G e m e KIBuZ - Kirche Zierenberg - Wandmalereien...Gemeindebüro Elvira Reglin Mittelstraße 34289...

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KIBuZ KIBuZ KIBuZ KIBuZ Kirchliche Informationen Burghasungen und Zierenberg Erntedank 2015 In dieser Ausgabe: Adressen Angedacht Konfirmationsjubiläen 90 Jahre Posaunenchor Burghasungen Dank für Freiwilliges Kirchgeld Abendgottesdienst mit „in progress“ Altkleidersammlung Chorfahrt nach Mühlhausen Serenadenkonzert Oberes Warmetal Gemeindekreis in Nordshausen Flüchtlinge aus Äthiopien Kulturforum Opferwochensammlung Krippenspiele Kantatenkonzert Adventskonzert „Die Orgel spielt?“ Senioren-Tanztreff Gottesdienste Kirchenkino Kindergottesdienst Krabbelgruppe Freud und Leid Gruppen … und mehr Foto: blickkontakt/Ge rha rd Jos t L e t z t e r g e m e i n s a m e r G e m e in d e - b r i e f

Transcript of G e m e KIBuZ - Kirche Zierenberg - Wandmalereien...Gemeindebüro Elvira Reglin Mittelstraße 34289...

  • KIBuZKIBuZKIBuZKIBuZ Kirchliche Informationen Burghasungen und Zierenberg

    Erntedank 2015

    In dieser Ausgabe: • Adressen • Angedacht • Konfirmationsjubiläen • 90 Jahre Posaunenchor Burghasungen • Dank für Freiwilliges Kirchgeld • Abendgottesdienst mit „in progress“ • Altkleidersammlung • Chorfahrt nach Mühlhausen • Serenadenkonzert • Oberes Warmetal • Gemeindekreis in Nordshausen • Flüchtlinge aus Äthiopien • Kulturforum • Opferwochensammlung • Krippenspiele • Kantatenkonzert • Adventskonzert • „Die Orgel spielt?“ • Senioren-Tanztreff • Gottesdienste • Kirchenkino • Kindergottesdienst • Krabbelgruppe • Freud und Leid • Gruppen … und mehr

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    brief

  • Seite 2

    Alle wichtigen Adressen Sie finden die Rubrik „Gruppen und regelmäßige Veranstaltungen“ auf der letzten Innenseite

    Zierenberg (0 56 06) Burghasungen (0 56 06)

    Beachten Sie unsere Homepage: Pfarramt II

    www.kirche-zierenberg.de Pfarrer Dr. Markus Himmelmann

    Telefon: 05 61/81 67 62 14

    Pfarramt I Email: [email protected]

    Pfarrer Friedemann Rahn

    Telefon: 32 22 FAX: 53 38 25 Stellv. Vorsitzender des Kirchenvorstands

    Email: [email protected] Harald Appel Telefon: 63 35

    Poststr. 17, 34289 Zierenberg Küsterin

    Christa Schäfer Telefon: 5 61 01 09

    Email: [email protected] Pfarramt II (Kontaktdaten siehe rechts)

    Altenheimseelsorge

    Pfarrer Josef Natrup, Dörnberg

    Kirchenmusik Telefon: 99 39

    Kantorin Henrike Wischerhoff Email: [email protected]

    Telefon: 0 56 71/50 94 60

    Email: [email protected] Diakonie in der Nähe

    Diakoniezentrum Wolfhagen

    Vorsitzender des Kirchenvorstands Schützeberger Str. 12, 34466 Wolfhagen

    Wilfried Segatz Telefon: 35 44 Telefon: 0 56 92/99 74 63 00

    Gemeindebüro Elvira Reglin

    Mittelstraße

    34289 Zierenberg

    Telefon und FAX: 36 99

    Email: [email protected]

    Mi 10-11 Uhr

    Fr 17-18 Uhr

    Küster/Hausmeister

    Roswitha Flamme Telefon: 89 06

    Hannelore Kucklick Telefon: 31 10

    Arthur Reglin Telefon: 13 41

    [email protected]

    Impressum: Der Gemeindebrief „KIBuZ“ wird als Infor-mationsblättchen für die evangelischen Kirchenge-meinden Burghasungen und Zierenberg herausgege-ben, erscheint pro Quartal und wird kostenlos an die Haushalte verteilt.

    Redaktion: Pfr. Dr. M. Himmelmann, H. Kucklick, V. Leuschner, D. Löwenstein, M. Reginka, E. Reglin, C. Schäfer, I. Stück Layout: M. Reginka eMail: [email protected] Korrektur: C. Meurer Druck: Offset Friedrich GmbH & Co. KG, Ubstadt-Weiher Auflage: 2100 Stück

    Redaktionssitzung für die nächste Ausgabe: 07.10.2015, 19 Uhr, Clubraum im Christophorushaus

    Redaktionsschluss ist der 30.10.2015 Artikel ab sofort an die Layouterin Die Redaktion behält sich Kürzungen vor

  • Seite 3

    Angedacht: Abschied vom KIBuZ Von Pfarrer Dr. Markus Himmelmann

    W as Sie hier in Händen halten, ist die letzte Ausgabe des KIBuZ! Mehrere Jahrzehnte lang ist dies der Gemeindebrief für Burghasungen und

    Zierenberg gewesen.

    Nun endet die Verbindung, die durch die

    Pfarrstelle Zierenberg II – vormals von Pfar-

    rerin Vöcking versehen – gegeben war, und

    es beginnt eine neue Ära: Ab Januar 2016

    gibt es für Zierenberg nur noch eine Pfarr-

    stelle, für die ist dann insgesamt Pfarrer

    Rahn verantwortlich. Burghasungen dage-

    gen wird von Ehlen aus durch Pfarrer

    Schramm versorgt.

    Der KIBuZ in dieser Gestalt hat also ausge-

    dient! Ein neuer Name wird deshalb jetzt

    gesucht. Und ich kann mir kaum vorstellen,

    dass sich wieder so ein origineller Name

    finden lässt wie dieser alte! KIBuZ! Wer das

    zum ersten Mal hörte, dachte vielleicht an

    ein Kibbuz in Israel, jene dörfliche Gemein-

    schaft der Juden mit ihrem eigenen religiö-

    sen Zusammenhalt, und fragte sich, was das

    denn bedeuten soll.

    Mir gefallen solche Namen, die ein weites

    Feld von Assoziationen eröffnen, die nicht

    millimetergenau angeben, was gemeint ist,

    und Freiheit lassen etwas Eigenes einzutra-

    gen. Denn gefährlich erscheint mir der

    Drang nach eindeutigen Abgrenzungen,

    ganz besonders in Sachen Religion! Wenn

    Menschen behaupten, sie könnten sagen,

    wer dazu gehört und wer nicht. Wenn sie

    ein eindeutiges Bekenntnis fordern und

    den, der dies nicht ablegt, verdammen oder

    schlimmer noch, sich damit ruckzuck an

    Gottes Stelle setzen.

    Vielschichtig ist unsere Religion. Gewach-

    sen über Jahrtausende. Wie wunderbar,

    wenn sogar der Name eines Gemeindebrie-

    fes das durchscheinen lässt und unter-

    schwellig auf die Mutterreligion des Juden-

    tums verweist! Denn ohne das Judentum ist

    doch auch Jesus gar nicht zu verstehen. Mit

    Worten der Psalmen hat er gebetet und hat

    das Gesetz „erfüllt“, wie es bei Johannes

    heißt. Altes und Neues Testament gehören

    deshalb bis heute für uns zusammen. Sie

    sind – in aller Fremdheit tief verbunden –

    unsere Bibel.

    Ihnen allen wünsche ich an dieser Stelle,

    an der ich mich letztmalig zu Wort melde,

    im Oberen Warmetal viel Offenheit fürein-

    ander, für die Nachbargemeinden und auch

    für diejenigen, die keiner christlichen Ge-

    meinde angehören. Und weiterhin einen

    Gemeindebrief – sei ’s in Burghasungen

    oder in Zierenberg –, der mehr Menschen

    anspricht als im engeren Sinne zur Gemein-

    de dazu gehören. Kein KIBuZ wird das mehr

    sein. Aber vielleicht ist ja die Einlage

    „Evangelische Kirchen im Oberen Warme-

    tal“ (immer zu finden im Mittelteil) ein ers-

    ter Schritt zu noch größerer Verbundenheit.

    Dies wünsche ich von Herzen.

    Ihr Pfr. Dr. Markus Himmelmann

    L iebe Burghasunger Leser, hiermit verabschiedet sich das Team der KIBuZ-Redaktion von Ihnen. Es hat uns viel Freude gemacht, den KIBuZ für Sie

    zu gestalten. Im Laufe der Jahre hat es eine

    Menge interessanter Beiträge gegeben, die

    von Ihnen oder über Sie geschrieben wur-

    den. Einen gemeinsamen Gemeindebrief

    wird es in Zukunft nicht mehr geben, aber

    in der Gemeinschaft des Oberen Warmetals

    bleiben wir verbunden.

    Alles Gute wünscht Ihnen

    Ihr KIBuZ-Team

  • Seite 4

    Diamantene und Goldene Konfirmationen in Burghasungen am 25. Mai 2015 Fotos: Jürgen Bulle

    Ebenfalls Diamantene Kon-

    firmation: (von links nach rechts)

    Pfarrer Dr. Himmelmann,

    Karl-Heinz Löhle, Hannelore

    Straßberger geb. Friedrich,

    Ursel Wagner geb. Mander,

    Gerda Bettinghausen geb. Wicke,

    Erika Engel geb. Rehm,

    Marie Knüppel geb. Curzim,

    Ingrid Deisenroth geb. Mander

    und Heinz Pirali

    Diamantene Konfirmation feierten:

    (von links nach rechts)

    Günter Holzhauer,

    Pfarrer Dr. Himmelmann,

    Erwin Giese, Horst Opfermann,

    Edith Hammerlindl geb. Karges,

    Dieter Hofmann, Willi Giese und

    Willi Wicke

    Goldene Konfirmation feierten:

    (von links nach rechts)

    Pfarrer Dr. Himmelmann,

    Helga Kowalzik geb. Neumeier,

    Reinhard Gerhold, Doris Orth geb.

    Degenhardt, Norbert Brede,

    Gerlinde Griesel geb. Laurat,

    Willi Löhle, Irmgard Schischka

    geb. Kleinhans, Karl Schäfer und

    Willi Neumeier

  • Seite 5

    A m 5. November 1925 gründete der damalige Ortspfarrer Herr Gerhold mit fünf jungen Bläsern den evange-lischen Posaunenchor Burghasungen. Die

    ersten Instrumente schaffte die Kirchenge-

    meinde an. Trotz schwieriger Voraussetzun-

    gen entwickelte sich der Chor schnell sehr

    positiv. 1931 trafen sich bereits 17 aktive

    Bläser.

    Die Teilnahme am Bundesfest 1928 in

    Kassel, wo die Bläser Herrn Pastor Kuhlo

    (den "Posaunengeneral") erleben und

    hören konnten, war ein ganz besonderes

    Ereignis dieser Anfangszeit. In der Chro-

    nik des Chores wird besonders die Kame-

    radschaft in dieser Zeit hervorgehoben.

    Der Chronist Wilhelm Gerhold schrieb:

    „Diese Kameradschaft musste sich aber

    erst recht bewähren, als die Weltan-

    schauung des Dritten Reiches durch die

    deutschen Lande zog. Obwohl der Posau-

    nenchor in den ersten Jahren des Natio-

    nalsozialismus bei fast allen parteilichen

    Feierlichkeiten mitwirkte, soweit es ein

    kirchlicher Posaunenchor vertreten konnte,

    kamen dann Jahre, wo man glaubte ohne

    Posaunenchor auskommen zu können. …

    Einigkeit unter den Mitgliedern und der

    Glaube an die gute Sache, dazu der Segen

    Gottes, haben die Posaunenchöre die Zeit

    der Verfolgung überstehen lassen.“ Nach

    den schweren Kriegsjahren,

    die die Reihen merklich

    lichteten, lastete die Ver-

    antwortung für den Chor

    wieder auf den Schultern

    von Georg Wicke (Vater

    von Theo Wicke), der be-

    reits kurz nach der Grün-

    dung des Chores die Lei-

    tung übernommen hatte.

    Er war der einzige Überle-

    bende der fünf Gründungs-

    mitglieder.

    Die 50er Jahre waren ge-

    prägt durch die Teilnahme

    an den Bergspielen, welche

    tiefen Einfluss auf das gan-

    90 Jahre Posaunenchor Burghasungen Von Andreas Pirali

    Hochzeit von Chorleiter Georg Wicke im November 1930

    links außen (stehend): Pfarrer Gerhold, rechts außen (stehend): Georg Wicke, (sitzend): Ludwig Giese (Onkel Lutz)

    Der Chor nach einem gut gelungenen Dorfabend in

    der Gastwirtschaft“

  • Seite 6

    ze dörfliche Leben hatten. Der Chor er-

    wachte zu neuem Leben. Als Georg Wicke

    1958 aus beruflichen Gründen nach Zieren-

    berg zog, übernahm Ludwig Giese, besser

    bekannt als "Onkel Lutz", den Chor, den er

    bis 1985 leitete. Er prägte den Posaunen-

    chor Burghasungen auf seine einzigartige

    Weise. Dem Chor, dem er 1926 beigetreten

    war, blieb er bis zu seinem Tod 1996 als

    aktiver Bläser treu.

    In der Jahreshauptversammlung 1977

    wurden zum ersten Mal die Aufgaben des

    1.Vorsitzenden und des Chorleiters auf zwei

    Schultern verteilt. Die Aufgabe des

    1.Vorsitzenden übernahm Martin Schulz,

    der dieses Amt bis 1996 innehatte. In seine

    „Amtszeit“ fiel ein Höhepunkt in der Ge-

    schichte des Posaunenchores: die Fahrt

    1985/86 nach Kalifornien.

    In den 80er Jahren übernahm zuerst Dirk

    Behr (1987) die Chorleitung, um sie nach

    zwei Jahren an Horst Siebert weiter-

    zugeben, der für fünf Jahre die Leitung

    übernahm. Ihm folgte für drei Jahre Werner

    Kranz. Jeder Chorleiter brachte auf seine

    Art den Posaunenchor in seiner Entwick-

    lung voran. Hervorzuheben ist, dass alle

    drei bis heute aktive Bläser des Chores sind.

    1997 übernahm Dirk Behr den Vorsitz des

    Chores von Martin Schulz. 1997 war auch

    das Jahr, in dem Peter Linnemann die musi-

    kalische Leitung des Chores übernahm. Mit

    ihm hielt der "Swing" Einzug. Gut besuchte

    Konzerte auf der Bergbühne und in der Kir-

    che wurden zu Jahreshöhepunkten.

    Im Jahr 2006 wurde die Verantwortung

    auf neue Schultern verteilt. Jochen Schulz

    und Gerhard Reinhold übernahmen den

    Vorsitz von Dirk Behr. 2012 flog der Chor

    über Himmelfahrt nach Moskau, um nicht

    nur die dortigen Sehenswürdigkeiten zu

    erkunden und das Pfarrer-

    ehepaar Schnepel zu besu-

    chen, sondern auch musi-

    kalisch bei Gottesdiensten

    mitzuwirken.

    Für 16 Jahre blieb Peter

    Linnemann in Burghasun-

    gen und drückte dem Chor

    seinen Stempel auf. Als er

    2013 den Rückzug antrat,

    war es ungewiss, wie es

    weiter gehen würde. Arno

    Gimbel übernahm vorüber-

    gehend die Leitung. 2014

    gab er den Taktstock an

    Timm Siering weiter, der

    den Chor auf seine frische

    Art musikalisch weiterentwickelt.

    In all den Jahren gab es immer eine Kon-

    stante: "Lobet den Herren mit Posaunen!" –

    Der Posaunenchor im Disneyland (Kalifornien)

  • Seite 7

    Dieses Psalmwort steht seit nunmehr 90

    Jahren als Leitspruch über der Arbeit des

    Posaunenchores Burghasungen. Waren es

    sicherlich auch nicht immer leichte Zeiten –

    gerade die dunklen Jahre des Nationalsozia-

    lismus seien hier in Erinnerung gerufen –,

    so ist doch festzuhalten, dass der Chor für

    das dörfliche Leben in Burghasungen zu

    einem unverzichtbaren Bestandteil gewor-

    den ist.

    Wilhelm Gerhold drückte es in seiner

    Chronik zum 25jährigen Bestehen des Po-

    saunenchors auf einzigartige Weise aus:

    „Freude und Leid hat der Posaunenchor

    erlebt, von beidem genug. Er war fröhlich

    mit den Fröhlichen und traurig mit den

    Traurigen. Lobet den Herrn mit Posaunen

    wird auch in Zukunft die Parole des evange-

    lischen Posaunenchors Burghasungen sein

    und seinen Weg bestimmen für alle Zeiten.

    Dabei möge der Herrgott dem Chor helfen,

    dass es voll gelingen möge mit glockenrei-

    nen Stimmen zur Freude aller, die es hören

    wollen.“

    Feierlichkeiten

    Das 90jährige Bestehen wird der Posau-

    nenchor Burghasungen selbstverständlich

    entsprechend würdigen. Eine erste Veran-

    staltung war das Konzert am 20. Juni auf

    der Bergbühne. Zahlreiche Gäste durften

    erleben, wie gut dem Chor der junge Chor-

    leiter Timm Siering tut. Die Gruppe „Ma-

    genta Brass“ begeisterte mit anspruchsvol-

    len Stücken und jugendlicher Unbeküm-

    mertheit. Im Anschluss erlebten die Gäste

    an dem leider etwas zu kühl geratenen

    Abend noch bei Würstchen und erfrischen-

    den Getränken geselliges Zusammensein.

    Weitere Elemente des Jubiläumsjahres

    werden ein musikalischer Festgottesdienst

    am 6. Dezember in der Burghasunger Kir-

    che sowie ein geselliger Abend im Dorfge-

    meinschaftshaus sein.

    Nachwuchsarbeit sichert Zukunft

    Damit auch in

    Zukunft noch lange

    Pos a unenkl ä ng e

    die Plätze des

    Dorfs erfüllen mö-

    gen, bemüht sich

    der Posaunenchor

    um eine aktive

    Nachwuc hsarbeit.

    In diesem Jahr hat

    w i e d e r

    eine neue

    Jungbläsergruppe angefangen. Die

    Kinder treffen sich immer mitt-

    wochs um 19 Uhr mit Timm Sie-

    ring und Christiane Schütz im

    Burghasunger Gemeindesaal. Inte-

    ressierte Kinder sind herzlich will-

    kommen!

    Ansprechpartner sind Christiane

    Schütz (Tel: 05606/60403) und

    Jochen Schulz (Tel: 05606/6288)

  • Seite 8

    E inen fröhlichen Geber hat Gott lieb“ – so segnet der Apostel Paulus alle, die sich am ersten freiwilligen Kirch-geld der Kirchengeschichte, der Sammlung

    für die Gemeinde in Jerusalem, beteiligten.

    Wobei der Akzent auf „fröhlich“ liegt: Wer

    sich an solchen Sammlungen beteiligt, soll

    es gern und aus freien Stücken tun (2. Ko-

    rinther 9,7). Wo gern gegeben wird, da

    wachsen die Freude und der Segen.

    In Zierenberg sind bei der vergangenen

    Kirchgeld-Aktion insgesamt 9.255 € gespen-

    det worden (alle Angaben: Stand August

    2015). 2.455 € wurden für unser Langzeit-

    Projekt „Gastfreundliches Gemeindehaus“

    eingezahlt. Die Förderung der kirchenmusi-

    kalischen Arbeit war den Spendern 900 €

    wert. Den größten Posten von 5.900 € ma-

    chen die Spenden für die Förderung der

    allgemeinen Gemeindearbeit aus, von de-

    nen unterschiedlichste Aufgaben bezu-

    schusst werden. Da mit haben wir eine

    deutliche Steigerung der Spenderzahlen

    und –einnahmen zu verzeichnen. Das

    stimmt uns sehr dankbar.

    Unser „Projekt Nummer 1“, die Erneue-

    rung unseres Gemeindehauses, ist eine

    große Aufgabe. Ihre Spenden helfen uns

    dabei entscheidend. Im Zeitraum zwischen

    dem Kirchgeld-Aufruf und diesem Rechen-

    schaftsbericht sind sich der Kirchenvor-

    stand und alle beteiligten Gremien klar ge-

    worden, dass eine verantwortliche, nach-

    haltige Lösung in einem Ersatzneubau be-

    steht. Solch ein Neubau wird nach neuesten

    energetischen Gesichtspunkten erfolgen.

    Dadurch werden die Betriebs- und Unter-

    haltungskosten besser zu kontrollieren sein.

    Dieser Ansicht haben sich auch der Kirchen-

    kreis und die Landeskirche angeschlossen

    und sind bereit, uns zu unterstützen. Das

    bedeutet: Unser Projekt ist gut! Mit Ihrer

    Hilfe werden wir es schaffen, den von uns

    erwarteten Eigenanteil von 150.000 € zu

    stemmen. Jede Spende hilft, die nötigen

    Darlehen zu reduzieren.

    Ihre Spenden für die musikalische und

    kulturelle Arbeit in der Kirche haben einige

    größere Ausgaben ermöglicht. So konnte

    die Familienfreizeit des Posaunenchores auf

    Sylt mit rund 700 € bezuschusst werden.

    Das Chorkonzert am Samstag vor Palma-

    rum, in dem die „Missa omnium sancto-

    rum“ von J.D. Zelenka aufgeführt wurde,

    wurde mit knapp 270 € für die Orchester-

    noten gefördert. Eine kleinere, aber sehr

    schöne Ausgabe ist die Beteiligung an den

    Unterrichtskosten für Yonas, „unseren“

    Dazugekommenen aus Eritrea, der seit eini-

    ger Zeit Tenorhorn lernt und mittlerweile

    im Posaunenchor mitspielt. Rund 140 € hat

    der KV dafür bewilligt. Weit über Zieren-

    berg hinaus wirken die Konzerte, die das

    Kulturforum e.V. in der Stadtkirche organi-

    siert. Im Rahmen der Zusammenarbeit mit

    dem Kulturforum konnte die Kirchenge-

    meinde für die Jahre 2014 und 2015 insge-

    samt 1.000 € für Kulturarbeit in der Kirche

    einsetzen.

    Die Gruppe der vielfältigen Aufgaben

    weist ebenso vielfältige Ausgaben auf. Am

    markantesten sind vielleicht die Druckkos-

    ten für eine Wiederauflage unseres Kir-

    chenführers (2.160 €), mithilfe dessen wir

    unsere schöne Kirche der interessierten

    Öffentlichkeit präsentieren. Viel bedeutsa-

    mer ist möglicherweise aber die Ausgabe

    von 100 € für die Einrichtung einer Spiel-

    und Mal-Ecke im Kirchenraum, die Familien

    einen angenehmen Aufenthalt ermöglichen

    Dank für das Freiwillige Kirchgeld Von Pfarrer Friedemann Rahn

  • Seite 9

    soll. Sie wurde bereits inner- und außerhalb

    des Gottesdienstes von kleinen Kirchenbe-

    suchern genutzt. Auch so präsentiert sich

    unsere Gemeinde einladend nach außen.

    Daneben stehen Ausgaben für größere An-

    schaffungen, wie z.B. die Materialkosten

    von über 400 € für neue Chorpodeste auf

    der Empore. Sie wurden von unserem

    Hausmeister Arthur Reglin angefertigt und

    ermöglichen dem Chor eine günstigere Auf-

    stellung. Der Kirchenvorstand freut sich

    sehr, mit dem von den Spendern gegebe-

    nen Geld arbeiten zu dürfen. Herzlichen

    Dank allen, die sich daran beteiligt haben!

    Ganz gleich, ob klein oder groß, jede Spen-

    de hilft, unsere Aufgaben besser zu bewälti-

    gen. Wir hoffen, dass Sie uns weiter ver-

    bunden bleiben oder auch erstmalig über

    eine Kirchgeldspende nachdenken. Und:

    Bitte geben Sie fröhlich – dann wachsen die

    Freude und der Segen!

    Goldene Konfirmation am 14. Juni 2015 in Zierenberg

    Vordere Reihe (v.l.n.r.): Margret Eiser geb. Ring, Monika Amort geb. Ebert, Doris Schmidt geb. Schäfer, Pfarrer Hederich, Ingrid Osterberg geb. Seegel, Sieglinde Rein geb. Hainke, Ilona Drevenstedt geb. Weber

    Mittlere Reihe (v.l.n.r.): Erika Henkel geb. Schaub, Ingrid Röhling geb. Gürlich, Waltraud Seggedi geb. Hutwelker, Hilde Pflüger geb. Ledderhose, Martin Hederich, Ralf Lohmann, Günter Rietze, Harald Schulz, Christa Schaub geb. Zinke, Michaela Tanzer, Brigitte Wittmer

    geb. Müller Hintere Reihe (v.l.n.r.): Gerhard Ledderhose, Alfred Grimm, Volkhard Jung, Wilfried Heyde, Herbert Rietze, Gerhard Brede, Gerhard Wendt, Karl Opfermann, Manfred Topolski

    und Pfarrer Dr. Markus Himmelmann

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    Gospelchor „in progress“ im Abendgottesdienst am 28. Juni 2015 Von Henrike Wischerhoff Foto: Wilfried Segatz

    M it einem musikalisch reich aus-gestalteten Abendgottesdienst der vier Kirchengemeinden aus Dörnberg, Ehlen, Burghasungen und Zieren-

    berg am Sonntag, 28. Juni in der Stadtkirche

    Zierenberg konnte der Gospelchor „in pro-

    gress“ sein letztes Projekt „We shall overco-

    me“ zu einem schönen Abschluss führen. In

    10 Proben hatte der Chor unter Leitung von

    Kantorin Henrike Wischerhoff ein buntes

    Programm aus traditionellen Spirituals,

    neuen geistlichen Liedern und modernen

    Gospelsongs in deutscher und englischer

    Sprache erarbeitet. Dazu hatten sich 20

    SängerInnen – evangelisch und katholisch –

    aus dem Oberen Warmetal zusammen ge-

    funden, um gemeinsam mit Klavierbeglei-

    tung, aber auch a cappella vom Glauben

    und der Guten Botschaft zu singen. Um die

    Hände frei zu haben, haben sie sich darauf

    eingelassen, ohne Noten in den Händen zu

    singen. Befreit lässt es sich gut singen und

    bewegen, immer in Ausrichtung auf die zu,

    die hören und sich so leichter anstecken

    lassen. Dies ist neben dem Glücksgefühl des

    Singens in Gemeinschaft in der Erfahrung

    von Geben und Nehmen eine tolle Erfah-

    rung. Pfarrer Günter Schramm aus Ehlen

    hat sich gerne auf diesen Warmetal-

    Gottesdienst eingelassen, die Texte der

    Lieder aufgenommen und diesen Texte der

    Liturgie und der Gebete gegenüber gestellt

    und schließlich eine sehr ansprechende

    Predigt gehalten.

    Wie schön war es dann, den Abend i m

    Anschluss an diesen gut besuchten Gottes-

    dienst gemeinsam rund um den Feuerkorb

    im Kirchgarten ausklingen zu lassen. Danke

    an alle, die sich engagiert haben!

    Wie es anfing...

    Im Wortsinn des Namens „in progress“ ist

    der Chor von den Anfängen in 2011 nach

    und nach fortgeschritten – damals haben

    sich erstmals Konfirmanden-Eltern, Paten

    und Freunde zusammen getan, um im Kon-

    firmationsgottesdienst musikalisch mitzu-

    wirken. Dabei sollte es aber nicht bleiben,

    so war einhellig die Meinung. Der Wunsch

    der Sängerinnen und Sänger war, in Projek-

    ten weiterzumachen. Gesagt – getan, im

    Herbst des Jahres kam auf meine Einladung

    in Gemeindebrief und Presse erneut ein

    Chor zustande: viele aus dem

    ersten Projekt, aber auch

    manch neues Gesicht. Lust auf

    neue geistliche Lieder und auf

    Gospelsongs brachten sie mit

    und gestalteten mit diesen ein-

    drucksvoll den Themenabend

    „Zwischen den Zeiten – Von

    Zeit und Ewigkeit“ in der Wo-

    che der Gemeinde am 18. No-

    vember.

    Ein Jahr später in 2012 war es

    am 30. September der Gottes-

  • Seite 11

    dienst „auf neuen Wegen“, dessen Titel

    „Sing & Pray“ es nahelegte, sich mit vielen

    fröhlich-schwungvollen, aber auch ruhigen,

    nachdenklichen Liedern einzubringen.

    In 2013 hat der Projektchor „in progress“

    im Konfirmationsgottesdienst gesungen

    und darüber hinaus in einer Messe an

    Pfingstsamstag in der katholischen Kirche in

    Zierenberg – Ökumene im Chor zu leben,

    fällt leicht und ist ganz selbstverständlich!

    Schließlich sind es Menschen beider christli-

    cher Konfessionen aus den verschiedenen

    Gemeinden des Oberen Warmetals, die

    miteinander singen und feiern.

    Auch in 2014 gab es ein Projekt in Zieren-

    berg, aber auch in der Evangelischen Kirche

    in Ehlen – progressiv und mit viel Schwung

    wurde Stephan Zebes „Glory be to God on

    high“ und „Wagt euch zu den Ufern“ (aus

    dem Weltgebetstags-Programm) einstu-

    diert und aufgeführt.

    In progress – Fortschreiten will der Chor:

    Noch in diesem Jahr wird es ein zweites

    Projekt geben: auf dem Programm stehen

    Songs und Lieder passend zur Advents- und

    Weihnachtszeit. Ziel ist wiederum ein

    Abendgottesdienst am dritten Advent um

    18 Uhr in der Zierenberger Stadtkirche.

    Herzliche Einladung zum nächsten

    Warmetal-Gospelprojekt „in progress“

    Alle Termine:

    Donnerstag 8. Oktober 18 Uhr

    Donnerstag 15. Oktober 18 Uhr

    Donnerstag 5. November 18 Uhr

    Donnerstag 12. November 18 Uhr

    Donnerstag 19. November 18 Uhr

    Samstag 21. November 10 Uhr

    Stadtkirche Donnerstag 26. November 18 Uhr

    Donnerstag 3. Dezember 18 Uhr

    Donnerstag 10. Dezember 18 Uhr

    Sonntag 13. Dezember 18 Uhr

    Abendgottesdienst Stadtkirche Zierenberg

    Die Proben finden – wenn nicht anders

    angegeben – im Saal des Christophorus-

    hauses (Mittelstr. 12 in Zierenberg) statt.

    Nähere Infos erteilt gerne: Kantorin Henrike Wischerhoff, Telefon: 05671-509460

    Kleidersammlung des Diakonischen Werkes Hofgeismar-Wolfhagen vom 12. bis 16. Oktober 2015

    A lte Kleider sinnvoll weitergeben: Die diesjährige Kleider-sammlung ist mit Hilfe des Sammlungsverbandes FAIRwer-tung e.V. zugunsten der diakonischen Arbeit in unserer Region Hofgeismar-Wolfhagen bestimmt und findet in der Woche

    vom 12. bis 16. Oktober 2015 statt.

    Zierenberg:

    Die gefüllten Säcke können Sie tagsüber im Christophorushaus im Treppenhaus abstellen.

    Bitte achten Sie darauf, dass die Treppe frei bleibt!

    Burghasungen:

    Die gefüllten Säcke bitte im Gemeindehaus von Mo-Fr zwischen 17 und 19 Uhr abgeben.

    www.fairwertung.org

    www.dw-hog-woh.de

  • Seite 12

    Chorfahrt nach Mühlhausen im schönen Thüringer Land ... Text: Christa Köhler , Fotos: Gabriele Wickel

    A m Sonntag, dem 5. Juli starteten der ökumenische Zierenberger Kir-chenchor und die Ev. Kantorei Hof-geismar unter ihren jeweiligen Dirigenten,

    Frau Kantorin Henrike Wischerhoff und

    Herr Bezirkskantor Dirk Wischerhoff, nach

    Mühlhausen/Thüringen.

    Abfahrt war 6.30 Uhr ab Marktplatz. Der

    komfortable, klimatisierte Bus stand bereit

    und wir fuhren pünktlich ab, um die Hof-

    geismarer Kantorei-Sänger vom Busbahn-

    hof Hofgeismar um 7 Uhr abzuholen. Die

    Grebensteiner folgten anschließend.

    Die Sonne strahlte vom blauen Himmel

    und die 30 Grad-Marke war bald erreicht.

    Wir fuhren über Hessisch Lichtenau, Esch-

    wege in Richtung Osten nach Mühlhausen.

    Wie in jedem Jahr bei Chorausflügen,

    wurde auch in diesem Jahr ein Gottesdienst

    mitgestaltet. In der altehrwürdigen goti-

    schen Nicolai-Kirche war um 9.20 Uhr An-

    singen und um 10 Uhr Gottesdienst. Das

    Repertoire reichte von Adam Gumpelzhai-

    mer „Lob Gott getrost mit Singen“ über

    Johann Sebastian Bach „Wach auf, mein

    Herz, und singe“ bis Johann Heinrich Rolle

    „Der Friede Gottes“. Alles klappte gut, auch

    ohne vorhergehende gemeinsame Probe.

    Herr Wischerhoff hatte die Orgel zu

    „malträtieren“, was sich bei dem alten In-

    strument nicht einfach gestaltete.

    11.15 Uhr erfolgte die anderthalb-

    stündige Stadtführung, aufgeteilt in zwei

    Gruppen. Eine versierte und kenntnisreiche

    Stadtführerin erklärte uns die wichtigsten

    Sehenswürdigkeiten der historischen und

    Freien Reichs- und Hansestadt Mühlhau-

    sens. Urkundlich erwähnt wurde Mühlhau-

    sen schon 967 n. Chr. In dieser Zeit war die

    Stadt bereits Zentrum eines bedeutenden

    Reichsgutbezirks mit befestigtem Königs-

    hof. Mühlhausen war der Hanse beigetre-

    ten, um die wirtschaftliche Stellung der

    Stadt zu stärken. Auch verfügte die Stadt

    über eine historische Wehranlage. Sie ist als

    nahezu vollständig erhaltener Stadtmauer-

    ring über 330 m begehbar. Zwei gegenüber-

    liegende, restaurierte Stadttürme konnten

    bei Gefahr Feuerzeichen senden, um den

    nahenden Feind anzukündigen. Die Bauern-

    kriege im 16. Jahrhundert bezeugen dies.

    Thomas Münzer wurde als Theologe und

    Revolutionär zum Anführer der Bauern und

    demzufolge 1525 enthauptet.

    Die Stadtführung ging weiter zur Marien-

    kirche, der in der Oberstadt liegenden größ-

    ten gotischen Kirche Thüringens – neben

    dem Erfurter Dom. Beim Bau dieser Kirche

    ging im Mittelalter das Geld aus. Somit

    blieb der untere Teil unvollendet und wur-

    de erst im 19. Jahrhundert im neugotischen

    Stil in dieser gigantischen Höhe fertigge-

    stellt .

    Das in der Altstadt gelegene prächtige

    Rathaus mit unterschiedlichen Baustilen

    enthält das besonders sehenswerte Reichs-

    städtische Archiv und einen Ratssaal, der

    heute für Konzertveranstaltungen genutzt

    wird. Leider konnten wir die große drei-

  • Seite 13

    schiffige gotische Hallenkir-

    che Divi Blasii , die als erste

    große Hauptkirche Mittel-

    deutschlands gilt, aus Zeit-

    gründen nicht mehr besich-

    tigen. Kein Geringerer als

    Johann Sebastian Bach wirk-

    te hier als 22-Jähriger mehr

    als zwei Jahre.

    Die Zeit drängte. Das Mit-

    tagessen im „Brauhaus Zum

    Löwen“ nahte. Der Hunger

    war mächtig geworden und

    der Durst meldete sich in

    erheblichem Maße bei 30 Grad und mehr

    Hitze.

    Nach anderthalbstündiger Stärkung und

    Erholung im prächtigen Speisehaus, das

    auch als gutes Hotel genutzt wird, ging's

    weiter mit dem Bus nach Volkenroda, circa

    10 km nordöstlich von Mühlhausen ent-

    fernt. Volkenroda ist als ökumenisches

    Kloster ein interessantes „Projekt“. Das um

    1131 gegründete Kloster besitzt die älteste

    noch erhaltene Klosterkirche Deutschlands.

    Die im romanischen Baustil entstandene

    Kirche hat eine Akustik von unvergleichli-

    cher Schönheit. Wischerhoffs erprobten sie

    mit uns.

    Im Kloster gibt es eine ökumenische

    Kommunität, die von der sogenannten

    „Jesus-Bruderschaft“ gestaltet wird. Auch

    weht ein „frischer Wind“ in alten Mauern.

    Es herrscht zeitgemäßes Leben von Kloster-

    gemeinschaft und Jugendbildung, von Kul-

    tur und Landwirtschaft, von Aktivität und

    Einkehr, von Arbeit und Gebet.

    Sehr beeindruckend war für uns Reisende

    der angrenzende sogenannte „Christus-

    Pavillon“, eine Kirche des 21. Jahrhunderts,

    die 2001 von der Expo Han-

    nover, dort zerlegt, nach

    Volkenroda versetzt wurde.

    Als kubusförmiger Bau unter

    viel Verwendung von

    schwarzen Steinen und dün-

    nen Marmorplatten, die das

    Licht im Sommer hell durch-

    scheinen lassen, mutet diese

    „Kirche“ zunächst befremd-

    lich an. Sie dient als Ort für

    Gottesdienste und ist gleich-

    zeitig auch Veranstaltungs-

    platz von Konzerten, Thea-

    ter und junger Kunst. Die gute Akustik des

    „Christus-Pavillon“ wurde von Frau Wi-

    scherhoff und uns sogleich erprobt. Eine

    Wand des Pavillons zeigte, wie moderne

    Künstler ihre Gedanken zu modernem Le-

    ben und Bibelinhalten künstlerisch umset-

    zen. Eine Fülle von Gestaltung an den Au-

    ßenfenstern, besonders beim sogenannten

    „Marienfenster“ mit seinen vielfarbigen

    Glasornamenten.

    Im Anschluss an die Führung war Entspan-

    nung angesagt. Wir stärkten uns mit Kaffee

    und Kuchen. Für alle war es ein erlebnisrei-

    cher, sowie geistig beeindruckender Tag.

    Meine Empfehlung an jeden, die Stadt

    Mühlhausen, ihre Geschichte mit den vielen

    Sehenswürdigkeiten einschließlich der sehr

    vielen wunderschön farbig restaurierten

    Fachwerkhäuser kennenzulernen.

    Kloster Volkenroda war dagegen ganz

    anders beeindruckend.

    Unser Dank geht an alle organisatorisch

    Beteiligten dieser Chorfahrt, besonders an

    Frau Wepler von der Ev. Kantorei und an

    das Ehepaar Wischerhoff.

  • Seite 14

    Ein Sommermärchen in Blech –

    Serenadenkonzert am 11. Juli im Kirchgarten Von Hartwig Kaiser

    M it einem Programm, das sich sehen bzw. hören lassen konnte, gab der Posaunenchor Zieren-berg das dritte Konzert seines Jubiläums-

    jahres.

    Bei wunderbarem Sommerwetter präsen-

    tierten sich die Bläser im Kirchgarten vor

    einer großen Zuhörerschaft nicht nur mit

    Musik, sondern auch – im Hintergrund –

    mit einer Überraschung, die passend zum

    sommerlichen Wetter, eine Atmosphäre

    schuf, die romantischer kaum sein konnte.

    Zu den Klängen des Chores führten Carola

    Friedmann und Anna Homberger vom Zir-

    kus „Rand und Band“ eine Feuershow vor,

    die die Zuhörer bei einbrechender Dunkel-

    heit verzauberte.

    Das Programm, das unser Chorleiter

    Hendrik Berke wie immer aus dem Reper-

    toire der letzten zehn Jahre sehr anspruchs-

    voll zusammengestellt hatte, reichte von

    „konventioneller“ Bläsermusik über kirchli-

    che Musikstücke, Ohrwürmer zum Mitsum-

    men bis hin zur bekannten Ouvertüre für

    die Oper „Wilhelm Tell“.

    Nach der Pause, in der man sich bei ei-

    nem Getränk und einem Snack im Kirchgar-

    ten ergehen konnte, ging es mit dem sehr

    bunt gemischten Programm weiter.

    Mit Stücken wie „Strangers in the night“,

    „Der Mond ist aufgegangen“, „Rule Brita-

    nia“, „The Lion sleeps tonight“, „Daar kom

    die Alibama“ oder „Zum Abendsegen“ wur-

    de deutlich, wie vielfältig das Spektrum ist,

    das ein Posaunenchor heutzutage darbieten

    kann.

    Schließlich wurde der musikalische Teil

    mit „Nehmt Abschied, Brüder“ und als

    Schlusspunkt mit dem Abendlied von

    Rheinberger beendet.

    Um den Bläsern zwischendurch immer

    einige Minuten Erholung für ihren Ansatz zu

    geben, führte Hendrik mit launigen Sprü-

    chen durch das märchenhafte Programm.

    So hatten ihn viele noch nicht erlebt.

    Neben unserem jugendlichen Nachwuchs,

    der bläserisch inzwischen voll in den Chor

    integriert ist, konnte sich bei diesem Kon-

    zert erstmals ein neues Chormitglied betei-

    ligen: Yonas Gebru Mehari, ein Flüchtling

    aus Eritrea, der innerhalb eines halben Jah-

    res mit viel Motivation und Einsatz bereits

    fähig war, an einem Konzert erstmals teil zu

    nehmen. Wir begrüßen ihn und heißen ihn

    herzlich willkommen.

  • Seite 15

    Rückblick: Pfarrer Dr. Markus Himmelmann

    A ls ich am 1. April 2014 die Pfarrstel-le Zierenberg II nach dem Weggang von Pfarrerin Monika Vöcking über-nahm, lautete mein Auftrag, den Rückbau

    auf drei Pfarrstellen im Oberen Warmetal

    mitzugestalten und auf die neue Situation

    ab 1. Januar 2016 vorzu-

    bereiten.

    Gern habe ich Ihre Ge-

    meinden, besonders Burg-

    hasungen und Zierenberg,

    in dieser Aufgabe beglei-

    tet! Mit Interesse habe

    ich die Situation in der

    Zierenberger Gemeinde

    mit ihrem großen Kirchen-

    vorstand kennengelernt

    und ebenso im Dorf Burg-

    hasungen mit seinem ver-

    gleichsweise kleinen Vor-

    stand.

    Beim Gang durch das

    Kirchenjahr haben wir immer wieder den

    Blick vorausgerichtet und überlegt: Wie

    wird es sein, wenn in Zierenberg Pfarrer

    Rahn bzw. Pfarrerin Rahn die Arbeit allein

    übernehmen wird? Und wie für Ehlen und

    Burghasungen, wenn Pfarrer Schramm für

    beide Gemeinden zuständig sein wird?

    An einigen Punkten konnten wir die neue

    Situation gut vorbereiten: haben die Got-

    tesdienstzeiten so angepasst, dass Ehlen/

    Burghasungen – nacheinander liegen kön-

    nen; haben das Modell der Warmetal-

    Gottesdienste gestärkt, bei denen die vier

    Gemeinden zusammen

    Gottesdienst feiern (Buß-

    und Bettag, Gottesdienste

    auf neuen Wegen, Him-

    melfahrt u.a.). Vieles wird

    in der kommenden Zeit

    noch zu bedenken sein.

    Doch ich bin zuversicht-

    lich, dass auch die offenen

    Fragen so geklärt werden

    können, dass keine Ge-

    meinde sich benachteiligt

    fühlt und den verbleiben-

    den Pfarrern nicht zu viel

    abverlangt wird.

    Mit dieser ersten gemein-

    samen Einlage für alle Gemeindebriefe der

    vier Kirchengemeinden beginnen wir auch

    hier eine schrittweise Kooperation. Diese

    Einlage wird von nun an zu einer festen

    Rubrik. Am Beginn soll ein grundsätzlicher

    Ausblick der drei amtierenden Pfarrer ste-

    hen.

  • Seite 16

    Pfarrer Günter Schramm:

    Mit dem 1. Januar 2016 haben wir vier

    selbständige Kirchengemeinden in unserer

    Nachbarschaft: Burghasungen, Dörnberg,

    Ehlen und Zierenberg. Der Gesamtverband

    Burghasungen Zierenberg ist aufgelöst. Die

    halbe Pfarrstelle Zierenberg II ist weggefal-

    len.

    Die drei verbleibenden Pfarrstellen be-

    kommen eine klare dienstliche Zuordnung:

    Die Pfarrstelle Dörnberg hat als Zusatzauf-

    trag die Altenheimseelsorge in Burghasun-

    gen und Zierenberg. Die bisherige Pfarrstel-

    le Ehlen wird erweiter t zum Kirchspiel Burg-

    hasungen-Ehlen. Zierenberg wird zu einer

    Kirchengemeinde mit nur noch einer Pfarr-

    stelle. Diese Veränderungen haben zur Fol-

    ge, dass die Dienste, die noch vor sieben

    Jahren von vier Pfarrern versehen wurden,

    nun mit einer Stelle weniger zu organisie-

    ren sind.

    Die Stellenkürzung ist dem allgemeinen

    Trend geschuldet, dass die Kirchengemein-

    den zahlenmäßig kleiner werden. Im Be-

    reich des Oberen Warmetals sind somit drei

    stabile Stellen erhalten, die auch in den

    nächsten zehn Jahren so bestehen bleiben.

    Unsere Bemühungen um Kooperation in

    den vergangenen Jahren sollten die anste-

    hende Veränderung vorbereiten. Aber

    gleichzeitig ging und geht es auch darum,

    unsere kirchlichen Dienste so zu verändern,

    dass wir Kirche in der Nachbarschaft den-

    ken und leben. Das als Bereicherung zu

    erfahren durch Teilen von Gaben und

    schwerpunktpunktmäßige Angebote, dazu

    haben sich die Pfarrer mit den Gemeinden

    auf den Weg gemacht.

    Pfarrer Josef Natrup:

    Wir werden als Kirchengemeinden näher

    zusammenrücken. Wir sind nicht nur Kirche

    für uns, sondern auch Kirche für andere.

    Die anderen in den umliegenden Gemein-

    Die Veränderungen in der kirchlichen Nachbarschaft Oberes Warmetal

  • Seite 17

    den sind unsere Geschwister („nicht mehr

    Gäste und Fremdlinge, sondern Gottes

    Hausgenossen“, wie der Epheserbrief zu

    sagen weiß). So werden wir häufiger zu-

    sammen Gottesdienst feiern. Das kann eine

    Bereicherung für alle Gemeinden werden.

    So wird auch im Nahraum Ökumene, welt-

    weite, gastfreundliche Kirche gelebt.

    Zur Pfarrstelle Dörnberg gehört seit vier

    Jahren die Altenheim-Seelsorge in Zieren-

    berg und Burghasungen. Sie ist auch eine

    Herausforderung für die anderen Gemein-

    den, nicht nur, weil aus allen unseren Orten

    dort Bewohner anzutreffen sind. Dieser

    Bereich kirchlicher Arbeit steht nicht isoliert

    im Dienstkalender eines Pfarrers, sondern

    betrifft indirekt alle.

    So arbeiten wir gemeinsam an einem

    tragfähigen Konzept, wie man das mit der

    Gemeindearbeit des Pfarrers nachhaltig

    vereinbar machen kann.

    Pfarrer Friedemann Rahn:

    Ich freue mich auf die Menschen, die ich

    ab 2016 seelsorgerlich mit betreuen werde.

    Denn die zwei bisherigen Seelsorgebezirke

    in Zierenberg beidseits der Bahn wachsen

    zusammen; das Gemeindegebiet entspricht

    dann dem kompletten Gebiet der Kern-

    stadt. Das bringt Chancen mit sich: Neue

    Kontakte werden entstehen, mehr Möglich-

    keiten werden sich auftun. Die Zuordnung

    des Seelsorgers wird klarer sein als vorher.

    Der Stellenabbau in unserem Gebiet

    bringt eine Arbeitsverdichtung mit sich.

    Darum werden die Pfarrpersonen in der

    Nachbarschaft einander mehr vertreten

    und aushelfen müssen. Darin sehe ich aber

    nicht nur ein Problem, sondern wiederum

    eine Chance: Trotz der grundsätzlich klaren

    Zuordnung der Seelsorgenden zu ihren

    Pfarrbezirken kann ich mir vorstellen, dass

    so etwas wie ein ‚pastoraler Dienst in der

    Nachbarschaft‘ entsteht: Die Pfarrpersonen

    wären dann im gesamten Oberen Warmetal

    bekannt und könnten der Möglichkeit nach

    überall alle Dienste versehen. Das wird den

    Pfarrdienst stellenweise entlasten – und

    den Gemeinden größere Vielfalt bescheren.

    Zu meinem persönlichen Ausblick gehört,

    dass ich ab Ende Mai 2016 in Elternzeit ge-

    hen werde. In dieser zunächst für ein Jahr

    geplanten Zeit wird meine Frau, Pfarrerin

    Dorothee Rahn, die Pfarrstelle Zierenberg

    bekleiden. Durch die bereits gewachsenen

    Kontakte ist Pfarrerin Rahn keine Unbe-

    kannte. Schon jetzt bringt sie eigene Impul-

    se ein. So hat sie die Kindergottesdienstar-

    beit in Zierenberg neu gestartet und ein

    Koordinationsteam gegründet.

    Auch auf dieser Ebene wird die Zusam-

    menarbeit also noch einmal ein reicheres

    Spektrum entwickeln – für Kollegen und

    Gemeinden.

  • Seite 18

    V or dem Beginn der Sommerpause unternahm der Gemeindekreis Burghasungen am 15. Juli 2015 ei-nen Ausflug in die Klosterkirche in Kassel-

    Nordshausen, wo Herr Pfarrer Dr. Markus

    Himmelmann auch Gemeindepfarrer ist.

    Er begrüßte die Teilnehmer sehr herzlich

    und machte die Gruppe mit Herrn Dr. Josef

    Mense bekannt, der sich intensiv mit der

    Geschichte der Klosterkirche beschäftigt.

    Herr Dr. Mense gab eine historische Ein-

    führung in die ehemalige Zisterzienserin-

    nen-Klosterkirche. Mit ihrer 700jährigen

    Geschichte ist sie der älteste erhaltene

    Sakralbau Kassels. Beim Rundgang lenkte er

    die Aufmerksamkeit der Besucher auf viele

    interessante Details, die teilweise erst in

    jüngster Zeit sichtbar wurden und so die

    Geschichte der Kirche erlebbar machen.

    An die Kirchenführung schloss sich ein

    Spaziergang durch den Klostergarten ge-

    genüber der Kirche an, mit seinen vielen

    blühenden und duftenden Küchen- und

    Heilkräutern.

    Wie bei jedem Gemeindekreis, hatten die

    Burghasunger Gelegenheit zum gemeinsa-

    men Kaffeetrinken im Gemeindehaus

    Nordshausen, der ehemaligen Zehntscheu-

    ne des Klosters. Die übereinstimmende

    Meinung war, dass alle, die sich auf den

    Weg gemacht hatten, einen gelungenen

    Nachmittag verbringen durften.

    Nach der Sommerpause trifft sich der

    Gemeindekreis wieder am 16. September

    2015 um 15.00 Uhr im Gemeindehaus in

    Burghasungen.

    Gemeindekreis Burghasungen besucht die

    Klosterkirche Nordshausen Text und Foto: Dorothea Löwenstein

    B evor der nächste Aufruf zum Freiwil-ligen Kirchgeld erfolgt, sei auch an dieser Stelle allen gedankt, die sich seit November letzten Jahres daran mit

    einer Spende beteiligt haben! Insgesamt

    sind in Burghasungen seit vergangenem

    Jahr 1.262,50 € zusammengekommen.

    Davon entfallen 397,50 € auf den Posau-

    nenchor, der auch aus Mitteln der Kirchen-

    gemeinde unterstützt wird, 215,00 € auf die

    Erneuerung der Kirchentreppe und die dazu

    gehörige Rampe (diese Maßnahme soll

    noch in diesem Jahr realisiert werden),

    225,00 € auf die Gebäudeunterhaltung und

    425,00 € auf die Gemeindearbeit im Allge-

    meinen.

    Das Freiwillige Kirchgeld ist ein wichtiger

    Beitrag zur Finanzierung unserer Arbeit und

    besonderer Vorhaben. Darüber hinaus zeigt

    sich an den Zahlungen für uns aber auch

    Ihre Verbundenheit mit der Kirchengemein-

    de. Dafür sei Ihnen herzlich gedankt!

    Dank für die Zahlungen zum Freiwilligen Kirchgeld

    in Burghasungen Von Pfarrer Dr. Markus Himmelmann

  • Seite 19

    Familie Mustafa : Abdurahman (23), Zabiba (21)

    und Fi rdosa (4 Monate)

    Flüchtlinge aus Äthiopien Von Katja Wiegand

    S eit wenigen Wochen lebt eine zweite Asylbewerberfamilie in Zierenberg. Sie stammt aus Äthiopien und gehört einer dort verfolgten Minderheit an, den

    Oromo.

    Abdurahman (23), Zabiba (21) und die

    kleine Firdowsa (vier Monate) mussten ihre

    Heimat verlassen, kamen von Libyen aus

    über das Mittelmeer. Beim ersten Versuch

    das Meer zu überqueren sank der kleine

    Kutter bereits kurz hinter Libyens Küste. Die

    Menschen konnten – Gott sei Dank – zu-

    rückschwimmen. Beim zweiten Versuch

    gelang, eng an eng sitzend, die gefährliche

    Überfahrt.

    Die Oromo stellen die größte Bevölke-

    rungsgruppe in dem Vielvölkerstaat Äthio-

    pien dar. Einige der Oromo sind Christen,

    andere Muslime. Beide Religionen leben

    friedlich in gegenseitigem Respekt beiein-

    ander. Den Oromo drohen Folter und jahre-

    lange Haftstrafen, weil sie der Unterstüt-

    zung des Terrorismus beschuldigt werden.

    Pauschale Vorwürfe gegen die Oromo sol-

    len missliebige Kritiker im Land mundtot

    machen.

    Zierenberg zeigte sich in den vergangenen

    Wochen überaus gastfreundlich. Viele Men-

    schen boten ihre Hilfe an. Kurzfristig halfen

    Bürger beim Möbeltransport sowie beim

    Anbringen von Lampen und Haken. Eine

    pensionierte Lehrerin erteilt Deutschunter-

    richt, eine andere Helferin begleitet die

    jungen Leute beim Einkaufen.

    Allen, die bereitwillig helfen, ihre Hand

    reichen, unseren Gästen zeigen, dass sie

    willkommen sind, sei herzlich gedankt.

    Der Begriff ‚Willkommenskultur‘, der seit

    kurzem von Politik und Medien gebraucht

    wird, ist keine neue Erfindung, sondern ist

    in der Bibel Auftrag Gottes an sein Volk.

    Wie wunderbar, dass dieser Auftrag in Zie-

    renberg angenommen, umgesetzt und ge-

    lebt wird.

    Abdurahman würde gerne Frisör oder

    Schreiner werden. Über einen Prakti-

    kumsplatz zur ersten Berufsorientierung

    würde er sich sehr freuen. Er spricht sehr

    gut Englisch und zunehmend sicher

    Deutsch. Wer dem jungen Mann berufliche

    Angebote unterbreiten möchte, kann sich

    gerne unter der genannten Telefonnummer

    melden.

    Was ihr für einen meiner geringsten Brüder

    getan habt, das habt ihr mir getan.

    (Mt. 25.40)

    Katja Wiegand (Tel. 2322)

    „Du aber tritt für die Leute ein, die sich selbst nicht verteidigen können! Schütze das Recht

    der Hilflosen. Sprich für sie und regiere gerecht! Hilf den A rmen und Unterdrückten!“

    Sprüche 31,8-9

  • Seite 20

    Diamantene Konfirmation am 9. August 2015 in Zierenberg Foto: Ingeborg Rennicke

    1. Reihe (sitzend) von links: Anita Scheffler geb. Gante, Gudrun Römer, Christa Wernick geb. Müller, Vera Henrich geb. Rühling, Ingeborg Rennicke geb. Lampe, Gerda Viereck geb. Feuring, Hannelore Neusüss

    geb. Lohmann 2. Reihe von links: Gisbert Mösta, Waldemar Schwedes, Helmut Heckmann, Harald Rabenau, Helga Ring, Bri-

    gitte Rosenberger geb. Pohl, Ute André geb. Hertlein, Margot Buchhaupt geb. Mösta, Karin Havelberg geb. Gebauer, Marianne Näser geb. Müller, Karin Hartmann geb. Helferich 3. Reihe von links:

    Rüder Scheuermann, Hans Geisel, Martin Märtens, Werner Beyer, Manfred Seegel, Lothar Ditzel, Ursula Staub geb. Nolte, Elisabeth Leister geb. Schnellbächer, Pfr. Friedemann Rahn

    Nicht auf dem Bild:

    Margarete Bohlmann geb. Kanngießer, Ingeborg Felgner geb. Lehmann, Erhard Opfer-

    mann, Johanna Feller-Henke geb. Henke

    „Singt dem Herrn ein neues Lied“ Von Ingeborg Rennicke

    U nter diesem Motto feierten wir unsere Diamantene Konfirmation am 9. August 2015 in der Evangeli-schen Stadtkirche Zierenberg. Pfarrer Rahn

    konnte 27 Jubelkonfirmanden begrüßen.

    Umrahmt wurde der Gottesdienst mit

    vielen Liedern und der Gesangverein Zie-

    renberg 1843 e.V. trug mit seinen vorgetra-

    genen Liedern viel dazu bei.

    Singt dem Herrn ein neues Lied, das war

    auch das Motto der Predigt von Pfarrer

    Rahn. Es passte zu unseren Gedanken an

    die Zeit vor 60 Jahren. Für viele war es noch

    eine bitterarme Zeit, waren sie doch im

  • Seite 21

    I m Festgottesdienst zur Diamantenen Konfirmation überreichte Ingeborg Ren-nicke stellvertretend für die Jubelkonfir-manden eine Spende von 300,- € . Sie soll

    die Kirchengemeinde Zierenberg bei der

    Beschaffung hochwertiger Abendmahlstel-

    ler unterstützen.

    Dafür sagt der Kirchenvorstand Zieren-

    berg im Namen der ganzen Gemeinde herz-

    lichen Dank.

    Die Feier des Abendmahls soll in unserer

    Gemeinde wieder stärker in den Mittel-

    punkt gerückt werden. Dazu gehört auch,

    sich über seine würdige Gestaltung Gedan-

    ken zu machen.

    Schon länger bestand im Kirchenvorstand

    der Wunsch, die vorhandenen einfachen

    Brotschalen aufzuwerten. So kommt uns

    die Spende sehr gelegen.

    Nochmals herzlichen Dank dafür!

    Danksagung des Kirchenvorstandes

    Krieg geboren und hatten die Nachkriegs-

    zeit mit ihren vielen Entbehrungen erlebt.

    Viele von unseren Mitkonfirmanden waren

    Halbwaise, der Vater war im Krieg geblie-

    ben.

    Aber trotzdem: Wir sind in einer Zeit des

    Aufbruchs und Wiederaufbaus aufgewach-

    sen und haben versucht, der damaligen Zeit

    ein neues Gesicht zu geben und dem Herrn

    ein neues Lied zu singen.

    Wenn wir heute unseren Enkeln von un-

    serer damaligen Zeit erzählen und was wir

    zur Konfirmation im Jahre 1955 geschenkt

    bekommen haben, wollen sie das nicht

    glauben. Die Mädchen erhielten etwas für

    die Aussteuer oder eine „Garnitur“ aus

    Hemdchen und Höschen. Die Jungen beka-

    men meistens Taschentücher. Wer nicht

    eine weiterführende Schule besuchte, für

    den trat direkt nach der Konfirmation der

    „Ernst des Lebens“ ein.

    Aber trotz aller Entbehrungen war es für

    uns eine schöne Zeit. Das ergibt sich schon

    daraus, dass wir uns mindestens einmal

    jährlich treffen und schon jetzt auf ein Wie-

    dersehen freuen.

    M it Menschen, die nicht mehr an den Abendmahlsgottesdiensten in der Kirche teilnehmen kön-nen, feiern unsere Pfarrer gerne Abend-

    mahl zu Hause in den Wohnungen der Ge-

    meindeglieder.

    Wenn Sie den Wunsch dazu haben, wenden

    Sie sich bitte an das Gemeindebüro.

    Gerne feiern wir auch das Jubiläum Ihrer

    kirchlichen Hochzeit in einem Gottesdienst

    oder mit einer Andacht.

    Oder wünschen Sie einen Besuch zu Ihrem

    Ehejubiläum, ohne dass Sie diesen Anlass

    kirchlich begehen wollen? Dann nehmen

    Sie diesbezüglich bitte rechtzeitig Kontakt

    zum Gemeindebüro auf.

    Hausabendmahl und Ehejubiläum in Zierenberg u. Burghasungen

    Telefonnummer und Sprechzeiten des Gemeindebüros finden Sie auf Seite 2 in diesem Heft.

  • Seite 22

    Kulturforum Zierenberg – Künstler in Kirche und Rathaus Von Fritz Lange

    B evor ich Ihnen die im Herbst vorge-sehenen Veranstaltungen vorstelle, möchte ich noch einmal kurz den Sommer Revue passieren lassen.

    Da ist vor allem das Konzert des Ghanaers

    Adjiri Odametey zu nennen, der mit seiner

    Band auf musikalische Art Brücken von Afri-

    ka zur Zierenberger Kirche schlug, sehr zum

    Wohlgefallen der Konzertbesucher. Mit der

    Lesung der mit Preisen hoch dekorierten

    Schriftstellerin Sybille Lewitscharoff hatte

    das Kulturforum ebenfalls einen guten Griff

    getan, gewährte doch die Autorin neben

    dem Lesestoff auch interessante Einblicke

    in ihre eigene Geschichte und die heutigen

    Verhältnisse in Bulgarien. Unbestreitbarer

    Höhepunkt war jedoch das dreitägige Festi-

    val des Kultursommers Nordhessen unter

    dem Motto „Klassik außer Rand und Band“.

    Über 700 Besucher aus der ganzen Region

    begeisterten sich bei hochsommerlichem

    Wetter an ungewöhnlichen Darbietungen

    teils barocker, teils moderner Musik. Das

    Team des Kulturforums mit seinen Helfern,

    dirigiert in bewährter Weise von Gisela

    Schmidt und Irmhild Stück, zeigte sich der

    Herausforderung gewachsen, diese große

    Zahl an allen Tagen angemessen mit Ge-

    tränken und Snacks zu bewirten.

    Doch nun zur Vorschau auf die Veranstal-

    tungen des kommenden Herbstes: Passend

    zum Tag der Deutschen Einheit am Sams-

    tag, dem 3. Oktober (19.30 Uhr im Rat-

    haus) wird die im Osten Berlins aufgewach-

    sene Autorin Jutta Voigt mit ihrem Buch

    „Im Osten geht die Sonne auf“ an die Wie-

    dervereinigung Deutschlands vor 25 Jahren

    erinnern. Sie beschreibt darin, wie sich ab-

    seits der großen politischen Umbrüche der

    Alltag vor und nach der Wende gestaltete,

    wie sich für die Leute

    im Osten plötzlich alles

    veränderte und sie in

    einem anderen Land

    landeten, ohne sich von

    der Stelle bewegt zu

    haben. Dies von einer

    zu hören, die dabei

    gewesen war, verspricht einen interessan-

    ten Abend.

    Zu einem anderen Gedenken, nämlich

    dem an die Judenpogrome am 8. und

    9. November 1938, hat das Kulturforum

    den Wiesbadener Autor und Musiker Dany

    Bober gewonnen. Er unternimmt am Sonn-

    tag, dem 8. November (19.30 Uhr ebenfalls

    im Rathaus) mit

    den Zuhörern „Eine

    Jüdische Zeitreise“

    mit jiddischen Lie-

    dern und Texten.

    Das hintergründige

    und tiefsinnige Pro-

    gramm führt von

    teilweise eigenen Vertonungen der Psal-

    men Davids und Salomos über das babylo-

    nische Exil und das mittelalterliche Spanien

    zu den jiddischen Volksweisen Osteuropas.

    In Form von Anekdoten, Prosa und Gedich-

    ten trägt Bober auch Geschichten aus dem

    jüdischen Frankfurt und Berlin des 18. und

    19. Jahrhunderts vor. Das alles ist geist-

    reich, mal verschmitzt, mal traurig oder

    ironisch, jedoch ohne Sentimentalität. Denn

    „Witz ist die wirksamste Waffe der Unter-

    drückten“, wie Dany Bober die Lebenser-

    fahrung seiner Vorfahren resümiert. Diesen

    interessanten Vortrag sollten Sie sich nicht

    entgehen lassen.

  • Seite 23

    Ihre Evangelische Kirchengemeinde hat

    sich entschieden, die Einnahmen aus der

    diesjährigen diakonischen Herbstsamm-

    lung (Opferwochensammlung) für das Pro-

    jekt Hospizdienst im Wolfhager Land eV zu

    verwenden.

    „Da, wo ich Zeit einsetze, ist mein Herz.“

    E s wird viel Zeit eingesetzt für die Aufgabe, todkranke Menschen in ihrer letzten Lebensphase zu beglei-ten. 2014 waren dies im Hospizdienst im

    Wolfhager Land über 2000 Stunden.

    Im Vordergrund der Arbeit des Hospiz-

    dienstes im Wolfhager Land steht seit

    16 Jahren die ambulante Betreuung im

    Haushalt, in der Familie oder im Pflegeheim

    mit dem Ziel, sterbenden Menschen ein

    möglichst würdevolles und selbstbestimm-

    tes Leben bis zum Ende zu ermöglichen.

    Wünsche und Bedürfnisse der Sterbenden

    und ihrer Angehörigen stehen im Zentrum

    des Handelns. Diese schwierige und sensib-

    le Aufgabe der ambulanten Beratung und

    Begleitung nehmen unsere 25 aktiven eh-

    renamtlichen Mitarbeiter des Hospizdiens-

    tes im Wolfhager Land e.V. mit großem

    Engagement und selbstlosem Einsatz wahr.

    Für die gemeinnützige Aufgabe der Hos-

    pizversorgung im Wolfhager Land sind wir

    auf regelmäßige Spenden und Zuschüsse

    angewiesen.

    Ein großer Ausgabenposten in unserem

    Hospizdienst sind die Fahrtkosten. Die We-

    ge zu den Einsätzen im Wolfhager Land sind

    weit und unsere Hospizbegleiter und -be-

    gleiterinnen fahren oft mehrmals wöchent-

    lich zu schwerkranken und sterbenden

    Menschen. Für die Fahrten benutzen die

    Ehrenamtlichen ihren eigenen PKW – eine

    hohe ehrenamtliche Leistung! Der Verein

    zahlt ihnen hierfür das übliche Kilometer-

    geld und es wurde eine Sammelhaftpflicht-

    versicherung für die Fahrten abgeschlos-

    sen.

    Schwerkranke und Sterbende zu begleiten

    bedeutet für uns, dass eine Tag-

    Nachtbereitschaft über ein Handy einge-

    richtet sein muss. Auch diese Kosten müs-

    sen über Spendengelder finanziert werden.

    Des Weiteren fallen Kosten für die Trauer-

    arbeit, Büroarbeiten, Versicherungen, Schu-

    lungs- und Büromaterial an.

    Wir bedanken uns für Ihren Beitrag zur

    Unterstützung des Projekts

    Zur Information: Das Ergebnis der Opfer-

    wochensammlung 2014 für das „Erlebnis-

    camp Kleeblatt“ der Baunataler Diakonie

    Kassel betrug 2.431,40 €.

    Wir bedanken uns herzlich bei allen Spen-

    dern.

    Spendenkonto:

    Kirchenkreisamt für die Kirchenkreise

    Hofgeismar und Wolfhagen

    Ev. Kreditgenossenschaft Kassel

    BIC: GENODEF1EK1

    IBAN: DE13 5206 0410 0002 0001 05

    oder Raiffeisenbank Wolfhagen

    BIC: GENODEF1WOH

    IBAN: DE25 5206 3550 0000 0093 34

    Stichwort: Opferwochensammlung 2015

    Opferwochensammlung 2015 im Evangelischen Kirchenkreis Wolfhagen vom 17. bis 26. September

  • Seite 24

    Weihnachtssingspiel „Der Räuber Horificus“ Einladung zum Mitmachen

    A uch in diesem Jahr soll es im Famili-engottesdienst an Heiligabend wie-der ein musikalisches Krippenspiel geben. Alle Kinder zwischen 5 und 12 Jah-

    ren, die gerne singen und schauspielern,

    sind herzlich eingeladen mitzumachen.

    Mit frechen, witzigen und schönen Lie-

    dern und Texten erzählt das Singspiel von

    Ralf Grössler die Weihnachtsgeschichte, in

    dem der Räuber Horificus mit seinen Kum-

    panen per Zufall auf das wunderbare Ge-

    schehen im Stall von Bethlehem trifft.

    Die Vorstellung des Stücks und die Rollen-

    aufteilung findet schon vor den Herbstfe-

    rien am Freitag, den 9. 10. um 17 Uhr im

    Christophorushaus statt. Wer am 9. 10.

    noch nicht dabei sein kann,

    kann auch später noch dazu

    kommen und darf natürlich

    trotzdem mitspielen!

    Die Probentermine:

    9. 10. / 16. 10. / 6. 11. / 13.

    11. / 20. 11. / 27. 11. / 4. 12. /

    11. 12.

    Die Generalprobe ist für Don-

    nerstag, den 17. Dezember,

    um 17 Uhr geplant. Schließlich

    soll das Singspiel zwei bis drei

    Mal zur Aufführung kommen.

    Nähere Infos dazu und alle Termine gibt

    es bei den ersten beiden Treffen im Okto-

    ber. Es freut sich schon auf Euch das Team

    der Kinderkirche, Kantorin Henrike Wi-

    scherhoff und Pfarrer Friedemann Rahn!

    Krippenspiel in Burghasungen

    A uch in Burghasungen soll in diesem Jahr am Heiligabend wieder ein Krippenspiel aufgeführt werden. Die Proben werden im Oktober beginnen.

    Die genauen Probenzeiten werden rechtzei-

    tig bekannt gegeben.

    Herzlich eingeladen sind alle Kinder, die

    Freude an Theaterspiel, Musik und Gesang

    haben.

    Daneben werden Jugendliche und Er-

    wachsenen gesucht, die bei den Proben

    zum Krippenspiel mithelfen.

    Interessierte melden sich bei

    Pfarrer Dr. Markus Himmelmann

    (Tel. 0561/81676214)

    oder

    Katja Wiegand (Tel. 2322)

  • Seite 25

    Festlicher Kantatengottesdienst des Oberen Warmetals

    am 31. Oktober 2015 in der Stadtkirche Zierenberg

    Z u einem musikalisch besonders ausgestalteten Kantatengottesdienst laden die vier Kirchengemeinden im Oberen Warmetal am Reformationstag – Samstag, 31 . Okto-ber – um 18 Uhr herzlich in die Stadtkirche Zierenberg ein. Zusammen mit der Evan-gelischen Kantorei Hofgeismar und einem Instrumentalensemble musiziert dort der Kir-

    chenchor Zierenberg die Motette „Ein feste

    Burg“ des Hamburger Barockkomponisten

    Georg Philipp Telemann. Des weiteren

    wird in diesem festlichen Gottesdienst

    die Kantate „Erhalt uns, Herr, bei

    deinem Wort“ des ebenfalls nord-

    deutschen Meisters Dietrich Bux-

    tehude erklingen. Seine Kanta-

    te, die im Zusammenhang mit

    seinen berühmten „Abend-

    musiken“ entstanden ist,

    vertont die Strophen des

    gleichnamigen Chorals, des-

    sen Melodie und Text von

    Martin Luther verfasst wur-

    de! Er gilt neben der „festen

    Burg“ als der Reformations-

    choral.

    Die musikalische Leitung

    hat Kantorin Henrike Wi-

    scher-hoff, die Predigt des

    Gottesdienstes hält Prälatin

    Marita Natt und die Liturgie

    übernimmt Pfarrer Dr. Mar-

    kus Himmelmann.

    Die beiden Chöre werden

    mit dem gleichen Programm

    auch am darauffolgenden

    Sonntag, dem 1. November,

    um 11 Uhr in der Altstädter

    Kirche Hofgeismar einen

    Kantatengottesdienst gestal-

    ten.

    Adventskonzert

    Konzertante Musik & Offenes Singen

    Gesangverein Zierenberg Just Voices

    Kirchenchor Zierenberg

    Posaunenchor Zierenberg Leitung: Hendrik Berke

    Orgel: Henrike Wischerhoff

    Sonntag, 29. November 2015

    19 Uhr Stadtkirche Zierenberg

  • Seite 26

    D ie Orgel spielt...“ so hört man im-mer mal wieder, wenn sie erklingt – die Königin der Instrumente. Man sieht sie ja majestätisch thronend auf der

    Empore. Ihr Klang ist es zweifelsfrei, den

    wir mit Kirchenräumen verbinden, der

    feierlich stimmt, wenn wir diese betreten

    und in ihnen weilen. Ihre Musik eröffnet

    und beschließt den Gottesdienst, manch-

    mal festlich zum Ein- und Auszug der Ge-

    meinde. Sie vermag auf die Lieder in den

    Gottesdiensten einzustimmen, ihre Choral-

    Melodien aufzunehmen und zu bearbeiten.

    Und schließlich kann sie auf abwechslungs-

    reiche Weise die Gemeinde beim Gesang

    begleiten – klassisch und modern, so unter-

    schiedlich, wie es die Lieder des Gesang-

    buchs vorgeben.

    Aber sie tut es natürlich nicht von selbst –

    es braucht dazu Menschen, die diese schö-

    ne Aufgabe übernehmen.

    Während ich diese Zeilen schreibe, bin ich

    schon einige Zeit auf der Suche nach Orga-

    nisten, die mich in der Zeit meines Urlaubs

    an der Orgel vertreten könnten, und stelle

    dabei fest, dass es noch nie so schwer war,

    wie in diesem Jahr! Ich denke, viele Pfarrer,

    Prädikanten und Lektoren können „ein Lied

    davon singen“, wie mühsam es sich unter

    Umständen gestalten kann, die Orgelbank

    im Gottesdienst zu besetzen. Ohne Organis-

    ten sind Gottesdienste (vor allem im Blick

    auf die Liedbegleitung) schwer vorstellbar.

    Offenbar aber herrscht ein zunehmender

    Mangel an Menschen, die bereit und in der

    Lage sind, diesen Dienst zu übernehmen.

    Könnten Sie sich vorstellen, das Orgel-

    spiel zu erlernen?

    Es macht Freude, musikalische Begabun-

    gen zu entdecken und zu fördern.

    Aufgerufen sind Menschen von 13 Jahren

    aufwärts (man sollte mit den Füßen ans

    Pedal kommen). Hilfreich sind auf jeden Fall

    Vorkenntnisse am Klavier. Willkommen sind

    also auch Erwachsene als Quereinsteiger. Sie können sich darauf freuen, mit der

    Orgel ein Instrument zum Klingen zu brin-

    gen, das in den unterschiedlichen Registern

    viele, ganz unterschiedliche Klangfarben

    bereithält und in allen Lautstärken zu spie-

    len ist, zart-meditativ bis feierlich kraftvoll.

    Neben der garantierten Spielfreude könn-

    te manch einen Jugendlichen oder Erwach-

    senen auch der Zuverdienst durch die Über-

    nahme von Gottesdiensten locken.

    „Die Orgel spielt …?“ Von Henrike Wischerhoff Foto: Rainer Stück

  • Seite 27

    Der Unterricht wird vom Kirchenkreis

    mitfinanziert und entweder von Bezirkskan-

    tor KMD Bernd Geiersbach oder von mir

    übernommen.

    Infos:

    Telefon: 05671-509460 oder

    e-mail: [email protected]

    Kreative Alternativen zum orgelbegleite-

    ten Gesang?

    Talente in der Gemeinde gesucht!!!

    Ob Sie ein Instrument spielen können und

    gerne einmal einen Gottesdienst begleiten

    wollen? (Harmonie-)Instrumente wie Gitar-

    re, Klavier oder Akkordeon würden sich

    zum Beispiel sehr gut eignen. Der Phantasie

    sind aber keine Grenzen gesetzt. Ich würde,

    wenn Sie bei dieser Anfrage neugierig ge-

    worden sind, gerne mit Ihnen gemeinsam

    neue, experimentelle Wege in der Kirchen-

    musik ausprobieren.

    Ihre Kantorin Henrike Wischerhoff

    … wir tanzen um die Mitte und entdecken dabei unsere eigene Mitte.

    In der Bewegung des Tanzens unsere Gefühle aus-

    drücken dürfen und dabei spüren: was bewegt sich

    in mir?

    Mit einfachen, sich wiederholenden Schritten und

    Gebärden, mal im langsamen, mal im beschwingten

    Rhythmus, kommen wir zu einer Einheit, die wir als

    meditatives Tanzen bezeichnen. Dabei richten wir

    unsere Aufmerksamkeit auf unsere eigene Mitte,

    ohne den Blick auf die Anderen zu verlieren.

    Wer kann mitmachen?

    Alle, die Freude an Musik und Bewegung haben.

    Wo und wann treffen wir uns?

    Geplant sind regelmäßige Treffen ab Oktober

    im Pfarrgemeindesaal Ehlen.

    Weitere Informationen unter Tel. 05606-9473

    oder per E-Mail : [email protected]

    Tanzend auf den Weg machen …

  • Seite 28

    Gottesdienste und Veranstaltungen Soweit bekannt

    Datum Name d. Sonntags Zierenberg Burghasungen

    20.09.2015 16. So. n. Trinitatis 18.00 Uhr Warmetal-Gottesdienst "Auf neuen Wegen" in Ehlen

    27.09.2015 17. So. n. Trinitatis 11.00 Uhr Gottesdienst 9.30 Uhr Gottesdienst

    03.10.2015 Samstag 19.30 Uhr "Im Osten geht die Sonne auf"

    Autorenlesung mit Jutta Voigt im Rathaus

    04.10.2015 18. So. n. Trinitatis

    Erntedankfest

    11.00 Uhr Erntedankgottesdienst

    mit Abendmahl

    9.30 Uhr Erntedankgottes-

    dienst mit Abendmahl

    10.10.2015 Samstag 9.30 - 15.30 Uhr Konfi rmandentag in Zierenberg

    11.10.2015 19. So. n. Trinitatis 11.00 Uhr Tauf-Gottesdienst 9.30 Uhr Gottesdienst

    18.10.2015 20. So. n. Trinitatis 11.00 Uhr Gottesdienst 9.30 Uhr Gottesdienst

    25.10.2015 21. So. n. Trinitatis 11.00 Uhr Gottesdienst 9.30 Uhr Gottesdienst

    31.10.2015 Samstag

    Reformationstag

    18.00 Uhr Warmetal-Gottesdienst zum Reformationstag

    in Zierenberg

    01.11.2015 22. So. n. Trinitatis kein Gottesdienst kein Gottesdienst

    07.11.2015 Samstag 8.00 - 18.00 Uhr Konfi rmandentag -

    Fahrt ins Bibelmuseum nach Frankfurt

    08.11.2015 Dri ttletzter Sonntag 11.00 Uhr Gottesdienst 9.30 Uhr Gottesdienst

    im Ki rchenjahr 18.00 Uhr Gedenkfeier zur Reichspogromnacht

    an der ehemaligen Synagoge 19.30 Uhr "Eine Jüdische Zeitreise" Autorenlesung

    jüdischerTexte und Lieder mit Dany Bober im Rathaus

    11.11.2015 Mittwoch 17.00 Uhr Martinszug mit Gottesdienst in der kath. Ki rche

    15.11.2015 Vorletzter Sonntag

    im Ki rchenjahr Volkstrauertag

    10.30 Uhr Kranzniederlegung

    am Ehrenmal anschl . Gottesdienst

    9.30 Uhr Gottesdienst mit

    Kranzniederlegung am Ehrenmal u. Posaunenchor

    17.11.2015 Dienstag 19.00 Uhr Woche der Gemeinde in Ehlen

    18.11.2015 Mittwoch

    Buß- und Bettag

    19.00 Uhr Warmetal-Gottesdienst in Dörnberg

    19.11.2015 Donnerstag 19.00 Uhr Woche der Gemeinde in Zierenberg

    22.11.2015 Letzter Sonntag

    im Ki rchenjahr Ewigkei tssonntag

    11.00 Uhr Gottesdienst

    14.00 Uhr Posaunenblasen auf dem Friedhof mit besinnlichen Texten

    zum Totengedenken

    14.00 Uhr Gottesdienst

    anschließend Posaunen- blasen auf dem Friedhof

    26.11.2015 Donnerstag 7.30 - 16.00 Uhr Fahrt der Konfi rmanden nach Hephata

    29.11.2015 1. Advent 11.00 Uhr Gottesdienst 9.30 Uhr Gottesdienst

    19.00 Uhr Konzertante Musik & offenes Singen

    zum Beschluss des Weihnachtsmarktes

  • Seite 29

    Datum Name d. Sonntags Zierenberg Burghasungen

    Kirchenkino in Burghasungen am 4. September Von Pfarrer Dr. Markus Himmelmann

    E inmal im Jahr wird aus der Burghasunger Kirche ein Kinosaal: riesige Leinwand auf den Altarstufen, Boxen für den richtigen Sound, Getränke und die passende Kulisse. Viele sind im September der Einladung gefolgt und hatten mit der französischen Ko-mödie „Monsieur Claude und seine Töchter“ nicht nur ihren Spaß, sondern zugleich auch

    ein hochaktuelles Thema in leichtgängiger Form. Die Frage der Integration, des Zusammen-

    lebens der Menschen unterschiedlicher Herkunft wird

    hier von dem Regisseur Philipp de Chauveron in ganz fa-

    miliärem Kontext mit allen Vorurteilen, Klischees und

    Krisen durchgespielt. Das Happyend bestärkt auf seine

    Weise, dass die Forderung der Jahreslosung in Erfüllung

    gehen kann: „Nehmt einander an, wie Christus euch an-

    genommen hat zu Gottes Lob“ (Römer 15,7).

    Ein großer Dank an alle Helfe-

    rinnen und Helfer in Burgha-

    sungen, die diesen schönen

    Abend ermöglicht haben!

    01.12.2015 Dienstag 19.00 Uhr Adventsandacht

    05.12.2015 Samstag 10.00 - 14.00 Uhr Konfi rmandentag in Burghasungen

    15.00 Uhr Ki rchspielgottesdienst in Burghasungen anschließend Eröffnung des Weihnachtsmarktes

    06.12.2015 2. Advent kein Gottesdienst kein Gottesdienst

    08.12.2015 Dienstag 19.00 Uhr Adventsandacht

    13.12.2015 3. Advent 18.00 Uhr Gottesdienst

    mit "in progress"

    14.00 Uhr Gottesdienst

  • Seite 30

    Krabbelgruppe im Christophorushaus

    A b dem 14. Oktober 2015 findet unsere Krabbelgruppe immer mittwochvormittags von 10.00 bis 11.30 Uhr statt.

    Geplant sind gemeinsames Früh-

    stücken, Singen, Spielen und Bas-

    teln im Christophorushaus sowie

    gemeinsame Ausflüge.

    Für die Treffen vom 14.10. bis

    16.12.15 werden von den Teilneh-

    merInnen 10 € (1 € pro Treffen) für

    die Beschaffung von Materialien

    eingesammelt.

    Weitere interessierte Eltern und Kinder

    zwischen 0 und 3 Jahren sind jederzeit herz-

    lich willkommen.

    Um eine Anmeldung unter babykleinkind-

    [email protected] oder direkt bei Johanna

    Kuntze, Inga Bauer oder Hanna Müller-

    Jakob wird gebeten.

    Auf dem Weg: Gottesdienst mit Kindern Von Pfarrer Friedemann Rahn

    W enn Kinder getauft werden, versprechen Eltern und Paten, sie in die Welt des christlichen Glaubens mitzunehmen. Das Interesse der

    Kirchengemeinde ist es, sie dabei zu unter-

    stützen. Durch geeignete Angebote sollen

    Kinder die Möglichkeit haben, mit bibli-

    schen Geschichten, mit Liedern und Gebe-

    ten vertraut zu werden.

    Die Kirchengemeinde Zierenberg macht

    sich auf den Weg, ein solches Angebot wie-

    der zu schaffen. Eine Pilotgruppe ist gerade

    dabei, zeitgemäße Formen für kindgerechte

    Verkündigung auszuloten. Für die spätere

    Durchführung sucht die Pilotgruppe Men-

    schen, die gern für Kinder da sind und de-

    nen es wichtig ist, Glauben weiterzugeben.

    Dies können ältere Ju-

    gendliche, junge Er-

    wachsene ebenso wie

    ältere Erwachsene sein

    – gern auch Männer ☺!

    Die Zusammenarbeit in einem altersmäßig

    gemischten Team wird verschiedene Erfah-

    rungen, Talente und Profile zusammenbrin-

    gen.

    Wenn auch Ihnen eine kinderfreundliche

    Kirche wichtig ist, bitten wir um Ihre Beteil i-

    gung. Informationen erhalten Sie gern von

    Pfrin. Rahn – ein Anruf (3222) oder eine E-

    Mail ([email protected]) ge-

    nügen. Je nach den persönlichen Möglich-

    keiten können Umfang und Dauer des En-

    gagements verabredet werden.

  • Seite 31

    Freud und Leid in unseren Gemeinden Bitte haben Sie Verständnis , wenn nach Redaktionsschluss keine Anzeigen mehr in die aktuelle Ausgabe aufgenommen werden können

    Es wurden alle Angaben bis zum 31. August 2015

    berücksichtigt

    TAUFEN:

    „Der Herr hat seinen Engeln befohlen, dass sie dich

    behüten auf allen deinen Wegen.“ Psalm 91,11

    Wir freuen uns über die Taufe von:

    Konstantin Schmidt, geb. 13.05.2014, getauft 07.06.2015

    Florentine Helene Marek, geb. 29.07.2014, getauft 05.07.2015

    Hanna Müller, geb. 21.02.2015, getauft 05.07.2015

    Malina Charlize Altendorf, geb. 03.04.2007, getauft 16.08.2015

    Josha Heinecke, geb. 02.01.2013, getauft 16.08.2015 in Ippingh.

    Tim Krägelius, geb. 12.11.2014, getauft 28.06.2015 in Oelshsn.

    Lena Holzhauer, geb. 06.10.2014, getauft 05.07.2015 Jan Gerhold, geb. 31.07.2011, getauft 29.08.2015

    TRAUUNGEN:

    „Lasst uns nicht lieben mit Worten, sondern mit der Tat

    und mit der Wahrheit.“ 1. Johannes 3, 18

    Wir wünschen den getrauten Ehepaaren Gottes Segen

    Stefan Gerhold und Heidi Gerhold, geb. Hermann

    Thomas Klein und Tina Klein, geb. Brede

    BEERDIGUNGEN:

    „Dennoch bleibe ich stets an dir; denn du hältst mich

    bei meiner rechten Hand, du leitest mich nach deinem Rat

    und nimmst mich am Ende mit Ehren an.“ Psalm 73, 23

    Wir denken an die Verstorbenen und ihre Angehörigen:

    Karl-Heinz Zinke, 80 Jahre

    Anna Reis geb. Mell, 84 Jahre

    Thomas Kupferschläger, 45 Jahre

    Hans-Jürgen Schäfer, 71 Jahre

    Werner Reitz, 74 Jahre

    Wolfgang Schäfer, 73 Jahre

    Resi Mathias geb. Leupold, 89 Jahre

    Dina Eichel geb. Elsasser, 91 Jahre

    Hermine Seegel, geb. Hernold, 92 Jahre

    Kurt Kanngießer, 82 Jahre

    Dr. Hans-Jochen Kiewning, 70 Jahre

    Johannes Georg Josef Marschall, 84 Jahre

  • Seite 32

    Gruppen und regelmäßige Veranstaltungen

    ZIERENBERG 0 56 06

    Im Chris tophorushaus,

    schräg gegenüber der Ki rche,

    wenn nicht anders angegeben

    Kirchenchor

    Dienstags 19.30-21 Uhr Lei tung: Kantorin

    Henrike Wischerhoff

    Telefon: 0 56 71/50 94 60 eMail : Henrike.Wischerhoff

    @t-online.de

    Projektchorarbeit

    „In Progress“ – Spi ri tuals, neue geistli che Lieder und Gospels –

    Proben dienstags um 18 Uhr

    im Christophorushaus

    „Con Voce“ – Kammerchorpro-jekte mit geistli cher Chormusik

    aus 4 Jahrhunderten –

    Proben an wechselnden Wo-chentagen nach Vereinbarung

    Einladung und Infos entnehmen Sie bi tte dem KIBuZ und der

    örtli chen Presse.

    Nähere Informationen erteil t auch gerne:

    Kantorin Henrike Wischerhoff

    (Kontaktdaten siehe oben)

    Posaunenchor

    Mittwochs 19.15-21 Uhr Lei tung: Hendrik Berke

    Telefon: 53 34 10

    eMail : [email protected]

    Jungbläser

    Mittwochs 18.30 Uhr

    Kirche mit Kindern

    Termine werden bekannt gegeben

    Zierenberger Seniorenclub

    "Christophorus"

    Mittwochs 14-16.30 Uhr

    Lei tung: Ellen Weis Telefon: 38 41

    Stell-

    vertretung: Doris Wiesner Telefon: 21 27 37

    Besuchsdienstkreis

    Kontakt: Gemeindebüro

    Telefon: 36 99

    Gymnastik für Senioren

    Freitags 9-10 Uhr Lei tung: Melanie Heckmann

    Telefon: 56 32 79 Margot Riemann

    Telefon: 35 94

    BURGHASUNGEN 0 56 06

    Posaunenchor

    Mittwochs 20-22 Uhr Dorfgemeinschaftshaus

    Lei tung: Timm Siering

    Telefon: 05665/1889965 eMail : [email protected] Vorstand: Jochen Schulz

    Telefon: 62 88 Gerhard Reinhold

    Telefon: 61 22

    Internet: www.posaunenchor- burghasungen.de

    info@posaunenchor-

    burghasungen.de

    Jungbläser

    Mittwochs 19 Uhr Lei tung: Timm Siering

    Kontakt: (siehe oben)

    Kirche mit Kindern

    Bis auf weiteres findet 1x im Monat samstags ein

    gemeinsamer KiGo im Gemein-

    dehaus in Ehlen statt Kontakt: Angelika Schulz

    Telefon: 0173-9103490

    Karin Hauffe Telefon: 564771

    Gemeindekreis

    Mittwochs (14-tägig)

    15.00-17.00 Uhr (Sommerzeit)

    14.30-16.30 Uhr (Winterzei t) Gemeindehaus

    Lei tung: Brigi tte Rechsteiner Telefon: 91 21

    Besuchsdienstkreis

    Kontakt: Dorothea Löwenstein

    Telefon: 77 64