G Major II DE - TC...

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G•MAJOR 2 GUITAR EFFECTS PROCESSOR Bedienungsanleitung

Transcript of G Major II DE - TC...

G•MAJOR 2GUITAR EFFECTS PROCESSOR

Bedienungsanleitung

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WICHTIGE SICHERHEITSHINWEISE

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1 Bitte lesen Sie diese Anweisungen.2 Bitte bewahren Sie diese Anweisungen auf.3 Beachten Sie alle Warnhinweise.4 Folgen Sie allen Anweisungen.5 Verwenden Sie dieses Gerät nicht in der Nähe

von Wasser.6 Reinigen Sie das Gerät nur mit einem trockenen

Tuch.7 Die Belüftungsöffnungen des Gerätes dürfen nicht

verdeckt werden. Folgen Sie bitte bei derMontage des Gerätes allen Anweisungen desHerstellers.

8 Montieren Sie das Gerät nicht neben Hitzequellenwie Heizkörpern, Wärmespeichern, Öfen oder an-deren Geräten (auch Leistungsverstärkern), dieHitze abstrahlen.

9 Nehmen Sie keine Veränderungen amNetzstecker dieses Gerätes vor. Ein polarisierterStecker hat zwei Kontakte, von denen einer brei-ter ist als der andere. Ein geerdeter Stecker hatzwei Kontakte sowie einen dritten Kontakt, derzur Erdung dient. Der breitere Kontakt bezie-hungsweise der Erdungskontakt dient IhrerSicherheit. Wenn der Stecker an dem mit diesemGerät gelieferten Kabel nicht zur Steckdose amEinsatzort passt, lassen Sie die entsprechendeSteckdose durch einen Elektriker ersetzen.

10 Sichern Sie das Netzkabel gegen Einquetschenoder Abknicken, insbesondere am Gerät selbstsowie an dessen Netzstecker.

11 Verwenden Sie nur vom Hersteller benannteErgänzungen und Zubehörteile für dieses Gerät.

12 Verwenden Sie nur die vom Herstellerals geeignet angegebenen oder zusam-men mit dem Gerät verkauften Gestelle,Podeste, Halteklammern oderUnterbauten für dieses Gerät. Wenn Sieeinen Rollwagen verwenden, achten Sie

darauf, dass das Gerät beim Bewegen gegenHerunterfallen gesichert ist, um dasVerletzungsrisiko zu minimieren.

13 Trennen Sie das Gerät vom Stromnetz, wenn einGewitter aufkommt oder wenn Sie es voraussicht-lich für längere Zeit nicht verwenden werden.

14 Alle Wartungsarbeiten müssen von hierfür qualifi-zierten Servicemitarbeitern durchgeführt werden.Eine Wartung ist erforderlich, wenn das Gerätselbst oder dessen Netzkabel beschädigt wurde,Flüssigkeiten oder Gegenstände in das Gerät ge-langt sind, das Gerät Regen oder starkerFeuchtigkeit ausgesetzt wurde, das Gerät nicht ord-nungsgemäß arbeitet oder es heruntergefallen ist

Achtung!• Um die Gefahr eines Feuers oder eines elektri-

schen Schlages zu vermeiden, dürfen Sie diesesGerät keinem tropfendem Wasser oderSpritzwasser aussetzen. Stellen Sie keine mitFlüssigkeiten gefüllten Gegenstände – wie bei-spielsweise Vasen – auf diesem Gerät ab.

• Dieses Gerät muss geerdet sein.• Verwenden Sie zum Anschluss dieses Gerätes

grundsätzlich nur ein dreiadriges Netzkabel wiejenes, das mit dem Gerät geliefert wurde.

• Beachten Sie, dass für verschiedeneNetzspannungen entsprechende Netzkabel undAnschlussstecker erforderlich sind.

• Überprüfen Sie die Netzspannung am Einsatzortdes Gerätes und verwenden Sie ein geeignetesKabel. Siehe hierzu folgende Tabelle:

Das Blitzsymbol in einem gleichschenkligenDreieck weist den Anwender auf eine nichtisolierte und möglicherweise gefährlicheSpannungsquelle im Gehäuse des Geräteshin, die stark genug sein kann, um beiAnwendern einen Stromschlag auszulösen.

Ein Ausrufezeichen in einem gleichschenk-ligen Dreieck weist den Anwender aufwichtige Anweisungen zum Betrieb undInstandhaltung des Produkts in den beglei-tenden Unterlagen hin.

Spannung Netzstecker nach Standard

110 bis 125V220 bis 230V

UL817 und CSA C22.2 Nr. 42.CEE 7 Seite VII, SR Abschnitt107-2-D1/IEC 83 seite C4.

240V BS 1363 von 1984. “Specificationfor 13A fused plugs and switchedand unswitched socket outlets.”

• Montieren Sie das Gerät so, dass der Netzsteckerzugänglich und eine Trennung vom Stromnetzohne weiteres möglich ist.

• Um das Gerät vollständig vom Stromnetz zu tren-nen, müssen Sie den Netzstecker des Gerätesaus der Steckdose ziehen.

• Der Netzstecker des Gerätes sollte jederzeit zu-gänglich sein.

• Montieren Sie das Gerät nicht in einem vollstän-dig geschlossenen Behälter oder Gehäuse.

• Öffnen Sie das Gerät nicht – es besteht dieGefahr eines elektrischen Schlages!

Achtung:Änderungen an diesem Gerät, die im Rahmen dieserAnleitung nicht ausdrücklich zugelassen wurden, kön-nen das Erlöschen der Betriebserlaubnis für diesesGerät zur Folge haben.

Wartung• Es befinden sich keine vom Anwender zu warten-

den Teile in diesem Gerät.• Alle Wartungsarbeiten müssen von einem hierfür

qualifizierten Servicetechniker durchgeführt wer-den.

EMV / EMI UND KONFORMITÄTSBESCHEINIGUNG

KonformitätsbescheinigungTC Electronic A/S, Sindalsvej 34, 8240Risskov, Dänemark, erklärt hiermit auf eigeneVerantwortung, dass das folgende Produkt:

G-Major 2 – Guitar Effects Processor

das von dieser Bescheinigung eingeschlossenund mit einer CE-Kennzeichnung versehen ist,den folgenden Normen entspricht:EN 60065 Sicherheitsbestimmung für (IEC 60065) netzbetriebene elektronische

Geräte und deren Zubehör fürden Hausgebrauch und ähnli-che allgemeine Anwendungen.

EN 55103-1 Produktfamiliennorm für Audio-,Video- und audiovisuelleEinrichtungen sowie für Studio-Lichtsteuereinrichtungen für denprofessionellen Einsatz. Teil 1:Grenzwerte und Messverfahrenfür Störaussendungen

EN 55103-2 Produktfamiliennorm für Audio-,Video- und audiovisuelleEinrichtungen sowie für Studio-Lichtsteuereinrichtungen für denprofessionellen Einsatz. Teil 2:Anforderungen an dieStörfestigkeit.

Unter Hinweis auf die Vorschriften in den fol-genden Direktiven:73/23/EEC, 89/336/EEC

Ausgestellt in Risskov, Januar 2009Anders FauerskovGeschäftsführer

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Elektromagnetische Verträglichkeit/FunkentstörungDieses Gerät ist geprüft worden und entsprichtden Richtlinien der Federal CommunicationsCommission (FCC) für digitale Geräte der KlasseB nach Abschnitt 15.Diese Einschränkungen sollen angemessenenSchutz gegen schädliche Interferenzen bieten,wenn das Gerät in einer Wohngegend betriebenwird. Dieses Gerät erzeugt und verwendetRadiofrequenzenergie und kann selbstRadiofrequenzenergie ausstrahlen. Wenn es nichtentsprechend der Anleitung installiert und verwen-det wird, erzeugt es möglicherweise beeinträchti-gende Störungen im Funkverkehr. Es kann nichtgarantiert werden, dass es bei einer bestimmtenAufstellung nicht zu Interferenzen kommt.Wenn dieses Gerät Störungen bei Radio- undFernsehempfangsgeräten auslöst – was durchAus- und Anschalten des Gerätes überprüft wer-den kann – sollten Sie die folgenden Maßnahmenergreifen:• Richten Sie die verwendete Empfangsantenne

neu aus oder stellen Sie die Antenne an eineranderen Stelle auf.

• Vergrößern Sie den Abstand zwischen diesemGerät und dem Empfänger.

• Schließen Sie das Gerät an einen anderenStromkreis als den Empfänger an.

• Bitten Sie Ihren Händler oder einen erfahrenenRadio-/Fernsehtechniker um Hilfe.

Für Kunden in Kanada:Dieses digitale Gerät der Klasse B entspricht denkanadischen Bestimmungen für Interferenz verur-sachende Geräte ICES-003.Cet appareil numérique de la classe B est confor-me à la norme NMB-003 du Canada.

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INHALTSVERZEICHNIS

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EINLEITUNGWichtige Sicherheitshinweise . . . . . . .a-bInhaltsverzeichnis . . . . . . . . . . . . . . . . . .3Einführung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .4Die Bedienelemente auf der Vorderseite – Übersicht . . . . . . . . . . . . .6Die Rückseite – Übersicht . . . . . . . . . . .8Signalwegdiagramm . . . . . . . . . . . . . . . .9Typische Konfigurationen . . . . . . . . . . .10

BEDIENUNGDie Anzeige . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .12Presets aufrufen . . . . . . . . . . . . . . . . . .13Presets bearbeiten . . . . . . . . . . . . . . . .13Presets speichern . . . . . . . . . . . . . . . . .13Sicherheitskopien von Presets via MIDI sichern . . . . . . . . . . . . . . . . . .14Global-Menü . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .15MIDI . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .18MOD-Menü . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .19Fernsteuerung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .20Fernsteuerung mit Hilfe von Modifikatoren . . . . . . . . . . . . . . . . .20Der Tuner . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .22Relais . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .24Routings . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .26Erste Schritte / “Wie kann ich …” . . . . .27

EFFEKTBLÖCKEEinführung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .29Effekt-Menü – Grundsätzliches Vorgehen29

Gate & EQNoisegate . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .30EQ . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .30

FilterWahWah . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .31TouchWah . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .31Auto Wah . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .32Resonance Filter . . . . . . . . . . . . . . . . . .32Touch Resonance-Filter . . . . . . . . . . . .33Tremolo . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .33Panner . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .34

CompressorCompressor . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .35

PitchDetune . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .36Whammy . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .36Octaver . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .37Pitch Shifter . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .38Intelligent Pitch Shifter . . . . . . . . . . . . .39

ModulationClassic Chorus . . . . . . . . . . . . . . . . . . .40Advanced Chorus . . . . . . . . . . . . . . . . .40Tri-Chorus Normal . . . . . . . . . . . . . . . . .41Tri-Chorus Asymmetric . . . . . . . . . . . . .41Classic Flanger . . . . . . . . . . . . . . . . . . .42Advanced Flanger . . . . . . . . . . . . . . . . .43Through Zero Flanger – negativ . . . . . .43Through Zero Flanger – positiv . . . . . .43Vibrato . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .44Vintage Phaser . . . . . . . . . . . . . . . . . . .45Smooth Phaser . . . . . . . . . . . . . . . . . . .45Vintage Univibe . . . . . . . . . . . . . . . . . . .46Modern Univibe . . . . . . . . . . . . . . . . . . .46

DelayPing Pong . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .47Dynamic . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .48Dual . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .48Reverse . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .48

ReverbSpring . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .49Hall . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .49Room . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .49Plate . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .49

ANHANGMIDI-Implementation . . . . . . . . . . . . . . .51Technische Daten . . . . . . . . . . . . . . . .52Häufig gestellte Fragen . . . . . . . . . . . . .53

TC Electronic, Sindalsvej 34, DK-8240 Risskov Rev 1 – SW – V 1Deutsche Version

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EINFÜHRUNGWir gratulieren Ihnen zum Kauf Ihres neuen G-Major 2 Effects Processors.Möglicherweise haben Sie noch nie mit einem Multieffektgerät gearbeitet. In diesem Fall werden Sie sichvielleicht fragen, ob nun erst einmal Tage harter Arbeit vor Ihnen liegen, in denen Sie das G-Major 2 „zäh-men“ müssen, bis Sie es endlich als Kreativwerkzeug nutzen können. Aber wir können Sie beruhigen: Esgibt keinen Grund zur Panik!Die im G-Major 2 gespeicherten Presets stellen eine gute Ausgangsbasis dar, so dass Sie schon nach we-nigen Minuten loslegen können.Und wenn Sie entdecken wollen, welche Möglichkeiten Ihnen das G-Major 2 jenseits der Werkpresets bie-tet, werden Sie keine Schwierigkeiten dabei haben, es Ihren persönlichen Vorstellungen anzupassen.

Das G-Major 2 als „Edel-Tretmine“Wenn Sie die Arbeit mit mehreren hintereinander geschalteten Bodeneffektgeräten (den klassischen„Tretminen“) gewohnt sind, können Sie das G-Major 2 ohne weiteres so konfigurieren. So stehen Ihnenhochwertige Effekte in einer vertrauten Anordnung zur Verfügung. Dazu schließen Sie einfach ein MIDI-Pedal, das MIDI-Controllernachrichten senden kann, an das G-Major 2 an. Sie müssen nur ein paargrundlegende Einstellungen vornehmen und können das G-Major 2 dann wie eine Reihe normalerBodeneffekte betreiben, die Sie je nach Bedarf an- und abschalten.

Preset-Betrieb – die volle Kontrolle über den SoundEine andere Herangehensweise wäre es, für jeden Sound ein eigenes, spezielles Preset zu erstellen. Siekönnen dann mit einem Tastendruck an Ihrem MIDI-Fußpedal gezielt das gerade benötigte Preset aufru-fen.Ebenso können Sie dieses Verfahren mit dem oben beschriebenen „Tretminen“-Ansatz kombinieren.

KanalumschaltungWenn Sie von einem trockenen, knackigen Rhythmussound zu einem verzerrten Leadsound wechseln,werden Sie normalerweise nicht nur Effekteinstellungen ändern, sondern auch den Kanal an IhremPreamp oder Combo-Verstärker umschalten wollen. Um Verstärkerkanäle per MIDI umzuschalten, müs-sten Sie normalerweise ein separates MIDI-fähiges Umschaltungssystem erwerben. Nicht aber alsBesitzer eines G-Major 2! Mit dem im G-Major 2 integrierten Relais-Umschaltungssystem können Sie zwi-schen maximal vier Kanälen an Ihrem Preamp oder Combo-Verstärker umschalten.

Modifikatoren – Direkter Zugriff auf KlangparameterWenn Sie sich noch mehr Flexibilität als bei den oben beschriebenen Verfahren wünschen, sollten Siesich einmal die Modifikatoren des G-Major 2 ansehen. Diese Modifikatoren ermöglichen die unmittelbare,effektive Steuerung zahlreicher Parameter. Zahlreiche Parameter der Effektalgorithmen können mit einemexternen MIDI-Controller oder MIDI-Fußpedal gesteuert werden. So ergeben sich praktisch grenzenloseMöglichkeiten. Mit einem Expression-Pedal können Sie beispielsweise neben dem Effektpegel auch dieGeschwindigkeit eines Panning-Effekts steuern. Oder wie wäre es, wenn Sie das Expression-Pedal für ei-nen Song in ein Whammy-Pedal verwandeln?

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EINFÜHRUNG

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G-Major und G-Major 2 – wo sind die Unterschiede?Kaum ein Produkt ist so gut, dass es sich nicht noch verbessern ließe. Ein weiter vereinfachtesBedienungskonzept sowie eine Reihe neuer Effekte waren schlagende Argumente für TC, eines der er-folgreichsten Produkte der Unternehmensgeschichte als G-Major 2 neu zu erfinden. Die neuen Featuressprechen für sich:

• Neuer Effektalgorithmus: Univibe • Neuer Effektalgorithmus: Tri-Chorus• Neuer Effektalgorithmus: Through-Zero Flanger• Optimierte TC Electronic Reverbs• Neuer, 1:1 aus dem G-System übernommener Filter/Wah-Effektblock• Reverse Delay• Intelligenter Pitch Shifter• Modulierte Delays• Editorsoftware für Windows und Mac OS• Relais-Umschaltung

Über diese BedienungsanleitungSie können jederzeit die aktuelle Version dieser Bedienungsanleitung in mehreren Sprachen von unsererWebsite www.tcelectronic.com herunterladen.Wenn Sie zusätzliche Informationen oder technische Unterstützung benötigen, nutzen Sie bitte unserenService TC Support Interactive. Auch diesen Dienst finden Sie unter www.tcelectronic.com.

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BEDIENELEMENTE AUF DER VORDERSEITE – ÜBERSICHT

1 Power-Taste (Netzschalter)Dieser Schalter dient zum An- undAusschalten des Gerätes.

2 IN LEVEL Drehregler(Eingangspegel)Mit diesem Regler stellen Sie dieEingangsempfindlichkeit ein.

3 OUT LEVEL Drehregler(Ausgangspegel)Mit diesem Regler stellen Sie denPegel am Ausgang ein.

4 EingangspegelanzeigenDiese Höchstwertanzeigen zeigenden Eingangspegel. DerAnzeigebereich ist: 0, -3, -6 , -12, -18, -24, -40 dB.

5 LED-Anzeigen fürEingangsüberlastungDiese Leuchtdioden leuchten inzwei Fällen auf: wenn dasEingangssignal einen zu hohenPegel hat und daher zu einerÜbersteuerung führt, oder wennder interne DSP ist überlastet ist.Wenn diese Leuchtdioden auf-leuchten, sollten Sie denEingangspegel mit dem Regler INLEVEL etwas vermindern.

8 TunerDer im G-Major 2 integrierte Tunerist stets aktiv. Wenn die gespielteNote die korrekte Tonhöhe hat,leuchten beide Pfeile.

9 MatrixDas G-Major 2 bietet Ihnen vierverschiedene Möglichkeiten, dieEffektblöcke anzuordnen (die sogenannten Routings): seriell, se-riell 2, halbparallel und parallel.Die Matrix zeigt die Struktur desgerade verwendeten Routings.

10 LEVELS-Bereich(Pegelanzeigen)Diese PPM-Anzeigen (PeakProgram Meter) zeigen die Ein-und Ausgangspegel des geradebearbeiteten Effektblocks sowieden aktuellen Pegel innerhalb desEffektblocks.

IN-Anzeige:Zeigt den Signalpegel am Eingangdes Effektblocks an.

OUT-Anzeige:Zeigt den Signalpegel amAusgang des Effektblocks an.

MIX-Anzeige:Zeigt den Pegel des (ausDirektsignal und Effektanteil) ge-mischten Signals im gerade bear-beiteten Effektblock an.

11 DAMP (Anzeige derPegelabsenkung)Wenn sowohl das Noise Gate alsauch der Kompressor aktiv sind,zeigt die DAMP-Anzeige dieAbschwächung des Signalpegelsdurch das Noise Gate, so langekein Eingangssignal anliegt. Wennein Eingangssignal anliegt, zeigtdiese Anzeige die Abschwächungdes Signalpegels durchKompression.

12 PresetnummerWenn die Ziffern stetig leuchten,zeigen sie die Nummer des derzeitaktiven Presets dar. BeimDurchblättern der Presets blinktdie Nummer, bis Sie durchDrücken der Taste RECALL einPreset aktivieren.

13 EDITED-LeuchtdiodeWenn diese LED leuchtet,haben Sie das derzeit aktivePreset bearbeitet, aber nochnicht gespeichert.

14 Factory-/User-LeuchtdiodenZeigt, ob Sie derzeit einPreset aus derWerkpresets-Speicherbank(„Factory“) oder aus derAnwenderpresets-Speicherbank („User“) ver-wenden.

15 MIDI IN-LeuchtdiodeDiese Leuchtdiode leuchtetauf, wenn das G-Major 2MIDI-Nachrichten empfängt.

16 MIX-DrehreglerMit diesem Drehregler kön-nen Sie dasMischungsverhältnis für dieeinzelnen Effekte einstellen.

Effektblock-Tasten –Allgemeine InformationenUm einen Effektblock an-oder auszuschalten, drü-cken Sie seine Taste einmal.Um die Einstellungen einesEffektblocks zu bearbeiten,drücken Sie seine Tastezweimal kurz hintereinander(ein so genannterDoppelklick). Wenn dieLeuchtdiode einer Tasteleuchtet, ist der entspre-chende Effektblock aktiv.

17 bis 24 Tasten zumAktivieren/Bearbeiten vonEffektblöckenVerwenden Sie dieseTasten, um Effektblöcke an-

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BEDIENELEMENTE AUF DER VORDERSEITE – ÜBERSICHT

und auszuschalten und ihreEinstellungen zu bearbeiten. Umeinen Effektblock an- oder aus-zuschalten, drücken Sie die ent-sprechende Taste einmal. Umdie Parameter eines Effektblockseinzustellen, doppelklicken Siedessen Taste.

25 GLOBAL-TasteDrücken Sie diese Taste, um aufübergreifende Einstellungen undFunktionen zuzugreifen – zumBeispiel auf die Kill-Dry-Funktion,die Pedalkalibrierung, dieReferenzstimmung und denEffektstummschaltungs-Modus.

26 MOD-TasteDrücken Sie diese Taste, um aufden Modifikator-Bereich zuzu-greifen. Hier legen Sie fest, obund wie Parameter des G-Major2 extern gesteuert werden sol-len.

27 MIDI-TasteDrücken Sie diese Taste, um dieMIDI-Parameter des G-Major 2einzurichten.

28 BYPASS-TasteDrücken Sie diese Taste, um alleEffekte zu umgehen (die so ge-nannte Bypass-Funktion).Drücken und halten Sie dieseTaste etwa eine Sekunde lang,um die Ausgänge stummzuschal-ten – beispielsweise, um IhreGitarre in Ruhe zu stimmen.

29/30 Vertikale PfeiltastenVerwenden Sie diese Pfeiltasten,um sich durch die Menüanzeigenzu bewegen.

31 ADJUST-/ENTER-DrehreglerVerwenden Sie diesenDrehregler, um den Wert des ge-rade ausgewählten Parameterseinzustellen.Um eine Eingabe zu bestätigen(wie mit der „Enter“-Taste einerComputertastatur), drücken Sieauf den Drehregler.

32 RECALL-TasteDrücken Sie die Taste RECALL,um ein vorher ausgewähltesPreset zu aktivieren. Um einPreset auszuwählen, drehen Sieden ADJUST-Drehregler. UmIhre Auswahl zu bestätigen unddas ausgewählte Preset zu akti-vieren, drücken Sie auf den AD-JUST-Drehregler (das Drückendes ADJUST-Drehreglers ent-spricht dem Drücken derEingabetaste – ENTER – an ei-nem Computer) oder die TasteRECALL.

33 STORE-TasteUm das Speichern eines Presetseinzuleiten, drücken Sie dieSTORE-Taste.Wählen Sie einen Speicherplatzfür das Preset durch Drehen desADJUST-Drehreglers aus. Umden Speichervorgang abzuschlie-ßen, drücken Sie auf den AD-JUST-Drehregler (das Drückendes ADJUST-Reglers entsprichtdem Drücken der Eingabetaste –ENTER – an einem Computer).Sie können den Namen einesPresets ändern, bevor Sie esspeichern. Zum Ändern derZeichen des Dateinamens ver-wenden Sie die Pfeiltasten. Dasgewünschte Zeichen wählen Sie

mit dem ADJUST-Drehregleraus.Nachdem Sie den Namen desPresets geändert haben, drü-cken Sie auf den ADJUST-Drehregler, um denSpeichervorgang abzuschließen.

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RÜCKSEITE

BALANCEDINPUTS –Symmetri-sche analogeEingänge

BALANCEDOUTPUTS –Symmetri-sche analogeAusgänge

EXTERNALCONTROL IN– Eingang fürSteuerpedal

MIDIIN/THRU/OUT-Buchsen

SWITCHOUT –Relais-buchse

Netzbuchse100 bis 240 V

Relais-Kabel/SteckerY-Splitter

Kabel/Stecker Stereo auf mono

Kabel/SteckerMono auf mono

SpitzeRingErde

ErdeSpitze

ErdeSpitze

MIDI-Kabel

DIN-Buchse5 Pol – männlich45°

DIN-Buchse5 Pol – männlich

45°

max. 10m

Abgeschirmtes Kabel (3/5 Adern + Abschirmung)

Symmetrische und normale AudiokabelDie analogen Ein- und Ausgänge des G-Major 2 sind symmetrisch ausgeführte 6,3mm-Klinkenbuchsen. Um eine optimaleVerbindung zu anderen symmetrischenGeräten zu erzielen, sollten Sie symmetrischausgeführte Kabel verwenden.Allerdings sind die meisten Komponenten ei-nes Gitarrensystems nicht symmetrisch aus-geführt. In der Regel können Sie hier norma-le Mono-auf-Mono-Kabel des unten abgebil-deten Typs ohne Probleme verwenden.

SpitzeRingErde

ErdeSpitze

ErdeSpitze

SpitzeErde

SpitzeRingErde

ErdeRingSpitze

Relais-Kabel/SteckerStereostecker

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SIGNALWEGDIAGRAMM

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BASISKONFIGURATIONEN

Anschließen und Einrichten des G-Major 2

Es gibt zahlreiche Möglichkeiten, ein Gitarrensystem zusammenzustellen und einzurichten. Auf den folgen-den Seiten stellen wir ein paar der gebräuchlichsten Konfigurationen vor. Grundsätzlich empfehlen wir eineserielle Anordnung aller Komponenten, bei der das gesamte Signal das G-Major 2 durchläuft. Auf dieseWeise erhalten Sie bei allen Effektalgorithmen das bestmögliche Ergebnis.

Serielle Anordnung mit Vorverstärker undLeistungsverstärker• Verbinden Sie den Ausgang des Vorverstärkers

mit dem Eingang des G-Major 2.• Verbinden Sie den Ausgang des G-Major 2 mit

dem Eingang des Leistungsverstärkers.• Um mit dem G-Major 2 zwischen den Kanälen

des Vorverstärkers umzuschalten, verbinden Siedie Buchse SWITCH OUT des G-Major 2 mitden Kanalumschaltungsbuchsen desVorverstärkers. Diese Verbindung ist nicht erfor-derlich, wenn Sie einen MIDI-steuerbarenVorverstärker verwenden.

Serielle Anordnung mit einem Vorverstärkerund ein oder zwei Combo-Verstärkern• Verbinden Sie den Ausgang des Vorverstärkers

mit dem Eingang des G-Major 2.• Verbinden Sie den Ausgang des G-Major 2 ent-

weder mit dem Eingang oder dem Effektweg-Return Ihres/Ihrer Combo-Verstärker.*

• Um mit dem G-Major 2 zwischen den Kanälendes Vorverstärkers umzuschalten, verbinden Siedie Buchse SWITCH OUT des G-Major 2 mitden Kanalumschaltungsbuchsen desVorverstärkers. Diese Verbindung ist nicht erfor-derlich, wenn Sie einen MIDI-steuerbarenVorverstärker verwenden.

* Wenn Sie die Return-Buchse des EffektwegesIhres Combo-Verstärkers verwenden, erhaltenSie in der Regel ein dem ersten Beispiel ent-sprechendes Setup.Wenn Sie den normalen Eingang desComboverstärkers nutzen, erhalten Sie ein“Doppel-Vorverstärker-System”, bei dem Sie dieKlangregler an Ihrem Verstärker nutzen können.Eine solche Konfiguration führt zwar zu höheremGrundrauschen als ein Betrieb an der Return-Buchse des Verstärker-Effektweges, aber siewird trotzdem gerne in Verbindung mit klassi-schen Verstärkern wie dem Vox AC 30 oderFender Bassman genutzt.

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BASISKONFIGURATIONEN

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Anschließen und Einrichten des G-Major 2

Parallele Anordnung mit Linemischer• Verbinden Sie den Ausgang Ihres

Vorverstärkers mit dem Eingang desLinemischers.

• Um mit dem G-Major 2 zwischen den Kanälendes Vorverstärkers umzuschalten, verbindenSie die Buchse SWITCH OUT des G-Major 2mit den Kanalumschaltungsbuchsen desVorverstärkers. Diese Verbindung ist nicht er-forderlich, wenn Sie einen MIDI-steuerbarenVorverstärker verwenden.

• Verbinden Sie den Effect Send desLinemischers mit den Eingängen des G-Major2. Verbinden Sie die Ausgänge des G-Major 2mit den Effect Returns des Linemischers.

• Verbinden Sie die Hauptausgänge desLinemischers mit den Eingängen IhresVerstärkersystems.

In dieser Illustration sind Combos zu sehen.Stattdessen können Sie natürlich auch einen nor-malen Leistungsverstärker verwenden. Ebensokönnen Sie statt des in dieser Illustration gezeig-ten Vorverstärkers auch den Vorverstärker-Bereich eines Combo-Verstärkers nutzen.

Kombinierte Anordnung mit normalenBodeneffekten, einem G-Major 2 undMIDI-Pedal• Verbinden Sie den Effect Send des Combos

mit den Eingängen des G-Major 2.• Verbinden Sie den Ausgang des G-Major 2 mit

dem Effect Return des Combos.• Schließen Sie Ihre Gitarre an den Eingang

Ihres (ersten) Bodeneffekts an. Schließen Sieden Ausgang der (letzten) Bodeneffekts an denEingang Ihres Combo an.

• Wenn Sie Presets am G-Major 2 wechseln(und gegebenenfalls auch die Kanäle IhresVorverstärkers umschalten) wollen, sollten Sieaußerdem ein MIDI-Pedal an das G-Major 2anschließen und die Relais-Umschaltungsfunktion verwenden.

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DIE ANZEIGE

Eingangsanzeigen

Overload-LEDs

Matrix – Darstellung des ak-tuell verwendeten Routings

Block-Pegel –In/Out und Mix

Damp (AnzeigePegelabsenkung)Kompression/Noise Gate

Preset-nummer

Anzeigen für:EmpfangeneMIDI-DatenWerk-/Anwender-Speicherbank„Edited“(Preset geändert)

TunerErkannte Tonhöhe

EingangspegelanzeigenDies sind Spitzenpegelanzeigen, die den aktuellenEingangspegel anzeigen. Der Anzeigebereich ist:0, -3, -6, -12, -18, -24 und -40 dB.

So stellen Sie den Eingangspegel richtig ein:• Wählen Sie an dem Gerät, das sich im

Signalweg direkt vor dem G-Major 2 befindet(beispielsweise an Ihrem Vorverstärker) die „lau-teste“ Einstellung; also die Einstellung, bei derdie größtmögliche Dynamik erreicht wird. Diesist wahrscheinlich ein cleaner (unverzerrter)Sound.

• Stellen Sie den Eingangspegel am G-Major 2mit dem Regler IN LEVEL so ein, dass die „-3dB“-Leuchtdiode häufig und die „0 dB“-LED nurbei den höchsten Pegeln kurz aufleuchtet.

Leuchtdioden für EingangsüberlastungDie Overload-Leuchtdioden leuchten in zwei Fällenauf: Wenn das Eingangssignal einen zu hohenPegel hat und daher zu einer Übersteuerung führt,oder wenn der interne DSP des G-Major 2 überlas-tet ist. Reduzieren Sie in diesem Fall entwederden Ausgangspegel des Gerätes, das an denEingang des G-Major 2 angeschlossen ist, oder re-geln Sie mit dem Regler IN LEVEL denEingangspegel am G-Major 2 selbst herunter.

Der TunerDas G-Major 2 verfügt über einen integriertenTuner, der stets aktiv ist. Wenn beide Pfeile leuch-ten, hat die gespielte Note/Saite die korrekteTonhöhe.

Die MatrixDas G-Major 2 bietet vier verschiedeneAnordnungen (Routings) für die Effektblöcke: se-riell, seriell 2, halbparallel und parallel. Die Matrixstellt die Struktur des gerade verwendetenRoutings dar.

Serielles Routing Serielles Routing 2(Serial) (Serial 2)

Halbparalleles Routing Paralleles Routing(Semi Parallel) (Parallel)

Levels-Bereich – In/Out/MixDiese Anzeigen beziehen sich nur auf die Pegel imEffektblock, den Sie gerade bearbeiten.

PPM-Anzeige (Peak Program Meter):Zeigt den Spitzenpegel im gerade bearbeitetenEffektblock.

IN-Anzeige:Zeigt den Signalpegel am Eingang des gerade be-arbeiteten Effektblocks an.

OUT-Anzeige:Zeigt den Signalpegel am Ausgang des gerade be-arbeiteten Effektblocks an.

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DIE ANZEIGE MIT PRESETS ARBEITEN

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MIX-Anzeige:Zeigt den Pegel des aus Direktsignal undEffektanteil gemischten Signals im gerade bearbei-teten Effektblock an.

DAMP-Anzeige (Pegelabsenkung)Wenn sowohl das Noise Gate als auch derKompressor aktiv sind, zeigt die DAMP-Anzeigedie Abschwächung des Signalpegels durch dasNoise Gate, so lange kein Eingangssignal anliegt.Wenn ein Eingangssignal anliegt, zeigt dieseAnzeige die Abschwächung des Signalpegelsdurch Kompression.

PresetnummerWenn die Ziffern stetig leuchten, zeigen sie dieNummer des derzeit aktiven Presets dar. WennSie (durch Drehen des ADJUST-Drehreglers)durch die Presets des G-Major 2 blättern, blinkt diePresetnummer, bis Sie ein Preset durch Drückender Taste RECALL aktivieren.

EDITED-Leuchtdiode (Preset geändert)Wenn die EDITED-Leuchtdiode leuchtet, habenSie das derzeit aktive Preset bearbeitet, aber nochnicht gespeichert.

FACTORY-/USER-LeuchtdiodenWenn die FACTORY-Leuchtdiode leuchtet, befin-den Sie sich in der Speicherbank mit denWerkpresets. Wenn die USER-Leuchtdiode leuch-tet, befinden Sie sich in der Speicherbank mit denAnwenderpresets.

Preset-ArtenAnwenderpresets (RAM)Presets in der Anwenderpresets-Speicherbankkönnen bearbeitet und auf einem der 100Anwenderpreset-Speicherplätze abgelegt werden.

Werkpresets (ROM)Das G-Major 2 ist mit 100 vorprogrammiertenWerkpresets ausgestattet. Diese Presets bilden dieWerkpresets-Speicherbank. Presets in derWerkpresets-Speicherbank können bearbeitet undauf einem der 100 Anwenderpresets-Speicherplätze abgelegt werden. Sie können keinePresets in der Werkpresets-Speicherbank ablegen,da dieser Speicherbereich nur lesbar, aber nichtbeschreibbar ist.

Presets ladenZum Laden/Aktivieren eines Presets verwendenSie die Recall-Funktion.• Um das RECALL-Menü zu öffnen, drücken Sie

die Taste RECALL.• Um durch die Presets zu „blättern“, drehen Sie

den ADJUST-Drehregler. So lange die angezeig-te Presetnummer blinkt, wurde dieses Presetnoch nicht geladen.

• Um das Preset zu laden, drücken Sie auf denADJUST-Drehregler (ENTER) oder drücken Siedie Taste RECALL.

Um den Vorgang abzubrechen und das derzeit ak-tive Preset beizubehalten, drücken Sie einfacheine beliebige andere Taste am G-Major 2.

Presets durchblättern und Routings:Wenn Sie beim Blättern ein Preset auswäh-len, dessen Routing sich von dem des ak-tuellen Presets unterscheidet, blinken dieLeuchtdioden des Routing/Matrix-Bereichs.

Presets bearbeitenSo bearbeiten Sie die Einstellungen einesPresets:• Doppelklicken Sie die Taste des Effektblocks,

dessen Einstellungen Sie bearbeiten wollen.• Wählen Sie den Parameter, dessen Einstellung

sie ändern wollen, mit den vertikalen Pfeiltastenaus. Zum Ändern des Parameterwertes verwen-den Sie den ADJUST-Drehregler.

• Im folgenden Abschnitt lesen Sie, wie Sie einverändertes Preset speichern können.

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MIT PRESETS ARBEITEN

Presets speichernSo speichern Sie ein Preset, ohne dabei seinenNamen zu ändern:• Drücken Sie die Taste STORE.

Wenn es sich um ein Werkpreset handelt,schlägt das G-Major 2 den ersten freienAnwenderspeicherplatz für dieses Preset vor.Sie können aber mit dem ADJUST-Drehreglerauch jeden anderen der 100Anwenderspeicherplätze wählen. Wenn dasPreset, das Sie speichern wollen, einAnwenderpreset ist, schlägt das G-Major 2 denaktuellen Speicherplatz dieses Presets vor. Siekönnen das bearbeitete Preset aber auch in je-dem anderen der 100 Anwenderspeicherplätzeablegen. Wählen Sie den Speicherplatz, in demSie das Preset ablegen wollen, durch Drehendes ADJUST-Drehreglers aus.

• Um den Speichervorgang abzuschließen, drü-cken Sie zweimal ENTER.

So benennen Sie ein Preset beim Speichernum:• Drücken Sie die Taste STORE.

Wenn es sich um ein Werkpreset handelt,schlägt das G-Major 2 den ersten freienAnwenderspeicherplatz für dieses Preset vor.Sie können aber mit dem ADJUST-Drehreglerauch jeden anderen der 100Anwenderspeicherplätze wählen. Wählen Sieden Speicherplatz, in dem Sie das Preset able-gen wollen, durch einmaliges Drücken von EN-TER aus.

• So ändern Sie den Namen des Presets: Um die Position der Einfügemarke (Cursor) inder Anzeige zu ändern, verwenden Sie die verti-kalen Pfeiltasten. Das gewünschte Zeichen ander aktuellen Position des Cursors wählen Siemit dem ADJUST-Drehregler aus.

• Nachdem Sie das Preset umbenannt haben,drücken Sie zweimal ENTER, um das Presetunter dem neuen Namen zu speichern.

Sicherheitskopien vonPresets via MIDI sichern Sie können den Inhalt der Anwenderpresets-Speicherbank per MIDI zum Beispiel an einenSequencer oder an ein anderes G-Major 2 übertra-gen. Dazu gehen Sie so vor:• Verbinden Sie die Buchse MIDI OUT des G-

Major 2 mit der Buchse MIDI IN an einem zwei-ten G-Major 2 oder mit dem MIDI-Eingang einesSequencers (dies kann natürlich auch das MIDI-Interface einer digitalen Audioworkstation sein).

• Drücken Sie die Taste MIDI und wählen Sie mitden vertikalen Pfeiltasten die Funktion „BulkDump“ aus.

• Wenn Sie Ihr G-Major 2 an ein anderes G-Major2 angeschlossen haben, drücken Sie einfachENTER. Die gesamte Anwenderpresets-Speicherbank wird dann zum zweiten G-Major 2kopiert.

• Wenn Sie Ihr G-Major 2 an einen Sequencer an-geschlossen haben, richten Sie den Sequencerso ein, dass er auf allen MIDI-Kanälen aufnimmt(OMNI-Modus) und drücken Sie am G-Major 2ENTER.

Das G-Major 2 selber ist permanent empfangs-bereit für die Aufnahme eines solchen MIDI-Komplettdatenpakets (Bulk Dump).Verbinden Sie einfach die Buchse MIDI OUT desGerätes, von dem Sie das MIDI-Komplettdatenpa-ket (Bulk Dump) senden wollen, mit der BuchseMIDI IN des G-Major 2.Wenn Sie eine Anwenderpresets-Speicherbankverwenden wollen, die Sie vorher in der oben be-schriebenen Weise mit einem Sequencer aufge-nommen haben, geben Sie mit dem Sequenzereinfach die Sequenz wieder, die den entsprechen-den Bulk Dump enthält.Wenn Sie die Daten von einem anderen G-Major 2übernehmen wollen – siehe oben!

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GLOBAL-MENÜ

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Parameter „Pedal Type“ (Fußpedaltyp)Hier geben Sie den Typ des Pedals an, das Sie andie Buchse EXTERNAL CONTROL IN angeschlos-sen haben. Die verfügbaren Einstellungen sind„Momentary“, „Alternating“ und „Expression/Volume“. „Momentary“ wird verwendet fürHaltepedale wie jene, die üblicherweise beiKeyboards verwendet werden. Hier wird nur einSignal gegeben, so lange das Pedal herunterge-drückt wird. Der Typ „Alternating“ bezeichnetPedale, bei denen durch einmaliges Drücken eineVerbindung hergestellt und erst durch erneutesDrücken aufgehoben wird. Die Standardeinstellung„Exp/Vol“ ist für Fußschweller vorgesehen.

Funktion „Pedal Calibrate“Damit Sie ein Expression-Pedal zum Steuern derParameter des G-Major 2 verwenden können,müssen Sie das G-Major 2 zunächst auf diesesPedal kalibrieren.So kalibrieren Sie das G-Major 2:1. Schließen Sie Ihr Pedal an und stellen Sie am

G-Major 2 den richtigen Pedaltyp ein (siehehierzu die Beschreibung des Parameters „PedalType“).

2. Wählen Sie die Funktion „Pedal Calibrate“ ausund drücken Sie ENTER.

3. Stellen Sie das Pedal auf die Maximalposition(oberer Anschlag) und drücken Sie ENTER.

4. Stellen Sie das Pedal auf die Minimalposition(unterer Anschlag) und drücken Sie ENTER.

Damit haben Sie das Pedal kalibriert.Je nach verwendetem Pedaltyp werden Siegegebenenfalls aufgefordert, die Schritte 3und 4 zu wiederholen.

EinführungIm Global-Menü finden Sie zahlreiche wichtigeParameter wie zum Beispiel den Eingangstyp, diedigitale Taktrate (Clock) und die Einstellbereiche fürEin- und Ausgangspegel. Damit Sie mit dem G-Major 2 optimale Ergebnisse erzielen, müssen Siediese Parameter auf geeignete Werte einstellen!Alle Parameter des Global-Menüs gelten übergrei-fend und werden nicht als Bestandteil von Presetsgespeichert.

Grundsätzliches Vorgehen• Drücken Sie die Taste GLOBAL.• Wählen Sie mit den vertikalen Pfeiltasten

Parameter aus und ändern Sie den Wert desausgewählten Parameters durch Drehen desADJUST-Drehreglers.

Parameter „Kill Dry“ (Abschaltung Direktsignal)Einstellungen: „On“/„Off“Wir empfehlen Ihnen, das G-Major 2 möglichst ineiner seriellen Konfiguration oder in einemInsertweg zu betreiben, um die Möglichkeiten desProzessors optimal nutzen zu können.Wenn Sie das G-Major 2 jedoch in einer parallelenKonfiguration oder in einem parallel zumHauptsignalweg laufenden Effektweg betreiben, istdie „Kill Dry“-Funktion besonders nützlich.Wenn „Kill Dry“ aktiv ist (Einstellung „On“), wird dasunbearbeitete (trockene) Signal nicht an denAusgang des G-Major 2 geleitet.

Hinweise zur „Kill Dry“-Funktion und einer parallelen Konfiguration:• Verwenden Sie bei einer solchen Konfiguration

den Routing-Typ „Parallel“.• Wenn die Funktion „Kill Dry“ aktiv ist (Einstellung

„On“), wird das unbearbeitete (trockene) Signalnicht an den Ausgang des G-Major 2 geleitet,und der Parameter „Mix“ wird in allenAlgorithmen in „Wet“ umbenannt.

Beachten Sie außerdem, dass die Art und Weise,wie das Signal einen parallel geschaltetenEffektprozessor durchläuft, mit dem Signalweg ineinem Mischpult vergleichbar ist. Das Signal wirdaufgeteilt: Ein Teil gelangt unbearbeitet zumAusgang; wird also nicht durch den Effektprozessorgeleitet. Der andere Teil des Signals wird durchdas G-Major 2 geleitet und dann wieder mit demunbearbeiteten Signal gemischt. Daher können Siebei einer parallelen Schaltung nicht alleMöglichkeiten des G-Major 2 in vollem Umfang nut-zen. Dies gilt insbesondere für Effekte, die denSignalpegel beeinflussen, so wie Tremolo undPanner. Aber auch der Chorus/Flanger/,Phaser/Vibrato sowie der Pitch-Effektblock werdenhierdurch beeinflusst.

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GLOBAL-MENÜParameter „Tuner Ref“ (Referenzstimmung)Wertebereich: 420 bis 460 HzMit diesem Parameter legen Sie die Basisfrequenzdes integrierten Tuners fest. Der Standardwert ist440 Hz.

Parameter „Tuner Mode“ (Genauigkeit Tuner)Sie können zwischen zwei Einstellungen für dieErkennungsgenauigkeit des Tuners wählen.

Modus „Fine Tune“Im Modus „Fine Tune“ arbeitet der Tuner mit maxi-maler Genauigkeit. Verwenden Sie diesen Modus,wenn Sie Ihre Gitarre ganz genau stimmen wollen.

Modus „Coarse“Dieser Modus arbeitet nicht ganz so genau wie„Fine Tune“, eignet sich aber eher fürLivesituationen.

Parameter „Tuner Range“Mit dem Parameter „Tuner Range“ legen Sie denTonumfang fest, den der Tuner erkennen soll.Wählen Sie zwischen den Einstellungen „Guitar“für normale Gitarren, „Bass“ für E-Bässe und „7-string Guitar“ für siebensaitige Gitarren. DieGenauigkeit der Tuners hängt von der korrektenEinstellung des Parameters „Tuner Range“ ab.Daher ist es wichtig, dass Sie diesen Parametervor dem Stimmen auf das richtige Instrument ein-stellen.

Parameter „Tap Master“ (Umsetzung globales Tempo)Einstellung „Preset“: Beim Presetwechsel wird das

Tempo auf den Wert einge-stellt, der Bestandteil des auf-gerufenen Presets ist.

Einstellung „Tap“: Es gilt das globale Tempo.

Parameter „Tap Unit“ (Einheiten für Taps)Mit diesem Parameter legen Sie fest, ob das ma-nuell vorgegebene Tempo in Millisekunden (ms)oder in Zählzeiten pro Minute (Beats per Minute –BPM) angezeigt werden soll.

Parameter „MOD Master“Einstellungen: „Preset“ / „Mod“Wenn Sie mit den Modifikatoren des G-Major 2noch nicht vertraut sind, können Sie im Abschnitt„Modifikatoren“ dieser Bedienungsanleitung mehrdarüber erfahren. Hier die Kurzfassung:Parameterwerte können durch einen externenController – wie zum Beispiel ein MIDI-Pedal – ge-steuert werden. Wenn Sie diesen Controller zumBeispiel verwenden, um den Ausgangspegel IhrerPresets zu steuern, sollten Sie festlegen, ob beimWechsel zu einem anderen Preset die aktuelleEinstellung des Controllers berücksichtigt werdensoll. Dazu dient der Parameter „MOD Master“. Diekorrekte Einstellung für diesen Parameter hängtvor allem davon ab, welchen Parameter derModifikator steuert.

Modus „Preset“Wenn der Parameter „MOD Master“ auf „Preset“eingestellt ist, ignoriert das G-Major 2 beimAufrufen eines Presets die aktuelle Position deszugeordneten externen Controllers und lädt statt-dessen den als Bestandteil dieses Presets gespei-cherten Modifikator-Wert.

Modus „Mod“Wenn der Parameter „MOD Master“ auf „Mod“ ein-gestellt ist, prüft das G-Major 2 beim Aufrufen ei-nes Presets die aktuelle Position des externenControllers. Das G-Major 2 verwendet dann dieseVorgabe und ignoriert den im Preset gespeichertenModifikator-Wert für den entsprechendenParameter.

Wenn Sie sich für die Einstellung „Mod“entscheiden und ein Fußpedal zum Steuerneines pegelbezogenen Parameters verwen-den, wird dieser Pegel bei der nächstenVerwendung des Pedals auf den Wert ein-gestellt, der der aktuellen Pedalpositionentspricht. Dabei kann es zu erheblichenPegelsprüngen kommen.

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GLOBAL-MENÜ

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Parameter „FX Mute“ (Stummschaltung Effekte)Einstellungen: „Hard“ / „Soft“Dieser Parameter legt fest, wie Delay- und Reverb-Block des G-Major 2 sich beim Presetwechsel ver-halten.Einstellung „Hard“: Bei einem Presetwechsel

werden die Effekte stummge-schaltet.

Einstellung „Soft“: Delays können beimPresetwechsel ausklingen,und die Reverb-Einstellungenwerden beim Presetwechsel„fließend“ gewechselt.

Parameter „View Angle“ (Displayanpassung)Mit diesem Parameter können Sie dieHintergrundbeleuchtung des LCDs denLichtverhältnissen anpassen.

Parameter „Input Range“(Eingangsempfindlichkeit)Einstellungen: „Pro“ / „Consumer“Mit diesem Parameter legen Sie dieEmpfindlichkeit des Eingangs fest.Die Standardeinstellung ist „Pro“ und eignet sichfür die meisten Vorverstärker.

Parameter „Output Range“(Ausgangsverstärkung)Einstellungen: 2 dBu / 8 dBu / 14 dBu / 20 dBuMit diesem Parameter legen Sie die maximaleVerstärkung für den analogen Ausgang fest.

MIDI-MENÜ

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Im MIDI-Menü finden Sie alle globalen MIDI-be-zogenen Parameter des G-Major 2.

Parameter „MIDI Channel“ (MIDI-Empfangskanal)Einstellungen: „Off“ / 1 bis 16 / „Omni“Mit diesem Parameter legen Sie den MIDI-Empfangskanal des G-Major 2 fest. Bei derEinstellung „Omni“ empfängt das G-Major 2 MIDI-Nachrichten auf allen Kanälen.

Parameter „MIDI Program Change“(Programmwechselnachrichten)Einstellungen: „On“ / „Off“Mit diesem Parameter legen Sie fest, ob das G-Major 2 eingehende MIDI-Programmwechselnach-richten verarbeiten soll oder nicht.

Funktion „Bulk Dump“ (Übertragung Komplettdatenpaket)Um alle Presets des G-Major 2 als Datenblock(„Bulk Dump“) an ein externes MIDI-Gerät zu sen-den, wählen Sie die Funktion „Bulk Dump“ aus unddrücken ENTER.Das G-Major 2 ist jederzeit empfangsbereit für dieAufnahme eines solchen MIDI-Komplettdatenpakets (Bulk Dump). WeitereInformationen zu diesem Thema finden Sie imAbschnitt „Sicherheitskopien von Presets via MIDIsichern“. Sie können auch einzelne Presets unddie aktuellen Einstellungen in Form von SysEx-Daten senden und empfangen.

Zum Übertragen des komplettenSpeicherinhalts via MIDI (Bulk Dump)muss der Parameter „Send Tuner“ abge-schaltet sein. Sie finden den Parameter

„Send Tuner“ im Global-Menü.

Parameter „Program Bank“ (Ziel-Speicherbankfür Programmwechselnachrichten)Mit diesem Parameter legen Sie fest, welcheSpeicherbank des G-Major 2 beim Empfang einerMIDI-Programmwechselnachricht angesprochenwerden soll. Die Einstellungen sind „External“,„Factory“ (Werkbank), „User“ (Anwender-Speicherbank) und „Custom“.Bei der Einstellung „External“ können Sie mit demMIDI-Controller 0 festlegen, ob eineProgrammwechselnachricht die Werkpresets- oderdie Anwenderpresets-Speicherbank ansprechensoll. Um auf die Werkbank zuzugreifen, sendenSie für den Controller 0 den Wert „0“. Um auf dieAnwenderpresets-Speicherbank zuzugreifen, sen-den Sie für den Controller 0 den Wert „1“.

Parameter „SysEx ID“ (Geräteidentifikation)Mit diesem Parameter legen Sie die SysEx ID (dieGeräteidentifikation des G-Major 2 für systemex-klusive MIDI-Nachrichten) fest.

Parameter „MIDI Clock“Einstellungen: „On“ / „Off“Das globale Tempo des G-Major 2 kann zu einereingehenden MIDI-Clock (zum Beispiel von einemMIDI-Sequencer) synchronisiert werden. So kön-nen Sie beispielsweise die Geschwindigkeit desDelays problemlos zum Songtempo synchronisie-ren.

MIDI MAPPINGWas ist MIDI Mapping?Das G-Major 2 kann eingehende MIDI-Programmwechselnachrichten (mitProgrammnummern zwischen 1 und 128) auf je-des beliebige Werk- oder Anwenderpreset umlei-ten. Diese Funktion heißt MIDI Mapping.Hierzu ein Beispiel: Sie senden von einem MIDI-Pedal die Programmwechselnachricht Nr. 1 an IhrG-Major 2 und an Ihren MIDI-Vorverstärker (oderan ein anderes MIDI-steuerbares Gerät). Siemöchten aber am G-Major 2 nicht das Preset Nr.1, sondern ein anderes Preset aufrufen. Genauhierfür können Sie das MIDI Mapping verwenden.So greifen Sie auf die MIDI Mapping-Funktionenzu:• Drücken Sie die Taste MIDI.• Wählen Sie den Parameter „Prg Bank“ aus und

stellen Sie ihn mit dem ADJUST-Drehregler auf„Custom“ ein. Drücken Sie ENTER.

Das Display zeigt jetzt Folgendes an:

• Dies ist die Programmnummer, die Sie einerPresetnummer zuordnen werden. Wählen Sieeine Programmnummer (zwischen 1 und 128)aus.

• Drücken Sie die Abwärtspfeiltaste, um „Map To“auszuwählen.

• Wählen Sie jetzt mit dem ADJUST-Drehreglerdas Preset aus, das mit dem vorher ausgewähl-ten Programmwechsel verknüpft werden soll. Indiesem Beispiel wird dieProgrammwechselnachricht Nr. 1 mit demWerkpreset Nr. 7 verknüpft.

• Wiederholen Sie diese Schritte für alleProgrammnummern, die Sie im G-Major 2 be-stimmten Presets zuordnen wollen.

Die Anwenderpresets-Speicherbank befin-det sich hinter der Werkpresets-Speicherbank. Wenn Sie wollen, dass dasG-Major 2 eine eingehendeProgrammwechselnachricht vollständig ig-

noriert, wählen Sie bei „Map To“ als Ziel dieEinstellung „None“.

Zurücksetzen der MIDI MapDurch das Zurücksetzen der MIDI Map werden alleeingehenden Programmwechselnachrichtenwiederum den entsprechenden Werkpresets zuge-ordnet. Die Programmnummer 1 ruft dann alsoWerkpreset 1 auf usw.• Wählen Sie mit dem ADJUST-Drehregler die

Funktion „Reset Map“.• Drücken Sie ENTER, um die gesamte MIDI Map

zurückzusetzen.

Das MOD-MenüEinführungNachdem Sie ein wenig mit dem G-Major 2 experi-mentiert und vielleicht auch schon erste eigenePresets erstellt gaben, wollen Sie das Gerät wahr-scheinlich mit Hilfe von Fußpedalen und MIDI-Controllern ansteuern.Wenn Sie noch keine Erfahrungen mit komplexenRackeffekten haben, werden die erforderlichenSchritte Ihnen zunächst vielleicht ungewohnt er-scheinen. Aber sobald Sie die Grundlagen erlernthaben, werden Sie sehen, wie einfach es ist, dasG-Major 2 zu steuern – und welche faszinierendenMöglichkeiten sich hier ergeben. Unter anderemwerden Sie durch eine Lernfunktion unterstützt, diedas Einrichten einer externen Steuerung für ver-schiedene Parameter sehr einfach macht.Dieser Abschnitt beschreibt zunächst dieParameter im MOD-Menü und erklärt dann, wie siekonfiguriert werden.

Parameter im MOD-Menü:Parameter „Mod 1“ bis „Mod 4“Die vier so genannten Modifikatoren sind gewis-sermaßen „Vermittler“ zwischen externenSteuergeräten (wie zum Beispiel Fußpedalen) undbestimmten Parametern des G-Major 2 (wie zumBeispiel Delayzeit oder Vibrato-Geschwindigkeit).Weitere Informationen über das Einrichten derModifikatoren 1 bis 4 finden Sie ab Seite 20.

Parameter „Bypass All“Dient zur Fernsteuerung der global geltendenBypass-Funktion des G-Major 2.

Parameter „Tuner Mute“Ermöglicht das Stummschalten der Ausgänge desG-Major 2 beim Stimmen der Gitarre.

Parameter „Global In Level“*Dient zur Fernsteuerung des (global geltenden)Eingangspegels.

Parameter „Preset Out Level“*Dient zur Fernsteuerung des Preset-Ausgangspegels. Mit diesem Parameter könnenSie den Pegel eines Presets – zum Beispiel für einSolo – anheben.

Parameter „PresetBoost“Diese Funktion eignet sich hervorragend dazu,den Pegel eines Presets zum Beispiel für Fills kurzanzuheben. Um den Pegel von dem im Preset ge-speicherten Wert auf 0 dB anzuheben, betätigenSie ein an das G-Major 2 angeschlossenes Pedaloder senden eine MIDI-Controllernachricht. EineMIDI-Controllernachricht mit einem Wert über 64hebt den Pegel auf 0 dB an. Eine MIDI-Controllernachricht mit einem Wert unter 64 stelltden ursprünglichen Pegel wieder her.Wenn Sie ein anderes Preset aufrufen, wird der fürdie PresetBoost-Funktion verwendete Controllerzurückgesetzt (das heißt, es wird ein Wert unter 64gesendet). Wenn die Buchse MIDI OUT des G-Major 2 mit der Buchse MIDI IN Ihres MIDI-Controllers verbunden ist, können auf diese Weiseauch die Status-LEDs des Controllers aktualisiertwerden. Wenn der „Preset Level“-Parameter imLevels-Menü schon auf 0 dB eingestellt wurde, istkeine weitere Anhebung mehr möglich.Weitere Hinweise zum Einrichten der PresetBoost-Funktion finden Sie im Beispiel auf Seite 27.

Parameter „Global Out Level“Dient zur Fernsteuerung des (global geltenden)Ausgangspegels.

Parameter „Relay 1“ & „Relay 2“Diese Parameter dienen zur Fernsteuerung derbeiden Relais 1 und 2.

Parameter „Comp On/Off“Dient zum An- und Ausschalten des Kompressorsdes G-Major 2 mit Hilfe eines externen Controllers.

Parameter „Filter On/Off“Dient zum An- und Ausschalten des Filterblocksdes G-Major 2 mit Hilfe eines externen Controllers.

Parameter „Pitch On/Off“Dient zum An- und Ausschalten des Pitch-Blocksdes G-Major 2 mit Hilfe eines externen Controllers.

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MOD-MENÜ

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MOD-MENÜParameter „Cho/Flg On/Off“Dient zum An- und Ausschalten des Chorus-/Flanger-Blocks des G-Major 2 mit Hilfe eines ex-ternen Controllers.

Parameter „Delay On/Off“Dient zum An- und Ausschalten des Delay-Blocksdes G-Major 2 mit Hilfe eines externen Controllers.

Parameter „Reverb On/Off“Dient zum An- und Ausschalten des Reverb-Blocksdes G-Major 2 mit Hilfe eines externen Controllers.

Parameter „Noise Gate On/Off“Dient zum An- und Ausschalten des Noisegate-Blocks des G-Major 2 mit Hilfe eines externenControllers.

Parameter „EQ On/Off“Dient zum An- und Ausschalten des Equalizer-Blocks des G-Major 2 mit Hilfe eines externenControllers.

* Je nachdem, welche Art von Pedal Sie zurSteuerung verwenden, sind zum Erzielen be-stimmter Effekte andere Einstellungen erforder-lich. Daher können Sie jedem pegelbezogenenParameter im MOD-Menü des G-Major 2 einebestimmte Umsetzungskurve (Response Curve)zuordnen.Um diese Umsetzungskurven zu definieren, ge-ben Sie einen Mindestwert, einen Mittelwert undeinen Maximalwert vor. Um diese Werte einzu-geben, wählen Sie zunächst einen Parameteraus (zum Beispiel „Preset Out Level“; denAusgangspegel) und drücken dann ENTER.Eine ausführlichere Erläuterung derUmsetzungskurven finden Sie auf der folgendenSeite.

Externe Steuerung derParameter des G-Major 2Wir werden uns jetzt damit beschäftigen, wie Sieim MOD-Menü externe Controller denModifikatoren des G-Major 2 zuweisen können.• Drücken Sie die Taste MOD (im SETUP-Bereich

auf der rechten Seite) und wählen Sie mit denvertikalen Pfeiltasten einen Parameter aus.

• Sie können jetzt für jeden Modifikator festlegen,wie Sie ihn (fern)steuern wollen. Dazu könnenSie mit dem ADJUST-Drehregler zwischen denfolgenden Optionen wählen:„Off“ / „Learn“ / „Pedal“ / „CC 1“ bis „CC 128“.

Einstellung „Off“Bei dieser Einstellung erfolgt keine externeSteuerung des Modifikators.

Einstellung „Learn“Mit dieser Option ist das Einrichten eines externenControllers besonders einfach.• Nachdem Sie zunächst die Option „Learn“ aus-

gewählt haben, drücken Sie ENTER. In derAnzeige blinkt jetzt „>>> Learning<<<”. Das G-Major 2 befindet sich also im Lernmodus.

• Nun müssen Sie dem G-Major 2 zeigen, mitwelchem externen Steuergerät Sie diesenModifikator steuern wollen. Senden Sie eineControllernachricht (durch Drücken einer Tastean einem angeschlossenen MIDI-Controller)oder bewegen Sie den an das G-Major 2 ange-schlossenen Fußschweller.

• Die Anzeige hört auf zu blinken. Daran erken-nen Sie, dass das G-Major 2 den eben verwen-deten externen Controller erkannt hat.

Einstellung „Pedal“Wenn Sie die Einstellung „Pedal“ verwenden, kanndieser Modifikator nur mit einem an der BuchseEXTERNAL CONTROL IN angeschlossenenFußpedal gesteuert werden.

„CC 0“ bis „CC 127“Hier können Sie direkt eine MIDI-Controllernachricht festlegen, mit der Sie denModifikator steuern wollen.

Zum An- und Ausschalten vonEffektblöcken (oder zum Stummschaltenbeim Stimmen der Gitarre) werden Sienormalerweise MIDI-Controller-Nachrichten verwenden, die von einementsprechenden MIDI-Controller gesen-det werden können. Zur Steuerung vonSignalpegeln, tempo- oder tonhöhenbe-zogenen Parametern hingegen ist einFußpedal die bessere Wahl.

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Fernsteuerung mit Hilfe vonModifikatorenIn zwei Schritten ordnen Sie ein externesSteuergerät einem bestimmten Parameter zu.

Schritt 1: Modifikatoren und externeSteuergeräte (Controller) verknüpfenDieser Schritt wird auf der vorherigen Seite be-schrieben.

Schritt 2: Modifikatoren Parameter zuweisen• Drücken Sie die Taste MOD, um das MOD-

Menü zu öffnen. Wählen Sie Mod 1, 2, 3 oder 4aus. Drücken Sie ENTER.

• Jetzt können Sie mit den vertikalen Pfeiltasteneinen Parameter auswählen, den Sie steuernwollen. Beachten Sie, dass in derParameterliste nur die Parameter derEffektblöcke angezeigt werden, die im aktuellenPreset auch verwendet werden.Der Parametername wird auf der linken Seiteangezeigt, der ihm zugeordnete Modifikator aufder rechten Seite.

• Durch Drehen des ADJUST-Drehreglers könnenSie dem Parameter einen der vier Modifikatorendes G-Major 2 zuweisen.Drücken Sie anschließend ENTER und legenSie die Umsetzungskurve für den Modifikatorfest.

Die Umsetzungskurve für den Modifikator festlegenDie Umsetzungskurve (Response Curve) legt fest,wie der Modifikator zum Beispiel die Bewegungeneines Expression-Pedals in konkreteParameterwerte umsetzt. Eine Umsetzungskurvewird durch drei Einstellungen definiert.

Parameter „MinOut“Mit diesem Parameter legen Sie den Wert fest,den der Modifikator erzeugt, wenn dasSteuersignal am Eingang (beispielsweise dasPedal) den niedrigsten Wert (die niedrigstePosition) hat.

Parameter „MidOut“Mit diesem Parameter legen Sie den Wert fest,den der Modifikator erzeugt, wenn dasSteuersignal am Eingang den mittleren Wert (diemittlere Position) hat.

Parameter „MaxOut“Mit diesem Parameter legen Sie den Wert fest,den der Modifikator erzeugt, wenn dasSteuersignal am Eingang den höchsten Wert (diehöchste Position) hat.

Beispiel:

Ein Fußpedal als Whammy-PedalWir setzen bei diesem Beispiel voraus, dass Siedem Modifikator 1 ein Expression-Pedal zugewie-sen haben (zum Beispiel mit der Learn-Funktion,die im vorherigen Abschnitt beschrieben wurde).

Algorithmus Parameter ZugewiesenerModifikator

Beispiel• Schließen Sie das Expression-Pedal entweder

an die Buchse EXTERNAL CONTROL IN aufder Rückseite des G-Major 2 oder an den ent-sprechenden Eingang Ihres MIDI-Controllers an.(Wenn Sie das Pedal noch nicht kalibriert haben,sollten Sie dies mit der Funktion „PedalCalibrate“ tun. Diese wird im Abschnitt „Global-Menü“ beschrieben).

• Wählen Sie für den Pitch-Block als Effekttyp„Whammy“ aus.

• Drücken Sie die Taste MOD, um das MOD-Menüzu öffnen.

• Drücken Sie ENTER.• Wählen Sie mit den vertikalen Pfeiltasten den

Parameter „Pitch“ aus. Wählen Sie durchDrehen des ADJUST-Drehreglers denModifikator 1 („Mod 1“) aus.

Das G-Major 2 muss auf das verwendeteExpression Pedal kalibriert werden. DieseKalibrierung erfolgt im Global-Menü.Weitere Informationen finden Sie imAbschnitt „Pedal Calibrate“ auf Seite 15dieser Bedienungsanleitung.

Welche Parameter können gesteuert werden?Die Parameter, die Sie den Modifikatoren des G-Major 2 zuweisen können, sind am Ende desMOD-Menüs aufgeführt. Die Liste der verfügbarenParameter hängt von den Algorithmen ab, die inden einzelnen Effektblöcken verwendet werden.

MOD-MENÜ

Das G-Major 2 verfügt über einen integriertenTuner, der stets aktiv ist. Der Tuner wird in derLC-Anzeige des G-Major 2 angezeigt.

Die nachfolgend beschriebenen Tuner-Parameter können Sie im Global-Menü einstel-len.• Drücken Sie die Taste GLOBAL, um das Global-

Menü zu öffnen.• Verwenden Sie die vertikalen Pfeiltasten, um ei-

nen Parameter auszuwählen.• Ändern Sie den Wert des ausgewählten

Parameters mit dem ADJUST-Drehregler.

Parameter „Tuner Mode“Mit diesem Parameter legen Sie dieErkennungsgenauigkeit des Tuners fest. Sie kön-nen zwischen zwei Modi wählen:

Einstellung „Fine Tune“In diesem Modus arbeitet der Tuner mit maximalerGenauigkeit. Verwenden Sie diesen Modus, wennSie Ihre Gitarre ganz genau stimmen wollen.

Einstellung „Coarse“Dieser Modus arbeitet nicht ganz so genau wie„Fine Tune“, eignet sich aber eher fürLivesituationen.

Parameter „Tuner Range“Mit diesem Parameter legen Sie den Tonumfangfest, den der Tuner erkennen soll. Wählen Sie zwi-schen den Einstellungen „Guitar“ (für sechsaitigeGitarren), „Bass“ (für E-Bässe) und „7-string“ (fürsiebensaitige Gitarren). Die Genauigkeit derTuners hängt von der korrekten Einstellung desParameters „Tuner Range“ ab. Daher ist es wich-tig, dass Sie diesen Parameter vor dem Stimmenauf das richtige Instrument einstellen.

Parameter „Tuner Frequency“Mit diesem Parameter legen Sie dieReferenzstimmung fest. Sie können diesenParameter auf Werte zwischen 420 und 460 Hertzeinstellen. Der Standardwert ist 440 Hz, aber beimZusammenspiel mit historischen Instrumenten sindauch andere Werte zwischen 438 und 442 Hz üb-lich.

Parameter „Tuner Mute“In der Regel werden Sie beim Stimmen IhresInstruments die Ausgänge des G-Major 2 abschal-ten wollen. Zum Stummschalten der Ausgänge

können Sie ein MIDI-Pedal verwenden, das eineentsprechende Controllernachricht sendet, einenFußschalter oder Fußtaster oder sogar einExpression-Pedal. Diese Funktion richten Sie imMOD-Menü ein.

BeispielIn diesem Beispiel wird erläutert, wie Sie das G-Major 2 so konfigurieren, dass es beim Empfangeiner MIDI-Controllernachricht von einem MIDI-Controller die Ausgänge stummschaltet.• Schließen Sie Ihren MIDI-Controller an das G-

Major 2 an.• Drücken Sie die Taste MOD und wählen Sie mit

den vertikalen Pfeiltasten den Parameter „TunerMute“ aus.

• Wählen Sie mit dem ADJUST-Drehregler dieEinstellung „Learn“ und drücken Sie ENTER. Inder Anzeige des G-Major 2 blinkt jetzt„>>>Learning<<<“.

• Drücken Sie jetzt die Taste an Ihrem MIDI-Controller, mit der Sie beim Stimmen das G-Major 2 stummschalten wollen.

Das ist alles. Wenn Sie die Zukunft diese Taste anIhrem MIDI-Controller drücken, können Sie IhrInstrument stimmen, ohne dass Ihre Bandkollegenoder Zuhörer etwas davon mitbekommen.

DER TUNER

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LEVELS UND RELAY 1+2Grundsätzliches Vorgehen• Um dieses Menü zu öffnen, drücken Sie die

Taste LEVELS/ROUTING.• Um Parameter auszuwählen, verwenden Sie die

vertikalen Pfeiltasten. Um Parameterwerte zuändern, verwenden Sie den ADJUST-Drehregler.

Parameter „Preset Out Level“ (Ausgangspegel) Wertebereich: „Off“ (-100 dB) bis 0 dBMit diesem Parameter legen Sie denAusgangspegel für das aktuelle Preset fest. Sokönnen Sie Presets auch in der Lautstärke genauaufeinander abstimmen – zum Beispiel fürBegleitung und Soli.Der Wert des Parameters „Preset Out Level“ wirdals Bestandteil jedes Presets gespeichert.

Bitte beachten Sie, dass alle Werkpresetsmit einem Pegel von -6 dB gespeichertsind, so dass noch genügend Headroomfür eine zusätzliche Anhebung verbleibt.Ein Beispiel, wie Sie den Pegel für einenSolo-Sound einstellen, finden Sie imAbschnitt „Wie kann ich..?“ dieserAnleitung.

Parameter „Global In Level“ (Globaler Eingangspegel)Wertebereich: Off (-100 dB) bis 0 dBMit diesem Parameter legen Sie den globalenEingangspegel für das G-Major 2 fest.Wie der Name schon sagt, gilt diese Einstellungglobal und wird daher nicht als Bestandteil einzel-ner Presets gespeichert.

Wenn Sie ein Fußpedal zum Steuern desGesamtpegels verwenden wollen, solltenSie den Parameter „Global In Level“ IhremFußpedal zuweisen. Da Sie das Fußpedalzum Steuern des Eingangspegels verwen-den, können lange Delays und Reverbsausklingen, auch wenn Sie mit dem Pedalden Eingang abregeln. Dies ist normaler-weise die musikalisch sinnvolle Lösung.

Parameter „Global Out Level“Wertebereich: Off (-100 dB) bis 0 dBMit diesem Parameter legen Sie den globalenAusgangspegel für das G-Major 2 fest.Wie der Name schon sagt, gilt diese Einstellungglobal und wird daher nicht als Bestandteil einzel-ner Presets gespeichert.Im Gegensatz zum oben beschriebenenParameter „Global In Level“ steuert dieserParameter den Gesamtpegel am Ausgang des G-Major 2 – dies umfasst auch das Delay, Reverb

und alle anderen signalbearbeitendenKomponenten.

Parameter „Kill Dry“Einstellungen: „On“ / „Off“Wir empfehlen Ihnen, das G-Major 2 möglichst ineiner seriellen Konfiguration oder in einemInsertweg zu betreiben, um die Möglichkeiten desProzessors optimal nutzen zu können.Wenn Sie das G-Major 2 jedoch in einer parallelenKonfiguration oder in einem parallel zumHauptsignalweg laufenden Effektweg betreiben, istdie „Kill Dry“-Funktion besonders nützlich.Wenn die Funktion Kill Dry aktiv ist (Einstellung„On“), wird das unbearbeitete (trockene) Signalnicht an den Ausgang des G-Major 2 geleitet.

Hier einige Hinweise zur „Kill Dry“-Funktion und ei-ner parallelen Konfiguration:• Verwenden Sie bei einer solchen Konfiguration

den Routing-Typ „Parallel“.• Wenn die Funktion „Kill Dry“ aktiv ist

(Einstellung „On“), wird das unbearbeitete (tro-ckene) Signal nicht an den Ausgang des G-Major 2 geleitet, und der Parameter „Mix“ wird inallen Algorithmen in „Wet“ umbenannt.

Beachten Sie außerdem, dass die Art und Weise,wie das Signal einen parallel geschaltetenEffektprozessor durchläuft, mit dem Signalweg ineinem Mischpult vergleichbar ist. Das Signal wirdaufgeteilt: Ein Teil gelangt unbearbeitet zumAusgang; wird also nicht durch denEffektprozessor geleitet. Der andere Teil desSignals wird durch das G-Major 2 geleitet unddann wieder mit dem unbearbeiteten Signal ge-mischt.Daher können Sie bei einer parallelen Schaltungnicht alle Möglichkeiten des G-Major 2 in vollemUmfang nutzen. Dies gilt insbesondere für Effekte,die den Signalpegel beeinflussen, so wie Tremolound Panner. Aber auch der Chorus/Flanger/,Phaser/Vibrato sowie der Pitch-Effektblock werdenhierdurch beeinflusst.

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Kanalumschaltung an einem externenVorverstärker mit den Relais 1 und 2Das G-Major 2 verfügt über zwei integrierteRelaisumschalter, mit denen Sie zwischen denKanälen eines analogen Vorverstärkers umschal-ten können. Die Umschaltung kann erfolgen, wennSie am G-Major auf ein anderes Preset umschal-ten. Sie können diese Funktion aber auch mit Hilfeeines externen MIDI-Controllers durch Senden ei-ner MIDI-Controllernachricht auslösen. Mit anderenWorten:• Sie können für jedes Preset festlegen, ob Sie

am verwendeten (Vor-)Verstärker den unverzerr-ten oder den verzerrten Kanal nutzen wollen.

• Sie können aber auch jederzeit eine MIDI-Controllernachricht an das G-Major 2 senden,das dann den gewünschten Vorverstärkerkanalaktiviert.

Je nachdem, welche Anschlüsse Ihr Verstärker zurKanalumschaltung bietet, benötigen Sie entweder:• ein „Y-Splitter“-Kabel, das von einem 6,3 mm-

Stereostecker auf zwei Monostecker verzweigt(Spitze auf Spitze und Spitze auf Ring) oder

• ein normales Stereobuchse-auf-Stereobuchse-Kabel.

– Das Relais 1 schließt im aktiven Zustand („On“)die Spitze der 6,3 mm-Klinkenbuchse SWITCHOUT auf der Rückseite des G-Major 2 mit demMantel kurz. Im abgeschalteten Zustand („Off“)ist das Relais geöffnet.

– Das Relais 2 schließt im aktiven Zustand ("On")den Ring der 6,3 mm-Klinkenbuchse SWITCHOUT auf der Rückseite des G-Major 2 mit demMantel kurz. Im abgeschalteten Zustand (“Off“)ist das Relais geöffnet.

Je nachdem, wie komplex das verwende-te Kanalumschaltungssystem ist, müssenSie möglicherweise beim Hersteller IhresGitarrenverstärkers die entsprechendenInformationen anfordern oder einenTechniker um Rat fragen, damit Sie eineeinwandfrei funktionierende Lösung erhal-ten. Im Supportbereich unserer Websitewww.tcelectronic.com finden SieSchaltpläne für gängige Verstärker. WennSie nicht sicher sind, wie Sie Ihr Systemzur Kanalumschaltung einrichten sollen,orientieren Sie sich bitte zunächst an denInformationen, die Sie dort finden.

Diese Parameter können per MIDI oder über dieBuchse SWITCH OUT auf der Rückseite des G-Major 2 ferngesteuert werden. Diese Funktion rich-ten Sie im MOD-Menü ein.

Die Einstellung der Position der Relais erfolgtim Menü LEVELS/ROUTING.• Drücken Sie die Taste LEVELS/ROUTING und

wählen Sie mit den vertikalen Pfeiltasten „Relay1“ oder „Relay 2“ aus.

• Wählen Sie mit dem ADJUST-Drehregler die of-fene oder geschlossene Relaisposition.

BeispielNehmen wir an, dass Sie das G-Major 2 an einenVerstärker oder Vorverstärker mit drei Kanälen an-geschlossen haben.• Stellen Sie zunächst fest, ob die

Kanalumschaltung an Ihrem Verstärker überzwei Monoanschlüsse oder einenStereoanschluss erfolgt. Wählen Sie das pas-sende Kabel.

• Schließen Sie die Stereo-Buchse des Kabels andie Buchse SWITCH OUT auf der Rückseite desG-Major 2 an.

• Verbinden Sie die beiden Monostecker (oderden anderen Stereostecker; je nachdem, was er-forderlich ist) mit der/den Buchse(n) für dieKanalumschaltung an Ihrem Verstärker.

• Rufen Sie am G-Major 2 das Preset auf, das Siefür die Kanalumschaltung verwenden wollen.

• Drücken Sie die Taste LEVELS/ROUTING.• Wählen Sie mit den vertikalen Pfeiltasten „Relay

1“ oder „Relay 2“ aus. Drehen Sie den ADJUST-

RELAIS

SpitzeRingErde

ErdeSpitze

SpitzeRingErde

ErdeRingSpitze

Y-Splitter-Kabel Stereo-auf-Stereo-Kabel

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Drehregler, um die Relais zu öffnen oder zuschließen.

Hierdurch schalten Sie die Kanäle an IhremVorverstärker um. Welche Einstellung/Kombinationdabei zum Aktivieren der konkreten Kanäle(Clean/Crunch/Distorted) erforderlich ist, hängtvom verwendeten Verstärker ab. ExperimentierenSie gegebenenfalls und notieren Sie die für Ihre(n)Verstärker erforderlichen Einstellungen.

• Speichern Sie das Preset, wenn Sie die ge-wünschte Einstellung gefunden haben, durchzweifaches Drücken der Taste STORE (WeitereInformationen finden Sie im Abschnitt „Presets“).

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RELAIS

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ROUTINGS

Routing-MenüDas G-Major 2 bietet Ihnen vier verschiedeneMöglichkeiten, die Effektblöcke anzuordnen (dieso genannten Routings): seriell, seriell 2, halbpa-rallel und parallel.Ein solches Routing entspricht der Art und Weise,wie Sie normalerweise einzelne Effektgeräte mit-einander verkabeln würden.Das ausgewählte Routing kann als Bestandteil je-des einzelnen Presets gespeichert werden. Siekönnen aber auch Ihr bevorzugtes Routing mit derFunktion „Routing Lock“ fixieren, so dass es auchbeim Presetwechsel erhalten bleibt.

Grundsätzliches Vorgehen• Drücken Sie die Taste LEVELS/ROUTING.• Wählen Sie mit den vertikalen Pfeiltasten ein

Routing aus.• Sie können zwischen den Routings „Serial“,

„Serial 2“, „Semi-Parallel“ und „Parallel“ wählen.

„Serial“ (Serielles Routing)Beim seriellen Routing werden alle siebenEffektblöcke des G-Major 2 hintereinander ge-schaltet, wobei der Ausgang jedes Effekts mit demEingang des folgenden Effekts verbunden wird.Diese Anordnung entspricht der typischen„Perlenkette“ normaler Effektpedale. Das bedeu-tet, dass die Signalbearbeitung in jedemEffektblock sich auf die gesamte Signalkette aus-wirkt.

Wenn Sie mit langen Delayzeiten arbei-ten, empfinden Sie möglicherweise dasauf die Delay-Wiederholungen angewen-dete Reverb als störend. In einem solchenFall sollten Sie das halbparallele („SemiParallel“) oder parallele Routing verwen-den.

Routing „Serial 2“

„Semi Parallel“ (Halbparalleles Routing)Beim halbparallelen Routing sind die ersten fünfEffektblöcke seriell hintereinander geschaltet, aberReverb und Delay sind hier parallel angeordnet.Dementsprechend können sich die Effekte Delayund Reverb bei dieser Anordnung nicht störendbeeinflussen. Das bedeutet, dass die vom Delayerzeugten Wiederholungen nicht mit Hall versehenwerden (und die Hallfahne nicht durch das Delaywiederholt wird).Wenn Sie den Eindruck haben, dass Ihr Sound zukomplex wird, erhalten Sie durch die paralleleAnordnung von Reverb und Delay ein klareresKlangbild.

Routing „Semi Parallel“

„Parallel“ (Paralleles Routing)Beim parallelen Routing sind die Effekttypen NoiseGate, Kompressor und Tremolo hintereinander ge-schaltet, während die Effektblöcke Pitch, Chorus,Delay und Reverb parallel angeordnet sind.

Routing „Parallel“

Funktion „Routing Lock“ (Sperrung Routing)Das gewählte Routing wird beim G-Major 2 alsBestandteil jedes Presets gespeichert. Daher kannes sich beim Presetwechsel ändern. Wenn zweiPresets zwei verschiedene Routings verwenden,kann der Routingwechsel hörbar sein. Um hörbareUnterbrechungen beim Wechsel zwischen zweiverschiedenen Routings zu vermeiden, können Siedie Funktion „Routing Lock“ verwenden. „Routing

Routing „Serial“

„Serial 2“ (Serielles Routing 2)„Serial 2“ ist eine Variation des seriellen Routings.Hier werden die Modulationseffekte ausschließlichauf die Delaywiederholungen angewendet.

Der Vorteil des Routings „Serial 2“ ist dieMöglichkeit, extreme Modulationseffektezu verwenden, ohne den trockenenSignalanteil zu beeinträchtigen.

Lock“ verhindert eine Änderung des Routings beimAufrufen eines neuen Presets: Das aktuell verwen-dete Routing bleibt aktiv. Dementsprechend än-dern sich bei einem Presetwechsel dann nur dieEffektparameter; nicht aber die Art und Weise, wiedie Effektblöcke miteinander verschaltet sind.Drücken Sie die Taste LEVELS/ROUTING undwählen Sie den Parameter „Routing Lock“ mit denvertikalen Pfeiltasten aus.

Um möglichst unhörbare Presetwechsel zuerreichen und sich die Preset-Programmierung zu erleichtern, sollten Sienormalerweise ein Routing so oft wie mög-lich verwenden und nur dann auf ein ande-res Routing wechseln, wenn dies für einenbestimmten Effekt erforderlich ist. WählenSie einfach Ihr bevorzugtes Routing ausund aktivieren Sie dann die Funktion„Routing Lock“.

Erste Schritte• Schließen Sie das G-Major 2 so an Ihr

Gitarrensystem an, wie es auf den Seiten 10und 11 beschrieben wird und schalten Sie esein.

• Suchen Sie den „lautesten“, präsentestenSound an Ihrem Vorverstärker oder Effektpedalund stellen Sie den Eingangspegel am G-Major2 so ein, dass die Pegelspitzen etwa bei -3 dBliegen. In der Regel haben cleane, unverzerrteSounds die größte Dynamik, da verzerrteSounds prinzipbedingt stärker komprimiert sind.

• Passen Sie den Ausgangspegel des G-Major 2dem im Signalweg folgenden Gerät an. Die„richtige“ Einstellung lässt sich dabei kaum vor-hersagen; Sie werden also experimentierenmüssen.

Wie Sie einen Effektblock in einem Preset umgehen (Bypass-Funktion)Drücken Sie einfach die Taste des Effektblocks,den Sie (vorübergehend) nicht verwenden wollen.Der Effektblock wird dann im Signalweg umgan-gen, aber seine Einstellungen werden nicht ge-löscht.Sie können das Preset jetzt speichern, indem Sieeinmal STORE und anschließend zur Bestätigungzweimal ENTER drücken. Wenn Sie sich späterentscheiden, den abgeschalteten Effektblock dochwieder zu verwenden, können Sie ihn einfachdurch erneutes Drücken der entsprechendenBlocktaste wieder aktivieren. Dabei werden auchdie vorherigen Einstellungen für diesen Effektblockwieder aktiviert.Über die Klangqualität müssen Sie sich dabeigrundsätzlich keine Gedanken machen: Ein abge-schalteter Effektblock beeinträchtigt das Signalnicht durch Rauschen oder andere unerwünschteArtefakte.

Wie Sie die Boost-Funktion in einem PresetverwendenAlle Werkpresets des G-Major 2 sind mit einemAusgangspegel von -6 dB gespeichert. Damitbleibt genügend Headroom, um den Pegel zumBeispiel für ein Solo kräftig anzuheben. Wir emp-fehlen Ihnen, grundsätzlich auch alle IhreAnwenderpresets mit mindestens 6 dB Headroomzu speichern. Den Ausgangspegel stellen Sie imLevels-Menü mit dem Parameter „Preset OutLevel“ ein.Sie werden die Boost-Funktion bald zu schätzenwissen, da Sie damit den Pegel bei Fills und Soli,die sonst vielleicht untergehen würden, bequemanheben können.

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ERSTE SCHRITTE

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Buchse EXTERNAL CONTROL IN angeschlos-senen Schalter verwenden.

Damit hat das G-Major 2 „gelernt“, wie Sie dieAusgänge zum Stimmen Ihres Instruments ab-schalten wollen.

Wie Sie ein Delay beim Presetwechsel „überlap-pen“ lassen könnenWenn Sie in einem Preset ein langes Delay ver-wenden, werden Sie in der Regel wollen, dass die-ses Delay vollständig ausklingen kann – auchdann, wenn Sie m nächste Preset kein Delay oderein kürzeres Delay verwenden.Um diesen so genannten Spillover-Effekt zu erzie-len, stellen Sie im Menü GLOBAL den Parameter„FX Mute“ auf „Soft“ ein.

Das Tempo eines Tremolos oder Vibratos einerMIDI-Sequenz anpassen• Verbinden Sie die Buchse MIDI OUT Ihres

Sequencers – beziehungsweise des Gerätes,das die MIDI-Clock für das G-Major 2 erzeugensoll – mit der Buchse MIDI IN des G-Major 2.

• Drücken Sie die Taste MIDI, um das MIDI-Menüzu öffnen. Wählen Sie mit den vertikalenPfeiltasten den Parameter „MIDI Clock“ aus.

• Stellen Sie den Parameter „MIDI Clock“ auf„On“.

Das G-Major 2 verwendet jetzt das per MIDI emp-fangene MIDI-Clocksignal als Grundlage für seineigenes globales Tempo. Bei allen Effekten bezie-hungsweise Algorithmen, die tempobasiert sind,können Sie für das vorgegebene Tempo musika-lisch sinnvolle Unterteilungen (zum Beispiel Viertel)wählen.

Mit Hilfe eines MIDI-Controllers und der BuchseSWITCH OUT am G-Major 2 die Kanäle einesVorverstärkers umschalten• Verbinden Sie die Buchse SWITCH OUT des G-

Major 2 mit den KanalumschaltungsbuchsenIhres Vorverstärkers.

• Drücken Sie die Taste MOD und wählen Sie mitden vertikalen Pfeiltasten „Relay 1“ oder „Relay2“ aus.

• Wählen Sie „Learn“ aus und drücken Sie EN-TER, um die Lernfunktion zu aktivieren.

• Drücken Sie an Ihrem externen MIDI-Controllereine Taste, die MIDI-Controllernachrichten sen-det. Sie können diese Taste nun verwenden, umdie Kanäle an Ihrem Verstärker oderVorverstärker umzuschalten.

Wiederholen Sie diese Schritte für Relais 2, wennSie zwischen mehr als zwei Kanälen umschaltenwollen.

ERSTE SCHRITTE / „WIE KANN ICH …“Beim folgenden Beispiel gehen wir davon aus,dass Sie alle Presets mit einem Ausgangspegelvon -6 dB gespeichert haben.• Wählen Sie ein Preset aus, in dem Sie die

Boost-Funktion verwenden wollen.• Stellen Sie im Levels-Menü den Preset-Pegel

zum Beispiel auf -6 dB ein.• Drücken Sie die Taste MOD und wählen Sie mit

den vertikalen Pfeiltasten den Parameter„Preset Boost“ aus.

• Wählen Sie mit dem ADJUST-Drehregler„Learn“ und drücken Sie ENTER. Drücken Siejetzt an Ihrem MIDI-Controller eine Taste, umeine MIDI-Controllernachricht zu senden, die als„Booster-Pedal“ dienen soll. Sie können statt-dessen auch einen an die Buchse EXTERNALCONTROL IN angeschlossenen Schalter ver-wenden.

• Das Display des G-Major 2 zeigt nun entweder„Pedal“ (Wenn Sie das Expression-Pedal ver-wendet haben) oder die Nummer desControllers, den Sie von Ihrem MIDI-Board ausgesendet haben.

• Speichern Sie das Preset.Wenn Sie in Zukunft dieses Preset aufrufen, hat eszunächst den im Levels-Menü festgelegten Pegelvon -6 dB – den Sie jederzeit mit dem eben defi-nierten Controller kurzfristig auf 0 dBFS anhebenkönnen. Drücken Sie dazu einfach die zugeordne-te Taste.

Wie Sie beim Stimmen Ihrer Gitarre dieAusgänge des G-Major 2 abschalten könnenWir gehen bei dieser Beschreibung davon aus,dass Sie das G-Major 2 in einer seriellenKonfiguration betreiben, bei der das gesamteSignal durch das G-Major 2 geleitet wird.

Stummschalten der Ausgänge am G-Major 2:• Drücken und halten Sie die Taste BYPASS etwa

eine Sekunde lang.• Um die Stummschaltung aufzuheben, drücken

Sie die Taste BYPASS noch einmal.

Stummschalten der G-Major 2-Ausgänge mit MIDI-Controllernachrichten, zum Beispiel von einemMIDI-Controller• Drücken Sie die Taste MOD und wählen Sie mit

den vertikalen Pfeiltasten den Parameter „TunerMute“ aus.

• Drücken Sie ENTER, um die Lernfunktion zu ak-tivieren. Die Anzeige beginnt zu blinken.

• Drücken Sie jetzt an Ihrem MIDI-Controller eineTaste, um eine MIDI-Controllernachricht zu sen-den, die zum Stummschalten verwendet werdensoll. Sie können stattdessen auch einen an die

NOISE GATE

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EFFEKTE

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EinführungEffekt-Menü – Grundsätzliches VorgehenDie sechs Effekttasten (beziehungsweise sieben,wenn man das Noisegate hinzurechnet) auf derVorderseite des G-Major 2 werden wie folgt ver-wendet:• Um einen Effekt anzuschalten oder auszuschal-

ten drücken Sie seine Taste einmal.• Um die Einstellungen eines Effektblocks zu be-

arbeiten, drücken Sie seine Taste zweimal kurzhintereinander (ein so genannter Doppelklick).

Innerhalb der Effektmenüs navigieren Sie mit demvertikalen Pfeiltasten und dem ADJUST-Drehregler.Manche Effektblöcke umfassen mehrere Effektva-rianten/-algorithmen. So umfasst zum Beispiel derFilterblock unter anderem die Algorithmen Phaser,Tremolo, Panner und Resonance Filter. Dort, womehrere Effektvarianten oder Algorithmen verfüg-bar sind, ist die Auswahl des Algorithmus der ersteParameter der Effektbearbeitungsseite.Da alle Effektblöcke des G-Major 2 permanent ver-fügbar sind, können sie jederzeit durch einfachenKlick oder Doppelklick auf die entsprechende Tasteaktiviert werden. Das Stummschalten einesEffektblocks (Bypass-Funktion) bedeutet, dass die-ser Effekt – obwohl er sich noch im Routing befin-det – nicht mehr aktiv ist und den Klang in keinerWeise beeinflusst.Die Einstellungen aller Effektblöcke – auch, wennsie stummgeschaltet wurden – werden alsBestandteil von Presets gespeichert. Daher kön-nen Sie einen vorher stummgeschalteten Block zueinem späteren Zeitpunkt wieder aktivieren undwerden feststellen, dass alle seine Parameter nochihre vorherigen Werte haben. Das Stummschaltenentspricht also dem Abschalten einesBodeneffektes, ohne diesen aus dem Signalwegzu entfernen.

Parameter „Mix“/„Wet“Wenn die Funktion Kill Dry im Levels-Menü aktivist (Einstellung “On“), wird das unbearbeitete (tro-ckene) Signal nicht an den Ausgang des G-Major2 geleitet, und der Parameter ”Mix“ wird in allenAlgorithmen in „Wet“ umbenannt.

EinführungGrundsätzlich dient ein Noise Gate dazu, dasSignal abzuschwächen, während Sie nicht spielen.So unterdrücken Sie Zischen, Netzbrummen undandere Störgeräusche, die möglicherweise inIhrem Gitarrensystem auftreten. Natürlich ist einNoise Gate kein Allheilmittel gegen jedes denkbareRauschproblem. Sie sollten – soweit möglich – je-des Rauschen von vorneherein vermeiden, anstattspäter dagegen anzugehen. Probleme mit uner-wünschten Nebengeräuschen können durch ver-schiedene Quellen entstehen. Zu den relativ leichterkennbaren und entfernbaren Ursachen gehörenminderwertige Kabel, unzureichend abgeschirmteSinglecoil-Pickups und Netzteile, die sich zu nahean Audiokabeln befinden.Ein gewisses Grundrauschen ist bei einemGitarrensetup aber eigentlich nicht zu vermeiden.Mit dem Noisegate können Sie diesesGrundrauschen an den Stellen unterdrücken, andenen Sie gerade nicht spielen. Sei Sie aber beimEinstellen der Parameter „Threshold“ und „ReleaseRate“ vorsichtig, um „Verschlimmbesserungen“ zuvermeiden. Wenn Sie zum Beispiel den Thresholdzu hoch einstellen, „öffnet“ das Noise Gate bei lei-sen Stellen nicht oder nicht rechtzeitig. Ein zulangsames Release hingegen führt dazu, dassNoten in der Anschlagphase abgeschnitten wer-den.Die optimalen Einstellungen hängen letzten Endesvon dem Signal am Eingang des G-Major 2 ab. Siewerden also wahrscheinlich für verzerrte und un-verzerrte Sounds verschiedene Einstellungen amNoise Gate vornehmen müssen.

Parameter „Mode“ (Ansprechgeschwindigkeit)Einstellungen: „Off“ / „Hard“ / „Soft“Mit diesem Parameter legen Sie den grundsätz-lichen Charakter des Noisegates fest – das heißt,wie schnell es das Signal abschwächen soll, wennes unter den mit „Threshold“ eingestelltenGrenzwert fällt.

Parameter „Threshold“ (Schwellwert)Wertebereich: -60 dB bis 0 dBWenn das Signal unter den Pegel fällt, den Sie mit„Threshold“ vorgeben (den Grenzwert), schließtsich das Noise Gate.Um diesen Parameter korrekt einzustellen, solltenSie zunächst den Lautstärke-Potentiometer anIhrer Gitarre aufdrehen, aber nicht spielen.Erhöhen Sie dann den „Threshold“-Wert von -60dB bis zu dem Punkt, an dem die gewünschteDämpfung des Signals einsetzt.Wenn Sie das Noisegate auf diese Weise konfigu-rieren, müssen Sie vorher den Parameter „MaxDamping“ (siehe unten) auf einen höheren Wert

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NOISE GATE UND EQJedes der drei Equalizerbänder (EQ1, EQ2 andEQ3) ist mit den folgenden Parametern ausgestat-tet:

Parameter „EQ Active“ (Aktivierung)Aktiviert/deaktiviert das Equalizerband.Bitte beachten Sie, dass es für den Equalizer unddas Noise Gate am G-Major 2 eine gemeinsameTaste (GATE/EQ) gibt. Die Leuchtdiode dieserTaste zeigt jedoch nur den Status (Ein/Aus) desNoise Gates. Der Status des Equalizers wird nichtvon der Leuchtdiode der Taste GATE/EQ angezeigt– er wird ausschließlich durch den Parameter „EQActive“ repräsentiert.

Parameter „Freq“ (Arbeitsfrequenz)Wertebereich: 40 Hz bis 20 kHzMit diesem Parameter legen Sie die Arbeitsfre-quenz für das ausgewählte Frequenzband desEqualizers fest.

Parameter „Gain“ (Anhebung Equalizerband)Wertebereich: -12 bis +12 dBMit diesem Parameter können Sie den Bereich umdie ausgewählte Arbeitsfrequenz entweder anhe-ben (positive Werte) oder absenken (negativeWerte).

Parameter „Width“ (Breite Equalizerband)Wertebereich: 0,2 bis 4 OktavenMit diesem Parameter definieren Sie die Größedes Bereichs um die eingestellte Arbeitsfrequenz,die der Equalizer anheben beziehungsweise ab-senken soll. Die Arbeitsfrequenz bestimmen Sie mitdem Parameter „Freq“.

Anwendungsbeispiel für den Equalizer

• Entscheiden Sie zunächst, wie Sie den Equalizereinsetzen wollen – das heißt, ob Sie Bässe,Mitten und/oder Höhen anheben beziehungs-weise absenken wollen. Nehmen Sie sich zu-nächst nur einen Frequenzbereich vor.

• Um dieses Frequenzband anzuheben oder ab-zusenken, verwenden Sie den Parameter „Gain“.

• Nachdem Sie nun zum Beispiel eine Anhebungum +6 dB durchgeführt haben, können Sie dieFrequenz des Equalizerbandes mit demParameter „Freq“ ändern, um zu prüfen, ob Siemit einer anderen Einstellung vielleicht einenbesseren Klang erzielen.

Wiederholen Sie diese Schritte gegebenenfalls fürdie beiden anderen Frequenzbänder.

als 0 dB einstellen, da bei der Einstellung 0 dBkeine Dämpfung des Signals stattfindet.

Parameter „Max. Damping“ (Maximale Pegelabsenkung)Wertebereich: 0 bis 90 dBMit diesem Parameter geben Sie an, wie stark dasSignal abgeschwächt werden soll, sobald derSignalpegel unter den mit „Threshold“ eingestelltenGrenzwert fällt. Man könnte vermuten, dass einNoise Gate unerwünschte Geräusche stets voll-ständig unterdrücken sollte. Aber andererseits soll-te der Wechsel zwischen den Zuständen „Gate ge-schlossen/Signal abgesenkt“ und „Gate geöffnet“nicht zu abrupt sein, da er sonst unangenehm auf-fallen könnte. Je größer der Pegelunterschied (indB) zwischen beiden Zuständen ist, umso hörbarerwird das Ein- und Aussetzen des Noise Gatesaber. Experimentieren Sie mit verschiedenenSounds, da es keine Idealeinstellung gibt, die stets„richtig“ klingt.

Parameter „Release“ (Freigabezeit)Wertebereich: 0 bis 200 dB/secMit dem Parameter „Release“ geben Sie an, wieschnell die Dämpfung des Signals aufgehobenwerden soll, sobald das Signal am Eingang denPegel überschreitet, den Sie mit dem Parameter„Threshold“ vorgegeben haben. Als Daumenregelgilt, dass Sie diesen Parameter auf einen relativhohen Wert einstellen sollten.Illustration

EQUm die Parameter des Equalizers einzu-stellen, doppelklicken Sie die TasteGATE/EQ und blättern Sie mit den vertika-len Pfeiltasten zu den EQ Parametern.

Das G-Major 2 ist mit einem dreibandigen parame-trischen Equalizer ausgestattet. Wir haben alsAusgangsbasis für diesen Equalizer dreiFrequenzbereiche festgelegt, die hervorragend zurBearbeitung von Gitarren geeignet sind. Sie kön-nen die Arbeitsfrequenzen der drei EQ-Bänderaber auch selber festlegen. Dazu dienen die„Freq“-Parameter.

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Bei extremen Equalizer-Einstellungenkann es zu einer internen Übersteuerungkommen, die in Form von störendenClicks hörbar wird. Wenn extremeEqualizereinstellungen erforderlich sind,damit Sie den gewünschten Klang erzie-len, gibt es möglicherweise an andererStelle des Signalweges Probleme, um dieSie sich kümmern sollten.

Algorithmus „Wah Wah“Mit diesem Effekt erzielen sie dieselbe Wirkungwie mit einem klassischen Wah-Pedal, bei dem Sieden Effekt manuell steuern. Sie müssen lediglichden Parameter „Sweep“ des Wah-Wah-Effekts ei-nem Expression-Pedal zuordnen.Wenn Sie ein Werkpreset auswählen, das denWah Wah-Effekt verwendet, wird ein an dieBuchse EXTERNAL CONTROL IN des G-Major 2angeschlossenes Expression-Pedal automatischzur Steuerung des Effekts verwendet.

Parameter „Sweep“ (Frequenz)Wertebereich: 0 bis 100 %Wenn Sie ein Expression-Pedal zur Steuerung die-ses Parameters konfigurieren, haben Sie ein voll-ständiges Wah-Pedal zu Ihrer Verfügung.

Parameter „Range“ (Bereichsauswahl)Einstellungen: „Low“ / „High“Mit diesem Parameter legen Sie denFrequenzbereich (Bässe oder Höhen) fest, den derEffekt primär betonen soll.

Parameter „Mix“ (Mischungsverhältnis)Wertebereich: 0 bis 100 %Mit diesem Parameter legen Sie dasMischungsverhältnis zwischen dem Pegel des tro-ckenen (unbearbeiteten) Signals und dem Pegeldes Effekts für diesen Effektblock fest.

Parameter „OutLev“ (Ausgangspegel)Wertebereich: -100 bis 0 dBMit diesem Parameter legen Sie den gesamtenAusgangspegel für diesen Effekt fest.

Algorithmus „Touch Wah“Der „Wah“-Effekt entsteht, wenn ein Filter für dieAnhebung eines relativ schmalenFrequenzbereichs verwendet und dieserFrequenzbereich dann schnell verschoben wird.Dieser „Sweep“ wird durch Dynamik des Signalsam Eingang des Effekts gesteuert. Das bedeutet:Je stärker Sie die Saiten anschlagen, umso höherder angehobene Frequenzbereich.

Parameter „Sense“ (Empfindlichkeit)Wertebereich: 0 bis 10Mit diesem Parameter legen Sie fest, wie empfind-lich der Effekt auf den Pegel am Eingang reagiert.Wenn Effekte, die sich im Signalweg vor demTouch Wah-Effekt befinden, den Pegel des Signalsändern, müssen Sie mit dem Parameter „Sense“gegebenenfalls die Eingangsempfindlichkeit nach-regeln.

Parameter „Resp“(Umsetzungsgeschwindigkeit)Einstellungen: „Slow“ / „Fast“Mit diesem Parameter legen Sie dieGeschwindigkeit des Sweep-Effekts fest.

Parameter „Range“ (Bereichsauswahl)Einstellungen: „Low“ / „High“Mit diesem Parameter legen Sie denFrequenzbereich (Bässe oder Höhen) fest, den derEffekt primär betonen soll.

Parameter „Mix“ (Mischungsverhältnis)Wertebereich: 0 bis 100 %Mit diesem Parameter legen Sie dasMischungsverhältnis zwischen dem Pegel des tro-ckenen (unbearbeiteten) Signals und dem Pegeldes Effekts für diesen Effektblock fest.

Parameter „OutLev“ (Ausgangspegel)Wertebereich: -100 bis 0 dBMit diesem Parameter legen Sie den gesamtenAusgangspegel für diesen Effekt fest.

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Algorithmus „Auto Wah“Der „Wah“-Effekt entsteht, wenn ein Filter für dieAnhebung eines relativ schmalenFrequenzbereichs verwendet und dieserFrequenzbereich dann schnell verschoben wird.Die Verschiebung dieses Frequenzbereichs (der„Sweep“) wird durch einen tieffrequenten Oszillator(LFO) gesteuert.

Parameter „Speed“ (Geschwindigkeit)Wertebereich: 0,050 bis 20 HzMit diesem Parameter legen Sie dieGeschwindigkeit des Effekts fest.

Parameter „Tempo“Wertebereich: „Ignore“, 2 bis 1/32T („T“ = Trioleund „D“ = dotted; punktiert)Wenn Sie diesen Parameter auf einen Wert zwi-schen 2 und 1/32T einstellen, wird das globaleTempo entsprechend dieser Einstellung geteilt.Dieser geteilte Wert wird für die Geschwindigkeitdes Effekts zugrunde gelegt. Bei der Einstellung„Ignore“ wird stattdessen die mit dem Parameter„Speed“ angegebene Geschwindigkeit zurSteuerung verwendet.

Parameter „Shape“ (Wellenform)Einstellungen: „Triangle“ (Dreieck) / „Sine“ (Sinus)Mit diesem Parameter legen Sie die Wellenformfest, die für die Modulation des Signals verwendetwerden soll.

Parameter „Range“ (Bereichsauswahl)Einstellungen: „Low“ / „High“Mit diesem Parameter legen Sie denFrequenzbereich (Bässe oder Höhen) fest, den derEffekt primär betonen soll.

Parameter „Mix“ (Mischungsverhältnis)Wertebereich: 0 bis 100 %Mit diesem Parameter legen Sie dasMischungsverhältnis zwischen dem Pegel des tro-ckenen (unbearbeiteten) Signals und dem Pegeldes Effekts für diesen Effektblock fest.

Parameter „OutLev“ (Ausgangspegel)Wertebereich: -100 bis 0 dBMit diesem Parameter legen Sie den gesamtenAusgangspegel für diesen Effekt fest.

Algorithmus „Resonance Filter“Der Resonanzfilter ist grundsätzlich ein Highcut-Filter, dessen Resonanz (auch als Q-Faktor be-zeichnet) eingestellt werden kann.Je größer die Resonanz ist, um so schmaler unddeutlicher zu hören ist der vom Filter angehobeneFrequenzbereich. Hierdurch entsteht der charakte-ristische Klang des Resonanzfilters.

Parameter „Style“ (Flankensteilheit)Einstellungen: „2nd“ / „4th“Mit dem Parameter „Style“ stellen Sie dieFlankensteilheit der Filter ein. Filter zweiterOrdnung („2nd“) haben eine Flankensteilheit von12 dB pro Oktave, während Filter vierter Ordnung(„4th“) eine Flankensteilheit von 24 dB pro Oktavehaben. Die Resonanz (die „Selbstoszillation“) desFilters ist bei Filtern vierter Ordnung stärker.

Parameter „Hi-Cut“ (Grenzfrequenz)Wertebereich: 160 Hz bis 14 kHzDieser Parameter reduziert den Anteil hoherFrequenzen am erzeugten Effekt. Frequenzen überder hier angegebenen Eckfrequenz werden abge-senkt.

Parameter „Resnce“ (Resonanz)Wertebereich: 0 bis 100 %Mit diesem Parameter legen Sie die Stärke derResonanz des Highcut-Filters fest.

Parameter „OutLev“ (Ausgangspegel)Wertebereich: -100 bis 0 dBMit diesem Parameter legen Sie den gesamtenAusgangspegel für diesen Effekt fest.

FILTER

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Algorithmus „Touch Res Filter“Zusätzliche ParameterDer Touch Resonance Filter erzeugt einen Effekt,der dem Algorithmus Touch Wah ähnelt. Er erzeugteinen Filter-Sweep, der von der Dynamik desEingangssignals gesteuert wird.

Parameter „Sense“ (Empfindlichkeit)Wertebereich: 0 bis 10Der Parameter „Sense“ (Empfindlichkeit) sollte anPegel am Eingang des Filterblocks angepasst wer-den. Je niedriger Sie diesen Parameter einstellen,um so lauter muss der Effekt angespielt werden,um den typischen „Whack“-Effekt zu erzeugen.

Parameter „Resp“(Umsetzungsgeschwindigkeit)Einstellungen: „Slow“ / „Fast“Mit diesem Parameter stellen Sie die Ansprechzeitein – also die Zeit, die zwischen dem Anschlagender Saiten und dem charakteristischen „Whack“-Effekt vergeht.

Parameter „Fmax“ (maximale Frequenz)Wertebereich: 1 bis 10 kHzMit diesem Parameter können Sie den vomFiltersweep durchlaufenen Frequenzbereich be-grenzen. Wenn Sie den vollen Frequenzbereichnutzen, wird der Effekt Ihnen vielleicht zu aufdring-lich und höhenreich klingen.Mit einer Einstellung zwischen 2 kHz und 4 kHz er-zielen Sie in der Regel die besten Ergebnisse.

Algorithmus TremoloEinführungEin Tremolo entsteht durch die zyklischeModulation des Signalpegels mit einem LFO. Mitdem G-Major 2 können Sie verschiedeneVariationen dieses Effekts realisieren – von „weich“und „subtil“ bis „hart“ und „aggressiv“.

Parameter „Speed“ (Geschwindigkeit)Wertebereich: 0,050 bis 20 HzMit diesem Parameter legen Sie dieGeschwindigkeit des Effekts fest.

Parameter „Tempo“Wertebereich: „Ignore“, 2 bis 1/32T („T“ = Trioleund „D“ = dotted; punktiert)Wenn Sie diesen Parameter auf einen Wert zwi-schen 2 und 1/32T einstellen, wird das globaleTempo entsprechend dieser Einstellung geteilt.Dieser geteilte Wert wird für die Geschwindigkeitdes Effekts zugrunde gelegt. Bei der Einstellung„Ignore“ wird stattdessen die mit dem Parameter„Speed“ angegebene Geschwindigkeit zurSteuerung verwendet.

Mit dem Parameter „Tap Master“ imGlobal-Menü geben Sie an, ob bei einemPresetwechsel das globale Tempo oderdas mit dem Parameter „Speed“ im ge-wählten Preset festgelegte Tempo verwen-det werden soll.

Parameter „Depth“ (Intensität)Wertebereich: 0 bis 100 %Mit diesem Parameter legen Sie die Intensität desEffekts fest. Bei einer Einstellung von 100 % wirddas Signal zwischen den Pegelspitzen völligstumm geschaltet.

Parameter „Type“ (Variation)Einstellungen: „Soft“ / „Hard“ (Sinus oderRechteckwelle)Sie können als Modulationsquelle für den Tremolo-Effekt zwischen zwei Wellenformen wählen. Beider Einstellung “Hard” ist der Effekt deutlicher undakzentuierter. Probieren Sie am Besten beideVarianten aus.

Einstellung „Sine“ (Sinus)

Einstellung „Square“ (Rechteck)

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Algorithmus „Panner“EinführungDer Panner bewegt das Signal einfach zwischendem linken und rechten Kanal im Panorama hinund her. Verwenden Sie diesen Effekt für extremeperspektivische Stereoeffekte.

Parameter „Speed“ (Geschwindigkeit)Wertebereich: 0,050 bis 20 HzMit diesem Parameter legen Sie dieGeschwindigkeit des Effekts fest.

Parameter „Tempo“Wertebereich: „Ignore“, 2 bis 1/32T („T“ = Trioleund „D“ = dotted; punktiert)Wenn Sie diesen Parameter auf einen Wert zwi-schen 2 und 1/32T einstellen, wird das globaleTempo entsprechend dieser Einstellung geteilt.Dieser geteilte Wert wird für die Geschwindigkeitdes Effekts zugrunde gelegt. Bei der Einstellung„Ignore“ wird stattdessen die mit dem Parameter„Speed“ angegebene Geschwindigkeit zurSteuerung verwendet.

Mit dem Parameter „Tap Master“ imGlobal–Menü geben Sie an, ob bei einemPresetwechsel das globale Tempo oderdas mit dem Parameter „Speed“ im ge-wählten Preset festgelegte Tempo verwen-det werden soll.

Parameter „Width“ (Intensität)Wertebereich: 0 bis 100 %Wenn Sie diesen Parameter auf „100 %“ einstel-len, wird das Signal bei einem Durchlauf der mo-dulierenden Wellenform vollständig vom einen zumanderen Kanal bewegt. In der Regel werden Siejedoch mit etwas niedrigeren Werten bessereErgebnisse erzielen, die sich auch besser in denGesamtsound einfügen.

Parameter „OutLev“ (Ausgangspegel)Wertebereich: -100 bis 0 dBMit diesem Parameter legen Sie den gesamtenAusgangspegel für diesen Effekt fest.

Parameter „PulseWidth“ (Pulsbreite)Wertebereich: 0 bis 100 %Wenn Sie „Pulsewidth“ zum Beispiel auf 20 % undden Parameter „Type“ auf „Hard“ einstellen, ist dasSignal für 20 % der Zeit im einen Kanal und für 80% der Zeit im anderen Kanal zu hören. Wenn Sieden Parameter „Type“ auf „Soft“ einstellen, erzeugtdie „Width“-Einstellung „50 %“ eine vollständigeSinuswelle als Modulationsquelle, während dieEinstellungen „0 %“ und „100 %“ entsprechend sä-gezahnartige Wellenformen erzeugen.

Pulsbreite

Parameter „Hi-Cut“ (Grenzfrequenz)Wertebereich: 20 Hz bis 20 kHzDieser Parameter reduziert den Anteil hoherFrequenzen am Tremoloeffekt. Verwenden Sie denHighcutfilter, um den Effekt etwas abzuschwächen,ohne seine Intensität (mit dem Parameter „Depth“)zu ändern.

Parameter „OutLev“ (Ausgangspegel)Wertebereich: -100 bis 0 dBMit diesem Parameter legen Sie den gesamtenAusgangspegel für diesen Effekt fest.

FILTER

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EinführungEin Kompressor dient dazu, die Dynamik einesSignals zu verringern. Wie aber kann eine verrin-gerte Dynamik dazu beitragen, dass Ihre Gitarresich besser in den Gesamtsound integriert? Esgibt durchaus Situationen, in denen keineKompression verwendet werden sollte – es gibtaber auch Situationen, in denen Kompression derSchlüssel zu einem grundsoliden, unüberhörbarenSound ist. Dazu ein paar Beispiele.Nehmen wir an, dass Sie zu einem Stück einerhythmische Begleitung spielen sollen – mit einemunverzerrten Sound und ohne Variationen. Da wiraber alle nur Menschen sind, ist so etwas prak-tisch unmöglich: Früher oder später werden Siedie Saiten auch mal etwas stärker anschlagen. Indiesem Fall wird der Toningenieur bei einemKonzert die Gitarre in der Mischung etwas zurück-nehmen, um irritierende Pegelspitzen zu vermei-den. Da Sie nun also mit einem niedrigeren Pegelarbeiten müssen (was weder Sie noch derToningenieur geplant hatten), sind Ihre leiser ge-spielten Akkorde jetzt kaum noch zu hören. In die-ser Situation sollten Sie einen Kompressor ver-wenden. Wenn ein Kompressor korrekt eingestelltist, kann er „aus dem Rahmen fallende“Pegelspitzen begrenzen, so dass Sie – und derToningenieur – mit einem viel ausgewogenerenKlangbild rechnen können.Auch bei Soli können Sie Kompression anwenden,um Pegelschwankungen auszugleichen. Um einendeutlich hörbaren Kompressionseffekt zu erzielen,kombinieren Sie einen niedrigen Threshold-Wert(hierdurch ist der Kompressor praktisch ständig ak-tiv) mit einem hohen Ratio-Wert, der für eine inten-sive, unüberhörbare Kompression sorgt.Wenn Ihr Stil, das Genre oder ein konkretes Stückjedoch einen größeren Dynamikumfang verlangen,können Sie natürlich auch ganz auf Kompressionverzichten.Wenn Sie die Kompression richtig einsetzen, wirdIhr Sound deutlich davon profitieren. Es kann aberauch passieren, dass Sie es übertreiben – und dasErgebnis ruinieren. Dies gilt natürlich für vieleEffekte, aber es trifft in besonderem Maß auf jedeForm von Dynamikbearbeitung zu.Um herauszufinden, welche klanglichenMöglichkeiten die Kompression Ihnen bietet, soll-ten Sie einfach die Presets des G-Major 2 auspro-bieren, in denen der Kompressor verwendet wird –sowohl mit Lead- als auch mit Rhythmussounds.Experimentieren Sie und passen Sie dieEinstellungen des Kompressors IhrenAnforderungen und Ihrem persönlichen Stil an.

Illustration

Parameter „Threshold“ (Schwellwert)Wertebereich: -30 dB bis 0 dBWenn der Signalpegel den mit dem Threshold-Regler eingestellten Punkt überschreitet, wird derKompressor aktiviert. Der Pegel des Signals überdiesem Grenzwert wird – den Einstellungen derParameter Ratio, Attack und Release entsprechend– bearbeitet.

Parameter „Ratio“ (Kompressionsverhältnis)Wertebereich: „Off“ (ausgeschaltet) bis „Infinite:1“Mit dem Parameter „Ratio“ geben Sie an, wie starkdas Signal komprimiert wird (siehe hierzu dieIllustration).Beispiel: Wenn der Parameter „Ratio“ auf „2:1“ ein-gestellt ist, wird ein Eingangssignal, das 4 dB überdem eingestellten Threshold liegt, am Ausgang um2 dB abgesenkt. Wenn Sie die Einstellung „Infinite“verwenden, arbeitet der Kompressor als Limiter.

Parameter „Attack“ (Ansprechzeit)Wertebereich: 0 bis 200 msMit dem Parameter „Attack“ legen Sie dieAnstiegszeit des Kompressors fest. Je kürzer dieAttack-Phase, umso schneller erreicht derKompressor nach Überschreiten des Threshold-Punktes das Kompressionsverhältnis, das mit demParameter „Ratio“ definiert wird.

Parameter „Release“ (Freigabezeit)Wertebereich: 0 bis 200 msDer Parameter „Release“ definiert die Zeit, die derKompressor nach dem Unterschreiten desSchwellwertes benötigt, um die Kompression wie-der aufzuheben.

Parameter „Gain“ (Pegelausgleich)Wertebereich: -6 bis +6 dBVerwenden Sie den „Gain“-Parameter, um denPegelverlust durch die Kompression auszuglei-chen.

COMPRESSOR

Algorithmus „Detune“Der Klang des Detune-Effekts ähnelt dem Chorus-Effekt: Das Signal wird gesplittet, und ein Teil desSignals wird um ein einstellbares Intervall ver-stimmt. Der Hauptunterschied zwischen demDetune- und dem Chorus-Effekt ist, dass sich beimDetune-Effekt der Grad der Verstimmung nicht än-dert. Der bearbeitete Signalanteil wird stets umdasselbe Intervall transponiert.Der Detune-Algorithmus im Pitch-Block erzeugtzwei Stimmen (Voices). Wenn Ihr Sound etwas zudirekt und sauber klingt, verstimmen Sie diese bei-de Stimmen um wenige Cent gegeneinander – bei-spielsweise Voice 1 auf +2 Cent und Voice 2 auf -3Cent. 100 Cent entsprechen einem Halbton.Sie können beide Stimmen außerdem verzögern,um zum Beispiel einen „Slapback“-Effekt zu erzeu-gen.

Parameter „Voice L“ (Verstimmung Stimme 1)Wertebereich: -100 bis 100 CentMit diesem Parameter verstimmen Sie die ersteStimme im Detune-Block.

Parameter „Voice R“ (Verstimmung Stimme 2)Wertebereich: -100 bis 100 CentMit diesem Parameter verstimmen Sie die zweiteStimme im Detune-Block.

Parameter „Delay L“ (Verzögerung Stimme 1)Wertebereich: 0 bis 50 msMit diesem Parameter verzögern Sie die ersteStimme im Detune-Block.

Parameter „Delay R“ (Verzögerung Stimme 2)Wertebereich: 0 bis 50 msMit diesem Parameter verzögern Sie die zweiteStimme im Detune-Block.

Parameter „Mix“ (Mischungsverhältnis)Wertebereich: 0 bis 100 %Mit diesem Parameter legen Sie dasMischungsverhältnis zwischen dem Pegel des tro-ckenen (unbearbeiteten) Signals und dem Pegeldes Effekts für diesen Effektblock fest.

Parameter „OutLev“ (Ausgangspegel)Wertebereich: -100 bis 0 dBMit diesem Parameter legen Sie den gesamtenAusgangspegel für diesen Effekt fest.

Algorithmus „Whammy“Der Whammy-Effekt erzeugt eine zusätzlicheStimme, deren Tonhöhe Sie mit einem externenExpression-Pedal steuern können.

Parameter „Pitch“ (Mischungsverhältnis)Wertebereich: 0 bis 100 %Mit diesem Parameter legen Sie dasMischungsverhältnis zwischen trockenem (unbear-beitetem) Signal und bearbeitetem Signal fest. Beieiner Einstellung von 100 % ist das direkte Signalnicht mehr hörbar, sondern nur noch der bearbei-tete, transponierte Sound (Dies gilt nur für dieRoutings „Serial“, „Serial 2“ und „Semi Parallel“)

Parameter „Direction“ (Richtung)Einstellungen: „Up“ / „Down“Mit diesem Parameter geben Sie an, ob das ange-schlossene Expression-Pedal die Tonhöhe beimBetätigen des Pedals nach oben oder unten än-dern soll.

Parameter „Range“ (Tonumfang)Wertebereich: „1-Oct“ / „2-Oct“Hier legen Sie den maximalen Umfang derTonhöhenänderung durch den Whammy-Effektfest. Verwenden Sie „2-Oct“ für einen extremenund „1-Oct“ für den üblichen, subtileren Whammy-Effekt.

Parameter „OutLev“ (Ausgangspegel)Wertebereich: -100 bis 0 dBMit diesem Parameter legen Sie den gesamtenAusgangspegel für diesen Effekt fest.

PITCH

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Algorithmus „Octaver“Der Octaver erzeugt eine zusätzliche Stimme, diein einem festgelegten Abstand von plus oder mi-nus ein oder zwei Oktaven der Originaltonhöhefolgt.

Parameter „Dir“ (Richtung)Einstellungen: „Up“ / „Down“Mit diesem Parameter geben Sie an, ob die zu-sätzliche Stimme ober- oder unterhalb derOriginaltonhöhe erklingen soll.

Parameter „Range“ (Tonumfang)Einstellungen: 1 Oktaven / 2 OktavenMit diesem Parameter legen Sie das Intervall fürdie vom Octaver erzeugte Stimme fest. Mit demParameter „Direct“ geben Sie an, ob die zusätzli-che Stimme ober- oder unterhalb derOriginaltonhöhe erklingen sollte.

Parameter „Mix“ (Mischungsverhältnis)Wertebereich: 0 bis 100 %Mit diesem Parameter legen Sie dasMischungsverhältnis zwischen dem Pegel des tro-ckenen (unbearbeiteten) Signals und dem Pegeldes Effekts für diesen Effektblock fest.

Parameter „OutLev“ (Ausgangspegel)Wertebereich: -100 bis 0 dBMit diesem Parameter legen Sie den gesamtenAusgangspegel für diesen Effekt fest.

PITCH

Algorithmus „Pitch Shifter“Der Pitch Shifter des G-Major 2 kann zwei zusätzli-che, transponierte Stimmen zum Eingangssignalerzeugen, die in einem festen Abstand von maxi-mal einer Oktave über oder unter der Tonhöhe desEingangssignals klingen. Die Signalerkennung und-verarbeitung im G-Major 2erfolgt dabei mit so ho-her Geschwindigkeit, dass Sie sich niemals überhörbares “Suchen nach der richtigen Tonhöhe” är-gern müssen, wie es bei älteren Octaver-Effektender Fall war. Sie können zum Beispiel eine der bei-den Stimmen des Pitch Shifter-Algorithmus um1200 Cent (= eine Oktave) absenken. Bei einerMix-Einstellung von 100 % erhalten Sie damit einerecht überzeugende „Bass-Simulation“.

Parameter „Voice 1“ (Tonhöhe Stimme 1)Wertebereich: -2400 bis 2400 CentDieser Parameter definiert die Tonhöhe der erstenStimme – beziehungsweise ihr Intervall imVerhältnis zur Originaltonhöhe. 100 Cent entspre-chen einem Halbton. Sie können also jedesIntervall zwischen zwei Oktaven unter und überder Originaltonhöhe einstellen.

Parameter „Voice 2“ (Tonhöhe Stimme 2)Wertebereich: -2400 bis 2400Dieser Parameter definiert die Tonhöhe der zwei-ten Stimme – beziehungsweise ihr Intervall imVerhältnis zur Originaltonhöhe. 100 Cent entspre-chen einem Halbton. Sie können also jedesIntervall zwischen zwei Oktaven unter und überder Originaltonhöhe einstellen.

Parameter „Pan 1“ (Panoramaposition Stimme 1)Wertebereich: 50L bis 50RMit diesem Parameter legen Sie die Position derersten von diesem Effektblock erzeugten Stimmeim Stereopanorama fest.

Parameter „Pan 2“ (Panoramaposition Stimme 2)Wertebereich: 50L bis 50RMit diesem Parameter legen Sie die Position derzweiten von diesem Effektblock erzeugten Stimmeim Stereopanorama fest.

Parameter „Dly 1“ (Verzögerung Stimme 1)Wertebereich: 0 bis 350 msMit diesem Parameter legen Sie die Verzögerung(Delay) der ersten von diesem Effektblock erzeug-ten Stimme fest.

Parameter „Dly 2“ (Verzögerung Stimme 2)Wertebereich: 0 bis 350 ms

Mit diesem Parameter legen Sie die Verzögerung(Delay) der zweiten von diesem Effektblock er-zeugten Stimme fest.

Parameter „FB1“ (Feedback Stimme 1)Wertebereich: 0 bis 100 %Mit diesem Parameter legen Sie fest, wie oft dasDelay die erste von diesem Effektblock erzeugteStimme wiederholen soll.

Parameter „FB2“ (Feedback Stimme 2)Wertebereich: 0 bis 100 %Mit diesem Parameter legen Sie fest, wie oft dasDelay die zweite von diesem Effektblock erzeugteStimme wiederholen soll.

Parameter „Level 1“ (Pegel Stimme 1)Wertebereich: -100 bis 0 dBMit diesem Parameter legen Sie den Pegel für dieerste von diesem Effektblock erzeugte Stimmefest.

Parameter „Level 2“ (Pegel Stimme 2)Wertebereich: -100 bis 0 dBMit diesem Parameter legen Sie den Pegel für diezweite von diesem Effektblock erzeugte Stimmefest.

Parameter „Mix“ (Mischungsverhältnis)Wertebereich: 0 bis 100 %Mit diesem Parameter legen Sie dasMischungsverhältnis zwischen dem Pegel des tro-ckenen (unbearbeiteten) Signals und dem Pegeldes Effekts für diesen Effektblock fest.

Parameter „OutLev“ (Ausgangspegel)Wertebereich: -100 bis 0 dBMit diesem Parameter legen Sie den gesamtenAusgangspegel für diesen Effekt fest.

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Algorithmus „Intelligent Pitch Shifter“Der Intelligent Pitch Shifter ist ein zweistimmigerPitchshifter, der es Ihnen ermöglicht, in jeder belie-bigen Tonart Harmonien über eine Vielzahl vonTonleitern zu spielen. Der Tonumfang beträgt drei-zehn Stufen über und unter der gespieltenTonhöhe; dies entspricht einer Oktave plus einerdiatonischen Sexte.

Parameter „Key“ (Grundton)Damit der intelligente Pitch Shifter die richtigenStimmen erzeugen kann, müssen Sie die Tonartangeben, in der Sie spielen. Die verfügbarenTonarten werden wie folgt aufgelistet: C, C#, D ,D#, E, F, F#, G, G#, A, A# und B.

Parameter „Scale“ (Tonleiter)Mit dem Parameter „Scale“ können Sie vorgeben,welche Tonleiter Sie verwenden wollen. DerIntelligent Pitch Shifter unterstützt die folgendenTonleiterarten:

Bez. Voller Name TonleiterstufenIonian Ionisch 1,2,3,4,5,6,7Dorian Dorisch 1,2,b3,4,5,6,b7Phrygi Phrygisch 1,b2,b3,4,5,b6,b7Lydian Lydisch 1,2,3,#4,5,6,7Mixoly Mixolydisch 1,2,3,4,5,6,b7Aeolia Äolisch 1,2,b3,4,5,b6,b7Locria Lokrisch 1,b2,b3,4,b5,b6,b7PntMin Pentatonisch. Moll 1,b3,4,5,b7PntMaj Pentatonisch. Dur 1,2,3,5,6Blues Blues 1,b3,4,b5,5,b7DimHlf Vermindert halb 1,b2,b3,3,b5,5,6,b7DimWhl Vermindert ganz 1,2,b3,4,b5,b6,6,7Whole Ganzton 1,2,3,#4,#5,b7MelMin Melodisch Moll 1,2,b3,4,5,6,7HrmMin Harmonisch Moll 1,2,b3,4,5,b6,7SupLoc Super/Lokrisch 1,b2,b3,b4,b5,b6,b7Lyd b7 Lydisch b7 1,2,3,#4,5,6,b7PhryMa Phrygisch Dur 1,b2,3,4,5,b6,b7

Parameter „Voice 1“ / „Voice 2“ (Intervalle)Wertebereich: -13 über „Unison“ bis 13Der intelligente Pitchshifter kann zwei Stimmen inder gewählten Tonleiter erzeugen. Er berechnetauf der Grundlage der gespielten Note, der ge-wählten Tonleiter und Tonart automatisch das kor-rekte Intervall.

Level 1 / Level 2 (Pegel)Wertebereich: -100 bis 0 dBMit diesen Parametern legen Sie die Pegel für diebeiden Stimmen fest.

Pan Position 1 / Pan Position 2Wertebereich: -50 bis +50Mit diesen Parametern legen Sie diePanoramapositionen für die beiden Stimmen fest.Dabei repräsentiert „0“ die Mittenposition. DurchPositionierung der Stimmen im Stereopanoramakönnen Sie einen sehr breiten Klangeindruckschaffen.

Delay 1 / Delay 2 (Verzögerung)Wertebereich: 0 bis 50 msEiner der interessantesten Aspekte beim Einsatzeines Pitchshifters ist es, dass die transponiertenStimmen so klingen können, als ob ein oder zweiGitarristen zusammen mit Ihnen spielen. Aber na-türlich könnten selbst zwei (oder drei) sehr guteMusiker niemals alle Noten absolut synchron spie-len. Um also einen authentischeren, dichtenSound zu erhalten, können Sie die erzeugtenHarmoniestimmen etwas verzögern. Bereits mit 10bis 20 Millisekunden Delay erhalten Sie einen an-genehmen Effekt.

Parameter „Mix“ (Mischungsverhältnis)Wertebereich: 0 bis 100 %Mit diesem Parameter legen Sie dasMischungsverhältnis zwischen dem Pegel des tro-ckenen (unbearbeiteten) Signals und dem Pegeldes Effekts für diesen Effektblock fest.

Parameter „OutLev“ (Ausgangspegel)Wertebereich: -100 bis 0 dBMit diesem Parameter legen Sie den gesamtenAusgangspegel für diesen Effekt fest.

PITCH

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ChorusDen Chorus gibt es beim G-Major 2 in zweiVariationen: als einfachen „Classic Chorus“ und als„Advanced Chorus“, der eine Reihe zusätzlicherParameter umfasst.Grundsätzlich basiert ein Choruseffekt darauf,dass ein Audiosignal aufgeteilt und die Tonhöhedes einen Teils moduliert wird. BeideKomponenten werden wieder zusammengemischt,wodurch der charakteristische schwebende Effektentsteht.

Algorithmus „Classic Chorus“Parameter „Speed“ (Geschwindigkeit)Wertebereich: 0,050 bis 20 HzMit diesem Parameter legen Sie dieGeschwindigkeit des Effekts fest.

Parameter „Depth“ (Intensität)Wertebereich: 0 bis 100 %Mit dem Parameter „Depth“ legen Sie die Intensitätdes Effekts fest. Der hier angegebene Wert stelltdie Amplitude (den Ausschlag) der Wellenform dar,die zur Modulation verwendet wird.

Parameter „Tempo“Wertebereich: „Ignore“, 2 bis 1/32T („T“ = Trioleund „D“ = dotted; punktiert)Wenn Sie diesen Parameter auf einen Wert zwi-schen 2 und 1/32T einstellen, wird das globaleTempo entsprechend dieser Einstellung geteilt.Dieser geteilte Wert wird für die Geschwindigkeitdes Effekts zugrunde gelegt. Bei der Einstellung“Ignore” wird stattdessen die mit dem Parameter„Speed“ angegebene Geschwindigkeit verwendet.

Mit dem Parameter „Tap Master“ imGlobal–Menü geben Sie an, ob bei einemPresetwechsel das globale Tempo oderdas mit dem Parameter „Speed“ im ge-wählten Preset festgelegte Tempo verwen-det werden soll.

Parameter „Hi-Cut“ (Grenzfrequenz)Wertebereich: 20 Hz bis 20 kHzDieser Parameter reduziert den Anteil hoherFrequenzen am erzeugten Effekt. Verwenden Siediesen Parameter, wenn der Choruseffekt zu domi-nant wirkt und Sie ihn mit den Parametern „Mix“und „Out Level“ nicht auf zufrieden stellendeWeise „bändigen“ können.

Parameter „Mix“ (Mischungsverhältnis)Wertebereich: 0 bis 100 %Mit diesem Parameter legen Sie dasMischungsverhältnis zwischen dem Pegel des tro-

ckenen (unbearbeiteten) Signals und dem Pegeldes Effekts für diesen Effektblock fest.

Parameter „OutLev“ (Ausgangspegel)Wertebereich: -100 bis 0 dBMit diesem Parameter legen Sie den gesamtenAusgangspegel für diesen Effekt fest.

Algorithmus „Advanced Chorus“Neben den Parametern des Classic Chorus bietetder Advanced Chorus außerdem noch die folgen-den Parameter:

Parameter „Cho Dl“ (Chorus Delay)Wertebereich: 0 bis 50 msWie bereits vorher gesagt wurde, ist einChorus/Flanger grundsätzlich ein Delay, das voneinem tieffrequenten Oszillator (LFO) moduliertwird. Mit diesem Parameter können Sie dieVerzögerung (das Delay) festlegen.Für einen typischen Chorus werden Delayzeiten imBereich von etwa 10 ms verwendet, bei einemFlanger sind es in der Regel 5 ms.

Obwohl dies bei einem Chorus nicht üb-lich ist, gefällt Ihnen vielleicht auch der„Slapback“-Effekt (sehr kurze Echos), derbei höheren Delay-Werten (zwischen 30und 50 ms) zu hören ist.

Parameter „Gold“ („Goldener Schnitt“)Einstellungen: „Off“ / „On“TC-Forschungsergebnisse zeigen, dass die dieIntensität eines Modulationseffekts vermindert wer-den sollte, wenn seine Geschwindigkeit erhöhtwird, damit der Hörer einen Effekt vergleichbarerIntensität wahrnimmt. Wenn der Parameter „Gold“(Goldener Schnitt) aktiv ist (Einstellung „On“), wirddieses Verhältnis automatisch berechnet und um-gesetzt. Diese Funktion ist ein „Erbe“ des klassi-schen Signalprozessors TC 2290.

Parameter „PhaRev“ (Phasenumkehr)Einstellungen: „Off“ / „On“Wenn Sie diesen Parameter aktivieren (Einstellung“On”), wird die Phase des bearbeiteten Signals imrechten Kanal umgekehrt. Dadurch entsteht einwesentlich breiter wirkender, aber weniger definier-ter Effekt.

MODULATION

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Algorithmus „Tri-Chorus“ (Norm/Asym)Der Tri-Chorus ist eine Variation des normalenChoruseffekts. Hier kommen drei separate Stereo-Choruseffekte zum Einsatz, bei denen dieParameter Intensität, Geschwindigkeit, Phase undVerzögerung gegeneinander verschoben sind. DasErgebnis ist ein einzigartiger, sehr breit und warmklingender Chorus.Dabei sind die Parameter „Speed“ (Geschwindig-keit), „Depth“ (Intensität) sowie die zeitbezogenenParameter identisch mit denen des normalenChorus-Algorithmus.

Varianten „Normal“ und „Asymmetrical“Variante „Normal“:Die Variante „Normal“ erzeugt einen eher traditio-nellen Choruseffekt. Hier sind die Phasen der dreiChorus-Module um 90, 180 und 270 Grad ver-dreht.

„Asymmetric“:Bei der Variante „Asymmetrical“ sind dieParameter „Phase“ und „Depth“ so eingestellt,dass der Choruseffekt wilder und unvorhersehba-rer wirkt.

Parameter „Speed“ (Geschwindigkeit)Wertebereich: 0,050 bis 20 HzMit diesem Parameter legen Sie dieGeschwindigkeit des Effekts fest.

Parameter „Depth“ (Intensität)Wertebereich: 0 bis 100 %Mit dem Parameter „Depth“ legen Sie die Intensitätdes Effekts fest. Der hier angegebene Wert stelltdie Amplitude (den Ausschlag) der Wellenform dar,die zur Modulation verwendet wird.

Parameter „Tempo“Wertebereich: „Ignore“, 2 bis 1/32T („T“ = Trioleund „D“ = dotted; punktiert)Wenn Sie diesen Parameter auf einen Wert zwi-schen 2 und 1/32T einstellen, wird das globaleTempo entsprechend dieser Einstellung geteilt.Dieser geteilte Wert wird für die Geschwindigkeitdes Effekts zugrunde gelegt. Bei der Einstellung„Ignore“ wird stattdessen die mit dem Parameter„Speed“ angegebene Geschwindigkeit zurSteuerung verwendet.

Mit dem Parameter „Tap Master“ imGlobal–Menü geben Sie an, ob bei einemPresetwechsel das globale Tempo oderdas mit dem Parameter „Speed“ im ge-wählten Preset festgelegte Tempo verwen-det werden soll.

Parameter „Width“ (Intensität)Wertebereich: 0 bis 100 %Verwenden Sie diesen Parameter, um die wahrge-nommen Breitenwirkung des Effekt zu definieren.Je höher Sie diesen Wert einstellen, umso räum-licher wirkt der Effekt. Besonders in einemStereosystem werden Sie den Unterschied hören –von „schmalspurig“ bei 0 % bis zu „sehr weitläufig“bei 100 %.

Parameter „PhaRev“ (Phasenumkehr)Einstellungen: „Off“ / „On“Wenn Sie diesen Parameter aktivieren (Einstellung“On”), wird die Phase des bearbeiteten Signals imrechten Kanal umgekehrt. Dadurch entsteht einwesentlich breiter wirkender, aber weniger definier-ter Effekt.

Parameter „Mix“ (Mischungsverhältnis)Wertebereich: 0 bis 100 %Mit diesem Parameter legen Sie dasMischungsverhältnis zwischen dem Pegel des tro-ckenen (unbearbeiteten) Signals und dem Pegeldes Effekts für diesen Effektblock fest.

Parameter „OutLev“ (Ausgangspegel)Wertebereich: -100 bis 0 dBMit diesem Parameter legen Sie den gesamtenAusgangspegel für diesen Effekt fest.

MODULATION

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Flanger – EinleitungDer Flanger gehört wie der Choruseffekt zur„Familie“ der Modulationseffekte. Das Signal wirdaufgeteilt, und die Tonhöhe eines Teilsignals wirdmoduliert.Der charakteristische Flanger-Effekt entsteht da-durch, dass ein Teil des Signals etwas verzögertwieder an den Eingang des Effekts zurückgeführtwird. Experimentieren Sie mit dem Parameter„Feedback“, um ein Gefühl für die damit erzielba-ren Effekte zu bekommen.

Algorithmus „Classic Flanger“Parameter „Speed“ (Geschwindigkeit)Wertebereich: 0,050 bis 20 HzMit diesem Parameter legen Sie dieGeschwindigkeit des Effekts fest.

Parameter „Tempo“Wertebereich: „Ignore“, 2 bis 1/32T („T“ = Trioleund „D“ = dotted; punktiert)Wenn Sie diesen Parameter auf einen Wert zwi-schen 2 und 1/32T einstellen, wird das globaleTempo entsprechend dieser Einstellung geteilt.Dieser geteilte Wert wird für die Geschwindigkeitdes Effekts zugrunde gelegt. Bei der Einstellung„Ignore“ wird stattdessen die mit dem Parameter„Speed“ angegebene Geschwindigkeit zurSteuerung verwendet.

Mit dem Parameter „Tap Master“ imGlobal–Menü geben Sie an, ob bei einemPresetwechsel das globale Tempo oderdas mit dem Parameter „Speed“ im ge-wählten Preset festgelegte Tempo verwen-det werden soll.

Parameter „Depth“ (Intensität)Wertebereich: 0 bis 100 %Mit dem Parameter „Depth“ legen Sie die Intensitätdes Effekts fest. Der hier angegebene Wert stelltdie Amplitude (den Ausschlag) der Wellenform dar,die zur Modulation verwendet wird.

Parameter „Hi-Cut“ (Grenzfrequenz)Wertebereich: 20 Hz bis 20 kHzMit diesem Parameter können Sie den Anteil derhöheren Frequenzen am Flangereffekt vermindern.Verwenden Sie diesen Parameter, wenn derFlangereffekt zu dominant wirkt und Sie ihn mitden Parametern „Mix“ und „Out Level“ nicht auf zu-frieden stellende Weise „bändigen“ können.

Parameter „FeedB“ (FeedBack)Wertebereich: -100 bis 100Dieser Parameter steuert den Grad derRückkopplung (Feedback) des kurzen moduliertenDelays, das für den typischen Flanger-Effekt ver-antwortlich ist. Ein zu hoher Feedback-Wert (jen-seits von 90 % bis 95 %) kann zu einem internenFeedback führen, das als „jaulendes“Nebengeräusch hörbar wird und normalerweisenicht erwünscht ist. Besonders dann, wenn Sie mithohen Pegeln arbeiten, sollten Sie auf diesenNebeneffekt achten. Wenn Sie für diesen Reglereine negative Einstellung wählen, wird die Phasedes Signalanteils, der an den Eingang zurückge-führt wird, umgekehrt.

Parameter „FB Cut“ (Feedback Highcut)Wertebereich: 20 Hz bis 20 kHzMit diesem Parameter können Sie die oberenFrequenzen der per „Feedback“ erzeugtenResonanzen abschwächen.

Parameter „Mix“ (Mischungsverhältnis)Wertebereich: 0 bis 100 %Mit diesem Parameter legen Sie dasMischungsverhältnis zwischen dem Pegel des tro-ckenen (unbearbeiteten) Signals und dem Pegeldes Effekts für diesen Effektblock fest.

Parameter „OutLev“ (Ausgangspegel)Wertebereich: -100 bis 0 dBMit diesem Parameter legen Sie den gesamtenAusgangspegel für diesen Effekt fest.

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Algorithmus „Advanced Flanger“Neben den Parametern des Classic Flanger bietetder Advanced Flanger außerdem noch die folgen-den Parameter:

Parameter „Fla Dl“ (Flanger Delay)Wertebereich: 0 bis 50 msFür Flanging-Effekte werden normalerweiseVerzögerungen von etwa 5 ms verwendet, wäh-rend für einen Chorus etwa 10 ms üblich sind. Siekönnen aber jeden Wert zwischen 0 und 50 msverwenden.

Parameter „Gold“ („Goldener Schnitt“)Einstellungen: „Off“ / „On“TC-Forschungsergebnisse zeigen, dass die dieIntensität eines Modulationseffekts vermindert wer-den sollte, wenn seine Geschwindigkeit erhöhtwird, damit der Hörer einen Effekt vergleichbarerIntensität wahrnimmt. Wenn der Parameter „Gold“(Goldener Schnitt) aktiv ist (Einstellung „On“), wirddieses Verhältnis automatisch berechnet und um-gesetzt. Diese Funktion ist ein „Erbe“ des klassi-schen Signalprozessors TC 2290.

Parameter „PhaRev“ (Phasenumkehr)Einstellungen: „Off“ / „On“Wenn Sie diesen Parameter aktivieren (Einstellung„On“), wird die Phase des bearbeiteten Signals imrechten Kanal umgekehrt. Dadurch entsteht einwesentlich breiter wirkender, aber weniger definier-ter Effekt.

Algorithmus „Through ZeroFlanger“ (Negative/Positive)Der TZF Mode Flanger bildet die Art und Weisenach, in der Flangereffekte ursprünglich erzeugtwurden. Dabei gaben zwei BandmaschinenBänder mit identischen Aufnahmen wieder. Dasgemischte Signal wurde dann mit einer drittenBandmaschine aufgenommen. Der Flangereffektentstand, indem die Geschwindigkeit der beidenals Zuspieler dienenden Bandmaschinen zu ver-schiedenen Zeiten verlangsamt oder beschleunigtwurde. Ein wichtiger Bestandteil diesesSpezialeffekts war die einzigartigePhasenauslöschung, die erfolgte, wenn sich diebeiden Signale (am Nulldurchgang) überlagerten.Ein konventioneller Flanger (ob Pedal oderAlgorithmus) versucht diesen Effekt nachzubilden.Da sich aber die beiden Signale hier nie überla-gern, war eine Phasenauslöschung bislang nichtmöglich.Damit der TZF-Flanger tatsächlich diePhasenauslöschung beim Nulldurchgang simulie-ren kann, muss das Mischungsverhältnis zwischenOriginalsignal und Effekt stets 50%:50% betragen.Daher fehlt der Parameter „Mix“ beim TZF-Flanger.Alle anderen Parameter entsprechen denen desAlgorithmus Classic Flanger.

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Algorithmus „Vibrato“Ein Vibrato-Effekt moduliert die Tonhöhe desEingangsignals.Das Ergebnis ähnelt der von Sängern verwende-ten Vibrato-Technik. Im Gegensatz zum Choruswird hier das unbearbeitete Originalsignal nichtwieder mit dem tonhöhenmodulierten Signal ge-mischt.

Parameter „Speed“ (Geschwindigkeit)Wertebereich: 0,050 bis 19,95 HzMit diesem Parameter legen Sie dieGeschwindigkeit des Vibratos fest.

Die Geschwindigkeit des Effekts wird ent-weder durch diesen Parameter oder durchden Parameter „Tempo“ gesteuert, dersich wiederum am globalen Tempo orien-tiert. Der Parameter „Speed“ ist nuraktiv/gültig, wenn der Parameter „Tempo“auf „Ignored“ eingestellt ist.

Parameter „Depth“ (Intensität)Wertebereich: 0 bis 100 %Mit diesem Parameter legt Sie die Intensität derTonhöhenmodulation fest.

Parameter „Tempo“Wertebereich: „Ignore“, 2 bis 1/32T („T“ = Trioleund „D“ = dotted; punktiert)Mit dem Parameter „Tempo“ definieren Sie dieBeziehung zum globalen Tempo.

Wenn Sie diesen Parameter auf einenWert zwischen 1 und 1/32T einstellen,wird das globale Tempo entsprechend die-ser Einstellung geteilt. Dieser geteilteWert wird für die Geschwindigkeit desEffekts zugrunde gelegt. Bei derEinstellung „Ignore“ wird stattdessen diemit dem Parameter „Speed“ angegebeneGeschwindigkeit zur Steuerung verwen-det.

Parameter „Hi Cut“ (Highcutfilter)Wertebereich: 19,95 Hz bis 20 kHzDieser Parameter reduziert den Anteil hoherFrequenzen am erzeugten Effekt. Frequenzenüber der hier angegebenen Eckfrequenz werdenabgesenkt. Mit dem Highcut-Filter können Sie denEffekt etwas abmildern.

Speed

Depth

Parameter „OutLev“ (Ausgangspegel)Wertebereich: -100 bis 0 dBMit diesem Parameter legen Sie den gesamtenAusgangspegel für diesen Effekt fest.

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Algorithmen „Vintage Phaser“ und„Smooth Phaser“Dies sind zwei hervorragend klingende Variantendes klassischen Phaser-Effekts. Der „VintagePhaser“ erzeugt einen Phaser-Effekt, wie Sie ihnvielleicht von älteren Phaser-Effektpedalen ken-nen. Der „Smooth Phaser“ erzeugt einen etwassubtileren, weniger dominanten Effekt.Der Vintage Phaser verwendet vier Allpassfilter.Diese Filter erzeugen im Frequenzband typischeEinkerbungen („Kammfilter“). Bei der Mischungdes gefilterten Signals mit dem Originalsignal ent-steht der charakteristische Phaser-Sound.Der Smooth Phaser verwendet zwölf Allpassfilter.Durch die im Vergleich zum Vintage Phaser höhe-re Filterzahl klingt der Smooth Phaser weicher undgefälliger.

Parameter „Speed“ (Geschwindigkeit)Wertebereich: 0,050 bis 19,95 HzMit diesem Parameter legen Sie dieGeschwindigkeit des Effekts fest.

Parameter „Depth“ (Intensität)Wertebereich: 0 bis 100 %Mit diesem Parameter legen Sie die Intensität desEffekts fest.

Parameter „Tempo“Wertebereich: „Ignore“, 2 bis 1/32T („T“ = Trioleund „D“ = dotted; punktiert)Mit dem Parameter „Tempo“ definieren Sie dieBeziehung zum globalen Tempo.

Wenn Sie diesen Parameter auf einenWert zwischen 1 und 1/32T einstellen,wird das globale Tempo entsprechend die-ser Einstellung geteilt. Dieser geteilteWert wird für die Geschwindigkeit desEffekts zugrunde gelegt. Bei derEinstellung „Ignore“ wird stattdessen diemit dem Parameter „Speed“ angegebeneGeschwindigkeit zur Steuerung verwen-det.

Parameter „Feedback“ (Signalrückführung)Wertebereich: -100 bis 100Mit diesem Parameter legen Sie den Signalanteilfest, der wieder an den Eingang des Phasers zu-rückgeführt wird. Wenn Sie diesen Parameter auf„-100“ einstellen, wird die Phase des Signalanteils,der an den Eingang zurückgeführt wird, umge-kehrt.

Parameter „Range“ (Bereichsauswahl)Einstellungen: „Low“ / „High“Mit diesem Parameter legen Sie denFrequenzbereich (Bässe oder Höhen) fest, den derEffekt primär betonen soll.

Parameter „PhaRev“ (Phasenumkehr)Einstellungen: „On“ / „Off“Wenn Sie diesen Parameter aktivieren (Einstellung„On“), wird das Einsetzen einer der modulierendenWellenformen geringfügig verzögert, so dass es zueinem Phasenwechsel in der Modulation kommt.Eine solche Verschiebung zwischen den modulie-renden Wellenformen im linken und rechten Kanalerzeugt einen dramatisch, breiter wirkendenPhaser-Effekt. Sie sollten diese Variation auf jedenFall einmal ausprobieren!

Parameter „Mix“ (Mischungsverhältnis)Einstellungen: 0 bis 100 %Mit diesem Parameter legen Sie dasMischungsverhältnis zwischen dem Pegel des tro-ckenen (unbearbeiteten) Signals und dem Pegeldes Effekts für diesen Effektblock fest.

Parameter „OutLev“ (Ausgangspegel)Einstellungen: -100 bis 0 dBMit diesem Parameter legen Sie den gesamtenAusgangspegel für diesen Effekt fest.

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Algorithmus „Vintage Univibe“Der Algorithmus „Vintage Univibe“ ist eineNachbildung eines klassischenRotationslautsprechers. Die damit erzielbarenEffekte reichen von einem „phaser-artigen“, dich-ten Chorus bis zu einem eleganten Vibrato. Durchdas Umschalten zwischen den beidenRotationsgeschwindigkeiten erfolgt eine deutlichwahrnehmbare Änderung der Modulationsge-schwindigkeit; vergleichbar mit dem Ein- undAusschalten des Rotationslautsprechers in einemLeslie-System. Sie werden jedoch feststellen, dassder Univibe-Algorithmus nicht einfach den Leslie-Effekt nachbildet, sondern seinen eigenenCharakter besitzt.

Parameter „Speed 1“ und „Speed 2“(Rotationsgeschwindigkeit)Wertebereich: 150 Hz bis 10 kHzMit den beiden „Speed“-Parametern können Siezwei Geschwindigkeiten vorgeben. Indem Sie ei-nen externen Controller für die Umschaltung zwi-schen beiden Geschwindigkeiten definieren, kön-nen Sie „die Gänge wechseln“. Je größer derUnterschied zwischen den Werten der beiden„Speed“-Parameter, umso deutlicher ist derTempowechsel zu hören.

Parameter „Depth“ (Intensität)Wertebereich: 0 bis 100 %Mit diesem Parameter definieren Sie die Intensitätder Tonhöhenmodulation.

Parameter „Tempo 1“ und „Tempo 2“Wertebereich: „Ignore“, 2 bis 1/32T („T“ = Trioleund „D“ = dotted; punktiert)Wenn Sie diesen Parameter auf einen Wert zwi-schen 2 und 1/32T einstellen, wird das globaleTempo entsprechend dieser Einstellung geteilt.Dieser geteilte Wert wird für die Geschwindigkeitdes Effekts zugrunde gelegt. Bei der Einstellung„Ignore“ wird stattdessen die mit dem Parameter„Speed“ angegebene Geschwindigkeit zurSteuerung verwendet.

Mit dem Parameter „Tap Master“ imGlobal–Menü geben Sie an, ob bei einemPresetwechsel das globale Tempo oderdas mit dem Parameter „Speed“ im ge-wählten Preset festgelegte Tempo verwen-det werden soll.

Parameter „Attack“ (Dauer für Beschleunigung)Wertebereich: 0,05 bis 5 SekundenMit dem Parameter „Attack“ definieren Sie die Zeit,die erforderlich ist, um von der langsameren zurschnelleren Geschwindigkeit zu wechseln.

Beachten Sie, dass die beiden Geschwindigkeits-parameter „Speed 1“ und „Speed 2“ den gleichenWertebereich haben; Sie können also selber ent-scheiden, welcher der schnellere und welcher derlangsamere sein soll.

Parameter „Release“ (Verlangsamung)Wertebereich: 0,05 bis 5 SekundenMit dem Parameter „Release“ definieren Sie dieZeit, die erforderlich ist, um von der schnelleren zurlangsameren Geschwindigkeit zu wechseln.

Parameter „Select“ (Geschwindigkeitswähler)Einstellungen: „Speed 1“ / „Speed 2“Verwenden Sie diesen Parameter, um festzulegen,ob „Speed 1“ oder „Speed 2“ der Ausgangswert fürdie Modulationsgeschwindigkeit sein soll. Wenn Siediesem Parameter einen Modifikator zuweisen,können Sie zum Beispiel einen Schalter an IhremMIDI-Controller verwenden, um zwischen den bei-den Geschwindigkeiten umzuschalten.

Parameter „BpMode“ (Bypass-Modus)Einstellungen: „Direct“ / „Delayed“Mit diesem Parameter legen Sie fest, wie sich derEffekt beim Abschalten oder beim Wechsel zwi-schen den beiden Geschwindigkeiten („Speed 1“und „Speed 2“) verhalten soll. Wenn Sie dieEinstellung „Direct“ wählen, wird der Univibe-Effektsofort abgeschaltet. Wenn Sie die Einstellung„Delayed“ wählen, läuft der Univibe-Effekt in derZeit aus, die Sie mit dem Parameter „Release“ de-finiert haben.

Parameter „PhaseReverse“ (Phasenumkehr)Einstellungen: „Off“ / „On“Wenn Sie diesen Parameter aktivieren („On“), wirddie Phase des Modulationseffekts um 180° ge-dreht. Auf diese Weise erhalten Sie einen sehr in-tensiven Effekt. Probieren Sie es einfach aus!

Parameter „Mix“ (Mischungsverhältnis)Wertebereich: 0 bis 100 %Mit diesem Parameter legen Sie dasMischungsverhältnis zwischen dem Pegel des tro-ckenen (unbearbeiteten) Signals und dem Pegeldes Effekts für diesen Effektblock fest.

Parameter „OutLev“ (Ausgangspegel)Wertebereich: -100 bis 0 dBMit diesem Parameter legen Sie den gesamtenAusgangspegel für diesen Effekt fest.

„Modern Univibe“Obwohl er mit denselben Parametern ausgestattetist wie der Algorithmus „Vintage Univibe“, hat„Modern Univibe“ einen ganz anderenKlangcharakter – nicht ganz so „wirbelnd“, aber un-gewöhnlicher und mit mehr Phasing.

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DELAYdes Eingangssignals zu hören ist. Aber gerade beilangen Delayzeiten ist eine solche exakteWiederholung oft gar nicht erwünscht, da allzudeutliche Wiederholungen sich mit demOriginalsignal überlagern. Das Ergebnis ist ein un-angenehm „verwaschener“ Klang. Um diesenEffekt zu vermeiden, wird ein Highcutfilter einge-setzt, mit dem der „abgerundete“ Klang vonBandechos und analogen Delays nachgebildetwerden kann.Der Parameter „Feedback HiCut“ dämpft dieFrequenzen über der eingestellten Frequenz ab,so dass das Delay weicher und „analoger“ klingtund sich besser ins Klangbild einfügt.

Parameter „Fblcut“ (Feedback LoCut)Wertebereich: 20 Hz bis 20 kHzVerwenden Sie diesen Parameter, um dieFrequenzen unter der angegebenen Eckfrequenzabzusenken.Ähnlich wie beim Parameter „Feedback HiCut“ gilt,dass ein im unteren Frequenzbereich etwas „aus-gedünntes“ Delay sich oft besser in denGesamtsound integrieren lässt.

Parameter „Mix“ (Mischungsverhältnis)Wertebereich: 0 bis 100 %Mit diesem Parameter legen Sie dasMischungsverhältnis zwischen dem Pegel des tro-ckenen (unbearbeiteten) Signals und dem Pegeldes Effekts für diesen Effektblock fest.

Parameter „OutLev“ (Ausgangspegel)Wertebereich: -100 bis 0 dBMit diesem Parameter legen Sie den gesamtenAusgangspegel für diesen Effekt fest.

Algorithmus „Ping Pong“Mit dem „Ping Pong“-Delay können Sie dieWiederholungen des Signals abwechselnd auf derlinken und rechten Seite des Stereopanoramas er-scheinen lassen. So entstehen interessanteStereoeffekte. Verwenden Sie den Parameter„Width“, um die Intensität des Stereoeffekts zu de-finieren.Neben den „allgemeinen“ Parametern, die inder Einleitung des Abschnitts über den Delay-Effekt beschrieben werden, ist dieses Delayaußerdem mit den folgenden Parametern aus-gestattet:

Parameter „Width“ (Intensität)Wertebereich: 0 bis 100 %Der Parameter „Width“ legt fest, wie weit entferntvom Stereozentrum die Delays positioniert werdensollen.

Delay – Allgemeine ParameterDie folgenden Parameter sind bei allen Delaysidentisch. Parameter, die nur bei bestimmtenDelays zur Verfügung stehen, werden in den ent-sprechenden Abschnitten beschrieben.

Parameter „Delay“ (Verzögerung)Wertebereich: 0 bis 1800 msMit diesem Parameter legen Sie die Zeit zwischenden vom Delay erzeugten Wiederholungen fest.Dies wird auch als die „Länge“ derWiederholung(en) bezeichnet.

Parameter „Tempo“Wertebereich: „Ignore“, 2 bis 1/32T („T“ = Trioleund „D“ = dotted; punktiert)Wenn Sie diesen Parameter auf einen Wert zwi-schen 2 und 1/32T einstellen, wird das globaleTempo entsprechend dieser Einstellung geteilt.Dieser geteilte Wert wird für die Geschwindigkeitdes Effekts zugrunde gelegt. Bei der Einstellung„Ignore“ wird stattdessen die mit dem Parameter„Speed“ angegebene Geschwindigkeit zurSteuerung verwendet.

Mit dem Parameter „Tap Master“ imGlobal–Menü geben Sie an, ob bei einemPresetwechsel das globale Tempo oderdas mit dem Parameter „Speed“ im ge-wählten Preset festgelegte Tempo verwen-det werden soll.

Parameter „Fb“ (Feedback)Wertebereich: 0 bis 120 %Mit diesem Parameter legen Sie den Signalanteilfest, der vom Ausgang dieses Effektblocks wiederan seinen Eingang zurückgeleitet wird. Mit dem„Feedback“-Parameter definieren Sie, wie vieleWiederholungen des Signals der Effekt erzeugensoll.Seien Sie sehr vorsichtig, wenn Sie diesenParameter auf sehr hohe Werte einstellen. Das G-Major 2 hat eine Spillover-Funktion, die das unge-hinderte Ausklingen des Delays ermöglicht. Diesbedeutet aber auch, dass es keine unmittelbareMöglichkeit gibt, das Delay abzuschalten, wenndas interne Feedback über 100 % liegt. Wenneine solche interne Rückkopplung auftritt, schaltenSie entweder zwei Mal kurz hintereinander auf ei-nen anderen Delay-Typ um oder wechseln Sie zueinem anderen Preset mit Delay.

Parameter „Fbhcut“ (Feedback HiCut)Wertebereich: 20 Hz bis 20 kHzDigitale Signalprozessoren ermöglichen Delays,bei denen jede Wiederholung als exakte Kopie

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Algorithmus „Dynamic Delay“Das Dynamic Delay wurde von TC Electronic mitdem bekannten Studiodelay TC 2290 eingeführt.Es ermöglicht die Steuerung des Delay-Ausgangspegels durch die Dynamik desEingangssignals, so dass die Delays nicht mitIhrem Spiel kollidieren. Stattdessen ergänzt dasDynamic Delay Ihr Spiel optimal.Mit dem Parameter „Sense“ geben Sie an, wanndie Delays wieder hörbar werden sollten.Verwenden Sie den „Offset“-Parameter, um dasStereoklangbild zu erweitern.Neben den „allgemeinen“ Parametern, die inder Einleitung des Abschnitts über den Delay-Effekt beschrieben werden, ist dieses Delayaußerdem mit den folgenden Parametern aus-gestattet:

Parameter „Offset“ (Kanalversatz)Wertebereich: 0 bis 200Dieser Parameter versetzt die Wiederholungen imrechten Kanal zeitlich gegenüber dem linkenKanal. Um einen überzeugenden Stereoeffekt zuerhalten, sollten die Wiederholungen in den beidenKanälen nicht zur gleichen Zeit hörbar werden. Umden Klang räumlicher wirken zu lassen, reicht be-reits eine Verschiebung von wenigenMillisekunden. Bei höheren Werten entstehen sogenannte Slapback-Effekte und andere interessan-te Variationen.

Parameter „Sense“ (Empfindlichkeit)Wertebereich: -50 bis 0 dBDer Parameter „Sensitivity“ legt fest, wann die vomDelay erzeugten Wiederholungen hörbar werdensollen. Die Lautstärke der Wiederholungen steht indirektem Verhältnis zum Pegel am Eingang desEffekts. Dieser Parameter hat also die Funktion ei-ner einstellbaren Schwelle, die die Lautstärke desDelays in Abhängigkeit vom Pegel am Eingang re-gelt.

Parameter „Damp“ (Absenkung)Wertebereich: 0 bis 100 dBWie in der Einleitung erklärt wurde, senkt dasDynamic Delay die Pegel der Wiederholungen aufder Grundlage des aktuellen Pegels des Signalsam Eingang. Mit dem „Damp“-Parameter gebenSie an, wie stark das Delay abgesenkt werden soll.

Parameter „Rel“ (Freigabe)Wertebereich: 20 bis 1000 msMit diesem Parameter geben Sie an, wie schnelldie Absenkung des Delay-Pegels wieder aufgeho-ben werden soll.

Algorithmus „Dual Delay“Dieses echte Dual Delay bietet zweiVerzögerungsleitungen, von denen jede ihren eige-nen Tempoparameter, einen Lowcut- und einenHighcutfilter sowie einen Panoramaregler hat.Neben den „allgemeinen“ Parametern, die inder Einleitung des Abschnitts über den Delay-Effekt beschrieben werden, ist dieses Delayaußerdem mit den folgenden Parametern aus-gestattet:

Parameter „Pan1“ und „Pan2“ (Panorama)Wertebereich: 50L bis 50RMit diesen beiden Parametern legen Sie diePosition der Delays 1 und 2 im Stereopanoramafest.

Algorithmus „Reverse“Das Reverse Delay eignet sich hervorragend,wenn Sie einen etwas „mysteriösen“, ungewöhn-lichen Effekt benötigen. Verwenden Sie denParameter „Feedback HiCut“, um den Effekt etwaszu dämpfen.

Allgemeine ParameterAlle Parameter dieses Delays werden im vorange-gangenen Abschnitt “Delay – AllgemeineParameter” beschrieben.Die für diesen Delay-Algorithmus verfügbarenDelayzeiten liegen zwischen 50 und 800Millisekunden.

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ReverbartenDas G-Major 2 ist mit vier klassischen Reverbsausgestattet. Alle Reverbtypen haben dieselbeneditierbaren Parameter, aber die Charakteristikader Reverbs sind verschieden.Reverbalgorithmus „Spring“Der Algorithmus Spring dient dazu, den Klang klas-sischer Federhallgeräte nachzuempfinden, wie siefrüher auch in hochwertigen Gitarrenverstärkernverwendet wurden.Reverbalgorithmus „Hall“Der Algorithmus Hall simuliert relativ große Räumeund erhält dabei die Klangeigenschaften des bear-beiteten Signals. Er eignet sich hervorragend,wenn Sie ein eher zurückhaltendes Reverb mitmittleren bis langen Hallzeiten benötigen.Reverbalgorithmus „Room“Der Algorithmus „Living Room“ simuliert einen rela-tiv kleinen, vollständig möblierten Raum. In einemsolchen Raum werden die meisten Schallwellenvon weichen Oberflächen absorbiert; eine deutli-che Reflexion entsteht nur an den Wänden.Reverbalgorithmus „Plate“Vor dem Zeitalter der digitalen Hallgeräte wurdeHall in Tonstudios durch den Einsatz von Federnoder großen Metallplatten erzeugt. Diese Reverbsklangen diffus und höhenreich. Heute werden sievorrangig eingesetzt, um das bearbeite Signal her-vorzuheben (anstatt es in den Gesamtklang zu in-tegrieren).

Diese kurze Einleitung soll Ihnen nur einen erstenAnhaltspunkt dafür geben, wie Sie das richtigeReverb für eine bestimmte Aufgabe finden.Nehmen Sie sich etwas Zeit, um sich die verschie-denen Reverbtypen anzuhören und experimentie-ren Sie damit.

Allgemeine ReverbparameterParameter „Decay“ (Ausklingzeit Reverb)Wertebereich: 0,1 bis 20 SekundenMit dem Parameter „Decay“ legen Sie die Dauerder so genannten Hallfahne fest. Die Länge derHallfahne ist definiert als die Zeit, in der der Pegeldes Diffusfeldes um etwa 60 dB fällt.

Parameter „PreDly“ (Vorverzögerung)Wertebereich: 0 bis 100 msDieser Parameter definiert eine kurze Verzögerungzwischen dem ursprünglichen Signal und demEinsetzen der Hallfahne. Verwenden Sie denParameter „Pre Delay“, um das Signal deutlich vonder (kurz danach einsetzenden, diffusen) Hallfahneabzugrenzen.

Parameter „Shape“ (Raumform)Einstellungen: „Round“ / „Square“ / „Curved“Die Form des simulierten Raumes ist von großerBedeutung für den Charakter des Reverbs.Probieren Sie die verschiedenen Formen aus.

Parameter „Size“ (Raumgröße)Einstellungen: „Small“ / „Medium“ / „Large“Obwohl Sie bei allen Reverbalgorithmen dieAbklingzeit mit dem Parameter „Decay“ zwischen0,1 und 20 Sekunden einstellen können, gelangenSie durch Auswahl einer vordefinierten Raumgröße(aus der sich dann auch die Hallzeit ergibt) viel-leicht schneller ans Ziel. Um eine natürlich klingen-de Nachbildung eines großen Raumes mit langenHallzeiten zu erhalten, wählen Sie für denParameter „Size“ die Einstellung „Large“.Verwenden Sie die Einstellungen „Medium“ und„Small“ dementsprechend für Simulationen kleine-rer Räume.Es gilt wiederum: Der perfekte Gitarrensound ent-steht nicht zwangsläufig, wenn man das nahe lie-gende tut. Möglicherweise kommen Sie zu vielinteressanteren Ergebnissen, wenn Sie gegen denStrom schwimmen …

Parameter „Hi Color“ (Charakteristik Höhen)Einstellungen: „Wool“ / „Warm“ / „Real“ / „Clear“ /„Bright“ / „Crisp“ / „Glass“

Parameter Lo Color (Charakteristik Bassbereich)Einstellungen: „Thick“ / „Round“ / „Real“ / „Light“ /„Tight“ / „Thin“ / „NoBass“Mit diesen Parametern haben Sie Zugriff auf sie-ben Variationen der oberen und unterenFrequenzbereiche des gewählten Reverbtyps.Mit den beiden „Color“-Parametern können Sieden Klangcharakter des gewählten Reverbtyps

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deutlich verändern – von „düster“ und „ambient“bis zu „strahlend“ und „hell“.

Parameter „HiFact“ und „LoFact“ (IntensitätCharakteristik)Wertebereich: -25 bis 25Verwenden Sie den Parameter „HiFact“, um dieWirkung der mit „Hi Color“ gewähltenCharakteristik für den oberen Frequenzbereich zuverstärken oder abzuschwächen. Verwenden Sie„LoFact“ entsprechend zum Betonen oderAbschwächen von „Lo Color“.

Parameter „RoomLv“ (Pegel Erstreflexionen) Wertebereich: -100 bis 0 dBMit diesem Parameter legen Sie den Pegel derErstreflexionen des Reverbs fest. DieseReflexionen definieren letztendlich die vom Hörerwahrgenommene Charakteristik des Raums.

Parameter „RevLev“ (Pegel Hallfahne)Wertebereich: -100 bis 0 dBMit diesem Parameter legen Sie den Pegel desDiffusfeldes (der Hallfahne) fest.

Parameter „Diff“ (Diffusion)Wertebereich: -25 bis 25Mit diesem Parameter können Sie die die Dichtedes Diffusfeldes (der Hallfahne) justieren. DieserParameter ermöglicht es Ihnen, das unerwünschte„Fluttering“ der Hallfahne auf ein absolutesMinimum zu begrenzen. Er wird automatisch ein-gestellt, wenn Sie den Parameter „Decay“ einstel-len.

Parameter „Mix“ (Mischungsverhältnis)Wertebereich: 0 bis 100 %Mit diesem Parameter legen Sie dasMischungsverhältnis zwischen dem Pegel des tro-ckenen (unbearbeiteten) Signals und dem Pegeldes Effekts für diesen Effektblock fest.

Parameter „OutLev“ (Ausgangspegel)Wertebereich: -100 bis 0 dBMit diesem Parameter legen Sie den gesamtenAusgangspegel für diesen Effektblock fest.

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MIDI-IMPLEMENTATIONSTABELLEGuitar Effects Processor G-Major 2 – Februar 2009

Funktion Gesendet Erkannt BemerkungenBasic Channel Default 1 1

Changed 1 bis 16 1 bis 16Mode Default

Messages X XAltered

Note Number X XTrue Voice X X

Velocity Note ON X XNote OFF X X

After Touch Keys X XCh’s X X

Pitch Bend X XControl Change 0 bis 127 0 bis 127

Prog Change O O

System Excl. O OCommon Song Pos X X

Song Sel X XTune X X

System real time Clock X OCommands X X

Aux Messages Local ON/OFF X XAll Notes OFF X XActive Sense X XReset X X

O:YES Mode 1: OMNI ON, POLY Mode 2: OMNI ON, MONOX:NO Mode 3: OMNI OFF, POLY Mode 4: OMNI OFF, MONO

TECHNISCHE DATEN

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Analoge EingängeAnschlüsse:Impedanz, symm./asymm.Max. Eingangspegel:Min. Eingangspegel bei 0 dBFS:Empfindlichkeit:A/D-Wandlung:A/D-Wandlung Verzögerung:Dynamik:Gesamtklirrfaktor:Frequenzgang:Übersprechen:

Analoge AusgängeAnschlüsse:Impedanz symmetrisch/asymmetrisch:Max. Ausgangspegel:Ausgangsverstärkung:D/A-Wandlung:D/A-Wandlung Verzögerung:Dynamik:Gesamtklirrfaktor:

Frequenzgang:Übersprechen:

EMVEntspricht:Beglaubigt nach:

UmgebungBetriebstemperatur:Lagertemperatur:Feuchtigkeit:

SteuerschnittstellenMIDI:Pedal:Relais:

AllgemeinesAusführung:

Anzeige:Abmessungen:Gewicht:Netzspannung:

Leistungsaufnahme:Garantie auf Teile und Arbeit:

6,3 mm Klinkenbuchse (symmetrisch)21 kOhm / 13 kOhm+24 dBu0 dBubei 12 dB Headroom: -12 dBu bis +12 dBu24 Bit, 128faches Oversampling Bitstream0,70 ms bei 48 kHztyp. 100 dB, 20 Hz bis 20 kHztyp. < 92 dB (0,0025 %) bei 1 kHz+0/-0,1 dB bei 48 kHz, 20 Hz bis 20 kHz<-95 dB, 20 Hz bis 20 kHz

6,3 mm Klinkenbuchse (symmetrisch)40 Ohm+20 dBu (symmetrisch)Symmetrisch: 20/14/8/2 dBuAsymmetrisch: 14/8/2 dBu24 Bit, 128faches Oversampling Bitstream0,68 ms bei 48 kHztyp. 104 dB, 20 Hz bis 20 kHztyp. <-94 dB (0,002 %) bei 1 kHz, +20 dBu Ausgang+0/-0,5 dB bei 48 kHz, 20 Hz bis 20 kHz<-100 dB, 20 Hz bis 20 kHz

EN 55103-1 und EN 55103-2FCC Part 15, Class B, CISPR 22, Class BIEC 65, EN 60065, UL6500 und CSA E65

0° C bis 50° C (32° F bis 122° F)-30° C bis 70° C (-22° F bis 167° F)Max. 90 % nicht kondensierend

In/Out/Thru: 5 Pin DIN6,3 mm-Klinkenbuchse(Spitze und Ring separat an Manschetteangeschlossen)6,3 mm-Klinkenbuchse

Eloxierte AluminiumfrontGalvanisiertes und lackiertes StahlgehäuseSTN-LCD-Anzeige mit 23 Zeichen483 x 44 x 195 mm (19" x 1,75" x 8,2")4,1 lb. (1,85 kg)100 bis 240 Volt Wechselspannung, 50 bis 60 Hz (automatische Umschaltung)< 15 W1 Jahr

Aufgrund ständiger Weiterentwicklung können sich diese Daten ohne weitere Ankündigung ändern.

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HÄUFIG GESTELLTE FRAGENIn diesem Abschnitt finden Sie Antworten aufhäufig gestellte Fragen zum G-Major 2. WennSie zusätzliche Informationen oder technischeUnterstützung benötigen, nutzen Sie bitte un-seren Service TC Support Interactive. DiesenDienst finden Sie im Internet unter www.tcelectronic.com.

Welcher MIDI-Controller eignet sich am bestenfür die Verwendung mit dem G-Major 2?Zahlreiche MIDI-Controller eignen sich für dieVerwendung mit dem G-Major 2. Um jedoch alleMöglichkeiten des G-Major 2 ausreizen zu können,sollten Sie einen Controller verwenden, der sowohlMIDI-Programmwechselnachrichten als auch MIDI-Controllernachrichten (CC) senden kann. Tasten,die Controllernachrichten senden, sollten dabeizwischen den Werten 0 und 127 umschalten.Controllernachrichten werden zum Ein- undAusschalten von Effektblöcken verwendet, zurTempovorgabe usw. Programmwechselnachrichtendienen zum Aufrufen von Presets.

Wie stelle ich den Eingangspegel am G-Major 2optimal ein?Verwenden Sie einen unverzerrten Sound mit ho-hem Pegel. Obwohl verzerrte Sounds imAllgemeinen als lauter empfunden werden, habenunverzerrte Sounds in der Regel die größteDynamik. Die Eingangsanzeige sollte beiPegelspitzen -3 dB und im Durchschnitt -12 dB bis-6 dB anzeigen.Wenn Sie das gewünschte Ergebnis weder durchÄndern des Ausgangspegels an IhremVorverstärker noch durch Einstellen desEingangspegels am G-Major 2 selber erreichen,sollten Sie mit dem Parameter „Input Range“ desG-Major 2 die Empfindlichkeit des Eingangs an-passen. Sie finden dieser Parameter im Global-Menü.

Wie konfiguriere ich das G-Major 2 zurVerwendung mit einem MIDI-steuerbarenVorverstärker?Das G-Major 2 kann problemlos zur Verwendungmit einem MIDI-fähigen Vorverstärker konfiguriertwerden.• Verbinden Sie die Buchse MIDI OUT Ihres MIDI-

Controllers mit der Buchse MIDI IN IhresVorverstärkers.

• Verbinden Sie die Buchse MIDI THRU/MIDIOUT Ihres Vorverstärkers mit der Buchse MIDIIN am G-Major 2.

Das G-Major 2 hat eine MIDI Mapping-Funktion,mit der die (vom MIDI-Controller) empfangenenProgrammwechselnachrichten zum Aufrufen belie-

biger Presets verwendet werden können. WeitereInformationen finden Sie auf Seite 18.

Wie führe ich am G-Major 2 einen Reset durch?• Schalten Sie das G-Major 2 mit dem

Netzschalter an der Vorderseite aus.• Drücken und halten Sie die Taste RECALL und

schalten Sie das G-Major 2 wieder ein.• Ein Menü wird angezeigt. Wenn Sie alle

Systemparameter des G-Major 2 zurückzuset-zen, jedoch die Anwenderpresets erhalten wol-len, wählen Sie „Reset Sys Param“. Wenn Siedie Anwenderpresets löschen wollen, wählenSie „Clear all Presets“. Die Werkspresets kön-nen nicht verändert oder gelöscht werden.

Wie kann ich die Kanäle an meinem analogenVorverstärker mit dem G-Major 2 umschalten?Setzen Sie sich gegebenenfalls mit dem HerstellerIhres Vorverstärkers in Verbindung, wenn Sie dieSchaltbilder des Verstärkers benötigen. DieArbeitsweise und Einstellung der Relais des G-Major 2 wird auf Seite 24 dieser Anleitung erklärt.

Warum habe ich beim Abschalten des G-Major2 das aktuelle Preset verloren?Wenn Sie das G-Major 2 mit dem Hauptschalterauf der Rückseite ausschalten, während Sie einPreset bearbeiten, gehen alle Änderungen an die-sem Preset verloren. Wenn Sie das G-Major 2stattdessen mit dem Netzschalter auf derVorderseite ausschalten, bleiben alle Änderungenam aktuellen Preset erhalten.Grundsätzlich sollten Sie jedoch alle Einstellungenvor dem Abschalten des G-Major 2 speichern.Wenn Sie es nicht tun, vergessen Sie beim näch-sten Anschalten vielleicht, dass Sie geändertePreset noch nicht gespeichert haben, und verlierenes dann, wenn Sie ein weiteres Preset bearbeiten.

Wie kann ich die Software (Firmware) des G-Major 2 aktualisieren?Von Zeit zu Zeit wird eine neue VersionenSystemsoftware des G-Major 2 veröffentlicht. ZurAktualisierung der Software des G-Major 2 benöti-gen Sie einen Computer (Betriebssystem MicrosoftWindows oder Apple Mac OS X), der mit einemMIDI-Interface ausgestattet ist. Sie können die ak-tuelle Softwareversion vonwww.tcelectronic.com/G-major2 herunterladen.Folgen Sie den zur Aktualisierungs-Software gehö-renden Anweisungen.

Ich konnte die Software des G-Major 2 nicht ak-tualisieren – was soll ich tun?Bei bestimmten MIDI-Interfaces wird derAktualisierungsvorgang möglicherweise mit derMeldung „Download Error“ abgebrochen.Wiederholen Sie in diesem Fall die Aktualisierung

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HÄUFIG GESTELLTE FRAGENein oder zweimal, bis der Vorgang korrekt abge-schlossen wird.

Wie betreibe ich das G-Major 2 im Effektweg ei-nes Comboverstärkers?Viele Comboverstärker verfügen über einenEffektweg. Allerdings gibt es in diesem Bereichkeine Standards. Manchmal ist es sogar schwierig,herauszufinden, ob es sich um einen seriellen oderparallelen Effektweg handelt.Ein serieller Effektweg unterbricht den Signalwegzwischen Vorverstärker und Endstufe – so, als obes sich dabei um zwei völlig separate Geräte han-deln würde. In diesem Fall wird also das gesamteSignal vom Vorverstärker durch das Effektgerät(hier also durch das G-Major 2) und anschließendzum Eingang der Endstufe geleitet. Das Signal ge-langt also über eine einspurige Straße zum Ziel.Bei einem parallelen Effektweg hingegen wird dasSignal am Ausgang des Vorverstärkers aufgeteilt.Eine Leitung führt dabei direkt vom Vorverstärkerzur Endstufe – so, als ob es keinen Effektweggäbe. Eine zweite Leitung führt vom Vorverstärkerzum Effektgerät, von dessen Ausgang es wiede-rum zur Endstufe geführt und dort mit dem trocke-nen (unbearbeiteten) Signal gemischt wird. Diemeisten Verstärker mit parallelem Effektweg verfü-gen über einen Regler, mit dem Sie dasMischungsverhältnis zwischen trockenem und be-arbeitetem Signal festlegen können.Wenn Sie das G-Major 2 in einem parallelenEffektweg betreiben, sollte das trockene (unbear-beitete) Signal nicht durch das G-Major 2 geführtwerden. Daher sollten Sie in diesem Fall die „KillDry“-Mix-Funktion im Levels-Menü des G-Major 2verwenden. Den Effektanteil für jeden einzelnenEffektblock legen Sie dann mit dessen Output-Parameter fest.

Seriell oder parallel: Welche Art von Effektwegist besser?Grundsätzlich erreichen Sie die bestmöglicheLeistung, wenn Sie das G-Major 2 in einem seriel-len Effektweg betreiben. Besonders bei Effekten,die einen direkten Einfluss auf den Signalpegel ha-ben – wie Tremolo und Kompression –, aber auchbei Chorus und Equalizer erhalten Sie in einemseriellen Effektweg optimale Ergebnisse. Wie Siebereits am Anfang dieser Bedienungsanleitung ge-lesen haben, müssen Sie aufgrund der im G-Major2 verwendeten hochwertigen AD/DA-Wandler kei-ne Verminderung der Signalqualität befürchten.Parallele Effektwege sind vorzuziehen, wenn SieEffektgeräte ohne Regler für den Effektanteil und„Vintage“-Effekte mit problematischemRauschabstand verwenden. Da in letzter Zeit dasInteresse an solchen „Tretminen“ wieder zunimmt,

werden dementsprechend auch verstärkt Combosmit parallelem Effektweg angeboten.Beachten Sie jedoch, dass ein solcher parallelerEffektweg sich nicht besonders gut für Effekte eig-net, die den Signalpegel beeinflussen (wie zumBeispiel Tremolo, Kompression oder Noise Gates).Außerdem kann es beim Mischen von bearbeite-tem und trockenem Signal aufgrund minimalerVerzögerungen bei der AD/DA-Wandlung (wenigerals eine Millisekunde beim G-Major 2) zuPhasenauslöschungen kommen.Theoretisch sollte sich ein paralleler Effektweg, beidem der Mix-Regler auf 100 % eingestellt wurde,zwar genau so wie ein serieller Effektweg verhal-ten, in der Praxis können sich jedochAbweichungen ergeben.Sie sehen also: Sie können das G-Major 2 sowohlmit seriellen als auch mit parallelen Effektwegenbetreiben, aber aus den angeführten Gründenempfehlen wir Ihnen, das G-Major 2 – soweit diesmöglich ist – in einem echten seriellen Effektwegzu betreiben.Um herauszufinden, mit welcher Art von EffektwegIhr Comboverstärker ausgestattet ist, ziehen Siebitte dessen Bedienungsanleitung heran oder set-zen Sie sich – wenn Sie die Information dort nichtfinden – mit dem Hersteller des Verstärkers inVerbindung.

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