Gemeinsam erzielen wir Wirkungenwir Wirkungen · Rechtssicherheit für 300 indigene Völker ......

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Auf einer Fläche, die doppelt so groß ist wie Bayern, wird der brasilianische Tropenwald nachhaltig bewirtschaftet. Damit tragen wir zum Schutz der einmaligen Artenvielfalt Brasiliens bei.* Rechtssicherheit für 300 indigene Völker Dank der offiziellen Ausweisung indigener Territorien sind die dort lebenden Gemeinschaften im Besitz der Rechte über ihr Land. Dadurch wird sichergestellt, dass auch künftige Generationen in diesen Gebieten leben können.* 1,2 Milliarden Euro mehr Einkommen für Kleinbauern Im Amazonas haben 75.000 Familien ein sicheres und höheres Einkommen, weil sie Schulen und andere öffentliche Einrichtungen mit Nahrungsmitteln beliefern. Mittlerweile stammen 30 Prozent aller Nahrungsmittel in Schulen und anderen öffentlichen Einrichtungen aus der kleinbäuerlichen Landwirtschaft.* Die Abwasserbehandlung für 3 Millionen Menschen mithilfe klimafreundlicher Technologien macht Flüsse sauberer – unter anderem in den Metropolregionen von Belo Horizonte, Curitiba und Salvador. 40.000 Dächer mit Photovoltaik-Kleinanlagen Unternehmen und private Haushalte nutzen die neue Einspeiseregulierung, um ihren eigenen Strom zu erzeugen und so Stromkosten zu sparen und das Klima zu schützen. Der Windenergiemarkt wächst nirgends schneller als in Brasilien. Innerhalb von 5 Jahren hat sich die Zahl der Windparks verdoppelt. Energie-Auktionsmodelle haben der Windkraft zum Durchbruch verholfen – und mit Erzeugungspreisen von unter zwei Eurocent pro Kilowattstunde liegt Brasilien ebenfalls weltweit an der Spitze. 3100 neue Fachkräfte planen, bauen und betreiben neue Solar - und Windkraftanlagen. So wird Brasiliens Stromproduktion emissionsärmer. Jährliche Entwaldung im Amazonas von 27.000 km² auf 7.900 km² gesenkt. Das entspricht dem Ausstoß von 136 Kohlekraftwerken oder der gesamten CO 2 -Emission Deutschlands in einem Jahr. Brasilien ist eines der wenigen Länder, das seine Emissionen in absoluten Zahlen gesenkt hat.* Kleiner Tropfen, große Wirkung: 52 Millionen Euro aus Mitteln öffentlicher brasilianischer Haushalte, die durch die Umsetzung von Vorhaben zur Energieeffizienz und der Reduzierung von Wasserverlusten eingespart und für den Klimaschutz investiert werden konnte. 80.000 Passagiere profitieren täglich von einem modernen und effizienten Transportsystem. Durch die Straßenbahn von Rio de Janeiro werden jährlich rund 1,4 Millionen Autofahrten eingespart. Sie trägt so zur Verringerung der Umweltverschmutzung und zum Klimaschutz bei. Brasilien schützt die Artenvielfalt in den Meeren auf einer Fläche 2,5 Mal so groß wie die Ostsee. Davon profitieren sensible Ökosysteme wie Korallenriffe, die sich so natürlich entwickeln können. Gemeinsam erzielen wir Wirkungen © Werner Rudhart, GIZ © RM3 Filmes, GIZ © RM3 Filmes, GIZ © Leonardo Milano, ICMBio © GIZ © Araquém Alcântara, GIZ © GIZ © Sônia Vill, GIZ © Sônia Vill, GIZ © Enrico Marcovaldi, ICMBio © Alex Ferro *Zusammenarbeit mit dem brasilianischen Umweltministerium (Amazonienfonds), dem brasilianischen Landwirtschaftsministerium (Umweltregulierung in Brasilien/Cadastro Ambiental Rural – CAR) und verschiedenen Bundesstaaten Amazoniens. * Zusammenarbeit mit der Naturschutzbehörde ICMBio und dem brasilianischen Umweltministerium. * Zusammenarbeit mit der Nationalen Indigenenbehörde FUNAI. * Zusammenarbeit mit dem brasilianischen Landwirtschaftsmi- nisterium, Projekt Grüne Märkte und Nachhaltiger Konsum.

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Auf einer Fläche, die doppelt so groß ist wie Bayern, wird der brasilianische Tropenwald nachhaltig bewirtschaftet.Damit tragen wir zum Schutz der einmaligen Artenvielfalt Brasiliens bei.*

Rechtssicherheit für 300 indigene VölkerDank der o�ziellen Ausweisung indigener Territorien sind die dort lebenden Gemeinschaften im Besitz der Rechte über ihr Land. Dadurch wird sichergestellt, dass auch künftige Generationen in diesen Gebieten leben können.*

1,2 Milliarden Euro mehr Einkommen für KleinbauernIm Amazonas haben 75.000 Familien ein sicheres und höheres Einkommen, weil sie Schulen und andere ö�entliche Einrichtungen mit Nahrungsmitteln beliefern. Mittlerweile stammen 30 Prozent aller Nahrungsmittel in Schulen und anderen ö�entlichen Einrichtungen aus der kleinbäuerlichen Landwirtschaft.*

Die Abwasserbehandlung für 3 Millionen Menschenmithilfe klimafreundlicher Technologien macht Flüsse sauberer – unter anderem in den Metropolregionen vonBelo Horizonte, Curitiba und Salvador.

40.000 Dächer mit Photovoltaik-KleinanlagenUnternehmen und private Haushalte nutzen die neue Einspeiseregulierung, um ihren eigenen Strom zu erzeugen und so Stromkosten zu sparen und das Klima zu schützen.

Der Windenergiemarkt wächst nirgends schneller als in Brasilien. Innerhalb von 5 Jahren hat sich die Zahl der Windparks verdoppelt. Energie-Auktionsmodelle haben der Windkraft zum Durchbruch verholfen – und mit Erzeugungspreisen von unter zwei Eurocent pro Kilowattstunde liegt Brasilien ebenfalls weltweit an der Spitze.

3100 neue Fachkräfteplanen, bauen und betreiben neue Solar - und Windkraftanlagen. So wird Brasiliens Stromproduktion emissionsärmer.

Jährliche Entwaldung im Amazonas von 27.000 km² auf 7.900 km² gesenkt.Das entspricht dem Ausstoß von 136 Kohlekraftwerken oder der gesamten CO2-Emission Deutschlands in einem Jahr. Brasilien ist eines der wenigen Länder, das seine Emissionen in absoluten Zahlen gesenkt hat.*

Kleiner Tropfen, große Wirkung: 52 Millionen Euro aus Mitteln ö�entlicher brasilianischer Haushalte,die durch die Umsetzung von Vorhaben zur Energiee�zienz und der Reduzierung von Wasserverlusten eingespart und für den Klimaschutz investiert werden konnte.

80.000 Passagiere pro�tieren täglich von einem modernen und e�zienten Transportsystem.Durch die Straßenbahn von Rio de Janeiro werden jährlich rund 1,4 Millionen Autofahrten eingespart. Sie trägt so zur Verringerung der Umweltverschmutzung und zum Klimaschutz bei.

Brasilien schützt die Artenvielfalt in den Meeren auf einer Fläche 2,5 Mal so groß wie die Ostsee.Davon pro�tieren sensible Ökosysteme wie Korallenri�e, die sich so natürlich entwickeln können.

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*Zusammenarbeit mit dem brasilianischen Umweltministerium(Amazonienfonds), dem brasilianischen Landwirtschaftsministerium(Umweltregulierung in Brasilien/Cadastro Ambiental Rural – CAR)und verschiedenen Bundesstaaten Amazoniens.

* Zusammenarbeit mit der Naturschutzbehörde ICMBio und dembrasilianischen Umweltministerium.

* Zusammenarbeit mit der Nationalen Indigenenbehörde FUNAI. * Zusammenarbeit mit dem brasilianischen Landwirtschaftsmi-nisterium, Projekt Grüne Märkte und Nachhaltiger Konsum.

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Deutsch-Brasilianische Zusammenarbeit für nachhaltige Entwicklung

CAPA CONTRACAPA

1961

1962

1972

1977 1991

1992

2000

2008

2015

2017

2019

1981

Am 14. November wird in Deutsch-land das Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) gegründet.

Die Genossenschaft Pindorama (Alagoas) etabliert die erste Koope-ration mit der deutschen Regierung. Die Kooperative spielt mit 30.000 Hektar Land, die für Nutztierhaltung und Landwirtschaft genutzt werden, bis heute eine wichtige Rolle.

Landwirte aus dem Bundesstaat Paraná verbreiten die Direktsaat als Ackerbaumethode in verschiedenen Bundesstaaten. Sie haben zuvor von der deutschen Zusammenarbeit pro�tiert.

Wer heute in Brasilien in einen knackigen Apfel beißt, wird kaum wissen, dass er/sie damit ein kleines Stück der Deutsch-Brasilianischen Zusam-menarbeit kennengelernt hat. Ein Großteil der Äpfel, die in Brasilien konsumiert wurden, kamen ursprünglich aus Argentinien. 1981 jedoch beginnt der Bundesstaat Santa Catarina gemeinsam mit deutschen Partnern Technologien für den Anbau von Äpfeln zu entwickeln.

Helmut Kohl besucht Amazonien. PPG-7, das Pilotprogramm für den Schutz der Tropenwälder Brasiliens, legt den Grundstein für die interna-tionale Zusammenarbeit für die Bekämpfung des Klimawandels.

ECO-92 – Unterzeichnung der Biodiversitätskonvention.

Die Kooperation mit SENAI und SEBRAE (ö�entlich �nanzierten Einrichtungen zur Förderung der brasilianischen Industriebzw. von Klein- und Kleinstunternehmen) verbessert die Ausbildung von Fachkräften im Nordosten und trägt zur wirtschaftlichen Entwicklung der Region bei.

Besuch der Bundeskanzlerin Angela Merkel in Brasi-lien. Die Kanzlerin tri�t unter anderem Jugendliche aus benachteiligten Gemeinden in Bahia. Die Regierungen Brasiliens und Deutschlands gehen neue Verp�ichtungen in den zwei Schwerpunk-tbereichen der Kooperation ein: Schutz und nachhaltige Nutzung der Tropenwälder sowie erneuerbare Energien und Energiee�zienz.

Die durch die deutsche Zusamme-narbeitmitfinanzierte Metrolinie in Salvador da Bahia wird eröffnet. Die Kooperation ermöglicht Verbesserun-gen sowohl für die Umwelt als auch für die lokale Bevölkerung, neben der Reduktion von Treibhausgasemissio-nen. Ein Gewinn für beide Seiten!

Regierungsverhandlungen: Bekräftigung einer dynamischen Kooperation, die auf gegenseitigem Vertrauen und Respekt beruht. Bewilligung von Neuinvestitionen in Höhe von 334,5 Millionen Euro.

Erste Kooperation mit dem brasilianischen Wirtschaftsministerium im Rahmen des Projekts Green Finance. Das Projekt bietet die Möglichkeit, zusätzliche Finanzierungsquellen für Maßnah-men im Bereich Klima- und Umweltschutz zu erschließen.

Die Genossenschaft Piá weitet ihre Geschäftstätigkei-ten im Bereich der industriellen Milchproduktion aus – Ausgangspunkt ist eine von der deutschen Zusam-menarbeit bereitgestellte Weiterbildungsmaßnahme.Heute ist die Kooperative in 85 Gemeinden aktiv, ihrSchwerpunkt liegt auf der Produktion gesunderLebensmittel.

In diesem Jahr �nden zwei für die Deutsch-Brasi-lianische Zusammenarbeit wichtige Ereignisse statt:

• Das neue Deutsch-Brasilianische Energieabkom-men stärkt die Kooperation im Energiebereich.Es ist der Startschuss für die Verbreitung derWindenergie in Brasilien und wird von deutscherSeite mit 350 Millionen Euro mit�nanziert. DieGelder vergibt die brasilianische Nationalbankfür wirtschaftliche und soziale Entwicklung(BNDES).

• In Brasilien werden die ersten Projekte derInternationalen Klimaschutzinitiative (IKI) desBundesministeriums für Umwelt, Naturschutzund nukleare Sicherheit (BMU) umgesetzt. DerSchwerpunkt liegt auf Mitigation, Adaptation,Waldschutz und Biodiversität sowie Meeres- undKüstenschutz.

Deutsch-Brasilianische Zusammenarbeit

2018

DEUTSCHLAND UND BRASILIEN ARBEITEN GEMEINSAM FÜR NACHHALTIGES WACHSTUM UND KLIMASCHUTZ

Durchgeführt von:

www.brasil.diplo.de@EmbaixadaAlemanha@Alemanha_BR@alemanhanobrasil

www.kfw.dewww.giz.de/brasil

Deutsch-Brasilianische Zusammenarbeitfür nachhaltige Entwicklung