 2005 52.3 116.8 91.4 260.5
Zugänge 5.0 13.3 10.0 28.3
Abgänge — 0.6 — 2.5 — 3.5 — 6.6
Umbuchungen 0.0 — 0.2 0.0 — 0.2
Kursdifferenzen 0.0 — 0.4 0.3 — 0.1
30. Juni 2006 56.7 127.0 98.2 281.9
Nettobuchwert per
30. Juni 2005, netto 121.7 46.9 26.5 3.5 198.6
30. Juni 2006, netto 121.2 43.1 27.4 4.1 195.8
Nettobuchwert der durch Leasing fi nanzierten Sachanlagen
30. Juni 2005, netto 0.1 0.1
30. Juni 2006, netto 1.7 1.7
98 Finanzbericht Konzern 2005 / 2006
17. Immaterielle Werte
in Mio. CHF Immaterielle Anlagen
Kosten
30. Juni 2004 22.7
Zugänge 7.4
Abgänge — 0.8
Kursdifferenzen 0.6
30. Juni 2005 29.9
Kumulierte Abschreibungen per
30. Juni 2004 14.9
Zugänge 3.0
Abgänge — 0.8
Kursdifferenzen 0.2
30. Juni 2005 17.3
Nettobuchwert per
30. Juni 2004, netto 7.8
30. Juni 2005, netto 12.6
in Mio. CHF Immaterielle Anlagen
Kosten
30. Juni 2005 29.9
Zugänge 7.9
Abgänge — 2.4
Umbuchungen 0.3
30. Juni 2006 35.7
Kumulierte Abschreibungen per
30. Juni 2005 17.3
Zugänge 3.3
Abgänge — 2.1
Umbuchungen 0.2
Kursdifferenzen 0.1
30. Juni 2006 18.8
Nettobuchwert per
30. Juni 2005, netto 12.6
30. Juni 2006, netto 16.9
Alle immateriellen Werte haben eine endliche Nutzungsdauer.
Diese Position besteht mehrheitlich aus Softwarelizenzen,
welche über maximal fünf Jahre abgeschrieben werden.
18. Langfristige Finanzanlagen
Geschäftsjahr Geschäftsjahrin Mio. CHF per 30. 6. 2006 per 30. 6. 2005
Darlehen 2.0 2.2
Zur Veräusserung verfügbare Finanzanlagen 1.0 1.8
Total langfristige Finanzanlagen 3.0 4.0
2005 / 2006 Finanzbericht Konzern 99
19. Kredite
Geschäftsjahr Geschäftsjahrin Mio. CHF per 30. 6. 2006 per 30. 6. 2005
Kurzfristige Kredite
Verbindlichkeiten bei Banken 8.2 9.1
Kurzfristige Bankkredite 135.8 189.9
Kurzfristiger Teil langfristiger Verbindlichkeiten 7.2 7.3
Kurzfristiger Teil aus Finanzierungsleasing 0.2 0.1
Total kurzfristige Kredite 151.4 206.4
Kurzfristige Bankkredite sind innerhalb eines Jahres rückzahlbar
und unterliegen der Einhaltung von Finanzkennzahlen (fi nancial
debt covenants). Die kurzfristigen Kredite weisen Laufzeiten
von ein bis drei Monaten auf, und die Zinsen richten sich nach dem
LIBOR / EURIBOR. Der Buchwert der kurzfristigen Verbindlichkeiten
entspricht dem Marktwert.
Langfristige Kredite
Bankdarlehen 1.0 2.7
Wandelanleihe 149.5 142.3
Finanzierungsleasing 1.5 0.1
Total langfristige Kredite 152.0 145.1
Details zur Wandelanleihe
Nominalwert 138.2 138.2
Ausgabekosten — 3.1 — 3.1
Eigenkapitalkomponente — 13.3 — 13.3
Verbindlichkeiten im Zeitpunkt der Ausgabe 121.8 121.8
Aufgelaufene Zinsen 27.7 20.5
Total Verbindlichkeit aus Wandelanleihe 149.5 142.3
100 Finanzbericht Konzern 2005 / 2006
Wandelanleihen
Die Kaba Finance Luxembourg S.A. hat am 18. Januar 2002
eine 4 %-Wandelanleihe 2002 bis 2010 im Betrag von CHF
138 240 000 zum Nennwert ausgegeben, die unwiderrufl ich und
unbedingt von der Kaba Holding AG garantiert wurde. Die Wan-
delobligationen werden am 18. Januar 2010 zu 130.78 % des
Nennwertes zurückbezahlt. Diese Wandelanleihe ist am Haupt-
segment der SWX Swiss Exchange kotiert (Valorennummer/ISIN:
1 336 276 / CH 001 336 276 6). Obligationen von je CHF 5000
Nennwert können jederzeit (American Style) während der Wan-
delfrist, d. h. vom 18. Januar 2002 bis und mit 13. Januar 2010,
spesenfrei in 13.02083 Namenaktien der Kaba Holding AG
mit einem Nennwert von je CHF 5.20 gewandelt werden, wobei
Fraktionen in bar beglichen werden. Für diese Wandelanleihe
sind maximal 360 000 Namenaktien der Kaba Holding AG
mit einem Nennwert von je CHF 5.20 im Maximalbetrag von
CHF 1 872 000 reserviert. Der Wandelpreis hat anfänglich
CHF 450 je Namenaktie (d. h., jede Wandelobligation war wan-
delbar in 1 1 .1 1 1 1 Namenaktien) der Kaba Holding AG betragen.
Der Wandelpreis hat sich gemäss den Wandelbedingungen redu-
ziert, da der Durchschnitt der Schlusskurse der Namenaktien
der Kaba Holding AG, der während der letzten 20 Börsentage
unmittelbar vor und einschliesslich des 29. November 2002 an
der SWX Swiss Exchange ermittelt wurde (der Referenzpreis),
unter CHF 384 gelegen ist. Der Wandelpreis wurde mit Wirkung
per 6. Dezember 2002 auf CHF 384 (auf der Basis des Nenn-
wertes der Obligationen) festgelegt (Reset). Wirtschaftlich
betrachtet, wird sich der Wandelpreis über die Laufzeit der Wan-
delanleihe erhöhen, da der Rückzahlungspreis bis zum Ende
der Laufzeit (d. h. 18. Januar 2010) stetig bis 130.78 % des
Nennwertes der Obligationen steigt und jede Obligation von je
CHF 5000 Nennwert während der Wandelfrist fi x in 13.02083
Namenaktien der Kaba Holding AG gewandelt werden kann. Der
effektive Wandelpreis berechnet sich nach dem theoretischen
vorzeitigen Rückzahlungspreis der Obligation im Zeitpunkt der
Wandelung nach folgender Formel: 100 % ✕ (1+3.4112212 %)(d/360),
wobei «d» den Anzahl Tagen zwischen Liberierung und Wande-
lung der Obligation entspricht. Am Ende der Wandelfrist
würde sich bei Anwendung dieser Berechnung ein Wandelpreis
von (gerundet) CHF 502 ergeben.
Eine vorzeitige Rückzahlung zum vorzeitigen Rückzah-
lungspreis ist möglich, falls (i) der Schlusskurs der Namenaktien
der Kaba Holding AG an der SWX Swiss Exchange während
30 aufeinanderfolgenden Börsentagen 130 % des jeweiligen
Wandelpreises übersteigt, (ii) mehr als 95 % des ursprünglichen
Anleihebetrages gewandelt worden sind oder (iii) aus Steuer-
gründen unter Einhaltung einer Kündigungsfrist von 60 Tagen.
Der Zinsaufwand der Wandelanleihe wird mit dem effek-
tiven Ertragssatz von 8.98 % berechnet. Der Marktwert der
Wandelanleihe betrug am 30. Juni 2006 CHF 179.4 (188.0) Mio.
Geschäftsjahr Geschäftsjahrin Mio. CHF per 30. 6. 2006 per 30. 6. 2005
Fälligkeiten am Ende des Geschäftsjahres
Innerhalb eines Jahres 7.4 7.4
Innerhalb von 2 bis 5 Jahren 1.3 1.5
Später als 5 Jahre 150.7 143.6
Total 159.4 152.5
Kurzfristiger Teil langfristiger Verbindlichkeiten 7.4 7.4
Total langfristige Kredite 152.0 145.1
2005 / 2006 Finanzbericht Konzern 101
20. Passive Rechnungsabgrenzung und sonstige kurzfristige Verbindlichkeiten
Geschäftsjahr Geschäftsjahrin Mio. CHF per 30. 6. 2006 per 30. 6. 2005
Anzahlungen von Kunden 8.1 6.9
Vorleistungen der Kunden auf langfristige Fertigungsaufträge 8.5 7.4
Vorausbezahlte Leistungen 19.2 17.1
Umsatz-, Quellensteuer und andere steuerliche Verbindlichkeiten 12.7 12.8
Verbindlichkeiten Sozialversicherungen 5.5 7.0
Verbindlichkeiten gegenüber Pensionskassen 0.7 0.8
Ansprüche des Personals für Ferien-, Überzeit- und andere Guthaben 42.8 37.9
Zinsen 2.7 3.4
Fair Value aus Terminkontrakten (Anhang 26) 1.1 1.2
Übrige 35.8 36.0
Total passive Rechnungsabgrenzung
und sonstige kurzfristige Verbindlichkeiten 137.1 130.5
21. Rückstellungen
Restruktu-in Mio. CHF Garantien rierungen Übrige Total
Anfangsbestand 4.5 0.1 6.6 11.2
Zugänge 3.6 0.1 1.7 5.4
Abgänge — 0.5 — 0.0 — 0.3 — 0.8
Verwendung — 2.3 — 0.1 — 1.6 — 4.0
Kursdifferenzen 0.1 0.0 0.0 0.1
Endbestand 5.4 0.1 6.4 11.9
Die übrigen Rückstellungen umfassen mehrheitlich Umwelt-
risiken, Entschädigungen für Handelsvertreter und Abgrenzungen
für erhaltene Subventionen der öffentlichen Hand.
102 Finanzbericht Konzern 2005 / 2006
22. Personalvorsorgeverpfl ichtungen
Geschäftsjahr Geschäftsjahrin Mio. CHF per 30. 6. 2006 per 30. 6. 2005
Pensionsverpfl ichtungen nach Leistungsprimat 47.6 49.5
Übrige Pensionsverpfl ichtungen 2.5 2.2
Übrige langfristige Personalverpfl ichtungen 3.7 3.6
Total Personalvorsorgeverpfl ichtungen 53.8 55.3
Details zu Personalverpfl ichtungen nach Leistungsprimat
Geschäftsjahr Geschäftsjahrin Mio. CHF per 30. 6. 2006 per 30. 6. 2005
Barwert der über einen Fonds fi nanzierten Verpfl ichtungen — 276.6 — 267.6
Beizulegender Zeitwert des Planvermögens 272.6 245.6
— 4.0 — 22.0
Barwert der nicht über einen Fonds fi nanzierten Verpfl ichtungen — 34.6 — 32.5
Total Nettoaktiven (Verbindlichkeiten) — 38.6 — 54.5
Nicht erfasste versicherungsmathematische Verluste (Gewinne) — 9.0 5.1
In der Bilanz erfasste Nettoaktiven (Verbindlichkeiten) — 47.6 — 49.5
Details Aufwand aus Personalvorsorgeverpfl ichtungen
in Mio. CHF 2005/2006 2004/2005
Laufender Dienstzeitaufwand — 15.7 — 14.1
Zinsaufwand — 10.6 — 11.1
Erwartete Erträge aus Planvermögen 11.2 10.4
Planänderungen 1) 0.0 7.8
Für das laufende Jahr erfasste versicherungsmathematische Verluste (Gewinne) — 0.1 0.1
Netto Aufwand aus Personalvorsorgeverpfl ichtungen — 15.2 — 6.9
Beiträge der Planteilnehmer 6.2 6.4
In der Konzernerfolgsrechnung erfasster Aufwand — 9.0 — 0.5
Tatsächliche Erträge aus Planvermögen 16.9 17.5
1) 2004/2005: Hauptsächlich das Ergebnis der Änderung des Umwandlungssatzes bei den Schweizerischen Pensionsplänen als Konsequenz der Behandlung dieser Pläne als Leistungsprimatpläne unter IFRS. Der Einfl uss bezieht sich auf bereits erbrachte Leistungen (past service cost) und zukünftige Leistungen (curtailment) der Planteilnehmer.
2005 / 2006 Finanzbericht Konzern 103
Nachweis der Veränderungen der in der Bilanz erfassten Nettoaktiven (Verbindlichkeiten)
in Mio. CHF 2005/2006 2004/2005
Nettoaktiven (Verbindlichkeiten) per 30. Juni — 49.5 — 60.4
Umrechnungsdifferenzen — 0.6 — 0.9
In der Erfolgsrechnung erfasster Aufwand — 9.0 — 0.5
Bezahlte Vorsorgeleistungen 1.7 1.8
Beiträge des Arbeitgebers 9.8 10.5
In der Bilanz erfasste Nettoaktiven (Verbindlichkeiten) — 47.6 — 49.5
Versicherungsmathematische Annahmen
2005/2006 2004/2005
Abzinsungssatz 3.79 % 3.55 %
Erwartete Nettoerträge des Planvermögens 4.49 % 4.49 %
Erwartete zukünftige durchschnittliche Lohnerhöhungen 2.25 % 2.29 %
Erwartete zukünftige Erhöhungen der Altersrenten 0.61 % 0.60 %
23. Leasingverbindlichkeiten
Geschäftsjahr Geschäftsjahrin Mio. CHF per 30. 6. 2006 per 30. 6. 2005
Operating-Leasing
Aufwand im Geschäftsjahr für operatives Leasing 16.2 15.2
Zukünftige Mindestzahlungen für nicht kündbare Leasingverträge sind wie folgt fällig:
Bis zu einem Jahr 14.1 12.8
Innerhalb von 2 bis 5 Jahren 27.7 26.1
Später als 5 Jahre 16.3 16.1
Total zukünftige Mindestzahlungen für Operating-Leasing 58.1 55.0
Die Operating-Leasing-Verpfl ichtungen beziehen sich mehrheitlich
auf die Miete von Gebäuden, die für die Betriebstätigkeit benötigt werden.
Finanzierungsleasing
Aufwand im Geschäftsjahr für Finanzierungsleasing 0.1 0.1
Zukünftige Mindestzahlungen für nicht kündbare Leasingverträge sind wie folgt fällig:
Bis zu einem Jahr 0.2 0.1
Innerhalb von 2 bis 5 Jahren 0.5 0.1
Später als 5 Jahre 1.0 0.0
Total Finanzierungsleasing inklusive kurzfristiger Teil (Gegenwartswert) 1.7 0.2
Abzüglich kurzfristiger Teil (Anhang 19) — 0.2 — 0.1
Finanzierungsleasing langfristig 1.5 0.1
104 Finanzbericht Konzern 2005 / 2006
24. Latente Ertragssteuern Geschäftsjahr Geschäftsjahrin Mio. CHF per 30. 6. 2006 per 30. 6. 2005
Verfall von Verlustvorträgen, für die keine latenten Ertragssteuern
gebildet wurden:
Verfall innerhalb von 1 Jahr 0.0 0.0
Verfall innerhalb von 2 bis 5 Jahren 9.4 3.5
Verfall später als 5 Jahre 18.6 21.6
Kein Verfall 111.3 123.8
Saldo Verlustvorträge Ende Geschäftsjahr 139.3 148.9
Die zeitlichen Abgrenzungen (Differenzen zwischen Bilanzwert nach IFRS
und Wert gemäss Steuerbilanz), für die keine latenten Ertragssteuern gebildet
wurden, beliefen sich auf 12.4 13.2
Aufteilung der latenten Ertragssteuern
Aktivierte und passivierte latente Steuern beziehen sich
auf folgende Bilanzpositionen:
Aktiven
Umlaufvermögen 10.0 10.6
Sachanlagen 0.1 0.2
Übriges Anlagevermögen 3.3 4.5
Verlustvorträge 12.4 13.3
Kurzfristige Verbindlichkeiten 8.6 8.5
Langfristige Verbindlichkeiten 7.4 9.1
Total latente Ertragssteuern, netto 41.8 46.2
Passiven
Umlaufvermögen 9.6 6.9
Sachanlagen 16.9 17.4
Übriges Anlagevermögen 5.5 6.3
Kurzfristige Verbindlichkeiten 5.8 4.7
Langfristige Verbindlichkeiten 3.0 3.6
Total latente Ertragssteuern, netto 40.8 38.9
Netto
Umlaufvermögen 0.4 3.7
Sachanlagen — 16.8 — 17.2
Übriges Anlagevermögen — 2.2 — 1.8
Verlustvorträge 12.4 13.3
Kurzfristige Verbindlichkeiten 2.8 3.8
Langfristige Verbindlichkeiten 4.4 5.5
Total latente Ertragssteuern, netto 1.0 7.3
2005 / 2006 Finanzbericht Konzern 105
Geschäftsjahr Geschäftsjahrin Mio. CHF per 30. 6. 2006 per 30. 6. 2005
Latente Ertragssteuern in der Bilanz
Latente Ertragssteuerforderungen 24.1 25.1
Latente Ertragssteuerverbindlichkeiten 23.1 17.8
Total latente Ertragssteuern, netto 1.0 7.3
Latente Ertragssteuerforderungen werden nur so weit erfasst, als deren
Verrechnung mit zukünftigen steuerbaren Gewinnen wahrscheinlich erscheint.
25. Eventualverbindlichkeiten
Geschäftsjahr Geschäftsjahrin Mio. CHF per 30. 6. 2006 per 30. 6. 2005
Indossamentsverpfl ichtungen 3.9 5.8
Investitionen für die vertragliche Vereinbarungen bestehen:
Sachanlagen 5.0 2.6
Immaterielle Werte 3.0 1.6
Die frühere Pensionskasse eines Teils der in England über-
nommenen Mitarbeiter hat, aufgrund einer Unterdeckung
des Vorsorgeplans, gegenüber zwei nicht operativen britischen
Gruppengesellschaften, welche 1999 akquiriert wurden, Forde-
rungen von total GBP 1.7 Mio. geltend gemacht. Beide Gesell-
schaften unterhalten seit 30. Juni 1999 keine Beziehungen
mehr zum Vorsorgeplan. Der Kaufvertrag für die beiden Gesell-
schaften enthält eine Schadloshaltungsklausel durch den Ver-
käufer gegen eine solche Forderung.
Gegen eine Kaba Gesellschaft wurde 2004 eine Klage im
Zusammenhang mit Forderungen aus angeblichen Schäden aus
der Lieferung von angeblich fehlerhaften Produkten (Feder-
züge) vor dem Jahr 1998 eingereicht. Zum Zeitpunkt der Liefe-
rung war die Gesellschaft nicht Teil der Kaba Gruppe, und die
Gesellschaft hatte bereits vor der Übernahme durch Kaba die
Produktegruppe Federzüge verkauft. Der Klage im Umfang von
EUR 7 Mio. wird mit verschiedenen sachlichen und rechtlichen
Argumenten aufs Entschiedenste widersprochen. Das Land-
gericht in Frankfurt am Main hat am 1. August 2006 in erster
Instanz die Klage komplett abgewiesen. Die Kosten des Rechts-
streits hat die Klägerin zu tragen. Es ist nicht bekannt, ob die
Klägerin das Urteil anfechten wird.
26. Derivative Finanzinstrumente
Geschäftsjahr Geschäftsjahrin Mio. CHF per 30. 6. 2006 per 30. 6. 2005
Am Bilanzstichtag bestanden folgende Termingeschäfte:
Währungen
— Kontraktwert 160.2 175.9
— Wiederbeschaffungswert «zu Handelszwecken gehalten» — 1.1 — 1.2
106 Finanzbericht Konzern 2005 / 2006
27. Segmentberichterstattung — Hauptsegmente Sonstige / Door Data Access Key + Ident Eliminierungen / in Mio. CHF Systems Collection Systems Systems Finanzen Konzern
Vorjahr per 30. 6. 2005
Umsätze mit Dritten, netto 250.6 74.0 405.7 211.2 38.6 980.1
Konzerninterne Umsätze 2.1 1.9 3.0 4.5 — 11.5 0.0
Segmentumsätze, gesamt 252.7 75.9 408.7 215.7 27.1 980.1
Betriebsergebnis (EBIT) 19.3 7.1 85.8 25.2 — 16.1 121.3
in % des Segmentumsatzes 7.6 % 9.4 % 21.0 % 11.7 % N/A 12.3 %
Aktiven 128.1 25.0 225.4 184.1 117.6 680.2
Verbindlichkeiten — 57.7 — 30.4 — 82.4 — 51.1 — 426.3 — 647.9
Netto betriebliche Aktiven 70.4 — 5.4 143.0 133.0 308.7 32.3
Gesamtkapitalrentabilität (RONOA) 27.4 % — 131.5 % 60.0 % — 18.9 % N/A N/A
Investitionen 5.4 1.8 11.2 8.5 1.5 28.4
Abschreibungen und Amortisationen 4.8 1.2 13.3 9.3 2.7 31.3
Durchschnittlicher Personalbestand 1 229 348 2 288 1 558 413 5 836
Geschäftsjahr per 30. 6. 2006
Umsätze mit Dritten, netto 269.4 70.5 433.1 227.4 40.6 1 041.0
Konzerninterne Umsätze 2.0 2.0 2.3 4.4 — 10.7 0.0
Segmentumsätze, gesamt 271.4 72.5 435.4 231.8 29.9 1 041.0
Betriebsergebnis (EBIT) 22.3 9.1 85.2 23.4 — 21.2 118.8
in % des Segmentumsatzes 8.2 % 12.6 % 19.6 % 10.1 % N/A 11.4 %
Betriebsergebnis, währungsbereinigt 22.3 9.0 82.4 22.8 — 20.0 116.5
Steigerung des Segmentumsatzes 18.7 — 3.4 26.7 16.1 2.8 60.9
in % 7.4 % — 4.5 % 6.5 % 7.5 % N/A 6.2 %
Davon durch Währungsumrechnung bedingt 1.8 1.1 11.5 7.7 N/A 22.1
in % 0.7 % 1.4 % 2.8 % 3.6 % N/A 2.3 %
Internes Wachstum des Seg mentumsatzes, währungsbereinigt 16.9 — 4.5 15.2 8.4 2.8 38.8
in % 6.7 % — 5.9 % 3.7 % 3.9 % N/A 4.0 %
Aktiven 130.5 21.6 238.3 184.7 118.1 693.2
Passiven — 60.9 — 29.3 — 86.6 — 57.9 — 381.0 — 615.7
Netto betriebliche Aktiven 69.6 — 7.7 151.7 126.8 — 262.9 77.5
Gesamtkapitalrentabilität (RONOA) 32.0 % — 118.2 % 56.2 % 18.5 % N/A N/A
Investitionen 6.1 2.1 13.7 9.6 3.2 34.7
Abschreibungen und Amortisationen 4.9 1.7 13.4 8.8 2.8 31.6
Durchschnittlicher Personalbestand 1 254 439 2 191 1 476 361 5 721
2005 / 2006 Finanzbericht Konzern 107
28. Segmentberichterstattung — geografi sche Segmente Umsätze mit Dritten, Betrieblichein Mio. CHF netto % Aktiven % Investitionen %
Vorjahr per 30. 6. 2005
Total Aktiven 680.2
Nicht betriebliche Aktiven — 77.4
Betriebliche Aktiven 602.8
Schweiz 173.5 18 144.4 24 6.4 23
Deutschland 110.0 11 64.4 11 3.0 10
Übriges Europa 362.8 37 215.8 36 10.7 38
Nord- und Südamerika 252.8 26 151.6 25 6.8 24
Asia Pacifi c 81.0 8 26.6 4 1.5 5
Total 980.1 100 602.8 100 28.4 100
Geschäftsjahr per 30. 6. 2006
Total Aktiven 693.2
Nicht betriebliche Aktiven — 75.6
Betriebliche Aktiven 617.6
Schweiz 179.6 17 149.5 24 11.6 33
Veränderung in % zum Vorjahr 4 % 4 % 80 %
Deutschland 125.8 12 66.1 11 3.3 10
Veränderung in % zum Vorjahr 14 % 3 % 12 %
Übriges Europa 370.4 36 218.6 35 11.3 33
Veränderung in % zum Vorjahr 2 % 1 % 5 %
Nord- und Südamerika 275.0 26 161.1 26 7.4 21
Veränderung in % zum Vorjahr 9 % 6 % 9 %
Asia Pacifi c 90.2 9 22.3 4 1.1 3
Veränderung in % zum Vorjahr 11% — 16% — 28 %
Total 1 041.0 100 617.6 100 34.7 100
108 Finanzbericht Konzern 2005 / 2006
29. Aktienoptionspläne
Für die Mitglieder des Verwaltungsrates, der Geschäftslei-
tung der Kaba Gruppe und andere ausgewählte Führungskräfte
stehen zwei Aktienoptionspläne zur Verfügung.
Zuteilungen von Optionen für Teilnehmer am Aktien-
optionsplan 1998, welcher von 1998 bis 2001 angewendet
wurde, erfolgten kostenpfl ichtig. Die Optionen sind während
dreier Jahren gesperrt, bevor sie dann innerhalb der folgenden
zwei Jahre ausgeübt werden können. Nach Ablauf der zwei
Jahre verfallen die Optionen entschädigungslos. Per 30. Juni
2006 wurden alle zugeteilten Optionen aus diesem Plan ausge-
übt oder sind verfallen.
Der Aktienoptionsplan 2002 begann in 2002. Teilnehmer
an diesem Plan werden jedes Jahr vom Entschädigungsaus-
schuss bestimmt. Ihnen werden alljährlich Optionen entschädi-
gungslos zugeteilt. Der Ausübungspreis dieser Optionen ent-
spricht dem durchschnittlichen Endkurs der Namenaktien
der Kaba Holding AG an der SWX Stock Exchange während der
Monate Juli und August vorgängig zur Zuteilung am 1. Sep-
tember jedes Jahres. Je 25 % der Optionen sind zwischen
einem bis vier Jahren gesperrt und vesten anschliessend. Sie
sind während fünf Jahren ab der Zuteilung ausübbar und
verfallen anschliessend.
CHF 574 168 (eingeteilt in 110 417 Aktien mit einem Nenn-
wert von je CHF 5.20) des genehmigten Kapitals sind für
Aktienoptionspläne reserviert. Beide Pläne geben pro Option
Anrecht auf Bezug einer Aktie der Kaba Holding AG.
Veränderung der Anzahl ausstehender Aktien und deren
durchschnittlicher Ausübungspreise:
Geschäftsjahr per 30. 6. 2006 Geschäftsjahr per 30. 6. 2005 Durchschnittlicher Anzahl Durchschnittlicher Anzahl Ausübungspreis Optionen Ausübungspreis Optionen
1. Juli 274.26 42 503 303.33 32 271
zugeteilt 352.72 14 280 250.35 14 160
erloschen 275.65 2 250 252.43 — 330
ausgeübt 1) 236.33 1 985 263.21 — 1 470
verfallen 487.00 4 933 567.00 — 2 128
30. Juni 277.26 47 615 274.26 42 503
davon ausübbar 257.92 17 365 346.14 13 053
1) Der gewichtete durchschnittliche Aktienkurs am Ausübungstag betrug 328.40 (334.18).
Verfalldaten und Ausübungspreise der ausstehenden Optionen:
Geschäftsjahr per 30. 6. 2006 Geschäftsjahr per 30. 6. 2005 Ausübungspreis Anzahl Optionen Ausübungspreis Anzahl Optionen
30. 6. 2006 487.00 4 933
31. 8. 2007 293.90 10 330 293.90 11 020
31. 8. 2008 199.90 11 030 199.90 12 510
31. 8. 2009 250.35 12 695 250.35 14 040
31. 8. 2010 352.72 13 560
Total 47 615 42 503
2005 / 2006 Finanzbericht Konzern 109
30. Nahestehende Personen und Gesellschaften Geschäftsjahr Geschäftsjahrin Mio. CHF per 30. 6. 2006 per 30. 6. 2005
Vergütungen Konzernleitung
Kurzfristige Personalaufwendungen 5.9 5.6
Aktienbezogene Vergütungen 0.5 0.0
Arbeitgeberbeiträge an Personalvorsorgepläne 0.7 0.7
Total der Entschädigungen 7.1 6.3
Die Konzernleitung umfasst die Mitglieder des Verwaltungsrates und die Geschäftsleitung der Kaba Gruppe.
31. Geschäftsvorfälle nach dem Bilanzstichtag
Am 10. August 2006 hat Kaba 80 % des ausstehenden
Kapitals der Wah Yuet (Ng’s) Group Holdings Limited erworben.
Für die verbleibenden 20 % der Aktien der Gesellschaft wurden
gegenseitige Optionen gewährt, die nicht vor Ablauf von drei
Jahren ausgeübt werden können. Kaba wird in der Konzern-
rechnung eine Verbindlichkeit für diese 20 % Aktien erfassen,
die dem Kaufpreis bei einer allfälligen Ausübung der Put-Option
entspricht. Der Rückkaufswert wird an jedem Bilanzstichtag
neu beurteilt und bewertet. Veränderungen des Rückkaufs-
wertes werden dem Goodwill belastet resp. gutgeschrieben.
Die Veränderung des Abzinsungselementes der Verbindlichkeit
wird als Finanzaufwand der Erfolgsrechnung belastet.
Die Kosten der Akquisition setzen sich aus folgenden Kom-
ponenten zusammen (in Mio. CHF):
Bar bezahlter Teil des Kaufpreises 139.0
Fair Value des mit Kaba Aktien bezahlten
Teils des Kaufpreises 1) 64.2
Transaktionskosten 2) 1.0
Gesamtkosten des Erwerbs von 80 % der Aktien 204.2
1) 196 910 Aktien zum Preis von CHF 326 (SWX-Schlusskurs am 10. August 2006). Die Anzahl der ausgegebenen Aktien basierte auf einem Kurs von CHF 300.93 pro Aktie. Dies entspricht dem Durchschnittskurs der Kaba Aktien in den 30 Tagen vor der Unterzeichnung des Kaufvertrages.
2) Schätzwert
Zusätzliche Informationen und Analysen sind notwendig,
um den Kaufpreis im Falle der Ausübung der Put-Option und
den Wert der erworbenen Aktiven und Passiven zu ermitteln.
Wah Yuet produziert qualitativ hoch stehende Schlösser,
Schlüssel und Schlüsselrohlinge, die mehrheitlich durch
Geschäftspartner in Amerika und Europa vertrieben werden.
Der Produktionsstandort der Gruppe ist in Taishan City,
Guandong Province, Volksrepublik China.
32. Freigabe zur Veröffentlichung
Die Konzernrechnung wurde am 1. September 2006 durch
den Verwaltungsrat zur Veröffentlichung freigegeben.
110 Finanzbericht Konzern 2005 / 2006
Verzeichnis der wesentlichen Aktienkapital in Stimmen- Konzern- und Beteiligungsunternehmen lokaler Währung anteil in % Beteiligung der ...
Kaba Holding AG, Rümlang/CH CHF 18 600 831.60 Public Quoted Company
Kaba Management + Consulting AG, Rümlang/CH CHF 50 000.00 100 Kaba Holding AG
Division Door Systems
Kaba Access Technology (Suzhou) Co., Ltd., Suzhou/CN CNY 11 496 907.60 100 Kaba Gilgen AG
Kaba Belgium NV/SA, Turnhout/BE EUR 62 000.00 94 Kaba Holding AG
6 Kaba Nederland BV
Kaba Door Systems Ltd., Telford/GB GBP 2 000 002.00 100 Kaba Holding (UK) Ltd.
Kaba Gallenschütz GmbH, Bühl/DE EUR 2 556 459.40 100 Kaba Holding GmbH
Kaba Gilgen AG, Schwarzenburg/CH CHF 2 001 000.00 100 Kaba Holding AG
Kaba Ltd., Kwun Tong, Kowloon/HK HKD 62 250 000.00 100 Kaba Gilgen AG
Kaba Nederland BV, Nijmegen/NL EUR 90 756.04 100 Unican Luxembourg S.A.
Kaba Porte Automatiche S.p.A., Cermenate/IT EUR 13 577 000.00 97 Unican Luxembourg S.A.
3 Kaba Holding AG
Kaba Türsysteme GmbH, Bühl/DE EUR 255 645.94 100 Kaba GmbH/DE
Vega Ltd., (trading as Kaba Garog), Warrington/GB GBP 5 000.00 100 Kaba Holding (UK) Ltd.
Division Data Collection
Kaba Benzing (Schweiz) AG, Dietikon/CH CHF 400 000.00 100 Kaba AG
Kaba Benzing America Inc., Miramar/US USD 19 712.76 100 Kaba U.S. Holding Ltd.
Kaba Benzing GmbH, Villingen-Schwenningen/DE EUR 3 070 000.00 100 Kaba Holding GmbH
Kaba Benzing GmbH, Wien/AT EUR 36 336.42 100 Kaba GmbH/AT
Kaba srl, Castel Maggiore/IT EUR 260 000.00 70 Kaba AG
Division Access Systems Europe
Fecosa France (SCI), Le Mesnil-Saint-Denis/FR EUR 152.45 99 Kaba SF2E S.A.S.
1 Ilco Unican France S.A.S.
Iberkaba S.A., Valencia/ES EUR 841 416.95 100 Kaba Holding AG
Kaba (UK) Ltd., Tiverton/GB GBP 2 000 000.00 100 Kaba Holding (UK) Ltd.
Kaba AB, Eskilstuna/SE SEK 13 000 000.00 100 Unican Luxembourg S.A.
Kaba AG, Wetzikon/CH CHF 6 800 000.00 100 Kaba Holding AG
Kaba Elzett Rt., Budapest/HU HUF 250 000 000.00 51 Silca S.p.A.
49 Unican Luxembourg S.A.
Kaba GmbH, Dreieich/DE EUR 385 000.00 100 Kaba Holding GmbH
Kaba GmbH, Herzogenburg/AT EUR 835 737.59 100 Kaba Holding AG
Kaba Mauer GmbH, Heiligenhaus/DE EUR 819 100.00 100 Unican Holding und Management GmbH
Kaba S.A.S., Suresnes/FR EUR 500 000.00 100 Ilco Unican France S.A.S.
Kaba Security Sp.z.o.o., Warszawa/PL PLN 50 000.00 100 Kaba Holding AG
Kaba SF2E S.A.S., Le Mesnil-Saint-Denis/FR EUR 1 561 978.00 100 Ilco Unican France S.A.S.
Mauer Sicherheitstechnik Beteiligungs GmbH, Heiligenhaus/DE EUR 26 250.00 100 Unican Holding und Management GmbH
Mauer Sicherheitstechnik GmbH + Co. KG, Heiligenhaus/DE EUR 255 645.94 100 Mauer Sicherheits Beteiligungs GmbH
Mauer Thüringen GmbH, Bad Berka/DE EUR 255 700.00 100 Kaba Mauer GmbH
Rechtliche Struktur der Kaba GruppeStand 30.Juni 2006
2005 / 2006 Finanzbericht Konzern 111
Verzeichnis der wesentlichen Aktienkapital in Stimmen- Konzern- und Beteiligungsunternehmen lokaler Währung anteil in % Beteiligung der ...
Division Access + Key Systems Americas
Corporación Cerrajera Alba S.A. de C.V., Edo de México/MX MXP 191 744 593.65 99 Kaba Ilco Inc.
1 Ilco Mexico S.A. de C.V.
Ilco Mexico, S.A. de C.V., Edo de México/MX MXP 10 315 310.00 100 Kaba Ilco Inc.
Kaba Ilco Corp., Rocky Mount/US n / a 100 Kaba Corp.
Kaba Ilco Inc., Montreal/CA CAD 10 000 000.00 100 Kaba Gilgen AG
Kaba Mas Corp., Lexington/US USD 880 679.00 100 Kaba Corp.
Lodging Technology Corp., Roanoke/US USD 1 000.00 100 Kaba Corp.
Division Access Systems Asia Pacifi c
Kaba Australia Pty Ltd., Wetherill Park/AU AUD 28 887 426.00 100 Kaba Holding AG
A.C.N. 087 916 738 Pty Ltd., Wetherill Park/AU AUD 2 000 000.00 100 Kaba Gilgen AG
Kaba Jaya Security Sdn. Bhd., Kuala Lumpur/MY MYR 260 000.00 70 Kaba AG
Kaba New Zealand Ltd., Auckland/NZ NZD 1 350 000.00 100 Kaba Gilgen AG
Kaba Security Pte Ltd., Singapore/SP SGD 1 890 000.00 100 Kaba AG
Nihon Kaba K.K., Yokohama/JP JPY 120 000 000.00 100 Kaba AG
Division Key + Ident Systems Europe/Asia Pacifi c
Kaba do Brasil Ltda., São Paulo/BR BRL 15 847 108.00 100 Kaba Gilgen AG
Legic Identsystems AG, Wetzikon/CH CHF 500 000.00 100 Kaba AG
Richard Lenoir (SCI), Paris/FR EUR 15 244.90 100 Silca S.A.S.
Silca GmbH, Velbert/DE EUR 358 000.00 90 Unican Holding und Management GmbH
10 Unican Luxembourg S.A.
Silca Key Systems S.A., Barcelona/ES EUR 162 296.90 100 Silca S.p.A.
Silca Ltd., Sutton/GB GBP 411 050.00 100 Kaba Holding (UK) Ltd.
Silca S.A.S., Paris/FR EUR 797 670.00 100 Ilco Unican France S.A.S.
Silca S.p.A., Vittorio Veneto/IT EUR 10 000 000.00 97 Kaba Porte Automatiche S.p.A.
3 Kaba Gilgen AG
Division Finance
Bauer AG, Rümlang/CH CHF 100 000.00 100 Kaba Holding AG
Ilco Unican France S.A.S., Le Mesnil-Saint-Denis/FR EUR 2 840 000.00 100 Kaba Holding AG
Ilco Unican Properties, Inc., Rocky Mount/US USD 100.00 100 Kaba Corp.
Kaba Corp., Southington/US USD 201 731 000.00 100 Kaba Finance Corp.
Kaba Delaware, LLC, Wilmington/US n / a 100 Kaba AG
Kaba Finance Corp., Wilmington/US USD 1 010.00 100 Kaba Benzing America Inc.
Kaba Finance Luxembourg S.A., Luxembourg/LU EUR 32 000.00 100 Kaba Holding AG
Kaba Holding (UK) Ltd., London/GB GBP 15 600 000.00 100 Kaba Holding AG
Kaba Holding GmbH, Villingen-Schwenningen/DE EUR 3 070 000.00 100 Kaba Holding AG
Kaba U.S. Holding Ltd., Jersey/GB USD 93 000 000.00 97 Kaba Delaware, LLC
3 Kaba AG
Unican Holding und Management GmbH, Velbert/DE EUR 51 200.00 100 Unican Luxembourg S.A.
Unican Luxembourg S.A., Luxembourg/LU EUR 15 191 535.94 100 Kaba Gilgen AG
Zum Konsolidierungskreis der Kaba Gruppe gehören – abgesehen von der Kaba Holding AG, Rümlang – keine Gesellschaften, deren Beteiligungspapiere kotiert sind. Die Namenaktien der Kaba Holding AG sind im Hauptsegment an der SWX Swiss Exchange kotiert (Valorennummer/ISIN: 1179595/CH 001179595 9). Die Börsenkapitalisierung beträgt per 30. Juni 2006 CHF 1070.0 Mio.
112 Finanzbericht Konzern 2005 / 2006
Bericht des Konzernprüfers an die Generalversammlung der Kaba Holding AG, Rümlang
Als Konzernprüfer haben wir die konsolidierte Jahres-
rechnung (Konzernerfolgsrechnung, Konzernbilanz, Konzern-
mittelfl ussrechnung, Eigenkapitalveränderung und Anhang
zur Konzernrechnung, Seiten 79 bis 1 1 1) der Kaba Holding AG
für das am 30. Juni 2006 abgeschlossene Geschäftsjahr
geprüft.
Für die konsolidierte Jahresrechnung ist der Verwaltungs-
rat verantwortlich, während unsere Aufgabe darin besteht,
diese zu prüfen und zu beurteilen. Wir bestätigen, dass wir die
gesetzlichen Anforderungen hinsichtlich Befähigung und
Unabhängigkeit erfüllen.
Unsere Prüfung erfolgte nach den Schweizer Prüfungs-
standards, wonach eine Prüfung so zu planen und durchzufüh-
ren ist, dass wesentliche Fehlaussagen in der konsolidierten
Jahresrechnung mit angemessener Sicherheit erkannt werden.
Wir prüften die Posten und Angaben der konsolidierten Jahres-
rechnung mittels Analysen und Erhebungen auf der Basis
von Stichproben. Ferner beurteilten wir die Anwendung der
massgebenden Rechnungslegungsgrundsätze, die wesentlichen
Bewertungsentscheide sowie die Darstellung der konsolidierten
Jahresrechnung als Ganzes. Wir sind der Auffassung, dass
unsere Prüfung eine ausreichende Grundlage für unser Urteil
bildet.
Gemäss unserer Beurteilung vermittelt die konsolidierte
Jahresrechnung ein den tatsächlichen Verhältnissen entspre-
chendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage in
Übereinstimmung mit den International Financial Reporting
Standards (IFRS) und entspricht dem schweizerischen Gesetz.
Wir empfehlen, die vorliegende konsolidierte Jahresrech-
nung zu genehmigen.
PricewaterhouseCoopers AG
Peter Binz Reto Tognina
Zürich, 1. September 2006
114 Finanzbericht Holding 2005 / 2006
Holding
2005 / 2006 Finanzbericht Holding 115
Holdingbilanz
Aktiven Geschäftsjahr Geschäftsjahrin CHF per 30. 6. 2006 per 30. 6. 2005
Anlagevermögen
Beteiligungen 354 451 696 340 087 990
Total Anlagevermögen 354 451 696 340 087 990
Umlaufvermögen
Forderungen: Gegenüber Dritten 8 127 18 738
Forderungen: Gegenüber Konzerngesellschaften 409 573 486 396 189 661
Rechnungsabgrenzungsposten 58 695 4 203
Flüssige Mittel und Wertschriften 1 594 802 445 627
Total Umlaufvermögen 411 235 110 396 658 229
Total Aktiven 765 686 806 736 746 219
Passiven Geschäftsjahr Geschäftsjahrin CHF per 30. 6. 2006 per 30. 6. 2005
Eigenkapital
Aktienkapital 18 600 832 35 750 980
Gesetzliche Reserven: Allgemeine Reserven 534 811 527 534 387 895
Gesetzliche Reserven: Reserve für eigene Aktien 2 012 971 0
Andere Reserven 98 267 529 80 280 500
Bilanzgewinn 73 439 000 58 538 740
Total Eigenkapital 727 131 859 708 958 115
Rückstellungen 16 894 956 16 524 617
Kurzfristiges Fremdkapital
Bankverbindlichkeiten 45 707 0
Kurzfristige Verbindlichkeiten: Gegenüber Dritten 578 901 1 964 546
Kurzfristige Verbindlichkeiten: Gegenüber Konzerngesellschaften 21 035 383 9 298 941
Total kurzfristiges Fremdkapital 21 659 991 11 263 487
Total Passiven 765 686 806 736 746 219
116 Finanzbericht Holding 2005 / 2006
Erfolgsrechnung
Geschäftsperiode Geschäftsperiodein CHF 1. 7. 2005 — 30. 6. 2006 1. 7. 2004 — 30. 6. 2005
Betriebsertrag
Finanzertrag 42 905 262 43 878 296
Erlöse aus Leistungen 7 299 969 7 949 389
Übriger Betriebsertrag 1 700 1 200
Total Betriebsertrag 50 206 931 51 828 885
Betriebsaufwand
Personalaufwand — 481 609 — 438 372
Übriger Betriebsaufwand — 4 853 830 — 4 481 540
Finanzaufwand — 1 271 357 — 697 179
Steuern — 2 180 374 — 1 708 315
Jahresergebnis vor Abschreibungen 41 419 761 44 503 479
Abschreibungen
Abschreibungen auf Beteiligungen — 6 519 501 — 11 044 392
Reingewinn der Periode 34 900 260 33 459 087
Bilanzgewinn am Anfang des Geschäftsjahres 58 538 740 59 374 765
Gewinnverteilung gemäss Beschluss der Generalversammlung:
— Andere Reserven — 20 000 000 — 20 000 000
— Dividende 0 — 14 295 112
Bilanzgewinn am Ende des Geschäftsjahres 73 439 000 58 538 740
2005 / 2006 Finanzbericht Holding 117
Anhang zur Jahresrechnung
1. Beteiligungen: Spartenzugehörigkeit, Sitz Nominalkapital in lokaler Währung Beteiligung in %
Bauer AG, Finance, Rümlang/CH CHF 100 000 100.0
Iberkaba SA, Access Systems, Valencia/ES EUR 841 417 100.0
Kaba Belgium nv, Door Systems, Turnhout/BE EUR 62 000 94.0
Kaba GmbH, Access Systems, Herzogenburg/AT EUR 835 738 100.0
Kaba Gilgen AG, Door Systems, Schwarzenburg/CH CHF 2 001 000 100.0
Kaba Holding GmbH, Finance, Villingen-Schwenningen/DE EUR 3 070 000 100.0
Kaba Holding (UK) Ltd., Finance, London/GB GBP 15 600 000 100.0
Kaba Management + Consulting AG, Finance, Rümlang/CH CHF 50 000 100.0
Kaba Porte Automatiche S.p.A., Door Systems, Cermenate/IT EUR 13 577 000 3.0
Kaba AG, Access Systems, Wetzikon/CH CHF 6 800 000 100.0
Kaba Ilco Corporation, Access Systems, Rocky Mount/US n.a. preference shares
Kaba Security Sp. Zo.o., Access Systems, Warszawa/PL PLN 50 000 100.0
Kaba Finance Luxembourg S.A., Finance, Luxembourg/LU EUR 32 000 100.0
Ilco Unican France S.A.S., Finance, Le Mesnil-Saint-Denis/FR EUR 2 840 000 100.0
Kaba Australia Pty Ltd., Access Systems, Wetherill Park/AU AUD 28 887 426 100.0
118 Finanzbericht Holding 2005 / 2006
2. Bedeutende Aktionäre
Die folgende Tabelle beschreibt die Aktionärsstruktur der
Kaba Holding AG und listet mit Namen diejenigen Aktionäre auf,
die eine Beteiligung von 5 % oder mehr der Stimmrechte der
Kaba Holding AG gemeldet haben.
per 30. 6. 2006 per 30. 6. 2005 Anzahl Aktien zu Anzahl Aktien zu Aktionäre CHF 5.20 nominal 1) in % CHF 10 nominal in %
Erben von Leo Bodmer 2)
Karin Forrer 206 520 5.8 206 520 5.8
Andere Erben von Leo Bodmer 612 021 17.1 663 671 18.5
Total Erben von Leo Bodmer 818 541 22.9 870 191 24.3
Publikumsaktionäre
Ulrich Bremi 3) 182 100 5.1 182 100 5.1
Andere Publikumsaktionäre 2 525 174 70.6 2 469 636 69.1
Total Publikumsaktionäre 2 707 274 75.7 2 651 736 74.2
Verwaltungsrat und Unternehmungsleitung
Verwaltungsrat (nicht-exekutiv) 57 208 1.6 55 006 1.5
Unternehmungsleitung (inkl. exekutiver Verwaltungsrat) 36 952 1.0 41 057 1.2
Total Verwaltungsrat und Unternehmungsleitung 94 160 2.6 96 063 2.7
Minus Doppelzählung Erben von Leo Bodmer
in Verwaltungsrat 4) — 42 892 — 1.2 — 42 892 — 1.2
Gesamttotal 3 577 083 100.0 3 575 098 100.0
1) Reduktion des Nominalwertes durch Nennwertrückzahlung von CHF 4.80 im Januar 2006 (anstatt Dividende 2005).
2) Die Erben von Leo Bodmer (1880 bis 1961) haben nach Wissen der Kaba Holding AG keine Aktionärbindungsverträge oder sonstigen Absprachen abgeschlossen.
3) Ulrich Bremi, Zollikon, war von 1962 bis 1992 bei der Kaba Holding AG angestellt und von 1975 bis 1992 Delegierter des Verwaltungsrates.
4) Die Beteiligungen von Erben von Leo Bodmer, welche zu den Verwaltungsräten gehören, sind sowohl unter «Andere Erben von Leo Bodmer» als auch unter «Verwaltungsrat» enthalten.
2005 / 2006 Finanzbericht Holding 119
3. Garantieverpfl ichtungen zugunsten von Konzerngesellschaften in CHF 30. 6. 2006 30. 6. 2005
Garantieverpfl ichtungen 725 602 600 726 532 500
davon beansprucht 341 642 100 418 532 500
4. Eigene Aktien
2005/2006 2005/2006 2004/2005 2004/2005 in CHF Stück in CHF Stück
Anfangsbestand 0 0 0 0
Kauf / Umbewertung / Veräusserung 1 913 600 6 400 0 0
Endbestand 1 913 600 6 400 0 0
5. Kapitalerhöhungen
30. 6. 2006 30. 6. 2006 30. 6. 2005 30. 6. 2005 CHF 5.20 nominal 1) Stück CHF 10 nominal 1) Stück
Anfangsbestand bedingtes Kapital 2) 2 144 490 412 402 4 137 520 413 752
Erhöhung bedingtes Kapital 312 000 60 000 0 0
Reduktion Ausübung von Optionsrechten — 10 322 — 1 985 — 13 500 — 1 350
Endbestand bedingtes Kapital 2 446 168 470 417 4 124 020 412 402
Genehmigtes Kapital 3) 1 820 000 350 000 3 500 000 350 000
1) Reduktion des Nominalwertes durch Nennwertrückzahlung von CHF 4.80 im Januar 2006 (anstatt Dividende 2005).
2) Bedingtes Kapital von CHF 1 872 000 (Vorjahr 3 600 000) für Wandelanleihe und Optionsrechte plus CHF 574 168 (Vorjahr 524 020) für Aktien oder Optionsrechte
an Mitarbeiter und Mitglieder des Verwaltungsrates der Gesellschaft, wovon CHF 10 322 (Vorjahr 13 500) im Geschäftsjahr 2005/2006 ausgeübt wurden.
3) Genehmigtes Kapital anlässlich der Generalversammlung vom 25. Oktober 2005, CHF 1 820 000 (Vorjahr 3 500 000) bis spätestens am 25. Oktober 2007.
Die Kaba Gesellschaften der Schweiz werden für die Mehr-
wertsteuer als eine einzige mehrwertsteuerpfl ichtige Person
behandelt (Gruppenbesteuerung Art. 22 MWSt-Gesetz). Kann
eine der Gruppengesellschaften ihren Zahlungsverpfl ichtungen
gegenüber der Eidg. Steuerverwaltung nicht nachkommen,
haften die anderen Gruppengesellschaften solidarisch.
6. Verpfändete Aktiven
Im Zusammenhang mit dem Erwerb der kanadischen
Unican Gruppe durch Kaba und der damit verbundenen fi nan-
ziellen Umstrukturierung waren die Aktiven als Sicherheiten
für Bankverbindlichkeiten sicherungsübereignet. Im Geschäfts-
jahr 2004/2005 wurde der Konsortialkredit vorzeitig zurück-
bezahlt und somit die Verpfändung aufgehoben.
7. Geschäftsvorfälle nach dem Bilanzstichtag
Siehe Anhang 31 der Konzernrechnung.
120 Finanzbericht Holding 2005 / 2006
Antrag über die Verwendung des Bilanzgewinnes
per 30. Juni 2006
Der Verwaltungsrat schlägt folgende Gewinnverwendung
vor: Zuweisung an die anderen Reserven von CHF 20 000 000
(im Vorjahr CHF 20 000 000).
in CHF 2006 2005
Bruttodividende 0 0
Zuweisung an andere Reserven 20 000 000 20 000 000
Vortrag auf neue Rechnung 53 439 000 38 538 740
Bilanzgewinn 73 439 000 58 538 740
Zusätzlich schlägt der Verwaltungsrat eine Auszahlung
von insgesamt CHF 5.10 pro Aktie vor, und zwar ausschliesslich
in der Form einer verrechnungssteuerfreien Kapitalherab-
setz ung durch Nennwertrückzahlung gemäss separatem Antrag
an die Generalversammlung vom 24. Oktober 2006.
2005 / 2006 Finanzbericht Holding 121
Bericht der Revisionsstelle an die Generalversammlung der Kaba Holding AG, Rümlang
Als Revisionsstelle haben wir die Buchführung und die
Jahresrechnung (Bilanz, Erfolgsrechnung und Anhang,
Seiten 115 bis 120) der Kaba Holding AG für das am 30. Juni
2006 abgeschlossene Geschäftsjahr geprüft.
Für die Jahresrechnung ist der Verwaltungsrat verantwort-
lich, während unsere Aufgabe darin besteht, diese zu prüfen und
zu beurteilen. Wir bestätigen, dass wir die gesetzlichen Anfor-
derungen hinsichtlich Befähigung und Unabhängigkeit erfüllen.
Unsere Prüfung erfolgte nach den Schweizer Prüfungs-
standards, wonach eine Prüfung so zu planen und durchzufüh-
ren ist, dass wesentliche Fehlaussagen in der Jahresrechnung
mit angemessener Sicherheit erkannt werden. Wir prüften
die Posten und Angaben der Jahresrechnung mittels Analysen
und Erhebungen auf der Basis von Stichproben. Ferner
beurteilten wir die Anwendung der massgebenden Rechnungs-
legungsgrundsätze, die wesentlichen Bewertungsentscheide
sowie die Darstellung der Jahresrechnung als Ganzes. Wir
sind der Auffassung, dass unsere Prüfung eine ausreichende
Grundlage für unser Urteil bildet.
Gemäss unserer Beurteilung entsprechen die Buchführung
und die Jahresrechnung sowie der Antrag über die Verwen-
dung des Bilanzgewinnes dem schweizerischen Gesetz und den
Statuten.
Wir empfehlen, die vorliegende Jahresrechnung zu geneh-
migen.
PricewaterhouseCoopers AG
Peter Binz Reto Tognina
Zürich, 1. September 2006
Kommentar zum Geschäftsbericht
Bilanz
Die Kaba Holding AG hält im Wesentlichen die gleichen
Beteiligungen wie im Vorjahr. Das Kapital der englischen
Holding-Gesellschaft wurde erhöht.
Die zentrale Refi nanzierung aller Tochtergesellschaften
geschieht primär über die Kaba Holding AG. Dies hat zur Folge,
dass die Forderungen und Verbindlichkeiten gegenüber Kon-
zerngesellschaften entsprechend den Bedürfnissen der Tochter-
gesellschaften volatil sind. Im Berichtsjahr haben im Rahmen
der Liquiditätssteuerung die Forderungen gegenüber den
schweizerischen Tochtergesellschaften zugenommen. Auf der
Passivseite haben sich die Verbindlichkeiten gegenüber Kon-
zerngesellschaften mehr als verdoppelt. Grund sind die kurzfris-
tigen Anlagen von liquiden Mitteln der Tochtergesellschaften bei
der Kaba Holding AG.
Der Jahresgewinn hat das Eigenkapital weiter gestärkt.
Die Dividendenzahlung des Vorjahres wurde in der Form einer
Kapitalherabsetzung durch Nennwertrückzahlung durchgeführt.
Dabei wurde der Nennwert einer Kaba Aktie von CHF 10 auf
CHF 5.20 reduziert. Entsprechend reduzierte sich das Aktien-
kapital in der Bilanz. Die Ausübung von Optionen zulasten des
bedingten Aktienkapitals hat zu einer kleinen Kapitalerhöhung
geführt. Die Allgemeinen Reserven profi tierten dabei vom
einbezahlten Agio. Gleichzeitig wurde auf dem Anschaffungs-
wert eigener Aktien die gesetzlich vorgeschriebene Reserve
ausgeschieden. Die Anderen Reserven weisen einen höheren
Bestand auf, da die Generalversammlung im Vorjahr beschlossen
hatte, CHF 20 Mio. aus dem Bilanzgewinn für die Bildung dieser
Reserven zu verwenden.
Erfolgsrechnung
Der Finanzertrag beinhaltet die Beteiligungs- sowie die
Zinserträge. Die Zinserträge sind direkt von der Höhe der
Forderungen gegenüber Konzerngesellschaften abhängig. Diese
Position veränderte sich nur geringfügig. Die Beteiligungs-
erträge reduzierten sich jedoch. Gesamthaft nahm der Finanz-
ertrag von CHF 43.9 Mio. auf CHF 42.9 Mio. ab.
Den Tochtergesellschaften wird die Nutzung der Dach-
marke Kaba verrechnet. Der entsprechende Betrag von
CHF 7.3 Mio. (im Vorjahr: CHF 7.9 Mio.) ist unter Erlöse aus
Leistungen aufgeführt.
Der Finanzaufwand folgt der Entwicklung des Bestandes
der Verbindlichkeiten gegenüber Konzerngesellschaften.
Die Abschreibungen auf Beteiligungen enthalten im
Berichtsjahr eine Wertberichtigung wegen der Abwertung des
US-Dollars.
Als Folge des günstigen Geschäftsverlaufs erhöhte sich
der ausgewiesene Reingewinn der Periode auf CHF 34.9 Mio.
(im Vorjahr: CHF 33.5 Mio.).
Aufgrund des konsolidierten Ergebnisses der Gruppe im
Geschäftsjahr 2005/2006 beantragt der Verwaltungsrat, die
Dividende von CHF 4.80 auf CHF 5.10 zu erhöhen. Dies soll —
wie bereits im Vorjahr — in der Form einer verrechnungs-
steuerfreien Kapitalherabsetzung durch Nennwertrückzahlung
geschehen. Zusätzlich beantragt der Verwaltungsrat,
CHF 20 Mio. zur Stärkung der Reserven zu verwenden.
122 Finanzbericht Holding 2005 / 2006
124 Jahresbericht 2005 / 2006
Adressen Kaba GruppeStand: September 2006
Hauptsitz
Kaba Holding AG
Hofwisenstrasse 24
CH-8153 Rümlang
Tel. +41 44 818 90 11
Fax +41 44 818 90 18
www.kaba.com
Kaba Management + Consulting AG
Hofwisenstrasse 24
CH-8153 Rümlang
Tel. +41 44 818 90 11
Fax +41 44 818 90 18
www.kaba.com
Door Systems
Kaba Gilgen AG
Freiburgstrasse 34
CH-3150 Schwarzenburg
Tel. +41 31 734 41 11
Fax +41 31 734 43 79
www.kaba-gilgen.ch
Kaba Gallenschütz GmbH
Nikolaus-Otto-Strasse 1
DE-77815 Bühl
Tel. +49 7223 286 0
Fax +49 7223 286 111
www.kaba.de
Kaba Door Systems Ltd.
Halesfi eld 4
GB-Telford, Shropshire TF7 4AP
Tel. +44 1952 682 100
Fax +44 1952 682 101
www.kaba.co.uk
Kaba Garog/Vega Ltd.
14 Leacroft Road
Birchwood
GB-Warrington WA3 6GG
Tel. +44 1925 825 225
Fax +44 1925 820 347
www.kaba-garog.co.uk
Kaba Nederland BV
Tarweweg 9A
Postbus 6666
NL-6503 GD Nijmegen
Tel. +31 24 352 33 33
Fax +31 24 354 02 11
www.kaba.nl
Kaba Belgium NV/SA
Steenweg op Gierle 339 F
BE-2300 Turnhout
Tel. +32 14 44 80 44
Fax +32 14 44 80 40
www.kaba.be
Kaba Porte Automatiche S.p.A.
Via L. Muratori, 60
IT-21040 Uboldo (VA)
Tel. +39 02 962 5026
Fax +39 02 962 48356
www.kaba.it
Kaba Access Technology Co. Ltd.
Block No 28, Unit A/B
Suchun Industrial Square
428 Xinglong Street
Suzhou Industrial Park
CN-215126 Suzhou
Tel. +86 512 6283 6228
Fax +86 512 6283 6338
2005 / 2006 Jahresbericht 125
Key + Ident Systems Europe/Asia Pacifi c
Silca S.p.A.
Via Podgora 20
IT-31029 Vittorio Veneto (TV)
Tel. +39 0438 913 6
Fax +39 0438 913 800
www.silca.it
Silca S.A.S.
B.P. 37, 12 rue de Rouen
ZI de Limay
FR-78440 Porcheville
Tel. +33 1 3098 3500
Fax +33 1 3098 3501
www.silca.fr
Silca GmbH
Siemensstrasse 33
DE-42551 Velbert
Tel. +49 2051 2710
Fax +49 2051 271 172
www.silca.de
Silca Ltd.
Unit 2, Kimpton Trade and
Business Centre, Kimpton Road
GB-Sutton, Surrey SM3 9QP
Tel. +44 208 641 6515
Fax +44 208 644 1181
Silca Key Systems S.A.
c/ Santander 73 A
ES-08020 Barcelona
Tel. +34 93 4981 400
Fax +34 93 2788 004
Kaba do Brasil Ltda
R: Eng. Jorge Oliva, 1 1 1
BR-São Paulo, SP 04362-060
Tel. +55 11 5670 7175
Fax +55 11 5670 7176
www.kabadobrasil.com.br
Key + Ident Systems Americas
Kaba Ilco Corp.
(Ilco Rocky Mount)
400 Jeffreys Road
US-Rocky Mount, NC 27804
or: P.O. Box 2627
US-Rocky Mount, NC 27804-2627
Tel. +1 252 446 3321
Fax +1 252 446 4702
www.kaba-ilco.com
Corporación Cerrajera Alba, S.A. de C.V.
Circ. G. Baz No. 16, Col. México
Nuevo, Atizapán de Zaragoza
MX-52966 Edo. de México
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Fax +52 55 5366 7291
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Kastellstrasse 1
Postfach 673
CH-8623 Wetzikon
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Fax +41 44 933 64 65
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126 Jahresbericht 2005 / 2006
Kaba Elzett Rt.
Váci út 117 119
HU-1138 Budapest
Tel. +36 1 350 1011
Fax +36 1 329 0692
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Kaba GmbH
(Villingen-Schwenningen)
Albertistrasse 3
DE-78056 Villingen-Schwenningen
Tel. +49 7720 603 0
Fax +49 7720 603 102
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Kaba Benzing America Inc.
3015 N. Commerce Parkway
US-Miramar, FL 33025
Tel. +1 954 416 1720
Fax +1 954 416 1721
www.kaba-benzing-usa.com
Kaba srl
Via A. Costa 6
IT-40013 Castel Maggiore (BO)
Tel. +39 051 417 8311
Fax +39 051 417 8333
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Kaba (UK) Ltd.
Lower Moor Way
Tiverton Business Park
GB-Tiverton, Devon EX16 6SS
Tel. +44 1884 256 464
Fax +44 1884 234 415
www.kaba.co.uk
Kaba S.A.S.
9, 1 1 rue Pagès
FR-92150 Suresnes
Tel. +33 141 38 98 60
Fax +33 141 38 01 06
www.kaba-france.com
Kaba SF2E S.A.S.
3, rue Descartes
Zac de la Ferme des Roses
FR-78320 Le Mesnil-St-Denis
Tel. +33 130 13 04 04
Fax +33 130 13 04 05
www.kaba-sf2e.fr
Kaba AB
Filargatan 12
SE-63105 Eskilstuna
Tel. +46 161 6 1500
Fax +46 1616 1573
www.kaba.se
Iberkaba S.A.
Calle Maria Tubau 4
ES-28050 Madrid
Tel. +34 91 736 24 60
Fax +34 91 736 24 30
www.iberkaba.com
Kaba Security Sp. z o.o.
ul. Polczynska 51
ul. Kontuszowa 22
PL-01-336 Warszawa
Tel. +48 22 665 8827
Fax +48 22 665 8827
www.kaba.pl
Access + Data Systems EMEA
Kaba AG
Mühlebühlstrasse 23
CH-8620 Wetzikon
Tel. +41 848 85 86 87
Fax +41 44 931 63 85
www.kaba.ch
Kaba AG
(Safes + Vaults)
Hofwisenstrasse 24
CH-8153 Rümlang
Tel. +41 44 818 92 11
Fax +41 44 818 92 04
www.kabasafes.ch
Kaba AG
(Systems Development)
Hofwisenstrasse 24
CH-8153 Rümlang
Tel. +41 44 818 93 11
Fax +41 44 818 93 93
www.kbr.kaba.com
Kaba GmbH
Philipp-Reis-Strasse 14
DE-63303 Dreieich
Tel. +49 6103 9907 0
Fax +49 6103 9907 113
www.kaba.de
Kaba GmbH
Int. Contracting Business
Am Bahnhof 29
DE-98529 Suhl
Tel. +49 3681 7983 0
Fax +49 3681 798 315
www.kaba.de
Kaba GmbH
Wiener Strasse 41–43
AT-3130 Herzogenburg
Tel. +43 2782 808 0
Fax +43 2782 808 5505
www.kaba.at
2005 / 2006 Jahresbericht 127
Access + Data Systems Asia Pacifi c
Nihon Kaba K.K.
German Industry Center
1-18-2 Hakusan, Midori-ku
JP-Yokohama 226-0006
Tel. +81 45 931 89 00
Fax +81 45 931 91 00
www.kaba.co.jp
Kaba Security Pte Ltd.
Block 203A, Henderson Road
#07-03, Henderson Industrial Park
SG-159546 Singapore
Tel. +65 6275 12 11
Fax +65 6275 12 33
www.kaba.com.sg
Kaba Ltd.
2108 Futura Plaza
111–113 How Ming Street
Kwun Tong
Kowloon
Hong Kong
Tel. +852 2375 6110
Fax +852 2406 2602
Kaba Jaya Security Sdn. Bhd.
Suite B-13-1
Plaza Pantai
5 Jalan 4/83A
off Jalan Pantai Baru
MY-59200 Kuala Lumpur
Tel. +60 3 2282 0032
Fax +60 3 2282 0053
Kaba Australia Pty Ltd.
Unit 4, 42–44 Redfern Street
AU-Wetherill Park, NSW 2164
Tel. +61 2 8787 47 77
Fax +61 2 9609 66 10
www.kabaaustralia.com
Kaba New Zealand Ltd.
Unit A/39A Sir William Avenue
P.O. Box 58 432 Greenmount
East Tamaki
NZ-Auckland
Tel. +64 9 274 3341
Fax +64 9 274 3301
www.kaba.co.nz
Access + Data Systems Americas
Kaba Ilco Corp.
(Access Systems Winston)
2941 Indiana Avenue
US-Winston Salem, NC 27105
Tel. +1 336 725 1331
Fax +1 336 725 8814
www.kaba-ilco.com
Kaba Ilco Corp.
(Kaba Access Control)
2941 Indiana Avenue
US-Winston Salem, NC 27105
Tel. +1 366 725 1331
Fax +1 366 725 8814
www.kaba-ilco.com
Kaba Ilco Inc.
(Capitol Montreal)
5795 De Gaspe Avenue
CA-Montreal, Quebec H2S 2X3
Tel. +1 514 273 0451
Fax +1 514 273 3521
www.kaba-ilco.com
Kaba Ilco Inc.
(Access Systems Montreal)
7301 Decarie Boulevard
CA-Montreal, Quebec H4P 2G7
Tel. +1 514 735 5410
Fax +1 51 4 735 8707
www.kaba-ilco.com
Safe Locks
Kaba Mas Corp.
749 W. Short Street
US-Lexington, KY 40508
Tel. +1 859 253 4744
Fax +1 859 253 0310
www.kaba-mas.com
Kaba Mauer GmbH
Frankenstrasse 8–12
DE-42579 Heiligenhaus
Tel. +49 2056 596 0
Fax +49 2056 596 139
www.kaba-mauer.de
128 Jahresbericht 2005 / 2006
Dienstag, 24. Oktober 2006, 15 Uhr
Generalversammlung der Kaba Holding AG
Montag, 5. März 2007
Aktionärsbrief und Medienmitteilung
zum Halbjahres abschluss per 31. 12. 2006
Montag, 17. September 2007
Präsentation für Finanzanalysten
Bilanzmedienkonferenz
Aktionärsbrief mit den Resultaten
des Geschäftsjahres 2006/2007
Versand des Geschäftsberichts
Dienstag, 23. Oktober 2007, 15 Uhr
Generalversammlung der Kaba Holding AG
Kommunikationsmittel
Geschäftsbericht
Finanzbericht
Corporate Governance
Aktionärsbrief
Investor’s Handbook
Security Update (Kundenmagazin)
www.kaba.com
Agenda, Informationsübersicht
HerausgeberKaba Holding AGHofwisenstrasse 248153 Rümlang, SchweizTelefon +41 44 818 90 61Fax +41 44 818 90 [email protected]
ProjektleitungKaba Management + Consulting AG, RümlangJean-Luc FerrazziniChief Communications Offi cer
Konzeption, Gestaltung und RealisationDACHCOM Winterthur
Copyrights© Kaba Holding AG 2006
Fotografi e© Klaus Andorfer, Zürich/CH© ITE Smartcards Solutions Limited© Archivbilder der Kaba Gesellschaften
DruckNZZ Fretz AG, Schlieren
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