Geschäftsmodelle im Wissensmarkt

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Geschäftsmodelle im Wissensmarkt Wie die E-Learning-Wirtschaft Erlöse erzielt Abschlusskonferenz des Programms LERNET 25. September 2007 Joachim Niemeier

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Geschäftsmodelle im Wissensmarkt. Wie die E-Learning-Wirtschaft Erlöse erzielt. Abschlusskonferenz des Programms LERNET 25. September 2007 Joachim Niemeier. E-Learning-Geschäftsmodelle. Quelle: mmb 2007. Die bittere Wahrheit akzeptieren. - PowerPoint PPT Presentation

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Geschäftsmodelle im Wissensmarkt

Wie die E-Learning-Wirtschaft Erlöse erzielt

Abschlusskonferenz des Programms LERNET

25. September 2007

Joachim Niemeier

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E-Learning-Geschäftsmodelle

Quelle: mmb 2007

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Die bittere Wahrheit akzeptieren

Es reicht nicht mehr aus, ein normales Produkt oder einen ordentlichen Service anzubieten.

Bestehende Geschäftsmodelle werden aus unterschiedlichen Richtungen angegriffen.

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Angriff 1: Die Internet-Generation

1985: Geboren – Das Internet ist 2 Jahre alt; Nintendo bringt „Super Mario Brothers“ auf den Markt

1990: Einschulung – Erste Ideen für das WWW 1992: 7 Jahre alt – Die erste SMS wird verschickt 1995: Amazon und eBay werden gegründet; die ersten Unternehmen mit

einem Internetauftritt 1996: Weiterführende Schule – Hotmail und Instant Messaging 1998: Teenager-Jahre – Google wird gegründet 1999: Napster; Blogger; Linden Lab wird gegründet 2001: Wikipedia; iPod 2002: Social-Networking-Services starten 2003: Universität – Skype; Second Life 2004: Flickr, W-LAN und UMTS sind kommerziell verfügbar 2005: YouTube; podshow; Web 2.0 wird als Sammelbegriff populär 2007: iPhone 2008: Berufsstart - ?

Nach einer Idee von John Naughton

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Angriff 2: Mikrolearning

Mikrolernen ist gekennzeichnet durch

viele kleine Lerneinheiten (Microcontent) viele kurze Lernschritte (Mikro-Iterationen) sofortige, direkte Kontrolle des Lernerfolgs ohne Umweg

(kurze Feedback-Schleife)

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Angriff 3: Die Nutzer- und die Gestalterperspektive verschmilzt

Quelle: http://www.flickr.com/photos/dionh/234525331/

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Aus nutzergenerierten Inhalten entstehen eigene Formate

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Angriff 4: Open Source

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Disruptive Veränderungen der Wettbewerbslandschaft

• „Push“-Geschäftsmodelle• Kommerzielle Angebote• Bestseller-Angebote• Traditionelle Medien• 1-zu-1 Kundenbeziehung• Zentralisierte Produktion• Institutionen

Web 1.0 Ära

• „Pull“-Geschäftsmodelle• Open Source• Long Tail• Kooperative Medien• Kundengemeinschaften• Peer Produktion• Gemeinschaften

Web 2.0 Ära

MengeVielfaltGranularitätUnvollständigkeitUnvorhersagbarkeit

Quelle: http://www.flickr.com/photos/dionh/1269173465/

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Geschäftsmodelle für das E-Learning

Time and Material (Verkaufsmodell) Individuelle Beratungs-, Realisierungs- und

Inhalteentwicklungsprojekte Extrem unter Kostendruck, bei KMUs in vielen Fällen

schon gar nicht mehr realisierbar

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Geschäftsmodelle für das E-Learning

Lizenz (Verkaufsmodell) Beschränkte / unbeschränkte Nutzung Beschränkte / unbeschränkte Dauer Häufig in Kombination mit Beratungs-, Realisierungs- und

Inhalteentwicklungsprojekten Teilweise Abschlüsse und Zertifizierungen als eigentliche

Kernleistungen Ergänzendes Wartungsgeschäft bei Technologien

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Geschäftsmodelle für das E-Learning

Werbefinanzierung (Werbungsmodell) Inhalte werden über Werbung finanziert (Banner, Layer,

Targeting Ads, kontextbasierte Werbeeinblendungen) Hohe Anzahl an Besuchern und sehr gute Inhalte mit einer

ausreichenden Breite Relativ einfach realisierbar durch verschiedene

Werbeplätze und -arten

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Geschäftsmodelle für das E-Learning

Affiliate-Werbung (Werbungsmodell) Besucher wird auf die Website eines Affiliate-Anbieters

weitergeleitet Vergleichbare Voraussetzung wie bei einer

Werbefinanzierung, aber zusätzlicher redaktioneller Aufwand ist erforderlich

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Geschäftsmodelle für das E-Learning

Sponsorenschaft (Werbungsmodell) Exklusive Marketingmöglichkeiten Kreative Inhalte und Services

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Geschäftsmodelle für das E-Learning

Re- und Cross-Selling (Verkaufsmodell) Aggregation der Angebote unterschiedlicher Anbieter Premium Services Gute Revenue Sharing Modelle erforderlich Existierende Kundenbasis erforderlich

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Geschäftsmodelle für das E-Learning

Freemium (Community-Modell) „Try it before you buy it“ Kostenfreie Variante Aufbau einer Nutzergruppe Kostenpflichtiges Premiumangebot „White Label“-Version für Unternehmen

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Geschäftsmodelle für das E-Learning

Subskription (Verkaufsmodell) Hohe Schwelle für den Nutzer, daher häufig in

Kombination mit einem Freemium-Modell Unterschiedliche Servicelevel Pay-Per-Course Pay-Per-Time Einfache Up- und Downgrade-Möglichkeit

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Geschäftsmodelle für das E-Learning

Infomediär (Community-Modell) Nutzt Materialien, die im Netz verfügbar sind (Micro-

Content und Lernobjekte) Werkzeuge für das Erstellen (auch Re-Authoring),

(gemeinsame) Bearbeiten und Teilen von Wissen Informationen und Materialien werden für externe

Anwendungen zur Verfügung gestellt (z.B. Tagging, Feeds)

Unterstützung von sozialen Gruppenprozessen Standardisiertes Geschäfts- und Erlösmodell In Kombination mit einem Freemium und/oder

Subskriptionsmodell möglich

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Geschäftsmodelle für das E-Learning

Veredler von Open Source (Verkaufsmodell) „It's because of, not with“ Beratung, Professional Services, Intelligence Bewertung, Strukturierung und Aggregation von Inhalten „Trusted Open Source“ – Dienstleister

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Perspektiven für die Geschäftsmodelle (1)

Die klassischen Lizenzmodelle kommen unter Druck. Software und Inhalte werden zunehmend als Service ausgeprägt und angeboten werden.

Für vollständig werbefinanzierte Portale wird häufig der relevante Weiterbildungsmarkt zu klein sein.

Die Nutzung der Chancen aus einer sinnvollen Kombination des Freemium- und Subscriptions-Modells erfordert Vorinvestitionen und eine starke Marke.    

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Perspektiven für die Geschäftsmodelle (2)

Community-Modelle sind eine gute Basis für die Entwicklung von E-Learning-Inhalten und die Bereitstellung von E-Learning-Services in dynamischen Netzwerken mit unterschiedlichen thematischen Schwerpunkten.

Eine Veredelung von Open-Source erfordert, Neues zu wagen und Innovationen voranzutreiben. Es ist aber auch ein Aufbruch zu weitgehend unberührten Ufern.    

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Niedrige Eintrittsbarrieren, aber hohe Erfolgsbarrieren

„Der Käse liegt morgen an einer anderen Stelle. Immer.“

Förster/Kreuz: Alles, außer gewöhnlich (2007)