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24 RISIKEN MANAGEN M Q Management und Qualität 1–2/2014 Sorgfältige Geschäftsführung Für KMU ein integraler Ansatz Von Uwe Müller-Gauss und Madeleine Renner Jede Geschäftstätigkeit ist mit Risiken und Gefahren verbunden. Es gibt unzählige Führungssysteme, um diese präventiv zu managen oder bei Eintritt eines Ereignisses korrekt zu reagieren. Um Aufwand und Nutzen zu optimieren, empfiehlt sich für KMU ein integraler Ansatz, mit welchem Synergien genutzt und Doppelspurigkeiten beseitigt werden. D ie Themen Geschäftskontinui- tätsmanagement (engl. Busi- ness Continuity Management, BCM), Krisenmanagement (engl. Crisis Management), Risikoma- nagement (engl. Risk Management, RM) und Internes Kontrollsystem (IKS, engl. Internal Control System) haben an Bedeutung gewonnen. Mängel in diesen Bereichen haben in den letzten Jahren zu diversen Skandalen, Krisen und Unterneh- menszusammenbrüchen geführt. Inhaber, Investoren, Gläubiger und Mitarbeitende erlitten grosse finan- zielle Schäden und Reputationsver- luste. Weltweit wurden nationale und internationale Anstrengungen zur verstärkten Regulierung der Unternehmensführung (Corporate Governance) unternommen. Da- mit wurden die interne Kontrolle und das Risikomanagement in vie len Ländern Gegenstand staatlicher Regulierungen. Die Schweiz hat der internationa- len Entwicklung mit der Teilrevisi- on des Revisionsrechts im Jahr 2010 Rechnung getragen. Aller- dings ist nur das Ausmass der ge- setzlichen Verankerung neu. Im Schweizer Gesellschaftsrecht ist festgehalten, dass die Pflicht und somit die Verantwortung für eine sorgfältige Geschäftsführung beim Leitungsorgan einer Unterneh- mung liegt. Zu den Pflichten gehö- ren insbesondere Tätigkeiten, wel- che die langfristige Sicherung der Geschäftstätigkeit sicherstellen, wie beispielsweise das Risikomanage- ment oder das IKS. Auch aus betriebswirtschaftlicher Sicht ist es zwingend erforderlich, sich mit existenzsichernden Mass- nahmen und Instrumenten ausei- nanderzusetzen: einerseits präven- tiv, um Schäden vorzubeugen, und andererseits, um bei Eintritt von «zufälligen» oder unbeachteten Unglücks- und Störfällen die Exis- tenz der Unternehmen zu sichern. Die Globalisierung und die sich kontinuierlich verändernden Rah- menbedingungen – insbesondere in technologischer, wirtschaftlicher und politischer Hinsicht – führen dazu, dass auf ein bewusstes und organisatorisches Risikomanage- ment kaum mehr verzichtet wer- den kann. Angesichts dessen, was auf dem Spiel steht, wird die be- wusste, systematische und perma- nente Auseinandersetzung mit den Risiken der Unternehmung zu ei- ner ergänzenden Führungsfunkti- on, die von der Unternehmensspit- ze wahrgenommen werden muss. Ziel ist es sicherzustellen, dass die Risiken erkannt und beurteilt wer- den. Anschliessend wird festgelegt, wie diese bewältigt werden. Risikomanagement – kontrollierter und bewusster Umgang Im Rahmen des Risikomanage- ments sollen Gefahren vermieden werden, welche die Kontinuität des Geschäftsganges und somit den nachhaltigen Fortbestand des Un- ternehmens, Teile davon oder Pro- jekte gefährden könnten. Das Risi- komanagement umfasst alle Tätig- keiten, die der Identifikation, Be- wertung, Bewältigung und Überwa- chung der wesentlichen Risiken dienen. Grundlage des Risikomanage- ments ist das Formulieren einer rationalen und klar umschriebe- nen Risikopolitik, welche einen Be- standteil der Unternehmenspolitik darstellen sollte. Sie ist darauf aus- gerichtet, den Sicherheitsgedan- ken in den Unternehmungsent- scheidungen durchgängig zu be- rücksichtigen und damit auch die Leitziele des Risikomanagements auf operationeller Stufe festzule- gen. Nur wer eine umfassende und systematische Risikopolitik be- treibt, ist in der Lage, in Kenntnis aller Umstände und damit bewusst risikofreudig zu sein, wo dies nötig und angebracht ist und auch ver- antwortet werden kann. Des Wei- teren braucht es organisatorische Massnahmen wie die Definition von Prozessen, Aufgaben, Zustän- digkeiten und Verantwortung. Im Rahmen der Risikoidentifikation wird analysiert, welche externen oder internen Gefahren die Errei- chung der Strategie respektive Un- ternehmensziele verhindern könn- ten. Anhand von Hilfsmitteln wie Uwe Müller-Gauss Dipl. Entrepreneur FH MBA, Inhaber der Müller-Gauss Consulting, Hinwil. Er ist Dozent an der Hochschule Luzern. Madeleine Renner BSc Business Administration; Management & Law. Wissenschaftliche Mitarbeiterin am Institut für Betriebs- und Regionalökonomie, Competence Center Management & Law der Hochschule Luzern. «Nichts geschieht ohne Risiko, aber ohne Risiko geschieht auch nichts.» Walter Scheel, Alt-Bundespräsident, Deutschland Risikopolitik Risikoidentifikation Risikoanalyse & -bewertung Risikosteuerung

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RISIKEN MANAGEN

MQ Management und Qualität 1–2/2014

Sorgfältige Geschäftsführung

Für KMU ein integraler Ansatz

Von Uwe Müller-Gauss und Madeleine Renner

Jede Geschäftstätigkeit ist mit Risiken und Gefahren verbunden. Es gibt unzählige Führungssysteme, um diese präventiv zu managen oder bei Eintritt eines Ereignisses korrekt zu reagieren. Um Aufwand und Nutzen zu optimieren, empfiehlt sich für KMU ein integraler Ansatz, mit welchem Synergien genutzt und Doppelspurigkeiten beseitigt werden.

Die Themen Geschäftskontinui-tätsmanagement (engl. Busi-ness Continuity Management,

BCM), Krisenmanagement (engl. Crisis Management), Risikoma-nagement (engl. Risk Management, RM) und Internes Kontrollsystem (IKS, engl. Internal Control System) haben an Bedeutung gewonnen. Mängel in diesen Bereichen haben in den letzten Jahren zu diversen Skandalen, Krisen und Unterneh-menszusammenbrüchen geführt. Inhaber, Investoren, Gläubiger und Mitarbeitende erlitten grosse finan-zielle Schäden und Reputationsver-luste. Weltweit wurden nationale und internationale Anstrengungen zur verstärkten Regulierung der Unternehmensführung (Corporate Governance) unternommen. Da-mit wurden die interne Kontrolle

und das Risikomanagement in vielen Ländern Gegenstand staatlicher Regulierungen.

Die Schweiz hat der internationa-len Entwicklung mit der Teilrevisi-on des Revisionsrechts im Jahr 2010 Rechnung getragen. Aller-

dings ist nur das Ausmass der ge-setzlichen Verankerung neu. Im Schweizer Gesellschaftsrecht ist festgehalten, dass die Pflicht und somit die Verantwortung für eine sorgfältige Geschäftsführung beim Leitungsorgan einer Unterneh-mung liegt. Zu den Pflichten gehö-ren insbesondere Tätigkeiten, wel-che die langfristige Sicherung der

Geschäftstätigkeit sicherstellen, wie beispielsweise das Risikomanage-ment oder das IKS.

Auch aus betriebswirtschaftlicher Sicht ist es zwingend erforderlich, sich mit existenzsichernden Mass-nahmen und Instrumenten ausei-nanderzusetzen: einerseits präven-tiv, um Schäden vorzubeugen, und andererseits, um bei Eintritt von «zufälligen» oder unbeachteten Unglücks- und Störfällen die Exis-tenz der Unternehmen zu sichern. Die Globalisierung und die sich kontinuierlich verändernden Rah-menbedingungen – insbesondere in technologischer, wirtschaftlicher und politischer Hinsicht – führen dazu, dass auf ein bewusstes und organisatorisches Risikomanage-ment kaum mehr verzichtet wer-den kann. Angesichts dessen, was auf dem Spiel steht, wird die be-wusste, systematische und perma-nente Auseinandersetzung mit den Risiken der Unternehmung zu ei-ner ergänzenden Führungsfunkti-on, die von der Unternehmensspit-ze wahrgenommen werden muss. Ziel ist es sicherzustellen, dass die Risiken erkannt und beurteilt wer-den. Anschliessend wird festgelegt, wie diese bewältigt werden.

Risikomanagement – kontrollierter und bewusster UmgangIm Rahmen des Risikomanage-ments sollen Gefahren vermieden werden, welche die Kontinuität des Geschäftsganges und somit den nachhaltigen Fortbestand des Un-

ternehmens, Teile davon oder Pro-jekte gefährden könnten. Das Risi-komanagement umfasst alle Tätig-keiten, die der Identifikation, Be-wertung, Bewältigung und Überwa-chung der wesentlichen Risiken dienen.

Grundlage des Risikomanage-ments ist das Formulieren einer rationalen und klar umschriebe-nen Risikopolitik, welche einen Be-

standteil der Unternehmenspolitik darstellen sollte. Sie ist darauf aus-gerichtet, den Sicherheitsgedan-ken in den Unternehmungsent-scheidungen durchgängig zu be-rücksichtigen und damit auch die Leitziele des Risikomanagements auf operationeller Stufe festzule-gen. Nur wer eine umfassende und systematische Risikopolitik be-treibt, ist in der Lage, in Kenntnis aller Umstände und damit bewusst risikofreudig zu sein, wo dies nötig und angebracht ist und auch ver-antwortet werden kann. Des Wei-teren braucht es organisatorische Massnahmen wie die Definition von Prozessen, Aufgaben, Zustän-digkeiten und Verantwortung.

Im Rahmen der Risikoidentifikation wird analysiert, welche externen oder internen Gefahren die Errei-chung der Strategie respektive Un-ternehmensziele verhindern könn-ten. Anhand von Hilfsmitteln wie

Uwe Müller-Gauss Dipl. Entrepreneur FH MBA, Inhaber der Müller-Gauss Consulting, Hinwil. Er ist Dozent an der Hochschule Luzern.Madeleine Renner BSc Business Administration; Management & Law. Wissenschaftliche Mitarbeiterin am Institut für Betriebs- und Regionalökonomie, Competence Center Management & Law der Hochschule Luzern.

«Nichts geschieht ohne Risiko, aber ohne Risiko geschieht auch

nichts.»Walter Scheel,

Alt-Bundespräsident, Deutschland

Risikopolitik

Risikoidentifikation

Risikoanalyse & -bewertung

Risikosteuerung

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RISIKEN MANAGEN

MQ Management und Qualität 1–2/2014

Checklisten, Prozess- und Gefähr-dungsanalysen, Workshops etc. wird versucht, die wesentlichen Risiken zu identifizieren. Aus dieser Klärung resultiert oft ein Risikokatalog. Im Rahmen der Risikoanalyse werden die identifizierten Risiken analysiert und bewertet. Die Bewertung kann mit unterschiedlichen Methoden vorgenommen werden. Weitverbrei-tet ist die Berechnung nach Eintritts-wahrscheinlichkeit multipliziert mit Schadensausmass. Die Eintritts-wahrscheinlichkeit ist jedoch meist schwer zu berechnen und bedeutet eine realitätsfremde Vereinfachung. Deshalb bewerten nachhaltige Risi-komanager die Risiken mit den fol-genden Metriken (vgl. auch Abb. 1):• Schadenausmass qualitativ von

«kein Schaden» bis «sehr hohe Aus-wirkung/Marktanteilsverlust» (I1)

• Schadenausmass quantitativ z.B. von «50 000 bis >1 000 000» oder «%-Anteil vom Eigenkapital» etc. (I2)

• Entwicklungszeit/Dauer bis zum Erkennen des Ereignisses von «sofort/zwingend» bis «keine Ent-deckung» (A1)

• Umgang im Ereignisfall/Ereig-nisbewältigung von «integriertes Krisenmanagement» bis «keine Mechanismen » (A2)

• Kontrolle bei Risikoexposition von «volle Kontrolle» bis «keine Kontrolle» (T1)

• Bewusstsein, Sensibilisierung für die Risikoexposition von «volles Bewusstsein» bis «unbe-kannt/nicht bewusst» (T2)

Für bewusst eingegangene Risiken werden im Rahmen der Risikosteu-

erung Massnahmen eruiert und definiert, welche das Risiko auf das gewünschte Niveau reduzieren sol-len. Die Einteilung in sechs Metri-ken erlaubt eine feine und gezielte Steuerung des Risikos.

IKS – ordnungsmässige und effiziente GeschäftsführungZiele des IKS sind, eine ordnungs-mässige und effiziente Geschäfts-führung zu gewähren, das Vermö-gen und die Zuverlässigkeit des Rechnungs- und Berichtswesens sicherzustellen sowie die Einhal-tung der unternehmerischen Zie-le, Gesetze, Weisungen und Vor-schriften zu unterstützen.

Es empfiehlt sich, ein IKS-Konzept zu erstellen, in welchem die Unter-nehmensleitung den gewünschten

Umfang und Ausbaugrad sowie die Qualität (wenig verlässlich bis opti-miert) des IKS strategisch festlegt, Ziele formuliert und Kriterien für die Beurteilung der Qualität der Kon-trollen festlegt sowie die Auf gaben und Verantwortlichkeiten regelt.

Weitere wichtige Grundlagen sind die Dokumentationen der wesent-lichen Unternehmensprozesse und eine Aufstellung der bestehen-den Kontrollen. Auch wenn ein Unternehmen noch kein systema-tisches IKS unterhält, hat es bereits eine Vielzahl von Kontrollen wie

Abbildung 1 Metriken der Risikobewältigung

IKS-Konzept

Dokumentation Unternehmensprozesse und

bestehende Kontrollen

Risikobeurteilung

Festlegung von Kontrollen

Dokumentation / Kontrollmatrix

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MQ Management und Qualität 1–2/201426

RISIKEN MANAGEN

MQ Management und Qualität 1–2/2014

z.B. die Kollektivunterschrift, Vier-Augen-Prinzip, Funktionentren-nungen, Zugriffs- und Zutrittsbe-schränkungen etc. Durch eine sys-tematische Aufnahme der Istsitu-ation können Doppelspurigkeiten und Kontrolllücken aufgedeckt werden. Meist führt dies zu einer Optimierung der Geschäftsprozes-se. Anschliessend wird eine Risiko-beurteilung vorgenommen – denn es gilt der Grundsatz: Ohne Risiko braucht es keine Kontrolle. Dabei werden die Risiken identifiziert und bewertet.

BCM – Bewältigung des RestrisikosMit einem Business Continuity Management (BCM) soll sicherge-stellt werden, dass die «lebensnot-wendigen» Aktivitäten eines Un-ternehmens nach internen oder externen Ereignissen aufrechter-halten respektive zeitgerecht wie-derhergestellt werden und finan-zielle sowie reputative Folgeschä-den minimiert werden können.

Die hier verwendete Methode zum Aufbau und der Implementierung eines BCM richtet sich nach den aktuellen Standards und Guide-lines des Business Continuity Ins-titute (BCI, London). Die Methode besteht grundsätzlich aus einer wiederkehrenden Abfolge von fünf Phasen, welche von der Analyse des eigenen Geschäfts (Phase 1) bis hin zur regelmässigen Pflege des aufgebauten BCM reicht.

Hauptbestandteil der ersten Phase bildet zusammen mit einem Risk Assessment die sogenannte Busi-ness Impact Analysis (BIA). Mit die-ser Analyse werden die kritischen Aktivitäten und Prozesse eines Un-ternehmens ermittelt.

Die BIA ist das Rückgrat des BCM, weil aus den generierten Resultaten die Strategien entwickelt werden (Phase 2), mit denen ein Unterneh-men auf den Unterbruch oder die Störung einer kritischen Aktivität reagieren will. Die BIA und die Ent-

wicklung von BCM-Strategien wer-den von der EBK als verbindlicher, aufsichtsrechtlicher Mindeststan-dard und gemäss Art. 3 des BankG als Bewilligungsvoraussetzung zum Geschäftsbetrieb erachtet.

In Phase 3 werden Reaktionen, so-genannte Business Continuity Plans (Notfallpläne), im Hinblick auf ei-nen Unterbruch einer kritischen Geschäftsaktivität entwickelt. Diese Pläne dokumentieren die Vorge-hensweisen im Falle eines Ereignis-ses und bestimmen die Ressourcen, die notwendig sind, um die unter-brochenen Aktivitäten wiederher-zustellen.

Um das BCM im Unternehmen zu verankern, muss das Bewusstsein der Mitarbeitenden für die Not-

wendigkeit eines BCM geschaffen und geschult werden (BCM-Kul-tur) (Phase 4).

In Phase 5 werden die Komponen-ten des BCM getestet und geübt, weil sich ein Unternehmen ständig verändert. Tests und Übungen iden-tifizieren Schwachstellen des BCM und ermöglichen Anpassungen.

Krisenmanagement – handlungs- und entscheidungsfähig bleiben Das Krisenmanagement dient zur Bewältigung ausserordentlicher Ereignisse. Es soll sicherstellen, dass im Ereignisfall durch zeitgerechte und gezielte Massnahmen der Schutz der Mitarbeitenden gewähr-leistet werden kann sowie Schäden an Vermögenswerten und dazuge-hörige Folgeschäden auf ein Mini-mum begrenzt werden können.

Das Krisenmanagement verfolgt die folgenden Ziele:• Schadensbegrenzung (Mitar-

beitende, Betrieb, Dritte)• Aufrechterhaltung bzw. Wie-

derherstellung der wichtigs-ten Betriebsabläufe

• Zeitgerechte, aktive, transpa-rente und verlässliche, auf die Zielgruppen ausgerichtete in-terne und externe Kommuni-kation (Schutz des Rufes der Unternehmung als glaubwür-diges Unternehmen)

• Rasche Wiederherstellung des Normalzustandes

Die Bewältigung von Krisenfällen erfordert eine Organisationsform

und Führungsstrukturen, die sehr rasch – auch ausserhalb der Büro-zeiten – funktionstüchtig sind und die:• eine klare, auf die ausseror-

dentliche Lage abgestimmte Aufgabenabgrenzung vorse-hen Entscheidungen in kurzer Frist ermöglichen

• Sonderkompetenzen für die zeitgerechte Anordnung von Massnahmen beinhalten

• frei sind von Prestigedenken und Beharren auf Zuständig-keiten aus dem Alltag

• die notwendigen Infrastruktu-ren zur Verfügung stellen, so-dass zielführendes Arbeiten möglich ist und die Infrastruk-turen auch dann funktionieren, wenn die im Normalfall ver-wendeten Mittel ausfallen

Das Krisenmanagement besteht aus folgenden Säulen:Im Führungsmanagement ist ein zum Voraus definierter und geschul-ter Krisenstab jederzeit abrufbereit. Bei Kriseneintritt nimmt dieser sei-ne Tätigkeit sofort auf. Er ist in der Regel von seinen operativen Tätig-keiten entbunden und verfolgt ein-zig das Ziel der erfolgreichen Bewäl-tigung der Krise. Der Krisenstab or-ganisiert sich so, dass er jederzeit rasch und unkompliziert Zugang zu den benötigten Informationen hat. Er ist in der Regel am Ort des Ge-schehens vertreten. Damit er stets handlungsfähig bleibt, muss er sich auch den Informations- und Kom-munikationslead sichern. Er wird über wichtige Entwicklungen stets auf dem Laufenden gehalten und ist verantwortlich für die Steuerung der Kommunikation.

Das Kommunikationsmanagement dient dazu, dass die Unternehmung mit «einer Stimme» kommuniziert. Kommunikation in Krisen ist Chef-sache, er oder sie nimmt in der Öf-fentlichkeit Stellung. Daneben äus-sert sich nur der offizielle Medien-sprecher oder von ihm autorisierte Fachpersonen zu entsprechenden Fachfragen.

Business Impact Analysis

BCM-Strategien

Business Continuity Plan / Notfallplan

BCM-Kultur

Übung, Pflege, Audit

Abb. 2: Das Krisenmanagement erfordert eine gute Organisationsform.

FÜHRUNGFÜHRUNG

• Alarmorganisation• Strukturen• Prozesse, Abläufe• Krisenstab• Checklisten

KOMMUNIKATIONKOMMUNIKATION

• Medien• Behörden• Direkt Betroffene• Mitarbeitende• Weitere Zielgruppen

CARECARE

• Organisation • Callcenter• Datenmanagement• Care-Team• Logistik

KRISENMANAGEMENT

20 Jahre Erfahrung in den Bereichen

PRÄVENTION - RESILIENCE Bauherrenberatung // Projektmanagement

Sicherheitsplanung // Trouble-Shooting Integrale Tests // Security & Risk Audits // Reviews / Risikoanalysen // Risikomanagement Systeme

EREIGNISBEWÄLTIGUNG - BCM

Business Impact Analysen // Überlebensstrategien Business Continuity Management Manuals

Notfall- und Evakuierungskonzepte // Notfallpläne Krisenmanagement Handbücher

Krisenstabs- und Evakuierungsübungen

Es ist besser, beizeiten Dämme zu bauen, als auf die Vernunft der Flut zu hoffen!

MÜLLER-GAUSS CONSULTING Security│Risk│Crisis│Continuity Management

+41 44 938 05 04 [email protected] www.gauss-consulting.ch

GAUSSMÜLLER

ONSULTING

Knowing. Not guessing.

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BilderAuflösung von Farbbildern 117 dpi ist unter 250 dpi #5 (29)Auflösung von Farbbildern 149 dpi ist unter 250 dpi #3 (37)Auflösung von Farbbildern 150 dpi ist unter 250 dpi #3 (17)Auflösung von Farbbildern 156 dpi ist unter 250 dpi #4 (29)Auflösung von Farbbildern 190 dpi ist unter 250 dpi #1 (19)Auflösung von Bitmapbildern 311 dpi ist unter 1200 dpi #1 (35)Auflösung von Bitmapbildern 435 dpi ist unter 1200 dpi #1 (3)Auflösung von Bitmapbildern 797 dpi ist unter 1200 dpi #1 (35)Auflösung von Bitmapbildern 800 dpi ist unter 1200 dpi #1 (27)Auflösung von Bitmapbildern 801 dpi ist unter 1200 dpi #1 (20)

InhaltStrichstärke 0.000 mm unterhalb des Haarlinien Schwellwertes 0.076 mm #3 (2,37)Strichstärke 0.001 mm unterhalb des Haarlinien Schwellwertes 0.076 mm #1 (37)Strichstärke 0.011 mm unterhalb des Haarlinien Schwellwertes 0.076 mm #1 (29)Strichstärke 0.015 mm unterhalb des Haarlinien Schwellwertes 0.076 mm #1 (13)Strichstärke 0.058 mm unterhalb des Haarlinien Schwellwertes 0.076 mm #1 (35)Strichstärke 0.068 mm unterhalb des Haarlinien Schwellwertes 0.076 mm #1 (7)

Prinect PDF Report 12.0.039 - 2 - 04.02.2014 09:24:05

Strichstärke 0.069 mm unterhalb des Haarlinien Schwellwertes 0.076 mm #10 (27)Strichstärke 0.071 mm unterhalb des Haarlinien Schwellwertes 0.076 mm #5 (33,39)Strichstärke 0.072 mm unterhalb des Haarlinien Schwellwertes 0.076 mm #1 (37)

Sonstige InformationenFarbseparationen: 4

CMYK

FarbräumeDeviceCMYK / DeviceGray / Separation / DeviceN

Schriften: 138Akkurat Type1 / WinAnsi / eingebettete UntergruppeAkkurat-Bold Type1 / WinAnsi / eingebettete UntergruppeAkzidenzGrotesk-Bold TrueType / WinAnsi / eingebettete UntergruppeAkzidenzGrotesk-Roman TrueType / WinAnsi / eingebettete UntergruppeArial-BoldMT TrueType / WinAnsi / eingebettete UntergruppeArialBlack-Black Type1 / Custom / eingebettete UntergruppeArialMT TrueType / WinAnsi / eingebettete UntergruppeArialMT TrueType (CID) / Identity-H / eingebettete UntergruppeAvantGardeMdBT Type1 / Custom / eingebettete UntergruppeAvenir-Book Type1 / WinAnsi / eingebettete UntergruppeAvenir-Heavy Type1 / WinAnsi / eingebettete UntergruppeCenturyOldStyleLT-Regular Type1 / WinAnsi / eingebettetCenturyOldStyleLT-Regular Type1 / Custom / eingebettetCenturyOldStyleLT-Regular (15x) Type1 / WinAnsi / eingebettete UntergruppeDINPro (2x) Type1 / Custom / eingebettete UntergruppeDINPro-Bold (2x) Type1 / Custom / eingebettete UntergruppeFSAlbert Type1 / Custom / eingebettete UntergruppeFSAlbert-Bold Type1 / Custom / eingebettete UntergruppeFSAlbert-ExtraBold Type1 / Custom / eingebettete UntergruppeFSAlbertPro Type1 / Custom / eingebettete UntergruppeFSAlbertPro-Bold Type1 / Custom / eingebettete UntergruppeFSAlbertPro-Light (2x) Type1 / Custom / eingebettete UntergruppeFranklinGothicLT-Book Type1 / WinAnsi / eingebettetFranklinGothicLT-Condensed Type1 / WinAnsi / eingebettetFranklinGothicLT-Condensed (14x)

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Prinect PDF Report 12.0.039 - 3 - 04.02.2014 09:24:05

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Prinect PDF Report 12.0.039 - 4 - 04.02.2014 09:24:05

UtopiaStd-SemiboldIt Type1 / WinAnsi / eingebettetWingdings-Regular TrueType (CID) / Identity-H / eingebettete Untergruppe