Gefeierter Komponist und Antisemit Spende Wasengs te ... · Spende Wasengs te denken ans...
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Spende
Wasengäste denkenans KinderhospizSchunkeln und schenken: Bei der Wasenpirsch in der Schwabenwelt sind am erstenVolksfestsonntag rund 18 300 Euro für das Kinderhospiz zusammen gekommen. DieVeranstalter Frederic Reinicke, Andreas Stütz und der Festwirt Michael Wilhelmerhatten die 400 Gäste unter anderem miteinem Jaguar Cabrio als Hauptgewinn dazuanimiert, tief in die Taschen zu greifen.
Der Schauspieler Simon Licht, bekanntaus der ZDFSerie „Dr. Klein“, hat den Scheck im Carhotel in Plieningen übergeben. Die Summe soll dabei helfen, die erstestationäre Einrichtung dieser Art in Stuttgart und ganz BadenWürttemberg aufzubauen. „Das Kinderhospiz des HospizStuttgart freut sich riesig über den großenSpendenerfolg“, so die Projektleiterin Elvira Pfleiderer. ma
HILFE IM NOTFALL
POLIZEI 110FEUERWEHR 112RETTUNGSDIENST 112NOTRUFFAX 112KRANKENTRANSPORT 07 11 / 19 222
ÄRZTENotfall und Bereitschaftsdienst (für nicht gehfähige Patienten, deren Hausarzt nicht erreichbar ist) für Stuttgart/Kemnat: Sa und So 7–7 Uhr, Telefon 262 80 12.Notfallpraxis der Ärzteschaft am Marienhospital, Heslach, Böheimstraße 37, allgemein/internistischer, chirurgisch/orthopädischer, gynäkologischer und Hals/Nasen/OhrenBereitschaftsdienst (für gehfähige Patienten): Sa und So 7–7 Uhr.Kinderärztlicher Notdienst Fr 19 bis Mo 7 Uhr, feiertags7–7 Uhr im Olgahospital,Kriegsbergstraße 62.Augenarzt: Telefon 262 45 57.Zahnarzt: So, feiertags Telefon 7 87 77 11.
KLINIKENSamstag: Medizinische Kliniken: KarlOlgaKrankenhaus; Krankenhaus Bad Cannstatt, Medizinische Klinik. Chirurgische Kliniken: KarlOlgaKrankenhaus.Sonntag: Medizinische Kliniken: Bürgerhospital, Zentrum für Innere Medizin; RobertBoschKrankenhaus,Zentrum für Innere Medizin I. Chirurgische Kliniken: Marienhospital, Krankenhaus Bad Cannstatt, Chirurgie.
APOTHEKENStuttgart Innenstadt und Botnang: Sa Einhorn, Landhausstr. 263, Tel. 46 51 14; Rosenberg am Hölderlinplatz, Schwabstr. 195, Tel. 22 83 23 u. Laralex Killesberg, Am Kochenhof 13, Tel. 25 85 55 70; So Dr. Lang’s am Rosenbergplatz, Rosenbergstr. 65, Tel. 6 36 94 48 u. Kreuser’sche, Büchsenstr. 10/Ecke Calwer Str., Tel. 22 10 17.Bad Cannstatt, Neckarvororte und Fellbach: Sa Wirtemberg, Untertürkheim, Oberstdorfer Str. 8, Tel. 33 05 40; So Kur, Bad Cannstatt, Marktstr. 3, Tel. 56 76 79.Degerloch, Filderbezirke und Vaihingen: Sa Brunnen, Heumaden, Bildäcker Str. 1, Tel.4 41 16 63 u. Waldau, Degerloch, Epplestr. 3, Tel. 76 06 24; So in der Schwabengalerie,Vaihingen, Schwabenplatz 1, Tel.9 97 69 00.Feuerbach, Stuttgarter Norden, Gerlingen, Korntal und Zuffenhausen: Sa Dr. Beck, Korntal, JohannesDaurStr. 13/1, Tel. 8 39 93 10; So Wiemann’sche, Zuffenhausen, Elsässer Str. 3, Tel. 87 53 75.Dienstbereit von 8.30 bis 8.30 Uhr.Tierärzte: Telefon 7 65 74 77, 9–9 Uhr.Tierrettung/Tierambulanz: durchgehend Telefon 01 57 / 34 44 97 30.
SOZIALE DIENSTETelefonseelsorge: Telefon 0800/11 10 111 (evangelisch), Tel. 0800/11 10 222 (katholisch), rund um die Uhr.Elterntelefon des Kinderschutzbundes: Mo, Mi 9 bis 11 Uhr, Di, Do 17 bis 19 Uhr:Tel. 0800 / 111 05 50.Kontakt und Informationszentrum für
Suchtkranke e.V., Nikolausstraße 2: Telefon 26 74 25, MoDo+Sa 1821 UhrSa (zusätzlich) 1012, So 1012 Uhr.MobbingHotline: Telefon 0180/26 62 24 64, MoFr 822 Uhr.Krisenund Notfalldienst: MoFr 924 Uhr, Sa, So 1224 Uhr,Telefon 01 80 /5 11 04 44.Kobra, Beratungsstelle gegen sexuelle Gewalt an Kindern und Jugendlichen: Telefon 16 29 70.Notruf für Frauen und Mädchen bei Vergewaltigung und sexuellen Übergriffen:Telefon 28 59 00 1.Babyklappe am Weraheim, Oberer Hoppenlauweg 2–4: Telefon 16 26 30.Frauenhaus : Telefon 54 20 21.Städt. Frauenhaus: Telefon 4 14 24 30.Anonyme Alkoholiker: Telefon 1 92 95.Freundeskreis Suchtkranke: Telefon 8 87 46 42.Beratungsstelle Suchtkranke: Telefon 24 89 29 10.Anonyme Telefonberatung zum Thema Aids: Telefon 1 94 11, Mo, Mi, Do, Fr 18.3021 Uhr.Anwaltlicher Notdienst: Telefon 2 36 93 06.
PANNENDIENSTEADAC: Telefon 01 80 /2 22 22 22.ACE: Telefon 530 34 35 36.AvD: Telefon 6 45 60.DKSV: Telefon 60 54 01.Elektronotdienst: Telefon 56 68 52.Weitere HandwerkerNotdienste (Schlosser und GasWasserNotdienst)unter www.khstuttgart.de
BESTATTUNGSDIENSTEwww.stuttgarterzeitung.de/trauer
PERSÖNLICHES
Altersjubilare, die keine Veröffentlichung wünschen, bitten wir, unter folgender Nummer anzurufen: 216 – 9 87 94. Ehejubilare, die eine Veröffentlichung wünschen: 216 – 60 75 0.Geburtstage, Samstag: 101 Jahre: Auguste Streib, Möhringen. 96 Jahre: Hilde Hofmann, Bad Cannstatt. 95 Jahre: Elisabeth Dornfeld, Birkach; Karl Graf, Süd; Hilde Wörn, Plieningen. 94 Jahre: Ruth Kottenhahn, Nord; Emma Krieg, Ost. 93 Jahre: Elise Möhrle, West; Josefine Wohlfarth, Degerloch. 92 Jahre: Philomena Gross, Süd; Eleonore Heinisch, West; Maria Racz, Ost. 91 Jahre: Karl Feuchtmüller, Bad Cannstatt. 85 Jahre: Berta Bernhauer, Mühlhausen; Adelheid Bihlmaier, Sillenbuch; Oswald Hölscher, Degerloch; Elsa Müntsch, Stammheim; Annelotte Schuster, Plieningen; Doris Veitinger, Bad Cannstatt; Doris Willrett, Sillenbuch.Sonntag: 102 Jahre: Maria Mack, Ost. 98 Jahre: Franziska Wangrin, Nord. 95 Jahre: Käthe Dürr, Degerloch; Liesbeth Kasper, Weilimdorf; Margarete Prisille, Feuerbach. 93 Jahre: Else Berger, Nord; Bernhard Staudacher, Bad Cannstatt. 92 Jahre: Walter Lack, Weilimdorf; Lore Wehrenfennig, Mühlhausen. 91 Jahre: Klara Günther,
Möhringen; Elfriede Rittner, Möhringen; Hildegard Wieland, Bad Cannstatt. 90 Jahre: Gertrud Welches, Mühlhausen. 85 Jahre: Walter Keller, Nord; Sigrid Müller, West; Anton Schill, Ost.
VERANSTALTUNGEN
KULTUR ET CETERABegegnungsstätte im Haus St. Ulrich, Mönchfeld, Steinbuttstraße 25: Sonntagsöffnung mit Musik, beliebte Melodien mit dem Duo Harmonia, So 15 Uhr. Evang. Gemeindezentrum Riedenberg, Schemppstraße 46: NOKAN Die Kunst des Ausklangs (JP 2008), Melodrama, anschließend lädt das PalliativNetz Stuttgart zum Gespräch ein, So 16 Uhr. Generationenhaus Heslach Rudolf Schmid und Hermann SchmidStiftung, GebrüderSchmidWeg 13: Logotherapie, Arbeitskreis mit Möglichkeiten, Sa 10 Uhr. HansRehnStift, Rohr, Supperstr. 30: Männergesangverein Rohr, buntes Konzert im Rahmen der Jahresfeier, Sa 19.30 Uhr. HegelHaus, Eberhardstraße 53: Philosophisches Café der AnStifter: Philosophische Quellen in Luhmanns Systemtheorie, Referentin: Angelika Kreß, Sa 10.30 Uhr. Jugendhaus Mitte, Club Zentral, Hohe Straße 9: Battle of the Month, Breakdance Battle, Sa 18 Uhr. LindenMuseum, Hegelplatz 1: IkebanaZeremonie, mit Hannelore Störzinger, So 14 Uhr. Ostgemeindehaus Vaihingen, Wegländerstraße 55: cinema paradiso, Veranstalter: Evangelische Kirchengemeinde Vaihingen, Sa 18.30 Uhr. Staatliches Museum für Naturkunde, Museum am Löwentor, Nordbahnhofstr.: Die Krebsfauna im Wattenhofer Plattenkalk, Referent: Günter Schweigert Veranstalter: Steigenklub, Sa 15 Uhr. Präparation live, Schaupräparation, So 14 Uhr. Treffpunkt Rotebühlplatz, Rotebühlplatz 28: 4. Urologischer Gesundheitstag: Erkrankungen der Harnblase, Vorträge und Informationen, Sa 11 bis 15 Uhr. Stadtteilbibliothek Stammheim, Kornwestheimer Straße 7: Unterwegs sein ist mein Leben, internationaler Nachmittag des Vereins El Amal e.V. mit Lesungen, Musik, orientalischem Basar, Gebäck und Getränken, Sa 14 Uhr. Synagoge, Hospitalstraße 36: Jüdische Kulturwochen 2014: Erinnerung an die Reichspogromnacht, Gedenkveranstaltung, So 18 Uhr. Treffpunkt KKLLiederhalle/Hegelsaal, Berliner Platz 13: „Was wäre das Land ohne die Gräber der Dichter!“, Rundgang über den HoppenlauFriedhof, So 14 Uhr. Trollingerhöfle Untertürkheim, Württembergstraße 46: Männervesper: Der Schwabe als solcher, Sa 11 Uhr. Wilhelma Theater, Neckartalstraße 9: Blick hinter die Kulissen, So 16 Uhr.
KINDERSPASSFITZ Zentrum für Figurentheater (Kul
turareal „Unterm Turm“), Eberhardstraße 61: Der weiße und der schwarze Bär, Figurenspiel(ab 4 J.), Sa, So 15 Uhr. Das Frühstücksmärchen, Theater und Brunch mit dem Ensemble Materialtheater, Stuttgart (ab 8 J.), So 11 Uhr. Franziskakirche Birkach, Alte Dorfstraße 49: Martinsritt mit Mantelteilung, anschließend Laternenumzug, Kirchgarten hinter der Franziskakirche; Becher für Getränk bitte mitbringen, So 17 Uhr. Junges Ensemble Stuttgart, Oberes Foyer, Eberhardstraße 61A: Die Abenteuer des starken Wanja, Schauspiel nach Otfried Preußler (ab 7 J.), So 15 Uhr. Theatersaal, Eberhardstraße 61A: Ein Schaf fürs Leben, Schauspiel von Maritgen Matter (ab 5 J.), Sa 15 Uhr. Kinder und Jugendhaus Café Ratz, Untertürkheim, Margaretenstraße 67: Tag der offenen Tür, mit buntem Aktions und Spielangebot, So 14 bis 20 Uhr. Kosmos Verlag, Kosmos Shop, Blumenstraße 44: Die drei !!! SOS per GPS, Autorenlesung mit Mira Sol, Sa 14 bis 15 Uhr. Landesmuseum Württemberg, Junges Schloss Kindermuseum, Schillerplatz 6 (im Alten Schloss): Entdecken einer römischen Stadt, Familienführung im Jungen Schloss, So 10.30 bis 11.30 Uhr. Nellys Puppen Theater, Charlottenstraße 44: Die kleine Raupe Nimmersatt, Puppenspiel (ab 3 J.), Sa 15 Uhr. Der Hase und der Igel, MarionettenMärchen (ab 3 J.), So 15 Uhr. Planetarium, WillyBrandtStraße 25 (Mittlerer Schlossgarten): Reise zum Mond und zu den Planeten, (59 J.), Sa, So 14 Uhr. Bildergeschichte mit vielen Sternen (ab 4 J.), Sa, So 15 Uhr. Grenzenlos, Lasershow (ab 10 J.), Sa 19.15 Uhr. Staatliches Museum für Naturkunde, Museum am Löwentor, Nordbahnhofstraße: Dino, Mammut & Co., Führung für Familien, So 15 Uhr. Stadtbibliothek am Mailänder Platz, Mailänder Platz 1: Schau mal her und hör mir zu!, BilderbuchShow in gesprochener und GebärdenSprache für Taube und Hörende (610 J.), Sa 11 Uhr. Ich bau dir eine Lesebrücke, Geschichten in verschiedenen Sprachen (ab 3 J.), Sa 16 Uhr. Stadtteilbibliothek Zuffenhausen, Burgunderstraße 32: Ich bau dir eine Lesebrücke!, Vorlesestunde in verschiedenen Sprachen (ab 3 J.), Sa 16 Uhr. Theater Tredeschin, Haußmannstraße 134C: Der Prinz mit den Eselsohren, Handpuppenspiel nach einem portugiesischen Märchen (ab 4 J.), Sa 15 Uhr. Theater am Faden, Hasenstraße 32: Der sternäugige Schäfer, Marionettentheater nach einem ungarischen Märchen Theater in der Badewanne, Stresemannstraße 39: Die Geschichte vom Hund, vom Wolf, der Katze und dem Wildschwein, Figurentheater nach „Der alte Sultan“ der Brüder Grimm (511 J.), Sa, So 15 Uhr. Weißenburgpark, Marmorsaal, Hohenheimer Str. 119: Stuttgarter Saloniker: Childrens Corner, Kinderkonzert mit Musik von Debussy bis Gershwin, So 15.15 bis 17 Uhr.
FESTEGustavWernerSchule, Rot, Fürfelder Straße 22: Herbstfest, Sa 15 Uhr. Sarah Frauencafé, Johannesstraße 13: 36. SarahGeburtstag, westafrikanische Rhythmen mit Matadis, Sa 20 Uhr.
MÄRKTE, FLOHMÄRKTEKarlsplatz, Planie: Flohmarkt, Sa 8 bis 16 Uhr. Österfeldschule Vaihingen, Katzenbachstraße 27: Skibasar, Veranstalter: SchiVerein Vaihingen, Sa 10 bis 13.30 Uhr Verkauf,10 bis 12 Uhr Warenannahme. LindenMuseum, Hegelplatz 1: Markt der Völker 2014, 5.11., 1020 Uhr, 6.9.11., 1018 Uhr, Sa, So 10 bis 18 Uhr. NikolausCusanusHaus, Törlesäckerstraße 9: Martinimarkt, veranstaltet von den Bewohnern des Hauses, Sa 14 bis 17 Uhr.
POLITIKWilhelmsplatz, Antifaschistische Gedenkveranstaltung zur Reichspogromnacht, Redebeiträge u.a. von Rainer Redies, Theodor Bergmann, Zeitzeuge, anschließend gemeinsamer Gang zum Gedenkstein der ehemaligen Synagoge mit Kranzniederlegung, So 15 Uhr.
VERSCHIEDENES
Planetarium, Mittlerer Schlossgarten: Vorführungen: Di 10, 15 Uhr, Mi 10, 15,20 Uhr, Do 10, 15 Uhr, Fr 10, 15, 20 Uhr, Sa14, 16 und 18 Uhr, So 14, 16 und 18 Uhr.Schwäbische Sternwarte Uhlandshöhe: Führung am Teleskop (nur bei klarem Himmel, nicht an Feiertagen): Mo, Mi, Do, Fr und Sa Oktober bis März 20 Uhr, April und September 21 Uhr, Mai bis August 22 Uhr. Sonnenführung So, 15 Uhr (März bis Oktober).Turmforum Stuttgart 21 im Bahnhofsturm: Interaktive Dauerausstellung zuStuttgart 21 und Aussichtsplattform täglich 10 bis 18 Uhr, Do 10 bis 20 Uhr.Flughafen: Besucherterrasse mit AlbatrosFlugmuseum: täglich von 8 bis 18 Uhr.Wilhelma, Neckartalstraße: Hauptkasse 8 bis 16 Uhr.NeckarPersonenschifffahrt: Telefon54 99 70 60.Stadtrundfahrten: Anmeldung und Informationen über Stadtrundfahrten beim iPunkt, Königstraße 1a, Telefon 222 80 100, www. stuttgarttourist.de. Alle Angaben stammen von den Veranstaltern. Die Stuttgarter Zeitung übernimmt keine Gewähr, dass die Veranstaltungen stattfinden und dass Karten erhältlich sind.
SERVICE
SPERRMÜLLWertstoffhöfe: Städtische Wertstoffhöfe befinden sich in der Einödstraße 50 in Hedelfingen, in den Entenäckern 1 in Plieningen, in der Burgholzstraße 31/1 in Münster und in der Hemminger Str. 125 in Weilimdorf (gegenüber vom Grünen Heiner).
Was Wann Wo
Gefeierter Komponist und Antisemit
Jedes Jahr strömen tausende Fans zuden RichardWagnerFestspielenauf den grünen Hügel von Bayreuth.
Für viele Politiker, Wirtschaftsbosse undSocietyMenschen gehören die Opernabende zum guten Ton und setzen sichdeshalb auch medienwirksam in Szene. Das steht im Kontrast zur dunklen Seitedes 1883 verstorbenen Komponisten, wieder Film „Wagner und die Juden“ eindrucksvoll zeigt. Denn Richard Wagner war ein überzeugter und öffentlich bekennender Antisemit. Das Haus des Dokumentarfilms hat die Darstellung am Don
nerstag im Rahmender Jüdischen Kulturwoche gezeigt. Zugleich war es der letzteFilm, der am Standortin der Mörikestraßelief. Das Filmarchivzieht bekanntlich um(siehe Infobox).
Der New YorkerFilmemacher HilanWarshaw ist auch Vio
linist und ein Kenner der Musik Richard Wagners. Dennoch überraschte es Warshaw, als er herausfand, dass sich Wagnertrotz seiner ablehnenden Haltung gegenüber Juden mit zahlreichen jüdischen Musikern umgeben hatte.
Da war Giacomo Meyerbeer, der zu deneinflussreichsten Komponisten jener Zeit zählte, und der Wagner als einer der erstenprotegierte und ihn mit der MusikSzeneWiens bekannt machte. Carl Tausig, ein junger Pianist, unterstützte ihn ebenfallsund organisierte Konzerte für ihn. Der Orchesterdirigent Hermann Levi hielt selbstdann noch zu Wagner, als dieser ihn aufforderte, sich taufen zu lassen, um seine Oper„Parsifal“ dirigieren zu können. Warshawzeigt, wie Wagner diese Musiker ausnutzte
und diese in Vergessenheit gerieten. „Diesejüdischen Musiker sollen durch den Filmwieder eine Identität und Biographie erhalten“, sagte Astrid Beyer vom Haus des Dokumentarfilms über die Motivation des Filmemachers.
Warum die jüdischen Musiker dennochmit Wagner gearbeitet haben? Auf dieseFrage finden auch die in dem 53 Minuten langen Film zu Wort kommenden Expertenkeine einhellige Antwort. Wagner sei einGenie gewesen, seine neuartige Musik habedie Künstler dieser Zeit fasziniert. Geradefür Juden sei es wichtig gewesen, sich kulturell zu engagieren, um gesellschaftlicheAkzeptanz zu erfahren. Wagners Judenhass müsse als Phänomen dieser Zeit gesehen werden. Viele verachteten damals dieJuden, sahen es aber nicht als Widerspruchan, mit einigen befreundet zu sein.
Umzug Das Haus des Dokumentarfilms zeigt einen kritischen Streifen über Richard Wagner. Von Michael Schoberth
Das Haus des Dokumentarfilms verabschiedet sich mit der kritischen Betrachtung des Komponisten Richard Wagner. Foto: Lichtgut/Zweygarth
SSillenbuch
Radios und Navis gestohlenIn der Nacht zum Donnerstag sind an der Liliencronstraße, am Dattelweg, an der Straße Am Eichenhain und an der Schönbergstraße Navigationsgeräte und ein Radio aus geparkten Fahrzeugen gestohlen worden. Um an die Beute zu gelangen, schlugen die unbekannten Diebe die Seitenscheiben ein. Der Schaden beläuft sich nach Angaben der Polizei auf mehrere tausend Euro. Zeugen werden gebeten, sich bei der Polizei unter der Telefonnummer 8990 3400 zu melden.
Bad Cannstatt
Einbrecher in KosmetikstudioAm frühen Donnerstagmorgen sind Einbrecher in ein Kosmetikstudio an der Seelbergstraße eingebrochen. Um ins Innere zu gelangen, hebelten die Täter die Tür des Studios auf. Anschließend durchsuchten sie alle Räume und Schränke und entkamen mit Bargeld und einem Handy. In der Wiener Straße in Feuerbach drangen Einbrecher etwa zur gleichen Zeit in eine Gaststätte ein. Sie brachen einen Zigarettenautomat, mehrere Spielautomaten sowie die Registrierkasse auf und flüchteten mit mehreren hundert Euro Bargeld.
SUntertürkheim
Tankstelle überfallenEin vermummter Mann hat am Freitagabend eine Tankstelle an der Augsburger Straße überfallen. Nach Angaben der Polizei betrat der Unbekannte gegen 19.45 Uhr die Tankstelle und bedrohte eine allein anwesende Angestellte mit einem Messer. Die Frau musste die Kasse öffnen. Mit den Tageseinnahmen als Beute flüchtete der Täter zu Fuß in Richtung des Ortskerns von Untertürkheim. Die Mitarbeiterin der Tankstelle blieb unverletzt. Der Täter wird als etwa 1,80 Meter groß beschrieben, mit normaler Figur. Er war schwarz gekleidet und hatte sich zur Vermummung einen Schal oder ein Tuch um den Kopf gewickelt. Die Fahndung nach dem Räuber brachte bis zum späten Abend keinen Erfolg.
Bad Cannstatt
Radfahrer verletztEin 79 Jahre alter verletzter Radfahrer ist am Freitagmittag von einem Fußgänger am Zebrastreifen Mercedes/ Benzstraße gefunden worden. Kurz zuvor hatten Passanten gegen 14.10 Uhr einen Schlag gehört. Der Verletzte, der keine Angaben zum Unfallhergang machen konnte, wurde mit einem Rettungswagen in ein Krankenhaus gebracht. Zum Unfallzeitpunkt befand sich an dem Zebrastreifen nach Aussage von Zeugen ein Sattelschlepper, der von der Mercedesstraße nach rechts in die Benzstraße abbog. Dessen Fahrer kann möglicherweise Hinweise zum Ablauf des Unfalls geben. Er und weitere Zeugen werden gebeten, sich bei der Polizei unter der Telefonnummer 89904100 zu melden. wos/heg
Polizeibericht
Grüne
Blumen pflanzen auf DiakonissenplatzIn naher Zukunft wird die Jugendverkehrsschule an den Westbahnhof verlagert. DieGrünen im Gemeinderat weisen darauf hin,dass der Diakonissenplatz dann wieder fürdie Öffentlichkeit zur Verfügung stehe. Wasaus der Fläche werden soll, ist offen. Die Fraktion fordert deshalb eine angemesseneBeteiligung der Bürger bei der Entwicklungder Ideen. Um auch ein gemeinsames Projekt zu fördern und die Planungszeit sinnvoll zu nutzen, schlagen sie „urbanes Gärtnern“ auf einem Teil des Platzes vor.
In dieser Phase könnten sich die beteiligten Bürger überlegen, wie sie den Diakonissenplatz gestalten wollen. Starten soll der Prozess im nächsten Frühjahr. „Damitnicht nur die Pflanzen sprießen können,sondern auch die Ideen.“ Der BezirksbeiratWest solle auch eingebunden werden. jon
Domizil Das Haus des Dokumentarfilms (HDF) zieht in den Kulturpark Berg (Teckstr. 62) im Stuttgarter Osten. Im Erdgeschoss der ehemaligen Klinik steht eine größere Fläche zur Verfügung. Reizvoll für das HDFTeam ist die Nähe zu anderen n Medienschaffenden, Produktionsfirmen und der MerzAkademie sowie dem SWR, der als Institution Mitglied im HDF ist.
Umzug Seit dem gestrigen Freitag ist das Filmhaus geschlossen. Der Umzug ist in der letzten Novemberwoche
geplant. Während des Umzugs können die Nutzer das Archiv und die Bibliothek nicht nutzen. Das Haus des Dokumentarfilms verfügt über einen großen Bestand an Dokumentarfilmen und die Landesfilmsammlung. Anfragen werden jedoch weiter telefonisch und auch per Mail beantwortet (0711/9978080 und [email protected]). Auch der DVDVersand geht weiter. Ein konkreter Termin für die Wiedereröffnung der Einrichtung steht momentan noch nicht fest, vermutlich findet sie aber im Januar 2015 statt.
Programm Durch neue Kooperationen, den Austausch mit anderen Medienschaffenden und die bessere räumliche Situation erhofft sich das Team um Geschäftsführerin Irene Klünder einen innovativen Schub für das Programm. Während des Umzugs läuft die Reihe „DOK Premiere“ im Ludwigsburger Kino Caligari weiter. Die Reihen „YoungDok“ und „DOK Night“ werden nach der Wiedereröffnung fortgesetzt. Zu Anfang des Jahres ist eine Filmwoche geplant, die die offizielle Eröffnung des Hauses sein soll. msc
DAS FILMHAUS ZIEHT ES IN DEN OSTEN
„Die jüdischen Musiker erhalten durch den Film eine Identität.“Astrid Beyer,Filmarchiv
25Samstag, 8. November 2014 | Nr. 258STUTTGARTER ZEITUNG STUTTGART