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Future as a present
Circular Region FrankfurtRheinMain«Kinderwagen als ein Service»
http://www.futureasapresent.org
Material
AdressenBioBall, Biowert, IRED Institute of Recycling, Ecology, Design,
Haute Innovation, Narocon, Technologieland Hessen,Fraunhofer IWKS, bugaboo – Seite 1
BiowertMaterial-Beispiel 1: Produktbeispiele des Materials AgriPlast mit bis zu
einem Anteil von 75% an Wiesengras von Biowert, Artikel aus derBroschüre «Bioökonomie in Hessen» vom Hessischen Ministerium
für Wirtschaft aus dem Jahr 2017 – Seite 5
Biobasierte Technologien der ZukunftAuszüge aus der Broschüre «Biobasierte Technologien der Zukunft. Für eine
bessere Nutzung biogener Ressourcen» vom Hessischen Ministerium für Wirtschaftvom März 2019, mit dem Vorwort von Herr Minister Al-Wazir – Seite 2
FluidSolidsMaterial-Beispiel 2: Die Schweizer Unternehmung hat einen bio-basierten
Plastikwerkstoff aus restlichen landwirtschaftlichen Wertstoffen erstellt, derauch vollständig bioabbaubar ist – Seite 6
Aalto UniversitätMaterial-Beispiel 3: Im Rahmen von Designstudien erprobt Tiina Härkäsalmi
von der Aalto UniversityARTS Einsatzmöglichkeiten des neuen WerkstoffsNanocellulose und der Faser Ioncell, die aus Holz gewonnen wird – Seite 7
bugabooProduktions- und Gestaltungsansätze der Unternehmung bugaboo, u.a.
im Hinblick auf Langlebigkeit, mögliche Leihmodelle undkreislauffähige Werkstoffe – Seite 4
Handbuch technisches Produktdesign – bugabooIm Kapitel «Kostenreduzierendes Gestalten und Konstruieren» des
Handbuch für technisches Produktdesign aus dem Jahr 2012,herausgegeben u.a. von Dr. Sascha Peters, wird der Gestaltungsansatz
vom bugaboo Kinderwagen vorgestellt – Seite 5
Ansprechpartner
Material «Kinderwagen als ein Service» – Seite 1
BioBallProvadis School of International Management and Technology AG
Industriepark Höchst, Gebäude B835, 65926 Frankfurt am MainProf. Dr. Thomas Bayer, Vizepräsident Forschung, Dekan
Tel. +49 (0) 69 305-28145E-Mail: thomas.bayer(at)provadis-hochschule.de
Web: https://www.provadis-hochschule.de/angewandte-forschung/innovationsraum-bioball
Biowert Industrie GmbHOchsenwiesenweg 4, 64395 Brensbach/Odw.
Tel. +49 (0) 6161 806 630Fax +49 (0) 6161 806 63 18
E-Mail: [email protected]: https://biowert.com
Haute InnovationDr. Sascha Peters, Diana Drewes
Fidicinstraße 13, 10965 BerlinTel. +49 (0) 30 8095 6958
E-Mail: [email protected]: http://www.haute-innovation.com
IREDHfG Offenbach University for Art & Design
Schlossstraße 31, 63065 Offenbach a. Main / Germany Prof. Dipl.Phys. Werner W. Lorke
Standort Frankfurt, Tel : +49 (0) 69 70 10 19, Fax: +49 (0) 69 77 63 32Standort Offenbach, Tel: +49 (0) 69 800 59 150, Fax: +49 (0) 69 800 59 151
E.Mail: [email protected]: http://www.ired-hfg.de
Technologieland HessenKonradinerallee 9, 65189 Wiesbaden
Ansprechpartnerin Bioökonomie: Dr. Janin Sameith Tel. +49 (0) 611 95017 8262
E-Mail: [email protected] Web: http://www.technologieland-hessen.de
NaroconDr. Harald Kaeb
Kastanienallee 21, D-10435 BerlinTel. 030 - 28 09 69 30, Fax 030 - 28 09 69 31
E-Mail: [email protected]: http://www.narocon.de
Twitter: https://twitter.com/haraldkaeb
Bugaboo InternationalPaasheuvelweg 9, 1105 BE Amsterdam, Niederlande
Tel. +31 20 462 3940E-Mail: [email protected]: https://www.bugaboo.com
Fraunhofer IWKSFraunhofer-Einrichtung für
Wertstoffkreisläufe und RessourcenstrategieBrentanostraße 2a, 63755 Alzenau
Tel. +49 (0) 6023 32039-813Fax +49 (0) 6023 32039-66-801
E-Mail: [email protected]: https://www.iwks.fraunhofer.de
}Material «Kinderwagen als ein Service» – Seite 2
Biobasierte Technologien der Zukunft
Tarek Al-WazirHessischer Minister für Wirtschaft, Energie,Verkehr und Wohnen
nachwachsende Rohstoffe und ressourcenschonende Verfahren sind dieAntwort auf Herausforderungen wie die Klimaerwärmung und die End-lichkeit fossiler Brennstoffe. Der Übergang zu einer solchen Bioökonomiewird ganze Wertschöpfungsketten und Industriebranchen tiefgreifendverändern. Dieser Wandel birgt Chancen –gerade für ein Technologielandwie Hessen. Die Landesregierung leistet ihren Beitrag, um Biotechnologie-Unternehmen und Forschungseinrichtungen zu vernetzen und damit Inno-vationen zu fördern.
Ich wünsche Ihnen eine anregende Lektüre.
Sehr geehrte Damen und Herren,
GroßesPotenzial alskünftige Rohstoffquellen versprechen regionale Abfall-ströme – diese Broschüre zeigt Ihnen Beispiele, wie daraus intelligenteVerwertungskreisläufe werden können. Hessen als traditionell starkerChemie- und Pharmastandort hat alle Voraussetzungen,sich diese Potenzialezu erschließen.
WirtschaftsministerHessischerTarek Al-Wazir
„Regionale Abfallströmebergen großes Potenzial alskünftige Rohstoffquellen.“
Eine weitere Möglichkeit b iobasierte Milchsäure zuproduzieren, ist die direkte Verwertung von Speiserestenund Biomüll durch Mikroorganismen. Hier eignen sichverschiedene Bakterien und Hefen, die bereits heute bio-technologisch verwendet werden. Doch statt der heutegenutzten stärkehaltigen Nutzpflanzen lassen sich inZukunft nachhaltigere biogene Abfälle für die Produktionnutzen.
Kohlendioxid (CO ) gilt als klimaschädliches Treibhaus-gas.
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Wird jedoch CO aus der Herstellung von Materialienoder Chemikalien direkt wiederverwertet, ließe sich derTreibhauseffekt minimieren und der Stoffkreislauf für COschließen. Besonderseffektiv ist hier der Einsatzvon Mikro-organismen. Ein Beispiel ist die Erzeugung von MilchsäureausAbgasströmen mit Clostridien.Diese Bakterien könnenohne Sauerstoff überleben und das CO biochemisch um-wandeln. Die b iobasierte Milchsäure wird von derweiterverarbeitenden Industrie als Basis für Plastik-polymere von Verpackungsmaterialien oder alsAusgangs-material für Kosmetika, Lebensmittel und Pharmazeutikagenutzt.
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Neue Technologien befinden sich ökonomisch in Kon-kurrenz zu etablierten Herstellungsverfahren auf Basisfossiler bzw. pflanzlicher Roh- und Faserstoffe. Die Er-zeugung von der Einsatz von dieBiopolymeren, Insekten,Klärschlammverwertung und die biotechnologischen Ver-fahren zur aus Abfallströmengelten jedoch alsbesondersaussichtsreich.
Edelmetallrückgewinnung
Das Aufkommen biogener Rest- und Seitenströme imRhein-Main-Gebiet b ietet eine Vielzahl von Ansatz-punkten für die Einführung von Nutzungskaskaden. Diebeispielhaft vorgestellten Konversiontsechnologien sindfür d ie Metropolreg ion Rhein-Main besonders viel-versprechend aufgrund der lokalen Verfügbarkeit bio-basierter Stoffströme, der Umsetzbarkeit der stofflichenVerwertung und ihres wirtschaftlichen Potenzials. Anlokalen Forschungsstandorten werden durch Demons-trations- und Pilotanlagen sowohl die stoffliche Verwertungals auch das wirtschaftliche Potenzial der b iogenenStoffströme im Rhein-Main-Gebiet erschlossen.
Quelle: Texte und Bilder aus der Broschüre «BiobasierteTechnologien der Zukunft.
Für eine bessere Nutzung biogeneRessourcen.» vom Hessischen
Ministerium für Wirtschaft vomMärz 2019. Die Graphik wurde
aufgrund des länglichenAusgang-Formates angepasst.
Material «Kinderwagen als ein Service» – Seite 3
Handbuch Technisches Produktdesign – bugaboo
Quelle: «Handbuch Technisches Produktdesign. Material und Fertigung.Entscheidungshilfen für Designer und Ingenieure» aus dem
Jahr 2012 bei Springer, Seite 600. Herausgegeben u.a. vo Dr. SaschaPeters von der Unternehmung Haute Innovation in Berlin.
bugaboo
Material «Kinderwagen als ein Service» – Seite 4
Quelle: https://www.bugaboo.com/de-en/our-responsibility/
Unsere Grundsätze
Nachfolgend finden Sie die sechs Schwerpunkte für unser Handeln alsverantwortungsvolles Unternehmen und unseren Beitrag zu einer besseren Welt.
...
...
Immer wieder bessere Wege suchen, um die Dinge zu tun, die wir bereits tunindem wir bewusste Entscheidungen treffen Wir lassen niemals in unseren
Anstrengungen nach. Und verbessern kontinuierlich das, was wir tun. Vereinfachen,neu erfinden und perfektionieren, was wirklich zählt. Ein Beispiel hierfür steckt in
unserem neuesten Produkt: Die Bezüge des Bugaboo Fox werden mit Garnaus recycelten PET-Flaschen hergestellt.
Quelle: Text und Bilderder Webseite von bugaboo,
u.a. «Unsere Verantwortung».
4. intelligentere unternehmenskonzepte
Unternehmerische Innovationen können dazu beitragen, die Lebensdauerunserer Produkte zu verlängern. Wir erkunden innovative Geschäftsmodelle,
die sowohl unsere Produkte als auch die Verantwortung derKonsumenten mit einbeziehen.
nur ein paar dinge, die wir tun:
2015 haben wir als Pilotprojekt den Bugaboo Flex Plan eingeführt: ein Leasingprogramm für unsere Kinderwagen. Basierend auf den Ergebnissen
untersuchen wir derzeit das Potenzial, ähnliche Programme auchin Zukunft zu lancieren.
Wir erkunden geschlossene Fertigungssysteme. Zwischen 2013 und 2017haben wir hierfür das von der Europäischen Kommission geförderte
ResCoM Project genutzt. Wir prüfen Methoden, um die Lebensdauer unsererMaterialien zu erhöhen. Seit 2017 arbeiten wir mit Little Boomerang
zusammen, um unser qualitativ hochwertiges Ausschussmaterialeiner Wiederverwertung zuzuführen.
Biowert
Material «Kinderwagen als ein Service» – Seite 5
Gras ist ein wertvoller nachwachsender Rohstoff. Das
beweist die Grasveredelungsanlage der Biowert Industrie
GmbH in Brensbach im Odenwald. Sie funktioniert nach
dem Prinzip einer Grünen Bioraff nerie, die Wiesengras
von Dauergrünland aus einem Umkreis von etwa 30 Ki-
lometern zu Kunststoffen, Dämmstoffen, Düngemitteln
und Strom verarbeitet.
Das Gras wird zunächst biologisch angesäuert und unter
Luftabschluss als Silage haltbar gemacht, so wie man es
seit alters her zur Speicherung von Tierfutter tut. Dann
schlämmt man die Silage zu einer Suspension auf, um
anschließend unter Druck Presskuchen aus Grasfasern
vom Presssaft zu trennen.
Aus dem Presskuchen entstehen im nächsten Schritt
Materialien, aus dem Presssaft Energie. Nach seiner
Trocknung werden die Fasern des Kuchens entweder
imprägniert und in Dämmstoffe aus natürlicher Zellulose
verwandelt oder mit recyclierten Kunststoffen vermischt
und zu Kunststoffgranulaten verarbeitet, die für Spritz-
guss- und Extrusionsverfahren geeignet sind. Daraus
lassen sich zum Beispiel Stapelkästen, Terrassendielen,
Kleiderbügel oder Kugelschreiber herstellen.
Der Presssaft, aus dem sich prinzipiell auch Proteine und
Milchsäure gewinnen lassen, wird in einer Biogasanlage
zusammen mit regionalen Bioabfällen zu Biogas vergoren.
Durch die Kopplung mit zwei Blockheizkraftwerken ent-
stehen Wärme und Strom, die die Anlage mit der nötigen
Prozessenergie versorgen. Der Stromüberschuss wird
ins öffentliche Netz eingespeist. Das Abwasser aus der
Biogasanlage wird aufbereitet und wiederverwendet, die
Rückstände als Düngemittel an die Landwirte in der Region
abgegeben. Somit schließt sich der Nährstoffkreislauf.
Die „ Grasfabrik“ in Brensbach verwirklicht das für die
Bioökonomie wesentliche Ziel der Kreislaufwirtschaft:
Alle Ausgangsstoffe stammen entweder aus der Wie-
derverwertung oder sind nachwachsende Rohstoffe
aus der Umgebung. Durch ihre vollständige Verwertung
im Kreislaufverfahren bleiben keinerlei Abfälle oder
Abwässer übrig.
www.biowert.de
Biowert : Strom und Kunststoffe aus der Grasfabrik
© Biowert Industrie GmbH
Quelle: Text und Bilderaus der Broschüre «Bioökonomie
in Hessen» vom Hessischen Ministeriumfür Wirtschaft aus dem Jahr 2017 und
Produktdatenblättern von Biowert.
Material «Kinderwagen als ein Service» – Seite 6
FluidSolids
Quelle: https://www.architonic.com/de/project/fluidsolids-material/5104395
Quelle: Bilder aus dem Artikel von architonic.comsowie aus dem Magazins von «Bio Market
Insights» vom Oktober 2019.Projekt von FluidSolids® Zürich, Schweiz
Materialinnovation rechtfertigt sich durch den gewonnenen Mehrwert: Sie macht Produkteund Anwendungen vielseitiger, stabiler, ökologischer oder wirtschaftlicher. FluidSolids® erfüllt all diese Anforderungen. Mit seinen exzellenten ökologischen und physikalischen
Eigenschaften hat der in der Schweiz entwickelte Biokunststoff FluidSolids® Markteroberungs-Potenzial.Im Gegensatz zu anderen Biokunststoffen werden zur Herstellung keine Nahrungsmittel
eingesetzt – FluidSolids® besteht aus den Reststoffen nachwachsender Ressourcen.
Der Werkstoff bietet sich für eine Vielzahl von Produkten an, die heute noch ausMetall, Holz und vor allem aus erdölbasierten Kunststoffen hergestellt werden. Das höchst
anpassungsfähige Material lässt sich mit den traditionellen Verfahren der industriellenMassenproduktion verarbeiten. Grosses Potenzial liegt in seiner biologischen
Abbaubarkeit, die einen Lösungsweg für die globale Plastikmüll-Problematik darstellt.Mit FluidSolids® lassen sich Nachhaltigkeitsstrategien in die Tat umsetzen.
Material
FluidSolids® ist ein biologisch abbaubarer Verbundwerkstoff. Seine Komponenten bestehen aus Industrieabfällen nachwachsender Rohstoffe, dadurch entsteht keine Konkurrenz
zum Nahrungsmittelanbau über die Nutzung landwirtschaftlicher Fläche.FluidSolids® ist ungiftig, geruchsneutral, emissionsfrei und weist einen minimalenCO2-Fussabdruck auf. Es ist einstellbar in Bezug auf Stabilität, Dichte, Elastizität,
Wasserfestigkeit, Oberfläche und Farbe.
Photos: Eeva Suorlahti
Material «Kinderwagen als ein Service» – Seite 7
Aalto Universität Finnland
Quelle: PDF «Exploring nanocellulose for lightweight structures in hiking and sports» , 09.01.2018, Tiina Härkäsalmi, Aalto UniversityARTS, [email protected], Tel. +358 50 3724637
Material Camping-Stuhl: Sitzfläche aus Leinen, Standbeineaus Cellulose nanofibrills (CNF), gefestigt mit Ioncel-F Gewebe
aus Holz. Material-Eigenschaften: Nicht-toxisch, belastbar,nachwachsende Werkstoffe, vollständig bio-abbaubar